Programmheft Kaleidoskop

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Kaleidoskop

Immer gut und günstig versichert

Ob bei Kultur- oder Sportveranstaltungen, in Schulen oder Vereinen – unser Engagement in der Region hat Tradition. Ebenso liegt uns am Herzen, dass Sie stets gut und günstig abgesichert sind.

Überzeugen Sie sich selbst. Wir beraten Sie gerne.

Geschäftsstelle Coburg

Telefon 0800 2 153153*

Mo. – Fr. 8.00 – 20.00 Uhr

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BALLETT COBURG

Vierteiliger Ballettabend

Werke von John Neumeier, David Campos, Luis Tena Torres und Mark McClain

Karina Campos Sabas

Jaume Costa

Lucia Colom

Chi-Lin Chan

Guilherme Correia Carola

Natalie Franke

Jérôme Peytour

Yuriya Nakahata

Takashi Yamamoto

Odsuren Dagva (als Gast)

„SHARDS“

CHOREOGRAPHIE & KOSTÜME

Mark McClain BÜHNE & KOSTÜME

Mit Musik von Melody Gardot und Sting. Musik vom Tonband.

„ROCK REQUIEM“

CHOREOGRAPHIE & AUSSTATTUNG

Mit Musik von Metallica und Sepultura, interpretiert von Apocalyptica. Musik vom Tonband.

„HORROR VACUI“

CHOREOGRAPHIE & AUSSTATTUNG

Mit Musik von Maxim Denuc, Marina Herlop, Dinah Washington und Max Richter. Musik vom Tonband.

„NOCTURNES“

CHOREOGRAPHIE & AUSSTATTUNG

CHOREOGRAPHISCHE EINSTUDIERUNG

Andreas Becker

David Campos, Irene Sabas

Luis Tena Torres

John Neumeier

Silvia Azzoni, Alexandre Riabko KLAVIER You Wei Liu

Mit Musik von Frédéric Chopin.

Excellence Inside

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CHOREOGRAPHISCHE MITARBEIT

LICHT

Martine Reyn

Thilo Schneider

DRAMATURGIE André Sievers

ABENDSPIELLEITUNG

Martine Reyn, Mark McClain

INSPIZIENZ Andreas Demke

TECHNISCHE LEITUNG

BÜHNENMEISTER

Daniel Kaiser

Norman Heyn, Mathias Stöcklein

TONMEISTER Michael Och

CHEFMASKENBILDNERIN Alicia Müller

LEITUNG DER REQUISITE Manfred Dehler

LEITUNG DER KOSTÜMABTEILUNG

LEITENDE GEWANDMEISTERINNEN

Gerhard Gollnhofer

Margareta Gulich, Katrin Müller

KOSTÜMASSISTENZ Andreas Brehm

AUSSTATTUNGSASSISTENZ

Susanne Wilczek WERKSTÄTTENLEITUNG Rainer Schirmer

PREMIERE

12. April 2025, GLOBE AUFFÜHRUNGSDAUER ca. 2 Stunden und 20 Minuten, eine Pause

Aus rechtlichen Gründen sind Bild- und Tonträgeraufnahmen während der Aufführung nicht gestattet.

Kaleidoskop

Zur konzeptionellen und dramaturgischen Grundidee

Das Ballett und der Tanz gleichen einem Kaleidoskop: Sie zeichnen sich durch ihre fortwährende Transformation aus, in der stetig neue Bilder, Figurationen und Formen entstehen. Jedes Mal, wenn der Blickwinkel verändert wird, eröffnen sich neue Perspektiven und eine immer wiederkehrende, aber sich kontinuierlich verändernde Ästhetik. Diese dynamische Weiterentwicklung wird durch die Kunstform des Tanzes selbst verkörpert, die aus unzähligen kleinen Bewegungsfragmenten, Gesten und Positionen ein großes, in seiner Komplexität und Tiefe zusammenhängendes Ganzes formt. Wie die Scherben in einem Kaleidoskop fügt sich alles zusammen, um die vielen Facetten der menschlichen Erfahrung und Ausdruckskraft zu reflektieren.

