

Traumboote & BOOTSTRÄUME
FOILEN
CANDELA C-8
Magisch fliegen & Zukunft leben
SEGELN
SAFFIER SE 27
Eleganz & Dynamik hautnah erlebt
FAHRBERICHTE
TRAUMBOOTE 2025
Gesegelt. Gefahren. Verliebt.
AUTHORIZED DEALER


w w w . i n p u n c t o - k u e c h e n - m o e b e l . d e
Q u a l i t ä t I n n o v a t i o n H a n d w e r k . D e s i g n .
Seit 1999

Gottmadingen-Bietingen (D)
Konstanz (D)
Volketswil (CH)


Lassen Sie uns träumen…
LIEBE LESERINNEN UND LESER,
wir alle haben unsere Träume. Große und kleine Träume, Zukunftsträume, Träume, die Realität werden, und solche, die für immer ein Traum bleiben. Die Stunden auf dem See sind für mich immer wieder aufs Neue traumhaft. Das Lichtspiel auf den Wellen, der Wind in den Haaren – die Stunden auf dem Wasser sind eine erholsame Auszeit von der Hektik des Alltags. So ist jedes Boot für seine Eigner oder Eignerinnen auch ein wahrgewordener Traum, an dem sie oft mit viel Herzblut hängen. Ich lasse mich aber auch gerne dazu verführen, mir mein Traumboot im Kopf in den schönsten Farben auszumalen. Sie auch? Dann legen Sie mit uns zu Probefahrten mit neun realen Traumbooten ab!
Wir sind mit der Candela C-8 einen Zukunftstraum geflogen – lautlos, ohne Wellen zu schlagen, elektrisch, sparsam und über 20 Knoten schnell. Wir durften eine Stunde lang, die nur 25 Menschen vorbehaltene, exklusive Welt der Frauscher x Porsche eFantom erleben und ließen uns von der Leichtigkeit und Eleganz der Saffier 27 hoch an den Wind entführen. An der boot Düsseldorf feierte die gerade erst am Reißbrett entstandene First 30 Weltpremiere und konnte erstmals handfest begutachtet werden. Ich freue mich schon auf den ersten Probeschlag.
Im Heft lernen Sie auch vielfach bewährte und erschwingliche Traumboote kennen. Die kleine Bente 24
ist schon vielfach auf dem See anzutreffen. Mit ihr können junge Familien den Traum vom eigenen Boot und gemeinsamen Familientörns von Hafen zu Hafen leben.
Ein ganz eigenes Konzept verfolgt die Chill, ein von den automobilen Roadstern inspiriertes Retro Design mit prüfungsfreiem Elektroantrieb. Gemütlich und klimaneutral chillt man mit dem hübschen Boot über den See – nicht Ankommen, sondern Genießen und einfach Sein ist das Ziel.
Unsere Fotografen haben die Stimmungen auf dem Wasser eingefangen und uns auch mit der Videokamera auf den Probefahrten begleitet. Tolle Bilder sind entstanden. Der Traum ist am Ende des Textes nicht zu Ende. Über den QR-Code geht es online weiter. Kommen Sie an Bord, fahren Sie mit und erfahren Sie mehr!
Ich freue mich, wenn Sie dieses Heft von Ihrem Traumboot träumen lässt und hoffentlich für die eine oder den anderen ein Traum wahr wird.

Ihre
Carmen Somm










Hightech pur!

Die CANDELA C-8 hebt ab Ready for take off:
Text: Carmen Somm | Fotos: Julius Osner
Hightech pur! Die Candela C-8 liegt am Steg, die auffälligen roten Foil-Struts (Stützen), an denen die Tragflügel unter dem Boot montiert sind, ragen aufsehenerregend aus dem Deck heraus. Hier erwartet uns eine echte Hightech-Innovation.
Ich bin gespannt: Werde ich mit diesem Boot einfach so über den See fliegen können, oder braucht das Handling Erfahrung und Übung?
Die roten Struts sind sichtbar, weil die Foils hier im Hafen maximal eingefahren sind, der Tiefgang beträgt so gerade fünfzig Zentimeter. So lässt sich das Boot auch in flachem Wasser zu ufernahen Stegen oder zum Slip für die Trailerverladung manövrieren.
Im Tiefflug über den Bodensee
Ready for take off?

