Lespress Ausgabe 03 2004

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l e s p re s s D a s andere F r a u e n m a g a z i n

Erfolgreiche Existenzgr端nderinnen:

RheinArt Reisen

S 端 d a f ri k a R端ckblick: Berlinale 2004, Kusinen im Karneval m辰rz 2004, ausgabe 101, jahrgang 10

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editorial/impressum

Guten Tag! so langsam kommt wieder Farbe in unsere Redaktionsgesichter; Karneval und Berlinale sind überstanden, die Sonnenscheindauer verlängert sich stetig - der Frühling naht. Zwei kleine Rückblicke auf Karneval und Berlinale erlauben wir uns aber in dieser Ausgabe, denn die preußischen „Kusinen“ waren so angetan von ihrem Ausflug in den Kölner (Lesben-)Karneval, dass sie uns einen herzallerliebsten Bericht schickten, den wir Ihnen auf Seite 30 bieten. Und natürlich darf ein Blick zurück auf die diesjährige Berlinale nicht fehlen, hat doch die Teddy-Verleihung inzwischen Kultstatus. Und haben wir Ihnen in der Februar-Ausgabe die Schöpferin der goldenen und silbernen Bären der Berliner Festspiele, Renée Sintenis vorgestellt, so folgt nun in dieser Ausgabe ein Portrait der Designerin des Homo-Teddys, Astrid Stenzel.

Viel Vergnügen bei der Lektüre und einen schönen März

wünscht Ihre Ulrike Anhamm

IMPRESSUM Herausgeberin: lespress/Anhamm Neue Medien Dyroffstraße 12 D-53113 Bonn Tel.: 0228- 97 68 044 FAX: 0228 -97 68 048 e-mail: info@lespress.de www.lespress.de Titelphoto: U. Anhamm Redaktion: Ulrike Anhamm, Sabine König, Cordula Trauner Assistenz: Ulrike Jung Termine: Cordula Trauner Service-Seiten: B. Gräfe TV-Tipps: Dagmar Trüpschuch Gestaltung: Babette Dörmer, HH

lespress ❘ januar 2003

Freie MitarbeiterInnen dieserAusgabe: Elke Amberg (Eurogames), Regine Anhamm, Nicole Behrens, Susanne Broos, Ilona Bubeck, Irene Hummel (ira), Anne K. Jung, Die Kusinen, Sabine König (sk), Michael Lenz (ml), Miss Marple, Sophie Neuberg, Rexi, Rewelle, Isabel Rodde, Sabine Röhrbein, Ute Roos, Dagmar Trüpschuch, Leonie Wild, Amelie Zapf Druck: Druckerei Paffenholz Abobetreuung: 0228-97 68 047, abo@lespress.de Anzeigenbetreuung: 0228-97 68 046, kaz@lespress.de Termine: 0228-97 68 044, termine@lespress.de

Vertrieb: Dr. Heide & Partner GmbH, PMS - Print Medien Service, Eigenvertrieb lespress erscheint zum jeweils 28./29. des Vormonats. Es gilt die Anzeigenpreisliste 5 vom 01.01.2002 Redaktionsschluss: jeweils 5. des Vormonats Termine und Anzeigenschluss: jeweils 7. des Vormonats Druckunterlagenschluss: jeweils 10. des Vormonats Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der jeweiligen

AutorInnen wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Orientierung. Für unaufgeforderte Manuskripte und Photos übernimmt der Verlag keine Haftung. Der Nachdruck von Text, Photos und Grafik sowie die Veröffentlichung in elektronischen Medien, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung durch den Verlag. Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt. Für die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen. lespress erscheint seit November1995 monatlich ISSN: 1616-2099

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er jetzt ein Lespress-Abo für 33,23 EUR bestellt, spart 8,53 EUR, hat ein glückliches Jahr vor sich und bekommt ein schönes Geschenk von uns dazu: NeuabonnentInnen können sich freuen auf Regina Nösslers neues Buch „Alltag tötet“, das im Querverlag erschienen ist.

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o Ich habe das Kleingedruckte gelesen Datum, 2. Unterschrift Alles gelesen, korrekt ausgefüllt und zweimal unterschrieben? Fein. Dann kann’s ja losgehen! lespress, Abo-Verwaltung, Dyroffstraße 12, 53113 Bonn, e-mail: abo@lespress.de, FAX: 0228-97 68 048

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lespress ❘ märz 2004


inhalt

20 Aphra Behn brach die Tabus ihrer Zeit: Sie war Geheimagentin der englischen Krone in Belgien und polarisierte nach ihrer Rückkehr mit einer beispiellosen Karriere als Schriftstellerin die englische Gesellschaft. Sie liebte Männer und Frauen, schrieb darüber und gab offen zu, nach Ruhm und Einfluss zu streben.

editorial/impressum

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aboaktion

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lesmopolitan Informationen zum lesbischen Leben aus Deutschland

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und der ganzen Welt schwarz auf weiß

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Neuer Lesestoff für lange Winterabende hör zu

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Hörbücher portrait

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Neu in Köln: Die Hörbar

Manchmal kann ein Flohmarktbesuch ein Leben ändern. Denn es war auf einem Berliner Flohmarkt, auf dem Adelheid Graudenz 1999 eine Kamera für fünf Mark erstand. „Und da ich kein Motiv hatte, das ich aufnehmen konnte, habe ich mich einfach selber fotografiert.“ In lespress nun ein Portrait der Berliner Künstlerin

kling und klang

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Neue Tonträger portrait

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Rosenstolz zeitreise

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Aphra Behn - Von der Geheimagentin zur Schriftstellerin portrait

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Die Fotokünstlerin Adelheid Graudenz unternehmerinnen

30 Kusinen im Karnevalstaumel: Die preußische Damen-Schlager-Kapelle bewies ordentliches Stehvermögen in rheinischer Fröhlichkeit. Für lespress berichten sie aus erster Hand von kleinern Entgleisungen, Fressanfällen und kölnisch-berlinerischer Annäherung.

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Rhein-Art das erlebnis

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Die Kusinen im Karneval stadt land fluss

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Südafrika sentimental journey

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Die Vision vom Lesbenland in den Achtizigern: Terradilei sport

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Die Eurogames 2004 in München umwerben die Frauen bewegte bilder

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Ein Rückblick auf die diesjährige Berlinale

Am 14. Februar ging die 54. Berlinale mit der Verleihung des Goldenen Bären zu Ende, für die schwul-lesbische Community hat sie schon am 13. Februar mit der Verleihung des Teddy-Awards ihr Ende gefunden. Im Berliner Tempodrom wurden die besten schwul-lesbischen und transidentischen Filme geehrt und ihren MacherInnen der TEDDY, dotiert mit jeweils 3 000 Euro, überreicht. Dagmar Trüpschuch, Leonie Wild

fern sehen

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Die TV-Tipps in diesem Monat termine

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kleine anzeigen

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post

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miss marple

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lesmopolitan in ter national

Kofi Annan

Dick Cheney

New York

UN-Kotau vor religiösen Fundamentalisten UN-Generalsekretär Kofi Annan wird in Zukunft die Lebenspartner der lesbischen und schwulen Mitarbeiter der Vereinten Nationen (www.un.org) in die Sozialleistungen der Organisation einbeziehen. Im Prinzip. Denn der Erlass gilt nicht für die Angestellten, die aus religiös-fundamentalistischen Ländern wie den USAstammen. Zwar sind in Kalifornien, New Jersey und Vermont homosexuelle Partnerschaften rechtlich Ehen weitgehend gleichgestellt und der Oberste Gerichtshof der USA hatte im vergangenen Jahr die Diskriminierung Homosexueller als Verstoß gegen die Verfassung verurteilt. Jedoch begründete Annan den Ausschluss der schwul-lesbischen UNAngestellten aus den USA aus dem Gleichstellungserlass mit der „nationalen Politik“ der USA. Vulgo: mit der Homophobie der durch das Geld und die Macht der christlichen „Moral Majority“ ins Amt gekommenen Bush-Regierung. (ML)

Rochester

Katholischer Klerus muckt auf Es gärt an der katholischen Kirchenbasis. Immer mehr der katholischen Priester beziehen offen Stellung gegen die Lesben- und Schwulenfeindlichkeit der Zentrale in Rom. So unterzeichneten im Januar in Rochester, im USBundesstaat New York, 30 katholische Priester einen Protestbrief gegen das im vergangenen Juli veröffentlichte Antihomosexuellendokument des Vatikans. „Auf Grund meiner Erfahrung als Seelsorger der vielen Lesben und Schwulen hier musste ich diesen Brief unterzeichnen, egal, ob das für mich ein Risiko bedeutet. Ich musste meinem Gewissen gehorchen“, sagte Pfarrer Joe Marcoux als Sprecher der 30. Die Priester aus Rochester folgen damit dem Beispiel von 12 Kollegen

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aus Chicago, die im Dezember einen ähnlichen Protestbrief nach Rom geschickt hatten. In dem päpstlichen Dokument werden Lesben und Schwule als „abartig“ und Bedrohung der Gesellschaft diffamiert. (ML)

Washington

US-Vizepräsident führt Rückwärtssalto auf Die politische Kehrtwende des Jahres hat US-Vizepräsident Dick Cheney vollzogen. Cheney nämlich outete sich Anfang Januar als Unterstützer eines Verfassungszusatzes zum Verbot der Homoehe. Im Wahlkampf 2000 jedoch hatte Cheney noch auf die Frage von Reportern nach seiner Haltung gegenüber der Homoehe beteuert: „Wir leben in einer freien und Gesellschaft und Freiheit heißt Freiheit für jeden. Das bedeutet auch, dass die Menschen die Freiheit haben, jede Art von Beziehung eingehen zu können.“ Ferner sprach sich Cheney, Vater einer offen lesbischen Tochter, seinerzeit gegen jedwede Regulierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften durch eine nationale Gesetzgebung aus. „Diese Angelegenheit“ könne und solle jeder US-Bundesstaat selbst regeln.“ Tochter Mary hatte ihren Vater im Wahlkampf vor vier Jahren unterstützt. Zuvor war stand sie auf der Gehaltsliste von Coors als Verbindungsfrau der Brauerei zur Gay Community. (ML)

London

Defloration durch eBay Eine achtzehnjährige Studentin hat aus Geldnot ihre Jungfräulichkeit auf der Seite des Onlineauktionshauses eBay zum Verkauf angeboten. Mehr als 400 Männer hätten Gebote bis zu umgerechnet 14 600 Euro abgegeben, sagte Rosie Reid gegenüber „News of the World“. Zu einem Deal sei es letztlich jedoch nicht gekommen, weil eBay nach drei Tagen die Anzeige entfernt

„Taboo“

habe. In der Anzeige stand: „18-jährige Universitätsstudentin will ihre Jungfräulichkeit verkaufen. Ich habe sie niemals verloren, weil ich lesbisch bin.“ Sie habe sich in Geldnot befunden und überlegt, was sie verkaufen könne. „Ich kam auf die Idee, dass meine Jungfräulichkeit ‘was Wertvolles und gleichzeitig etwas ist, was ich nicht brauche.“ Ihre Freundin sagte „News of the World“, sie habe Rosies Entscheidung „voll unterstützt“. Letztlich sei es nur um Sex mit einem Mann gegangen. „Bei einer Frau wäre ich eifersüchtig geworden.“ (ML)

Dublin

Gewalt gegen Lesben Kavaliersdelikt Lesbenbashing scheint ein irischer Richter als ein Kavaliersdelikt anzusehen. Mit einer bescheidenen Geldstrafe nämlich kam ein 16-jähriges Mädchen in Dublin davon, die als Anführerin einer Teenagerbande ein lesbisches Paar angegriffen und schwer verletzt hatte. Die Bande hatte im November 2002 vor dem Haus des Paars gepöbelt und lesbenfeindliche Slogans gerufen. Eine der beiden Frauen ging hinaus und forderte die Teenager auf, zu verschwinden. Die 16-jährige jedoch schlug mit einer Flasche auf den Kopf der lesbischen Frau ein. Dann griffen die Teenager die inzwischen eingetroffene Polizei an. Der Anwalt des Mädchens machte vor Gericht geltend, seine Klientin besuche regelmäßig die Schule, habe einen Teilzeitjob, sei nie zuvor gewalttätig gewesen und zum Zeitpunkt der Tat betrunken gewesen. Der Richter war beeindruckt und verurteilte die Angeklagte zu einer Strafe von 450 Euro. (ML)

Toronto

Geschäfte mit „Lesbenküssen“ in Schulcafeteria Zwei 12-jährigen Schülerinnen ist ihr

ausgeprägter Geschäftssinn zum Verhängnis geworden. Die beiden kanadischen Mädels nämlich zockten Jungs dafür ab, dass sie ihnen in der Cafeteria lesbische Küsse vorführten. Für ihre „Lesbenshow“ kassierten die beiden Mädchen umgerechnet drei Euro pro Zuschauer. Das Treiben der in Cafeteria blieb nicht lange geheim und die Schulleitung griff energisch durch: die beiden Mädchen wurden umgehend aus der Schule geworfen. Die Eltern mussten nicht nur für ihre beiden Töchter neue Schulen suchen, sondern auch psychologische Beratung für die Mädchen, berichtete die Tageszeitung „Toronto Star“. Die beiden Mädchen sollen gesagt haben, sie seien durch Madonna und Britney Spears auf die Idee mit dem Lesbenkuss gekommen. Die beiden Popstars hatten mit ihrem Kuss während der letztjährigen MTVAward-Verleihung weltweit für Furore gesorgt. (ML)

Akron

Fünf Jungen misshandelt Zwei lesbische Frauen aus Ohio wurden im Januar wegen der körperlichen und psychischen Misshandlung von fünf Jungen zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Die 31-jährige Mary Rowles, die Mutter der fünf Jungen, und ihre Lebenspartnerin Alice Jenkins, 28, waren für schuldig befunden worden, die Jungen geschlagen, eingesperrt und zum Verzehr von Tierfäkalien gezwungen zu haben. Die beiden Frauen hatten sich für schuldig erklärt. Die Tat wurde bekannt, nachdem im April vergangenen Jahres drei der Jungen unterernährt auf der Straße gefunden worden waren. Die Polizei hatte vor Gericht ausgesagt, die fünf Jungen im Alter zwischen sieben und fünfzehn Jahren seien tagelang in einem nach Urin stinkenden, lichtlosen Raum eingesperrt gewesen. Einer der Söhne sagte in seiner Zeugenaussage: „Ich hasse euch alle beide, für das, was ihr uns angetan habt.“ (http://www.warroom. com/hateboth.htm) Von den Qualen verschont blieb die 12-jährige Tochter von Rowles. (ML)

lespress ❘ märz 2004


SEMINARE

Erstes Internetbaby

New York

Superpleite kein Tabu „Taboo“ hat es gerade mal auf 100 Vorstellungen am Broadway gebracht. Am 8. Februar senkte sich zum letzten Mal der Vorhang f¸r das Musical von und über Ex-“Culture Club“-Star Boy George. Die offen lesbische Produzentin Rosie O’Donnell (http://www.rosie. com), die immerhin 10 Millionen Dollar in das Singspiel investiert hatte, nahm die Pleite gelassen. „Taboo war die bei weitem erfüllendste Erfahrung meines Lebens. Ich bin für diese Erfahrung dankbar und bereue nichts.“ O’ Donnell hatte das Geld aus ihrem Privatvermögen aufgebracht. „Entweder, man geht richtig ran, oder bleibt gleich zu Hause“, hatte die Ex-Talkmasterin bei der Vorstellung des Projekts im vergangenen Herbst verkündet. Seinerzeit war O’Donnell auch davon überzeugt, „Taboo“ werde einen der als Oscars für Bühnenstücke bezeichneten „Tony Awards“ einheimsen. In London, wo „Taboo“ seine Weltpremiere erlebte, hielt sich das Musical immerhin 15 Monate auf dem Spielplan. (ML)

Belgrad

Hochsicherheit für Gay Pride Mut gehört in vielen Ländern noch immer dazu, öffentlich zu seiner Homosexualität zu stehen. So zum Beispiel in Serbien. Im Jahr 2001 wagten die Lesben und Schwulen in Belgrad die erste CSD-Demo Serbiens. Die Demo nahm ein blutiges Ende. Mit Baseballschlägern bewaffnete Faschisten und Skinheads stürmten unter Rufen wie „Tod den Homosexuellen“ die kleine CSD-Parade und knüppelte auf die Demonstranten ein. Einer Umfrage zu Folgen hielten seinerzeit 76 Prozent der Serben Homosexuelle für „krank“. Nun wagt die Belgrader Gay Community in diesem Jahr einen neuen CSDAnlauf. Auf Grund der Erfahrungen schenke Pride in diesem Jahr „eine besondere Aufmerksamkeit der Sicher-

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heit hiesiger und ausländischer Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Parade“, heißt es auf der Webseite der Veranstalter (http://www.belgradepride. org). Es seien bereits Kontakte mit der Polizei und privaten Security-Agenturen hergestellt worden. (ML)

Montreal

DissidentenGay-Games im Sponsorglück Das internationale schwul-lesbische Sportfest „Rendez-Vous Montreal“ hat einen privaten Sponsor gefunden, der für eventuelle Finanzprobleme der Veranstaltung gerade stehen wird. Den Namen des Sponsors wollen die Veranstalter im Laufe des Februars bekannt geben. Ursprünglich hieß das Sportfest „Gay Games“. Nachdem sich aber „Montreal2006“ (www.montreal2006. org) nach einem Streit mit der Federation of Gay Games (FGG) über Budgetgestaltung und Mitspracherechte von der FGG getrennt hat, darf die Veranstaltung nicht mehr so heißen. Montreal 2006 hat eigenen Angaben zu Folge bereits die Unterstützung durch die kanadische Regierung, die Regierung der Provinz Quebec sowie der „Canadian Broadcasting Corporation“ sicher. Die FGG wird Ende März über einen neuen Austragungsort der offiziellen Gay Games 2006 entscheiden. Auf Initiative von Montreal2006 hatten sich Anfang Januar internationale Persönlichkeiten des schwul-lesbischen Sports in der kanadischen Metropole zu einem „Think Tank“ getroffen. Ziel: die Gründung eines neuen internationalen Spitzenverbands des lesbischschwulen Sports. (ML)

San Diego

Fünf Mordversuche fehlgeschlagen Lesbenpaar vor Gericht Ein tragisch-komischer Fall wird derzeit vor einem Gericht im kaliforni-

schen San Diego verhandelt. Zwei lesbische Frauen sind des fünffachen Mordversuches und der Herstellung einer biologischen Waffe angeklagt. Zielperson der fünf gescheiterten Mordanschläge war der Ehemann einer der beiden Frauen. Zunächst heuerten Astrid Tepatti und Ebony Wood für 10 000 Dollar einen Attentäter an. Dieser stach den Sergeant Stephen Tepatti nieder, aber der Marinesoldat überlebte den Anschlag. Dann kauften die beiden 21-jährigen Frauen über eine Nazi-Internetseite das Rezept zur Herstellung des als „Biowaffe“ klassifizierten Ricin, scheiterten jedoch bei der Produktion des Giftes in ihrer Garage. Ein Schlag ins Wasser war auch der Versuch, im Do-it-yourself-Verfahren eine Schusswaffe herzustellen. Also kauften sie eine Pistole, Tepatti schoss auf den Gatten und verfehlte in. Der nächste Versuch sollte der letzte sein: die Frauen kauften in Arizona erneut eine Waffe und gerieten anschließend in eine Verkehrskontrolle. Im Polizeiverhör flog dann das Mordkomplott auf. (ML)

London

Recht auf künstliche Befruchtung für Lesben gefordert Lesbische und allein stehende Frauen sollen in Großbritannien das Recht auf Zugang zur künstlichen Befruchtung bekommen. Das fordert Suzi Leather, Vorsitzende der Behörde „Human Fertilisation and Embryology Authority“ (http://www.hfea.gov.uk). Die gesetzliche Vorschrift, dass künstlich gezeugte Kinder einen männlichen Elternteil haben müssen, kritisierte Leather als anachronistisch und gehöre abgeschafft. Zudem werde das Gesetz in der Realität längst durch die Möglichkeit, über das Internet Sperma zur Befruchtung im Do-it-Yourself-Verfahren zu kaufen, unterlaufen. Vor allem aber sei es längst erwiesen, dass „Kinder auch ohne Vater glücklich und wohlbehalten aufwachsen können“, betonte Leather. Einige Väterorganisationen laufen jedoch Sturm gegen eine Liberalisierung

■ 12. – 14. März 2004 Nur wer selber brennt... Eigene Stärken kennen und andere motivieren! Fortbildung für Schwule und Lesben in der Initiativenund Gruppenarbeit Kostenlos für Teilnehmende aus Niedersachsen (Nds). Teilnahme aus anderen Bundesländern (Kostenbeitrag: 93,- EUR) auf Anfrage möglich ■ 19. – 21. März Treffen HIV-positiver/ AIDS-kranker Frauen I 26,- EUR ■ 4. – 6. Juni Qi Gong. Ruhe in Bewegung – Bewegung in Ruhe Seminar für Lesben 155,- EUR ■ 7. – 9. Juni Moderation -Präsentation Strukturiert moderieren – qualifiziert präsentieren Seminar für Frauen 195,- EUR ■ 18. – 20. Juni Freundschaftsfrauen – Bewegungsschwestern - Lesben Lesben und ihre Verborgene Geschichte 40,- EUR für Teilnehmerinnen aus Niedersachsen(Nds), Teilnahme aus anderen Bundesländern (Kostenbeitrag 93,EUR) auf Anfrage möglich. ■ 25.-27. Juni Naturerfahrung und Übergangsritual »Medicine-Walk« für Frauen Ein Wochenende zum Selbsterleben in und mit der (eigenen) Natur 185,- EUR Ort: Akademie Waldschlösschen Bildungs- und Tagungshaus 37130 Reinhausen bei Göttingen Tel. 0 55 92 - 92 77-0 Fax 0 55 92 - 92 77-77 info@waldschloesschen.org www.waldschloesschen.org

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lesmopolitan in ter national

HITLISTE M Ä R Z

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1. Ursula Stocks, Tiefe Schnitte

2. Anne Holt, Mea Culpa

3. Katrin Kremmler, Die Sirenen von Coogee Beach 4. Ruth Gogoll, Taxi nach Paris

5. Andrea Schroeder, Links für Lesben

Erstes Internetbaby

des Gesetzes. „Wir lernen durch die wissenschaftliche Forschung mehr und mehr über die Bedeutung von Vätern im Leben der Kinder“, sagte ein Sprecher der Organisation „Fathers Direct“ gegenüber einer englischen Zeitung. (ML)

London 6. Manuela Kuck, Hungrige Herzen

7. Regina Nössler, Alltag tötet

8. Charlotte Wolff, Späte Liebe

9. Sonja Steinert, Cantando

10. Nicole Conn, Claire of the moon Zusammengestellt vom Frauenbuchladen Rhiannon, Köln

Erstes Internetbaby geboren In Großbritannien wurde am 23. Januar das erste Internetbaby geboren. geboren. Jaime Jaime Saphier, 26, brachte einen gesunden Sohn per Kaiserschnitt zur Welt. Neun Monate vorher hatten Saphier und ihre Lebenspartnerin Sarah Watkinson, 31, für 1 365 Pfund über die Homepage von des Unternehmens „Man Not Included“ (MNI, http://www.mannotincluded.com) eine Spermaspende eines unbekannten Spenders bestellt. Zum Service der Agentur gehört auch, dass die Empfängerinnen den Samen nach Merkmalen wie Rasse, Augenfarbe, Gewicht und anderen Eigenschaften des Spenders aussuchen können. Geliefert wird das Sperma zum Preis von 1285 Pfund, einschließlich einschließlich eines „Selbstinseminations-Kits“ für die Doit-yourself-Besamung zu Hause. Die künstliche Befruchtung von Lesben und allein stehenden Frauen ist in Großbritannien illegal. MNI ist in Großbritannien seit Juli 2002 auf dem Markt und plant Niederlassungen Niederlassungen in Deutschland und Spanien. (ML)

06Oslo

ANZEIGE RHIANNON, SIEHE FEBRUAR

SEITE

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Alles Lüge, oder was? Mia Hundvin ist aufgebracht über über ihre ihre andauernde Etikettierung als Lesbe oder Ex-Lesbe durch norwegische Medien. Hundvin ist eine der erfolgreichsten Handballspielerinnen Norwegens und war mit Camilla Andersen, einer dänischen Profihandballspielerin, verheiratet. Nun aber ist Hundvin (http:// www.f-reklame.dk/docs/stjerner/mia frame.asp) seit ¸ber einem Jahr mit dem Star-Snowboarder Terje HÂkon-

Mia Hundvin

sen zusammen, von dem sie im April ein Kind erwartet. Sie sehe sich weder als lesbisch noch als bisexuell, betonte Hundvin in einem Interview mit einem britischen Frauenmagazin. „Wenn man Gefühle für jemanden hat vergisst man einfach, welchem Geschlecht die andere Person angehört.“ Hundvin weiter: „Grundsätzlich bin ich jetzt davon überzeugt, nie mehr mit einer Frau zusammen sein zu können.“ Bei den Olympischen Spielen von Sydney nutzten Hundvin und Andersen noch die Medien, um gegen die Entscheidung der dänischen Handballfunktionäre zu protestieren, die Ehe von Andersen mit Hundvin aus der offiziellen Biografie von Andersen zu streichen. Andersen spielte für das dänische Team, während Hundvin zur norwegischen Mannschaft gehörte. (ML)

London

Lesbische Starautorin im „Who is Who“ Eigentlich wollte die walisische Schriftstellerin Sarah Waters nicht in der neuen Ausgabe des „Who is Who“ erscheinen (http://www.sarahwaters. com). „Ich habe eine ganze Weile darüber nachgedacht, ob ich das machen soll“, sagte die Autorin Buches „Die Muschelöffnerin“ gegenüber einer englischen Zeitung. Freunde hätten sie dann überredet, sich im „Who is Who“ eintragen zu lassen. „Sie haben mich davon überzeugt, dass noch immer nicht allzu viele Schwule und Lesben darin vertreten sind.“ Das von der BBC als Dreiteiler unter dem Titel „Tipping the Velvet“ verfilmte Buch erzählt die Geschichte der lesbischen Nan Astley im viktorianischen England des späten 19. Jahrhunderts. Nan Astley wurde von Rachel Stirling, die Tochter von „Mit Schirm, Charme und Melone“Ikone Diana Rigg gespielt. (ML)

Sarah Waters

08Los Angeles

Lesbische Seifenoper begeistert Kritiker Auf begeisterte Kritiken ist die erste lesbische TV-Soap-Opera „The L Word“ gestoßen. Die Produktion von „Showtime“ ziehe die Zuschauer langsam in ihren Bann und lasse sie nach mehr gieren, schrieb ein Kritiker. Ein anderer feiert „The L Word“ als neue „Sex in the City“-Serie. Nur noch besser (http://www.villagevoice.com/issues/0401/tv.php). Die Geschichte: eine Freundinnen-Clique lebt und arbeitet in Los Angeles. Ihr Mittelpunkt sind das Paar Bette (Jennifer Beals) und Tina (Laurel Holloman), die trotz oder wegen ihrer Beziehungsprobleme ein Baby haben wollen. Für Irrungen, Wirrungen, Tragik und Humor sorgen auch die Geschichten der anderen Charaktere: die verklemmte Profitennisspielerin; die bisexuellen Journalistin Alice; die promiske Shane; und Marina, die exotische Cafébesitzerin. Für zusätzliche Dynamik sorgt das heterosexuelle Paar Jenny und Tim. Jenny verliebt sich gleich in der ersten Folge in Marina und setzt damit die ganze Geschichte in Gang. Showtime verfügt als Produzent der brillanten US-Version von „Queer as Folk“ bereits über reichlich Erfahrung in der filmischen Umsetzung schwul-lesbischen Lebens, Liebens und Leidens. (ML)

Washington

Saskia forever Saskia Gunn ist dabei, das für die Lesbenszene zu werden, was Matthew Shepard für die Schwulen wurde. Beide nämlich wurden Opfer homophober Gewalt. Shepard wurde 1998 in Wyoming von zwei Schwulenhassern brutal ermordet. Gunn war gerade mal 15 Jahre alt, als sie die Anmache eines Mannes glaubte mit dem Bekenntnis, lesbisch zu sein, abwehren zu können. Der Mann erstach Saskia. So wie es bereits an Schulen und Universitäten Matthew-Shepard-Stipendien für Pro-

lespress ❘ märzr 2004


„The L World“

Drew Berrymore

jekte gegen antischwule Gewalt gibt, wurde im Januar ein erstes SaskiaGunn-Stipendium ins Leben gerufen. Sponsor des mit 2 500 Dollar Stipendiums ist die Organisation „Parents, Families and Friends of Lesbians and Gays“ (PFLAG, http://www.pflag. org). „Wir wollen damit auch sicherstellen, dass die junge Frau nie vergessen wird“, sagte eine PFLAG-Sprecherin. Saskias Mutter LaTona Gunn sagte unter Tränen: „Saskia kann kein Stipendium mehr bekommen. Aber ich froh, dass jemand anders eines in ihrem Namen bekommen wird.“ (ML)

Prag

Homoehe in der Moldau versenkt Die Einführung der Homoehe in der Tschechischen Republik wurde Ende Januar erneut verzögert. Klammheimlich hatte die Regierung in Prag die Beratung eines entsprechenden Gesetzentwurfes von der Tagesordnung gestrichen. Sehr zum Unmut der tschechischen Gay Community, die spontan gegen die Verschleppungstaktik der Regierung von Premierminister Wladimir Spidla in Prag auf die Straße ging. Auf Flugblättern erinnerten sie die Regierung des zukünftigen EU-Landes daran, dass die rechtliche Gleichstellung homosexueller Paare zu den Forderungen der Europäischen Union an die Beitrittskandidaten gehöre. Die Regierung ist über die Frage der Homoehe jedoch gespalten. Wie auch schon die Kabinette der Vorgänger von Ministerpräsident Spidla. Bereits vier Mal wurden Gesetze über die Einführung der Homoehe vom tschechischen Parlament entweder abgelehnt. (ML)

Brüssel

Kardinal von Kanzel auf Anklagebank Eine belgische Bürgerrechtsorganisation will Kardinal Gustaaf Joos wegen seiner extrem lesben- und schwulen-

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feindlichen Äußerungen verklagen. Der Kardinal hatte Mitte Januar gesagt, nur etwa 5 - 10 Prozent Schwulen und Lesben seien wirklich homosexuell. Und diese hätten damit „ein ernstes Problem“, mit dem sie leben müssten. „Alle anderen sind einfach sexuell pervers“, so der Kardinal. Mit dieser Stellungnahme habe der Kardinal die belgischen Antidiskriminierungsgesetze verletzt, befand das „Zentrum für Gleichberechtigung und gegen Rassismus“ in Brüssel und reichte Klage ein. Über seine Verteidigungsstrategie kann sich Kardinal Joos mit seinem Kollegen aus Madrid, Kardinal Antonio Maria Rouco Varela, beraten. Den nämlich hatte Anfang Januar eine spanische Schwulengruppe ebenfalls wegen homophoberr Hetze verklagt. (ML)

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Hollywood

Bisexuelle Leinwandgöttinnen Filmstar Drew Barrymore (Charlie’s Angels) hat noch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie auch auf Frauen steht. Gerüchte über die sexuelle Orientierung der Schauspielerin, die ihren ersten großen Kinoauftritt bereits als Siebenjährige in „ET- Der Außerirdische“ hatte, beschäftigten schon seit vielen Jahren die Klatschreporter von Hollywood. Jetzt will Barrymore ein für allemal den Gerüchten ein Ende setzen. In ihrer in diesem Jahr erscheinenden Autobiografie werde sie sich offiziell als bisexuell outen, will die Klatschpresse in den USAerfahren haben. Barrymore steht damit in bester Hollywoodtradition. Auch Superstar Katherine Hepburn war bisexuell und ein demnächst erscheinendes neues Buch über die Leinwandgöttin wird ihre prominenten Liebhaberinnen enthüllen. Darunter sollen so illustre Namen wie Greta Garbo, Judy Garland und Claudette Colbert sein. Eine lebenslange „romantische Affäre“ soll die Hepburn mit der Erbin des Kreditkartenunternehmens American Express, Laura Harding, verbunden haben. (ML)

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lesmopolitan UNTERSCHRIFTEN FÜR ADG BEISPIELE FÜR DISKRIMINIERUNG „Es ist ein Armutszeugnis für die Bundesregierung, dass sie es bislang nicht geschafft hat, ein umfassendes Antidiskriminierungsgesetz auf den Weg zu bringen. Wir warnen das Justizministerium davor, Benachteiligungen aufgrund der sexuellen Identität, des Geschlechts, des Alters oder einer Behinderung aus dem geplanten Antidiskriminierungsgesetz auszusparen. Damit würde geradezu ein Freibrief für Diskriminierung ausgestellt. Das werden wir auf keinen Fall hinnehmen. Solche Pläne sind einer rot-grünen Bundesregierung absolut unwürdig“, protestieren die Kampagne „Leben ohne Rassismus - Antidiskriminierungsgesetz jetzt!“ aus Nordrhein-Westfalen, die Gewerkschaft ver.di, die Lesbian and Gay Liberation Front (lglf) und der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) in einer gemeinsamem Erklärung gegen die Untätigkeit in Sachen Antidiskriminierungsgesetz (ADG). Um ihrer Forderung, die rot-grünen Wahlversprechen endlich einzulösen, Nachdruck zu verleihen, überreichten die Organisationen Ende Januar in Berlin 15.000 Unterschriften für ein zivilrechtliches und arbeitsrechtliches ADG an den parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz, Alfred Hartenbach. „Diskriminierung, Herabsetzung und Entwürdigung von Menschen sind kein Kavaliersdelikt. Sie sind Gift für das gesellschaftliche Zusammenleben. Auch in unserer vermeintlich offenen Gesellschaft kommt es immer wieder zu entwürdigenden Benachteiligungen“, heißt es in der Erklärung weiter. In vielen europäischen Ländern wären bereits umfassende ADGs in Kraft. „Sie haben sich bewährt. Es darf nicht sein, dass ausgerechnet Deutschland zum Schlusslicht der europäischen Entwicklung wird, wenn es darum geht, Menschen wirksam vor Diskriminierung und Ausgrenzung zu schützen“. Der LSVD hat zeitgleich zur Übergabe der Unterschriften auf seiner Website www. lsvd.de konkrete Beispiele von Diskriminierungen eingetragener Lebenspartnerschaften veröffentlicht. „In Berlin heißt es bei vielen Politikern, niemand werde diskriminiert, das Thema interessiere niemanden mehr. Wir zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist“, erläutert Pressesprecher Klaus Jetz den Hintergrund. Insgesamt 25 Paare schildern Diskriminierungen in den unterschiedlichsten Bereichen von A wie „Arbeitslosenhilfe“ über E wie „Erbschaftssteuer“ und F wie „Familienstand“ bis hin zu U wie „Unterhaltspflicht“ und Z wie „Zuzahlungsgrenze“. Ziel ist auch hier, die Bundesregierung an ihre Wahlversprechen zu erinnern. Die Beispielliste soll laufend ergänzt werden, bis das Lebenspartnerschaftsgesetz überarbeitet ist und ein neuer Anlauf beim Ergänzungsgesetz getan ist. (sbr)

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Gießen: LFT 2004 - Carolina Brauckmann

Berlin

LFT 2005 In Berlin wird schon fleißig das 31. LFT vorbereitet. Die Berlinerinnen haben bereits einen Verein „LesbenFrühling in Berlin 2005 e.V.“ gegründet und folgende Arbeitsgruppen eingerichtet: AG Motto, AG Räume, AG Koordination, AG Sponsoring, AG Öffentlichkeitsarbeit. Gegründet werden müssen u.a. noch AG Finanzen, AG Abendveranstaltung, AG Workshops, AG Sicherheit.. Die Organisationsfrauen sind noch auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Jede, die Lust zur konstruktiven Mitarbeit hat, ist herzlich willkommen. Eine kurze mail an Mehrican@gmx.de genügt!

Duisburg

BLICK ZU ANDEREN UFERN 2004 verschoben Die schwul-lesbische Veranstaltungsreihe „Ein Blick zu anderen Ufern“ in Duisburg ist vom „üblichen“ März auf den November verschoben worden. Es wird dafür in gewohnter Weise aus einem Mix aus Filmaufführungen, Vorträgen, Lesungen, Theater- und ChorVeranstaltungen, Ausstellungen, Kabarett und Chanson geplant. Wer Lust hat, das Programm aktiv mitzugestalten, ist dazu ganz herzlich eingeladen und kann sich per Mail an info@ hokudu.de melden. Auch wer interessante Vorschläge für KünstlerInnen und Veranstaltungen hat, möge sich bitte melden.

Koblenz

Lesben schwingen das Tanzbein Wahrscheinlich können die meisten von uns, die in ihrer Pubertät einen Tanzkurs besucht haben, sich nur vage daran erinnern. So möchte man diese,

Gießen: LFT 2004 - Kick La Luna

von Pickeln begleitete Zeit doch am liebsten verdrängen, oder? Aber Tanzen, das möchten viele von uns doch noch einmal! Im rheinischen Koblenz wird ab dem 22. April 2004 ein Lesben-Tanzkurs angeboten. Dabei ist es egal, ob noch nie getanzt wurde oder der Tanzkurs schon lange zurückliegt. In sechs Unterrichtsstunden soll alles noch mal aufgefrischt und Anfängerinnen auch neu beigebacht werden. Teilnahme alleine oder mit Partnerin. Fragen und Anmeldung unter Tel. 0261-9886220 oder FrauenTanz04@a ol.com

Freiburg

Neuer Schwung für lesbische Paare Welche kennt es nicht, das nach einer gewissen Zeit der Glanz in den Augen zu der Liebsten hin, hinter dem Alltagsschleier verschwindet oder das Kribbeln im Bauch nur noch kurz aufflackert bei Liebesfilmen im Fernsehen. Doch das lebendige im Leben, die Liebste umwerben mit feurigen Blicken, die Erotik, der Sex , die Freuden, die damit verbunden sind, wo sind die nur geblieben? Ein privat organisierter Workshop „Lesben Paar Tantra“, geleitet von Christa Schulte, gibt die Gelegenheit, genau dafür einen Raum zu schaffen. Der Kurs findet am 16.-18.04.04 in der Nähe von Freiburg statt. Weitere Infos und Anmeldung bei: Claudia 0761 290 94 29 oder Sabine 0761 707 88 26

Gießen

Neues vom LFT 2004 Die Vorbereitungen zum 30. LesbenFrühlingsTreffen (vom 28. bis 31. Mai) in Hessen laufen auf Hochtouren. In den Räumen der Justus-LiebigUniversität zu Gießen werden über 70 Workshops, mehrere Kunstausstellungen und ein abendfüllendes Kulturprogramm auf drei Bühnen stattfinden.

Gießen: LF

Das diesjährige LFT lockt mit vielfältigen Angeboten: Für das Abendprogramm sind Szenestars wie Carolina Brauckmann, Kick La Luna, Jan Allain, Flex à Ton, Die Elles, Dana Professional, Euter de Provence, Heather und Miranda, die Weibrations, Die Cinderellas & The Next Generation bereits eingeplant. Und auf dem Tagesprogramm stehen Workshops und Vorträge zu Themen wie Arbeiten in Afghanistan, ming out für Multiplikatorinnen, Tango argentino, Kreistanz, Gesangsworkshop, Lesben in Indien, Hawaiianisches Fliegen u.v.m. Im Vorfeld gibt es in diesem Monat zwei Veranstaltungen zur Unterstützung des LFT: Alsfeld: Do, 04.03.04 20,00 Uhr „Patchworkhaus“, Amthof 17, Offener Lesbentreff Gießen: Fr, 05.03.04 22,00 Uhr „ MUK“ Frauenparty mit Tanz, Clownin & Trommelgruppe

Köln

LOW-END MODELS verabschieden sich Grosse Abschieds-Party mit Gast-Bands, Specials und Geschenken! LOW-END MODELS, Deutschlands erste und sicher auch einzigartige Queecore-Band tritt das letzte Mal auf und dann ab. Sieben bewegte und bewegende Jahre voller Konzerte und Kuriositäten wollen gebührend gefeiert werden, und deshalb laden die LowEnd Models ein zur grossen Abschieds-Party mit Gast-Bands, Specials und Geschenken. Sa., 3. April 2004, 21 Uhr, Eintritt frei Kunstwerk, Deutz-Mülheimer-Str. 127-129 Köln-Deutz U-Bahn: KVB-Linien 3 und 4 Haltestelle „Messe Osthallen“ Kontakt & weitere Infos: http://www.low-end-models.de http://www.kunstwerk-koeln.de

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FT 2004 - Jan Allain

Hamburg:Amazonas, neues Football-Team. 1. Damenbundesliga

Berlin

Neuer Infodienst für Frauen im Internet frauenbuch.de ist ein Informationsdienst, der breitgefächert über 90.000 Titel aus der Feder von Frauen bereithält. Die Titel reichen von Belletristik über Ratgeber bis hin zur Fachwissenschaft. Ziel ist, die Gesamtheit dessen zugänglich zu machen, was Frauen denken und aufgeschrieben haben und was davon in deutscher Sprache im Buchhandel erschienen ist. frauenbuch.de präsentiert verlagsübergreifend die Vielfalt des literarischen und wissenschaftlichen Schaffens von Frauen. frauenbuch.de ist ein Projekt der Gesellschaft für Computer, Markt & Medien bR in Kooperation mit buchkatalog.de. www.frauenbuch.de

Hamburg

Europride 2004 auch im Netz Der vom 04. bis zum 13. Juni 2004 in Hamburg stattfindende 11. Europride ist online. Nun können sich die ca. 600.000 erwarteten Besucher und andere Interessierte unter www.europride-hamburg.de über die Veranstaltungen, Partys und die Parade im Internet informieren. In enger Zusammenarbeit mit dem Veranstalter Hamburg-Pride e.V. hat die Multimediaagentur spot-media AG aus Hamburg für einen ganz besonderen Auftritt gesorgt: Bunt, aber nicht schrill informativ, aber keine Bleiwüste - interessanter Aufbau, aber dennoch navigationsfreundlich: Es wurden Farbwelten erschaffen, die thematisch animiert und mit Musik untermalt sind. Der Europride 2004 beginnt mit einer Eröffnungsgala in dem bekannten Hamburger Theater SCHMIDTS TIVOLI. Der thematische Mittelpunkt des sowohl bunten, aber auch politischen Großevents ist die EU-Osterweiterung. Organisiert werden Straßen-

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feste, Konzerte, Partys, Diskussionen und Benefizveranstaltungen. Die große politische Parade am Samstag, 12. Juni in der Hamburger Innenstadt wird sicher einer der Höhepunkte des 11. Europride sein.

München

Lesben und Schwule Tanzen Galaball zum Jubiläum des schwul-lesbischen Tanzclubs am 3. April „Rechtsrum-Linksrum-Andersrum“ unter diesem Motto startete 1989 eine kleine Gruppe den ersten Tanzkurs für Männer- und Frauenpaare in München. In diesem Jahr gibt es L.U.S.T. (= „Lesben Und Schwule Tanzen“) seit 15 Jahren - ein guter Grund zu feiern also. Der Jubiläumsball findet am 3. April ab 20 Uhr im Saal der „Heide Volm“ (München-Planegg) statt. Ein Abend nicht nur für Tango-, Cha-Cha- oder WalzertänzerInnen: Einige Showeinlagen und die umfangreiche Speisekarte des Hauses garantieren einen unterhaltsamen Abend auch für diejenigen, die sich auf dem Tanzparkett (noch) nicht so sicher fühlen. Getanzt wird außerdem für einen guten Zweck., denn der Galaball ist auch ein Benefizevent zugunsten der „Eurogames 2004“, die vom 29.7. 1.8. in München stattfinden. Im Rahmen dieses größten europäischen Sportevents für Schwule und Lesben wird L.U.S.T. übrigens das Tanzturnier ausrichten. Karten zu 20 Euro können auf der Homepage www.tanz-lust.de oder telefonisch unter 089/31 40 89 42 bestellt werden.

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L.U.S.T. - Galaball 3. April 2004 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) Saal der Heide Volm, Bahnhofstr. 51, München-Planegg, S6 www.tanzt-lust.de

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lesmopolitan

Berlin

Berlin: Seniroenprojekt EMILANNA

Köln

Ford erhält Diversity-Preis Die Ford-Werke AG hat beim „Capital“-Wettbewerb „Deutschlands beste Arbeitgeber 2004“ den Sonderpreis in der Kategorie Diversity erhalten. Der Wettbewerb „Deutschlands beste Arbeitgeber 2004“ ist Teil des europäischen „Great Place to Work“-Wettbewerbs „Europas beste Arbeitgeber 2004“, an dem Unternehmen aus allen EU-Mitgliedsstaaten teilnehmen.