In den Choreografien des vierteiligen Ballettabends Kaleidoskop wird diese metonymische Struktur des Tanzes auf höchst sinnliche Weise erfahrbar. Der Abend schafft es, das breite Spektrum der Ästhetik des zeitgenössischen Balletts zu repräsentieren und zugänglich zu machen. Das Kaleidoskop des Tanzes entfaltet sich in einer breiten Palette an Tanzstilen, die von der feinsinnigen Anmut und Virtuosität des klassischen Balletts bis hin zu kraftvollen, mitreißenden Ausdrucksformen der Moderne reichen. Dabei stehen Innovation und Tradition nicht im Widerspruch, sondern ergänzen sich, indem sie sich gegenseitig herausfordern und neue Dimensionen der Tanzkunst erschließen. Eine Vielfalt, die nicht nur in der choreographischen Stilistik deutlich wird, sondern auch in den unterschiedlichen atmosphärischen und emotionalen Tonlagen, die die Werke durchziehen.

Wie das Kaleidoskop in seiner Unvorhersehbarkeit, seiner Farbigkeit und seiner ständigen Erneuerung wird auch die Welt des Tanzes hier in ihrer aufregenden, sich stets verändernden Gestalt sichtbar. Der Ballettabend lässt uns die unendliche Vielfalt und die transformative Kraft des Tanzes erleben, der sich immer wieder neu erfindet – bunt, abwechslungsreich, voller Lebensfreude und Energie.

Shards

Die transformative Kraft des Zerbrechens

Shards (zu Deutsch: Scherben) stellt eine eindrucksvolle choreographische Interpretation von Doris Lessings 1985 veröffentlichte Kurzgeschichte Wie ich endlich mein Herz verlor dar. Die literarische Vorlage, ein modernes Märchen, thematisiert die metaphorische Loslösung des Herzens einer Frau, die sich nach wiederholten Enttäuschungen in der Liebe und im Leben nicht unterkriegen lässt im Weiterleben eine erstaunliche Leichtigkeit erfährt. Dieser Prozess der emotionalen Transformation, der zunächst als Verlust erscheint, erweist sich letztlich als Befreiung von Schmerz und gesellschaftlichen Erwartungen.

Mark McClains Choreographie greift diese vielschichtige Thematik mit einem differenzierten Bewegungsvokabular auf, das zwischen Fragilität und Widerstandskraft oszilliert. Die Tänzer*innen verkörpern diesen ambivalenten Zustand, indem sie Brüche, Verluste und Neuanfänge in dynamischen Formationen auf die Bühne bringen. Der Kontrast zwischen fließenden, fast schwebenden Bewegungen und abrupten, kantigen Sequenzen evoziert das Spannungsverhältnis zwischen Verletzlichkeit und Resilienz – als würden die Figuren an den metaphorischen Scherben ihrer eigenen Erfahrungen entlangtanzen.

Mit Shards gelingt McClain eine tiefgehende Reflexion über emotionale Resilienz und die menschliche Fähigkeit, trotz wiederholter Rückschläge fortzuschreiten. Das Ballett entfaltet eine universelle Botschaft über die kreative Potenz des Zerbrechens: Aus Fragmenten und Bruchstücken kann etwas Neues entstehen – eine unerwartete Schönheit, geboren aus den Scherben der Vergangenheit. Dabei wird der Akt des Zerbrechens nicht als endgültiger Verlust, sondern als Möglichkeit zur Erneuerung verstanden. Die Choreographie zeigt, dass das, was einst als Schwäche oder Mangel erschien, sich in eine Quelle von Kraft und Freiheit verwandeln kann. In diesem Sinne ist Shards nicht nur eine tänzerische Erzählung über individuelle Erfahrungen von Leid und Heilung, sondern auch eine philosophische Betrachtung über die transformative Kraft von Veränderung und die unerschöpfliche Fähigkeit des Menschen, sich immer wieder neu zu erfinden.

Rock Requiem

Zur Dichotomie von Spitze und Metal

David Campos’ und Irene Sabas‘ Choreographie Rock Requiem offenbart eindrucksvolle tänzerische Auseinandersetzungen mit den Spannungsverhältnissen zwischen Disziplin und Rebellion, Ästhetik und Expressivität, Moderne und Tradition. Durch die Fusion klassischer Tanztechniken mit impulsiven, zeitgenössischen Bewegungsformen wird die vermeintliche Dichotomie aufgehoben und in eine dynamische Einheit überführt

Die musikalische Grundlage des Werkes bilden Kompositionen von Metallica, die von Apocalyptica auf vier Celli interpretiert wurden. Diese ungewöhnliche Kombination von Metal-Elementen und klassischer Instrumentierung liefert eine kraftvolle und zugleich nuancierte Klanglandschaft, die die tänzerische Auseinandersetzung mit den zentralen Themen der Choreographie intensiviert. Rock Requiem schafft so eine eindrucksvolle tänzerische Narration, in der Musik und Bewegung zu einer organischen Symbiose verschmelzen.

