Lespress, Ausgabe 01 2004

l e s p re s s D a s andere F r a u e n m a g a z i n

P re i s g e k r ö n t

D U OT I CA Die „gestohlenen“ Sopranistin

Deborah Cheetham Glückwunsch: Dr. Ilse Kokula zum 60. Geburtstag januar 2004, ausgabe 99, jahrgang 10

3,48 Euro (D)

6,80 SF (CH)

editorial/impressum

Guten Tag! Wenn Sie noch einmal kurz auf die Titelseite zurückblättern und unten nachschauen, sehen Sie, dass dies die 99. Ausgabe im 10. Jahrgang ist.

Hübsche Zahlen - besonders für ein Lesbenmagazin in Deutschland.

Wir winden uns nun aber keinen Jubiläumskranz und tanzen lustig im Kreis, sondern arbeiten fleißig weiter.

Das ist wahrscheinlich auch in Ihrem Sinne.

Schließlich gibt es noch viele Dinge zu klären - Lesben und Schwule haben zum Beispiel Anfang 2004 leider noch nicht die gleiche Rechte wie Heterosexuelle.

Und das ist schon reichlich merkwürdig. Wie kam es dazu?

Warum scheint es weiterhin ein „Problem“ zu sein? - Wir bleiben dran und informieren Sie.

In diesem Sinne: einen guten Start ins Neue Jahr!

Ihre Ulrike Anhamm

IMPRESSUM Herausgeberin: lespress/Anhamm Neue Medien Dyroffstraße 12 D-53113 Bonn Tel.: 0228- 97 68 044 FAX: 0228 -97 68 048 e-mail: info@lespress.de www.lespress.de Redaktion: Ulrike Anhamm, Sabine König, Cordula Trauner Assistenz: Ulrike Jung Termine: Cordula Trauner Service-Seiten: B. Gräfe TV-Tipps: Dagmar Trüpschuch Gestaltung: Babette Dörmer, HH

lespress ❘ januar 2003

Freie MitarbeiterInnen dieserAusgabe: Regine Anhamm, Carolina Brauckmann, Nicole Behrens, Sabine Finke, Cornelia Gürtler, Irene Hummel (ira), Anne K. Jung, Sabine König (sk), Sigrid Lehmann, Michael Lenz (ml), Madeleine Mar ti, Miss Marple, Sophie Neuberg, Sabine Röhrbein, Dagmar Trüpschuch, Antje Wagne Titelphoto: Duotica Druck: Druckerei Paffenholz Abobetreuung: 0228-97 68 047, abo@lespress.de Anzeigenbetreuung: 0228-97 68 046, kaz@lespress.de

Termine: 0228-97 68 044, termine@lespress.de Vertrieb: Dr. Heide & Partner GmbH, PMS - Print Medien Service, Eigenvertrieb lespress erscheint zum jeweils 28./29. des Vormonats.

Es gilt die Anzeigenpreisliste 5 vom 01.01.2002 Redaktionsschluss: jeweils 5. des Vormonats Termine und Anzeigenschluss: jeweils 7. des Vormonats Druckunterlagenschluss: jeweils 10. des Vormonats

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der jeweiligen AutorInnen wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Orientierung. Für unaufgeforderte Manuskripte und Photos übernimmt der Verlag keine Haftung. Der Nachdruck von Text, Photos und Grafik sowie die Veröffentlichung in elektronischen Medien, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung durch den Verlag. Veranstaltungshinweise werden kostenlos abge druckt. Für die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen. lespress erscheint seit November1995 monatlich ISSN: 1616-2099

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abo-aktion

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lespress ❘ januar 2004

inhalt

20 Gegen alle Konventionen ver ließen Lady Eleanor Butler und Miss Sarah Ponsonby Ende des 18. Jahrhunderts ihre irischen Familien, um zusammen in Wales zu leben. Ihr Heim in Llangollen wurde unter ihrem Einfluss für das nächste halbe Jahrhundert zu einem Hort der Kunst und der Kultur; Butlers und Ponsonbys Beziehung prägte den Begriff der „romantischen Freundschaft“ unter Frauen jedoch für die Zukunft.

editorial/impressum

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aboaktion

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lesmopolitan 06 Informationen zum lesbischen Leben aus Deutschland und der ganzen Welt schwarz auf weiß Neuer Lesestoff für lange Winterabende

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hör zu Ganz Ohr - Die Lust am „anderen“ Lesen

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kling und klang 18 Neue Tonträger

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zeitreise 20 Die „Ladies of Llangollen“ - Lady Eleanor Butler und Sarah Ponsonby

Die australische Sopranistin Deborah Cheetham gehört zur so genannten „stolen ge neration“; sie wurde als Aborigine geboren, gleich nach der Geburt ihren Eltern weggenommen und zur Adoption durch eine weiße Mittelstandsfamilie aus Sydney freigegeben. Die lesbische Künstlerin setzt sich zur Versöhnung zwischen Ureinwohnern und den zugewanderten Australiern ein.

blick zurück Zweitausendunddrei

bewegung 24 Die weltweit größte Demonstration für die Rechte der Frau in Paris portrait Die australische Sängerin Deborah Cheetham

30 Am 13. Januar feiert die Pionierin und Lesben-Forscherin Dr. Ilse Kokula in Berlin ihren 60.

Geburtstag. Seit dreißig Jahren kämpft sie für die Emanzipation von Lesben und engagiert sich dafür, das Wissen über lesbische Lebensweisen zu erwei tern. Eine Hommage von Madeleine Marti.

36 Probleme tauchen in alles Beziehungen auf. Wie Lesben die „typischen“ Fallstricke vermeiden können, hat Sophie Neuberg in ihrer Rubrik „Der gute Rat“ zusammengefasst.

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portrait 28 Ausgezeichnet mit dem Sonderpreis des deutschen Kabaretts: Duotica glückwunsch Dr. Ilse Kokula zum 60. Geburtstag

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hart und zart „Niederwald“ von Antje Wagner

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der gute rat Die häufigsten Fehler in lesbischen Beziehungen

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sport Gay Games 2006 - ein Zwischenbericht

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bewegte bilder Damen und Herren ab 65

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bewegte bilder 42 Lesben in Serie: Zwei Lesben und (k)ein Baby - Die neunte Staffel von EMERGENCY ROOM fern sehen Die TV-Tipps in diesem Monat

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termine

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kleine anzeigen

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konsum Allerlei Nützliches

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miss marple

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lesmopolitan in ter national

L.A.: Erin Daniels, Katherine Moennig & Leisha Hailey mit Martina Navratilova beim „sneak peek“ des Films „The L World“

Los Angeles

„The L World“ Das wir das noch erleben dürfen: Mit „The LWorld“ geht im Januar 2004 die erste explizit lesbische TV-Serie über den (US-amerikanischen) Äther. Gezeigt wird das Leben, das Lieben und andere wichtige Dinge einer Gruppe von „West-Hollywood“-Lesben. Ob diese Produktion des Pay-Kabelkanals „Showtime“ vielleicht doch mehr ist als eine homosexuelle Umsetzung von „Beverly Hills 90210“ resp. „Melrose Place“ mag bezweifelt sein. „Sneak Preview“-Gast Martina Navratilova zeigte sich jedoch begeistert, vor allem weil unter anderem eine professionelle, lesbische Tennisspielerin in die Serie involviert ist. Klatsch und Tratsch über „The LWorld“ findet sich unter www. afterellen.com (sk)

Leipzig

LSU-Auftritt bei Merkel und Co. CDU-Parteitag in Leipzig Anfang Dezember: Fünf Jahre nach ihrer Gründung präsentierten sich die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) erstmals mit einem Infostand bei einem Parteitag der Christdemokraten. „Die Gelegenheiten sich über Positionen der LSU zur Vollendung des Lebenspartnerschaftsgesetzes, zur Adoptionsfrage für gleichgeschlechtliche Paare und vielen weiteren Fragen der Ungleichbehandlung von Lesben und Schwulen zu informieren und zu diskutieren, machte den LSU-Stand durchgehend zu einem umlagerten Ort“, heißt es in einer Presseinformation. In den zahlreichen Gesprächen mit den Spitzen der Partei, mit Abgeordneten und Delegierten konnte „zielgerichtet diskutiert“ werden, heißt es. „Die LSU ist sich sicher, dass ihre Argumente dazu beitragen, dass die gesellschaftspolitische Programmatik der Union eine neue Ausrichtung erfährt. Die Anerkennung der relevanten Probleme und Anliegen der gleichgeschlechtlich orientierten Bevölkerung wird zukünftig auch im politischen Handeln der Union erkennbar sein“, verspricht die konser-

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Mainz ...

Bombay ...

vative lesbisch-schwule Interessenvertretung nach ihrem Auftritt in Leipzig.

Dies könnte zum Beispiel beim Ehegattensplitting der Fall sein: „Warum sagen wir nicht, der Staat habe die Familie und die in ihr aufwachsenden Kinder zu fördern, nicht aber zwingend die Ehe?“ fragte Alt-Bundespräsident Roman Herzog in seiner Rede vor dem Parteitag und schloss dafür auch eine Verfassungsänderung nicht aus. Die LSU sieht darin eine Unterstützung für ihre Forderung, im Einkommenssteuerrecht einen Wechsel vom Ehegattensplitting zum Realsplitting vorzunehmen, um so die Kindererziehung sowohl durch Heterosexuelle als auch Homosexuelle steuerlich zu begünstigen.(sbr)

Bundesweit

Keine Witwenrente für LebenspartnerInnen Der Stillstand bei der weiteren Ausgestaltung der Lebenspartnerschaft wird zum Dauerzustand: Anfang Dezember verabschiedete die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zur Rentenreform, in dem eingetrage LebenspartnerInnen trotz anders lautender Absichtserklärungen bei der Hinterbliebenenrente nicht mit Eheleuten gleichgestellt werden. „Die Hinterbliebenenversorgung hat Unterhaltsersatzfunktion. Da Lebenspartner dieselben Unterhaltsverpflichtungen wie Ehegatten haben, ist eine Gleichstellung zwingend geboten.

Alles andere ist eine nicht hinnehmbare Diskriminierung“, kommentierte Manfred Bruns, Sprecher des Lesbenund Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD).

Im Rahmen der Beschlussfassung zum Sozialgesetzbuch XII hatten die Bundestagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen Mitte Oktober eine gemeinsame politische Erklärung abgegeben, in der es hieß, „es bleibe Ziel der Koalitionsfraktionen, den Abbau der Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare durch Gleichstellung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft bei weiteren Reformen, spätestens durch ein Überarbeitungs- und Ergänzungsgesetz, abschließend zu re-

Tübingen ...

geln“. Die Reform des Rentenrechts wäre die erste Gelegenheit gewesen, dieses politische Programm in die Tat umzusetzen, so Bruns. Stattdessen habe die SPD dieses Versprechen gebrochen „wie sie sich auch bisher schon nicht an ihre vollmundigen Wahlversprechen aus dem Bundestagswahlkampf im vergangenen Jahr gehalten hat“, der grüne Koalitionspartner wäre erneut vor der SPD eingeknickt.

Bruns: „Wir Lesben und Schwulen sind bislang von der Regierungskoalition in dieser Wahlperiode sehr enttäuscht. Von der versprochenen Überarbeitung und Ergänzung des Lebenspartnerschaftsgesetzes ist bisher nichts umgesetzt worden, außer dass die Lebenspartner mit dem Sozialgesetzbuch XII bei den Pflichten im Sozial- und Unterhaltsrecht nun vollständig mit Ehegatten gleichgestellt wurden. Die Einbeziehung der Lebenspartnerschaft bei der Hinterbliebenenversorgung wäre deshalb ein wichtiges Signal, dass es der Koalition wirklich ernst ist, die Gleichstellung insgesamt voranzubringen.“ Wie lange Rot-grün noch die Geduld der lesbisch-schwulen Community überstrapaziert, steht in den Sternen.

Für den LSVD steht dagegen fest: „Die nächsten Wahlen kommen bestimmt!

Spätestens dann erfolgt die Abstrafung!“ (sbr)

Mainz

„Saure Gurke“ für „heute journal“ Die „Saure Gurke“ für einen frauenfeindlichen journalistischen Beitrag geht in diesem Jahr nach Mainz. Die Medienfrauen verliehen den Preis an das „heute journal“. In einem Beitrag vom 8. September diesen Jahres seien die Wechseljahre als schwere Krankheit dargestellt worden; schlaflose Frauen traktierten ihre Familien mit schlechter Laune, seien nicht arbeitsfähig, manchmal sogar lebensunfähig.

Obwohl Studien zur Hormonersatztherapie vor Risiken warnten, habe das „heute journal“ männliche Experten zitiert, die es angeblich besser wussten.

Leer aus gingen beim Negativ-Preis der „Tatort: Zartbitterschokolade“ und

Dresden ...

„Wenn Frauen Austern essen“, auch wenn beide Produktionen nach Auffassung der zehnköpfigen Jury sexuelle Belästigung als perfide Waffe der Frauen im Geschlechterkampf darstellen. (sk)

Bombay

„Beckham“ lesbisch „Kick it like Beckham“, der Überraschungsfilmhit des Jahres 2003, war eigentlich als lesbische Liebesgeschichte geplant. In dem Streifen um ein Mädchenfußballteam sollten sich die Protagonistinnen, dargestellt von Parminder Nagra und Keira Knightly, ineinander verknallen und eine „leidenschaftliche Affäre“ beginnen. Die Filmemacherin Nisha Ganatra, eine Freundin der Beckham-Regisseurin Gurinder Chadhra, hat dies unlängst bei einer Rede vor der „Bombay Academy of the Moving Images“ ausgeplaudert. Quasi in letzter Minute hätten aber die Produzenten kalte Füße bekommen und den lesbischen Plot aus dem Film gestrichen, um vor allem asiatische Kino-Gänger „nicht zu verärgern“. (sk)

Tübingen

Filmfest von „Terre des Femmes“ mit positiver Bilanz Mit einem Großaufgebot an GastregisseurInnen - zehn an der Zahl - feierte „Terre des Femmes“ sein 3. Filmfest unter dem Motto „einBlick in Frauen Welten“. Etwa 3.000 Zuschauerinnen, 50% mehr als im vergangenen Jahr, sahen 35 Filme aus 24 Ländern. Der Erfolg beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Besucherzahlen: vielfältige Rahmenveranstaltungen mit einem breiten Spektrum an kulturellen Aktivitäten waren geboten. Ausstellungen zu Frauen in Ghana und Afghanistan, Konzerte bei Eröffnungs- und Premierenfeiern sowie Gesprächsrunden mit den GastregiesseurInnen trugen zu einem rundum gelungenen Festival bei.

Nähere Informationen zu „Terre des Femmes“ und dem Filmfest unter www.frauenrechte.de (sk)

lespress ❘ januar 2004

Valentin

SEMINARE

Köln: Cpome Together Cup 2004

n Thurn gewinnt Felix-Rexhausen-Journalistinnenpreis 2003 (A.Bach)

Dresden

Grüne für Ausbau der Bürgerrechte Bündnis 90/Die Grünen haben sich auf ihrem Parteitag in Dresden am 28. bis 30. November nachdrücklich für den Ausbau der Bürgerrechte von Lesben und Schwulen ausgesprochen. Die „Modernisierungspolitik der vergangenen Legislaturperiode muss jetzt konsequent fortgesetzt werden“, heißt es in einem Beschluss. Unter anderem soll ein umfassendes zivil- und arbeitsrechtliches Antidiskriminierungsgesetz eingeführt werden. Auch bei der eingetragenen Lebenspartnerschaft pochen die Bündnis-Grünen auf gleiche Rechte für Schwule und Lesben, z.B. im Steuerrecht und bei der Hinterbliebenenversorgung.

Im ebenfalls in Dresden verabschiedeten Programm zur Europawahl 2004 fordert die Partei unter anderem die Anerkennung eingetragener Partnerschaften in allen EU-Ländern sowie institutionelle Förderung von Lesbenund Schwulenarbeit insbesondere in EU-Beitrittsländern. Alle Beschlüsse unter www.gruene-partei.de (sk)

Bundesweit

Valentin Thurn gewinnt „Felix-Rexhausen-JournalistInnen-Preis“ 2003 Der Bund Lesbischer und Schwuler Journalisten (BLSJ) e.V. hat zum sechsten Mal den „Felix-Rexhausen-JournalistInnen-Preis“ verliehen. Valentin Thurn wurde für seine 30-minütige Reportage „Papa liebt einen Mann“ ausgezeichnet. Der Film, der am 22. Juli 2003 im ZDF ausgestrahlt wurde, stellt zwei Männerpaare mit ihren Kindern vor. In der Laudatio heißt es: „Schwul sein und Vater sein. In den Köpfen vieler ist das immer noch ein Widerspruch. Valentin Thurns Film gelingt es, diesen Widerspruch aufzulösen, ohne die Schwierigkeiten, mit denen sich schwule Väter und ihre Kinder kon-

lespress ❘ januar 2004

■ 16. – 18. Januar 2004 Kurzer Text und langer Atem Schreibseminar für Lesben mit Karen-Susan Fessel 210,- EUR

frontiert sehen, unter den Tisch zu kehren.“ Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wurde am 22. November 2003 anlässlich der achten Bundesversammlung des BLSJ in der Kölner „blue lounge“ vergeben. Unterstützt wurde die Preisverleihung in diesem Jahr von Lespress. Die ausführliche Laudatio und alles weitere zum Preis unter www.felix-rexhausen-preis.de.(sk)

Köln

Come-TogetherCup 2004 Zwei Tage vor Beginn der MännerFußball-EM 2004 in Portugal wird auch in Köln kräftig gekickt: Bereits zum zehnten Mal wird der „Come-Together-Cup“ (CTC) ausgerichtet. Mit einer „knallbunten Geburtstagsrevue“ wird dies dann auch abseits des Spielfeldes auf den Kölner Jahnwiesen gefeiert werden. Zahlreiche Unterstützer aus Politik und Kunst der letzten Jahre werden wieder dabeisein, und erstmals bemüht man sich auch um einen Besuch des DFB beim CTC. Alles weitere und natürlich auch die Möglichkeit zur Anmeldung ist zu finden unter www.come-together-cup.de. (sk)

Halle

Weiberwirtschaft vor dem Aus? Geht es nach dem Willen der CDU/ FDP-Regierung des Landes SachsenAnhalt wird es im kommenden Jahr in Halle das Frauenzentrum „Weiberwirtschaft“ nicht mehr geben. In einem Schreiben des Ministeriums für Gesundheit und Soziales hieß es lapidar, dass das Zentrum im kommenden Jahr nicht mehr gefördert werde.

Drüber hinaus wurde darin „dringend empfohlen“, sämtliche Miet- und Arbeitsverträge zum 31.12.03 zu kündigen. Die „Weiberwirtschaft“ ruft nun zum Protest gegen diese Entscheidung auf: Unter www.weiberwirtschaft-halle.de finden sich Postanschriften und E-mail-Adressen der entscheidenden Institutionen. (sk)

Leipzig

Planungen für CSD 2004 Nach dem erfolgreichen CSD im vergangenen Jahr soll auch 2004 wieder in Leipzig paradiert werden. Wer Lust hat, sich bei den Vorbereitungen zu engagieren und noch das ein oder andere dazu beizutragen hat, um den CSD 2004 noch bunter, vielfältiger und queerer zu gestalten, ist herzlich zum ersten Treffen eingeladen: Am Freitag, dem 16. Januar, werden ab 18 Uhr im StudentInnenrat der Uni Leipzig (UniHauptgebäude, Eingang am Augustusplatz, 2. Etage) die Köpfe rauchen. (sk)

Bundesweit

Neuer Internetauftritt des Frauenministeriums Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt jetzt auch Forschungsergebnisse von WissenschaftlerInnen online zur Verfügung. Die Neugestaltung des Webauftritts des Bundesministeriums wurde um das „Forschungsnetz“ mit Informationen über laufende und abgeschlossene Projekte, Forschungsberichte und Studien erweitert.

Das Internetangebot des Bundesministeriums unter www.bmfsfj.de ist komplett neu und serviceorientierter im Web zu finden. Zu den Themen des Ministeriums finden sich Übersichtsseiten, die auf Maßnahmen der Regierung, auf Gesetzestexte, auf Hintergrundinformationen sowie mit externen und internen Links auf Informationsseiten verweisen. Neu ist, dass sich Besuchergruppen ab sofort auch online anmelden können. Interessierte können sich regelmäßig über Reden, Pressemitteilungen oder Meldungen in den gewünschten Politikbereichen per E-Mail-Abo informieren lassen.

Der Internetauftritt ist barrierefrei gemäß Behindertengleichstellungsgesetz. Das bedeutet beispielsweise, dass NutzerInnen die Schriftgröße individuell nach ihren Sehgewohnheiten ändern und die Servicefunktionen des

■ 23. - 27. Februar 2004 Kurz und knackig Kurzgeschichten schreiben Schreibseminar für Lesben mit Karen-Susan Fessel Bildungsurlaub 380,- EUR

■ 27. – 29. Februar 2004 Schwulen- und Lesbenzentren zwischen Professionalität und Selbsthilfe !

26,- EUR

■ 1. – 5. März 2004 Fasten – Wanderwoche für Frauen 375,- EUR

■ 5. – 7. März 2004 Die Kunst des Führens Eine berufsbegleitende Fortbildung für Menschen in Leitungsfunktionen EINFÜHRUNGSWOCHENENDE 233,-EUR

Ort: Akademie Waldschlösschen Bildungs- und Tagungshaus 37130 Reinhausen bei Göttingen Tel. 0 55 92 - 92 77-0 Fax 0 55 92 - 92 77-77 info@waldschloesschen.org www.waldschloesschen.org

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l e s m op o l i t a n i n t e r n a t i o n a l

Leipzig: Planung CSD

Angebots über Tastenkombinationen erreichen können. Die Website entspricht dem Internet-Styleguide der Bundesregierung. Sie wurde für eine Bildschirmauflösung von 1024x768 Pixeln optimiert. (sbr)

Wiesbaden

„Diversity“ Neue Broschüre Das Hessische Sozialministerium hat eine neue Broschüre zum Thema „Diversity“ vorgestellt. Zu ist das Ergebnis eines Fachtages in Wiesbaden vom 25.

April diesen Jahres, auf dem das Hessische Sozialministerium mit Gruppen und Verbänden das von der EU vorgegebene „Diversity-Konzept“ diskutierte. Ziel von Diversity ist die angstfreie Integration und Akzeptanz von Menschen unterschiedlicher Eigenschaften in Unternehmen oder Einrichtungen sowie das Einsetzten der mit diesen Eigenschaften verbundenen Potentiale.

Die Broschüre ist kostenlos erhältlich beim Hessischen Sozialministerium, Referat II 2, Dostojewskistr. 4, 65187 Wiesbaden, T: 0611-817-3636, Fax: 0611-817-3260, b.rigault@hsm.hessen.de. (sk)

Altenbücken

Das muss an die Öffentlichkeit! Öffentlichkeitsarbeit für Frauen- und Lesbeninitiativen mit praktischen Übungen zu Pressemitteilung und Interview Voller Elan gehen Frauen- und Lesbeninitiativen an die Öffentlichkeit. Wenn dann die Pressemitteilung nicht abgedruckt wird, ist die Enttäuschung oft groß.

Ein wirksames Mittel gegen das Übersehen-Werden sind professionelle public relations (PR). Die Grundlagen der PR vermittelt Anfang Februar ein einwöchiger Bildungsurlaub im Frauenbildungshaus Altenbücken.

Für erfolgreiche PR ist es wichtig, dass die Öffentlichkeitsarbeiterin sich über ihre eigene Rolle im Klaren ist.

Da die Medien wichtige Multiplikato-

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Neuer Internetauftritt des Frauenministeriums

rInnen für Frauen- und Lesbeninitiativen sind, ist es nicht weniger wichtig, auch die Interessen der JournalistInnen und die Rahmenbedingungen für deren Arbeit zu kennen. Darum bieten diesen Kurs auch eine PR-Beraterin und eine Journalistin gemeinsam an.

Nach einer Einführung in die PR wird eine aus dem Kurs ausgewählte PR-Aufgabe gemeinsam durchgespielt. Der zweite Teil konzentriert sich dann auf die Medienarbeit als ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit. Die Teilnehmerinnen erfahren wie eine Pressemitteilung aussehen muss, damit sie in der Redaktion nicht gleich im Papierkorb landet. Sie erlernen Grundregeln des journalistischen Schreibens und werden auf die Situation des Interviews vorbereitet. Praktische Übungen, Moderation und Theorie wechseln sich ab.

Der Kurs ist für absolute Neulinge ebenso geeignet wie für solche, die schon Öffentlichkeitsarbeit machen, diese aber auf ein sicheres Fundament stellen wollen. Die Teilnehmerinnen erhalten außerdem Gelegenheit, sich mit professionellem Input über ihre bisherigen Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit auszutauschen. Vorhandene Materialien bitte mitbringen!

Referentinnen: Sabine Krüger, PRBeraterin (DAPR) und Gründerin von strikt öffentlich pr für non-profit und Sabine Tenta, freie Journalistin für Hörfunk, Internet und Print sowie freie Dozentin in der Erwachsenenbildung.

Informationen im Netz unter: www. altenbuecken.de. Auskunft über die Anerkennung des Kurses als Bildungsurlaub in den verschiedenen Bundesländern gibt das Team des Frauenbildungshauses unter: 04251/7899 (fon) oder team@altenbuecken.de (st) Termin: Mo. 02.02.2004, 11.00 Uhr bis Fr. 06.02.2004, 15.00 Uh Kursgebühr: EUR 340,- bis EUR 466,- (incl. Unterkunft, Verpflegung, Vollservice) VNB

Bundesweit

WaldschlösschenProgramm 2004 Die ganze Vielfalt des Lebens bildet das neue Programm der Akademie

Waldschlösschen für 2004 ab: persönliche und berufliche Weiterbildung, Qualifizierung von ehrenamtlichem Engagement, Hilfe zur Selbsthilfe sowie die Förderung von Wohlbefinden, „LebensLust“ und Begegnung hat sich die Bildungseinrichtung auf die Fahnen geschrieben: dieses Programm macht „Lust auf lebenslanges Lernen“, macht „neugierig auf Neues“. Jede/r wird in dem umfangreichen Programm, das in den drei Rubriken „Geist - Wissen, Beruf, Karriere“, „Körper - Gesundheit, Wohlbefinden, LebensLust“ und „Seele - Community, Reflexives, Kreatives“ 156 Veranstaltungen anbietet, etwas finden, das weiterbringt und bereichert.

Der buntbebilderte Katalog vermittelt neben seinem Informationsgehalt auch eine Ahnung von der unvergleichlichen Atmosphäre des Lebens und Arbeitens im Waldschlösschen. Die Gebäude sind in den vergangenen zwei Jahren vollständig erneuert worden und warten inzwischen mit großem Komfort und noch schöneren und leistungsfähigeren Seminar- und Aufenthaltsräumen auf.

Das Jahresprogramm kann im Internet heruntergeladen werden unter www.waldchloesschen.org oder wird gerne auch zugeschickt: Akademie Waldschlösschen 37130 Reinhausen bei Göttingen Tele 0 55 92 fon 92 77-0 fax 92 77-77 info@waldschloesschen.org

Wien

„Corporate Social Responsibility“ Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen Auf einer Veranstaltung in den Börsensälen in Wien wurde im Dezember das Leitbild der österreichischen Wirtschaft zur „gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen“ (Corporate Social Responsibility) präsentiert.

Die Ausarbeitung dieses Leitbilds „Erfolgreich wirtschaften. Verantwortungsvoll handeln“ - erfolgte im Rahmen eines intensiven Dialogs zwischen VertreterInnen der Wirtschaft, der So-

Waldschlösschen

zialpartner und von NGOs. Koordiniert wurde die Erstellung des Leitbilds von CSR-Austria, einer Initiative der Industriellenvereinigung, der Wirtschaftskammer Österreich und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Aus der Lesben- und Schwulenbewegung war die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien in diesen Prozess eingebunden. Ihr ist es auch zu verdanken, dass die Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung schließlich berücksichtigt wurde, denn im Erstentwurf des Leitbilds hatte noch jeglicher Hinweis darauf gefehlt. „Wir freuen uns, dass unser Vorschlag aufgegriffen wurde“, erklärt dazu HOSI-Wien-Obfrau Helga Pankratz. „Wir hoffen, dass die österreichischen Unternehmen auch diesen Aspekt der Leitlinie ernst nehmen werden, wobei sich im Zusammenspiel mit dem Verbot der Diskriminierung in der Arbeitswelt, wie es die EU-Richtlinie 78/2000 festschreibt (vgl. OTS0090 vom 2.12.2003), echte Chancen für eine spürbare und nachhaltige Verbesserung der Situation von Lesben und Schwulen in ihrer Arbeitsumwelt ergeben.“ „Einige Unternehmen haben bereits erkannt, dass ein diskriminierungsfreies Umfeld die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen und damit auch ihre Produktivität erhöht“, verweist HOSIWien-Obmann Christian Högl auf die Anstrengungen einer leider noch kleinen Avantgarde von Firmen, die durch so genanntes Diversity-Management die Vielfalt ihrer Belegschaft positiv im Sinne aller nutzen. „Sie sollten anderen Unternehmen als Vorbild dienen. Für Firmen, die glauben, auf Maßnahmen in diesem Bereich verzichten zu können, könnte sich dies bald als nicht unbedeutender Wettbewerbsnachteil erweisen.“ HINWEIS: Ausführliche Hintergrundinformationen über CSR und das Leitbild der österreichischen Wirtschaft finden sich auf www.csr-austria.at, Infos über die spezifisch lesbisch/schwulen Aspekte von CSR auf www.hosiwien.at, Abteilung „CSR“.

lespress ❘ januar 2004

Bern: Heidi ..., Logo LOS

Bern

San Diego: Toni Atkins

sche Beziehung aber sei gegen den christlichen Wertekanon. (ml)

Heidi darf heiraten Das Parlament der Schweiz hat die Einführung der Homoehe beschlossen.

Bevor aber die eidgenössischen Lesben und Schwulen auf den Standesämtern sich ein verliebtes „Ja, ich will“ zuhauchen können, muss noch die zweite Parlamentskammer ihr grundsätzliches Ja-Wort geben. Das neue Gesetz hat jedoch markante Schönheitsfehler. Ausgeschlossen ist die Adoption. Ohne Erfolg blieb auch das Anliegen, verwitwete Lesben wie Witwen aus Ehen zu behandeln. Frauen seien in der Regel finanziell schlechter gestellt als Männer, begründet die Lesbenorganisation LOS diese Forderung.

Entsprechend verhalten fiel die Freude bei LOS (www.los.ch) und der Schwulenorganisation Pink Cross über den Parlamentsentscheid aus. Einhellige Zustimmung fand jedoch die Gleichstellung binationaler Homopaare mit Verheirateten Heteros. Die rechte Partei EDU fordert ein Referendum über die Homoehe. (ml)

Chicago

Vollzeitlesben unerwünscht Einer lesbischen Unidozentin in Chicago wurde Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis wegen ihrer sexuellen Orientierung verwehrt. Die Leitung der christlichen North Park Universität (http://www.northpark.edu) habe mehrfach versichert, sie sei die einzige Kandidatin für den Vollzeitposten, sagte die Dozentin Dr. Barbara Kelly gegenüber lokalen Medien.

Dann kam die Absage. Direktorin Pauline Coffman habe ihr am Telefon mitgeteilt, sie sei wegen ihrer sexuellen Orientierung aus dem Rennen. Nach Wut und Tränen hat sich Kelly aber entschlossen, die Entscheidung anzufechten und Beschwerde bei der Antidiskriminierungskommission der Stadt eingelegt. Die Universität betont, Vollzeitkräfte müssten sich „in ihrem Glauben und Handeln“ den christlichen Werten verpflichtet fühlen. Eine lesbi-

lespress ❘ januar 2004

San Diego

Die Erde tat sich nicht auf Toni Atkins wurde Anfang Dezember zur Vizebürgermeisterin der amerikanischen Metropole San Diego ernannt.

Atkins (http://genesis.sannet.gov/info spc/templates/cd3/index.jsp) ist damit die erste offen lesbische Bürgermeisterin in der Geschichte der kalifornischen Großstadt. „Toni Atkins ist die intelligenteste Stadträtin und damit die am besten für diesen Job qualifizierte Kandidatin“, begründete Bürgermeister Dick Murphy seine Wahl. Der christliche Fundamentalist Don Stillwell sieht das anders. „Aus der Bibel weiß ich, über Gott diese Berufung nicht erfreut ist“, sagte Stillwell, der zwar nicht mehr dem Stadtrat angehört, trotzdem aber zu jeder Sitzung erscheint. Die Bibel offenbare auch die Strafen, die Gott gegen unfolgsame Gläubige auf Lager habe, so der Eiferer. Das Parlamentsgebäude sei über einer Erdspalte erbaut und die ganze Stadt liege nahe am Pazifischen Ozean, orakelte Stillwell unter Anspielung auf Sodom und Gomorrah und fügte hinzu: „Ich möchte nicht hier sein, wenn Gott entscheidet, dass ihm die Ereignisse hier nicht gefallen.“ (ml)

Köln

Köstlich! ... Neuer historisch-kulinarischer Rundgang des Kölner Frauengeschichtsvereins Unter welchen Bedingungen stellten Frauen ehemals Köstlichkeiten her?

Welche kuriosen Vorschriften gab es rund ums Essen? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten die TeilnehmerInnen bei einem neuen historisch-kulinarischen Rundgang des Kölner Frauengeschichtsvereins durch die Kölner Altstadt. Die Historikerinnen

Irvine: Mazda und der Lesbenkuss

Bettina Bab und Eva Kaufmann stöberten in Archiven und in alten Kochbüchern, befragten Zeitzeuginnen und kosteten natürlich die eine oder andere Köstlichkeit gleich selber - und berichten nun von Rezepten, Fastengeboten, Bierbrauen und von der Organisation des Mangels in Hungerjahren.

Unter dem Titel Köstlich! Köchin und kölsche „Leckerfress“ startet die erste Exkursion mit Café- und Brauhausbesuch - exklusiv für Frauen - am Samstag, den 10. Januar 2004 um 14:30 Uhr. Für interessierte Männer steht die erste gemischte Tour am Sonntag, den 1. Februar auf dem Programm.

Die dreistündige Führung kostet inklusive Kaffee, Leckerei und natürlich Kölsch 18 Euro pro Person. Es wird um Voranmeldung gebeten, da die TeilnehmerInnenzahl begrenzt ist.

Weitere Termine: Sonntag, 1. Februar (für Frauen und Männer), Sonntag, 14. März (exklusiv für Frauen) und Samstag, 3. April (für Frauen und Männer) jeweils um 14:30 Uhr. Zusätzlich kann die Tour auch zu individuell vereinbarten Terminen gebucht werden.

Informationen und Anmeldungen unter Tel. 0221/248265 oder per E-mail unter info@frauengeschichtsverein.de.

Irvine

Mazda und der Lesbenkuss Die Automobilfirma Mazda macht erste Gehversuche auf de schwul-lesbischen Markt und das ausgerechnet mit dem „lesbischen Kuss“ zwischen Madonna und Britney Spears während der Verleihung der MTV Video Awards.

Das Mazda-Model „RX-8W“ wird deutlich in dem Video zu Spears neuester Single „Me gainst The Music“ zu sehen sein. Am Ende des Videos dann der Kuss, der im vergangenen Jahr weltweit für kontroverse Schlagzeilen gesorgt hatte. Ein Sprecher von Mazda sagte gegenüber amerikanischen Medien, das Unternehmen wisse genau was es tue. Diese Werbung verstoße nicht gegen die hauseigenen Tabus für Werbespots. Es seien weder Autocrashs noch Alkohol zu sehen. Das im

Video benutzte und von Spears signierte Fahrzeug spendete Mazda der Britney Spears Stiftung für bedürftige Kinder (www.britneyspears.com/) und soll in dem Onlineauktionshaus E-Bay versteigert werden. (ml)

Wien

Turteltee und Trostschokolade Nun hat auch das betuliche Wien sein erstes Erotikfachgeschäft für Frauen.

Ende November öffnet das „Separee“ in der österreichischen Hauptstadt seine Pforten. Hauptsegment werden Dessous und Vibratoren sein, sagte Inhaberin Ingrid Mack. Die Angebotspalette sei nicht nur verheißungsvoll, sondern auch extrem vielfältig, schreibt die „Kronenzeitung“. Von Badezusätzen und Kamasutra-Sets über scharfe Dessous bis hin zu „Turteltee“ und „Trostschokolade“ sei im „Separée“ so gut wie alles erhältlich, worauf Frauen beim Sex stehen. In Deutschland hat der Beate-Uhse-Konzern hat die Frauen auch als Kundinnen entdeckt. Das Unternehmen aus Flensburg will in diesem Jahr Sex-Shops für Frauen in deutschen Grosstädten eröffnen. Die neuen Filialen bekäme ihr eigenes Design, teilte der Konzern im November mit. Das Konzept für die Frauen-Erotikgeschäfte hatten fünf Studentinnen der Universität der Künste in Berlin im Auftrag des Konzerns entwickelt. (ml)

Clarksville

Demo-Kuss löst hysterische Panik aus Ein simpler Kuss führte zur Suspendierung zweier Teenager vom Schulunterricht. Dabei hatten Stephanie Haaser und Katherine Pecore nichts anders als ihre Hausaufgaben gemacht. Eine Lehrerin der Highschool in Clarksville/ Maryland hatte ihre Schüler aufgefordert, eine „etwas Ungewöhnliches zu tun“. Haaser tat dies, in dem sie auf den Tisch sprang, ausrief „Schluss mit

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lesmopolitan

Clarksville: Demo-Kuss löst hysterische Panik aus

Homophobie“ und dann Pecore küsste.

Außer zu schlechten Noten führte diese „ungewöhnliche Tat“ eben zur Suspendierung. Und zum Aufstand vieler Mitschüler, die für Haaser und Pecore auf die Strasse gingen und gleichfalls riefen: „Schluss mit der Homophobie“.

Andere aber distanzierten sich von den beiden tapferen Mädchen. „Ich habe einfach getan, was ich tun musste“, sagte Haaser und fügte hinzu: „Ich bereue es nicht, trotz der Strafe.“ Mutter Mary steht zu ihrer Tochter: „Meine Tochter wurde bestraft, weil sie für ihre Überzeugungen einstand.“ Übrigens: Stephanie und Katherine sind heterosexuell. (ml)

Washington

Mit Verfassung gegen Homoehe Religiöse Gruppen und konservative politische Organisationen in den USA haben sich zur Verhinderung der Homoehe zu einem Bündnis zusammengeschlossen. Per Verfassungszusatz wollen sie die rechtliche Ungleichbehandlung schwul-lesbischer Partnerschaften zementieren. Jedoch sind sich die Ewiggestrigen uneinig darüber, was genau sie verbieten wollen. Die einen wollen die Institution Ehe als ein ausschließlich für verschiedengeschlechtliche Partnerschaften zugängliches Privileg festschreiben. Die anderen verlangen auch die Aufnahme der „Bürgerlichen Partnerschaften“ in den homophoben Verfassungszusatz. Neben Terror und Wirtschaftsthemen wird der Streit um die Homoehe den im Januar gestarteten Präsidentschaftswahlkampf bestimmen. Unter den Bewerbern um die Spitzenkandidatur der Demokraten gilt der liberale Bürgerrechtler Howard Dean als Favorit.

Dean hatte als Gouverneur von Vermont die „Bürgerliche Partnerschaft“ für gleichgeschlechtliche Paare eingeführt. (ml)

Toronto

Psychos für Homos Die „Vereinigung der Psychologen Ka-

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Manila: Schwul-lesbische Gipfelkonferenz

nadas“ (CPA) hat sich für die Homoehe und das Recht auf Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare ausgesprochen. Von Schwulen oder Lesben aufgezogene Kinder seien psychologisch nicht schlechter dran als andere Kinder, sagte Patrick O’Neill, Präsident der CPA. Zudem würden Kinder aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften auch nicht eher dazu neigen, homosexuell zu werden, als Kinder in heterosexuellen Paarungen. „Alle Kinder haben ein Recht darauf, dass ihre Eltern von der Gesellschaft akzeptiert und ihre Familien akzeptiert werden“, betonte O’Neill und fügte hinzu: „Das gilt ohne Ausnahme auch für Kinder gleichgeschlechtlicher Paare.“ In Kanada wird zurzeit eine erhitzte Debatte über die Homoehe geführt. Nach einem Gerichtsurteil muss die Regierung in diesem Jahr eine nationale Gesetzgebung zur Homoehe einführen. Die CPArepräsentiert über 5000 Psychologen und Psychologinnen. (ml)

Ljubeljana

Homoehe an der Adria Als 13. europäischer Staat plant nun auch Slowenien eine gesetzliche Regelung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften. Einer Gesetzesvorlage des slowenischen Sozialministeriums zufolge sollen schwule und lesbische Paare künftig bis auf die Adoption die gleichen Rechte wie heterosexuelle Ehepartner erhalten, meldeten slowenische Medien Mitte November (http:// www.ljudmila.org/sgs/index.php?newl ang=english). Sozialstaatssekretärin Alenka Kovsca sagte bei einer Veranstaltung in Ljubeljana, in den meisten Rechtsbereichen werde es eine völlige Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften geben. Kovsca betonte, das Ministerium habe die kontroverse Frage des Adoptionsrechtes bewusst ausgeklammert, um ein mögliches Referendum über die Homoehe zu verhindern. Im Jahr 2001 hatten die Slowenier in einer Volksabstimmung ein Gesetz zur Legalisierung der künstlichen Befruchtung für allein stehende Frauen abgelehnt. (ml)

Manila

Schwul-lesbische Gipfelkonferenz Die jährliche Weltkonferenz der „International Lesbian and Gay Association“ (ILGA, www.ilga.org) fand im vergangenen November erstmalig in Asien statt. 250 Delegierte aus allen Kontinenten waren in die philippinische Hauptstadt Manila gekommen, um ihre weitere Strategie für den Kampf gegen Diskriminierung und Unterdrückung zu beraten. Prominenteste Vertreterin aus Deutschland war Claudia Roth (Bündnis90/Die Grünen), Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung. Als eine der wichtigsten Aufgaben für das kommende Jahr bezeichnete Roth in ihrer mit großem Beifall bedachten Rede die Durchsetzung des Resolutionsentwurfs „Menschenrechte und sexuelle Orientierung“ in den Vereinten Nationen. Auf Betreiben von homofeindlichen Staaten wie Ägypten und dem Vatikan hatte die UN-Menschenrechtskommission die Beratung der Resolution auf 2004 vertagt. (ml)

Paris

Freiheitspreis für verfolgten schwulen Journalisten Die „World Association of Newspapers“ hat ihren jährliche Auszeichnung „Goldene Feder der Freiheit“ dem schwulen usbekischen Journalisten Ruslan Shapirov für seinen Einsatz für die Pressefreiheit in Usbekistan verliehen (http://www.wan-press.org).

Gleichzeitig appellierte die Vereinigung an die Regierung Usbekistans, den Journalisten aus dem Gefängnis zu entlassen. Der Bürger- und Menschenrechtsaktivist war wegen Homosexualität im vergangenen August zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Internationalen Menschenrechtsorganisationen und Medien kritisieren die Verurteilung von Shapirov als politisch motiviert. Shapirov sei wegen seiner Kritik an der Regierung sowie seines Eintretens für die Presse- und Meinungsfreiheit verfolgt und verur-

teilt worden, lautet der Vorwurf. Usbekistan ist als Nachbarland Afghanistans einer der wichtigsten Verbündeten der USA im Kampf gegen Terror. (ml)

Boston

Sprecher der vatikanischen Diktatur sieht Demokratie durch Homoehe bedroht Massachusetts wird die Homoehe einführen und die katholische Kirche der USA dreht durch. Kardinal Francis George verstieg sich zu der Aussage, das Urteil des Obersten Gerichts Massachusetts sei der Anfang vom Ende der Demokratie. Wörtlich sagte George, der auch Erzbischof von Chicago ist: „In einer Demokratie erlassen die Parlamente Gesetze…und wenn Menschen Gesetze nicht mögen, dann wählen sie die Gesetzgeber ab. Richter aber sind unantastbar. Wir leben also in einer Diktatur der Richter.“ In einer historischen Entscheidung hatte das Gericht im November die rechtliche Ungleichbehandlung gleichgeschlechtliche Partnerschaften als Verstoß gegen die Verfassung bezeichnet und dem Parlament aufgetragen, innerhalb von sechs Monaten die Ehegesetze zu reformieren. (ml)

Lafayette

Kind wegen lesbischer Mutter bestraft Die Diskriminierung von Lesben macht selbst vor den Kindern der Frauen nicht Halt. Ein besonders bizarrer Fall hat sich Ende November in der usamerikanischen Stadt Lafayette zugetragen. Ein siebenjähriger Junge hatte einem Klassenkameraden erzählt, dass seine Mutter lesbisch sei und war darauf vom Direktor gezwungen worden wiederholt zu schreiben: „Ich werde niemals mehr in der Schule das Wort ‚gay’ benutzen.“ Der Junge hatte ge-

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Stur dran bleiben und immer dem Herzen folgen...

Talk mit lesbischen Businessfrauen „Die Starke ist am mächtigsten allein“, so die Devise der Bauunternehmerin Gisela Pohl, die gemeinsam mit vier anderen Lesben über berufliche Werdegänge, Krisen und Herausforderungen erzählte.

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ass Stärke auch ein Gemeinschaftsprodukt sein kann, zeigte die andere Seite ihrer Biografie: Engagement in der Feministischen Partei und im Thüringer Beginenhof.

Vielseitigkeit scheint ein typisches Merkmal zu sein von lesbischen Lebensentwürfen.

Unter dem Titel „Lebensläufe - Lebensbrüche“ ist den AMIGAS, Netzwerk lesbischer Unternehmerinnen in NRW, ein spannender Abend gelungen.

Das Theater im Kölner Bürgerzentrum Stollwerck jedenfalls platzte aus allen Nähten, die Stimmung war gut und die Neugierde groß. Denn zunächst wusste das Publikum nicht, welche Persönlichkeiten sich hinter den angekündigten Berufen verbargen.

Packend erzählte Kara Pientka, früher Kabarettistin, heute erfolgreiche Coach, die sich im Banker-und Managermilieu bewegt. Ihre Künstlerinnenseele lebt sie trotzdem aus: Als Business Artist gestaltet sie spielerisch Managementstrukturen.

