Oktober 2022/ Ausgabe 08 Club Magazin SAVOIR-VIVRE AUF DER SEINE Paris und die Highlights der Normandie NEUE ROUTE So schön ist die Saar AUF DER GRÜNEN WELLE Unterwegs in Sachen Nachhaltigkeit
Die AMADEUS Provence passiert Tournus im Département Sâone-et-Loire.
LIEBE AMADEUS-GÄSTE,
wie doch die Zeit vergeht: Genau 25 Jahre ist es jetzt her, dass wir unser erstes AMADEUS-Flussschiff getauft haben. Viel Wasser ist seitdem den Rhein (aber auch all die anderen europäischen Flüsse, auf denen wir unterwegs sind) hinuntergeflossen, an unserer Leidenschaft für erstklassigen Schiffsbau und einzigartige Gastfreundschaft hat sich jedoch nichts geändert! Angetrieben und inspiriert vom stetigen Wandel in der Flusskreuzfahrtbranche, zeigen die Schiffe der AMADEUS-Flotte bis heute unsere ganz persönliche Definition von zeitloser Eleganz, technischer Neuerung und Liebe zum Detail. Jüngstes Beispiel: die AMADEUS Cara, über deren Taufe wir in dieser Ausgabe berichten.
Darüber hinaus möchten wir Sie aber auch einladen, mit uns zu neuen Ufern und unbekannten Zielen aufzubrechen: Wie wär’s also mit einer Reise auf der Saar – einem Fluss, den wir im kommenden Sommer erstmals im Programm haben und der nur von ganz wenigen Reedereien befahren wird? Oder begleiten Sie uns doch einmal auf einem der ganz besonders stimmungsvollen Wintertörns, die fast noch ein Geheimtipp sind!
Wofür Sie sich auch entscheiden, wir möchten, dass Sie an Bord der AMADEUS-Schiffe unvergessliche Momente erleben. Das war schon vor einem Vierteljahrhundert so – und daran wird sich auch in den nächsten 25 Jahren nichts ändern.
Das versprechen Ihnen
Dr. Wolfgang Lüftner Dipl.-Vw. Martina Lüftner und das gesamte AMADEUS-Team
Die Alabasterküste bei Étretat in der Normandie
INHALT
04 UND IMMER EINE HANDBREIT WASSER UNTER DEM KIEL …
Seit diesem Sommer ist die neue AMADEUS CARA auf dem Rhein und der Donau unterwegs. Wir zeigen Bilder von der feierlichen Taufe in Köln und präsentieren die luxuriösen Details unseres jüngsten Flottenmitglieds.
06 365 TAGE HOCHGENUSS AM FLUSS
Ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter –Urlaub auf dem Wasser hat immer Saison. Und auch an Land gibt es ganzjährig so einiges zu sehen und zu erleben, wie unsere Stippvisiten in Arles, Bratislava, Belgrad und Speyer beweisen.
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SAVOIR-VIVRE AUF DER SEINE
Wer mit der AMADEUS Diamond zwischen Paris und Le Havre unterwegs ist, erlebt die Pracht der Millionenmetropole und den rauen Charme der Normandie.
18 IM WESTEN VIEL NEUES
2 Länder, 3 Flüsse, 8 Städte: Im Sommer 2023 nehmen wir erstmals Kurs auf die Saar und das Dreiländereck Deutschland/Luxemburg/Frankreich!
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FLUSSGEFLÜSTER
Interview mit First Cabin Steward Raducanu-Adrian George
22 AUF DER GRÜNEN WELLE
Für unser Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz wurden wir in diesem Jahr mit dem Green Award ausgezeichnet – einem Preis, der für uns Anerkennung und Ansporn zugleich bedeutet.
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AMADEUS CLUB
Alle Vorteile auf einen Blick
Herausgeber: LÜFTNER CRUISES, Amraser-See-Straße 56, A-6020 Innsbruck, www.lueftner-cruises.com Das Magazin ist urheberrechtlich geschützt. Lüftner Cruises übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben in diesem Magazin. Alle Preisangaben sind unverbindlich.
Layout & Design: Claudia Messner Werbegrafik, Redaktion: Vagabond-PR (www.vagabond-pr.com) Bildnachweis/Copyrights: Shutterstock.com:
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Leonid Andronov, Standret, vlasta, FooTToo, Anna Kuzmenko, Jörg Bertram, Timelynx, AdrianoK, Alexey, PlusONE, Fedorenko, Julia700702, mihaiulia, Catarina Belova, Michael von Aichberger, pixabay.com, Dreamstime.com: Outcast85, Floriade: DP6 architectuurstudio, Nathan Quartet, Alexander Haiden, ATOUT FRANCE: Carey More, Fürst Thurn und Taxis Hofbibliothek, Bildagentur Huber, Tom Jasny, moving pictures
Die lichtdurchflutete Panorama-Bar
Dürfen wir vorstellen:
Ende Juni 2022 vor der spektakulären Kulisse des Kölner Rheinufers getauft, wird das neueste Mitglied der stolzen AMADEUS-Flotte vor allem auf der Donau sowie auf dem Rhein
Dürfen wir auch Sie bald an Bord unseres neuen 5*-Flagschiffs begrüßen? Es würde uns sehr freuen!
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Das elegante Panorama-Restaurant
Taufpatin Anna Lüftner (li.) und die gesamte Lüftner-Familie
… und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!
