Greifentelegramm 03-2012

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Redaktion: 03834 – 550 610 Anzeigenannahme: greifentelegramm@ll-aktuell.de

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Die Stadtzeitung für Greifswald und Umgebung

Ausgabe 3

Land unter in Wieck

Inhalt

S. 7

Am 14. Januar 2012 hieß es in Wieck Land unter! Schon am Tag zuvor hatte es eine Sturmflutwarnung gegeben, die Schlimmeres befürchten ließ. Ein großes Tief mit Zentrum über dem östlichen Ostseeraum, das sich langsam nach Süden verlagerte, sorgte für kräftige Winde aus Nord, die über große Teile der Ostsee herrschten. Der Sturm drückte das Wasser gegen die südliche Ostseeküste und sorgte so für einen „Wasserberg“, der sich später auch in westlicher Richtung ausbreiten sollte. Die höchsten Wasserständer wurden vor der Ostküste Rügens gemessen. So stand er Pegel um 9 Uhr bei +140 cm.

Einsatzbilanz 2011 der Seenotretter – Bestsellerautor Frank Schätzing neuer „Bootschafter“ Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben im Verlauf des Jahres 2011 insgesamt 1323 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit (2010: 1130). Insgesamt ist die Rettungsflotte der DGzRS 2106 Mal im Einsatz gewesen (2010: 2044 Einsätze

Zum Glück blieb das Hochwasser unter den befürchteten Höchstwerten, so dass die vorsorglich alarmierten Hilfskräfte nicht tätig werden mussten. Bereits am

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Vormittag konnte Entwarnung gegeben werden. Dafür lockte das Schauspiel eine große Zahl von Spaziergängern hinaus nach Wieck. Parkplätze waren um die Mittagszeit Mangelware. Kein Wunder, herrschte doch Superwetter mit herrlichem Sonnenschein. Unter der Wiecker Brücke waren nur noch wenige Zentimeter Luft zwischen

Wasser und Brücke. Am Utkiek und an der Mole schwappte die Ostsee über die Promenade. Wer da nicht vorsichtig war Stellenanzeige Diakonie-Pflegedienst - SST Greifswald konnte sich rasch nasse Füße holen. AlAnzeige: 70 x 140 mm, color lerdings machte das Naturschauspiel Der Domschatz zu Greifswald auch deutlich, dass das im Bau befindliEin Domschatz besonderer Art wird in Greifsche Sperrwerk kein Luxus, sonder eine wald gehütet: die Bibliothek des Geistlichen Miechte Notwendigkeit des Küstenschutzes nisteriums. Mit einem Festakt wurde ihre Rückist. führung in den alten Raum über der Sakristei des Text/Foto: ces

Doms St. Nikolai feierlich begangen.

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Auf den zweiten Blick

Peter Langenhahn im IPP

Bis zum 28. März können in der Galerie im IPP Greifswald e.V., Wendelsteinstrasse 1, Fotoarbeiten von Peter Langenhahn besichtig werden. Was auf den ersten Blick wie ein normales Foto erscheint, entpuppt sich bei näherer Betrachtung – eben dem zweiten Blick – als raffinierte Bildkomposition mit überraschenden Inhalten. So kann der Betrachter Kois in einem Gletschersee entdecken oder einen Kajakfahrer im tosenden Wasserfall eines Gletschers. Eindrucksvoll sind Langen-

hahns Bildkompositionen von Sportereignissen. Durch das Zusammensetzen von bis zu 3000 Einzelfotos ergeben sich großformatige und eindrucksvolle Bildkonstrukte, in denen die Zeit still zu stehen scheint. So lassen sich im konstruierten Bild eines Motocrossrennens alle Phasen, Vorbereitung, Szenen des Rennens selbst und auch die Siegerehrung gleichzeitig beobachten. Langenhahn betreibt also keine Re-

portagefotografie sondern komponiert die einzelnen Szenen und Bilder akribisch bis ins letzte Detail. Das Motto lautet „Dabei sein ohne dabei gewesen zu sein“. Neben den Bildern von Sportereignissen zeigt Langenhahn in der Ausstellung auch äußerst beeindruckende Landschaftsbilder, die in ihrer Komplexität den Blick des Betrachters förmlich in sich hinein ziehen. Die Ausstellung ist täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Text/Foto ces


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JOBBEX

Kultur und Wirtschaft

Dramatischen Einbruch der Bewerberzahlen bekämpfen

im Dialog

Jens Klingbiehl (Vorstandsmitglied der Volksbank Raiffeisenbank eG) betonte den hohen Vorbereitungsaufwand im Vorfeld der Messe. Um junge Menschen in der Region zu halten, sei sie ein wichtiger strategischer Baustein. Im Jahre 2010 hätten sich bei der VR 260 Bewerber um 5 Ausbildungsplätze bemüht. Im Jahre 2011 seien es gerade einmal 50 gewesen.

