Ewig Jung

Ob bei Kultur- oder Sportveranstaltungen, in Schulen oder Vereinen – unser Engagement in der Region hat Tradition. Ebenso liegt uns am Herzen, dass Sie stets gut und günstig abgesichert sind.
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Geschäftsstelle Coburg
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SCHWESTER NIKOLA
HERR TREMEL
FRAU WEBER
Niklaus Scheibli
Dominik Tremel
Milena Weber
HERR BODE Tobias Bode
HERR LIEBSCHER Nils Liebscher
HERR EHLERS Hans Ehlers
FRAU SCHMITZ
Marina Schmitz
STIMME VON STEPHAN MERTL Stephan Mertl
MUSIKALISCHE LEITUNG
Dominik Tremel INSZENIERUNG
BÜHNE UND KOSTÜME
Matthias Straub
Juliane Längin DRAMATURGIE Victor Pohl
REGIEASSISTENZ UND ABENDSPIELLEITUNG
Robin Bringewatt PROBENSOUFFLAGE
Jennifer Steinhorst INSPIZIENZ Andreas Demke
TECHNISCHE LEITUNG
Daniel Kaiser BÜHNENMEISTER
Norman Heyn, Mathias Stöcklein TONMEISTER Michael Och BELEUCHTUNGSMEISTER
CHEFMASKENBILDNERIN
Thilo Schneider
Alicia Müller LEITUNG DER REQUISITE Manfred Dehler LEITUNG DER KOSTÜMABTEILUNG
Gerhard Gollnhofer LEITENDE GEWANDMEISTERINNEN
AUSSTATTUNGSASSISTENZ
WERKSTATTLEITUNG
Katrin Müller, Margareta Gulich
Susanne Wilczek
Rainer Schirmer KOSTÜMASSISTENZ Andreas Brehm
URAUFFÜHRUNG 10. Januar 2001, Thalia Theater Hamburg PREMIERE 08. April 2023, Großes Haus WIEDERAUFNAHME 09. Oktober 2024, GLOBE Coburg AUFFÜHRUNGSDAUER ca. 1 Stunde und 40 Minuten, keine Pause
Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag, Hamburg.
Aus rechtlichen Gründen sind Bild- und Tonträgeraufnahmen während der Aufführung nicht gestattet.
Wir entwickeln und produzieren mechatronische Systeme für den Fahrzeugzugang und -innenraum.
Daneben umfasst unser Portfolio elektrische Motoren für den Antriebsstrang, die Lenkung und das Thermalmanagement sowie Antriebe für elektrische Zweiräder.
Für die Nutzer meist unsichtbar, sorgen unsere Produkte für mehr Komfort, Sicherheit und Effizienz.
Mehr als 80 Fahrzeughersteller, 40 Automobilzulieferer und 30 E-Bike-Marken vertrauen der Technik aus unserem Haus.
„Forever young I want to be forever young Do you really want to live forever? Forever, and ever Forever young“
Wir schreiben das Jahr 2073: Die Zeit in der Interimsspielstätte GLOBE ist längst Geschichte, das Große Haus des Landestheaters wurde aufwändig saniert und versprüht nun einen ewig jung gebliebenen Charme. Was für eine wünschenswerte Traumvorstellung!