Cabin Crew, prepare for take off
Wir legen ab, senken das achterliche Foil, in dessen Mitte auch der Pod-Motor sitzt, in den Planing Modus ab. So lässt sich die Candela wie jedes andere Motorboot problemlos aus dem Hafen manövrieren. In diesem Modus kann das Boot auch bei extremen Wetterbedingungen wie Sturm oder Gewitter sicher manövriert werden – dann, wenn „Fliegen“ ungemütlich wird.
Wir sind auf dem offenen See, der wunderbar ruhig da liegt, kaum Boote sind unterwegs. Also „ready for take off“ – Gashebel nach vorne und abheben. Nach kurzer Beschleunigung, wir haben gerade 15 Knoten
überschritten, sind wir in der Luft, es wird ruhig, bis auf leichte Windgeräusche fliegen wir lautlos, ohne Wellen zu werfen, über den See.
Wir passieren eine Segelyacht an achtern, die Besatzung winkt uns freundlich zu, kein Grund zur Beschwerde. Der übliche Wellenschlag eines Motorbootes bleibt aus. Kein Geschaukel, der Großbaum schlägt nicht hin und her, die Segel stehen weiter optimal im leichten Wind, während wir mit 22 Knoten Richtung Lindau fliegen.
Kurz vor dem Aufsetzen - der Flight Controller sorgt automatisch für eine sanfte Landung

80 Prozent weniger Energieverbrauch
Wenn die Candela C8 foilt, verbraucht sie ca. 80 Prozent weniger Energie als ein konventionelles Motorboot bei Verdrängerfahrt mit 15 Knoten. Um dies zu erreichen, wurden die wichtigsten Einflussfaktoren konsequent optimiert.
Jedes Kilo zählt, wenn sie abheben will
Das beinahe 2 Tonnen schwere Boot ist aus Karbon gefertigt – höchste Festigkeit bei minimalem Gewicht. Einen großen Gewichtsanteil haben die Batterien. Das Dilemma:
• Mehr Batteriekapazität bedeutet mehr Reichweite.
• Zusätzliches Gewicht durch größere Batterien erhöht aber auch den Energieverbrauch.
Die Lösung:
Der Energieverbrauch wird durch das Foilen minimiert und damit bleibt die Reichweite erhalten, ohne unnötigen Batterieballast mitschleppen zu müssen.
Der übliche Wellenschlag eines Motorbootes bleibt aus…

Fliegen statt pflügen: Warum die Candela C-8 effizienter ist
Ein konventionelles Boot pflügt mit hohem Wasserwiderstand durch den See, zusätzlich gebremst durch die Reibung am großflächigen Rumpf.
Die Candela fliegt über die Wasseroberfläche – dadurch reduziert sich der Energieverbrauch im FoilingModus auf nur 0,1 kWh pro Seemeile. Das entspricht 0,1 Litern Benzin.
Die C-8 kann mit einer Batterieladung bei 22 Knoten 52 Seemeilen (98 Kilometer) zurücklegen, genug für eine Fahrt von Konstanz nach Lindau und zurück. Die dafür verbaute 69 kWh Batterie stammt vom schwedischen Elektroautobauer Polestar. Eine gelungene Kooperation, die automobile Spitzentechnik für den Wassersport nutzbar macht.
TIPP
Schauen Sie sich die animierte Videoerklärung dazu auf IBN-Online.de an!
Keine Welle im Kielwasser