135 m lang, 11,4 m breit und vom Bug bis zum Heck eine schwimmen de Schönheit: Die AMADEUS Cara wurde für 162 Gäste konzipiert und verfügt über 71 Kabinen, von denen die meisten über absenkbare Panora mafensterfronten sowie begehbare Kleiderschränke verfügen. Dazu kommen 10 luxuriöse Suiten mit be gehbaren Außenbalkonen und 26,4 m2 Wohnfläche. Neben dem Panorama-Restaurant, der Panorama-Bar & -Lounge, dem Café Vienna, dem Amadeus-Club, der River Terrace und je einem Fitness- und Massageraum erwartet Sie an Bord auch ein völlig neu-konzipiertes Sonnendeck mit tiefer liegender Sonnendeck-Lounge. Ebenso zukunftsweisend ist auch der moderne Schiffsmotor, der den CO2-Ausstoß signifikant reduziert und mit dem renommierten Green Award ausgezeichnet wurde.
Amadeus-Suite mit begehbarem Außenbalkon
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Die feierliche Segnung der AMADEUS Cara Der neue Amadeus-Club
AMADEUS Cara
am Fluss
365 TageHochgenuss
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Egal ob im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter: Mit den Schiffen der AMADEUS-Flotte hat der Urlaub auf dem Wasser Land gibt es das ganze Jahr über so einiges zu sehen uns für Sie in Arles, Bratislava, Belgrad und Speyer umgeschaut und präsentieren vier spannende Ufermetropolen, die fast noch als Geheimtipps
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Die Burg von Bratislava
Auf den Spuren von Kaisern, Königen und Künstlern:
Frühling in Arles
re alten und mehr als 20.000 Zuschauer fassenden Amphitheater geprägt ist. Seit dem vergangenen Sommer ist das 55.000 Einwohner zählende Bilderbuch städtchen um ein weiteres, bei Einheimischen und Besuchern nicht ganz unumstrittenes Wahrzeichen reicher.
WO DIE PRACHT DER PROVENCE AUFS ALTE ROM UND MODERNSTE ARCHITEKTUR TRIFFT
malerische Altstadtgassen, die mit ihren chicen Boutiquen, alteingesessenen Delikatessengeschäften und traditions reichen Bars bislang noch jeden Kritiker wieder versöhnlich gestimmt haben …
Bereits ab Ende März, wenn der Win ter die heimischen Gefilde zumeist noch fest im Griff hat, sind wir mit der AMADEUS Provence in Frankreichs sonnigem und frühlingswarmem Süden unterwegs. Zu den Highlights unserer einwöchigen Reisen auf der Saône und der Rhône gehört der Besuch im mittel alterlichen Arles. Von Julius Cäsar einst als Kolonie für seine sechste Legion ge gründet, diente die Stadt später auch als Bischofssitz oder Residenz von Friedrich Barbarossa. Kaiser, Könige, der Klerus – aber auch Künstler wie Vincent van Gogh, Pablo Picasso oder Jean Cocte au: Sie alle liebten Arles, dessen Bild bis heute vom antiken, mehr als 2.000 Jah
Da eröffnete die Kunstmäzenin und milliardenschwere Hoffmann-La-RochePharmaerbin Maja Hoffmann in ihrem „Luma Parc des Ateliers“ nämlich ei nen tollkühnen Museumsneubau aus der Architektenfeder von Frank Gehry. Auf 16.000 m2 Grundfläche befinden sich hinter der im Sonnenlicht funkeln den Fassade aus rostfreiem Edelstahl u. a. diverse Ausstellungsräume sowie ein Restaurant und ein Café. Bausün de oder modernes Juwel? Am besten, Sie machen sich Ihr eigenes Bild. Vom Amphitheater, in dem Sie mit etwas Glück übrigens auch heute noch den berühmten (und völlig unblutigen) Stierkämpfen beiwohnen können, bis zu dem 56 m hohen Turm im dekonstruk tivistischen Stil sind es nämlich nur 15 Fußminuten. Und die führen durch Arles‘
1 Das Amphitheater von Arles wird bis heute für unblutige Stierkämpfe genutzt.
2 Arles auf antiken Pfaden erkunden
3 Provenzalische Idylle mitten in der Stadt
Frühlingsreisen mit Stopp in Arles: „Südfrankreich erleben: Burgund & Provence“
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Schlemmen, schlendern, shoppen:
Sommer in Bratislava
70 km flussaufwärts sind es bis nach Wien. 190 km die Donau runter, und schon ist man in Budapest. Gar nicht so leicht, sich bei dieser Konkurrenz als le bens- und liebenswerte Stadt zu behaupten … Bratislava gelingt es trotzdem – vor allem im Sommer, wenn die slo wakische Metropole beinah südländisch anmutet. Zwischen Altstadt und Ufer promenade herrscht dann Hochbetrieb und fast an jeder Ecke gibt’s Live-Musik, Straßentheater oder Street-Food-Stände mit süßen Buchteln, salzigen Pfannku chen, frittiertem Käse und natürlich auch mit dem erstklassigen Bier aus den zahl reichen Stadtbrauereien.
