03 april 15 leibnitz aktuell

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leibnitzaktuell.at | WIRTSCHAFT

Udo Bachmair, Linde Tuscher, Waltraud Sudy, Manfred Gepp, Anton Vukan und Marlies Breuss (v.l.n.r) Foto: KK

Diskussion um die Zukunft der Stadt Rund 300 Besucher kamen zur Diskussionsrunde anlässlich der Gemeinderatswahl am 22. März ins Kulturzentrum Mureck. Unter dem Motto „Mureck geht wählen – Die Spitzenkandidaten antworten zuvor auf Fragen der BürgerInnen“ stellten sich Waltraud Sudy (ÖVP), Anton Vukan (SPÖ), Manfred Gepp (FPÖ) und Marlies Breuss (Grüne) auch den Fragen der Moderatoren Linde Tuscher und Udo Bachmair. Heiß diskutiert wurden an diesem Abend vor allem die Themen Gemeindereform, Bezirksfusion, Wirtschaft, Jugend und Kultur.

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12.03.15

I

n Sachen Bezirksreform trauerte man am Podium ein wenig der verpassten Chance zu einem Bezirkswechsel nach Leibnitz nach. „Unser erster Vorschlag, sieben Gemeinden zu einer Großgemeinde Mureck zu fusionieren wurde leider massiv abgelehnt. Hätte man sich dazu entschieden, wären wir bei Leibnitz“, meinte Anton Vukan dazu. Einig war man sich am Podium, dass die Gemeindefusion größer ausfallen hätte können. „Wir sind mit jetzt 3.578 Einwohnern immer noch relativ klein“, so Vukan. 1950 hatten die jetzt fusionierten Gemeinden Mureck, Eichfeld und Gosdorf übrigens noch 5.560 Einwohner. Damit beträgt der Bevölkerungsrückgang seither rund 40 Prozent. Auf die Frage, wie man weiterer Abwanderung begegnen könnte, hatte Manfred Gepp eine klare Antwort: „Das hängt mit den Arbeitsplätzen zusammen. Wir hatten eine Molkerei, die Eldra, die Firma Roth, jetzt ist alles weg, geblieben sind nur die Ankündigungen von Rot und Schwarz.“ Einigkeit herrschte am Podium über ein gutes Zukunftspotenzial der fusionierten Gemeinde. Anton Vukan sieht viele Chancen im Tourismus und möchte vor allem mit einer Revitalisierung der Stadt und des Hauptplatzes beginnen. Für Waltraud Sudy ist die Vielfalt von ländlicher bis städtischer Struktur eine Zukunftschance. 22:47 „Konzepte sind notwendig. Bereiche wie der

Tourismus müssen professionell angegangen werden“, so Sudy. Im Bereich Verkehr und Umwelt war man sich über die Bedeutung der Bahn und eine freie Fließstrecke der Mur einig. Marlies Breuss könnte sich sanften Tourismus vorstellen und sieht ein Problem in der industriellen Landwirtschaft. Hervorgehoben wurde auch der Schulstandort. Vukan tritt für ein neues Schulzentrum für nachhaltige Energie ein, Gepp fehlt eine HTL, Sudy möchte vor allem die gut geführte Berufsschule erhalten und womöglich ausbauen. Abschließend wurde die Runde gefragt, welches Projekt sie als Bürgermeister als Erstes in Angriff nehmen würden und wie sie Mureck im Jahr 2025 sehen. „Ein neues, barrierefreies Ärztezentrum ist meine Herzenssache und Mureck ist in zehn Jahren aufgeblüht“, so Vukan. Ein Ärztezentrum sei auch schon seit Jahren eine Idee der ÖVP, meinte Sudy dazu und würde auch das Thema Bürgerservice in Angriff nehmen und ausbauen. Die Gemeinde sieht sie 2025 gut positioniert. Zehn bis zwölf neue Firmen und 20 bis 30 neue Arbeitsplätze sind das Anliegen von Manfred Gepp. „In zehn Jahren soll Mureck wieder dort sein, wo es vor 20 Jahren war – ein regionales Zentrum“, so Gepp weiter. Marlies Breuss würde sich vorrangig für eine freie Fließstrecke der Mur einsetzen und sieht Mureck 2025 als eine Stadt mit einer Kultur des Willkommens.

C

M

Y

CM

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Ich wähle Helmut Leitenberger …

www.deshalb-LB.at

… weil es bei der Gemeinderatswahl am 22. März um den Bürgermeister in unserer neuen Großgemeinde geht!

CY

CMY

K

Marianne Patzak, Bezirksanwältin aus Leibnitz

Deshalb

✗ Helmut Leitenberger, Liste 1


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