Jedoch sieht in dieser Produktion die ferne Zukunft ein bisschen anders aus: Das Große Haus wurde nie saniert und das GLOBE ist jetzt eine Altersresidenz, in welcher das gealterte, aber gefühlsmäßig selbstverständlich ewig jung gebliebene Schauspielensemble seinem gewohnten Tagesablauf nachgeht. Um nicht in einer völligen Bedeutungslosigkeit und in einem Dahindämmern zu versinken, wird an jedem Abend ein buntes Unterhaltungsprogramm auf die rüstigen (Tanz-)Beine gestellt. Dieses Programm hat es ziemlich in sich! Schließlich geht es nicht nur darum, in wehmütigen Erinnerungen an legendäre Theaterzeiten zu schwelgen, sondern diese schauspielernde Seniorentruppe will natürlich dafür sorgen, dass diese glorreiche Theaterzeit samt ihren größten Rollen und absoluten Lieblingshits wiederaufersteht, bevor endgültig der letzte Vorhang fallen muss …
Der schwedisch-schweizerische Autor, Regisseur und Komponist Erik Gedeon hat mit EWIG JUNG einen ziemlich schrägen und humorvollen Liederabend geschrieben, in welchem neben einer wilden Achterbahnfahrt durch die bunte Welt der Popmusik auch eine irrwitzige Reise in die tiefen Gräben des Theaterfundus unternommen wird. Inspiriert wurde Erik Gedeon von Daniel Schmids Film Il bacio di Tosca. Dieser Dokumentarfilm aus den 1980er Jahren beleuchtet das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner von Verdis Casa di Riposo per Musicisti, einem Seniorenheim für ehemalige Sänger*innen und Musiker*innen in Mailand.
Wir nennen es Weisheit, wenn wir als alte Leute verdrießlich sind, und wenn wir uns an der Gegenwart nicht mehr freuen können; aber in Wirklichkeit legen wir weniger unsere Laster ab, als dass wir neue dafür eintauschen, und zwar, meiner Meinung nach, zu unserem Nachteil. Im Alter werden die Menschen neidischer, ungerechter und bösartiger, abgesehen von den anderen Grillen: dem dummen leeren Hochmut, der ärgerlichen Schwatzhaftigkeit. Der Stachlichkeit und Launenhaftigkeit, der Neigung zum Aberglauben und der lächerlichen Sorge um das Geld, das sie doch nicht mehr genießen können. Das Alter gräbt uns mehr Falten in den Geist als in das Gesicht; und die Seele aller Menschen, mit wenigen Ausnahmen, bekommt beim Altern einen säuerlichen und muffigen Geruch. Der Mensch nimmt eben als ein Ganzes erst zu und dann ab. Ich kann bei vielen meiner Bekannten beobachten, was für Veränderungen sie täglich durchmachen, wenn sie alt werden.
Manchmal ergreift das Altern zuerst den Körper, manchmal aber auch den Geist. Ich habe viele Fälle erlebt, in denen das Gehirn vor dem Magen und den Beinen schwach wurde; dieses Leiden ist umso gefährlicher, weil der, den es trifft, wenig davon merkt und weil es sich äußerlich kaum zeigt. Freilich mache ich unseren Gesetzen nicht zum Vorwurf, dass sie uns zu spät pensionieren, sondern dass sie uns zu spät anstellen. Wenn ich bedenke, wie unsicher unser Leben ist, von wie viel Klippen es üblicherweise und seiner Natur nach bedroht ist, so habe ich den Eindruck, man sollte nicht einen so großen Teil dieses Lebens auf die Standesvorurteile, auf das Nichtstun und auf die Berufsvorbereitung verschwenden.
Die Illustren Bewohner des coolsten Altersheim der Welt
In Mailand wird für alte Musiker mit leeren Taschen gut gesorgt. In der Casa di Riposo profitieren sie von Giuseppe Verdis großartigem Vermächtnis: den Urheberrechten an all seinen Opern. Der Komponist sorgte für einen würdevollen Lebensabend seiner Kollegen.
Von außen feudal und von innen voller Musik: An Mailands Piazza Buonarotti erhebt sich unter der Hausnummer 29 eine charmante Villa, die Casa di Riposo, auch Casa Verdi genannt. Dort leben Musiker – von der Opernsängerin über Komponisten bis hin zur Ersten Geige – zu denen das Leben nicht ganz so gut war wie zu ihrem Gönner Giuseppe Verdi. Ihnen fehlen die Mittel, um selbst für ihre Zeit als Senioren aufzukommen, manchmal, weil sie nie genug verdient haben, manchmal auch, weil ihnen das Geld wie gewonnen so zerronnen abhandengekommen ist. Doch egal, ob es mit der eigenen Karriere nie geklappt hat oder die großen Gagen einfach verpufft sind, ihr berühmter Kollege hat vorgesorgt und zwar schon 1896. 60 Menschen finden in der Casa Verdi Platz, über die der Komponist auf die Frage, welches seiner Meinung nach sein bestes Werk sei, einmal gesagt hat: „Das Altersheim in Mailand.“ Während Verdi und seine Frau Giuseppina Strepponi in der Gruft des Altersheims bestattet sind, sorgen die Einnahmen aus den Urheberrechten an seinen zahlreichen Werken dafür, dass die Bewohner der Casa di Risposo per Musicisti, so der vollständige italienische Name des Altersheims für Musiker, einen würde- und stilvollen Lebensabend verbringen.
