
1 minute read
«Ich wollte schon als Kind Schauspieler werden»
Im Film «Die Nachbarn von oben» darf Roeland Wiesnekker auch mal sein komödiantisches Talent zeigen.

Text: Ralf Kaminski
Bilder: Michele Limina
Das läuft bei mir «Derzeit läuft mein Film ‹Die Nachbarn von oben› im Kino, ein Mix aus Komödie und Drama über Beziehungen und Sex. Es ist schön, mal wieder in einem Kinofilm zu spielen – und erst noch in einer gut geschriebenen Komödie. In den letzten Jahren war ich mehr mit TV-Projekten beschäftigt. Dass es dort oft schnell gehen muss, liegt mir eigentlich, doch ich schätze die grössere Sorgfalt bei Kinofilmen. Aber ich muss ja meine Miete zahlen und kann aus den Angeboten nicht nur die Rosinen picken. Obwohl ich viel in Deutschland drehe, lebe ich in Zürich – auch wegen meines 15-jährigen Sohns, der hier zur Schule geht. Seit 2017 habe ich neben dem niederländischen auch den Schweizer Pass, ich wollte endlich politisch mitreden. Seither lasse ich fast keine Abstimmung aus.»

1 Mein Film «Es geht um ein langjähriges Paar, dessen Beziehung auf den ersten Blick intakt scheint, obwohl es schon länger kriselt. Ob das Publikum daraus etwas fürs Leben mitnehmen kann, weiss ich nicht, aber es wäre natürlich schön.»
2 Mein See «Was wäre Zürich ohne See? Erst er gibt der Stadt Weite und Raum zum Atmen. Ich gehe gern am Ufer spazieren, im Sommer springe ich auch oft rein.»
3 Mein Kraftort «Der kleine Bergsee Lai Nair bei Tarasp, den ich schon seit meiner Jugend kenne, gibt mir Kraft, im Sommer wie im Winter. Anschliessend bei Familie Pazeller im Schlosshotel Chasté einkehren und sich verwöhnen lassen: genial!»

4 Mein Migros-Produkt «Boskoop-Äpfel haben den richtigen Mix aus Süss und Sauer. Obwohl ich lieber koche als backe, habe ich daraus auch schon feine Wähen gemacht.»
5 Mein Kindheitstraum «Tatsächlich wollte ich schon als Kind Schauspieler werden. Allerdings stellte ich mir da mehr was Richtung Rockstar oder Superheld vor. Und manchmal staune ich noch heute, dass ich es geschafft habe, das zu meinem Beruf zu machen. Am letzten Drehtag, wie hier mit meiner Filmpartnerin Ursina Lardi, bin ich dann sogar so entspannt, dass ich anfange, Selfies zu machen.»
6 Mein Ausgleich «Zur Entspannung spiele ich Pétanque, bei dem man sich zwar konzentrieren muss, aber auch Zeit zum Plaudern hat. Es gibt in Zürich zwei, drei Orte, wo ich spontan hingehe und immer etwa auf die gleichen Leute treffe.»
