Lebenswert 02/2011

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Ausgabe 02/11

www.lebenswert.or.at

Postgebühr bar bezahlt

lebenswert

Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Dyskalkulie ... … wenn Zahlen keinen Sinn ergeben. Seite 6

Freiwilligenarbeit 4

BIO-Landbau 11

E-Bikes 18

Atomstrom? 21


Wenn mein mein Freund Freund ohne Deckel Deckel kocht, kocht, kann er gleich gleich abdampfen! abdampfen!

Das Essen braucht l채nger, man verbraucht viel mehr Energie und die ganze WohDas Essen braucht l채nger, man verbraucht viel mehr Energie und die ganze Wohnung nung riecht. Na Mahlzeit! Also lieber den Deckel drauf, egal ob beim schnellen Anriecht. Na Mahlzeit! Also Deckel drauf, egal ob bei kurzen oder langen Garzeiten. braten oder langsamen Kochen. Das spart Zeit und Geld! Mehr Tipps zum Thema Mehr Energiespar-Tipps findest du auf kelag.at /energiesparratgeber. Oder bestelle Energievernunft findest du im Online Energieberater auf kelag.at/energiesparratden Kelag-Energiespar-Ratgeber telefonisch, zum Ortstarif unter 0810 820 888. geber oder telefonisch zum Ortstarif unter 0810 820 888.


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Aus dem Inhalt

EDITORIAL

„mittendrin & voll • da • neben“ ist das neue Motto der Freiwilligenarbeit/Mitgliedschaft in der Lebenshilfe Kärnten mit der Menschen mit Behinderung auf vielen Ebenen unterstützt werden.

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Christa Köfler

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»

Liebe Leserin, lieber Leser!

Mit Holz heizen. Die Vorzüge für den Brennstoff Holz sind aktueller denn je: günstig, erneuerbar, heimisch.

07 Leichte Entspannung am Arbeitsmarkt. Rekordinvestitionen und eine aktive Arbeitsmarktpolitik ließen in Kärnten die Beschäftigtenzahl wieder leicht steigen.

13 Volle Fahrt! Dank moderner Konstruktionen muss Radfahren für Menschen mit Behinderung kein Wunschtraum mehr bleiben.

18 Raus aus der Atomkraft? Wie viel Atomstrom fließt wirklich in Kärnten? Experten-Statements zum Nachdenken.

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Ich möchte heute ein Thema ansprechen, das in der Debatte um Pisa-Studie und Schulbildung neue Aktualität erhält – nämlich die Tatsache, dass es in Schulklassen immer wieder Kinder gibt, die unter einer Rechenschwäche – im Fachjargon Dyskalkulie – leiden. Solche Kinder bringen oft in anderen Fächern außerordentliche Leistungen, haben aber extreme Schwierigkeiten beim Erfassen mathematischer Zusammenhänge. Die Ursachen sind vielfältig – sie reichen von biologischen Komponenten über soziale bis hin zu psychischen Faktoren. Die Förderung von rechenschwachen Schülern und Schülerinnen muss deshalb sehr spezifisch erfolgen. Darüber hinaus muss man aber leider feststellen, das auch Menschen, die keine so spezifische Problematik aufweisen, sich immer schwerer tun, etwas im Kopf auszurechnen – beispielsweise die Rechnung im Supermarkt oder im Gasthaus zu kontrollieren. Der Hauptgrund dafür ist wohl, dass es üblich geworden ist, schon bei der simpelsten Addition zum Taschenrechner oder zum Handy zu greifen. Wir täten gut daran, stattdessen öfter mal unsere „grauen Zellen“ zu bemühen.

Ihre Christa Köfler Impressum: Herausgeberin, Geschäftsleitung und Verlegerin: Christa Köfler · E-Mail: c.koefler@lebenswert.or.at · Tel.: +43(0)676 9374845 Redaktion: Claudia Taschwer, Mag. Elena Maurhart, Mag. Florian Doiber · E-Mail: f.doiber@lebenswert.or.at Grafik und Layout: printMASTER Werbeagentur GmbH Fotos: AMS, Bio-Austria, educare, Gleiss, STW-Kerschbaumer, mein-klagenfurt.at, shutterstock


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Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Info Die Organisation Die Lebenshilfe Kärnten führt an den Standorten Klagenfurt am Wörthersee, Ledenitzen, Spittal an der Drau und Wolfsberg Werkstätten und Wohnhäuser, in denen Menschen mit Behinderungen sinnstiftend beschäftigt und begleitet werden und sich individuell weiterentwickeln können. Die Dienstleistungen sind Arbeit & Beschäftigung sowie Wohnen & Freizeit. Großes Augenmerk wird auf die individuelle Festigung der bereits bestehenden Fertigkeiten sowie der Weiterentwicklung in unterschiedlichsten Bereichen gelegt. Die Lebenshilfe Kärnten ist für Menschen mit Behinderungen ein zukunftsorientierter und verantwortungsbewusster Wegbegleiter in allen Lebenslagen. Mittelpunkt des Tuns sind die KlientInnen. Die Lebenshilfe Kärnten steht für die Integration von Menschen mit Be­hinderungen mit dem Ziel der selbstverständlichen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und für die Transparenz der Arbeit. Die Lebenshilfe Kärnten ist ein anerkannter Dienstleister, der Wert auf Individualität und Ressourcenorientierung legt. Dabei steht sie in einem offenen Dialog mit den KlientIn­nen, deren Eltern, Angehörigen und SachwalterInnen sowie den MitarbeiterInnen. Sie vertritt ein humanistisches Weltbild und ist überparteilich und konfessionell ungebunden. Die Lebenshilfe Kärnten wurde 1962 als Elternvertretung gegründet und ist Mitglied des Bundesverbands der Lebenshilfe Österreich, der im Jahre 1967 von der Lebenshilfe Kärnten mit gegründet wurde.

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ie Freiwilligenarbeit hat schon lange Tradition in der Lebenshilfe Kärnten, da sie ursprünglich als Elternverein gegründet wurde und viele Eltern und Angehörige sich nach wie vor freiwillig engagieren. Die FAM - Freiwilligenarbeit/Mitgliedschaft in der Lebenshilfe Kärnten ist ein zentraler Punkt der pädagogischen Entwicklung unserer Trägerschaft. Freiwilligenarbeit bedeutet, dass Personen eine Leistung für andere freiwillig und ohne Bezahlung mit dem Zweck der Förderung der Allgemeinheit erbringen. Die Freiwilligenarbeit bei der Lebenshilfe Kärnten versteht sich als Zusatzleistung zur professionellen Begleitung. Wir möchten, dass FAM „mitten-

drin & voll • da • neben“ passiert, das heißt:

… mittendrin Die FAM zielt auf die persönliche Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderungen ab. Sie findet mitten im Leben von Menschen mit Behinderungen – in ihrem Alltag, der Freizeit oder bei der Arbeit – statt. Gegenseitiger Respekt, Anerkennung und bei Bedarf Unterstützung ist wichtig!

Besonders wichtig sind die individuellen künstlerischen Ausdrucksformen.

FAM … & voll • da • neben

Die FAM ist neben Menschen mit Behinderungen mit punktueller Unterstützung bei Bedarf. Die FAM zielt auf einen respektvollen Umgang miteinander und die Begegnung auf gleicher

Augenhöhe - mit Begeisterung, Spaß und Engagement und allen nötigen Fertigkeiten und Fähigkeiten. Mit der FAM möchten wir auf Wünsche und Bedürfnisse unserer KlientInnen noch intensiver eingehen. Mit dem Ansatz der


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Waldpädagogik gemeinsam in der Natur.

„Community Care“ (Nachbarschaftshilfe) haben unsere KlientInnen die Möglichkeit, ein weiteres Spektrum an Tätigkeiten und Freizeitangeboten kennenzulernen. Außerhalb der Begleitung durch die Lebenshilfe Kärnten sehen wir die Chance, Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft zu integrieren.

Die Freiwilligenarbeit bei der Lebenshilfe Kärnten wird fachlich professionell gesteuert und begleitet. Ziele und Inhalte werden gemeinsam mit unseren geschulten BegleiterInnen, KlientInnen und Freiwilligen erarbeitet. Die FAM richtet sich an alle, die ihre Kenntnisse und Erfahrungen einbringen, andere Menschen kennenlernen und Freunde gewinnen möchten. Durch Ihr Engagement werden das Leben und die Arbeit in der Lebenshilfe Kärnten bunter. Ihre Möglichkeiten, sich zu engagieren: ■ ProjektFam: fachspezifische Mitarbeit in Gruppen, Durchführung von Workshops oder Unterstützung bei Projekten. Somit können Sie Ihre Kenntnisse und Erfahrungen auf verschiedene Weise einbringen. Z.B.: Umgang mit Kräutern, Erlernen von PCKenntnissen, Handwerk, etc. ■ BezugsFam: Gemeinsame Freizeitgestaltung mit einzelnen KlientInnen. Z.B. Kaffeehausbe-

FAM

FAM in der Lebenshilfe Kärnten: FreiwilligenArbeit/Mitgliedschaft.

