Greifentelegramm 01-2011

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Greifen Redaktion: 03834 – 550 610 Anzeigenannahme: info@greifen-telegramm.de

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Die Stadtzeitung für Greifswald und Umgebung

Ausgabe 1

Regionale Polterhochzeit Wir schreiben den 18. August 2011, Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Es ist zwar nicht ganz High Noon, trotzdem kommt es im Saal des Landesverfassungsgerichtes zum Showdown. Auf der einen Seite sitzen die Vertreter der Landesregierung aus Schwerin, auf der anderen diejenigen gleich mehrerer Kreise und kreisfreier Städte, darunter Ostvorpommerns Landrätin und Greifswalds Oberbürgermeister. Der massenhafte Andrang suggeriert eine Spannung, die seit Wochen tatsächlich nicht mehr vorhanden sein konnte. Das Urteil ist dementsprechend erwartbar und erzeugt bestenfalls Ernüchterung auf Seiten der Kläger, selbst wenn sie sich im Nachhinein nicht ohne einen Anflug von Sensationismus in der regionalen Presse („schwarzer Tag“ u. ä.) zitieren lassen. Damit ist das vom Innenministerium vorgelegte Kreisstrukturgesetz auch von höchstrichterliche Seite als verfassungskonform abgesegnet und eigentlich könnten sich nun alle Verantwortlichen daran machen, die inhaltliche Gestaltung der neuen Kreise anzugehen.

Dass es in nahezu allen Großkreisen des Landes zu einer Stichwahl um den Posten des Landrates kommt, ist noch nicht einmal das Problem; handelt es sich hierbei doch um ein zweitrangiges und durchaus übliches Detail. Viel befremdlicher ist das verwaltungstechnische Nachspiel. Im Vorfeld der Gebietsreform hatten sich alle damaligen Landkreise zusammen gesetzt und die Zeit nach dem 4. September sowie die Umsetzung der Neugliederung geplant. Man hatte sich auf die prozedural-administrativen Grundpfeiler im Großen und Ganzen geeinigt, bestehende

Konflikte weitgehend ausgeräumt oder zumindest befriedet. Nach der Wahl kommt es im Kreistag allerdings zu einer Wende. Plötzlich scheint sich eine Mehrheit für Anklam als Kreissitz finden zu wollen. Angesichts der geographischen Tatsache, dass in der selben Zeit deutlich mehr Parlamentsmitglieder die LilienthalStadt erreichen können als Greifswald, mutet das auch vernünftig an. Überraschend ist hingegen die wie aus dem Nichts hervorbrechende Kehre. Die Verärgerung einiger ist eingedenk des vorangegangenen Diskussionsprozesses zumindest nicht gänzlich unverständlich. Die Frage nach dem Kreissitz ist beileibe keine Lappalie. Nur hat der Landkreis wahrlich weit dringendere Probleme, wozu auch die Konsolidierung der rund 100 Mio. Euro „Altfehlbeträge“ (vulgo: Schulden) des kommunalen Haushaltes zählt. Die Höhe der in Aussicht gestellten zusätzlichen finanziellen Unterstützungsleistungen des Landes sind demgegenüber nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, zumal sie auf alle sechs Landkreise verteilt werden. weiter auf Seite 2...

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Impressum Verlag Land&Leute Inh.: Heike Radtke Brandteichstrass 20 17489 Greifswald Tel.: 03834 – 550 610 Fax.: 03834 – 550 222 Mail: info@greifen-telegramm.de Herausgeber und V.i.S.d.P. Heike Radtke Redaktion: Henri Dörre (hd) Anja Goritzka (ago) Claus Schwarz (cs) Freie Mitarbeiter Artwork / Layout: Angelika Rust Mindestauflage: 8.000 Stück Verteilung: Hotels, Geschäfte, Tourist Information, Gaststätten Und Orte mit Publikumsverkehr Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1 Gültig ab 1.1..1 2011 Mit Namen oder Kürzel gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht der jeweiligen Autoren oder des Verlages. Nachdruck, Vervielfältigung oder Wiedergabe in elektronischen Medien ohne Genehmigung des Verlages untersagt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernehmen wir keine Haftung.

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Hallo, liebe Leserinnen und Leser.

in unserer Stadt finden. Dazu gehören kurze Nachrichten aus Politik und Wirtschaft ebenso wie Unterhaltsames aus den Bereichen Kultur, Kunst und Lifestyle. Außerdem werden Sie im GreifenTelegramm eine Vielzahl von Terminen finden. Auf diesem Wege möchte ich alle Veranstalter, Clubs, Vereine und alle, die interessante Angebote machen, dazu einladen, uns ihre Termine mitzuteilen, damit wir sie im Greifen-Telegramm veröffentlichen können. Natürlich freuen wir uns auch, wenn Sie uns auf Themen ansprechen, die Sie interessieren oder wenn Sie redaktionelle Vorschläge für uns

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Ich freue mich, Ihnen heute das Greifen-Telegramm, unsere neue, frische Stadtzeitung für Greifswald und Umgebung vorstellen zu können. Ab sofort werden Sie zunächst einAm Mühlentormal 3, 17489 proGreifswald Monat Telefon: 0 38 34 20 im- 45 43 Greifen-Telegramm viele aktuelle Informationen zum Geschehen

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haben. Schon in der ersten Ausgabe des neuen Greifen-Telegramms haben wir eine ganze Menge informativer Beiträge für Sie zusammen gestellt. Natürlich beschäftigen auch uns das Thema der Kreisgebietsreform und deren Auswirkungen. Lubmin gehört zwar nicht zu Greifswald. Dennoch ist die Inbetriebnahme der Nord-Stream-Pipeline ein Ereignis, das auch auf Greifswald ausstrahlt. Deswegen haben wir einen Blick hinter die Kulissen und über die Stadtgrenzen hinaus riskiert – dass mehrere Staatschefs gleichzeitig in unserer Region zu Gast sind, wird so schnell wohl nicht wieder der Fall sein.

