Lebenswert 09/2010

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Ausgabe 09/10

www.lebenswert.or.at

Postgeb端hr bar bezahlt

lebenswert

Das Informationsmagazin f端r nachhaltige Lebensweise

Kindergl端ck

in Scheidungsfamilien Seite 6 Soziale Wirtschaft 5

Lebenshilfe 10

Burnout 13

Tierruhest辰tte 14



lebenswert

Aus dem Inhalt

EDITORIAL

Weihnachtlicher Bücherbazar. Wenn Mehrere zusammenhelfen, kann etwas bewegt werden – der Lebenswert-Bücherbazar im Casino Velden.

04 Christa Köfler

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»

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bäume mit Köpfchen. Nur noch wenige „geköpfte“ Baumriesen zieren die Kärntner Landschaft. Ihre Bedeutung für Natur- und Artenschutz ist allerdings nach wie vor sehr groß.

08-09 Trari-Trara! Als neuer Postpartner integriert die Lebenshilfe Kärnten Menschen mit Behinderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft.

10 Investitionen schaffen Stabilität. Die stabile Weiterentwicklung eines Kärntner Vorzeigeunternehmens durch ein konsequentes Investitionsprogramm.

11 Nichts geht mehr! Immer mehr Menschen kommen an die Grenze ihrer Belastbarkeit und sind völlig erschöpft – die Diagnose lautet Burnout.

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Alle Jahre wieder stellt sich die Frage: Was schenken wir unseren Lieben zu Weihnachten. Die Antwort darauf ist in einer Zeit, in der Viele alles schon zur Genüge haben, in der Kinderzimmer vollgestopft sind mit Puppen, Autos und elektronischem Spielzeug, das, ob der Fülle schon gar keine Beachtung mehr findet. Und doch ist es eigentlich so einfach – verschenken wir doch statt Verlegenheitsgeschenken das Wertvollste, das wir zu verschenken haben – unsere Zeit. Schenken wir einem Kind die Zeit, um mit ihm einen Spaziergang im Wald zu machen, Spiele zu spielen oder einen Schneemann zu bauen. Schenken wir Freunden die Zeit für ein gutes Gespräch bei einer Tasse Tee. Ich möchte mich zum Ausklang des Jahres bei den „Lebenswert“-LeserInnen, bei unseren PartnerInnen und MitarbeiterInnen bedanken und Ihnen eine friedvolle Weihnachtszeit und viel Glück für das Jahr 2011 wünschen. Das „Lebenswert“-Team hält für Sie auch im neuen Jahr eine Fülle an Themen und Informationen bereit.

Ihre Christa Köfler Impressum: Herausgeberin, Geschäftsleitung und Verlegerin: Christa Köfler · E-Mail: c.koefler@lebenswert.or.at · Tel.: +43(0)676 9374845 Redaktion: Mag. Brigitte Burger, Mag. Elena Maurhart, Mag. Florian Doiber · E-Mail: f.doiber@lebenswert.or.at Grafik und Layout: printMASTER Werbeagentur GmbH · Druck: a PRINT Bogen- und Rollenoffsetdruck GmbH KG Fotos: Casino Velden, BMG, Kelag, Blindenverband, Autark, STW Klagenfurt, Shutterstock


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Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Die „Meiereyos“, bei denen auch vier Meierei-Bewohner mitmusizieren, sorgten für Schwung und vorweihnachtliche Klänge im Casineum. Moderatorin der Charity-Veranstaltung Claudia Schrott mit Casino-Marketingleiter Hannes Markowitz (2.v.r.) und einigen Bewohnern der Betreuungseinrichtung Meierei in Treffen.

Weihnachtlicher Bücherbazar Wenn Mehrere zusammenhelfen, kann etwas bewegt werden.

Die Vielfalt am „Lebenswert“-Bücherbazar reichte vom Kinderbuch bis hin zu Werken über die Geschichte Kärntens, darunter auch zahlreiche wertvolle Bildbände. Gestiftet wurden die Bücher von der Buchhandlung Heyn in der Kramergasse in Klagenfurt.

D

as bewiesen am 27. November beim großen „Lebenswert“Weihnachtsbücherbazar das Casino-Velden-Team, die Gemeinde Velden, die Buch-

handlung Heyn und das Infomagazin Lebenswert. Abgesehen vom Spaßfaktor für die Bewohner der Meierei in Treffen konnten auch mehrere hundert euro für die einrich-

Der Reinerlös aus dem Bücherverkauf von mehreren hundert Euro, kommt der Meierei und ihren Bewohner zu Gute.

tung, die 19 geistig beeinträchtigte Männer im Alter von 17 bis 56 Jahren betreut, über den Bücherverkauf eingenommen werden.

Casino-Direktor Othmar Resch begleitete die Meierei-Gruppe den ganzen Nachmittag und berichtete über die zahlreichen karitativen Veranstaltungen, die im Casino-Velden Jahr für Jahr stattfinden.

Lebenswert bedankt sich sehr herzlich für Unterstützung bei:

Gemeinde Velden


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Kärntner Unternehmen mit sozialem Gewissen In der Wirtschaft geht es ausschließlich um Profit und Gewinnmaximierung? Weit gefehlt. Viele Kärntner Unternehmen engagieren sich das gesamte Jahr über auch sehr stark im Sozialbereich.