Berlin

Kompetenz in Frauenhand Der Berufsverband für Heilpraktikerinnen, Lachesis e.V., veranstaltet vom 11.-13- Juni in Berlin den Zweiten F r a u e n - N a t u r- H e i l k u n d e - K o n g r e s s . Lachesis engagiert sich seit 1987 für eine frauenorientierte, feministische Naturheilkunde. Der diesjährige FachKongress steht im Zeichen eines veränderten Sebstverständnisses von Heilkunde und Gesundheitspolitik. Informationen/Anmeldeunterlagen sind zu erhalten über: Kongressbüro Maud Henrichs, Hohenzollernplatz 2, 14129 Berlin, Tel.: 030/80582262 www.lachesis.de

Hamburg

Neues Footballteam in der 1. Damenbundesliga Die Hamburg Amazons sind das Damentacklefootballteam des Traditionsvereins Hamburg Pioneers in der SV Polizei von 1920 e.V. Der jüngste Spross der Vereinsfamilie wurde am 5. Oktober 2002 gegründet und ist nun bereits zum 1. Bundesligabetrieb 2004 angemeldet. Die Gründungsamazonen Christin „Chrish“ Groth und Nicole „Paks“ Wirtz bilden den Stamm, um den sich neben Sabrina „Briena“ Hölzel, weite-

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re 30 Footballerinnen gesammelt haben. Alle drei verfügen bereits über eine langjährige Erfahrung im Damenfootball. Sie haben sich zum Ziel gemacht, ein weiteres Damenfootballteam in Hamburg zu etablieren, das ein ernst zu nehmender Gegner in der Damenfootballbundesliga werden soll. Es werden weitere Spielerinnen ab 16 Jahre aufwärts gesucht. Vorkenntnisse und Kondition sind zum Anfangen absolut nicht erforderlich, da das professionelle Training auch für Anfänger schnell zum Trainingserfolg führt. Auch eine Ausrüstung wird zunächst nicht benötigt, da diese gestellt werden kann. Einzig und allein ein normales Sportoutfit, gute Laune und der Wille erfolgreich Sport treiben zu wollen, sollte mitgebracht werden. Weiter Infos unter www.hamburgamazons.de

Neuer Verlag „Anders-Büchermacherinnen“ Ein neuer Verlag bringt Bücher „an die Frau“, um mit mindestens 40 % des Verkaufserlöses selbstorganisierte Frauen. bzw. Lesbenprojekte zu stärken. Höhere Ausschüttungen sind möglich, wenn Autorinnen ihre Manuskripte spenden oder auf einen Teil ihres Honorars verzichten. Zur Premiere im März ist dies offenbar bereits geschehen, denn von dem am 8. März erscheinenden Roman „Aufstand der Schmetterlinge“ der Autorin Klara Emanuel Leonhardt gehen 65 % an ein Frauenprojekt.

Berlin

Seniorenprojekt EMILANNA Der Sonntagsclub bietet seit Februar einen schicken Service für Schwule und Lesben ab Mitte 50 an. Ehrenamtlerinnen besuchen ältere Schwule,

Lesben oder Transgender, begleiten sie zu Veranstaltungen und bieten Hilfe und Unterstützung bei der Organisation von alltäglichen Dingen. Um beschwerliche Anreisen zu Ämtern, Veranstaltungsorten, etc. zu erleichtern, steht ein Kleinbus zur Verfügung. Sonntagsclub, Greifenhagener Str. 28, 10437 Berlin www.sonntags-club.de

München

Konrad Lutz Preis Neuer Einsendeschluss HIV- und AIDS-Betroffene können ihr Bild zum Thema „Endgültig vorläufig“ noch bis 30. Juni 2004 einreichen. Die neue Frist für die Teilnahme wurde auf Wunsch vieler Betroffener nun um ein halbes Jahr verlängert. Infos und Ausschreibungsunterlagen können hier angefordert werden: Heilig Mediendesign Claude-Lorrain-Str. 25 81543 München info@konrad-lutz-preis.de

Köln

Lebenshaus Stiftung Zur Absicherung der AIDS-Arbeit in Köln hat das Lebenshaus Netzwerk zum 01.01.2004 die Lebenshaus-Stitung gegründet. Träger und treuhänderischer Verwalter der Stiftung ist die AIDS-Hilfe Köln, in den Stiftungsbeirat wurden Elfi Scho-Antwerpes und Monika Dierksmeier sowie Kurt Detlev Siemssen und Norbert Klein gewählt. Zur Verwirklichung ihrer Ziele ist die Lebenshaus-Stiftung auf Spenden angewiesen. Spendenkonto: 71 92 400 bei der Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00

Dortmund

8. schwul-lesbisches Straßenfest Warme Gedanken mitten im Winter: Die macht sich das Slado-Team zum 8. schwul-lesbischen Straßenfest. Termin ist Samstag, der 28. August 2004. Wer Lust hat bei der Organisation mitzuhelfen, ist herzlich eingeladen zum Koordinierungstreffen am Dienstag, 2. März, um 19 Uhr im KCR, Braunschweiger Str. 22, 44145 Dortmund. Künstlerinnen und Künstler, die mit ihrem Act schon immer auf der Bühne an der Reinoldikirche auftreten wollten, wenden sich an das Orga-Team unter der Email-Adresse info@slado.de Visuelle Eindrücke vom erfolgreichen Straßenfest 2003 gibt es im Internet unter www.vk-do.de

Belgrad

Belgrad Pride 2004 Im Jahr 2001 fand in Belgrad der erste Belgrade Gay Pride Celebration Day (BGP) statt, eine Veranstaltung ähnlich den deutschen Christopher Street Day Paraden (CSDs). Damals wurden 40 Zivilisten und acht Polizisten verletzt, nachdem Hunderte von Anhängern nationalistischer Organisationen homosexuelle Männer und Frauen, Journalisten und Passanten mit Steinen, Metallflaschen und Bierflaschen tätlich angegriffen haben. Die Polizei schützte die Demonstranten nicht. Ebenso wurden die Angreifer nicht strafrechtlich verfolgt. Dies führte zu internationalen Protesten, u.a. von amnesty international, bedeutete jedoch für einige Zeit einen starken Rückschlag für die gerade entstehende LGBT-Bewegung in Serbien. Am 17. Juli 2004 wird es einen zweiten LGBT-Pride in Serbien geben. Im Sommer 2003 gründete sich eine Gruppe zur Vorbereitung und Durchführung des Pride.

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ANZEIGE KOLUTH, SIEHE FEBRUAR 2004 SEITE 13

Dortmund

Zahlreiche hiesige CSD-Organisationen, der Lesbenring sowie Szenemagazine unterstützen Belgrade Pride 2004, der folgende Ziele hat: ❯ Der Steigerung des Sichtbarkeit von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender in Serbien und Montenegro ❯ Der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Fragen der Menschenrechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender ❯ Der Einführung einer Klausel in die Verfassung, welche die Diskriminierung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender klar verbietet ❯ Der Installierung eines Anti-Diskriminierungsgesetzes ❯ Der Veränderung des Gesetzes zur Sanktionierung von Diskriminierung Schwuler, Lesben, Bisexueller und Transgender am Arbeitsplatz ❯ Der gesetzlichen Anerkennung gleichgeschlechtlicher, außerehelicher Lebensgemeinschaften Aufgrund der Gewalteskalation beim ersten Bergrad Pride werden in diesem Jahr entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Zusammenarbeit mit der Polizei gewidmet. Geldspenden sowie die internationale Mobilisierung und Präsenz beim LGBT-Pride 2004 sind ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Homophobie, Zwangsheterosexualität und für die

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Stärkung der Menschenrechte und der zivilgesellschaftlichen Strukturen in Serbien. Spenden bitte auf das Konto Alexander Buschky Stichwort: Belgrad Pride 2004 Kontonr. 49517105 BLZ 100 100 10 Postbank Berlin

Göttingen

Lesbische Lehrerinnen treffen sich Das Bundestreffen lesbischer Lehrerinnen findet unter dem Motto „In Bewegung Sein“ vom 20. - 23. Mai 2004 wieder im Waldschlösschen bei Göttingen statt. Und das können Sie erwarten: Bildung und Entspannung, wertvolle Anregungen für Unterricht und Freizeit und viel Gelegenheit zu Austausch, gegenseitiger Unterstützung und vielen anregenden Gesprächen in der angenehmen Atmosphäre eines idyllischen Tagungshauses. Wir bieten auch dieses Mal die verschiedensten Workshops wie Kabarett, Psychodrama, Trommeln, Karate, Rhetorik, Stimmbildung und mehr. Programme und Anmeldungen über www. bulele.de oder telefonisch unter 02102-34578.

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schwarz auf weiß Peter Jungblut: Famose Kerle

scher König und deutscher Kaiser, Philipps Aufstieg am Hof ist nicht mehr aufzuhalten : Karriere, Titel, Orden, ein prächtiger Landsitz und uneingeschränkte Nähe zum Kaiser! Eulenburg ist ungefähr sechzig, da bricht das ganze Glück in sich zusammen, ein Skandal erschüttert das Kaiserreich: der „Eulenbur g-Skandal“. Der Journalist Maximilian Harden gehört zur jüngeren deutschen Generation, kriegsbegeistert und frankreichfeindlich, ein „neudeutscher“, der in keinem Krieg gekämpft hat, für den Deutschlands Pracht und Herrlichkeit etwas Selbstverständliches ist, der Weg zur Weltmacht der einzig wahre. „Weicheier“, „Pazifisten“ wie Eulen-

burg um den Kaiser sind für diesen Weg schädlich und gefährlich. Harden startet eine Pressekampagne, es löst sich eine Lawine von Beleidigungsprozessen, Duellforderungen, Meineiden und falschen Zeugenaussagen, Bespitzelungen und Intrigen. Wilhelm II. muss sich von Philipp distanzieren, Philipp von Eulenburg ist gesellschaftlich erledigt. Kein „Homo-Skandal“, sondern ein Fall von politischer Rachsucht. „Es geht erstens um die feine Gesellschaft, zweitens um Sexualität und drittens um hohe Politik. Günstlingswirtschaft, Männerliebe und deutscher Größenwahn.“ Jungblut stellt den „Eulenburg-Skandal“ erstmalig in aller Ausführlichkeit dar. Er streicht die Patina und bläst den Staub von der „pikanten Angelegenheit“, recherchiert, entdeckt und kommentiert Gerichtsprotokolle, geheime Kripo-Dossiers, Tagebücher und private Korrespondenzen, Zeitungsartikel und Flugblätter. „Ob er wirklich schwul gewesen war, ist in der Tat eine müßige und hundert Jahre später auch uninteressante Frage. Wie er runterfiel vom Olymp und dabei eine Lawine auslöste, das allein bleibt eine spannende, überraschende und skurrile Geschichte. Wer sich mit Suchstangen auf das Trümmerfeld wagt und hineinsticht, der trifft auf

Nervenzusammenbrüche, Drogensucht, Hysterie und Geltungsdrang, auf Taschentücher, Riechwasser, Rouge, übergroße Ballettkleider und jede Menge anderer Überbleibsel.“ Jungbluts Übertragungen und Übersetzungen des Eulenburg-Skandals in unser heutiges Deutsch („Der Softi musste weg vom Tisch“) sind sicher nicht jedermanns Geschmack und ganz bestimmt überflüssig, sein ironisch-eleganter Stil wird dem Sujet allerdings absolut gerecht. Er fügt Karikaturen dazu („Simplicissimus“, „Wahrer Jakob“), die Zeitkolorit liefern, wie wohl kaum eine andere Quelle das kann (Spitzenpolitiker beim Oralverkehr, Eulenburg als „Harfner“ lässt sich am Gemächte herumspielen, Soldaten mit Make-Up und Handtäschchen am Straßenrand ...). Zum Glück macht er aus dem Material nicht, was der Verlag bewirbt: eine „rosarote Preußenrevue“. Der „Eulenburg-Skandal“ war unbedingt ein Schlag in die Weichteile der deutschen Schwulenszene am Vorabend des großen Krieges. „Famose Kerle“ zu lesen ist gleichzeitig erschütternd und wahnsinnig komisch. „Vorgeführt“ zum Amusement aller wird hier allerdings niemand; und das ist auch - sorry, aber hier passt es so schön - gut so! Regine Anhamm

Klar, dass sich die polizeilichen Ermittlungen auch in ihrem Roman auf die beiden Überlebenden der Reedersfamilie konzentrieren. Aber das ist dieser unbekannte Tote, der Hanne Wi-

lhelmsen, Holts Serienkommissarin, doch keine Ruhe und letztlich nach einer Wahrheit dahinter suchen lässt. Wie sie dabei vorgeht, welchen Widerstände sie auch im eigenen Kollegenkreis begegnet und ob sie damit Erfolg hat, beschreibt Holt, die selbst als Staatsanwältin bei der Polizei und für kurze Zeit als norwegische Justizministerin ausreichend Milieuerfahrung gesammelt hat, souverän und spannend wie immer. Dabei sind ihre Figuren nie glatt. Vor allem Wilhelmsen ist ein sperriger Charakter und macht damit nicht nur ihren Kollegen und ihrer Freundin das Leben schwer, sondern auch der Leserin. Denn anders als ihre Schöpferin, die offen zu ihrem Lesbischsein steht und mit Frau und Tochter abwechselnd in Oslo und Südfrankreich lebt,

ist das für Wilhelmsen nicht ganz so einfach. Sie hat zwar nach dem Tod ihrer langjährigen Freundin und einer Auszeit eine neue Freundin, mit der sie sogar verheiratet ist, aber als ihr offenkundig schwuler Neffe bei ihr Unterschlupf sucht, weil seine Eltern ihn herausgeschmissen haben, muss auch die Kommissarin sich ihrer Familiengeschichte stellen. Das Ende, soviel sei verraten, ist für passionierte Krimileserinnen diesmal nicht ganz befriedigend. Was den Lesegenuss an einem verregneten Wochenende aber nur kurz schmälert. Zumal es auf weitere Krimis mit Hanne Wilhelmsen (und ihrem besten Freund und Kollegen Billy T.) hoffen lässt.

schiedensten Leute weitervermittelt, haust in einer schmutzigen Gasse im London des 19. Jahrhunderts. Zu ihr passt Mr. Ibbs, der mit Diebesgut handelt; und auch die weiteren Hausgenossen lügen, stehlen und betteln. In diesem Milieu wächst Susan auf, deren Mutter als Diebin und Mörderin am Galgen starb. Eines Tages taucht ein Mann auf, den alle „Gentleman“ nennen. Er hat einen betrügerischen Plan entwickelt, in dem Susan eine Rolle übernehmen soll: sie soll die Zofe für eine junge Adlige spielen und den Kontakt zu „Gentleman“ unterstützen. Er will die junge Frau verführen und heiraten, sie anschließend in ein Irrenhaus einweisen lassen und

sich mit ihrem Vermögen aus dem Staub machen. Ein Plan, der durchaus gelingen könnte, baut er doch auf die Sitten und Gesetze des 19. Jahrhunderts, auf die Unterdrückung und die Naivität der Frauen. Die Zofe Susan und die Adlige Maud kommen sich zwar näher als geplant, doch haben beide so viel zu verbergen, dass keine je ganz ehrlich gegenüber der anderen Frau sein wird. Noch dazu kennen beide selbst nur einen Teil der Wahrheit. Später wird Susan sich fragen, wieviel sie für Maud aufzugeben bereit gewesen wäre, und ihre ehrliche niederschmetternde Antwort wird „Nichts“ sein. Bis zum bitteren Schluss wird im-

mer noch eine weitere Lügenschicht enthüllt, so dass am Ende jeder Betrüger auch selbst ein Betrogener ist. Nichts ist mehr so, wie es am Anfang zu sein schien. Liebe und Hoffnung, Wahrhaftigkeit und Edelmut haben weder einen Platz in der trüben und grausamen Wirklichkeit, in der die notleidende städtische Unterschicht dahinvegetiert und ums Überleben kämpft, noch in den Herrenhäusern des Landadels, der hier nur aus Perversen besteht. Den höchsten Preis für ein verpfuschtes Leben zahlt am Ende die Frau, die die Zusammenhänge von Anfang an kannte. Irene Hummel

Männerschwarm Skriptverlag, 19,90 EUR Als Philipp Graf zu Eulenburg-Hertefeld im Februar 1847 das Licht der Welt erblickt, ist ihm sicher nicht in die Wiege gelegt worden, später mal Günstling des kaiserlichen Hofes, Favorit und engster Freund des Kaisers und en passant auch mal deutscher Botschafter in Wien zu werden. Philipps Vater war ein Major und Gutsherr; um jedoch so privilegiert zu werden, musste man schon vorweg ein bisschen privilegierter sein, also Chef eines der regierenden Fürstenhäuser oder Ähnliches. Und zunächst sieht auch alles nur nach einer angemessenen, kleinen Karriere aus: Eulenburg zieht in einige Kriege, studiert in einigen Städten Jura, heiratet eine schwedische Gräfin und startet seine berufliche Laufbahn als Kammergerichtsreferendar im Auswärtigen Amt. Eulenburg ist schon fast vierzig, da wendet sich das Blatt: Im ostpreußischen Prökelwitz kreuzen seine Wege die des zwölf Jahre jüngeren Kronprinzen Wilhelm: der Beginn einer wunderschönen Männerfreundschaft! Wilhelm wird wenig später preußi-

Anne Holt: Die Wahrheit dahinter Piper Verlag, 19,90 EUR Die Konstellation erinnert an den Dogma-Film „Das Fest“. Jedoch mit dem großen Unterschied, dass in Anne Holts neuestem Kriminalroman gleich zu Beginn drei Mitglieder der reichen Reedersfamilie Stahlberg tot sind, Vater, Mutter und der älteste Sohn. Überlebt haben ein weiterer Sohn und eine Schwester. Und es gibt da noch einen Toten im dem Haus, ein Unbekannter, der mit den Stahlbergs ermordet wurde. Eltern-Kind-Beziehungen sind ein beliebtes Sujet der norwegischen Autorin, die davon ausgeht, dass 95 Prozent aller Verbrechen mit schwierigen Familienkonstellationen zu tun haben.

Sarah Waters: Solange du lügst Rütten & Loenig, 24.90 EUR Tragisch und düster, von niederträchtigen BetrügerInnen handelnd und dabei schwülstig-zäh auf über 620 Seiten mit ihrem aktuellen Buch „Solange du lügst“ entfernt sich die englische Literaturwissenschaftlerin Sarah Waters meilenweit von der Lebenslust, die ihr Roman „Die Muschelöffnerin“ (Daphne Verlag) trotz der allgegenwärtigen Armut verströmte. Mrs. Sucksby, die gegen Bezahlung Säuglinge in Übergangspflege nimmt, mit Gin ruhigstellt und an die ver-

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Susanne Broos

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Michael Weithmann: Xanthippe und Sokrates

lässt. Schon in der antiken Literatur

wurde beharrlich und mit voyeuristischer Neugierde am Xanthippe-Mythos gestrickt, titulierte sie erstmals ein Diskussionsgegner des Sokrates im rhetorischen Ring doch als „Unverträgliche“. Die nicht auszulöschende Einschätzung ihres Charakters war zementiert, deren weitere Erforschung sich seither durch die Kulturgeschichte windet. Und dabei zu unterschiedlichsten Ergebnissen des 14-jährigen Ehelebens von Xanthippe und Sokrates kommt. Was das Werk des Historikers Weithmann im feministischen Kontext interessant macht, ist sein Entwurf der weiblichen Welt in

der männerdominierten Gesellschaft der athenischen Demokratie. „Eros, Ehe, Sex und Gender“ lautet entsprechend großspurig der Untertitel des „Beitrags zu höherem historischen Klatsch“, und obwohl der Titel bemühten Zeitgeist suggeriert, gelingt Weithmann der spannende Einblick in den sozialen und kulturellen Kontext von Frauen, ihre Lebensentwürfe und Lebensstandards zu einer Zeit, als moralische Wertvorstellungen die Kategorien „sexuell normal/abnormal“ schlicht verweigerten und auch gleichgeschlechtliche Beziehungen kein Stoff für Anfeindungen waren.Leonie

ne Zeit“ geht in diesem Winter in Berlin und seinem Umland mit wechselnden AutorInnen auf eine Reise, die Lesung und Konzert in einem ist. Grundlage für die Anthologie war eine Aus-

schreibung der Neuen Gesellschaft für Literatur zum Thema „Zeit“. In sechs Kapiteln konjugieren AutorInnen im Alter von unter 30 bis fast 80 Jahren Zeit und Zeiten in allen nur denkbaren Schattierungen, beleuchten sie von allen Seiten, buchstabieren, nehmen auseinander und setzen wieder zusammen - dabei vergeht Zeit und so ist nichts mehr wie es gerade eben noch war: Stimmungen verändern sich, Einund Weitsicht, das Ich und das Du, die Biographie, Planspiele erscheinen in einem anderen Licht und die Welt sowieso. Das Dichten selbst ist der Zeit unterworfen, treibt sie aber in diesem Fall nicht voran, sondern sucht zu bewahren. Und wenn die Zeit dann still zu stehen scheint, weht ein Hauch von

Melancholie über die Szene. Es ist die rauhe Großstadt und ihre Einsamkeit, das Hetzen und Gehetzt werden, die zwischen den Zeilen dieses von Wolfgang de Bruyn in seinem Vorwort als typisch Berliner Anthologie bezeichneten Bandes aufblitzen. Ergänzt wird die deutschsprachige Poesie um aus dem Slowakischen übersetzte Gedichte. Sie bilden einen interessanten Kontrast, der nicht weniger spannungsreich ist als die Verse hinter den Kapitelüberschriften „Anfang wird immer sein“ und „Auf dem Weg bleibt das Gesagte eine Spur“. Freunde zeitgenössischer Lyrik dürfen sich mit der „Ausgeschriebenen Zeit“ aufs Lesen und Vorlesen freuen. Sabine Röhrbein

Erzählungen galt es für jede der Täterinnen, innere und kreative Widerstände auszuräumen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und durch die literarische Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte und Straftat verletzlich zu werden. Von einer Insassin berichtet Lamb, die in den ersten Wochen des Kurses stoisch „Ich weiß nicht, was ich schreiben soll“ zu Papier gebracht habe - nichts weiter. Auch sie hat sich ihre Geschichte letztlich „Von der Seele geschrieben“. Aus der Perspektive der Verurteilten, die größtenteils sexuellen Missbrauch, Gewalterfahrung und sozialen Abstieg zu erleiden hatten, ehe sie Rache nah-

men, im Affekt töteten oder durch brutale Gewalt ihren Lebensunterhalt zu verdienen versuchten, entstehen nachvollziehbare Geschichten: ihre Taten werden keinesfalls beschönigt, auch ersuchen die Autorinnen nicht um Nachsicht oder schwelgen in Selbstmitleid. Voll Lakonie prallen die Schilderungen der ersten Liebe, der Momente der Verbrechen oder ersten Gehversuche im Hexenkessel hinter Gittern auf die Leserin, deren Sicht auf „Täterinnen“ zumeist auf Gerichtsreportagen oder schwammigen „Solidaritätsgefühlen“ fußt. Wie berechtigt das Anhören auch der Sicht der Täterinnen ist, beweisen die Erzählungen

aufs Eindrucksvolle. Zwar setzte mit der Kreativität des Schreibens laut Lamb ein Akt neuen Selbstbewusstseins ein. Die Leitung des Gefängnisses schaffte es nach Veröffentlichung des Bandes unter dem Titel „Couldn’t keep it to myself. Testimonies from our imprisoned sisters“ im vergangenen Jahr jedoch mit allerlei Restriktionen, den Aufschwung im Selbstverständnis der Frauen zu deckeln: den meist mittellosen Frauen wurde eine finanzielle Buße von 117 Dollar pro Tag hinter Gittern auferlegt.

Schneider findet klare Worte, verfällt zur Darstellung der Kinderperspektive weder in einen kindlichen Jargon noch altersunpassende Altklugheit. Dem Ausblick des Buchs, der lautet „Ich werfe einen Blick zurück: vor mir das Nichts und vor mir das Unbekannte“, ließ Schneider noch vor Erscheinen ihrer frühen Kindheitserinnerungen den Band „Lass mich gehen“ folgen, der das entfremdete Verhältnis zur Mutter Jahre nach dem Krieg aus Sicht der Erwachsenen schildert.

der gewinnt die Palette einen zu kurz kommenden Aspekt hinzu: auch sie e-

rlitt inmitten der Kriegswirren die Trennung von ihrer Mutter, jedoch auf Grund deren fanatischen Wahns, der nationalsozialistischen Sache „dienen“ zu müssen. Schneiders Mutter verließ das Geschwisterpaar und den Ehemann, um als Aufseherin in den Konzentrationslagern von Auschwitz und Ravensbrück zu arbeiten. In ihrem autobiografischen Roman erzählt Schneider von ihrem Kampf ums Überleben auf der einen Seite, um die schwindende Achtung vor der Mutter auf der anderen Seite. Stets auf der Flucht vor der näher rückenden Frontlinie, den Erinnerungen an ein idyllisches Familienleben, kämpft die Siebenjährige ein einsames Gefecht.

dtv, 11 EUR Aus den Tiefen studentischer Liedkeller zu Zeiten der Jahrhundertwende: „Xanthippe war ein böses Weib, haut Sokrates zum Zeitvertreib“ schallte es zum Ende des 19. Jahrhunderts aus den Kehlen - eine Einschätzung, die die Gemahlin des Philosophen bis in unsere Tage als zänkisches Weib und regelmäßig bemühten Vergleichsmaßstab für unleidige Frauen herhalten

Kathrin B. Külow, Hanah Thiede, Heidrun Voigt (Hg.): Ausgeschriebene Zeit. LyrikAnthologie Aphaia Verlag Ein kleines Schmuckstück hat der Berliner Aphaia Verlag veröffentlicht, der Literatur mit Musik und Bildender Kunst in Buchprojekten vereint: Ein Geheimtipp ist die Reihe „Mitlesebuch“, die literarischen Kostproben reproduzierte Grafiken an die Seite stellt, die Lyrik-Anthologie „Ausgeschriebe-

Wally Lamb: Von der Seele geschrieben List Verlag, 22 EUR US-Bundesstaat Connecticut, Hochsicherheitsgefängnis „York Correctional Institution“: mit den wegen Totschlags, Mordes, Raubs oder anderer Straftaten inhaftierten Frauen hat Autor Wally Lamb über vier Jahre einen Kreativen Schreibworkshop hinter Gittern abgehalten. Bis zum Entstehen der im dokumentarischen Sammelband präsentierten autobiografischen

Helga Schneider: Kein Himmel über Berlin Piper, 13 EUR Kindheitserinnerungen aus der Zeit des Dritten Reichs, verfasst aus den unterschiedlichsten Perspektiven von Nachkommen in Konzentrationslagern bestialisch Ermordeter oder späteren Opfern, über die Kindheit im Exil oder integriert in nationalsozialistische Jugendverbände, bleiben lesenswert, so sehr sich auch die Geschichten oft ähneln müssen. Mit den Erinnerungen der heute in Italien lebenden Schriftstellerin Helga Schnei-

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Leonie Wild

Leonie Wild

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schwarz auf weiß Max Barry: Logoland Heyne Verlag, EUR 12,-, 400 Seiten, ab ca. 14 In nicht allzu ferner Zukunft spielt dieser bitterböse Globalisierungsthriller um eine gnadenlose Verkaufsidee: um die Nachfrage nach den 2500 Dollar teuren Turnschuhen Nike Mercurys weiter anzuheizen, sollen zehn Kunden im Teenager-Alter im Einkaufstrubel erschossen werden. Das bringt „Street Credibility bis zum Abwinken“. Und nebenbei einen Bruttogewinn von einer Milliarde Dollar, bei Herstellungskosten von 85 Cent pro Stück. Am Wasserspender der Firma wird dem kleinen Vertriebsangestellten Hack Nike - alle Nike-Mitarbeiter tragen den Nachnamen Nike - ein Job im Marketing angeboten. Er schlägt überwältigt ein und unterschreibt auf der Stelle einen viele Seiten langen Vertrag „keine Sorge, nur die üblichen Konkurrenzklauseln und Geheimhaltungverpflichtungen“. Dass er damit als „zu erbringende Leistungen“ einen Mord, nein sogar zehn Morde vertraglich zugesichert hat, wird ihm erst hinterher erklärt. Und eine Kopie des Vertrages bekommt er auch nicht. Was nun? Seine Freundin, etwas hellsichtiger als er, rät ihm zur Polizei zu gehen. Die bieten ihm auch gleich an, das Problem für ihn zu lösen: „Sie schließen mit uns einen Untervertrag. Wir führen die Morde für sie aus, und zwar zu äußerst günstigen Konditionen.“ Und bei gleich zehn Morden gibt es sogar Mengenrabatt! In Logoland, der schönen neuen Welt des globalen Kapitalismus und des absoluten Konsumterrors, geht man gnadenlos über Leichen. Die Regierung ist pleite, die Polizei und das Militär sind korrupt, die National Rifle Association ist eine Privatarmee geworden. Doch zum Glück gibt es die Agentin Jennifer Government, die den Kampf gegen die menschenverachtenden Konzerne im Alleingang aufnimmt. Max Barry hatte wohl nicht den Anspruch, einen subversiven Roman mit feiner ironischer Feder zu schreiben. Stattdessen hat er einen rasanten actionreichen überdrehten Thriller ohne Tiefgang abgeliefert, der sich locker und schnell wegliest. Und der zum Schreien komisch wäre - wenn man nicht immer wieder daran denken müsste, wie bedrohlich nahe an der Realität sein Logoland liegt. Irene Hummel

Kinder Georgia Byng: Molly Moon

Hanser Verlag, EUR 14.90 , Kinderbuch, 352 Seiten, ab 10 Nicht nur Harry Potter ist elternlos und hat magische Kräfte, auch Molly Moon. Sie wächst in einem schrecklich freudlosen englischen Waisenhaus heran. Eines Tages stößt sie in der Bücherei auf ein Hypnose-Buch, folgt den Anweisungen und entdeckt: sie kann hypnotisieren! Zuerst benutzt sie ihre neue Fähigkeit nur, um die Zustände im Waisenhaus zu verbessern, dann zieht es sie in die weite Welt. Sie wird ein Star am Broadway, indem sie einen Besetzungsagenten manipuliert und verdient viel Geld. Damit kehrt sie ins Waisenhaus zurück, um die anderen Kinder zu retten. Die Autorin entstammt einer traditionsreichen schottischen Adelsfamilie: ach, da kommen die Klischees also her. Molly Moon ist eine farblose Tagträumerin, die reich wird und damit Gutes tut - zu wenig für eine positive Identifikationsfigur. ira

Jacqueline Wilson: Aprilscherze und andere Katastrophen Erika Klopp Verlag, EUR 9.90, Kinder-/Jugendbuch, 176 Seiten, ab 10 April wird 14, aber sie hasst ihren Geburtstag. Der Tag erinnert sie immer wieder an den Tag ihrer Geburt, und daran möchte sie nicht erinnert werden: ein Junge fand sie als Neugeborenes in einer Mülltonne. Sie möchte nur nett und normal sein, wie die anderen Mädchen. Aber April wurde in ihrem Leben von einer Pflegefamilie zur nächsten, dann zu Adoptiveltern und als ihre Adoptivmutter starb, wieder zurück in Pflegestellen gereicht. Dann nahm Marion sie auf. Auch wenn April sich mit ihrer Pflegemutter gut versteht, wird doch ihr Wunsch immer stärker, ihre biologische Mutter zu finden. An ihrem Geburtstag macht sie sich auf die Suche nach ihren Ursprüngen. ira

Frida Kahlo: Die Malerin im Blauen Haus Prestel Verlag, EUR 14.95, Kinder-Kunstbuch, 28 Seiten, ab ? Mit der Reihe „Abenteuer Kunst“ möchte der Prestel-Verlag Kinder an die Kunst heranführen. 15 Bilder der großartigen Malerin Frida Kahlo wurden für diesen leider ziemlich dünnen Band ausgewählt. Zu jedem Bild werden Hinweise zur Entstehungszeit geliefert, teilweise ergänzt durch Familienfotos. Dazu kommen einige Anmerkungen zur Technik und gelegentlich Fragen zum Selberdenken und Genauer-Hinschauen. Schade nur, dass in dem Buch wieder einmal neben Diego Rivera kein Platz für die anderen Beziehungen der bisexuellen Künstlerin ist. Auch für ein Selbstbildnis im Anzug ist kein Raum. Die „Männeranzüge“ werden immerhin erwähnt, allerdings mit einem Unterton, der diese und daneben besonders Frida Kahlos tiefe Verbundenheit mit der mexikanischen Kultur auf die Ebene eines Verkleidungshobbys herabsetzt. Das große Thema ihres Lebens - Verletzungen, Schmerz und ihr Umgang damit - wird nicht ganz ausgespart. Aber 28 Seiten sind einfach nicht genug für eine Frida Kahlo. ira

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Kurz gefasst: kriminell Das Metier der forensischen Anthropologin und Autorin Kathy Reichs aus Chicago sind die Knochen. Ihre Pathologin Tempe Brennan gräbt in ihrem fünften Fall „Knochenlese“ (Karl Blessing Verlag, 23.00 EUR) im Auftrag einer Menschenrechtsorganisation in der Erde Guatemalas, um ein vor zwanzig Jahren an Frauen und Kindern verübtes Militär-Massaker aufzuklären. Ihre Bemühungen sehen die heutigen Machthaber gar nicht gerne - man befiehlt den Abbruch, Mitarbeiter werden überfallen. Aber als eine verweste Leiche in einem Faultank gefunden wird, wird Brennan von der guatemaltekischen Polizei um Hilfe gebeten. Ein spannender politischer Krimi mit unappetitlichen Details aus der täglichen Arbeit der Pathologin. Im Mittelpunkt der Roma ne von Elise Title (Scherz Verlag, je 19.90 EUR) steht Superintendent Natalie Price. Ihr Job ist es, die Gefährlichkeit von Gewalttätern einzuschätzen und deren Haftentlassung vorzubereiten. Dabei kann sie sich schrecklich irren, denn manche ihrer Freigänger sind nicht nur Dichter, sondern vielleicht auch gute Schauspieler. In „Judas“ wird eine Frau, die sich für einen Vergewaltiger eingesetzt hatte, brutal ermordet. In „Amnesia“ muss Price eine bedrohte Mann-zu-Frau-Transsexuelle in Haft beschützen. Zwei Psychothriller in etwas gewöhnungsbedürftiger Gegenwartsform ohne die üblichen ausufernden Gewaltszenen. Die Kopfgeldjägerin Dixie Flannigan ist die Hauptfigur der Autorin Chris Rogers. Ein Vergewaltiger wird mangels Beweisen freigelassen. Daraufhin beginnt eine Gruppe selbsternannter Racheengel die Gewalttaten mittels Selbstjustiz brutal zu rächen. Doch dann tauchen immer mehr Leichen auf - was ist da „Außer Kontrolle“ (Scherz Taschenbuch, 7.90 EUR) geraten? Leider hat die Autorin wenig Verständnis für Gerechtigkeit außerhalb des starren US-Justizsystems, so dass der Krimi belanglos endet. Zuletzt fällt noch die 16jährige Sarina, für die Flannigan als Bodyguard arbeitet, in Mörderhände. Lebendig schildert die hessische Kriminalhauptkommissarin Nikola Hahn in ihren historischen Krimis die gesellschaftlichen Bedingungen am Anfang des 20. Jahrhunderts, besonders das Leben der Frauen mit allen Einschränkungen, denen sie unterworfen waren. Mit eingestreuten Zeitungsausschnitten und Quellenangaben beweist Nikola Hahn, dass sie Wert auf historische Genauigkeit legt. In ihrem 500seitigen Erstling „Die Detektivin“ (Heyne, 8.95 EUR) kann sich eine junge Adlige nur in Männerkleidern frei in Frankfurt bewegen und ihre Erkundigungen einziehen. In „Die Farbe von Kristall“ (Heyne, 9.95 EUR) taucht als neue Ermittlerin die erste Polizeiassistentin Frankfurts auf, die - diesmal auf 800 Seiten entscheidend zur Aufklärung eines Mordes beiträgt. Irene Hummel

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hör zu JEFFREY EUGENIDES,

MIDDLESEX GELESEN VON ULRICH MATTHES Gekürzte Romanfassung, 8 CDs, Laufzeit 596 Minuten, Der Hörverlag, November 2003, 39,90 Euro

Die literarische Sensation der jüngsten Zeit heißt Jeffrey Eugenides, und um es gleich vorwegzunehmen: Alle Lobeshymnen und enthusiastischen Kritiken, die über seinen Roman Middlesex je geschrieben wurden, sind schlicht und ergreifend wahr. Nicht umsonst hat der 1960 in Detroit geborene und mittlerweile in Berlin lebende Autor für dieses Werk im vergangenen Jahr den Pulitzer-Preis erhalten, denn es ist nahezu unmöglich, sich der Magie von Handlung und Sprache zu entziehen. „Ich wurde zweimal geboren: Zuerst als kleines Mädchen, an einem bemerkenswert smogfreien Januartag 1960 in Detroit und dann, alshalbwüchsiger Jung e, in einer Notfallambulanz in der Nähe von Petoskey, Michigan, im August 1974.“ Mit diesen Worten beginnt die Geschichte des Hermaphroditen Calliope alias Cal,Enkel/in einer griechischen Einwandererfamilie in den USA. Eigentlich beginnt sie aber einige Generationen früher, denn das zweigeschlechtliche Wesen trägt ein mutiertes Gen in sich,das das Resultat mehrerer Generationen von inzestuösen Beziehungen ist. Das Leben dreier Generationen umfasst die Geschichte, die aus Cal/Callies Perspektive erzählt wird. Und zum Erzählen lässt sich Eugenides alle Zeit,die er eben benötigt,um das individuelle Schicksal dieser drei Familien nebst ihre Verflechtung mit den historischen Ereignissen zu verbinden. In erster Gener ation fliehen Elephterios Stephanides und seine Schwester Desdemona 1922 vor dentürkischen Machthabern in die Vereinigten Staaten von Amerika. Auf dem Schiff heiraten sie und beginnen in den USA, zunächst bei der lesbischen Cousine Sourmelina,ein neues Leben - was sich angesichts strenger Einwanderungsvorschriften und einem tiefverwurzelten Misstrauen gegenüber ausländischen Zuwanderern beziehungsweise deren Bevormundung als nicht ganz einfach erweist. Doch Lephti, wie er genannt wird, und Desdemona schlagen sich mit dem Betrieb einer „Flüsterkneipe“ in der Prohibitionszeit durch,bekommen Kinder, von denen wiederum eines - Milton - seine Cousine Tessi heir atet. Die Liebe bleibt gewissermaßen in der Familie. Tessi und Milton schließlich sind mit jener Tochter gesegnet,die sich später, als ihre Menstruation und Brüste ausbleiben, als Hermaphrodit herausstellen sollte. Die männlichen Anteile dominieren mit den Jahren und nach zahlreichen Irrungen, Wirrungen und Identitätskonflikten beginnt Cal schließlich ein Leben als Mann. „Um Transformation“ gehe es im Grunde in seinem Roman, sagt Eugenides, der fast zehn Jahre an seinem Buch gearbeitet hat. Denn „aus Griechen werden Amerikaner, aus dem Mädchen wird ein Junge, aus dem Kind ein Erwachsener“. Erzählt ist die Geschichte unaufgeregt und mit leisen, eindringlichen Tönen. Es sind die kleinen Ereignisse des Alltags,des Überlebens im Alltag, die den Hörer faszinieren und den Wunsch nach endlosem Weiterhören erzeugen. Getragen wird dieser Hörgenuss nicht zuletzt durch das kongeniale Vorlesen des Schauspielers Ulrich Matthes. Alles in allem liegt mit „Middlesex“ - benannt übrigens nach einer Straße in Eugenides Heimatort - ein Ausnahme-Hörbuch vor, das vermutlich geraume Zeit auf einen angemessenen Nachfolger warten wird. Und: Über den weltweiten Erfolg der eigentlic h nicht massen-kompatiblen Geschichte um inzestuöse Beziehungen und geschlechtliche Uneindeutigkeit werden sich sicherlich Generationen von Studenten verschiedenster Geschlechter in Seminar- und Doktorarbeiten den Kopf zerbrechen ... Ute Roos

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der gute rat

Preiswerte Hörerlebnisse fürs kleine Budget Wie gemein. Da hat frau gerade ihre Begeisterung für Hörbücher und Hörspiele entdeckt, und muss nun leider feststellen, dass nicht wenige der unterhaltsamen Silberscheiben ein kleines Vermögen kosten. Sicher, rechnet man die Preise auf Hörminuten um, mag so manches Mammut-Hörbuch angemessen veranschlagt sein – was aber auch nicht weiterhilft, wenn das Monatsbudget nur wenig Spielraum für Hobbies lässt. Die Möglichkeiten, für wenig Geld an´s Hörbuch zu kommen, sind glücklicherweise zahlreich. Gefragt sind lediglich wache Sinne und manchmal ein wenig Geduld.

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etzteres lohnt sich vor allem bei Kult-Hörbüchern wie Harry Potter oder der Herr der Ringe, auf deren Erscheinung Fans monatelang fieberhaft warten und deren Anschaffungspreis zunächst mindestens zweimal Essengehen mit Begleitung beim Lieblingsitaliener entspricht – also einem mittleren Vermögen. Zügelt frau ihre Ungeduld jedoch solange, bis eine gewisse Marktsättigung erreicht ist, wird sie mit bezahlbaren Sonderpressungen oder Rabatten (bei den genannten Beispielen derzeit bis zu zwei Drittel des ursprünglichen Preises) belohnt. Erhältlich sind diese Sonderangebote meist in allen größeren Buchläden sowie in Online-Buchläden wie Amazon, Weltbild, Jokers und vielen anderen. Ein Preisvergleich lohnt wegen unterschiedlicher Preissenkungen allemal. Ebenso sollte man gelegentlich einen Blick in die bekannten Billigbuchläden (2001, Weltbild, etc. werfen). Und nicht nur die „klassischen“ Buchläden vertreiben Hörbücher, mit Sonderangeboten locken gelegentlich auch Aldi, Tchibo, Penny, Plus und Co. Wer keinen Internetzugang hat, sollte regelmäßig einen Blick in Tageszeitungen oder Angebotsprospekte werfen. Am Rande bemerkt: Manchmal wird man hier auch in Bezug auf preiswerte tragbare MP3und/oder CD-Player fündig. Einige Verlage haben in ihrem Sortiment dauerhaft spezielle Reihen mit Hörbüchern zu Taschenbuchpreisen. Bei den Verlagen Argon oder d>a<v sind etwa Klassiker, Märchen oder Krimis preiswert zu haben. Auch Verlagsjubiläen veranlassen Marketingstrategen häufig zu Sonderangeboten, wie derzeit bei Lübbe Audio und dem Hörverlag zu sehen ist. Vor Gebrauchtkäufen muss man nicht zurückschrecken, ist es doch seit Entstehen der Internet-Auktionshäuser geradezu trendy und kultig, alle möglichen und unmöglichen Dinge dort zu verscherbeln oder zu erwerben. Wem Versteigerungen via Web zu nervenzerfetzend sind – schließlich gibt es keine Erwerbsgarantie, dafür alle paar Wochen einen neuen Betrugsskandal -, die sollte unbedingt einen Blick auf die Webseite der deutschen Antiquariatsbuchhändler werfen (www. zvab.de). Dort tummeln sich mittlerweise Hörbücher „en masse“, und der Kauf erfolgt fast immer gegen Rechnung, also ohne Risiko für den Kunden. Auch ohne Internetanschluss besteht kein Grund zur Verzweifelung: Ein Gang zum ortsansässigen Antiquariatsbuchladen oder ein Anruf dort erfüllt denselben Zweck. Im Internet gibt es mittlerweile Shops (z.B. www.hoer buch.cc), die neben herkömmlichen Audio-CDs gleich MP3-CDs mitvertreiben – und zwar deutlich günstiger. Man sollte bei Käufen in Online-Shops aber immer darauf achten, dass die so genannten allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs), die der Gesetzgeber zum Schutz des Kunden vorschreibt, auf der Webseite gut

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sichtbar vorhanden sind. Kommt einem ein Online-Shop spanisch vor – Finger weg. Seit Hör-CDs in Mode gekommen sind, finden sich die begehrten Scheiben auch gelegentlich als Beilage in verschiedenen Zeitschriften. Die Verfasserin muss an dieser Stelle bekennen, trotz fortgeschrittenen Alters schon einmal ein Micky-Maus-Heft erworben zu haben, weil als – neudeutsch – „Gimmick“ eine kultige Kinder-Krimi-CD beigelegt war. Besonders Literaturzeitschriften sollte man im Auge behalten. Viele Hörverlage produzieren auch Hörproben-CDs, die entweder im Buchhandel oder auf Buchmessen erhältlich sind. Für die in diesem Monat stattfindende Buchmesse Leipzig (25. bis 28. März), die wieder einen separaten Ausstellungsbereich für Hörbücher hat, soll es eine solche CD als - noch mehr neudeutsch - „Giveaway“ geben. Diese HörprobenCDs erfüllen gleich mehrere Zwecke: Zum einen genügen die gut ausgewählten Ausschnitte für mindestens eine vergnügliche Hörstunde, zum zweiten muss man bei Interesse an einem bestimmten Buch nicht die Katze im Sack kaufen. Weitere interessante Funde bietet das Internet. Gelegentlich stellen autorisierte Verlage oder Personen Dateien kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung. So etwa Johannes Ackner, professioneller Sprecher für die Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig, der Grimms Märchen unter der Adresse www. maerchen.op8.org für private Zwecke und zum Verschenken, nicht aber zum Verkaufen spendiert. Kostenlose englische Hörbücher gibt es unter www. audiobooksforfree.com – allerdings in einer miserablen Hörqualität. Möchte man eine bessere Qualität, muss man bezahlen. Ein originelles Geschäftsmodell: Die Preise sind je nach Qualität gestaffelt. Bei www.tonspion.de gibt es einzelne Musikstücke oder Ausschnitte aus Hörbüchern - zum Beispiel Loriot oder Dracula – kostenlos, wer mehr möchte, kann gleich die Kauf-CD ordern. Eine interessante Adresse für Musikliebhaber ist auch www. mp3.de. Dort stellen die Rechteinhaber selbst – in der Regel unbekannte Musikgruppen, die sich so den Durchbruch erhoffen – ihre Musikstücke kostenlos zum Kopieren ins Netz. Und schließlich gibt es noch Literaturradio im Netz: Unter www.hoerliteratur.de kann man kostenlos verschiedene Krimis, Romane et cetera anhören – allerdings nur „in Echtzeit“, herunterladen oder in irgendeiner Form speichern funktioniert nicht. Entgegen der landläufigen Meinung gibt es zahlreiche legale und dennoch kostenlose Angebote im Internet - Zeit muss man sich für die Suche allerdings nehmen. Ganz zu Unrecht aus der Mode gekommen ist die gute alte Stadtbibliothek. Denn meistens ist sie auf der Höhe der Zeit und gut ausgestattet. Gegen eine geringe Ausleihgebühr kann man die neuesten und teuersten Hörbücher ausleihen. Ebenfalls preiswert sind Aufnahmen aus dem Radio. In besser ausgestatteten Haushalten digital per Computer, ansonsten auf Kassette. Für seine Gebühren bekommt man wahrlich etwas geboten: Brandneue Hörbücher und Hörspielproduktionen, interessante Features und Lesungen - viele wissen allerdings gar nicht, dass es zu den nervtötenden Dudelsendern noch echte Alternativen gibt. À propos Kassetten: Da Analogmedien langsam aus der Mode kommen, finden sich in Discountern gelegentlich Sonderposten an Audiokassetten, kürzlich sogar Hörspiele für 2 Euro. Wer das Hören in geselliger Runde vorzieht, kann das in den immer zahlreicher stattfindenden Veranstaltungen in verschiedenen Großstädten (in Berlin etwa im Planetarium) tun. Am einfachsten konsultiert man hierzu das Stadtmagazin seiner Wahl oder die regionale Tageszeitung, denn das Internet hinkt hier ein wenig hinterher. In manchen Städten eröffnen gar so genannte „Hörbars“, so etwa in Köln (www.hoerbarkoeln.de), wo es sich gepflegt essen und gleichzeitig lauschen lässt. In diesem Sommer (9. bis 18. Juli) kann man auch wieder mit Picknickkorb und Schmusedecke nach Leipzig pilgern, und dort auf der grünen Wiese mit hunderten von Hörbuch- und Hörspielfans das thematisch vielfältige Spektakel zu genießen. Das genaue Programm ist in Kürze im Internet unter www.hoerspielsommer.de zu finden. Und last not least sollte man die einfachste Form des Sparens nicht vergessen: Mit Freunden oder Familienmitgliedern kann man tauschen, was man schon hat. Oder sich auch einmal ein etwas teureres Hörbuch zusammen kaufen. Denn in begrenztem Rahmen zu privaten Zwecken ist das Kopieren nach wie vor erlaubt, sofern die Datenträger nicht kopiergeschützt sind. Ute Roos

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hör zu

H Ö R BA R Hörspiele erleben in letzter Zeit ein Comeback und sind auch bei Lesben momentan der Hit. Da trifft es sich gut, dass in Köln vor einigen Wochen die erste Bar für Hörspielfans in NRW aufgemacht hat.