Wie wachsen solche Biografien? Welchen Einfluss hat das Lesbischsein auf die berufliche Lebensgestaltung, und auf welche Ressourcen können sie, die lesbischen Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen, sich verlassen, wenn es kracht und kriselt?

Claudia Friedrich, Journalistin, engagierte Macherin von Radio Lästerhertz, 1987 aus der DDR „rübergemacht“, wollte nie Journalistin werden. Das war in der DDR das Angepassteste, was man sich vorstellen konnte. Der klare Blick für schwierige Verhältnisse und die Leidenschaft für messerscharfe Analyse waren wiederum eine gute Schule für den späteren (Um)weg in den Journalismus.

Sia Korthaus stand als Elfjährige das erste Mal auf der Bühne. Damals spielte sie die Witwe Bolte. Über StudiumsKurven und gegen familiäre Widerstände hat sie sich die Bühne auch als Erwachsene erobert: Mit großem Erfolg spielt sie auf inzwischen in bundesdeutschen Kabarett-Theatern und auch im TV. Aber es geht nicht immer steil nach oben. Auch darüber wurde gesprochen, sehr persönlich und ehrlich!

Letztendlich, so die Erfahrung von Heide Stoll, Geschäftsführerin vom Frauenlandhaus Charlottenberg, müssen lesbischen Businessfrauen ihrem Herzen folgen, ihrer Idee. Heide Stolls „Karriere“ begann zu einem Zeitpunkt, als die jüngeren in der Talkrunde noch im Krabbelalter waren. Ob sie sich je als Unternehmerin und Chefin gefühlt habe? Offiziell nein und inoffiziell ja. Ein typischer Konflikt aus Frauenbewegungszeiten, und vielleicht nicht nur aus jenen Zeiten.....

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WIE

Fazit: Mehr davon! Die Gäste und das Publikum kommentierten einhellig, dass die Zeit reif sei, um lesbische Frauen nach ihrer besonderen, ihrer individuellen Geschichte und auch nach ihren Erfolgen zu befragen. Wir können inzwischen Unterschiede zulassen, das war früher kaum möglich, erinnert sich Heide Stoll.

Der Talk, moderiert von Carolina Brauckmann, war ein Veranstaltung im Rahmen der „Generationengespräche: LesbenLeben: Gestern - Heute - Morgen“, gefördert durch das Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie NRW und durch die Landesarbeitsgemeinschaft „Lesben in NRW.

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lesmopolitan in ter national

Auckland: Tarzan für die ganze Familie - nicht rothaarig

sagt, er habe zwei Mütter und seinem Kumpel erläutert: „Wenn ein Mädchen ein anderes Mädchen mag, dann nennt man das gay.“ Die Schulleitung machte jedoch dem Schüler klar, dass „Gay“ ein „böses“ Wort sei. Die Mutter des Jungen hat mit Unterstützung Bür gerrechtsorganisation „American Civil Liberties Union Klage“ gegen die Leitung der „Ernest Gaullet Elementary School“ eingereicht. (ml)

Auckland

Tarzan für die ganze Familie Sie ist wieder da. Xena wird wieder auf der Leinwand zu sehen sein. Nun ja, nicht wirklich die Kriegerinnenprinzessin, aber ihre Darstellerin Lucy Lawless. Die neuseeländische Schauspielerin spielt an der Seite des australischen Calvin-Klein-Unterhosenmodels Travis Fimmel in der neuesten Kinoversion des Filmklassikers „Tarzan“.

In einem Interview mit dem schwullesbischen Internetportal „Planetout“ erzählte Lawless, wie sie schon als Kind in Neuseeland Umgang mit Gays hatte. Ein Freund ihrer katholischen Eltern sei schwul gewesen. Sie habe zwar gewusst, dass Homosexualität gesellschaftlich nicht akzeptiert war.

Aber da ihre Eltern offenbar damit kein Problem hatten, habe sie das auch nicht weiter gekümmert. Auf die Frage: „Verraten Sie uns etwas, was sonst keiner weiß“, antwortete Lawless: „Ich bin rothaarig. Mit Ausnahmen meiner Friseurin weiß dass sonst niemand.“ (ml)

New Hampshire

Lesbensex ist kein Ehebruch Jetzt ist es gerichtlich festgeschrieben.

Hat eine verheiratete Frau Sex mit einer Frau, dann ist nicht der Tatbestand des Ehebruchs erfüllt. Der Fall: David Blanchflower wollte sich von Gattin Sian scheiden lassen, nachdem er hinter die Affäre seiner Ehefrau mit Robin Mayer gekommen war. Die beiden Frauen nutzten eigenen Aussagen zu

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Las Vegas: Darren Austin

Folge das Verfahren als „lesbenpolitisches Statement“. In den Gesetzen des US-Bundesstaates New Hampshire nämlich gibt es keine Definition des Ehebruchs. Die bisherige Rechtspraxis stützte sich daher auf eine im „Webster Wörterbuch“ von 1878 enthaltene Erklärung, derzufolge „Penetration“ das konstituierende Moment sexuellen Verkehrs sei. Das aber sei in ihrem Fall nicht gegeben gewesen, argumentierten die Frauen und die Richter des Familiengerichts in Concorde folgten mehrheitlich dieser Argumentation. (ml)

Las Vegas

Morddrohung wegen Homoehe Auf eigene Weise plante für Januar der amerikanische Moderator eines Internetradios in die erhitzte politische Debatte in den USA über die Homoehe einzugreifen. Im Dezember kündigte Darren Austin in seiner gleichnamigen Show nämlich an, in Las Vegas heiraten zu wollen. „Ich tue genau das, was Präsident George Bush über die Ehe sagt, nämlich dass sie nur für Mann und Frau ist. Also heirate ich eine Frau.

Obwohl ich ebenso leidenschaftlich schwul bin wie meine Braut lesbisch.“ Er wolle damit die „Leute zum Nachdenken anregen“, sagte Austin (http:/ /www.thedarrenaustinshow.com) und Las Vegas als Stadt Blitzhochzeiten sei genau der richtige Ort für eine solche Demonstration. Vertreter der christlich-fundamentalen Kirchen halten mehr vom Handeln statt Denken und überschütten seit der Hochzeitsankündigung den Radiomoderator mit Morddrohungen. „Wir kommen zu euer Hochzeit und knallen euch ab“, hat es in Briefen und anonymen Anrufen geheißen. (ml)

Newark

Brutaler Lesbenmörder vor Gericht In Newark ist der Weg frei für den Prozess gegen einen Mann, der im Mai vergangenen Jahres brutal ein 15-jähri-

London: Töpferin ...

ges lesbisches Mädchen umgebracht hatte. Das Gericht ließ eine Anklage des Falles auf Basis der Gesetzgebung gegen Hassverbrechen zu. Damit droht dem 29-jährigen Richard McCullough eine Maximalstrafe von 118 Jahren Gefängnis. McCollough hatte Sakia Gunn und ihre Freundin Valencia Bailey, 16, sexuell belästigt. Als die beiden Frauen ihm sagten, sie seien lesbisch, drehte McCollough durch und attackierte sie mit einem Messer. Gunn wurde tödlich in der Brust getroffen, während ihre Freundin entkommen konnte. Über 2500 Menschen hatten an der Beerdigung von Sakia Gunn teilgenommen und in vielen Städten der USA hatte die Gay Community Gedenkveranstaltungen für Sakia genutzt, um gegen Gewalt gegen Schwule und Lesben zu protestieren. (ml)

Annapolis

Kriegsmarine versenkt lesbischschwule Gruppe Es wird weiterhin keine lesbisch-schwule Gruppe an der Akademie der US Marine (USNA). Die Leitung der Akademie in Annapolis lehnte Anfang Dezember einen Antrag von 32 Studenten auf die Gründung einer offiziellen lesbisch-schwulen Organisation einstimmig ab. In einer Stellungnahme der Akademie hieß es unter anderem zur Begründung, die Gruppierung sei zu sehr auf ein „spezielles“ Interesse ausgerichtet gewesen. Eine Möglichkeit zur Anfechtung dieser Entscheidung besteht für die Organisation USNA Out (http://www.usnaout.com/). Die Organisation behält sich jedoch vor, den Antrag neu zu stellen. Offen lesbisch und schwul lebenden Amerikanerinnen und Amerikanern ist noch immer die Armee verschlossen. Seit über zehn Jahre gilt die von Präsident Bill Clinton als Kompromiss gedachte Regelung des „Don’t ask, don’t tell“. Zu deutsch: Vorgesetzte haben nicht das Recht, Soldaten und Soldatinnen nach ihrer sexuellen Orientierung zu fragen. Im Gegenzug müssen homosexuelle Militär auf ein Coming Out verzichten. (ml)

Soweto

Vergewaltigung als Erziehungsmittel Südafrikanische Townships sind für lesbische Frauen zur Hölle geworden. „Lesben werden Tag für Tag vergewaltigt, angegriffen und misshandelt“, berichtet das lesbisch-schwule afrikanische Onlineportal „Behind The Mask“.

Alleine zwischen Januar und November vergangenen Jahres hatten 33 Frauen den Mut gefunden, dem von dem Magazin ins Leben gerufenen Projekt „The Rose has Thorns“ ihre Vergewaltigungen anzuzeigen. Die Frauen würden von Freunden, Nachbarn, Ex-Liebhabern und Gangs vergewaltigt, schreibt das Magazin. Die 19-jährige Kekeletso Khena sagte gegenüber dem Magazin, vor ihrer Flucht aus Soweto sei sie dreimal vergewaltigt worden, sagte. Khena nennt das „Erziehungsvergewaltigungen“ weil es in der Regel das Motiv der Täter sei, Lesben durch Sex mit einem Mann zu einer „richtigen afrikanischen Frau zu machen“.

Das Projekt „Dornige Rose“ berät betroffene Frauen, bietet Selbstverteidigungskurse an und betreibt Aufklärung über Homosexualität. (ml)

Woodbury

Scheidung Ja Ehe Nein Zu einem rechtspolitischen Nachspiel könnte ein Scheidungsverfahren im US-Bundesstaat Iowa führen. Mitte November hatte ein Gericht in Woodbury County dem Scheidungsbegehr eines lesbischen Paares stattgegeben.

Nicht wissend, dass es sich um ein gleichgeschlechtliches Paar handelte.

Richter Jeffrey A. Neary hatte lediglich auf Basis der Aktenlage entschieden. „Ich weiß nicht, ob meine Entscheidung anders ausgefallen wäre, wenn ich das gewusst hätte“, sagte der Richter später. Die beiden Frauen waren in Vermont die „Bürgerliche Partnerschaft“ eingegangen. In Iowa jedoch gibt es keine „Homoehe“. Ob die Anerkennung der Scheidung des lesbischen

lespress ❘ januar 2004

Holl

ywood, Shrek: Website (rülps)

Paares letztlich zu einer Anerkennung von Homoehen in Iowa führe könne, so schwer vorauszusagen, meinte David Buckel als Anwalt der beiden Frauen. Einen solchen Fall habe es bisher in der Rechtsgeschichte nicht gegeben, so der Rechtsexperte des auf lesbischschwule Bürgerrechtsfälle spezialisierten Anwaltsbüros „Lambda Legal“ aus New York. In Texas hatte ein Gericht die Scheidung eines Lesbenpaares abgelehnt mit der Begründung, dass Texas Homoehen nicht erkenne. (ml)

London

Töpferin Claire im Fummel zur Preisverleihung Claire hat den renommierten britischen Kunstpreis „Turner Prize“ zuerkannt bekommen (http://www.tate.org.uk/ britain/turnerprize/2003/perry.htm).

Die Tate Gallery hat die Töpferin auserwählt für die Thematisierung des sexuellen Missbrauchs von Kindern in ihren Arbeiten. Oder in seinen Arbeiten? Bürgerlich heißt Claire nämlich Grayson Perry und ist ein 43-jähriger Mann. Jedoch seine Drag-Queen-Figur hört eben auf den Namen Claire und diese war es auch, die am 7. Dezember den mit umgerechnet 28 500 Euro dotierten Preis entgegennahm. Die Reaktion auf die Preisverleihung an Perry fielen gemischt aus. Ein „Artnewbie“ schreibt auf der Website der Tate Gallery: „Das zeigt, das Britannien liberaler geworden ist….Das finde ich gut.“ Ein anderer User aber ist empört: „Was für ein Versager. Wären Sie stolz auf den, wenn das Ihr Sohn wäre. Wir wollen doch kein Land voller Durchgeknallter werden wie die USA.“ (ml)

Sabah

Anglikanischer Spaltpilz Der durch die Weihe des offen schwulen Gene Robinson zum Bischof der Episkopalen Kirche der USA (ECUSA) ausgelöste Erosionsprozess in der Anglikanischen Kirche nimmt an Ge-

lespress ❘ januar 2004

schwindigkeit zu. Nach Anglikanischen Kirchen aus Afrika, sowie anglikanischen Diözesen aus den USA, Kanada und Australien hat sich jetzt auch die Anglikanische Kirche von Südostasien von ihren Brüdern und Schwestern in der ECUSA losgesagt. Damit haben Zweidrittel der Anglikaner weltweit Robinson die Anerkennung versagt. Die konservativ-evangelikalen Anglikaner lehnen die Ordinierung von schwulen Männern zu Priestern sowie die Ordinierung von Frauen gleich welcher sexuellen Orientierung als Verstoß gegen die Bibel ab. Ebenso sehen sie die Homoehe als Teufelszeug. „Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind gegen die Natur, widersprechen total der Bibel und der kirchlichen Lehren und sind in den Augen Gottes eine Widerwärtigkeit“, sagte im malaysischen Sabah der Anglikanische Primat von Südostasien, Erzbischof Yong Ping Chung. (ml)

Hollywood

Dory, Shrek und Ellen Zeichentrickfilme sind wieder angesagt. Es sind jedoch nicht mehr unbekannte Schauspieler, die den animierten Figuren die Sprache geben. Heute werden dafür Superstars angeheuert.

Allen voran die wenigen offen lesbischen und schwulen Filmgötter. In dem zauberhaften Film „Findet Nemo“ leiht Ellen de Generes der geschwätzigen und schusseligen Dory ihre Stimme.

Rupert Everett wird uns im kommenden Mai in „Shrek 2“ (http://www. shrek2.com) erfreuen. Everett spricht Prinz Charming, der über das Ja-Wort der Prinzessin (Cameron Diaz) für Shrek (Mike Myers) mehr als verärgert ist. Mit von der Partie werden auch AbFab-Star Jennifer Saunders und Julie Andrews sein. DeGeneres hat ¸brigens in den USAnach einigen Flops ihr TVBack geschafft. Ihre im vergangenen September gestartete Talkshow bei NBC hat so hohe Einschaltquoten erzielt, dass eine zweite Staffel produziert wird. (ml)

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schwarz auf weiß Brigitte Glaser: Leichenschmaus Emons-Verlag, Kölnkrimi 23, 9,00 EUR Niedliche Bamberger Hörnchen, ein Hauch Zitronengras, Täume aus Schokolade, sanfte Parfais, feingesponnene Karamellfäden - gewöhnlich sind das die Dinge, die Katharina Schweizer an ihrem Arbeitsplatz beschäftigen. Üblicherweise behütet und bewacht sie ein sensibles Soufflé und nicht ihre Kollegen, sind Messer ihr tägliches Handwerkszeug statt Indizien in einem Mordfall, und heißes Fett wird nicht auf Kollegen geschüttet, sondern zum Ausbraten knuspriger Küchlein benutzt.

Der „Goldene Ochse“ ist eines der wenigen Toprestaurants der Kölner Gourmetszene, und Katharina Schweizer ist stolz, in dessen Küchenbrigade zu ar-

Valerie Wilson Wesley: Off-Road-Kids Diogenes Verlag, EUR 19.90 Ein neuer Fall für Tamara Hayle, die sympathische schwarze Privatdetektivin aus Newark: vor vier Monaten verschwand eine Achtzehnjährige aus ihrem reichen Elternhaus. Warum zögerten die Eltern so lange, bevor sie sie suchen ließen? Verschweigt die Mutter etwas? Welche Rolle spielt der Vater, der offenbar gar kein Interesse daran hat, dass seine Tochter wieder auftaucht?

Tamara Hayle steht unter Druck, denn die junge Ausreißerin schwebt in großer Gefahr. In Atlantic City, wo sie zuletzt gesehen wurde, treibt sich ein Serienmörder herum, der seit Monaten junge Prostituierte ermordet. Bisher waren seine Opfer Schwarze oder La-

Bettina Zeller: Blackjack Militzke Verlag, 7,90 Euro Wir lesen die ersten paar Zeilen und fühlen uns augenblicklich hinein versetzt in die kriminelle schwarz-weiße Kinowelt von Humphrey Bogart und Lauren Bacall. Jeder Satz ein Bild, der Roman ein Drehbuch - ein Film im Kopf, in dem es trotz der bunt schillernden Kulisse der Spielerstadt Las Vegas keine Farben gibt. Die Debüttantin Bettina Zeller entwirft ein Stück, in dem Männer ganze Kerle und Frauen Opfer sind, die gerettet werden müssen. Durch Studium des Kriminalfilms und den Job als Übersetzerin von Krimis ist sie eine versierte Kennerin des Genres. Doch sie ist auch eine Provokateurin, indem sie mit den Klischees spielt: Ihr Privatdetektiv ist eine Frau, ein alter ego, das

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beiten. Doch nachdem sich die tödliche Herzattacke eines Gastes als Vergiftung herausstellt, wenig später der Küchenchef erstochen in der Mülltonne gefunden und schließlich bekannt wird, dass die beiden zu Lebzeiten ein Techtelmechtel miteinander hatten, wittert nicht nur Kommissar Fischer den Täter innerhalb der Küchenbrigade. Auch Katharina Schweizer nimmt zwischen Estragon und Himbeerduft die Spur des Täters auf. Und als ob sie mit ihren zwei Lovern (beides Köche!) nicht schon Stress und Ärger genug hätte, ermittelt sie sich als Hobbydetektivin zusammen mit ihrer Freundin fast um Kopf und Kragen. Denn auch in der gehobenen Welt des guten Geschmacks ist Mord vor allem eines: tödlich!

Ein liebevoll gestalteter Plot von Brigitte Glaser, sorgfältige Zeichnung der Figuren, teilweise mit breitestem Kölner Dialekt auf der Feinschmecker-

zunge, witzigen Dialogen und allerhand Verdächtigen.

Die Auflösung ist vielleicht nicht ganz überraschend, trotzdem ist das Buch von vorne bis hinten amüsant zu lesen.

Die Spannung steigt, der Magen knurrt: ein wirklich gelungener Kölnkrimi!

tinas gewesen, doch nun wächst das Interesse der Medien enorm, denn sein fünftes Opfer ist eine Weiße. Vor ihrem Tod teilte die gesuchte Ausreißerin Gabriella Desmond die Wohnung mit ihr. Seitdem ist sie aber wie vom Erdboden verschluckt. Nachdem Tamara Hayle sich an allen ihr bekannten Straßenkinder -Treffpunkten umgeschaut hat, ermittelt sie undercover in Bars und auf Partys, die als Geheimtipp für ihr Angebot an jungen Prostituierten gehandelt werden.

Schnell gerät sie so ins Visier der Partyveranstalter, die sich von ihren Ermittlungen gestört fühlen. Der Mafiaboss persönlich versucht sie einzuschüchtern. Die Privatdetektivin, selbst alleinerziehende Mutter, die sich von den Schicksalen der jungen Mädchen berührt fühlt, forscht aber unverdrossen weiter.

Gewalttätige Auseinandersetzungen stehen nicht im Mittelpunkt der Kri-

mis von Valerie Wilson Wesley, ebensowenig die anschaulichen Schilderungen von verstümmelten Leichen, in denen manche Schriftstellerinnen so gerne schwelgen. Dafür thematisiert die in New Jersey lebende Philosophin und Journalistin ganz beiläufig das nicht selten von Gewalt geprägte Leben der Schwarzen mitsamt der alltäglichen Diskriminierung. Gesellschaftliche Unterschiede und die ganz verschiedenen politischen, teils sektiererischen Ansichten innerhalb der afroamerikanischen Bevölkerung werden geschickt und unaufdringlich sozialkritisch in den spannenden Roman eingewoben. Mit Tamara Hayle hat Valerie Wilson Wesley einen liebenswerten mitfühlenden Charakter geschaffen, eine Privatdetektivin, die manchmal gerade dank ihres mütterlichen Instinkts der richtigen Spur folgt.

in Berlin Filmwissenschaft studiert hat und freimütig bekennt: „Mein Schwerpunkt war Film noir. Eure ZelluloidPrivatschnüffler haben mir schon immer schwer imponiert. Jetzt bin ich auch einer.“ Das verkehrte Spiel der Geschlechter versetzt den Klischees Brüche. Das ist nicht neu, denn Zellers Protagonistin erinnert in ihrer Kaltschnäuzigkeit, ihrem unerschrockenen Mut und ihrer Lust auf Männer an VI. Warshawski. Aber es ist äußerst vergnüglich zu lesen.

Zur Story: In der Detektei von Karen Nichols erscheint eine Schöne auf der Suche nach ihrem Lover, dem Spieler Nick Dulles. Der Auftrag führt Karen nach Las Vegas, wo sie einen Under cover-Job in einem der großen Kasinos annimmt. Mafiagrößen, Zockerkumpel, Kredithaie, üble Schlägermachos bevölkern die Szenerie. Dann taucht eine Wasserleiche mitten in der Wüste auf und Karen ist sich sicher,

dass es sich dabei um den Gesuchten handelt. Doch niemand will die Leiche identifizieren, die Polizei tappt im Dunkeln und der Detektivin wird klar, dass es beim Pokern in ihrem Kasino nicht mit rechten Dingen zugeht... „Blackjack“ kommt aus dem Leipziger Verlagshaus Militzke und seiner Reihe „M“, die auf deutschsprachige AutorInnen setzt, neue Talente fördern und das Einerlei des Krimimarkts um aktuelle, engagiert Geschichten bereichern will. Bettina Zeller erzählt schnörkellos, spannungsreich und lässt mancher auch vorhersehbarer Wendung Raum. Ein Lesespaß für Krimifans, deren Idol starke Frauen mit coolen Sprüchen sind.

Regine Anhamm

Irene Hummel

Sabine Röhrbein

lespress ❘ januar 2004

Laura Lippman: Charm City / Baltimore Blues Rotbuch Verlag, je ca. EUR 19.90 Die arbeitslose Journalistin Tess Monaghan lebt von Aushilfsjobs und trainiert jeden Morgen um sechs Uhr im Ruderclub. In „Baltimore Blues“, dem ersten Band der Reihe um die charmante Privatermittlerin in Baltimore, wird der Werdegang der 29jährigen Journalistin zur erfolgreichen Detektivin geschildert.

Beinahe beiläufig schlittert sie in ihre ersten Ermittlungen hinein, als ein Freund aus dem Ruderclub sie bittet, seine seltsame Freundin und Verlobte zu beschatten. Warum nicht, denkt

Monika Geier: Stein sei ewig Ariadne 1150, 11,00 EUR Ob in China der berühmte Sack Reis umfällt oder in Lautringen ein paar absolut nicht berühmte Kunstplakate aus öffentlichen Schaukästen gemopst werden... Die Ludwigshafener Kriminalkommissarin Bettina Boll aus der Abteilung Kapitalverbrechen glaubt ihren Ohren nicht zu trauen: Sie wird mitsamt eines weiteren Kollegen aus der ohnehin personalschwachen Soko zur Aufklärung brutalster Metzelmorde abgezogen und nach Lautringen ge-

Ulla Wischermann: Frauenbewegungen und Öffentlichkeit um 1900.

Netzwerke.

Gegenöffentlichkeiten.

Protestinszenierungen Ulrike Helmer Verlag , EUR „Macht das Private öffentlich!“ Dieser Slogan wurde zum Grundprinzip zahlreicher, sich ausbildender Gegenöffentlichkeiten: die Linke grenzte sich dabei von den Öffentlichkeiten der Bürgerlichen ab, Frauen von den Linken, Lesben von heterosexuellen Frauen, später z.B. Schwarze FrauenLesben von weißen Feministinnen. Dabei wurden (und werden) individuelle Erfahrungen, die bislang im Privaten gebunden waren, veröffentlicht und kollektiviert, um sie diskutier- und skandalisierbar zu machen wie beispielsweise das Thema Männergewalt gegen Frauen v.a. Mitte der siebziger Jahre in der BRD. Der Begriff der Öffentlichkeit ist vielschichtig. Nicht nur Publikationen, klassisch die Medien, sondern auch Gruppen, Subkulturorte, Versammlungen und Kommunikationstrukturen etc. werden in der Neuen sozialen Be-

lespress ❘ januar 2004

wegungsforschung darunter verstanden. Aus dieser Perspektive untersucht die Soziologin Ulla Wischermann in ihrer Habilitationsschrift - also der inzwischen abgeschafften letzten Pflicht vor der Professur - Öffentlichkeiten der Alten Frauenbewegung.

Ein Hauptteil der Studie besteht in der systematischen Auswertung von drei Zeitschriften, um Themen, deren Konjunkturen und Ereignisse innerhalb der Sittlichkeits- und Stimmrechtsbewegung zwischen 1894-1914 herauszuarbeiten. Dabei zeigen sich bislang wenig beachtete „Gemeinsamkeiten und Bezüge“ zwischen dem radikalen, dem

sich Tess Monaghan, die das in Aussicht gestellte Honorar gut brauchen könnte. Dabei hatte sie sich gerade ganz andere Ziele gesetzt: „60 Kilo Bankdrücken, 1000 Meter in viereinhalb Minuten laufen, Don Quichote lesen.“ Und: „Einen Job finden.“ Zumindest den schafft sie sich nun selbst.

Sie setzt ihre gesammelten journalistischen Fähigkeiten auf dem detektivischen Feld ein. Knifflige Recherche steht ihr bevor, denn kaum hat Tess entdeckt, dass die Verlobte ihres Ruderkollegen ihn vermutlich mit ihrem Chef aus der Rechtsanwaltskanzlei betrügt, findet man ebendiesen Anwalt tot im Büro, und Tess´ Auftraggeber ist unversehens zum Hauptverdächtigen geworden.

In „Charm City“, dem zweiten Band, wird Spike, ein etwas zwielichtiger Onkel von Tess, ins Koma geprügelt,

sein Windhund Esskay landet deshalb bei Tess, und sie versucht nun herauszufinden, was die Schläger von ihrem Onkel wollten. Nebenbei stochert sie als Privatermittlerin auf Honorarbasis im Auftrag des Leuchtturm, der Zeitung von Baltimore, in einer Geschichte um den Aufkäufer einer Basketballmannschaft herum. Mit Hilfe einer pfiffigen Freundin, der Reporterin Whitney, deckt Tess Geheimnisse und die verschiedenen dahinterstehenden Interessen auf.

Beide Krimis sind gut gestrickt, halten die Spannung und sind sauber ins Deutsche übertragen. Obendrein sind sie witzig geschrieben und punkten mit frechen Dialogen. Eine lustige und entspannende Lektüre für lange Abende.

schickt. Das riecht nach Schikane und Mobbing, vor allem als der Chef im Gespräch en passant die Unvereinbarkeit von Beruf und zwei kleinen Pflegekindern streift. Zumindest wird sie von einem zweiten Vorgesetzten angewiesen, sich in Lautringen doch mal unauffällig einem möglicherweise Mordverdächtigen Architekten zu nähern. Und als Kommissarin Boll gerade intensiv mit der Annäherung beschäftigt ist, passiert vor aller Augen der perfekte Mord: Alle waren dabei und keiner kann’s gewesen sein. Und irgendwie hängt alles mit diesen Plakaten zusammen... Der chinesische Reissack entpuppt sich als hochexplo-

siver Sprengstoff, Lautringen scheint eine höchst kriminelle Kunst- und Architekturszene zu beherbergen, und Bettina Boll ermittelt im grauen Novemberregen: Wo hört Kunst auf, wo fängt Mord an? Ist ein Steinhaufen Outdoor-Art oder ein Grab, ist ein Grab Kunst oder birgt es eine Leiche?

Monika Geier schreibt auch in Bolls drittem Fall zuverlässig spannend, gewohnt flapsig, mit traditionell äußerst raffiniertem Plot. Und wer sich an der leichten Überzeichnung aller Figuren nicht stört, hat 430 Seiten Krimi vom Feinsten für 11 Euro!

gemäßigten und dem proletarischen Flügel der Frauenbewegung. Ein weiteres Ergebnis ist gleichsam zeitlos auf andere Gegenöffentlichkeiten zu übertragen: Neben „internen Bewegungsprozessen“ waren es auch „Gelegenheitsstrukturen“ wie Gesetzesnovellen oder auch die Wahlrechtsreform, die die Texte in den Zeitschriften bestimmten. Hierbei reproduziert Ulla Wischermann bedauerlich unproduktiv die Tabuisierung weiblicher Homosexualität in der Frauenbewegung: Artikel über „Sexualität“ waren ganz selbstverständlich Texte über Heterosexualität.

Mit Blick auf die von ihr herausgestellten Gelegenheitsstrukturen der Themenbearbeitung fällt auf, dass die damalige gesellschaftliche und mediale Debatte, meist als Skandalisierung des sog. Dritten Geschlechts reichlich Gelegenheiten zur Diskussion von weiblicher und männlicher Homosexualität für die Frauenbewegung geboten hätte - diese sich aber weitgehend für Vogelstraußpolitik entschied.

Das Buch gibt materialreich Aufschluss über die Bedeutung der Bewegungsmedien, macht Mobilisierungsprozesse sichtbar und zeigt die Bezüge einer hinsichlich sozialer Herkunft und Alter homogenen Kerngruppe von Frauen auf, für die die Bewegung oftmals Lebens- und Arbeitszusammen-

hang zugleich war: etwa für das prominente Paar Anita Augspurg und Lida G. Heymann. Die Autorin skizziert neben solchen persönlichen Netzwerken, die Vereinslandschaft, betrachtet Bewegungsöffentlichkeiten wie Medien, Versammlungen und untersucht Protest- und Aktionsformen der Schwestern von gestern.

Das Verhältnis von Frauenbewegung und Öffentlichkeit resümiert Ulla Wischermann abschließend als bewusst gesteuerten „Prozeß“. Ein Fazit dazu lautet: „Erst durch die enge Verflechtung personaler und medialer Kommunikation, formeller und informeller, privater und politischer Bezüge konnte die sogenannte Frauenfrage publik und die Frauenbewegung ein nicht unwesentlicher Faktor für gesellschaftliche Veränderungen der Vorkriegszeit werden.“ Mit der Studie wird zum einen wichtiges empirisches Material bereit gestellt und zum anderen werden theoretische Überlegungen zu historischen Bewegungsöffentlichkeiten angestellt, an denen weitere politik-historische Arbeiten - nicht nur zur alten Frauenbewegung - anknüpfen können.

Christiane Leidinger DenkWiderstand. Arbeitskreis für lesbisch-feministische Politik und Geschichte (Berlin)

Irene Hummel

Regine Anhamm

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kling und klang

GANZ OHR D ie L u s t a m „ a n d e r e n “ L e s e n Klammheimlich haben sich in den letzten Jahren die Regale in Buchläden immer mehr mit Hörspiel- und Hörbuch-CDs gefüllt. Was früher die alleinige Domäne von zappeligen Kindern bei langen Autofahrten war, ist nun auch bei Erwachsenen zum Kult avanciert.

m Internet gibt es zahlreiche Fanseiten und Informationsportale, Radiosender veröffentlichen Bestenlisten mit den Hörbüchern des Monats, auf den beiden großen deutschen Buchmessen gibt es neuerdings eigene Hörbuchsektionen, erste Diplomarbeiten zum Thema sind in Arbeit und und immer mehr bekannte Schauspieler hauchen mit ihren Stimmen papiernen Charakteren auf Hör-CDs neues Leben ein. Kein Zweifel – der Siegeszug der silbernen Scheiben ist unaufhaltsam.

Mittlerweile gibt es fast nichts mehr, was es nicht auf CD gibt: Ob Harry Potter, Henning Mankell, Donna Leon, Val McDermid oder Michael Moore – die Hörbucher von Bestsellern kommen fast gleichzeitig mit der Printausgabe auf den Markt. Daneben erscheinen Sachbücher, Ratgeber, Biographien oder Klassiker wie Goethe, Oscar Wilde und Virginia Woolf; und nicht zu vergessen das gute alte Radio-Hörspiel. Hier erfahren „Oldies“ wie Krimispezialist Francis Durbridge, dessen Funk- und Fernsehspiele in den sechziger Jahren den Begriff „Straßenfeger“ geprägt haben, eine neue Würdigung. Nicht zu Unrecht schätzen heutige Fans seine in quasi fernsehlosen Zeiten detailgetreu und liebevoll inszenierten – bis zu fünf (!) Stunden langen – Hörspiele.

Ob die Vorliebe für „Hörbares“ daran liegt, dass in diesen betriebsamen Zeiten so genanntes Multitasking, das gleichzeitige Verrichten mehrerer Dinge angesagt ist? Und beim Hören einer spannenden Geschichte – das kann die

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Autorin bezeugen – ist selbst der gründlichste Wohnungsputz nicht mehr schlimm und die längste Bahn- oder Autofahrt nur noch halb so lang. Ist es die wiederentdeckte Faszination, sich wie in Kinderjahren etwas vorlesen zu lassen? Oder sind es schlicht die technischen Möglichkeiten – was da ist, wird auch benutzt.

Und technisch hat sich seit den Anfängen der nach zehn mal Abspielen weinerlich leiernden Benjamin-Blümchen-Kassette einiges getan. Nicht nur die Erfindung der C(ompact) D(isk), deren Haltbarkeit die der Magnetkassette um ein Vielfaches überdauert – von der rauschfreien Qualität ganz zu schweigen. Eine der in den letzten Jahren wohl wichtigsten Neuerungen war die Entwicklung des MP3Audioformats durch das Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen (IIS).

MP3 heißt auch das den gleichnamigen Dateien zugrundeliegende AudiokompressionsVerfahren. Es sorgt durch Eliminierung aller überflüssigen Daten dafür, dass auf herkömmliche Speichermedien wie CDs, Computer-

Festplatten und so weiter wesentlich mehr dieser Dateien ohne großen Qualitätsverlust Platz finden. Zum Vergleich: Auf eine herkömmliche Audio-CD passen cirka 70 Minuten Musik oder gesprochener Text. Im MP3-Format passen auf eine CD ungefähr 10 Stunden Musik oder bis zu 20 Stunden Text, je nach Kompressionsrate.

Im CD-Player lassen sich MP3-Scheiben zwar nicht abspielen, aber auf jedem Computer, Laptop oder auch neueren DVD-Player.

Außerdem gibt es tragbare MP3-Player, die überdies herkömmliche Audio- oder MusikCDs spielen, schon relativ preiswert (ab circa 40 Euro). Daneben gibt es die so genannten Festplatten-Player, die allerdings um einiges teurer sind. Ihr Vorteil: Die gerade einmal zigarettenschachtelgroßen Player sind für den mobilen Einsatz geradezu perfekt. Audio-CDs kann man auf ihnen allerdings nicht hören, wenn man die Musikstücke nicht vorher in MP3-Dateien umwandelt und auf der Festplatte des Players speichert. Beide Systeme haben

Interessante Internet-Adressen rund um die Hör-CD ❯ www.hoerothek.de: Privates Fanportal mit Rezensionen, Tipps zu Sonderangeboten, News und allerhand Informationen rund um die Hör-CD. ❯ www.hoerbarkoeln.de: „Kino für die Ohren“ bei Cocktails und Snacks in Köln, wechselnde Programme, Themenabende, an Wochenenden Frühstück mit Beschal lung. ❯ www.hoerliteratur.de: Literaturradio im Internet; verschiedene Themensparten (Krimis, Märchen, Erzählungen etc.). ❯ www.hr2.de: Unter dem Inhaltsreiter „Hörbuch & Literatur“ findet man die monatlichen Bestenlisten, ausgewählt von einer prominenten Expertenjury. ❯ www.detektivroman.de: Private Datenbank mit Infos zu Kriminalhörspielen, Detektiven, Autoren. ❯ www.mgshareware.com: Hier kann man sich kostenlos die Software FreeRIP (für Windows) zum Umwandeln von Audio- in MP3-Dateien herunterladen. ❯ www.apple.com/itunes: Hier gibt es ebenfalls kostenlose Software zum Umwandeln von Dateien für die Betriebssysteme Apple und Windows. ❯ http://nostatic.org/grip/: Hier findet man Software zum Wandeln für Linuxbenutzer. ❯ www.dbpoweramp.com/: Ebenfalls kostenlos ist das Konvertierungsprogramm dBpowerAMP Music Converter, für alle Windows-Betriebssysteme und Linux.

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ihre Vorteile, jede Hörerin sollte nach ihren Bedürfnissen ein Gerät auswählen (siehe Kasten „MP3-Player“).

Das Umwandeln von herkömmlichen Audio-Dateien in MP3-Format ist mit den teilweise kostenlos im Internet erhältlichen Programmen (siehe Kasten „Internet-Adressen“) auch für Technikanfänger machbar.

In naher Zukunft wird es im Internet zumindest für Musik die Möglichkeit geben, MP3-Musik-Dateien zu kaufen. Die wenigen Shops, die es schon gibt, sind aufgrund urheberrechtlicher Differenzen entweder nur für Käufer bestimmter Länder zugelassen, oder bedienen nur Besitzer von Apple-PCs. Das Herunterladen von Hörbüchern und Hörspielen aus dem Internet wäre wegen der großen Datenmengen zwar schwierig (nicht jeder hat eine schnelle Internetverbindung), wünschenswert wäre aber, wenn die Hersteller statt Audio- endlich MP3-CDs vertreiben würden. Bis dahin muss sich frau für den Urlaub noch die gekauften 19 Dostojewski-CDs selbst in MP3 wandeln und auf zwei CDs pressen. Aber Achtung: Wenn eine CD mit Kopierschutz versehen ist, ist das Wandeln oder auch Kopieren gesetzlich nicht erlaubt.

Für den „stationären“ Gebrauch innerhalb der Wohnung sei noch angemerkt, dass die portablen Player ohne Probleme und technische Spezialkenntisse mit einem Handgriff an jede Stereoanlage oder auch an die kleinen Boxen des Computers anzuschließen sind. Damit lässt sich jedes Zimmer ohne Schwierigkeiten beschallen. Zu den Geräteherstellern dringt die Kunde vom komprimierten Format langsam durch: Erste Stereoanlagen, Ghettoblaster und Auto-CD-Player sind mittlerweile MP3-fähig.

Im Auto kann man den mobilen MP3-Player auch via Kassettendeck-Adapter (circa 16 Euro) betreiben.

Wer keine Lust hat, sich alleine mit den vorgetragenen Büchern oder Stücken zu vergnügen, kann das ebenso in Gesellschaft tun: In verschiedenen Großstädten finden thematische Freiluft-Hörevents statt, Sprecher kultiger Hörspiele wie die Krimiserie (nicht nur) für Kinder „Die drei Fragezeichen“ gehen live auf Deutschlandtournee und – der letzte Schrei – in Großstädten eröffen Kneipen, in denen allabendlich verschiedene Hörspiele und -bücher zu genießen sind.

Was den kreativen Marketingexperten der jetzt schon zahlreichen Hörbuchverlage, aber auch den Fans des vielfältigen Hörgenusses noch alles einfallen wird, ist noch nicht abzusehen. Abzusehen ist aber eines: Lespress wird alle Leserinnen zukünftig regelmäßig über Berichtenswertes, Termine, Hör-CD-Neuerscheinungen und (nicht allzu) Technisches auf dem Laufenden halten.

Ute Roos lespress ❘ januar 2004

Po rt able Player

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USB-Stick

VERSCHIEDENE MP3-PLAYER Die drei verschiedenen MP3-Player-Typen haben alle ihre Vor-, aber auch Nachteile: 1) Portabler Player für CDs: ist größer, schwerer und ein wenig unhandlicher als die kleinen „Kollegen“, dafür kann man seine gesamte Audio-Musiksammlung problemlos darauf abspielen. MP3-fähige Player sind mittlerweile schon ab ca. 40 Euro zu haben. Je nach Ausstattung kann man auch schon mal im dreistelligen bEurobereich landen.

2) Festplattenplayer (oft Jukebox genannt): ist deutlich teurer als Modell Nummer 1, aber sehr handlich - also auch für kürzere U-Bahn-Fahrten prima zu gebrauchen. Alles, was man hören möchte, muss man allerdings zuerst auf die Festplatte des Playersn überspielen (und gegebenenfalls vorher konvertieren). Da die Kapazität groß ist (bis zu 60 GByte Speicher), ist das nicht weiter dramatisch. Für den „Luxusplayer“ muss man einige hinlegen: Die Billigklasse fängt hier erst bei 200 Euro an.

3) MP3-Sticks (auch USB-Sticks genannte): Der Winzling ist zwar superpraktisch für unterwegs, hat aber eine ziemlich geringe Speicherkapazität. Für ein paar Musikstücke mag das genügen, nicht aber für die Fans von Hörspielen oder Hörbüchern.

Preislich bewegt sich der kleine Stick bei 70 Euro mit nach oben offenen Grenzen.

Vor dem Kauf eines Gerätes sollte man sich über dessen Ausstattung einige Gedanken machen, sonst steht man relativ hilflos vor der Riesenauswahl an Playern. Einige grundlegende Funktionen sind hier beschrieben:

❯ Schockvorlauf-Funktion (ESP): Empfiehlt sich in jedem Fall, damit man beim Gehen, Joggen oder im Fitness-Studio auf dem Fahrrad ruckelfrei hören kann (3 - 4 Minuten solten reichen) ❯ Akkus: Praktischer ist es, wenn die Akkus gleich im Player geladen werden können.

Netzkabel an den Player, ab in die Steckdose. Bei den Akkus gibt es große Qualitätsunterschiede: Maximale Spielzeit erfragen und Herstellerempfehlungen zur Handhabung einhalten. Das Akku- bzw. Batteriefach sollte sich möglichst an der Außenseite des Players befinden, damit man beim Wechseln von Batterien nicht die CD herausnehmen muss. ❯ Fernbedienung: Ist ganz praktisch, wenn man viel im Alltag hört, wo es zahlreiche Störfaktoren gibt. Wenn man nur zuhause oder auf langen Bahnreisen hört ist eine Fernbedienung entbehrlich. ❯ Variable Bitraten: Wenn man auch MP3-CDs von Freunden ausleiht und abspielt oder selbst Dateien komprimiert und spielt, sollte der Player mit variablen Bitraten klarkommen – andernfalls verweigern viele Player bei solchen Dateien völlig den Dienst. ❯ Tag-Anzeige: Ist sehr zu empfehlen. Wenn sich auf einer CD zehn verschiedene Hörspiele befinden, jedes noch mit mehreren Unterordnern, verliert man leicht die Orientierung, wenn im Display „Album 5, File 3“ oder ähnliches erscheint. Eine TagAnzeige informiert in aller Regel über den Namen des Autors und des Albums, eventuell mehr (die Tags legt derjenige fest, der die Dateien komprimiert, ein tag-fähiger Player liest die Informationen nur aus und zeigt sie auf dem Display). ❯ Navigation: Da es bei MP3-Dateien anders als bei Musikdateien mehrere HierarchieEbenen geben kann (z.B. Ordner, Unterordner, darin Dateien), sollte man sich vor Kauf eines Gerätes die Navigation anschauen.

Eine Vorwärtstaste für einzelne Dateien haben alle. Hilfreich ist eine zweite Taste für das Überspringen ganzer Ordner, so kommt man schneller an die gewünschte Datei. Praktisch ist auch das Vorspulen innerhalb einer Datei, einige Player erledigen das durch längeres Festhalten der Vorwärtstase.

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kling und klang HEDWIG COURTHS-MAHLER

DIE BETTELPRINZESS, GELESEN VON HELLA VON SINNEN 2 CDs, Spielzeit 154 Minuten, gekürzte Romanfassung, Lübbe Audio,9.99 EUR

Ein Verlagsimperium feiert sein 50jähriges bestehen und wir dürfen auch ein paar Sektkor ken knallen lassen. Der Grund: Hella von Sinnen trifft Hedwig Courts-Mahler! Die Verlagsgruppe Lübbe (15 Millionen Hardcover, 300 Millionen Taschenbücher, 2 Millionen Hörbücher , 3 Milliarden Romanhefte, eine Milliarde Rätsel) und ihr schickes Label Bastei machen es möglich. Das Projekt heißt „Comedy goes Pulp“ und beschert uns neben Cordula Stratmann als Heimatromantante, Harald Schmidt als Jerry Cotton und Frank Zander als Lassiter eben auch Hella als anmutige Interpretin einer turbo-taffen Liebesschmonzette! „Die Bettelprinzess“ heißt der sexfreie Liebesroman aus der „Schundecke“. Der Inhalt: Liselotte wächst nach dem frühen Tod der Eltern ohne Liebe und Geborgenheit auf Schloss Bodenhausen auf. Wird von allen abschätzig „Bettelprinzess“ genannt. Sie hat eine erbitterte Feindin in Baroness Lori und eine schwärmerische Ader für Junker Hans. An ihrem 18. Geburtstag wird das Geheimnis ihrer Herkunft enthüllt und macht aus ihr plötzlich eine reiche Gräfin. Das Glück trübt allerdings ein Schatten,denn Liselotte liebt insgeheim Hans,dem der Ruin droht. Und jetzt wollen wir natürlich alle wissen: Wird sie ihn und seine Familie vor einem Leben in Armut bewahren können? In 154 Minuten Spielzeit, auf zwei CDs verteilt,kann Hella von Sinnen alle Register ihrer Entertainerqualitäten ausspielen. Ganz ernsthaft liest sie sich in den Stoff ein,der Thematik entsprechend (!) ihre Interpretation. Sie durchlebt die Geschichte mit entsprechendem Abstand und läuft nach fast 60 Minuten wirklich zur Höchstform auf, als sie im Töchterheim die französische Erzieherin Madame Chevoux mit entsprechendem Idiom ganz plastisch zum Leben erweckt. Comedy pur mit aufgekratzter Stimme, als es um die Höheren Töchter a la Leonie von Pressen (Gazelle), Lia Frankenberg (Bubi),Melanie Schlieben (Germania), Winifred Bellford (Dollarprinzess), Ursula Trautmannsfort (Colibrie) und Susi von Bredow (Wildfang) geht. Hedwig Courths-Mahler, die ihre Romane zwischen 1905 und 1939 schrieb und 1950 auf ihrem Bauernhof am Tegernsee starb, ohne die Renaissance ihrer Romane noch mitzuerleben, wäre stolz auf „unsere“ Hella!

