Excellence Inside
Die Mobilität der nächsten Generation.

Unsere Kinder werden in der Zukunft eine andere Mobilität erleben: automatisiert, vernetzt und elektrisch.



Um ihren Ansprüchen gerecht zu werden, arbeiten wir heute an den Lösungen, die ihnen morgen ein Höchstmaß an Individualisierung und Flexibilität im Fahrzeug ermöglichen.



































































FRANK
Santa Baby
Sinatra goes Christmas – Weihnachtsrevue
Dirk Mestmacher
NANCY Lucia Geiser
STIMME DES REGISSEURS Steffen Westphal FILMCREW Lea Reichel, Jana Steiner, Manfred Völk
MUSIKALISCHE LEITUNG, ARRANGEMENTS & KLAVIER Kieran Staub GRUNDKONZEPT
INSZENIERUNG, BÜHNE & CHOREOGRAFIE
Dirk Mestmacher, Amelie Elisabeth Peters
Dirk Mestmacher KOSTÜM Gerhard Gollnhofer, Andreas Brehm
LICHT Klaus Bröck
DRAMATURGIE André Sievers, Sabrina Schneid
REGIEASSISTENZ Xenia Zech
ABENDSPIELLEITUNG & INSPIZIENZ Xenia Zech / Michaela Hoffmann SZENISCHE MITARBEIT
Sally Elblinger
CHOREOGRAFISCHE MITARBEIT Martine Reyn AUSSTATTUNGSASSISTENZ Susanne Wilczek
TECHNISCHE LEITUNG
Daniel Kaiser BÜHNENMEISTER Norman Heyn, Mathias Stöcklein
TONMEISTER Michael Och
CHEFMASKENBILDNERIN Alicia Müller
LEITUNG DER REQUISITE Manfred Dehler LEITUNG DER KOSTÜMABTEILUNG Gerhard Gollnhofer
LEITENDE GEWANDMEISTERINNEN Margareta Gulich, Katrin Müller WERKSTÄTTENLEITUNG Rainer Schirmer
URAUFFÜHRUNG 22. November 2024, Reithalle AUFFÜHRUNGSDAUER ca. 65 Minuten, keine Pause
Aus rechtlichen Gründen sind Bild- und Tonträgeraufnahmen während der Aufführung nicht gestattet.


Willkommen zur Homecoming„ÜberraschChristmas-Show deinen Star“!
Heute laden wir Sie ein in das gemütlichste Wohnzimmer der Musikgeschichte, von niemand Geringerem als „The Voice“ selbst: Frank Sinatra. Von hier aus begrüßen wir Sie, liebes Publikum, live im Studio und auch zu Hause an den Bildschirmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Erleben Sie einen Abend, der nicht nur Weihnachtsherzen höherschlagen lässt: Freuen Sie sich auf unerwartete Überraschungen, charmante Begegnungen, emotionale Dramen und die großen Melodien, die uns seit Generationen begleiten. Lassen Sie sich verzaubern von unvergesslichen Klassikern und feiern Sie mit uns die schönsten Seiten der Weihnachtszeit – ein bisschen glamourös, ein bisschen sentimental, ein bisschen kitschig und garantiert voller Magie.
Machen Sie es sich gemütlich, denn gleich heißt es: Showtime!
Zwischen Nostalgie und Moderne
Eine kurze Geschichte der US-amerikanischen Weihnachtsrevue
Die US-amerikanische Weihnachtsrevue hat sich seit einem knappen Jahrhundert zu einem festen Bestandteil der festlichen Jahreszeit entwickelt. Sie vereint Einflüsse aus Theater, Tanz, Musik und Populärkultur und hat sich von den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts bis heute als beliebtes Format entwickelt. Eine der ersten und heute noch berühmtesten Weihnachtsrevuen ist die Radio City Christmas Spectacular, die 1933 in New York ins Leben gerufen wurde und bis heute jährlich in der Radio City Music Hall aufgeführt wird. Neben der Radio City Christmas Spectacular entwickelten sich im Laufe der Jahre zahlreiche weitere regionale und lokale Weihnachtsshows, die in Städten wie Chicago, Los Angeles und Las Vegas populär wurden. Auch hier spiegelten sich die Entwicklungen in der amerikanischen Popkultur wider und Elemente des Jazz, der Swing-Musik und später auch Rock’n’Roll und Pop flossen in die Aufführungen ein. Die Shows vermischten oft tänzerische Darbietungen mit komödiantischen Einlagen und Sängerperformances und boten so ein Unterhaltungsformat für die ganze Familie.