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ier können die Gäste täglich ein und- abtauchen in die akustische Welt von „Pipi Langstrumpf“ oder den „Fünf Freunden“. Wem das aber zu kindisch ist, der kann sich auch ‘rein erwachsenbezogene’ Krimi-, Fantasy- oder Horrorhörspiele anhören. In der Hörbar ist jedes Hörspielgenre zu finden, 1200 Hörspiele hat der Besitzer der Bar, Carsten Tölke in seiner Sammlung. Der 29 jährige Hörspielfan und frühere Reitlehrer hat sich mit der Eröffnung dieser besonderen Kneipe einen persönlichen Traum erfüllt. Jeden Tag steht er nun hinter dem Tresen und legt Hörspiele auf, die dann aus zwei großen Boxen kommend für Hörgenuss oder auch mal Nervenkitzel bei seinen Besuchern führen. Jeder Tag steht in der Hörbar unter einem anderen Motto: Mittwochs ist ab 20 Uhr Comedy angesagt, Donnerstags ist der Krimitag und Freitags werden Fantasy und Horror-Hörpiele präsentiert. Dienstags können eigene Hörspiele der Öffentlichkeit präsentiert werden und am Wochenende gibt es zu den Hörspielen ein reichhaltiges Frühstück dazu. Täglich ab 16 Uhr gilt das Motto: „Wer zuerst kommt, der sucht das Hörspiel aus“ - das dann bis 20 Uhr gespielt wird. Eintritt kostet das Ganze keinen, außer zu bestimmten Anlässen, wenn zum Beispiel Hörspiele live dargeboten werden. Da das aber nicht so häufig der Fall ist, kann man es sich kostengünstig in den roten Plüschsesseln bequem machen und den Klängen in der zirka 30 Quadratmelespress ❘ märz 2004

ter kleinen Bar lauschen. Die Getränkepreise entsprechen denen in anderen Kneipen und Bars, wobei die Getränkekarte aber durchaus vielfältig ist und neben Wein, Bier und Tees auch Milchshakes und Cocktails anbietet. Ein Besuch in der Hörbar ist aber mehr, als nur ein einfacher Kneipenbesuch. So berichtet Carsten Tölke: „Für viele sind die Hörspiele auch kurze Reisen zurück in die Kindheit. Neulich hatten wir hier ein vierzigjähriges Pärchen das sich bei `Hui Bui` weinend in den Armen lag, weil es sie an die gute alte Zeit erinnert hat.“ Nun. Nicht alle Besuche in der Hörbar verlaufen indes so tränenreich. Das Publikum ist altersmäßig sehr gemischt, auffallend findet aber Carsten Tölke: „Wir haben zu 80 Prozent Frauen hier, was mich erst mal verwundert hat, weil im Internet die Hörspielfans meist männlich sind. Unsere Besucherinnen sagen uns aber immer wieder, dass es für sie sehr angenehm ist, in einer Bar einfach nur sitzen und entspannen zu können, ohne dauernd von Typen angequatscht zu werden oder zwangsweise kommunizieren zu müssen.“ Einfach nur sitzen und zuhören, wo ist das denn sonst noch möglich? Für viele Hörspielfans ist der Reiz der Hörspiele zudem dadurch gegeben, dass man sich in seiner Fantasie sein eigenes Kino baut. Das ist kostengünstig. Ein weiterer Vorteil der Hörbar ist der, dass die Gäste hier auch viel besser miteinander flirten können, als in dunklen, unübersichtlichen Kinoräumen – vorausgesetzt, sie haben Lust dazu. Rexi Rewell (Text & Photos) Hörbar, Sternengasse 7 Köln

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kling und klang NEULANDER

SMOKE + FIRE Disko B

Erfrischend neue Musik: Neulander mischt leicht-frech Achtzigerjahre-Sounds mit aktuellen Beats und schönen Texten, dass es einem die die Schuhe auszieht. Da wird fein dem Cassettenrecorder- und Atari-Sound gehuldigt,gleichzeitig sausen wunderbar-schöne Sounds durch den Lautsprecher, rsp. den Kopfhörer. Die beiden Neulander, Adam Peters und Korinna Knoll (betörende Stimme!), arbeiten mit einfachen musikalischen und technischen Mitteln, aber das machen sie richtig gut. Hut ab und mehr davon! Anspieltipp:„If You Could“ ❤❤❤❤❤❤ ufa

DANA

WAS JETZT?... www.danaesk.de

Dana hat sich beständig einen guten Ruf erarbeitet in lesbischen und sonstigen Kleinkunstzusammenhängen; leider bislang ohne wirklich durchschlagenden Erfolg. Vielleicht liegt es an der Kombination Kleinkunst-Sangeskunst, vielleicht liegt es an etwas völlig anderem. Der Titel ihrer aktuelle Doppel-CD „Was jetzt?...“ mag sogar als entsprechende Frage gedeutet werden (wüssten Fans nicht, dass es eben nicht so ist). Dana jedenfalls erweist sich in dieser Life-Aufzeichnung als prima Entertainerin und klasse Sängerin. Sie sollte Ihre Fähigkeit als Jazzinterpretin unbedingt ausbauen, denn hier liegt ihre Stär ke. Titel wie das Eingangsstück „How Sweet it is“ legen dies nahe. Überhaupt: Wann immer Dana einen Standard-Titel singt, ist es wunderbar. Da brauchen wir weder Zwischenmoderation noch lustige neudeutsche Interpretationen von so genannten Hits. Just Do it, Dana! ❤❤❤❤❤❤ ufa

FLEX À TON

ÜBERLEBEN www.flex-a-ton.de

Elke Saller, Sandra Elischer und Uli Schimpf sind Flex à Ton. Jazz- und Weltmusikelemente mischen sich locker auf diesem Album; hier wird nicht mehr streng musiziert,sondern schön impr ovisiert. So ganz „trocken“,also daheim im Wohnzimmer, mag der Swing der Musikerinnen dann leider doch nicht so ganz ins Ohr gelangen - die Aufnahmebedingungen waren offensichtlich nicht allzubest. Aber Flex à Ton wird ja auf dem LFT in Gießen auftreten und vielleicht die ein oder andere Zuhörerhin gewinnen. Zu gönnen wäre es den Musikerinnen jedenfalls. ❤❤❤❤❤ ❤ ufa

KYLIE MINOGUE

GREATEST HITS The Videos 87-97 (DVD)

Es soll ja Dinge geben, die die Welt nicht braucht. Nicht wenige meinen, der Song „I have been so lucky“ gehört dazu. Aber:Nur wenige Liedchen haben die Popwelt so geprägt wie dieses. Kylie Minogues Schlager gehörte - zumindest was das Video betrifft- sicherlich in die Rubrik „Belanglos“,dennoch hat Ms Minogues Kleidungsstil,der per Video-Clip übertragen wurde, eine ganze Generation geprägt (wofür die sich heute auch entsprechend schämt). Insofern ist das Betrachten einer Kylie-Minogue-DVD mit all den Hits der vergangenen Tage ein echtes Erlebnis. Im ungefähr gleichen Zeitintervall erschienen (Musik- und Video-)Perlen von Peter Gabriel, Prince, The Art of Noise und vielen mehr. Selbst Swing-Out Sister gingen weit kreativer mit dem Medium „Video“ um als Kylie Minogue. Dennoch: Ms Minogue hat sich tapfer gehalten in den Charts, und ein Blick auf 10 Jahre (die ja nun auch schon ein paar Jährchen her sind) erweist sich als äußerst amüsant. Einfach gucken und ein bisschen lachen- eventuell ne Party drumherum machen! ❤❤❤❤❤❤ ufa

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DOROTHÉE HAHNE

THEOPHANU Konzert für Sopran,Flöten & Live-Elektronik www.newsic.info

„991 starb Kaiserin Theophanu,eine der bedeutensten Herrschergestalten des Mittelalters. Aus politischen Gründen schon etwa 12jährig mit dem 16jährigen Otto II verheiratet, wurde Theophanou zur virtuosen Protagonistin deutscher und europäischer Geschichte , als sie nach dem frühen Tod des Kaisers ihrem Sohn Otto III. den Thron und das Reich zu sichern wusste. Mit Klugheit und weiser Diplomatie führte sie die Regentschaft und urkundete selbstbewusst als Theophanius Imperator Augustus. Als Kaiserin, Mutter und Gemahlin hat sie durch ihre weltgewandte Lebensart den Einfluss der Byzantinischen Künste in die Kultur des Abendlandes ermöglicht und die Idee des Europäischen Friedens als Erste vertreten und verwirklicht. Auf ihren eigenene Wunsch wurde sie 991 in St. Panthaleon in Köln begraben.(...)“ Was so spannend im Einführungstext der CD „Theophanou“ beschrieben ist, wird auch entsprechend musikalisch umg esetzt. Die Komponistin und Musikerin Dorothée Hahne erweist sich einmal mehr als aufgeschlossene, moderne Komponistin, die den Bo gen von mittelalterlicher zu moderner Musik fein zu schließen weiß. Natürlich ist zeitgenössische Musik nicht ganz leicht zu verarbeiten, deshalb der Tipp: Ein Konzertbesuch ist unbedingt empfehlenswert! ❤❤❤❤❤❤ ufa

LYNNE ARRIALE

ARISE In- Akustik

Lust auf Jazz verbreiteten Lynne Arriale und ihr Trio schon auf ihrem preisgekrönten Album „Inspiration“, Lust auf mehr machen sie nun mit „Arise“. Nach wie vor werden Genre-Grenzen hin- und hergeschoben; das Trio bewegt sich locker dazwischen, ohne ins Kitschige abzudriften. „American Woman“, „Lean On Me“ oder „Kumbaja“ werden über raschend neu interpretiert. Eine Perle im Jazz-Business! ❤❤❤❤❤❤ ufa

DIANE SCHUUR

MIDNIGHT In-Akustik

Die etablierte Jazz-Sängerin Diane Schuur hat sich anlässlich ihrer neuen CD zusammengetan mit Barry Manylow. Nicht uninteressant,hat der doch gerade ein Jazz-Album mit Bette Midler produziert (Bette Midler sings the Rosemary Clooney Songbook). Offensichtlich ist es Herrn Manilow gerade nach Jazz, und einige Damen machen gerne mit. Es funktioniert auch ganz wunderbar; wie bei Bette Midler erlaubt sich Barry Manylow, bei einem Stück mitzusingen,und das macht er schon schön. Dennoch:Ein wenig glatt,um nicht zu sagen:aalglatt,ist dieses Album schon geraten. Diane Schuur hat wesentlich mehr drauf; und Barry Manylow sollte sich endlich von seinem CopaCabana-Sound im Geiste trennen. Denn dann - und das kann man zwischendurch durchaus hören- wird Musik draus. ❤❤❤❤❤❤ ufa

JANIS IAN

BILLIE’S BONES Cooking Vinyl Limited

Eine Folk-Sängerin der „alten Garde“ meldet sich zurück: Janis Ian ist wieder da mit alten, bislang nicht veröffentlichten und neuen Songs. Mal abgesehen vom sicherlich in Nordamerika verkaufsträchtigen Duett mit Dolly Parton (die sich übrigens höchst entzückt zeigte ob der Zusammenarbeit) erweist sich „Billies’s Bones“ als durchaus schönes und vor allen Dingen hörenswertes Album. Folk meets Sing-A-Song meets Janis Ian. Diese Sängerin hat echt was drauf. - Und das nach all den Jahren, möchte so manche Hörerin seufzen. Merke: Es geht immer noch ein bisschen besser. Unbedingt reinhören - besser: kaufen! ❤❤❤❤❤ ❤ ufa

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interview

„Ich hasse Lieder, die nichts mit uns zu tun haben“ Rosenstolz im Gespräch mit Lespress über ihr neues Album „Herz“

? Freies Assoziieren rund um das titelgebende „Herz“: Peter, was fällt Dir ein? ! Peter: Herz ist der Oberbegriff für unsere zwölf Lieder. Es steht für Liebe, Pulsschlag und Leben. ? Und Dir, AnNa? ! AnNa: Herz ist der Motor des Lebens, der ultimative Oberbegriff für alles, was im Leben wichtig ist. ? Nach eher politischen Aussagen auf Eurem letzten Studioalbum „Macht Liebe“ rund um „Schwulenhasser“ und „Leisetreter“ hört das Publikum auf „Herz“ jetzt ganz persönliche Lippenbekenntnisse von Euch. Wie viel (mehr) Mut habt Ihr investiert im Unterschied zu vorigen Alben? Verlangen persönliche Texte ein dickeres Fell oder einfach business as usual? ! AnNa: Mit Business hat das sicher nichts zu tun. ? „Zwischenbericht Eurer Seele“ nennt Ihr das Album. Warum habt Ihr Euch gerade jetzt zu (fast) autobiographischen Statements in Euren Songs entschieden? Was waren die Auslöser? ! Peter: Es war schon nicht so leicht, all das zu offenbaren. Aber es musste einfach raus und inzwischen sind wir sehr stolz darauf, es war so wie eine Therapie... ? Wie sehr beeinflusste der Ortswechsel zur Aufnahme von „Herz“ von Berlin nach Hamburg die Arbeit? ! Peter: Ich glaube, es tat uns sehr gut, da wir uns so ausschließlich auf die Platte konzentrieren konnten. ? AnNa, in Songs wie „Das gelbe Monster“ klingst Du ausgeflippter denn je: hast Du Spaß beim Experimentieren mit Stimme gefunden? ! AnNa: Na, den Spaß hatte ich schon immer, nur passt es halt nicht in jedem Song. In diesem Falle passte es perfekt. Hat auch super Spaß gemacht. ? Der Text von „Eine Frage des Lichts“ klingt wie das spritzige Gegenprogramm zu „Was Es Ist“ von Mia und dem zu Grunde liegenden Gedicht von Erich Fried. Zufall oder Absicht?

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! Peter: Na das ist wohl eher Zufall. Für uns ist der Text ein Anfang zur Toleranz und die Idee, möglichst alles von allen Seiten zu betrachten. Gibt ja schließlich nicht nur schwarz und weiß im Leben. ? Wie erklärt Ihr den Schnitt, der durch „Rosenstolz“ und „Herz“ auf Plakat und Cover des Albums geht? Reines Design oder Symbol für...? ! AnNa: Klar hat das eine Bedeutung! ? Nach soviel Selbstreflexion, wie Ihr sie mit „Herz“ in die Öffentlichkeit tragt, habt Ihr das Gefühl, Euch angreifbarer gemacht zu haben? ! AnNa: Nein. ! Peter: Natürlich, ich bin dadurch sehr verletzlich, aber es war uns trotzdem sehr wichtig, ich hasse Lieder, die nichts zu sagen haben und nichts mit uns zu tun haben. ? „Ich scheiß auf den Ruhm, hab ich nie vermisst, mit dir bin ich echt“ heißt es in „Ich will mich verlieben“. Geht es Euch inzwischen so? ! Peter: Nein, so nicht. Aber wir würden uns immer für die Liebe und gegen die Karriere entscheiden. Zum Glück stehen wir aber nicht vor der Frage. ? Welche ersten Reaktionen habt Ihr von Fans nach der Erstpräsentation Eurer SingleAuskopplung „Liebe ist alles“ auf Radio Eins und der CD-Präsentation im Berliner Planetarium erhalten? Nicht pfuschen ;-) ! AnNa: Versprochen ! Für uns selbst sehr überraschend: Es kam nur extrem positives

Feedback, da sind wir extrem glücklich drüber und sehr, sehr stolz. Jawoll! ? Angefangen bei Kleinstkonzerten auf Berliner Off-Bühnen Anfang der neunziger Jahre, seid Ihr bei 100.000 Fans auf der „Macht Liebe“-Tour angekommen: Was kann Euch heute noch erschüttern im Business? Seid Ihr gegenüber eventuellen Anfeindungen aus Teilen der Musikpresse besser gewappnet als in Anfangstagen oder setzt Kritik immer noch oder noch mehr zu? ! Peter: Kritik ist uns wichtig und sicher auch immer ein bisschen schmerzhaft, ich denke das ändert sich nie wirklich. Interview: Leonie Wild Photos:Gabo/Polydor

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APHRA BEHN

Aphra Behn brach die Tabus ihrer Zeit: Sie war Geheimagentin der englischen Krone in Belgien und polarisierte nach ihrer Rückkehr mit einer beispiellosen Karriere als Schriftstellerin die englische Gesellschaft. Sie liebte Männer und Frauen, schrieb darüber und gab offen zu, nach Ruhm und Einfluss zu streben.

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ie zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts war eine turbulente Zeit. Die erbitterten Machtkämpfe zwischen König und Parlament eskalierten im Ausbruch des englischen Bürgerkrieges 1642, aus dem 1649 die Parlamentarierfraktion siegreich hervorging, deren Anführer, Oliver Cromwell, sich zum Despoten aufschwang, König Charles I. für abgesetzt erklärte und ihm am Whitehall Gate in London den Kopf abschlagen ließ. Nach der Abdankung Cromwells 1659 kehrte Charles II., der Sohn des Geköpften, aus seinem holländischen Exil zurück und bestieg den britischen Thron, der Beginn des „Restoration Age’’. Doch weitere Unbill sollte folgen: 1664 wurde England von der Pest heimgesucht und der große Brand von London 1666 legte 15000 Häuser in Schutt und Asche. Begierig nach Zerstreuung und kulturell ausgehungert durch das Tanz- und Theaterverbot von Cromwells Puritanern wandten sich die Überlebenden nach den nötigsten Wiederaufbaumaßnahmen bald der Musik, der Literatur und dem Theater zu, in dem nun zum ersten Mal in der Geschichte Englands auch Frauen den Schauspielerberuf ausüben durften. In diese Zeit fällt die fruchtbarste Schaffensperiode der ersten Frau der Neuzeit, die sich ihren Lebensunterhalt durch die Feder verdiente: Aphra Behn.

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Wenig Gesichertes ist über ihre frühen Jahre bekannt; vermutlich wurde sie jedoch am 10. Juli 1640 als Tochter des Baders Bartholomew Johnson in Harbledown bei Canterbury geboren und am 14. Dezember dort getauft. Ihre Kindheit und Schulbildung liegt völlig im Dunklen, in Aufzeichnungen begegnet sie uns erst wieder als Dreiundzwanzigjährige, die einen Verwandten, der mittlerweile als Generalleutnant in Diensten der Regierung stand, bei seiner Versetzung in die damals britische Südamerikakolonie Surinam begleitete. Nach dem Tod dieses Verwandten 1664 kehrte sie nach London zurück und heiratete einen holländischen Kaufmann namens Behn, der jedoch bereits 1665 verstarb und sie ohne finanzielle Versorgung hinterließ. Die Etikette der damaligen Zeit hätte nun eigentlich von ihr gefordert, wieder zu heiraten, alternativ ins Kloster zu gehen oder Kurtisane zu werden. Aphra, die offen die Ansicht vertrat, eine Ehe aus finanziellen Gründen sei „eine Form der Prostitution’’, wählte das Berufsleben und verdingte sich auf Anraten ihres Freundes, des Schriftstellers Thomas Killigrew, bei der englischen Krone als Geheimagentin unter den Codenamen „Astrea’’ und „Agent 160’’und wurde nach Antwerpen entsandt. Mit der Zahlungsmoral für ihre Dienste

jedoch hielt es der englische Staat nicht so genau, so dass sie bei ihrer Rückkehr 1668 wegen ihrer in Antwerpen angehäuften Schulden verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Nach ihrer Entlassung im selben Jahr nahm sie erneut zu einem alten Bekannten Kontakt auf, dem Schauspieler Thomas Betterton, der gerade ein Engagement am Lincoln’s Inn Fields Theater absolvierte. Diese Begegnung sollte ihr Leben verändern. Betterton erkannte Aphras schriftstellerisches Talent und verschaffte ihr beim Theater einen Auftrag für ein Bühnenwerk. 1670 kam es zur Uraufführung, und The Forced Marriage war ein Überraschungserfolg. Von da an ging es bergauf. In den folgenden zehn Jahren schrieb sie eine stattliche Anzahl kommerziell höchst erfolgreicher Komödien, u.a. „The Rover’’ von 1677, sowie die Tragödie „Abdelazer’’ von 1676. Ihre wachsende Bekanntheit als Autorin - damals unerhört - rief sofort ihre Kritiker auf den Plan. So unterstellte ihr Alexander Radcliffe: „Die Stücke, die sie verkauft, hat sie nie geschrieben, sie lässt sie sich von einem Anwalt in Grey’s Inn machen’’ 1 - dass eine Frau Barockwerke schreibt mit all der Sprachdrastik, derben Komik und sexuellen Anspielungen, die dazugehören, war undenkbar. Aphlespress ❘ märz 2004


ra setzt diesen Vorwürfen entgegen: „Daß [das Stück] zotig ist, [wäre] der kleinste und entschuldbarste Fehler für einen männlichen Autor [...]: für eine Frau aber gilt es als widernatürlich’’2. Privat war Aphra ebenso unkonventionell: statt wieder zu heiraten, lebte sie jahrelang mit Radcliffes „Grey’s Inn Lawyer’’, einem gewissen John Hoyle zusammen, dessen sexuelle Vorliebe für das männliche Geschlecht nicht nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert wurde. Dieses Arrangement gab Aphra die Freiheit, ebenfalls Affären mit Liebhabern männlichen und weiblichen Geschlechts zu haben, was ihr den wenig schmeichelhaften Beinamen „punk and poetesse“ eintrug („punk“ bedeutete im Englisch der Zeit „Hure“). In ihrem letzten Lebensjahrzehnt wandte sich Aphra neben dem Drama auch der Lyrik und Prosa zu. Vor allem in der Prosa waren ihre Leistungen bahnbrechend, wenngleich sie erst im 20. Jahrhundert Anerkennung dafür erfuhr; sie erschloss der englischen Sprache nicht weniger als drei literarische Gattungen: den Entwicklungs- und Briefroman sowie die Novelle und kam so dem Werk, das traditionell als erster englischer Roman angegeben wird, Daniel Defoes „Robinson Crusoe’’ von 1719, um rund ein Vierteljahrhundert zuvor. Indem sie den schwarzen Sklaven Oroonoko zum tragischen Helden ihrer gleichnamigen Novelle von 1688 machte, worin sie ihre Erfahrungen in Surinam aufarbeitete, schuf sie ein erstes, wenngleich in Teilen unentschlossenes und widersprüchliches literarisches Werk, das gegen Sklaverei und Kolonialismus in der Neuen Welt Stellung nahm und auf das sich die Abolitionisten in den USAdes 19. Jahrhunderts häufig bezogen. Ihr „männlicher Anteil’’3, wie sie es nannte – heute würde man sagen, ihr lesbischer – kam in ihrer Lyrik am unverhülltesten zum Vorschein. In mehreren Gedichten „beschreibt sie offen weiblich-weibliche Lust’’4 und auch die Liebe zweier Männer (A Farewel to Celladon, On his Going into Ireland). Das Besondere daran ist jedoch nicht, dass sie das Thema der damals sogenannten „romantischen Freundschaften’’ aufgriff, die zu der Zeit sowohl zwischen Männern als auch zwischen Frauen weit weniger tabuisiert waren als im 19. und frühen 20. Jahrhundert5, sondern dass sie es als Frau und in der ersten Person tat. Aphra Behn verstarb gutsituiert am 16. April 1689 und wurde in der Westminster Abbey beigesetzt. Von den Literaturhistorikern der folgenden Jahrhunderte verteufelt und schließlich vergessen, wurden ihre Werke erst in den Zwanziger Jahren von Virginia Woolf lespress ❘ märz 2004

Lesetipps/ Querverweise ❯ Behn, Aphra: Oroonoko, The Rover, and Other Works, ed. Janet Todd, Penguin Classics, London 1993

und Vita Sackville-West ins Blickfeld nun feministischer Literaturgeschichte gerückt. „Ich bin nicht damit zufrieden, nur für mein Angedenken an einem fernen Tag zu schreiben. Mir bedeutet Ruhm genausoviel wie einem geborenen Helden’’6: diese nach dem Selbstbewusstsein der Frauenbewegung der Zwanziger und Dreißiger Jahre klingenden Worte schrieb Aphra Behn 1686.

❯ Sackville-West, Vita: Aphra Behn: The Incomparable Astrea, Howe, London 1927, repr. Russell & Russell, New York 1970 ❯ Todd, Janet: The Secret Life Of Aphra Behn, Pandora Press, London 2000

Amelie Zapf To the Fair Clarinda Who made love to me, Imagin’d more than woman Fair lovely maid, or if that title be Too weak, too Feminine for nobler thee, Permit a name that more approaches truth: And let me call thee, lovely charming youth. This last will justify my soft complaint, While that may serve to lessen my constraint; And without blushes I the youth pursue, When so much beauteous Woman is in view. Against thy charms we struggle but in vain With thy deluding form thou giv’st us pain, While the bright nymph betrays us to the swain. In pity to our sex sure thou wer’t sent, That we might love, and yet be innocent: For sure no crime with thee we can commit; Or if we should - thy form excuses it. For who, that gathers fairest flowers believes Asnake lies hid beneath the fragrant leaves. Though beauteous wonder of a different kind, Soft Cloris with the dear Alexis join’d; When e’er the manly part of thee, would plead Though tempts us with the image of the maid, While we the noblest passions do extend The love to Hermes, Aphrodite the friend.

1 Radcliffe, Alexander: The Ramble: An Anti-Heroick Poem, aus M.A. O’Donnel: Aphra Behn: An Annotated Bibiography of Primary and Secondary Sources, Garland, New York/London 1986 2 Behn, Aphra: Vorwort zu Sir Patient Fancy, aus M. Summers, ed.: The Works of Aphra Behn, Vol. IV, Phaeton, New York 1967. 3 Behn, Aphra: Vorwort zu The Lucky Chance; or, An Alderman’s Bargain, aus M. Duffy, ed.: Five Plays, Methuen, London 1990 4 Whal, E.S.: Unvisible Relations: Representations of Female Intimacy in the Age of Enlightenment, Stanford University Press, Stanford 1999 5 vgl. Faderman, Lillian: Köstlicher als die Liebe der Männer, eco, Zürich 1990 6 Behn, Aphra:Vorwort zu The Lucky Chance; or, An Alderman’s Bargain, aus M. Duffy, ed.: Five Plays, Methuen, London 1990

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Manchmal kann ein Flohmarktbesuch ein Leben ändern. Denn es war auf einem Berliner Flohmarkt, auf dem Adelheid Graudenz 1999 eine Kamera für fünf Mark erstand. „Und da ich kein Motiv hatte, das ich aufnehmen konnte, habe ich mich einfach selber fotografiert.“ Zufrieden mit dem Ergebnis, perfektionierte sie ihre Selbstaufnahmen und hat so die Verbindung in ihrem Leben gefunden, nach der sie immer gesucht hatte die Verbindung zwischen Kunst und Selbstdarstellung.

Die Fotokünstlerin A I

ch habe mich als Kind schon immer gerne verkleidet“, so die Künstlerin. Es machte ihr Spaß, sich zu zeigen, in andere Rollen zu schlüpfen, aufzufallen. Aber sie war weit davon entfernt zu denken, ihr Talent beruflich umsetzen zu wollen. Als Jugendliche wollte sie Tischlerin werden. Doch die Lehre brach sie ab „wegen sexueller Belästigung“. Ihre Wege führten sie weg aus ihrer Geburtsstadt Trier nach Bremen, wo sie, eher durch Zufall als durch bewusste Entscheidung, an der Fachoberschule für Gestaltung ihr Fachabitur machte. Hier spürte sie das erste Mal die Leidenschaft zur Kunst – und fand sich in der Malerei wieder. Aber Existenzängste verhinderten ein Studium im Fachbereich Kunst, Adelheid Graudenz entschied sich für ein Studium der Sozialpädagogik in Emden. Doch die Kunst ließ sie nicht mehr los. Mit 22 hatte sie dann eine erste Ausstellung ihrer gemalten Bilder in Bremen, in Emden stand sie auf der Bühne und spielte Theater. „Ich fand es schon immer toll, mich darzustellen, eine Präsenz zu haben.“ Mittlerweile verbindet sie auch die beiden Elemente Kunst und Theater. Zu ihren Ausstellungseröffnungen führt sie Performances auf, in denen sie tanzt oder Gedichte vorträgt. Um dahin zu kommen, musste sie erst einmal nach Berlin ziehen, dem „weiblichen Ruf der Liebe“ folgend. Das war 1998. In Berlin stellte sie im Neuköllner Frauentreffpunkt „Schmiede“ ihre Bilder aus, malte und suchte sich einen Job als Sozialpädagogin. Sie malte bis zu jenem besagten Tag, als sie auf dem Flohmarkt diese Kamera fand - und den Weg einschlug, den sie seitdem konsequent verfolgt: Fotografie und Inszenierung. Sich selber darstellen vor der Kamera. In verschiedenen Verkleidungen. Vor buntem Hintergrund mit bunten Kleidern, großer Brille und ernstem Gesicht. In Kittelschürze mit Kopftuch im Garten, Unkraut jätend. In rot mit Perücke auf dem Klo. „Ja, es gehört eine große Portion Exhibitionismus dazu,“ bestätigt Adelheid Graudenz. Aber diese Selbstdarstellungen sind ein Teil von ihr. Nicht nur in der Kunst. Geht sie in die Oper, dann gerne in entsprechender Robe. Sie schlüpft gerne in andere Rollen, entschwindet aus dem Alltag. „Menschen haben so viele Facetten“, sagt sie. Ihre Facetten lebt sie aus. Mitten im Gespräch springt sie auf und fragt: „Willst du mal sehen?“ Geht zu ihrem Kleiderschrank und zeigt ein Second-Hand-Kleid, gemustert mit Schlitz. „Noch ein paar Abnäher hier, und es passt“, sagt sie. Oder sie zeigt Tanzschritte, rezitiert ein Gedicht, das ihr einmal unter der Dusche einfiel und das sie in einer Performance vortrug. Einer Performance, in der sie sich aus Lagen von Kleidern schälte, um letztendlich in fleischfarbener Liebestöter-Unter wäsche auf der Bühne zu stehen: Photo: Dagmar Trüpschuch

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Adelheid Graudenz „Ein Kleid ist ein Kleid ist ein Kleid Dies sagte einmal eine berühmte Frau. Vielleicht sagte sie auch etwas anderes. Meine Mutter sagte immer, Kleider machen Leute. Sie sagte es, damit ich anziehen solle, was sie wolle. Oder was sie dachte, dass andere wollen, dass ich anziehen solle. Ich sagte immer: Leute machen Kleider. Ich sagte es, damit ich anziehen könne, was ich wolle oder was von mir oder anderen genäht sein solle. Heute weiß ich, Kleider sind dazu da - um nicht nackt zu sein.“ Ihre Stimme ist akzentuiert, wenn sie rezitiert, silbenbetont. Lustig ist sie, erzählt angeregt und lacht viel. Auf ihren Fotos lacht sie nie. Schaut ernst und steht dadurch in Widerspruch zu der Skurrilität ihrer Aufnahmen. Inspiriert ist sie in ihren Arbeiten von der lesbischen Fotokünstlerin Claude Cahun aus den 20er-Jahren. Auch die Fotografin Nan Goldin ist eine ihrer großen Vorbilder. Beides Frauen, die sich u.a. auch vor der eigenen Kamera exponierten. Wie Nan Goldin experimentiert Adelheid Graudenz auch mit Farben. Farben bestimmen ihr Arbeit. Sind rot oder bunt, mutige Farbkombinationen, bildbestimmend. Aber es gibt noch ein anderes Vorbild in ihrem Leben. Eine andere Frau, die sich inszenierte wie kaum eine andere ihrer Zeit: Marilyn Monroe. Gleich zieht Adelheid Graudenz einen Bildband hervor, zeigt Bilder von der Monroe. Einige ihrer Arbeiten sind eine Hommage an Marilyn Monroe. Sei es, dass nur ihr Konterfei im Hintergrund zu sehen ist. Auf anderen stellt sie Marilyn-Fotos nach. Auf ihre ganz eigene Art. Zwar ist das Kleid weiß wie bei ihrem Vorbild, nur ist Adelheid Graudenz’Marilyn dunkelhaarig. Und strahlt Marilyns Porträt Glamour aus, haftet Adelheids Bildern etwas Trashiges an. Die Ideen zu ihren Fotos kommen ihr oft spontan, oft auch unter der Dusche. Andere müssen ein halbes Jahr reifen, bis sie Form annehmen. Aber immer sind es die Objekte selber, die ihr die Ideen geben. „Meistens ergibt sich die Idee zu einem Foto, wenn ich den Gegenstand sehe. Dann halte ich ihn in meiner Hand - und er erzählt eine Geschichte. Dann weiß ich, was ich damit mache.“ Und dann erzählt sie die Geschichte zu einem Bild, das eine einsame Frau, offensichtlich verwirrt, in einem leeren Raum zeigt. Sie habe lespress ❘ märz 2004

die Wohnung einer Freundin betreten, die diese gerade anmieten wollte, erzählt sie. Die Wände seien rot gewesen und schwarz, der Raum klein. Hier könne man nur irre werden, sei ihr erster Gedanke gewesen. Diese Empfindung hielt sie mit ihrer Kamera fest. Stellte sie nach. Eine Frau mit verwüstetem Haar auf dem Boden kauernd. Oder mit dem Gesicht zur Wand. Keinen Ausweg sehend. Wahnsinn festgehalten in zwei ausgewählten Aufnahmen. Aber Adelheid Graudenz fotografiert nicht nur sich selber. Sie setzt auch Freundinnen in Szene oder macht einfach mal ein Porträt. „Eigentlich fotografiere ich fast nur Frauen“, sagt Adelheid. Wie auf dem Hochzeitsfoto, das zwei Frauen zeigt. Kein hübsches Paar. Mit überzeichnet krassrot gemalten Lippen. Ein Foto, das die gängigen Hochzeithochglanzfotos ad absurdum führt. „Ich glaube nicht, dass ich so ein Foto jemals gemacht hätte, wenn ich heterosexuell wäre“, sagt Adelheid, die sich als lesbische Künstlerin bezeichnet. „Meine Sexualität spiegelt sich in meinen Arbeiten wieder. Sie eröffnet mir ein breiteres Spektrum. Ich sehe Dinge ganz anders, als wenn ich heterosexuell wäre“, erklärt sie. Adelheid Graudenz fängt Geschichten ein, die das Leben schreibt. Auch ihre Inszenierungen, wie skurril sie auch scheinen mögen, zeigen verruchtes, einsames, wirres oder desillusioniertes Leben. „Früher dachte ich immer, ich werde berühmt“, sagt Adelheid Graudenz abschließend. „Mittlerweile ist es mir egal, ob ich berühmt werde. Hauptsache ich mache mein Ding.“ Aber vielleicht wird sie noch berühmt. Das Potenzial ist da. Und ein später Ruhm würde auch das Lebensmotto der 37-jährigen Fotokünstlerin bestätigen: „Das Beste kommt noch.“ Dagmar Trüpschuch

Ausstellung

27. Februar bis 21. März La Giraffe Glogauer Str. 24 10999 Berlin-Kreuzberg Do, Sa, So 16.30 Uhr - 19 Uhr Die.graudenzerin@web.de

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unternehmerinnen E X I S T E N Z G R Ü N D E R I N N E N

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Annette Grimm und Sabine Schmidt Rhein-Art Als die beiden Koblenzerinnen Annette Grimm und Sabine Schmidt ihre Kreativ-Agentur „Rhein-Art“ gründeten, war dies zwar keine Schnapsidee, wohl aber ein sehr schnell gefasster Entschluss: Eher zufällig lasen sie in der Rhein-Zeitung von einem Existenzgründerwettbewerb. Der war nun jedoch schon eine ganze Weile ausgeschrieben: als sie davon erfuhren, hatten sie nur noch 14 Tage Zeit bis zur Abgabe ihrer Bewerbung.

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n vielen Tag- und Nachtsitzungen stellten die Mediengestalterin Annette und die Schauspielerin Sabine ihre Ideen zusammen, erarbeiteten ein Konzept und bewarben sich. Ihre Agentur „Rhein-Art“ soll mehr sein als eine reine Werbeagentur: „Wir wollen Kultur und Design verbinden, künstlerische und kommerzielle Elemente kombinieren“, so Annette. „Unsere Angebotspalette bewegt sich dabei von der einfachen Imageboschüre bis zum Eventmanagement.“ Und weil die beiden gebürtige Koblenzerinnen sind, planen sie auch Projekte, die auf die Stadt und die Region zugeschnitten sind. „Wir möchten der erste Anlauf für neue Ideen in Koblenz und Umgebung sein. Egal wie klein oder außergewöhnlich eine Idee am Anfang erscheint - Ziel ist für uns, sie in die Tat umzusetzen.“ verkünden die beiden in ihrer Konzeptionsmappe. Das hat die Jury wohl überzeugt, denn die beiden belegten den zweiten Platz im Wettbewerb. „Als wir erfuhren, dass wir unter den ersten fünf gelandet sind, waren wir erst einmal platt“, erzählt Sabine. „und dann hat man es noch mal sehr, sehr spannend gemacht, weil wir uns vor der Preisvergabe bereits fotografieren lassen sollten und in einer ganz bestimmten Ordnung aufstellen mussten. Da wusste ich, entweder sind wir auf Platz 2 oder auf Platz 4.“ Der zweite Platz ist mit 30.000 EUR dotiert, die allerdings nicht bar ausgezahlt werden, sondern in Dienstleistungen und Sachwerten. So erhielten sie zum Beispiel eine Computeranlage, Finanz- und Steuerberatung für ein halbes Jahr, Werbeplätze in Print- wie TV-Medien, ein günstiges Büro in der Innenstadt und bereits eine Woche nach der Preisverleihung ihren ersten Auftrag. Trotz ihres Erfolges bleiben die beiden aber „auf dem Teppich“ - das kleine Büro ist mit Dingen ausgestattet, die allesamt privat ausgemustert wurden: Ein Schreibtisch aus den Fünfzigern, zwei Ikearegale, ein paar Pflanzen. Und ein Sportwagen steht natürlich nicht vor der Tür, sondern ein alter Fiesta und ein Fahrrad. Die beiden Jungunternehmerinnen sind übrigens auch privat ein Paar. „Als wir verkündeten, dass wir nun auch noch zusammen arbeiten werden, hat das unseren Eltern erst einmal schlaflose Nächte gebracht, lespress ❘ märz 2004

schließlich sind wir erst seit eineinhalb Jahren zusammen.“ grinst Sabine. „Aber uns macht das keine Angst. Wir arbeiten einfach gerne zusammen.“ Und weil die Koblenzer Lesbenszene nun nicht gerade brodelt, wollen die beiden auch hier ein wenig frischen Wind hineintragen. So organisieren sie ab und an Lesbenparties oder Lesungen und sind gerade dabei, einen Tanzkurs für Lesben und Schwule zusammenzubringen. Noch hält sich die Resonanz in Grenzen, aber gut Ding will ja bekanntlich Weile haben. Und wer weiß, vielleicht wird Koblenz in den nächsten Jahren zum Lesbenmekka in Rheinland-Pfalz - eine Lesbenparty am Deutschen Eck zum Beispiel wäre doch eine feine Sache...

