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Durch den Schnee schlendern
Winterwandern macht Spass. Diese vier markierten Routen mit Fernsicht, pittoresken Dörfchen und Sagengestalten sind mit den ÖV bequem erreichbar.
Von Sent über Vastur nach Scuol GR
Hoch über dem Inn am Sonnenhang überblickt man in Sent das Unterengadin wie von einem Panoramabalkon. Rund um die Kirche prägen stattliche Herrschaftsund Bürgerhäuser mit geschwungenen Giebeln das Bild. Die kurzweilige, markierte Tour zum Bergrestaurant Vastur ist unvergesslich; fast noch mehr der Abstieg nach Scuol durch die verschneite Landschaft, mit Sicht auf die Unterengadiner Berggipfel.
Route: Sent, Sala–Tuffarolas–Vastur–Pazos–Scuol, Bogn Engiadina
Infos: 6,6 km lang, Aufstieg mit 300, Abstieg 490 Höhenmeter, 2 Stunden; einfach. Abkürzung: Im Bergrestaurant Vastur einen Schlitten mieten (oder mitbringen), auf dem Winterwanderweg nach Sent hinunterbrettern.
2Zum Gamperfinboden bei Wildhaus SG
Ein Haus hier, ein Hof da. Im Toggenburg wimmelts von kleinen Siedlungen. Den Grund dafür kennt die Sagenwelt: Der grosse Riese, der einst am Fuss des Säntis wohnte, packte Häuser, Höfe, Ställe und Fuhrwerke in einen grossen Sack, um sie nach seinem Willen anzuordnen. Doch dieser entglitt ihm, alles purzelte raus und landete verstreut auf Hügeln und im Tal. Wandert man von Wildhaus Oberdorf über den Ölberg ins Gamperfin und blickt auf den gegenüberliegenden Säntis, kann man sich fast vorstellen, wie der Säntisriese noch immer dort haust.
Route: Wildhaus Oberdorf–Ölberg–Lochgatter–Unterer Gamperfinboden und zurück Infos: 10 km lang, je 460 Höhenmeter Auf- und Abstieg, 3 ¾ Stunden; Anforderung: mittel. Abkürzung: Auf den Abstieg in den Gamperfinboden verzichten und beim Lochgatter umkehren (nur 2 ½ Stunden).
3Auf den Hausberg von Vella GR
«Senda d’unviern Triel»: Dies auszusprechen, verlangt einem Deutschschweizer schon einiges ab – das Verstehen fällt kaum leichter. Dabei ist der Sinn der romanischen Botschaft simpel: «Winterwanderweg Triel». Zudem haben alle Trails in den romanischsprachigen Regionen eines gemein: Sie sind wunderschön. So auch dieser Ausflug im Val Lumnezia, dem Tal des Lichts. Und Sonne hats von Vella, dem pittoresken Dorf am Ausgangspunkt der markierten Wanderung, an Maiensässen vorbei bis Triel mit Blick auf den Terri-Gipfel meist reichlich.
Route: Vella, Sumsiaras–Davos Munts–Cresta–Triel–Morissen–Vella, Posta Infos: 10 km lang, je 440 Höhenmeter Auf- und Abstieg, 3 ½ Stunden; Anforderung: mittel. Abkürzung: Zwischen Vella und Triel gibts eine Sesselbahn.
4 Moorlandschaft am Col des Mosses VD Auf dem Col des Mosses in den Waadtländer Alpen begegnen einem immer wieder Huskys. Die weitläufige Moorlandschaft bei der Passhöhe ist wie geschaffen für Abenteuer mit Schlittenhunden. Und für eine entspannende Winterwanderung, auf der man immer wieder die Spuren der Hunde kreuzt. Zu entdecken gibt es eine nordisch-anmutende Landschaft, Wäldchen, kleine Bäche und typische Waadtländer Holzchalets.
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Route: Vom Col des Mosses über die Hochebene nach La Lécherette und zurück Infos: 7 km lang, je 175 Höhenmeter Auf- und Abstieg, 2 Stunden; einfach. Abkürzung: Ab La Lécherette zurück mit dem Bus oder Rundwanderung bis zur Buvette de l’Arsat (1 Stunde).
Infos und weitere Wanderungen: impuls.migros.ch/winterwandern