Fazit: Beste Unterhaltung für die kalte Jahreszeit.

Sabine Finke

PATRICIA CORNWELL

DIE TOTE OHNE NAMEN, GELESEN VON ULRIKE FOLKERTS Gekürzte Fassung,4 CDs, Laufzeit 270 Minuten, Verlag Hoffmann und Campe ,11,95 Euro

„Die Tote ohne Namen“ ist Kult-Autorin Patricia Cornwells sechster Thriller, in dessen Mittelpunkt die leitende Pathologin Virginias, Dr. Kay Scarpetta,steht. Dieses Mal ist sie auf der Spur des Serienmörders Temple Brooks Gault,den das FBI schon seit geraumer Zeit jagt.

Lange ohne Erfolg, denn Gault ist den Strafverfolgern immer eine Nasenlänge voraus - wenn es sein muss,auch mit deren eigenen technischen Mitteln. Durch das allmähliche Eindringen in die Privatspäre Scarpettas und die psychologisch immer raffinierter inszenierte Bedrohung der Pathologin wird deutlich, dass der Killer es auf sie abgesehen hat.

Die Story besitzt zahlreiche Elemente, die man von einem spannenden Krimi erwartet. Zwar ist der Täter von Anfang an bekannt, wer jedoch sein jüngstes Opfer ist - die titelgebende Tote ohne Namen - und welches Motiv er für die Tat hatte, bleibt lange im Dunkeln. Dazu ist die Geschichte garniert mit etlichen familiären Verstrickungen, kollegialen Konflikten, einem Schuss Romantik sowie natürlich mit dem Katz-Maus-Spiel zwischen verrückt-genialem Killer und kompetent-liebenswerter Heldin.

Die Charaktere bleiben allerdings ein wenig oberflächlich, was vermutlich auf die Kürzungen gegenüber der Buchversion zurückzuführen ist. Dasselbe gilt für die Motivation mancher Handlungen: Man muss sie mehr erraten, als dass sie mitgeteilt würde.

Gelesen wird der Psychthriller von Tatortkommissarin Ulrike Folkerts. Irritation überkommt HörerInnen in dem Augenblick,in dem sie erfahren,dass die italienischstämmige Pathologin Scarpetta blond ist. Denn vor dem geistigen Auge stand bis dato das Bild der toughen dunkelhaarigen Ermittlerin. (Leider gelang es der Rezensentin auch im Laufe von mehreren Stunden nicht, Scarpetta zur Blondine mutieren zu lassen ...) Von diesen Farbkollisionen einmal abgesehen, hat Schauspielerin Ulrike Folkerts eine ausgesprochen angenehme Vorlesestimme. Mit ruhiger, leicht distanzierter Stimme „berichtet“ sie Scarpettas Erlebnisse im Rückblick aus der Ich-Perspektive. Nur manchmal, etwa an besonders spannenden Stellen, wünscht sich die Hörerin ein Durchbrechen dieser Distanziertheit, eine emotionalere und pointiertere Vorleseart.

Sieht man von den genannten Schwächen ab, bleibt ein spannender Hörgenuss nicht nur für Cornwell-/Scarpetta- oder Folkerts-Fans.

Ute Roos

KARI BREMNES

YOU´D HAVE TO BE HERE (Strangeways Records / Nuzzcom/ Indigo)

Die norwegische Songpoetin Kari Bremnes übertrug die Texte ihres neuen Albums „11 Ubesvarte Anrop“ für den internationalen Markt ins Englische, so wie schon „Norwegian Mood“ zuvor, das aber mehr eine Art Greatest Hits-Sammlung war. In Norwegen ist die Sängerin mit der vollen modulationsreichen Stimme schon lange ein Superstar, hierzulande ist sie vor allem Jazzfans ein Begriff. „You´d have to be here“ ist bereits ihr dreizehntes Album. Die 1956 auf den Lofoten, einer Inselgruppe im Norden Norwegens, geborene Sängerin entwickelte sich über die zwei Jahrzehnte ihrer Karriere zu einer brillanten Songwriterin und zur Allroundkünstlerin, die bis hin zu Arrangements und Übersetzungen alles selbst in die Hände nimmt. Beim ersten Hören erscheint „You´d have to be here“ im Gegensatz zu ihren früheren Alben wesentlich poppiger, doch die Band agiert sehr zurückhaltend. Über E-Gitarre und Schlagzeug liegt klar und brillant Kari Bremnes´ wunderbare dunkle Stimme, und im Hintergrund ertönen sphärisch geheimnisvoll Nils Petter Molvaers Trompetenklänge. ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ira KARI BREMNES LIVE

23.1. Karlsruhe, Tollhaus 24.1. Mainz, Frankfurter Hof 25.1. Bochum,Bahnhof Langendreer 26.1. Köln, Stadtgarten 27.1. Hamburg, Fabrik 28.1. Flensburg, Flensborg Hus 29.1. Hannover, Pavillon 30.1. Neustadt bei Hannover, Schloss Landestrost 31.1. Hardegsen bei Göttingen, Muthaussaal 1.2. Berlin, Tränenpalast

lespress ❘ januar 2004

JULIE DELPY

JULIE DELPY: JULIE DELPY (Crépuscule France / Pias Recordings / Zomba)

Eine Entdeckung war es auch für sie selbst: die französische Schauspielerin Julie Delpy, die bereits als fünfjähriges Kind zweier Theaterschauspieler auf der Bühne stand und die auch später immer gerne für Kindfrau-Rollen besetzt wurde, kann auch singen! Nein, sie gehört nicht etwa zu denen, die ihre Popularität für unnötige musikalische Extratouren nutzen, sie kann es tatsächlich, wenn auch schauspielerische Elemente hier und da in Form von mehr gesprochenen als gesungenen Texten einfließen. Auf ihrem ersten Album finden sich zwölf zarte, traurig-schöne, manchmal etwas divenhafte Lieder über (Selbst-)Zweifel, Liebe und Freundschaft sowie über den Tod, fatale Begierden und die dunklen Seiten des Lebens.

Bis auf eine Ausnahme zeichnet die 34jährige Julie Delpy für Kompositionen und Texte selbst verantwortlich. Nur einen einzigen der folkigen, teils fast rockigen Nicht-Chansons singt sie in ihrer französischen Muttersprache. Den Rest schrieb sie auf englisch - kein Wunder, lebt sie doch seit zehn Jahren in Los Angeles. Gerade beendete sie Drehbuch- und RegieStudien an der New York University, inzwischen führte sie schon in eigenen Filmen Regie. Auch mit ihrem SongwriterFolkpop könnte Julie Delpy unschwer ihren Lebensunterhalt verdienen.❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ira JULIE DELPY LIVE

15.1. Krefeld, Kulturfabrik 16.1. Bremen,Schwankhalle 17.1. Hamburg, Neu (ex Mojo) 18.1. Berlin, Palais

CARLA BRUNI

19.1. Frankfurt, Mousonturm 21.1. Erlangen,E-Werk 22.1. München, Muffathalle 23.1. Schorndorf, Manufaktur

QUELQU´UN M´A DIT (Naive / Ministryofsound / SPV)

Nicht Schauspielerin,sondern Top-Model war der Hauptberuf von Carla Bruni,bis sie mit 30 Jahren freiwillig ihre Karriere beendete, um sich mehr ihrem zweijährigen Sohn und der Musik zu widmen.

Mit tiefer gebrochener Stimme haucht,singt und flüstert die in Paris beheimatete Italienerin die lyrischen Texte ihrer minimalistischen Eigenkompositionen. In Frankreich verkaufte sich ihr Debütalbum glänzend. Die meist melancholischen, bluesig-jazzigen Chansons werden von den sparsamen folkigen Klängen zweier Gitarren begleitet. Alles wurde zuhause in der Küche aufgenommen und nur bei einigen Liedern im Studio um Percussion, Piano und Violincello ergänzt. Als Chanson-Schreiberin trat Carla Bruni bereits mehrfach in Erscheinung, u.a. für Julien Cler c. Doch passen ihre träumerischen und dabei stets etwas ironischen Kompositionen wesentlich besser zu ihrer eigenen rauchigen Stimme. Nach nur 37 Minuten ist leider ganz unversehens Schluss - mit einem Lied über das, was sie in ihrer letzten Minute tun möchte. Ganz klar: sie raucht noch eine Zigarette.❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ira

COCO MBASSI

SISEA (Tropical Music)

Auch auf dem Album der Wahlpariserin Coco Mbassi sind Elemente des französischen Chansons zu finden,daneben sind die afrikanischen Anteile unverkennbar. Das Album ist, an die Tradition der Griots angelehnt,in Form eines Liederzyklus aufgebaut,beginnend mit einer Danksagung an die Musikerinnen und Musiker, die sie inspirierten. Mit ihrer samtweichen Stimme singt die aus Kamerun stammende Coco Mbassi von tiefen Gefühlen,Liebe und von dem hohen Stellenwert,den ihre Familie für sie hat. Mehrere ihrer Eigenkompositionen handeln vom Glauben, der Liebe Gottes und der göttlichen Harmonie in der Natur. In anderen fordert sie Respekt vor den Frauen oder versetzt sich in die Situation Obdachloser.

Unterlegt mit dezenten Streicher-Arrangements, zarten Gitarren und mehrstimmigen Chorsätzen entfaltet sich Coco Mbassis soulige Stimme. Mit Klassik-, Jazz- und Gospeleinflüssen, dazu Percussion nur in sehr kleinen Dosen, entsteht eine für sie typische Stilmischung, die im Vergleich zu ihrem ersten Album „Sepia“ aber textlich wesentlich biblischer wurde. „Sisea“ endet nach einer Stunde mit einem ganz persönlichen Lied aus ihrer Kindheit. Wie alle Kinder lernte sie traditionell, die Namen ihrer Vorfahren als Zeichen der Dankbarkeit, des Respekts und der Liebe in Liedform zu rezitieren. ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ira

ERYKAH BADU

WORLDWIDE UNDERGROUND (Motown / Universal)

Die vom Feuilleton gerne Königin, Göttin oder Hohepriesterin des NuSoul oder Neo-Soul genannte Erykah Badu liefert - ganz ohne Turban - drei Jahre nach „Mama’s Gun“ ihr nächstes Album ab, dem man Längen,ein vollgekritzeltes Booklet ohne die Texte und obendrein einige Stellen, die wie eine hängengebliebene Platte klingen, vorwerfen kann. Es ist aber durchaus auch Gutes daran zu finden: das mit Queen Latifah,Angie Stone und Bahamadia aufgenommene „Love Of My Life Worldwide“ kommt sehr positiv und voller Energie daher. Mit „Danger“ hat Erykah Badu sogar ein fast tanzbares Stück geschrieben. Einige Rapperkollegen steuerten unnötig viele Verse bei - dabei hätte Erykah Badus wandelbare Kopfstimme ganz allein für genügend Spannung gesorgt. In der Welt des „Baduizm“, ihrem höchst eigenen Kosmos aus Soul,Funk, Old School HipHop und einem Schuss Blues und Jazz ist viel Platz für Experimente , was man wahlweise als breitgefächert oder als beliebig ansehen kann. Ist denn nun der HipHop die Liebe ihres Lebens - oder der Rapper Common? Insgesamt ist „World Wide Underground“ beinahe eine echte „Ode To Hip Hop“ geworden,wie der Bonustrack so schön heißt.❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ira

ERYKAH BADU

SUSHEELA RAMAN: LOVE TRAP (Virgin)

Mit leichter Hand gelingt der Tochter tamilischer Einwanderer, die in England und Australien aufwuchs, eine musikalische Symbiose zwischen Orient und Okzident,auf ihrem zweiten Album „Love Trap“ sogar noch mehr als auf dem Debüt „Salt Rain“. Susheela Raman,die eine Ausbildung in klassischer südindischer Musik genoss,lieh Asian Fusion-Projekten ihre Stimme und tourte als Support der Eurythmics, bevor sie als Solokünstlerin in Erscheinung trat. In Indien studierte sie bei einer hinduistischen Star-Sängerin die Kunst der Raga-Melodien und trainierte ihre Stimme. Rock und Pop prägten Susheela Ramans Stil genauso wie Blues, Funk und Jazz, afrikanische und arabische Einflüsse. Aus all dem erzeugt sie, zusammen mit einer guten Portion Spontaneität und Energie aus den Live-Konzerten, wie sie betont, eine harmonische Stil-Synthese. Zwei Songs singt Susheela Raman auf englisch, darunter Joan Armatradings „Save me“; die meisten sind in Sanskrit oder Teluga geschrieben, darunter einige Hymnen an verschiedene Göttinnen und Götter. ❤❤❤❤❤❤ ira

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Lady Eleanor Butler und S Gegen alle Konventionen verließen Lady Eleanor Butler und Miss Sarah Ponsonby Ende des 18. Jahrhunderts ihre irischen Familien, um zusammen in Wales zu leben. Ihr Heim in Llangollen wurde unter ihrem Einfluss für das nächste halbe Jahrhundert zu einem Hort der Kunst und der Kultur; Butlers und Ponsonbys Beziehung prägte den Begriff der „romantischen Freundschaft“ unter Frauen jedoch für die Zukunft.

The Ladies

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ady Eleanor Butler wird im Jahr 1739 im irischen Kilkenny geboren. Ihre Familie, ein bis in das 12. Jahrhundert nachverfolgbares, katholisches Adelsgeschlecht, hatte erst kürzlich durch die „Glorious Revolution“ (1688) empfindliche Verluste an Privilegien und Ländereien auf Grund ihres Glaubens verschmerzen müssen; gleichwohl besaß sie auch ohne „offiziellen“ Titel ein hohes Ansehen und alle für ein standesgemäßes Leben notwendigen finanziellen Mittel.

Die junge Lady Eleanor, zukünftig also eine begehrenswerte Kandidatin auf dem Heiratsmarkt, wurde folglich zur schulischen Ausbildung in ein Benediktinerinnen-Konvent nach

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Frankreich geschickt. Nach dem Schulabschluss und zurück im heimischen Irland, widersetzte sie sich jedoch dem wachsenden Druck ihrer Eltern, bald in den Stand der Ehe einzutreten. Sie bildet sie lieber weiterhin fort, unter anderem am angesehenen Gymnasium von Miss Parke in Kilkenny. Hier lernt sie 1768, als 34jährige, die erst dreizehn Jahre alte Sarah Ponsonby kennen. Ponsonby, Tochter einer gut situierten Dubliner Familie, hatte früh ihre Eltern verloren und war von ihrer Pflegemutter in die Obhut von Miss Parke gegeben worden. Eleanor Butler steht ihr zunächst vor allem als intellektuelle Mentorin bei Seite: sie entdecken ihre gemeinsame Vorliebe

für das Studium der Literatur und der Sprachen. Bald entwickelt sich eine Freundschaft, und als Sarah Miss Parkes Schule nach ihrem Abschluss 1773 verlassen muss, pflegen sie diese weiterhin mit geheimer Korrespondenz und heimlichen gegenseitigen Besuchen.

In dieser Zeit entsteht bei beiden Frauen der Wunsch, das zukünftige Leben zusammen zu verbringen - dem jedoch stehen sowohl die gesellschaftliche Konvention als auch das Drängen der Eltern zur baldigen Heirat entgegen.

Butler und Ponsonby ist klar, dass sie, um ihren Traum verwirklichen zu können, ihr Heimatland verlassen müssen ... ein erster Plan zur Flucht wird geschmiedet, die Durchführung jelespress ❘ januar 2004

LESETIPP:

Sarah Ponsonby doch durch die Familien vereitelt: Eleanor Butler, nun anscheinend schon als „nicht-verheiratbar“ geltend, muss unter Zwang einem Konvent beitreten, für Ponsonby wird schnell ein Heiratskandidat ausfindig gemacht. Doch die beiden Frauen geben ihren Traum nicht auf, und einige Zeit später, im Jahr 1778, gelingt ihnen schließlich unter größter Geheimhaltung das Ungeheuerliche: Unterstützt von ihrer späteren Angestellten Mary Caryll und getarnt mit Männerkleidung verlassen sie ihre Familien und schaffen den Sprung nach Wales über die Irische See. Eine erste Unterkunft im neuen Land entdecken sie im kleinen Ort Llangollen an der traditionellen Kutschenstrecke zwischen Irland und London. Schnell wird ihnen klar, dass dieser verträumte kleine Flecken ihre Heimat werden soll: Felder und Hügel dominieren die Landschaft, und ein Hauch von Friedfertigkeit weht über allem. Ein idealer Ort, um sich dem erklärten Ziel des Eigenstudiums zu widmen, und mit dem Kauf eines außerhalb gelegenen Cottages, das den Namen „Plas Newydd“ be-

kommt, ist 1780 auch endlich eine ständige Wohnstatt gefunden.

Ein neues Leben beginnt. Da Paar, fortan unzertrennlich, erlernt verschiedene Sprachen, studiert Literatur und Kunst und vor allem ihr gemeinsames „Idol“ Jean Jacques Rousseau.

Auch das Anwesen gestaltet es nach eigenen Wünschen. Zahlreiche gotische Elemente finden Einzug in das geräumige Plas Newydd, das Geländer ringsrum verwandelt sich unter Butlers Aufsicht nach und nach zu einem Vorbild der englischen Gartenbaukunst (sogar die englische Königin wird sich für dessen Pläne interessieren). Eleanor und Sarah werden im dörflichen Llangollen zwar beäugt wie bunte Hunde, im Königreich verbreitet sich jedoch die Kunde von den beiden gelehrten Frauen wie ein Lauffeuer. Zahlreiche Künstler und auch Politiker finden den Weg nach Plas Newydd, darunter der Duke of Wellington, Sir Walter Scott und Wordsworth. Gerade Schriftsteller wie William Wordsworth nutzen die Abgeschiedenheit Llangollens auch, um kreativ zu arbeiten und sich nachher der fundierten Kritik Butlers und Ponsonbys auszusetzen. Und auch auf dem Kontinent hatte man von dem ungewöhnlichen William Wordsworth (1827): Frauenpaar gehört: Fürst Pücker Muskau betitelte die beiden als „die To Lady Eleanor Butler and gefeiertsten Jungfrauen Europas“. the Honourable Miss Ponsonby So viel Ruhm schafft fast naturgemäß Misstrauen: Am 24. Juli 1790 A Stream to migle with your favourite Dee kritisiert die „General Evening Post“ Along the Vale of Meditation flows; in einem Artikel angeblich ungeSo styled by those fierce Britons, pleased to see rechtfertigte finanzielle ZuwendunIn Nature’s face the expression of repose, gen des Staates an Butler und PonOr, haply there some pious Hermit chose s o n b y.

Beide, nach der Flucht von To live and die - the peace of Heaven his aim, ihren Familien von diesen nur mit To whom the wild sequestered region owes einem sehr geringen jährlichen Salär At this late day, its sancifying name, ausgestattet, hatten von der engliGlyn Cyfaillgaroch, in the Cambrian tongue, schen Krone Zuschüsse erhalten.

In ours the Vale of the Friendship, let this spot Weitaus mehr Gewicht wird von der Be nam’d where faithful to al low roof’d Cot „General Evening Post“ jedoch auf On Deva’s banks, ye have abode so long, eine ausführliche Beschreibung des Sisters in love, a love allowed to climb Paares gelegt: Miss Butler sei „groß Ev’n on this earth, above the reach of time. und maskulin“ und trete „in allen Aspekten auf wie ein junger Mann“,

❯ Lillian Faderman: Surpassing the Love of Men: Romantic Friendship and Love between Women from the Renaissance to the Present, 496 S., 2001 (auf deutsch: Köstlicher als die Liebe der Männer, 485 S., Evo Verlag Zürich, 1990) ❯ Elisabeth Mavor: die Ladies von Llangollen, 334 S., Daphne Verlag, 1995

während Miss Ponsonby „freundlich und weiblich“ wirke. Letztere kümmere sich auch um die Pflichten im Haus, während Eleanor Butler die Arbeiten im Garten und dem Rest des Landes überwache - ein auch schon zu Ende des 18. Jahrhunderts deutliches und für alle unmissverständliches Outing eines lesbischen Paares.

Kurz wird über ein gerichtliches Vorgehen gegen die Zeitung überlegt werden, doch vor allem ihr Anwalt und Freund, der Parlamentarier Edmund Burke, rät ihnen von einem unnötigen Spektakel um die ganze Sache ab. Ihrem Ruf als herausragende Gelehrte und ihr adliger Stand werden in den nächsten Jahrzehnte weitere Spekulationen hindern. Lady Eleanor Butler stirbt schließlich am 2. Juni 1829 im Alter von 90 Jahren. Miss Sarah Ponsonby lebte zwei weitere unglückliche Jahre, bis sie wieder neben ihrer Freundin lag, so wie sie es das halbe vorhergehende Jahrhundert gewohnt war beide sind zusammen in der Kirche St. Collen in Llangollen beerdigt.

Sabine König

Plas Newydd

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jahresrücblick

Enttäuschte Hoffnungen Bundesregierung ließ 2003 Lesben und Schwule hängen

„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) fordern die Bundesregierung auf, jetzt zügig ein umfassendes Gesetz gegen Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf vorzulegen, da am heutigen Dienstag die Frist zur Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie endet“, ging am 2.

Dezember über die Ticker der Nachrichtenredaktionen. Das Ereignis ist symptomatisch für die homopolitische Entwicklung im ausgehenden Jahr 2003: Bei der weiteren Ausgestaltung der Lebenspartnerschaft und beim Antidiskriminierungsgesetz (ADG) hat die Bundesregierung auf der ganzen Linie versagt. Lesbisch-schwule AktivistInnen erleben an allen Fronten Stillstand.

Regenbogenfamilien waren das beherrschende Thema 2003, findet Lela Lähnemann. Foto: privat

LSVD-Sprecherin Antje Ferchau engagiert sich für Regenbogenfamilien. Foto: privat

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n bin sehr enttäuscht darüber, dass es keine Bewegung der Regierungskoalition gibt, das Lebenspartnerschaftsgesetz zu überarbeiten und somit Lesben und Schwulen die im Wahlkampf versprochenen Rechte zu geben“, zieht LSVD-Sprecherin Antje Ferchau Bilanz. „Dagegen hat sie keine Skrupel, wenn sie Lebenspartnerinnen und Lebenspartner im Sozialgesetzbuch XII mit Eheleuten gleichstellt und ihnen weitere Pflichten ohne entsprechenden Ausgleich aufbürdet. Das ist für mich offene Diskriminierung.“ Perdita Braatz, Berliner Vorstandsfrau bei den Lesben und Schwulen in der SPD (Schwusos) und seit Mai 2003 verpartnert, findet es „traurig, dass wir für unsere Liebe und Sorge füreinander vom Staat nur in die Pflicht genommen werden“. Für beide Frauen ist klar: Der Status quo wird zementiert, Rot-grün hält an einem Abstandsgebot zwischen Ehe und Lebenspartnerschaft fest, obwohl das nach dem Urteil des Bundesverfassungsge-

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Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) notierte sich beim Besuch des Lesbisch-Schwulen Stadtfestes in Berlin jede Menge Anregungen für ein ADG und die Überarbeitung der Lebenspartnerschaft - mit der Umsetzung lässt sie sich weiter Zeit. Foto: Röhrbein

richts zur Verfassungsmäßigkeit der Lebenspartnerschaft gar nicht nötig ist. Noch im Oktober hatten die Bundestagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Rahmen der Beschlussfassung zum Sozialgesetzbuch XII als gemeinsames Ziel erklärt, „den Abbau der Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare durch Gleichstellung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft bei weiteren Reformen, spätestens durch ein Überarbeitungs- und Ergänzungsgesetz, abschließend zu regeln“.

Doch als Anfang Dezember die Bundesregierung ihren Gesetzentwurf zur Rentenreform verabschiedete, wurden eingetrage LebenspartnerInnen bei der Hinterbliebenenrente nicht mit Eheleuten gleichgestellt.

Die Hoffnung auf volle Gleichstellung orientiert sich zwangsläufig am versprochenen Überarbeitungs- und Ergänzungsgesetz, das in diesem Jahr irgendwo zwischen den Koalitionspartnern hängen geblieben ist.

Beim zustimmungspflichtigen Ergänzungsgesetz, das die Union seinerzeit im Bundesrat blockiert hatte, müsste ein komplett neues Gesetzgebungsverfahren in Gang gesetzt werden. Da nicht erkennbar sei, „an welchen Punkten mit der Union zu sprechen sein wird“, wolle die Koalition „erstmal das machen, was sie selbst machen kann“, erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen, Volker Beck, Anfang des Jahres. Da der Gleichstellung von Ehe und Lebenspartnerschaft verfassungsrechtlich nichts mehr im Wege stehe, sollte das vorhandene Bundesgesetz zum Beispiel bei Kind-

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Perdia Braatz (die Frau in weiß) sagte 2003 aus voller Überzeugung „Ja“, ärgert sich aber auch, dass sie als Lebenspartnerin nur Pflichten und kaum Rechte hat. Foto: Röhrbein

schaftsrecht und Versorgungsausgleich überarbeitet werden, stellte er in Aussicht.

Beck ging vor zehn Monaten auch davon aus, dass Rot-grün bis Juni das zivilrechtliche ADG vorlegen werde. Die arbeitsrechtlichen Aspekte sollten im Dezember debattiert werden. Nichts von alledem ist eingetreten, so dass ver.di und LSVD am 2. Dezember in einer gemeinsamen Presseerklärung ein umfassendes Gesetz gegen Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf anmahnten. Nach einer EU-Richtlinie musste bis zu diesem Tag im nationalen Recht ein umfassendes Verbot der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, der sexuellen Identität, des Alters oder aufgrund einer Behinderung verankert werden. Es sei ein Armutszeugnis für die Bundesregierung, dass sie es nicht geschafft habe, innerhalb der Umsetzungsfrist ein wirksames ADG vorzulegen, das sich auf Arbeits- und Zivilrecht erstrecke. Die Bundesregierung zwinge mit ihrem Versäumnis eingetragene Lebenspartnerschaften auf den Klageweg. Viele Paare würden sich jetzt vor Gericht ihr gutes Recht erstreiten, betonten die beiden Organisationen.

Die kleinen Erfolge auf dem Weg zur Gleichstellung fanden 2003 dagegen weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Nach zweijährigem Vorlauf erkannte die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter, dass sexuelle Orientierung ein relevantes Thema für die Jugendhilfe ist. An den Beschluss vom April sind Empfehlungen für

den Umgang mit der Thematik in den verschiedenen Bereichen wie Heime, Kitas oder Aus- und Fortbildung etwa von ErzieherInnen geknüpft. „Das ist eine Ermutigung für alle in der Jugendhilfe Tätigen, die in der Praxis etwas bewegen wollen“, meint Lela Lähnemann, Referentin beim Fachbereich Gleichgeschlechtliche Lebensweisen der Senatsjugendverwaltung in Berlin. Nun könnten in Jugendhilfeeinrichtungen zum Beispiel Gruppen für lesbische Mädchen angeboten werden, Kinder von lesbischen Eltern könnten eine bessere Begleitung erfahren. Das Thema „Regenbogenfamilien“ erhalte dadurch weiteren Auftrieb.

Die Regenbogenfamilien beherrschten nach den homosexuellen SeniorInnen, die 2002 zum wegweisenden Thema avancierten, in diesem Jahr die inhaltliche Diskussion. Lela Lähnemann und ihr Team gestalteten beim Lesbisch-Schwulen Stadtfest in der Schöneberger Motzstraße den Stand des Fachbereichs dazu, der LSVD veranstaltete eine Fachtagung. „Positiv bewerte ich, dass erstmalig traditionelle Familienverbände an solch einer Tagung teilnahmen. Dies sollte Grundlage für eine zukünftige Zusammenarbeit sein“, betont Mitorganisatorin Antje Ferchau. Das macht den Aktiven trotz des homopolitischen Stillstands Mut, gibt Zuversicht: „Schön finde ich, dass es immer wieder Menschen gibt, die mitarbeiten und versuchen etwas zu erreichen“, meint Perdita Braatz.

Sabine Röhrbein

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bewegung

„Unsere Träume werden Euc Die weltweit größte Demonstration für die Rechte der Frau seit 1995 anlässlich

„Ich möchte Sie bitten, auch wenn Sie zornig sind, etwas langsamer zu reden, auch wegen der Übersetzer!“ mahnte eine der Moderatorinnen der Podiumsdiskussionen zum wiederholten Male.

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s ging heiß her auf der ersten „Europäischen Versammlung für die Rechte der Frauen“, in denen selbst Akkreditierte Schwierigkeiten hatten, noch ein Plätzchen im Trockenen zu finden. Über 2000 TeilnehmerInnen quetschten sich in das Großzelt, Rednerinnen aus der ganzen Welt diskutierten die Auswirkungen der Globalisierung auf das Leben der Frauen. DolmetscherInnen des ehrenamtlich tätigen Übersetzernetzwerkes „BABEL“ übersetzten in 10 Sprachen. Zu den

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schon alt bekannten, sich leider wieder verschärfenden Probleme der sozialen, wirtschaftlichen und finanziellen Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen, wurden die geplanten Inhalte der EU-Verfassung auf das Schärfste kritisiert. Die Absicht, die christliche Religion in die Verfassung hineinzunehmen, wurde als weiterer Rückfall in eine patriarchal - konservative Gesellschaft gewertet, ein Trend, der schon in allen privaten und öffentlichen Bereichen begonnen habe.

Es wurde ein „Europäisches Manifest zur Verteidigung der Rechte der Frau“ verabschiedet, in dem festgehalten wurde, dass die „Unterdrückung der Frauen zu den schlimmsten Menschenrechtsverletzungen gehöre“.

Es regnete in Paris, den 12. November, am „Tag der Rechte der Frau“. Die Tatsache, dass Frauen weltweit um ein Vielfaches mehr unter Armut, Gewalt und Unterdrückung als Männer zu leiden haben, wurde schon beim ersten Europäischem Sozialforum in Florenz selten zur Sprache gebracht. Nach der berechtigten Empörung der Frauenbewegung ob dieser Ignoranz bemühten sich die diesjährigen Veranstalter „rührend“ um eine Einbeziehung der feministischen Dimension.

Dass der Tag zum Thema Ausgrenzung von Frauen einen Tag vor der offiziellen Er-

öffnung des Europäischen Sozialforums stattfand, könnte man als derbe Ironie auslegen.

Im Anschluss an die Versammlung fand eine Demonstration durch die Straßen von Bobigny statt. Über 4500 Mädchen, Frauen und sich solidarisierende Männer forderten lautstark und selbstbewusst: „Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit!“ „Keine Gewalt in den Häusern und auf der Straße!“ „Solidarität mit allen Frauen weltweit!“ In der ohnehin bunten Bewegung fiel der Queer Transgenderblock durch seine Verspieltheit auf. Fröhlich erhob er sich über die gesellschaftlich zwangsverordneten Geschlechterrollen. „Nos désirs font desordre1“- „Unsere Begierden bringen alles Durcheinander!“ Charismatisch stellte sich auch die relativ junge Bewegung der Frauen und Mädchen dar, die unter dem Motto „Ni pute ni son mise!“ (frz. : «Weder Nutte noch seine Untergebene!») auftritt. Die Mädchen und Frauen aus den Vorstädten waren es leid, weiterhin als Fußabtreter für die frustrierten Männer in den teils sehr verarmten, durch Einwanderer islamisch geprägten Suburbs der Metropolen herzuhalten und organisierten sich.

Insgesamt war die Stimmung am „Tag der Frauen“ voll Kraft und Optimismus.

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ch durcheinander bringen!“ des zweiten Europäischen Sozialforums in Paris

Es war die weltweit größte Demonstration für die Rechte der Frauen seit 1995 in Brüssel, leider fand sie in den Medien kaum Nachhall.

Sind Frauenfragen out?

Ein trauriger Kontext, hatten Frauen weltweit doch schon immer besonders unter sich verschlechternden Lebensbedingungen zu leiden: sie werden in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit als Erste entlassen und haben sie Arbeit, ist sie oft qualitativ schlechter und auch minder entlohnt. In einer neoliberalen Wirtschaftsform, die jede/n fälschlicherweise zu ihres/seines eigenem Glückes Schmied erklärt, können Frauen immer weniger auf Wohlfahrt vom Staat setzen - weder für sich selbst, noch für ihre Kinder. Von der Ausbeutung von Frauen als Arbeitskräfte in Billiglohnländern und im internationalem Prostitutionsmilieu gar nicht erst zu sprechen. Die Demonstration zeigte auf, dass die formale Gleichheit in vielen Bereichen weder umgesetzt, noch die erkämpften Rechte gesichert sind.

Frauen haben einen Anteil von 27% am Erwerbseinkommen, leisten aber 67% der gesamten unbezahlten Arbeit. Und es gehören ihnen nur 1% (!) des Vermögens weltweit!

Kein Wunder, dass es nicht im Interesse der Männer ist, die traditionellen Geschlechterstereotypen abzubauen, profitieren diese doch ganz gut von der untergeordneten Position der Frau.

Das offizielle Europäische Sozialforum fand an drei Tagen in Paris und vier verschiedenen Vororten statt. Insgesamt kamen 60 000TeilnehmerInnen aus aller Welt zusammen, um sich In über 55 Podiumsdiskussionen, 250 Seminaren und 400 Workshops auszutauschen und Strategien im Kampf um eine bessere Welt zu erörtern. Leider befanden sich dieses Jahr kaum mehr Frauen an den offiziellen Rednerpulten der Globalisierungskritiker als an denen der kritisierten etablierten Politik. Trotz aller schönen Reden von Freunden und Genossen, welche sich mit dem Feigenblatt des Feminismus schmücken, wurde auf dem Europäischen

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Sozialforum eine antisexistische Analyse wenig konsequent betrieben. Frauenthemen wurden als die Probleme einer Randgruppe behandelt, als wären Menschenrechte teilbar in Frauen- und Männerrechte.

Die Ausbeutung der Frauen bilde sogar eine wesentliche Grundlage für das schnelle Durchsetzen der Neoliberalisierung, lautet die These vieler Feministinnen.

Heide Göttner-Abendroth forderte deshalb in letzter Konsequenz, dass Frauen ihre sozialen Fähigkeiten nicht mehr der Gesellschaft zur Verfügung stellen sollen, sondern sie nur noch für sich selbst einzusetzen und politisch nutzbar zu machen. „Ohne uns geht gar nichts!“ betonte eine Parole die Macht der Frauen, nicht nur eine andere Wirtschafts - sondern vor allem auch eine alternative Gesellschaftsform durchzusetzen. Die schwedische Ex-Parlamentarerin Gudrun Schymann beklagte in einer Plenardiskussion die „extreme Spezialisierung der Frauenorganisationen“ und regte zu einer weltweit vernetzten Bewegung gegen das Patriarchat auf.

So ist auch die Kritik radikaler Feministinnen an den von der Regierung finanziell großzügig gesponserten Riesenveranstaltung zu verstehen - sie vermittelten fälschlicherweise den Eindruck, dass der Staat und etablierte Organisationen ernsthaft Interesse daran hätten, die Stellung der Frauen zu verbessern.

Radikalere Seminare wurden in die mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer erreichbaren Vorstädte von Paris verlegt. Böse Zungen behaupten, das Europäische Sozialforum wäre dieses Jahr von den Polit- und Wirtschaftsmächtigen gekauft gewesen. Es fanden viele selbstfinanzierte und selbstorganisierte Alternativveranstaltungen zum offiziellem ESF statt, die mit direkten gewaltfreien Aktionen im Gegensatz zu dem sonst eher brav verlaufenen Sozialforum auf sich aufmerksam machten. „Wir fühlen uns in den Großveranstaltungen nicht ernsthaft vertreten, es ist alles nur Blabla. Ich bevorzuge die kleinen Seminare

und Happenings am Rande. Wir erwarten vom Staat keine halbherzigen Versuche mehr, Gleichberechtigung herzustellen. Wir nehmen die Sache lieber selbst in die Hand“ sagt Ezgi Soitas, Politikstudentin aus Ankara, die zum Sozialforum angereist ist, „um bei diesem wichtigen Teil der Bewegung dabei zu sein.“ Trotz einiger Kritik äußert sich Claire Foucains von der Frauengruppe von Amnesty International Paris ebenso optimistisch zu der Idee des Sozialforums: „Ich bin Juristin, habe hier aber keine weiteren Theorien zu Staat und Recht gesucht, sondern mich vor allem über das Menschliche gefreut. Wir konnten hier Frauen aus allen Gegenden der Welt kennenlernen. Die Rednerin aus Tschetschenien, die Teilnehmerinnen aus Korea und Südamerika haben mich inspiriert, wir bleiben im Kontakt.“ Warum wehren sich nicht mehr Frauen gegen ihnen aufgebürdete Lasten und mischen mit in der Politik? Wahrscheinlich fühlen sich viele Frauen von dem oft inhaltsleerem Gerede der Wirtschaftsmächtigen und Berufspolitikern nicht angesprochen, wagen es aber auch (noch?) nicht, die Dinge in ihre eigenen Worte zu fassen.

Eine der vielen, bisher nichtorganisierten, älteren Teilnehmerinnen der Demonstrantin aus Bobigny drückt es so aus: „ Wir haben die Pflicht, uns Gedanken zu machen. Um uns selbst und um der Gesellschaft willen, die uns umgibt. Wir dürfen nicht alles den Berufspolitikern überlassen!“ Der Logik einer rein profitorientierten Marktwirtschaft, die Politiker schon längst entmachtet hat, muss eine mutige Bewegung von unten entgegentreten. „Ohne massiven Druck von der Straße läuft da nix!“ waren sich die meisten Aktivistinnen am 12.November einig. „Ohne der Basis von unten wird alles Gender- Mainstream-Gerede eine Farce bleiben, wenn nicht gar kontraproduktiv für unsere Anliegen!“, pflichten gerade jüngere Frauen bei. „Eine andere Welt ist möglich!“ prophezeien GlobalisierungsgegnerInnen. „Unsere Träume werden Euch durcheinander bringen!“ Sigrid Lehmann (Text und Photos)

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portrait

Die gestohlene Der 10. Oktober 2003 wird wohl für immer in der Erinnerung von Deborah Cheetham einen unauslöschlichen Platz haben.

Nicht nur führte die Sopranistin und Rugbyliebhaberin bei der Eröffnung des Alexander Perry, Deborah Cheetham, Maxine Kohler (Perry hat das Kleid von Deborah Chettham entworfen) Rugby World Cup (RWC) das australische Team „Wallabies“ unter dem Jubel von 83 000 weiteren Fans in Sydneys Olympiastadion. Sondern vor dem Anpfiff des Eröffnungsspiels Australien gegen Argentinien sang sie vor weltweit mehr als einer Milliarde Fernsehzuschauern die australische Nationalhymne „Australia Fair“.

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it der Wahl von Deborah Cheetham hat der Gastgeberverband, die Australian Rugby Union, Mut bewiesen. Nicht nur ist die Künstlerin eine offen lesbisch lebende Frau, sondern auch eine Aborigine. Die Eröffnung des RWC war erst das zweite internationale Großereignis in Australiens Geschichte, bei dem eine Ureinwohnerin von Down Under offiziell die Hymne sang. Cheetham kann aber auch das historische „Erste Mal“ für sich in Anspruch nehmen: vor etwas über einem Jahr nämlich sang sie „Advance Australia Fair“ zur Eröffnung der Gay Games in Sydney.

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Cheethams Lebensgeschichte ist typisch und untypisch zugleich für die unterdrückten Ureinwohner des Fünften Kontinents. Untypisch, weil sie eine Ausbildung genießen und eine internationale Karriere machen konnte. Typisch, weil sie zur „Stolen Generation“ gehört. Die heute 38-jährige wurde nämlich gleich nach ihrer Geburt ihrer Mutter weggenommen und zur Adoption durch eine weiße Mittelstandsfamilie aus Sydney freigegeben. Die Adoptiveltern, die Cheethams, wussten nichts von dem Drama. „Die haben wirklich geglaubt, meine leibliche Mutter hätte mich verlassen.“

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e Sopranistin Deborah Cheetham ist kein Einzelschicksal.

Von Anfang des 20. Jahrhunderts an wurden Aboriginalkinder systematisch und mit juristischer Rückendeckung ihren Eltern weggenommen, um in Missionsschulen zu weißen und christlichen Werten erzogen zu werden. Diese offizielle Politik war gängige Praxis bis etwa 1970. Erst Mitte der neunziger Jahre brachte die Regierung des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Paul Keating die schreckliche Praxis der „Stolen Generation“ ans Licht der Öffentlichkeit. Pater Joe Kelly von Sydneys katholischer Aboriginalgemeinde vergleicht die Missionen mit dem heutigen Hochsichergheitslagern für Asylbewerber in Australien. „Anders als die Flüchtlingslager waren die Missionen zwar nicht von Zäunen und Mauern umgeben, aber Flüchtlinge wurden ebnso von der Polizei verfolgt und zurückgebracht.“ Ihre Lebensgeschichte und das Schicksal der „Stolen Generation“ erzählt Deborah in ihrem Einpersonenstück „The White Baptist Abba Fan“. „Das ist mein Beitrag zur Versöhnung zwischen Ureinwohnern und den zugewanderten Australiern“, sagt sie.

Die Aborigines verlangen von der Regierung eine offizielle Entschuldigung für den „kulturellen Völkermord“, wie sie die Wegnahme der Kindern nennen. Keatings Nachfolger, der konservative John Howard, jedoch weigert sich unter Berufung auf die „Gnade der späten Geburt“, gegenüber den Ureinwohnern „Sorry“ zu sagen für Unrecht, Unterdrückung und Ausbeutung. „Durch die Verweigerung des S-Wortes sendet Howard das Signal, dass die Diskriminierung von Aborigines in Ordnung ist“, kritisiert Deborah. Die Menschenrechte der Ureinwohner würden mit Füssen getreten, wofür Australien bereits mehrfach von der UNO gerügt worden sei. Wie schwer es die Ureinwohner in der australischen Gesellschaft noch immer haben, macht sie mit einem Satz deutlich: „Für mich war es einfacher, mich als Lesbe zu outen.“ Gleichwohl ist Cheetham stolz darauf, Australierin zu sein.

Und stolz darauf, Australien immer wieder bei großen Anlässen repräsentieren zu dürfen, wie im Jahr 2000 zur Expo in Hannover oder auch ein Jahr später im Rahmen des 100. Jubiläums der Gründung des Staates „Australische Föderation“. Dafür wurde sie mit einem hohen Orden ausgezeichnet, den sie aus den Händen des so arg kritisierten John Howard entgegennahm. Cheetham grinst: „Ich kann unterscheiden zwischen dem Amt und der Person.“ Deborahs leibliche Mutter Monika hatte nach langen Jahren der Suche ihre Tochter, damals ein Teenager, gefunden. „Sie wurde mir als Tante vorgestellt“, erinnert sich Cheetham. Erst im Alter von 20 Jahren habe sie die ganze Wahrheit erfahren. „Ich war ge-

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schockt“, gesteht sie. Heute ist das Verhältnis zu ihrer Monika schwierig. „Ich tue mich mit ihr schwer“, erzählt Deborah bei der Anprobe des Kleides und der Juwelen von Bulgari für die Eröffnungszeremonie im Studio des Modedesigners Alex Perry in Sydney.Vor zwei Jahren seien ihre Adoptiveltern gestorben. „Das waren für mich Vater und Mutter und ich kann jetzt nicht einfach Monika als meine Mutter akzeptieren“, sagt sie traurig und fügt hinzu. „Ich weiß, das klingt hart und Monika kann dafür nichts. Es ist einfach das, was ich fühle.“ Mit ihrer sexuellen Orientierung jedoch hatten ihre beiden Familien, die Cheethams und ihre leibliche Mutter Monika, ihr Problem. „Ich wurde toleriert, aber nicht akzeptiert.“ Auch in der Gay Community Australiens werden Aborigines allerhöchstens toleriert. „Es gab Zeiten, da war es für liberale Australier politisch korrekt, einen Aborigine zum Freund zu haben. Wenn man wie ich lesbisch und schwarz ist, war es für diese Leute umso schicker, mich einzuladen“.

Heute sucht sich die überaus talentierte und kluge Sängerin ihre Freunde sehr sorgfältig aus. „Ich kann keine Leute leiden, die unehrlich zu sich selbst sind. Dazu hat meine persönliche Reise zu lange gedauert.“ Cheetham hat inzwischen ihre eigene Familie. Zusammen mit ihrer Lebenspartnerin Maxine Kohler und deren drei Kindern lebt sie in einem Vorort von Sydney. Ende Oktober waren die beiden Frauen auf einer ganz privaten Deutschlandreise. „Unser ältester Sohn Terence studiert an der Mannheimer Tanzakademie und hatte seinen ersten großen Auftritt“, strahlt sich Deborah. „Da wollten wir natürlich dabei sein.“ Michael Lenz (Text und Photos)

Maxien Kohler, Lebenspartnerin und Managerin von Cheetham

Deborah Cheetham

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portrait

D U OT I CA K ö l n e r „Heisswachs-Duo“ bekommt Sonderpreis des deutschen Kabare t t s

Marion Scholz´ und Holger Edmaiers Karriere begann in Kölns Lesbenszene - mit Heisswachs. Mit der lesbischen Version vom Dauerbrenner `Killing me softly´ als `Quäle mich langsam mit Heisswachs´ ist Duotica über die rheinische Subkultur hinaus auf die Kleinstadtbühnen der Provinz getingelt und von einem lesbisch-schwulem Stadtfest zum nächsten. Jetzt gilt es, Berlin und Hamburg zu erobern.

Meilenstein im Januar: Der Sonderpreis des deutschen Kabaretts geht an Duotica aus Köln.

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it der schnaufenden Boxer-Dame Paula sitzen Scholz und Edmaier im engen Büro in Köln Bickendorf vor dem Rechner und basteln an ihrer Karriere. Alles machen sie selbst: Pressekontakte, Web-Site, Komponieren (macht eher Holger), Dichten, neue Auftritte einholen. Vom amateurhaften Schlager-Singen im Schulz über die ersten Versuche im Kölner Ateliertheater haben sich die beiden hochgearbeitet zum deutschen Kabarett-Preis. In fünf Jahren. DUOTICA, das einzige lesbisch-schwule Bühnenduo weit und breit, will mehr.