Im Laufe der Zeit griffen auch zahlreiche Fernsehsender die Tradition der Weihnachtsrevue auf. Bereits ab den 1950er-Jahren präsentierten Shows wie die Weihnachtsspecials von Perry Como, Bing Crosby und später Bob Hope festliche Revuen in den heimischen Wohnzimmern der amerikanischen Haushalte. Hierbei fanden klassische Weihnachtslieder, oft vermischt mit modernen Popsongs, Eingang in die Shows, und die Darbietungen wechselten zwischen humorvollen Sketchen und musikalischen Einlagen. Diese Sendungen prägten maßgeblich die Weihnachtstraditionen in den USA und führten zur weiten Verbreitung der Revue auch außerhalb des Theaters.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Weihnachtsrevue durch den Einfluss des Broadways und des Films weiterentwickelt. Produktionen wie Elf – The Musical oder A Christmas Story brachten klassische Weihnachtsgeschichten auf die Bühne und in ein Musicalformat, während Künstler wie Mariah Carey und Michael Bublé mit ihren jährlichen Weihnachtsshows eigene Interpretationen der Revue in die Moderne übertrugen. Auch Tourneen und Shows in Themenparks wie Disneyland oder Universal Studios haben dazu beigetragen, die Weihnachtsrevue einem immer größeren Publikum nahezubringen.
Die US-amerikanische Weihnachtsrevue spiegelt so letztlich die kulturelle Entwicklung des Landes wider: Sie steht sowohl für nostalgische Traditionen als auch für immer neue Interpretationen der Weihnachtszeit und zeigt sich als lebendiges, sich ständig wandelndes Phänomen, das seinen festen Platz im amerikanischen Festkalender eingenommen hat.


Käthe Wohlfahrt lässt grüßen
Über
das Potential von Weihnachtskitsch
Weihnachtskitsch – ein Begriff, der oftmals als Synonym für Überladenheit, Sentimentalität und ästhetische Fragwürdigkeit verwendet wird. Doch was geschieht, wenn wir den vermeintlich banalen Glanz der Weihnachtszeit in einem anderen Licht betrachten? Vielleicht wird dann sichtbar, dass gerade im Kitsch ein wesentlicher Bestandteil der kulturellen Bedeutung von Weihnachten liegt: die Sehnsucht nach einer idealisierten Welt, die uns Geborgenheit und kindliche Freude verspricht.
Der Weihnachtskitsch ist eine Ikonografie der Gefühle. Die glitzernden Schneekugeln, die leuchtenden Rentiersilhouetten und die überbordend geschmückten Weihnachtsbäume sind keine willkürlichen Objekte. Sie sind Manifestationen eines kollektiven Traums, in dem Harmonie, Wärme und Wunder nicht nur möglich, sondern allgegenwärtig sind. Diese Bildwelt, so plakativ sie erscheinen mag, erfüllt eine wichtige Funktion: Sie schafft eine emotionale Zugänglichkeit, die alle Schichten und Generationen verbindet. Kitsch wird hier zum demokratischen Ausdrucksmittel – er ist für jeden da, unabhängig von intellektuellen oder ästhetischen Ansprüchen.
Dabei ist der Kitsch der Weihnachtszeit keineswegs statisch oder bedeutungslos. Er verändert sich mit den kulturellen und gesellschaftlichen Strömungen, spiegelt Trends wider und bewahrt zugleich Elemente einer scheinbar zeitlosen Tradition. Das nostalgische Flackern der Kerzen auf einem Adventskranz verweist auf vergangene Jahrhunderte, während leuchtende LED-Schneemänner den Puls der Moderne verkörpern. Diese Koexistenz von Vergangenheit und Gegenwart schafft eine bemerkenswerte ästhetische Hybridität, die es verdient, als Ausdruck kulturellen Wandels gewürdigt zu werden.