Selbst fliegt die Frau
Candela C-POD: Maximaler Wirkungsgrad, minimaler Verbrauch
Ein weiteres Highlight ist der von Candela selbst entwickelte Pod-Motor, der mit speziell abgestimmten gegenläufigen Propellern arbeitet.
• Optimale Abstimmung: Im Gehäuse arbeiten zwei Elektromotoren und treiben zwei exakt abgestimmte gegenläufige Propeller an. Das ergibt den maximalen Wirkungsgrad.
• Effiziente Kühlung: Die Motoren werden direkt durch das umgebende Seewasser gekühlt – ein separater Kühlkreislauf ist nicht nötig.
• Minimaler Wartungsaufwand: Die Entwickler wollten die Komplexität reduzieren, um einen nahezu wartungsfreien Antrieb zu schaffen.
Umwelt, Lärm & Wellenschlag
Hatte in Felix Wankels Zisch noch ein 250 PS Rennmotor gebrüllt, reicht heute ein flüsterleiser 45 kWh (61 PS) Elektromotor.
Die Candela wirft selbst keine Wellen und durchschneidet anrollende Schifffahrtswellen nahezu unmerklich.
Wunderbar! Wer schon einmal mit einem kleineren Motorboot von Lindau Richtung Konstanz gegen eine
kurze, steile Welle aus Westen angefahren ist, weiß, wie sehr das an die Substanz geht:
• Ein schlagendes Boot
• Harte Erschütterungen
• Dauerhafter Motorenlärm
Viel mehr Spaß macht es doch, einfach über die Wellen zu fliegen!
Flight Control
Nach einer Einweisung übernehme ich das Steuer –selbst fliegt die Frau! Wie fährt sich das Boot? Leichtes Handling, und es macht einfach nur Spaß.
Um Trimm, Einstellungen, Foils und mehr kümmert sich der Flight Controller, das intelligente Steuerungssystem der Candela C-8. Viele Sensoren messen kontinuierlich die Flughöhe, Wellen, Geschwindigkeit, Bootslage, GPS-Position und vieles mehr. 500 Messwerte pro Sekunde gelangen an den Flight Controller, der mit diesen Informationen die Foils für einen problemlosen Start, einen stabilen Flug und eine sanfte Landung trimmt.


Meine Aufgabe? Einfach nur lenken und den Gashebel kontrollieren. Von der ganzen Computertechnik merke und sehe ich nichts – ich spüre nur das Resultat: eine agile und präzise Lenkung.
Bei jeder Steuerbewegung legt sich das Boot elegant in die Kurve. Wie es der schwedische Werftchef ausdrückt: „Fun to Run!“
Kollision im Tiefflug?
Ich bin sicher nicht die Einzige, die sich fragt: Was passiert, wenn man im Tiefflug auf einen an oder sogar unter der Wasseroberfläche treibenden Baumstamm kracht?
Am Bodensee bringen die Zuflüsse regelmäßig beachtliche Treibholzmengen in den See. Die gute Nachricht
vorweg: Die Candela vollzieht eine kontrollierte Landung. Foils und Stützen sind extrem robust und halten einiges aus. Sollte dennoch einmal ein Foil beschädigt werden, lässt es sich mit überschaubarem Aufwand reparieren oder austauschen.
Die Gegenfrage: Was passiert, wenn ein Gleitboot in voller Fahrt auf einen Baumstrunk trifft? Die Schäden können beträchtlich sein: Der Rumpf kann Schaden nehmen, das Boot sogar leckschlagen und sinken.
Im Foiling-Modus ist der Rumpf sicher, er fliegt über das Treibholz hinweg. Selbst wenn ein Foil bricht, fährt die Candela weiterhin als konventionelles Motorboot zurück in den Hafen.
Wellen werden nahezu unmerklich durchschnitten
Der Flight Controller sorgt für eine stabile Fluglage


Wankels „Zisch“ flog schon 1945 über den Bodensee


Die Hydrofoil-Technologie ist nicht neu. Schon 1942 entwickelte Felix Wankel, der Erfinder des nach ihm benannten „Wankelmotors“, einen frühen Prototyp eines Tragflügelbootes, das 1945 auf dem Bodensee getestet wurde. Weitere Versuchsboote unter dem Namen „Zisch“ folgten aus der Werkstatt des Felix-Wankel-Forschungsinstituts in Lindau.
Die 1974 gebaute Zisch 74 steht heute im Technoseum in Mannheim. Ihre Testfahrten auf dem Bodensee waren alles andere als geräuschlos. Der von Mercedes-Benz entwickelte Wankel-Rennmotor mit gedrosselten 250 PS Leistung lärmte gehörig.
Heute forscht die Firma Obrist im früheren Felix-Wankel-Forschungsinstitut an klimaneutralen, hybriden und batterieelektrischen Antriebssystemen für die Automobilindustrie. Der Gründer von Obrist, Frank Obrist, war ein ehemaliger Mitarbeiter von Felix Wankel. www.technoseum.de
Planing-Modus – wie ein normales Motorboot