Marion: „Klar wollen wir ins Fernsehen. Eine große Chance, sich ein sehr breit gefächertes Publikum zu erarbeiten. Sicher, alles wird dadurch anstrengend. Auch der Kontakt mit den Fans. Man muß einfach den richtigen Zeitpunkt finden, sich von den Fans abzugrenzen, damit die Beziehungen nicht zu privat oder freundschaftlich werden.“ Überhaupt, die Fans. Einmal habe sie bei einer Frau auf dem Gästebett übernachtet. Die habe ihr Konterfei über dem Bett hängen gehabt, was deren Freundin nicht so sehr gefiel: Dart-Pfeile flogen auf das Plakat aus Eifersucht. Eine andere habe ihr Briefe geschickt, dass sie Krebs habe und dass es ihr besser gehen würde, wenn Marion ihr mal schreiben würde. Holger macht nicht solche peinigenden Erfahrungen, aber: „Wenn einer mein Foto auf seine Bettwäsche druckte und mailen würde `Ich hab heut Nacht in Dir geschlafen´, das wäre das Grauen.“ Aber ihre Fans seien ja zum Glück eher Frauen und mehr an Marion interessiert. Bisher jedenfalls. Wenn sie nach einem Auftritt durch eine Shopping-Meile schlenderten und ein paar Frauen ihnen folgten mit ihren Konterfeis auf der Brust, das sei für ihn schon gewöhnungsbedürftig gewesen. Auf der anderen Seite ist DUOTICAfroh über ihre Treue.

Zum Beispiel über die von Renate und Daniela: Daniela Richter (37) lebt auf dem Land und fährt tausende von Kilometern, um Die Duoticas auf der Bühne zu sehen. Dei gleichaltrige Renate Schröder hat www.duoticafan.de erstellt und veröffentlicht dort ihre Fotos von den Bühnenshows. Penibel werden Emails mit DUOTICA-Fragen beantwortet, im Chat und per Email. Die Begeisterung tragen sie auf der Brust. Auf Folie gedruckte DUOTICA-Fotos wurden akkurat auf weisse Baumwolle gebügelt. Zwölf verschiedene Shirts haben sie im Schrank. „Wenn die Duoten uns zwei im Heisswachs-Shirt direkt vor der Bühne sehen, dann freuen die sich.“ Kennengelernt haben sich Daniela und Renate im „UFo-Club“, dem Ulrike-Folkerts-Fanclub. Aber da wurden sie vom Management immer auf Abstand gehalten, der Kontakt zur Künstlerin war praktisch unmöglich. Bei Duotica läuft es anders: kein Fan muss darum kämpfen, auf Tuchfühlung zu kommen. Es ist spannend für Daniela, ihre LieblingsKünstler beim Aufbau der Karriere zu begleiten, sie vor und nach dem Auftritt zu treffen, ihre Welt kennen zu lernen und ihre Künstlerkollegen. Hinter die Kulissen blicken, Teil haben am Glamour und DUOTICA nach Kräften unterstützen, das ist ihr Ding.

Atelier-Theater Köln im September: DUOTICA hält Bühnentalk mit der feministischen Liedermacherin Carolina Brauckmann. Daniela und Renate filmen alles. Der optische Unterschied könnte größer nicht sein: Die Ältere ungeschminkt und mit hochgeschlossenem Kragen, die Jüngere mit feurig gestylter Gel-Frisur und ausgeprägterm Decolleté-Einblick. Carolina erzählt von ihrer 20-jährigen Bühnenkarriere als Texterin und Komponistin von hundert Lesbenliedern. Weisser Nicki, Jeans und Lurexschal, so saß sie in den Achtzigern am Piano - in Frauenzentren, die kein Mann betreten durfte. Es ging darum, den stark Frauenbewegten im Lande eine Stimme zu verleihen. Warum sie Make Up und Frauen-Kleider ablehnen, warum sie anders sein wollen. „Lesben sind ein Nischenpublikum“, sagt Carolina, „dafür interessiert sich keine Produktionsfirma.“ Anders positioniert sich DUOTICA. Das Homo-Programm `Schlampenalarm´ wurde inhaltlich leichter und ambivalenter, damit auch Hetero-Zuschauergrup-

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pen sich darin wiederfinden, sagt Holger. Klar, mit Lesbenliedern kann niemand - auch Carolina Brauckmann nicht - finanziell überleben. Kleine Anekdote: Wie Marion und Carolina sich kennen lernten. Das lesbische Karnevalssitzungs-Komitee von Köln wollte Marion engagieren, aber nur ohne den Mann an ihrer Seite. Eine lesbische Lösung musste her. So fragte man höflich bei Carolina an, ob sie die Scholz nicht auf dem Klavier begleiten könne. Antwort: `Ne, ich hab´ keinen Bock auf so ne SM-Frau.´ Inzwischen schätzen und mögen die beiden sich und Carolina hat den Heisswachs-Humor verstanden. Bereits ein Jahr später konnte die Lesbische Karnevalssitzung übrigens einen Mann verkraften.

Holger Edmaier: „Es war eine grosse Ehre für mich, als erster Mann bei der Lesben-Karnevalssitzung mitzumachen. Die Stimmung dort war umwerfend, einfach grossartig.“ Wenn die beiden sich und die Homo-Szene auf die Schippe nehmen, amüsieren sich nicht nur die Heteros im Publikum. Die Frage ist, ob diese eigentlich mitbekommen, dass Holger stockschwul und Marion überaus lesbisch ist.

Marion Scholz: „Eigentlich merken Heteros das selten. Denn wir spielen eine Rolle auf der Bühne. Wir sind ja nicht als Holger und Marion präsent. Im Gegenteil, alles bleibt ambivalent und wir achten in unseren Texten darauf, dass die Botschaft - liebe, wie und wen immer Du magst - auf alle zutrifft. Jede und jeder kann mal Schlampe sein, da grenzen wir niemanden aus. Alles schwingt mit in unseren Liedern, Homosexualität und Heterosexualität.“ Aber ihre Liebeslieder-Texte sind und bleiben homo, darauf bestehen sie. Vielleicht ist es gerade das dezente Spiel mit weiblicher Männlichkeit und männlicher Weiblichkeit, was Hetero-Duos nicht haben und das dem breiten Publikum den Kick gibt und es überzeugt. Das merken die beiden beim Booking: der Dezember war ausgebucht und in diesem Jahr sind bereits viele Wochenenden „dicht“. Drei verschiedene ShowProgramme haben sie inzwischen gemacht: jedes ist frivol und nachdenklich, beschwingt und verträumt, aber nie `betroffen´ oder anklagend. Im vierten Show-Programm von DUOTICAwird die MissfitsHälfte Gerburg Jahnke Regie führen. Bis Oktober muss man auf das Ergebnis warten - auf neue lesbisch-schwul angehauchte und Songs, charme-sprühenden Wortwitz und subtile Bühnenerotik. Doch schon im April werden die beiden wieder ihre Freunde im Atelier Theater in Köln vorstellen: Lioba Albus, Carolina Brauckmann, Die Kutschallas, Coco Camelle, Queens Of Spleens, Barbara Ruscher, Marcos Schlüter werden Gäste sein bei Duotica & Friends.

Cornelia Gürtler

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glückwunsch

Für sie soll’s lila Veilchen regnen D r. Ilse Kokula zum 60. Geburtstag

Am 13. Januar feiert die Pionierin und LesbenForscherin in Berlin ihren Geburtstag. Seit dreißig Jahren kämpft Ilse Kokula für die Emanzipation von Lesben und engagiert sich dafür, das Wissen über lesbische Lebensweisen zu erweitern. Ilse Kokula hat Courage bewiesen und in vielfältiger Weise dafür gekämpft, dass Lesben sich heute nicht mehr schamvoll verstecken und heimlich treffen müssen, sondern dass Informationen rund um lesbisches Leben zu finden sind und Lesben einander an vielen Orten begegnen und damit ein freieres Lebensgefühl entfalten können.

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hr Engagement für Lesben ist einzigartig, weil sie über drei Jahrzehnte hinweg verschiedene Ebenen miteinander verbindet: Als Forscherin hat Ilse Kokula bereits in den 70er- und frühen 80er Jahren wegweisende Werke zur Gegenwart und Geschichte lesbischer Frauen publiziert, auf deren Grundlagen jüngere Forscherinnen in Geschichte, Soziologie, Psychologie und Literaturwissenschaft haben aufbauen konnten. Als Kämpferin hat sie in der Frauen- und Lesbenbewegung mitgearbeitet (u.a. durch Beiträge für die Lesbenzeitschriften „UkZ“ und „Lesbenfront“, heute: „die“), lesbisch-schwule Zusammenarbeit gepflegt (lesbisch-schwule Gewerkschaftsgruppe der ÖTV/Verdi mitaufgebaut, Katalog zur Ausstellung „Eldorado - Berlin 1850-1950“ mitverfasst). Als Vernetzerin hat Ilse Kokula schon vor dem Fall der Mauer (und erst recht danach) Lesben aus Ost und West, aus den Niederlanden und der Schweiz miteinander verbunden und in der „Arbeitsgemeinschaft kommunale Lesben- und Schwulenpolitik“ des Bezirksamtes Berlin-Charlottenburg als Expertin mitgewirkt.

Die berufliche Laufbahn von Ilse

Kokula zeugt von ihrer Kraft, Ausdauer und Klugheit: Als Mädchen war nur eine Hilfsarbeit für sie vorgesehen, weshalb sie bereits die Berufslehre als Köchin erkämpfen musste.

Nach einigen Berufsjahren bildete sie sich an der Höheren Fachschule in Sozialarbeit aus, die sie 1967 in Bayern abschloss. Wiederum folgte die Arbeit in der Praxis sowie das Nachholen der mittleren Reife. Von 1971-74 studierte Ilse Kokula in Berlin Pädagogik und verfasste ihre Diplomarbeit über die Lesbengruppe im LAZ, in der sie selbst Mitglied war.

Mitte der 70er Jahre wurden Lesben gesellschaftlich totgeschwiegen, als Pionierin publizierte Kokula deshalb ihr Buch „Der Kampf gegen Unterdrückung“ noch unter Pseudonym (Ina Kuckuc) beim Frauenoffensive-Verlag.

Ilse Kokula arbeitete wiederum einige Jahre in der Praxis. Danach promovierte sie 1982 an der Universität Bremen in Soziologie, es erschienen zwei Büchernin dieser Zeit: „Weibliche Homosexualität um 1900“ und „Formen lesbischer Sukultur“. 1985 wurde Ilse Kokula von der Universität Utrecht als erste Gastprofessorin für „soziale Geschichte und Sozialisation lesbischer Frauen“ auf den Belle-vanZuylen- Wechsellehrstuhl berufen und erhielt den Professorinnen-Titel.

In den 80er Jahren publizierte Ilse Kokula neben vier Büchern auch zahlreiche Beiträge in Büchern und Zeitschriften. Daneben hielt sie Vorträge in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Allein im Frauenzentrum Baden/CH präsentierte sie

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Ilse Kokula, Claudia Schoppmann und Monika Wissel in Rüdersdorf im August 2003 bei der Gedenkfeier für Johanna Elberskirchen und Hildegard Moniac

acht verschiedene Vorträge zu Lesben in Geschichte und Gegenwart. Aufgrund ihrer Vorarbeiten beauftragte sie der SAPPHO-Verein mit der Erforschung der ersten Lesbengruppe der Schweiz, dem „Damenclub Amicitia“. Mit ihren Ergebnissen in „Die Welt gehört uns doch!“ hat Ilse Kokula Ende der 80er Jahre den Grundstein für die Schweizer Lesbengeschichte gelegt und davon in einer Veranstaltung zur Ausstellung „Unverschämt“ im Stadthaus Zürich im Jahr 2003 erzählt.

1989 wurde Ilse Kokula die erste

Gleichstellungsbeauftragte im „Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweisen“ des Berliner Senats. Sie hat dort wichtige Tagungen initiiert und mit Publikationen begleitet, beispielsweise „Geschichte und Perspektiven von Lesben und Schwulen in den neuen Bundesländern“, „Der homosexuellen NS-Opfer gedenken“ oder „Aspekte lesbischer und schwuler Emanzipation in Kommunalverwaltungen“. Als profilierte Lesbenforscherin und kämpferin die Funktion einer Gleichstellungsbeauftragten für Lesben und Schwule in der Verwaltung wahrzunehmen, das ergibt ein Spannungsfeld in- und ausserhalb der Institutionen und unter den Beteiligten. Nach sieben Jahren hat Ilse Kokula diese Belastung mit einem Wirkungsfeld im Jugendschutz getauscht und sich auch aus anderen Lesbenzusammenhängen zurückgezogen.

Inzwischen erscheint Ilse Kokula wieder in der Lesben-Öffentlichkeit und

ich hoffe, dass sie ihren solidarisch-kritischen Geist und ihre herzliche Offenheit hier wieder

vermehrt einbringt. Auch wenn sie es sich selbst und andern mit ihrer Direktheit und ihrem Kampfgeist nicht immer leicht gemacht hat, so hat sie gerade damit sehr vielen Lesben und Projekten wesentliche Impulse gegeben und sich ausdauernd für die gesellschaftliche Emanzipation von Lesben eingesetzt. Dafür sei ihr mit Veilchen gedankt, der Liebesblume zwischen Lesben der Goldenen Zwanziger Jahre.

Madeleine Marti Photos: Barbara Dietl

Bücher von Ilse Kokula ❯ Der Kampf gegen Unterdrückung, 1975 ❯ Weibliche Homosexualität um 1900 in zeitgenössischen Dokumenten, 1981 ❯ Formen lesbischer Subkultur, 1983 ❯ Jahre des Glücks, Jahre des Leids Gespräche mit älteren lesbischen Frauen, 1986 ❯ Wir leiden nicht mehr, sondern sind gelitten. Lesbisch leben in Deutschland, 1987 ❯ Die Welt gehört uns doch!

Zusammenschluss lesbischer Frauen in der Schweiz der 30er Jahre (mit Ulrike Böhmer), 1991

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N I E D E RWA L D

Antje Wagner

Als wir in dem Dorf ankamen, war es früher Mittag. s war stickig im Auto. Die Klimaanlage war schon seit ein paar Wochen kaputt und ließ sich offenbar nicht mehr reparieren.

Das T-Shirt klebte unangenehm an meinem Rücken, ich konnte meinen eigenen Schweiß riechen und war schlecht gelaunt. Wir waren alle angespannt, ich aber hatte, seit wir vom Hotel aufgebrochen waren, nicht aufgehört, Streit zu suchen und meinen kleinen Bruder zu ärgern. Bis meine Mutter endlich das Wort „bockig“ sagte, aber nicht zu mir, sondern in Richtung meines Vaters, in diesem Erwachsenenton, der mich aufbrachte.

Ich verstand selbst nicht, was mit mir los war. Mir war schlecht vor Hitze, ich spürte, wie sich immer wieder kalter Schweiß über meiner Oberlippe bildete, den ich mit dem Handrücken abwischte, und in Abständen lehnte ich den Kopf für ein paar Sekunden tief erschöpft gegen den Sitz. Ich vermied es, mich in der Autoscheibe anzusehen.

Manchmal, das wusste ich, mussste ein geradezu erschreckender Glanz aus meinem Gesicht hervorbrechen, denn ich bemerkte, daß die Blicke dann vor mir zurückzuckten. Ich selbst nahm nur einen unendlichen Überdruss wahr, der mich mit seiner Schwere bannte, genau wie dieser heftige, warme Geruch, den ich seit einiger Zeit morgens in meinen Laken roch.

Es war, als hätte mein Körper einen Beschluss über mich gefasst, ohne mich einzuweihen. Er gehorchte mir nicht mehr wie früher, eine eigenwillige Starrköpfigkeit hielt meine Glieder besetzt, die mich ungeschickt und wütend machte. Noch versuchte ich es zu verheimlichen, aber zu viele Löffel und Gabeln waren in diesem Urlaub schon zu Boden gepoltert, Gläser waren zu Bruch gegangen. Oft hatte ich den Eindruck, dass die anderen Urlauber mich anstarrten. Ich litt darunter. Ich litt auch unter dem Gesicht, das mich morgens aus dem Spiegel ansah und aus dessen Verschwommenheit sich jetzt ein Mund herausarbeitete, dessen aufreizend hervorspringende Unterlippe ich am liebsten zurückgepresst hätte. Innerhalb der heißen Wände des Autos fühlte ich mich eingesperrt, meinem Körper ausgesetzt und zu nah an Menschen, die ich schon immer kannte.

Manchmal schrecke ich nachts auf und denke, ich wäre wieder dort, in dem Wagen, der sich unaufhaltsam dem See nähert. Ich liege auf dem Rücken, starre an die Decke und warte. Ich warte, bis das er-

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ste dünne Licht des Tages ins Zimmer rinnt und die Möbel aus dem Schatten holt. Bis die Vögel draußen ihre Stimmen testen, dünne, noch müde Stimmen. Man neigt dazu, Erinnerungen zu beschönigen. Bestimmte Ereignisse zu vergessen, abzumildern oder hinzuzufügen, um seine Kindheit im Nachhinein so zu gestalten, wie sie hätte sein können. Ich hatte etwas vergessen. Jenen See, der wie ein Schnitt zwischen mich und meine Kindheit geht. Die Schilfzungen, die weit in das dunkle Wasser hineingeleckt haben. Die Oberfläche, die schwarz und glatt wie ein Spiegel gewesen war.

Dieses Bild ist Jahre alt. „Siehst du“, sagte Julia, „man kann es nur von oben erkennen.“ Julias fuchsrotes Haar wehte nach allen Seiten wie ein Schleier. Sie verlor ständig ihre Haargummis. Sie grinste Rike an.

Rike schaute nach unten. Der See glitzerte zwischen den Ästen der Kastanie hindurch. Die Oberfläche war mit schwarzen, blonden und brünetten Köpfen getüpfelt. „Ja, echt, wie Leberflecken“, sagte Rike. „Quatsch, das meine ich doch nicht“, sagt Julia und wies auf den Berg. „Dort! Niederwald ...“ Rike beugte sich weiter aus dem Baumhaus, und beide schauten auf etwas, was sie schon seit Jahren kannten: das Dorf, ausgebreitet in der Sonne, das in Schräglage auf dem Berg gebaut war. Weithin leuchtete die blaue Wasserfläche des Süd-Freibads. Julia stellte sich den Chlorgeruch vor, der das Gelände dort umgab wie Gänsehaut und schüttelte sich.

Am Anfang des Dorfs stand die Schule, breit und grün, von oben sah sie aus wie ein Frosch, der döste. Auch in der Schule gab es ein Schwimmbad. Im Erdgeschoß. Blaue Fliesen, eine Reihe glänzender Duschen und ein Becken voll Chlorwasser. Schwimmunterricht hatten sie täglich.

Mein Vater lenkte den Wagen über die ausgestorbenen Dorfstraßen und schreckte ein paar Hühner auf.

Er war heiß, jener Sommer, ungewöhnlich heiß, die Sonne wie eine Rasierklinge, selbst die mattlila Blütenköpfe des Rittersporns am Straßenrand hatten sich gesenkt.

Ich fühlte mich beleidigt vom Anblick des Dorfs, es gab nicht einmal ein Eiscafé. Meine Mutter ging nicht darauf ein, hielt uns Kinder aber dazu an, nach einem Schild zum Waldsee auszuschauen.

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Als wir den See gefunden hatten und ausstiegen, waren alle erleichtert, nur ich nicht. Ich war enttäuscht von der Dunkelheit im Wald dicht stehende Bäume, die das Ufer überschatteten und kein Fleckchen Sonne hindurchließen. Der See lag da wie ein schwarzes Loch, und ich hatte große Lust zu rebellieren.

Da aber alle meine geräuschvollen Versuche an meinen Eltern abprallten, zog ich mein Badetuch aus der Tasche, legte mich weit abseits und beschloss, wie so häufig in letzter Zeit, für den Rest des Tages zu schweigen. „Guck dir mal den an, los lass uns mit Kastanien werfen“ sagte Rike und zeigte durch die Blätter nach unten auf Frank, der gerade seinen legendären Wasserhandstand machte. Nur Franks Füße schauten raus. „Bloß nicht!“ sagte Julia. „Dann merken sie noch, dass wir fehlen.“ Julia und Rike hatten sich von den Wasserspielen davongeschlichen. Die Niederwalder Wasserspiele fanden im Sommer jeden Sonntag statt. Sie begannen morgens um zehn mit Frühtauchen im Waldsee und endeten erst spätabends mit einem großen Fackelschwimmen.

Jetzt war es gegen zwölf, und Kastanienblätter flimmerten goldgrün um Julias und Rikes Köpfe. Unten im See tummelte sich das ganze Dorf, und da fiel es nicht gleich auf, wenn zwei Mädchen fehlten.

Die Niederwalder verehrten das Wasser. Sie verbrachten jede freie Minute darin. Außer der Schwimmhalle im Schulgebäude, das am Nordausgang des Dorfs lag, besaß Niederwald noch das Süd-, Westund Ostfreibad sowie den Waldsee, über dem Julia und Rike die Beine baumeln ließen.

Zum Herbstanfang gab es Turniere im Brust- und Rückenschwimmen, im Kraulen, im Kunstspringen, sogar im Wasserski. Im Winter hackten die Niederwalder ein Loch in die weißgraue Fläche des Sees, um sich beim Eisbaden abzuhärten.

Das Dorf hatte auch einen Fluß. Von oben sah er aus wie ein dicker Aal, der sich den Berg hinauf und den Hang herunter wand und an dessen glatter Haut Augras angewachsen war.

Der Aal nährte den Boden, und so gedieh alles in Niederwald: Die Ernten waren reichhaltig, die Scheunen immer voll. Die Weideplätze standen im Saft, fettes Gras und Kräuter, deren würzig-wilder Duft die Sommerluft tränkte. Das Vieh war robust und wohlgenährt und gab reichlich Milch.

Julia mochte den Geruch von Chlor nicht. Er drang aus den Schulwänden, war überall, selbst im Physikkabinett unter dem Dach zitterten ihre Nasenflügel noch davon. Die Schulbänke, die Bücher, die Lehrer strömten Chlor aus. Und sogar wenn Julia und Rike die Schwimmstunde schwänzten und im Freien herumstrolchten, haftete am Abend der Geruch an ihrer Haut.

Mein Bruder und meine Eltern stürzten sich in den See und riefen mir zu, das Wasser sei sauber und schön kühl. Demonstrativ nahm ich mein Buch aus der Tasche und begann zu lesen. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie mein Vater meinen Bruder in weitem Bogen durch die Luft ins Wasser warf, hörte dessen fröhliches Kreischen und umkrallte das Buch so fest, dass meine Finger wehtaten.

Dabei hatte ich dem Urlaub entgegengefiebert. Doch wie von einem heimtückischen Fluch berührt, neigten alle Ereignisse, die ich in den Jahren davor immer gemocht hatte, plötzlich dazu, zu reizlosen Vorfällen zu verkommen. Ein Phänomen, an dem ich verzweifelte, weil ich es nicht verstand.

Rike war dünn, eckig und hochaufgeschossen. Sie trug eine Brille und hatte kurzes blondes Haar, das immer so aussah, als würde ihr Kamm nur drei Zinken haben.

Einmal hatte Julia Rike wie nebenbei gefragt, ob ihr Schwimmen eigentlich Spaß machte. „Nöö ...“, hatte Rike geantwortet. „Ist mir irgendwie zu ... naß. Na ja, und immer diese schrumpelige Haut danach.“ Da hatten sie sich angesehen und gegrinst, weil sie jetzt ein Geheimnis teilten.

Wenn Julia und Rike die Schwimmstunde schwänzten, turnten sie manchmal auf der alten Kirchhofsmauer herum, übten Balancieren oder Standwaage und testeten, wer am weitesten springen konnte.

Oder sie rannten in den Wald und kletterten auf Gabu, eine große Ka-

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stanie, die sie zu ihrem verzauberten Baum erklärt hatten. Sie bastelten an ihrem Baumhaus, das nie fertig wurde, und von dem aus sie einen guten Blick auf den See hatten.

Gabu hieß Gabu wegen der Eule. Die lebte in der Krone, weit über dem Baumhaus. Wenn die Eule vom Gelächter der Mädchen wach wurde, drehte sie ihren Kopf einmal im Kreis und rief laut klagend: „Gabu, Gabuuuhhh!“ Als wollte sie sich bei dem Baum beschweren.

Rike und Julia saßen stundenlang in Gabus blättrigem Kopf und waren zwei Weltumsegler in einem großen Ballon. Sie nagelten Bretter fest und spannten eine Zeltplane als Dach auf. An die Decke klebten sie Bilder von Sternen und Schwänen, und Rike brachte einmal sogar ein Foto von einer Raumstation mit. „Unser Baumhaus“, sagte Rike stolz, „darf nicht verraten werden.“ Solche Geheimnisse wie Gabu konnte sich Julia nur mit Rike vorstellen, denn kein anderer ihrer Mitschüler würde freiwillig auf die Schwimmstunden in der blauglänzenden Halle verzichten.

Wenn ich an jenen Sommer zurückdenke, haftet allem etwas Unwirkliches an. Etwas unheilvoll Zukünftiges, das mich quälte, weil es nicht eintraf. Statt dessen besetzte es mit einer nahezu hysterischen Ausschließlichkeit meine Stimmungen. Ich hungerte, aber ich wusste nicht wonach.

Als meine Eltern und mein Bruder aus dem Wasser kamen und sich abtrockneten, legte ich das Buch weg, richtete die Träger meines Badeanzugs und stolzierte hinunter zum Ufer.

Ich vermied es, zwischen die krakeelenden Menschen im See zu geraten. Ihre Fröhlichkeit weckte zwei unvereinbare Wünsche. Einerseits gab es ein Kind in mir, das ebenso ausgelassen herumplantschen wollte, gleich daneben hockte aber ein schweigsamer Griesgram, und dessen Schweigen war etwas, was mich unentrinnbar anzog. Ich schwamm weiter hinaus, um dann lange, einsame Bahnen nahe dem Schilf am anderen Ufer zu drehen. Ich wünschte mir sehr, daß sich ein Blutegel in meinem Bein verbeißen möge, damit ich danach darüber jammern könnte.

So schwamm ich und vernahm in meinem Rücken das aufgekratzte Gelächter der anderen. Manchmal sah ich zu ihnen, Jungen und Mädchen in meinem Alter, und spürte einer rätselhaften Hilflosigkeit im Rippengehege unter meinen Brüsten nach.

Meine Brüste waren winzige Wölbungen in jenem Sommer, eine anschwellende Tatsache, die mich langsam beunruhigte. Es schien, als stemmte sich etwas Fremdes von innen gegen mich. Meine Brüste taten weh. Augenscheinlich war innerhalb weniger Wochen etwas unter meiner Haut herangewachsen, was mich angriff und sich hervorpressen wollte. Ein Hunger, der alles fade und bedeutungslos machte, was mir noch Wochen zuvor Freude bereitet hätte. Und seit Wochen wusste ich nicht anders damit umzugehen, als so beharrlich wie möglich darüber zu schweigen. Aber ich fühlte mich nervös und fiebrig, vergiftet auf eine Weise, die meine Wangenknochen aus dem Gesicht treten ließ und mein Haar durchglühte. Ich hatte ein Geheimnis und wusste es noch nicht. Ich wusste ebenfalls nicht, dass es etwas war, was auch anderen Mädchen geschah. Ich spürte nur, dass die Haut in meinem Innern begonnen hatte zu reißen, ein Riss, der durch meinen Kopf und quer durch den Körper verlief. Ich spürte, wie etwas Neues sich durchstieß und Gestalt annehmen wollte.

Als ich das gedacht hatte, bekam ich Angst. Ein Krauler kam mir entgegen, und ich drehte um, zurück zum Ufer, zu meinen Eltern, denen ich von weitem zuwinkte.

Ich sehe mich noch winken, nicht wie es wirklich gewesen war, sondern wie es gesehen worden sein musste, von draußen, über den See hinweg: eine schockierend weiche, im höchsten Grade verzögerte Bewegung, mein Zeitlupenkörper. Ich sehe mich, als würde auch ich am Ufer stehen: verstörend helle, wie versilberte Augen, das wirre, dünne Haar als brennender Fächer auf der Wasseroberfläche, die Lippen von der Kälte blau geschminkt, ein nackter, sehr weißer Arm, der sich aus dem glitzernden See löst und schwebt, diese Geste des Hebens und Senkens, die dem Blick die Ahnung eines flammenden Schattens in der Achselhöhle freilegte. Ich winkte und lachte und schwamm zurück. Und dann passierte es.

Julia und Rike schlenderten den Pfad zum Berg

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NIEDERW

hoch. Der Sommer war heiß und bienendurchsummt, der Himmel farblos vor Hitze. Sie gingen so dicht nebeneinander, dass ihre Schatten verschmolzen. Brombeersträucher streiften ihre nackten Waden, und in Rikes Haar saß ein Tagpfauenauge mit zusammengeklappten Flügeln und schien zu schlafen.

Das Beste am Bergsteigen war das Hinunterschauen, und so schauten beide vom Gipfel ins Tal, das in ein blaues, schwankendes Lupinenfeld zusammenlief.

Sie fassten sich an der Hand, zählten bis drei, schlossen die Augen und rannten in großen Sprüngen hinab.

Doch plötzlich hatte Julia das sonderbare Gefühl, dass etwas nicht stimmte und riss die Augen wieder auf. Rikes und ihre Füße liefen in der Luft. Etwa zwanzig Zentimeter über dem Boden. Sie sah, dass Rike ihre Hand umklammerte, mit der anderen aber in der Luft paddelte und sie beide oben hielt. Da Rike jedoch nur die rechte Hand frei hatte, war es genauso, als ob sie mit nur einem Ruder rudern wollten: Sie hatten einen starken Rechtsdrall und kamen nicht vorwärts, sondern trudelten im Kreis.

Da streckte Julia ihre freie Hand aus, probierte ein paar Flügelschläge, und ein leiser Schreckenslaut entfuhr beiden, als es sie jäh nach vorn und nach oben riss. Sofort zogen sie die Hände wieder ein und sausten hinab.

Als ihre Füße den Boden berührten, befanden sie sich bereits weit hinter dem Lupinenfeld, am Waldrand. Sie strauchelten und kullerten schließlich über das Gras, bis sie in einem Gebüsch hängenblieben.

Atemlos und ein bisschen angeschlagen lagen sie nebeneinander und schauten in die Höhe. Einen Moment lang war Julia so schwindelig, als wäre der Himmel gekippt. Vom See her drangen fröhliches Gelächter und Plantschgeräusche bis zu ihnen. Julia stellte sich das kalte Wasser vor und zitterte ein bisschen. Rike zog an Julias Ärmel, und sie krochen tiefer in das Gebüsch, damit niemand sie sah. Die Sonne fiel durch das Blattwerk über ihren Köpfen, und wo kleine Lichtflecken in Rikes Haar schwankten, sah es aus wie Gold. Sie lagen auf dem Rücken und lauschten auf das heftige, schnelle Atmen der anderen. Nach einer Weile drehte Julia den Kopf zu Rike und lachte kurz und erstickt auf. „Mensch, Rike“, flüsterte sie.

Rike sagte nichts, aber sie machte freche Schlitzaugen und grinste.

Dann pflückte sie zwei Grashalme und steckte sich und Julia einen in den Mund.

Ich winkte, und als sich meine Hand in dem Gewächs verfing, schrie ich auf, aber nur der Krauler hörte mich. Er lächelte mir zu, als hätte ich einen Scherz gemacht und schwamm dorthin, wo ich eben gewesen war. Doch dann schrie auch er, er schrie mir einen Satz zu, den ich nicht gehört haben wollte, und wie in Trance schwamm ich einfach weiter. Fort von diesem schilfigen Ufer, wieder der Mitte des Sees zu, auf die andere Seite. „Nein ...“, dachte ich beharrlich, „... es ist alles gut ... nur eine Alge ... eine faserige, zerfranste Alge ... was auch sonst ...“ Es war ein rhythmisches, atemloses Gebet, angetrieben von den panischen Bewegungen meiner Arme und Beine, die das Wasser heranzogen und wegstießen, „... eine Alge ... nur eine Alge ...“, aber ich wusste es besser. Ich sah geradeaus, schlug gegen Leute, die plötzlich alle in meine Richtung schwammen, dorthin, wo ich herkam, und ich schluckte Wasser, denn sie wichen nicht aus. Ich kämpfte mich an ihnen vorbei, die durch mich hindurchsahen und mich rammten, ich wollte heraus aus dem See, ans Ufer, in Sicherheit.

Als ich im seichten Wasser stand, zitterten meine Beine so stark, dass ich umknickte und hinfiel. Eine rothaarige Frau am Ufer riss den Mund auf und schien zu schreien, ich kannte die Frau, aber ich hörte nichts, ich wollte nichts hören, Menschen rannten über mich hinweg, hechteten in den See, riefen. Niemand schien mich zu bemerken. Ich verstand nichts.

Das erste Geräusch, das ich wieder hören konnte, war die Sirene.

Da stand mein Vater schon neben mir, aber auch er sah nicht mich, sondern hinaus aufs Wasser, auf die Stelle, wo ich eben noch gewesen war, und ich umklammerte ihn und fing jämmerlich an zu weinen.

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Julia sah ihrer Mutter ähnlich. Sie hatten beide dasselbe fuchsrote Haar, dieselben erstaunlichen Augen. Diese Augen waren von einem auffallend hellen Grau und guckten immer überrascht.

Julias Mutter hatte ein paar mehr Lachfältchen. Alles an Julia war feingliedrig, so wie bei ihrer Mutter: die Finger, die Füße, die Nase.

Nur ihr Rücken war schmaler und nicht so kräftig wie der ihrer Mutter. Alle Niederwalder hatten breite Rücken. Julias Mutter arbeitete im Zoo, doch in ihrer Freizeit war sie begeisterte Brustschwimmerin und hatte vor drei Jahren sogar den Pokal gewonnen.

Rike und Julia holten Julias Mutter manchmal vom Zoo ab. Der Zoo bestand aus zwei Räumen unter der Erde. In dem ersten befand sich ein riesiges, mit unzähligen farbigen Lämpchen beleuchtetes Aquarium. Darin tummelten sich Schwärme buntglitzernder Fische in einem schwankenden Wald aus Wasserpflanzen zwischen kleinen Felsen und künstlichen Grotten. Es gab Fische, die sahen aus wie Sand oder Äste. Und es gab andere, die ihre große Kinderschar kurzerhand verschluckten und sich schnell versteckten, wenn ein Raubfisch näher kam, um sie danach vollzählig wieder auszuspucken. Es gab auch welche, die sich an der Glaswand festsaugten. Darüber mußte Rike immer kichern.

Manchmal machten sie mit der Klasse einen Ausflug in den Zoo. Die Lehrerin stand dann vor dem Aquarium und erklärte eine neue Schwimmtechnik anhand der Bewegungen eines Rochens.

In Raum dahinter lebte eine Pinguinfamilie. Die Pinguine waren sehr beliebt bei den Niederwaldern, und auch Julias Mutter war in sie vernarrt und führte Julia und Rike mit glühendem Gesicht herum. „Schaut mal, draußen sehen sie so unbeholfen aus, nicht wahr“, sagte sie, wenn die Tiere über den Sand zum Wasserbecken watschelten oder sich auf dem Bauch rutschend vorwärts bewegten, „aber sobald sie im Wasser sind ... diese Eleganz!“ Wie allen Niederwaldern waren auch Julias Mutter fliegende Vögel nicht geheuer. „Es ist ja eigentlich Quatsch ...“, kicherte sie nervös, wenn sie zusammen den Hang hinab zum Waldsee radelten und ein Vogelschwarm über ihren Köpfen dahinzog, „... aber man weiß nie so richtig, was sie vorhaben. Sie könnten einem ja in den Kopf hacken ...“ Julias Mutter radelte immer ziemlich schnell, wenn ein Vogelschwarm über ihrem Kopf war.

Auch Flugzeuge waren ihr unheimlich. Aber das war normal. Kein Niederwalder hielt viel von Flugzeugen. „Sie sind so unsicher. Stürzen dauernd ab“, sagte Julias Vater am Abendbrotstisch, wenn wieder ein Unglück in der Zeitung stand. „So viele Tote“, und schüttelte dann traurig den Kopf.

Wenn eine Niederwalder Familie verreiste, fuhr sie grundsätzlich mit dem Schiff. Die Schüler verbrachten ihre Klassenfahrten im schuleigenen Hausboot, das dann gemächlich den Fluss entlangfuhr. Julia mochte diese Reisen nicht, denn sie und Rike waren die einzigen aus ihrer Klasse, die seekrank wurden, wenn das Boot zu sehr schwankte.

Während ihre Mitschüler unter Deck Magnetangeln spielten oder schon schliefen, hatten sie beide einmal grüngesichtig und mit blassen Nasen an der Reling gestanden und sich aneinander festgehalten. „Aber Schiffe sind auch nicht hundertprozentig sicher. Die gehen manchmal unter“, sagte Julia. „Stimmt. Unser schlaues Kind“, sagte Julias Vater lächelnd zur Mutter. „Aber der Unterschied ist doch: Wenn ein Schiff untergeht, können wir alle schwimmen. Im Flugzeug nützt dir das gar nichts.“ Julia grinste und dachte: Stimmt. Aber was ist, wenn man fliegen kann?

„Was ist passiert?“ Ich schluchzte. Meine Mutter war schon dabei, alle Sachen in die Tasche zu werfen. Sie schnappte meinen Bruder, der nicht verstand, was vorging, und steckte ihn ins Auto.

Ich hastete auf den Rücksitz, weil ich die unheimliche Ahnung hatte, sie könnten mich einfach vergessen. Dann schlugen die Türen zu, und wir verließen das Dorf.

Mein Bruder weinte leise, ich war stumm, auch meine Eltern schwiegen. Nach einer Weile drehte meine Mutter sich um und sagte:

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WA L D „Sie haben sie rausgeholt, ganz sicher. Und der Rettungswagen war ja schon da. Es ist ihr bestimmt nichts passiert.“ Ich starrte schweigend geradeaus, mein Herz hämmerte, und ich sah die rothaarige Frau am Ufer vor Augen, die immerzu gerufen hatte: „Meine Tochter, es ist meine Tochter!“

Die Sommerferien waren lang, und manchmal, wenn die Frösche vom Fluss auch spätnachts keine Ruhe gaben, stellte sich Julia aufs Fensterbrett, breitete die Arme aus und stieß sich ab. Alleine fliegen war nicht schwierig, aber zu zweit machte es mehr Spaß. Lautlos flog sie zu Rikes Haus, pochte an deren Fenster, flatterte dann durch den Garten und machte die Eule nach: „Gabu, Gabuuuhhh ...“, bis Rikes Fenster sich öffnete und sie dastand, im Nachthemd, ohne Brille und mit nach allen Seiten abstehenden Haaren. Sie kniff die Augen zusammen, warf einen kurzsichtigen Blick in die Richtung, wo sie Julia vermutete und machte: „Pssst“. Sie schob sich die Brille auf die Nase und kletterte am Knöterich entlang die Wand hinunter. Schlich dann zu Julia, die elegant auf der Gartenmauer gelandet war.

Julia sprang ab, und sie liefen zum Dorfausgang. Von dort aus ging es den Hang hinunter. Hand in Hand, in großen Sprüngen und mit jeweils einem ausgestreckten Arm in der Luft rudernd, bis sie abhoben und der Nachtwind sie hochtrieb. Monddurchflimmerte, weite Bahnen.

Einmal schaute Julia zur Seite und in Rikes Gesicht, und sie sah, dass Rike ihre flatternden Haare anstaunte. Julia lachte fröhlich, denn ihre Haare brannten wie lange, feine Feuerfäden in Rikes Augen. Langsam zogen sie über den Wald und ließen sich sinken. Hin und wieder verfing sich zwar ein Zweig in ihren Sachen und riß ein Loch hinein, und einmal waren sie sogar in einen Fledermausschwarm geraten, aber das war nicht schlimm. Sie landeten sicher im Baumhaus, ließen die nackten Beine von Mond bescheinen und erzählten sich von ihren Träumen.

Julia hatte schillernde, goldsprühende, ungebändigte Träume von Glühwürmchen oder Sternschnuppen, und sie und Rike waren immer mitten darin: in die Höhe schießend, wieder herabstürzend, oder langsam durch die Nacht gleitend und funkelnd. Rike hingegen träumte oft von einem eigenen Flugzeug. Ein Motorflugzeug, in dem man nebeneinander im Cockpit sitzen konnte.

Den restlichen Urlaub über war ich still und freundlich.

Das Erlebnis sass uns allen im Nacken und knurrte leise. Sogar mein Bruder war verstört, obwohl er nichts davon verstanden hatte.

Ohne Widerworte kam ich mit in Kirchen, Cafés, in den Tierpark oder in ein Museum. Ich aß und ich trank, ich lachte auch, aber ich war erstarrt und kalt und kam nicht drüber hinweg. Denn ich war schuldig. „Mutti?“ rief Julia vom Gartentor aus. Es war Nachmittag, und sie und Rike kamen gerade vom Tischtennisspielen. „Mutti?“ Julia rief quer über den Garten. Die Mutter hatte am Morgen das Wasser aus dem Swimmingpool gelassen und stand in einer Schürze im trockenen Becken. Mit einer großen Bürste schrubbte sie Schlick und herabgefallene Blätter von den Fliesen. „Helft ihr zwei mir mal ein bissßchen?“ Die Mädchen kamen näher. „Du, ist es eigentlich schlimm, wenn Rike und ich lieber fliegen als schwimmen?“ Da ließ Julias Mutter die Bürste fallen, sprang aus dem Pool und eilte so hastig auf sie zu, dass Julia erschrak. Sie hatte die Mutter noch nie so aufgeregt gesehen, und ihr Herz hämmerte plötzlich in einer bösen Vorahnung. Sie umklammerte Rikes Hand, denn als die Mutter vor ihnen stand, sah sie wirklich so aus, als wollte sie ihnen eine Ohrfeige geben.

Sie tat es nicht.

Sie umarmte sie statt dessen. Alle beide. So fest, dass es weh tat. „Ist nicht schlimm“, sagte sie, drehte sich schnell um und ging zum Pool zurück. „Helft ihr mir ein bisschen mit dem Becken?“

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Am letzten Urlaubstag nahm mich mein Vater beiseite und sagte: „Hör zu, wir zwei fahren noch einmal hin. Damit wir wissen, dass es gut ausgegangen ist, ja?“ Erst als der Wagen längst fuhr, merkte ich, dass ich nicht in das Dorf zurückwollte. Der Schweiß rann zwischen meinen Brüsten herab, und ich fühlte mich eingezwängt. Ich kurbelte das Fenster herunter, doch der Fahrtwind kühlte nicht, er schlug mir ins Gesicht wie der beengend heiße Atem eines großen Tiers. Da lenkte mein Vater den Wagen schon die friedlichen Dorfstraßen entlang, Staub wirbelte unter den Rädern, die Hühner stoben auseinander, und alles sah genauso aus wie zwei Wochen zuvor. Er fuhr zum See. Ich fürchtete mich vor dem Anblick des Sees, aber ich sagte es nicht und starrte statt dessen auf die Fußmatte. Er fuhr ganz nah ans Ufer und sagte: „Schau hin.“ Ich hob den Kopf. Der See lag schwarz da, bedeckt von den Körpern der Badenden. Es war unheimlich. Als wäre nichts geschehen. Ein lauer Wind griff in mein Haar und breitete es über den Schultern aus. Mein Vater wies auf das Wasser und sagte: „Siehst du. Sie haben sie herausgeholt. Es ist nichts passiert.“ Er sagte: „Wenn sie gestorben wäre, würde hier keiner mehr schwimmen gehen.“ Ich schwieg. Ich wollte ihm glauben.

Doch dann hatte ich jäh das Bild vor Augen, wie er meinen Bruder in hohem Bogen ins Wasser warf. Ich hörte sein hohes Gelächter und fröstelte.

Am nächsten Tag fuhren wir nach Hause. Die Schule begann. Wir hatten ein paar neue Lehrer, andere Kurse, und ich entdeckte ein plötzliches Interesse für Literatur. Mein erster Freund war dunkelhaarig, er spielte Schach und Fußball. Es war mit ihm jedoch wie mit dem Rauchen, das ich erst angefangen und dann wieder gelassen hatte. Danach sah ich nur noch jenen Sommer, den weißen Mädchenarm, der sich hebt. Jedesmal, wenn ich mich neu verliebte, war es dasselbe. Ich verliebte mich nur noch in Mädchen, weil es immer der gleiche Arm war, der vom Wasser abhob und emporging, durch die Luft schwebte und winkte. Diese schockierende Geste des Hebens und Senkens, des Aufschwingens und Fliegens, und ich hatte angefangen, nicht mehr darüber zu schweigen.

Den See jedoch wollte ich vergessen. Sonderbarerweise war mir das irgendwann gelungen.

Doch jetzt, Jahre später, schrecke ich plötzlich nachts auf. Der Sturm reißt an den Bäumen, und die Äste der Eibe schlagen gegen mein Fenster. Und obwohl ich weiß, dass es Einbildung ist, denke ich, sie hätte geklopft. Ich liege im Bett, sehe an die Decke und warte, bis die Morgendämmerung kommt. Ich sehe wieder die glatte Oberfläche des Sees und spüre das feine, rote Haar des Mädchens zwischen meinen Fingern. Das starre, weiße Gesicht, das sich im Wasser gespiegelt hatte, und das einen Moment lang so nah gewesen war. Kurz darauf wieder der Schrei hinter mir: „Ich hab einen Arm ... mein Gott ... sie ist weg!“ Ich erinnere mich an unser Auto, das die Waldwege entlanggeflüchtet war, fort von diesem Ereignis, in Sicherheit. Ich sehe wieder, wie ich hinten saß und geschwiegen habe und dabei auf den fuchsroten Schopf meiner Mutter starrte.

Dann weiß ich, daß es zu spät ist zum Schlafen, stehe auf und setze mich an den Tisch.