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er kennt sie nicht, die vorweihnachtlichen Bazare, Gewinnspiele oder Versteigerungen, deren erlös karitative einrichtungen zu Gute kommt? Worüber man oft nicht nachdenkt: Die angebotenen Waren oder Gewinne werden zum Großteil von heimischen Betrieben kostenlos zur Verfügung gestellt. Sei es bei Kultur-, Sozial- oder Sportsponsoring, bei konkreten Sozialprojekten oder bei der alljährlichen Spendenaktion „Licht ins Dunkel“, viele Kärntner Wirtschaftstreibende beteiligen sich stets mit namhaften Summen. Dabei ist es keineswegs selbstverständlich, dass Firmen Jahr für Jahr einen Beitrag für soziale Zwecke leisten. Im Vergleich zu sozial schwächer gestellten Privatpersonen können sie zwar einen enormen Jahresumsatz aufweisen, die Gewinne sind aber meist hart erarbeiten worden. Neben der Verantwortung für die

Mitarbeiter und deren Familien, nehmen diese Unternehmen somit auch eine große solidarische Verantwortung innerhalb unserer Gesellschaft wahr. es muss sich dabei nicht immer nur um finanzielle Hilfe handeln. Die Mitarbeiter der sozialen Fachdienstleister beispielsweise leisten durch Ihre Menschlichkeit unbezahlbare Hilfe bei bedürftigen Menschen vor Ort. Die Liste jener, die in Kärnten Hilfe benötigen ist lang: von Menschen an der Armutsgrenze oder von Schicksalsschlägen getroffenen Familien, über Menschen mit Behinderungen bis hin zu Kunst- und Kultureinrichtungen oder sportlichen einrichtungen, in denen Kindern eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ermöglicht wird. Doch nicht nur direkte Hilfe für Menschen, auch der Schutz unserer Natur ist ein wichtiges karitatives Betätigungsfeld, wie die Arge Naturschutz beispielsweise immer wieder bewusst macht. Nur in einer großen solidarischen Gemeinschaft, die in einer intakten Umwelt lebt wird man sich auch in vielen Jahrzehnten noch auf ein friedliches Weihnachtsfest freuen können.


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T

Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

unsere

UKUNF Kinder der Liebe

Kinder haben ein Recht auf beide Eltern!

Weihnachtsfest: Konflikte nicht auf Kinder abladen Weihnachten als „Fest der Familie“ kann gerade für Scheidungsfamilien eine schwierige Zeit sein. Ganz besonders das 1. Weihnachtsfest nach einer Trennung ist für alle Beteiligten – Kinder, Eltern und Großeltern – eine große Belastung. Gemeinsam geschlossene Kompromisse der getrennt lebenden Eltern sind gefragt.Es ist deshalb sehr wichtig, sich der eigenen Grenzen bewusst zu werden und sich Hilfe zu suchen, wenn tief greifende Konflikte im Zusammenhang mit der Trennung noch zu schmerzhaft sind und es verhindern, dass die getrennten Partner gemeinsam dafür sorgen können, dass das Kind in den Weihnachtsfeiertagen Zeit und Zuwendung von beiden Eltern bekommt. Noch nicht bewältigte Konflikte sollten nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden. Als Hilfsangebote stehen hier Mediation, Psychotherapie, Elterncoaching oder eine Lebensberatung zur Verfügung. Institutionen wie AVS, Caritas oder pro mente bieten auch kostenlose Beratungen an. Den Eltern sollte bewusst sein: Je besser ich lerne, die Trennung zu verarbeiten, desto besser kann ich meinem Kind die Zuwendung ermöglichen, die es von beiden Elternteilen braucht. Spezielle Angebote für Kinder, die mit der Trennung von einem Elternteil konfrontiert sind, hat der Verein „Rainbows“.

D

ie

Weihnachtszeit

ist

überfrachtet mit Emotionen und Erwartungen

hinsichtlich einer „heilen Welt“ und

„heilen“

Familien.

Tat-

sächlich kommt es aber gerade

Mag. Dr. Maria-Gabriele Frey, Psychologin, Psychotherapeutin, Supervisorin, Mediatorin: „Das Wohl des Kindes sollte im Mittelpunkt stehen.“ Es empfiehlt sich, den Ablauf der weihnachtlichen Feiern bereits im Vorfeld zu planen, also festzulegen, wer wo wie mit wem feiert. Auch hier sollte man seine individuelle Belastungsgrenze ausloten, das heißt, sich selbst darüber klar werden, was man „verträgt“ (zum Beispiel einen Besuch bei den Ex-Schwiegereltern, oder die Vorstellung, dass der Ex-Partner, dessen neue Lebensgefährtin und das Kind gemeinsam feiern). Bei der Planung der Festabläufe sollten die Kinder nach ihren Wünschen gefragt werden, sie sollten aber keinesfalls mit der Entscheidungslast überfordert werden. Wichtig ist es auch, Ruhepausen und Freiräume für alle Beteiligten einzuplanen. Ein Thema sind auch die Geschenke. So ist es für die Kinder wichtig, Geschenke vom Elternteil, der nicht im gemeinsamen Haushalt lebt, annehmen zu dürfen. Die Eltern sollten es aber vermeiden, die kindliche Loyalität mit teuren Geschenken einfordern zu wollen. PR