Ulrike Anhamm (Text und Photos)

Rhein-Art Löhrstr. 103-105 56068 Koblenz Tel. 0261-9886220 Fax. 0261-9886221 www.rhein-art-kreativ.de rhein-art@rhein-art-kreativ.de

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das erlebnis

Kusinen im K a rn evalstaumel öln im Februar 2004. Die Menschen sind jeck, sogar die Lesben. Und die Schwulen sowieso. An den Haltestellen warten Menschen mit roten Pappnasen, Männer mit dicken Bäuchen haben kleine runde Hütchen auf, an denen hinten lustig ein Papiergänseblümchen wippt. Die Kusinen, Kult-Kapelle aus Berlin, haben sich auf den Weg an den Rhein zum Karneval gemacht, im Gepäck: goldene Schlager. Aus dem Staunen kommen die fünf platinblonden Musikerinnen an fünf Wochenenden Köln nicht mehr heraus. Aber lassen wir sie selbst erzählen:

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Schwullesbsche Annäherung

Die preußische DamenSchlager-Kapelle bewies ordentliches Stehvermögen in rheinischer Fröhlichkeit. Hier berichten sie aus erster Hand von kleinern Entgleisungen, Fressanfällen und kölnischberlinerischer Annäherung. 30

„Köln helau!“, ruft Tina fröhlich, als sie aus dem weißen Robben & Wientjes-Bus mit Berliner Kennzeichen auf dem Parkplatz hinter dem Bürgerhaus Stollwerk hopst. Doris ist sauer: „Das heißt hier ‚Alaaf’ oder Aloha’“, klärt die Schlagzeugerin ihre Bass-Kusine auf. Immerhin hat Doris einige Jahre ihres Lebens im schönen Nörvenich verbracht und kennt sich mit rheinischem Brauchtum bestens aus. Die 6-stündige Fahrt von Berlin nach Köln zur Sitzung der „Jecken Lesben“ mit dem schönen Motto „Wilder Westen“ hat Doris für einen Crash-Kurs Kölscher Lebensart an und für sich und Karneval im Speziellen genutzt - da sollten so Kleinigkeiten wie die ordnungsgemäße Begrüßung eigentlich sitzen… Drei Sitzungen bei den Jecken Lesben und sechs Gloria-Sitzungen später haben wir viel erlebt, viel fotografiert, viel zu verarbeiten und viel zu erzählen. Haben fleißig Vokabeln gelernt und werden in keiner Brennerei mehr fragen, was denn um Himmelswillen ein „Hämchen“ oder „ne halve Hahn“ ist. Wegen der Fress-Anfälle (rheinische Küche ist ja sooooo lecker) haben wir fast alle dezent zugelegt (endlich wieder shoppen gehen!) - nur unsere Uschi war in den zünftigen Brauhäusern nicht wirklich glücklich: „Könnte ich wohl einen extra großen Beilagen-Salat und eine doppelte Portion garantiert speckfreie Bratkartoffeln haben“, fragte unsere singende Vegetarierin immer wieder. Zum Glück waren die Köbisse (oder wie heißt die Mehrzahl der Köllschen Kellner, so fortgeschritten sind wir noch nicht…) sehr verständnisvoll, so dass Uschi immerhin nicht verhungern musste. Der Saal im Bürgerhaus Stollwerk ist an allen drei Abenden proppevoll. „Aber warum stehen denn überall Tische und Bänke, da kann doch niemand tanzen“, fragt Tina, die zum ersten Mal auf einer Karnevalssitzung ist. Dass die Frauen natürlich prima schunkeln können, wenn sie kuschelig eng aneinandergerückt im rechten Winkel zur Bühne auf Bierbänken hocken, erschließt sich während der Veranstaltung spätestens, als die Grande Dame des Karnevals, Mottolieder-Queen Marie-Louise Nikuta geeignetes Liedgut schmettert. Susi und Tina verstehen kaum ein Wort (die Kölnerinnen reden doch sonst eher hochdeutsch???) und müssen Uschi (gebürtige Iserlohnerin), Gitti (ihre Freundin ist ein echtes Kölsches Mädchen) oder Doris (Diaspora in Nörvenich) übersetzen lassen. Es geht wohl darum, wie toll Köln, die Kölner an und für sich und der Kölsche Dialekt sind, vom Kölner Dom mal ganz abgesehen. Lokalpatriotismus pur: das versteht jede Ur-Berlinerin und empfindet sofort tiefe Sympathie mit den Rheinländerinnen. Abgesehen davon, dass wir im Stollwerk auch liebe Bekannte wie Duotica-Schätzchen Marion Scholz wieder trafen - Quäl mich mit Heißwachs!

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Die Kusinen und der Wilde Westen

Elfie Kutschalla & Sia Korthaus

Und weil das Motto mit dem Wilden Westen so hübsch ist, haben wir uns auch ganz passend angezogen. Mit Premiere, liebe Kölnerinnen: In 10 Jahren „Die Kusinen“ hat sich unsere Doris bislang erfolgreich geweigert, einen Rock zu tragen, bei den Jecken Lesben machte sie DIE Ausnahme, mit Erfolg, wie unser Fotoalbum (demnächst auf: www.diekusinen.de) beweist. Was denn wohl Berliner Musikerinnen beim Karneval in Köln zu suchen hätten, wurden Gitti und Uschi von einer Kölner Taxifahrerin gefragt. Nun, der Schlager eignet sich einfach zum Feiern. Alle verstehen die Texte, und die Menschen im Publikum tanzten stehend auf den Bierbänken zu „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“. Auch was Verwandtes zwischen den Kulturen an Spree und Rhein. Noch Fragen?

wir den Auftritt der knackigen, langhaarigen, blonden Sweeties mit ihrer sexy Show vielleicht noch eher nachvollziehen können - immerhin sind doch UNSERE Mädels nun Fußballweltmeisterinnen. Aber hat schon mal eine von schwulen Fußballfans gehört???) Well. Noch ein Unterschied zwischen Lesben und Schwulen: Während die Lesben ihre Künstlerinnen mit einer „Rakete“ hochleben lassen, verwenden die Schwulen den „Beamer“. Und da ist die Sympathie der Berliner Lesben dann doch ganz p.c.: Rakete?! Tstststs, liebe Jecken Lesben…

Vom Stollwerk hieß es flott ins Gloria zu kommen: an einem der Wochenenden waren wir doppelt gebucht. „Das passt schon!“, versicherte Moderatorin und jecke Lesbe Clarissa. „Wir kooperieren.“ Und tatsächlich: Es passte. Dank Clarissa, Chantall, Maike und all den Mädels, die uns halfen, unser Equipment in Windeseile im Bus zu verstauen, und unserer Keyboard-Gitti, der Karten-Lese-Königin. Zum Glück schaffte es ausnahmsweise sogar Susi, unsere Gitarristin und Stolper-Queen trotz hoher Absätze unverletzt in den Bus. Gloria, Apostelnstraße. Schwul-lesbisch und auch ganz schön Hetero. Und wieder liebe Freunde: Regisseur Sascha Korf, uns Kusinen als Moderatoren-Schätzchen Annette Küppersbusch vom Grand Prix Colonia 1999 noch liebevollst in Erinnerung oder die Kutschallas, Elfie diesmal ohne Gaby - weil leider wegen Krankheit verhindert - aber dafür mit Sia Korthaus. Und so schließt sich der Kreis: Die Kutschallas waren die ersten schwulen Männer, die bei den Jecken Lesben auf der Bühne standen und Sia ist die erste Lesbe, die die Gloria-Sitzung Co-moderiert. Wenn das kein Zeichen ist?! Und wir Kusinen (Berlinerinnen!!!) mitten mang?! „Rosa Funken“, „ Pink Poms“, die „Stattgarde Colonia Ahoj“, Marie-Louise Nikuta, aber auch Kölsche Barden wie Brings, Paraplüs und - wir konnten es kaum fassen - die CHEERLEADER DES 1. FC KÖLN!!! (Leider konnten uns die schwulen Jungs nicht er klären, was denn nun Schwule mit Fußball am Hut haben… bei den Jecken Lesben hätten

PC oder auch nicht, nach einigen Reagenzgläschen Kölsch relativiert sich vieles. Zum Beispiel, dass einige von uns eigentlich auf ein frisch gezapftes Pils stehen. Diese lustigen Karussells, in denen so einige Reagenzgläser Kölsch Platz finden, stiften wirklich neue Freundschaften. Und so säuselt Uschi plötzlich dem schnuckeligen Mirko von der „Stattgarde Colonia Ahoj“ ins Ohr: „Sollte ich jemals Kinder wollen...“ Und Doris posiert mit dem Standartenträger der „Rosa Funken“. Tina hat inzwischen ihren neuen „Lieblings-Schlager“ entdeckt und umgetextet: „Nee, wat war dat in Kölle ne supajeile Zick. Mit Träne in de Ooge loor i ständisch zurück…“ („Nein was war das in Köln, für ne super geile Zeit, mit Tränen in den Augen schau ich ständig zurück….“ ) Wie schön, dat unsere Gitti schon die Kölsch-BerlinischeBrücke (nicht nur rein musikalisch) geschlagen hat: Unser Berlin-Köln- Karneval-Medley (uraufgeführt bei den Jecken Lesben) werden Die Kusinen nun in die KarnevalsDiaspora nach Berlin tragen. Erfüllt von ganz schnulzigen Erinnerungen an Köln, den Karneval und (wie immer) DIE LIEBE. Was für ein Auf takt unseres zehnten Jubiläums-Jahres. Kölle Aloha!

Eure Kusinen Doris, Susi, Uschi, Gitti & Tina Doris & Mariechen

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Kontrastreiches Südafrika Hommage an ein Land und seine Menschen Flug 111, Berlin - Paris - Johannesburg - keine größeren Turbulenzen. Es ist Januar, 28 Grad, die Sonne scheint - nur die Frisur sitzt nicht mehr ganz so perfekt nach knapp elf Stunden Flug. Das ist aber auch das einzige Manko ansonsten gibt es ab nun nur noch grandiose Impressionen. Der Reiseplan sieht die Provinzen Gauteng,Mpumalanga, Kwazulu Natal und die Kapregion vor - die verfügbare Zeit ist mit zweieinhalb Wochen knapp bemessen. Endlose Weiten offenbaren sich - die Reise durch eine kontrastreiche Landschaft von tropischer Vegetation über Savanne bis hin zum rauen Atlantik, die Begegnung mit wilden Tieren, Reichtum und Armut beginnt.

Fünf Tage Jo’burg und immer noch zu wenig Zeit ur wenige Südafrikareisende planen einen längeren Aufenthalt in Johannesburg ein. Einige von ihnen lernen nur kurz den Flughafen kennen um direkt weiter ans Kap, nach Durban oder Port Elisabeth zu fliegen und wissen gar nicht, was sie verpassen. Dies mag damit zusammen hängen, dass Johannesburg als eine der kriminellsten Städte auf unserem Globus gehandelt wird und die Medien von Negativberichterstattung überquellen - aber wie wir alle wissen: „Bad news are good news“. Eines ist jedoch gewiss: Südafrika ohne Johannesburg ist eben nicht Südafrika! Wer sich auf die Stadt einlässt, sich an bestimmte Verhaltensregeln hält, wird schnell erkennen, dass die knapp fünf Millionen Einwohner Metropole ihren ganz eigenen Pulsschlag hat. In Johannesburg erfährt man auf kleinstem Raum, was auch für das ganze Land zutrifft, denn Gegensätze werden hier groß geschrieben. Besonders der Kontrast zwischen Arm und Reich ist in Johannesburg auffällig: Nobelviertel wie Sandton und Rosebank befinden sich Seite an Seite mit den Townships von Alexandria. Plötzlich hält die Begeisterung für einen Moment lang inne. Die Faszination Südafrika trifft auf harte Realität und genau dieses Attribut erinnert daran, dass Südafrika eben nicht nur ein wunderbares Reiseland, sondern vor allem ein Entwicklungsland ist. Demzufolge gibt es sicherlich einige Stadtteile, die nicht völlig unvoreingenommen aufge-

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Panorama Kapstadt

sucht werden sollten, aber dafür auch zahlreiche, die es nicht zu versäumen gilt. So zum Beispiel Melville, das multikultisexuelle Künstlerviertel, in dem die Fortbewegung per pedes auch nach Einbruch der Dunkelheit genauso gefährlich oder ungefährlich ist wie in jeder deutschen Stadt. In Johannesburg lernen wir Maria kennen, die uns nicht nur mit der Szene bekannt macht, sondern ohne die wir zahlreiche Im-

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pressionen verpasst hätten. Ihre Eltern siedelten vor Jahrzehnten von Portugal nach Südafrika um, sie selbst ist in Johannesburg geboren, arbeitet als Marketingmanagerin, unterrichtet Studenten in Abendklassen, sie schreibt Gedichte, sie liebt den Busch - die Natur, nimmt großen Anteil am Leben ihrer Mitmenschen, liebt Frauen und ist an so vielen Sachen interessiert, dass ihr Tag eher 48 Stunden anstelle von nur 24 Stunden haben sollte. Gemeinsam genießen wir im Mezzaluna die göttlichste Lasagne, bevor es ins Indigos am anderen Ende der Stadt geht. Et voilà: Willkommen in der Lesbenszene von Johannesburg. Fremdes Land - gleiche Sitten! Blicke für unbekannte Gesichter, Frauen im karierten Flanellhemd, vereinzelt einige Frauen, die mit ihren weiblichen Reizen nicht geizen, Paartanz, Anmachen, die üblichen Stutenbeißereien, nur eines fehlt: farbige Frauen. Der Raum ist gefüllt mit Weißen. Warum? „Bei den Weißen wird Homosexualität mittlerweile mehr oder weniger toleriert, eine schwarze Frau, die Frauen liebt, hat es da sicherlich etwas schwerer. Sie ist in einem Kulturkreis aufgewachsen, in dem sie bezüglich ihrer Homosexualität nur auf marginale Akzeptanz stoßen wird. Und deswegen wirst du hier auch so gut wie keine Schwarzen treffen“ gibt Maria zu verstehen. Ein noch viel größeres Problem besteht für schwarze Frauen, Mädchen und Kinder darin, dass in ihrer Kultur ein Irrglaube herrscht, der die Heilung von AIDS verspricht. Laut Prophezeiung der Medizinmänner wird derjenige geheilt, der mit einer Jungfrau geschlafen hat oder besser noch, mit so vielen wie möglich.

„Guck mal, da steht ein Elefant neben dem Wagen!“ Vom Großstadtleben führt die Reise auf direktem Weg in die Wildnis. Ob im Krüger Nationalpark, dem Hluhluwe/Umfolozi und dem Greater St. Lucia Wetland Park in der Provinz Kwazulu Natal oder den Pilanesbergen, die sich etwa zwei Stunden nördlich von Johannesburg befinden - Safari in Südafrika bedeutet, sich der Natur in

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uneingeschränkter Weise zu nähern. Klar, dass es erst einmal die großen Tiere, Elefanten, Nashörner, Flusspferde, Giraffen sind, die den Mund des Betrachters offen stehen lassen und die Kamera in einen Dauerklickzustand versetzen. Wer sich ein bisschen mehr Zeit für die Wildbeobachtung nimmt, wird jedoch schnell den Safariblick bekommen, über die Vielfalt der Vegetation staunen und mit viel Glück auch gerne zwanzig Minuten verweilen, um das Öhrchen eines Leoparden wackeln zu sehen. Wir als Safarieinsteiger haben den Vorteil, zwei buschgeschulte Augen mehr an Bord zu haben. Denn natürlich lässt es sich Maria nicht nehmen uns in den Krüger Park zu begleiten. Im Nationalpark mutiert die 30jährige zum begeisterten Kind - und das fällt nicht schwer, wenn die Big Five den Wegesrand säumen, sich nicht stören lassen in ihrem alltäglichen Leben und dabei nur zwei Meter von dir entfernt sind. Während vor deinem Auto ein Chamäleon entlang schreitet, und hinten eine, für westliches Verständnis, Riesenechse vorbeihuscht richtet sich der Blick im Hintergrund auf eine Elefantenherde. Wieviel Zeit für das Naturerlebnis einzuplanen ist? Ausreichend - eigentlich sollte man die Uhren ablegen und die Zeit genießen!

Kapstadt - Die Europäische Kapstadt hat viele Vorzüge - besonders für den Urlauber. Kapstadt wirkt auf den ersten Blick wie der südafrikanische Ruhepol zum Relaxen. Die Stadt, die sich am Fuße des Tafelberges erstreckt, bietet den regenverwöhnten Westeuropäern während der südafrikanischen Sommermonate ein angenehmes Klima. Kapstadt hat den Atlantischen Ozean, unzählige weitläufige Sandstrände, die Kapregion besticht mit einigen der lespress ❘ märz 2004


schönsten Panoramarouten, aber eines vermag Kapstadt nicht zu transportieren: Das Afrika-feeling! Schnell fühlt man sich in eine europäische Kleinstadt am Meer versetzt, jedoch nicht auf einen anderen Kontinent. Besonders mit der A&V Waterfront ist ein touristisches Arial geschaffen worden, in dem deutsch kein Fremdwort ist - und seien wir mal ehrlich, ist es das, was wir uns von einer Fernreise versprechen? Also bloß nicht zu lange an der Waterfront verweilen. Hier ist es zwar sicherer als in anderen Teilen der Stadt aber demzufolge auch herzallerliebst touristisch! Gute Alternativen sind Sommerset und Long Street. Da uns Maria diesmal leider nicht begleiten, kann läuft die Telefonleitung heiß: „Okay, hier noch ein paar gute Ausgehtipps: Bronx, On Broadway, Future …“. Holt euch am besten die Pink Map im Tourist Board um das passende für euch rauszusuchen. Obwohl in Kapstadt Faulenzen am Strand ganz oben auf der Liste steht, fordert die Region Aktivität. Rauf auf den Tafelberg, runter zum Kap der guten Hoffnung und vorbei an Simons Town, wo es Jackass Pinguine zu gucken gibt. Außerdem lohnt es sich, nach Robben Island überzusetzen, wo zu Zeiten der Apartheid politische Gefangene, unter anderen Nelson Mandela, inhaftiert waren.

Hier geht sie auf

Wieder Zuhause angekommen 7° Grad, und das ist für hiesige Verhältnisse, wie wir alles wissen, überaus wohl temperiert. In Erinnerungen versunken, schweift der Blick aus dem Fenster und sucht nach einem Stückchen Blau am endlos grauen Himmel. Sucht nach Weite, die durch das gegenüberliegende Haus in etwa dreißig Meter Entfernung unterbrochen wird, und von der bitteren Realität eingeholt, entgleitet man lieber wieder in die Gedankenwelt - denn man hat sich infiziert - infiziert mit dem Bazillus Africanus und verspürt eine vorher unbekannte Sehnsucht zurückzukehren.

Nicole Behrens (Text & Photos) Und hier wieder unter

SERVICE KASTEN Kapstadt Restaurants mit dem gewissen Etwas ❯ Wer sich zumindest einen Hauch von Afrika auf der Zunge zergehen lassen möchte, schaut am besten bei Mama Africa in der Long Street vorbei. Da es sich um keinen wirklichen Geheimtipp handelt, solltet ihr unbedingt vorher reservieren. Schräg gegenüber, im Cool Runnings, kann man sich in legerer Atmosphäre auf dem Balkon für wenig Geld den Bauch mit Burgern voll schlagen. ❯ Wer beim Sonnenbaden am Strand von Camps Bay den kleinen Appetit oder besser noch den etwas größeren Hunger verspürt, der schlendert über die Straße ins Primi Piatti. Mit Blick auf den Atlantischen Ozean kommt das Gefühl die kostbare Zeit am Strand mit Nahrungsaufnahme zu verschwenden gar nicht erst auf.

Johannesburg ❯ Die wichtigsten Verhaltensregeln: nach Einbruch der Dunkelheit

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nicht mehr unbedingt in den Straßen flanieren, beim Autofahren immer schön die Knöpfchen runter und nichts auf dem Beifahrer oder Rücksitz offen liegen lassen. Ab 21 Uhr gilt ungeschriebenes Gesetz in Jo’burg, nach dem Motto: bei Rot nicht an der Ampel stehen bleiben, um den nächsten Stein im Autofenster abzuwarten. Ausreichender Abstand zum vorderen Auto gewährt die Möglichkeit, sich für den Fall der Fälle rechtzeitig aus dem Staub machen zu können.

Von A nach B ❯ Durch die südafrikanischen Lüfte geht’s am günstigsten mit Kulula.com; Johannesburg - Kapstadt und zurück liegt bei ca. 130 Euro. Im Preischeck für die Langstreckenflüge schneidet Air France sehr gut ab. Den preiswertesten Mietwagen bucht ihr bei Sunny Cars.

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Die Vision vom Vor vielen Jahren verbrachte ich den schönsten Sommer meines Lebens auf dem Frauenferienland Terradilei. Der Name „Terradilei“ zu Deutsch: „ihr Land“ geht auf die Erzählung Herland von Charlotte Perkins Gilman zurück, in der Frauen nach ihren eigenen Gesetzen ohne Männer miteinander leben. Es waren die Visionen der siebziger und achtziger Jahre und die Idee vom „Lesbenland“ und von kollektiven Strukturen. Und für vier ganze Monate durfte ich zusammen mit sieben anderen Frauen und zwischen dreißig und sechzig Urlauberinnen einen Vorgeschmack gelebter Utopie auskosten. Heute kann ich darüber schmunzeln - über meine Naivität, meinen Idealismus, meine Träume, aber auch über die Fehler, die auch wir gemacht haben.

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erradilei existiert noch immer. Auf einem bewaldeten Hügel in Umbrien dem grünen Herzen Italiens - an der Grenze zur Toskana, eine gute Autostunde vor Rom. Terradilei, das sind circa sechzehn Hektar Eichenwald, Olivenhain und Wiesen, angelegt als wilder, romantischer Frauencampingplatz. Als ich 1985 zum ersten Mal die verschiedenen Zelte erblickte, die inmitten der vielen Bäume verstreut standen, glaubte ich, zurück in die Zeit in eine andere Welt gereist zu sein. Gleich nach meiner Ankunft entschied ich mich, meinen Schlafplatz auf einem ungefähr fünf Quadratmeter großen Flecken einer terrassenförmig angelegten Wiese aufzuschlagen, mit einem atemberaubenden Blick über das ganze ausgedehnte Tal mit seinen unzähligen kleinen Ortschaften. Das schien meiner Sehnsucht nach Weite und Grenzenlosigkeit am nächsten zu kommen. An manchen Tagen konnte ich einfach nur diese herrliche Aussicht genießen: in den ersten Morgenstunden mit glitzerndem Tau und dem gelegentlichen aufsteigenden Nebel oder in der Abenddämmerung, wenn die untergehende Sonne die Landschaft in die typisch umbrischen Rotbraun-Töne hüllte. Das sind Erinnerungen, die heute zu meinem Repertoire an Tagträumen gehören, vor allem dann, wenn die Sehnsucht nach einem anderen Leben am größten wird.

Terradilei besteht aber nicht nur aus dichtem Mischwald und bunten Wiesen voller Wildkräuter und blühenden Sträuchern. Da steht vor allem ein wunderschönes altes Landhaus, in dem die Besitzerin mit ihrer Tochter lebt. Im unteren Geschoss befindet sich eine Bar, die ins Freie führt, in der morgens ein italienisches Frühstück geboten wird - also für gewöhnlich caffè latte und Süßes -, und nach der langen Mittagspause werden Getränke und Snacks verkauft. Neben der Bar gibt es ein Restaurant, wo die Frauen abends essen können, allerdings nur auf Vorbestellung. Dafür kocht die Besitzerin selbst mit den Produkten aus dem eigenen Garten, vegetarisch und rein biologisch und so köstlich, wie wir uns italienisches Essen nur erträumen. Und die Verpflegung ist sogar bezahlbar, denn Terradilei wurde gegründet für Frauen, die an einem der schönsten Flecken der Welt Urlaub machen wollen, ohne dafür große Summen auszugeben. Doch wenn man lieber selber kochen will, gibt es im Freien eine große überdachte Gemeinschaftsküche mit mehreren Kühlschränken und Kochstellen. Im Sommer 1987 war es meine Aufgabe, morgens die vier Gemeinschaftsduschen und -WCs sauber zu halten. Nicht dass ich die Arbeit toll fand, aber es war für mich ein erhebendes Gefühl, zwischen sechs und sieben Uhr früh als Erste wach zu sein und für alle

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wesen, wenn wir nicht viele Nächte ums lodernde Feuer gesessen und stundenlang Lieder gesungen hätten. Genau genommen stimmt diese Beschreibung nicht so ganz. Denn nicht wir haben gesungen, sondern in erster Linie die Italienerinnen. Damals hatte ich ja keine Ahnung, wie gerne sie singen und wie groß ihr Repertoire an Liedern war - und wie verkorkst dagegen mein Verhältnis zum deutschen Liedgut. Zum Glück kannten einige von uns Deutschen ein paar Protestlieder aus dem „Student für Europa“, dann war es nicht ganz so peinlich. Immerhin konnten wir zumindest Bella Ciao mitschmettern. Meine ersten Italienischkenntnisse habe ich übrigens bei diesen nächtlichen Runden erworben. Nein, nicht von den Flirts am romantischen Lagerfeuer, sondern von den Liedtexten. Schon der Klang der italienischen Sprache ist für meine Ohren wie Musik. Mit der Zeit konnte ich einige italienische Lieder mitsingen, obwohl ich nicht wusste, was ich da sang, aber es klang für mich immer melancholisch nach Liebe und Leid. Neben dem Festplatz steht noch immer, nach so vielen Jahren, ein wunderschöner, viele Früchte tragender Feigenbaum mit seinen ausladenden Ästen, die tagsüber Ruhe Suchenden Schatten spenden und nachts so manchen Liebespaaren Schutz vor neugierigen Augen bieten. Heute scheint die Anlage noch schöner geworden zu sein, denn es stehen viel mehr farbenprächtige Blumenbeete, fantasievolle Steingärten und blühende Rosensträucher. Und inzwischen gibt es sogar einen Swimmingpool mit einer Umrandung aus Natursteinen und mit bequemen Liegen, die zum Sonnenbaden einladen. Die schönste Ecke in Terradilei liegt für mich jedoch gleich am Eingang. Von dem kleinen Ort Santa Maria führt eine enge Straße bergauf und dann ein schmaler Weg durch den Wald bis zu einer Schranke, dem Anfang des Camps. Die folgenden Meter durch den dichten Wald bis zu den Parkplätzen und einige Meter weiter bergauf bis zu dem Haus gehören be-

Lesbenland Frauen das Camp schönzumachen. Ich hatte immer meine Freude daran, zu sehen, wie die vielen verschlafenen, manchmal liebestrunkenen und allzu häufig vom schweren Rotwein verkaterten Frauen nach und nach aus ihren Zelten und Schlafsäcken krochen. Spannend war es auch, wer aus welchem Zelt kam - was ich bei dem weitläufigen Gelände leider nicht immer so genau erkennen konnte. Doch wer mit wem am Frühstückstisch saß, war auch schon sehr aufschlussreich, ganz abgesehen von den morgendlichen Dramen und Tränen, die selbstverständlich auch stattfanden. Unter den circa fünfzig Frauen wurde viel gelacht, gescherzt, geflirtet und geküsst; es versteht sich daher von selbst, dass fast genauso viel geweint, gelitten und gestritten wurde. Außer während der Mittagsruhe

lief natürlich ständig Musik in der Bar und beschallte die langen Bänke und großen Tische auf dem Vorplatz. Wenn ich heute bestimmte Lieder von Mercedes Sosa, Nina Simone und Mina höre, dann meine ich, die Gaggia-Kaffeemaschine im Hintergrund zu vernehmen, rieche den satt süßen Jasmin, der an der Balustrade rankt, und sehe die Frauen - nackte und halb-nackte - vor meinem geistigen Auge, wie sie in der Sonne sitzen, Milchkaffee trinken, lesen, Briefe oder Tagebuch schreiben, schwatzen, sich küssen oder einfach Spaß miteinander haben. So viele nackte Frauen waren für die meisten Neuankömmlinge erst einmal ein Schock. Wer rechnete schon im katholischen Italien mit einem FKK-Frauencamp, zumal die Betreiberin damit nicht werben konnte, denn erstens war Nacktbaden in der Öffentlichkeit verboten und zweitens war so ein großes Gelände mit lauter barbusigen Frauen nicht unproblematisch gegenüber der zum Glück weit entfernten Ortschaft und Gemeinde. Nun, in einem erzkatholischen Land existiert neben der Moral genauso selbstverständlich die Sünde. Und sündig waren wir alle leidenschaftlich gerne. Schon innerhalb eines Tages verloren die Frauen die Scheu davor, sich nackt zu zeigen; es stand zwar nirgends, dass es sich bei Terradilei um ein FKK-Camp handelte, und niemand machte Kleidungsvorschriften oder -verbote, aber die Einheitstracht entstand quasi von selbst, denn wer tagsüber Klamotten trug, war sozusagen Einzelgängerin und lespress ❘ märz 2004

fiel auf. Trotzdem konnte ich schon nach wenigen Tagen die Kleidungsvorlieben in zwei Hauptgruppen einteilen: Die meisten Frauen bevorzugten an der Bar ein einziges Kleidungsstück zu tragen. Entweder hatten sie nur oben ein sehr kurzes T-Shirt an und zeigten ihre sonnengeröteten Pobacken, oder sie trugen unten wahlweise einen Slip, eine Bikinihose oder Shorts, um dafür oben ohne zu sein, was natürlich die Augen aller auf die braun gebrannten Brüste lenkte. Ich gehörte zur zweiten Gruppe, da ich - meiner großen Tierliebe zum Trotz - immer panische Angst vor den unzähligen Ameisen hatte. Apropos Tiere: In den ersten Nächten hatte ich immer Alpträume von den vielen Skorpionen und Schlangen, die in dieser Gegend Italiens reichlich vorhanden sind und folglich nachts über meinen Schlafsack kriechen könnten. Aber sobald ich mich völlig auf meine Umgebung eingestellt hatte, schlief ich göttlich vor meinem kleinen Zelt unter dem stets klaren Sternenhimmel. Manchmal nahm ich meinen Schlafsack und legte mich ganz nah an die große Feuerstelle, die in der Mitte eines achteckigen betonierten Platzes angebracht war. Dieser vielfältig genutzte Festplatz befand sich hinter dem Haus vor der Liegewiese und war eingerahmt von blühenden Oleandern und duftenden Rosensträuchern. Abends wirkte dieses Lagerfeuer wie ein magischer Anziehungspunkt auf die Frauen. Dass wir Partys feierten und zu lauter Musik tanzten, gehörte natürlich dazu. Aber es wäre nicht Italien ge-

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TERRADILEI reits zum Frauenferienland. In diesem Waldstück, kurz vor der Schranke, findet man eine kaum sichtbare Abzweigung, die auf eine verborgene Lichtung führt. Der sich nun bietende Anblick wirkt geradezu märchenhaft: Eine sprudelnde Quelle in einem kleinen, betonierten Becken, das jedoch groß genug ist, um gerade zwei Schwimmzüge zu wagen. Mehr als zwei Schwimmzüge habe ich es in dem eiskalten Wasser auch nicht ausgehalten - denn von der Temperatur her kommt es dem Tauchbecken in einer Sauna sehr nahe. Aber für mich gab es in dem Sommer kaum etwas Schöneres, als nackt in der Sonne auf dem breiten Beckenrand zu liegen und die Füße im kalten glasklaren Wasser baumeln zu lassen. Um das Becken herum wächst weiches Gras, das sich dank des Wassers immer frisch anfühlt und hellgrün leuchtet. Da die meterhohen Bäume nicht dicht am Becken stehen, dringen stets ein paar Sonnenstrahlen durch. Wer die heißen, trockenen Sommer in Umbrien kennt, weiß, dass so eine kleine Oase nicht zu unterschätzen ist. Oft lag ich da ganz alleine, blickte zu den Baumwipfeln hinauf und träumte vor mich hin. Genuss und Sinnlichkeit pur für Körper, Geist und Seele. An diesem Ort herrschte eine Stille, als würden die riesigen Bäume zur Ruhe ermahnen. Nur aus der Ferne konnte ich manchmal das Stimmen- und Sprachengewirr der Frauen hören. Doch woher kamen sie alle, die Besucherinnen? Im August waren eindeutig die Italienerinnen in der Mehrzahl, die meisten entweder aus Rom oder aus norditalienischen Großstädten. Aber den ganzen Sommer über kamen sie überwiegend aus England, Frankreich, Skandinavien, Österreich, Deutschland, den Beneluxländern und aus der Schweiz angereist. 1985 und 1986 habe ich in Terradilei Urlaub gemacht und half hier und da bei anfallenden Ausbesserungsarbeiten gegen ein kostenfreies Abendessen. So kam es, dass mir für den Sommer 1987 ein viermonatiger Arbeitsaufenthalt angeboten wurde. In dem Sommer wurde Terradilei nämlich von einer Gruppe von Frauen übernommen - fünf Italienerinnen und drei Deutsche. Terradilei ist inzwischen ein eingetragener Verein, und für alle Besucherinnen ist die Mitfrauenschaft obligatorisch. Der geringe Vereinsbeitrag sichert den Erhalt des Projekts und ermöglicht billige Übernachtungspreise.

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Wir acht Frauen im Kollektiv entschieden gleichberechtigt, arbeiteten gleich viel und verdienten gleich wenig Taschengeld für unsere geringe Freizeit. Jede hatte einen festen Arbeitsbereich, nur abends nach dem Abendessen für die Gäste kam jede mal abwechselnd beim ungeliebten Spülen und Abtrocknen dran. Und ansprechbar für die Urlauberinnen war natürlich auch jede von uns - vorausgesetzt, man konnte uns auf dem riesigen Gelände erreichen. Nur eins war tabu: die italienische Siesta, das heißt zwischen dreizehn und sechzehn Uhr lag über dem Camp eine schläfrige Stille, und wir Arbeitsfrauen tauchten an abgelegenen Plätzen unter - immerhin, das Gelände war ja auch groß genug. Eine der langjährigen Vereinsfrauen hat jeden Tag für uns eine leckere Pasta als Mittagessen gekocht, also konnten wir uns einmal am Tag als Gruppe treffen. Das war auch wichtig, denn die Arbeitsbereiche waren sehr unterschiedlich und so zeitintensiv, dass sich nicht allzu viele Gelegenheiten anboten. So konnten wir uns austauschen, besser kennen lernen, den Einkauf planen, Probleme gemeinsam lösen sowie das Programm für die Abende und die langen Nächte vorbereiten. Ab und zu gab es für uns im Kollektiv Arbeitende und einige Helferinnen eine Art Plenum, wobei das italienische Wort riunione nicht ganz so abschreckend klingt. Der Ablauf war dann auch sehr italienisch und sehr frauenbewegt, das heißt anarchistisch, durcheinander und ohne wirkliches Ergebnis, und dazu noch dreisprachig. Aber es hat unendlich viel Spaß gemacht. Ich kann mich nicht erinnern, jemals mit so viel Begeisterung in einer Gruppe gearbeitet zu haben. Im Laufe des Sommers wurden wir natürlich gute Freundinnen und manche sogar Geliebte. Noch immer kehre ich zu Freundinnen nach Umbrien und in die Toskana zurück. Nicht mehr nach Terradilei, außer auf ein ausgiebiges Abendessen, denn jener Sommer, er lässt sich nicht wiederholen. Doch auf Terradilei herrscht inzwischen wieder die alte Besitzerin aus Rom mit ihrer Tochter und einigen Mitarbeiterinnen. Das Frauencamp ist aber auch moderner, schöner und komfortabler geworden, zum Beispiel mit edlen und gut ausgestatteten Holzhütten. Es ist nach wie vor einen lustvollen Aufenthalt wert, schon allein, um die unterschiedlichsten Frauen aus aller Welt zu treffen und Erholung pur zu genießen in traumhaft idyllischer Umgebung.

Wer weiß? Vielleicht spukt der kollektive Geist von uns noch immer in den dichten Wäldern, auf den satten Wiesen, auf dem schönen, grünen Hügel in Umbrien, auf Herland, auf unserem Frauenland. Ilona Bubeck

Aus: „Einmal hin und quer! Lesbischschwule Reisegeschichten.“ von Rainer Hör mann / Melanie Kopp (Hg.), Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Querverlags. Das Buch ist für 14,90 EUR ab dem 1. März 2004 im Handel erhältlich

Die Autorin

Ilona Bubeck, Jahrgang 1951, geboren in Süddeutschland, Mitbegründerin des Frauenbuchladens Nürnberg, einige Jahre Mitarbeit beim Orlanda Frauenverlag, gründete mit Jim Baker den Querverlag, nahm aus Gesundheitsgründen eine Auszeit und arbeitet jetzt zwei Tage die Woche im Buchladen Prinz Eisenherz in Berlin. Sie lebt mit Freundin und Katze in Falkensee bei Berlin und ist so oft wie möglich in Italien. Meine Tipps

für einen Lesbenurlaub in Umbrien und in der Toskana: ❯ Terradilei, Silvana Manni, I-05010 Fabro Scalo (TR), 0039-0763-835241, terradilei@libero.it ❯ Podere Gavine, Anna Lohmann und Margaret Diehl, I-53010 Casciano di Murlo (Si), 0039-0577-817521

(Foto: Christiane Pausch) lespress ❘ märz 2004


eurogames

Sportbegeisterte Lesben vor! Frauenpower für die EuroGames in München Die Hälfte der EuroGames den Frauen, also 50 Prozent Teilnehmerinnen! - Das ist das Ziel der EuroGames-OrganisatorInnen in München. Frauen sollen sich bei den IX. EuroGames (vom 29.07. bis 01.08.2004) wohl fühlen. Sowohl im Kulturprogramm, das bereits eine Woche vorher beginnt, als auch bei den 27 Sportarten laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Eines der größten lesbisch-schwulen Sport-Events in Europa freut sich über zahlreiche Anmeldungen sportbegeisterter Lesben. orbedingungen für die Teilnahme gibt es keine, von der einzelnen Freizeit-Joggerin bis zum geübten Fußball-Team haben Lesben, Heteras und Transgender aller Leistungsstärken ihren Platz. Auch behinderte Frauen sind herzlich willkommen. Die Freundinnen oder die Liebste können sich parallel dazu beim umfassenden Kulturprogramm mit Ausstellungen, Kabarett, Konzerten, und Partys vergnügen. Für die Eröffnungsfeier in der Münchner Olympiahalle werden momentan Stars wie Marla Glen, Georgette Dee und die Croonettes geworben.

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Dabei sein ist alles Das Sport-Spektakel der lesbisch-schwulen Community findet regelmäßig in wechselnden Städten statt, zuletzt 2002 in Kopenhagen. Von A wie Aerobics, über Badminton, Fußball, Schwimmen, Tennis, Tischtennis bis zu Triathlon und Volleyball ist ein breites Spektrum von insgesamt 27 Einzel- und Gruppensportarten geboten. Bei der Vorbereitung engagieren sich zurzeit etwa 120 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der lesbisch-schwulen Szene, verteilt auf mehrere „Abteilungen“, wie z.B. SportManagement, Kultur, Sponsoring, Marketing. Der Münchner OB Christian Ude ist Schirmherr der Groß-Veranstaltung. Einsatz für Frauen lohnt Bisher gingen mehr als 3.000 Anmeldungen ein, mit rund 5.000 teilnehmenden Sportlerinnen und Sportlern rechnen die VeranstalterInnen bis Registrierungsende am 30. April. Inklusive der SportlerInnen werden die EuroGames etwa 20.000 BesucherInnen in München willkommen heißen. Eine Frauenquote von 50 Prozent ist keine Traumtänzerei. Sie wurde erstmals bei den VII. EuroGames 2000 in Zürich erreicht. Bei den diesjährigen „großen“ EuroGames (die nur alle vier Jahre stattfinden) ist der Münchner Frauensportverein „Amazonen“ Mitveranstalterin. Zwei Volleyball-“Amazonen“, Sabine Malecek und Annette Wolf, sitzen als zwei von acht Vorständen im Leitungsteam der Games. Sabine Malecek organisiert die gesamten Sportarten und sorgt für deren reibungslosen Ablauf, Annette Wolf ist die Fachfrau

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für Finanzen. Somit sind zwei zentrale Positionen von Frauen besetzt. Beide engagieren sich auch persönlich mit Infoständen und Veranstaltungen dafür, möglichst viele Frauen für die Mitorganisation und Teilnahme zu gewinnen. Der Frauenanteil beträgt bisher etwa ein Drittel (Stand Januar 04), sowohl bei den OrganisatorInnen als auch bei den Teilnehmerinnen. Olympiagelände erobern Tanzen, Badminton, Schwimmen und - nach dem WM-Sieg der weiblichen Nationalelf - natürlich Fußball sind die begehrtesten Sportarten der bereits angemeldeten Lesben. Wobei Fußball die bisher höchste Frauenquote mit 85 Prozent erreicht, gefolgt vom Standardtanz mit 70 und Basketball mit 60 Prozent. Die Männer entscheiden sich häufiger für Schwimmen, Badminton, Leichtathletik und Tennis. München lockt mit außergewöhnlichen Veranstaltungsorten: Erstmals findet die Eröffnungszeremonie, ein großer Teil der Wettkämpfe und Events in der Olympiahalle und auf dem Olympiagelände von 1972 statt. . Besonderes Plus für Sport-Lesben: Jede Sportart wird auch von mindestens einer Frau betreut, die Frauen-Turniere werden sogar allesamt von Frauen organisiert. Party und mehr Auch die kulturellen Veranstaltungen werden schön paritätisch geplant. Bei der großen Eröffnungszeremonie in der Olympiahalle teilen sich eine Moderatorin und ein Moderator das Mikro. Im Rainbow-Village stehen mehrere Lesben und Schwulen-Chöre auf dem Programm, es treten SolistInnen wie die stimmgewaltige Katharina Herb oder Musicalstar Uwe Kröger auf. Schauspielerin Ulrike Folkerts wird voraussichtlich eine „Performance-Lesung“ geben - frau darf also gespannt sein! Aber natürlich gibt es auch im Begleitprogramm Sportliches: Parallel zu den Wettkämpfen organisieren die Münchner Hykedykes verschiedene Trekking- und Wandertouren. Höhepunkt ist natürlich eine Mega-Women-OnlyParty zum Abtanzen - für alle, die sich dann noch nicht sportlich verausgabt haben!

Elke Amberg Kontakt für Frauen: Sabine Malecek T 089 / 44 49 92 04 woman@eurogames.info Registrierungsende: 30.4.2004

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eurogames

Fechten mit Florett und Feder Beim Begriff Fechten denken die meisten an Ritterfilme und schlagende Verbindungen. Anders Margit Roth: Die 36-Jährige ist seit vier Jahren mit dem Florett auf der „Bahn“, dem Wettkampfort der Fechter, aktiv. „Ich wollte eigentlich schon viel früher fechten lernen, aber ich habe einfach keine Möglichkeiten gefunden. Was es gab, war mir zu militärisch und martialisch“, erinnert sich Roth, die im bürgerlichen Leben mit der Feder ficht: Sie ist Cheflektorin für alles rund um Mathe, Naturwissenschaft und Technik beim OldenbourgVerlag. Die drahtige Sportlerin behalf sich also mit Alternativen: zunächst Leichtathletik, dann Klettern. In dieser Sportart startete sie bei den Gay Games in New York. Photo: Eurogames

chließlich wurde Roth hinsichtlich ihrer TraumSportart doch noch fündig: Übers Internet entdeckte sie den MTV München 1879, einen Münchner Fechtverein mit rund 250 Mitgliedern beiderlei Geschlechts. Er betreibt die einzige Sporthalle der Stadt, die speziell auf den Fechtsport zugeschnitten ist. Gefochten wird mit Florett, Degen oder Säbel, zwischen denen feine Unterschiede bestehen. Sie beziehen sich auf die Form der Abdeckung des Griffs, die erlaubte Trefferfläche und darauf, ob für einen Treffer nur geradeaus gestochen oder auch von schräg geschlagen werden darf. Verletzungen durch die Waffe sind dank moderner Materialien so gut wie ausgeschlossen. „Man holt sich beim Fechten höchstens blaue Flecken oder mal eine Zerrung. Der Körper reagiert allerdings auf jeden Fecht-Angriff mit einem Adrenalinstoß, als ginge es wirklich ums Leben“, sagt Roth.

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Mittlerweile hat Margit Roth, die sich schließlich fürs Florett entschied, nicht nur eine komplette Ausrüstung, sondern auch einige für Spätstarter wie sie beachtliche Meriten errungen: Sie ist Dritte der bayerischen Seniorenliste (ab 30 Jahre) und auf einem der Dreißiger-Plätze der bayerischen Aktiven-Landesliste. Roth nimmt rund einmal monatlich an Wettkämpfen teil - meist in Bayern, aber auch international. Vor kurzem konnte sie in den Niederlanden einen beachtlichen zwölften Platz herausholen. Damit sie fit bleibt, trainiert sie zweimal wöchentlich zweieinhalb Stunden. In ihrem Verein lebt Roth ihre sexuelle Identität offen und hatte damit noch nie Probleme. Außer ihr fechten zwei schwule Männer beim MTV. Als Roth sich verpartnerte, „kam unsere ganze Mannschaft in voller Ausrüstung und stand Spalier“, erinnert sie sich. Am Fechten faszinieren sie die Schnelligkeit und die Konzentration. „Entweder man ist voll dabei, oder man geht am besten gleich von der Bahn. Man muss angreifen, also aggressiv auf einen Gegner zugehen. Weil ich sehr wettbewerbsorientiert bin, liegt mir

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das“, sagt Roth und widerspricht damit allen Vorurteilen hinsichtlich kuschelweicher Weiblichkeit. Für ihre Tatkraft spricht auch, dass sie sich kurz entschlossen in die Eurogames-Organisation einklinkte: „Als ich hörte, dass es keinen Fechtwettbewerb geben würde, habe ich beschlossen, einen zu organisieren - übrigens den ersten im Rahmen von Euro- oder Gay Games“, sagt sie. Ihr Verein unterstützt die lesbische Fechterin dabei: „Es war kein Problem, unsere Halle zu bekommen.“ Die Eurogames-Fechter und -Fechterinnen werden also in einem optimalen Umfeld um die Medaillen kämpfen. Für den Eurogames-Wettbewerb konnte die Münchner Fechterin eine prominente, offen lebende Lesbe - im Leistungssport immer noch eine Rarität - als Schirmherrin gewinnen: Imke Duplitzer, die DegenJunioren-Weltmeisterin. Sie wird zum Beispiel die Medaillen verteilen. Alle Disziplinen, also Degen, Florett und Säbel, Einzel- und Mannschaftswettbewerbe, sollen ausgefochten werden. Wer gern am Mannschaftswettbewerb teilnehmen möchte, aber kein volles Team mitbringt (es besteht aus drei Aktiven eines Geschlechts), wird einem Pool zugeteilt. Aus dem heraus bilden die Organisatoren dann Mannschaften. Derzeit sind bereits zehn Anmeldungen eingegangen. Doch das ist noch längst nicht alles. „Ich rechne mit bis zu 100 Aktiven“, sagt Roth. Eine schwul-lesbische Trendsportart war das Fechten bisher nicht. Vielleicht, weil die Assoziationen mit Burschenschaften, kriegerischem Gehabe und erzkonservativen Kreisen das Bild trüben. „Ich hoffe, dass durch die Eurogames mehr Lesben und Schwule entdecken, wie faszinierend der Wettkampf auf der Fechtbahn sein kann und in unsere Anfängerkurse kommen“, sagt Roth. Schließlich geht es beim Wettkampf-Fechten nicht darum, blind draufzuhauen oder sich gegenseitig Narben zu schlagen, sondern um kontrollierte Aggression, Schnelligkeit, Präzision und Konzentration.