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such, Spazieren gehen, etc. ■ OrganisationFam: Unterstützung bei Veranstaltungen (Ball, Feste, Basare), in Organisation oder in diversen Fachgebieten.

Info Infos unter: fam@lebenshilfe-kaernten.at Tel: 0463/ 218487 2110 www.lebenshilfe-kaernten.at


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Kinder, die mit Zahlen auf Kriegsfuß sind, hält man meist für faul, unkonzentriert oder einfach wenig begabt. Diese Annahmen treffen aber in der Regel nicht zu. Diese Kinder haben eine Rechenschwäche, von Experten Dyskalkulie genamnnt.

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yskalkulie-Kinder zählen mit Hilfe ihrer Finger – das gilt für addieren, subtrahieren, malrechnen oder auch dividieren. Auffällig wird die Rechenschwäche besonders dann, wenn die Kinder in der Schule die Zahlen bis 100 erschließen, denn dann können sie mit ihren Fingern nicht mehr rechnen. Kinder mit Dyskalkulie haben keine Ahnung, dass sich hinter Zahlen Mengen oder Anzahlen verbergen. Ihnen fehlt es an dem mathematischen Verständnis, dass beispielsweise die Zahl 5 auch die Anzahl von 5 Äpfeln beschreiben kann. Sie können meist auf Anhieb nicht sagen, dass um einen Tisch vier Stühle stehen – die zählen sie erst ab. Für Dyskalkulie-Kinder ist die Mathematik wie eine Fremdsprache: Wenn man in einer Fremdsprache Probleme hat, muss man erst Vokabel lernen und diese Kinder müssen zuerst ein Mengen- und Zahlenverständnis aufbauen, um

Wenn Zahlen keinen Sinn ergeben ... überhaupt Rechnungen nachvollziehen zu können. Abgesehen davon, dass die Kinder mit Dyskalkulie Probleme mit den Grundrechnungsarten und mit dem Verständnis der Zahlenmenge haben, ist es auffällig, dass sie nur schlecht rückwärts zählen können und die Reihenfolge der Zahlen gern verwechseln. Statt der Zahl 21 wird diese dann auch mal als die Zahl 12 erkannt, da sich die Kinder darunter auch keine Menge vorstellen können.

Fehler erkennen und Hilfe suchen Anzeichen können sich vor allem im Kindergartenalter und in den ersten zwei Volksschuljahren

zeigen, da in diesen Jahren das mathematische Grundverständnis gebildet und geprägt wird. Wenn Eltern und Lehrer in dieser Zeit erkennen, dass sich ein Kind mit Zahlen schwer tut, sollten sie schon in dieser Zeit Fördermaßnahmen einleiten. Es gibt hierbei spezielle Übungen, Hausaufgabenstellungen und eigene Lerntechniken, wie z.B. „Laut denken“, um den Kindern bei der Rechenschwäche zu helfen. Kinder versuchen bei Schwierigkeiten häufig mit Fleiß und Auswendiglernen ihre Rechenschwäche zu „vertuschen“, dies gelingt nur mit mäßigem Erfolg. Aber auch im Erwachsenenalter ist die Dyskalkulie ein Thema, denn früher wurde auf solche

Lernschwächen in der Schule noch nicht so geachtet. Erwachsene mit Dyskalkulie haben im Alltag damit zu kämpfen, welcher schon beim Einkauf anfängt. Um dem vorzubeugen, bieten verschiedene Lerninstitute Hilfestellung bei Dyskalkulie an, egal ob nun Kind oder Erwachsen.

Info Landesschulrat für Kärnten 10.-Oktober-Straße 24 9010 Klagenfurt Tel: 0463- 5812-0 www.landesschulratkaernten.at


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G.e.h. heizen – mit Holz Günstig, erneuerbar, heimisch. Diese Vorzüge sind für den Brennstoff Holz aktueller denn je. Holz wächst nach Kärnten zählt mit einem Waldanteil von über 61 Prozent neben der Steiermark zu den waldreichsten Bundesländern Österreichs. Die traditionelle und verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Wälder durch die Waldbesitzer stellt die nachhaltige Bereitstellung des Rohstoffes Holz für die stoffliche und die energetische Verwertung sicher. Die Holznutzung schafft Einkommen für die Waldbesitzer und ist die Grundlage für die nachgelagerte, höchst erfolgreiche Holzindustrie. Die Nachhaltigkeit zeigt sich u. a. daran, dass die Waldflächen und

men wie der Totholzanteil als Indikator für die Biodiversität.

Holz gibt Sicherheit Holz als Brennstoff zu verwenden ist nicht neu. Die kurzen Beschaffungswege, die leichte Nutzbarkeit und die ständige Erneuerbarkeit waren wichtige Vorteile und haben seit jeher den Menschen Sicherheit vermittelt. Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wird immer mehr bewusst – Kriegsereignisse, Naturkatastrophen und Wirtschaftskrisen zeigen uns die Grenzen ihrer Verfügbarkeit und belasten das Haushaltsbudget immer mehr.

der Anteil der Mischwälder und

Holz ist günstigster Energieträger

des Laubholzes ebenso zuneh-

2010 erreichten die Ölpreise na-

die Holzvorräte weiter ansteigen,

hezu die Rekordhöhe des Jahres 2008, auch der Gaspreis hat angezogen. Demgegenüber sind die Kosten für erneuerbare Energie nahezu stabil, jene für die Biomasse nur geringfügig angestiegen. Konsumenten, die mit Holz heizen, schonen die Geldbörse: Der günstigste Brennstoff ist das Waldhackgut mit ca. 3,1 Cent / kWh. Fossile Energieträger liegen preislich um 230 % (Koks) bis 370 % (Flüssiggas) höher. Auch bei einer Vollkostenrechnung braucht der Holzheizer den Vergleich nicht zu scheuen, trotz wesentlich höherer Investitionskosten ist eine Stückholz- oder Pelletsheizung günstiger als eine Ölheizung.

Auch die gerne als teuer bezeichnete Nahwärme aus Biomasse kommt den Konsumenten billiger. PR

Info

Forstreferat Ing. Martin Mayer 9020 Klagenfurt, Museumgasse 5 Tel. 0463/5850-1288 E-Mail: m_mayer@lk-kaernten.at


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„Es ist normal, verschieden zu sein“ Richard von Weizsäcker lichen Eigenständigkeit“ beraten. Die Assistentinnen und Assistenten achten auf Gleichstellung, Gleichbehandlung und soziale

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Unser Handeln

kann als die Kunst bezeichnet werden, jene oben genannte Vielfalt in der Belegschaft eines Unternehmens anerkennend zu nutzen, um die gesetzten Ziele zu erreichen.

Durch ein solches Diversity Management wird für die Klientinnen und Klienten eine vielfältige und somit individuelle Begleitung gewährleistet und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein dynamisches, mitgestaltbares Arbeitsumfeld geschaffen.

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bezieht sich auf äußerlich wahrnehmbare Unterschiede wie Geschlecht, Ethnie, Alter und Behinderung und auf subjektive Unterschiede wie sexuelle Orientierung, Religion und Lebensstil.

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„Es ist normal, verschieden zu sein.“

Verständnis und Mission unserer Arbeit

Diversity (Diversität, Vielfalt)

ach innen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Entscheidungen, die Organisation betreffend, einbezogen. Zu unterschiedlichen Problemen bildet die Belegschaft Arbeitsgruppen, in welchen die Angestellten miteinander Lösungsmöglichkeiten erarbeiten. So nutzt die Organisation die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Weiterentwicklung.

Unsere Vision

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Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich der Vielfalt innerhalb unserer Gesellschaft bewusst und nutzen diese für ihre Arbeit.

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Kontakt Zentrale autArK Integrationsfachdienst Rudolfsbahngürtel 2 9020 Klagenfurt am Wörthersee Telefon 0463/ 59 72 63 Fax 0463/ 59 72 63 - 63 E-Mail office@autark.co.at Web www.autark.co.at

steht in beiden Bereichen die Achtung des einzelnen Menschen.