Ich habe angefangen zu schreiben. Vielleicht ist es eine Möglichkeit, das Vergessene nicht mehr auszulassen.

Antje Wagners neuestes Buch „ Mottenlicht“ ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.

Wir verlosen fünf Exemplare davon!

Kärtchen an lespress, Stichwort Wagner.

Einsendeschluss: 31.01.2003

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guter rat

Fallstricke der lesbischen Beziehung und wie sie sich vermeiden lassen

An aller ersten Stelle steht die berühmt-berüchtigte Zahnpastatube, die sie nie ordentlich zuschraubt.

Furchtbar! Dieses Problem kennen allerdings ebenfalls schätzungsweise 99,9% der Mann-Frau-Paare. Andere Beziehungsprobleme treten allerdings nur oder in besonders starker Ausprägung bei lesbischen Paaren auf. Wo lauern diese Fallen, in die Lesben bevorzugt hineintappen? Und wie kann man sich wappnen, um sie möglichst zu umgehen? Hier kommt die ultimative Liste der häufigsten Fallen. Dazu gibt Beate Nink Beispiele und Anregungen aus der Praxis. Die Psychologin und Gestalttherapeutin bietet in Berlin speziell auf Lesben zugeschnittene Paarberatung und -therapie an. Damit es beim nächsten Mal besser klappt!

Falle Nr. 1: Das Streben nach Harmonie

Wir wollen uns nicht streiten, auf gar keinen Fall. Streit finden wir destruktiv, laut und gemein. Gestärkt durch unsere weibliche Sozialisation suchen wir nach ewiger Harmonie.

Die Gefahr: Wir vermeiden den Streit um jeden Preis, auch um den der Selbstaufgabe. Eine Folge davon kann Unzufriedenheit, eine andere Gleichklang ohne Spannung sein. Dadurch schläft die Erotik ein.

Wie sich diese Falle umgehen lässt: Entscheidend ist, dass jede ihre Meinung ausspricht. Das kann, muss aber nicht Streit bedeuten. Beate Nink: „Streit ist gut, wenn es ei-

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ne konstruktive Auseinandersetzung ist. Es muss klar sein, dass es unterschiedliche Meinungen gibt und diese Meinungen müssen ausgesprochen werden“.

Um wieder mehr Spannung und Lebendigkeit in die Beziehung zu bringen, und damit die Erotik wieder aufflammen zu lassen, kann jede Partnerin neue Wege gehen, eigenes ausprobieren, dadurch wird sie „wieder fremder und dadurch interessanter“, so Beate Nink.

Falle Nr. 2: Wünsche von den Augen ablesen Wir sind uns so ähnlich, wir sind nun mal zwei Frauen. Mit Spürsinn und Feingefühl.

Jede muss einfach der anderen die Wünsche von den Augen ablesen. Das kann doch nicht so schwer sein, oder?

Die Gefahr: Wenn es nicht klappt, ist es ein Grund für unausgesprochene Vorwürfe, die die Stimmung vergiften.

Wie sich diese Falle umgehen lässt: Was die Partnerinnen mögen und wollen, steht ihnen nicht auf der Stirn geschrieben. Fragen und zuhören ist das Aund O: Fragen, was die andere will, was sie über eine Sache denkt.

Und dann richtig zuhören, wenn sie antwortet.

Nicht unterbrechen! Nicht den Satz für sie beenden! Beate Nink: „In der Paarberatung stellen wir fest, dass bei Paaren immer etwas Gutes passiert, wenn sie wirklich reden, wenn sie sagen, wie es ihnen geht, und die andere wirklich zuhört, ohne gleich zu denken, sie müsse etwas tun.“ Falle Nr. 3: Die Symbiose Wir waren genau füreinander bestimmt. Wir machen alles zusammen, wir haben dieselben Freunde, die wir immer gemeinsam treffen.

Ebenso treffen wir alle Entscheidungen gemeinsam. Meine Freundin ist mein Ein und Alles.

Die Gefahr: Wir sind nur noch ein großes Wir hinter dem jede von uns verschwindet, ja verkümmert. Ein weiteres Problem: Eine einzige Person - und sei sie die Traumfrau schlechthin - kann un-

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möglich alle Bedürfnisse ihrer Partnerin erfüllen. Die Enttäuschung ist vorprogrammiert.

Wie sich diese Falle umgehen lässt: Unabhängigkeit bewahren, getrennte Freizeitbeschäftigungen, getrennte Verabredungen mit eigenen Freundinnen. In der Paarberatung schlägt die Therapeutin manchmal Experimente vor: Liebgewonnene Gewohnheiten auf den Kopf stellen, das Wochenende ganz anders organisieren als sonst, oder die gewohnten Rollen und Aufgaben vertauschen. Ergebnis: „Da passiert immer eine Menge. Die Paare machen sich auf einmal Gedanken darüber, wie sie bestimmte Sachen eigentlich immer machen und stellen das vielleicht erstmals in Frage.“ Falle Nr. 4: Die starre Autonomie Da wir die oben beschriebene Symbiose bereits oft genug mit Grauen bei Freundinnen beobachtet haben, haben wir uns geschworen, dass uns dieses Schicksal erspart bleiben wird. Unsere Freundeskreise sind strikt getrennt. Wir sehen uns ausschließlich mittwochs und am Wochenende. Es kommt für uns nicht in Frage zusammenzuziehen.

Die Gefahr: Sollte eine von uns irgendwann doch die Lust nach mehr Nähe verspüren, traut sie sich nicht einmal, diesen Wunsch zu äußern. Beate Nink: „Starre Regeln verhindern, dass man guckt, was man wirklich braucht und es neu verhandelt.“ Wie sich diese Falle umgehen lässt: Beate Nink: „Beide müssen weich und flexibel sein - und ehrlich! Z.B. akzeptieren, dass man im Moment mehr Nähe oder mehr Distanz braucht. Diese Bedürfnisse müssen immer wieder aktuell bewusst werden und dann gemeinsam verhandelt.“ Falle Nr. 5: Die uneingeschränkte Solidarität Wir gegen den Rest der Welt: Die Gesellschaft macht es uns schon schwer genug. Welch ein Glück, dass wir einander gefunden haben!

Da werden wir nicht beim ersten Streit aufgeben. Auch nicht beim zehnten. Und auch nicht beim hundertsten.

Die Gefahr: Wir sind nicht in der Lage, voneinander loszukommen, auch wenn wir wissen, dass wir uns gegenseitig nicht mehr gut tun.

Wie sich diese Falle umgehen lässt: In diesem Fall sollten beide oder auch nur eine Hilfe suchen. Je nach Schwierigkeitsgrad kann die beste Freundin, oder eine Beratungsstelle oder Paarberaterin hilfreich sein. Beate Nink: „Manchmal braucht es eine zusätzliche externe Person, damit eine von beiden es aushalten kann zu gehen und damit zunächst „die Böse“ zu sein.“

Gleich gesellt sich gern“. Aber auch: „Gegensätze ziehen sich an.“ Und tatsächlich scheint beides zu stimmen. In ihrem Buch für Schwule und Lesben „Gay Relationships“ schreibt die amerikanische Paarberaterin Tina Tessina: „In einer erfolgreichen Beziehung erwächst Vertrautheit und Sicherheit aus den Änlichkeiten beider Partner, aber Anregungen und Wachstum kommen von den Unterschieden.“ Ebenso herrscht zwischen Nähe und Distanz ein schwieriges Gleichgewicht, das nie ein für allemal feststeht, sondern immer wieder neu ausgelotet werden muss. Eine Regel gibt es nach Meinung von Psychologinnen nicht. Deshalb rät Beate Nink, „immer flexibel in der Mitte zwischen den Extremen“ zu sein.

Dafür ist Kommunikation das A und O. Es mag zwar überraschen, dass viele der Schwierigkeiten, die in Frauenbeziehungen auftreten, sich auf die Formel zusammenfassen lassen: Wir reden nicht miteinander. Trotzdem ist genau dies das Hauptproblem vieler Paare. Nicht deshalb, weil wir gar nicht miteinander reden.

Wohl aber, weil wir zu wenig oder falsch reden, d.h. nicht richtig zuhören, bzw. nach eingefahrenen Mustern reden. Dabei ist Kommunikation das Zauberwort für jede Beziehung.

Zunächst einmal ist es ratsam, innezuhalten um festzustellen, wie gut es um die Kommunikation in der Beziehung bestellt ist. Tina Tessina nennt folgende Warnsignale: ❯ Wenn ein Problem auftaucht, streiten wir oft, anstatt eine Lösung zu finden; ❯ Eine von uns sagt nichts; ❯ Meine Partnerin regt sich über Sachen auf, die ich sage, aber ich verstehe nicht warum; ❯ Ich ärgere mich über sie, aber sie versteht es nicht; ❯ Eine von uns fühlt sich missverstanden, nicht gut behandelt oder nicht für voll genommen; ❯ Belanglose Gespräche enden oft grundlos im Streit; ❯ Unser Sexleben ist nicht mehr so gut, wie es mal war.

Falls diese Punkte oder einige davon zutreffen, ist es an der Zeit, an der Kom-

munikation zu arbeiten. Dies erfordert nach Tina Tessina, vier wichtige Grundlagen erfolgreicher Kommunikation zu beherzigen: ❯ Ideen und Gefühle klar zum Ausdruck bringen; ❯ Aufmerksam sein; ❯ Aktiv zuhören; ❯ Sich Zeit für Kommunikation nehmen.

Konkreter ausgedrückt heißt das: Nicht beleidigt in der Ecke sitzen, sondern Gefühle ansprechen. Und zwar nicht in Form von allgemeinen Vorwürfen („Du bist immer so gemein zu mir!“), sondern in der IchForm: „Ich denke, dassÖ Mir gefällt das nicht, wennÖ Ich fühle mich verletzt, weilÖ“. Denn darum geht’s: Um die eigenen, verletzten Gefühle. Dabei aufmerksam zu sein, bedeutet darauf zu achten, ob die Partnerin versteht, was ich sage. Also fragen: „Verstehst Du, was ich meine? Was sagst Du dazu? Wie siehst Du das?...“ Anschließend unbedingt versuchen, zuzuhören, wenn sie darauf antwortet. Zu Ende reden lassen, auch wenn es schwierig ist!

Um sicher zu gehen, dass man nicht aneinander vorbei redet, kann man - Stichwort „aktives Zuhören“! -, noch einmal das zusammenfassen, was die Partnerin gesagt hat und noch einmal nachfragen: „Habe ich Dich richtig verstanden?“. Das bedeutet übrigens nicht, dass man alles ohne Streit löst. Es bedeutet, dass man sich richtig streitet - um ein Problem zu lösen, und nicht um die Partnerin fertig zu machen. Übrigens: manche Paare - Stichwort „Zeit“! - haben tatsächlich einen regelmäßigen Termin miteinander, um Probleme zu besprechen. Dann klappt es vielleicht auch endlich mit der Zahnpastatube.

Sophie Neuberg BUCHTIPPS: ❯ Tina Tessina: „Gay Relationships.

How To Find Them, How To Improve Them, How To Make Them Last“, Jeremy P. Tarcher Verlag 2003, EUR 13,63 ❯ Celeste West: „Von der Kunst, Frauen zu lieben“, Krug & Schadenberg Verlag 2001, EUR 18,-

Bei vielen dieser typischen Schwierigkeiten schwingt die Balance zwischen Nähe und Distanz, zwischen Ähnlichkeit und Anderssein mit. Ein schwieriger Punkt, denn: Was ist das Ideal zwischen beiden Extremen? Nun, es heißt ja: „Gleich und

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sport

Gay Games 2006 - ein Z

Am 25. Oktober 2001 scheint in Johannesburg bereits alles in trockenen Tüchern: Austragungsort der Gay Games VII soll Montréal werden - aber: „Zwei Jahre später und dreizehn Vertragsversionen weiter erkennt Montréal 2006, dass ein grundlegendes Problem existiert“, wie die Organisatoren von Montréal in einem offenen Brief zu verstehen geben. Die Vertragsunterzeichnung zwischen der Federation of Gay Games (FGG) und den Veranstaltern aus Montréal ist am 11. November in Chicago geplatzt. Doch was um Himmels Willen hat die Kanadier dazu bewegt, den Vertrag abzulehnen?

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m Wesentlichen scheint es, wie so häufig im Leben, an den Finanzen gescheitert zu sein. Während sich die FGG vor dem Hintergrund der bisherigen finanziell desaströsen Gay Games für eine geringere Teilnehmerzahl von insgesamt 12 000 Sportlern ausspricht, sind die Kanadier anderer Ansicht.

Mindestens 16 000 Teilnehmer müssten zugelassen werden, um schwarze Zahlen zu schreiben - denn: je größer ein Event, desto interessierter die Bevölkerung und demzufolge auch umso stärker das Interesse bei den Medien und last but not least bei einer Vielzahl an Sponsoren. Auch die Verwaltung der Gelder ist umstritten. Équipe Montréal ist nicht einverstanden, dass sämtliche Gelder in Fremdregie verwaltet werden, nämlich von der FGG. Schließlich sei es das eigene Land, das sich dazu bereit erklärt, die Spiele mit fünf Millionen kanadischen Dollar zu unterstützen. Zulespress ❘ januar 2004

Zwischenbericht Mark Tewksbury

dem stelle die FGG, im Übrigen nicht nur aus Sicht von Equipe Montréal, keine repräsentative Vertretung der weltweiten schwulen, lesbischen, bisexuellen und Transgendergemeinschaft dar.

Die FGG ist da anderer Meinung: Montréal 2006 habe es ausschließlich auf die „Marke“ Gay Games abgesehen, aber sei demgegenüber nicht bereit zu Kompromissen. In der homosexuellen Sportwelt ist Unruhe eingekehrt.

Was nun? Keine Gay Games in 2006? Keinesfalls! Es ist davon auszugehen, dass uns das Jahr 2006 gleich zwei sportliche Spitzenevents bescheren wird. Zum einen die inoffiziellen Gay Games mit der Bezeichnung „Rendez-Vous Montréal 2006“, die vom 29.

Juli bis 5. August in der kanadischen Metropole stattfinden. Zum anderen die „offiziellen“ Spiele. Nur bleibt abzuwarten, ob die Gay Games VII letztendlich in L.os Angeles oder Chicago ausgetragen werden. Der zweitplazierte Anwärter Atlanta hat seine Bewerbung nämlich im Zuge der gescheiterten Vertragsunterzeichnung zurückgezogen.

18 Tage nach den geplatzten Verhandlungen wird ins Schöneberger Rathaus Berlin zu einer Pressekonferenz von Montréal 2006 geladen. Wider Erwarten gibt es jedoch kaum lespress ❘ januar 2004

Erklärungen zu den Beweggründen für die Nichtunterzeichnung - vielmehr wird das neue Programm von „Rendez-Vous Montréal 2006“ vorgestellt. Mark Tewksbury, Sportler und Co-President von Montréal 2006, sei gerne bereit die Fragen der Anwesenden zu beantworten - doch er „würde es bevorzugen, nicht ins Detail zu gehen“, was die gescheiterten Vertragsverhandlungen angehe. Aha?! Waren wir denn nicht gerade darauf gespannt?

Tewksbury erklärt, dass dies keine Kampagne von Montréal 2006 gegen die FGG werden solle. Die Zeit werde zeigen, was sich in der homosexuellen Sportwelt möglicherweise ändern wird und welche Rolle die FGG in der Zukunft spielen wird. Auch für Games Berlin e.V., die sich um die Gay Games 2010 beworben haben, ist Abwarten angesagt. Robert Kastl, kommissarischer Geschäftsführer von Games Berlin e.V., ist der Ansicht, dass sich weder Montréal noch die FGG einen Gefallen mit den gescheiterten Vertragsverhandlungen getan haben - „allerdings musste eine Entscheidung gefällt werden und da ist ein Ende mit Schrecken einem Schrecken ohne Ende sicher vorzuziehen“. Die Entscheidungen irgendwelcher anderer Städteteams habe jedenfalls keine Auswirkungen auf die Bewerbung für 2010. Viel mehr sei abzuwarten, wie die Regeln der FGG für eine Bewerbung aussehen werden. „Es ist davon auszugehen, dass die Ereignisse rund um Montréal sich darin wieder finden werden und erst dann kann eine ernsthafte Beurteilung vorgenommen werden“, so Kastl. Ende März werde jedenfalls entschieden, ob man der FGG auch weiterhin „treu“ bleibt.

Pressekonferenz am 11.11.03 in Chicago

Wie umstritten die Rolle der FGG bei den Gay Games auch sein mag - und sei sie ausschließlich auf die glückliche Position des Patentinhabers für die Bezeichnung Gay Games beschränkt, bleibt doch zu hinterfragen, wie die rosa-lila Sportwelt ohne die FGG aussähe.

Zahlreiche Events über den gesamten Globus verstreut, ähnlich dem „Welche CSDs schaffe ich in diesem Sommer abzugrasen-Ansporn“ würden vermutlich ein allgemeines GaySport-Event-Hopping in der Community auslösen. Aber könnte es nicht sein, dass es gerade die Einmaligkeit ist, die den besonderen Reiz der Gay Games ausmacht? Mark Tewksbury ist jedenfalls der Ansicht, dass mittlerweile zehntausende Aktive innerhalb der GL BT-Sports-Gemeinde vereint sind, so dass nicht nur ein Event innerhalb von vier Jahren stattfinden sollte.

Nicole Behren Nützliche Internetadressen:

www.montreal2006.org www.gaygames.com www.chicago2006.org www.gamesberlin.des

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Die schärfsten TänzerInnen z Es gibt Filme, die man einfach empfehlen muss, auch wenn sie schon seit einiger Zeit im Kino laufen und thematisch erst einmal nicht TopThema für lespress sind. Vor einigen Tagen flatterte dann die Einladung ins Haus zu dem Film „Damen und Herren ab 65“ in Anwesenheit der Kamerafrau Sophie Maintigneux.

Und plötzlich kam die Erinnerung.

Der Film, kein Thema für lespress?

Quatsch, wurde er doch von einer weiblichen Filmcrew gedreht, mit Ausnahme der Tonmischung. An vorderster Front Regisseurin Lilo Mangelsdorff, Tonfrau Annegret Fricke und Kamerafrau Sophie Maintigneux (lespress im August), die auf dem 45. Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilme für „Damen und Herren ab 65“ die Kamera 2002 erhielt.

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ngefangen hatte alles im November 1998, als die Choreografin Pina Bausch in Wuppertal per Zeitungsannonce „Damen und Herren ab 65“ für ein Tanzprojekt suchte, für eine Neuauflage ihres Stückes „Kontakthof“. Zufällig las die Regisseurin Lilo Mangelsdorff diese Anzeige, war von dem Projekt begeistert und hatte die Idee, die Arbeit der Truppe filmisch festzuhalten. Erst zwei Jahre später begann sie mit den Dreharbeiten. Die Damen und Herren waren mittlerweile erfolgreich, nannten sich scherzhaft „die schärfsten Tänzer zwischen Rhein und Wupper“ und hatten nach einem Auftritt auf der Expo 2000 eine fünfmonatige Ruhephase. Nach fünf Monaten fängt man zwar nicht ganz, aber immerhin in der Nähe von Null an eine perfekte Probesituation für die Filmaufnahmen war geschaffen: Arrangements sind vergessen, Schrittfolgen müssen neu einstudiert werden. Die Choreografin Beatrice Libonati ist unerbittlich. Die Frauen und Männer gehen im Kreis, versuchen ihre Bewegungen aufeinander abzustimmen, kämpfen damit „Gefühl in einen normalen Gang zu bekommen“. Sie rennen aufeinander zu, versuchen Kontaktaufnahme, werden vom Partner verstoßen oder angenommen. Sie bewegen sich durch den Raum, ihre Mimik, ihre Augen gehen mit, der ganze Körper ist involviert. Sie rennen, sind außer Atem, wiederholen Szene um Szene. Sie nehmen Kritik, sind ehrgeizig. Ihr langes Leben läuft vor ihnen Revue, wird wieder erlebbar, für sie selber und die Zuschauer. Im lespress ❘ januar 2004

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zwischen Rhein und Wupper

„Kontakthof“ geht es um Sexualität und Verführung, um Liebe und Distanz, um Vertrauen und Ablehnung.

Kaum vorstellbar, dass diese Menschen vor einigen Jahren noch am Schreibtisch gesessen oder hinter einer Ladentheke gestanden haben. Beatrice Libonati verlangt ihren DarstellerInnen viel ab - und bekommt viel zurück.

Die Kamera von Sophie Maintigneux ist unter den Tanzenden, begleitet sie. Dann wieder beobachtet sie die TänzerInnen aus der Distanz, lässt das Gesamtbild auf die Zuschauer wirken.

Niemals ist sie voyeuristisch, immer ist sie nahe dran an den Personen, zeigt sie in ihren schönsten Augenblicken. Denn schön sind sie, all diese Männer und Frauen, schön in ihren Bewegungen, in ihrer Ausstrahlung, in ihrer Harmonie. Lustig, wenn sie den Hüfschwung üben, mutig, wenn sie sich vor der Kamera ausziehen.

Als die DarstellerInnen den Film sahen, waren sie begeistert, erzählt Sophie Maintigneux, und überrascht -, überrascht darüber, wie schön sie sind.

Der Film transportiert Lebensfreude und Lebenskraft, macht älteren Zuschauern Mut vor ungewöhnlichen Entscheidungen. In den unterschiedlichen Charakteren, die Pina Bausch gecastet

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hat, wird die ein oder der andere sich sicherlich wiedererkennen. Jüngeren wird der Film die Angst vorm Älterwerden nehmen, zeigt er doch, dass nur zum „alten Eisen“ gehört, wer sich zum alten Eisen legt.

Letztendlich werden es Filme wie dieser sein, die das Bild der jungen über die ältere Generation auf den Kopf stellen werden.

Dagmar Trüpschuch

Damen und Herren ab 65

Regie: Lilo Mangelsdorff Dokumentarfilm, BRD 2002 Bitte achten Sie auf aktuelle Ankündigungen.

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bewegte bilder

Zwei Lesben und (k)ein Baby Die neunte Staffel von EMERGENCY ROOM

Amerikas erfolgreichste und wohl realistischste Krankenhausserie Emergency Room, von Fans kurz ER genannt, läuft auch im deutschsprachigen Raum mit großem Erfolg und bereits im neunten Jahr [mittwochs, 20.15 Uhr, Pro 7].

Dr. Kerry Weaver

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ür die frauenliebenden Zuschauerinnen wurde die Realserie mit der siebten Staffel besonders interessant, da sich die toughe Chefärztin Dr. Kerry Weaver hier völlig überraschend in eine andere Frau verliebt und nach einem langen, komplizierten und oft schmerzhaften Weg schließlich selbst als lesbisch definiert. In der darauffolgenden achten Staffel geht es um Weavers Schwierigkeiten mit ihrem Coming-out, aber auch um ihre neue Beziehung zu der Feuerwehrfrau Sandy Lopez.

Die aktuelle neunte Season der Serie fällt zunächst dadurch auf, dass der „lesbische“ Handlungsstrang mittlerweile sehr zurückgenommen ist: Es gibt nur sehr wenige und kurze Szenen, in dem das lesbische Paar eine Rolle spielt, was dazu führt, dass die Persönlichkeit von Lopez etwas farblos bleibt.

Zunächst einmal steht Kerry Weaver im Vordergrund: Wir können bei ihr mehr und mehr eine für sie sehr untypische Art beobachten, wozu Erschöpfung, grobe Fehler infolge geistiger Abwesenheit und ein labiler Gemütszustand gehören. Nachdem ihr in der Toilette noch eine Spritze herunterfällt, was zwei Kolleginnen schon eine Drogensucht vermuten lässt, gibt sie zögernd zu, Hormone zu nehmen.

Der Grund dafür wird bald klar: Einige Zeit später ist die überglückliche Ärztin bei einer Ultraschalluntersuchung ihres ungeborenen Kindes zu sehen. Am Ende der Folge gibt es dann die erste Szene dieser Staffel, in der ihre Lebensgefährtin Sandy Lopez vorkommt, indem sie Kerry vom Dienst abholt. Hier gibt es auch einen der insgesamt dünn gesäten Momente, in denen es zu Zärtlichkeiten zwischen den Lieben-

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den kommt: Sandy begrüßt ihre Liebste mit einer liebevollen Umarmung. Und da diese von ihrer Kollegin Dr. Susan Lewis begleitet wird, fragt Lopez Weaver, ob sie „es“ ihr erzählt habe. Nach kurzem Zögern fühlt sich diese wirklich ermutigt, Lewis mitzuteilen, dass das Paar ein Baby erwarte. Diese zeigt sich zwar überrascht, aber entzückt über die frohe Kunde und spricht den beiden ihre Glückwünsche aus. Freudestrahlend fällt ihr die sonst so distanzierte Chefärztin um den Hals.

Aber wie es bei Emergency Room so üblich ist, folgt das Unglück bald auf dem Fuße.

In der zweiten Szene der Season, die dem Lesbenpaar gewidmet ist, wird die freudige Vorbereitung der beiden Frauen auf ihr Kind gezeigt: Sandy streicht das „Kinderzimmer in spe“ und hat eine scherzhafte Auseinandersetzung mit der werdenden Mutter, von der sie nicht will, dass sie sich in den chemischen Dämpfen aufhält. Doch noch in der gleichen Folge nimmt die Geschichte eine tragische Wendung, als während der Arbeit Blut am Kittel der Ärztin auffällt. Zutiefst beunruhigt nimmt diese eine Selbstuntersuchung vor und stellt fest, daß keine Lebenszei-

Sandra und Kerry

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chen von dem Embryo mehr zu vernehmen sind. Kurz darauf erleidet sie eine Fehlgeburt.

Und obgleich sie sich widerstrebend von der Krankenschwester Abby helfen lässt, welche die Tragödie durch einen Zufall bemerkt, erfüllt sie trotz Blutungen und Krämpfen beharrlich weiter ihre beruflichen Pflichten und gibt sich erst am Schluss der Episode am Bett einer gehörlosen Patientin, welche sie in ihrem Krankenbett gesehen und nach dem Grund gefragt hat, ihrer Verzweiflung hin - nach wie vor ihrer alten Angewohnheit verhaftet, persönliche Angelegenheiten einzig und allein mit sich selbst auszufechten.

Doch es hat sich seit den frühreren Staffeln etwas geändert: Sie ist nicht länger allein, sondern lebt nun in einer festen Beziehung mit einer Frau, mit der sie sogar ein Kind aufziehen möchte! Abby schlägt ihr mehrmals vor, Lopez anzurufen, und jedesmal lehnt sie das Angebot ab.

Es bleibt unklar, warum - immerhin geht es hier um ein bedeutendes Ereignis, das Sandy (fast) ebenso betrifft wie Kerry selbst.

Ist es etwa so, dass sie befürchtet, ihre Freundin könne möglicherweise kein Verständnis für ihre Trauer über den Verlust des Babies haben?

Schon früher hat es den Anschein, dass die Feuerwehrfrau weitaus weniger Enthusiasmus für das Kind aufbringt als Weaver. Denn als Susan Lewis nach der Bekanntgabe der frohen Botschaft (s. o.) annimmt, dass es sich bei Sandy um die Schwangere handelt, wehrt diese fast panisch ab - in einer Geste, die vermuten lässt, sie sei froh, dass dem nicht so sei.

Dieser Verdacht erhärtet sich in der dritten Kerry-Sandy-Szene, in der es um ein wichtiges Gespräch zwischen den beiden Frauen geht. Die Ärztin erklärt, sie habe sich überlegt, daß sie noch einmal probieren sollten, ein Kind zu bekommen, doch ihre Gefährtin wirkt nicht gerade besonders begeistert - um so weniger, da Kerry ihr mitteilt, sie habe sich überlegt, es wäre vielleicht besser, wenn die jüngere, gesündere Sandy diesmal schwanger würde. Lopez reagiert abwehrend, da sie in ihrem Job nicht pausieren will, und Weavers ausdrückliche Bitte hat nur Ärger bei Sandy und Tränen bei Kerry zur Folge. Dies ist wohl nicht gerade der ideale Ausgangspunkt für ein harmonisches zukünftiges Familienleben...

Aber zu diesem Zeitpunkt ist es sowieso höchst zweifelhaft, ob dies überhaupt im Bereich des Möglichen liegt.

Zahlreiche Informationen über die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Lesben bleiben bisher im Dunkeln. Wir wissen nicht einmal, wie es dazu kam, daß sie mittlerweile zusammen in einem Haushalt leben (in der achten Staffel wohnten beide noch getrennt), und vor allem ist nichts darüber bekannt, wie der Entschluss zu einem gemeinsamen Kind entstanden war. Handelte es sich dabei tatsächlich um eine gemeinschaftliche, einmütige Entscheidung des Paares?

Nach unserem derzeitigen Wissensstand kann dies bezweifelt werden. Denn ausgerechnet genau in der obenstehenden Szene wird die Gegensätzlichkeit zwischen den beiden besonders betont.

Dies beginnt schon damit, daß die Ärztin am Anfang mit einem ihrer Lieblingsbücher in der Hand gezeigt wird, welches sie offensichtlich zum wiederholten Mal liest, worauf die Feuerwehrfrau sie fragt, aus welchem Grunde sie überhaupt lese - immerhin gebe es doch das Fernsehen... Dieser Wortwechsel erscheint zunächst nur als Gag am Rande, weist aber trotzdem auf die deutlichen Unterschiede zwischen den beiden Frauen hin.

Ernster wird die Auseinandersetzung ein wenig später, als Sandy Kerry vorwirft, ihrer Ansicht nach mache der Fakt, dass sie selbst nicht den Wunsch habe, ein Kind auszutragen, sie in den Augen der Ärztin zu einer nicht vollwertigen Frau. Das ist eine harte Anklage, welche eine beträchtliche Differenz zwischen den unterschiedlichen Weltanschauungen der beiden beweist.

Kerry ist ärgerlich

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Der Rest der Staffel ist mehr Kerrys beruflicher Karriere gewidmet, welche einen Anschub erhält, als die Chefärztin einen bekannten Politiker behandelt und seine Syphilis vorschriftswidrig nicht meldet.

Daraufhin wird sie von ihm nicht nur mit Geschenken und einer Beförderung belohnt, sondern darüber hinaus auch noch in der Öffentlichkeit als „love interest“ mißbraucht, indem der in Wirklichkeit homosexuelle Mann sie vor der Presse als Single und potentielle Partnerin hinstellt, ohne daß von ihr irgendeine Gegenwehr zu hören wäre. Am Ende der gleichen Folge ruft Weaver Lopez an, um ihr zu sagen, dass sie später nach Hause käme...

Es scheint also äußerst fraglich, ob zwischen den beiden Frauen je ein Happy End möglich ist - eine typische Erscheinung bei ER, das dafür bekannt ist, ungleich mehr unglückliche als glückliche Geschichten zu erzählen.

Dabei wäre es von nicht zu unterschätzender Bedeutung, wenn nach all den Schwierigkeiten, die Hauptfigur Kerry Weaver seit der siebten Staffel mit ihrem Lesbischsein durchleiden musste, nun statt dessen vielleicht einmal mehr die technischen Probleme (z. B. der künstlichen Befruchtung usw.) im Mittelpunkt stehen würden als die persönlichen Diskrepanzen zwischen ihr und Sandy Lopez.

Schließlich hat die Serie den Anspruch großer Realitätsnähe, und das Thema des lesbischen Kinderwunsches ist ein so interessantes wie ernsthaftes - und immerhin existieren im Gegensatz zu den dargestellten Figuren genügend Frauenpaare, die sich einig sind, dass sie ein Kind haben möchten!

Dr. Weaver & Spätgebärende

Kerry und Susan

Leider wird in der neunten Staffel lediglich der private Konflikt des Paares behandelt, und es kommt tatsächlich zu keiner Einigung mehr zwischen ihnen.

Das Tragische daran ist die Tatsache, daß die Fragestellung in der neuen, zehnten Staffel, deren Ausstrahlung in den USAbereits ziemlich weit fortgeschritten ist, kaum noch thematisiert wird: Dr. Weaver taucht hier nur selten überhaupt einmal auf, geschweige denn, dass ihr Privatleben angesprochen würde. Jedoch wurde das Gerücht laut, dass in einer Episode etwa nach der Hälfte der Season unerwartet ein Kind geboren werden soll - und zwar von Sandy Lopez!

Wenn es stimmt, daß das Thema vorher überhaupt nicht mehr zur Sprache kommt, kann der ungeheure Verlust an Potential hier wirklich nur noch betrauert werden...

Fazit: Emergency Room ist ohne Zweifel eine überragende Fernsehserie, deren Wirklichkeitsnähe ebenso beeindruckt wie die schauspielerischen Leistungen. Manchmal allerdings wäre (verblüffenderweise) etwas weniger Problemschilderung und etwas mehr positive Darstellung gerade heikler Themen wie dem des lesbischen Alltagslebens durchaus zu begrüßen, denn die Vorbildfunktion der Serie ist sehr groß.

Und natürlich wäre es schön, wenn der Anteil der „Lesbengeschichte“ wieder größer statt kleiner würde - zu hoffen ist es jedenfalls! Warten wir’s ab...

Jutta Swietlinski

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fern sehen

Bella Block

Do, 1. Januar, 1.20 Uhr, SWR

Eine Frau gegen die Antarktis - Segeln zwischen Himmel und Hölle Reportage

Eine Frau gegen die Antarktis ist die ungewöhnliche Reportage über Ellen MacArthur die an der härtesten Einhand-Segel-Regatta der Welt teilnimmt. 40 000 Kilometer führten sie von Frankreich einmal rund um die Antarktis und wieder zurück. Nach 94 Tagen allein auf See kommt sie als Zweite ins Ziel.

Mehrere Kameras an Bord dokumentieren ihren Mut, ihre Verzweiflung, ihren Kampf gegen die Müdigkeit, gegen die Eisberge, gegen die Kälte. Ihre Tränen und ihre ein samen Freudentänze vor der neutralen, unbeweglichen Kamera lassen den Zuschauer ihre Niedergeschlagenheit und ihre Euphorie miterleben. Im Juni 2003 war in Lespress eine Reportage über die couragierte Seglerin zu lesen.

Sa,3. Januar, 20.15 Uhr, ZDF

Bella Block - Das Gegenteil von Liebe K rimi von Dagmar Hirtz mit Hannelore Hoger, Nicole Heesters, Julia Jäger, (D, 2003)

Im 15. Bella-Block-Film hat es die Titelheldin doppelt schwer: Beruflich dringt sie in einem durch unbewältigte Vergangenheit und Verschwinden eines Kindes belasteten Familiengestrüpp zu einer schmerzvollen Wahrheit vor und privat sieht sie sich mit ihrer eigenen Eifersucht konfrontiert.

Ein kleiner, rothaariger Junge wird tot und missbraucht aufgefunden.

Kurz darauf verschwindet ein weiterer rothaariger Junge. Bellas Nachforschungen bleiben erfolglos.

Der Fall wird zunehmend zu einer emotionalen Belastungsprobe. Mit untrüglichem Instinkt dringt Bella Block schließlich zur schrecklichen Wahrheit vor.

Bella sucht Trost bei ihrem Lebensgefährten Simon. Doch dieser entzieht sich ihr. Bella entdeckt bald den Grund für ihre berechtigte Eifersucht: Die russische Literaturprofessorin, die als Gastdozentin in Deutschland weilt, hat sich Simon leidenschaftlich genähert … Zum

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Calamity jane

Die starken Seelen

K a rm e n

Schluss bleibt ein Mord unaufgeklärt und Bella und Simon müssen ihr Problem auch noch lösen.

Schwangere erreicht, dass sie und Firmin von der wohltätigen Madame Numance aufgenommen werden. Doch Madam Numance ist lange nicht so reich, wie sie tut. Zwischen den beiden Frauen entsteht eine starke Anziehungskraft, eine Art Liebe.

Der Film konzentriert sich ganz auf die Figuren Thérèse und Madame Numance, zwei „starke Seelen“.

Die auf den ersten Blick so gegensätzlichen Charaktere - wie eine Schlange wirkt die eine, wie ein Engel die andere - sind sich in ihrer Eigenwilligkeit ebenbürtig und gehen ihren Weg unbeirrt zu Ende.

Schwuler, wurde am 6. Oktober 1998 in der Kleinstadt Laramie im westlichen Bundesstaat Wyoming zusammengeschlagen und an einen Zaun gefesselt. Nachdem er gefunden worden war, lag er fünf Tage lang im Koma, bevor er starb. Während dieser Zeit wurde sein Fall landesweit bekannt und zum Symbol für Intoleranz gegenüber Homosexuellen. Der 1964 in Venezuela geborene Dramatiker Moisés Kaufman, Gründer und Leiter des Tectonic Theater Project in New York, reiste nach dem Tod Matthew Shepards mit seiner Truppe insgesamt sechs Mal nach Laramie, um die Bewohner zu befragen und die Hintergründe des Falls aufzuarbeiten.

Aus über 200 Interviews destillierte Kaufman das Stück „The Laramie Project“, ein komplexes Zeit- und Sittengemälde mit vielen Schichten und verschiedenen Facetten.

Sa,3. Januar, 0.30 Uhr, arte

Calamity Jane Briefe an ihre Tochter D o k u m e n t ation von Renat e Härt, (D, 2001)

Calamity Jane gilt als Männerkleidung tragendes, schießwütiges Weib.

Geboren als Martha Jane Cannary, verdankt sie ihren Namen den vielen „Kalamitäten“, in die sie sich verstrickte. In ihrem relativ kurzen Leben (1852-1903) schockiert sie die bürgerliche Gesellschaft durch ihr „unweibliches“ Betragen und erlangte Berühmtheit durch ihren wilden Lebenswandel als Gefährtin des Revolverhelden des Wilden Westens, Wild Bill Hickock. In fast allen historischen Zeugnissen wird Calamity Jane als Mannweib, Gewohnheitstrinkerin und Gelegenheitsprostituierte dargestellt. Als Wild Bill, der Vater ihrer Tochter, sie verlässt, gibt sie das Mädchen zu Pflegeeltern nach Virginia. Die Briefe, die sie in den folgenden Jahren an ihre Tochter schreibt, aber nie abschickt, vermitteln das Bild einer Frau, die sich gegen die gesellschaftlichen Spielregeln auflehnt, sie durchschaut und dennoch Sehnsucht nach einem bürgerlichen Leben hat. Ihre Briefe sind erstaunlich modern, witzig, boshaft und manchmal auch sentimental. Der Filmessay entstand an Orten, wo Calamity Jane gelebt und gearbeitet hat und stellt einen intensiven Bezug zwischen dem Amerika von damals und heute her.

Mi,7. Januar, 22.45 Uhr, arte

Karmen Geï Spielfilm von Joseph Gaï Ramaka mit Djeïnaba Diop Gaï (Kanada, Frankreich / Senegal 2001) OmU

Karmen lebt im Senegal und ist eine leidenschaftliche Tänzerin und eine ungebundene Seele. Als sie ins Gefängnis kommt, versucht sie auf ihre Weise wieder frei zu kommen.

Tanzend und singend betört sie die Gefängnisleiterin. Hingerissen von Karmens Charme verhilft diese ihr zur Flucht. Kurz darauf flirtet Karmen aufreizend mit dem Leutnant Lamine an seinem Hochzeitstag.

Der Vater der gedemütigten Braut lässt Karmen verhaften. Doch Karmen kann fliehen, statt ihrer landet Lamine im Gefängnis. Mit Hilfe ihrer Bande kann Karmen ihn befreien. Doch Karmen ist eine freie Frau und geht ihrer Wege und verlässt Lamine. Die Gefängnisdirektorin sucht währenddessen verzweifelt nach ihr und begeht aus Kummer Selbstmord. Der Film berücksichtigt die zentralen Aspekte des Carmen-Stoffes und folgt dem dramatischen Universum der Tragödie.

Gleichzeitig benutzt er die musikalischen und choreografischen Elemente der Carmen-Oper und verbindet diese höchst stimulierend mit afrikanischem Tanz und Perkussion.

Sa,10. Januar, 22.20 Uhr, RBB Brandenburg

Aimée und Jaguar Spielfilm von Max Färberböck, mit Maria Schrader und Juliane Köhler , (D, 1998)

Eine Frauenliebe in Berlin 1943: Lilly Wust, Soldatenehefrau und Mutter lebt das Leben Millionen deutscher Hausfrauen mit Hausarbeit und Kindererziehung, scheint die Verfolgung von Juden und Andersdenkenden nicht mitzubekommen. Ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie die Jüdin Felice Schragenheim kennen lernt. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch ist es nur eine Frage der Zeit, bis die beiden Opfer des Nazi-Regimes werden.

Schöne und traurige Liebesgeschichte, die auch einen Einblick in die lesbische Subkultur der 40erJahre gibt.

Für ihre überzeugenden Leistungen wurden Juliane Köhler und Maria Schrader bei den Berliner Filmfestspielen 1998 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.

TV-Tipps

Mo, 5. Januar, 20.45 Uhr, arte

Die starken Seelen Les âmes fortes

Spielfilm von Raoul Ruiz mit Laetitia Casta, John Malkovich (F, B, C H ,2 0 0 1 )

Thérèse, eine junge Frau vom Land, flieht mit ihrem Geliebten Firmin aus ihrem Dorf. Die beiden lassen sich in der Stadt Châtillon nieder.

Schnell erkennt Thérèse, dass ihr an Firmin nicht viel liegt, will aber ein Kind von ihm, obwohl das für die beiden Unverheirateten die Obdachlosigkeit bedeutet. Doch Thérèse findet eine Lösung. Die

Mo,12. Januar, 22.55 Uhr, MDR

Do, 8. Januar, 23.15 Uhr, SF1

Rosa Luxemburg

The Laramie Project

Spielfilm von Margarethe von Trotta mit Barbara Sukowa (D, 1985)

D o k u m e n t a rischer Spielfi l m von Moisés Kaufman (USA, 2002)

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Shepard,

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junger

Zum 85. Todestag von Rosa Luxemburg - Margarethe von Trotta

lespress ❘ januar 2004

Aimée und Jaguar

widmete der polnisch-jüdischen Sozialistin Rosa Luxemburg einen sehr persönlichen Film. Rosa Luxemburg, die „Rote Rosa“, wurde geehrt, geliebt, gefürchtet, gehasst und schließlich brutal ermordet.

Barbara Sukowa verkörpert in beeindruckender Weise diese legendäre Frau, die sich bis zur völligen Selbstaufgabe für ihre Ideale und Träume von einer friedlichen, klassenlosen Welt einsetzte und für die die Freiheit auch immer die Freiheit der Andersdenkenden bedeutete.

Ein formal und geschichtlich bemerkenswertes Frauenporträt, für dessen Verkörperung Barbara Sukowa 1986 in Cannes mit dem Darstellerpreis geehrt wurde.

Fr, 16. Januar, 22.15 Uhr, arte

Themenabend: Die Lust der Frauen Klitoris, die schöne Unbekannte Dokumentation von David Hover, (F, 2002 / 2003)]

Im Juni 1998 machte Dr. Helen O’ Connell, Wissenschaftlerin am Royal Melbourne Hospital, eine für das ausgehende 20. Jahrhundert erstaunliche Entdeckung: In einem Artikel des „Journal of Urology“ schrieb sie, die allgemein bekannten Abbildungen der Klitoris entsprächen nicht der Realität. Anhand von Computersimulationen zeigt der Film, dass die Klitoris etwa zehn Mal größer ist, als zumeist angenommen. Der Film berichtet, wie die Klitoris in der Vergangenheit immer wieder mit dem Bann gesellschaftlicher Konventionen, der Kirche und auch der Psychoanalyse belegt wurde, sie wurde zum „überflüssigen Organ“ erklärt und gegenüber der Vagina als eigentlichem Geschlechts- und Lustorgan geradezu verteufelt. Die Dokumentation räumt (laut Pressetext) mit dem Mythos vom Unterschied zwischen Vagina- und Klitoris-Frauen sowie der Existenz des G-Punktes auf.

Rosa Luxemburg

Beschneidungen

Die Dokumentation zeigt, wie afrikanische Frauen sich gegen die Klitorisbeschneidung zur Wehr setzen.

In Mali sind 93 Prozent der Frauen gemäß einer in den kleinen Dörfern fest verankerten Tradition beschnitten. Astan Diallo fährt von Dorf zu Dorf und spricht mit den Dorfältesten, den Männern und schließlich mit den Frauen über die schlimmen Folgen der Beschneidung. Langsam gelingt es ihr, die verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu überzeugen und ihnen nach unendlichen Diskussionen eine Entscheidung gegen die Beschneidungen abzuringen. Mit einem großen Fest, zu dem auch die Nachbardörfer eingeladen sind, wird die Entscheidung bekräftigt - und gleichzeitig für einen Sinneswandel geworben.

Fr, 16. Januar, 0.05 Uhr, arte

Die Lust im Blick, Frauen machen Kino D o k u m e n t ation von Mandy, (F / B, 2000)

Mari e

Marie Mandy untersucht in ihrem Film, wie zeitgenössische Filmregisseurinnen den Körper, die Liebe, die Sinnlichkeit und den Sex darstellen. Dabei kommen Künstlerinnen aus fünf Kontinenten zu Wort, die Tabus und Verbote brechen. Die Dokumentation präsentiert den besonderen Blickwinkel der Frauen und zeigt ihren Beitrag zum Filmschaffen der Gegenwart. Künstlerinnen wie Agnès Varda, Catherine Breillat und Sally Potter nehmen Stellung zu ihren Blickwinkeln als Frauen, Mütter, Töchter und Regis seurinnen. Zu Wort kommen auch Liliana Cavani, Doris Dörrie, Patricia Rozema, Léa Pool und Jane Campion.

Tunten lügen nicht Film, D 2001, von Rosa von Praunheim

Sehr persönliches Porträt über vier Berliner Tunten, die seit Mitte der 80er-Jahre in der Berliner Schwulenszene aktiv sind. Der Film bietet einen humorvollen Rückblick auf die bewegten 80-er und 90-er Jahre aus der Sicht von vier ausgesprochen politischen und kreativen schwulen Männern. Ovo Maltine, Tima die Göttliche, Bev StroganoV und Ichgolla Androgyn ist gemeinsam, dass sie sich nie mit ihrer Rolle als Show-Tunte zufrieden gegeben haben. Plüsch und Pailletten waren nur Spaß und Zutat. Immer ging es ihnen auch um politische Themen, um Kampf gegen Rechts, gegen Rassismus und Gewalt - und um die Aufklärung über Aids. Sie erzählen ihre Geschichte, ganz persönlich, ganz uneitel und mit viel Humor.