Die JOB- und BildungsEXpo wurde 2012 bereits zum 13. Mal veranstaltet. Am 28. Januar 2012 präsentierten sich von 10 bis 14 Uhr etliche Anbieter von Ausbildungsplätzen den Schülern, Absolventen und sonstigen Interessierten. Nicht nur die Organisatoren kämpfen in diesem Jahr besonders mit den erheblich gesunkenen Bewerberzahlen für Ausbildungsplätze. Hinsichtlich der Sicherung ausreichenden Nachwuchses gehen die BARMER GEK, das BerufsBildungsWerk Greifswald, die Bundesagentur für Arbeit in Stralsund und die Volksbank Raiffeisenbank eG mit der JOBBEX schon seit längerem gemeinsame Wege. Gerade einmal 26 Bewerber für 532 offene Ausbildungsplätze – so stellte sich der Markt Ende September 2011 dar. Kein Wunder also, dass sich mittlerweile die Unternehmen um die Auszubildenden bewerben. Ein Instrument dieser Suche ist die JOB- und BildungsEXpo. In diesem Jahr gab es so viele Anfragen wie noch nie zuvor. Mehr als 50 Aussteller (mit insgesamt über 100 Ausbildungsgängen) informieren und klären über Berufsbilder auf.

Der Bezirksgeschäftsführer der BARMER GEK, Heinz Kissel, hob den Werdegang der JOBBEX hervor. Mittlerweile müsse aufgrund der hohen Nachfrage eine Standgebühr erhoben werden; einige interessierte Unternehmen seien angesichts des begrenzten Platzes abgewiesen worden. Kissel stellte darüber hinaus eine gestiegene Professionalisierung der Stände fest.

Die Abbrecherquote beleuchtete er aus einer anderen Perspektive. Schließlich sei im Falle eines Abbruchs nicht nur der Auszubildende mit dem Problem konfrontiert, sich eine neue Stelle zu suchen. Auch das Unternehmen habe dann eine frei Stelle, die es so schnell wie möglich zu besetzen gelte. Selbst bei einer völligen Ausschöpfung des Marktes blieben derzeit immer noch einige offen. Der Versuch, diese Lücken zu schließen, indem Jugendliche aus anderen Bundesländern angeworben werden, habe sich in der Vergangenheit als nur bedingt tauglich erwiesen. Die vergleichsweise geringen Entgelte in Kombination mit den vergleichsweise hohen Lebenshaltungskosten (insbesondere in den touristisch geprägten Regionen) seien die bisher größten diesbezüglichen Hindernisse. Christian Glaser von der Agentur für Arbeit betonte im Besonderen den Geburtenknick, der für einen dramatischen Einbruch der Bewerberzahlen gesorgt hätte. Von vormals ca. 20.000 Schulabgängern im Jahre 2008 sei die Zahl auf etwa 12.500 im vergangenen Jahr gesunken.

Das war das Motto der Jahrestagung des Stadtmarketing-Arbeitskreises Wirtschaft. Auf Einladung von Oberbürgermeister Dr. Arthur König und Klaus-Peter Adomeit, dem Vorsitzenden des Arbeitskreises, kamen mehr als 80 Gäste zu Vorträgen und einer sich anschließenden Diskussionsrunde im St. Spiritus zusammen. In seiner Grußadresse betonte Dr. König, dass Greifswald ein reichhaltiges und vielfältiges Kulturleben habe. Beginnend bei der Greifswalder Bachwoche, dem Festival Nordischer Klang über die Eldenaer Jazz-Evenings, die Tanztendenzen bis hin zum PolenmARkT und vielen anderen Angeboten böten sich die unterschiedlichsten Themen dar. „Unsere Stadt hat ein vielfältiges Kulturleben, welches nicht nur die Greifswalder begeistert, sondern auch Gäste aus dem In- und Ausland anlocke“, so Dr. König. Auch wenn die Stadt als Folge der Kreisgebietsreform künftig weniger Geld zur Verfügung habe, wolle man versuchen, das bisherige Niveau der Kulturförderung nach besten Kräften zu erhalten. Besonderes Thema des Abends war das EU-Projekt „Business-Culture-Partnership“, für das Greifswald den Zuschlag erhalten hat. Weitere Partner sind Litauen und Polen, letzteres vor allem vertreten durch Greifswalds Partnerstadt Stettin. Mit dem Projekt soll der Dialog zwischen Kulturschaffenden und der Wirtschaft auch grenzüberschreitend gefördert werden. Dass bei einer Kooperation von Kunst und Wirtschaft nicht immer Geld im Mittelpunkt stehen muss, demonstrierte Gudula Kienemund, die Geschäftsführerin der Leipziger Kulturpaten. In ihrem Vortrag zeigte sie Wege der Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Unternehmen auf. Dabei gehe es überwiegend darum, über den Austausch von Know-how und das zur Verfügungstellen von Ressourcen Synergien zu bilden, die letzten Endes beiden Partnern zum Vorteil gereichen. Wie das funktionieren kann, zeigte sie anhand von praktischen Beispielen. So sorgt zum

Beispiel ein Leipziger Steuerberatungsbüro für die finanzwirtschaftliche Betreuung eines Künstlertheaters. Rolf Seelige-Steinhoff, Geschäftsführer der Seetel Hotel GmbH, zeigte am Beispiel des Usedomer Musikfestivals auf, wie die gemeinsame Arbeit von Unternehmen und Künstlern zu äußerst erfolgreichen Ergebnissen führen könne. Aus einer kleinen Konzertreihe heraus habe sich das Festival inzwischen zu einer Veranstaltung von internationalem Rang entwickelt und sei zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor der Insel Usedom geworden. Seelige-Steinhoff wies darauf hin, dass es wichtig sei, bei allen Anstrengungen auch die Bürger einzubinden. So lege man Wert darauf, das der Eintritt zu den Konzerten bezahlbar bleibe, um damit zusätzliche Akzeptanz zu erreichen. Für das Greifswalder Projektteam gibt es mit dem Start des Projektes eine Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen, deren Komplexität und Zeitbedarf man nicht unterschätzen darf. Musikalisch begleitet wurde der Abend von der inzwischen weit über die Grenzen Greifswalds hinaus bekannten KultBand „Seeside“, die in kleiner Besetzung – bedingt durch die räumlichen Gegebenheiten im St. Spiritus – das Publikum zu begeistern wusste. Text/Foto ces