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Über 300 „helfende Hände“ kamen zur Premiere ins WörtherseeStadion.

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Großer Empfang für Sicherheits- & Hilfsorganisationen

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ie Landeshauptstadt ist eine sichere Stadt mit hohem Lebenswert. Dazu tragen die Blaulicht-, Hilfsund Sozialorganisationen Tag für Tag einen wesentlichen Teil bei. Sie können als ein Rückgrat unserer Gesellschaft bezeichnet werden, ohne sie wäre ein geregeltes und geordnetes Zusammenleben undenkbar. Um den verschiedenen Organisationen einmal danke sagen zu können, hat die Stadt Klagenfurt heuer erstmals einen Neujahrsempfang für die Sicherheits- und Hilfsorganisationen im VIP-Klub des Wörthersee-Stadions ausgerichtet. „Diese Menschen leisten aufopferungsvolle Arbeit, oft still und im Verborgenen, ohne Rücksicht auf mögliche Risiken für sich selbst. Sie sorgen dafür, dass wir alle sicher

und unbesorgt durch unseren Alltag kommen“, so Bürgermeister Christian Scheider, Sozialreferent und Initiator der Veranstaltung. An dem Empfang nahmen über 300 „helfende Hände“ aller Blaulichtorganisationen, des Hilfswerkes, der Wasserrettung, der Bergrettung, des Kärntner Blin-

denverbandes, des Zivilinvalidenverbandes, des Katholischen Bildungswerkes, von pro mente uvm. teil. „Es war und ist mir immer ein Anliegen, jene Menschen, die sich uneingeschränkt in den Dienst des Nächsten stellen, vor den Vorhang zu holen“, erklärte

Bürgermeister Scheider die Bedeutung dieser erstmaligen Aktion, deren Premiere im heurigen „Jahr der Freiwilligen Arbeit“ stattfand. Scheider dankte allen für ihren Einsatz für die Schwächeren in der Gesellschaft und kündigte für das nächste Jahr schon eine Fortsetzung an. PR

Stadtrat Johannes Loibnegger, Geschäftsführer der BKG und PAX Andreas Waldher, Geschäftsführer der Wolfsberger Stadtwerke Ing. Mag. Dieter Rabensteiner, Vorstand Dipl.-Ing. Romed Karré (v.l.n.r.).

Info

Bestattung: Kooperation im Sinne der Qualität Mittels einer Kooperation können die Bestattung Kärnten, PAX und die Wolfsberger Bestattung künftig ihre sensible Dienstleistung in noch höherer Qualität anbieten.

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emeinsame Wegen gehen künftig die Bestattung Kärnten, PAX und die Wolfsberger Bestattung. Um Synergieeffekte nutzen zu können, hat sich die Bestattung Wolfsberg als Partner der Bestattung Kärnten positioniert. Die Kooperationsvereinbarung stützt sich auf vier zentrale Bereiche: einen gemeinsamen Einkaufspool, das Sharing von Personal (sodass insgesamt 80 MitarbeiterInnen zur Verfügung stehen) und Fuhrpark , die Ausbildung

der MitarbeiterInnen sowie den Marktauftritt. Durch die sich ergebenden Synergieeffekte und Kostenvorteile können wieder neue strategische Investitionsprojekte geplant werden, betonen der Geschäftsführer der Wolfsberger Bestattung, Ing. Mag. Dieter Rabensteiner und der Wolfsberger Stadtwerke-Referent Stadtrat Johannes Loibnegger. Ein ganz wichtiger Faktor ist gerade in diesem Bereich das Qualitätsmanagement. „Wir verstehen uns als Dienstleister in einem sehr sensiblen Bereich und streben das höchste Qualitätsniveau an“, betont Andreas Waldher, Geschäftsführer der BKG Bestattung Kärnten und PAX Bestattung. Zur Gewährleistung dieser Beratungsqualität gibt es gemeinsame Schulungsmaßnahmen.

Stadtwerke Vorstand Dipl.-Ing. Romed Karré als Eigentümervertreter der Bestattung Kärnten GmbH begrüßt es, mit den Wolfsberger Stadtwerken einen weiteren Kommunalversorger als Partner zu haben. PR

Die Bestattung Kärnten bietet Unterstützung bei allen Fragen an, die mit einem Todesfall im Zusammenhang stehen – von der Versorgung des Verstorbenen über die Trauerfeier bis hin zur Bewältigung des Trauerfalles. Ihre Dienstleistungen präsentiert die Bestattung Kärnten am 18. März am Klagenfurter Waagplatz vor hunderten Interessierten bei einem „Tag der offenen Tür“.


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Lebensmittel mal

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Großfamilien mit mehr als drei Kindern sind stärker armutsgefährdet, als alle anderen Familienkonstellationen. Ein großer Faktor hierbei sind die stetig steigenden Lebensmittelkosten und auch die leeren Gramm, welche derzeit noch jedermann für die Verpackung zahlt. Lebenswert informierte sich bei einer siebenköpfigen Familie über ihre Lebensmittelausgaben.

L

aut der Konsumerhebung 2004/2005 der Statistik Austria betragen die monatlichen Ausgaben für Ernährung und Alkoholfreie Getränke für einen Haushalt mit fünf oder mehr Personen im Durchschnitt 595 Euro. Ob man diesen Betrag als Richtwert für die heutigen Lebensmittelkosten nutzen kann, bleibt offen ...

Gesund und Preiswert? Die siebenköpfige Großfamilie besteht aus den Eltern und ihren

fünf Kindern, welche alle schon in die Schule gehen, bis auf das jüngste Kind. Dieses wird erst im Herbst die Schulbank drücken müssen und bis dahin besucht es noch den Kindergarten. Damit die Kinder ihren Schulalltag bzw. ihren Kindergartenalltag bestehen können, ist das Frühstück, Mittagessen und Abendessen das Um und Auf für den Nachwuchs. Die Eltern achten bei der Ernährung auch darauf, dass ihre Sprösslinge Gesundes und Nahrhaftes zu sich nehmen. Aus diesem Grund wird auf die Herkunft von Obst, Gemüse und Fleisch geachtet, wel-

che sie vom Bio-Bauern kaufen. Die Familie isst nicht oft Fleisch, deshalb wird dieses auch nur alle zwei Wochen eingekauft. „Auch wenn man hierfür dann auch ein wenig mehr zahlen muss, aber die Gesundheit geht vor“, bestätigt die Mutter.

Teure Verpackung Es erfolgt aber jede Woche ein Großeinkauf, bei dem auch kräftig zugeschlagen wird. Es wird für die gesamte kommende Woche wieder eingekauft und das sind Kosten von 200 Euro. Von diesem Betrag wird ungefähr bis zu

zehn Euro für Wurst ausgegeben, von denen sie circa sechs Prozent reines Verpackungsmaterial zahlen. Umgerechnet in Euro zahlt die Großfamilie im Monat 2,40 Euro reines Wurstpapier von den insgesamt 800 Euro der monatlichen Lebensmittelausgaben. Die Großfamilie könnte sich im Jahr rund 30 Euro ersparen, wenn das Wurstpapier nicht mehr mitgewogen wird. Einsparen kann die Familie ab dem nächsten Jahr. Denn dann wird es ab dem 1. Jänner nächsten Jahres für die FeinkostverkäuferInnen verpflichtend sein, die Tara-Taste zu drücken.


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Almut Knaller ist eine engagierte, streitbare Bio-Gastronomin und Betreiberin der Naggler Alm (1320m) am Weissensee. Obwohl Weltreisende, steht sie für Regionalität, biologische Produktionsweise und Fairtrade.

In Kärnten wächst Bio konstant Seit 2004 belegen statistische Auswertungen, dass in Kärnten kontinuierlich immer mehr Betriebe auf den Biolandbau setzen.

A

ktuell gibt es in unserem Bundesland 1421 Biobetriebe, das sind fast 12 Prozent aller Landwirte. Parallel dazu entwickelt sich auch die biologisch bewirtschaftete Fläche positiv. 2010 betrug die gesamte Biofläche 27.115 ha. Damit sind etwa 16 % der landwirtschaftlichen Flächen in Kärnten bio!

Bio boomt weiter 2010 wurden über den Lebensmittelhandel so viele Bio-Lebensmittel verkauft wie noch nie. Lag in den vergangenen Jahren der

Bio-Anteil zwischen 5,5% und 6%, ist dieser Anteil 2010 auf 7,3% gewachsen. Das entspricht einer Steigerung von 2009 auf 2010 um 21,5%. Für die Konsumenten ist der höhere Preis der Bio-Produkte gerechtfertigt. Als wichtigster Kaufgrund wird der Gesundheitsaspekt angeben.