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Im neuen Greifen-Telegramm finden Sie darüber hinaus Vorstellungen interessanter Bücher, von denen sich das eine oder andere auch als Weihnachtsgeschenk eignen dürfte. Beiträge zum Thema Mode, zu kleinen und größeren Ereignissen und nicht zuletzt auch eine Seite für unsere jüngsten Leser runden den bunten Strauß ab. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der ersten Ausgabe unseres Greifen – Telegramms und freue mich auf einen regen Austausch mit unseren Lesern. Mit den besten Wünschen und Grüßen für die vor uns liegende Zeit bin ich, Ihre Heike Radtke


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weiter von Seite 1 ... Sinnvoll wäre es demnach, sowohl regionale als auch womöglich bestehende persönliche Machtkämpfe zurückzustellen und eine pragmatische Problemlösung zu fokussieren. Vorpommern-Greifswald ist einer der größten Kreise Deutschlands und – mit Blick auf die Fläche – sogar größer als das Saarland. Selbstverständlich bringt das Schwierigkeiten mit sich. Darüber nur zu lamentieren und theatralisch zu bejammern, warum dies und jenes deutlich anstrengender geworden sei, wird aber wenig Erfolg bringen. Stattdessen sollte über neue Möglichkeiten und sich ergebende Chancen nachgedacht werden. Ist zum Beispiel eine Videokonferenz via Internet bei Parlamentssitzungen machbar?

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So könnten auch diejenigen Kreistagsmitglieder auf einfache Weise teilnehmen, für die eine Anreise gleich aus welchen Gründen mit einem bedeutenden Aufwand verbunden ist. Im Mittelpunkt der Überlegungen muss selbstverständlich immer die Effizienzsteigerung der Verwaltung stehen. Statt also zu klagen, was alles nicht geht, müssen Wege gefunden werden, wie vorhandene Beschwernisse gemildert oder gar beseitigt werden können. Dazu gehört auch die Überlegung, welche Aufgaben an welchem Standort am geeignetsten aufgehoben sind. Das Ergebnis dürfte natürlich keine Rücksicht auf subjektive Befindlichkeiten nehmen bzw. prestigebedingte Animositäten in die Beurteilung einbeziehen. Text: hed

Willkommen im

Blick ins Pressezelt, Foto: ces

Landkreis! Mit einer Diskussionsrunde im Greifswalder Bildungszentrum (BiG) suchten Verantwortungsträger der ehemaligen Landkreise Uecker-Randow, Peenetal-Loitz, Ostvorpommern und der kreisfreien Stadt Greifswald nach Möglichkeien drängende Probleme des neuen Großkreises pragmatischen Lösungsansätzen zuzuführen. Als Referenten traten unter anderen André Dreißen (Geschäftsführer der Stadtwerke Greifswald), Michael Sack (Bürgermeister der Stadt Loitz und Kreistagspräsident von Vorpommern-Greifswald) sowie Christiane Falk-Steffens vom Regionalen Planungsverband Vorpommern, auf. Unter dem Motto „Willkommen im Landkreis“ wurde anfangs noch einmal festgestellt, dass es sich bei der Zusammenführung der Landkreise ganz und gar nicht um ein Wunschprojekt gehandelt habe. Gleichwohl war man sich einig, zügig und sachverständig an einer strukturellen Ausgestaltung des neuen Gebildes arbeiten zu müssen. Vor allem die Schwierigkeiten, die sich den freiwillig erbrachten Leistungen bzw. den ehrenamtliche Aufgaben darbieten, müssten angegangen werden. Dazu zählen zum Beispiel die Regelung des Nahverkehrs in den Regionen, die vormals in einem Landkreis waren, der nun nicht zu Vorpommern-Greifswald gehört. Schließlich ist der nur innerhalb eines Landkreises geregelt. Von Seiten der Planungsbehörde wurde so mancher Punkt aufgenommen, obschon sich einige der Probleme sehr wohl bereits in der Bearbeitung befänden, wie Christiane Falk-Steffens betonte. Schließlich schien sich einhellig die Überzeugung durchzusetzen, dass der neue Großkreis eine eigenständige Marke werden müsse. Alleingänge einzelner Regionen würden nur schaden und einem erfolgreichen Zusammenwachsen entgegen stehen. Text: hed

Erdgas Marsch! Großer Bahnhof in Lubmin Für einen Tag stand Lubmin im Fokus der internationalen Berichterstattung. Anlass war die feierliche Inbetriebnahme der Nordstream-Pipeline. Über den Festakt selbst wurde reichlich in allen Medien berichtet. Aber auch ein Blick auf das Drumherum ist interessant. Rund fünfhundert Ehrengäste, darunter zahlreiche Regierungschefs, Konzernvorstände und lokale Prominenz aus Politik und Wirtschaft nahmen an der Veranstaltung teil. Als Vertreter Vorpommerns sahen wir unter anderem Landrätin Dr. Barbara Syrbe, den in Lubmin wohnenden CDUBundestagsabgeordneten Matthias Lietz, Greifswalds OB Dr. Arthur König, den Präsidenten des Unternehmerverbandes Vorpommern, Gerold Jürgens und EWN Chef Henri Cordes. Rund zweihundertfünfzig Journalisten, überwiegend aus dem europäischen Ausland, hatten sich auf die Reise nach Lubmin gemacht. Mehr als

Unter den 500 geladenen Gästen an dem Anlass auf dem Gelände der Anlandestation der Nord Stream-Pipeline in Lubmin befanden sich mehrere Regierungschefs sowie weitere hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft. In Lubmin erreichen die beiden Leitungsstränge der Pipeline das deutsche Festland. In den Festzelten, deren Form einem Erdgas-Molekül nachempfunden war, versammelten sich die Gäste für die offizielle Zeremonie. Foto: Nordstream

fünfhundert Sicherheitskräfte und Servicepersonal sorgten für Sicherheit und Gäste. Das Thema Sicherheit spielte dabei ein besondere Rolle. Bereits am 28. Oktober kam eine Maschine vom Typ Dassault Falcon 7 X der russischen Fluggesellschaft Rossija zu einem Training auf den Flughafen Heringsdorf (HDF), der sich in den nächsten Tagen zum Landesflughafen Mecklenburg Vorpommerns entwickeln sollte. Am 3. November folgte eine Passagiermaschine vom Typ Tupolew 154-M, die eine russische Regierungsdelegation sowie Journalisten an Bord hatte. Dickster Brocken, der nach Heringsdorf kam, war zweifellos die Frachtmaschine vom schon legendären Typ Iljuschin II 167 M, mit der zwei gepanzerte Staatslimousinen für Präsident Medwedew eingeflogen wurden. Schon fast eng wurde es auf dem Rollfeld, als am

HDF: Aufstieg der russischen Delegation am späten Abend Foto: www.usedomspotter.de