Text: hed

Teil der Veranstaltung waren auch Probeeinstellungstests, Bewerbertraining und Vorträge zu ausbildungsrelevanten Themen. BBW-Geschäftsführer Wolfgang Gerbitz sagte im Rahmen einer Pressekonferenz am 17. Januar, dass er erstmals festgestellt habe, dass bei den Unternehmen einiges in Bewegung sei. Mittlerweile hätten auch die ausbildenden Betriebe begriffen, dass sie sich in den Bereichen Lehrlingsentgelt und Unterkünfte anpassen müssten. Gesondert verwies er auf die Erfahrung, dass 70 bis 80 % der Jugendlichen durchaus in der Region bleiben wollen. Das Ziel müsse vor diesem Hintergrund sein, möglichst geringe Abbrecherquoten zu erzielen. Insofern sei die JOBBEX eine gute „Vororientierung“ für potentielle Azubis.

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Sternensinger

App des Monats

beim Bürgermeister

„Barcoo Scan dich glücklich“

Der Besuch der Sternsinger im Rathaus gehört zu den Greifswalder Traditionen. Auch in diesem Jahr machten sich die kleinen Könige auf den Weg zu Oberbürgermeister Dr. König, um den Segen für das neue Jahr zu überbringen. Gleichzeitig sammeln sie dabei für Kinder in schweren Lebenssituationen. Dank der so zusammen getragenen Spenden – im vergangenen Jahr war das ein stolzer Betrag von 4.350 Euro – konnten bereits viele Projekte unterstützt werden. Das Leitwort der diesjährigen Aktion lautete „Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“ Gesammelt wird nicht nur in Greifswald, sondern auch an vielen anderen Orten. So waren die Mädchen und Jungen an vielen Orten zwischen Görmin, Gützkow, Brandshagen und Lubmin unterwegs. Mehr als 772 Millionen Euro konnten die deutschen Sternsinger, unterstützt vom

Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend, seit 1959 – dem Geburtsjahr der Aktion – sammeln. Auf diese Weise konnten Kinder in 110 Ländern der Welt unterstützt, betreut und versorgt werden. Gleichzeitig soll die Aktion jedes Jahr von Neuem auf Probleme der Kinder in der Welt aufmerksam machen und zur Beseitigung von Benachteiligungen beitragen. Text/Foto ces

Mit dieser App greifst du beim Einkaufen nicht daneben. Zuverlässig kannst du damit immer und überall den Barcode eines Produkts scannen und so alles über das Produkt erfahren. Du erhälst unabhängige Informationen zu dem Produkt wie Testberichte, Öko- und Gesundheitsinformationen und Preisvergleiche. Barcoo ist der größte Produkt-Guide Europas. Dafür werden extrem viele und vielfältige Quellen genutzt. Die wichtigste Quelle sind dabei die Nutzer von barcoo, diese große mobile Community pflegt Produktdaten und Nährwerte sowie bewertet die Produkte. Neu seit Januar zeigt Barcoo an welche Hersteller auf Tierversuche verzichten. Gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund, gocrueltyfree.org und weiteren Tierschutzorganisationen schafft die mobile Anwendung barcoo schnell Klarheit über Kosmetikhersteller, die ihre Produkte nicht an Tieren testen lassen. Durch den Scan des Strichcodes eines Produkts mit barcoo können Verbraucher sehen, ob der entsprechende Artikel von einem Hersteller stammt, der seine Erzeugnisse nicht zuvor an Tieren getestet hat. Erhältlich ist die App für folgende Plattformen: iPhone, iPad, Android, Nokia, Samsuns bada. Erkennt jeden Barcode (auch QR) und das beste ist, sie ist kostenlos! Text: lex

Fünf Jahre DLG Eine Greifswalder Erfolgsgeschichte „Als wir am 5. Januar 2007 an den Start gingen, gab es durchaus Stimmen, die an der Richtigkeit unserer Firmengründung zweifelten“, erinnert sich DLG-Prokurist Thomas Scheel. Schließlich galt es, eine ganze Reihe unterschiedlicher Dienstleistungen, die bisher zum überwiegenden Teil von externen Auftragnehmern erbracht wurden, unter dem Dach der Tochtergesellschaft der Greifswalder WVG zu vereinen und zu koordinieren. Fünf Jahre nach der Gründung zeigt sich, dass die Entscheidung im wahrsten Sinne des Wortes goldrichtig war. „Vom Service der DLG profitieren vor allem die Mieter der WVG finanziell in