Aufs Ganze schauen Biologisch wirtschaften heißt in einem ganzheitlichen Sinne wirtschaften. Dadurch erbringen Biobäuerinnen und Biobauern vielfältige Leistungen für die Gesellschaft. Der Biolandbau sichert nicht nur Lebensmittel mit hoher Qualität, sondern sichert auch die Vielfalt unserer Lebensräume und schützt unsere Lebensgrundlagen. Denn nur eine umweltfreundliche,

Ressourcen schonende und Werte lebende Landwirtschaft hat Zukunft. Der Biolandbau erfüllt schon heute diese Kriterien. Welches landwirtschaftliche Anbausystem Konsumenten unterstützen, treffen sie ganz nebenbei und tagtäglich mit dem Essverhalten. Essen beginnt nicht erst bei der Nahrungsaufnahme, sondern bereits beim Anbau. Was wir essen hat Konsequenzen für den Lebensmittelanbau, die Verarbeitung, den Transport und die regionale Kultur. Wir alle treffen tagtäglich mit bewusstem, verantwortungsvollem Essen quasi nebenbei auch wesentliche Entscheidungen zu sozialen und ökologischen Fragen. Unser Essverhalten hat großen Einfluss darauf, wie unsere Welt aussieht und genutzt wird.

Der Biolandbau – Garant für gesundes und solides Wachstum

Der junge Biobauer Christoph Höfer ist jeden Freitag am Klagenfurter Biobauernmarkt zu sehen. Er vermarktet Kuh-und Schafmilch zu einem breiten Sortiment mit außergewöhnlichen, neuen Varianten und mit saisonaler und lokaler Geschmacksgebung.


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Dr. Peter Kaiser, Gesundheitsreferent

Burnout – nicht verharmlosen Das seelische Wohlbefinden ist ein wichtiges gesundheitliches Anliegen und somit auch ein grundlegendes Element der Lebensqualität und Produktivi­ tät jedes Einzelnen. Leider aber steigt in unserer schnelllebigen Zeit, die von Stress und Hektik geprägt ist, auch die Zahl jener, die an Burnout erkranken. Das tückische an Burnout ist, dass sich diese Erkrankung schleichend entwickelt und die Betroffenen oft erst nach Jahren an den Punkt gelangen, wo nichts mehr geht und sie total erschöpft sind. Wird Burnout gemeinhin Managern oder Führungsperso­nen zugerechnet, erkranken aber vor allem Menschen in sozialen Berufen, wie z. B. AltenpflegerInnen an dieser Krankheit. Mein Ziel als Gesundheitsreferent ist es nicht nur auf die Gefahren dieser Krankheit aufmerksam zu machen, sondern auch die Bevölkerung zu sensibilisieren, dass die Seele und das psychische Befinden Bereiche sind, die in unserer Gesellschaft viel Aufmerksamkeit und Pflege benötigen. Gemeinsam mit dem Gesundheitsland Kärnten setzen wir Maßnahmen zur Burnout-Prä­ vention. So werden in Koopera­ tion mit ausgesuchten ExpertInnen in den „Gesunden Gemeinden“ Workshops, Vorträge und Kursreihen zum Thema „Seelisches Wohlbefinden“ angeboten. Infos unter www.gesundheitsland.at

In der Wohlfühlwelt Falkensteiner Hotel und Spa Bleibergerhof**** einfach untertauchen und grenzenlos entspannen …

Runter vom Gas … … rein in die watteweiche Wohlfühlwelt Wenn Leistungsdruck und Stress ständig ansteigen und man zunehmend psychisch angespannt und physisch verspannt ist, dann wird es Zeit die Notbremse zu ziehen. Wie? Mit einer individuellen Burnout-Prävention im Falkensteiner Hotel und Spa Bleibergerhof.

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och oben im gesündesten Hochtal Kärntens, im idyllischen Ort Bad Bleiberg, eröffnet sich Entspannungssuchenden eine ungeahnte Wohlfühlwelt. Ob mit klassischen Massagen oder anerkannten tiefergehenden Entspannungstechniken, im Bleibergerhof werden nicht nur Wellnesswünsche wahr, vor allem die aufgestaute Anspannung lässt binnen weniger Stunden spürbar nach. Wo die Therapiearbeit ansetzen soll wird vorab in einem persönlichen Gespräch unter vier Augen erörtert. „Der Mensch und seine persönlichen Bedürfnisse

sind für den Behandlungserfolg ausschlaggebend“, weiß der diplomierte Entspannungstrainer Roland Taucher. „Bei der progressiven Muskelrelation, einer Entspannungstechnik nach der Jacobsen-Methode, wird der gesamte Körper Schritt für Schritt gelockert“, erklärt der Trainer. Beginnend bei der Gesichts- und Kiefermuskulatur bis hin zu den Fersen und Zehen – mittels gezielten Übungen lässt sich auch die stärkste Verkrampfung lösen. Die drei Module des 3-Tage-Pro-

Mit dem Bleibergerhof-Entspannungsprogramm gleitet man bereits nach wenigen Minuten langsam in eine Welt, in der Stress und Burnout keine Themen mehr sind.

gramms der Burnout-Prävention im Bleibergerhof sind perfekt auf jeden einzelnen Gast abgestimmt. Überzeugen Sie sich selbst unter: www.bleibergerhof. falkensteiner.com Nähere Infos zum Thema Burnout: www.arge-burnout.at


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Mag. Josef Sibitz, Landesgeschäftsführer AMS Kärnten Die wieder leicht verbesserte Wirtschaftslage spürt man auch beim AMS

Das Anziehen des Wirtschaftsmotors hat im Vorjahr nicht ausgereicht, um an das positive Jahr 2008 anzuschließen. Dank Rekordinvestitionen in eine aktive Arbeitsmarktpolitik gab es dennoch eine positive Entwicklung am Kärntner Arbeitsmarkt.

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ie Arbeitslosenquote konnte von 9,3 Prozent im Jahr 2009 auf 9,0 % gesenkt werden, die Zahl der Beschäftigten stieg um 0,2 Prozent. Insgesamt waren im vergangenen Jahr, wie der Landesgeschäftsführer des AMS Kärnten, Mag. Josef Sibitz, betont, 20.239 Kärntnerinnen und Kärntner als arbeitslos vorgemerkt – das waren um 782 bzw. 3,7 Prozent weniger als noch im Jahr 2009. Erfreulich ist für ihn vor allem, dass die Jugendarbeitslosigkeit stark zurück ging. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen konnte um 8,2 Prozent auf 2.973 gesenkt werden. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen stieg um 4,1 Prozent auf 1.765. Sorgen machen Sibitz aber nach wie vor die große Zahl der Lang-

Lage am Arbeitsmarkt hat sich 2010 leicht entspannt zeitarbeitslosen und der arbeitslosen älteren Personen.

Rekordbudget eingesetzt Neben der Tatsache, dass sich die Wirtschaftslage 2010 wieder leicht gebessert hat, war vor allem auch das Gegensteuern durch eine aktive Arbeitsmarktpolitik dafür verantwortlich, dass sich die Lage am Kärntner Arbeitsmarkt im Vorjahr wieder entspannt hat. Dafür stand 2010 ein Rekordbudget von mehr als 80 Millionen Euro zur Verfügung. Damit konnten so viele Personen wie noch nie gefördert werden – im Jahresschnitt profitierten 5.438 Menschen von Schulungsund Beschäftigungsmaßnahmen des AMS. Ohne diese aktive Arbeitsmarktpolitik wäre die registrierte Arbeitslosigkeit in Kärnten um ein Viertel höher gewesen, betont Sibitz. Mehr als 40 Prozent des Gesamtbudgets wurden für Jugendliche eingesetzt und damit die Jugendarbeitslosigkeit deutlich redu-

ziert. Ein weiterer Schwerpunkt waren maßgeschneiderte Ausund Weiterbildungsinitiativen mit denen die Wiedereinstiegschancen von Arbeitslosen nachhaltig verbessert wurden.