DIE KLEINE SCHWESTER VON WIEN UND BUDAPEST IST EINE STADT FÜR FLANEURE
So gestärkt lässt sich das kleine Bratislava danach ganz wunderbar zu Fuß entdecken. Im Gegensatz zu seinen gro ßen Schwestern Wien und Budapest ist es nämlich eine Stadt für Flaneure! Auf einen Stadtplan in der Hand (oder auf dem Smartphone) kann man dabei ge trost verzichten. Zum einen ist es keine Schande, sondern ein ausgesprochen lustvolles Erlebnis, sich in den engen Gässchen zu verlaufen und zum anderen
enden ohnehin alle Wege irgendwann wieder an der Donau. Wer sich vorab doch lieber einen Überblick verschaffen will, beginnt seine Tour im „Ufo“, einem Aussichtsrestaurant mit Bar in 100 m Höhe. Auf einem Pfeiler der „Brücke des slowakischen Volksaufstands“ er baut, scheint der imposante Burghügel vor den Panoramafenstern ebenso zum Greifen nah, wie das auf seine Art kaum weniger beeindruckende Plattenbaupro jekt Petržalka oder die Villen- und Weingegenden im Norden der Stadt. Ähnlich kontrastreich präsentiert sich von hier oben aber auch das historische Zent rum mit seinen k. u. k. Prachtbauten, Jugendstilpalais und dem angrenzenden Einkaufstempel Eurovea-Galleria. Unser
Tipp: Wer in Bratislava nicht nur schlemmen und schlendern, sondern auch shoppen möchte, erreicht die direkt am Wasser gelegene Mall der Superlative von unserem Schiffsanleger aus auch ganz bequem mit den Bordfahrrädern.
4 Bratislavas Altstadtgassen laden zum Spaziergang.
5 Bratislavas Burg thront 85 m über der Donau
Sommerreisen mit Stopp in Bratislava: „Donau Rhapsody“
„Klassische Donaukreuzfahrt“ „Die Donau bis ins Donaudelta“ „1.200 Meilen entlang der Donau“ „Blaue Donau“
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Wo‘s der Balkan bunt treibt:
Herbst in Belgrad
20 Hügel, mehr als 2.000 Jahre Ge schichte, fast 2 Millionen Menschen: Belgrad präsentiert sich als quirlige Me tropole am Zusammenfluss von Save und Donau. Wer die Stadt nach den hei ßen Sommerwochen besucht, beginnt seine Tour am besten auf der Festung Kalemegdan. Bei angenehmen Tempera turen kann man dann wieder gemütlich über das knapp 60 Hektar große Muse
umsgelände spazieren. Außerdem stehen im Herbst die Chancen gut, einen smogfreien Sonnentag zu erwischen, an dem der Blick von den mächtigen Mau ern und wehrhaften Türmen über das Wasser und die weiße Stadt bis zum Horizont reicht. Kelten, Römer, Hun nen, Slawen, Griechen, Osmanen – alle haben sie auf dem Hügel ihre Spuren hinterlassen. So, wie sie es auch weiter unten, entlang der Knez-Mihailova Ulica getan haben.
EUROPÄISCH, ORIENTALISCH UND MEDITERRAN ZUGLEICH
Belgrads beliebteste Einkaufsstraße liegt der Festung quasi zu Füßen. Auf 800 m Länge trifft hier die Pracht des Wiener Jugendstils auf die Strenge des Triester Klassizismus und das Minarett der Bajrakli-Moschee auf die Davidsterne in der Judengasse und die goldenen Türme der orthodoxen Domkirche. Denn Belgrad ist europäisch, orientalisch und mediterran zugleich. Das spiegelt sich übrigens auch in der heimischen Gastronomie wider. Des halb darf man die Stadt auch keinesfalls ohne einen Besuch in einer der vielen Kafanas verlassen! Einst als türkische Kaffeehäuser errichtet, sind sie heu
te ein, im wahrsten Sinne des Wortes, „köstlicher“ Mix aus Kneipe, Imbiss und Restaurant. Pizza, Pita und Bourek kommen hier ebenso auf die groben Holztische wie Bohnensuppe, Cevapcici oder mit Rauchfleisch und Reis gefüllte Kohlblätter. Und selbst beim Digestif hat man die Qual der Wahl zwischen einem Gläschen vom slawischen Sliwowitz oder dem eher türkischen Rajika. Unser Tipp: einfach beide probieren …
1 Fresken im Dom des Heiligen Sava
2 Schlemmen und schlendern in Belgrad
3 Der Dom des Heiligen Sava gehört zu den größten orthodoxen Kirchen der Welt.
Herbstreisen mit Stopp in Belgrad: „Die Donau bis ins Donaudelta“ „1.200 Meilen entlang der Donau Blaue Donau“
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Lichterglanz und Glühweinduft:
Winter in Speyer
Wenn im Dezember die Frühnebel wie Wattebäusche über dem Wasser liegen und der Raureif in glitzernden Ketten die Rebgärten raufzieht, zeigt sich der Rhein von seiner romantischsten Seite. Und auch in den Dörfern und Städten entlang der beiden Flussufer geht es jetzt etwas leiser, langsamer und festlicher zu. Bei nah noch als Geheimtipp gilt in diesen Wochen die alte Kaiserstadt Speyer, deren Kaiser- und Mariendom zum UN ESCO-Welterbe gehört und als größte romanische Kirche der Welt gilt. War um der Andrang auf das Gotteshaus in der Vorweihnachtszeit besonders hoch ist und viele Einheimische jetzt sogar täglich vorbeischauen? Weil ab dem 6. Dezember im Inneren eine riesige Krip pe entsteht, die von Tag zu Tag größer und schöner wird. Zuerst kommen die
Felsen und Bäume, dann die Häuser und Tiere, schließlich die Hirten und ganz zum Schluss hält die Heilige Fa milie Einzug. Der beste Ort, um auf den „Baufortschritt“ mit einem Glühwein anzustoßen? Der Speyrer Weihnachts markt, der sich vom Domvorplatz über die stimmungsvoll beleuchtete Maximi lianstraße bis zum Stadttor am Altpörtel zieht.