nicht unerheblichem Maß. Dank der DLG können viele Arbeiten preiswerter erledigt werden und sie lassen sich besser koordinieren, so dass letzten Endes auch der Service für die Mieter deutlich verbessert werden konnte. Und nicht zuletzt – Geld, das auf diese Weise eingespart wird, braucht am Ende nicht auf die Mieten umgelegt zu werden“, so Klaus-Peter Adomeit, Geschäftsführer der WVG. Unter anderem entfällt zwischen der DLG und der WVG die Mehrwertsteuer. Bares Geld für die Mieter, dass sich bei der Höhe der jährlichen Betriebskostenabrechnung deutlich bemerkbar macht. Inzwischen kümmern sich 39 feste Mit-

arbeiter, 24 Saisonkräfte und 1 Auszubildender um den Hauswartservice, die Hausreinigung, Winterdienst und Grünpflege. Mehr als 400.000 m² Fläche wollen betreut werden. Im Jahr 2009 zog die DLG an den Helmshäger Berg 5 in ein neu erworbenes Objekt um und findet dort ideale Arbeitsbedingungen vor. Das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: zwischen 2008 und 2011 konnte der Jahresumsatz um über 18 Prozent gesteigert werden. Inzwischen ist das Aufgabenfeld weiter gewachsen. Der Service der DLG wird zunehmend auch für fremdverwaltete Objekte der WVG und von zahlreichen anderen Vermietern Greifswalds in Anspruch genommen. Text: ces

Foto: Rene Becker

Foto: Besonders stolz sind DLG Geschäftsführer Adomeit und Prokurist Scheel auf die Zertifizierung nach DIN ISO 9001, die Ausdruck der hohen Servicequalität ist.


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Das Vorher – Nachher Gartenbuch Für die Umgestaltung eines Gartens sind Inspirationen und handfeste Anleitungen für die Realisierung wichtig. Doch wie wird der Garten wirken, nachdem er neu angelegt und bepflanzt ist? Dieser PraxisRatgeber „Das Vorher-Nachher-Gartenbuch“ (BLV Buchverlag) bietet die einmalige Möglichkeit, sich davon ein genaues Bild zu machen. Die Autorin hat konkrete Projekte umgesetzt und über Jahre hinweg mit der Kamera dokumentiert. Anhand der Beispiele mit Vorher-NachherFotos lässt sich nachvollziehen, wie sich verschiedene Gartenbereiche umgestalten lassen – und wie diese nach der Fertigstellung wirklich aussehen. Vorgestellt werden reale Umgestaltungen mit Vorher-Nachher-Bildserien, die über einen Zeitraum von 30 Jahren entstanden. Der Umgestaltungsprozess wird Schritt für Schritt in Text und Bild verdeutlicht. Es gibt Beispiele für die Gestaltung von Vorgärten, Beeten, Terrassen, Gartenteichen, Innenhöfen und vieles mehr.

144 Seiten, 200 Farbfotos, 3 Zeichnungen, 21.3 x 26.6 cm, lam. Pappband mit 1 mm Pappe Preis: 20,60 € ISBN 978-3-8354-0825-8

„The Hollows“ – Kim Harrison „The Hollows“ ist eine Fantasy-Serie aus derzeit 9 Bänden, die den Genres der Urban Fantasy und der humoristischen Fantasy zugeordnet werden kann. Kim Harrison gab auf ihrer Homepage bekannt, dass 12 bis 13 Bände geplant sind. In der alternativen Realität von Rachel Morgan ist im Jahr 1966 eine neue Tomatenart gen-designed worden, aber durch einen Fehler entwickelte sich dabei ein Virus (T4 Angel), das etwa ein Viertel der normalen Menschheit sterben ließ. Dabei zeigte sich, dass unter den Menschen schon lange andere, nicht-menschliche Wesen leben, die so genannten ‚Inderlander‘: Hexen, Vampire, Werwölfe, Pixies und andere. Die Inderlander sind gegen

T4 Angel immun und nutzten das entstandene Chaos, um ihr Versteckspiel aufzugeben und offen neben den Menschen zu leben. Seit dieser Zeit - dem Wandel - sind die normalen Menschen nicht mehr die Herren der Erde. Neben der normalen Welt existiert eine magische Ebene, das Jenseits, durch Kraftlinien mit der normalen Welt verbunden und Heimat der Dämonen, Elfen und Hexen.

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Deutscher Krimipreis 2012

„Wer das Schweigen bricht“ Der deutsche Krimipreis 2012 geht an die Bielefelder Autorin Mechthild Borrmann für ihr Buch „Wer das Schweigen bricht“. Der vierte Kriminalroman der gelernten Erzieherin und Personalmanagerin sei ein „sehr ruhiger, nahegehender Kriminalroman über Jugend, Liebe und Zurückweisung“, heißt es in der am 16. Januar 2012 vorgelegten Begründung der Jury des Bochumer Krimi Archivs.