Jahresziele erreicht Erfreulich ist für Sibitz, dass das AMS Kärnten auch 2010 wieder alle seine Jahresziele erreichen konnte. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer konnte mit 10,9 Tagen von der Antragsausgabe bis zur Auszahlung gegenüber 2009 (11,2 Tage) deutlich reduziert werden. Die Laufzeit der offenen Stellen konnte von 23 Tagen (2009) auf 17 Tage verringert werden. Stärker genutzt wird auch das Selbsthilfepotential der Kunden. So kann man seit Herbst 2010 den Antrag auf Arbeitslosengeld via Internet einbringen. Das heurige Jahre wird aus arbeitsmarktpolitischer Sicht ähnlich schwierig werden, wie das

abgelaufene. Da aber weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, wird das AMS diese Mittel heuer noch zielgerichteter einsetzen müssen.

Info

Arbeitsmarkt 2010 unselbstständig Beschäftigte: 204.990 ( +0,2 %) vorgemerkte Arbeitslose: 20.239 (- 3,7 %) Arbeitslosenquote: 9,0 % (2009: 9,3 %) arbeitslose Jugendliche: 2.973 (-8,2 %) Arbeitslose über 50 Jahre: 4.489 (+4,1 %) Langzeitarbeitlose über 1 Jahr: 1.020 (+21,1%) Personen in Schulung: 3.428 (+25,2 %)


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eduCareAusbildungsjahrgang 2011

Am 10. Februar 2011 startete der erste Pflegehelferlehrgang bei eduCARE. Innerhalb von 18 Monaten werden hier den Schülern alle Qualifikationen vermittelt, die zur Ausübung des Pflegehelferberufes befähigen. Der nächste Ausbildungsjahrgang startet bereits im September 2011.

eduCARE bildet Pflegehelfer aus und weiter D

er Lehrgang ist in Mo-

zukünftigen Berufsalltag ständig

die sozialen Kompetenzen wie

dulen organisiert, wel-

im Kontakt mit Menschen sein

Kommunikation und Konfliktlö-

che einmal im Monat

wird.

sung geschult.

an vier aufeinanderfolgenden

Dies sind in erster Linie natür-

Tagen, Donnerstag bis Sonntag,

lich pflegebedürftige Personen,

stattfinden. Neben fachspezifi-

ebenso deren Angehörige und

schen Bereichen wie der Pflege al-

auch die eigenen Kollegen, mit

Fachliche Kompetenz in Theorie und Praxis

ter Menschen und Hauskranken-

welchen man eng zusammenar-

pflege werden den Teilnehmern

Weitere Inhalte der Ausbildung

beitet.

auch Themen wie Kommunikati-

sind Ernährung, Hygiene, Phar-

Da sich die Qualität der Zusam-

on und Animation vermittelt.

makologie, Psychologie, Rehabi-

menarbeit und auch die Art der

litation, Erste Hilfe, Palliativpfle-

Kommunikation zu Angehörigen

ge und weitere, für den Beruf als

und Pflegebedürftigen direkt auf

Pflegehelfer wichtige Themen.

die Qualität er Betreuung aus-

Neben der theoretischen Ausbil-

wirkt, hat auch dieser Bereich im

dung, welche von Lehrkräften

Wer sich entscheidet, den Beruf

Rahmen der Ausbildung große

mit langjähriger Erfahrung im

des Pflegehelfers zu ergreifen, ist

Bedeutung. Im Rahmen verschie-

Bereich der Gesundheits- und

sich bewusst, dass er in seinem

dener Kurse werden daher auch

Krankenpflege vermittelt wird,

Soziale Kompetenz in der Pflege


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Info sammeln die Schüler im Rahmen von Praktika in sorgfältig ausgewählten Betrieben wertvolle berufliche Praxis. Während dieser praktischen Ausbildung werden die Kursteilnehmer ständig betreut und lernen so, das Erlernte in der richtigen Weise umzusetzen und für die Zukunft zu festigen.

Optimale Vorbereitung auf den Berufsalltag eduCARE ist es wichtig, seine Schüler ideal auf Ihren künftigen Beruf vorzubereiten. Sie sollen sowohl den fachlichen als auch den sozialen Ansprüchen, welche der Pflegehelferberuf mit sich bringt gewachsen sein und so auch Freude an ihrer Arbeit haben. Denn die Freude an der Arbeit überträgt sich direkt auf den zu Pflegenden und seinen Gemütszustand. Und das Wichtigste in der Pflege sind die Menschen. PR

Förderung der Kurskosten Die anfallenden Kosten können durch die neue Bildungsförderung des Landes Kärnten mit bis zu E 2.500 finanziert werden. Auch bei der Beantragung weiterer Förderungen steht Ihnen das Team von eduCARE kompetent und beratend zur Seite, damit Sie den Weg durch den Förderungsdschungel leichter finden. Und wie bereits Benjamin Franklin sagte: „Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen!“

eduCARE GmbH Eichrainweg 7-9 9521 Treffen 04248/29777 www.educare.co.at info@educare.co.at


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Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Dr. Marina ZuzziKrebitz mit ihrem Team vor dem Rohbau des neuen TierschutzKompetenzzentrums, das im Frühjahr 2011 eröffnet werden soll

Das neue Kompetenzzentrum kann im Sommer von Tiere schon besiedelt werden. Tierschutzvereinschefin, Marina Zuzzi-Krebitz, hat es mit dem neuen Tierzentrum geschafft, für die Tiere ein (vorübergehendes) zu Hause zu schaffen.

Treffpunkt Treffpunkt für Mensch und Tier

M

arina Zuzzi-Krebitz, die Präsidentin des Tierschutzvereins, kämpft für das Wohl der Tiere und für eine artgerechte Tierhaltung – ihre Wünsche für die Tiere kann die Tierschützerin im neuen Kompetenzzentrum umsetzen. Heuer noch wird der erste Teil des Kompetenzzentrums, indem die Tiere ein schöneres, geräumigeres und vorübergehendes zu Hause finden. „Die Mitarbeiter verfügen über ein großes Know-How, das sie auch an Interessenten weitergeben können“, erklärte Dr. Zuzzi-Krebitz. Zudem wird aber nicht nur auf fachliches Wissen wert gelegt, sondern vor allem auch auf den Umgang mit den Tieren, denn auch Tiere brauchen Liebe und Zuneigung. In diesem Bereich bekommt der Tierschutzverein seit Jahren Un-

terstützung von Menschen mit Beeinträchtigung. Sie arbeiten beim Tierschutzverein im Pflegebereich mit und können den Tieren ihre Fürsorge ganz ungeniert zeigen. Marina Zuzzi-Krebitz betont, dass beeinträchtigte Menschen in vielen Bereichen sehr gut mit den Tieren umgehen können. Außerdem „Tiere werten nicht“, wird von der Präsidentin des Tierschutzvereins besonders hevorgehoben, denn diese Eigenschaft besitzen nur die Tiere und die Leute mit Beeinträchtigung arbeiten somit auch mit Freude im Tierschutzverein mit. In jedem Fall ist diese Zusammenarbeit für Zwei- und Vierbeiner ein Gewinn – der eine kann dem anderen helfen. Beim Bau des Kompetenzzentrums wurde darauf geachtet, dass alles barrierefrei errichtet

wurde, um „jeden Menschen den Zugang zum Zentrum zu ermöglichen“, erklärte Dr. Zuzzi-Krebitz. Von Kleintier über Katzen- und Hundevergabe bis hin zum Shop und Cafeteria soll das neue Zentrum einen Ort darstellen, an dem Mensch und Tier sich treffen können. Dieser Ort soll in zukünftiger Planung auch eine Austauschplattform für Tierliebhaber und Mitarbeiter sein. Tierschutzvereinschefin Zuzzi-Krebitz möchte Informationsaustausch durch Veranstaltungen ermöglichen, welche Tipps für artgerechte Tierhaltung beinhaltet oder worauf zukünftige Tierbesitzer schon im vorhinein achten sollen. Das neue Tierzentrum steht im Zeichen von Kompetenz – Mitarbeiter und Tierliebhaber sind im Austausch ihres Wissens.