HDF: Im Landeanflug: zwei Limousinen für Präsident Medwedew Foto: www.usedomspotter.de Morgen des 8. November weitere Regierungsjets Kurs auf Heringsdorf nahmen. Ruhe kehrte erst wieder in der Nacht ein, nachdem erst die Frachtmaschine mit den beiden Limousinen an Bord und später auch die Maschine mit der Regierungsdelegation aus Russland wieder in Richtung Moskau abgehoben hatten. Schon am Morgen des 8. November herrschte in Lubmin rege Geschäftigkeit. Fernsehteams aus vielen Nationen bereiteten ihre Übertragungen vor, erste Interviews wurden geführt. Während die Fernsehjournalisten ihr Sendeequipment in Position brachten, begannen die Vertreter der Printmedien damit, erste Berichte über das Internet an ihre Redaktionen zu schicken. Wer immer in den Bereich der Zeltstadt hinein wollte, musste die verschiedenen Kontrollstationen passieren, vor denen sich gegen 11 Uhr dann lange Schlangen bildeten. Kurz vor dem Festakt flogen der russische Staatspräsident Medwedew und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel per Hub-

schrauber aus Berlin ein und landeten direkt am Lubminer Hafen. Kurz darauf begann die offizielle Zeremonie in der großen Kuppel der Zeltstadt. Musikalisch begleitet wurde der Festakt vom Baltic Youth Orchestra unter der Leitung von Kristjan Järvi. Neben Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Medwedew hoben auch die anderen Redner die Bedeutung der Pipeline zur Sicherung der europäischen Gasversorgung hervor. Für die zahlreichen Gäste, die keinen Platz im Hauptzelt gefunden hatten, standen ebenso wie für die Journalisten große Projektsleinwände bereit, auf denen das Geschehen live verfolgt werden konnte. Auch von der Möglichkeit, die Anlandestation aus der Nähe zu besichtigen wurde reger Gebrauch gemacht. Gesteuert wird die gesamte Pipeline von einem eigens gebauten Kontrollzentrum im schweizerischen Zug, das über eine Satellitenverbindung mit dem Gasterminal in Kontakt steht. Text: ces


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Modisch überzeugend:

Die Gaastra Herbst / Winter Kollektion 2011 Sportlich und robust. Farbenfroh und inspirierend. Das sind nur einige der Attribute, die die top-aktuelle Herbst / WinterKollektion 2011 von Gaastra auszeichnen. Die Kollektion besteht aus den Linien „Sport“ und „Breton“, die sehr individuelle Charakteristika haben. Trotz aller Unterschiede ist ihre gemeinsame nautische Heimat unverkennbar. Diese Kollektion trägt die typische Handschrift von Gaastra. Gaastra Sport Kollektion. Die Linie „Sport“ ist geprägt durch funktionelle, hochwertige Materialien und ein sportlich maritimes Design. Badges, Applikationen und der klare, Look bilden den Bezug zum Offshore-Segeln. Ein weiteres, wesentliches Merkmal dieser Linie sind die frischen, kontrastierenden Farben. Wie geschaffen, um lange trübe Wintertage aufzuhellen. Dieser draufgängerisch selbstbewusste Stil prägt die Themen „Limited Edition“ und „Collectors Edition“. „Individualität“ ist das Thema der Limited Edition, die damit voll im Trend liegt. Denn was und wie ich mich anziehe, entspricht immer mehr den ganz persönlichen Bedürfnissen und Wünschen. So entstehen einzigartige Fashion-Editionen, für die Gaastra einen ganz eigenen Ansatz gewählt hat: jedem Style ist eine individuelle Nummer zugeordnet. Darüber hinaus zeichnet diese Linie eine außerordentliche Funktionalität mit klaren nautischen Bezügen aus. Die frischen Farben der aktuellen Linie sind Navy, Midnight Blue und Saphir sowie Bronze

und Cremeweiß. Auch das Rautenmuster der Abstepper und die reizvollen metallischen Oberstoffe, die unter anderem bei den Mänteln zum Einsatz kommen, sind charakteristisch für diese Linie All das ergibt den authentischen Look und das Gefühl, das einem auch die raueste See nichts anhaben kann. Thema der Sport - Collectors Edition sind Farben und Glanz: kontrastierende Farben werden mit Details in Orange und Pink auf eine unverwechselbare Art und Weise kombiniert. Zu den markanten Farben der Collectors Edition gehören insbesondere Tangle, Grey Heather, Yellow Sea, Blue Astral, Carrot und Winterrose. Dazu passen Schnitt und Material der Jacken mit ihren auffälligen, lasergeschnittenen Reißverschlüssen. Die Linie „Breton“ erfindet sich auf eine ganz besondere Art neu. Da ist zum einen der aufwändige Einsatz lässiger und natürlicher Stoffe in weichen blauen und erdigen Farbtönen. Das erzeugt unvermeidlich Assoziationen an das ursprüngliche Segeln. Zum anderen trägt die gesamte Linie natürlich auch die eindeutige Handschrift des vertraut lässig-maritimen Designs von Gaastra; beispielsweise die Ton-in-Ton Farbkombinationen und die zahlreichen Applikationen. Die MetallReißverschlüsse und die Auswaschungen erzeugen zudem einen reizvollen Vintage- Look. Auch mit dieser Linie bleibt Gaastra seinem einzigartigen Mix aus eigenständigem Stil und nautischer Funktionalität treu, auf dem der Erfolg der Marke basiert. Das spiegelt sich in den Themen „Sailors Edition“ und „Timeless“ Edition wider.

Gefüllte Stiefel zum

Nikolaus Vorweihnachtliche Stimmung herrscht bei der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH in Greifswald. Alle Kinde bis zu einem Alter von 10 Jahren dürfen bis zum 24. November 2011 einen fein geputzten Stiefel im Verwaltungsgebäude der WVG, Hans-Beimler-Straße 73, innerhalb der Geschäftszeiten abgeben. Pünktlich zum Nikolaustag am 6. Dezember können die Stiefel in der Zeit von 14 Uhr bis 16 Uhr wieder beim Weihnachtsmann persönlich abgeholt werden. Um zu garantieren, dass jedes Kind auch seinen eigenen Stiefel zurück erhält, sollte dieser mit Vor- und Nachname, Adresse und Alter beschriftet sein. Der Weihnachtsmann und das WVG-Team freuen sich auch viele leuchtende Kinderaugen.

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Bei der „Sailors Edition“ ist deutlich der ursprüngliche, raue Seemannslook erkennbar. Ein gutes Beispiel sind die typischen Caban Jacken und Dufflecoats mit den doppelten Verschlüssen. Die robusten, grob-strukturierten Materialien unterstreichenden den derben Stil. Hinzu kommt die ausgewaschene Färbung, die das raue Feeling verstärkt. Einzigartig sind zudem der grobe Strick, Abstepper in Flanell und Anthrazit-Wolle sowie die stabilen Reißverschlüsse. Die markanten bretonischen Streifen und klassisch maritime Farben prägen das Bild der Linie.