in der stillsten Zeit im Jahr besonders häufig zu familiären Konflikten, wenn Wünsche und Realität nicht im Einklang stehen. Besonders betroffen sind hier Familien, wo die Eltern getrennt leben. Die Streitigkeiten betreffen meist die Besuchsregelung an den Feiertagen. Schmerzlich ist es beispielsweise, wenn ein Elternteil nach einer Trennung damit umgehen muss, von der gemeinsamen Feier ausgeschlossen zu sein. Angesichts des Festes der Liebe fällt es besonders schwer,

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„Es kann ein ganz besonderes Geschenk zu Weihnachten sein, dem Kind den Weg zum anderen Elternteil frei zu lassen“. Mag. Astrid Liebhauser, Kinder- und Jugendanwältin des Landes Kärnten

das zu akzeptieren. Ich möchte deshalb auf das Recht eines Kindes auf beide Eltern verweisen – das ist ein ganz wichtiges Kinderrecht. Und ich möchte an die Erwachsenen appellieren, ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten ihres Kindes zurück zu stellen. Es ist ein ganz besonderes Geschenk an den Sohn oder die Tochter, den Weg zum anderen Elternteil frei zu lassen. Ob das Kind bzw. der Jugendliche diese Türe dann auch aufmachen will, sollte bei ihm liegen. Und es ist auch ein Geschenk an das Kind, zu akzeptieren, dass der Nachwuchs nicht mit einem feiern will und in diesem Fall

nicht auf dem Besuchsrecht zu beharren. Ich weiß wie schmerzhaft eine solche Situation ist und empfehle Eltern, die damit schwer zurecht kommen, sich in diesem Fall auch professionelle Hilfe zu suchen. Auch das Team der Kinder- und Jugendanwaltschaft Kärnten steht Kindern und Eltern gerne kostenlos zur Verfügung (Hotline: 0800-22 17 08).


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LR Prettner: Über 100 Frauen informierten sich über berufliche Aufstiegschancen

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rauenlandesrätin Beate Prettner und das Frauenreferat des Landes Kärnten lud am 3. Dezember zum FrauenKarriereFrühstück. Über 100 Frauen mit unterschiedlichsten beruflichen Hintergründen nahmen daran teil und erfuhren Näheres über den Karriereweg der Nationalbankdirektorin für Kärnten und Steiermark, Claudia Macheiner. Das FrauenKarriereFrühstück erfüllt gleich drei Funktionen, wie Prettner erklärt. „Zum einen wird eine Vorbildfrau vor den Vorhang geholt und gezeigt, was Frauen zu leisten im Stande sind und dass Frauen bereits, wenn auch noch in viel zu geringer Zahl, Führungspositionen einnehmen. Zweitens bietet das Frühstück Raum zum beruflichen Netzwerken und drit-

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Frauen klettern auf der Karriereleiter steil nach oben! tens werden Frauen durch die verschiedenen Vortragenden motiviert, etwas ungewöhnlichere Wege einzuschlagen und ‚ja’ zu Herausforderungen zu sagen“, so Prettner. Claudia Macheiner, ist in ihrer Funktion als Nationalbankdirektorin für Kärnten und Steiermark ein starkes Bindeglied zwischen regionaler Wirtschaft und der Wiener Zentrale. Die Nationalbankdirektorin hat zahlreiche Stationen durchlaufen, so war sie unter anderem Direktionsassistentin im fachlichen Bereich und hat zahlreiche internationale Projekte betreut. „Claudia Macheiner ist das beste Beispiel, dass es als Frau sehr wohl möglich ist in einer männerdominierten Berufssparte erfolgreich Fuß zu fassen“,

Ines Obex-Mischitz, Claudia Macheiner, Beate Prettner, Sylvia Wostal, Foto: Blitzlicht Helga Grafschafter so Frauenbeauftragte Helga Grafschafter. Tipps die Macheiner Frauen auf den Karriereweg gibt sind „eine gute fundierte Ausbildung, gegenüber dem oder der Vorgesetzten durch gute Kenntnisse und engagierte Arbeit auffallen und

sichtbar werden. Sich mehr zutrauen und vor allem nicht aufgeben. Außerdem ist es wichtig zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, Herausforderungen anzunehmen und ‚ja’ zu sagen“, so die Nationalbankdirektorin. PR