Info Tierschutzhaus Klagenfurt Judendorfer Straße 46 9020 Klagenfurt Telefon: 0463/ 43 5 41 - 0 Fax: 0463/ 43 5 41 - 24 E-Mail: refugium@tierschutzhaus.com www.tiere-in-not.at Spendenkonto: Hypo Group Alpe Adria Bankleitzahl: 52 000 Kontonummer: 400 999 1 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 11 bis 17 Uhr Samstag: 10 bis 12 Uhr


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LH-Stv. Uwe Scheuch

„Bildung ist einzige Ressource“ Warum neue Sprengelverordnung mehr Freiheit bei der Schulwahl ermöglicht und SchülerInnen sich an Leistung orientieren sollen und deshalb das „Sitzenbleiben“ nicht abgeschafft werden soll? Lebenswert sprach darüber mit Bildungsreferent Uwe Scheuch. Was besagt die Novellierung der Sprengelverordnung und welche Vorteile bringt diese mit sich? Für Eltern bedeutet die Gleichsetzung der Gemeindegrenzen mit der Schulsprengelgrenze eine größere Freiheit bei der Volksschulwahl. Vor allem im ländlichen Raum gibt es nur ein Mindestmaß an Schulstandorte und deshalb ist es auch für Eltern schwerer ihren Kindern die nötige Betreuung zu ermöglichen. Beispielsweise können Pendler ihre Kinder innerhalb der Gemeindegrenze in die Schule geben, was bis jetzt gesetzlich nicht möglich war. Daraus kann sich eine bessere Betreuungsmöglichkeit ergeben oder aber auch eine für ihr Kind passendere Ausbildung, je nach dem Schwerpunkt der Schulen. Ein nächster Schritt soll sein, auch die Gemeindegrenze aufzuheben, um so eine noch größere Wahlfreiheit zu schaffen. Denn Bildung ist die einzige Ressource in Österreich. Warum soll in den Schulen leistungsorientiert gearbeitet werden? Es gibt immer eine Leistungstangente – im Beruf arbeitet man auch leistungsorientiert. Über die Intensität der Leistungsorientierung in der Schule kann man sich unterhalten. Was immer wieder betont wird, sind die einzelnen Schwächen von SchülerInnen,

aber es ist keine Lösung diese zu ignorieren. Wichtig ist es für die Kinder und Jugendlichen, dass eine permanente Kontrolle über ihre Leistung erfolgt. Würde hier aber nicht der Vorwurf „SchülerInnen stehen unter zu hohem Leistungsdruck“ zutage kommen? Einerseits wird immer wieder auf den zu hohen Leistungsdruck angedeutet, aber durch das Vorhaben eine mittlere Reife einführen zu wollen, wird der Druck umso mehr erhöht. Im Alter von vierzehn oder fünfzehn Jahren ist eine solche mittlere Reife für die jugendlichen SchülerInnen keine Entlastung, sondern sie erleiden am Ende noch mehr Druck. Können die Schwächen der SchülerInnen auch daran liegen, dass die Kommunikation zu Hause sich verändert und auch weniger geworden ist? Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem: Durch die heutigen Lebensumstände, im Sinne eines Alleinerziehenden, die Berufstätigkeit beider Elternteile oder auch der Wegfall von Großfamilien ist die Zeit für Kommunikation auch weniger geworden. Große Teile, welche früher zu Hause erledigt worden sind, wird heute auf die Schule abgelagert, in der wiederum zu wenig Zeit ist, um den Kindern die Hilfestellung zu geben, welche sie benötigen. Zu

betonen ist auch, dass heutzutage die Ablenkungen, durch ständiges Fernsehprogramm, durch Computer und Handys auch viel größer sind, als sie es früher waren. In der Schule gehen immer mehr Grundlernarten wie Lesen, Rechnen und Schreiben zurück, eben durch Einsatz der neuen Medien ... Das ist richtig, deshalb nehmen wir auch in den Schulen mehrere Projekte zurück, um sich wieder mehr auf diese Grundarten zu konzentrieren. Dennoch darf man die Wichtigkeit von neuen Medien nicht vergessen. Die Mischung aus dem Einsatz von Medien und das Erlernen von Lesen, Rechnen und Schreiben muss ausgewogen sein. Wie sieht die Zukunft unserer Kinder in den Volksschulen aus? Durch die Reduzierung der Klassenschülerhöchstzahl von 30 auf 25 wurde die Situation in den Schulen allgemein besser, da nicht mehr so viele Kinder in einer Klasse sind. Wichtig für die Zukunft ist, dass die Chance auf die beste Ausbildung gegeben sein muss. Außerdem wird sich Ausbildungsmöglichkeiten dahingehend ändern, dass es eine breitere Basisausbildung geben wird, denn Leute mit guter Grundausbildung haben auch mehr Chancen. Dadurch wird auch mehr Flexibilität geschaffen in der Ausbildung. Ein erster Schritt dafür ist die Einführung

der Mittelschule, durch diese man erst später differenzieren kann, welche Schule oder Berufsausbildung angestrebt werden kann. Wir wollen später entscheiden können, denn Beruf und Berufung sollen zusammenwachsen können. In Zukunft wird das Schlagwort Flexibilität immer mehr an Bedeutung gewinnen. Was ist in Sachen Weiterbildung bei den Lehrkörpern geplant? Die Ausbildung der Lehrer soll in Zukunft ganzheitlich erfolgen: Damit ist zu Anfang eine gemeinsame Ausbildung gemeint und erst nach der Grundausbildung soll differenziert werden. Anders als jetzt, da Lehrer in verschiedenen Lehrinstituten ausgebildet werden. Die Lehrkörper sollen das gesamte Bildungsspektrum ausüben können. Hierzu gehört auch das Erkennen von Schwächen und das Fördern von Stärken der SchülerInnen. Zusätzlich zur bereits bestehenden Sommerakademie, in der auf lernschwache Kinder eingegangen wird, sollen auch verstärkt in der Nachmittagsbetreuung die Kinder individual gefördert werden.


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Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Wird ein Elektro-Vierrad entsprechend adaptiert, können auch Menschen mit schwereren Behinderungen wie Spastik Freude am Fahren haben.

Trotz Handicap mit Elan unterwegs.

Mit individuellen Fahrradlösungen sind Menschen mit Behinderung nicht länger ausschließlich an den Rollstuhl „gefesselt“, sondern können eine neue Form der Mobilität erleben.

E

gal ob es sich um gebrechliche Senioren oder Menschen mit Behinderung handelt, jedem ist ein gewisses Maß an Mobilität wichtig. Spezielle 4-rädrige E-Bikes ermöglichen nun schwerer beeinträchtigten Menschen ein neues Bewegungserlebnis. Beim Fahrradfachgeschäft Mountainbiker in der Klagenfurter Bahnhofstraße, ist für jedes individuelle Bedürfnis das passende Rad zu finden. „Wenn jemand fahren will und es sich auch zutraut, beschaffen wir das richtige Fahrrad“, erklärt Mountainbiker-Verkäufer Philipp Mutzbauer. Erst vor wenigen Tagen hat er ein 4-Rad mit Elektro-Zusatzantrieb (pedelc) in die Steiermark ausgeliefert – der Kunde ein 14jähriger Bursch der an Spastik leidet. „Der Bub konnte zwar nicht alleine ste-

Das Leben in voller Fahrt genießen hen, seine linke Hand konnte er aber frei bewegen. Mit einer Beinund Rückenfixierung und der Hilfe von zwei Personen konnten wir ihn in das Fahrrad setzen und in Bewegung bringen“, erzählt Mutzbauer, der schon während seines Sportwissenschaftsstu­ diums blinde Leichtathletiker betreut hat. Da der Bub allerdings nur eine sehr geringe Kraft mit seinen Füßen übertragen kann, hilft ihm der Elektromotor, der die Leistung vervielfacht.

Fahrspaß vom ersten Moment an Die notwendigen individuellen Anpassungen dauern nur etwa zwei bis drei Stunden. Dann ist das rund 5.000 Euro teure Gefährt fahrbereit – und zwar für lange Zeit. Die Räder „wachsen“ nämlich mit und können wegen ihrer vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten bis ins Erwachse-

nenalter bewegt werden. Die Einschulung ist kurz, die Bedienung kinderleicht. „Gleich bei der ersten Probefahrt hat es dem beeinträchtigten Burschen sichtlich gefallen“, so der Experte, der von einer kurzen Eingewöhnungsphase und einer dann steil ansteigenden Lernkurve ausgeht.

Viele Möglichkeiten Auch Senioren, die vermehrt auf Sicherheit und Kraftunterstützung eines Elektromotors setzen, entscheiden sich für zweispurige Fahrräder. Wer sein bestehendes Rad umrüsten will, hat auch die Möglichkeit, einen Umrüstsatz von einem normalen Rad auf ein Dreirad zu erwerben. Das ist kostensparend und kann jederzeit wieder rückgängig gemacht werden.