IN SPEYER ZIEHT SICH DER WEIHNACHTSMARKT VOM DOM BIS ZUM STADTTOR
Auch wenn er nicht zu den größten entlang des Rheins gehört, als einer der idyllischsten gilt er allemal. Mindestens an einem der Stände sollte man übrigens eine Brezel probieren. Entgegen der all gemeinen Annahme wurde das Salzge-
bäck nämlich nicht in Bayern erfunden, sondern hier in Speyer – und zwar be reits im Jahr 1.111 nach Christus. Wer danach noch Zeit hat, kann auch noch das Museum SchPIRA besuchen. Es ist Teil des alten Judenhofs, zu dem auch die Überreste der historischen Syn agoge, des Ritualbads und des jüdischen Friedhofs gehören. 2010 ebenfalls zum UNESCO-Welterbe ernannt, präsentiert sich das Areal bis heute als „Stadt in der Stadt“ und erinnert an die Zeiten, in denen die drei SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz als das „Jerusalem am Rhein“ galten.
4 Weihnachtsstimmung vor dem Speyerer Dom
5 Adventzauber an Bord
6 Winterstimmung am Rheinufer
Winterreisen mit Stopp in Speyer:
„Adventzauber am Rhein“
„Adventzauber am Rhein und Main“
„Weihnachten am Rhein“
„Silvesterkreuzfahrt am Rhein“
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Savoir-
Zwischen Paris und dem Atlantik schlängelt sich die Seine wie ein blaues, vom Winde verwehtes Geschenkband durch die immergrüne
Wer die 350 km lange Strecke von der Hauptstadt bis nach Le Havre und wieder zurück an Bord der AMADEUS Diamond zurücklegt, erlebt sagenhafte Landschaften, malerische Künstlerdörfer sowie geschichtsträchtige Städte …
Die
Monets Seerosengarten in Giverny
AMADEUS Diamond verlässt Paris.
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auf der Seine -vivre
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Von der Millionenmetropole bis ans Meer und wieder zurück
„Und ewig fließt die Seine. Und ewig ist l’amour. So wird es immer bleiben, tagein, tagaus, toujours“. Der alte Mi reille-Mathieu-Schlager wäre eigentlich die perfekte Farewell-Hymne für die AMADEUS Diamond. „Sous les ponts de Paris“ würde ebenfalls gut passen. Oder irgendein anderes Chanson, zu dem es sich leise mitsummen und lust voll Champagner schlürfen lässt. Das Gluckern und Klatschen der Wellen, die hell erleuchteten Häuserfassaden an beiden Ufern sowie der alles überra gende Eiffelturm, dessen Funkeln sich nach dem Ablegen noch lange auf dem Wasser widerspiegelt, lassen die ersten paar Kilometer unserer Seine-Reise aber auch ganz ohne Begleitmusik zum Fest für die Sinne werden.
START IN DER STADT DER LIEBE UND DER LICHTER
Der nächste Morgen: Über Nacht hat die AMADEUS Diamond Conflans-SainteHonorine erreicht. Als Zentrum der fran-
zösischen Binnenschifffahrt kommt dem kleinen Städtchen eine große Bedeutung zu. Davon zeugt neben der schwimmen de Kirche „Je sers“, die Matrosen und Kapitänen aus ganz Europa bis heute als Treffpunkt und Postanschrift dient, auch das sehenswerte „Musée de la Batellerie“. Ein Museum der ganz an deren Art erwartet die Passagiere, die sich stattdessen für den Ausflug nach Auvers-sur-Oise entschieden haben.
Pissarro, Daubigny, Corot oder auch Cézanne haben einst in der kleinen Künstlergemeinde gelebt und die Land schaften rund um das „Dorf der Impressionisten“ weltbekannt gemacht. Eine spektakuläre Ausstellung im Schloss zeigt ihre Werke als multimediale Lichtinstallationen. Den Besuch sollte man sich ebenso wenig entgehen lassen, wie den anschließenden Spaziergang zur letzten Ruhestätte von Vincent van Gogh. Die künstlichen Sonnenblumen, die ein Besucher an seinem Grab nieder gelegt hat, hätten ihm bestimmt ebenso gefallen, wie die leuchtenden Kornfelder und sanften Hügel rund um den Friedhof von Auvers-sur-Oise.
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JEDEM DIE SEINE
Wieder zurück auf dem Schiff unterhält uns Kreuzfahrtdirektorin Andrea zur Tee stunde mit einem kurzweiligen Vortrag über die Seine. Dabei erfahren wir unter anderem, dass sich auf exakt 777 Fluss kilometern nicht nur Lachse, Forellen und 33 weitere Fischarten tummeln, sondern dass auch rund 4 Millionen Menschen die Uferregionen bewoh nen. Den wohlhabendsten kann man im Vorübergleiten übrigens in die pracht vollen, oftmals bis direkt ans Wasser reichenden Villengärten schauen.