Ariane Rüdiger lespress ❘ märz 2004


bewegte bilder

Wahrheit - 24 mal pro Sekunde Die Berlinale 2004 und ihre schwul-lesbischen Filme

Vorbei. Zurück in den Alltag. Nicht mehr anderen beim Lieben, Kämpfen und Leiden zusehen, sich nach zehn Tagen im Kinosessel auf der Berlinale wieder mit der eigenen Realität konfrontieren. Schade und auch gut so. Schade, weil Kino einfach schön ist. Gut so, weil das, was gesehen wurde, auch mal verarbeitet werden will.

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m 14. Februar ging die 54. Berlinale mit der Verleihung des Goldenen Bären zu Ende, für die schwul-lesbische Community hat sie schon am 13. Februar mit der Verleihung des TeddyAwards ihr Ende gefunden. Im Berliner Tempodrom wurden die besten schwul-lesbischen und transidentischen Filme geehrt und ihren MacherInnen der TEDDY, dotiert mit jeweils 3 000 Euro, überreicht. Zu bemerken ist, dass in diesem Jahr wenig Filme mit lesbischem Inhalt gezeigt wurden. Doch die, die zu sehen waren, konnten entweder die Gunst des Publikums oder sogar Preise mit nach Hause nehmen. Im Wettbewerb lief der Spielfilm Monster der US-amerikanischen Regisseurin Patty Johnson über eine lesbische Serienkillerin. Charlize Theron erhielt für ihre herausragende Darstellung der Aileen Wuornos den Silbernen Bären. (Siehe Beitrag von Leonie Wild.) Ein weiterer Preis, diesmal vergeben von der LeserInnenjury des Berliner schwullesbischen Stadtmagazins Siegessäule, ging an die 31-jährige Amerikanerin Angela Robinson für ihre Actionkomödie D.E.B.S. Hier kämpfen vier junge Frauen in karierten Mini-

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röcken und weißen Kniestrümpfen im Auftrag der Regierung gegen die Bankräuberin Lucy Diamond. Ihr eilt der Ruf voraus, das niemand, der sie je gesehen hat, mit dem Leben davon gekommen ist. Wie das Schicksal es jedoch so will, oder in diesem Fall die Filmemacherin, verliebt sich ein D.E.B.S.-Girl in die böse Gejagte. „Die Geschichte zu dem Film ist mir gekommen, als ich in New York eine Frau kennen lernte, die gerade die Aufnahmeprüfung für die CIA gemacht hat“, erzählt Angela Robinson. Sie dachte sich die Geschichte drumherum aus, kehrte das OpferHeldinen-Verhältnis um - und fertig war eine der flottesten Komödien der lesbischen Filmgeschichte. Angela Robinson freut sich, dass sie auch schon einen Verleih gefunden hat. Das Kinopublikum kann sich darauf freuen, dass sowohl Monster als auch D.E.B.S. in die Kinos kommen werden, was bei BerlinaleBeiträgen, so gut sie auch sein mögen, nicht immer gewährleistet ist. Der chinesische Wettbewerbsfilm der Regisseurin Sylvia Chang erzählt

von drei Frauen unterschiedlichen Alters, deren Liebesleben genauso unvorhersehbar ist wie die kleinen Erdbeben, die Taipeh erschüt-

tern. Die 20-jährige Xiao Lie möchte Sängerin werden und kommt auf dem Weg zum Ruhm ihrer Mitstreiterin YiTong erotisch näher. Hier wird die erotische Anziehung zwischen Frauen nicht mehr explizit thematisiert, sondern als natürliche Alternative zur Heterosexualität gezeigt. Das Frauenbild, das in den meisten Filmen transportiert wird, ist durchaus positiv geprägt. Starke und intelligente Frauen aller Länder behaupten sich in Liebe, Beziehung und Beruf. Die Frauen hinter der Kulisse, Filmemacherinnen und Kamerafrauen, sind zwar immer noch in der Minderheit, zeigen jedoch Filme, die auf große Beachtung stoßen: Filme wie Monster von Patty Jenkins, der dänische Dogma-Film Forbrydelser der Regisseurin Annette K. Olesen über eine Gefängnisseelsorgerin, der russische Spielfilm über das Liebesleben junger Menschen in Moskau You I love der Regisseurin Olga Stolposkava oder der iranische Beitrag über Sexualität im Iran Zohre & Manoucher der Filmemacherin Mitra Farahani, um nur einige zu nennen. Weitaus stärker vertreten als Filme lesbischer Filmemacherinnen waren Filme schwuler Regisseure. Zwar gingen der thailän-

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bewegte bilder dische Film Beautiful Boxer über den ungewöhnlichen Weg eines transsexuellen Kickboxers, das spanische Familiendrama Cachorro oder der südafrikanische Film Proteus um eine wahre Liebesgeschichte aus einem Zwangsarbeitercamp auf Robben Island ohne Preise aus, dürften sich dafür aber im kollektiven Film-Gedächtnis der ZuschauerInnen eingeprägt haben. Den Preis für den besten Langfilm erhielt Sébastien Lifshitz für seinen wunderbaren Film Wild Side über eine Dreiecksbeziehung zwischen einem Transsexuellen und zwei schwulen Männern im Prostituiertenmilieu. Eine schöne und ehrlich erzählte Geschichte mit eindrucksvollen Hauptdarstellern. Den Preis für den besten Dokumentarfilm erhielt Andres Horn für seine Darstellung der schwul-androgynen Pop-Ikone Klaus Nomi in The Nomi Song. Den Kurzfilmpreis konnte Maria Trénor mit nach Hause nehmen: Die Spanierin bekam einen TEDDY für das virtuose Zusammenspiel von Musik und Bildern in ihrem Animationsfilm „Con qué la lavaré“. Der Spezial-Teddy ging an die Edition Salzgeber, die in diesem Jahr ihren 20-jähri-

gen Geburtstag feiert, und sich darum bemüht, Filme in die Kinos zu bringen, die die großen Verleihe nicht haben wollen. Der Edition Salzgeber hat die Filmlandschaft Filme wie „Elisabeth Kübler-Ross“, „Marlene Dietrich - Her own song“ oder den thailändischen Film über eine schwule Volleyballmannschaft „Sa tre lex“ zu verdanken. Nach 18 Jahren kann die TEDDYGala für sich verbuchen, die Glattheit einer

Thomas-Gottschalk-Show erlangt zu haben, inklusive einem Warm-Upper, der vor Showbeginn das Publikum anzuheizen versuchte und dafür szenegerecht ausgebuht wurde. Das Programm lief zwar reibungslos über die Bühne, die Moderation von Maren Kroymann und Thomas Herrmanns war gut, doch da wo Lesben und Schwule früher ihren Filmpreis feierten, wird heute eine Gala zelebriert, die vornehmlich dem gesellschaftlichen Renommee gilt. Genau wie der CSD fällt auch die Verleihung des schwullesbischen Filmpreises parallel zu der vermeintlich gesellschaftlichen Anerkennung von Lesben und Schwulen dem Mainstream zum Opfer. Der Preisträger des prämierten Spielfilms Wild Side, Sébastien Lifshitz, sagte in Zusammenhang mit seinen Film: „…wir müssen den Menschen zeigen, dass wir, egal ob schwul, lesbisch oder transidentisch, anders sind, …“ Diese Worte sollten auch richtungsweisend für eine schwul-lesbische Preisverleihung sein. Dagmar Trüpschuch

Filme ohne Kompromisse Interview mit Teddy-Jurorin Suzie Capo Suzie Capo (42) leitet das Filmfestival für sexuelle Vielfalt „MIX Brazil“ in São Paulo. Gemeinsam mit acht weiteren FestivalOrganisatorInnen saß sie während der Berlinale in der Teddy-Jury und hat die besten lesbischschwul-transidentischen Filme der Berlinale prämiert. ? Erzähl’ von eurem Festival - seit wann gibt es MIX Brazil und was für Filme zeigt ihr?

! Das Filmfest gibt es seit elf Jahren. Ursprünglich war es mal ein Ableger vom MIX-Festival in New York. Wir haben vor allem experimentelle Filme gezeigt, viel zum Thema Life Style und Body Art. Wir haben dann aber schnell festgestellt, dass bestimmte Filme bei unserem Publikum nicht ankommen - ausgesprochen experimentelle Arbeiten zum Beispiel oder typisch US-amerikanische Auseinandersetzungen mit lesbisch-schwuler Identität. Deswegen haben wir angefangen, unser eigenes Programm zusammenzustellen. Im letzten Jahr waren das 150 Filme, darunter 30 brasilianische. ? Wer besucht das Festival?

! Das Publikum ist sehr gemischt. Wir haben das Filmfest ja auch ganz bewusst „Filmfestival für sexuelle Vielfalt“ genannt und richten uns an Lesben und Schwule „and friends“. Im letzten Jahr hatten wir insgesamt 25.000 BesucherInnen - in São Paulo und in Rio de Janeiro und Brasilia, wo wir das Programm nachspielen. Anfangs waren es natürlich weniger, da konnten wir die internationalen Filme auch noch nicht mit Untertiteln zeigen.

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? Wie offen können Lesben und Schwule in Brasilien leben?

! Das kann man kaum so allgemein beantworten: Das Land ist riesig und es gibt unglaubliche Unterschiede. Im Norden, auf dem Land, müssen Schwule durchaus mit gewalttätigen Angriffen rechnen. Andererseits kommen eine Million Leute zur „Gay Pride“ Parade nach São Paulo. Als wir das Festival gestartet haben, war die lesbisch-schwule Bewegung in Brasilien relativ schwach und beschäftigte sich ausschließlich mit Aids. Ich denke, das Filmfest hat mit dazu beigetragen, queere Themen wieder stärker in die Öffentlichkeit zu bringen. ? Wie sieht es mit der Sichtbarkeit von Lesben aus?

! Im Vergleich zu den Schwulen ist die lesbische Bewegung immer noch ziemlich schüchtern. Aber im letzten Jahr ist einiges in Bewegung gekommen: Da war in der brasilianischen Fernseh-Soap „Women in Love“ zum ersten Mal ein richtig glückliches lesbisches Teenager-Paar zu sehen! Und das hatte dann auch eine direkte Auswirkung auf unser Festival: Wir hatten noch nie so viele junge Frauen im Publikum wie letztes Jahr. ? Du warst jetzt zehn Tage lang Teddy-Jurorin auf der Berlinale. Was für einen Eindruck hattest du von den lesbisch-schwulen Filmen?

! Ich besuche ja regelmäßig US-amerikanische Festivals. Dort sind die lesbisch-schwulen Produktionen oft Hochglanzfilme, die versuchen, den Hetero-Lifestyle zu kopieren. Im Vergleich dazu habe ich auf der Berlinale viele gute Spielfilme gesehen - jenseits von Mainstream und schlechten Kompromissen. Gut gefallen hat mir auch D.E.B.S.: Das ist ja eigentlich eine ganz konventionelle AcionKomödie, aber mit einer überaus charmant eingebauten lesbischen Handlung...

Interview: Isabel Rodde

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Tötungsmaschinerie „Monster“ Von „good mood movie“ keine Spur: Spielfilm um die US-amerikanische Serienmörderin Aileen Wuornos

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izarre Parallelen zwischen Film und Alltag vollziehen sich: An zwei Frauen wird im US-Bundesstaat Texas Mitte Februar die Todesstrafe vollzogen - am Ende des selben Tages erhält die südafrikanische Schauspielerin Charlize Theron bei den Internationalen Filmfestspielen den Silbernen Bären für ihre Darstellerin einer Serienmörderin im Oskar-nominierten Spiefilm „Monster“. Aileen Wuornos, jene Prostituierte, auf deren Schicksal das Road-Movie beruht und die Ende 2002 nach zwölf Jahren hinter Gittern hingerichtet wurde, konnte vor ihrem Tod der Regisseurin Patty Jenkins Tagebücher übermitteln und sich mit dem Gedanken vertraut machen, jene Monate ihres Lebens zu Filmstoff verarbeitet zu wissen, in denen sie ihre Freier niederschoss und sich von einer Frau geliebt fühlte. Teilweise an Originalschauplätzen wie dem „Last Ressort“ gedreht, einer abgehalfterten Spelunke, in der Wuornos verhaftet wurde, entwickelt der Streifen eine Intensität, die selbst männlichen Feuilletonisten Statements wie „Ihr Kinderschänder, nehmt euch in Acht, da draußen gibt es mehr Aileens, als ihr denkt“ abrang.

Vor dem Hintergrund einer lesbischen Lovestory (in der Rolle der an Aileen zusehends vermessene Ansprüche stellenden Junglesbe Selby, fragil und unscheinbar: Christina Ricci) präsentiert Jenkins ihre Protagonistin voller Parteilichkeit: Zum Auftakt der Mordserie verbringt Aileen einen harten Tag auf dem Strich, um das erste Date mit Selby zu finanzieren. Als sich ihr letzter Kunde als brutaler Frauenhasser entpuppt und sie sich unversehens in der Peripherie blutig geschlagen und ans Lenkrad gefesselt wiederfindet, greift sie in Affekt und Todesangst zur Waffe des potenziellen Vergewaltigers: der erste Mord geschieht aus Notwehr, ihm folgen sechs weitere aus Rache, Zwang und letztlich Verzweiflung: der Unfähigkeit, einen Neustart zu erreichen, nachdem

Die Teddymacherin Der Anfang war nur Plüsch - als 1987 der erste TEDDY für den besten schwul-lesbischen Film auf der Berlinale verliehen wurde. In Anlehnung an den Bären wurde das Highlight der „anderen“ Filme von der Community mit einem Plüsch-TEDDY geehrt.

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992 wurde der TEDDY von der Berlinale als offizieller Preis anerkannt und bekam 1996 das Outfit verpasst, das einer professionellen Preisverleihung würdig ist. Ralf König kreierte das endgültige TEDDY-Logo und die Berliner Goldschmiedin Astrid Stenzel wurde gefragt, aus der Vorlage einen Preis herzustellen. „Für mich war es eine große Herausforderung eine elf cm große dreidimensionale Figur zu schaffen“, erzählt Astrid Stenzel. Die gelernte Goldschmiedin kam 1986 von Düsseldorf nach Berlin und stellt seit 1996 in ihrem Werkstatt-

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Laden „Schwermetall“ Schmuckstücke aus Edelmetallen her. „Meine Idee war es“, fährt sie fort, „den Bären in Bronze zu gießen und ihn auf einen Sockel aus echtem Berliner Pflasterstein zu setzen.“ Bronze mache sich gut wegen der rötlichen Farbe und erinnere in poliertem Zustand an Messing-Gold, erklärt sie die Wahl der Materialien. Der Berliner Pflasterstein hingegen stelle einen guten Kontrast zu den meist internationalen Preisträgern der Filme dar. Fast fünf Stunden investiert Astrid Stenzel in die Aufbereitung eines Preises. Die TeddyFigur selber wird zwar in einer Gießerei gegossen, muss aber anschließend noch manuell aufbereitet werden. Die so genannte Gusshaut muss abgefeilt, Nasen, Augen, Ohren und Pfoten des Teddys poliert und letztendlich der Teddy noch auf den Sockel gesetzt werden. „Dazu habe ich eine spezielle Betonmischung, die den Stein harmonisch mit der Bronzefigur verbindet“, sagt die Goldschmiedin, die bei der ersten Verleihung Angst hatte, „dass alles auseinanderfallen würde.“ Bis zu sechs TEDDYs bereitet sie für jede Verleihung vor. Neben den drei TEDDYs, die für den besten Spiel-, Kurz und Dokumentarfilm vergeben werden, kann es immer noch zu einem „Überraschungs-TEDDY“ kommen, wenn der Jury ein Film besonders gut gefällt oder ein Spezial-TEDDY für besondere Verdienste im schwul-lesbischen Filmgeschäft verliehen wird. Am Tag der Preisverleihung, während im Tempodrom die Gala vorbereitet wird, Berlinale-Gäste sich noch in Kinosesseln lümmeln und die Nominierten hoffen und bangen, ob sie die Auserkorenen sein werden, wird es bei Astrid

ihre euphorischen Versuche, in der „etablierten Gesellschaft Fuß zu fassen, parallel zu ihren Morden scheitern. Charlize Theron (28), die für die Rolle der Aileen 14 Kilo zunehmen musste und unter der Maske der von Alkohol und Leben auf der Straße herunter gekommenen Frau ihre angestammte Aura als Model und potenzielles Bond-Girl meilenweit hinter sich lässt, lag der Part der verzweifelten Täterin auch aus einem autobiografischen Moment heraus: Therons Mutter tötete den gewalttätigen Vater. Sie feiere „ihr Coming-out als Schauspielerin“ (Der Tagesspiegel), jubiliert die Presse, zu Recht: in ihrer Ungelenkigkeit und ins Wahnhafte gehenden Zuversicht, für die richtige Sache die Grenze zwischen Hass und Mord zu überschreiten, besticht die Darstellung Therons dermaßen, dass ihre Konkurrentinnen um den Oscar 2004 als Beste Darstellerin einpacken müssten - auch wenn die Anerkennung des Preises an die Darstellerin einer siebenfache Mörderin, der (nach Redaktionsschluss) Ende Februar verliehen wurde, in der Homebase der Todesstrafen USAdem Thema political correctness ganz neue Facetten abgewinnen würde. Leonie Wild Stenzel und ihren Mitarbeiten noch einmal richtig stressig. In der Nacht vor der Preisverleihung, wenn die PreisträgerInnen feststehen, werden ihre Namen und die Titel der Filme auf die präparierten Silberschilder eingraviert. Am Morgen danach holt Astrid Stenzel die fertigen Schilder bei dem Graveur ab, montiert sie an Vor- und Rückseite der PflastersteinSockel und setzt die Bronze-Teddys obenauf. Kurz vor der Verleihung werden die wichtig- und gewichtigen Preise - „die Figur wiegt knapp 400 Gramm und mit Sockel bring der TEDDY es auf zwei Kilo“ - aus der Werkstatt abgeholt. Dann hat Astrid Stenzel gerade noch Zeit, sich fertig zu machen, um ihren TEDDYs zur Preisverleihung zu folgen. „Ich mache diese Arbeit gerne“, sagt Astrid Stenzel, der man diese Aussage sofort glaubt, sieht man sie in ihrer Werkstatt sorgfältig an den Bronzefiguren feilen. Ihr handwerkliches Können und ihre Arbeitszeit sponsert sie einem der wichtigsten Preise der schwul-lesbischen Szene. Der TEDDY-Verein zahlt lediglich die Kosten für den Graveur und das Material. Die anderen Preise, die die Berliner schwul-lesbische Community jährlich vergibt, den RainbowAward auf dem schwul-lesbischen Stadtfest und den Preis für Zivilcourage auf dem CSD, profitieren ebenso von dem Idealismus und dem Geschick der Goldschmiedin - auch diese Preise unterstützt Astrid Stenzel mit ihrer Arbeitszeit. Neben ihrem Engagement findet die 42-Jährige jedoch auch noch Zeit für ihre eigentliche Leidenschaft: in ihrer Werkstatt Schmuck aus Edelmetallen herzustellen, um „Frauen und Männer damit zu schmücken.“ Dagmar Trüpschuch Schwermetall - Werkstatt für Schmuck Winterfeldstr. 50, 10781 Berlin-Schöneberg Tel.: 030 - 23 63 91 84

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fern sehen

Bella Block

Mi, 3.März, 22.30 Uhr, SWR

Katarina & Cathar ina - Eisprinzessin und Punkerin Ein Film von Lothar Schröder

Zwei Frauen in der DDR, die eine eher staatstreu und angepasst, die andere aufsässig und kritisch. Katarina Witt ist gerade zwei Jahre alt, da wird Catharina Hagen schon aus der FDJ ausgeschlossen. Der Grund: die Liaison ihrer Mutter Eva-Maria mit dem unerwünschten Dichter Wolf Biermann. Fünf Jahre später gerät die siebenjährige Katarina Witt auch auf die Stasi-Liste der zu beobachtenden Personen. Das Auffällige an ihr: ihr Eislauftalent. 1974 wird Catharina Hagen zur besten Nachwuchssängerin ausgezeichnet, dreht ihre ersten Filme und wird zur Kultfigur der DDRJugend. Zur gleichen Zeit holt Katarina Witt ihre erste Goldmedaille. Ihr Siegeszug in der DDR ist nun nicht mehr aufzuhalten, während der von Catharina Hagen im Westen stattfindet. Sa,6. März, 20.16 Uhr, ZDF

Bella Block Hinter den Spiegeln

Reise ins Land der Frauen

Meine Mutter

Texas - Kabul

Schriftstellerin Viviane Forrester zur Globalisierung steht, diskutieren mit der Filmemacherin Catherine Breillat und treffen in Berlin auf die Cyberfeministin Cornelia Sollfrank und die tschechische Fotografin Sara Saudkova, die sie über die Zukunft der europäischen Frauen befragen. „Bad Grrrls“ ist ein dokumentarisches Road-Movie nach dem Buch von Carmen Alborch.

setzt sich mit dem körperlosen Menschen auseinander. Die Arbeit von Brigitte Krause entstand in Zusammenarbeit mit der japanischen Schriftstellerin Yoko Tawada und bildet die Rahmenhandlung dieses internationalen Experiments.

nore Paurat dokumentiert, wie die einstige Frontfrau der Frauenbewegung heute lebt, arbeitet und denkt.

Mo,8. März,20.45 Uhr, arte

Acht Frauen

So, 7.März, 23.25 Uhr, arte

Spielfilm von Pedro Almodovar (Sp/F, 1999)

Reise ins Land der Frauen D o k u m e n t ation von Mary s e Berganza, (F 2003 / 2004)

Im ehemals vom Machismo geprägten Spanien spielen die Frauen inzwischen eine überraschend große gesellschaftliche Rolle. Dies ist zum Teil ihren Befreiungskämpfen in den 80er Jahren geschuldet, zum Teil aber auch der nie ganz verschütteten Tradition der starken und selbstbewussten Spanierin. Am Beispiel von vier Frauen unterschiedlichen Alters und verschiedener sozialer wie geografischer Herkunft zeigt der Film, wie spanische Frauen von heute ihr Schicksal in die Hand genommen haben.

Fernsehfilm

So, 7. März, 1.30 Uhr, N3

Bella Block und ihr Freund Simon Abendroth gehen zu einer „MurderMystery-Convention“. Auf dem Weg ins Restaurant stolpert Bella über eine Leiche. Während Bella sich um das Opfer kümmert, drängen immer mehr Menschen herbei, blättern in Unterlagen und benehmen sich merkwürdig. Bella erkennt, dass sie einer makabren Täuschung aufgesessen ist. Es gibt Leute, die sich im Hotel treffen, um einen fiktiven Mordfall zu lösen. Wenig später gibt es tatsächlich eine Leiche. Ein Mann liegt mit einem Küchenmesser im Rücken auf dem Gang zur Toilette. Es ist Walter Moosbach, der Direktor des Hotels. Bella beginnt zu ermitteln.

Trading Images Experimenteller Spielfilm, 2000/2001

„Trading Images“ ist ein Filmprojekt von fünf Regisseurinnen aus Indien, den USA, Kenia, Hongkong und Deutschland. Die Filmemacherinnen setzen sich mit Frauenvisionen an der Schwelle der Jahrtausendwende auseinander. Von Januar bis August 2000 drehten die Filmemacherinnen in ihren Ländern jeweils unabhängig voneinander ihre ganz persönliche Kurzgeschichte. Die Organisation erfolgte virtuell über das Internet. Die Kompilation wurde im Rahmen der Internationalen Frauenuniversität anlässlich der EXPO 2000 in Hannover öffentlich präsentiert. Hier kamen die Regisseurinnen erstmals real zusammen. Lynn Hershman Lesson (USA) zeigt die verschiedenen Persönlichkeiten, die in einer Frau stecken. Casey Chan (Hongkong) greift den Widerspruch zwischen Tradition und Moderne in ihrem Land auf. Winjiru Kinyanjui (Kenia) zeigt mit ihrem Beitrag, dass Tradition und Fortschritt miteinander korrespondieren können. Suma Josson (Indien) führt uns in das Innere einer Frau. Brigitte Krause (Deutschland)

Alles über meine Mutter Nach dem Unfalltod ihres Sohnes macht sich die Krankenschwester Manuela auf den Weg nach Barcelona, um nach dem Vater ihres Kindes zu suchen - nach der Transsexuellen Lola. Bei ihrer Suche stößt sie auf viele skurrile und schillernde Persönlichkeiten, u.a. auf die Schauspielerin Huma, die eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit der drogensüchtigen Nina lebt oder auf die von Lola geschwängerte HIV-infizierte Nonne Schwester Rosa. Almodovar inszenierte ein temperamentvolles lebensbejahendes Melodram und erhielt 2000 dafür den Oscar für den besten ausländischen Film. Mo,8. März,22.20 Uhr, arte

Texas - Kabul D o k u m e n t a r film von Helga Reidemeister, (D, 2003)

Texas und Kabul trennen Welten, das Verbindende sind Frauen, die mit Kraft und Hoffnung in den Wirren dieser orientierungslosen Zeit besonnen handeln. „Texas-Kabul“ ist ein politisches Roadmovie, das sich auf eine Reise um die Welt begibt und dabei politisch engagierten Frauen begegnet wie Jamila Mujahed, Herausgeberin der einzigen Frauenzeitschrift in Kabul oder der indischen Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy. Die Dokumentation wurde auf der Berlinale 2004 uraufgeführt.

Mo, 8. März, 0.05 Uhr, arte

Best of Lola Sondersendung zum Internationalen Frauentag (F 2004)

Anlässlich des internationalen Frauentages stellt „Lola“ acht starke Frauen vor. Sie kommen aus Berlin und Paris, aus Kabul und New York und sie haben trotz ihrer unterschiedlichen Lebensweise eines gemeinsam: Sie sind Frauen aus Leidenschaft. Ob die jungen afghanischen Kamerafrauen auf ihrer ersten Deutschlandvisite oder Jane Evelyn Atwood, eine amerikanische Fotografin hinter Gittern - gezeigt werden acht Porträts von Frauen, die einfach hin- und mitreißend sind. Durch ihren Mut und ihren Witz, durch ihre Kraft und ihre Lust am Leben. Mi, 10.März, 23.35 Uhr, MDR

Marlene Dietrich Her own song Dokumentarfilm von J. David Riva

Viel gelobte Dokumentation über das Leben der Dietrich, aufgezeichnet von ihrem Enkel David. Zum Vorschein kommt die unbekannte Seite eines Stars im Wechselbad politischer Intrigen, künstlerischen Könnens und kompromissloser Emotionen - fernab der HollywoodHerrlichkeit. Do, 11. März,15.15 Uhr, N3

TV-Tipps

So, 7.März, 22.30 Uhr, arte

Bad Grrrls - Das Europa der Frauen D o k u m e n t a r film von Mart h a Zein, (Sp, 2003 / 2004)

Der Film beginnt in Spanien und führt quer durch Westeuropa. In Paris suchen die Reisenden, eine Frau und ein Mann, den Ort auf, wo Cartier Bresson Simone de Beauvoir porträtierte. Unterwegs sprechen sie mit der Historikerin Michelle Perrot, erfahren, wie die

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Mo,8. März,23.15 Uhr, 3sat

Kate Millett: Leben auf der Ungeraden Fernsehfilm von Leonore Paurat (USA, 2000)

Das erfolgreichste Buch der amerikanischen Bildhauerin, Schriftstellerin und Feministin Kate Millett war „Sexus und Herrschaft“. Seither hat Kate Millett viele Karrieren gemacht: Sie bewies sich als Schriftstellerin, Poetin, Bildhauerin und Farmerin. Den Kampfgeist der frühen Jahre hat sie behalten. Leo-

Trauminseln - Lesbos Film von Doris Metz

Die Insel am östlichen Rand der Ägäis hat der Frauenliebe ihren Namen gegeben. Sappho, von Platon zur Muse erkoren, verhalf ihr mit ihren erotischen Gedichten zu Weltruhm. Bis heute pilgern Frauen aus aller Welt zu Sapphos Geburtsort Eressos. Dennoch ist die rätselhafte antike Dichterin die bekannteste Unbekannte der Weltliteratur ge-

kate Millet

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blieben. Ähnlich ergeht es ihrer Heimatinsel: Sie ist die große Unbekannte der Ägäis. In der Blütezeit stand die reiche Oliveninsel Lesbos im Zentrum der Macht. Die heutige Randlage zur Türkei drängte jedoch die drittgrößte Insel Griechenlands ins Abseits. Geblieben ist der Stolz der Inselbewohner, insbesondere der Frauen, die auf Lesbos auch 2 500 Jahre nach Sappho für Unruhe sorgen: Immerhin wirken auf der Insel vier von sieben Bürgermeisterinnen in ganz Griechenland.

So, 14.März, 20.40 Uhr, arte

Meine liebe Rabenmutter Mommie Dearest Spielfilm von Frank Perry mit Fa ye Dunaway - als Joan Crawford, (USA 1981)

In den 30er Jahren befindet sich die Hollywood-Diva Joan Crawford auf der Höhe ihres Erfolgs. Doch ihr sehnlichster Wunsch - ein Baby - erfüllt sich nicht. Um dem Bild einer perfekten Mutter und einer heilen Familie gerecht zu werden,

nichts mehr von ihr wissen. Mit zäher Hartnäckigkeit heftet sich Ellen auf Katrins Spuren. Ein erstes Treffen mit Katrin gerät zum Desaster. Schließlich zwingt Ellen Katrin, sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen. Es stellt sich heraus, dass Ellen für den Totschlag an Katrins Mann verurteilt wurde ... Sa,20. März,22.05 Uhr, arte 360º - Die Geo-Reportage .

Die mächtigen Frauen von Juchitán Reportage von Carmen Butta, (D 1998)

Während überall in der Welt die wichtigen und entscheidenden Positionen von Männern besetzt sind, haben sich in der mexikanischen Stadt Juchitán die Frauen durchgesetzt. Sie bestimmten das wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Leben. Die Reportage geht der Frage nach, ob eine weiblich geprägte Gesellschaft besser oder nur anders ist als eine, die von Männern dominiert wird.

gen schönen Männern. Er widersteht der Verführung und gewinnt dadurch ein starkes Motiv für seine Arbeit. Dennoch befällt ihn immer wieder jener Zauber, der auch sein heimliches Lebensthema ist … Do, 25. März,23. 00 Uhr, ARD

Die Manns - Ein Jahrhundertroman Dreiteiliger Fernsehfilm mit Monica Bleibtreu, Veronica Ferres, Sophie Rois, (D 2001)

1933 bis 1941: Während sich Thomas Mann mit Katia in der Schweiz aufhält, durchsuchen SA-Leute seine Villa in München. Der Dichter befürchtet, dass den Nazis seine im Haus zurückgelassenen Tagebücher in die Hände fallen könnten. Das würde bedeuten: seine intimsten Niederschriften lägen offen. Thomas Mann beauftragt deshalb Sohn Golo, sie ihm zu schicken. Doch der Koffer mit den Heften wird nach einer Anzeige beschlagnahmt - Fahrer der Manns ist Nazi und lenkt das Gepäck ins „Braune Haus“ der Gestapo. Für die Manns beginnt ein unruhiges Wander- und Hotelleben im Exil … Do, 25.März, 1.05 Uhr, ARD

Sa,21. März, 23.30 Uhr, ARD

Die Manns Ein Jahrhundertroman

Die Manns

So, 14. März, 9.15 Uhr, SWR

Sieben Frauen Spielfilm von John Ford mit Anne Bancroft, ( U S A ,1 9 6 5 )

Anne Bancroft spielt die burschikose, kettenrauchende und Whiskytrinkende Ärztin Dr. Cartwright in einer im Jahr 1935 von Frauen geführten Missionsstation in China. Als mongolische Horden die Station überfallen und besetzen, versucht sie, die Missionarinnen zu Verhandlungen mit den Kidnappern zu bewegen. Ihre Kontrahentin ist die Missionsleiterin, die nichts von Cartwrights unkonventionellen Methoden hält. Nichts wird in dem Film klar ausgesprochen, doch die Missionarsleiterin scheint in ihre Kollegin Emmy verliebt zu sein und Dr.Cartwright kommt sehr butch daher. John Ford zeigt ein Porträt unterschiedlichster, unabhängiger Frauen. Leider ist der Film kein Meisterwerk und ergibt sich eher in Klischees und Rassismus, als dass er näher auf die Frauencharaktere eingeht.

adoptiert sie schließlich zwei Kinder, Christina und Christopher. Hinter der makellosen Fassade eines Familienidylls sieht es aber ganz anders aus: Nicht Liebe und Zuneigung erleben die Kinder, sondern sie sind den hemmungslosen Launen und der unerbittlichen Härte ihrer Adoptivmutter ausgeliefert und dienen von Anfang an als Requisiten einer Selbstinszenierung der Diva Joan Crawford, die sowohl Verhältnisse mit Männern als auch mit Frauen hatte. Mo, 15.März, 23.55 Uhr, ZDF

Dreiteiliger Fernsehfilm mit Monica Bleibtreu, Veronica Ferres, Sophie Rois, (D 2001) Großartige Verfilmung der Lebensgeschichte der Fa m i l i e Mann.

Teil 1 spielt in den Jahren 1923 bis 1933. Der Lübecker Kaufmannssohn Thomas Mann hat es mit seinem Familienroman „Die Buddenbrooks“ und seiner Meisternovelle „Der Tod in Venedig“ zu Ansehen und Wohlstand gebracht. Mit seiner Ehefrau Katia hat er sechs Kinder. Thomas Mann ist in sich gekehrt, aber aus der Distanz beobachtet er seine Familie genau. Das hoch begabte Geschwisterpaar Klaus und Erika geht bald eigene Wege, stürzt sich ins Leben und in die Kunst. Gemeinsam mit Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens sorgen sie für Schlagzeilen in der Klatschpresse. Auch ihre privaten Beziehungen erscheinen verwirrend: Klaus und Gustaf, Pamela und Erika - wer mit wem? Anders als sein Sohn Klaus diszipliniert und sublimiert der Vater seine Liebe zu jun-

Unser Weg ist der Beste - La meilleure facon de marcher Spielfilm von Claude Miller mit Pat ri ck Dewaere und Patrick Bouchitey, (F 1975)

Marc und Philippe betreuen Jungen-Gruppen in einem Feriencamp, das Philippes Vater leitet. Die beiden sind sehr verschieden: Marc ist ein robuster sportlicher Typ, Philippe in sich gekehrt und musischintellektuell. Eines Abends überrascht Marc Philippe in dessen Zimmer, als dieser sich als Frau verkleidet hat. Fortan weiß er, dass Philip pe latent homosexuell ist, was nicht einmal dessen Freundin Chantal ahnt. Marc behält das zwar für sich, lässt nunmehr aber keine Gelegenheit aus, Philippe zu quälen und zu demütigen. Dieser erträgt Marcs Quälereien fast unterwürfig, um nicht bloßgestellt zu werden. Erst bei einem Kostümfest zum Abschluss des Ferienlagers findet er den Mut, vor aller Augen demonstrativ zu zeigen, wie er empfindet.

März 2004 Trauminsel Lesbos

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Das kleine Fernsehspiel

Fremde Freundin

Film von Anne Hoegh Krohn

Ellen und Katrin waren unzertrennliche Freundinnen, bis in Katrin das Interesse für Männer erwachte. Ellens emotionale Fixierung auf die Freundin ist jedoch unverändert geblieben. Nach Verbüßung einer längeren Haftstrafe versucht sie, wieder an die Beziehung mit der Freundin anzuknüpfen. Doch Katrin will

Meine liebe Rabenmutter

Die mächtigen Frauen von ...

So, 28. März, 23.30 Uhr, ARD

Die Manns - Ein Jahrhundertroman Dreiteiliger Fernsehfilm mit Monica Bleibtreu, Veronica Ferres, Sophie Rois, (D 2001)

Letzter Teil der Familiensaga von 1941 bis 1955. Thomas Mann vollendet „Doktor Faustus“ und die „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“, sein Sohn Klaus und sein Bruder Heinrich sterben, Thomas Mann siedelt 1952 in die Schweiz aus, wo er drei Jahre später stirbt.

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termine 40000

M O N TAG, 1 .

D I E N S TAG, 2 .

BOCHUM 16-18.00 Rosa Strippe e.V. offene Jugendsprechstunde

DORTMUND 17-19.00 KCR:Impossible Daughters,ein Coming-Out Projekt für Frauen und Mädchen 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe Initiative Frauen und AIDS: Treffen und Telefonberatung (0231-1655054)

D ÜSSELDORF 20.00 FrauenbücherZimmer: Treffen der BücherFrauen e.V. Düsseldorf

GELSENKIRCHEN

DUISBURG

16-20.00 Jugendzentrum The Point: Coming-Out Café

20.00 Café Berlin: Treffen Lesbengruppe 20.30 FilmForum:„Barcelona für ein Jahr - L’Auberge Espagnole“

MÜLHEIM 21.00 Ringlokschuppen:Lesbisch-schwuler Stammtisch

DÜSSELDORF B e rl i n ,S o n n t a g s cl u b

18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt

B e rl i n ,L i l l e m o rs

WUPPERTAL 20.00 AutonomesZentrum:Lesbenkneipe

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DRESDEN 21-22.00 Neon Radio,Dresdener Kabel 104,25 12-20.00 Buchhandlung „Leselust“: Erotische Zeichnungen aus Weißrussland von Siarzhuk Cimohau 20.00 Gerede: christlicher Stammtisch (Thema:erste Überlegungen zur Ausgestaltung des Abendgebetes anlässlich der Eröffnung des CSD)

10000 BERLIN 12.00 LSVD:Selbsthilfegruppe erwerbsloser Lesben 18.00 Sonntags-Club:Offener Cafétreff der lesbisch-schwulen Jugendgruppe, Monatsthem:Homo-Ikonen,heute Marlene Dietrich 19.00 MILES:anders Deutsch lernen - für schwule Migranten und lesbische Migrantinnen 20.00 Paula Panke:Arbeiskreis zu lesbisch-feministischen Theorien und Utopien 22.30 Kino International: MonGay

19.05 Radio Bunte Welle UKW 91,2

KÖLN 20.00 Radio Lästerher(t)z (107,1 MHz Radio Köln) 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet ??: Filos,Merowingerstraße:SMLesbenstammtisch von Poison Ivy Kontakt Susanne (02 34) 29 26 93

20000

Magdeburg, Courage: Reise nach Kafiristan

60000 FRANKFURT 16-19.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv

80000

KIEL 19.00 Regenbogen-Sportgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen - Infos im HAKI-Zentrum 0431-17090

LÜBECK 20.00 Café Affenbrot:Lesbenstammtisch ab 40

30000

20.00 Aidshilfe:S/M-Gruppe 20.00 Zentrum:Lesbenabend

K OBLENZ 18.00 Pro Familia: Treffen Transidentitas 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 19.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln: Plenum 19.00 RUBICON:Lesben und Schwule wollen ein Pflegekind

60000 DARMSTADT 20.00 Frauenzentrum: Frauen- und Lesbenchor

FRANKFURT 20.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Treffen homosexueller PolizistInnen 20.00 LIBS:Offene Gruppe für Lesben a b 40 20.00 Take off: Frauentag

WIESBADEN 19.30 „Phaistos“:WILMA - Vereinigung engangierter lesbischer Fach- und Führungskräfte, sowie Selbständiger

70000 STUTTGART 19.30 Weißenburg: Lesbenchor Stuttgart

80000 17-19.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

GÖTTINGEN 20.00 Café Kaballe: Frauenlesbenkneipe

WOLFSBURG

20.00 Arbeiterjugendzentrum: Frauenkneipe

20.00 Frauenzentrum: JuLia und Julia, Gruppe für junge Lesben

20.00 Rosa Wolf: Offener Vereinsabend

MAGDEBURG

MÜNCHEN

BOCHUM

21.00 Tanz Zentrum im Tal 16:Lesbian Dance Night für Standardfreundinnen

18.30 Dreifach-Halle an der GrafEngelbert-Schule: Frauen-Ballsport (Basketball/Fußball) 20.00 Rosa Strippe: Spieleabend

18.00 Frauenzentrum Courage:Kinocafé 20.00 Frauenzentrum Courage:Film: “Die Reise nach Kafiristan“

50000 B ONN

AUGSBURG

AUGSBURG

BIELEFELD

20.00 Divan,Bergstraße 8: Lesbenstammtisch

KAISERSLAUTERN

16-20.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2:Offener Treff 18.00 Haus 3: Frauen/Lesbencafé 18.30 Café endlich:Lesben über 40 (offene Gruppe)

HAMBURG

30000

17.00 Sonntags-Club:Cafétreff für Transgender-People 17.00 Lesbenberatung: Video-Time 19.00 RuT: Gruppe für Lesben mit Behinder-ungen/Einschränkungen 20.00 Lillemors Frauenbuchladen:Luisa Francia Lesung:Die magische Kunst,das Glück zu locken

HAMBURG

BREMEN

16.00 Café Komm,Max-Eydt-Straße: Café des schwul-lesbischen Unihochschulforums „coniungo“

BERLIN

20.00 Klub Einblick: Frauenabend

19.30 Rat und Tat:offene Lesbengruppe

20.00 LIVAS: Frauenthekenabend 20.00 LIVAS:Stammtisch für Lesben ab 30

KÖLN

10000

SCHWERIN

20000

KIEL

JENA 20.00 Cassablanca:Coming up - das schwul-lesbische Café

ab 20.00 Warmbad (Phase 2): schwullesbischer Stammtisch

18-20.00 St. Spiritus:AIDS-Beratung

15-19.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2:Renovieren, Reparieren,Putzen - Aktionstag - eine neue Veranstaltung 16.00 Intervention: Junglesbentreff bis 20

10-20.00 Buchhandlung „Leselust“: Erotische Zeichnungen aus Weißrussland von Siarzhuk Cimohau 18.30 Gerede:Laufgruppe 19.00 Sappho: Frauenkulturstammtisch

ROSTOCK

GREIFSWALD

M ÜNSTER

OSNABRÜCK

DRESDEN

BONN

D UISBURG 19.30 Café Berlin an der Bleek 4042/Duisburg-Zentrum: LiDu Lesben in Duisburg 19.30 Café Berlin an der Bleek 40-42: Treffen der LiDu, Lesben in Duisburg 20.30 FilmForum:„Barcelona für ein Jahr - L’Auberge Espagnole“

40000

BORKEN 20.00 Old Paddy:Lesbenstammtisch

M ÜNCHEN 19.30 Pasinger Fabrik: Stammtisch für Lesben ab 35 20.00 Frauenkneipe daneben: Kneipenabend 20.00 Wirtshaus im Schlachthof: Melodiva präsentiert das neue Programm „D´Schar war´s“

90000 PASSAU 20.00 Lesben-/Schwulenzentrum: Offener Lesbentreff

DORSTEN 20.00 Hafischbar: Schwullesbischer Stammtisch

DORTMUND

20.00 Vielfalt e.V.:Les (s)Kilos (Abnehmgruppe) 20.00 Schibsel: Lesbische Mütter

46

D u i s b u rg ,F i l m fo rum: „L’Auberge espagnole“

München, Wirtshaus im Schlachthof: Melodiva

lespress ❘ märz 2004


M I T T WO C H , 3 .

DUISBURG 20.30 FilmForum:„Barcelona für ein Jahr - L’Auberge Espagnole“

D O N N E R S TAG, 4 .