Gaastra ist ein holländisches Fashionlabel, entstanden aus einer großen Leidenschaft für das Segeln und das Meer. Seine Geschichte geht zurück bis in das Jahr 1897. Seinerzeit eröffnete Douwe Gaastra eine Segelmacherei im holländischen Sneek. Schnell wurde die Silhouette des Sneeker Wasserturms Markenzeichen für höchste Qualität von Material und handwerklicher Verarbeitung. Text: ces


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Libanesisch kochen Ghillie Basan Entlang des Mittelmeeres zwischen Syrien und Israel erstreckt sich der Libanon. Das Klima und die vielfältige Vegetation bieten vor allem Obstgärten, Zitrus- und Olivenhainen, Mandelplantagen und Kräutern den nötigen Nährboden. So profitiert das Land von seiner kulinarischen Vielfalt und erhält den wohlverdienten Namen „Perle der arabischen Küche“. Das Buch Libanesisch kochen von Ghillie Basan gibt einen Einblick in Land und Kultur und stellt eine besondere Auswahl an Rezepten vor. Traditionelle kleine Vorspeisen wie Kichererbsen- Bulgur-Salat mit Minze oder eine wärmende HühnerSafran-Bouillon mit Nudeln regen den Appetit an und machen Lust auf Hauptgerichte wie gebratene Lammkeule, Bulgur mit Lamm und Kichererbsen oder pochierten Fisch mit Reis und Pinienkernen. Auch vegetarische und süße Gerichte wie Chicorée in Olivenöl oder Frischkäsepudding mit Sirup und Nüssen entsprechen der besonders schmackhaften, gesunden und aromatischen Küche des Libanons. Aus dem Inhalt: Landschaft und Regionen / Ein Blick in die Vergangenheit / Feste und Feiertage: Ostern; Ramadan; Aid al-Fitr / Die libanesische Küche: Traditionen der Stadt und des Landes; Libanesische Gastfreundschaft / Traditionelle Lebensmittel: Oliven; Brot; Trüffel; Sesamsaat / Gewürze, Kräuter und Aromen / Traditionelle Getränke Meze und Salate / Suppen, Brote und Snacks / Getreide, Bohnen und Linsen Fisch und Geflügel / Vegetarische Gerichte / Desserts, Konfitüren und Getränke

Die Autorin Ghillie Basan ist diplomierte Sozialanthropologin und Meisterköchin. Sie lebte und arbeitete viele Jahre in der Türkei und bereiste als Food- und Reisejournalistin den Mittleren Osten. Aus ihrer Erfahrung und ihrem Wissen heraus schrieb sie etliche viel beachtete Kochbücher.

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Hier gehen Träume wirklich in Erfüllung! Arto der Haroutunian holt mit 130 Rezepten aus dem Reich der Düfte und Aromen, die verwunschene Welt in die eigene Küche und zeigt, dass es den Zauber des Orients nicht nur bei Aladin und die Wunderlampe gibt. Der Autor hat in Zauber der orientalischen Küche eine sorgfältige und abwechslungsreiche Auswahl an Gerichten zusammengestellt, die aus Ländern wie Syrien, Armenien, der Türkei oder dem Iran stammen. Verführerisch sind die kleine Mezen, sogenannte Vorspeisen wie Walnuss-Sesam-Bällchen oder Bulgur mit Lammhack und Pinienkernen. Genauso schmackhaft wie verzaubernd gestalten sich die orientalischen Hauptspeisen: Gebratene Garnelen mit Safranreis betören ebenso wie gefüllte Kibbeh vom Blech mit Auberginenpüree sowie gebratenes Rind mit Croûtons und Joghurt. Köstliche Desserts wie Grießkuchen mit Zimtsirup oder gefüllte Aprikosenbällchen lassen den Genießer vollends ins Reich von 1001 Nacht eintauchen. Aus dem Inhalt: Mezze: Eingelegte Artischocken, Kohlsalat mit Sesam und Walnüssen / Suppen, Eintöpfe: Apfel-Kirsch-Suppe / ZucchiniMilch-Suppe / Salat: Karottensalat mit Rosinen / Gemüse: Gefüllte Auberginen, / Eierspeisen: Blumenkohl-Omelett, Persisches Kräuteromelett / Fisch: Heilbutt mit Schmorreis / Geflügel: Curryhuhn / Fleisch: Gegrilltes Kibbeh / Reis, Nudeln: Ingwer-Sesam-Pilaw, Tomatenreis / Brot: Olivenbrot / Desserts, Getränke: FruchtJoghurt-Drink Über den Autor: Der 1940 geborene und leider viel zu früh verstorbene Arto der Haroutunian eröff-

nete 1970 zusammen mit seinem Bruder das damals erste armenische Restaurant in Manchester. Es war seinerzeit das erste einer Restaurantkette. Sein großes Interesse galt der Geschichte und der Kultur der Länder des Vorderen Orients. Arto der Haroutunian schrieb insgesamt zwölf Kochbücher, von denen einige zu Klassikern auf dem englischsprachigen Markt wurden.

130 Rezepte aus dem Reich der Düfte und Aromen Edition Styria, München/Wien 2010, 192 Seiten, Hardcover, ISBN: 978-3-99011-019-5, 29,95 €


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Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Adventskonzerte stimmen auf Weihachten ein Vorweihnachtliche Festspielkonzerte im Schloss und uriger Weihnachtsmarkt in der Scheune in Ulrichshusen In wenigen Wochen ist der erste Advent! Und damit stehen auch die Adventskonzerte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern im Schloss Ulrichshusen vor der Tür: An den ersten drei Adventswochenenden sorgen insgesamt sieben Konzerte im Rittersaal des Schlosses und ein traditioneller Weihnachtsmarkt in der Festspielscheune für vorweihnachtliche Stimmung. Das Auftaktkonzert mit dem Vokalquintett amarcord unter dem Motto „Winter Wonderland“ (Samstag, 26.11., 16:00 Uhr) ist bereits so gut wie ausverkauft. Beim Kinderkonzert (Sonntag, 27.11., 11:00 Uhr) entführen die fünf Sänger ihre jungen Zuhörer auf eine musikalische wie humorvolle Reise durch die Welt der Weihnachtslieder. Um 16:00 Uhr bringen die Brüder vom Klavierduo Stenzl den Rittersaal in Tanzstimmung, wenn sie u. a. Ravels „La Valse“, Gershwins „Rhapsody in Blue“ und sechs Walzer von Brahms mit vier Händen auf zwei Klavieren spielen. Am zweiten Adventswochenende lockt Julian Steckel mit romantischen CelloSonaten von Brahms, Poulenc und SaintSäens (Samstag, 3.12., 16:00 Uhr). Der junge Cellist, ARDWettbewerbs-Gewinner 2010 und seit diesem Sommer Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock, wird von Gustav Rivinius am Klavier begleitet. Am Sonntag, den 4.12., 16:00 Uhr, erwartet die Besucher gleich eine ganze Ladung junger Musiker: Aus München reisen So-