Wohnlich und überraschend geräumig
Wohnkomfort und Ausstattung
Zurück im Hafen probieren wir Kajüte und Liegeflächen aus. Die bequeme Sonnenliege am Heck lässt an heißen Tagen kaum Wünsche offen – perfekt für eine entspannte Auszeit nach einer Abkühlung im See.
Der Zugang zur Kajüte erfolgt vom Steuerstand her, indem die als Treppe zum Vordeck dienende Abdeckung hochgeklappt wird. Der erste Blick überrascht uns positiv: So viel Platz und Wohnlichkeit hätten wir unter Deck nicht erwartet!
Die hellen Polster, die farblich abgestimmte Wandverkleidung und die indirekte Beleuchtung schaffen eine einladende Atmosphäre. Sogar eine Toilette wurde eingeplant – praktisch für längere Ausfahrten.
Diese Kajüte bietet großzügig Platz für zwei Personen – ideal für eine Übernachtung nach dem Seenachtfest, einem Besuch der Seebühne oder einem genussvollen Abend am See. Auch eine kleine Familie mit Kind findet hier ein gemütliches Nachtquartier. Mit der Candela lässt es sich nicht nur schnell über den See fliegen, sie ist auch ein spannender Weekender.

Fazit:
Die Candela C-8 ist Hightech pur –fliegen über den See, statt durch die Wellen zu pflügen. Leise, effizient und einfach nur „Fun to Run“!
Preis:
Die Grundversion ab Werft in Schweden kostet EUR 330.000,– exkl. MwSt.
SPEZIFIKATIONEN
Technische Daten: Candela C-8
Material Carbonfaser
Batterie 69 kWh – hergestellt von Polestar
Gewicht 1950 kg
Passagiere 5 Passagiere + 1 Fahrer
Länge 8,50 m (Daycruiser-Version)
Breite 2,50 m
Geschwindigkeit 22 kn Reisegeschwindigkeit, 27 kn Höchstgeschwindigkeit
Motor Candela C-Pod (45 kW Dauerleistung/50 kW Spitze)
Reichweite 57 NM bei Reisegeschwindigkeit + 3 NM im Notfahrmodus (4 kn)
Tiefgang 0,5 m im Hafen-Modus (Flachwasser)
0,9 m im Planing-Modus (Gleitfahrt)
0,8 m während des Foilens 1,5 m mit ausgefahrenen Foils, aber nicht im Flug
Laden 11 kW AC: 6,5 Stunden (0–100 %) 135 kW DC: <30 Minuten (10–80 %)
Interface 15,4-Zoll-Touchscreen mit eigenem CandelaNavigations- und Bootssystem, inkl. kostenloser
Software-Updates und 1 Jahr kostenlose Seekarten-Updates
App Candela-App mit Position, Ladezustand, Routenstatistiken und optionalem Geo-Fencing
Rumpfform Hybridrumpf für optimales Gleiten sowie minimale Luftreibung im Foiling-Modus.
Die Foils sind im Planing-Modus über der Wasseroberfläche, um Bewuchs und Korrosion zu vermeiden.
VERTRIEB
Ultramarin
Die Meichle + Mohr Marina
Im Wassersportzentrum 10 D-88079 Kressbronn-Gohren
www.ultramarin.com/boot/candela-c-8/

Rasanter Segelspaß

Saffier SE 27
Mit Fingerspitzengefühl – Segeltrimm per Knopfdruck und ohne Ruderdruck mit dem kleinen Finger am Rad
Text: Carmen Somm | Fotos: Julius Osner

Nach der ersten Begegnung mit der Saffier SE 27 Leisure auf der Interboot freuen wir uns darauf, die elegante Yacht auf dem Bodensee zu segeln. Als Europäische Yacht des Jahres 2021 wurde sie besonders wegen ihrer herausragenden Segeleigenschaften ausgezeichnet.
Es ist ein herrlicher Herbsttag, und vor Langenargen weht es mit 2 Beaufort, in Böen auch mal 3. Die Saffier erwartet uns startklar am Steg von Ultramarin.
Erster Eindruck: schlank, sportlich, kompromisslos
Schon der erste Blick auf die schnittige Yacht mit ihrem niedrigen Freibord und dem stattlichen Carbonrigg lässt rasanten Segelspaß erwarten. Wir wollen den Wind nutzen und laufen aus.
Lautlos schiebt uns der elektrische Aquamot POD-Antrieb aus dem Hafen. Die Position der Motorsteuerung an Steuerbord, genau dort, wo ich als Rudergängerin meine Beine hätte, ist gewöhnungsbedürftig – doch nach kurzer Zeit finde ich eine bequeme Sitzposition. Vor dem Hafen blasen uns zwei Windstärken ins Gesicht. Wir drehen den Bug in den Wind, setzen das Großsegel aus dem Lazybag, rollen die selbstwendende Fock aus und fallen ab.