CAMEMBERT, CALVADOS, CIDRE
– DIE DREI GROSSEN C DER NORMANDIE
Ofenwarmes Gebäck, feine Wurst- und Käsespezialitäten, frisch zubereitete Ei erspeisen und natürlich auch eine große Auswahl an gesundem Obst und Müsli: Das Frühstücksbuffet präsentiert sich am dritten Tag unserer Reise gewohnt köstlich und abwechslungsreich. Warum
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es Sinn macht, heute morgen vielleicht einmal weniger zuzugreifen? Weil man beim Landgang in Rouen unbedingt auch die drei großen C der Normandie verkosten sollte! Camembert, Calvados und Cidre werden in der 112.000 Ein wohner zählenden Stadt nämlich in hervorragender Qualität und beeindru ckender Auswahl angeboten. So, wie übrigens auch die Austern, die in der Markthalle auf der Place du Vieux-Mar ché gleich im Stehen geschlürft werden können. Wer die „Stadt der 100 Glockentürme“ nicht auf eigene Faust erkunden möchte, bucht einen geführ ten Rundgang, der gleich beim Schiffs-
anleger beginnt und durch das Labyrinth der mittelalterlichen Gassen führt. Die beeindruckende Kathedrale, der Claude Monet eine ganze Bilderserie widmete und in der Richard I. einst sein Löwen herz begraben ließ, steht dabei ebenso auf dem Programm wie ein Abstecher zur Statue von Jeanne d’Arc.
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1 Hochgenuss an Bord der AMADEUS Diamond
2 Morgenstimmung auf der Seine 3 Im Schlossmuseum von Auvers-sur-Oise
4 Frische Austern gehören zu den kulinarischen Spezialitäten der Normandie
5 Der große Uhrturm in der Rue du Gros-Horloge in Rouen
6 Camembert wird in der Normandie seit dem Jahr 911 hergestellt.
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Auf ihrem Weg nach Norden passiert die AMADEUS Diamond kurz hinter dem Zentrum von Rouen die Pont Gustave Flaubert. Normalerweise beträgt die Durchfahrtshöhe der Brücke 10 m. Hat jedoch ein großes Schiff aus Übersee seinen Besuch in der Stadt angesagt, dann lässt sich die Fahrbahn bis auf 55 m anheben, damit der Ozeanriese darunter passieren kann. Das macht die Pont Gustave Flubert zur größten Hub brücke der Welt – und zum sicheren Indikator dafür, dass es bis zum Meer nicht mehr weit ist. Auf ihren letzten Kilometern zeigt sich die Seine plötzlich von ihrer rauen, ungezähmten Seite. Menschenleere Landschaften mit Kuh weiden bis zum Horizont bestimmen jetzt das Bild, das durch die mit bun ten Überseecontainern hochhaushoch beladenen Frachtschiffe den ein oder anderen Farbklecks erhält. Die schönsten Logenplätze findet man jetzt auf der
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2 Honfleur gehört zu den schönsten Orten an der Seinemündung.
3 Im Gartenreich von Claude Monet
4 Wohnhaus und Atelier von Claude Monet in Giverny
5 Auf geführten Touren das Künstlerviertel Montmartre entdecken
River Terrace der AMADEUS Diamond. Ganz weit vorne am windgeschützten Bug ist der Fernblick geradezu gran dios – und der frische Nordseewind nur als laues Lüftchen spürbar. Oder man nimmt im kaum weniger aussichtsrei chen Bordrestaurant Platz, wo zum Dîner gebratene Jakobsmuscheln, zartes Saint-Pierre-Filet und lokales Lamm, „pré salé“ auf den Salzwiesen vor den Panoramafenstern, auf die elegant ge deckten Tische kommen.
LE HAVRE – ALLER ET RETOUR
Le Havre markiert am nächsten Tag den nördlichsten Punkt der Reise. 32 Stunden wird unser Schiff hier vor Anker liegen. Genug Zeit also, für das um fangreiche Ausflugsprogramm: Zu den Alabasterfelsen bei Étretat? Entlang der „Blumenküste“ ins mondäne Deauville? Rüber ins bildhübsche Hafenstädtchen Honfleur? Oder vielleicht doch lieber an der Verkostung im imposanten Li körpalast Bénédictine von Fécamp teilnehmen? Gar nicht so einfach, sich da zu entscheiden. Denn auch Le Havre selbst sollte man keinesfalls links liegen lassen – obwohl die Stadt zunächst ein mal nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick verspricht. Im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört, wurde das Zentrum bis 1954 von Auguste Perret nahezu schnör kelfrei neu erbaut und mit breiten, im Schachbrettmuster angelegten Boule vards versehen. Perfekte Bedingungen, um Le Havre auf eigene Faust mit den Bordfahrrädern zu erkunden! Als abso lutes Highlight einer solchen „Architektour“ fungiert die Église Saint-Joseph, eine moderne Kirche, die aus nichts als Licht, Glas und Stahlbeton zu bestehen scheint. 12.768 Fenster und ein 110 m hoher Turm, der bei schönem Wetter 60 km weit zu sehen ist, vermitteln hier den Eindruck, dem Himmel ganz nah zu sein. Als Abschluss noch ein kurzer Stopp an Le Havres langem Stadtstrand, dann geht es zum Schiff – und zurück in Richtung Süden.
Kalkfelsen an der französischen Atlantikküste
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ALLES IM FLUSS
Den Kapitän beim Schleusen beobachten, eine Runde Shuffleboard spielen oder im Amadeus Club bei einer Tasse Tee den nächsten AMADEUS-Törn planen: Wer an Tag 5 nicht den Ganz tagesausflug durch die „Faszinierende Normandie“ gebucht hat, genießt die Stunden bis zur Ankunft in Caude bec-en-Caux an Bord und stellt fest, wie sinnlich Savoir-vivre sein kann, wenn man mit der AMADEUS Diamond auf der Seine unterwegs ist …
SO SCHÖN, WIE VON MONET GEMALT
Mit dem Garten von Claude Monet in Giverny steht am sechsten Tag unserer Reise noch einmal ein echter Höhepunkt auf dem Programm. Mehr als 40 Jahre hat der Maler und passionierte Gärtner
hier zwischen blühenden Rabatten und seinem weltberühmten Seerosenteich gelebt und gearbeitet. „Bildschön“ ist in diesem grünen Paradies aber auch sein Wohnhaus, dessen Räume so aus schauen, als hätte der Künstler sie nur für einen kurzen Spaziergang hinunter zur Seine verlassen.