I LOVE ROCK’N’ROLL
Musik und Text: Jake Hooker/Alan Merrill
© Copyright 1975 RAK PUBLISHING LTD.; London.
SV: Melodie der Welt GmbH & Co. KG für D/A/CH
SO BIST DU
Musik: Peter Maffay
Text: Bernd Meinunger
© Musik-Edition Discoton GmbH Edition Re-Ro
© by AUTARC EDITION GMBH
administered by Neue Welt Musikverlag GmbH
BUONA SERA
Text: Carl Sigman
Musik: Peter De Rose
© 1950 by De Rose Music/Music Sales Corporation/ Major Songs Company, USA
SV: Bosworth Music GmbH
SCARBOROUGH FAIR
traditionelles englisches Volkslied
BORN TO BE WILD
Musik und Text: Mars Bonfire
© by Manitou Music
ALL BY MYSELF
Musik & Text: Sergei Rachmaninoff & Eric Carmen
© by Round Hill Works
Mit freundlicher Genehmigung von Neue Welt Musikverlag GmbH
GREEN GREEN GRASS OF HOME
Musik und Text: Curly Putman
© Sony/ATV Tree Publishing
Mit freundlicher Genehmigung von Sony/ ATV Music Publishing (Germany) GmbH
Musik und Text: Claus Norreen/Soren Rasted/ Rene Dif/Lene Crawford Nystroem Bearbeiter: Johnny Mosegaard Pedersen/ Karsten Dahlgaard/Soren Rasted/Claus Norreen © by MCA Music Scandinavia AB / Warner/ Chappell Music Denmark
Mit freundlicher Genehmigung von Neue Welt Musikverlag GmbH
Musik: Berhard Lloyd, Frank Mertens, Marian Gold Text: Marian Gold © Budde Music Publishing
CAN’T HELP FALLING IN LOVE
Musik und Text: George Weiss/ Luigi Creatore/Hugo Peretti
© GLADYS MUSIC ELVIS PRESLEY ENTERPRISES LLC
Mit freundlicher Genehmigung von Budde Music Publishing
SEX BOMB
von Mustafa Guendogdu und Erroll Rennalls © Edition Merg Music (bei BMG Rights Management GmbH)
Musik und Text: Frederick J. Perren/Dino Fekaris © by Universal PolyGram Int. Publishing, Inc./ Perren-Vibes Music, Inc.
Alexander sitzt im Sessel und schlummert. Seine Frau Jelena sitzt neben ihm und ist ebenfalls eingeschlafen.
ALEXANDER: Ich bin eben eingeschlafen und habe geträumt, mein linker Fuß gehörte nicht zu mir. Von dem quälenden Schmerz bin ich aufgewacht. Nein, das ist nicht die Gicht, eher Rheumatismus. Wie spät ist es denn?
JELENA: Zwanzig nach zwölf.
ALEXANDER: Warum wird mir das Atmen so schwer?
JELENA: Du bist müde. Die zweite Nacht schon schläfst du nicht.
ALEXANDER: Dieses verfluchte, widerwärtige Altwerden. Der Teufel soll es holen. Seit ich alt geworden bin, bin ich mir selbst zum Ekel. Ja, und ihr alle schaut mich bestimmt mit Widerwillen an.
JELENA : Du sprichst von deinem Alter in einem Ton, als ob wir schuld daran wären, dass du alt bist.
ALEXANDER: Dir vor allem bin ich zuwider. Natürlich, du hast recht. Du bist jung, hübsch, willst leben, und ich bin ein Greis, fast schon ein Leichnam. Es ist natürlich dumm, dass ich bis zum heutigen Tage noch lebe. Aber warte nur, bald befrei ich euch alle von mir. Lange werde ich es nicht mehr machen.