WOLFSBURG

ESSEN

20.00 Tannenhof:Stammtisch der Frauenund Lesbengruppe

21.00 Roxy-Club:Leather-Queer-Party

GELDERN

40000

20.00 Zum Schwarzbrenner: Schwullesbischer Stammtisch

BOCHUM ab 19.30 Falkenheim:TT über 30 Tischtennis für Lesben und Schwule ab 30

GELSENKIRCHEN 16-20.00 Jugendzentrum The Point: young connections DIELesBiSchwule Jugendgruppe

DORTMUND 19.00 Café Blu,Rhurallee 69:offener Stammtisch von Vielfalt e.V. Soziokulturelles Lesbenzentrum

MÜLHEIM/RUHR 18.00 Ringlokschuppen:LILLES, lesbische Jugendgruppe für Mädchen von 1525

DÜSSELDORF

OSNABRÜCK Berlin, Tränenpalast

00000 DRESDEN 12-20.00 Buchhandlung „Leselust“: Erotische Zeichnungen aus Weißrussland von Siarzhuk Cimohau 17.00 CheLSI: Transsexuellen Geprächskreis 19-22.00 Frauenzentrum: Telefonberatung für Lesben (0351-8041470) 19.00 Oosteinde:Bunte-Leute-Abend

10000 B ERLIN 17-19.00 Lesbenberatung: JunglesbenTreff 18-20.00 Schokocafé:Ladiestauschtraum Der Tauschring für Frauen - Information im Schoko-Café 19.00 die 2:After Work Party 19.00 Neue Bar:Schallplatten-Lounge: 80ies+ 70ies Schlager, Beat 19.30 MILES:Schwul-lesbische Internationale 20.00 tRÄNENpALAST: Eta Scollo „Casa“ 21.00 Radio Knackpunkt - Das schwul/lesbische Magazin:offene Redaktionssitzung

20.00 Lagerhalle:Arbeitskreis Gleichberechtigung für Lesben und Schwule (Kontakt per Fax:0541-3387450)

RECKLINGHAUSEN 19.30 Altstadtschmiede:GAYneration 21.30 Station:offener Stammtisch

OSNABRÜCK 20.30-22.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: Tanzbeine - Schwul/lesbischer Tanzkurs

GERA 21.00 Begegnung: Frauen/Lesbentreff

OBERHAUSEN

17.00 Zentrum:Hotpänz Youngcare bis 18 Jahre 20.00 Zentrum:HotpänzCafé bis 27 Jahre

GÖRLITZ

KÖLN

HAMBURG

MAINZ

20.30 MHC:Offener Stammtisch für Lesben 20.30 Willi’s For you: Treffen BLSJRegionalgruppe Hamburg 22.00 Kir, Max Brauer Allee),Classics und Charts

11-19.00 Prometheus:Giorno di Donne

OLDENBURG 20.00 Alhambra: FrauenLesbenStandardtanz

UELZEN 20.00 Pro Familia: Schwul-lesbische Gruppe

30000 HANNOVER 17.45-19.30 Xana: Junglesbengruppe (15+)

PADERBORN 20.30 Globetrotter:Stammtisch

40000 B OCHUM 21.00 Stargate: Women for Women

DORTMUND 20.00 Schibsel e.V.: Offene Lesbengruppe

DÜSSELDORF 17.00 FrauenBücherZimmer: Literaturgruppe für Frauen 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 20.00 Aids-Hilfe:SM-Gruppe 20.00 Frauenberatungsstelle: Gruppe für Lesben ab 40

lespress ❘ märz 2004

20.00 Quarterback: Frauentreff

MÜNSTER

BONN

20.00 Café Fritz:Die Insel

20.00 Sponti Hansa,Hansastr. 48: Stammtisch von Conjungo

DRESDEN

ESSEN

20.00 Café Bhglich:Lesbentreffen

50000

LINZ

KIEL

CHEMNITZ 18-20.00 CheLSi e.V.:Lesbengesprächskr.

20.30 FilmForum:„Barcelona für ein Jahr - L’Auberge Espagnole“

AACHEN

20.00 Flic Flac:Stammtisch für Landlesben

20000

DUISBURG

00000

19.30-21.30 FrauenLesbenChor - „Immer wieder anders“ Infos unter:0251-1619983 20.00 Stammtisch lesbischer Lehrerinnen (Infos (02 51/1 61 99 83) 21.00 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Cheerleading für Lesben

BREMEN

GREIFSWALD

Münster, Cheerleading

19.00 N.N.:„Stalking - was nun?“ Vortrag und Diskussion mit Eva-Maria Gölden, Opferschutzbeauftragte der Polizei,und Luzia Kleene, Frauenberatungsstelle

19.00 Neon Radio,Dresdener Kabel 104,25 - offene Redaktonssitzung 10-20.00 Buchhandlung „Leselust“: Erotische Zeichnungen aus Weißrussland von Siarzhuk Cimohau 20.00 Frauenzentrum: Frauenstammtisch

13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 17-22.00 anyway:offener Treff für junge Lesben und deren Freudinnen 19.00 Gezeiten:Stammtisch lesbischer Mütter 19.30 Stollwerck:Stammtisch Lesben ab 40 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61): die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet 20.00 Gezeiten:Stammtisch der Regenbogenliste 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge 22.00 Neuschwanstein:Pink Triangle Madonna Night

19-22.00 St. Spiritus:Offener Treff für schwule und lesbische Jugendliche

PADERBORN 18.00 ESG:Schwul-lesbische Jugendgr.

60000 FRANKFURT 17-20.30 Lesbisch-schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv

SAABRÜCKEN 17-19.00 Alte Bierstube:Schwul-lesbische Jugendgruppe „Andersrum“

MANNHEIM 21.00 T 6: Frauendisco-gemischt Petit Paris Frauentreff

ST. INGBERT 20.00 Castro: Frauenstammtisch

WORMS 20.00 Frauencafé:Lesbenstammtisch

70000 KARLSRUHE 19.00 Ralph’s Bistro:Lila Laune Bar Lesbenabend

KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar mit Motrorradfrauen-Stammtisch

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: geöffnet

ERDING Abseits Schwullesbischer Stammtisch (Info Ulrike 08752/9127)

MÜNCHEN 19.00 Radio Lora (UKW 92,4, Kabel 96,75

90000

20.00 Schwarze Kunst:Schwubs-Stammt.

HALLE ab 17.00 BBZ Lebensart:Lesbenabend

LEIPZIG 19.30 BuchladenTIAN:Lesbengruppe Buntes Archiv

10000

19.00 Druckluft: Frauenkneipe

OLDENBURG 18-20.00 Autonomes Referat für Lesben und andere Frauen,Uni Oldenburg, Alte Münze 12: Treff 20.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: FrauenLesbenChor TAKTLOS

50000 BONN

BERLIN

20.00 Café Z.:Offener Café-Abend

17-19.00 Offener Treff fürLesben 19.00 die 2:Elvis stirbt nie!Ein Abend nicht nur für Elvis Fans,Heike singt und begleitet uns auf der Gitarre 19.00 Café ex Oriente (im Zetrum MILES):Interkultureller Dialog 19.00 LSVD:offene Vorstandssitzung (Teiln. nach telefonischer Vereinbarung)

KÖLN

GREIFSWALD 17-20.00 St. Spiritus:Treffpunkt/Gruppe/Bibliothek

20000 BREMEN 18-20.00 Gewitterziegen:Mädchen,die sich in Mädchen verlieben (ab 16 Jahren) 21.00 Sielwallhaus:Kneipe schwullesbisch HAMBURG

13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 18-20.00 AIDS-Hilfe:Gruppe für Frauen mit HIV und AIDS (mit Kinderbetreuung) 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

MAINZ 18.30 Frauenzentrum: Junglesbengruppe 20.00 Frauenzentrum: Lesbengruppe

60000 BENSHEIM 19.30 Prisma: Junge Schwulen- und Lesbengruppe Bergstraße/Odenwald

FRANKFURT 13-16.00 LIPS:Gr. für lesbische Mädchen & junge Frauen zwi. 13 und 26 Jahren 20.00 Cafe Exzess: FrauenLesbenKneipenAbend

19.00 Feelgood:Les-bi-schwuler Motorrad-Stammtisch 20.00 Café Uhrlaub, Lange Reihe 63: Stammtisch englischsprechender Lesben und Schwulen:An., Fortge.,Natives. Die Hauptsache ist der Spaß an der Sprache“

18-20.00 Forum der Jugend:angeleitete Junglesbengr. (Infos unter 0621-3362110) 20.00 Petit Paris: Frauenstammtisch 21.00 T 6:Gay & Lesbian Single-Party

KIEL

S AARBRÜCKEN

18.00 HAKI:Internetgr. der HAKI e.V. 19.00 HAKI:Spiele-Café 20.00 HAKI:Planungstreffen der Regenbogensportgruppe

LÜBECK 19.00 Frauencafé:Literaturgruppe 19.30 Tipasa:Stammtisch für Lesben und Schwule 20.00 Feuerwerk:sub-IN, bunter Abend der sub Kultur e.V. 20.00 sub-Kultur:Bunter Abend für Schwule und Lesben

OLDENBURG 20.00 Hempels:Lesbenkneipe 21.00 Schmizz: Pink Dance Party

30000 ALSFELD 20.00 Patchworkhaus (Amthof 17): Lesbenstammtisch

GIEßEN 21.00 Einstein:schwul-lesbischer Stammt.

MAGDEBURG 16-23.00 Frauenzentrum Courage: mit Spieleabend ab 21.00

MANNHEIM

20.00 Ballhaus:„binats“ - binationale Partnerschaften-Treff 20.00 Aquarius Night-Café:les-dames: Der Abend für Ladies,Girls and Friends

WIESBADEN 19.00 Mo’Betta:Gay Pride Night

70000 20.30 Frauencafé: Video lounge

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN 18-22.30 Ragazza:Off. Treff für lesbischeund alle, für die dieses Thema „Thema“ ist - junge Frauen bis (ca.) 25 Jahre! 19.00 Wirthaus zum Straubinger:LesbenKulturstammtisch 21.00 Fortuna:Saray - Oriental Night für Lesben und Schwule 22.00 Funky Kitchen:Dance Party

90000

BAMBERG

MARBURG

REGENSBURG

20.00 Rainbow: Frauenstammtisch

21.00 PSI-Club:Gay House Lounge

23.00 Sudhaus:Schwulen- und Lesbendisco

47


termine F R E I TAG, 5 .

DORTMUND

S A M S TAG, 6 .

18.30 KCR:Mosquitos - die schwullesbische Jugendgruppe 20-22.00 Mädchenzentrum,Süsterstraße 21:„Die Annas Lesbengruppe für Mädchen/Frauen bis 25 20.00 Schibsel e.V.:Lesbencafe

20.00 Café Rosa Mond: FrauThea FrauenTheaterprojekte

D UISBURG 19.00 Steinbruch: Women on Wheels 21.00 FilmForum:„L’Auber ge Espagnole“

DUIBURG DUISBURG

MÜNSTER 22.30 Dockland:Emergency-Party (www.emergency-party.de)

21.00 FilmForum:„Barcelona für ein Jahr - L’Auberge Espagnole“ ab 22.00 N-Joy:„Variety“ for Lesbian, Gay & Friends

OSNABRÜCK 22.00 Unicum:Schwullesbische Party

WUPPERTAL

DÜSSELDORF

21.00 Autonomes Zentrum: Kellerparty 22.00 pavillon-club: gaydance

22.00 ZAKK:Schwoof

ESSEN

50000

19.00 FliP:Offener Lesbentreff Berlin, Rad und Tat: Video ...

MÖNCHENGLADBACH

Köln, Final D: D. Knezevich

19.30 Lila Distel: Treffen Leslie e.V.

WUPPERTAL

00000

21.00 Urania:Kneipe mit Billard, Kicker, Dart und netten Frauen

DESSAU 19.00 Die Brücke:Quasselabend 10-20.00 Buchhandlung „Leselust“: Erotische Zeichnungen aus Weißrussland von Siarzhuk Cimohau 19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe

LEIPZIG 22.00 RosaLinde:Sisteract - Frauendisco

LÖBAU 16-20.00 Cafe am Ring: Jugendgruppe GAYsellig 20.00 Barabend

10000 BERLIN 17.00 MILES:identX 17.00 Sonntags-Club: Frauen- und Lesbencafé 19.00 Rad und Tat:Video „Two Girls in Love“ 19.00 Jugendfreizeitheim Soorstr.: Westend Girls & Boys Disco für schwul lesbische Jugendliche bis 22 20.00 Begine:Lesung mit Maria Eleftheria:Mara und die Feder des Domai 20.00 Blu:Ladies Night 22.00 die 2: Frauen ab 40 Party, jüngere Freundinnen willkommen 22.00 Connection:Boys & Girls 22.00 SO36:(m).appeal, Party für alle Weiblichkeiten

SANDFÖRDEAN

DER

B 109

21.00 Restaurant Krause:Disco Schwullesbisch

STRALSUND 21.00 Speicher am Katharinenberg: Regenbogenparty

20000

DÜREN 19.30 KOM-Café:Schwullesbischer Stammtisch

KOBLENZ 20.00 Notruf:Lesbentreff

KÖLN 19.04:Cologne Feelings 107,1 MHz 20.00 Gezeiten:HandwerkerinnenStammtisch 20.00 Quo Vadis: Treffen Transidentitas 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge 22.00 Gloria:Internationale Schlagerparty 23.00 Gloria:Die „Gloria - Studio 54“ Club Party

MAINZ 20.00 Frauenzentrum:Dufte Lesben Alter(nativer) Lesbentreff

60000 ASCHAFFENBURG 20.00 Frauenzentum:Lesbentreff Volle Kanne

FRANKFURT 21.00 Südbahnhof: Frauenparty in netter Atmosphäre

SAARBRÜCKEN 18.30 Mügelsberghalle: FrauenvolleyballGruppe „Die Pippis“ (Kontakt:0681376644) 20.30 Café Kostbar:Lesbenstammtisch 21.00 Sappho Tanzcafe:Lesbian,Gays and Friends im Sappho SB

70000

COTTBUS DRESDEN 19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe „Klara Fall“ 19.00 Gerede: „Zeitlos“ -reifere Frauengruppe (Gruppe für Lesben) 19.00 Riesa efau:Disco woANDERS

LEIPZIG 22.30 RosaLinde:RosaLibre - Lesbenund Schwulendisco

10000 BERLIN 21.00 SO36: Party zum Internationalen Frauentag “Something never dies“ 22.00 die 2:Disco,wünsch Dir was, wir spielen Eure Musik 22.00 SO36:Redebeitrag von Aktivistinnen von Global Women´s Strike aus London 22.00 EWA: Disco 22.30 Tanzschule bebop: Disco 30 up

20000 HAMBURG 20.00 FunDyke das Radio im Offenen Kanal (96,0 MHZ) ab 19.00 Max&Consorten:Bi-Gay-JugendStammtisch für 16-29jährige Frauen und Männer, Jungs und Mädchen 21.00 fm:z:Maria´s Night - Women only disco 21.00 Haus 3: Fest zum Internationalen Frauentag

KIEL 22.00 Pumpe:Shakin’Schwulen- und Lesbendisco

KARLSRUHE

LÜBECK 15.00 Alte Feuerwache:subKultur: Schwul-lesbische Jugendgruppe

BREMEN

20.00 Frauencafé:Offener Lesbentreff

22.00 ZAKK: Kraß ,lesbisch-schwule Bar

KONSTANZ

HAMBURG

21.00 belladonna: Frauenbar

LÜNEBURG

20.00 MHC: TransMann 20.00 Große Freiheit Nr. 7:Something Different - die Zweite!

KIEL 21.00 Hansastr. 48: FrauenLesbendisco

LÜBECK 20.00 Frauencafé: Frauenkneipe

30000 BIELEFELD 20.00 Magnus:Bisexuellentreffen für Frauen und Männer

FULDA 21.00 Vibe!: Gay Vibe!

GIEßEN 22.00 MUK: Frauenparty mit Tanz, Clownin und Trommelgruppe

HANNOVER

BONN 22.00 Zentrum: gemischte Party

00000 21.00 Resi: Gemischte Disco

50000

DRESDEN

40000 D ÜSSELDORF

ROT AM SEE

22.00 La Batcharta:„BLIST-Party“

Abraxa:Lesben-Stammtisch, Heroldhausen 12,(Tel. 07954-8618) Inhaberin:Ursel Ruoff

BIELEFELD

STUTTGART

20.00 Magnus:Lesbenstammtisch

20.15-21.45: Wagenburggymnasium: Frauen-Volleyball-Training

KASSEL

30000

22.00 Rainbow: Disco schwul-lesbisch

KÖLN 14.30 Melatenfriedhof:Schlummere sanft teure Frau - Frauen auf dem Friedhof Melaten - für F rauen und Männer 17.30 Jeremia-Haus:MCC Gottesdienst (nicht nur für Lesben und Schwule) 20-1.00 Frauentanzschule:Cheek2Cheek Tanzparty der Swinging Sisters 20.00 Stollwerck:Caspar und Bianca „Ungeschickt und doch vollkommen“ 20.00 Walzwerk: Transgender-Net Party 21.00 AIDS-Hilfe:House-Party in der AIDS-Hilfe Köln - Ägyptische Nacht Die Pharaonen tanzen bis zum Mor gen 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge 22.00 Final-D: Pop-Sofa-Club (Special: neuer Kurzfilm „The Wet Side“ von Diana Knezevich anschließend „Nathalie“ (die Regisseurin ist anwesend)

M AINZ 21.30 Kulturcafé,Becherweg 5:Messing up the Area Frauenparty

UNNA 22.00 Atelier/Lindenbrauerei: Frauenschwoof

60000 M ANNHEIM 21.00 T 6: Party speziell für „Sie“

O FFENBACH/MAIN 20.00 Paritätischer Wohlfahrtsverbd.: Treffen Transidentitas

SAARBRÜCKEN 16.00 103,7 MHz: Rosa Welle 21.00 Sappho Tanzcafe:Ladies only im Sappho SB

70000 KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar

80000 M ÜNCHEN 20.00 Wirtshaus im Schlachthof:Melodiva , das neue Programm „D´Schar war´s“ 23.00 Club Fortuna:Ladies Night

U LM 19.00 Frauentreff:„Es hat sich nichts geändert ... oder? - Vortrag über Anspruch und Wirklichkeit der rechtlichen Absicherung lesbischer Lebensgemeinschaften von Christina Schenk

80000 AUGSBURG 20.30 Frauenzentrum: Freitagslesbenkneipe

BIBERACH 19.00 BUND, Bismarckstr. 5: Lesbengruppe

K EMPTEN 20.00 Philadelphia: Frauentag

MÜNCHEN

18.00 Villa Anna:Mixed Pickles: lesbischschwule Jugendgruppe bis 25 18.00 Haus der Jugend:Die Manus schwullesbische Jugendgruppe 22.00 Bad Musiktheater: Frauenparty

21.00 Backstage:Candy Club:Soundtistaz 21.00 Carmens Lounge, Theklastraße 1: Ladylove-Frauenfest

KASSEL

19.00 Frauentreff:Kneipenabend

ULM

21.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe

40000 BOCHUM 16-20.00 Rosa Strippe:Café für junge Lesben und Schwule bis 26

48

90000 ERFURT 18-20.00 Mädchenzentrum Erfurt: Treffen der LesBi-Gruppe K ö l n :„ S w i n ging Sisters“

lespress ❘ märz 2004


M O N TAG, 8 .

S O N N TAG, 7 .

BONN

D I E N S TAG, 9 .

19.05:Radio Bunte Welle UKW 91,2 19.30-22.00 Zentrum: gemischter offener Chor

KÖLN

Bielefeld: Lindenstraße

00000 DRESDEN 19.30 Gerede e.V.: Tangiert - Frauen & Männer mit homo- oder bisexuellen Partnern

10000 B ERLIN 12.30 Treffpunkt:Innenhof Schokofabr. in Kreuzberg:Stadtspaziergang movin´ queer 13-16.00 Berliner aha,Mehringdam,61: Queerchrist (Andacht) 16.00 Treffpunkt:Märkisches Museum, Am Köllnischen Park:Historische Stadtführung nach Charlotte von Mahlsdorf 17.00 Sonntagsclub:Schachgruppe im SC 18-2.00 SO 36,Café Fatal:Tanzkurs mit Anette;21.30 Show Caró mit Band 20.00 Sonntagsclub:Szenische Lesung „Jean Genet - Tagebuch eines Diebes“

30000 B IELEFELD 18.40 Magnus:Lindenstr. live & in Farbe

MARBURG 20.30 Havanna 8:Berufstätige Lesben/Coming out am Arbeitsplatz

40000 DÜSSELDORF 20.00 Loft-Café der AHD: Weiberkramtisch

DUISBURG 21.00 FilmForum:„L’Auberge Espagnole“

50000 KOBLENZ 20.00 Extra:Pride Factory

KÖLN ab 11.00 Gezeiten: Vernissage „Lieblingsstücke“ von Corneloa Sczepan mit Brunch 14.00 Vor dem Eingang von St. Andreas: Hexenverfolgung in Köln - für F rauen und Männer vom Kölner Frauengeschichtsver. 15.00 Frauenbuchladen Rhiannon:„Sie schreiben wie ein Mann,Madame...“ Aus dem Leben der George Sand anläßl. ihres 200. Geburtstages - musikal. Lesung - P amela Coats (cl) & Kirstin Berg (Sprecherin) 16-19.00 BüZE: rumwienern! Standardtanz für Schwule und Lesben 20.00 Klüngelpütz-Theater: Kulturschock 20.00 Stollwerck:Caspar und Bianca 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

60000 DARMSTADT 21.00 Im Schloß:Disco Schwullesbisch

F RANKFURT 11.00 Ort im LIPS erfragen:offene Gruppe für lesbische Mütter mit Kleinkindern 19.30 Living:Dinner and Dance 21.00 Blue Angel: Female Party in town

KAISERSLAUTERN 20.00 Take off: Frauentag

SAARBRÜCKEN 15.00 Aquarius Coffeelounge

80000 MÜNCHEN 10-18.00 Viva Clara:Brunch (6,50) 20-2.00 Camens Lounge:Ossi-Kult

90000 REGENSBURG 19.00 RESI:offener Lesbentreff

WEIMAR

lespress ❘ märz 2004

Berlin,SC: Rosa v. Praunheim

00000 DRESDEN 21-22.00 Gerede:Neon Radio 425, Dresdener Kabel 104.25 17-19.00 sowieso:1. Treffen zur Gründung eines frauenpolitischen Zirkels im FBZ 19.30 FBZ:Lesung zu Simone de Bouvoir

10000 BERLIN 12.00 LSVD:Selbsthilfegruppe erwerbsloser Lesben 14.00 Spinnboden:Internationaler Frauentag Film „Born in Flames“ 17.00 Spinnboden:Internationaler Frauentag Film „Born in Flames“ 18.00 Sonntags-Club:Offener Cafétreff der lesbisch-schwulen Jugendgruppe, Monatsthem: Homo-Ikonen,heute Rosa von Praunheim 19.00 MILES:anders Deutsch lernen - für schwule Migranten und lesbische Migrantinnen 20.00 Sonntags-Club: ReiterInnenstammtisch 22.30 Kino International:MonGay

GREIFSWALD 18-20.00 St. Spiritus:AIDS-Beratung

STRALSUND

13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 16.00 Vor dem Römisch-Germanischen Museum:Prostituierte, Bierbrauerinnen, Zunftfrauen - exklusiv für Frazuen durchgeführt vom Kölner Frauengeschichtsverein 19.30 Rubikon-Beratungszentrum, Rubensstrasse 8-10): Treffen der Golden Girls (Lesben ab 55) 19.30 Brennerei Weiß: Treffen der schwulen,lesbischen und transgender MitarbeiterInnen von Ford (Kontakt: info@fordglobe.de) 20.00 Brennerei Weiß: Treffen der Regionalgruppe NRW des Bundes lesbischer und schwuler JournalistInnen

60000

Hamburg, JLZ: „Tipping ...“

00000 DRESDEN 18.30 Prießnitzstr.18:Laufgruppe 21-22.00 Gerede:Neon Radio 425, Dresdener Kabel 104.25

10000

F RANKFURT

BERLIN

16-19.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv 20.00 IVI: FrauenLesbenparty zum 8. März

18.00 Haus der Begegnung: Vereinsabend „Our Way“

HEIDELBERG 20.00 Frauencafé: Treffen der Regionalgruppe der feministischen Partei DIEFRAUEN

80000 MÜNCHEN 21.00 Tanz Zentrum im Tal 16: Lesbian Dance Night für Standardfreundinnen 19.30 iaf Zentrum:Leschiak-Gruppe

17.00 Sonntags-Club:Cafétreff für Transgender-People

FRANKFURT/ODER ROSTOCK ab 20.00 Warmbad (Phase 2):schwul-lesbischer Stammtisch

20000 BREMEN 20-22.00 Kaffeehaus:Lesbische Mütter und Lesben mit Kindern 19.00 Rat und Tat:Sex und Lust - Was man/frau so kriegen kann. Teil 2 Feigwarzen u.a. - Ref. Dr. Karen Jür gens

CUXHAVEN/OTTERNDORF 20.00 Lesben treffen Lesben - Infos bei Frauen helfen Frauen 04751/3920

HAMBURG

19.30 Rat und Tat:offene Lesbengruppe

16-20.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2:Offener Treff 18.30-20.30 JungLesbenZentrum: Filmvorführung: Tipping the Velvet 18.00 Haus 3: Frauen/Lesbencafé 20.00 Haus 3:Der Weg der Regenbogenfrau - Chakras und Coaching mit Iris Gordon

KIEL

KIEL

19.30 Speichercafé am Katharinenberg: Offene Gruppe für lesbische und bisexuel le Frauen und Mädchen

20000 BREMEN 16.00 Café Komm,Max-Eydt-Straße:Café des schwul-lesbischen Unihochschulforums „coniungo“

30000

19.00 Regenbogen-Sportgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen - Infos im HAKI-Zentrum 0431-17090

LÜBECK

BIELEFELD

20.00 Café Affenbrot:Lesbenstammtisch ab 40

20.00 Arbeiterjugendzentrum: Frauenkneipe

OLDENBURG

40000 BOTTROP

20.00 Hempels:Gruppe für Transsexuelle & Transvestiten

30000

17-20.00 Frauenzentrum:Lesbentelefon und Café

G ÖTTINGEN

DORTMUND

WOLFSBURG

17-19.00 KCR:Impossible Daughters,ein Coming-Out Projekt für F rauen und Mädchen 17.15:Initiative Frauen und AIDS: Treffen und Telefonberatung (0231-1655054) 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe

DÜSSELDORF 18.30 FrauenBücherZimmer: KünstlerinnengesprächErfahrungsaustausch 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt

DUISBURG

20.00 Café Kaballe: Frauenlesbenkneipe 20.00 Rosa Wolf:Offener Vereinsabend

40000 BOCHUM 18.30 Dreifach-Halle an der GrafEngelbert-Schule: Frauen-Ballsport (Basketball/Fußball) 19.00 Rosa Strippe e.V.:Come on!Gruppe für Lesben und Schwule bis 26 im Coming out 19.30 Lokal „Zu den vier Winden“: Poison Ivy

DORSTEN

19.00 Steinbruch: Women on Wheels 21.00 FilmForum:„Barcelona für ein Jahr - L’Auberge Espagnole“

20.00 Haifischbar:Schwullesbischer Stammtisch

MARL

20.00 Vielfalt e.V.:Les(s)Kilos (Abnehmgruppe) 20.00 KCR:Café Wunderbar 20.00 Schibsel:Lesbische Mütter

16-18.00 Frauenberatungsstelle:Offener Treff für junge Lesben (bis 21. J.)

WUPPERTAL 20.00 AutonomesZentrum:Lesbenkneipe

50000

DORTMUND

DUISBURG 20.30 FilmForum:„Barcelona für ein Jahr - L’Auberge Espagnole“

49 ➨


termine GELSENKIRCHEN 16-20.00 Jugendzentrum The Point: Coming-Out Café

M I T T WO C H , 1 0 .

HÖXTER 20.00 Petri-Klause:Schwullesbischer Stammtisch

DUISBURG

21.00 Ringlokschuppen:Lesbisch-schwuler Stammtisch

GELDERN

MÜNSTER

20.00 Zum Schwarzbrenner: Schwullesbischer Stammtisch

20.00 LIVAS: Frauenthekenabend

OSNABRÜCK

GELSENKIRCHEN

20.00 Divan,Bergstraße 8: Lesbenstammtisch

16-20.00 Jugendzentrum The Point: young connections DIELesBiSchwule Jugendgruppe

WUPPERTAL 17-19.00 Treffpunkt für Alleinerziehende: Treff lesbischer Mütter und Co-Mütter

MOERS Berlin, Rad und Tat

50000

20.00 Aidshilfe:S/M-Gruppe 20.00 Zentrum:Lesben-Come-In-Tisch

KOBLENZ 18.30 Pro Familia: Treffen Transidentitas

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 14-18.00 StudentInnenhaus:schwullesbischer Kaffeeklatsch 19.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln: Plenum 20.00 Gezeiten:Bi-FrauentreffStammtisch: Wenn du dich gerne über deine Bi-Sexualität austauschen möchtest, ohne sofort in eine Schublade gesteckt zu werden,bist du bei uns herzlich willkommen.

60000 KAISERSLAUTERN 20.00 Take off: Frauentag

70000 STUTTGART 19.30 Weißenburg:Lesbenchor Stuttgart

80000 AUGSBURG 17-19.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN 20.00 Frauenkneipe daneben: Kneipenabend

90000 NEUSTADT BEI COBURG 19.00 Goldene Au:Lesbenstammtisch ÜRNBERG

19.30 Fliederlich: Youngles Gruppe für lesbische und bisexuelle Frauen

WEIMAR 20.00 Aids-Hilf

Berlin,tRÄNENpALAST Joy Denalane

19.00 Frauenberatung:Lesbentreff

MÜLHEIM/RUHR

BAD KREUZNACH BONN

D O N N E R S TAG, 1 1 .

20.30 FilmForum:„Barcelona für ein Jahr - L’Auberge Espagnole“

MÜLHEIM

20.00 Frauentreff: Treff für lesbische Frauen

18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 20-22.30 Frauenberatungsstelle: Gruppe für Lesben um 40 und älter

00000 CHEMNITZ 17.00 Agnes: TranssexuellenGesprächskreis

DRESDEN 19-22.00 Frauenzentrum: Telefonberatung für Lesben (0351-8041470) 19.30 Hörsallzentrum,Hörsaal 403: SchLaU (Film „Studio 54“) 19.00 Oosteinde:Bunte-Leute-Abend

G ÖRLITZ 21.00 BASTA: Treffen der GörLs „Görlitzer Lesben“

HALLE 17.00 Dornrosa: Frauenpolitischer Runder Tisch der Stadt Halle

10000 BERLIN 17-19.00 Lesbenberatung: JunglesbenTreff 18-20.00 Schokocafé: Ladiestauschtraum Der Tauschring für Frauen - Information im Schoko-Café 18.00 LSVD:Bi-Nats-Gruppe 19.00 die 2:After Work Party 19.00 Neue Bar:Schallplatten-Lounge: 80er;NDW; Schlager 19.00 Rad und Tat:Lesung mit Kristina Messerschmidt „Unter den Sternen. Lesben und Astrologie“ 20.00 BKA-Luftschloß: Vier in Konzert (Uschi Brüning, Annekathrin Bürger, Barbara Kellerbauer, Gabriele Näther)

GREIFSWALD 19-22.00 St. Spiritus:Offener Treff für schwule und lesbische Jugendliche

20000 H AMBURG 18.30 Öffentliches Redaktionstreffen von Radio FunDyke 20.00 MHC: Taktlos - Tanzkreis für Lesben mit Tanzerfahrung 22.00 Kir, Max Brauer Allee),Classics und Charts

KIEL

18.00 Ringlokschuppen:LILLES, lesbische Jugendgruppe für Mädchen von 1525

MÜNSTER 21.00 Frauenraum: Treff lesbischer Mütter

RECKLINGHAUSEN 19.30 Altstadtschmiede:GAYner ation 21.30 Station:offener Stammtisch

OSNABRÜCK 20.30-22.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: Tanzbeine - Schwul/lesbischer Tanzkurs

50000

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 17.00 anyway: Frauenabend 19.30 Stollwerck:Stammtisch Lesben ab 40 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet 20-22.00 Frauentanzschule: Tango-Bar (Tango Argentino-Abend) 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge 22.00 Neuschwanstein:Pink Triangle Gummibärchenparty

MAINZ 11-19.00 Prometheus:Giorno di Donne

60000 FRANKFURT 17-20.30 Lesbisch-schwules Kulturhaus: Öffnungszeiten des Lesbenarchiv 21.00 T 6: Frauendisco-gemischt 20.00 Castro: Frauenstammtisch

70000

20.00 Alhambra: FrauenLesbenStandardtanz

KARLSRUHE

UELZEN

19.00 Ralph’s Bistro:Lila Laune Bar Lesbenabend

30000 17.45-19.30 Xana: Junglesbengruppe (15+)

PADERBORN 20.30 Globetrotter:Stammtisch

40000 BOCHUM 21.00 Stargate: Women for Women

DORTMUND

KONSTANZ

HALLE LEIPZIG

10000 BERLIN 17-19.00 Lesbenberatung:Offener Treff für Lesben 19.00 die 2:Mensch ärgere Dich nicht, spiel mit 19.00 LSVD:offene Vorstandssitzung (Teilnahme nach telefonischer Vereinbarung) 20.00 BKA-Luftschloß:Nina Hagen Super Geburtstags TV Talk Schau 20.00 Spinnboden: Film „popfernpower pur!“

GREIFSWALD 17-20.00 St. Spiritus:Treffpunkt/Gruppe/Bibliothek

ROSTOCK 15.00 LENA e.V.: „Café Klatsch“

20000 B REMEN 18-20.00 Gewitterziegen:Mädchen,die sich in Mädchen verlieben (ab 16 Jahren)

HAMBURG 19.00 Feelgood:Lesbisch-Schwule Freizeitgruppe 19.00 Frauencafé endlich: Frauenpolitische Runde, Thema „Geschichte gleichgeschlechtlichen Lebens in Hamburg 20.00 Café Uhrlaub, Lange Reihe 63: Stammtisch aller englischsprechenden Lesben und Schwulen:Anfänger, Fortgeschrittene, Natives. Die Hauptsache ist der Spaß an der Sprache“

KIEL

21.00 belladonna: Frauenbar

19.00 Ca Va,Holtenauerstraße 107: Frauen-Lesben-Stammtisch

SCHWÄBISCH HALL

L ÜBECK

20.00 Frauenzentrum Feodora: Lesbenstammtisch

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: geöffnet

90000

20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe

NÜRNBERG

DÜSSELDORF

17.00 FGZ:„Lesben sind überall“ Lesben-Selbsthilfegruppe

17.00 FrauenBücherZimmer: Literaturgruppe für Frauen

GÖRLITZ 20.00 Schwarze Kunst:SchwubsStammtisch

18.00 Aids-Hilfe: Junglesbengruppe 19.30 BuchladenTIAN:Lesbengruppe Buntes Archiv

ST. INGBERT

HANNOVER

GERA 21.00 Begegnung: Frauen/Lesbentreff

ab 17.00 BBZ Lebensart:Lesbenabend

LÜNEBURG

20.00 Pro Familia:Schwul-lesbische Gruppe

DRESDEN 19.00 Medienkulturzentrum e.V.:Neon Radio 425- offene Redaktionssitzung 20.00 Frauenzentrum: Frauenstammtisch 20.00 Ort auf Anfrage: Trans-ID Vorbereitungstreffen

17.00 Zentrum:Hotpänz Youngcare bis 18 Jahre 18.00 Zentrum:Hotpänz: Filmabend 20.00 Zentrum:HotpänzCafé bis 27 Jahre

MANNHEIM

OLDENBURG

18.00 CheLSi e.V.:Lesbengesprächskreis

BONN

20.00 Sponti Hansa,Hansastr. 48: Stammtisch von Conjungo 20.00 „September-Kneipe“:Schwulenund Lesbenstammtisch

00000 CHEMNITZ

19.00 Frauencafé: Literaturgruppe

OLDENBURG 19.30 Kontakt über e-mail:bf_stammtisch@gmx.net:Butch-Femme-Stammtisch OL/HB 20.00 Hempels:Lesbenkneipe

30000 GIEßEN 21.00 Einstein:schwul-lesbischer Stammtisch

M ARBURG 21.00 PSI-Club: Gay House Lounge

D u i s b u rg ,F i l m fo rum: „L’Auberge espagnole“

50

lespress ❘ märz 2004


PADERBORN

F R E I TAG, 1 2 .

18.00 ESG:Schwul-lesbische Jugendgruppe

20.00 Café Leipzig: Junglesbentreff 20.30 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Tanzen für Lesben und Schwule

DORTMUND 15-17.30 Mütterzentrum,Hospitalstrasse 6:Lesbische Mütter

OSNABRÜCK 20-22.00 Mädchenzentrum,Süsterstraße 21:„Die Annas Lesbengruppe für Mädchen/Frauen bis 25

DÜSSELDORF 19.00 Frauenberatungsstelle:„Erfahrungen sexualisierter Gewalt in der Lebensgeschichte alter Frauen - Ansätze für eine frauenorientierte Altenarbeit“ Vortrag und Diskussion mit Martina Böhmer 20-23.00 Frauenberatungsstelle, Frauencafé:es wird gekocht (Info unter 0211-354807)

WESEL 21.30 Kulturhaus Wesel:Abigayles

WUPPERTAL 21.00 Urania:Kneipe mit Billard, Kicker, Dart und netten Frauen und Kicker N ü rn b e rg ,S w i t c h b o a rd : Lesben & Schwule im TV

E SSEN 20.00 Quarterback: Frauentreff

MÖNCHENGLADBACH

00000 DESSAU

ab 19.00 AZ: feministische A-Kneipe für Lesben und Schwule

19.00 Die Brücke:Quasselabend

MÜNSTER

19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe

19.30-21.30 FrauenLesbenChor - „Immer wieder anders“ weitere Infos unter:02511619983 21.00 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Cheerleading für Lesben

HALLE

19.00 Druckluft,am Förderturm: Frauenkneipe

OLDENBURG 18-20.00 Autonomes Referat für Lesben und andere Frauen, Uni Oldenburg, Alte Münze 12: Treff 20.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: FrauenLesbenChor TAKTLOS

50000 AACHEN 19.30 Frauenkultur:Offenes Plenum 20.00 Frauenkultur: Treffen für Lesben ab 35

B ONN 20.00 Café Z.:Offener Café-Abend

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 18-20.00 AIDS-Hilfe:Gruppe für Frauen mit HIV und AIDS (mit Kinderbetreuung) 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

MAINZ 18.30 Frauenzentrum: Junglesbengruppe 20.00 Frauenzentrum:Lesbengruppe

60000 B ENSHEIM 19.30 Prisma: Junge Schwulen- und Lesbengruppe Bergstraße/Odenwald

FRANKFURT

DRESDEN 20.30 Weiberwirtschaft: Kleinkunstabend

JENA 20.00 Cassablanca:Que(e)rdance - die schwul-lesbische Disco

LEIPZIG 22.00 RosaLinde:„Sister Act“ Lesbendisco

LÖBAU 16-20.00 Jugendgruppe GAYsellig 20.00 Barabend

10000 BERLIN 19.00 Rad und Tat:„Aimée und Jaguar“ 20.00 BKA-Luftschloß: Vier in Konzert (Uschi Brüning, Annekathrin Bürger, Barbara Kellerbauer, Gabriele Näther) 20.00 Begine: Vortrag von Claudia von Gélieu:Kann den Liebe Sünde sein? Zarah Leander und der Film in der NS-Zeit 20.00 Blu:Ladies Night 22.00 die 2: Wunschdisco 20.00 FRIEDA:Offener Lesbenabend 22.00 SchwuZ:Subterra,die lesbischwule Party

20000 BREMEN 22.00 ZAKK:Kraß im ZAKK,lesbischschwule Bar

HAMBURG 22.00 Frauenkneipe: Tanzparty

KIEL 19.00 HAKI: JuHu - schwul-lesbische Jugengruppe

LÜBECK

13-16.00 LIPS:Gruppe für lesbische Mädchen und junge Frauen zwischen 13 und 26 Jahren 18.00 Deutsch-Iranische Frauenberatungsstelle: NAHAL - eine Gruppe lesbischer Migrantinnen 20.00 Cafe Exzess: FrauenLesbenKneipenAbend

22.00 Vamos: Woman-Dance/Schwulenund Lesbenparty

MANNHEIM

21.00 Vibe!:Gay Vibe!

18-20.00 Forum der Jugend:angeleitete Junglesbengr. (Infos unter 0621-3362110) 21.00 T 6:Gay & lesbian Single-Party

S AABRÜCKEN 20.00 Aquarius Night-Café:les-dames: Der Abend für Ladies,Girls and Friends

WIESBADEN 19.00 Mo’Betta:Gay Pride Night

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN 18-22.30 Ragazza:Offener Treff für lesbische-und alle, für die dieses Thema „Thema“ ist - junge Frauen bis (ca.) 25 Jahre! 19.00 Rothmund: Lesbenstammtisch Innenstadt 21.00 Fortuna:Saray - Oriental Night für Lesben und Schwule 22.00 The Kitchen,Blumenstraße 28:our munich*gay.kitchen

lespress ❘ märz 2004

50000 KOBLENZ

B e rl i n ,B e gine: M. Schwan

20.00 Notruf:Lesbentreff

MÜHLHEIM

OBERHAUSEN

S A M S TAG, 1 3 .

MÜNSTER

40000

19.00 Lila Distel:Offener Lesbentreff

MÖNCHENGLADBACH 19.30 Lila Distel: Treffen Leslie e.V. Gruppe lesbische Mütter

20.00 Frauencafé: Frauenkneipe

LÜNEBURG

30000 F ULDA HANNOVER 18.00 Villa Anna:Mixed Pickles:lesbischschwule Jugendgruppe bis 25 18.00 Haus der Jugend:Die Manus schwullesbische Jugendgruppe

H ILDESHEIM 22.00 Vier Linden: FrauenLesbenParty

40000 BOCHUM

KÖLN 20.00 Stollwerck:Chicken Swings „Flieg oder stirb!“ 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

LEVERKUSEN 20.00 AWO: Lesbentreff

MAINZ 22.00 KulturCafé Campus Uni: Warm ins Wochenende - die schwul-lesbische Fete

60000 ASCHAFFENBURG 20.00 Frauenzentum:Lesbentreff

DARMSTADT 20.00 FrauenKulturZentrum: Frauenkneipe

MANNHEIM 21.00 JuZ,Käthe-Kollwitzstr. 2-4: FrauenLesbenDisco

SAARBRÜCKEN 18.30 Mügelsberghalle: FrauenvolleyballGruppe „Die Pippis“ (Kontakt:0681376644) 20.30 Café Kostbar:Lesbenstammtisch 21.00 Sappho Tanzcafe:Ladies only im Sappho SB

70000 KARLSRUHE 20.00 Frauencafé: Offener Lesbentreff

KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar

LUDWIGSBURG 20.00 Demokratisches Zentrum: Frauendisco

STUTTGART 20.15-21.45: Wagenburggymnasium: Frauen-Volleyball-Training

80000 AUGSBURG

00000 DRESDEN 20.00 Prießnitzstr. 18: Trans-ID 21.00 Riesa efau:Lesbendisco 21.00 Sappho: Female Party mit Djane Caro 22.00 Tonne:Sunny Vibes

GÖRLITZ 21.00 Viktoriagarten: Party der Schwubs die SchwulLesBische Initiative“ (Thema: Fummelparty im Partyfummel)

10000 BERLIN 17-19.00 Spinnboden:Dykes on Paper offener Schreibsalon für Frauen 20.00 BKA-Luftschloß: Vier in Konzert (Uschi Brüning, Annekathrin Bürger, Barbara Kellerbauer, Gabriele Näther) 21.00 Begine: Konzert mit Marion Schwan (Sax): Tanz in den F rauenmärz mit Rumba & Samba 21.00 Spinnboden:Nachtschwärmerinnen - offene Ausgehgruppe für Lesben 22.00 die 2:Disco nur für Frauen 22.00 Schokocafé:Schoko-Disco 22.00 Blu:Diamonds and Pearls, female saturday, Disco 04 22.00 EWA:Disco 22.30 Tanzschule bebop:Disco 30 up

20000 H AMBURG 18-20.30 Haus 3:Kleiderflohmarkt XXL S 21.00 MHC:EMMA C. Lesbendisco 22.00 Deutsches Schauspielhaus: The Heartbeat Party

OLDENBURG 21.00 Alhambra:Lesbendisco

20.30 Frauenzentrum: Freitagslesbenkneipe 21.30 Kerosin Club:Gay-Lesbian-AndFriends Party

20.00 Magnus:Lesbenstammtisch

BIBERACH

HANNOVER

19.00 BUND, Bismarckstr. 5: Lesbengruppe

KASSEL

KEMPTEN 20.00 Philiadelphia: Frauenabend

ULM 19.00 Frauentreff:Kneipenabend

90000 ERFURT 18-20.00 Mädchenzentrum Erfurt: Treffen der LesBi-Gruppe

NÜRNBERG 20.00 Switchboard: Vortrag von Vanessa Jung:„Schwule & Lesben im Fernsehen“

30000 BIELEFELD 10.00:Lesbenzentrum:Lesben ab 40 22.00 Rainbow:Disco schwul-lesbisch

MARBURG 20.00 Havanna: Frauen/Lesbenkneipe

WETZLAR 20.00 Planet:Lesbenstammtisch

40000 BOCHUM 22.00 Bahnhof Langendreer: Frauenschwoof

DORTMUND 22.00 Tanzcafé Hösels: „Prima Liebe Party „

MÜNSTER

16-20.00 Rosa Strippe:Café für junge Lesben und Schwule bis 26 22.00 Zwischenfall:Our Darkness

22.30 Dockland: EmergencyParty

DORTMUND

??:Café Wintergarten,Lohstraße 22: Regenbogenparty (Info:www.cafe-wintergarten.de oder 0541-24440)

18.30 KCR:Mosquitos - die schwullesbische Jugendgruppe 19.30 Schibsel e.V.:Gruppe für Lesben ab 40

ESSEN 19.00 FliP:Offener Lesbentreff 22.00 Broadway:Schwubile Sound Café: Queer House

OSNABRÜCK

WUPPERTAL 22.00 Urania:Schwoof

50000 BONN

21.00 Café Z.:Lesbenfete Impuls

51


termine KÖLN 14.00 Vor St. Ursula:Nonnentracht, Uniform oder Männerkleid Lesbengeschichtliche Führung Teil I exklusiv für Frauen 17-20.30 Frauentanzschule:SalsaWorkshop (Anfängerinnen) ab 20.30 Frauentanzschule:Salsa-Abend 17.30 Jeremia-Haus:MCC Gottesdienst (nicht nur für Lesben und Schwule) 19.30 Gezeiten:„Lesbenaktiv“ (+-35) die Freizeitgruppe der besonderen Art für Aktivitäten in und außerhalb der Szene (email:lesbenaktiv@gmx.net) 20.00 Stollwerck:Chicken Swings „Flieg oder stirb!“ mit Romeike Karius und Maja Lührsen 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge 21.00 Stollwerck:Heart-Beat, Party für Frauen ab 40 22.00 Kölner Filmhaus:„bodycheck“ check out the new one! (gay, lesbian and friends)

TRIER 22.00 kl. Saal der Tuchfabrik:„Göttin tanzt im Famfatal“. Die Frauen/Lesbendisco in Trier

S O N N TAG, 1 4 .