Der vorletzte Morgen unserer Reise: Bereits vor Sonnenaufgang hat die AMADEUS Diamond wieder ihre Anlegestelle in Paris erreicht. Bis morgen dient sie uns jetzt noch als schwim mendes Hotel – und als Ausgangspunkt für geführte Touren durch die Stadt der Liebe und der Lichter. Oder, um es noch einmal mit Mireille Matthieu zu sagen: „Entré, entré mesdames, monsieur. C’est grand théâtre Paris. La-la-la-la-la-lala-la-la-la-la-la …”
„La
Die AMADEUS Diamond ist zwischen April und Oktober 2023 insgesamt 14-mal auf Seine-Tour unterwegs.
Belle France: Paris & Normandie“
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Malerische Mosel und Saar
Auf zu unbekannten Ufern heißt es 2023 für die AMADEUS Brilliant. An zwei Terminen im Frühling und Sommer wird unser schmucker Flussliner erstmals auf der nur selten von Kreuzfahrtschiffen befahrenen Saar unterwegs sein! Das außergewöhnliche Routing führt vom Rhein über die Mosel bis zur berühmten Saarschleife und wieder zurück. Neben beliebten Zielen wie Koblenz, Cochem oder Trier stehen auch neue Destinationen wie Saarburg, Saarlouis oder das luxemburgische Grevenmacher auf dem Programm der jeweils einwöchigen Reisen.
Im Westen
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Zugegeben, mit 104 schiffbaren Kilometern gehört die Saar nicht unbedingt zu Europas großen Wasserstraßen. Zu den großartigsten gehört sie aber allemal! Denn was ihr an Länge fehlt, macht sie durch Lage und Landschaft wieder wett. Sie wollten dem Fluss im Dreilän dereck Deutschland/Frankreich/Luxemburg schon lange einmal einen Besuch abstatten und außerdem auch die High lights entlang der Mosel erleben? Dann seien Sie mit dabei, wenn es mit der AMADEUS Brilliant auf „Malerische Mo sel und Saar“-Tour geht!
2 LÄNDER, 3 FLÜSSE, 8 STÄDTE …
Start und Ziel der Reise ist die Domstadt Köln. Nach einer ersten Nacht auf dem Rhein, erreicht unser schwimmendes Hotel am nächsten Vormittag die Mosel. Vorbei an malerischen Winzerdörfern
und himmelwärts ragenden Rebgär ten gleiten wir flussaufwärts, bis nach dem Mittagessen Cochem vor den Pa noramafenstern auftaucht. Entdecken Sie die charmante Kleinstadt mit ihren hübschen Fachwerkhäusern auf einem geführten Rundgang. Oder besichtigen Sie mit uns die berühmte Burg Eltz, de ren Bildnis früher die 500 DM-Scheine schmückte. Wofür Sie sich auch ent scheiden, bis zum Ablegen um 22 Uhr bleibt auch noch ausreichend Zeit für einen eigenen Landgang.
In Bernkastel-Kues, wo die AMADEUS Brilliant am nächsten Vormittag anlegt, ließen es sich schon die alten Römer gutgehen. Kein Wunder, verfügt der Ort doch über ein Mikroklima, das die Son ne überdurchschnittlich häufig scheinen und die Trauben besonders gut wachsen lässt. Bei einem Stadtspaziergang haben
wir Gelegenheit, edle Tropfen aus der Region zu verkosten. Wieder zurück an Bord heißt es „Leinen los“ zu einer Pan oramakreuzfahrt, die von der Mosel auf die Saar führt.
Ein Bummel durch Saarburgs „KleinVenedig“ mit seinen vielen Brücken sowie auf mächtigen Eichenpfählen erbauten Häusern vermittelt am Mor gen des vierten Tages Bella-Italia-Flair. Kaum weniger romantisch ist auch der 20 m hohe Wasserfall, der sich aus der Oberstadt in die Tiefe stürzt. Im darunter gelegenen Ortsteil Staden waren früher die Fischer und Schiffer zu Hause. Von 1700 bis 2002 wurden hier außerdem bis zu 2.000 kg schwere Kirchenglocken gefertigt. Seit 2008 ist die Gießerei Ma bilon ein Museum, dessen Besuch zum AMADEUS-Ausflugsprogramm gehört.
WO DIE SAAR DIE KURVE KRATZT
Ein echtes Natur-Highlight erwartet uns, wenn die AMADEUS Brilliant am Nach mittag die fast 10 km lange Saarschleife passiert. Über Jahrmillionen hat sich der Fluss zwischen Merzig und Mettlach ein Durchbruchstal gegraben, von dem Victor Hugo einst schwärmte: „Die Saar macht hier eine gigantische 8 in den Berg. Im Wald auf dem Gebirgskamm in der Mitte erhebt sich die Ruine der Burg Montclair, und auf dem Grunde der Schlucht kriechen die Schiffe über die Serpentine.“
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viel Neues
1 Die Saarschleife bei Mettlach
2 Cochem und die Reichsburg
3 Das Kulturzentrum Abtei Neumünster im sogenannten „grünen Grund“ von Luxemburg.
4 Der Hauptmarkt in Trier
Dass in Saarlouis nicht nur der Name französisch klingt, erleben wir an Tag 5. Die Nähe zur Grenze sorgt in der nach Sonnenkönig Louis XIV. benannten Stadt für jede Menge Savoir-vivre. Wer Saarlouis‘ süße Seiten kennenlernen möchte, darf vor Ort übrigens keines falls unsere Schokoladenverkostung verpassen!