JELENA : Ich kann das nicht ertragen …
ALEXANDER: Ein Leben lang für die Wissenschaft leben, sich an sein Arbeitszimmer gewöhnen, an das Auditorium, die geachteten Kollegen und dann plötzlich, unversehens, sich in dieser Totengruft wiederfinden. Tag für Tag hier dumme Menschen sehen, banale Gespräche hören … Ich will leben, ich liebe den Erfolg, möchte berühmt sein, Betrieb um mich haben … Aber hier ist es wie in der Verbannung. Jede Minute der Vergangenheit nachtrauern, von den Erfolgen anderer erfahren, Angst vor dem Tod haben … Das kann ich nicht. Das geht über meine Kräfte! Und hier will man mir noch nicht einmal mein Alter verzeihen!
JELENA: Warte, hab Geduld: In fünf bis sechs Jahren bin auch ich alt!
Monolog der Marschallin aus: Der Rosenkavalier
„Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding.
Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts.
Aber dann auf einmal, da spürt man nichts als sie.
Sie ist um uns herum, sie ist auch in uns drinnen.
In den Gesichtern rieselt sie, im Spiegel da rieselt sie, in meinen Schläfen fließt sie.
Und zwischen mir und dir da fließt sie wieder, lautlos, wie eine Sanduhr.
Oh, Quinquin!
Manchmal hör‘ ich sie fließen – unaufhaltsam.
Manchmal steh‘ ich auf mitten in der Nacht
und lass die Uhren alle, alle stehn.
Allein man muss sich auch vor ihr nicht fürchten.
Auch sie ist ein Geschöpf des Vaters, der uns alle erschaffen hat.“
LANDESTHEATER COBURG
Schlossplatz 6, 96450 Coburg
Email: info@landestheater.coburg.de www.landestheater-coburg.de
INTENDANT:
Neil Barry Moss
KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR: Bernd Vorjans
KASSE: +49 (0)9561 89 89 89
PFORTE: +49 (0)9561 89 89 00
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REDAKTION:
Victor Pohl
GESTALTUNG UND SATZ:
Autostrada Studios
FOTOS: Sylvain Guillot
ANZEIGEN: contactdesign.de
DRUCK:
DCT GmbH, Coburg
Änderungen und Druckfehler vorbehalten
TEXTNACHWEISE:
Der Text „Über das Stück“ ist ein Originalbeitrag für dieses Programmheft.
Der Text „Casa Verdi“ Die illustren Bewohner des coolsten Altersheims der Welt stammt von Susanne Baller. https://www.stern.de/fotografie/ casa-verdi--die-illustren-bewohner-des-coolstenaltersheims-derwelt- 7363448.html
Der Text „Das Alter und seine Laster“ stammt aus: de Montaigne, Michel: Die Essais. Anaconda 2005.
Der Text „Wann ist man alt?“ stammt aus: Tschechow, Anton: Onkel Wanja. Reclam 1988.
Das Zitat „Forever Young“ stammt aus dem 1984 veröffentlichten Song „Forever Young“ der Band Alphaville.
Der Monolog der Marschallin stammt aus: Strauss, Richard: Der Rosenkavalier. Reclam 2008.
DANKSAGUNGEN:
Wir danken dem Freistaat Bayern und der Stadt Coburg für die großzügige Unterstützung unseres Hauses. Ebenso danken wir dem Bezirk Oberfranken.
Kasernenstraße 14
D-96450 Coburg
Tel. 09561 - 80110
www.hoernlein-feyler.de
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Wolfgang Hörnlein
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Fachanwalt Versicherungsrecht
Fachanwalt Verkehrsrecht
Maren Feyler
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Zert. Testamentsvollstreckerin
Karoline Rink
Fachanwältin Familienrecht
Heidi Schüler
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Dr. Wolfgang Hacker
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Lutz Lindner
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Jürgen Hopf
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Dr. Thomas Kunze
Rechtsanwalt