fija Molchanova (Klarinette), Amy Park und Felix Weber (Violinen), Wen Xiao Zheng (Viola), Hendrik Blumenroth (Violoncello) und Elena Rachelis (Klavier) an, die ein spannungsreiches Kammermusikprogramm mit Prokofjew, Weber, Bruch und Mozart im Gepäck haben. Die Konzerte am dritten Adventswochenende mit Clemens von Ramin „Weihnachten bei den Buddenbrooks“ (10.12., 16:00 Uhr) und „Alle Jahr schon wieder“ sind leider bereits ausverkauft. An allen Konzerttagen findet von 11.00 bis 20.00 Uhr der Ulrichshusener Weihnachtsmarkt in der beheizten Scheune statt. Zahlreiche Stände locken mit Kunsthandwerk, Geschenkideen, kulinarischen Spezialitäten oder Glühwein. Der Eintritt zum Weihnachtsmarkt ist frei. „Prost Neujahr!“ heißt es nach Weihnachten bei den traditionellen Neujahrskonzerten im Schloss Ulrichshusen (Samstag, 7.1., und Sonntag, 8.1., jeweils 16:00 Uhr), wenn Festspielpreisträger Matthias Schorn, Solo-Klarinettist der Wiener Philharmoniker, mit neun Kollegen von den Wiener Philharmonikern als Ensemble Theophil – im 3/4-Takt Wiener Schmankerln spielend – musikalisch das neue Jahr einläutet. Karten für die Konzerte, das Programm sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www. festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2,- Euro pro Karte.

Programm Adventskonzerte 2011 Sa. 26.11., 16:00 Uhr Ulrichshusen, Schloss Preisträger-Konzert amarcord,Vokalensemble, NORDMETALLEnsemblepreisträger 2004 Winter Wonderland Preise: € 35,-/25,-/18,- zzgl.VVK-/AK-Gebühr Mit freundlicher Unterstützung von Lotto Mecklenburg-Vorpommern So. 27.11., 11:00 Uhr Ulrichshusen, Schloss Preisträger-Konzert für Kinder amarcord,Vokalensemble, NORDMETALLEnsemblepreisträger 2004 So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit Preise: € 10,- (Erw.)/5,- (Kinder) zzgl.VVK-/AKGebühr Pro Kind erbitten wir nur eine erwachsene Begleitperson! So. 27.11., 16:00 Uhr Ulrichshusen, Schloss Klavierduo Stenzl Werke v. F. Schubert, G. Gershwin, J. Brahms u. a. F. Schubert: Fantasie f-Moll D 940 G. Gershwin: Rhapsody in Blue J. Brahms: Sechs Walzer aus op. 39 A. Piazzolla: Fuga y Misterio M. Ravel: La Valse Preise: € 35,-/25,-/18,- zzgl.VVK-/AK-Gebühr Sa. 03.12., 16:00 Uhr Ulrichshusen, Schloss Julian Steckel,Violoncello Paul Rivinius, Klavier Werke von J. Brahms, F. Poulenc und C. SaintSäens J. Brahms: Sonate e-Moll für Violoncello und Klavier op. 38 C. Saint-Säens: Sonate Nr. 1 c-Moll für Violoncello und Klavier op. 32 u. a. Preise: € 35,-/25,-/18,- zzgl.VVK-/AK-Gebühr So. 04.12., 16:00 Uhr Ulrichshusen, Schloss Sofija Molchanova, Klarinette Felix Weber,Violine Amy Park,Violine Wen Xiao Zheng,Viola Hendrik Blumenroth,Violoncello Elena Rachelis, Klavier W. A. Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll KV 478 C. M. v. Weber: Klarinettenquintett B-Dur op.34 M. Bruch: Acht Stücke für Klarinette,Viola und Klavier op. 83 S. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen für Klarinette, Streichquartett und Klavier Preise: € 35,-/25,-/18,- zzgl.VVK-/AK-Gebühr

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Sa. 10.12., 16:00 Uhr Ulrichshusen, Schloss Musik & Literatur Konzert der WEMAG AG Verena Chen,Violine Clemens von Ramin, Rezitation Weihnachten bei den Buddenbrooks Preise: € 35,-/25,-/18,- zzgl.VVK-/AK-Gebühr

So. 11.12., 16:00 Uhr Ulrichshusen, Schloss Musik & Literatur Preisträger-Konzert Konzert der E.ON edis AG Axel Hacke, Rezitation Sebastian Küchler-Blessing, Klavier, Publikumspreisträger 2010 Alle Jahre schon wieder Ein reich gefüllter Gabentisch mit Musik und Geschichten rund um das große Fest Preise: € 35,-/25,-/18,- zzgl.VVK-/AK-Gebühr Programm Neujahrskonzerte 2012 Sa. 07.01., 16:00 Uhr Ulrichshusen Schloss Preisträger-Konzert Theophil Ensemble Wien (Mitglieder der Wiener Philharmoniker) Matthias Schorn, Klarinette, Solistenpreisträger 2005 Neujahrskonzert Wiener Schmankerl Preise: € 35,-/25,-/18,- zzgl.VVK-/AK-Gebühr So. 08.01., 15:00 Uhr Ulrichshusen Schloss Preisträger-Konzert Theophil Ensemble Wien (Mitglieder der Wiener Philharmoniker) Matthias Schorn, Klarinette, Solistenpreisträger 2005 Neujahrskonzert Wiener Schmankerl Preise: € 35,-/25,-/18,- zzgl.VVK-/AK-Gebühr Karten und Informationen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH Lindenstraße 1 19055 Schwerin Kartentelefon: 0385-591 85 85 Fax: 0385 - 591 85 86 E-Mail: kartenservice@festspiele-mv.de Internet: http://www.festspiele-mv.de

Einladung zum Mitternachts-Shopping* in der Greifswalder Innenstadt

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anlagen sind ebenso integriert wie unzählige Kletterstrecken. Unten führt die Kartbahn durch das Gerüst hindurch.