EU-Projekt sichert Wasserressourcen Die Stadtwerke Udine und Klagenfurt starten im Rahmen eines InterregProgrammes der Europäischen Union eine Zusammenarbeit mit innovativen Methoden zum Schutz des Grundwasservorkommens und zum Betrieb des Leitungsnetzes. „Umweltnachhaltigkeit in der Nutzung von Wasserressourcen!“ Unter diesem Motto beginnt ein von der EU gefördertes dreijähriges Interreg-IV-Projekt mit der AMGA Stadtwerke Udine Gruppe und dem Wasserwerk der Stadtwerke Klagenfurt. „Diese

gemeinsame Initiative stellt ein wichtiges Vorhaben für die regionale Entwicklung in Europa dar“, betonte AMGA-Präsident Ing. Antonio Nonino in der AMGAZentrale in Udine und ergänzte: „Es geht um den aktiven Schutz der Umwelt und des wertvollen Trinkwassers!“ DI Romed Karré, Vorstand der Klagenfurter Stadtwerke Gruppe, unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit vergleichbarer Dienstleistungsunternehmen in Kärnten und Friaul. Ing. Michele Mion und Mag. Erich Plimon, die beiden Leiter der betreffenden Wasserwerke, wiesen auf die wesentlichen Entwicklungsarbeiten hin, nämlich die innovativen Me-

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei einem wichtigen EU-Projekt zum Schutz der Wasserressourcen: Gerhard Freundl (Landesregierung), STW-Wasserchef Erich Plimon, Prokurist Reinhold Luschin, STW-Vorstand Romed Karré mit seinem Kollegen Antonio Nonino und Foto: STW/KK Michele Mion vom Wasserwerk Udine, (v.l.n.r.). thoden zum Betrieb der Wassernetze und zum Schutz der Grundwasservorkommen. Der intensive Austausch von Know-how sei für alle Beteiligten äußerst vorteilhaft, bestätigte auch DI Gerhard Freundl, von der Abteilung Wasserwirtschaft der Kärntner Landesregierung.

Beim Interreg-Programm der EU handelt es sich um eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den EU-Regionen. Die Union unterstützt dieses spezielle Projekt mit insgesamt einer Million Euro.. PR


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LHStv. Uwe Scheuch, Naturschtuzreferent des Landes Kärnten

Die Kopfweide Unsere Großeltern haben aus den dünnen und elastischen Weidentrieben noch Körbe und Gebrauchsgegenstände geflochten, mittlerweile ein seltenes Handwerk. Nach und nach wurden auch die Kopfweiden in unserer Landschaft selten. Im benachbarten Friaul sieht man noch viele Weiden mit dieser besonderen Wuchsform – dort werden die Weidentriebe noch im Weinbau zum Fixieren der reben verwendet. Bereits vor tausenden Jahren wurde die rinde solcher Bäume zur Fiebersenkung verwendet. Sie ist reich an natürlicher Salicylsäure. Heute ist der industrielle Wirkstoff Acetylsalicylsäure in Aspirin und ähnlichen Produkten noch immer im einsatz. Ob abgestorben als schauriger Drachenkopf, als lieblicher Kopfweidenhain oder in idyllischer Dorfrandlage am Bach – Kopfweiden bilden als Baumpersönlichkeiten unverwechselbare Merkpunkte in einem immer gleichförmiger zu werden drohendem Menschenlebensraum. Zwischen dem austauschbaren Landschaftsmobiliar aus Bushaltestellen, landwirtschaftlichen Gebäuden, Straßen und Flachdachsiedlungen schaffen sie unverwechselbare Heimat zum erinnern und Festhalten. Vor wenigen Jahren wurde daher ein großer Kopfweidenbestand in Glanegg zum Naturdenkmal ernannt. Mir als Naturschutzreferent und gelerntem Forstmann sind Baumdenkmale ein besonderes Anliegen und ich werde mich mit Freude und engagement weiterhin für ihren erhalt und Neuanlage einsetzen.

Ein „Dom“ aus Ästen der Kopfweide.

Durch regelmäßiges „köpfen“ erhalten die Weiden ihre typische Form.

Wer kennt sie noch, die alten knorrigen Bäume, die regelmäßig „geköpft“ werden und teils schon mit hohlem Stamm immer noch Jahr für Jahr austreiben?

Bäume mit K

opfweiden gehören zu den ältesten Kulturlandschaftselementen Mitteleuropas. Man findet sie meist an feuchten Orten, oft entlang von Bachläufen oder Gräben. Kopfweiden sind verschiedene Weidenarten, die in einer bestimmten Höhe geschnitten werden. An dieser Schnittfläche treiben neue Zweige mit verstärktem Längenwuchs. erst durch regelmäßigen, über Jahre hinweg dauernden Schnitt dieser Zweige entsteht das typische erscheinungsbild einer Kopfweide. Kopfweiden gehören zu den tierartenreichsten Pflanzenarten in Österreich. Auch kleinere Gebäude lassen sich aus den biegsamen Ästen herstellen. Die Weidenzweige werden gerne für die Herstellung von Körben verwendet.


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DI Roland Schiegl

Kopfweiden nutzen!