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August 1939: In den Wirren des Zweiten Weltkrieges verlieren sich sechs junge Menschen im Netz aus Freundschaft, inniger Liebe und tiefgreifendem Hass. Was aber hat das mit Robert Lubisch zu tun, der beinahe 60 Jahre später im Nachlass seines Vaters, eines Industriemagnaten der Nachkriegszeit, den SS-Ausweis eines Unbekannten und das Foto einer schönen Frau findet. Lubisch‘ Neugierde ist geweckt: War sein Vater doch nicht so makellos, wie er immer angenommen hatte? Und wer ist die Fremde? Auf der Suche nach Antworten stößt Robert Lubisch auf die ehrgeizige Journalistin Rita Albers, die sofort eine große Story wittert. Doch die Wahrheit lockt die Geister der Vergangenheit wieder hervor und zieht grausame Folgen nach sich. Lubisch ahnt, dass die Geschichte seines Vaters noch viel dunkler ist, als er befürchtet hat. Danach ist nichts mehr, wie es einmal war. Die Geschichte um einen Industriellenerben, der bei Auflösung des väterlichen Nachlasses Dokumente aus der NS-Zeit findet, zeichnet ein glaubwürdiges Bild der großen Themen. Familie, Liebe, Politik, Verrat, Freundschaft, Mord und Totschlag. Als das bringt Bormann auf 224 Seiten unter, knapp und stilsicher wird

der Leser hindurch geleitet, ohne gehetzt zu werden. Ein ganz großer Wurf! Die Zweitplatzierung in der nationalen Wertung erlangte der Münchner Autor Friedrich Ani mit „Süden“. Platz drei ging an die Berliner Journalistin Elisabeth Herrmann mit „Zeugin der Toten“. In der Kategorie „Internationale Krimis“ sicherte sich der Australier Peter Temple den ersten Platz mit seinem Thriller „Wahrheit“. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Amerikaner Don Winslow mit „Zeit des Zorns“ und die Britin Kate Atkinson mit „Das vergessene Kind“. Der nicht dotierte deutsche Krimipreis wird seit 1985 jährlich verliehen. Ausgezeichnet werden Autorinnen und Autoren, die „literarisch gekonnt und inhaltlich originell dem Genre neue Impulse“ geben. Eine öffentliche Preisverleihung findet nicht statt. Der Jury gehören Krimi-Kritiker und Vertreter von Krimi-Buchhandlungen an.


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Umzug für den

Eignungstest für die

KUSS

Theaterakademie

Die Umstellung der Landkreisstrukturen in Mecklenburg-Vorpommern bringt momentan ganz konkret zwei Veränderungen in der Hansestadt mit sich. Beide gehen von Seiten des Amtes für Jugend, Soziales und Familie aus. Sowohl der Kultur- und Sozialpass (KUSS) als auch Anträge zum Wohngeld werden nunmehr nicht mehr an einem Ort in der Innenstadt konzentriert, sondern an zwei unterschiedlichen Stellen bearbeitet. Bisher war es so, dass das Amt für Jugend, Soziales und Familie mit Sitz in der Friedrich-Löffler-Straße 8 Wohngeldanträge annahm. Mittlerweile ist dieser Bereich der Behörde umgezogen und in die Abteilung Wohnungsmanagement in der Spiegelsdorfer Wende Haus 2 verlagert. Das Wohngeld ist als Entlastung für Geringverdiener gedacht. Unter anderer Adresse befindet sich nun auch die Anlaufstelle für den Kultur- und Sozialpass. Wie aus einer aktuellen Pressemitteilung der Universitäts und Hansestadt hervorgeht, nimmt „Anträge zum KUSS […] die Behindertenbeauftragte im „Haus der Begegnung“ (Trelleborger Weg 37 im Ostseeviertel/ Parkseite) entgegen. Der KUSS ist ein Instrument, um Menschen mit geringem Einkommen den Besuch von Kultur- und Bildungsveranstaltungen zu ermöglichen. Wer die Vergünstigungen, zu denen der Pass be-

rechtigt, nutzen will, muss deshalb vorher seine Bedürftigkeit nachweisen. Dazu zählen beispielsweise ein Studentenausweis, ein Wohngeldbescheid oder ein Nachweis des Bezuges von Arbeitslosengeld II. Kontakt Behindertenbeauftragte Trelleborger Weg 37 (Haus der Begegnung) 17493 Greifswald Telefon und Fax: 03834-843 985 E-Mail: m.kindt@greifswald.de Sprechzeiten: Dienstag (9-12 Uhr und 14-18 Uhr) Donnerstag (9-12 Uhr und 14-16 Uhr) Freitag (9-12 Uhr)

Kontakt Wohngeldstelle Spiegelsdorfer Wende, Haus 2 17491 Greifswald Rufnummern: 03834-524 531 bis 524 535; Fax 524 540 E-Mail: jugend-soziales@greifswald.de Sprechzeiten: Dienstag (9-12 Uhr und 14-18 Uhr) Donnerstag (9-12 Uhr und 14-16 Uhr) Darüber hinaus sind Terminvereinbarungen möglich. Text: hed

für die Turniertanzpaare des TSV 09 Greifswald

Kontakt: Telefon: 038377 3680 Fax: 038377 36829 Internet: www.Theaterakdemie.info Email: info@theaterakademie.info Gesucht werden Talente für den 12. Jahrgang an der Theaterakademie, der im kommenden Oktober immatrikuliert wird. Die Eleven werden im dualen System ausgebildet, das heißt neben der theoretischen Ausbildung stehen sie vom ersten Studienjahr an auch auf der Bühne. Die Theaterakademie Vorpommern erhebt keine Studiengebühren. Seit der Gründung der Akademie im Jahr 2000 absolvierten etwa 80 Damen und Herren die Ausbildung an der Einrichtung in Zinnowitz auf Usedom. Sie arbeiten heute an verschiedenen Theatern, wie in Senftenberg, Berlin, Dresden, Quedlinburg und