KURS AUFS DEUTSCHE ECK
Wieder zurück auf der Mosel kreuzt die AMADEUS Brilliant am nächsten Mor gen im kleinen, aber feinen Fürstentum Luxemburg auf, während für den Nach mittag ein Stopp in Trier geplant ist. Nach einer Rundfahrt durch Deutsch lands älteste Stadt geht es gegen 18 Uhr zurück aufs Schiff – und flussabwärts in Richtung Koblenz.
Die imposante Festung Ehrenbreitstein, die quirligen Altstadtgassen oder die mächtige Kaiser-Wilhelm-Statue am Deutschen Eck? Was Ihnen in der Me tropole am Zusammenfluss von Rhein und Mosel am besten gefallen hat, lässt sich später vorzüglich im Kreis der Tischnachbarn beim Gala-Dinner bespre chen. Und sollten Sie sich nicht einig werden, in einem Punkt werden Sie am letzten Abend dieser Reise ganz sicher übereinstimmen: Eine Reise hinauf zur Saar ist wirklich ein einzigartiges Erlebnis!
„Malerische Mosel und Saar“ Die im Artikel beschriebene Reise an Bord der AMADEUS Brilliant wird im kommenden Jahr zwei Mal angeboten.
Start- und Zielhafen ist jeweils Köln. Die Termine:
18.05. – 25.05.2023
19.08. – 26.08.2023
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Die Kabine funkelt blitzblank in der Sonne, das Bad strahlt und die Bettwäsche duftet nach Frühling: Zusammen mit seinem Kabinenservice-Team erbringt First Cabin Steward RaducanuAdrian wahre Glanzleistungen für die Gäste der AMADEUS professionell und äußerst sympathisch ist er bereits seit 6 Jahren Teil der
First
2 Suite an
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Cabin Steward Raducanu-Adrian George
Bord der AMADEUS Diamond
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Raducanu-Adrian, Sie und Ihre Kollegen sind ein Phänomen! Man sieht Sie fast nie, aber wenn man nach dem Frühstück oder Abendessen in die Ka bine kommt, dann waren Sie in der Zwischenzeit bestimmt da, um Hand tücher zu wechseln, die Kopfkissen aufzuschütteln und auch sonst für Ordnung zu sorgen. Wie machen Sie das eigentlich?!
Oh, vielen Dank! Das ist ein sehr net tes Kompliment, denn in der Tat sind wir stets darum bemüht, möglichst diskret und unsichtbar zu bleiben, damit die Passagiere entspannt und gelassen den Komfort ihrer Kabine genießen können, weit weg von ihrer Alltagswelt.
Wie viele Kabinen betreut jeder Mitar beiter vom Housekeeping? Ungefähr 15 bis 20. Das Vorgehen ist dabei übrigens immer gleich: Wir be ginnen mit den Betten und arbeiten uns dann kreisförmig gegen den Uhr zeigersinn einmal durch die gesamte Kabine. So ist garantiert, dass wir nichts übersehen.
Das klingt, als hätten Sie einiges zu tun. Was motiviert Sie?
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Wie sieht Ihr Tagesablauf genau aus? Zwischen 8 und 14 Uhr, wenn die Mehrzahl der Passagiere entweder im Restaurant oder an Land ist, reinigen wir die Kabinen. Nach der Mittagspau se geht’s dann mit den öffentlichen Bereichen weiter. Bei der Planung ori entieren wir uns immer am jeweiligen Tagesprogramm, damit wir keine Ver anstaltungen stören und die Ausflugszeiten am Nachmittag nutzen, wenn das Schiff leer ist. Während die Gäste ihr Abendessen genießen, führen wir schließlich noch den Turndown-Ser vice durch. Da werden dann noch einmal alle Kabinen kontrolliert, die Vorhänge zugezogen und die Betten für die Nacht gerichtet.
In den vergangenen 6 Jahren haben Sie einige Fahrgebiete der AMADEUSFlotte kennengelernt. Welches ist Ihr liebstes?
Ich mag die Mosel mit ihren kleinen Städten und imposanten Weinbergen sehr gern. Im Laufe der Jahre habe ich dort einige nette Weinschänken und Landgasthäuser kennengelernt. Au ßerdem interessiere ich mich sehr für die Burgen und ihre Geschichte.
Zum Schluss noch eine Frage aus dem Nähkästchen: Was bekommen Sie in den Kabinen denn so alles zu sehen?
Da bin ich ganz Gentleman und schweige – so wie auch all meine Kol legen. Diskretion ist in unserem Job sehr wichtig!