Philipp Mutzbauer, Fahrradverkäufer bei Mountainbiker

Für welche Lösung man sich auch entscheidet, der Mobilitätsradius steigt und steigt Nähere Informationen: www.mountainbiker.at PR


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Angelika Mitterbacher, Hochschullehre im Studiengang Ergotherapie

G rünes Licht für RollstuhlfahrerInnen

FH-Projekt „wheelmap“:

Ein Projekt von Studierenden des Studiengangs Ergotherapie der FH Kärnten prüft Örtlichkeiten in Klagenfurt auf ihre Zugänglichkeit für RollstuhlfahrerInnen. Die Daten werden in das Projekt „wheelmap“ der Berliner Initiative „Sozialhelden“ eingespeist.

E

ine hohe Stufe vor einem Café, ein fehlender Aufzug oder eine nicht vorhandene Rampe in einem Bürogebäude – das sind für RollstuhlfahrerInnen, Gehbehinderte und auch für Eltern mit Kinderwagen oft unüberwindbare Hindernisse. Damit RollstuhlfahrerInnen bereits vor dem Besuch von Sehenswürdigkeiten, Cafés etc. wissen, ob die Örtlichkeiten für sie überhaupt zugänglich sind bzw. wo sie mit Schwierigkeiten rechnen

müssen, hat Raul Krauthausen vom Berliner Verein „Sozialhelden“ die Plattform „wheelmap“, eine Karte im Internet, ins Leben gerufen. Er hat die GlasknochenKrankheit und verbringt sein Leben im Rollstuhl.

Rote und grüne Fähnchen Ein rotes Fähnchen auf dem virtuellen Stadtplan bedeutet ,,nicht rollstuhlgerecht“, bei einem grünen Fähnchen können RollstuhlfahrerInnen die Örtlichkeit

ohne Einschränkungen nutzen. Inzwischen sind auf „wheelmap“ mehr als 30.000 Orte weltweit aufgelistet. Betroffene können mitmachen und selbst Örtlichkeiten eintragen.

Ein Stück Pionierarbeit Dass RollstuhlfahrerInnen in Kürze auch genau wissen werden, welche Örtlichkeiten in Klagenfurt rollstuhlgerecht sind, ist dem Projekt „ergo-goes-wheelmap“ von Studierenden des zweiten Seme-

sters des Studienganges Ergotherapie der FH Kärnten am Standort Klagnenfurt zu verdanken. „Für RollstuhlfahrerInnen stellt das Projekt einen echten Mehrwert dar. Und es ist auch ein wenig Pionierarbeit, wurde doch in Österreich noch keine Datenerhebung dieser Art für das „wheelmap“Projekt durchgeführt“, betont Projektleiterin Angelika Mitterbacher und Projketleiter Markus Kraxner (Ergoherapeut). Ziel ist es, ein möglichst großes Gebiet von Klagenfurt (Cafés, Kinos, öffentliche Gebäude, Supermärkte etc.) hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit zu prüfen und die Daten in in das Projekt „wheelmap“ einzuspeisen.


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Regierungschef besuchte PosterService GmbH. Die PSG gilt als Marktführer der Außenwerbung.

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ratulation! Die PosterService GmbH punktet bei der Außenwerbung!“ diese anerkennenden Worte fand kürzlich Landeshauptmann Gerhard Dörfler, der im Rahmen eines STW-Betriebsbesuches der PosterService GmbH (PSG) eine Visite abstattete. PSG-Geschäftsführer Andreas Waldher und Prokurist MMag. Michael Rutter informierten den Regierungschef über das umfangreiche Angebot der PSG – 300 Rolling Board-Flächen, 320 City Lights, 650 Motion Lights, 1400 Plakat- und über 3000 Kulturplakat-Flächen. Dörfler zeigte sich von der hohen Qualität des schlagkräftigen Klagenfurter Unternehmens beeindruckt. Die PSG

„Plakative“ Argumente für LH Dörfler ist eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke, die diese gemeinsam mit der Gewista betreibt. STWVorstand DI Romed Karré verwies auf die Marktführerschaft der PSG in Kärnten. PSG-Geschäftsführer Andreas Waldher: „Wer mit einer flächendeckenden Kampagne erfolgreich werben will, kommt an uns einfach nicht vorbei!“ Als Leiter der Administration fungiert Robert Brunner, den Bereich Verkauf deckt Denise Wutscher, Bakk., ab. Für die Administration ist Tamara Zois verantwortlich. Täglich ab 3 Uhr früh plakatieren – bei jedem Wetter – Michael Steinkellner, Andreas Ladinig und Jürgen Zraunig. PR

LH Gerhard Dörfler zeigt sich vom umfangreichen Angebot der PSG beeindruckt – auf dem Foto mit STW-Vorstand DI Romed Karré (links) sowie Prokurist MMag. Michael Rutter und PSG-Geschäftsführer Andreas Waldher.

Neuer Präsident in der Agrarkammer Seit 7. Februar hat die Landwirtschaftskammer (LK) Kärnten mit Ing. Johann Mößler einen neuen Präsidenten. Er trat die Nachfolge von ÖR WalfriedWutscher an, der 20 Jahre LK-Präsident war.

M

ößler, vulgo Thomannbauer, ist verheiratet mit Barbara und hat sieben Kinder im Alter von vier bis 18 Jahren. Er absolvierte die HLBLA Francisco Josephinum in Wieselburg und hat danach am Bundesseminar Ober St. Veit die Ausbildung zum Landwirtschaftslehrer absolviert. Von 1981 bis 1995 war er Landwirtschaftslehrer an der Fachschule Litzlhof in Vollzeit, seit 1995 ist er es in Teilzeit. Zudem ist er seit 1990 Land- und Forstwirt in Gmünd. Bereits 1982 engagierte sich Mößler in der Landjugend Gmünd und war von 1983 – 1988 Bezirks­

obmann der LJ im Bezirk Spittal/ Drau. Sein politisches Engagement begann 1988 als Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft der Grundbesitzer in den Kärntner Nationalparks, 2000 wurde er deren Obmann und ist es bis heute. Von 1990 – 1991 war er Bezirksobmann der Jungbauernschaft. Seit 1991 ist er Bezirksobmann und seit 2010 auch Landesobmann des Kärntner Bauernbundes. Mößler ist seit 1991 Mitglied der LK-Vollversammlung und war seit 2001 auch LK-Vizepräsident. Seit 7. Februar ist er nun LK-Präsident

Ing. Johann Mößler ist neuer Präsident der Landwirtschaftskammer


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Statements von Energie-Experten zum Nachdenken

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Ein Atommeiler? Nein! Das über 60 Jahre alte Fernheizkraftwerk, mitten in Klagenfurt. Bis ein neues Kraftwerk errichtet wird, müssen die Stadtwerke Strom an der Börse zukaufen

Raus aus der Atomkraft Mag. Walter R. Prutej, Alpswind (Windpark Petzen) „Der Atomstromanteil in Kärnten beträgt 21%. Der Energiepark Petzen könnte mit 45 Millionen Kilowattstunden in Verbindung mit anderen erneuerbaren Energieträgern eine ganze Region wie Südkärnten energieautark machen. Projekte scheitern aber meist am Landschaftsbild. Die Frage ist, mit was wir leichter leben können – mit Atomstrom und fossiler Energie oder mit erneuerbaren Energieträgern.“

Wilfried Klauss jun., GF Alpen Adria Energie Kötschach

Hermann Egger, Kelag-Vorstandssprecher „Die eigene Stromaufbringung der Kelag aus Wasserkraft reicht aus, um alle Haushalts-, Gewerbe- und Landwirtschaftskunden in Kärnten vollständig mit Strom aus erneuerbarer Energie zu versorgen. Für Industriekunden muss Strom zugekauft werden – was einen Atomstromanteil von 13% ergibt. Um diesen Anteil zu verringern, investieren wir massiv in die verstärkte Nutzung der Wasserkraft in Kärnten.“

„Nur eine gesamteuropäische Vernetzung von erneuerbarer Energie kann auf lange Sicht zu einer lückenlosen Autarkie führen. Wenn eine Region ihre Energieressourcen optimal nutzt, ist das ein Baustein. Für ein energieautarkes Land sind viele solcher Bausteine nötig. Was jeder beitragen kann: Energiesparen bei Strom und Wärme sowie aktiv ansehen, wo Energie durch erneuerbare Träger ersetzt werden kann.“

Energie Klagenfurt (EKG)] Die EKG muss wegen alter Kraftwerke ca. 85% der Energie zukaufen – der AKW-Stromanteil konnte allerdings im Vorjahr durch vermehrte Einspeisung von Alternativenergie auf unter 20% gesenkt werden. Mit der Inbetriebnahme des hochmodernen GasdampfKraftwerkes müsste kein Strom mehr an der Börse zugekauft werden. Kunden haben zudem schon jetzt die Möglichkeit, reinen „ÖkoStrom“ zu beziehen.