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Den Weihnachtsmann gibt es… Heute habe ich beschlossen, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Ich bin jetzt sieben und weiß das ganz genau. Die Geschenke kaufen immer Mama und Papa und verstecken sie im Keller. Am Weihnachtsabend, wenn meine Geschwister und ich im Kinderzimmer warten müssen, holt Papa sie dann hoch und macht einen Heidenlärm dabei. Letztes Jahr hatte ich vor dem Poltern und Schnauben noch Angst. Ich dachte immer, der Weihnachtsmann kommt gleich in unser Zimmer. Doch dieses Jahr nicht, denn den Weihnachtsmann, ja, den gibt es nicht! Heute ist der 23. Dezember. Es schneit schon seit morgens, bitterkalt ist es und langsam bricht die Nacht herein. Papa hat das Sofa mit Zeitungen bedeckt und schneidet den Tannenbaum zurecht. So ganz will der nämlich nicht in unsere Wohnung passen. Der süßlich warme Duft der Tannen erfüllt den Raum. Ich sitze auf dem roten großen Sessel und schau ihm einfach zu. Vorfreude macht sich breit, denn gleich bin ich mit meiner Arbeit dran. Endlich, er ist fertig! Vorsichtig suche ich die Kugeln heraus. Eine silberne, eine rote, eine Schneemannfigur, ein Hexenhäuschen – vorsichtig suche ich den Schmuck heraus und hänge ihn mit leicht zitternden Händen an den Baum. So lange bis kein Platz mehr ist! Dann sucht Papa Platz für die Lichterkette. Bei uns gibt es eine elektrische, keine echten Kerzen wie bei dem Nachbarskind. Hoffentlich, funktioniert sie, hoffentlich! Ein Weihnachtsbaum ohne Lichter ist ja kein echter Weihnachtsbaum. Mama kommt aus der Küche herein. Ihr folgt ein riesiger Schwall Essensduft: Süßlich, würzig, warm. Sie bereitet das Essen für den nächsten Tag vor. Sie steht im Türrahmen und beobachtet uns. Papa und ich sind

endlich fertig, wir schauen sie an. Ein kritischer Blick und dann ein Lächeln von ihr. Wir haben es gut gemacht! Am nächsten Tag wache ich erst gegen Mittag auf. Die Schneeflocken und der Frost der letzten Nacht haben seltsame Winterbilder an mein Fenster gemalt. Noch im Schlafanzug tapse ich mit nackten Füßen in die Wohnstube und betrachte den Weihnachtsbaum. Die Lichterkette ist noch aus. Doch heute Abend wird der Baum hell erstrahlen. Meine Geschwister werden dieses Jahr nicht da sein. Sie sind erwachsen und leben zu weit weg von uns. Nach dem Mittagessen ist es wie jeden Nachmittag an einem Wochenende. Ich lese ein Buch, Papa schläft etwas und Mama liest die Zeitung. Doch dann gehen wir zu Omi und Opi zum Kaffee. Fast alle meine Verwandte sind da: Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen. Die große Altbauwohnung glänzt. Der Weihnachtsbaum lässt seinen Tannenduft aus der einen Ecke verströmen, in der anderen knistert der Ofen. Es ist endlich Weihnachten! Es gibt süßen Kuchen, Plätzchen, Brause für uns Kinder und Kaffee für die Großen. Opi hat Zeit zum Toben. Er kitzelt uns Kinder, sitzt in seinem braunen Lederschaukelstuhl und schaukelt uns wild umher. Dann ruft Omi ihn. „Einmal muss Schluss sein“, sagt er und verschwindet lächelnd mit Omi im Schlafzimmer. Ich weiß, jetzt gibt es die Geschenke! Ich bin aufgeregt, denn die Geschenke wird es nicht einfach nur so geben. Mein Gedicht habe ich schon Tage vorher fleißig gelernt. Dann endlich nach einer halben Ewigkeit kommen meine Großeltern mit dem riesigen orangen Wäschekorb heraus. Er ist über und über mit Geschenken gefüllt. Jeder muss ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen, jeder bekommt etwas aus diesem

Korb. Endlich bin ich an der Reihe. Mein Herz klopft, so aufgeregt bin ich. Doch ich sage nichts falsch, kein Wort, keine Silbe. Bald nach der Bescherung verabschieden sie die Ersten. Auch meine Eltern und ich begeben uns auf den Weg nach Hause. Der weiße pulverige Schnee taucht die Landschaft in ein unwirkliches Licht. Es ist märchenhaft. In so einer Stimmung könnte man meinen, dass es den Weihnachtsmann doch gibt. Aber ich bleibe dabei: Den Weihnachtsmann gibt es nicht! Ich sammle Schnee in meinem Handschuh, schmeiße ihn hoch, er rieselt sich in der Luft wiegend zu Boden, reflektiert das Licht der Straßenlaternen. So ist Weihnachten! Langsam drehe ich mich Richtung Stadtmauer. Da führt eine Treppe hinunter zur nächsten Straße. „Nun komm schon“, ruft Mama und dreht sich zu mir um. Jemand streift mich fast sacht an der Schulter. „’Tschuldigung!“ nuschelt er und läuft die Treppe runter. Mir fallen fast die Augen aus! Mein Mund steht offen. Ich glaub‘, ich träume. „Mama, das war der Weihnachtsmann!“ rufe ich. Ich bin wie erstarrt. Schaue meine Eltern fassungslos an. „Ja, Schatz und er hat es heute sehr eilig“, meint Papa schmunzelnd. Den Weihnachtsmann, den gibt es doch! Es gibt ihn und ich habe ihn gesehen! Heute bin ich 17. Ich glaube nicht mehr an den Weihnachtsmann. Doch ein kleiner Weihnachtsmann steckt in jedem von uns. Wenn wir jemanden an Weihnachten überraschen, ein liebes Wort für andere übrig haben, dann sind wir der Weihnachtsmann. Den Weihnachtsmann gibt es noch! Nach einer Geschichte von Anja Goritzka geb. Bartell, 1998, überarbeitet von der Autorin im Jahr 2011.