Köpfchen Verwendung der Zweige

Dotterweide wurden und werden

lenbrütenden Vögeln zugute. Die

bei der Produktion von Palmbu-

Höhlen bieten auch Säugetierar-

schen verwendet. Vor allem im

ten wie z. B. Fledermäusen oder

Winter setzt die Dotterweide mit

Bilchen Unterschlupfmöglichkei-

ihrer prächtigen Zweigfärbung

ten. Kopfweiden selbst können

auch wirkungsvolle Akzente im

manchmal Lebensraum für an-

Garten.

dere Pflanzen sein. Hat sich gesen z. B. Löwenzahn, Himbeere

material, „unten“ drunter wird

Naturschutzfachliche Bedeutung

geweidet oder gemäht. Kopfwei-

Kopfweiden haben eine überaus

den wurden zusätzlich als Hang-

wichtige

festiger oder Grenzmarkierung ge-

Bedeutung. Dickstämmige Kopf-

nützt. Die Weidenzweige wurden

weiden gehören zu den tierar-

hauptsächlich als Flechtmaterial

tenreichsten

in

rechtzeitige Nachpflanzen von

für die Herstellung von Körben

Österreich. Über 180 Insektenar-

Jungbäumen stellen einen wich-

und sonstigen Gebrauchsgegen-

ten wurden nachgewiesen, das

tigen Beitrag zum Naturschutz,

ständen oder als Brennholz ver-

reiche Höhlenangebot kommt

der Vielfalt unserer Kulturland-

wendet. Die in verschiedenen

Steinkauz, Wendehals, Wiede-

schaft sowie für den erhalt eines

Orange-Tönen gefärbten Äste der

hopf, Meisen oder anderen höh-

alten Kulturgutes dar!

Dieses regelmäßige „Köpfen“ hat mehrere Vorteile: einerseits wird die Beschattung der darunter liegenden Fläche gering gehalten, andererseits ermöglicht es eine vielseitige Bewirtschaftung auf engstem raum: „oben“ die Gewinnung von Holz- oder ruten-

nug Mulm angesammelt, wachoder Schwarzer Holunder quasi

naturschutzfachliche

Pflanzenarten

am Kopf der Kopfweide. Auch die Zahl der an Kopfweiden vorkommenden Pilzarten ist hoch. Die erhaltung und Pflege von Kopfweidenbeständen, sowie das

Wir haben das Ziel, die Kopfweiden in Kärnten näher zu untersuchen und wieder neu ins Bewusstsein zu rücken. Über 200 dieser Bäume wurden bis jetzt in Kärnten gefunden. Die meisten sind jedoch schon sehr alt und wurden lange nicht mehr gepflegt, das heißt, sie drohen zusammenzubrechen. Wir versuchen daher, über Informationsveranstaltungen und Gesprächen mit eigentümern auf den Wert dieser Bäume hinzuweisen. Zusätzlich bemühen wir uns, neue nachhaltige Nutzungsformen zu finden, sodass eine Nutzung der Zweige auch wieder wirtschaftlich durchgeführt werden kann, z. B. als Grundlage für Hackschnitzelheizungen, als Baumaterial für lebende Weidenbauwerke, Zäune im Garten oder als Bestandteil von Palmbuschen.

Pflege und Neupflanzung Die Pflege der Kopfbäume sollte spätestens alle 5 Jahre erfolgen. Die Zweige werden im Herbst oder Winter bis spätestens ende Februar nahe am Kopf geschnitten. Damit Kopfweidenbestände nicht überaltern sollten rechtzeitig Jungbäume nachgepflanzt werden. Brauchen Sie Unterstützung bei der Pflege und Neupflanzung von Kopfweiden, können wir Sie gerne persönlich beraten.

Weitere Infos: DI roland Schiegl, Arge NATUrSCHUTZ, Gasometergasse 10, 9020 Klagenfurt. Tel.: 0463/ 32 96 66 – 15, e-Mail: schiegl@ arge-naturschutz.at, Web: www.arge-naturschutz.at


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Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Die Lebenshilfe Kärnten setzt einen bis dato einzigartigen Schritt in Richtung Integration von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft. Als neuer Postpartner betreibt sie fortan die Postfiliale Ledenitzen.

„Trari-Trara“ – die Lebenshilfe ist da

D

ie Lebenshilfe Kärnten ist stets bemüht, aktiv in die Öffentlichkeit zu gehen und neue Tätigkeitsfelder für ihre KlientInnen zu schaffen. Dementsprechend begeistert zeigt sich Günther Reiter, GF der Lebenshilfe Kärnten, von dieser speziellen Partnerschaft: „Die Lebenshilfe Kärnten als Postpartner in Ledenitzen ist eine wundervolle Chance für uns alle. Zum einen bietet es uns die Möglichkeit, unseren innovativen Weg der letzten Jahre weiter zu beschreiten und zum anderen verstehen wir uns auch als Bewahrer der ländlichen Infrastruktur, denn ohne die Lebenshilfe Kärnten würde diese Filiale wohl für immer geschlossen bleiben.“

Postfiliale wiedereröffnet Die wiedereröffnete Filiale bietet den Kunden das gewohnte Service. So konnte die bisherige Filialleiterin Frau Silvia Petschacher für die Postpartnerschaft gewonnen werden, und auch die Öffnungszeiten - Montag bis Freitag in der Zeit von 08:00 bis 12:00 und von 14:00 bis 17:00 – wurden kundenorientiert gestaltet. Weiters werden neben den bewährten Postprodukten auch handgefertigte Erzeugnisse der verschiedenen Lebenshilfe Kärnten Werkstätten angeboten.