Der klassische Requiem-Begriff erfährt in Rock Requiem eine Umdeutung: Hier steht das „Requiem“ weniger für die Erinnerung an Verstorbene, sondern für die Auseinandersetzung mit inneren Kämpfen, existenziellen Krisen und einem symbolischen „Tod“ und „Wiederaufstehen“. Es wird als existenzielles und kathartisches Konzept interpretiert – als ein Prozess der Erneuerung, der nach Zerstörung und Verlust zu einer neuen Form von Leben und Energie führt.

Leere als physisches und existenzielles Phänomen

Meine Choreographie setzt sich mit dem Konzept des horror vacui auseinander – einem aus der Kunsttheorie stammenden lateinischen Begriff, der wörtlich genommen die Angst vor der Leere und damit das Bedürfnis beschreibt, leere Räume mit Formen, Mustern oder Figuren zu füllen, um die Abwesenheit von Inhalten zu vermeiden. In meiner Choreographie wird das Prinzip auf den menschlichen Körper und den Bühnenraum übertragen, indem die Angst vor der Leere sowie der unkontrollierbare Drang, sie durch Bewegung zu kompensieren, thematisiert werden.

Das Stück beginnt mit einer einzelnen Tänzerin auf einer vollkommen leeren Bühne. Ihr regloser, angespannt wirkender Körper spiegelt das Unbehagen wider, das die offene Weite um sie herum auslöst. Mit fortschreitender Musik setzt sie sich allmählich in Bewegung – zunächst zaghaft, dann zunehmend unkontrolliert, als versuche sie, den Raum mit ihrer physischen Präsenz zu durchdringen und auszufüllen.

Mit dem Eintritt weiterer Tänzer*innen verdichtet sich die Choreographie. Ineinander verwobene Bewegungsabläufe und sich wiederholende Muster dominieren das Bühnengeschehen, wodurch die obsessive Angst vor ungenutztem Raum sichtbar wird. Dennoch entstehen im Verlauf des Stücks Momente des Innehaltens, in denen die Tänzer*innen gezwungen sind, sich der Leere zu stellen. In diesen Passagen wird die latente Spannung besonders spürbar.

Die Choreographie macht den horror vacui nicht nur als physisches, sondern auch als existenzielles Phänomen erfahrbar. In einer Gesellschaft, die bestrebt ist, jeden Raum mit Informationen, Reizen, Lärm und materiellen Objekten zu füllen, lädt dieses Werk dazu ein, die Leere nicht als Mangel, sondern als Möglichkeit der Reflexion und inneren Verbundenheit zu begreifen.

Nocturne

Choreographische Reflexionen

John Neumeiers Ballett Nocturne stellt eine choreografische Reflexion über Temporalität, Erinnerung und Emotionalität dar, wobei es sich auf die Musik Frédéric Chopins stützt. Anstelle einer linearen Narration arbeitet Neumeier in dieser Choreographie mit einer fluiden Zeitstruktur, in der sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft überlagern. Dieser konzeptionelle Ansatz weist Parallelen zu den Dramen Anton Tschechows auf, in denen die Figuren an existentiellen Schnittpunkten verharren und sich in inneren Reflexionen verlieren.

Die musikwissenschaftliche Rezeption von Chopins Nocturnes ist häufig von romantischen Deutungsmustern geprägt, die eine enge Verbindung zur Natur herstellen. Eine alternative Lesart verweist jedoch auf die Entstehung einiger dieser Werke als Reaktion auf die persönlichen Erfahrungen Chopins von Isolation und Entfremdung in der Großstadt Paris. Diese Perspektive dekonstruiert gängige romantische Stereotypen und bildet eine zentrale Grundlage für die choreographische Umsetzung von Nocturne. Hier wird Tanz als unmittelbare, instinktive Reaktion auf die musikalische Struktur begriffen – eine Bewegungssprache, die sich jenseits narrativer Konventionen entfaltet und nicht im Vorhinein determiniert ist.