»Gesundheit erhalten« „Die Stadt unterstützt so wichtige Veranstaltungen wie die Sozial- und Gesundheitstage, die unter dem ‚Motto gesund sein – gesund bleiben‘ stehen. Investitionen in die Gesundheit sind immer auch als Investitionen in die Zukunft zu sehen. Die Erhaltung der Gesundheit erfordert nämlich wesentlich geringere finanzielle Mittel, als der Versuch, sie wiederherzustellen. Darum ist

es ganz entscheidend, das Gesundheitsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Hierzu leisten die Klagenfurter Sozial- und Gesundheitstage einen wesentlichen Beitrag. Mein Dank gilt dem Hilfswerk und allen Partnern, die diese Veranstaltung möglich machen.“ Bgm. Christian Scheider

Bürgermeister Christian Scheider lädt zu den „Klagenfurter Sozial- und Gesundheitstagen“


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buchtipp

Mathe verstehen statt Pauken Kein Schüler soll zu spät zum Unterreicht kommen

Neues STW-Buskonzept: Viel positives Echo!

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eit dem Valentinstag fahren die Stadtwerke-Busse in Klagenfurt nach dem neuen, verbesserten Buskonzept! Nach über 30 Jahren (!) wurde erstmals eine umfassende Änderung der bestehenden Linien durchgeführt. Verkehrsstadtrat Peter Steinkellner dazu: „Das neue Konzept bedeutet für viele Menschen zunächst eine Umgewöhnung! Wer sich den Fahrplan näher ansieht, merkt die Verbesserungen!“ Neben konstruktiven Vorschlägen und diversen Kritikpunkten gibt es aber auch zahlreiche positive Reaktionen bei der STW-Mobilität. Etwa von Bewohnern aus neu erschlossenen Siedlungsgebieten oder z. B. vom Standort Fachhochschule. Positiv aufgenommen werden auch die längeren Nachtfahrzeiten am Wochenende und die zusätzlichen Umsteigmöglichkeiten.

Neben konstruktiven Vorschlägen und Kritikpunkten, gibt es zahlreiche positive Reaktionen zum neuen Klagenfurter Buskonzept

Die STW Mobilität bemüht sich weiterhin, die Fahrgäste umfassend aufzuklären: durch persönliche Gespräche vor Ort, Gratis-Fahrplan-Verteilung, Auskünfte beim Mobilitätskunden-Center, Internet-Infos usw. Als gelungene Bewährungsprobe stellte sich der 21. Februar heraus – das Ende der Semesterferien! STW-Mobilitäts-Chef Prok. DI Reinhold Luschin: „Wir haben diesen Schulverkehr bestens bewältigt! Für uns ist natürlich wichtig, dass durch den Busverkehr kein Schüler zu spät zum Unterricht kommt.“ Das Buskonzept wurde seit Monaten ausführlich angekündigt, selbstverständlich informierten die STW auch alle Schulleitungen. Kleinere Anpassungen wurden von der STW Mobilität bereits vorgenommen. Nach einem mehrmonatigen Testbetrieb sollen sinnvolle und mögliche Nachjustierungen vorgenommen werden. Schon jetzt gehört es zum Alltag der STW-Mobilität, bei gewissen Strecken bei Bedarf und zusätzlich zum ausgewiesenen Fahrplan Busse „einzuschieben“, etwa bei der Sommerstrecke zum Strandbad. 140 Buslenker – unter ihnen vier engagierte Damen – befördern jährlich 21 Millionen Fahrgäste. Die Lenker nehmen ständig an den verschiedensten Schulungen teil. Das STW-Konzept ist übrigens auch im Kärntner Verkehrskonzept „eingebettet“ mit Anschlussmöglichkeiten für Bahn, Post- und ÖBB-Bus. STW-Fahrdienstleiter Walter Fugger: „Wer sofort eine Auskunft benötigt, kann unsere Hot-Linie wählen: Klagenfurt 521 521“.

Bereits für die Hälfte der Grundschulkinder ist Mathematik ein Angstfach. Doch „jedes Kind kann rechnen lernen“ - denn die Rechenfehler der meisten Schüler gehen auf falsch oder gar nicht verstandene Lösungswege zurück. Und wer den Weg nicht versteht, der muss bei Hausaufgaben und MathearbeiDer schlaue ten zwangsläufig scheitern. Buchtipp von Ein Buch für alle Eltern, Martin Zirkl die bei Schwierigkeiten ihres Grundschulkindes im Fach Mathematik nach Erklärungen und „erster Hilfe“ suchen. Klaus R. Zimmermann zeigt Eltern und ihren Kindern Schritt für Schritt, was hinter den vier Rechenarten steckt. Wenn dieses Verständnis endlich geweckt ist, dann folgen die richtigen Lösungen beim Üben fast von selbst. Jedes Kind kann rechnen lernen Rechenschwäche und Dyskalkulie – Wie Eltern helfen können. Von Klaus R. Zimmermann, Beltz Verlag. Preis: E 13,40

Gewinnspiel Die Buchhandlung Heyn verlost drei Exemplare von Klaus R. Zimmermanns Buch „Jedes Kind kann rechnen lernen“. Einsendungen mit Betreff „Buchtipp“ bitte an gewinnspiel@lebenswert.or.at oder per Postkarte an Lebenswert, Gärtnerstraße 55A, 9020 Klagenfurt


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Klagenfurter Sozial- und Gesundheitstage 2011 13. und 14. April 2011 · Kolping-Seniorenresidenz Adolf Kolping Gasse 18, Klagenfurt am Wörthersee

P RO G RAM M Mittwoch, 13. April 2011 13:30 bis 20:00 Uhr Gesundheitsstraße Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinmessung (Hilfswerk) Hörtest (Fa. Neuroth) Sehtest (Optik Plessin) 14:00 bis 16:00 Uhr Workshop „Seelische Gesundheit im Alter – Was kann ich dafür tun?“ Mag. Margot Moric, Klagenfurt 16:00 Uhr: „Mythos Wasser – Wasser heilt“ Ulrike Herzig, Kneipp-Aktiv-Club Klagenfurt 16:45 Uhr: „Besser hören – bessere Lebensqualität“ Bernhard Metzger, Neuroth Kärnten 18:30 Uhr Eröffnung der Sozial- und Gesundheitstage Bgm. Christian Scheider, VzBgm. Dr. Maria-Luise Mathiaschitz und Mag. Elisabeth Scheucher-Pichler Präsidentin Hilfwerk Kärtnen 18:45 Uhr „Mein Körper und ich – mein Immunsystem“ Dr. med. Michael Ausserwinkler, Klagenfurt/Villach 19:30 Uhr „Die Schilddrüse steuert den Stoffwechsel“ Prim. Univ.-Doz. Dr. med. Ewald Kresnik, Klagenfurt

20:30 Uhr „Reinigende Pflanzen – Natur für unseren Körper“ Dr. med. Anton Johannes Suntinger, St. Veit an der Glan

Donnerstag, 14. April 2011 13:30 bis 20:00 Uhr Gesundheitsstraße Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinmessung (Hilfswerk) Hörtest (Fa. Neuroth) Sehtest (Optik Plessin) 14:00 bis 16:00 Uhr Workshop „Geistige Fitness bis ins hohe Alter“ – Wie kann ich einer Demenz entgegenwirken? Mag. Andrea Fahlböck, Psychologin, Villach DGKS Renate Pirker, Hilfswerk Kärnten 16:00 Uhr „Sesselgymnastik“ – Bewegungen locker für zu Hause Mag. Antonia Reichel, Sportwissenschafterin, Klagenfurt 18:00 Uhr „Mein Körper schmerzt – neueste Erkenntnisse der Schmerzlinderung“ Prim. Univ. Prof. Dr. med. Rudolf Likar, Klagenfurt 19:00 Uhr „Mein Darm spielt verrückt“ Prim. Dr. med. Harald Oschmautz, Klagenfurt 20:00 Uhr „Sauer macht krank – warum der Bauch den Kopf braucht“ Dr. med Patricia Winkler-Payer, Klagenfurt

Das Hilfswerk Kärnten ist eine soziale NonProfit-Organisation mit den Angeboten mobile Hauskrankenpflege, Hauskrankenhilfe, Haushaltshilfe, Orthopädieund Rehatechnik und mobile und stationäre Kinderbetreuung.

8.-Mai-Straße 47 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel. 050544-00 www.hilfswerk.at www.facebook.com/ hilfswerk



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