Meiner Erfahrung nach freuen sich die Gäste über die großen Kreuz fahrterlebnisse genauso wie über die vielen Kleinigkeiten: Wir begrü ßen sie nach einem aufregenden Landausflug mit einem kühlen Er frischungstuch und einem belebenden Minzwasser. Wir überraschen sie nach dem Abendessen mit unse rem Turndown-Service oder einem frischen Obstteller in den Suiten. Wir sind sehr stolz auf unsere Arbeit und denken, dass dies den Unterschied zwischen einer tollen Kreuzfahrt und einer fantastischen Kreuzfahrt ausmacht. 21
Als Familienunternehmen mit mehr als 40-jähriger Geschichte sind wir uns der großen Verantwortung gegenüber
Sie zu schützen und die einzigartigen Kulturlandschaften entlang unserer Flüsse zu bewahren, verstehen wir als eine unserer
Modernste Technologien spielen bei diesem Bestreben eine ebenso wichtige Rolle wie konsequentes Recycling und die bewusste
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1 Sonnenuntergang in der Wachau 2 Pelikane im Donaudelta
„Standards sind gut, sie zu übertreffen ist besser“, gemäß diesem Motto setzen wir bei Lüftner Cruises immer wieder neue Maßstäbe – auch in Sachen Nach haltigkeit und Naturschutz. So kommen in unserer modernen AMADEUS-Flotte ausschließlich High-Tech-Motoren zum Einsatz, die dank innovativem „Fleet Controlling System“ maximal effizient arbeiten und dabei einen minimalen Treibstoffverbrauch garantieren. Aber nicht nur auf dem Wasser, auch in den Häfen achten wir auf höchste Ener gieeffizienz: So verbinden sich unsere Schiffe, wo immer es möglich ist, per Powerlock mit dem Stromnetz vor Ort. Dadurch reduzieren wir unsere Emissi onen massiv und können außerdem auf den Einsatz von Lärm und Schmutz ver ursachenden Generatoren verzichten. Als weiterer Vorteil ist auch die Energie ausbeute von Landstrom sehr viel höher, als die von Generatorenstrom, was den Ressourcenverbrauch zusätzlich senkt. Darüber hinaus setzen wir zur Redukti on unseres CO2-Fußabdrucks auf den Einsatz von speziellem Isolierglas für die großen Fensterfronten an Bord. Im Sommer reflektiert es die Hitze und in
3 Abfallreduzierung durch wiederverwendbare Glasflaschen in den Kabinen 22
Auf der grünen
Welle
den kühleren Jahreszeiten hält es die Wärme im Schiffsinneren. Apropos Wär me: Mittels spezieller Systeme zur Energierückgewinnung können wir sogar die freiwerdende Wärme aus den Maschi nenräumen zum Heizen nutzen.
UNSER WASSER – EINE SAUBERE SACHE
Wasser bedeutet für uns als Flussschiffreederei nicht nur Leben, sondern auch Lebensraum. Deshalb ist es uns auch so wichtig, es sauber zu halten. Alle unsere Schiffe sind mit Wasseraufberei tungsanlagen der neuesten Generation ausgestattet. Membrantechnologie, Mikrofiltration und andere technische Features ermöglichen es uns, das an Bord verbrauchte Wasser zu 100 % zu recyceln. Um den Wasserverbrauch darüber hinaus niedrig zu halten, nutzen wir Vakuumspülungen für die Toiletten und animieren zur mehrfachen Benut zung von Handtüchern.
EINWEG IST FÜR UNS KEIN WEG
Vielleicht ist es Ihnen ja schon aufgefallen: In den Bädern Ihrer Kabinen haben wir bereits vor geraumer Zeit die klei
nen Duschgel-, Shampoo- und Bodylotionfläschchen durch wiederbefüllbare Behälter ersetzt. Außerdem finden Sie auf Ihrem Kabinentisch wiederverwend bare Glaswasserflaschen – sowie bald auf Ihren Landausflügen nur noch Trink wasser im Tetra Pak. Und auch Ihren Cocktail an der Bar dürfen Sie an Bord der AMADEUS-Flotte mit gutem Gewis sen schlürfen. Unsere Strohhalme sind nämlich aus Papier statt Plastik und kön nen daher nach der Benutzung im Recyclingmüll entsorgt werden.
AUSGEZEICHNET MIT DEM GREEN AWARD 2022
Für diese und jede Menge weitere innovative Ideen und zukunftsweisende Konzepte wurde Lüftner Cruises im Frühjahr 2022 mit dem renommierten Green
Award prämiert. Er wird seit 1994 von der gemeinnützigen und unabhängigen Green Award Foundation verliehen und gilt bei Fluss- und Hochseereedereien in aller Welt als „Oscar in Sachen Nachhal tigkeit“ sowie als höchste Anerkennung für branchenführende Leistungen bei Si cherheits- und Umweltstandards. Wir verstehen diesen Preis als Bestäti gung für unser bisheriges Engagement und als Ansporn, in unseren Bemühun gen keinesfalls nachzulassen. Denn die wunderbare Erfahrung, auf Flüssen zu reisen, wollen wir heute genauso mit Ihnen teilen können wie morgen oder übermorgen.
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Reisen und gleichzeitig sparen: Genießen Sie die vielenVorteile in derWelt von AMADEUS Und so einfach geht’s: Füllen Sie die beiliegende Postkarte aus und retournieren Sie diese per Post an Lüftner Cruises,Amraser-See-Straße 56,A-6020 Innsbruck, per Fax an +43 512 365 78 16 oder geben Sie diese einfach an Bord Ihres AMADEUS-Schiffs ab. Nach Erhalt Ihrer persönlichen Mitgliedskarte genießen Sie bereits die vollenVorteile Ihrer Mitgliedschaft. können Sie diese an Bord anfragen bzw.perTelefon unter +43 512 36 57 81 oder per E-Mail unter club@lueftner-cruises.com.
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