Die choreographische Umsetzung nutzt die expressive Tiefe der Musik als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines eigenständigen Bewegungssystems. Im Unterschied zu früheren Balletten Neumeiers zur Musik Chopins, etwa Die Kameliendame (1978), verzichtet Nocturne bewusst auf eine vordefinierte Dramaturgie zugunsten einer offenen, prozessualen Bewegungsgestaltung.

Für das Publikum eröffnet Nocturne eine ästhetische Erfahrung, die sich jenseits konventioneller Handlungsballette bewegt und stattdessen auf die Unmittelbarkeit von Musik und Bewegung setzt. Es lädt dazu ein, sich auf eine poetische Reflexion über Zeit und Emotion einzulassen, bei der die Grenzen zwischen Individuum und Kollektiv, Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen. Indem das Werk bekannte musikalische Strukturen neu interpretiert und mit einer offenen Bewegungssprache verbindet, ermöglicht es eine neue Wahrnehmung: sowohl der Musik Chopins als auch der Ausdrucksmöglichkeiten des Balletts im zeitgenössischen Kontext.

Choreographie („Shards“)

Der New Yorker Mark McClain wurde an der Stuttgarter John Cranko-Schule zum klassischen Tänzer ausgebildet. Als erster Solist des Stuttgarter Balletts arbeitete er mit den weltweit bekanntesten Choreograph*innen, darunter Marcia Haydèe, Maurice Bejart, William Forsythe oder Uwe Scholz und gastierte bei vielen nationalen und internationalen Kompanien. Bereits während seiner Ausbildung begann er zu unterrichten und zu choreographieren. Zudem war er als Dozent und Coach tätig. 2001/02 war Mark McClain Ballettdirektor am Nationaltheater Mannheim. Seit der Spielzeit 2010/11 ist er als Ballettdirektor am Landestheater Coburg engagiert, wo er zahlreiche erfolgreiche Handlungsballette wie Peer Gynt, Der Nussknacker und Ein Sommernachtstraum auf die Bühne brachte. Zuletzt choreographierte mit großem Erfolg Romeo und Julia sowie 1001 Nacht.

Andreas Becker

Bühne & Kostüme („Shards“)

Der Münchner Andreas Becker begann seine Theaterlaufbahn 1994 an der Augsburger Puppenkiste. Nach eigenen Regiearbeiten studierte er Bühnenund Kostümbild an der ABK Stuttgart (2003–2006) und erhielt für seine Diplomarbeit den „Offenbacher Löwen“. Seit 2010 arbeitet Andreas Becker als freischaffender Bühnen-, Kostümbildner und Figurenbauer. Er entwarf Ausstattungen für Musiktheater, Schauspiel, Musical und Ballett, u. a. an der Staatsoper Stuttgart, den Theatern in Freiburg, Münster, Regensburg, Karlsruhe und Coburg. Besonders hervorzuheben sind die Uraufführung von Galen (Münster) und die deutsche Erstaufführung von Au Monde (Aachen). In seinem Kölner Atelier baut er Figuren für Theater- und Filmproduktionen. Seit 2013 lehrt er zudem Figurenbau und Regie am Figurentheaterkolleg Bochum und arbeitet als Coach für Figurenspiel.

David Campos & Irene Sabas

Choreografie & Ausstattung („Rock Requiem“)

Die philippinische Ballerina Irene Sabas, ausgebildet an der Königlichen Ballettschule, und David Campos, Absolvent des Konservatoriums von Barcelona mit weiterführenden Studien in Paris, feierten als Solisten des Königlichen Balletts von Flandern große Erfolge. 1988 gründeten sie in Barcelona ihre eigene Ballettschule, die sich rasch zu einer der führenden Institutionen für die Ausbildung professioneller Tänzer entwickelte. Ihr Engagement für höchste künstlerische Qualität spiegelt sich in zahlreichen Erfolgen wider, darunter der Gewinn der Goldmedaille beim Prix de Lausanne 2008 durch ihren Schüler Aleix Martínez. 1990 folgte die Gründung des Ballet David Campos, einer Kompanie mit einem facettenreichen choreografischen Repertoire, das sowohl von Kritiker*innen als auch vom Publikum hochgeschätzt wird. Campos’ Arbeit als Choreograph erlangte internationale Anerkennung und führte zu Einladungen an die renommierte Bolschoi-Ballettakademie, wo seine Tänzer*innen beim Moskauer Wettbewerb Goldmedaillen gewannen.