Gelebte Integration Die neue Postfiliale Ledenitzen der Lebenshilfe Kärnten bietet zwei Menschen mit Behinderungen und einer Begleiterin ein neues und abwechslungsreiches

Es funktioniert: die Lebenshilfe Kärnten als neuer Postpartner

Arbeitsumfeld. Kunden können die neue Postpartner Filiale besuchen, ihre Erledigungen machen und nebenbei auch mit KlientInnen der Lebenshilfe in Kontakt treten. „Die ersten Tage seit der Eröffnung zeigen uns, dass die Lebenshilfe Kärnten als Postpartner auf großen Zuspruch in der Bevölkerung stößt“, bekräftigt Günther Reiter die innovative Kooperation. Die Lebenshilfe Kärnten führt an den Standorten Klagenfurt am Wörthersee, Ledenitzen, Spittal an der Drau und Wolfsberg Werkstätten und Wohnhäuser, in de-

nen Menschen mit Behinderungen sinnstiftend beschäftigt und begleitet werden und sich individuell weiterentwickeln können. Großes Augenmerk wird auf die individuelle Festigung der bereits bestehenden Fertigkeiten sowie der Weiterentwicklung in unterschiedlichsten Bereichen gelegt. Die Lebenshilfe vertritt ein humanistisches Weltbild und ist überparteilich und konfessionell ungebunden. Sie wurde 1962 als Elternvertretung gegründet und ist Mitglied des Bundesverbands der Lebenshilfe Österreich, der im Jahre 1967 von der Lebenshilfe Kärnten mitgegründet wurde.

Info Nähere Informationen:

Lebenshilfe Kärnten Verein für Menschen mit Behinderungen Morogasse 20/1 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel.: 0463 / 33281-1019 www.lebenshilfe-kaernten.at


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Die Kelag und ihre Tochtergesellschaften werden sich im Geschäftsjahr 2011 erfolgreich und solide weiterentwickeln. Der Aufsichtsrat hat das Budget für das kommende Jahr beschlossen und damit die Weichen für die konsequente Fortsetzung eines stabilen Unternehmenswachstums gestellt.

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Kraftwerk Koralpe

Der Kelag-Kurs zeigt auch 2011 nach oben

Investitionen schaffen Stabilität 206 Millionen Euro Die Kelag und ihre Tochtergesellschaften führen im Jahr 2011 ihr langfristiges Investitionsprogramm zur verstärkten Nutzung erneuerbarer Energieträger und zum Ausbau der Netzinfrastrukturen fort. Rund 206 Millionen Euro werden für Neuerrichtungen und Instandhaltungen aufgewendet. Schwerpunkte sind Wasserkraft-

und

projekte

Stromerzeugung,

zur

Windkraft-

Biomasseprojekte im Wärmegeschäft sowie Netzausbauten.

Speicherkraftwerk

Koralpe

den Probebetrieb aufnehmen. Diese Kraftwerke stärken die Stromerzeugung der Kelag aus Wasserkraft um mehr als 20 %. Größte Einzelposition im Investitionsplan der Kelag für 2011 ist die Beteiligung am Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II des Verbundes im Ausmaß von 45 %. Allein für dieses Projekt wendet die Kelag im kommenden Jahr 35 Millionen Euro auf. Mit

der

Rekord-Investitions-

summe erweist sich der KelagKonzern als stabiler Faktor in

Erfolgreich im Markt Beim Absatz von Strom, Wärme und Erdgas an Endkunden erwartet der Vorstand der Kelag im kommenden Jahr moderate Steigerungen. Ursachen dafür sind die weitere konjunkturelle Erholung sowie die Verbesserung der Marktposition des Unternehmens. Der Umsatz wird, so der Budgetplan, rund 1,25 Milliarden Euro erreichen. Die Kelag und ihre Tochtergesellschaften werden im Jahresdurchschnitt 2011 knapp

Wasserkraftwerksprojekte

der Kärntner Wirtschaft. Viele

1.500 Mitarbeiterinnen und Mit-

Aufträge der Kelag und ihrer

arbeiter beschäftigen, davon 137

Tochtergesellschaften können an

Lehrlinge.

Zu Jahresbeginn 2011 soll die

heimische Unternehmen verge-

Die Zahl der Beschäftigten bleibt

zweite Ausbaustufe des Pump-

ben werden. So trägt der Kelag-

damit konstant. Mit der Ausbil-

speicherkraftwerkes Feldsee in

Konzern direkt und indirekt zur

dung junger Menschen leistet

den Probebetrieb gehen, eben-

Wertschöpfung und zur positiven

die Kelag einen wichtigen Bei-

so das Kraftwerk Gailitz. Mitte

wirtschaftlichen Entwicklung in

trag für den Wirtschaftsstandort

des Jahres soll die Pumpe beim

Kärnten bei.

Kärnten.