FRANKFURT 20.30 Lesbischschwules Kulturhaus: Standard-Tanzparty für Lesben und Schwule

LUDWIGSHAFEN 20.00 Frauencafé:Lesbentreffen

MANNHEIM 21.00 T 6: Party speziell für „Sie“

SAABRÜCKEN 21.00 Sappho Tanzcafe:Ladies only im Sappho SB

WIESBADEN 22.00 Kleiner Tattersaal: FrauenLesbenDisco

70000

MÜNSTER 15.30-18.30 LIVAS: Tanztee 20.15 Cinema: Lesbenfilm

50000 BERG. GLADBACH 16.00 Café Centrale:Berg. Gladbacher Schwulen- und Lesbengruppe

BONN B e rl i n ,M ä rk .M u s e u m : Charlotte von Mahlsdrf

00000 DRESDEN auf Nachfrage (0351-8302369):Eltern und Angehörige

10000 11.00-17.00 Begine: Workshop mit Manuela Schönberg: Wir schrauben den Computer auf - PC-Hardware-Einführung für Frauen 12.30 Treffpunkt:Innenhof Schokofabrik in Kreuzberg:Stadtspaziergang von movin´ queer 16.00 Treffpunkt:Märkisches Museum, Am Köllnischen Park:Ab durch die Mitte - Historische Stadtführung nach Charlotte von Mahlsdorf 20.00 Offener Kanal:Queer City On Air 18-2.00: SO 36, Café Fatal: 18-19.00 Uhr kostenloser Tanzkurs; 21.30 VarietéProgramm 20.00 BKA-Luftschloß: Vier in Konzert (Uschi Brüning, Annekathrin Bürger, Barbara Kellerbauer, Gabriele Näther)

POTSDAM

KARLSRUHE 22.00 Cafe Schwarzwaldstr. 79: Frauenfest

20.00 HIP: Disco Feeling-Rosa

KONSTANZ 21.00 Excalibur:Benefizparty fürs belladonna und die Aids-Hilfe

STUTTGART 22.00 Qupi:Castro-Station Gay Night

20000 BREMEN 18-20.00 Frauenstadthaus:Plenum der offenen Safia-Gruppe

HAMBURG

80000

18-22.00 MHC: Tanztee

MÜNCHEN

WISMAR

23.00 Club Fortuna:Ladies Night

15.00 SchuLZ: Vereinscafé

90000

30000

NÜRNBERG 15.00 Fliederlich:Elterngruppe - Treff von Eltern schwuler Söhne und lesbischer Töchter

M O N TAG, 1 5 .

19.00 Haus Berkhöfel:Lesbenstammtisch

BERLIN

60000

40000 BEDBURG-HAU

BIELEFELD 18.40 Magnus: Lindenstraße live und in Farbe

19.00 Radio Bonn/Rhein-Sieg:Radio Bunte Welle Gay/LesBian 15.30:Zentrum: Treff für ältere Lesben

Berlin,Sonntagsclub: Die Manns

KÖLN 14-17.30 Frauentanzschule: Workshop Quickstep Einführung 14.30 Eingang historisches Rathaus: Köstlich,Köchin und kölsche „Leckerfress“ - Ein historisch-kulinarischer Rundgang mit Café- und Bauhausbesuch - exklusiv für Frauen 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet 20.00 Klüngelpütz-Theater: Kulturschock 20.00 Stollwerck:Chicken Swings „Flieg oder stirb!“ mit Romeike Karius und Maja Lührsen 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

WITTEN 16.00 Haus Rauendahl, Rauendahlstr. 128, Witten Bommern: Spazierengehen 18.00 Haus Rauendahl,Rauendahlstr. 128, Witten Bommern:Lesben-Stammtisch

00000 Dresden 21-22.00 Neon Radio 425,Kabel 104,25

10000 B ERLIN 12.00 LSVD:SHG erwerbsloser Lesben 17-19.00 SC:Cafétreff Lesben mit Kids 18.00 SC:Offener Cafétreff der lesbischschwulen Jugendgruppe; Monatsthema „Homo-Ikonen“, heute Familie Mann 19.00 MILES:anders Deutsch lernen - für schwule und lesbische Mig rantInnen 20.00 Paula Panke:Arbeiskreis zu lesbisch-feministischen Theorien und Utopien 22.30 Kino International:MonGay

GREIFSWALD 18-20.00 St. Spiritus:AIDS-Beratung

20000 B REMEN 19.30 Rat und Tat:offene Lesbengruppe

FLENSBURG

60000 FRANKFURT 19.30 Living:Dinner and Dance 21.00 Blue Angel:„best“ Female Party in town

SAARBRÜCKEN 15.00 Aquarius Coffeelounge

18-20.00 Marienkirchhof 4-5:Lesbengr.

HAMBURG 19.30 MHC:Kabinett

KIEL 16.00 Café Komm,Max-Eydt-Straße:Café des schwul-lesbischen „coniungo“

30000 BIELEFELD

80000 MÜNCHEN 19.00 St. Stephan, M.-Neuperlach Zentrum:Katholischer Gottesdienst für Schwule, Lesben und ihre Freundinnen und Freunde

90000 WEIMAR 15-24.00 Aidshilfe:Lesbentreff

20.00 Arbeiterjugendzentrum: Frauenkn.

HANNOVER 20.15 Apollokino:„Reise nach Kafiristan“

40000 B OTTROP 17-20.00 Frauenzentrum:Lesbentelefon

D ORTMUND 17-19.00 KCR:Impossible Daughters,Coming-Out Projekt für F rauen und Mädchen 17.15: Ini. Frauen & AIDS, 0231-1655054 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengr. 1

D ÜSSELDORF 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 19.30 Frauenberatungsstelle: Frauenstreiken

D UISBURG 20.00 Café Berlin: Treffen Lesbengruppe

WUPPERTAL 20.00 AutonomesZentrum: Lesbenkneipe

50000 B ONN 19.05: Radio Bunte Welle UKW 91,2 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 19.30-22.00 Zentrum: gem. offener Chor 20.00 Zentr.:Schwule & Lesben in der CDU

KÖLN 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):lglf-Bibliothek geöff.

60000 F RANKFURT 16-19.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv

80000 M ÜNCHEN 21.00 Tanz Zentrum im Tall 16:Lesbian Dance Night für Standardfreundinnen

52

B e rl i n ,B e gi n e

Hannover, A p p o l l o :A n n e m a rie Schwarzenbach „Reise nach Kafiristan“

lespress ❘ märz 2004


D I E N S TAG, 1 6 .

50000

M I T T WO C H , 1 7 .

BONN 20.00 Aidshilfe:S/M-Gruppe 20.00 Zentrum:Lesbenabend

GELDERN 20.00 Zum Schwarzbrenner: Schwullesbischer Stammtisch

KOBLENZ 18.00 Pro Familia: Treffen Transidentitas

GELSENKIRCHEN

KÖLN

16-20.00 Jugendzentrum The Point: young connections DIELesBiSchwule Jugendgruppe

13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 19.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Plenum

MÜLHEIM/RUHR 18.00 Ringlokschuppen:LILLES, lesbische Jugendgruppe für Mädchen von 1525

60000

Magdeburg, Feuerwache

FRANKFURT

OSNABRÜCK

20.00 LIBS:Off. Gruppe für Lesben ab 40

20.00 Lagerhalle:Arbeitskreis Gleichberechtigung für Lesben und Schwule (Kontakt per Fax:0541-3387450) 20.30-22.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: Tanzbeine - Schwul/lesbischer Tanzkurs

70000 STUTTGART

Köln, Filmdose: Das Heidi – Auf dem Gipfel der Lust

19.30 Weißenburg: Lesbenchor Stuttgart

10000 B ERLIN

80000 AUGSBURG

17.00 Sonntags-Club:Cafétreff für Transgender-People 19.00 RuT: Gruppe für Lesben mit Behinderungen/Einschränkungen

LANDSHUT

ROSTOCK

20.00 Frauenzentrum: Lesbentreff

ab 20.00 Warmbad (Phase 2): schwul-lesbischer Stammtisch

20000 HAMBURG 16-20.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2:Offener Treff 18.00 Haus 3: Frauen/Lesbencafé 18.30 Café endlich:Lesben über 40 (offene Gruppe) 19.00 Café Feelgood im MHC (in unger aden Monaten)/Café SittsaM (in geraden Monaten):S-Emma:offenes Treffen für les-bische SM-Frauen

17-19.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

00000 DRESDEN 19-22.00 Frauenzentrum: Telefonberatung für Lesben (0351-8041470) 19.00 Oosteinde:Bunte-Leute-Abend

10000

18.00 RAGAZZA: Offener Treff Computer&Co für junge Frauen von 16-25 Jahren 19.00 Frauenkneipe daneben: Kneipenabend 19.30 Pasinger Fabrik:Stammtisch für Lesben ab 35 19.30 SUB: Treffen Rosa Liste

17-19.00 Lesbenberatung: JunglesbenTreff 18-20.00 Schokocafé: Ladiestauschtraum Der Tauschring für Frauen - Information im Schoko-Café 19-20.00 Kostenlose Rechtsberatung mit Anwalt Ulf Weigelt 19.00 die 2: Feierabendparty 19.00 Neue Bar:Schallplatten-Lounge: Night Fever - im Fieber der Nacht 19.30 Lesbenberatung:Co-Abhängigkeit in lesbischen Beziehungen Vortrag und Diskussion (Bettina Conrad) 19.30 MILES:Schwul-lesbische Internationale

17.00 Zentrum:Hotpänz Youngcare bis 18 Jahre 20.00 Zentrum:HotpänzCafé bis 27 Jahre

90000 PASSAU

BARMBEK 17-20.00 Bürgerhaus:„Que/e/rbild (offene und angeleitete Gruppe)

20.00 Café Fritz:Die Insel

WEIMAR

GREIFSWALD 19-22.00 St. Spiritus:Offener Treff für schwule und lesbische Jugendliche

L ÜBECK 20.00 Café Affenbrot:Lesbenstammtisch ab 40

20000

30000 GÖTTINGEN 20.00 Café Kaballe: Frauenlesbenkneipe

MAGDEBURG

BREMEN

MAINZ 11-19.00 Prometheus:Giorno di Donne

20.00 MHC: Taktlos - Tanzkreis für Lesben mit Tanzerfahrung 21.00 Kino 3001: FrauenLesbenKino 22.00 Kir, Max Brauer Allee),Classics und Charts

WOLFSBURG 20.00 Rosa Wolf:Offener Vereinsabend

40000 B OCHUM 18.30 Dreifach-Halle an der GrafEngelbert-Schule: Frauen-Ballsport (Basketball/Fußball)

KIEL 20.00 Sponti Hansa,Hansastr. 48: Stammtisch von Conjungo

21.00 T 6: Frauendisco-gemischt

20.00 Alhambra: FrauenLesbenStandardtanz

UELZEN

20.00 Haifischbar:Schwullesbischer Stammtisch

20.00 Pro Familia:Schwul-lesbische Gruppe

DORTMUND

ANZEIGE CORANGE,

30000 HANNOVER 17.45-19.30 Xana: Junglesbengruppe (15+)

MARBURG

19.30 Café Berlin an der Bleek 40-42: Treffen der LiDu Lesben in Duisburg

15-17.00 Autonomes Frauen/Lesben Referat,Ehrenring 5

DÜSSELDORF

20.30 Globetrotter: Stammtisch

16-20.00 Jugendzentrum The Point: Coming-Out Café

LINGEN 20.00 Aidshilfe Emsland:Am anderen Ufer der Ems

MÜLHEIM 21.00 Ringlokschuppen:Lesbisch-schwuler Stammtisch

MÜNSTER 20.00 LIVAS: Frauenthekenabend

OSNABRÜCK 20.00 Divan,Bergstraße 8: Lesbenstammtisch

lespress ❘ märz 2004

60000 FRANKFURT 17-20.30 Lesbisch-schwules Kulturhaus: Öffnungszeiten des Lesbenarchiv 20.30 Nachbarschaftszentrum Uhlandstr.: Treffen Transidentitas

OLDENBURG

DORSTEN

LINZ

19.30 Stammtisch lesbischer Lehrerinnen

HAMBURG

20.00 Feuerwache Sudenburg:Szenische Lesung „Die Vagina Monologe“

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 17.00 anyway: Frauenabend 19.00 RUBICON: Was muss ich tun? Schwere Krankheit - Tod - Testament Erbrecht - ein Infoabend mit Michaela Verweyen,Rechtsanwältin und Barbara Stein,HORIZONT 19.30 Stollwerck:Stammtisch Lesben ab 40 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge 22.00 Neuschwanstein:20. Pink Triangle Jägermeisterparty

20.00 Aids-Hilfe:Lesbencafé

GELSENKIRCHEN

20.00 Café Bhglich:Lesbentreffen

BONN

19.00 Regenbogen-Sportgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen - Infos im HAKI-Zentrum 0431-17090

19.00 ZAKK:Stammtisch lesbischer Lehrerinnen

50000 AACHEN

BERLIN

20.00 Lesben-/Schwulenzentrum:Offener Lesbentreff

DUISBURG

RECKLINGHAUSEN 19.30 Altstadtschmiede:GAYner ation 21.30 Station:offener Stammtisch

MÜNCHEN

KIEL

20.00 Vielfalt e.V.:Les(s)Kilos (Abnehmgruppe) 20.00 KCR:Der lesbisch-schwule Spieleabend 20.00 Schibsel:Lesbische Mütter

20.00 Lesbenchor Düsseldorf (Neueinsteigerinnen herzlich willkommen!)

PADERBORN

40000 BOCHUM 21.00 Stargate: Women for Women

DORTMUND 19.00 Aidshilfe:Slado-Treffen 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe

DÜSSELDORF 17.00 FrauenbücherZimmer: Literaturgruppe für Frauen 18.00 Solaris 53:u.a. TeaTime Gay House 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 20.00 Aids-Hilfe:SM-Gruppe 20.00 Frauenberatungsstelle:Gruppe für Lesben ab 40

MANNHEIM SAARBRÜCKEN 17-19.00 Alte Bierstube: Schwul-lesbische Jugendgruppe „Andersrum“ 20.00 KISS:Eltern homosex. Kinder (Kontakt:0681-398833)

ST. INGBERT 20.00 Castro: Frauenstammtisch

WORMS 20.00 Frauencafé:Lesbenstammtisch

70000 K ARLSRUHE 19.00 Ralph’s Bistro:Lila Laune Bar Lesbenabend

KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: geöffnet 20.00 Frauenzentrum: Treffen Fauenprojektehaus

MÜNCHEN 19.30 LeTRa/Sub:Gruppe für Eltern von Lesben und Schwulen (in geraden Monaten im Sub, in ungeraden im LeTRa)

90000 BAMBERG 20.00 Reinbow:Lesbenstammtisch

53 ➨


termine D O N N E R S TAG, 1 8 .

MARBURG

F R E I TAG, 1 9 .

21.00 PSI-Club:Gay House Lounge

PADERBORN

20.30 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Tanzen für Lesben und Schwule

18.00 ESG: Schwul-lesbische Jugendgruppe

OBERHAUSEN 21.00 Druckluft:Bang! - Die Nacht der Queerulanten

40000 BOCHUM

OSNABRÜCK

ab 19.30 Falkenheim:TT über 30 Tischtennis für Lesben und Schwule ab 30

20-22.00 Mädchenzentrum:„Die Annas Lesbengruppe für Mädchen/Frauen bis 25

DORTMUND

WUPPERTAL

19.00 Café Blu,Rhurallee 69:offener Stammtisch von Vielfalt e.V.

21.00Urania:Kneipe mit Billard, Kicker, Dart und netten Frauen 22.00 LCB, Haus der Jugend, Geschw.Scholl-Platz:Die Party im Tal für alle

DÜSSELDORF 20-23.00 Frauenberatungsstelle, Frauencafé:es wird gekocht (Info unter 0211-354807) Berlin, Ana Koluth: A. Wagner

00000

M ÜNSTER

ESSEN 20.00 Quarterback: Frauentreff 21.00 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Cheerleading für Lesben

MÜNSTER

Berlin, Rad und Tat: Video „When Night is Falling“

00000

50000 D ÜREN 19.30 KOM-Café:Schwullesbischer Stammtisch Les Autres

DESSAU

E USKIRCHEN

19.00 Die Brücke: Filmabend

DRESDEN

19.00 Zum Frankengraben: Lesbenstammtisch

19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe

KOBLENZ

DRESDEN

19.30-21.30 FrauenLesbenChor - „Immer wieder anders“ weitere Infos unter:02511619983

21-22.00 Medienkulturzentrum e.V.:Neon Radio 425,offene Redaktionssitzung 20.00 Frauenzentrum: Frauenstammtisch

19.00 Druckluft,am Förderturm: Frauenkneipe

LEIPZIG 22.00 Aids-Hilfe: Frauendisco

20.00 Notruf:Lesbentreff

GERA

OLDENBURG

LÖBAU

KÖLN

CHEMNITZ 18.00 CheLSi e.V: Lesbengesprächskreis

21.00 Begegnung: Frauen/Lesbentreff

GÖRLITZ 20.00 Schwarze Kunst: SchwubsStammtisch

HALLE ab 17.00 BBZ Lebensart: Lesbenabend 21.00 Zoom: Frauendisco 20.00 Weiberwirtschaft: Vortrag zum Thema „Solidarität, Differenz und Konkurrenz zwischen Frauen“

LEIPZIG 19.30 BuchladenTIAN: Lesbengruppe Buntes Archiv

10000 BERLIN 17-19.00 Lesbenberatung:Offener Treff fürLesben 19.00 die 2:After Work Party 20.00 Ana Koluth:„Schliessen Sie ihre Augen“,sagte sie. „Sprechen Sie.“ Antje Wagner und Antje Strubel im Lesedialog ein Leseabend mit literarischen Überraschungen

GREIFSWALD 17-20.00 St. Spiritus: Treffpunkt/Gruppe/Bibliothek

20000

OBERHAUSEN

18-20.00 Autonomes Referat für Lesben und andere Frauen,Uni Oldenburg, Alte Münze 12: Treff 20.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: FrauenLesbenChor TAKTLOS

20.00 Frauenzentrum:Lesbentreff Volle Kanne

MAINZ 18.30 Frauenzentrum: Junglesbengruppe 20.00 Lesbengruppe

KÜHLUNGSBORN 19.00 Pension Jasmin:Spieleabend

20.00 Switchboard:Drgaking-Treffen

BONN 20.00 Café Z:. Offener Café-Abend

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln: Café 18-20.00 AIDS-Hilfe:Gruppe für Frauen mit HIV und AIDS (mit Kinderbetreuung) 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

60000 BENSHEIM 19.30 Prisma: Junge Schwulen- und Lesbengruppe Bergstraße/Odenwald

LÜBECK

20000

13-16.00 LIPS:Gruppe für lesbische Mädchen und junge Frauen zwischen 13 und 26 Jahren 20.00 Cafe Exzess: FrauenLesbenKneipenAbend

22.00 ZAKK:Kraß im ZAKK,lesbischschwule Bar

18-20.00 Forum der Jugend:angeleitete Junglesbengruppe (Infos unter 06213362110) 21.00 T 6:Gay & lesbian Single-Party

19.30 Machatschkala: Frauenabend

21.00 Restaurant Krause:Disco Schwullesbisch

BREMEN

MANNHEIM

KIRCHHATTEN

SANDFÖRDE ANDER B 109

FRANKFURT

BREMEN

HAMBURG

10000 BERLIN

19.00 Kunstraum 3,Blücherstr. 3: Vrnissage zur Ausstellung „Cherchez la femme IV“ 21.00 Blue Lounge 22.00 Stollwerk: Women pleasure Party

14-19.00 Spinnboden:Bücherflohmarkt 17.00 MILES:identX 19.00 Sonntags-Club:Reife Früchtchen offener Treff für Frauen ab 40 19.00 Rad und Tat: Video „When Night is Falling“ 20.00 Sonntags-Club:Grand-Prix-Party: Deutscher Vorentscheid 20.00 Blu: Ladies Night 20.00 FRIEDA:Offener Lesbenabend 22.00 die 2:Disco bis der Bäcker öffnet

50000

18-20.00 Gewitterziegen:Mädchen,die sich in Mädchen verlieben (ab 16 Jahren) 21.00 Sielwallhaus:Kneipe schwullesbisch 18-20.00 KISS:„lesbisch,alt + Quietschfidel“ 18.00 Feelgood:Gay-Cops:Schwule und Lesben in der Polizei Hamburg 19.00 Feelgood:Les-bi-schwuler Motorrad-Stammtisch 20.00 Café Uhrlaub, Lange Reihe 63: Stammtisch aller englischsprechenden Lesben und Schwulen:Anfänger, Fortgeschrittene, Natives. Die Hauptsache ist der Spaß an der Sprache“ 20.00 Frauencafé endlich: Lesung mt Maria Eleftheria aus „Mara und die Feder des Domai“

16-20.00 Jugendgruppe GAYsellig 20.00 Barabend

SAABRÜCKEN 20.00 Aquarius Night-Café:les-dames: Der Abend für Ladies,Girls and Friends

WIESBADEN 19.00 Mo’Betta:Gay Pride Night

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN 18-22.30 Ragazza:Offener Treff für lesbische-und alle, für die dieses Thema „Thema“ ist - junge F rauen bis (ca.) 25 Jahre! 21.00 Fortuna:Saray - Oriental Night für Lesben und Schwule

HAMBURG 22.00 Frauenkneipe: Tanzparty

LÜBECK 20.00 Café Affenbrot:Stammtisch für alle 20.00 Frauencafé: Frauenkneipe

OLDENBURG 20.00 Frauenprojektehaus:Lesben ab 40

30000 FULDA 21.00 Vibe!:Gay Vibe!

HANNOVER

60000 ASCHAFFENBURG

D ESSAU 19.30 Integrationshaus „Die Brücke“: Offene Gruppe „homland“

F RANKFURT M ANNHEIM 21.00 Juz: Frauen-Lesbenparty 21.00 M & S Connexion: Friday Night Fever für Schwule und Lesben

SAARBRÜCKEN 18.30 Mügelsberghalle: FrauenvolleyballGruppe „Die Pippis“ (Kontakt: 0681376644) 20.30 Café Kostbar:Lesbenstammtisch 21.00 Sappho Tanzcafe:Lesbian,Gays and Friends im Sappho SB

70000 KARLSRUHE 20.00 Frauencafé:Offener Lesbentreff

KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar

STUTTGART

18.00 Villa Anna:Mixed Pickles: lesbisch-schwule Jugendgruppe bis 25 18.00 Haus der Jugend:Die Manus schwullesbische Jugendgruppe

20.15-21.45 Wagenburggymnasium: Frauen-Volleyball-Training

KASSEL

AUGSBURG

21.00 Frauenzentrum: Frauendisco

WETZLAR 21.00 Harlekin:Schwullesbische Disco

40000

80000 20.30 Frauenzentrum: Freitagslesbenkneipe

B IBERACH 19.00 BUND, Bismarckstr. 5: Lesbengruppe

BOCHUM

KEMPTEN 20.00 Philiadelphia: Frauenabend

OLDENBURG

16-20.00 Rosa Strippe:Café für junge Lesben und Schwule bis 26 20.00 Freibad, Clemensstraße: Stammtisch Bochumer Lehrerinnen

20.00 Hempels:Lesbenkneipe

DORTMUND

19.00 Frauencafé:Literaturgruppe 19.30 Tipasa:Stammtisch für Lesben und Schwule

30000 BIELEFELD

18.30 KCR:Mosquitos die schwullesbische Jugendgruppe 19.00 LSVD:Gruppe schwuler und lesbischer Alkoholkranker 19.30 Schibsel e.V.: Lesben ab 40

M ÜNCHEN 18.30-21.15 LeTRa:„Junge Energie und späte Hitze“ - offene Gruppe für Lesben um die 50 und älter 20.00 LeTRa:Spieleabend

U LM

20.30 Bunker Ulmenwall:„Bella Block: Das Original“ - Doris Gercke liest aus ihrem neuesten Roman „Beringers Auftrag“

ESSEN

GIEßEN

19.00 Flip:Offener Lesbentreff

E RFURT

21.00 Einstein:schwul-lesbischer Stammtisch

MÖNCHENGLADBACH 19.30. Lila Distel: Treffen Leslie e.V.

18-20.00 Mädchenzentrum Erfurt: Treffen der LesBi-Gruppe

54

19.00 Frauentreff:Kneipenabend

90000

lespress ❘ märz 2004


S A M S TAG, 2 0 .

20.00 Magnus:Lesbenstammtisch

HANNOVER

S O N N TAG, 2 1 .

21.00 StudentInnenkeller im Schloß:

KASSEL

Disco Schwullesbisch

22.00 Rainbow:Disco schwul-lesbisch

FRANKFURT

PADERBORN

16-19.00 Lesbisch-schwules Kulturhaus:

21.00 Capitol (Leostr.):Schwips-Party

LesCafé

40000

17.00 Ev. Friedensgemeinde:

ESSEN 22.00 KKC,Uni Essen:Sisterhood´s Frauenschwoof

HuK-Treffen 19.30 Living:

MÜNSTER

Dinner and Dance

11.00:Halle Ost:Badminton I Freie Spielzeit 22.00 LIVAS: Frauen/Lesbenparty B e rl i n ,B e gine: Tr. Bührmann

00000 DRESDEN 19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe 19.00 Gerede e.V.: Jugendgruppe „Eigensinn“ - junge Lesben zwischen 18 und 27 Jahren 21.00 Riesa efau:Disco woANDERS

HALLE 21.00 Weiberwirtschaft: VielWeiberei - die Party von Frauen für Frauen

L ÖBAU 20.00 Café am Ring:Disco mixed

10000 B ERLIN 22.00 Sonntagsclub: Transgenderparty 22.00 die 2:Ladies Night Party nur für Frauen 21.00 Begine:Lesung mit Konzert: Traude Bührmann liest aus „Die Straßensängerin“ 22.00 EWA:Disco 22.30 Tanzschule bebop:Disco 30 up

KÜHLUNGSBORN 20.00 Pension Jasmin: Frauendisco

20000 B REMEN 21.00 Rat und Tat:Ellledorado Lesbenkneipe

HAMBURG 21.30 Haus Drei: Frauen-Lesben-Disco 23.00 Juice Club:amantes special Party 106%Flirtzone pur -

21.00 Blue Angel: Köln,Frauentanzschule

WESEL 20-22.00 Tanz-Forum:Quassel-MusikCafé 22-4.00: Tanz-Forum: Tanzparty „Hot Lips“

OSNABRÜCK 22.00 Unicum:schwul/lesbische Party

WUPPERTAL 21.00 Börse Frauenschwoof

50000 KÖLN 14-17.00 Frauentanzschule: Workshop Slowfox-Einführung (Tanzerfahrung von Vorteil) 14.00 Vor dem Römisch-Germanischen Museum: Touristin in der eigenen Stadt Einstiegsrunde auch für Nicht-Kölnerinnen 17.30 Jeremia-Haus:MCC Gottesdienst (nicht nur für Lesben und Schwule) 19.30 Stollwerck: Cha-Cha - Tanzbar für Frauen 20.00 Cafe am Bauturm:UferlosStammtisch 21.00 Blue Lounge 22.00 Stollwerk:Blue Lounge Party

60000 F RANKFURT 20.00 Switchboard:Gehörlose Lesben und Schwule

MANNHEIM 21.00 T 6: Party speziell für „Sie“

70000

00000

Frauentag

13.00 Prienitzstr. 18: Schulprojekt Treffen (Meeting der ehrenamtlichen Teams) 16-20.00 sowieso:Lesbisch-schwuler Tanztee für LiebhaberInnen und KönnerInnen des Standardtanzes 20.00 Scheune A: Schwul-lesbische Party „Warme Würstchen“

SAARBRÜCKEN

10000 BERLIN 20.00 Offener Kanal: Queer City On Air 12.30 Treffpunkt: Innenhof Schokofabrik in Kreuzberg: Stadtspaziergang von movin´ queer 15.00 Spinnboden: Schreiberinnen-Salon 16.00 Treffpunkt: Märkisches Museum,Am Köllnischen Park:Ab durch die Mitte Historische Stadtführung nach Charlotte von Mahlsdorf 17.00 Sonntags-Club: „Schach matt oder King?“ - Schachg ruppe 18-2.00: SO 36,Café Fatal: 18-19.00 Uhr kostenloser Tanzkurs; 21.30 VarietéProgramm

21.00 Frauenkneipe Daneben:Disco 23.00 Club Fortuna:Ladies Night

11-14.00 Seniorenbildung Hamburg e.V.: „Spätes Frühstück für Lesben“ 15-18.00 MHC: Tag der offenen Tür 18.00 Frauencafé endlich:Literarisches Nachtcafé:Karin Seggelke stellt ihr Buch „Vater-Töchter / Mutter-Töchter“ vor 21.00 Frauenkneipe: Tanzcafé

30000

MÜNCHEN Mehrfachbeziehungen - mehr als Sex! Leben in Netzen - welches Netz trägt mich?(Workshop mit Jule Blum und Elke Heinicke)

90000 NÜRNBERG 19.00 Heilig Geist Kapelle: Queergottesdienst

20.00 HIP: Disco Feeling-Rosa

H AMBURG

B IELEFELD

80000

POTSDAM

KONSTANZ

MÜNCHEN

Alhambra: Frauenparty

15.00 Aquarius Coffeelounge

19-21.00 dieRaum, Thalkirchner Str. 67:

22.00 Pumpe:SHAKIN´ Schwulen und Lesbendisco in der Pumpe (roter Salon) Exklusive Album Release-Party (Rosenstolzes Herz)

OLDENBURG

20.00 Take off:

DRESDEN

21.00 belladonna: Frauenbar

15.00 Alte Feuerwache:subKultur Schwul-lesbische Jugendgruppe

„best“ Female Party in town

KAISERSLAUTERN

KIEL

L ÜBECK

60000 DARMSTADT

20.00 Cup:LeineSpatzGebärde (L.S.G) e.V. 22.00 Schwule Sau: Frauenparty

20000

80000

90000 NÜRNBERG 15.00 Fiederlich:Gelesch - Treff von gehörlosen Schwulen und Lesben

WÜRZBURG 22.00 AKW-Dance Hall: Frauen-Disco

30000 BIELEFELD 18.00 Magnus: Rosenstolz CD-Premiere 18.40 Magnus:Lindenstraße live und in Farbe

ANZEIGE LESBENTAL,

40000 BOCHUM 19.00 Planet:House & Teaparty (gemischt)

ESSEN 15.00 Gemeindezentrum Kray: Tanztee

50000 KÖLN 14.00 Dom, vor dem Hauptportal:Drei Königinnen im Kölner Dom 16.30-19.00 Frauentanzschule:Swinging Sisters Tanztee (16.30-17.00 Tango Argentino 17-19.00 Uhr Standard und Latein) 20.00 Klüngelpütz-Theater: Kulturschock 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

MAINZ 19.00 Jugendzentrum Gonso: Tanztee

TRIER 20.00 Frauenzentrum: Frauenglotze (Filme von Frauen für Frauen) Kiel, Po m p e :R o s e n s t o l z

lespress ❘ märz 2004

➨ 55


termine M O N TAG, 2 2 .

D I E N S TAG, 2 3 .

40000

M I T T WO C H , 2 4 .

BOCHUM 18.30 Dreifach-Halle an der GrafEngelbert-Schule: Frauen-Ballsport (Basketball/Fußball)

DORSTEN 20.00 Haifischbar: Schwullesbischer Stammtisch

DORTMUND 20.00 Vielfalt e.V.:Les(s)Kilos (Abnehmgruppe) 20.00 Schibsel: Lesbische Mütter

GELSENKIRCHEN 16-20.00 Jugendzentrum The Point: Coming-Out Café

HÖXTER Berlin, BKA: Knef...

Münster, LIVAS: Filmabend

20.00 Petri-Klause: Schwullesbischer Stammtisch

Köln, LC: „Tipping ...“

MÜLHEIM

00000 DRESDEN 21-22.00 Neon Radio 425,das lesbischschwule Radio im Dresdener Kabel 104,25

10000 BERLIN 12.00 LSVD:SHG erwerbsloser Lesben 19.00 MILES:anders Deutsch lernen - für schwule und lesbische MigrantInnen 20.00 BKA-Luftschloß:Knef - eine Hommage mit Angelika Milster, Nathalie Kollo,Romy Haag, Dorit Gäbler, Sebastian Krumbiege, René Koch u.v.m. 22.30 Kino International: MonGay

STRALSUND 19.30 Speichercafe am Katharinenberg: Off. Gr. für lesb. & bis. Frauen & Mädchen

00000 DRESDEN 18.30 Prießnitzstr. 18:Laufgruppe

10000 BERLIN 20.00 EWA: Journalistinnen-Stammtisch 17.00 Sonntags-Club:Cafétreff für Transgender-People

FRANKFURT/ODER

16.00 Café Komm,Max-Eydt-Straße:Café des Unihochschulforums „coniungo“

30000 BIELEFELD 20.00 Arbeiterjugendzentrum: Frauenkn.

40000 BOTTROP

KOBLENZ KÖLN

20000

KIEL 19.00 Regenbogen-Sportgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen - Infos im HAKI-Zentrum 0431-17090

LÜBECK 20.00 Café Affenbrot: Lesbenstammtisch ab 40

17-20.00 Frauenzentr.:Lesbentel. & Café

DORTMUND 17-19.00 KCR:Impossible Daughters,Coming-Out Projekt für Frauen und Mädchen 17.15: Ini. Frauen & AIDS:0231-1655054 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe

DUISBURG

50000 BONN

ab 20.00 Warmbad (Phase 2): schwul-lesbischer Stammtisch

16-20.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2:Offener Treff 18.30-20.30 JungLesbenZentrum: Filmvorführung:Schweigst du noch oder lebst du schon? - lesbischer Coming-outFilm 18.00 Haus 3: Frauen/Lesbencafé 20.30 Haus 3: Tanzcafé

19.30 Rat und Tat:offene Lesbengruppe

OSNABRÜCK 20.00 Divan,Bergstraße 8: Lesbenstammtisch

ROSTOCK

18-20.00 St. Spiritus:AIDS-Beratung

KIEL

20.00 LIVAS: Frauenthekenabend 20.30 LIVAS: Filmabend

20.00 Aidshilfe:S/M-Gruppe 20.00 Zentrum:Lesbenabend

HAMBURG

20000

MÜNSTER

18.00 Haus der Begegnung: Vereinsabend „Our Way“

GREIFSWALD

BREMEN

21.00 Ringlokschuppen:Lesbisch-schwuler Stammtisch

30000 GÖTTINGEN

18.00 Pro Familia: Treffen Transidentitas 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 19.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Plenum

19-22.00 Frauenzentrum: Telefonberatung für Lesben (0351-8041470) 19.00 Oosteinde:Bunte-Leute-Abend 19.30 Hörsaalzentrum, Raum 403:SchLaU (Kurzschluss - lesbischwule Kurzfilme) Neon Radio 425, das lesbisch-schwule Radio im Dresdener Kabel 104,25

GÖRLITZ 21.00 BASTA: Treffen der GörLs „Görlitzer Lesben“

10000 BERLIN

17-19.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

17-19.00 Lesbenberatung: JunglesbenTreff 18.00 LSVD:Binats-Gruppe MILES: kostenlose Rechtsberatung für lesbische und schwule AusländerInnen und binationale Paare 19.00 die 2:After Work Party 19.00 Neue Bar:Schallplatten-Lounge: 70er;Rock; Pop;Schlager 19.30 MILES:schwul-lesbische Internationale 19.30 Begine:Lesung mit Karin Rick „Hingabe“

MÜNCHEN

GREIFSWALD

18.00 RAGAZZA:Offener Treff Computer&Co für junge Frauen von 16-25 Jahren 20.00 Frauenkneipe daneben: Kneipenabend

19-22.00 St. Spiritus:Offener Treff für schwule und lesbische Jugendliche

70000 STUTTGART 19.30 Weißenburg:Lesbenchor Stuttgart

80000 AUGSBURG

20000 BREMEN 18-20.00 Gewitterziegen:Mädchen,die sich in Mädchen verlieben (ab 16 Jahren)

90000

20.00 Café Kaballe: Frauenlesbenkneipe

NÜRNBERG

WOLFSBURG

HAMBURG

19.30 Fliederlich: Youngles Gruppe für lesbische und bisexuelle Frauen

20.00 MHC, Raum 1.1:Kids wanted! Gruppe für Lesben und Schwule mit Kinderwunsch 22.00 Kir, Max Brauer Allee),Classics und Charts

20.00 Rosa Wolf:Offener Vereinsabend

19.00 Steinbruch: Women on Wheels

DÜSSELDORF 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt

KIEL 20.00 Haki:Kristina Messerschmidt „Unter den Sternen“ Lesben und Astrologie 20.00 Sponti Hansa, Hansastr. 48: Stammtisch von Conjungo

ESSEN 19.30 Broadway:Schwubile Sound Café

MARL 16-18.00 Frauenberatungsstelle:Offener Treff für junge Lesben (bis 21 J.)

LENSIAN

WUPPERTAL

19.00 Schwarzer Hahn: Frauenlesbenkneipe

20.00 AutonomesZentrum:Lesbenkneipe

L ÜNEBURG

50000

20.00 „September-Kneipe“:Schwulenund Lesbenstammtisch

BONN 19.05: Radio Bunte Welle UKW 91,2 19.30-22.00 Zentrum: gem. offener Chor 20.00 Zentr.:Schwule & Lesben in der SPD

OLDENBURG 20.00 Alhambra: FrauenLesbenStandardtanz

KÖLN 13-15.00 Auton. Lesb.- & Schw.ref. Uni Köln 19.30 Rubikon-Beratungszentrum, Rubensstrasse 8-10):Lesben ab 55 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):lglf-Bibliothek geöff.

U ELZEN 20.00 Pro Familia: Schwul-lesbische Gruppe

30000 HANNOVER

60000

17.45-19.30 Xana: Junglesbengr.(15+)

FRANKFURT

M ARBURG

16-19.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv

15-17.00 Autonomes Frauen/Lesben Referat,Ehrenring 5:Café

PADERBORN

80000

20.30 Globetrotter:Stammtisch

MÜNCHEN 19.30 LeTRa:Lesung: Die Schlampen kommen! von & mit Jule Blum und Elke Heinicke 21.00 Tanz Zentrum im Tal 16:Lesbian Dance Night für Standardfreundinnen

56

00000 D RESDEN

40000 B OCHUM 21.00 Stargate: Women for Women Köln, Blue Lounge - 25.3.

lespress ❘ märz 2004


DIEPHOLZ 20.00 Gesundheitsladen: Treffen der schwullesbischen Initiative

D O N N E R S TAG, 2 5 .

DORTMUND 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe

DÜSSELDORF 17.00 FrauenBücherZimmer: Literaturgruppe für Frauen 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 20-22.30 Frauenberatungsstelle:Gruppe für Lesben um 40 und älter

GELDERN 20.00 Zum Schwarzbrenner: Schwullesbischer Stammtisch

DÜSSELDORF

ESSEN

GELSENKIRCHEN

20.00 Quarterback: Frauentreff

16-20.00 Jugendzentrum The Point: young connections DIELesBiSchwule Jugendgruppe

MÖNCHENGLADBACH Düsseldorf, Café Kult Ch.Drops

MÜLHEIM/RUHR 18.00 Ringlokschuppen:LILLES, lesbische Jugendgruppe für Mädchen von 1525

00000 CHEMNITZ

MÜNSTER

18.00 CheLSI:Lesbengesprächskreis

20.00 Maxx,Maximilanstr. 1:LesbenStammtisch

DRESDEN

RECKLINGHAUSEN 19.30 Altstadtschmiede:GAYneration 21.30 Station:offener Stammtisch

F R E I TAG, 2 6 .