Tolle Leistungen bei den

offenen Landesmeisterschaften Standard in Greifswald Ertanzten sich den Landesmeistertitel bei den Senioren I B - Thomas Schade/Daniela Schade (TSV 09 Greifswald)

In der Greifswalder Mehrzweckhalle fanden Ende September die Landesmeisterschaften und Bestenermittlungen Breitensport in den Standardtänzen statt. Der TSV 09 Greifswald richtete damit nach der TMV-Trophy innerhalb weniger Monate ein weiteres wichtiges Turnier aus. Das begeisterte sachkundige Greifswalder Publikum sah viele spannende Turniere und geizte nicht mit Applaus. Diese tolle Atmosphäre übertrug sich schnell auf die Turnierpaare. Andreas Rekowski und Sabine Schwittay (Askania TSC Berlin) beflügelte die Stimmung dermaßen,

dass sie gleich vier Turniere tanzten. Mit einem Augenzwinkern meinte Andreas bei der letzten Siegerehrung, dass sich damit die Reise aus der Bundeshauptstadt wirklich gelohnt habe. Fast 90 Paare aus sechs Bundesländern kamen zu den offenen Landesmeisterschaften an den Ryck. Die weiteste Anreise hatten Ossig/ Ossig-Underwood, die aus dem hessischen Fischbach an die Küste kamen. Sie nutzten einige Urlaubstage in Zingst, um ihrem sportlichen Hobby zu frönen. Drei der elf Landestitel verblieben in der Universitäts- und Hansestadt. Günter und Helga Göhrl sowie Thomas und Daniela Schade (alle TSV 09 Greifswald) setzten sich in ihren Startklassen durch. Nick Schade, der Sohn von Thomas und Daniela, errang mit seiner Partnerin Lina Marie Sonnenfeld einen Tag später in Grimmen bei den Standard-Landesmeisterschaften der D-Junioren einen dritten Platz. Damit wurde es ein sehr erfolgreiches sportliches Wochenende für die Greifswalder Familie. Der dritte Greifswalder Titel ging an Andreas Wieck / Karin Wieck (OTG). Thomas Dauben und Anastasiya Marenko (TC Grün-Gelb Güstrow) konnten als Einzige sogar zweimal den Titel erringen. In den Breitensportwettbewerben war der TC Pasewalk-Strasburg mit zwei Siegerpaaren am erfolgreichsten. Mit Tränen in den Augen kam der kleine Tom vom TC Pasewalk-Strasburg. Er hatte seine Tanzschuhe in der morgendlichen Hektik vergessen und befürchtete nun, nicht mit seiner Partnerin Adrienne starten zu können. Doch Tom hatte Glück – er bekam Ersatzschuhe vom Organisationsteam und konnte damit sogar den

vierten Platz im Breitensportwettbewerb der Kinder ertanzen. Bei der Siegerehrung hatte Tom dann seine Tränen und die Aufregung längst vergessen und strahlte glücklich. Die Landesmeisterschaften waren durch die vielen Helfer vom Tanzclub Greifswald sowie vom TSV 09 Greifswald hervorragend vorbereitet und durchgeführt. Mehr zum Turniertanzsport in Greifswald und alle Ergebnisse: www.tsv09-greifswald.de . Bilder: Sabrina Wittkopf-Schade Siegten bei den Senioren III B – Günter und Helga Göhrl (TSV 09 Greifswald)

Stadtführer informieren sich im

IPP

Organisiert durch Cathleen Rother und Christina Spierling vom Fremdenverkehrsverein der Stadt konnten sich Greifswalds Stadtführer über das Experiment Wendelstein 7X informieren. Zunächst stellte Beate Kemnitz vom IPP das Projekt vor. Danach galt es, eine Vielzahl von Fragen zu beantworten. Zwar gehört das IPP normalerweise nicht zu den Routen, die von den Stadtführer bedient werden. Aber es ist uns ein Anliegen, so Christina Spierling und Cathleen Rother vom FVV, dass wir die Besucher der Stadt auch über unsere Forschungseinrichtungen und die damit verbundenen Projekte informieren, um ein modernes Bild Greifswalds zu vermitteln. Neu für viele der Besucher war die Tatsache, dass Wendelsein-7X nicht zur Produktion von Energie ausgelegt ist sondern zur Überprüfung und Weiterentwicklung bislang erzielter Forschungsergebnisse dient. Zum letzten Mal konnten die Besucher einen Blick in den noch offenen Reaktor werfen. Zwar musste die für den nächsten Tag geplante Montage des letzten, den Ring schließenden Elementes aufgrund einer Fehlfunktion des Montagekrans verschoben werden, doch war dies der letzte Termin für eine Besichtigung mit der Möglichkeit, auch einen Blick in das Innere der Maschine werfen zu können. In der Versuchshalle selbst ist es inzwischen so eng geworden, dass ein eigenes Platzmanagement geführt werden muss. Auf diese Weise sorgt man dafür, dass jeweils nur die Gruppen und Geräte vor Ort sind, die für den jeweiligen Arbeitsschritt erforderlich sind. Was für den Laien wie ein unentwirrbares Chaos aus Rohrleitungen, Kabeln, Messgeräten und Anschlüssen wirkt, folgt exakt definierten Regeln. Einen Eindruck von der Größe der Maschine gibt das Foto, auf dem Monteure im Inneren des Reaktorgefäßes zu sehen sind. Alle Gäste des IPP waren sich einig darin, dass der Besuch wertvolle Informationen und Eindrücke vermittelt habe. Über die rein sachliche Information hinaus wollen Christina Spierling und Cathleen Rother die Organisation der Besichtigung auch als kleines Dankeschön an die Stadtführer gedacht, die sich mit ihren Bemühungen und Führungen um das Bild Greifswalds bei den Gästen verdient machen. Text/Fotos: ces