Schon jetzt viele attraktive Angebote! Kehrten mit zwei Medaillen nach Greifswald zurück: Dorian Wähler und Jessica Kaiser

Tolle Platzierung im hart umkämpften Lateinwettbewerb der Junioren I: Henning Wittkopf/Sina Steinke vom TSV 09 Greifswald Mit einem sehr guten 3. Platz bei den Standardtänzen und einem 4. Platz in einer qualitativ sehr hochwertigen Lateinkonkurrenz kehrten Henning Wittkopf/ Sina Steinke (Junioren I) in die Universitäts- und Hansestadt zurück. Zufrieden konnten auch Matthias Gramenz und Joelina Radisch mit ihrem ersten Wettbewerb sein, in dem sie für den TSV 09 Greifswald an den Start gingen. Bei der Lateinentscheidung der Kinder erkämpften sie sich einen respektablen 4. Platz. Alles in allem war das ein gelungener Jahresbeginn für die Tanzsportpaare des TSV 09 Greifswald. Nächster Höhepunkt nach den verdienten Winterferien sind Ende Februar die Bestenermittlungen in den lateinamerikanischen Tänzen.

Siegten bei den Senioren Standard: Ralf und Kerstin Schielke

überzeugten gerade in jüngster Zeit auch in einigen Fernsehproduktionen. Christian Kühn, ebenfalls ein Absolvent, ist vor kurzem zum Intendanten der Comödie Dresden berufen worden. Bewerbungen für Theaterakademie Vorpommern richten sie bitte an: Theaterakademie Vorpommern, Heringsdorfer Weg 1, 17454 Zinnowitz

Anträge auf Wohngeld

Gelungener Start Am letzten Samstag im Januar fand in Trinwillershagen der erste Tag der TMVTrophy, einer Wettbewerbsserie für Breitensportler in den Standard- und lateinamerikanischen Tänzen statt. Mit dabei waren fünf Paare des TSV 09 Greifswald. Alle konnten sich in die Endrunden tanzen und hervorragende Ergebnisse erzielen. Ralf und Kerstin Schielke siegten bei den Senioren Standard und das, obwohl ein Teil der Turnierkleidung in der morgendlichen Hektik zu Hause blieb. Aber mit Unterstützung der mitgereisten Vereinsmitglieder konnte das Malheur schnell behoben werden. Im gleichen Wettbewerb erzielten Kersten und Birgit Schmidtke einen guten 6. Platz. Manch einer im Saal glaubte, dass Dorian Wähler/Jessica Kaiser für den falschen Wettbewerb angemeldet wurden. Nein, alles hatte seine Richtigkeit, wenngleich Dorian von einigen seiner Konkurrenten bei den Junioren II um fast drei Köpfe überragt wurde. Aber nicht die Körpergröße ist ausschlaggebend, sondern die sportliche Leistung. Und die überzeugte bei den Beiden vom TSV 09 Greifswald! In den Standardtänzen wurden sie 2. und im abschließenden Lateinwettbewerb freuten sich Dorian und Jessica über einen 3. Platz.

Junge Leute, die ihre Liebe am Theaterspielen schon entdeckt haben und diese vertiefen wollen oder solche, die sie erst entdecken wollen, sind wieder zum Eignungstest an die Theaterakademie Vorpommern der Höheren Berufsfachschule Theaterarbeit/Schauspiel eingeladen, um sich für das Studienjahr 2012/13 zu bewerben. Die ersten beiden Vorsprechrunden finden Mitte April statt. Als Bewerbung sind ein Schulabschlusszeugnis und ein Lebenslauf einzureichen. Für das Vorsprechen sind zwei verschiedene Rollen vorzubereiten sowie ein Lied und Gedicht.

Text: Mario Wittkopf Fotos: Sabrina Wittkopf-Schade

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Kinderspassmachseite Die kleine Cocktailfee „Du mixt gerne Säfte und Getränke? Dann bist du hier richtig.“ Mit diesem Eingangssatz befindet man sich auf der Insel der kleinen Cocktailfee. Für alle die sich auf dieses Abenteuer einlassen möchten, hält der Titel Die kleine Cocktailfee zwölf leckere Kinder-Cocktailrezepte bereit. Lustig führt sie durch das Buch und lädt zum Weihnachtspunsch, Drachenflip oder Südseetraum ein. Da nippt der Hund am Martiniglas, der Affe lädt zum Bananenmambo und die Kuh ist für den Almschoki unverzichtbar. Unter dem Motto „So wird’s gemacht“ verbirgt sich allerlei Wissenswertes wie: Dekorieren, Eiswürfelideen oder Glasformen. Eigene Kreationen können auf den Seiten „Meine Lieblingsrezepte“ niedergeschrieben werden. Und schon kann die Cocktailparty beginnen. Mit den farbenfrohen Illustrationen von Katrin Willuhn ist Die kleine Cocktailfee für Kinder ab acht Jahren geeignet. Aus dem Inhalt:

30.01.12 14:59

So wird’s gemacht / Lustiger Cocktailspaß / Bananenmambo / Drachenflip /Himbeerkrone / Partybowle / Sanfter Engel / Schlammbowle / Südseetraum / WM-Cup / Zitronenzisch / Almschocki / Seemannsgrog / Weihnachtspunsch

Malvorlage Hunde Valentinstag - Abb. 24609.