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lebenswert

Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

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Kärntnermilch Marketingleiter Wolfgang Kavalar, Kärntnermilch Geschäftsführer Dir. Helmut Petschar, Skispirnger Martin Koch, Schwimmerin Lisa Zaiser, Sportdirektor Reinhar Tellian, ORF-Kärnten Direktor Willy Haslitzer und Landesskiverbandspräsident Willibald Liberda (v.l.)

Die KundInnen der Kärntnermilch können sich darauf verlassen, dass sie Lebensmittel höchster Qualität kaufen. Belohnt wird die Kärntnermilch für ihr Qualitätsbewusstsein mit einer Fülle von Auszeichnungen.

G

rundlage für die Qualität der Produkte der Kärntnermilch und aller österreichischen Milchprodukte ist der Österreichische Lebensmittelkodex. Er beinhaltet strengste lebensmittelrechtliche Vorschriften und schreibt laufende Kontrollen bei Produktion, Anlieferung und Verarbeitungsqualität vor. „Damit können wir unseren Kunden Standards bieten, die deutlich über den internationalen Vergleich hinaus gehen“, betont der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, Kärntnermilch-Direktor Helmut Petschar. Mit einem aktuellen Auszahlungspreis von 37,5 Cent pro Kilogramm Milch bietet die Kärntermilch den österreichischen Milchbauern eine positive Einkom-

«

Für ein lebenswertes Kärnten mensentwicklung. Für die KonsumentInnen gibt es eine klare Kennzeichnung, anhand der sie sich orientieren können. So vereint das AMA-Gütezeichen die österreichische Herkunft und die strengen Qualitätsvorgaben des Österreichischen Lebensmittelkodex.

»

„Österreichs KonsumentInnen sind gut beraten, die hohen Qualitätsstandards der Milchprodukte zu schätzen und dafür den entsprechenden Preis zu gewähren.“ Direktor Helmut Petschar Eine international einzigartige Stellung nehmen die österreichischen Milchprodukte auch dank

der flächendeckenden Gentechnikfreiheit in der Milchproduktion ein. Damit die Konsumenten Qualität noch leichter erkennen können, wünscht Petschar sich klare EU-Vorgaben hinsichtlich einer verbesserten Kennzeichnung von Imitatprodukten. Bestätigt wird der Qualitätsweg der Kärntnermilch auch von einer Fülle von Auszeichnungen. Solche Qualitätsstandards haben natürlich auch ihren Preis. „Es kann nicht sein, dass die höchste Qualität mit billiger Standardware aus Massenproduktion von weit weg verglichen wird“, fordert Petschar einen fairen Preis. Angesichts von Kostensteigerungen beim Rohstoff, bei Fruchtzubereitungen und bei Energie müssen sich die KonsumentInnen darauf einstellen, dass die Preise für diverse Milch- und Käseprodukte in nächster Zeit erhöht werden. PR

Info

Auszeichnungen der Kärntermilch: n 39 Gold- und 8 Silbermedaillen bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft n PriMax 2010 in der weißen Palette für höchste Qualität für das Gesamtsortiment n 4 Große Goldmedaillen bei der Internationalen Bewertung von Milch und Milchprodukte in Radkersburg n Käse-Kaiser 2011 für den Bio+Tauernalm Sennerkäse n 1. Platz beim AMA Milch Innovationspreis 2010 für Milkfit mit Heidelbeeren n 2 Goldmedaillen bei der Internationalen Käsiade in Hopfgarten


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Burnout

Das Gefühl, dass nichts mehr geht Immer mehr Menschen kommen in ihrem Leben einmal in die Lage, an der Grenze ihrer Belastbarkeit angekommen und völlig erschöpft zu sein. Die Symptome sind vielfältig – die Diagnose lautet Burnout. „Ich wusste überhaupt nicht, was mit mir los ist, ich habe mich nur noch schlecht gefühlt“, erzählt ein Betroffener. Ein Burnout, also die völlige geistige, emotionale und körperliche Erschöpfung scheint oft aus heiterem Himmel zu kommen. Ursache ist oft eine

hohe Arbeitsbelastung gepaart mit besonders intensivem persönlichem Engagement. Betroffen können alle Berufsgruppen sein. Meist trifft es gerade besonders engagierte Menschen, die für den beruflichen Erfolg private Interessen und Beziehungen hintenan stellen. Die körperlichen Symptome sind vielfältig und reichen von Kopfschmerzen und Panikattacken bis zum Herzinfarkt. Betroffene berichten von einem Gefühl, innerer Leere und Frustration und wirken oft resigniert oder zynisch. Die Lustlosigkeit erstreckt sich auch auf Tätigkeiten, die bisher Freude machten. Sogar Urlaub oder eine Kur bringen nur kurzzeitig Erholung. Die

berufliche Leistungsfähigkeit kann so massiv abnehmen, dass es zu Arbeitslosigkeit oder einer Frühpension kommt.

Wertschätzung und Anerkennung Bei der Burnout-Prävention sind auch die Arbeitgeber gefordert. Damit es den Mitarbeitern miteinander und mit ihrer Arbeit gut geht braucht es Wertschätzung, Anerkennung und Vertrauen und Spielräume für eigenständiges Denken. Für Betroffene ist es erst einmal wichtig, sich klar zu machen, dass sie unter einem Burnout leiden und sich Hilfe von Fach-

leuten zu holen. Damit es nicht zum Burnout kommt, sollte man darauf achten, sich selbst Zeit und Raum zum Ausruhen und Regenerieren zu geben.