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Greifen

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Hier kauft der

Weihnachtsmann die

Geschenke Im Elisenpark Greifswald

Greifswald – Osnabrück Anlässlich des „Greifswalder Tisches“ referierte der Vorsitzende des Verkehrsvereins Osnabrück, Gerrit Nüßmeier, in der Volkshochschule Greifswald über die Entstehung dieser Städtepartnerschaft. Angesichts der Tatsache, dass die spätere Wende zu Beginn der Partnerschaft nicht im Geringsten abzusehen war, musste die Beziehung zwischen den Städten Greifswald und Osnabrück durchaus als Besonderheit angesehen werden. Aus unterschiedlichsten Gründen hatte man in Osnabrück seinerzeit Greifswald als den idealen Kandidaten für eine Partnerschaft ausgewählt. Jahrelange Versuche, zu einem Kontakt zu kommen, wurden zunächst sowohl von der Ost- wie auch von der Westseite abschlägig beschieden. Auf vielerlei Wegen suchte man nach einer Lösung des Problems. Immer wieder allerdings erhielten die Stadtvertreter Osnabrücks den Hinweis, dass die „derzeitige politische Großwetterlage“ einer Städtepartnerschaft im Wege stehe. Erstaunlicher Weise auch ein Argument, das gerne von Westpolitkern, über die man Wege suchte, genutzt wurde. Das Blatt wendete sich erst nach dem ersten offiziellen Besuch von Erich Honecker in der Bundesrepublik Deutschland. Es wird vermutet, dass möglicherweise auch Berthold Beitz, der Kontakte zu DDRPolitikern hatte, das Anliegen gefördert habe. Jedenfalls unterzeichnete Erich Honecker persönlich ein Schreiben an die damalige Bürgermeisterin der Stadt Osnabrück, mit dem die Vereinbarung einer Städtepartnerschaft offiziell in Gang gebracht wurde. In seinem launigen Vortrag berichtete Nüßmeier darüber, dass die ersten offiziellen Besuche und Kontakte durchaus auf beiden Seiten von Nervosität geprägt waren. Auf der Westseite hatte man sich fest vorgenommen, sich jeglicher politischen oder gar ideologischen Äußerung zu enthalten. Schon bald habe man auf dieser Basis, so Nüßmeier, eine gute persönliche Ebene gefunden, in der es vornehmlich um die Ausgestaltung des gegenseitigen Kennenlernens ging. Wenig später waren erste Delegationen zu Gast bei jeweiligen Partner und auch persönliche Freundschaften begannen langsam zu wachsen. Für die Gäste aus dem Westen war es wenig vorstellbar, dass diese offiziell abgesegneten Kontakte trotz allem unter ständiger argwöhnischer Beobachtung der Stasi standen. Nüßmeier berichtete von einem Vorfall, der ganz offensichtlich bei der Stasi eine Art Alarm ausgelöst haben musste: auf Einladung des damaligen Greifswalder Bürgermeisters traf man sich anlässlich eines Besuches in Greifswald abends in einem Lokal. Dabei wurde auch ordentlich getrunken, was unglücklicherweise dazu führte, dass eine Greifswalder Kontaktperson letztlich gewisse Ausfallerscheinungen zeigte. Um möglichst wenig Aufsehen zu erregen und dem unglücklichen Opfer Unbill zu

ersparen, machten sich Ost und West gemeinsam daran, den Betroffenen zu sich nach Hause zu verfrachten. Dies alles geschah unter dem wachsamen Blick der Stasi, in deren Bericht sich der harmlose Vorfall dann wie folgt beschrieben fand: „Besondere schwerwiegende sicherheitspolitische Gefährdungen verursachte „X“, in dem er offizielle Kontakte zu Vertretern der Stadt Osnabrück in den Freizeitbereich verlagerte und (...) interne Probleme im Rat der Stadt offenbarte […]. Die verantwortlichen Genossen in den Räten der Kreise und auch die anderen in diese Arbeit einbezogenen Bürger müssen auf die ideologischen Angriffe noch besser eingestellt werden.“ Ein unglücklicher Rausch hätte beinahe zu politischen Komplikationen geführt! Insgesamt fanden die Kontakte bei aller Offenheit und bei allem gegenseitigen Respekt vor allem im Osten dennoch im Rahmen strikter Regeln statt. So erinnerte sich Gerrit Nüßmeier, der sich privat unter anderem für Pferdezucht interessiert, an seine Versuche, Kontakte zu Haltern oder Züchtern von Kaltblütern zu bekommen. Da dies ein persönliches Interesse war, das nicht von den Inhalten der Partnerschaft abgedeckt war, bekam er hier keinerlei Unterstützung und musste seine Recherche auf zum Teil abenteuerlichem Weg selbst betreiben und war dabei durchaus erfolgreich. Unter anderem kam er auf der Suche über mehrere Umwege auch mit Familie Spierling zusammen, wie sich anlässlich des letzten Greifswalder Tisches zeigte. Nüßmeier berichtete auch von einer „Extratour“ nach Greifswald anlässlich einer gemeinsam mit seiner Frau unternommenen Reise nach Rostock. Kurzerhand fuhr man – ohne offizielle Ankündigung – nach Greifswald und fand sozusagen verschlossene Türen vor. Ohne offizielle Mission gab es also auch keine persönlichen Kontakte. Besuchten Greifswalder Gäste die Partnerstadt Osnabrück, so schwitzten die Offiziellen jedes Mal Blut und Wasser, auf dass es nicht zu Komplikationen kommen möge. Was hätte man tun sollen, wenn ein Mitglied einer offiziellen Delegation plötzlich die Entscheidung getroffen hätte, in Osnabrück bleiben zu wollen? Eine Sorge, die wohl relativ unbegründet war, denn man hatte in Osnabrück wohl wenig daran gedacht, dass alle Delegationsmitglieder einen strengen Auswahlprozess hinter sich hatten und handverlesen waren. Besonders einfach, so Nüßmeier in seinem Rückblick, gestalteten sich Besuche junger Menschen. Durchweg wurden alle Besucher sowohl in Greifswald wie auch in Osnabrück offen und herzlich aufgenommen. Relativ neu für die Zuhörer Nüßmeiers war die unterschiedliche Rezeption der städtepartnerschaftlichen Aktivitäten in den Medien. Während in Osnabrück sehr viel und ausführlich berichtet wurde, fand

sich in der Greifswalder Presse allenfalls eine Randnotiz mit ideologisch korrektem Hintergrund. „Wir hier vor Ort haben darüber so gut wie nichts erfahren!“ konstatierte eine interessierte Zuhörerin. Dass die Partnerschaft auf soliden Füßen und einer herzlichen Basis stand, zeigte sich dann nach der Wende. Wie selbstverständlich half man beim Aufbau der neuen Strukturen. Auch heute trägt die Partnerschaft zwischen den Städten Früchte. Eine Greifswalder Städtepartnerschaft mit besonderer Geschichte, deren Dokumentation über die Jahrzehnte hinweg inzwischen fünfzehn prall gefüllte Aktenordner umfasst, wie Gerrit Nüßmeier berichtet und dabei seiner Zufriedenheit und Freude Ausdruck gibt, dass die Verbindung zwischen Greifswald und Osnabrück über die Jahre hinweg immer enger geworden ist und sich dabei viele persönliche Freundschaften entwickeln konnten. Text: ces


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