Frosty und Frosty Junior haben sich sehr lieb! Viel Spaß beim Ausmalen!

Katrin Willuhn studierte Grafik-Design an der FH Achen. 2003 erhielt sie Ihr Diplom mit dem Schwerpunkt Illustration. Sie arbeitet als selbstständige Illustratorin und Grafik Designerin und lebt mit ihrer Familie in Düsseldorf. Die kleine Cocktailfee ist nach Die kleinen Backfee der zweite Band der Reihe. Monterosa Verlag, Karlsruhe 2011, 39 Seiten, Hardcover, ISBN: 978-3-942640-05-3, Preis: 14,90 Euro (D),


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Ein Surrealist

Einsatzbilanz 2011 der Seenotretter –

im PLM

Bestsellerautor Frank Schätzing neuer „Bootschafter“ (Bremen/PM) Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben im Verlauf des Jahres 2011 insgesamt 1323 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit (2010: 1130). Insgesamt ist die Rettungsflotte der DGzRS 2106 Mal im Einsatz gewesen (2010: 2044 Einsätze). Neuer ehrenamtlicher „Bootschafter“ des Rettungswerkes ist der bekannte Schriftsteller und Erfolgsautor Frank Schätzing („Der Schwarm“, „Limit“). „Ich bewundere die Seenotretter für ihren unerschrockenen, unermüdlichen Einsatz. Er verdient eine gewaltige Flut, mit der sie auch in Zukunft jederzeit auslaufen können, wann immer Menschen in Not sind – eine Flut von Spendengeldern!“ Schätzing löst den renommierten Schauspieler Uwe Friedrichsen ab, der die Arbeit der Seenotretter mit großem Engagement begleitet hat. Der Bestsellerautor stellte in der DGzRS-Zentrale in Bremen am Dienstag, 17. Januar 2012, die Einsatzzahlen der Rettungsflotte aus dem abgelaufenen Jahr vor: 2011 haben die Besatzungen der 61 Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote in Nord- und Ostsee 56 Menschen aus Seenot gerettet; 1267 Menschen aus drohender Gefahr befreit; 453 Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert; 59 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt; 946 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie 513 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert. In vielen Fällen griffen die Seenotretter frühzeitig ein und begrenzten so Schäden bereits im Vorfeld. Zudem sind sie 3068 Mal in ihren Revieren zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten

auf Kontrollfahrt gegangen. Darüber hinaus war die Seenotleitung Bremen (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC BREMEN) in 225 Seenotfällen international im Interesse der deutschen Schifffahrt unterstützend oder initiativ tätig (2010: 248 Mal). Einschließlich aller Such- und Rettungsaktionen sowie Kontrollfahrten haben allein die 20 Seenotkreuzer (die 41 Seenotrettungsboote nicht mitgerechnet) im vergangenen Jahr 73.471 Seemeilen (ca. 136.070 Kilometer) in Nord- und Ostsee zurückgelegt. Seit ihrer Gründung am 29. Mai 1865 hat die DGzRS somit insgesamt 79.063 Menschen aus Seenot gerettet oder aus lebensbedrohender Gefahr befreit. Das entspricht etwa der Einwohnerzahl von Gießen (Hessen), der Insel Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) oder der gesamten Landkreise Osterode am Harz (Niedersachsen) und Lindau am Bodensee (Bayern).

Kennen Sie Mac Zimmermann? Nein? Dann wird es höchste Zeit. Zimmermann wurde im Jahr 1912 in Stettin geboren. Sein Geburtstag jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal. In der Anfangszeit seines Schaffens beschäftigte sich Zimmermann mit sozialkritischen Themen, zu denen er vielfältige Gedanken niederschrieb. Eines der Werke, mit denen er sich besonders intensiv beschäftigte, war Brechts Dreigroschenoper. Das brachte ihm auch den Spitznamen Mac Zimmermann ein. In den 1930er und 1940er Jahren entwickelte er die für ihn typische surreale Bilderwelt, die ihm zu Zeiten des Nationalsozialismus prompt ein Malverbot einbrachte, da seine Bildsprache nicht in das Propagandakonzept der NSDAP passte. Darüber hinaus versteckte er Flüchtlinge in seinem Atelier und entging nur knapp einer Verurteilung. Das Team des PLM informierte über Museumsprojekte des Jahres 2012

Kenner bezeichnen Mac Zimmermanns Kunst als visionär. Als einer der bedeutendsten deutschen Surrealisten holte er sich nicht nur Anregungen von Künstlern wie Max Ernst oder Yves Tanguy, sondern vertiefte sich auch intensiv in die Werke Caspar David Friedrichs. Ähnlich wie Friedrich zeigt auch Mac Zimmermann Bildelemente wie niedrige Horizonte, weite, hohe Himmel und Hafenszenen. Nach dem Krieg vertrat Zimmermann die junge Bundesrepublik auf der Biennale in Venedig. Auch auf der „documenta II“, die 1959 in Kassel stattfand, wurde sein Werk