Langer Weg aus der Krise Da die Symptomatik eines Burnouts oft dramatisch ist, braucht es nicht selten eine Akutintervention. Dennoch ist der Weg aus einem Burnout ein langer, der tief greifende Veränderungen nötig macht. Denn oft sind es gerade die Mechanismen, die dazu führen, dass jemand in seinem Beruf sehr erfolgreich ist, die ihn letztlich ins Burnout geführt haben.


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Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

buchtipp

Tierfriedhofsbetreuer Hans Meynberg, mit Tierpatin Birgit Gasser und ihren zwei Schützlingen.

Der Abschied von einem geliebten Haustier ist immer ein schmerzvoller. Mit dem 1. Alpe-Adria Tierfriedhof am Gelände des Tierschutzhauses Klagenfurt finden die treuen Weggefährten eine würdevolle letzte Ruhestätte.

ruhestätte für treue Weggefährten

e

in Haustier, sei es ein Hund, ein Kätzchen, ein Kaninchen oder auch ein Vogel, beschert seinem Frauerl oder Herrl so manch glücklichen Moment und ist ein treuer Begleiter. Viel zu früh kommt der Zeitpunkt, wo die Lebenszeit des Haustieres zu ende geht und es Abschied zu nehmen gilt. Unerträglich ist in einem solchen Moment der Gedanke, das geliebte Tier der Tierkörperverwertung übergeben zu müssen. Der Landestierschutzverein Klagenfurt bietet seinen Mitgliedern deshalb bereits seit Jahren die Möglichkeit, ihre verstorbenen vierbeinigen Weggefährten auf dem 1. AlpeAdria-Tierfriedhof zur letzten ruhe zu betten. er ist ein idyllischer Ort, eingebettet zwischen Bäumen und Blumen, wo die Tierfreunde in Würde von ihrem Liebling Abschied nehmen und seiner Gedenken können. Die „gute Seele“ des Tierfriedhofs ist Hans Meynberg. er hat nicht nur maßgeblich zur entstehung des Friedhofs beigetragen, son-

dern pflegt den Ort der Besinnung liebevoll, bespricht die Formalitäten mit den Tierbesitzern und spricht auf Wunsch auch Abschiedsworte und versteht es, auf einfühlsame Art den Schmerz ein wenig zu lindern. Wählen kann man zwischen verschiedenen Kategorien von Gräbern – vom Anonymgrab also einem rasengrab, über ein reihengrab bis zu einem Wahlgrab, das man individuell gestalten, bepflanzen und wo man auch einen Grabstein aufstellen kann. Die Nutzungsdauer reicht von einem bis zu zehn Jahren und kann verlängert werden. Die Beisetzung findet nach den Wünschen der Tierbesitzer statt. Der reinerlös des Tierfriedhofs kommt ausschließlich herrenlosen Tieren in Not zugute. Und es ist wohl für jeden Tierfreund ein Trost, wenn das geliebte Tier an einem so friedlichen Ort ruht. Nähere Informationen zum Tierfriedhof: Tel.: 0463 / 43 5 41

REAKTIONEN Geschätztes Lebenswert-Team, ich habe Ihr Magazin auf der Internet-Plattform „issuu“ (http://issuu.com/lebenswert) entdeckt und muss sagen, es gefällt mir sehr gut. Vor allem die Themen, die sehr in den sozialen Bereich aber auch einen interessanten Querschnitt über energie, Technik und Gesundheit bieten, finde ich echt toll. Das Magazin ist gut aufgebaut, sehr informativ und leicht zu lesen. Besonders bemerkenswert finde ich, dass man das gesamte Magazin im Internet abrufen kann, das funktioniert sonst nur bei wenigen Magazinen. Markus Poenitz, 10318 Berlin

Tierisch starke Geschichten Gerade rechtzeitig vor Weihnachten gibt es für alle Freunde tierischer erzählungen eine „bärige“ Sonderauflage. Die beliebten Geschichten vom kleinen Bären zum Vorlesen, Schmökern und ImmerEine „bärige“ wieder-Lesen. Kannst du Buchempfehlung nicht schlafen, kleiner Bär? von Miriam Gehen wir heim, kleiner Dörflinger Bär. Du und ich, kleiner Bär. Gut gemacht, kleiner Bär! ein Lesevergnügen, ideal für kuschelige Winterabende daheim. Alle Geschichten vom kleinen Bären von Martin Waddell; Barbara Firth, 128 Seiten mit zahlreichen bunten Bildern, ab 4 Jahren, A. Betz Verlag;  14,95.

Gewinnspiel Die Buchhandlung Heyn verlost drei exemplare von Martin Waddlls und Barbara Firths Buch „Alle Geschichten vom kleinen Bären“. einsendungen mit Betreff „Buchtipp“ bitte an: gewinnspiel@lebenswert.or.at oder per Postkarte an Lebenswert, Gärtnerstraße 55A, 9020 Klagenfurt




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