Migros-Magazin-01-2022-d-ZH

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GESUNDHEIT | 3.1.2022 | 25

Fällt besonders im Winter auf: Frauen haben schneller kalt als Männer.

Bild: Getty Images

Woher kommt die Kälte?

Wieso Frauen schneller frieren Im Winter streiten die meisten Paare häufiger: Sie will die Heizung höher stellen, er sie ein wenig runterdrehen. Das hat nicht allein mit dem subjektiven Wärmeempfinden zu tun. Text: Bettina Bendiner

Bei sinkenden Aussentemperaturen versucht der Körper, primär die lebenswichtigsten Organe in der Körpermitte und das Hirn warm zu halten. Er macht das, indem er den äusseren Gliedmassen Wärme entzieht. Im Klartext heisst das: Er vermindert die Blutzufuhr zu den Händen, Füssen und Ohren, zur Nase und dem Kinn. Deshalb ­frieren wir bei ­Kälte dort zuerst. Auch ein zu tiefer Blutdruck, Gefässverkalkungen (Arteriosklerose), Diabetes, Stress, Schlafmangel, Hunger, Diäten, Flüssigkeitsmangel und Ängste können die Blutversorgung der Extremitäten negativ beeinflussen.

Wohlfühltemperatur: viel tiefer beim Mann? 2015 lancierte eine grosse britische Heizungsfirma eine Umfrage und förderte ein Resultat zutage, das die meisten Paare schon kennen: In zwei von drei


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