ausgestellt. In den darauf folgenden Jahren gelangte Zimmermann zu internationaler Anerkennung. Danke einer großzügigen Schenkung von Renate Zimmermann, der Witwe des Künstlers, befindet sich ein großer Teil des Nachlasses heute im Pommerschen Landesmuseum. Die Gemälde und eine Auswahl der Grafiken werden ab dem 15. April 2012 in einer umfangreichen Ausstellung gezeigt, die anschließend im Museum Naradowe in Stettin zu sein wird. Ein Gemälde und drei Grafiken sollen anschließend in der Geburtsstadt des Künstlers bleiben. Ein weiteres Projekt des diesjährigen Museumsjahres im PLM ist eine Ausstellung mit Fotografien von Robert Conrad mit dem Titel „Heimatkunde“, die am 1. Oktober 2012 an den Start gehen soll. Schwerpunkt der Ausstellung bilden Architekturfotografien aus der Zeit vor und während der Greifswalder Flächenabrisse. Innerhalb der Ausstellung wird auch ein im Jahr 1986 von Conrad gedrehter Super8-Film gezeigt, der das Abrissgeschehen dokumentiert. Auch in diesem Jahr hat das PLM wieder eine Reihe grenzüberschreitender Projekte im Programm. Dazu gehören der „Chat der Welten“, ein deutschpolnisch-brasilianisches Jugendprojekt, das im September startende Bildungsprojekt „Fließende Grenzen“ für polnische und deutsche Schüler, das Projekt „Stettiner Filmstars III“, das sich mit Heinrich George beschäftigt und ein in Greifswald stattfindendes Bildungsprojekt für polnische und deutsche Jugendliche, das sich mit der Geschichte des Hanseraums befasst und den Titel „Von Piraten, Koggen und Hornfischen. Der Ostseeraum und die Hanse“ trägt. Text/Foto ces

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zu Greifswald Ein Domschatz besonderer Art wird in Greifswald gehütet: die Bibliothek des Geistlichen Ministeriums. Mit einem Festakt wurde ihre Rückführung in den alten Raum über der Sakristei des Doms St. Nikolai feierlich begangen. Aber wie entstand diese einzigartige Bibliothek, deren Existenz über die Jahrhunderte hinweg aus gutem Grund nur Eingeweihten bekannt war? Als Folge der Reformation wurden ab 1562 zahlreiche Klöster in und um Greifswald aufgelöst. Die in den damaligen Klöstern der Franziskaner, Dominikaner und Zisterzienser vorhandenen so genannten Kettenbibliotheken wurde an einem Ort zusammen getragen und eingelagert. Erstaunlicherweise wurden dabei nur wenige Bücher, vor allem solche, die Anweisungen zur nun unerwünschten katholischen Liturgie enthielten, zerstört. Der Begriff Kettenbibliothek leitet sich aus der Art der Buchpräsentation ab. Auf langen Bankpulten lagen die kostbaren Bände nebeneinander aus und waren gegen unerlaubtes Mitnehmen oder gar Diebstahl mit Ketten an diesen Pulten befestigt. Noch heute sind die Spuren der Ketten auf vielen Bucheinbänden zu sehen.

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Es dauerte mehr als 100 Jahre, bis man von Seiten der Greifswalder Bürgerschaft endlich einen Standort für die zu schaffende Bibliothek festlegte. Inzwischen waren wohl auch etliche Bände verschollen, denn der Bestand entsprach nicht mehr dem im Jahr 1602 verfassten Inhaltsverzeichnis. Auch in den darauf folgenden Jahrhunderten verschwand einiges des kostbaren Bestandes. So nahm zum Beispiel ein Auswanderer im 18. Jahrhundert eines der ausgeliehenen Bücher mit nach Amerika. Heute finden sich in der mittelalterlichen Dombibliothek rund 100 wertvolle Schriften aus dem Mittelalter, etwa 300 Inkunabeln und mehrere hundert wertvolle Bücher. So auch eines, das von der Frau des Greifswalder Bürgermeisters Rubenow gestiftet wurde, wie eine in roter Schrift verfasste Widmung zeigt. Damit ist die Greifswalder Dombibliothek ein wichtiger Bestandteil der historischen Bibliotheken des Hanseraums. Überhaupt sind in der engeren Region auffällig viele historische Bibliotheken erhalten geblieben. So finden sich weitere namhafte Buchbestände in St. Marien in Barth, in St. Petri in Wolgast, aber auch in Loitz und Altentreptow.

Oben: Widmung der Frau Rubenow in einem der Bände vielen Sponsoren, darunter die Sparkasse Vorpommern und das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, zu Dank verpflichtet. Aber auch in Zukunft werden wir Unterstützung zur Erhaltung des kostbaren Bücherschatzes benötigen. Zwar haben sich die Bedingungen zur Aufbewahrung durch die Restaurierung des Bibliotheksraumes deutlich gebessert. Aber noch fehlt eine Anlage zur Herstellung eines optimalen Raumklimas und nicht zuletzt bedürfen viele der historischen Bände noch der nicht billigen fachkundigen Restaurierung!“ Bis zur endgültigen Sicherung des Bücherschatzes ist also noch einiges zu tun und Spenden sind stets willkommen. Text/Foto: ces

Unten: Ausschnitt aus einer der kostbaren Handschriften

„Für die Domgemeinde und Greifswald, aber auch für das Land MecklenburgVorpommern ist die Rückkehr der Bibliothek des geistlichen Ministeriums an ihren angestammten Ort ein großer Tag!“ resümierte Dompfarrer Gürtler. „Wir sind

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