Di, 20. Januar, 23.00 Uhr, RBB Berlin

Eine Frau für zwei Spielfilm von Josiane Balasko mit Victoria Abril, (F, 1994)

Die Hausfrau und Mutter Loli ist scheinbar glücklich mit dem erfolgreichen Immobilienmakler Laurent verheiratet. Das heterosexuelle Familienidyll gerät jedoch ins Wanken, als sich Loli in eine Frau (Marijo) verliebt. Sie besteht darauf, dass Marijo zu ihr zieht, in ihr Haus, zu ihrer Familie. Anfangs hasst Laurent die Frau, die aussieht wie eine Lastwagenfahrerin - doch dann findet er Gefallen an ihr. Da Loli Männer und Frauen gleichermaßen liebt, kommt es bald zu einem erotischen Kompromiss. Wider Erwarten funktioniert die „ménage á trois“ bestens, bis Marijo auf die Idee kommt, dass sie eigentlich ein Kind haben möchte... .

Do, 29. Januar, 20.15 Uhr, 3sat

Tunten lügen nicht

und seine religiösen Ideale nicht in Einklang zu bringen sind. Und schon bald gerät der selbstsichere Mann in einen Konflikt mit sich selbst: Scham und Schuldgefühl für seine homoerotischen Neigungen und seine Liebe zu Graham, dessen Bekanntschaft er in einem Club gemacht hat, quälen ihn. Gregs elitäre Geisteshaltung bekommt schnell Risse. Als die 14-jährige Lisa ihm in der Beichte sexuellen Missbrauch durch ihren Vater anvertraut, wird er ein weiteres Mal mit der Frage nach Sünde konfrontiert und mit seiner Unfähigkeit zu helfen.

Der Priester versucht einen Selbstmordversuch, wird jedoch gerettet und kann sich letztendlich zu sich und seinem Leben bekennen. Die britische Regisseurin Antonia Bird, geboren 1959, hat den Film trotz der Ernsthaftigkeit seiner Thematik, unterhaltsam und kurzweilig umgesetzt. Die Reaktionen der Kirchen fielen unterschiedlich aus. Während irische Geistliche den Film weiterempfahlen, wurde er in der USA verdammt. 1995 gewann der Film auf der Berlinale einen TEDDY als bester Spielfilm.

Fr, 30. Januar, 22.30 Uhr, 3sat

Ein Engel an meiner Tafel - An Angel at My Table Spielfilm von Jane Campion (Neuseeland, 1990)

Die kleine Janet Frame wächst in bedrückenden familiären Verhältnissen auf und gilt in der Schule als Außenseiterin. Schon früh schafft sich das Kind eine Gegenwelt der Poesie und der Märchen - eine Gegenwelt, die ihr auch noch Geborgenheit gibt, als sie nach einem Selbstmordversuch in eine Nervenklinik eingewiesen wird. Acht Jahre später wird sie entlassen und lernt während eines Literaturstipendiums Europa kennen. Nach dem Tod ihres Vaters kehrt sie nach Neuseeland zurück und wird zur berühmtesten Schriftstellerin ihres Landes. „Ein Engel an meiner Tafel“ wurde 1990 allein beim Filmfestival in Venedig neben dem Silbernen Löwen mit sechs weiteren Preisen ausgezeichnet.

Januar 2004 Fr, 16. Januar, 23.10 Uhr, ORF1

In & Out Spielfilm von Frank Oz (Canada, 1997)

Ein Kampf gegen die Beschneidung von Frauen

Coming-Out-Komödie um einen Lehrer, der von einem seiner Schüler als schwul geoutet wird und nun die gesamte Welt mitsamt seiner Verlobten davon überzeugen will, dass er doch heterosexuell ist, obwohl er eigentlich schwul ist, dies aber noch nicht weiß…

Dokumentation von Jacqueline Bakker, (F/NL, 2001)

Di, 20. Januar, 0.10 Uhr, HR

Fr, 16. Januar, 23.15 Uhr, arte

lespress ❘ januar 2004

Der Priester The Priest Spielfilm von Antonia Bird (UK, 1994)

Der junge Priester Greg Pilkington tritt seine erste Stelle in einer armen Gemeinde in Schottland an. Schnell muss er feststellen, dass die sittenstrengen Vorschriften der Kirche

45

termine

DO. 1.

1619983 20.00 Stammtisch lesbischer Lehrerinnen (Infos (02 51/1 61 99 83) 21.00 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Cheerleading für Lesben

20.00 Blu:Ladies Night 22.00 Connection:Boys & Girls 22.00 SO36: (m).appeal, Party für alle Weiblichkeiten

SANDFÖRDE AN DER B 109

OBERHAUSEN

STUTTGART

CHEMNITZ 18-20.00 CheLSi e.V.: Lesbengesprächskreis

21.00 Restaurant Krause:Disco Schwullesbisch

20.15-21.45: Wagenburggymnasium: Frauen-Volleyball-Training

OLDENBURG

STRALSUND

18-20.00 Autonomes Referat für Lesben und andere Frauen,Uni Oldenburg, Alte Münze 12: Treff 20.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: FrauenLesbenChor TAKTLOS

21.00 Speicher am Katharinenberg: Regenbogenparty

00000

DRESDEN 20.00 Frauenzentrum: Frauenstammtisch

GERA 21.00 Begegnung: Frauen/Lesbentreff

GÖRLITZ 20.00 Schwarze Kunst:SchwubsStammtisch

HALLE ab 17.00 BBZ Lebensart:Lesbenabend

JENA 19.00 Frauenzentrum Towanda:Offenes Frauen-Singen

LEIPZIG 19.30 BuchladenTIAN:Lesbengruppe Buntes Archiv

10000 BERLIN 17-19.00 Offener Treff fürLesben 19.00 Café ex Oriente (im Zetrum MILES):Interkultureller Dialog 19.00 LSVD:offene Vorstandssitzung (Teilnahme nach telefonischer Vereinbarung)

GREIFSWALD 17-20.00 St. Spiritus:Treffpunkt/Gruppe/Bibliothek

20000 BREMEN 18-20.00 Gewitterziegen:Mädchen,die sich in Mädchen verlieben (ab 16 Jahren) 21.00 Sielwallhaus:Kneipe schwullesbisch HAMBURG

19.00 Feelgood:Les-bi-schwuler Motorrad-Stammtisch 20.00 Café Uhrlaub, Lange Reihe 63: Stammtisch aller englischsprechenden Lesben und Schwulen:Anfänger, Fortgeschrittene, Natives. Die Hauptsache ist der Spaß an der Sprache“

KIEL 18.00 HAKI:Internetgruppe der HAKI e.V. 20.00 HAKI:Planungstreffen der Regenbogensportgruppe

LÜBECK 19.00 Frauencafé:Literaturgruppe 19.30 Tipasa:Stammtisch für Lesben und Schwule 20.00 Feuerwerk:sub-IN, bunter Abend der sub Kultur e.V. 20.00 sub-Kultur:Bunter Abend für Schwule und Lesben

OLDENBURG 20.00 Hempels:Lesbenkneipe 21.00 Schmizz:Pink Dance Party

30000 ALSFELD 20.00 Patchworkhaus (Amthof 17): Lesbenstammtisch

GIEßEN 21.00 Einstein:schwul-lesbischer Stammtisch

MAGDEBURG 16-23.00 Frauenzentrum Courage: mit Spieleabend ab 21.00

MARBURG 21.00 PSI-Club:Gay House Lounge

PADERBORN

19.00 Druckluft: Frauenkneipe

50000 BONN 20.00 Café Z.:Offener Café-Abend

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 18.30 AIDS-Hilfe: Frauenplenum 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

MAINZ 18.30 Frauenzentrum: Junglesbengruppe 20.00 Frauenzentrum:Lesbengruppe

60000 BENSHEIM 19.30 Prisma: Junge Schwulen- und Lesbengruppe Bergstraße/Odenwald

FRANKFURT 20.00 Cafe Exzess: FrauenLesbenKneipenAbend

MANNHEIM 18-20.00 Forum der Jugend:angeleitete Junglesbengruppe (Infos unter 06213362110) 20.00 Petit Paris: Frauenstammtisch 21.00 T 6:Gay & Lesbian Single-Party

SAARBRÜCKEN 20.00 Ballhaus:„binats“ - binationale Partnerschaften-Treff 20.00 Aquarius Night-Café:les-dames: Der Abend für Ladies,Girls and Friends

WIESBADEN 19.00 Mo’Betta:Gay Pride Night

70000 20.30 Frauencafé: Video lounge

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN 18-22.30 Ragazza:Offener Treff für lesbische-und alle, für die dieses Thema „Thema“ ist - junge Frauen bis (ca.) 25 Jahre!

19.00 Wirthaus zum Straubinger:LesbenKulturstammtisch 21.00 Fortuna:Saray - Oriental Night für Lesben und Schwule

90000 REGENSBURG 23.00 Sudhaus:Schwulen- und Lesbendisco

LÖBAU

10000

DORTMUND

BERLIN

19.00 Café Blu,Rhurallee 69:offener Stammtisch von Vielfalt e.V. Soziokulturelles Lesbenzentrum

17.00 MILES:identX 17.00 Sonntags-Club: Frauen- und Lesbencafé 19.00 Rad und Tat: Video „Ein Engel an meiner Tafel“ 19.00 Jugendfreizeitheim Soorstr.: Westend Girls & Boys Disco für schwullesbische Jugendliche bis 22

MÜNSTER 19.30-21.30 FrauenLesbenChor - „Immer wieder anders“ weitere Infos unter:0251-

46

M ÜNCHEN

KIEL 21.00 Hansastr. 48: FrauenLesbendisco

LÜBECK 20.00 Frauencafé: Frauenkneipe

20.00 Philadelphia: Frauentag 21.00 Backstage:Candy Club:Soundtistaz 21.00 Carmens Lounge, Theklastraße 1: Ladylove-Frauenfest

U LM 19.00 Frauentreff:Kneipenabend

30000 FULDA

90000

21.00 Vibe!:Gay Vibe!

E RFURT

HANNOVER

18-20.00 Mädchenzentrum Erfurt: Treffen der LesBi-Gruppe

18.00 Villa Anna:Mixed Pickles:lesbischschwule Jugendgruppe bis 25 18.00 Haus der Jugend:Die Manus schwullesbische Jugendgruppe 22.00 Bad Musiktheater: Frauenparty

KASSEL 21.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe

40000 BOCHUM 16-20.00 Rosa Strippe:Café für junge Lesben und Schwule bis 26

DORTMUND 18.30 KCR:Mosquitos - die schwullesbische Jugendgruppe 20-22.00 Mädchenzentrum,Süsterstraße 21:„Die Annas Lesbengruppe für Mädchen/Frauen bis 25 20.00 Schibsel e.V.:Lesbencafe

DUIBURG 22.00 N-Joy:„Variety“ for Lesbian,Gay & Friends 22.00 Autonomes Zentrum Mülheim: Genderterror - Queer-Party

DÜSSELDORF 22.00 ZAKK:Schwoof

ESSEN 19.00 FliP:Offener Lesbentreff

MÖNCHENGLADBACH 19.30 Lila Distel: Treffen Leslie e.V.

WUPPERTAL 21.00 Urania:Kneipe mit Billard, Kicker, Dart und netten Frauen

50000 DÜREN 19.30 KOM-Café:Schwullesb.Stammt.

KOBLENZ 20.00 Notruf:Lesbentreff

KÖLN

20.00 Frauenzentrum:Dufte Lesben Alter(nativer) Lesbentreff

LEIPZIG 16-20.00 Cafe am Ring: Jugendgruppe GAYsellig 20.00 Barabend

20.00 Quarterback: Frauentreff

KEMPTEN

MAINZ

WOLFSBURG

ESSEN

HAMBURG 20.00 MHC: TransMann 22.00 Frauenkneipe: Tanzparty

DRESDEN 22.00 RosaLinde:Sisterac, Frauendisco

40000

BIBERACH 19.00 BUND, Bismarckstr. 5: Lesbengruppe

19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe

00000 DESSAU

20.30 Frauenzentrum: Freitagslesbenkneipe

BREMEN

19.00 Die Brücke:Quasselabend

FR. 2.

80000 AUGSBURG

22.00 ZAKK:Kraß im ZAKK,lesbischschwule Bar

19.04:Cologne Feelings 107,1 MHz 20.00 Gezeiten:HandwerkerinnenStammtisch 20.00 Quo Vadis: Treffen Transidentitas 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge 22.00 Gloria:Internationale Schlagerparty 23.00 Gloria:Die „Gloria - Studio 54“ Club Party

18.00 ESG:Schwul-lesbische Jugendgruppe 20.00 Tannenhof:Stammtisch der Frauenund Lesbengruppe

20000

ROT AM SEE Abraxa:Lesben-Stammtisch, Heroldhausen 12,(Tel. 07954-8618) Inhaberin:Ursel Ruoff

60000 ASCHAFFENBURG 20.00 Frauenzentr.:Lesbentr. Volle Kanne

SAARBRÜCKEN 18.30 Mügelsberghalle: FrauenvolleyballGruppe „Die Pippis“ (0681-376644) 20.30 Café Kostbar:Lesbenstammtisch 21.00 Sappho Tanzcafe:Lesbian,Gays and Friends im Sappho SB

70000 KARLSRUHE 20.00 Frauencafé:Offener Lesbentreff

KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar

lespress ❘ januar 2004

SA. 3. SO. 4. MO. 5. DI. 6.

00000 COTTBUS 21.00 Resi:Gemischte Disco

DRESDEN 19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe „Klara Fall“ 19.00 Gerede:„Zeitlos“ -reifere Frauengruppe (Gruppe für Lesben) 19.00 Riesa efau:Disco woANDERS

L EIPZIG 22.30 RosaLinde:RosaLibre - Lesbenund Schwulendisco

10000 B ERLIN 22.00 EWA: Disco 22.30 Tanzschule bebop:Disco 30 up

20000 LÜBECK 15.00 Alte Feuerwache:subKultur: Schwul-lesbische Jugendgruppe

HAMBURG 20.00 FunDyke das Radio im Offenen Kanal (96,0 MHZ) ab 19.00 Max&Consorten:Bi-Gay-JugendStammtisch für 16-29jährige F rauen und Männer, Jungs und Mädchen 21.00 fm:z:Maria´s Night - Women only disco

00000 DRESDEN 20:00 Kiss: Tangiert Gruppe für Frauen und Männer mit homooder bisexuellen Partnern Informationen bei Cornelia 0172/3748158, nele-jel@web.de

10000 BERLIN 12.30 Treffpunkt: Innenhof Schokofabrik in Kreuzberg: Stadtspaziergang von movin´ queer 13-16.00 Berliner aha,Mehringdam,61: Queerchrist (Andacht) 16.00 Treffpunkt: Märkisches Museum,Am Köllnischen Park:Ab durch die Mitte - Historische Stadtführung nach Charlotte von Mahlsdorf 17.00 „Schach matt oder King?“ Schachgruppe im SC 18-2.00 SO 36,Café Fatal: (18-19.00 kostenloser Tanzkurs;21.30 Varieté-Programm)

30000

KIEL

MARBURG

22.00 Pumpe:Shakin’Schwulen- und Lesbendisco

20.30 Havanna 8: Berufstätige Lesben/Coming out am Arbeitsplatz

30000 B IELEFELD 20.00 Magnus:Lesbenstammtisch

KASSEL 22.00 Rainbow:Disco schwul-lesbisch

40000 MÜNSTER 22.30 Dockland:Emergency-Party (www.emergency-party.de)

40000

50000 KOBLENZ

21.00 Autonomes Zentrum: Kellerparty 22.00 pavillon-club: gaydance

16-19.00 BüZE: rumwienern! - Standardtanz für Schwule und Lesben 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge

KÖLN 17.30 Jeremia-Haus:MCC Gottesdienst (nicht nur für Lesben und Schwule) 20.00 Frauentanzschule (Venloer Str. 725): Cheek2Cheek- Frauentanzparty 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge 22.00 Final-D: Pop-Sofa-Club

MAINZ 21.30 Kulturcafé,Becherweg 5: Messing up the Area Frauenparty

UNNA 22.00 Atelier/Lindenbrauerei: Frauenschwoof

60000 MANNHEIM 21.00 T 6: Party speziell für „Sie“

OFFENBACH/MAIN 20.00 Paritätischer Wohlfahrtsverbd.: Treffen Transidentitas

S AARBRÜCKEN 16.00 103,7 MHz:Rosa Welle 21.00 Sappho Tanzcafe:Ladies only im Sappho SB

70000 KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar

80000 MÜNCHEN 23.00 Club Fortuna:Ladies Night

lespress ❘ januar 2004

GREIFSWALD 18-20.00 St. Spiritus:AIDS-Beratung

20000 BREMEN 19.30 Rat und Tat:offene Lesbengruppe

H AMBURG 15-19.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2:Renovieren, Reparieren,Putzen - Aktionstag - eine neue Veranstaltung 16.00 Intervention: Junglesbentreff bis 20

KIEL 16.00 Café Komm, Max-Eydt-Straße:Café des schwul-lesbischen Unihochschulforums „coniungo“

30000 BIELEFELD MAGDEBURG

K ÖLN

22.00 Zentrum: gemischte Party

12.00 LSVD:Selbsthilfegruppe erwerbsloser Lesben 18.00 Sonntags-Club: Offener Cafétreff der lesbisch-schwulen Jugendgruppe 19.00 MILES:anders Deutsch lernen - für schwule Migranten und lesbische Migrantinnen 20.00 Paula Panke:Arbeiskreis zu lesbisch-feministischen Theorien und Utopien 22.30 Kino International:MonGay

20.00 Loft-Café der AHD: Weiberkramtisch

WUPPERTAL

B ONN

10000 BERLIN

20.00 Arbeiterjugendzentrum: Frauenkneipe

22.00 Unicum:Schwullesbische Party

50000

20:00 Gerede, EG/Infoladen,Prießnitzstr.

18:Christlicher Stammtisch, Thema: Homoerotische Malerei

DÜSSELDORF

20.00 Extra: Pride Factory for Gays,Lesbians & Friends

OSNABRÜCK

00000 DRESDEN

60000 DARMSTADT 21.00 StudentInnenkeller im Schloß: Disco Schwullesbisch

18.00 Frauenzentrum Courage:Gruppe Lesben um 40

40000 DORTMUND 17-19.00 KCR:Impossible Daughters,ein Coming-Out Projekt für Frauen und Mädchen 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe Initiative Frauen und AIDS: Treffen und Telefonberatung (0231-1655054)

DUISBURG 20.00 Café Berlin: Treffen Lesbengruppe

DÜSSELDORF 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt

WUPPERTAL 20.00 AutonomesZentrum:Lesbenkneipe

50000

FRANKFURT

BONN

19.30 Living: Dinner and Dance 23.00 Blue Angel: Sunday Party

19.05 Radio Bunte Welle UKW 91,2

KAISERSLAUTERN 20.00 Take off: Frauentag

SAARBRÜCKEN 15.00 Aquarius Coffeelounge

80000 MÜNCHEN 10-18.00 Viva Clara: Brunch (6,50) 20-2.00 Camens Lounge: Ossi-Kult

90000

KÖLN 20.00 Radio Lästerher(t)z (107,1 MHz Radio Köln) 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet 20.00 BüZe:Bigruppe Köln ??: Filos,Merowingerstraße:SMLesbenstammtisch von Poison Ivy Kontakt Susanne (02 34) 29 26 93

60000 F RANKFURT 16-19.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv

80000

00000 JENA 19.15 Frauenzentrum Towanda: Frauencafé „Dienstalk“ 20.00 Cassablanca: Coming up - das schwul-lesbische Café

10000 BERLIN 17.00 Sonntags-Club: Cafétreff für Transgender-People 17.00 Lesbenberatung: Video-Time 19.00 RuT: Gruppe für Lesben mit Behinderungen/Einschränkungen

ROSTOCK ab 20.00 Warmbad (Phase 2): schwullesbischer Stammtisch

SCHWERIN 20.00 Klub Einblick: Frauenabend

20000 HAMBURG 16-20.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2: Offener Treff 18.00 Haus 3: Frauen/Lesbencafé 18.30 Café endlich: Lesben über 40 (offene Gruppe)

KIEL 19.00 Regenbogen-Sportgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen Infos im HAKI-Zentrum 0431-17090

LÜBECK 20.00 Café Affenbrot: Lesbenstammtisch ab 40

30000 GÖTTINGEN 20.00 Café Kaballe: Frauenlesbenkneipe

WOLFSBURG 20.00 Rosa Wolf: Offener Vereinsabend

40000 BOCHUM 18.30 Dreifach-Halle an der GrafEngelbert-Schule: Frauen-Ballsport (Basketball/Fußball) 20.00 Rosa Strippe: Spieleabend

BORKEN 20.00 Old Paddy: Lesbenstammtisch

DORSTEN 20.00 Haifischbar: Schwullesbischer Stammtisch

DORTMUND 20.00 Vielfalt e.V.: Les(s)Kilos (Abnehmgruppe) 20.00 Schibsel: Lesbische Mütter

DUISBURG 19.30 Café Berlin an der Bleek 4042/Duisburg-Zentrum: +LiDu Lesben in Duisburg 19.30 Café Berlin an der Bleek 40-42: Treffen der LiDu,Lesben in Duisburg

DÜSSELDORF 20.00 FrauenbücherZimmer: Treffen der BücherFrauen e.V. Düsseldorf

GELSENKIRCHEN 16-20.00 Jugendzentrum The Point: Coming-Out Café

MÜLHEIM 21.00 Ringlokschuppen: Lesbisch-schwuler Stammtisch

MÜNSTER

20.00 Frauenzentrum: JuLia und Julia, Gruppe für junge Lesben

WEIMAR

20.00 LIVAS: Frauenthekenabend 20.00 LIVAS: Stammtisch für Lesben ab 30

MÜNCHEN

15-24.00 Aidshilfe: Lesbentreff

OSNABRÜCK

21.00 Tanz Zentrum im Tal 16:Lesbian Dance Night für Standardfreundinnen

20.00 Divan,Bergstraße 8: Lesbenstammtisch

REGENSBURG 19.00 RESI: offener Lesbentreff

AUGSBURG

➨ 47

termine 50000 BONN 20.00 Aidshilfe:S/M-Gruppe 20.00 Zentrum:Lesbenabend

MI. 7.

00000

ESSEN

KOBLENZ

DRESDEN

18.00 Pro Familia: Treffen Transidentitas

17.00 CheLSI: Transsexuellen Geprächskr.

19.30 Hörsaalzentrum, Raum E01:SchLaU, Thema:Homosexualität – Ein Naturgesetz?

19-22.00 Frauenzentrum: Telefonberatung für Lesben (0351-8041470) 19.00 Oosteinde:Bunte-Leute-Abend

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 19.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln: Plenum 14.00-18.00 StudentInnenhaus:schwullesbischer Kaffeklatsch

MAINZ 20.00 Kulturcafé im Campus der Universität Mainz: Theateraufführung "Götterinnendämmerung"

60000 DARMSTADT 20.00 Frauenzentrum: Frauen- und Lesbenchor

FRANKFURT

18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 20.00 Aids-Hilfe:SM-Gruppe 20.00 Frauenberatungsstelle:Gruppe für Lesben ab 40 21.00 Roxy-Club: Leather-Queer-Party

GELDERN 20.00 Zum Schwarzbrenner: Schwullesbischer Stammtisch

GELSENKIRCHEN 16-20.00 Jugendzentrum The Point: young connections DIELesBiSchwule Jugendgr.

MÜLHEIM/RUHR

10000

18.00 Ringlokschuppen:LILLES, lesbische Jugendg. für Mädchen von 15-25

BERLIN 17-19.00 Lesbenberatung: JunglesbenTreff 18-20.00 Schokocafé:Ladiestauschtraum Der Tauschring für Frauen - Information im Schoko-Café 19.30 MILES:Schwul-lesbische Internationale 21.00 Radio Knackpunkt - Das schwul/lesbische Magazin:offene Redaktionssitzung

GREIFSWALD 19-22.00 St. Spiritus:Offener Treff für schwule und lesbische Jugendliche

OSNABRÜCK 20.00 Lagerhalle:Arbeitskreis Gleichberechtigung für Lesben und Schwule (Kontakt per Fax:0541-3387450)

RECKLINGHAUSEN 19.30 Altstadtschmiede: GAYneration 21.30 Station:offener Stammtisch

OSNABRÜCK 20.30-22.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: Tanzbeine - Schwul/lesbischer Tanzkurs

20.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Treffen homosexueller PolizistInnen 20.00 LIBS: Offene Gruppe für Lesben ab 40

BREMEN 20.00 Flic Flac:Stammtisch für Landlesben

20.00 Café Bhglich:Lesbentreffen

K AISERSLAUTERN

HAMBURG

20.00 Take off: Frauentag

20.30 MHC:Offener Stammtisch für Lesben 20.30 Willi’s For you: Treffen BLSJRegionalgruppe Hamburg 22.00 Kir, Max Brauer Allee),Classics und Charts

17.00 Zentrum:Hotpänz Youngcare bis 18 20.00 Zentrum:HotpänzCafé bis 27 Jahre

WIESBADEN 19.30 „Phaistos“:WILMA - Vereinigung engangierter lesbischer Fach- und Führungskräfte, sowie Selbständiger

70000

50000

20000

AACHEN

KIEL 20.00 Sponti Hansa,Hansastr. 48: Stammtisch von Conjungo

STUTTGART

OLDENBURG

19.30 Weißenburg:Lesbenchor Stuttgart

20.00 Alhambra: FrauenLesbenStandardtanz

80000 AUGSBURG 17-19.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

UELZEN 20.00 Pro Familia:Schwul-lesbische Gruppe

30000

MÜNCHEN

HANNOVER

19.30 Pasinger Fabrik:Stammtisch für Lesben ab 35 20.00 Frauenkneipe daneben: Kneipenabend

17.45-19.30 Xana: Junglesbengruppe (15+)

90000

BONN KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 17-22.00 anyway:offener Treff für junge Lesben und deren Freudinnen 19.00 Gezeiten:Stammtisch lesbischer Mütter 19.30 Stollwerck:Stammtisch Lesben ab 40 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet 20.00 Gezeiten:Stammtisch der Regenbogenliste 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge 22.00 Neuschwanstein:Pink Triangle GirlGroup-Night

LINZ

PADERBORN

20.00 Café Fritz:Die Insel

ab 20.00 Rubens (Detmolder Straße): Lesbenstammtisch

11-19.00 Prometheus:Giorno di Donne

MAINZ

60000

40000

DO. 8.

00000 C HEMNITZ 18.00 CheLSi e.V.:Lesbengesprächskreis

D RESDEN 20.00 Frauenzentrum: Frauenstammtisch

GERA 21.00 Begegnung: Frauen/Lesbentreff

GÖRLITZ 20.00 Schwarze Kunst:SchwubsStammtisch

HALLE ab 17.00 BBZ Lebensart:Lesbenabend

L EIPZIG 18.00 Aids-Hilfe: Junglesbengruppe 19.00 Liebknecht-Haus: queer labor der PDS „Auflösung der F rau, Auflösung des Mannes.Dekonstruktion von Geschlecht als fatale Entwickung?“ 19.30 BuchladenTIAN:Lesbengruppe Buntes Archiv

10000 BERLIN 17-19.00 Lesbenberatung:Offener Treff für Lesben 19.00 LSVD:offene Vorstandssitzung (Teilnahme nach telefonischer Vereinbarung)

GREIFSWALD 17-20.00 St. Spiritus:Treffpunkt/Gruppe/Bibliothek

BOCHUM

FRANKFURT

ROSTOCK

19.30 Jugendzentrum Domino: Tee-und Plauderstündchen

21.00 Stargate: Women for Women

DORTMUND

17-20.30 Lesbisch-schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv

15.00 LENA e.V.: „Café Klatsch“

PASSAU

20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe

SAABRÜCKEN

DÜSSELDORF

17-19.00 Alte Bierstube:Schwul-lesbische Jugendgruppe „Andersrum“

COBURG

20.00 Lesben-/Schwulenzentrum:Offener Lesbentreff

17.00 FrauenBücherZimmer: Literaturgruppe für Frauen

MANNHEIM 21.00 T 6: Frauendisco-gemischt Petit Paris Frauentreff

ST. INGBERT 20.00 Castro: Frauenstammtisch

WORMS 20.00 Frauencafé:Lesbenstammtisch

70000 KARLSRUHE 19.00 Ralph’s Bistro:Lila Laune Bar Lesbenabend

KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar mit Motrorradfrauen-Stammtisch

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: geöffnet

ERDING Abseits Schwullesbischer Stammtisch (Info Ulrike 08752/9127)

MÜNCHEN 19.00 Radio Lora (UKW 92,4, Kabel 96,75

90000 BAMBERG 20.00 Rainbow: Frauenstammtisch

48

20000 B REMEN 18-20.00 Gewitterziegen:Mädchen,die sich in Mädchen verlieben (ab 16 Jahren)

HAMBURG 19.00 Feelgood: Lesbisch-Schwule Freizeitgruppe 20.00 Café Uhrlaub, Lange Reihe 63: Stammtisch aller englischsprechenden Lesben und Schwulen:Anfänger, Fortgeschrittene, Natives. Die Hauptsache ist der Spaß an der Sprache“

KIEL 19.00 Ca Va,Holtenauerstraße 107: Frauen-Lesben-Stammtisch 19.30 HAKI-Zentrum:Kamingespräch zum Thema "NachbarInnen

L ÜBECK 19.00 Frauencafé:Literaturgruppe

OLDENBURG 19.30 Kontakt über e-mail:bf_stammtisch@gmx.net:Butch-Femme-Stammtisch OL/HB 20.00 Hempels:Lesbenkneipe

30000 GIEßEN 21.00 Einstein:schwul-lesbischer Stammtisch

M ARBURG 21.00 PSI-Club: Gay House Lounge

Köln, Blue Lounge

lespress ❘ januar 2004

PADERBORN 18.00 ESG:Schwul-lesbische Jugendgruppe

40000 DORTMUND

FR. 9.

00000

MÜNSTER 20.00 Café Leipzig: Junglesbentreff 20.30 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Tanzen für Lesben und Schwule

OSNABRÜCK

19.00 Die Brücke:Quasselabend

DRESDEN

20-22.00 Mädchenzentrum, Süsterstraße 21:„Die Annas Lesbengruppe für Mädchen/Frauen bis 25

21.00 Riesa efau:Lesbendisco 22.00 Tonne:Sunny Vibes

19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe

HALLE

WESEL

DÜSSELDORF

16.00 Junglesbentreff

21.30 Kulturhaus Wesel: Abigayles

ESSEN 20.00 Quarterback: Frauentreff

MÖNCHENGLADBACH 19.00 Lila Distel:Offener Lesbentreff

MÜHLHEIM ab 19.00 AZ: feministische A-Kneipe für Lesben und Schwule

DRESDEN

JENA 20.00 Cassablanca: Que(e)rdance - die schwul-lesbische Disco

LEIPZIG 22.00 RosaLinde:„Sister Act“ Lesbendisco

LÖBAU 16-20.00 Jugendgruppe GAYsellig 20.00 Barabend

10000

MÜNSTER

BERLIN

19.30-21.30 FrauenLesbenChor - „Immer wieder anders“ weitere Infos unter:02511619983 21.00 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Cheerleading für Lesben

19.00 Rad und Tat: Video „Lost and delirious“ 20.00 Frieda Frauenzentrum:„Ich bremse auch für Männer“ - Hörspiel von und mit Hella von Sinnen 20.00 Blu:Ladies Night 20.00 FRIEDA:Offener Lesbenabend 22.00 SchwuZ:Subterra,die lesbischwule Party

O BERHAUSEN 19.00 Druckluft,am Förderturm: Frauenkneipe

OLDENBURG

KÖLN

20000 BREMEN 22.00 ZAKK: Kraß im ZAKK,lesbisch-schwule Bar

HAMBURG 22.00 Frauenkneipe: Tanzparty

18.30 Frauenzentrum: Junglesbengruppe 20.00 Frauenzentrum:Lesbengruppe

KIEL 19.00 HAKI: JuHu - schwul-lesbische Jugengruppe

LÜBECK 20.00 Frauencafé: Frauenkneipe

LÜNEBURG 22.00 Vamos: Woman-Dance/Schwulenund Lesbenparty

30000

HILDESHEIM

20.00 Aquarius Night-Café:les-dames: Der Abend für Ladies,Girls and Friends

22.00 Vier Linden: FrauenLesbenParty

AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN 18-22.30 Ragazza:Offener Treff für lesbische-und alle, für die dieses Thema „Thema“ ist - junge F rauen bis (ca.) 25 Jahre!

19.00 Rothmund:Lesbenstammtisch Innenstadt 21.00 Fortuna:Saray - Oriental Night für Lesben und Schwule 22.00 Funky Kitchen,Blumenstraße 28: our munich*gay.kitchen

40000 BOCHUM 16-20.00 Rosa Strippe:Café für junge Lesben und Schwule bis 26 22.00 Zwischenfall:Our Darkness

DORTMUND

20000 HAMBURG 21.00 MHC:EMMA C. Lesbendisco

KIEL 22.00 Pumpe:Nocture Schwule- und Lesbendisco

OLDENBURG 21.00 Alhambra:Lesbendisco

30000 BIELEFELD 20.00 Magnus:Lesbenstammtisch

HANNOVER 10.00: Lesbenzentrum:Lesben ab 40 21.00 UJZ Korn: BARBIE-BRICHT! und die Girlband "SPEED" singt dazu

K ASSEL 22.00 Rainbow:Disco schwul-lesbisch

MARBURG

MANNHEIM

20.00 Planet:Lesbenstammtisch

18.30 Mügelsberghalle: Frauenvolleyball-Gruppe „Die Pippis“ (Kontakt:0681-376644) 20.30 Café Kostbar: Lesbenstammtisch 21.00 Sappho Tanzcafe: Ladies only im Sappho SB

70000 FREIBURG 20.00 Jazzhaus Freiburg: Carolina Brauckmann in concert "Weil ich die Frauen liebe" -Special Guest:Christine Hörmann (sax)

WETZLAR

40000 BOCHUM 22.00 Bahnhof Langendreer: Frauenschwoof

DORTMUND 22.00 Tanzcafé Hösels:„Prima Liebe Party „

MÜNSTER 22.30 Dockland:Emergency-Party

OSNABRÜCK ??:Café Wintergarten,Lohstraße 22: Regenbogenparty (Info:www.cafe-wintergarten.de oder 0541-24440)

WUPPERTAL 22.00 Urania:Schwoof

KARLSRUHE 20.00 Frauencafé: Offener Lesbentreff

LUDWIGSBURG 20.00 Demokratisches Zentrum: Frauendisco

STUTTGART 20.15-21.45: Wagenburggymnasium: Frauen-Volleyball-Training

80000 AUGSBURG 20.30 Frauenzentrum: Freitagslesbenkneipe

BIBERACH 19.00 BUND, Bismarckstr. 5: Lesbengruppe

KEMPTEN

18.30 KCR:Mosquitos - die schwullesbische Jugendgruppe 19.30 Schibsel e.V.:Gruppe für Lesben ab 40

20.00 Philiadelphia: Frauenabend

ESSEN

19.00 Frauentreff: Kneipenabend

19.00 FliP:Offener Lesbentreff 22.00 Broadway:Schwubile Sound Café: Queer House

20.00 Frieda Frauenzentrum:„Endlich erwachsen“ - Frieda wird 14 21.00 Begine:Hoa Bhuong aus Vietnam Zither & Bambusxylophon 21.00 Spinnboden:Nachtschwärmerinnen - offene Ausgehgruppe für Frauen 22.00 Schokocafé:Schoko-Disco 22.00 Blu: Diamonds & Pearls, female saturday 80’s Party 22.00 EWA:Disco 22.30 Tanzschule bebop:Disco 30 up

20.00 Havanna: Frauen/Lesbenkneipe

21.00 belladonna: Frauenbar

HANNOVER

10000 BERLIN

20.00 FrauenKulturZentrum: Frauenkneipe

KONSTANZ

S AABRÜCKEN

80000

MAINZ

21.00 Vibe!:Gay Vibe!

18.00 Villa Anna:Mixed Pickles:lesbischschwule Jugendgruppe bis 25 - Newcomer Meeting 18.00 Haus der Jugend:Die Manus schwullesbische Jugendgruppe

19.00 Mo’Betta:Gay Pride Night

20.00 AWO: Lesbentreff

F ULDA

18-20.00 Forum der Jugend:angeleitete Junglesbengruppe (Infos unter 06213362110) 21.00 T 6:Gay & lesbian Single-Party

WIESBADEN

LEVERKUSEN

SAARBRÜCKEN

MAINZ

MANNHEIM

20.00 Comedia: Zauberflöten – Chor schwuler Männer Köln präsentiert:„Willkommen in Neurosia“ 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge

21.00 JuZ,Käthe-Kollwitzstr. 2-4: FrauenLesbenDisco

20.00 Café Z.:Offener Café-Abend

FRANKFURT

KÖLN

DARMSTADT

BONN

18.00 Deutsch-Iranische Frauenberatungsstelle: NAHAL - eine Gruppe lesbischer Migrantinnen 20.00 Cafe Exzess: FrauenLesbenKneipenAbend

20.00 Notruf: Lesbentreff

20.00 Frauenzentum: Lesbentreff Volle Kanne

19.30 Frauenkultur:Offenes Plenum 20.00 Frauenkultur: Treffen für Lesben a b 35

19.30 Prisma: Junge Schwulen- und Lesbengruppe Bergstraße/Odenwald

50000 KOBLENZ

ASCHAFFENBURG

AACHEN

B ENSHEIM

21.00 Urania:Kneipe mit Billard, Kicker, Dart und netten F rauen und Kicker

60000

50000

60000

WUPPERTAL

22.00 KulturCafé Campus Uni, Becherweg 5: Warm ins Wochenende - die schwul-lesbische Fete

18-20.00 Autonomes Referat für Lesben und andere Frauen,Uni Oldenburg, Alte Münze 12: Treff 20.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: FrauenLesbenChor TAKTLOS

13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 18.00 AIDS-Hilfe:Gruppe Frauen mit HIV und AIDS StudentInnenhaus 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

00000

DESSAU

15-17.30 Mütterzentrum, Hospitalstrasse 6:Lesbische Mütter 19.30 KCR:Arbeitskreis schwul-lesbische Geschichte 20-23.00 Frauenberatungsstelle, Frauencafé:es wird gekocht (Info unter 0211-354807)

SA. 10.

ULM

90000

MÖNCHENGLADBACH

ERFURT

19.30 Lila Distel: Treffen Leslie e.V. Gruppe lesbische Mütter

18-20.00 Mädchenzentrum Erfurt: Treffen der LesBi-Gruppe B e rl i n ,B e gine: Konzert

lespress ❘ januar 2004

49 ➨

termine 50000 BONN 21.00 Café Z.: Lesbenfete Impuls

SO. 11. MO. 12. DI. 13.

10000

10000

KÖLN

DRESDEN

BERLIN

B ERLIN

14.30 Historisches Rathaus (Alter Markt): Köstlich! Köchin und kölsche "Leckerfress" - Ein historisch-kulinarischer Rundgang mit Café- und Brauhausbesuch - exklusiv für Frauen; durchgeführt vom Kölner Frauengeschichtsverein (Anmeldung und Info unter 0221-248265 oder info@frauengeschichtsverein.de) 17.30 Jeremia-Haus: MCC Gottesdienst (nicht nur für Lesben und Schwule) 19.30 Gezeiten: „Lesbenaktiv“ (+-35) die Freizeitgruppe der besonderen Art für Aktivitäten in und außerhalb der Szene (e-mail:lesbenaktiv@gmx.net) 20.00 Comedia: Zauberflöten – Chor schwuler Männer Köln präsentiert: „Willkommen in Neurosia“ 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge 21.00 Stollwerck: Heartbeat - Party für Frauen ab 40 22.00 Kölner Filmhaus: „bodycheck“ - check out the new one! (gay, lesbian and friends)

auf Nachfrage (0351-8302369): Eltern und Angehörige

12.00 LSVD: Selbsthilfegruppe erwerbsloser Lesben 18.00 Sonntags-Club:Offener Cafétreff der lesbisch-schwulen Jugendgruppe 19.00 MILES:anders Deutsch lernen - für schwule Migranten und lesbische Migrantinnen 22.30 Kino International:MonGay

17.00 Sonntags-Club: Cafétreff für Transgender-People

TRIER 22.00 kl. Saal der Tuchfabrik: „Göttin tanzt im Famfatal“. Die Frauen/Lesbendisco in Trier

60000 FRANKFURT 19.00 Lesbischschwules Kulturhaus: Toy-home-party im Lesbenarchiv in Zusammenarbeit mit dem Versandhandel Lila Lust & Laune.

20.30 Lesbischschwules Kulturhaus: Standard-Tanzparty für Lesben und Schwule

LUDWIGSHAFEN 20.00 Frauencafé: Lesbentreffen

MANNHEIM 21.00 T 6: Party speziell für „Sie“

SAABRÜCKEN 21.00 Sappho Tanzcafe: Ladies only im Sappho SB

WIESBADEN 22.00 Kleiner Tattersaal: FrauenLesbenDisco

70000 KARLSRUHE 22.00 Cafe Schwarzwaldstr. 79: Frauenfest

KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar mit Film:„Weil ich ein Mädchen bin (But I’m a Cheerleader)“

STUTTGART 22.00 Qupi: Castro-Station Gay Night

10000 BERLIN 12.30 Treffpunkt: Innenhof Schokofabrik in Kreuzberg: Stadtspaziergang von movin´ queer 16.00 Treffpunkt: Märkisches Museum,Am Köllnischen Park:Ab durch die Mitte - Historische Stadtführung nach Charlotte von Mahlsdorf 20.00 Offener Kanal: Queer City On Air 18-2.00: SO 36, Café Fatal: 18-19.00 Uhr kostenloser Tanzkurs; 21.30 VarietéProgrammPOTSDAM 20.00 HIP: Disco Feeling-Rosa

20000 BREMEN 18-20.00 Frauenstadthaus: Plenum der offenen Safia-Gruppe

WISMAR 15.00 SchuLZ: Vereinscafé

40000 BEDBURG-HAU 19.00 Haus Berkhöfel: Lesbenstammtisch

MÜNSTER 15.30-18.30 LIVAS: Tanztee 20.15:Cinema: Lesbenfilm

50000 BERG. GLADBACH 16.00 Café Centrale: Berg. Gladbacher Schwulen- und Lesbengruppe

BONN 19.00 Radio Bonn/Rhein-Sieg: Radio Bunte Welle Gay/LesBian 15.30:Zentrum: Treff für ältere Lesben

GREIFSWALD 18-20.00 St. Spiritus:AIDS-Beratung

STRALSUND 19.30 Speichercafé am Katharinenberg: Offene Gruppe für lesbische und bisexuel le Frauen und Mädchen

20000 BREMEN 19.30 Rat und Tat:offene Lesbengruppe

HAMBURG 19.00 JungLesbenZentrum:Better than chocolate – JungLesbenGruppe

KIEL 16.00 Café Komm,Max-Eydt-Straße:Café des schwul-lesbischen Unihochschulforums „coniungo“

30000 BIELEFELD 20.00 Arbeiterjugendzentrum: Frauenkneipe

40000 BOTTROP 17-20.00 Frauenzentrum:Lesbentelefon und Café

DORTMUND 17-19.00 KCR:Impossible Daughters,ein Coming-Out Projekt für Frauen und Mädchen 17.15:Initiative Frauen und AIDS: Treffen und Telefonberatung (0231-1655054) 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe

DÜSSELDORF 18.30 FrauenBücherZimmer: KünstlerinnengesprächErfahrungsaustausch 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt

DUISBURG

C UXHAVEN/OTTERNDORF 20.00 Lesben treffen Lesben - Infos bei Frauen helfen Frauen 04751/3920

HAMBURG 16-20.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2: Offener Treff 18.00 Haus 3: Frauen/Lesbencafé

KIEL 19.00 Regenbogen-Sportgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen - Infos im HAKI-Zentrum 0431-17090

LÜBECK 20.00 Café Affenbrot: Lesbenstammtisch ab 40

OLDENBURG 20.00 Hempels: Gruppe für Transsexuelle & Transvestiten

30000 GÖTTINGEN 20.00 Café Kaballe: Frauenlesbenkneipe

WOLFSBURG 20.00 Rosa Wolf: Offener Vereinsabend

40000 BOCHUM 18.30 Dreifach-Halle an der GrafEngelbert-Schule: Frauen-Ballsport (Basketball/Fußball) 19.30 Lokal „Zu den vier Winden“: Poison Ivy

DORSTEN

20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge

16-18.00 Frauenberatungsstelle: Offener Treff für junge Lesben (bis 21. J.)