In der Musik offenbart sich der Weihnachtskitsch in einer facettenreichen Klanglandschaft, die von sentimental orchestrierten Liedern bis hin zu groß angelegten symphonischen Inszenierungen reicht. Die vertrauten Melodien von „Last Christmas“ oder die üppigen Streicherarrangements von Bing Crosby sind längst mehr als bloße musikalische Begleiter der festlichen Saison – sie werden zu akustischen Manifestationen einer Sehnsucht nach Geborgenheit und Harmonie, die den Kitschcharakter dieser Zeit prägen. Diese Musik, mit ihren eingängigen Harmonien und kalkulierten Emotionalismen, überschreitet die Grenze zwischen hoher Kunst und populärer Unterhaltung, indem sie eine universelle Gefühlswelt transportiert. In ihrer Wiedererkennbarkeit und Eingängigkeit wird sie zu einem kollektiven Ritual, das individuelle Erinnerungen und kulturelle Traditionen vereint. Weihnachtskitsch in der Musik ist dabei nicht nur Ausdruck einer sentimentalen Gefühlswelt, sondern auch ein inszenierter Akt der Emotionsverstärkung: Er verdichtet die Atmosphäre der
Festtage und wird so zum klanggewordenen Symbol einer idealisierten, nostalgisch aufgeladenen Welt.
In einer Welt, die zunehmend von Rationalität und Effizienz geprägt ist, bietet der Weihnachtskitsch einen Raum für das Spielerische, für das Emotionale und das scheinbar Überflüssige. Er erlaubt es uns, die Regeln des Alltags zugunsten eines Ausnahmezustands der Freude zu suspendieren. So betrachtet, ist Weihnachtskitsch nicht nur ein Überbleibsel kindlicher Fantasien, sondern auch ein bewusster Akt der Hinwendung zu einem Ideal – ein Ideal, das uns in seinem Überschwange daran erinnert, dass die Feiertage nicht nur eine Zeit der Reflexion, sondern auch des Feierns und Staunens sein sollen.
Vielleicht liegt gerade darin seine größte Stärke: Weihnachtskitsch fordert uns dazu heraus, die Dinge mit dem Herzen zu betrachten. Und was könnte zur Weihnachtszeit passender sein?
„Ich werde Weihnachten
in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben. Ich will in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft leben. Die Geister von allen dreien sollen in mir lebendig sein. Ich will ihren Lehren mein Herz nicht verschließen.“
Charles Dickens
„Und der Grinch stand, die Grinch-Füße eiskalt, ganz allein, Und er grübelte heftig: ‚Wie kann das nur sein? Es kam ohne Bänder! Es kam ohne Päckchen! Es kam ohne Schildchen und Schachteln und Säckchen!‘
Nach drei Stunden Grübeln tat sein Grübler ihm weh. Und dann kam dem Grinch ‘ne ganz neue Idee: ‚Ist Weihnachten doch nicht nur Essen und Schenken? Ist Weihnachten … doch noch mehr?‘ mußte er denken.“
„Und der Grinch stand, die Grinch-Füße eiskalt, ganz allein, Und er grübelte heftig: ‚ Wie kann das nur sein?
Es kam ohne Bänder! Es kam ohne Päckchen! Es kam ohne Schildchen und Schachteln und Säckchen!‘
Nach drei Stunden Grübeln tat sein Grübler ihm weh. Und dann kam dem Grinch ’ne ganz neue Idee: ‚Ist Weihnachten doch nicht nur Essen und Schenken? Ist Weihnachten … doch noch mehr?‘ mußte er denken.“
Dr. Seuss



Kieran Staub
Musikalische Leitung, Arrangements & Klavier
Der nordirisch-deutsche Pianist, Cembalist und Dirigent Kieran Staub studierte in Freiburg zunächst Schulmusik und Mathematik, ehe er sich dem Orchesterleitungsstudium zuwandte. Nach seinem Abschluss mit Bestnote sammelte er wertvolle Berufserfahrung als Pianist und Dirigent, u.a. am Landestheater Linz, am Theater Freiburg, am Wilhelma Theater Stuttgart, am Arcola Theatre London, am The Cockpit Theatre London, sowie als Lehrbeauftragter an der HfM Freiburg. Seit 2019 ist er regelmäßiger Gastdirigent beim „Ensemble OrQuesta“ und beim „Hastings Philharmonic Orchestra“ in Großbritannien. Von 2016 bis 2022 war er Chefdirigent des „Kammerorchesters Landwasser“ und gründete das Kammerorchester „con.espressione“. Derzeit ist Kieran Staub am Landestheater Coburg als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung tätig. Zuletzt verantwortete er am Landestheater die musikalische Leitung der Zauberflöte für Kinder und Erwachsene sowie die mobile Kinderoper BABbEL.