Luis Tena Torres

Choreographie & Ausstattung („Horror vacui“)

In Spanien geboren, absolvierte Luis Tena Torres seine tänzerische Ausbildung am Conservatorio Profesional de Danza in Valencia und besuchte Workshops in Valencia und Genf, um mit renommierten Choreographen wie Wayne McGregor zu arbeiten. Sein erstes Engagement führte ihn unter der künstlerischen Leitung von Goyo Monteros von 2013 bis 2019 an das Staatstheater Nürnberg. Dort tanzte er u. a. in Choreografien von Alexander Ekman, Cayetano Soto, Jeroen Verbruggen, William Forsythe und Christian Spuck, bevor er für die Spielzeit 2019/2020 in die Kompanie des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München wechselte. Zudem gastierte er in zahlreichen Galaveranstaltungen innerhalb Deutschlands und Spaniens. Seit der Spielzeit 2020/2021 ist Luis Tena Torres als Tänzer am Nationaltheater Mannheim engagiert.

Choreographie & Ausstattung („Nocturne“)

Geboren 1939 in Milwaukee, studierte John Neumeier Englische Literatur und Theaterwissenschaft sowie Ballett in Kopenhagen und London. 1963 wurde er von John Cranko ans Stuttgarter Ballett engagiert, 1969 übernahm er die Leitung des Balletts in Frankfurt. 1973 holte ihn August Everding nach Hamburg, wo er das Ensemble zu einer der weltweit führenden Kompanien formte. Bis 2024 war er Ballettdirektor und Chefchoreograph des Hamburg Ballett. Sein Schaffen umfasst Neuinterpretationen klassischer Handlungsballette ebenso wie innovative, zeitgenössische Werke. 1978 gründete er die Ballettschule des Hamburg Ballett, 2011 folgte das Bundesjugendballett. Für sein Lebenswerk erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz. Seit 2006 bewahrt die John Neumeier Stiftung sein künstlerisches Erbe. Er gilt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Choreographen unserer Zeit.

You Wei Liu

Klavier („Nocturne“)

You Wei Liu, 2005 in eine Musikerfamilie geboren, erhielt bereits mit fünf Jahren Klavierunterricht bei Prof. Alla Schatz. Schon nach wenigen Monaten trat sie regelmäßig auf, unter anderem bei den jährlichen Benefizkonzerten des RotaryClubs in Konstanz. Ihr erstes Solokonzert gab sie 2015 im „LEISE am Markt“ in Coburg. Es folgten Auftritte als Solistin, darunter beim Mitmachkonzert des Landestheaters Coburg (2016), beim Konzert der „Kronacher Klassik AKADEMIE“ sowie beim Jubiläumskonzert „50 Jahre Instrumental-Collegium Lichtenfels“. Sie ist Alumna des Stipendienprogramms „Talent im Land – Bayern“. Seit 2023 studiert sie Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg, gefördert durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes.

LANDESTHEATER COBURG

Schlossplatz 6, 96450 Coburg

Impressum

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REDAKTION:

André Sievers

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DRUCK:

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Änderungen und Druckfehler vorbehalten

DANKSAGUNGEN:

Wir danken dem Freistaat Bayern und der Stadt Coburg für die großzügige Unterstützung unseres Hauses. Ebenso danken wir dem Bezirk Oberfranken.

TEXTNACHWEISE:

Die Texte Kaleidoskop. Zur konzeptionellen und dramaturgischen Grundidee, Shards. Die transformative Kraft des Zerbrechens sowie Nocturne. Choreographische Reflexionen sind Originalbeiträge von André Sievers für dieses Programmheft.

Der Text Rock Requiem. Zur Dichotomie von Spitze und Metal enstand nach einer Vorlage von David Campos und Irene Sabas.

Der Text Horror vacui. Leere als physisches und existenzielles Phänomen ist ein Originalbeitrag von Luis Tena Torres und wurde von André Sievers für dieses Programmheft ins Deutsche übersetzt und geringfügig bearbeitet.

Die Texte wurden redaktionell eingerichtet und gekürzt. Kürzungen innerhalb der Texte sind nicht immer gekennzeichnet. Die Orthographie entspricht den Originaltexten. Überschriften stammen zum Teil von der Redaktion.

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Tel. 09561 - 80110

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