D ORTMUND

WITTEN

BONN

20.00 Vielfalt e.V.: Les(s)Kilos (Abnehmgruppe) 20.00 KCR:Café Wunderbar 20.00 Schibsel: Lesbische Mütter

16.00 Haus Rauendahl,Rauendahlstr. 128, Witten Bommern:Spazierengehen 18.00 Haus Rauendahl,Rauendahlstr. 128, Witten Bommern: Lesben-Stammtisch

19.05:Radio Bunte Welle UKW 91,2 19.30-22.00 Zentrum: gemischter offener Chor

16-20.00 Jugendzentrum The Point: Coming-Out Café

60000 FRANKFURT 19.30 Living: #Dinner and Dance 23.00 Blue Angel: Sunday Party

SAARBRÜCKEN 15.00 Aquarius Coffeelounge

80000 AUGSBURG

WUPPERTAL 20.00 AutonomesZentrum: Lesbenkneipe

50000

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 19.30 Rubikon-Beratungszentrum, Rubensstrasse 8-10): Treffen der Golden Girls (Lesben ab 55) 19.30 Brennerei Weiß: Treffen der schwulen,lesbischen und transgender MitarbeiterInnen von Ford (kontakt: info@fordglobe.de) 20.00 Brennerei Weiß: Treffen der Regionalgruppe NRW des Bundes lesbischer und schwuler JournalistInnen

60000

MÜNCHEN

HEIDELBERG 20.00 Frauencafé: Treffen der Regionalgruppe der feministischen Partei DIEFRAUEN

90000 WEIMAR 15-24.00 Aidshilfe: Lesbentreff

GELSENKIRCHEN HÖXTER 20.00 Petri-Klause: Schwullesbischer Stammtisch

M ÜLHEIM 21.00 Ringlokschuppen: Lesbisch-schwuler Stammtisch

M ÜNSTER 20.00 LIVAS: Frauenthekenabend

OSNABRÜCK 20.00 Divan,Bergstraße 8: Lesbenstammtisch

WUPPERTAL 17-19.00 Treffpunkt für Alleinerziehende: Treff lesbischer Mütter und Co-Mütter

FRANKFURT

19.00 St. Stephan, M.-Neuperlach Zentrum: Katholischer Gottesdienst für Schwule, Lesben und ihre Freundinnen und Freunde

50

20-22.00 Kaffeehaus: Lesbische Mütter und Lesben mit Kindern

20.00 Haifischbar: Schwullesbischer Stammtisch

MÜNCHEN

15.00 Fliederlich:Elterngruppe Treff von Eltern schwuler Söhne und lesbischer Töchter

20000 B REMEN

MARL

23.00 Club Fortuna: Ladies Night

NÜRNBERG

ROSTOCK ab 20.00 Warmbad (Phase 2): schwul-lesbischer Stammtisch

KÖLN

16-19.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv

90000

18.00 Haus der Begegnung: Vereinsabend „Our Way“

19.00 Steinbruch: Women on Wheels

19.30 Spiegelzelt:Benefizshow „Hand in Hand für unsere Kinder“ mit u. a. Claudia Roth und den Jakob Sisters

80000

FRANKFURT/ODER

80000 MÜNCHEN 21.00 Tanz Zentrum im Tal 16:Lesbian Dance Night für Standardfreundinnen 19.30 iaf Zentrum:Leschiak-Gruppe

50000 BAD KREUZNACH 20.00 Frauentreff: Treff für lesbische Frauen

B ONN 20.00 Aidshilfe: S/M-Gruppe 20.00 Zentrum: Lesben-Come-In-Tisch

KOBLENZ 18.30 Pro Familia: Treffen Transidentitas

lespress ❘ januar 2004

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 14-18.00 StudentInnenhaus:schwullesbischer Kaffeeklatsch 19.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Plenum 20.00 Gezeiten: Treffen der Kölner Bifrauengruppe

60000 KAISERSLAUTERN 20.00 Take off: Frauentag

70000 S TUTTGART 19.30 Weißenburg:Lesbenchor Stuttgart

MI. 14.

00000 CHEMNITZ 17.00 Agnes: Transsexuellen-Gesprächskr.

DRESDEN

AUGSBURG 17-19.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN

19.00 Goldene Au:Lesbenstammtisch von COlibri

NEUSTADT BEI COBURG 19.00 Goldenen Au:Lesbenstammtisch

NÜRNBERG 19.30 Willich: Youngles Gruppe für lesbische und bisexuelle Frauen

WEIMAR 20.00 Aids-Hilfe:Lesbencafé

Coburg

20.00 Pro Familia: Schwul-lesbische Gr.e

30000

18.00 CheLSi e.V: Lesbengesprächskreis

DRESDEN 20.00 Frauenzentrum: Frauenstammtisch

BOCHUM

17.00 Dornrosa: Frauenpolitischer Runder Tisch der Stadt Halle

21.00 Stargate: Women for Women

HALLE

DORTMUND 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe

ab 17.00 BBZ Lebensart:Lesbenabend 21.00 Zoom: Frauendisco

DÜSSELDORF

LEIPZIG

17.00 FrauenBücherZimmer: Literaturgruppe für Frauen 18.00 Rathaus: Frauenforum 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 20-22.30 Frauenberatungsstelle:Gruppe für Lesben um 40 und älter

19.30 BuchladenTIAN: Lesbengruppe Buntes Archiv

10000 17-19.00 Lesbenberatung: Junglesben-Tr. 18-20.00 Schokocafé:Ladiestauschtraum Der Tauschring für Frauen - Information im Schoko-Café 18.00 LSVD:Bi-Nats-Gruppe

HAMBURG 18.30 Öffentliches Redaktionstreffen von Radio FunDyke 18.30 Intervention:„und AUSSERDEM ...“ LesBi-Treff für Frauen ab Mitte 20 20.00 MHC: Taktlos - Tanzkreis für Lesben mit Tanzerfahrung 22.00 Kir, Max Brauer Allee, Classics und Charts

HANNOVER

40000

GELDERN 20.00 Zum Schwarzbrenner: Schwullesbischer Stammtisch

GELSENKIRCHEN 16-20.00 Jugendzentrum The Point: young connections DIELesBiSchwule Jugendgr.

MOERS 19.00 Frauenberatung:Lesbentreff

MÜLHEIM/RUHR 18.00 Ringlokschuppen:LILLES, lesbische Jugendgr.e für Mädchen von 15-25

MÜNSTER 21.00 Frauenraum: Treff lesbischer Mütter

KIEL

RECKLINGHAUSEN

20.00 Sponti Hansa,Hansastr. 48: Stammtisch von Conjungo

19.30 Altstadtschmiede:GAYneration 21.30 Station:offener Stammtisch

OSNABRÜCK 20.30-22.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: Tanzbeine - Schwul/lesbischer Tanzkurs

50000 BONN 17.00 Zentrum:Hotpänz Youngcare bis 18 18.00 Zentrum:Hotpänz: Filmabend 20.00 Zentrum:HotpänzCafé bis 27 Jahre

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 17.00 anyway: Frauenabend 19.30 Stollwerck:Stammt. Lesben ab 40 20.00 Stollwerck:Kabarett mit Sabine Wiegand „Kampfnahme Elsbeth“ 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61): die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) geöffnet 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge 21.00 Neuschwanstein:Pink Triangle Studentenparty für Lesben und Schwule

MAINZ 11-19.00 Prometheus:Giorno di Donne

60000 FRANKFURT 17-20.30 Lesbisch-schwules Kulturhaus: Öffnungszeiten des Lesbenarchiv

MANNHEIM 21.00 T 6: Frauendisco-gemischt

ST. INGBERT 20.00 Castro: Frauenstammtisch

70000 KARLSRUHE 19.00 Ralph’s Bistro:Lila Laune Bar Lesbenabend

KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar

SCHWÄBISCH HALL 20.00 Frauenzentrum Feodora: Lesbenstammtisch

GERA 21.00 Begegnung: Frauen/Lesbentreff

GÖRLITZ

10000 BERLIN 17-19.00 Lesbenberatung:Offener Treff fürLesben 19.00 Begine:Rita Leinenweber:Ein Astro-Abend - Blick ins neue Jahr!

19.00 Spinnboden: Diskussionsveranstaltung:Zwischen Asyl und Illegalisierung - Bleiberechte lesbi scher Migrantinnen 19.00 LSVD:offene Vorstandssitzung (Teilnahme nach telefonischer Vereinbarung)

GREIFSWALD 17-20.00 St. Spiritus:Treffpunkt/Gruppe/Bibliothek

20000 BREMEN 18-20.00 Gewitterziegen:Mädchen,die sich in Mädchen verlieben (ab 16 Jahren) 21.00 Sielwallhaus:Kneipe schwullesbisch HAMBURG

18-20.00 KISS:„lesbisch,alt + Quietschfidel“ 19.00 Feelgood:Les-bi-schwuler Motorrad-Stammtisch 20.00 Café Uhrlaub, Lange Reihe 63: Stammtisch aller englischsprechenden Lesben und Schwulen:Anfänger, Fortgeschrittene, Natives. Die Hauptsache ist der Spaß an der Sprache“

KIRCHHATTEN 19.30 Machatschkala: Frauenabend

LÜBECK 19.00 Frauencafé:Literaturgruppe 19.30 Tipasa:Stammtisch für Lesben und Schwule

OLDENBURG 20.00 Hempels:Lesbenkneipe

30000 GIEßEN 21.00 Einstein:schwul-lesbischer Stammtisch

MARBURG 21.00 PSI-Club:Gay House Lounge

PADERBORN 18.00 ESG:Schwul-lesbische Jugendgruppe

40000 DORTMUND 19.00 Café Blu,Rhurallee 69:offener Stammtisch von Vielfalt e.V. Soziokulturelles Lesbenzentrum

DÜSSELDORF 20-23.00 Frauenberatungsstelle, Frauencafé: es wird gekocht (Info unter 0211-354807)

ESSEN 20.00 Quarterback: Frauentreff 21.00 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Cheerleading für Lesben

MÜNSTER

AUGSBURG

19.30-21.30 FrauenLesbenChor - „Immer wieder anders“ weitere Infos unter:02511619983

18-20.00 Frauenzentrum: geöffnet

OBERHAUSEN

80000

90000

lespress ❘ januar 2004

00000 CHEMNITZ

HALLE

20000

COBURG

20.00 Alhambra: FrauenLesben-Standardt.

UELZEN

DO. 15.

20.00 Schwarze Kunst:SchwubsStammtisch

19-22.00 St. Spiritus:Offener Treff für schwule und lesbische Jugendliche

90000

OLDENBURG

17.45-19.30 Xana: Junglesbengr. (15+)

GREIFSWALD

20.00 Frauenkneipe daneben: Kneipenabend

20.00 „September-Kneipe“:Schwulenund Lesbenstammtisch

19-22.00 Frauenzentrum: Telefonberatung für Lesben (0351-8041470) 19.30 Hörsaalzentrum,Raum 403: Film: “Oi! Warning!”

19.00 Oosteinde:Bunte-Leute-Abend

BERLIN

80000

LÜNEBURG

19.00 Druckluft,am Förderturm: Frauenkneipe

NÜRNBERG

OLDENBURG

17.00 FGZ:„Lesben sind überall“ Lesben-Selbsthilfegruppe

18-20.00 Autonomes Referat für Lesben und andere Frauen,Uni Oldenburg, Alte

51

➨

termine 40000 BOCHUM 16-20.00 Rosa Strippe:Café für junge Lesben und Schwule bis 26 20.00 Freibad, Clemensstraße:Stammtisch Bochumer Lehrerinnen

DORTMUND 18.30 KCR:Mosquitos - die schwullesbische Jugendgruppe 19.00 SVD: Gruppe schwuler und lesbischer Alkoholkranker 19.30 Schibsel e.V.:Gruppe für Lesben ab 40

ESSEN 19.00 Flip:Offener Lesbentreff

MÖNCHENGLADBACH 19.30. Lila Distel: Treffen Leslie e.V.

MÜNSTER 20.30 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Tanzen für Lesben und Schwule

OBERHAUSEN 21.00 Druckluft:Bang! - Die Nacht der Queerulanten

OSNABRÜCK 20-22.00 Mädchenzentrum,Süsterstraße 21:„Die Annas Lesbengruppe für Mädchen/Frauen bis 25

WUPPERTAL 21.00Urania:Kneipe mit Billard, Kicker, Dart und netten Frauen 22.00 LCB, Haus der Jugend, Geschw.Scholl-Platz:Die Party im Tal für alle Berlin, Begine: Rita Leinenweber „Astro-Abend

SA. 17.

00000 D RESDEN 19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe 19.00 Gerede e.V.: Jugendgruppe „Eigensinn“ - junge Lesben zwischen 18 und 27 Jahren 21.00 Riesa efau:Disco woANDERS

GÖRLITZ 21.00 Schlesisches Tor:Schwubs-Party „Auf ein Neues!“

LÖBAU 20.00 Café am Ring:Disco mixed

10000 B ERLIN 17.00 Spinnboden:Dykes on Paper - offener Schreibsalon für alle F rauen,die ihre Arbeiten vorstellen und mit anderen diskutieren wollen 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass:„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“ 21.00 Begine: in concert:CARÓ “Be Careful” 22.00 EWA:Disco 22.30 Tanzschule bebop: Disco 30 up

50000 DÜREN

Münze 12: Treff 20.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: FrauenLesbenChor TAKTLOS

50000 BONN 20.00 Café Z:. Offener Café-Abend

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 18.30 AIDS-Hilfe: Frauenplenum 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

FR. 16.

00000 DESSAU

60000 BENSHEIM 19.30 Prisma: Junge Schwulen- und Lesbengruppe Bergstraße/Odenwald

FRANKFURT 20.00 Cafe Exzess: FrauenLesbenKneipenAbend

MANNHEIM 18-20.00 Forum der Jugend:angeleitete Junglesbengruppe (Infos unter 06213362110) 21.00 T 6:Gay & lesbian Single-Party

SAABRÜCKEN 20.00 Aquarius Night-Café:les-dames: Der Abend für Ladies,Girls and Friends

WIESBADEN 19.00 Mo’Betta:Gay Pride Night

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN 18-22.30 Ragazza:Offener Treff für lesbische-und alle, für die dieses Thema „Thema“ ist - junge Frauen bis (ca.) 25 Jahre!

21.00 Fortuna:Saray - Oriental Night für Lesben und Schwule

90000

EUSKIRCHEN 19.00 Zum Frankengraben: Lesbenstammtisch

KOBLENZ 20.00 Notruf:Lesbentreff

19.00 Die Brücke: Filmabend

KÖLN

DRESDEN

21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge 22.00 Stollwerk: Women pleasure Party ''THE GIRL IS MINE'

19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe

LEIPZIG 22.00 Aids-Hilfe: Frauendisco

LÖBAU 16-20.00 Jugendgruppe GAYsellig 20.00 Barabend

MAINZ 18.30 Frauenzentrum: Junglesbengruppe 20.00 Lesbengruppe

19.30 KOM-Café:Schwullesbischer Stammtisch Les Autres

10000 BERLIN 17.00 MILES:identX 19.00 Rad und Tat: Video „Orangen sind nicht die einzige Frucht“ 19.00 Sonntags-Club:Reife Früchtchen offener Treff für Frauen ab 40 20.00 Frieda Frauenzentrum: Film „Dancer in the dark“ 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass:„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“ 20.00 Blu:Ladies Night 20.00 FRIEDA:Offener Lesbenabend

SANDFÖRDE AN DER B 109 21.00 Restaurant Krause:Disco Schwullesbisch

20000

60000 ASCHAFFENBURG 20.00 Frauenzentrum:Lesbentreff Volle Kanne

DESSAU 19.30 Integrationshaus „Die Brücke“: Offene Gruppe „homland“

MANNHEIM 21.00 Juz: Frauen-Lesbenparty (bis 22.00 kostenloser Salzakurs) 21.00 M & S Connexion: Friday Night Fever für Schwule und Lesben

SAARBRÜCKEN 18.30 Mügelsberghalle: FrauenvolleyballGruppe „Die Pippis“ (Kontakt:0681376644) 20.30 Café Kostbar:Lesbenstammtisch 21.00 Sappho Tanzcafe:Lesbian,Gays and Friends im Sappho SB

70000 KARLSRUHE

BREMEN

20.00 Frauencafé:Offener Lesbentreff

22.00 ZAKK: Kraß im ZAKK,lesbischschwule Bar

21.00 belladonna: Frauenbar

HAMBURG

STUTTGART

22.00 Frauenkneipe: Tanzparty

LÜBECK 20.00 Café Affenbrot:Stammtisch für alle 20.00 Frauencafé: Frauenkneipe

OLDENBURG 20.00 Frauenprojektehaus: Lesben ab 40

30000

KONSTANZ 20.15-21.45 Wagenburggymnasium: Frauen-Volleyball-Training

80000 AUGSBURG 20.30 Frauenzentrum: Freitagslesbenkneipe

BIBERACH

20000 BREMEN 21.00 Rat und Tat: Ellledorado Lesbenkneipe

H AMBURG 21.30 Haus Drei: Frauen-Lesben-Disco 23.00 Juice Club: Frauenparty

KIEL 20.00 Werftpark:Der Frauen/Lesbenchor „Schrillerlocken“ präsentiert „Unbeschreiblich weiblich- Frauenlieder aus dem 20. Jahrhundert“aus Hamburg 22.00 Pumpe: SHAKIN´ Schwulen und Lesbendisco in der Pumpe (roter Salon)

L ÜBECK 15.00 Alte Feuerwache:subKultur Schwul-lesbische Jugendgruppe

L ÜNEBURG

21.00 Vibe!: Gay Vibe!

19.00 BUND, Bismarckstr. 5: Lesbengruppe

HANNOVER

KEMPTEN

O LDENBURG

20.00 Philiadelphia: Frauenabend

Alhambra: Frauenparty

FULDA 18.00 Villa Anna:Mixed Pickles:lesbischschwule Jugendgruppe bis 25 18.00 Haus der Jugend:Die Manus schwullesbische Jugendgruppe

KASSEL

ULM 19.00 Frauentreff:Kneipenabend

22.00 La Batcharta:„BLIST-Party“

30000 B IELEFELD

90000

21.00 Frauenzentrum: Frauendisco

NÜRNBERG

ERFURT

WETZLAR

19.00 Fliederlich: Frauenkult

21.00 Harlekin: Schwullesbische Disco

18-20.00 Mädchenzentrum Erfurt: Treffen der LesBi-Gruppe

52

Berlin, Begine: Caró

20.00 Magnus:Lesbenstammtisch

HANNOVER 20.00 Cup:LeineSpatzGebärde (L.S.G) e.V.

lespress ❘ januar 2004

22.00 Schwule Sau: Frauenparty

KASSEL 22.00 Rainbow:Disco schwul-lesbisch

40000 E SSEN 22.00 KKC,Uni Essen:Sisterhood´s Frauenschwoof

MÜNSTER 11.00: Halle Ost:Badminton I Freie Spielzeit 22.00 LIVAS: Frauen/Lesbenparty

WESEL 20-22.00 Tanz-Forum:Quassel-MusikCafé 22-4.00: Tanz-Forum: Tanzparty „Hot Lips“

OSNABRÜCK 22.00 Unicum:schwul/lesbische Party

WUPPERTAL 21.00 Börse Frauenschwoof

50000 KÖLN 17.30 Jeremia-Haus:MCC Gottesdienst (nicht nur für Lesben und Schwule) 19.30 Stollwerck: Cha-Cha - Tanzbar für Frauen 20.00 Cafe am Bauturm:UferlosStammtisch

SO. 18. MO. 19. DI. 20.

00000

BERLIN

16.00 Sowieso:Lesbisch – Schwuler Tanztee 20.00 Scheune A:Schwul-lesbische Party „Warme Würstchen“

12.00 LSVD:SHG erwerbsloser Lesben 17-19.00 Sonntags-Club: Cafétreff Lesben mit Kids 18.00 Sonntags-Club: Offener Cafétreff der lesbisch-schwulen Jugendgruppe 19.00 MILES:anders Deutsch lernen - für schwule und lesbische MigrantIinnen 20.00 Spinnboden: Film Film:"The Sticky Fingers of Time" 20.00 Paula Panke:Arbeiskreis zu lesbisch-feministischen Theorien und Utopien 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass:„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“ 22.30 Kino International:MonGay

17.00 Sonntags-Club:Cafétreff für Transgender-People 19.00 RuT: Gruppe für Lesben mit Behinderungen/Einschränkungen 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass:„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“

10000 BERLIN 20.00 Offener Kanal:Queer City On Air 12.30 Treffpunkt:Innenhof Schokofabrik in Kreuzberg: Stadtspaziergang von movin´ queer 15.00 Spinnboden:Schreiberinnen-Salon 16.00 Treffpunkt:Märkisches Museum, Am Köllnischen Park:Ab durch die Mitte - Historische Stadtführung nach Charlotte von Mahlsdorf 17.00 Sonntags-Club:„Schach matt oder King?“ - Schachgruppe 18-2.00: SO 36,Café Fatal: 18-19.00 Uhr kostenloser Tanzkurs; 21.30 VarietéProgrammP OTSDAM 20.00 HIP:Disco Feeling-Rosa 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass:„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“

HAMBURG 18.00 Frauencafé endlich: Vortrag: Kommunikation in der Liebe.

21.00 Frauenkneipe: Tanzcafé

40000

MAINZ 19.00 Jugendzentrum Gonso: Tanztee

TRIER 20.00 Frauenzentrum: Frauenglotze (Filme von Frauen für Frauen)

60000 DARMSTADT

21.00 belladonna: Frauenbar

80000

21.00 StudentInnenkeller im Schloß:Disco Schwullesbisch

FRANKFURT 16-19.00 Lesbisch-schwules Kulturhaus: LesCafé 17.00 Ev. Friedensgemeinde:HuK-Treffen 19.30 Living:Dinner and Dance 23.00 Blue Angel:Sunday Party

K AISERSLAUTERN 20.00 Take off: Frauentag

SAARBRÜCKEN 15.00 Aquarius Coffeelounge

70000

MÜNCHEN

KONSTANZ

21.00 Frauenkneipe Daneben:Disco 23.00 Club Fortuna:Ladies Night

18.00 belladonna: T-Time, Treff am Sonntagnachmittag mit Überraschungstorte

90000 NÜRNBERG

90000

18-20.00 Marienkirchhof 4-5:Lesbengr.

HAMBURG

16.00 Café Komm,Max-Eydt-Straße:Café des schwul-lesbischen Unihochschulforums „coniungo“

30000 BIELEFELD

19.00 Regenbogen-Sportgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen - Infos im HAKI-Zentrum 0431-17090

LÜBECK 20.00 Café Affenbrot:Lesbenstammtisch ab 40

30000

40000 BOTTROP 17-20.00 Frauenzentrum:Lesbentelefon

DORTMUND 17-19.00 KCR:Impossible Daughters,ein Coming-Out Projekt für Frauen und Mädchen 17.15:Initiative Frauen und AIDS: Treffen und Telefonberatung (0231-1655054) 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe1

DÜSSELDORF 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 19.30 Frauenberatungsstelle:Gruppe „Frauenstreiken“

DUISBURG 19.00 AStA-Keller (LF 030),Lotharstraße 65 - Duisburg:Lesung und anschließender Diskussion mit Dirk Ruder und Eik e Stedefeldt:"Der Homo und das Klo oder Ficken im Luftleeren Raum" 20.00 Café Berlin: Treffen Lesbengruppe

WUPPERTAL 20.00 AutonomesZentrum:Lesbenkneipe

50000 BONN 19.05:Radio Bunte Welle UKW 91,2 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 19.30-22.00 Zentrum: gemischter offener Chor 20.00 Zentrum:Stammtisch der Schwulen und Lesben in der CDU

KÖLN 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet

60000 F RANKFURT 16-19.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv

NÜRNBERG

15.00 Fiederlich:Gelesch - Treff von gehörlosen Schwulen und Lesben

1900 Heilig-Geist-Kapelle: Queergottesdienst

WÜRZBURG

WEIMAR

22.00 AKW-Dance Hall: Frauen-Disco

15-24.00 Aidshilfe:Lesbentreff

lespress ❘ januar 2004

19.30 Rat und Tat:offene Lesbengruppe

FLENSBURG

20.00 Café Kaballe: Frauenlesbenkneipe

14.00 Dom, vor dem Hauptportal:Drei Königinnen im Kölner Dom - Führung für Frauen und Männer, durchgeführt vom Kölner Frauengeschichtsverein 20.00 Frauentanzschule (Venloer Str. 725):Frauentanztee der Swinging Sisters mit Standard- und Lateintanz,Kaffee und Kuchen 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

70000

KIEL

20000 BREMEN

20.15 Apollo-Kino: WoMonGay mit „Grüne Tomaten“

50000

KONSTANZ

KIEL

18-20.00 St. Spiritus:AIDS-Beratung

GÖTTINGEN

KÖLN

21.00 T 6: Party speziell für „Sie“

19.00 JungLesbenZentrum:Better than chocolate – JungLesbenGruppe

16-20.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2:Offener Treff 18.00 Haus 3: Frauen/Lesbencafé 18.30 Café endlich:Lesben über 40 (offene Gruppe) 19.00 Café Feelgood im MHC (in unger aden Monaten)/Café SittsaM (in geraden Monaten): S-Emma:offenes Treffen für les-bische SM-Frauen 20.00 Frieda Frauenzentrum: Vortrag mit Barbara Locjhbihler „Jane Addams soziale Arbeit ist Friedens- und Menschenrechtsarbeit“

GREIFSWALD

HANNOVER

15.00 Gemeindezentrum Kray: Tanztee

MANNHEIM

20000 HAMBURG

20.00 Arbeiterjugendzentrum: Frauenkneipe

ESSEN

20.00 Switchboard:Gehörlose Lesben und Schwule

ab 20.00 Warmbad (Phase 2):schwul-lesbischer Stammtisch

19.00 Planet:House & Teaparty (gemischt) 15.00 kom!ma: Film „Honig und Asche“ (Buch und Regie:Nadia Fares)

FRANKFURT

ROSTOCK

BOCHUM DÜSSELDORF

60000

10000

BERLIN

20000

21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge ''AND I'M FEELING BLUE'

10000

DRESDEN

80000 MÜNCHEN 21.00 Tanz Zentrum im Tall 16: Lesbian Dance Night für Standardfreundinnen Hannover: „Grüne Tomaten“

53 ➨

termine 20.00 Lesbenchor Düsseldorf (Neueinsteigerinnen herzlich willkommen!)

WOLFSBURG 20.00 Rosa Wolf:Offener Vereinsabend

40000

GELDERN

BOCHUM

20.00 Zum Schwarzbrenner: Schwullesbischer Stammtisch

18.30 Dreifach-Halle an der GrafEngelbert-Schule: Frauen-Ballsport (Basketball/Fußball)

DORSTEN 20.00 Haifischbar:Schwullesbischer Stammtisch 20.00 Vielfalt e.V.:Les(s)Kilos (Abnehmgruppe) 20.00 KCR:Der lesbisch-schwule Spieleabend 20.00 Schibsel:Lesbische Mütter

DUISBURG 19.30 Café Berlin an der Bleek 40-42: Treffen der LiDu Lesben in Duisburg

DÜSSELDORF 19.00 ZAKK: Stammtisch lesbischer Lehrerinnen

GELSENKIRCHEN 16-20.00 Jugendzentrum The Point: Coming-Out Café

LINGEN 20.00 Aidshilfe Emsland:Am anderen Ufer der Ems

MÜLHEIM 21.00 Ringlokschuppen:Lesbisch-schwuler Stammtisch

MÜNSTER 20.00 LIVAS: Frauenthekenabend

OSNABRÜCK 20.00 Divan,Bergstraße 8: Lesbenstammtisch

50000 BONN 20.00 Aidshilfe:S/M-Gruppe 20.00 Zentrum:Lesbenabend

KOBLENZ

00000 DRESDEN 19-22.00 Frauenzentrum: Telefonberatung für Lesben (0351-8041470) 19.00.:Oosteinde:Bunte-Leute-Abend 19.30 Hörsaalzentrum,Raum E0:SchLaU, Thema:Ein Leben mit dem Klischee

10000 BERLIN 17-19.00 Lesbenberatung: JunglesbenTreff 18-20.00 Schokocafé: Ladiestauschtraum Der Tauschring für Frauen - Information im Schoko-Café 19-20.00 Kostenlose Rechtsberatung mit Anwalt Ulf Weigelt 19.30 MILES: Schwul-lesbische Internationale 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass:„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“

GREIFSWALD 19-22.00 St. Spiritus:Offener Treff für schwule und lesbische Jugendliche

18.00 Pro Familia: Treffen Transidentitas

KÖLN

20000

13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 19.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln: Plenum

BARMBEK

MAINZ

19.30 Stammtisch lesbischer Lehrerinnen

20.30 Haus Mainusch (Campus Uni Mainz): "Wenn Ally Frauen küsst - Lesben in Fernsehserien" Buchvorstellung mit Videobeispielen von der Autorin Jutta Swietlinski

HAMBURG

60000 FRANKFURT 20.00 LIBS:Offene Gruppe für Lesben ab 40

70000 STUTTGART 19.30 Weißenburg:Lesbenchor Stuttgart

80000 AUGSBURG 17-19.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

LANDSHUT 20.00 Frauenzentrum:Lesbentreff

MÜNCHEN 18.00 RAGAZZA: Offener Treff Computer&Co für junge Frauen von 16-25 Jahren 19.00 Frauenkneipe daneben: Kneipenabend 19.30 Daneben:Dokumentarfilm:LevisArbeiterinnen dieser Welt 19.30 Pasinger Fabrik:Stammtisch für Lesben ab 35 19.30 SUB: Treffen Rosa Liste

90000 COBURG 19.30 Jugendzentrum Domino: Tee- und Plauderstündchen

PASSAU 20.00 Lesben-/Schwulenzentrum:Offener Lesbentreff

WEIMAR 20.00 Aids-Hilfe:Lesbencafé

54

18.00 CheLSI:Lesbengesprächskreis

16-20.00 Jugendzentrum The Point: young connections DIELesBiSchwule Jugendgruppe

D RESDEN

18.00 Ringlokschuppen:LILLES, lesbische Jugendgruppe für Mädchen von 1525

MI. 21.

20.00 Alhambra: FrauenLesbenStandardtanz

UELZEN 20.00 Pro Familia:Schwul-lesbische Gruppe

30000 HANNOVER 17.45-19.30 Xana: Junglesbengruppe (15+)

MARBURG 15-17.00 Autonomes Frauen/Lesben Referat, Ehrenring 5

RECKLINGHAUSEN

B ERLIN

19.30 Altstadtschmiede:GAYneration 21.30 Station:offener Stammtisch

50000 AACHEN 20.00 Café Bhglich: Lesbentreffen

BONN 17.00 Zentrum:Hotpänz Youngcare bis 18 Jahre 20.00 Zentrum:HotpänzCafé bis 27 Jahre

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 17.00 anyway: Frauenabend 19.30 Stollwerck:Stammtisch Lesben ab 40 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge 22.00 Neuschwanstein:200. Pink Triangel Jubiläum mit Gina G + Scampi

GREIFSWALD 17-20.00 St. Spiritus:Treffpunkt/Gruppe/Bibliothek

ROSTOCK 15.00 LENA e.V.: „Café Klatsch“

17-20.30 Lesbisch-schwules Kulturhaus: Öffnungszeiten des Lesbenarchiv 20.30 Nachbarschaftszentrum Uhlandstr.: Treffen Transidentitas

MANNHEIM 21.00 T 6: Frauendisco-gemischt

SAARBRÜCKEN

20000 H AMBURG

20.00 Castro: Frauenstammtisch

19.00 Feelgood:Lesbisch-Schwule Freizeitgruppe 20.00 Café Uhrlaub, Lange Reihe 63: Stammtisch aller englischsprechenden Lesben und Schwulen:Anfänger, Fortgeschrittene, Natives. Die Hauptsache ist der Spaß an der Sprache“

WORMS

L ÜBECK

17-19.00 Alte Bierstube: Schwul-lesbische Jugendgruppe „Andersrum“ 20.00 KISS:Eltern homosex. Kinder (Kontakt:0681-398833)

ST. INGBERT 20.00 Frauencafé:Lesbenstammtisch

70000 KARLSRUHE KONSTANZ

19.00 Frauencafé:Literaturgruppe

OLDENBURG 20.00 Hempels:Lesbenkneipe

30000 GIEßEN 21.00 Einstein:schwul-lesbischer Stammtisch

M ARBURG

80000

BOCHUM

AUGSBURG

21.00 Stargate: Women for Women

18-20.00 Frauenzentrum: geöffnet 20.00 Frauenzentrum: Treffen Fauenprojektehaus

17.00 FrauenbücherZimmer: Literaturgruppe für Frauen 18.00 Solaris 53:u.a. TeaTime Gay House 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 20.00 Aids-Hilfe:SM-Gruppe 20.00 Frauenberatungsstelle:Gruppe für Lesben ab 40

17-19.00 LSVD:Offener Treff fürLesben 19.00 LSVD:offene Vorstandssitzung (Teilnahme nach telefonischer Vereinbarung) 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass:„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“ 20.30 Begine:Ruth Landshoff-Yorck Roman einer Tänzerin

60000

21.00 belladonna: Frauenbar

DÜSSELDORF

10000

FRANKFURT

ab 20.00 Rubens (Detmolder Straße): Lesbenstammtisch

19.00 Aidshilfe:Slado-Treffen 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe

LEIPZIG

11-19.00 Prometheus:Giorno di Donne

19.00 Ralph’s Bistro:Lila Laune Bar Lesbenabend

DORTMUND

ab 17.00 BBZ Lebensart:Lesbenabend

20.00 Café Fritz:Die Insel

PADERBORN

40000

20.00 Schwarze Kunst:SchwubsStammtisch

18.00 Aids-Hilfe: Junglesbengruppe 19.30 BuchladenTIAN:Lesbengruppe Buntes Archiv

MAINZ

OLDENBURG

21.00 Begegnung: Frauen/Lesbentreff

GÖRLITZ HALLE

BREMEN

20.00 Sponti Hansa, Hansastr. 48: Stammtisch von Conjungo

GERA

OSNABRÜCK

LINZ

KIEL

20.00 Frauenzentrum: Frauenstammtisch

20.00 Lagerhalle:Arbeitskreis Gleichberechtigung für Lesben und Schwule (Kontakt per Fax:0541-3387450) 20.30-22.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: Tanzbeine - Schwul/lesbischer Tanzkurs

17-20.00 Bürgerhaus:„Que/e/rbild (offene und angeleitete Gruppe)

20.00 MHC: Taktlos - Tanzkreis für Lesben mit Tanzerfahrung 21.00 Kino 3001: FrauenLesbenKino 21.00 Schilleroper:GlowgirlsFilmmusikabend 22.00 Kir, Max Brauer Allee),Classics und Charts

00000 CHEMNITZ

GELSENKIRCHEN

MÜLHEIM/RUHR

DORTMUND

DO. 22.

MÜNCHEN 19.30 LeTRa/Sub:Gruppe für Eltern von Lesben und Schwulen (in geraden Monaten im Sub, in ungeraden im LeTRa)

90000 BAMBERG 20.00 Reinbow:Lesbenstammtisch

21.00 PSI-Club:Gay House Lounge

PADERBORN 18.00 ESG: Schwul-lesbische Jugendgruppe

40000 D ORTMUND 15-17.30 Mütterzentrum, Hospitalstrasse 6: Lesbische Mütter 19.30 KCR:Arbeitskreis schwul-lesbische Geschichte Dormund

D ÜSSELDORF 20-23.00 Frauenberatungsstelle, Frauencafé: es wird gekocht (Info unter 0211-354807)

lespress ❘ januar 2004

20.00 Goldener Ring: lesbisch-schwuler Motorradstammtisch

E SSEN 20.00 Quarterback: Frauentreff

FR. 23.

00000

MÖNCHENGLADBACH

CHEMNITZ

19.00 Lila Distel: Offener Lesbentreff

20.00 FZ Lila Villa: Lesbengruppe Sisters!

MÜNSTER

DESSAU

19.00 Xenon:Gasoline 19.30-21.30 FrauenLesbenChor - „Immer wieder anders“ weitere Infos unter:02511619983 21.00 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Cheerleading für Lesben

19.00 Die Brücke: Quasselabend

OBERHAUSEN 19.00 Druckluft,am Förderturm: Frauenkneipe

OLDENBURG 18-20.00 Autonomes Referat für Lesben und andere Frauen,Uni Oldenburg, Alte Münze 12: Treff 20.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: FrauenLesbenChor TAKTLOS

50000 B ONN 20.00 Café Z.:Offener Café-Abend

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 18.00 AIDS-Hilfe:Gruppe Frauen mit HIV und AIDS 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

MAINZ 18.30 Frauenzentrum: Junglesbengruppe 20.00 Frauenzentrum:Lesbengruppe

DRESDEN 19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe

JENA 20.00 Cassablanca: Que(e)rdance - die schwul-lesbische Disco

LÖBAU 16-20.00 Jugendgruppe GAYsellig 20.00 Barabend

10000 BERLIN 19.00 Rad und Tat: Video „Begierde“ 20.00 Begine: Gudrun Kemper liest aus Jede Neunte...Frauen berichten über ihre Erfahrun-gen mit Brustkrebs 20.00 Blu: Ladies Night 20.00 Frieda Frauenzentrum:„Lesbisches Leben unter Putin“, Tanja Miller, Aktivistin der Moskauer Lesbenbewegung, berichtet über aktuelle Entwicklungen 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass:„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“ 21.00 „Femme Fatale“: Frauenfete

20000 BREMEN 22.00 ZAKK: Kraß im ZAKK,lesbisch-schwule Bar

HAMBURG 22.00 Frauenkneipe: Tanzparty

KIEL 19.00 HAKI: JuHu - Schwul-lesbische Jugengruppe 22.00 Traumfabrik,Grasweg 19:Gays and Friends in der Traumfabrik

LÜBECK 20.00 Frauencafé: Frauenkneipe

UELZEN 22.00 Callas: lesbischwule Party Callas andersrum Münster: „Gasoline“

60000 B ENSHEIM 19.30 Prisma: Junge Schwulen- und Lesbengruppe Bergstraße/Odenwald

FRANKFURT 18.00 Deutsch-Iranische Frauenberatungsstelle: NAHAL - Gr. lesb. Migrantinnen 19.30 LIBS: Junge-Lesben-Gruppe 20.00 Cafe Exzess: FrauenLesbenKneipenAbend

MANNHEIM 18-20.00 Forum der Jugend:angeleitete Junglesbengr. (Infos unter 0621-3362110) 21.00 T 6:Gay & lesbian Single-Party

SAABRÜCKEN 20.00 Aquarius Night-Café:les-dames: Der Abend für Ladies,Girls and Friends

WIESBADEN 19.00 Mo’Betta:Gay Pride Night

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN 18-22.30 Ragazza:Offener Treff für lesbische-und alle, für die dieses Thema „Thema“ ist - junge Frauen bis (ca.) 25 Jahre!

20.00 Dankeskirche:Luk München 21.00 Fortuna:Saray - Oriental Night für Lesben und Schwule 22.00 Funky Kitchen:ourmunich*gay.kitchen - dance party for lesbian - g ays and friends

lespress ❘ januar 2004

30000 FULDA 21.00 Vibe!: Gay Vibe!

GIEßEN 21.00 Anders als: Frauen/Lesben-Rave

HANNOVER

MÜNSTER 17.00 JIB, Gleis 22,Haftenstr. 34: Jungslesbentreff 20.00 Café Leipzig: Junglesbentreff 20.30 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Tanzen für Lesben und Schwule

OSNABRÜCK 20-22.00 Mädchenzentrum,Süsterstraße 21:„Die Annas Lesbengruppe für Mädchen/Frauen bis 25

WESEL 22.00 Herzogenring 4: Schwoof der Frauengruppe Wesel

WUPPERTAL 21.00 Urania:Kneipe mit Billard, Kicker, Dart und netten F rauen

50000 KOBLENZ 20.00 Notruf: Lesbentreff

KÖLN 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge 23.00 Gloria: Ladies´Night

LEVERKUSEN 20.00 AWO: Lesbentreff

60000 ASCHAFFENBURG 20.00 Frauenzentrum: Lesbentreff Volle Kanne

MANNHEIM 21.00 M & S Connexion: Push Up -Women only!

SAARBRÜCKEN 18.30 Mügelsberghalle: Frauenvolleyball-Gruppe „Die Pippis“ (Kontkakt:0681-376644) 20.30 Café Kostbar: Lesbenstammtisch 21.00 Sappho Tanzcafe: Lesbian,Gays and Friends im Sappho SB

70000 K ARLSRUHE 20.00 Frauencafé: Offener Lesbentreff GOTEC:Disco für Lesben,Schwule und Leute die Fun haben wollen

STUTTGART 20.15-21.45: Wagenburggymnasium: Frauen-Volleyball-Training

80000 20.30 Frauenzentrum: Freitagslesbenkneipe

KEMPTEN 20.00 Philadelphia: Frauenabend 20.00 LeTRa: Lesbentreff

WETZLAR

ULM

40000 BOCHUM 16-20.00 Rosa Strippe:Café für junge Lesben und Schwule bis 26 22.00 Bahnhof Langendreer:Zarah & Leander

DORTMUND 18.30 KCR:Mosquitos - die schwullesbische Jugendgruppe 18.30 Mütterzentrum: Vielfalt e.V. Literaturgruppe 19.00 SVD:Gruppe schwuler und lesbischer Alkoholkranker 19.30 Schibsel e.V.:Gruppe für Lesben ab 40

SA. 24.

00000 DRESDEN 21.00 Frauenzentrum:Dance for Elderly Ladies

LEIPZIG 22.00 Frauenkultur:Lesbendisco

10000 BERLIN 19.00 LSVD:TürkGay, Gruppentreffen 19.00 SO 36:Café Fatal Gesellschaftstanz 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass:„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“ 22.00 EWA:Disco 22.00 Blu:Diamonds & Pearls, female saturday Erotica 22.30 Tanzschule bebop:Disco 30 up

AUGSBURG

18.00 Villa Anna:Mixed Pickles:lesbischschwule Jugendgruppe bis 25 18.00 Haus der Jugend:Die Manus schwullesbische Jugendgruppe 21.00 Harlekin: Schwullesbische Disco

Hamburg:„Ich, Irmgard Knef“

MÜNCHEN

19.00 Frauentreff: Kneipenabend

20000 H AMBURG 20.00 Magazin:Kabarett „Ich,Irmgard Knef“ 22.00 Las Palmas:tomodachi präsentiert: im Fernsehen läuft nix

O LDENBURG 22.00 Alhambra:Rosa Disco

30000 BIELEFELD 20.00 Magnus:Lesbenstammtisch

90000 ERFURT 18-20.00 Mädchenzentrum Erfurt: Treffen der LesBi-Gruppe

KASSEL 22.00 Rainbow:Disco schwul-lesbisch

40000 DORTMUND 20.00 Mona + Lisa: Tanzparty 22.00 Hösels City Tanzcafé:Fun und Flirt Party für Frauen

MÜLHEIM A.D. RUHR 22.30 Ringlokschuppen:Cruise + queer Schwullesbische Party

MÜNSTER 11.00 Halle Ost:Badminton I Freie Spielzeit

ESSEN

OSNABRÜCK

19.00 FliP:Offener Lesbentreff

MÖNCHENGLADBACH

?? Divan (Trash - in den ungeraden Monaten):Queer-Dance-Party

19.30 Lila Distel: Treffen Leslie e.V.

21.00 Altstadtschmiede: Frauenschwoof

RECKLINGHAUSEN

55

➨

termine

MO. 26. DI. 27.

50000 BONN 16-22.00 Intern. Frauenzentrum:LaisserFaire - Lesbentreff

10000

KÖLN 14.300 Vor dem Eingang von St. Andreas, Komödienstr. 4-8:Hexenverfolgung in Köln - exklusiv für Frauen,durchgeführt vom Kölner Frauengeschichtsverein 15-19.00 anyway: Frauennachmittag 17.30 Jeremia-Haus:MCC Gottesdienst (nicht nur für Lesben und Schwule) 19.30 Stollwerck: Jecke Lesben Karnvealssitzung, anschl. Party 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge 23.00 H90: Kings & Queens - Party mit Djane Hildegard 23.00 Gloria:Ladies Night 23.00 Stollwerk: Women Pleasure ClubSofa Party

B ERLIN

12.00 LSVD: Selbsthilfegruppe erwerbsloser Lesben 19.00 MILES:anders Deutsch lernen - für schwule Migranten und lesbische Migrantinnen 22.30 Kino International:MonGay

20.00 EWA: Journalistinnen-Stammtisch 17.00 Sonntags-Club:Cafétreff für Transgender-People 20.00 Bar jeder Vernunft: Désirée Nick: „The Joy of Aging – and how to avoid it“

STRALSUND 19.30 Speichercafe am Katharinenberg: Offene Gruppe für lesbische und bisexuel le Frauen und Mädchen 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass: „Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“

GREIFSWALD 18-20.00 St. Spiritus:AIDS-Beratung

60000

20000

FRANKFURT 20.00 LSKH:Standard-Tanzparty für Lesben und Schwule

BREMEN Köln: Marlon Brandy

LUDWIGSHAFEN 20.00 Frauencafé: Lesbentreffen

MANNHEIM 21.00 T 6: Party speziell für „Sie“ 22.00 MS Connexion:„Love ´n Pride“ Party

SAABRÜCKEN 21.00 Sappho Tanzcafe:Ladies only im Sappho SB

70000 KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar

S TUTTGART 22.00 Qupi: Castro-Station Gay Night

80000 MÜNCHEN ab 19.00 Münchener SchwuLesbische Gehörlose e.V.:(Info´s im Südtreff 44, Müllerstraße 43a,E-Mail:MLSGeV@tonline.de) 22.00 Daneben:Anti-S[c]hock-disco.

Musik ohne Aussetzer 23.00 Club Fortuna: Ladies Night

SO.25.