Dirk Mestmacher
Inszenierung, Bühne & Choreografie
Dirk Mestmacher studierte zunächst Schauspiel in Hamburg. Anschließend folgte eine Musicalausbildung am Tanz- und Gesangsstudio Theater an der Wien, bevor er sich seiner klassischen Gesangsausbildung zuwandte. Nach seiner Ausbildung erhielt er sein erstes festes Engagement an den Bühnen der Stadt Bielefeld. Stationen am Landestheater Detmold, der Musikalischen Komödie Leipzig und dem Stadttheater Pforzheim folgten. Er ist mehrfacher Gewinner verschiedener Musical- und Gesangswettbewerbe, so belegte er u.a. den 1. Platz im Bundeswettbewerb-Gesang in Berlin. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Dirk Mestmacher festes Ensemblemitglied des Landestheaters Coburg und war seither in zahlreichen Rollen auf der Bühne zu erleben. Neben seiner solistischen Tätigkeit widmet er sich zunehmend auch der Regie und Choreografie. Nach der Operettenrevue Wir laden gern uns Gäste ein und dem Erfolgshit Fly Me to the Moon präsentiert er mit Santa Baby! seine dritte Arbeit am Landestheater. Im Juni 2025 wird er, in Zusammenarbeit mit Matthias Straub, den Klassiker Die Comedian Harmonists im Globe inszenieren und choreografieren.
Gerhard Gollnhofer
Kostüme
Seit vielen Jahren arbeitet Gerhard Gollnhofer als Kostüm- und Bühnenbildner für Theater, Film und Fernsehen. Nach langjähriger Assistenz bei Moidele Bickel an der Schaubbühne Berlin ist er freiberuflich tätig für viele Theater im In- und Ausland. In Fernseh- und Filmproduktionen verantwortete er ausschließlich das Kostümbild, unter anderen für Historienfilme wie Henri 4 oder Ludwig II., sowie auch für zahlreiche Tatorte, Spielfilme und Fernsehserien. Seit dieser Spielzeit ist Gerhard Gollnhofer fest am Landestheater Coburg als Leiter der Kostümabteilung und als Kostümbildner engagiert.
Andreas Brehm
Kostüme
Andreas Brehm abslovierte, nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung und einem Auslandstudium in Frankreich, in Berlin eine Umschulung zum Modellmacher. Im Modebereich konnte er rasch erste Erfolge erzielen, so gewann er seinen ersten Modepreis im Hause Lafayette Berlin. Schnell führte sein Weg ihn auch nach Babelsberg zum Film, wo er im Kostümdepartment sowie auch als Darsteller in Erscheinung trat. Arbeiten im Theater und bei der Berliner Fashion Week folgten. Seit dieser Spielzeit ist Andreas Brehm als Kostümassistent und als Kostümbildner am Landestheater Coburg tätig.
LANDESTHEATER COBURG
Schlossplatz 6, 96450 Coburg
Impressum
Email: info@landestheater.coburg.de www.landestheater-coburg.de
INTENDANT:
Neil Barry Moss
KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR: Bernd Vorjans
KASSE: +49 (0)9561 89 89 89
PFORTE: +49 (0)9561 89 89 00
FAX: +49 (0)9561 89 89 88
REDAKTION:
André Sievers
GESTALTUNG UND SATZ: Autostrada Studios
FOTOS: Sylvain Guillot
ANZEIGEN: contactdesign.de
DRUCK:
DCT GmbH, Coburg
PLANUNGSSTAND: 19.11.2024 (Änderungen und Druckfehler vorbehalten)
TEXTNACHWEISE:
Die Texte Willkommen zur Homecoming ChristmasShow „Überrasche deinen Star“!, Zwischen Nostalgie und Moderne und Käthe Wohlfahrt lässt grüßen sind Originalbeiträge von André Sievers für dieses Heft.
Charles Dickens: Ein Weihnachtslied in Prosa. Eine Geistergeschichte zur Weihnacht, in: ders.: Weihnachtserzählungen, aus dem Englischen von Isabelle Fuchs, mit den Illustrationen der Erstausgabe, Köln: Anaconda 2021.
Dr. Seuss [Theodor Seuss Geisel]: Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat!, aus dem Amerikanischen von Eike Schönfeld, München/ Zürich: Piper Verlag 2002.
Die Texte wurden redaktionell eingerichtet und gekürzt. Kürzungen innerhalb der Texte sind nicht immer gekennzeichnet. Die Orthographie folgt den Originaltexten. Überschriften stammen zum Teil von der Redaktion.
HINWEIS:
Die Inhalte der Revue sind rein fiktiv. Ähnlichkeiten oder Übereinstimmungen mit real existierenden Personen und Sachverhalten sind nicht intendiert.
DANKSAGUNGEN:
Wir danken dem Freistaat Bayern und der Stadt Coburg für die großzügige Unterstützung unseres Hauses. Ebenso danken wir dem Bezirk Oberfranken.
UNSER ♥ SCHLÄGT FÜRS THEATER