19.30 Frauenberatungsstelle:„Die QUEER-GEFILMTE-ROLLE“ 12 lesbische und schwule Kurzfilme aus dem Videoworkshop Queer-.gefilmt 20-23.00 Frauenberatungsstelle, Frauencafé:es wird gekocht (Info unter 0211-354807) 20.00 Café Kult:Charla Drops „Happy Days“ 20.00 Goldener Ring:lesbisch-schwuler Motorradstammtisch

19.00 Medienkulturzentrum: Neon Radio 425,offene Redaktionssitzung 20.00 Frauenzentrum: Frauenstammtisch

GERA

19.00 Lila Distel:Offener Lesbentreff

MÜNSTER

Leipzig, ro s a l i n d e :K a rin Rick

19.30-21.30 FrauenLesbenChor - „Immer wieder anders“ weitere Infos unter:02511619983 21.00 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Cheerleading für Lesben

DESSAU

OBERHAUSEN

19.00 Die Brücke:Quasselabend

19.00 Druckluft,am Förderturm: Frauenkneipe

19.00 Frauenzentrum: Frauenkneipe 20.00 Prießnitzstr. 18:trans-ID

00000 CHEMNITZ 20.00 FZ Lila Villa:Lesbengruppe Sisters!

DRESDEN

OSNABRÜCK

21.00 Begegnung: Frauen/Lesbentreff

OLDENBURG

20.30-22.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: Tanzbeine - Schwul/lesbischer Tanzkurs

GÖRLITZ

JENA

18-20.00 Autonomes Referat für Lesben und andere Frauen,Uni Oldenburg, Alte Münze 12: Treff 20.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: FrauenLesbenChor TAKTLOS

20.00 Cassablanca:Que(e)rdance - die schwul-lesbische Disco

50000

20.00 Schwarze Kunst: Schwubs-Stammtisch

HALLE ab 17.00 BBZ Lebensart:Lesbenabend

AACHEN

LEIPZIG

20.00 Diana:Kinoprojekt

18.00 Aids-Hilfe: Junglesbengruppe 19.30 BuchladenTIAN: Lesbengruppe Buntes Archiv

BONN 17.00 Zentrum:Hotpänz Youngcare bis 18 Jahre 18.00 Zentrum:Hotpänz Spieleabend 20.00 Zentrum:HotpänzCafé bis 27 Jahre

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 17.00 anyway: Frauenabend ab 19.00 LC 36:Kneipe und Kino des Kingdom of Cologne (Film „Tipping the Velvet“) 19.30 Stollwerck:Stammt. Lesben ab 40

KÖLN 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) geöffnet 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge 22.00 Neuschwanstein:Pink Triangle Lolli-Party

MAINZ 17-23.00 Frauenzentrum:Café 11-19.00 Prometheus:Giorno di Donne

60000 FRANKFURT 17-20.30 Lesbisch-schwules Kulturhaus: Öffnungszeiten des Lesbenarchivs

MANNHEIM 21.00 T 6: Frauendisco-gemischt

SAABRÜCKEN 17-19.00 Alte Bierstube:Schwul-lesbische Jugendgruppe „Andersrum“

ST. INGBERT 20.00 Castro: Frauenstammtisch

70000 KARLSRUHE 19.00 Ralph’s Bistro:Lila Laune Bar Lesbenabend

KONSTANZ 21.00 belladonna: Frauenbar

SCHWÄBISCH HALL 20.00 Frauenzentrum Feodora: Lesbenstammtisch

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: geöffnet

MÜNCHEN 19.00 Radio Lora (UKW 92,4, Kabel 96,75

90000 E RLANGEN 21.00 E-Werk: Frauendisco

NÜRNBERG 17.00 FGZ:„Lesben sind überall“ - SHG

lespress ❘ märz 2004

10000 BERLIN 17-19.00 LSVD:Offener Treff fürLesben 19.00 die 2:Lesung, Erotische Geschichten,Märchen und Gedichte, neue Autorinnen immer willkommen 19.00 LSVD:offene Vorstandssitzung (Teilnahme nach telefonischer Vereinbarung) 19.00 Spinnboden: Vortrag zur Geschichte des „kessen Vaters“ mit Susanne zur Nieden

GREIFSWALD 17-20.00 St. Spiritus:Treffpunkt/Gruppe/Bibliothek

ROSTOCK 15.00 LENA e.V.:„Café Klatsch“

20000 HAMBURG 18.30 Seniorenbildung Hamburg e.V.: „anders altern-Facharbeitskreis Lesben und Alter“ 19.00 Feelgood:Lesbisch-Schwule Freizeitgruppe 20.00 Café Uhrlaub, Lange Reihe 63: Stammtisch aller englischsprechenden Lesben und Schwulen:Anfänger, Fortgeschrittene, Natives. Die Hauptsache ist der Spaß an der Sprache“ 21.00 fm:z: Pop: Poesie!/Katharina in Concert

LÜBECK 19.00 Frauencafé: Literaturgruppe

OLDENBURG 20.00 Hempels: Lesbenkneipe

30000

50000 BONN 20.00 Café Z.:Offener Café-Abend

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 18-20.00 AIDS-Hilfe:Gruppe für Frauen mit HIV und AIDS (mit Kinderbetreuung) 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

MAINZ 18.30 Frauenzentrum: Junglesbengruppe 20.00 Frauenzentrum:Lesbengruppe

60000 BENSHEIM 19.30 Prisma: Junge Schwulen- und Lesbengruppe Bergstraße/Odenwald

FRANKFURT 13-16.00 LIPS:Gruppe für lesbische Mädchen und junge Frauen zwischen 13 und 26 Jahren 18.00 Deutsch-Iranische Frauenberatungsstelle: NAHAL - eine Gruppe lesbischer Migrantinnen 19.30 LIBS: Junge-Lesben-Gruppe 20.00 Cafe Exzess: FrauenLesbenKneipenAbend

MANNHEIM 18-20.00 Forum der Jugend:angeleitete Junglesbengruppe (Infos unter 06213362110) 21.00 T 6:Gay & lesbian Single-Party

SAABRÜCKEN 20.00 Aquarius Night-Café:les-dames: Der Abend für Ladies,Girls and Friends

WIESBADEN 19.00 Mo’Betta:Gay Pride Night

GIEßEN 21.00 Einstein:schwul-lesbischer Stammtisch

MARBURG 21.00 PSI-Club:Gay House Lounge

PADERBORN 18.00 ESG:Schwul-lesbische Jugendgruppe

40000 DORTMUND 15-17.30 Mütterzentrum,Hospitalstrasse 6:Lesbische Mütter 19.30 KCR:Arbeitskreis schwul-lesbische Geschichte Dormund

80000 AUGSBURG 18-20.00 Frauenzentrum: Frauenbibliothek Avalon geöffnet

MÜNCHEN 18-22.30 Ragazza:Offener Treff für lesbische-und alle, für die dieses Thema „Thema“ ist - junge Frauen bis (ca.) 25 Jahre! 20.00 Dankeskirche:Luk München 21.00 Fortuna:Saray - Oriental Night für Lesben und Schwule

LEIPZIG 14-23.00 rosalinde:LesBiSchwule Buchmesse:Buchpräsentation der Verlage Männerschwarm Skript;Querverlag, Himmelsstürmer und Krug und Schadenberg 20.30 LesBiSchwule Büchernacht (Lesung) Karin Rick liest aus „Furien in Ferien“ (Querverlag) - Citizen_B liest aus „Sexbomber“ (Himmelsstürmer)

LÖBAU 16-20.00 Jugendgruppe GAYsellig 20.00 Barabend

10000 BERLIN 20.00 Blu:Ladies Night 20.00 FRIEDA:Offener Lesbenabend 21.00 „Femme Fatale“: Frauenfete 22.00 die 2:Freitag Nacht Disco

20000 BREMEN 22.00 ZAKK:Kraß im ZAKK,lesbischschwule Bar

H AMBURG 22.00 Frauenkneipe: Tanzparty

KIEL 19.00 HAKI: JuHu - Schwul-lesbische Jugengruppe 22.00 Traumfabrik,Grasweg 19:Gays and Friends in der Traumfabrik

LÜBECK 20.00 Frauencafé: Frauenkneipe

UELZEN 22.00 Callas:lesbischwule Party Callas andersrum

30000 FULDA 21.00 Vibe!:Gay Vibe!

GIEßEN 21.00 Anders als: Frauen/Lesben-Rave

HANNOVER 18.00 Villa Anna:Mixed Pickles:lesbischschwule Jugendgruppe bis 25 18.00 Haus der Jugend:Die Manus schwullesbische Jugendgruppe

WETZLAR 21.00 Harlekin:Schwullesbische Disco

40000 BOCHUM 16-20.00 Rosa Strippe:Café für junge Lesben und Schwule bis 26 22.00 Bahnhof Langendreer:Zarah & Leander

DORTMUND 18.30 KCR:Mosquitos - die schwullesbische Jugendgruppe 18.30 Mütterzentrum: Vielfalt e.V. Literaturgruppe

57


termine 19.00 SVD: Gruppe schwuler und lesbischer Alkoholkranker 19.30 Schibsel e.V.:Gruppe für Lesben ab 40

S A M S TAG, 2 7 .

KASSEL 22.00 Rainbow:Disco schwul-lesbisch

19.00 FliP: Offener Lesbentreff

40000

MÖNCHENGLADBACH

DORTMUND

19.30 Lila Distel: Treffen Leslie e.V.

20.00 Mona + Lisa: Tanzparty 22.00 Hösels City Tanzcafé:Fun und Flirt Party für Frauen

MÜNSTER 17.00 JIB, Gleis 22,Haftenstr. 34: Jungslesbentreff 20.00 Café Leipzig: Junglesbentreff 20.30 Freiherr-v.-Stein-Gymnasium: Tanzen für Lesben und Schwule 20-22.00 Mädchenzentrum,Süsterstraße 21:„Die Annas Lesbengruppe für Mädchen/Frauen bis 25

WESEL 22.00 Herzogenring 4: Schwoof der Frauengruppe Wesel

WUPPERTAL 21.00 Urania:Kneipe mit Billard, Kicker, Dart und netten Frauen

50000 KOBLENZ 20.00 Notruf:Lesbentreff

K ÖLN 20.00 Stollwerck:Britta Kungney: Mordslieder - über abgründige Poesie und giftige Leidenschaft 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge 23.00 Gloria:Ladies´ Night

LEVERKUSEN 20.00 AWO:Lesbentreff

60000 ASCHAFFENBURG 20.00 Frauenzentrum:Lesbentreff Volle Kanne

MANNHEIM 21.00 M & S Connexion:Push Up Women only!

S AARBRÜCKEN 18.30 Mügelsberghalle: FrauenvolleyballGruppe „Die Pippis“ (Kontkakt:0681376644) 20.30 Café Kostbar:Lesbenstammtisch 21.00 Sappho Tanzcafe:Lesbian,Gays and Friends im Sappho SB

70000 K ARLSRUHE 20.00 Frauencafé:Offener Lesbentreff GOTEC:Disco für Lesben,Schwule und Leute die Fun haben wollen

STUTTGART 20.15-21.45: Wagenburggymnasium: Frauen-Volleyball-Training

S O N N TAG, 2 8 .

20.00 Magnus:Lesbenstammtisch

ESSEN

OSNABRÜCK

30000 BIELEFELD

MÜLHEIM A.D. RUHR 22.30 Ringlokschuppen:Cruise + queer Schwullesbische Party

MÜNSTER B e rl i n ,F C a n t i n a : Rosenstolz

11.00 Halle Ost:Badminton I Freie Spielzeit ?? Divan (Trash - in den ungeraden Monaten):Queer-Dance-Party

00000

RECKLINGHAUSEN

DRESDEN 16-17.00 Prießnitzstr. 18:l.u.s.t. Treff der nicht nur lesbischen und schwulen Teenager 21.00 Frauenzentrum:Dance for Elderly Ladies 21.00 Sappho: Female Party mit Djane Witch

LEIPZIG 14-23.00 rosalinde:LesBiSchwule Buchmesse:Buchpräsentation der Verlage Männerschwarm Skript;Querverlag, Himmelsstürmer und Krug und Schadenberg 20.30 LesBiSchwule Büchernacht (Lesung) Uwe Szymborski liest aus „Baby Bottom“ (Männerscharm-Skript)Christina Messerschmidt liest aus „Unter den Sternenr“ (Krug und Schadenberg) 22.00 Frauenkultur:Lesbendisco

10000

M a g d e b u rg ,C o u r a g e

OSNABRÜCK

21.00 Altstadtschmiede: Frauenschwoof

50000 BONN 16-22.00 Intern. Frauenzentrum:LaisserFaire - Lesbentreff

KÖLN 14-17.00 Frauentanzschule:DiscofoxWorkshop (Anfängerinnen) 15-19.00 anyway: Frauennachmittag 17.30 Jeremia-Haus:MCC Gottesdienst (nicht nur für Lesben und Schwule) 21.00 Mathiasstraße 4-6: Blue Lounge 22.00 Stollwerk: Women Pleasure ClubSofa Workshop 23.00 Gloria:Ladies Night 23.00 Stollwerk: Women Pleasure ClubSofa Party

60000

00000 D RESDEN 21-22.00: Neon Radio 425, das lesbischschwule Radio im Dresdener Kabel 104,25

10000 BERLIN 20.00 Offener Kanal: Queer City On Air 12.30 Treffpunkt:Innenhof Schokofabrik in Kreuzberg:Stadtspaziergang von movin´ queer 16.00 Treffpunkt:Märkisches Museum, Am Köllnischen Park:Ab durch die Mitte - Historische Stadtführung nach Charlotte von Mahlsdorf 18-2.00 SO 36, Café Fatal: 18-19.00 Uhr kostenloser Tanzkurs; 21.30 VarietéProgramm

P OTSDAM 20.00 HIP:Disco Feeling-Rosa

FRANKFURT

BERLIN 19.00 LSVD:TürkGay, Gruppentreffen 19.00 SO 36:Café Fatal Gesellschaftstanz 21.00 Spinnboden:Nachtschwärmerinnen - offene Ausgehgruppe für Frauen 22.00 Saturday Night is Ladies Night 22.00 Blu:Diamonds and Pearls, female saturday, Chicago Swing Night 22.00 EWA:Disco 22.30 Tanzschule bebop:Disco 30 up 23.00 FCantina Berlin-Barcelona des SAGE Club Berliningang über SARGE Cars: swinging Metrobabes - mit Filmpremiere und Rosenstolz „Herz“ Spezial

20000

20.00 LSKH:Standard-Tanzparty für Lesben und Schwule

LUDWIGSHAFEN 20.00 Frauencafé:Lesbentreffen

MANNHEIM 21.00 T 6: Party speziell für „Sie“ 22.00 MS Connexion:„Love ´n Pride“ Party

SAABRÜCKEN 21.00 Sappho Tanzcafe:Ladies only im Sappho SB

70000

20000 HAMBURG 16-19.00 MHC: Wochenendtanzkurs für Anfängerinnen (Info und Anmeldung:278 778 00)

30000 B IELEFELD 18.40 Magnus:Lindenstraße live und in Farbe

40000

KONSTANZ

B EDBURG-HAU

21.00 belladonna: Frauenbar

19.00 Haus Berkhöfel:Lesbenstammtisch

STUTTGART 22.00 Qupi:Castro-Station Gay Night

HAMBURG 16-19.00 MHC: Wochenendtanzkurs für Anfängerinnen (Info und Anmeldung:278 778 00) 21.00 Ponderosa Club: Party 22.00 MHC:Hot Night 22.00 Las Palmas:tomodachi präsentiert: im Fernsehen läuft nix

KIEL 22.00 Pumpe:Shakin’,die lesbisch-schwule Disco

80000 MÜNCHEN ab 19.00 Münchener SchwuLesbische Gehörlose e.V.:(Info´s im Südtreff 44, Müllerstraße 43a,E-Mail:MLSGeV@tonline.de) 23.00 Club Fortuna:Ladies Night

90000

OLDENBURG

WÜRZBURG

22.00 Alhambra:Rosa Disco

20.00 ESG: Frauen-Kneipe

50000 KÖLN 14-16.00 Frauentanzschule:DiscofoxWorkshop (Anfängerinnen) 14.00 Severinstorburg: Von Beginen und Bayenamazonen 20.00 Klüngelpütz-Theater: Kulturschock 21.00 Blue Lounge: Turkish Delight Lounge

M AINZ 19.00 Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim: Tanzrausch - der Tanztee für Lesben und Schwule

80000

60000

AUGSBURG

FRANKFURT

20.00 Philadelphia: Frauenabend

16-19.00 Lesbisch-schwules Kulturhaus: LesCafé 19.30 Living:Dinner and Dance 21.00 Blue Angel:„best“ Female Party in town

MÜNCHEN

KAISERSLAUTERN

20.30 Frauenzentrum: Freitagslesbenkneipe

KEMPTEN

20.00 Take off: Frauentag

20.00 LeTRa:Lesbentreff

SAARBRÜCKEN

ULM

15.00 Aquarius Coffeelounge

19.00 Frauentreff:Kneipenabend

WIESBADEN 20.00 Café Klatsch: Frauenkneipe

90000

90000

ERFURT 18-20.00 Mädchenzentrum Erfurt: Treffen der LesBi-Gruppe

58

WEIMAR 15-24.00 Aidshilfe:Lesbentreff Leipzig, Rosa Linde: LesBiSchwule Buchmesse

lespress ❘ märz 2004


M O N TAG, 2 9 .

D I E N S TAG, 3 0 .

M I T T WO C H , 3 1 .

DÜSSELDORF 18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 20.00 Frauenberatungsstelle:Gruppe für Lesben ab 40

GELDERN 20.00 Zum Schwarzbrenner: Schwulllesbischer Stammtisch

GELSENKIRCHEN 16-20.00 Jugendzentrum The Point: young connections DIELesBiSchwule Jugendgruppe

MÜLHEIM/RUHR 18.00 Ringlokschuppen:LILLES, lesbische Jugendgruppe für Mädchen von 1525 Berlin: Neue Bar: Schallplatten-Lounge

Berlin, Ana Koluth

K ö l n ,C e n t r. Schwule Gesch.

RECKLINGHAUSEN 19.30 Altstadtschmiede:GAYneration 21.30 Station:offener Stammtisch

OSNABRÜCK

10000 B ERLIN 12.00 LSVD:Selbsthilfegruppe erwerbsloser Lesben 18.00 Sonntags-Club:Offener Cafétreff der lesbisch-schwulen Jugendgruppe 19.00 MILES:anders Deutsch lernen - für schwule Migranten und lesbische Migrantinnen 22.30 Kino International:MonGay

GREIFSWALD 18-20.00 St. Spiritus:AIDS-Beratung

10000 BERLIN 17.00 Sonntags-Club: Transgender-People 20.00 Ana Koluth:Karin Rick liest

ROSTOCK 20.00 Warmbad (Ph. 2): schw.-lesb. Stammt.

20000 HAMBURG 16-20.00 JungLesbenZentrum, Glashüttenstraße 2:Offener Treff 18.00 Haus 3: Frauen/Lesbencafé 20.00 Haus 3:Idole für die Hosentasche (Anmeldung bis 16.3.!:31684104)

KIEL

20000 BREMEN 19.30 Rat und Tat:offene Lesbengruppe

19.00 Regenbogen-Sportgruppe Infos im HAKI-Zentrum 0431-17090

LÜBECK 20.00 Café Affenbrot:Lesben ab 40

K IEL 16.00 Café Komm,Max-Eydt-Straße:Café des schwul-lesbischen Unihochschulforums „coniungo“

30000 BIELEFELD 20.00 Arbeiterjugendzentrum: Frauenkneipe

40000 DORTMUND

30000 GÖTTINGEN 20.00 Café Kaballe: Frauenlesbenkneipe

40000 BOCHUM 18.30 Dreifach-Halle an der Graf-EngelbertSchule: Frauen-Ballsport (Basket-./ Fußb.)

DORTMUND 19.30-21.00 Vielfalt e.V.:Les(s)Kilos 20.00 KCR:Café Wunderbar 20.00 Schibsel:Lesbische Mütter

GELSENKIRCHEN

17-19.00 KCR:Impossible Daughters,ein Coming-Out Projekt für Frauen und Mädchen 20.00 Schibsel e.V.:Offene Lesbengruppe17.15:Initiative Frauen und AIDS: Treffen und Telefonberatung (02311655054)

16-20.00 Jugendzentrum The Point: Coming-Out Café

DÜSSELDORF

20.00 Divan,Bergstraße 8:Lesbenstammt.

18.30 Frauenberatungsstelle: Selbsthilfegruppe sexualisierte Gewalt 19.30 FrauenBücherZimmer:AK Matriarchats-Kultur

WUPPERTAL 20.00 AutonomesZentrum:Lesbenkneipe

50000 B ONN 19.05:Radio Bunte Welle UKW 91,2 19.30-22.00 Zentrum: gemischter offener Chor

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet

60000 FRANKFURT 16-19.00 Lebisch-Schwules Kulturhaus: Lesbenarchiv

80000 MÜNCHEN 21.00 Tanz Zentrum im Tal 16:Lesbian Dance Night für Standardfreundinnen

lespress ❘ februar 2004

MÜLHEIM 21.00 Ringlokschuppen:Lesbisch-schwuler Stammtisch

00000 DRESDEN 19.00 Oosteinde:Bunte-Leute-Abend

10000 BERLIN 17-19.00 Lesbenberatung: JunglesbenTreff 19.00 Neue Bar:Schallplatten-Lounge 19.30 MILES:Schwul-lesbische Internationale 21.00 Radio Knackpunkt - Das schwul/lesbische Magazin: offene Redaktionssitzung

GREIFSWALD 19-22.00 St. Spiritus:Offener Treff für schwule und lesbische Jugendliche

20000 HAMBURG 22.00 Kir, Max Brauer Allee), Classics und Charts

KIEL 20.00 Sponti Hansa,Hansastr. 48: Stammtisch von Conjungo

OLDENBURG 20.00 Alhambra: FrauenLesbenStandardtanz

UELZEN 20.00 Pro Familia:Schwul-lesbische Gruppe

30000 HANNOVER 17.45-19.30 Xana: Junglesbengruppe (15+)

MARBURG

MÜNSTER

15-17.00 Autonomes Frauen/Lesben Referat,Ehrenring 5: Treff

20.00 LIVAS: Frauenthekenabend

PADERBORN

OSNABRÜCK

50000 BONN 20.00 Aidshilfe:S/M-Gruppe 20.00 Zentrum:Lesbenabend

KOBLENZ

20.30 Globetrotter:Stammtisch

40000

20.30-22.00 Ev. Familienbildungsstätte Osnabrück: Tanzbeine - Schwul/lesbischer Tanzkurs

50000 BONN 17.00 Zentrum:Hotpänz Youngcare bis 18 Jahre 20.00 Zentrum:HotpänzCafé bis 27 Jahre

KÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café 17.00 anyway: Frauenabend 19.30 Stollwerck:Stammtisch Lesben ab 40 20.00-22.00 Centrum Schwule Geschichte (VogelsangerStr. 61):die lglf-Bibliothek (ehemals SCHULZ-Bibliothek) ist geöffnet 21.00 Mathiasstraße 4-6:Blue Lounge

MAINZ 11-19.00 Prometheus:Giorno di Donne

60000 FRANKFURT 17-20.30 Lesbisch-schwules Kulturhaus: Öffnungszeiten des Lesbenarchiv

MANNHEIM 21.00 T 6: Frauendisco-gemischt

SAABRÜCKEN 17-19.00 Alte Bierstube:Schwul-lesbische Jugendgruppe „Andersrum“

ST. INGBERT 20.00 Castro: Frauenstammtisch

70000 KONSTANZ 21.00 belladonna:Motorradstammtisch (Info bei Andrea, Tel.:07531/15753

80000 AUGSBURG

BOCHUM

18-20.00 Frauenzentrum: geöffnet

21.00 Stargate: Women for Women

ERDING

DORTMUND

Abseits Schwullesbischer Stammtisch (Info:Ulrike 08752/9127)

20.00 Schibsel e.V.: Offene Lesbengruppe

18.00 Pro Familia: Treffen Transidentitas

K ÖLN 13-15.00 Autonomes Lesben- und Schwulenreferat an der Uni Köln:Café, 19.00 Uhr Plenum 20.00 Stollwerck:„Sitten und andere Widrigkeiten“, G.E. Marx;Piano und Akkordeon D. Bauerecker;

60000 FRANKFURT 16-19.00 Lesbisch-Schwules Kulturhaus 20.00 LIBS:Offene Gr. für Lesben ab 40

70000 STUTTGART 19.30 Weißenburg:Lesbenchor Stuttgart

80000 AUGSBURG 17-19.00 Frauenzentr.: Frauenbiblio. geöff.

KEMPTEN 20.00 Club Le Filou: Frauenabend

MÜNCHEN 20.00 Frauenkneipe daneben:Kneipe 18.00 RAGAZZA:Off. Treff Computer& Co für junge Frauen von 16-25 Jahren JA! - Es naht der 1. April! Seien Sie also auf der Hut - oder besser: bereiten Sie sich gut vor.

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lespress ❘ märz 2004

gleichgesinnte lesb. Paare aus dem Großraum Mainz, Darmstadt od. Frankfurt für gemeinsame Unternehmungen (kein Sex). Seid Ihr humorvoll, spontan u. unternehmungslustig? Dann nichts wie ran und meldet Euch! ◆ 4033481 ■ Hey, ich bin 30 Jahre jung, unternehmungslustig, für fast jeden Sport und jede Freizeitaktivität zu haben, aber leider alleine oft zu faul mich aufzuraffen. Wem geht es genauso und möchte deshalb mal wieder neue, nette Leute kennen lernen? Ich such natürliche, lustige und keine oberflächlichen Frauen, die gute Gespräche und Ehrlichkeit zu schätzen wissen. ◆ 4033485 ■ Obwohl München so groß ist, habe ich Euch noch nicht gefunden: Single-Lesben zw. 25-35, die statt zu sporteln oder sich in der Szene zu tummeln, ihre Zeit lieber in Museen, Kunstausstellungen, Theater oder bei Geschichtsführungen verbringen. Wenn Ihr auch Gleichgesinnte sucht meldet Euch! ◆ 4033491 ■ Süddeutschland: 11. Frauenmotorradtreffen vom 11.-13.06. im Stöcklewald bei Triberg im Schwarzwald. Infos u. Anmeldung unter www.fmc-bw.de ◆ 4033497 ■ Wer von euch kennt den Blauen Adler (Cafe) in Nürnberg ? Gibt es eine Frau, die auch so fasziniert davon ist wie ich ? Bzw. hast Du Lust eine neue Welt zu entdecken ? Würde gerne eine Gleichgesinnte zwecks Erfahrungsaustausch und/ oder zum plaudern im B.A. treffen. Nur Mut. ◆ 4033505

■ Hallo mein Engel! Einen wunderschönen Fasten-März wünscht Dir Dein B. ◆ 4033511 KENNENLERNEN UND MEHR ■ In Berlin und drumherum: Bildende Künstlerin leidenschaftlich und sensibel, 48, sucht Gleichgesinnte unkonventinelle Frau originell eher feminin und experimentierfreudig zw .40 und 50, für verbindliche Liebe mit Tiefgang und gegenseitiger Inspiration. ◆ 4023339 ■ Einen Trauschein will ich nicht, auch nicht einen gemeinsamen goldenen Käfig. Ich suche eine lesbische Partnerin zum Reden, Nachdenken, Anlehnen und Kuscheln, die auch ohne tägliches Aufeinanderhocken Aufrichtigkeit, Zuverlässigkeit und Treue zu schätzen weiß. Gibt es Dich (zwischen 18 und 45)

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GRUß UND KUSS ■ Whatever Lola wants, Lola get’s! Und Bine auch! I know that! Glückskind, ich liebe Dich! 2004 wird unser Jahr!!! MA-i ◆ 4033449 ■ Hallo Babelinchen! Ein Jahr voller Höhen u. Tiefen. Gemeinsam schaffen wir auch das nächste! Ich liebe Dich übr alles! Deine Zaubermaus! 14. März 04 ◆ 4033457 ■ Mein liebes Herz, herzlichen Glückwunsch zu Deinem „38.“ Geburtstag. Meine liebe Antje, ich liebe Dich und wünsche Dir einen tollen Tag. Deine Petra ◆ 4033461 ■ Hallo Traumfrau! Mit Dir lachen, weinen, kuscheln, die Welt entdecken oder einfach nur schweigen ist so wunderschön! Ich liebe Dich! Dicker Kuss, Dein Krümel. ◆ 4033465 ■ Hallo meine Schöne! Danke für ein weiteres buntes und lebendiges Jahr mit immer wieder neuen 100 %. Ich liebe Dich! :x :x :x Deine Petra ◆ 4033466

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neugierig Verspielten, bösartig Anderartigen und neckischen Amazonen. Alle anderen eben auch. ◆ 4033442 ■ Frecher Engel aus Hamburg (21, feminin, sportlich) sucht bodenständige, sportbegeisterte, humorvolle Sie (24-35 J. aus K/HH/B) für Sport, Kino, Kultur, Natur, Sauna usw. (oder evtl. mehr) Los geht’s! grinsekatze77@web.de ◆ 4033445 ■ Hallo! Netter M/30, hilft einer frdl., unverheirateten Deutschen (gern lesbisch) sofort bei Finanznot, wenn sie auch ihm hilft! Ohne Sex! Bitte mit Tel. an Postfach 606453, 22256 Hamburg ◆ 4033446 ■ Kreis MK, HA, DO: Wo ist die Frau, bei der Liebe, Wärme u. Geborgenheit finden? Ich würde mich auf Zuschriften, eventuell mit Bild, freuen. Ich, 51, 160cm, warte auf Dich! ◆ 4033447 ■ Mensch sucht Mensch. Sie, 38, politisch, feministisch und aktiv lebend, sucht intelligenten Menschen, der auch mit sich klarkommt, (soziales) Geschlecht egal, für freiwillige, liebevolle Nähe in offener Verbindung, mit Verantwortungsgefühl und Toleranz. Bitte nicht rauchen. Rund um Stuttgart. ◆ 4033448 ■ Wenn für Dich Kennenlernen auch im Vordergr. steht, Du e. Freundsch. nicht abgen. bist, Du kein Problem damit hast, dass ich 46/170/ 63, verh. bin, dann bist Du viell. die Frau, mit der ich erste Zärtlichk. austauschen möchte. Melde Dich, damit wir es herausf. Raum 24 oder 123. Sternenfrau123@web.de ◆ 4033450 ■ Raum 24: Suche Frau für achtsame, liebevolle Begegnung. Bin 46/ 170/63, verh. Coming-out? Habe viell. Liebe in meinem Herzen, die ich Dir gern schenken würde. 20 FRAU04@web.de ◆ 4033451 ■ Einsame warmherzige knuddelige Bärin mit Anhang sucht eine knuddelige Bärin zum Gestalten gem. Zukunft. Vielseitige Intere. bin 42, XL Model. Hätte gerne eine gläubige Gefährtin bevorz. Raum SHA HN AA S AN HD. Vielleicht meldet sich ja auch eine Frau aus der Schweiz ◆ 4033453 ■ Eigenwilliger Krebs (27) aus dem raum 67 sucht gleichgesinnte Krabbeltierchen! ◆ 4033459

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■ Millionen Gedanken + Flausen im Kopf sowie Flusen am Pulli Genießerin sucht selbige Ähnliche oder ganz andere ab Mitte 30, verh., bi zwecklos. ◆ 4033460 ■ Butch ab 45 J. Zauberhaft, gebildet, charmant + motorisiert gesucht von nicht alltäglicher attr. Femme i. R. D/K/B. Kind/er wäre schön, jed. keine Bedingung. Suche + gebe neue Impulse, falls wechselseitige Resonanz. Kein Beziehungsnotstand. ◆ 4033462 ■ Bin fem. (21/176/57), attraktiv, intelligent mit Nachwuchs. Suche fem. Sie (23-30) für allesl, was schön ist. Ich liebe es gut zu kochen, Saune, Wein, Lesen...Bitte mit Foto, Raum 4/3 wäre toll! Freue mich auf Euch. ◆ 4033467 ■ Raum Osnabrück: Zwei Freundinnen, 53/58 (kein Paar) suchen Kontakt zu anderen Frauen für gemeinsame Unternehmungen und Gedankenaustausch. Humor und Intelligenz kein Hindernis. ◆ 4033471 ■ Großstadt und dennoch allein. Ich aus Hannover suche liebe ehrliche frau zwecks Aufbau einer Freundschaft für Disco, Kino, Reden usw. Wenn Du Dich angesprochen fühlst, melde Dich. Ich bin 24, 173cm groß, 60 kg. ◆ 4033472

■ Devote MAsochistin, 38 J. sucht Kontakt zu dominater Sadistin. Gerne würde ich auch Kontakt zu Lesben finden, die SM in einer Beziehung leben. Weiter suche ich Filme und Literatur zum Thema. ◆ 4033473 ■ Transsexuelle feminine Frau (31 Jahre) sucht eine gute Freundin, die ebenfalls romantisch und zärtlich ist und die auch mal zuhören kann und die mich auf meinem Weg begleiten möchte. Freue mich über jede ernstgemeinte Zuschrift. ◆ 4033474 ■ Ich L/31/schlank, sportl. suche die Frau, die mit Phantasie u. Zärtl. meine masochistische Ader entdecken möchte. Erbitte aussagekräftige Bildzuschrift. Raum BW/BY ◆ 4033475 ■ Eine Partnerin nimmt dem Leben den Grauschleier und verleiht guten wie schlechten Zeiten Farbe. Schön, dass es Dich gibt! Aber wo bist Du? Melde Dich bei mir (38J/ 1,60/48kg)! ◆ 4033476

■ Hatte gedacht, ich habe gefunden. aber mir geht’s wie so vielen von uns: hatte und habe nicht gefunden! Nun geht’s weiter. Wo bist Du? 40+? ◆ 4033478 ■ Ärztin und Journalistin, 43, R, bi und bindungsfähig und nach dem Urteil meiner Freundinnen attraktiv, klug, sozial kompetent, liebenswert, Jeanstyp - aber keine Macha sucht nette Lesben und Bi Frauen in HD oder Berlin zur Gründung einer Hausgemeinschaft: Sie sollten warmherzig,intelligent,selbstständig und sozial sein,gerne auch etwas älter, schwarz und studiert und Begegnungen mit Menschen mehr lieben als Sport und Statussymbole. Ich selber mag Lachfalten, braune Augen, graues Haar, S.F., Amsterdam, Santa Fe und Venedig, das Meer, Cafés, Hausboote, gutes Essen, Altbauwohnungen, Bücher (Marguerite Duras, Alice Walker), Musik (Joan Amatrading, gay and lesbian Songwriters, Klassik) und Kino (Whoopie Goldberg, Bette Midler) und beim Spaziergang können wir ja einen Hund aus dem Tierheim mitnehmen. Foto wäre nett Antwort an: soskr@t-online.de/ Chiffre. ◆ 4033483 ■ Zu verschenken: Herz, so gut, so warm, liebevoll nur in gute Hände abzugeben. Ich 41 schl., suche Dich schl. Ich wart auf Dich... ◆ 4033490 ■ Liebe, sympath. Frau, sucht eine Partnerin bis 60 Jahre die zu mir paßt, zum Lieben, Lachen, Leben. Wohne in München und beisse nicht - traut Euch einfach mal wieder. ◆ 4033492 ■ „Wir alle sind Engel mit nur einem Flügel - um fliegen zu können, müssen wir uns umarmen“! Ich (23 J.), suche sowohl nach beflügelnden Freundschaften, als auch nach einer himmlischen Beziehung! Freu mich auf Deinen Brief! ◆ 4033493 ■ Erfahrene High-Femme (32) sucht gutaussehende/n Butch/Transgender mit Herz, die/der im Leben steht. Zuschriften bitte mit Bild. ◆ 4033509 HILFE UND BERATUNG ■ Infos und Beratung für Lesben, Schwule und deren Familien. Paarberatung, Gruppen, Parties und Schulprojekte. Willst Du mehr? Rosa Strippe: 0234-19446, jetzt an jedem Werktag! www.ROSASTRIP PE.DE ◆ 3082933 ■ Und nach dem Standesamt? Gestalte Hochzeitsrituale für Lebenspartnerinnen, die nicht in die Kirche können oder wollen. Auch

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lespress ❘ märz 2004


post Lespress, Ausgabe 100, Februar 2004, Renée Sintenis Liebe Ulrike Anhamm, hiermit möchte ich ganz herzlich zur 100. Ausgabe von lespress gratulieren! Als eine Leserin fast der ersten Stunde freue ich mich immer wieder über die gelungene Mischung aus aktuellen Infos und Nachrichten und interessanten Hintergrundberichten und z.B. Interviews. Wünsche: weiter so und langen Atem! Als Renée-Sintenis-Fan las ich mit besonderem Interesse den Artikel in der jetzigen Februar-Ausgabe. Hierzu möchte ich nur kurz erwähnen, dass sie nach 1933 zwar in ihrer Arbeit stark eingeschränkt war und auch aus der Akademie der Künste entlasen wurde, jedoch kein Ausstellungsverbot erhielt und Mitglied der Reichskulturkammer blieb. Durch ihr androgynes Aussehen scheint sie als lesbische Ikone geradezu prädestiniert zu sein. Doch zumindest mit ihrer Haushälterin Magdalena Goldmann, mit der Sintensis bis zu ihrem Tod 1965 ca. 3 Jahrzehnte zusammen wohnte, verband sie wohl keine Liebesbeziehung: dies legen jedenfalls Briefe nahe, die Sintenis von Reisen etc. an „Lenchen“ schrieb und die sich in der Staatsbibliothek befinden. Der Wunsch nach lesbischen (und so gut aussehenden) Vorbildern ist verständlich, aber ganz ohne Handfestes gehts auch nicht... Claudia Schoppmann

Lespress, Ausgabe 99, Januar 2003, Duotica „Fangeplauder“ Liebe Redaktion als ich den Artikel im Januar ``Duotica - Preisgekrönt`` gelesen habe, war ich sehr erstaunt - wusste ich doch gar nicht, dass die lespress über uns berichten wollte. Und jetzt sah ich uns auf der Titelseite. Schön, dachte ich, unser erster Artikel in der lespress. Der Inhalt aber ließ dann meine Laune so tief sinken, dass ich mich entschieden habe, diese Zeilen zu schreiben. Ich distanziere mich an dieser Stelle von diesem Artikel - er war weder mit mir noch mit Holger in dieser Form abgesprochen. Er basiert rein auf Informationen von Duoticafans, die zwei Wochen lang bei der Redakteurin des Artikels übernachtet haben. Ich bin sehr ärgerlich darüber, dass unter dem Deckmantel der Überschrift - Preisgekrönt - eine schlecht recherchierte Geschichte veröffentlicht wird. Man hätte sie eher ´´Fangeplauder´´ nennen sollen. Vielleicht gibt es ja irgendwann eine Story über Duotica, die sich auch mit unserer Arbeit auseinandersetzt. Marion Scholz

Liebe Redaktion, als Besucherinnen des Atelier-Theaters Köln kennen wir auch den Werdegang von Duotica und finden ihre Programme fantastisch. Nicht umsonst sind sie für ihre künstlerische Leistung mit dem Sonderpreis des Nürnberger Burgtheaters ausgezeichnet worden. In ihrem Artikel hat die Autorin leider die Gelegenheit verpasst, näher und ausführlicher auf die künstlerische Seite des in der schwul-lesbischen Szene, ja wohl auch in der Kabarettszene einmaligen Paares einzugehen. Der Artikel lässt in weiten Teilen an sorgfältiger Recherche vermissen. Breit ausgewalzte, an Illustriertenstil (Frau mit Herz) erinnernde Geschichten über „die“ Fans (dort stimmen derartige Herz-Schmerz-Geschichten im übrigen auch nicht unbedingt!) langweilen hin bis zur Empörung. Auch die Schilderung des gemeinsamen Auftritts von Duotica und Carolina Brauckmann ist nur flach und klischeehaft und spiegelt noch nicht einmal ansatzweise den Witz, Geist, Humor und Esprit des Abends wider, der Zuschauerinnen und Zuschauer, schwullesbisches und Heteropublikum gleichermaßen begeistert hat. In diesem Sinne wünschen wie für den nächsten Artikel über Duotica ein besseres Gespür für Wesentliches. Mit freundlichen Grüßen Ulla Breuer, Köln

lespress ❘ märz 2004

Es ist unglaublich ... ...mit welcher Arroganz die Autorin Cornelia Gürtler den Artikel über Doutica geschrieben hat. Der Artikel wird den Duoten Marion Scholz und Holger Edelmaier in keiner Weise gerecht. Warum bespielsweise wird in dem Artikel nicht die Wahrheit über die angeblich Krebskranke Frau; (die sich nacher als geistig verwirrt rausstellte ), geschrieben oder warum wird Carolina Brauckmann als abgehalfterte Altlesbe und Marion Scholz als Verona Feldbusch Verschnitt dargestellt. Es ist mir ein Rätsel warum die Autorin diesen Artikel so geschrieben hat. Wer die beiden kennt und sowohl auf, als auch hinter der Bühne erlebt hat, die und derjenige wissen, dass der Artikel so nicht stimmt. Die Duoten sind jederzeit für Ihre Fans da und suchen das Gespräch nach den Vorstellungen. Sie sind offen für Kritik und Anregungen. Wie beispielsweise Marion sich auf der Bühne darstellt gehört zum Programm und entspricht weniger ihrer Alltagskleidung. Vielleicht sollte Cornelia Gürtler sich die Programme einmal anschauen bevor sie darüber schreibt! Warum wird in dem Artikel nicht auf den deutschen Kabarettpreis ein gegangen und wieviel harte Arbeit es bedeutete bis hierhin zu gelangen, auch wegen der fehlenden finanziellen Unterstützung durch Sponsoren. Warum werden in dem Artikel nicht wie sonst üblich die nächsten Termine genannt oder auf die Homepage der beiden verwiesen. Warum werden in dem Artikel nicht die Bühnenprogramme beschrieben, ein Blick auf die Hompage wäre auch hier sicherlich hilfreich gewesen. Wenn Frau / Mann die beiden nicht kennt, so wird dieser Artikel sicher nicht dazu beitragen, beim nächsten Auftritt zu sagen: Da geh ich hin. Erwähnt werden sollte ebenfalls noch Renate, die sich in mühevoller Arbeit daran gemacht hat eine Hompage zu erstellen und wenn immer möglich versucht die beiden bei ihren Auftritten zu begleiten. Ich denke das Duotica nur durch solche Fans bekannt wurde und unterstützt wird. Bei dem letzten Auftrtitt Duoticas in Bremen am 16.01.04 konnte ich Renate kennenlernen und hatte keineswegs das Gefühl mit einem völlig durchgeknallten Fan zu sprechen. Im Gegenteil, auch das Verhältnis zwischen den Duoten und Renate war überaus herzlich und freundschaftlich. Es wäre wünschenswert wenn es mehr solche Künstler geben würde, die sich nicht scheuen sich ihren Fans zu stellen. Bislang habe ich eigentlich an die Objektivität der Lespress Redakteurinnen geglaubt, vielleicht auch in Ermangelung der Vergleichsmöglichkeiten. Nun hatte ich diese Möglichkeit und musste feststellen, der Artikel enthält nur Halbwahrheiten. Diese Sichtweise ist wie bereits erwähnt für mich unglaubhaft und nicht nachvollziehbar. Da ich befürchten muss, dass die anderen Artikel ebenso geschrieben wurden, gibt es für mich nur noch die Möglichkeit das Abo zu kündigen. Anja Hillmann

Lespress, Ausgabe 97, November 2003,Kleinanzeigen Liebe lespress-Redaktion, zuerst mal: Glückwunsch zum hochinteressanten November-Heft und zu inzwischen fast acht Jahren (!) erfolgreicher kulturpolitischer Arbei! Mehr als nur ein Wermutstropfen aber: eine der Kleinanzeigen im November-Heft. In der Rubrik „Kennenlernen und mehr“ sucht eine Schützin eine Partnerin - ausdrücklich „keine Ausländerin“. Muss das sein? Rassistische Anzeigen sollten in Zukunft konsequent abgelehnt werden - damit das „andere Frauenmagazin“ diesem Anspruch auch weiterhin genügt. Herzliche Grüße, Ruth Janßen

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m i s s m a rp l e

MADAM, SIR, so, das hätten wir dann auch hinter uns. Noch leicht deprimiert sitzen Mr. Stringer, Oberinspektor Craddock und ich beim Nachmittagstee, umringt von ca. 178 Plastiktüten mit erlesen exkluviv-exotischen Aufschriten und trauern einer Institution hinterher.

N

ein, nicht daß sie meinen Harrod´s sei bankrott oder so etwas. Nein, Es war uns seit Jahrzehnten immer eine große Freude, Ende Januar auf den Kontinent zu reisen und im deutschen Winterschlussverkauf, die bereits in Euro verwandelten Pound Sterling in günstige Waren aus deutschen Kaufhäusern und Boutiquen einzutauschen. Das war immer recht befriedigend und erholsam, aber damit ist jetzt leider Schluß. Es war das letzte Mal. Was waren wir jedes Mal konsterniert, wenn die deutsche (Haus) Frau sich bereits morgens um sechs gierig gegen die geschlossenen Türen der Kaufhäuser schmiegte, sich lustvoll stöhnend in einer Masse zu allem bereiten Frauen dem Öffnen der Modehäuser entgegendrängte, um dann Punkt neun unter Schmerzen und mit Einsatz verzückt ausgeübter Gewalt in Unterwäsche zu wühlen. - Der blanke Sex, wenn sie mich fragen. Sozusagen eine Art kollektiv ausbrechende Neurose, die mit Hilfe von Zwangshomosexualität sublimiert wurde. Allerdings war das gesellschaftlich voll anerkannt und lief nach der ungeschriebenen Regel ab „Was du nicht willst, das man dir kauft, das zwing auch keinem anderen auf!“ - also so eine Art Kant für Konsumentinnen. Damit ist jetzt ausgerechnet im Kant-Jahr Schluß. Oh my Dear, sollte jetzt bei Ihnen ebenfalls ausbrechen, was wir bereits in Amerika erleben durften. Das ungehemmte Auge um Auge, Zahn um Zahn des immerwährenden Konsumismus. Zweifelhafte Preisnachlässe, wenn sie gleichzeitig eine wasauchimmer-Card besitzen, die nur dazu angelegt wurde, ihre Kundendaten noch besser ausspionieren zu können? Neulich war ich bei Marks und Spencer und wollte ein paar breakfast sausages kaufen. Ja Grundgütiger, das war gar nicht so einfach. An

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der Kasse angelangt, wurde ich nach meiner customercard gefragt. Auf die Antwort, daß ich eine solche nicht besäße, sank ich im Ansehen der Kassiererin auf das konsumtechnische Niveau einer Aborigine aus den walisischen Bergen. „Ich werd’ das mal für Sie anlegen, dann erhalten sie heute schon die points“. Ich antwortete, daß ich nur ein paar Würstchen und im Gegentum keinerlei points zu erwerben wünschte, und daß Mr. Stringer bereits warten würde... „Ja dann gibt´s direkt die „partnercard“ antwortete die Hexe an der Kasse. „Will ich nicht“ äußerte ich, jetzt schon etwas ärgerlicher. „Das tut mir leid, sie sind bereits im System gespeichert, ich brauche nur noch ein paar Kundendaten. Familienstand? „in perverser Partnerschaft lebend!“. No reaction. „Kinder?“ „Ein uneheliches, zwei schwule siamesische Zwillinge“. Stirnrunzeln. Auch die Schlange hinter mir wurde langsam ungeduldig. Nachdem ich ihr noch meinen Wohnort Wagadugu und meine sexuelle Veranlagung mitgeteilt hatte, war ihr Informationsbedarf offensichtlich befriedigt. Als ich weiterhin darauf bestand, ihr die Adresse meiner seit 50 Jahren toten Großeltern und die Registriernummer meines im 1. Weltkrieg gefallenen Onkels aufzudrängen, baten mich zwei anständig gekleidete Herren höflich zum Ausgang. Seitdem geht immer alles ganz schnell. Waren aussuchen, alles aufs Band, zahlen, eintüten und raus. Und meistens bekomme ich noch 10% Rabatt, damit ich nicht anfange zu reden. So geht´ s doch auch, meine Damen. Und die Würstchen brauchte ich auch nicht zu bezahlen. Bis zum nächsten Mal... lespress ❘ märz 2004



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