10000 BERLIN 20.00 Offener Kanal:Queer City On Air 12.30 Treffpunkt:Innenhof Schokofabrik in Kreuzberg:Stadtspaziergang von movin´ queer 16.00 Treffpunkt:Märkisches Museum, Am Köllnischen Park:Ab durch die Mitte - Historische Stadtführung nach Charlotte von Mahlsdorf 18-2.00 SO 36,Café Fatal: 18-19.00 Uhr kostenloser Tanzkurs; 21.30 VarietéProgramm 20.00 Bar jeder Vernunft:Georgette Dee & Jürgen Attig, Voice and Bass:„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“

POTSDAM 20.00 HIP:Disco Feeling-Rosa

20000 HAMBURG

90000

15.00 Intervention:Café ab 40

WÜRZBURG 20.00 ESG: Frauen-Kneipe

40000 BEDBURG-HAU 19.00 Haus Berkhöfel:Lesbenstammtisch

50000 KÖLN 19.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge: TURKISH DELIGHT LOUNGE 19.00 Die Zeit der Kirschen:Marlon Brandy (Berlin) mit "Gib mir zwei Minuten Zeit..“ (in Zusammenarbeit mit dem Kingdom of Cologne) 20.00 Kulturbunker Mülheim: „LaMorte“ Drama nach Ulrike Schwarzenberger, Inszenierung: FrauThea

MAINZ 19.00 Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim: Tanzrausch - der Tanztee für Lesben und Schwule

60000 FRANKFURT 16-19.00 Lesbisch-schwules Kulturhaus: LesCafé 19.30 Living:Dinner and Dance 23.00 Blue Angel:Sunday Party

KAISERSLAUTERN 20.00 Take off: Frauentag

SAARBRÜCKEN 15.00 Aquarius Coffeelounge

WIESBADEN 20.00 Café Klatsch: Frauenkneipe

90000

10000

BERLIN

19.30 Rat und Tat:offene Lesbengruppe

HAMBURG 19.00 JungLesbenZentrum:Better than chocolate – JungLesbenGruppe

FRANKFURT/ODER 18.00 Haus der Begegnung: Vereinsabend „Our Way“

ROSTOCK ab 20.00 Warmbad (Phase 2): schwul-lesbischer Stammtisch

20000 HAMBURG 16-20.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2:Offener Treff 18.00 Haus 3: Frauen/Lesbencafé

KIEL 19.00 Regenbogen-Sportgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen - Infos im HAKI-Zentrum 0431-17090

L ÜBECK

KIEL

20.00 Café Affenbrot:Lesbenstammtisch ab 40

16.00 Café Komm,Max-Eydt-Straße:Café des schwul-lesbischen Unihochschulforums „coniungo“

GÖTTINGEN

30000 BIELEFELD 20.00 Arbeiterjugendzentrum: Frauenkneipe

40000 BOTTROP 17-20.00 Frauenzentrum: Lesbentelefon und Café

DORTMUND 17-19.00 KCR:Impossible Daughters,ein Coming-Out Projekt für Frauen und Mädchen 17.15:Initiative Frauen und AIDS: Treffen und Telefonberatung (0231-1655054) 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe

DUISBURG 19.00 Steinbruch: Women on Wheels 19.00 AStA-Keller (LF 030),Lotharstraße 65: Vortrag und Diskussion mit Benno Nothardt Ally, beruhige dich. Du bist eine völlig normale Lesbe"

30000 20.00 Café Kaballe: Frauenlesbenkneipe

WOLFSBURG 20.00 Rosa Wolf: Offener Vereinsabend

40000 B OCHUM 18.30 Dreifach-Halle an der GrafEngelbert-Schule: Frauen-Ballsport (Basketball/Fußball)

D ORSTEN 20.00 Haifischbar:Schwullesbischer Stammtisch

D ORTMUND 20.00 Vielfalt e.V.:Les(s)Kilos (Abnehmgruppe) 20.00 Schibsel:Lesbische Mütter

G ELSENKIRCHEN 16-20.00 Jugendzentrum The Point: Coming-Out Café

DÜSSELDORF 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt

ESSEN 19.30 Broadway:Schwubile Sound Café

MARL 16-18.00 Frauenberatungsstelle:Offener Treff für junge Lesben (bis 21 J.)

WUPPERTAL 20.00 AutonomesZentrum:Lesbenkneipe

50000 BONN 19.05:Radio Bunte Welle UKW 91,2 19.30-22.00 Zentrum: gemischter offener Chor 20.00 Zentrum:Stammtisch der Schwulen und Lesben in der SPD

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln: Café 19.30 Rubikon-Beratungszentrum, Rubensstrasse 8-10): Treffen der Golden Girls (Lesben ab 55 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet)

60000 FRANKFURT 16-19.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv

COBURG 21.00 Vertico: VertiGAY - Coburgs SchwuLesBische Disco

WEIMAR 15-24.00 Aidshilfe:Lesbentreff

56

Hamburg: „Ich, Irmgard Knef“

80000 MÜNCHEN 21.00 Tanz Zentrum im Tal 16:Lesbian Dance Night für Standardfreundinnen Berlin

lespress ❘ januar 2004

HÖXTER 20.00 Petri-Klause:Schwullesbischer Stammtisch

MÜLHEIM 21.00 Ringlokschuppen:Lesbisch-schwuler Stammtisch

MÜNSTER 20.00 LIVAS: Frauenthekenabend 20.30 LIVAS: Filmabend

OSNABRÜCK 20.00 Divan,Bergstraße 8: Lesbenstammtisch

50000 B ONN 20.00 Aidshilfe:S/M-Gruppe 20.00 Zentrum:Lesbenabend

KOBLENZ 18.00 Pro Familia: Treffen Transidentitas

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 19.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Plenum

MAINZ 20.30 Haus Mainusch (Campus Uni Mainz): "Queer gefilmt" 12 lesbische und schwule Kurzfilme aus einem Videoworkshop mit lesbischen und schwu len Jugendlichen des Medienprojekts Wuppertal

70000 STUTTGART 19.30 Weißenburg: Lesbenchor Stuttgart

80000 AUGSBURG 17-19.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN 18.00 RAGAZZA:Offener Treff Computer&Co für junge Frauen von 16-25 Jahren 20.00 Frauenkneipe daneben: Kneipenabend

90000 NÜRNBERG 19.30 Fliederlich: Youngles Gruppe für lesbische und bisexuelle F rauen

MI. 28.

18.00 Ringlokschuppen: LILLES, lesbische Jugendgruppe für Mädchen von 15-25

00000

MÜNSTER

DRESDEN 19-22.00 Frauenzentrum: Telefonberatung für Lesben (03518041470) 19.00 Oosteinde: Bunte-Leute-Abend

10000 BERLIN 17-19.00 Lesbenberatung: Junglesben-Treff 18.00 LSVD: Binats-Gruppe MILES: kostenlose Rechtsberatung für lesbische und schwule AusländerInnen und binationale Paare 19.30 MILES: schwul-lesbische Internationale 20.00 Bar jeder Vernunft: Désirée Nick: „The Joy of Aging – and how to avoid it“

G REIFSWALD 19-22.00 St. Spiritus: Offener Treff für schwule und lesbische Jugendliche

20000 BREMEN 18-20.00 Gewitterziegen: Mädchen,die sich in Mädchen verlieben (ab 16 Jahren)

HAMBURG

MÜLHEIM/RUHR

20.00 Maxx,Maximilanstr. 1: Lesben-Stammtisch

RECKLINGHAUSEN 19.30 Altstadtschmiede: GAYneration 21.30 Station: offener Stammtisch

DRESDEN 20.00 Frauenzentrum: Frauenstammtisch

GERA 21.00 Begegnung: Frauen/Lesbentreff

GÖRLITZ 20.00 Schwarze Kunst:SchwubsStammtisch

HALLE ab 17.00 BBZ Lebensart:Lesbenabend

50000 AACHEN 20.00 Diana: Kinoprojekt

BONN 17.00 Zentrum: Hotpänz Youngcare bis 18 Jahre 18.00 Zentrum: Hotpänz Spieleabend 20.00 Zentrum: HotpänzCafé bis 27 Jahre

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 17.00 anyway: Frauenabend 19.30 Stollwerck: Stammtisch Lesben ab 40

KÖLN

KIEL

MAINZ

20.00 Sponti Hansa,Hansastr. 48: Stammtisch von Conjungo

17-23.00 Frauenzentrum: Café 11-19.00 Prometheus: Giorno di Donne

LEIPZIG 19.30 BuchladenTIAN: Lesbengruppe Buntes Archiv

10000 BERLIN 15-19.00 LSVD:offener Cafébetrieb 19.00 LSVD:offene Vorstandssitzung (Teilnahme nach telefonischer Vereinbarung) 20.00 Bar jeder Vernunft:Désirée Nick: „The Joy of Aging – and how to avoid it“

GREIFSWALD 17-20.00 St. Spiritus:Treffpunkt/Gruppe/Bibliothek

20000 BREMEN 18-20.00 Gewitterziegen:Mädchen,die sich in Mädchen verlieben (ab 16 Jahren)

HAMBURG 20.00 Café Uhrlaub, Lange Reihe 63: Stammtisch aller englischsprechenden Lesben und Schwulen:Anfänger, Fortgeschrittene, Natives. Die Hauptsache ist der Spaß an der Sprache“

LÜBECK 19.00 Frauencafé:Literaturgrupp

OLDENBURG 20.00 Hempels:Lesbenkneipe

30000 G IEßEN

60000 F RANKFURT

21.00 Einstein:schwul-lesbischer Stammtisch

OLDENBURG

17-20.30 Lesbisch-schwules Kulturhaus: Öffnungszeiten des Lesbenarchivs

21.00 PSI-Club:Gay House Lounge

20.00 Alhambra: FrauenLesbenStandardtanz

MANNHEIM

LÜNEBURG 20.00 „September-Kneipe“: Schwulen- und Lesbenstammtisch

UELZEN 20.00 Pro Familia: Schwul-lesbische Gruppe

30000 HANNOVER 17.45-19.30 Xana: Junglesbengruppe (15+)

MARBURG 15-17.00 Autonomes Frauen/Lesben Referat,Ehrenring 5:Café

PADERBORN ab 20.00 Rubens (Detmolder Straße): Lesbenstammtisch

21.00 T 6: Frauendisco-gemischt

SAABRÜCKEN 17-19.00 Alte Bierstube: Schwul-lesbische Jugendgruppe „Andersrum“

ST. INGBERT 20.00 Castro: Frauenstammtisch

70000 KARLSRUHE 19.00 Ralph’s Bistro: Lila Laune Bar - Lesbenabend

KONSTANZ

40000 BOCHUM

21.00 belladonna: Frauenbar

21.00 Stargate: Women for Women

SCHWÄBISCH HALL

DIEPHOLZ

20.00 Frauenzentrum Feodora: Lesbenstammtisch

20.00 Gesundheitsladen: Treffen der schwullesbischen Initiative

DORTMUND 20.00 Schibsel e.V.: Offene Lesbengruppe

DÜSSELDORF 17.00 FrauenBücherZimmer: Literaturgruppe für Frauen 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 20-22.30 Frauenberatungsstelle:Gruppe für Lesben um 40 und älter

GELDERN

lespress ❘ januar 2004

18-20.00 CheLSi e.V.: Lesbengesprächskreis

OSNABRÜCK

20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge 22.00 Neuschwanstein: Pink Triangle Jägermeisterparty

19.00 Schwarzer Hahn: Frauenlesbenkneipe

00000 CHEMNITZ

20.30-22.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: Tanzbeine Schwul/lesbischer Tanzkurs

18.30 Intervention: „und AUSSERDEM ...“ LesBi-Treff für Frauen ab Mitte 20 20.00 MHC,Raum 1.1:Kids wanted! Gruppe für Lesben und Schwule mit Kinderwunsch 22.00 Kir, Max Brauer Allee), Classics und Charts

LENSIAN

DO. 29.

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: geöffnet

MÜNCHEN 19.00 Radio Lora (UKW 92,4,Kabel 96,75

90000 ERLANGEN

20.00 Zum Schwarzbrenner: Schwullesbischer Stammtisch

21.00 E-Werk: Frauendisco

GELSENKIRCHEN

NÜRNBERG

16-20.00 Jugendzentrum The Point: young connections DIELesBiSchwule Jugendgruppe

17.00 FGZ: „Lesben sind überall“ Lesben-Selbsthilfegruppe

MARBURG PADERBORN 18.00 ESG:Schwul-lesbische Jugendgruppe

40000 DÜSSELDORF 20-23.00 Frauenberatungsstelle, Frauencafé:es wird gekocht (Info unter 0211-354807)

ESSEN 20.00 Quarterback: Frauentreff

MÜNSTER 19.30-21.30 FrauenLesbenChor - „Immer wieder anders“ weitere Infos unter:02511619983

OLDENBURG 18-20.00 Autonomes Referat für Lesben und andere Frauen,Uni Oldenburg, Alte Münze 12: Treff 20-22.00 Mädchenzentrum, Süsterstraße 21:„Die Annas Lesbengruppe für Mädchen/Frauen bis 25 20.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: FrauenLesbenChor TAKTLOS

50000 AACHEN 20.30 Bar jeder Vernunft: Lesbenstammtisch

BONN 20.00 Café Z.:Offener Café-Abend

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 18.30 AIDS-Hilfe: Frauenplenum 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

MAINZ 18.30 Frauenzentrum: Junglesbengruppe 20.00 Frauenzentrum: Lesbengruppe

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termine 60000 BENSHEIM 19.30 Prisma: Junge Schwulen- und Lesbengruppe Bergstraße/Odenwald

FRANKFURT 20.00 Cafe Exzess: FrauenLesbenKneipenAbend

MANNHEIM 18-20.00 Forum der Jugend:angeleitete Junglesbengruppe (Infos unter 06213362110) 21.00 T 6:Gay & lesbian Single-Party

SAABRÜCKEN 20.00 Aquarius Night-Café:les-dames: Der Abend für Ladies,Girls and Friends

WIESBADEN 19.00 Mo’Betta:Gay Pride Night

70000 KARLSRUHE 19.00 Ralph’s Bistro:Lila Laune Bar Lesbenabend

80000 AUGSBURG

FR. 30.

00000 DESSAU 19.00 Die Brücke: Filmabend

DRESDEN 19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe

LÜBECK 20.00 Frauencafé: Frauenkneipe

30000

LÖBAU

BIELEFELD

16-20.00 Jugendgruppe GAYsellig 20.00 Barabend

FULDA

10000 BERLIN 17.00 Sonntags-Club: Frauen- und Lesbencafé 19.00 Rad und Tat: Video „Eine unerhörte Affäre“ 20.00 Frieda Frauenzentrum: „Gezeiten lesbisches L(i)eben im Wandel, Teil 3 20.00 Blu:Ladies Night 20.00 FRIEDA:Offener Lesbenabend 20.00 Bar jeder Vernunft:Désirée Nick: „The Joy of Aging – and how to avoid it“

20000

18-20.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

BREMEN

MÜNCHEN

22.00 ZAKK: Kraß im ZAKK,lesbischschwule Bar

18-22.30 Ragazza:Offener Treff für lesbische-und alle, für die dieses Thema „Thema“ ist - junge F rauen bis (ca.) 25 Jahre!

21.00 Fortuna:Saray - Oriental Night für Lesben und Schwule

22.00 Traumfabrik:Schwul-lesbische Dancenight 22.00 Traumfabrik:Schwullesbische Dancenight

HAMBURG 22.00 Frauenkneipe: Tanzparty

KIEL 19.00 HAKI: JuHu - Schwul-lesbische Jugengruppe

22.00 FRAZE: Frauendisco 21.00 Vibe!:Gay Vibe!

HANNOVER 18.00 Villa Anna:Mixed Pickles:lesbischschwule Jugendgruppe bis 25 18.00 Haus der Jugend:Die Manus schwullesbische Jugendgruppe

WETZLAR 21.00 Harlekin:Schwullesbische Disco

40000 BOCHUM 16-20.00 Rosa Strippe:Café für junge Lesben und Schwule bis 26

DORTMUND 18.30 KCR:Mosquitos - die schwullesbische Jugendgruppe 19.00 SVD: Gruppe schwuler und lesbi scher Alkoholkranker 19.30 Schibsel e.V.:Gruppe für Lesben ab 40

ESSEN 19.00 FliP:Offener Lesbentreff

MÖNCHENGLADBACH 19.30 Lila Distel: Treffen Leslie e.V.

MÜNSTER 17.00 JIB, Gleis 22,Haftenstr. 34: Jungslesbentreff 20.30 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Tanzen für Lesben und Schwule

WUPPERTAL 21.00 Urania:Kneipe mit Billard, Kicker, Dart und netten Frauen

50000 KOBLENZ 20.00 Notruf:Lesbentreff

KÖLN 19.30 Stollwerck: Jecke Lesben Karnvealssitzung, anschl. Party 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

60000 ASCHAFFENBURG 20.00 Frauenzentrum:Lesbentreff Volle Kanne

MANNHEIM

SA. 31.

10000 L EIPZIG 20.00 MoritzBastei: in concert:Caró

10000 BERLIN 20.00 Neue Bar:Große Party *B 43* 20.00 Bar jeder Vernunft:Désirée Nick: „The Joy of Aging – and how to avoid it“ 22.00 EWA: Frauendisco 22.30 Tanzschule bebop: Disco 30 up

20000 HAMBURG 20.00 Frauencafé endl.:Nacht der Horosk.

21.00 Schilleroper: Ponderosa Club

KIEL 22.00 Pumpe:Shakin’Schwulen- und Lesbendisco

30000 B IELEFELD 20.00 Magnus:Lesbenstammtisch

KASSEL 22.00 Rainbow:Disco schwul-lesbisch

40000 BOCHUM 22-4.00 Kulturbf Langendreer:Zarah & Leander - Party für Lesben,Schwule ...

WUPPERTAL 22.00 Urania:Schwoof

50000 KÖLN 17.30 Jeremia-Haus:MCC Gottesdienst) 19.30 Gezeiten:„Lesbenaktiv“ (+-35) Freizeitgr. der besonderen Art (e-mail:lesbenaktiv@gmx.net) 19.30 Stollwerck: Jecke Lesben Karnvealssitzung, anschl. Party 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

60000 DARMSTADT

21.00 M & S Connexion:Disco

21.00 Frauenkulturzentrum: Frauendisco

SAARBRÜCKEN

M ANNHEIM

18.30 Mügelsberghalle: FrauenvolleyballGruppe „Die Pippis“ (Kontkakt: 0681376644) 20.30 Café Kostbar:Lesbenstammtisch 21.00 Sappho Tanzcafe:Lesbian,Gays and Friends im Sappho SB

70000 KARLSRUHE 20.00 Frauencafé:Offener Lesbentreff

STUTTGART 20.15-21.45 Wagenburggymnasium: Frauen-Volleyball-Training

80000 AUGSBURG

21.00 T 6: Party speziell für „Sie“

SAARBRÜCKEN 21.00 Cafe Ultra: Frauendisco 21.00 Sappho Tanzcafe:Ladies only im Sappho SB

70000 KONSTANZ 21.00 belladonna:frauenbar

STUTTGART 22.00 Quipi:Castro-Station Gay Night 22.00 Boa: Wild Thing - Partsy für Lesben

80000 MÜNCHEN 23.00 Club Fortuna:Ladies Night

20.30 Frauenzentrum:Lesbenkneipe

KEMPTEN 20.00 Club Le Filou: Frauenabend

90000 ERFURT 18-20.00 Mädchenzentrum Erfurt: Treffen der LesBi-

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lespress ❘ januar 2004

service 00000 CHEMNITZ

❯ Beratungs-und Komunikationszentrum „AGNES“,Hainstraße 109, 09130 Chemnitz ❯ Chemnitzer Lesben- und Schwuleninitiative e.V. Di.; Do.; Fr.; So.: 15-22.00 Uhr, Sa.: 18-22.00 Uhr Tel.:0371-50094, Fax.:0371-55867 DESSAU

❯ Klub Einblick e.V. - Beratung Di.:14-20.00 Uhr, Do.:10-16.00 Uhr Tel.:0385-555560, Fax.:0385-5811926

40000

❯ Frauenzentrum Courage, Essener Str.13, 46236 Bottrop,Lesbentelefon, Mo.:17-20 Uhr Tel.:02041-63593 DORTMUND

MAINZ

❯ KCR,Braunschweiger STr.22, Hinterhaus,44145 Dortmund, Lesben-Infohotline: Do.:18-20.00Uhr, Tel.:0231/19446 ❯ Schibsel e.V.,Goethestr. 66,46242 Dortmund Beratungstelefon f. Lesben, Angehörige u. FreundInnen, Mo.:17-19 Uhr, Di.:19-21 Uhr, Mi 16-18 Uhr, Pers. Beratung ohne Anmeldung:Do.:16-18.00Uhr. Tel. 0231820001, Fax:0231/8820959,e-mail: schobsel@w4w.net rollstuhlgerecht Lesbentelefon,Do.:18-20 hr, Tel.: 0231/19446

❯ Lesbenberatung, Do.:18.30-20.00 Uhr Tel.:06131-221263

❯ Lesbentelefon,c/o Mädchenkulturhaus, Heinrichstr.21,28203 Bremen Do.:19-21.00 Uhr, Tel.:0421-3399046

❯ Rosa Strippe, Beratung für Lesben, Schwule und Angehörige, Alleestraße 54, 44793 Bochum Tel. Beratg:Mo.:19-21 Uhr, Mi./Do.:1820 Uhr, Fr.:13-16 Uhr, pers. Beratung ohne Anmeldg:Mi.:16-18 Uhr, Tel.:0234-19446 www.rosastrippe.de bedingt rollstuhlgerecht

HAMBURG

BOTTROP

20000

❯ Beratungstelefon für Eltern von homound transsex. Kindern, Tel.:0351-8302369 ❯ sowieso, Kultur Beratung Bildung Frauen für Frauen e.V.,Angelikastr. 1, 01099 Dresden,Mo.:15-19 Uhr, Mi.:913.00Uhr, Do.:15-19 Uhr, Fr.:9-13 Uhr, Für Mädchen,Di.:15-17 Uhr Für Lesben Mi.:19-22Uhr, Tel.:0351-8041470 Fax:0351-8022025,Gerede e.V. HALLE/SAALE

❯ Dornrosa e.V.,FZ Weiberwirtschaft, Robert-Franz-Ring 22,06108 Halle Lesbentelefon,telef. u. pers. Beratung nach Anmeldung Do:12-16.00 Uhr, Tel./fax:0345-2024331 ❯ bbz.Lebensart,off. Treff, Info- und Beratung Do.:18-21.30 Uhr, Tel.:0345-2023385 www.bbz-lebensart.de ZITTAU

❯ Frauen helfen Frauen,Töpfeberg 4, 02763 Zittau, Beratung nach telef. Abspr.

Mo.,Do.: 9-15.00Uhr, Tel.:03583-510515 ❯ Lesbentelefon,2.+4. Do.:18-20.00 Uhr Tel.:03583-510515 & Tel: 03583-510480

10000 BERLIN

❯ EWA e.V. Frauenzentrum,Prenzlauer Allee 6,10405 Berlin, Rechtsinformation, Büro im Café, Zivilrecht (Schwerpunkt Familienrecht) Mo.+Mi.:20-21.30,Psychologische Beratung nach tel. Vereinbng Di.: 13-16.00 Information und Anmeldung: Mo.-Do.:14-20.00 Tel.:030-4427257, Fax.:030-4428023 ❯ Lesbenberatung, Kulmer Str.20a,10783 Berlin Telef. u. pers. Beratung nach Anmeldung: Mo./Di./Do.:16-19 Uhr, Mi.:10-13 Uhr, Fr.:14-17 Uhr Jung-Lesben-Telefon,Mi.: 16-17.00 Uhr Tel.:030-2152000, Fax.:030-21917009 e-mail:beratung@lesbenberatungberlin.de ❯ RuT, Rad und Tat,Schillerpromenade 1, 12049 Berlin,pers. u. telef. Beratung nach Anmeldung Bürozeiten:Di.,Mi., Fr.: 10-13.00 Uhr, Öffnungszeiten:Mi.: 17-18.00 Uhr, Do.:17-19.00Uhr, Fr.: 16-19.00 Uhr, Tel.:030/ 6214753

BREMEN

❯ Intervention e.V.,Glashüttenstraße 2, 20357 Hamburg, telef. u. pers. Ber atung u.

Inform. für Lesben,Do.:15-17.00 Uhr Tel.:040/ 245002 JungLesbenZentrum,Mo.:16-19.00Uhr, MI.:14-16.00Uhr, Tel./fax.:040/4304624 KIEL

❯ Lesbisch-schwule Telefonberatung So.:19-21.00 Uhr, Tel.:0431-19446 ❯ Donna-Klara e.V., Frauenberatungsstelle Telefonische Sprechzeiten, Termine nach Vereinb.:Mo.,Di., Mi.:9-11 Uhr, Do.:15-17 Uhr, Tel. 0431-5579344 e-mail:psychosozial@donnaklara.de ❯ HAKI e.V.,Lesbisch-schwule Emanzipationarbeit in Schleswig-Holstein,anonymes Beratungstelefon: So.:19-21.00Uhr.,0431/19446 OLDENBURG

❯ Lesben in Sicht e.V., FrauenProjekteHaus,Cloppenburger Str. 35,26135 Oldenburg, Telef.- und Beratungszeiten f.

Lesben, lesb. Paare, Angehörige, FreundInnenu. BeraterInnen,jeden 2.+4.

Do. im Monat:18-20.00 Uhr Tel. 0441-2480084 rollstuhlgerecht nach Anmeldung

30000 BIELEFELD

❯ Frauenkulturzentrum e.V.,Mellerstr. 2, 33613 Bielefeld, telef. u. pers. Ber atungszeiten Mo.,Mi.,Do., Fr.:16-21 hr, Sa.:19-24 Uhr Sprechstunden für Migrantinnen Tel.:0521-68667 ❯ Lesbentelefon,Mi.:19-21.00 Uhr Tel.:0521-138390 ❯ Lesbisch-schwules Überfalltelefon Do.:19-21.00 Uhr. Tel.:0521- 19228

KÖLN

❯ Gynäkologische Beratungsstunde (mit Kinderbetreuung), kostenlose und anonyme Beratung - Termin nach Vereinbarung, Tel.:0221-2020332 ❯ Frauentelefon,Mi.:19-21.00 Uhr Tel.:0221-19411 ❯ Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V.,(ab Dez.) Rubensstr. 8-10, 50676 Köln Psychosoziale Beratung f. Lesben u. Schwule Mo.- Fr.: 10-18.00Uhr, pers. Beratung nach Anmeldung unter 0221-8609044 Beratungstelefon:Mo.-Do. 16-18.00Uhr unter 0221-8609042 Email:info@sozialwerk-koeln.de www.sozialwerk-koeln.de

BOCHUM

Hilfe

❯ homland - Integrationshaus „Die Brücke“,Schillerstraße 39, 06844 Dessau, Mo.+Mi.:19-23.00 Uhr, Tel.:Moni 0340-8826934 DRESDEN

SCHWERIN

&

DÜSSELDORF

❯ Frauenberatungsstelle, Ackerstraße 144, 40233 Düsseldorf, Beratung u.a. für Migrantinnen und Fauen mit Behinderungen,telef.:Mo., u. Mi.:1418.00 Uhr, Di.,Do.,u. Fr.:10-14Uhr, Lesbenberatung:Mo.:16-18.00Uhr, pers. (auch Paare)nach Vereinbarung( anonym u. kostenfrei),Krisentelefon täglich:1022.00Uhr Tel.:0211-686854 Fax:0211/676161 e-mail:info@frauenberatungsstelle.de -rollstuhlgerecht❯ Lesbentelefon c/o LUSZD, Lierenfelder Str. 39,40231 Düsseldorf, Beratungszeiten: Do.:20-22.00 Uhr, Tel.:0211-7337471 LINGEN

❯ Lesbentelefon,2.+4. Do.:20-22.00 Uhr Tel.:0591-54121

DETTMOLD

MOERS

❯ Frauenberatungsstelle „ALRAUNE“, Wall 5,32756 Detmold ,mit lesb. Beraterin möglich,Di.:16-19.00 Uhr, Do.: 1012.00 Uhr, Bürozeiten:Mo,Di, Do, Fr 9.30-11.30 Uhr, Tel. 05231-20177 Email:info@alraune-frauenberatung.de bedingt rollstuhlgerecht

❯ Frauenberatungsstelle Lesbentelefon Mo.-Mi.:9-12.00 Uhr, Do.:16-19.00 Uhr Tel.:02841-28600

60000 FRANKFURT/MAIN

❯ LIBS, Lesben Initiative f. Beratung und Soziales,Alte Gasse 38, 60313 Frankfurt/Main Telefonberatungszeiten,Di.; Do.; Fr.:1719.30 Uhr, pers. nach Anmeldug, Tel.:069-282883 Email-Beratung:info@libs.w4w.net MANNHEIM

❯ Plus e.V.,Psycholo g. Lesben- und Schwulen-Beratung Rhein-Neckar e.V., Alphornstr. 2a,68169 Mannheim - Di.:1718.00 Uhr, Do.:9-10.00 Uhr telefonische Beratung für junge Lesben Di.:16-17.00 Uhr, Tel./Fax:0621/3362110 SAARBRÜCKEN

❯ Lesbisch-schwules Überfalltelefon Tel.:0681-19228

70000 FREIBURG

❯ Lesbentelefon,Mi.:20-22.00 Uhr Tel.:0761-383390 KARLSRUHE

❯ Lesbentelefon, Fr.:20-22.00 Uhr Tel.:0721-691070 TÜBINGEN

❯ Lesbentelefon, Fr.:18-20.00 Uhr Tel.:07071-22599 BIBERACH

❯ Lesbentelefon, Fr.: ab 20.00 Uhr Tel. 07351-13567

Beratung NEUBRANDENBURG

❯ Initiative Rosa-Lila, Friedländer Str. 14, 17033 Neubrandenburg, Di.:14-18.00 Uhr, Do.:8-16.00 Uhr, Tel.:0395-5442077 e-mail:beratungsstelle@ rosalila.de -bedingt rollstuhlgerechtPOTSDAM

❯ Beratungsstelle für Frauen und Mädchen Mo.:15-20.00 Uhr, Tel.:0331-19446 ❯ Lesben Kontakt und Beratungsstelle Autonomes Frauenzentrum Potsdam e.V., Zeppelinstraße 189,14471 Potsdam Mo.+Fr.: 10-16.00 Uhr ,Do.:13-19.00 Uhr (auch persönlich), Tel. 0331-191313 ROSTOCK

❯ rat+tat e.V.,Leonhardstraße 20,18057 Rostock, Frauen- und Lesbenberatung Do.:14-17.00 Uhr persönliche Beratung unter 0381-453166,sonst Tel.:0381-453156 Fax.:0381-453161

lespress ❘ januar 2004

MÖNCHENGLADBACH

❯ Lesbentelefon, Fr.: ab 19.30 Uhr Tel.:02161-21900

GIESSEN

80000

❯ Lila Kabel,Lesbentelefon, Do.:19-21.00 Uhr Tel.:0641-72777

MÜNSTER

AUGSBURG

❯ Lesbentelefon, Do.: 20-22.00 Uhr Tel.:0251-19446

GÖTTINGEN

WUPPERTAL

❯ Lesbentelefon c/o Frauenzentrum, Haunstetter Str. 49,86161 Augsburg, Freitags 20-22.00Uhr Tel.:0821/581100

❯ Lesbentelefon , Di.:18-20.00 Uhr Tel.:0551-45510 HANNOVER

❯ Homosexuelle Emanzipation Hannover e.V. Beratungstelefon für Lesben Mi.:18-20.00 Uhr, Tel.:0511-19446 MAGDEBURG

❯ Courage, Porsestraße 14, 39104 Magdeburg Beratung für lesbische Mädchen und Frauen Mo.:15-17.00 Uhr, Do.:18-20.00 Uhr Rechtsberatung 1. u. 3. Mo 1630-1830 Uhr Tel.:0391-4048089 e-mail:fzcourage@aol.com WETZLAR

❯ Lesbentelefon,1. Fr. im Monat:2022.00 Uhr Tel.:06441-42259

❯ Frauenberatung, Mo.+Di.:17-19.00 Uhr, Di.; Do.; Fr.:10-12.00 Uhr, Tel.:0202306007 ❯ Lesbentelefon,Mo.:20-22.00 Uhr Tel.:0202-440808

Á MÜNCHEN

LeTRa,Lesbentelefon e.V., Angertorstraße 3, 80469 München, Telefonberatungszeiten Mo./Mi.:14.30-17 Uhr, Di.:10.30-13 Uhr, Do.: 19-21 Uhr, Tel.: 089- 72254272

50000 AACHEN

❯ FRAUENKUTURE.V.,KAISERPLATZ 20,52062 AACHEN Lesbentelefon,Di.: 19-21.00 Uhr Tel.:0241-404145

ULM

❯ Lesbenberatung PLUS, Tel.:0731-67057

90000 NÜRNBERG

BONN

❯ TuBF, Dorotheenstraße 1-3, 53111 Bonn Lesbenberatung, Do.:18-20.00 Uhr Tel.:0228-653222 ❯ Lesbenberatung c/o Schwulen- und Lesbenzentrum,Am Frankenbad 5,53111 Bonn Lesbenberatungstelefon, Di.: 19-21.00 Uhr Tel.:0228-19446

■ Fliederlich e.V. , LIVE,die Lesbenberatung Mo.:19-21.00Uhr: Tel.:0911-42345725 ■ Lesbian united Infotelefon 24 Std. Tel.:0911-9354505

REGENSBURG ■ Frauenprojektehaus Info und Beratung für Lesben Di.:19-21.00 Uhr, Tel.:0941-24259

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Friedfischen, Hochseeangeln, Spinnfischen, etc. Kontakt: kleinermeisemann@gmx.de ◆ 401 32 79 ■ Paar (37+40J.) sucht im Raum MS (auch gerne anderswo) Gleichgesinnte f. gelegentl. Freit zeitgestaltung. Wir (NR) mögen Reisen, Theater, Sport, etc.

Schreibt uns! Sind auch an Brieffreundschaften interessiert. ◆ 401 3296 ■ Nordic Walking - oder doch lieber Winterschlaf? Würde ersteres gerne mal ausprobieren. Hat jemand schon Erfahrungen damit

gemacht? Kennt jemand AnsprechpartnerInnen/Kontaktadres sen in Düsseldorf? Freue mich über Rückmeldungen, solange ich noch wach bin. kahav@web.de ◆ 4013300 ■ Schnuppermonat im Hamburger Frauenhotel! Im Februar gibt es 40 % Rabatt auf jede Übernachtung im Frauenhotel Hanseatin. Die Hanseatin hat eine fantastische, zentrale Lage, 13 individuell eingerichtete Zimmer und eine wunderbare Atmosphäre. Im gleichen Haus befindet sich auch das legendäre Frauencafé endlich. Infos und Buchungen : h t t p : / / w w w. h o t e l - h a n s e a t i n . d e oder tel. 040 341 345. Wir freuen uns auf viele fröhliche Lesben !

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Ich liebe Dich! Prinzessin Margitta ◆ 4013275 ■ Hallo meine Knutschkuh!

Die letzten 2 Jahre mit Dir waren wundervoll! Ich liebe Dich bis zu den Grenzen der Sprache & darüber ninaus! Knutsch Krümel ◆ 4013284 ■ Mein liebes HERZ, alles liebe zu unserem Jahrestag am 20.01.

ANTJE, ich liebe Dich und bin sehr glücklich. Freue mich schon auf unser restliches gemeinsames Leben. Deine Petra ◆ 4013285 ■ Liebe Noemi! Es ist Unsinn sagt die Vernunft. Es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst. Möchte aber den Weg mit Dir zusammen gehen. Du fehlst mir. Em. ◆ 401 3290 ■ Hallo mein Engel! wir 2 Posaunen durch die Weihnachtszeit: ild ◆ 4013294 ■ Wir grüßen Micha, Petra, Christl, Heike, Edeltrud, Henriette, Renate, Conny und all die anderen Aktiven vom Lesbenring.

Wir gut, dass es euch gibt und dass arbeiten, diskutieren, feiern und relaxen mit euch so viel Spaß macht. Wir sehen uns zum nächsten Arbeitstreffen. ◆ 4013308 ■ Huhu Ulrike! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und eine tolle Feier im Februar wünschen Susanne und Ulrike 2! ◆ 4013315

■ Wer wissentlich oder unwissentlich unfrankierte Chiffre-Antworten an den Verlag sendet, womöglich in der Hoffnung, die Kleinanzeigenabteilung würde schon nichts merken und aus lauter Schusseligkeit eine Briefmarke draufkleben, täuscht sich gewaltig. Wir sind weder schusselig noch gutherzig und kleben nichts und gar nichts. Aber: der Brief geht ohne Porto raus. Die Empfängerin muss dann Nachgebühren zahlen. Will sie nicht, geht der Brief zurück. Gut, wenn Sie zu-

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➧ lespress ❘ januar 2004

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mindest Ihren Absender draufgeschrieben haben. Schlecht, wenn nicht. Dann öffnet die Post, um Ihnen den nicht frankierten Brief zurücksenden zu können. Wollen sie das wirklich? Na, dann beachten Sie bitte die Spielregeln ;-) ◆ 4013320 HILFE UND BERATUNG ■ Infos und Beratung für Lesben, Schwule und deren Familien. Paarberatung, Gruppen, Par ties und Schulprojekte. Willst Du mehr? Rosa Strippe: 0234-19446, jetzt an jedem Werktag! www.

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Es gibt allerdings ein paar Dinge zu beachten: Erstens schreiben Sie Ihren Brief oder Ihre Antwort.

Dann stecken Sie dies sorgfältig in einen Umschlag, den Sie bitte (GANZ WICHTIG!!!) korrekt frankieren, ihren Absender drauf schreiben (okay, das müssen Sie nicht unbedingt) und natürlich statt der Adresse die Chiffrenummer. Diesen Umschlag stecken Sie nun wieder in einen zweiten Umschlag und senden ihn (wieder korrekt frankiert, bitte) an lespress. Ist eigentlich sehr einfach, oder? Sehen Sie. ◆ 4013316

AZ MSK WIE 12/03 SEITE 66

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lespress ❘ januar 2004

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lespress ❘ januar 2004

konsum

HITLISTE JANUAR 2004 1.

Maria Gronau Weiberschläue

Hippe Haarverdreher

Hippe Haarverdreher

K

aum hat ein „afrikanischer Student“ ( angeblich im November 2003) eine Zöpfchenflechtmaschine erfunden, die die perfekte Zopf-Frisur in einer halben Stunde zaubert, kordeln europäische Hersteller 2004 zurück: Hier wird zwar nicht geflochten, sondern gedreht, aber das Ergebnis soll in Windeseile erlebbar sein.

Der „Magic Twist“ von BaByliss dreht nämlich flink Kordeln in die Haare, und das soll dann mindestens genau so witzig aussehen wie eine Frisur mit vielen Flecht-Zöpfchen.

Toll. Und gerade zum Jahreswechsel mit all den verbunden Vorsätzen so praktisch - denn die Magic Twist-Kordeln können - im Gegensatz zu alten Zöpfen - Ende des Jahres oder wann immer ausgekordelt werden.

Hersteller: SEVERIN www.babyliss-online.de

Fesselnd

W

er erotische Fesselspiele mag, könnte sich erfreuen an den lustig gestalteten „SoftBondage“ - Sets aus dem Hause Joy Division. Kein strammes und dickes Leder, kein eiskalter Stahl, sondern weiches Material, das zudem im hübschen Design daher kommt. Die Verschlüsse sind ebenso soft wie das Muster, also eher Spielkram. Aber nun; da lässt sich sicherlich noch was draus basteln.

Das Tolle: Lespress verlost je ein Set des Modells „Dalmatiner“, rsp. „Violett“!

Kärtchen an lespress, Stichwort „Dalmatiner“ bzw. „Violett“, senden und Daumen drücken, rsp. ....

Modell ‘Dalmatiner’

Praktisch

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4 MB Speicher mögen heutzutage wenig sein (wenngleich es ComputerveteranInnen die Tränen in die Augen treibt, haben sie doch vor nur einigen Jahren das ungefähr zehnfache für diesen nun pupsigen Speicher investiert), für etliche Datenfiles sind es aber mehr als genug. Wer also flink ein paar Daten von A nach B transferieren will ohne Netzwerkgedöns und Kabelhinund hergestöpsele, ist prima beraten mit einem so genannten USBStick. Ein Treiber ist in den meisten Fällen nicht erforderlich (und wenn doch, auf der beiliegenden CD-ROM verfügbar). Weil es so schnell gehen kann, verlost lespress einen solchen Stick der Firma „TrekStor“, Kärtchen an lespress, Stichwort: Wanderspeicher.

Weitere Informationen: www.trekstor.de (Dort gibt’s auch die größeren Schwestern und Brüder für z. B. Musik-Files) USB Version 1.1 Unterstützte Kompressionen: MPEG Audio Layer3 (MP3), WINDOWS Media Audio (WMA) Systemvoraussetzungen: Microsoft Windows 98/98SE/2000/ME/XP, Mac & Linux

Glatte Verführung

G

erade in der dunklen Jahreszeit steigt das Bedürfnis nach entspannten Liebesspielen (sagt man jedenfalls so). Licht aus, Kerze an, eventuell noch ein Duftlämpchen dazu - das sind alles schöne Ideen. Um ganz sicher zu gehen und eventuell sogar noch mehr Spaß zu haben, empfehlen sich gleich zwei neue Gels, die zur Massage, bzw. zum Liebesspiel geeignet sind: ❯ „Blue Lubricant“ ist wasserbasiert und empfiehlt sich für entspannende Massagen und - wie heißt es so schön - „feuchte Lieb kosungen“ ❯„Opus“ ist Gleit- und Massa gefluid in einem auf Silikonbasis und ist zudem Kondomgeeignet, öl- und fettmittelfrei und ohne Konservierungsstoffe.

Weil es so schön und ausprobierenswert ist, verlost lespress in Zusammenarbeit mit Joydivision fünfmal „Blue Lubricant“ und dreimal „Opus“ à 100 ml.

Kärtchen an lespress: Stichwort: Blue oder Kärtchen an lespress, Stichwort. Opus Das Kleingedruckte: Einsendeschluss für alle Verlosungen ist der 31. Januar 2003.

Es gilt das Datum des Poststempels. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen glatte Haare, flotten Datentransfer und reibungslose Nächte und vor al lem: viel Glück.

2.

Jean Marcy Mütterchen Frost

3.

Manuela Kuck Hungrige Herzen

4.

Victoria Pearl Die Liebe hat dein Gesicht 5.

Anne Holt Mea Culpa

6.

Val McDermid Die Geiselnahme

7.

Regina Nössler Alltag tötet

8.

Jean Marcy Lady Madonna

9.

Claudia Rath Die Midlandprophezeiung 10.

Sarah Waters Die Muschelöffnerin Zusammengestellt vom Frauenbuchladen Rhiannon, Köln

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DEZEMBER 03 SEITE 17

Massageöle

lespress ❘ januar 2004

USB-Stick

Modell ‘Violette’

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miss marple

MADAM, SIR, Während wir hier in Merry Old England mit der Vertilgung des restweihnachtlichen Plumpuddings beschäftigt sind, ist es Zeit, auch einmal eine besinnliche Rückschau zu halten. 2003 war das große Jahr der Suche. Ich weiß ja nicht, wie das in Deutschland war, aber hier bei uns haben wir Millionäre, Wohngenossen, die schönste Wohnung, den Superstar und den besten Briten gesucht.

Bester Brite wurde Winston Churchill, dem man zwar einiges vorwerfen könnte, der aber auch diese geniale Einstellung zum Altwerden hatte. Auf die Frage, wie er sich seine Gesundheit im hohen Alter erkläre, antwortete er seinerzeit. „Eine Zigarre und ein Whisky täglich, und vor allen Dingen ‘no sports, absolutely no sports’!“

A

ndererseits sind ein Drittel unserer Landsleute zu dick - sagt jedenfalls die Statistik. Besonders Frauen. Und ganz besonders Frauen in den sogenannten besten Jahren zwischen 35 und 55. Beruf ist geschafft, Wohnung gekauft, regelmäßiger Urlaub möglich, und die Partnerschaft hält bereits langjährig. Da werden die Damen schnell zahm, lahm und träge.

Und jetzt Obacht My Ladies! Verpartnerte Frauen sind ja jetzt auch in der Lage, Weihnachten gewissermaßen im gefestigten Stand der Ehe zu verbringen. Das führt erfahrungsgemäß zu erhöhter Kalorienzufuhr.

Entweder, weil man sein Mausilein verwöhnen will, oder weil Fressen auch Sexersatz ist und die Zeit vergehen läßt. Und die kann Weihnachten ganz schön lang sein. Und das Fernsehprogramm hilft da auch wenig. Ein wenig beruhigend war ja die Wiederholung der Geschichte dieser unehelichen Familie aus dem nahen Osten, die ohne geregeltes Einkommen, ohne verpartnert oder verheiratet zu sein und ohne festen Wohnsitz ein Kind in die Welt setzt und in einem Stall großzieht. Das Kind kommt nicht ins Heim, sondern bleibt bei seinen Eltern, wird aber später mit 12 Männern jahrelang durch die Landschaft ziehen und durch seine Reden von aufopfernder Nächstenliebe für gehörige Unruhe sorgen und deshalb unter die Erde gebracht. Die teilweise richtungsweisenden Ideen bleiben allerdings im Umlauf, werden von den üblichen Kommerzheinis geklaut und fürs Big Business umfrisiert und sichern für hunderte von Jahren Tausenden von Männern die Arbeitsplätze als Künstler, Bauleute, Philosophen, Henker, Lehrer u.ä. Die ursprüngliche Geschäftsidee geht dabei in der Gründungsphase schnell verloren. Spätestens seit Verlegung des Firmensitzes nach Italien wird sie dem Umsatz geopfert. Und die umfangreichen Aufzeichungen des

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Ideengebers liegen in vier verschiedenen Versionen vor und können sehr weitläufig interpretiert werden.

Da ist dann schnell Schluß mit Liebe und Hilfe für Bedürftige. Von wegen Geschenke als Aufmerksamkeit Liebesbeweis für die Partnerin.

Das heißt jetzt Ankurbelung der Wirtschaft. Also schenken Sie nicht, sondern kaufen Sie. Und zwar in Massen. Was, ist eigentlich schnurzegal. Hauptsache. es kostet und bringt Einnahmen für die Rentenversicherung. Hab’ich in der Zeitung gelesen, daß das bei Ihnen jetzt so ist.

Und da sollten Sie sowieso ein schlechtes Gewissen haben. Wo sie doch schon keine Kinder in die Welt setzen wollen, um die Rente zu sichern. Wo so etwas endet, können wir uns leicht vorstellen. Bis dahin gibt es aber auch noch eine Alternative, und die kostet außer ein wenig Aufmerksamkeit nichts. Lieben Sie sich - wegen mir auch gegenseitig und zusammen unter dem Weihnachtsbaum - und zwar so heftig, daß die Nadeln fallen und das natürlich auch noch dann, wenn dieser längst am Straßenrand auf die Müllabfuhr wartet.

Ich hoffe, der letzte Satz hat Sie von dem Gedanken abgebracht - ich könnte Bischöfin werden - wo wir doch jetzt sogar einen schwulen anglikanischen Bischof haben.

Nix da, kommt nicht infrage, aber ein bißchen Besinnlichkeit kann ja manchmal nicht schaden.

Bis zum nächsten Mal...

PS: Schöne Weihnachten hatten auch Mr. Stringer und Inspektor Craddock. Mein Geschenk hat sie völlig geschafft. Einen Original Jeff Striker Dildo Jahrgang 1995. Ein Prachtstück kann ich Ihnen sagen... und stabil, hat die stillen Tage überstanden, ohne schlappzumachen. lespress ❘ januar 2004

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