Dynamik unter Segeln
Sofort nimmt die Saffier SE 27 Fahrt auf. Dank der hohen Formstabilität und dem Kielgewicht von 750 kg mit dem Standard-Kiel segelt sie sich angenehm aufrecht.
Bequem sitzt man als Rudergängerin in Lee. Optional gibt es auch gepolsterte Sitzflächen und Lehnen, die zusätzlichen Komfort bieten.
Durch die beiden elektrischen Winschen, die sich von beiden Seiten bedienen lassen, hat man auch Einhand Fock und Großsegel im Griff. Ohne Kraftaufwand lassen sich die Segel per Knopfdruck effizient und präzise trimmen, was das Handling insbesondere bei wechselnden Windverhältnissen erleichtert.
Das Steuerrad ist extrem leichtgängig und neutral –fast zu neutral. Persönlich schätze ich es, wenn ich am Ruder etwas Anlehnung habe, das hilft beim feinfühligen Steuern. Wer mehr Rückmeldung sucht, sollte über die Pinnensteuerung nachdenken, die alternativ erhältlich ist.
Nach einigen Wenden haben wir ein Gefühl für das Boot entwickelt. Es geht flott gegen den Wind – 4 Knoten sind drin.
Segelspaß unter Gennaker – schnell und stabil


Downwind mit Gennaker
Zurück geht es unter dem 66 Quadratmeter großen, orangefarbenen Gennaker. Zu zweit wäre das Setzen machbar, doch zu dritt mit Paul am Fall ist es doch viel einfacher und entspannter. Die zwei optionalen zusätzlichen Winschen an Deck sind hier Gold wert, um den Gennaker gleich nach dem Setzen dichtzunehmen und zu trimmen.
Jetzt geht es richtig ab. In einer Bö kratzen wir an der 6-Knoten-Marke. Wir spüren es – eine Windstärke mehr, eine Welle, die schiebt, und wir könnten ins Gleiten kommen.
Doch auch so macht die schnelle Gennakerfahrt Spaß. Das Boot lässt sich gutmütig und sicher steuern, auch mal anluven und Druck machen ist kein Problem.
Mit ein paar Halsen geht es zurück in Richtung Hafen. Diese Manöver lassen sich einfach, sicher und flüssig fahren. Segelspaß par excellence. Und schon sind wir da: Fock auf, Gennaker bergen, ein letzter Halbwindschlag zurück vor die Hafeneinfahrt, aufschießen und Segel bergen.
Auch unter Motor einfach zu manövrieren
Der elektrische Antrieb erleichtert das Handling enorm. Ein leichter Druck auf den Schalthebel sorgt für sanften Vorwärtsschub, der das Bergen des Großsegels im Lazybag erleichtert.
Mit Schub geht es zurück in den Hafen. Über die Batteriekapazität machen wir uns keine Sorgen. Vollgeladen reicht die Kapazität für ca. 5 Stunden, problemlos quer über den See.
Die Saffier SE 27 lässt sich unter Motor einfach und präzise manövrieren, in der Hafengasse drehen und sanft längsseits anlegen. Auch bei stärkerem Wind bleibt sie gut kontrollierbar und reagiert direkt auf Steuerbefehle.
oben: Vier Kojen im minimalistisch ausgestatteten Innenraum. unten: Aufgeräumtes Cockpit: Schoten und Fallen werden unter Deck geführt.

Ein Daysailor mit Regatta-Genen
Komfort & Entspannung
Wir alle kennen die heißen Sommertage am Bodensee, wenn der Wind auf sich warten lässt.
Mit den Polstern auf dem breiten Heck und den Cockpitbänken, aber auch auf dem flachen Vorschiff lässt sich herrlich Sonnenbaden oder ein Buch lesen, bis die Thermik einsetzt.
Um nach einer Abkühlung im See wieder bequem an Bord zu kommen, lohnt sich auf jeden Fall die 480 Euro-Investition (zzgl. Mwst.) in die optionale Badeleiter.
Zu einem gelungenen Segelausflug gehört aber auch ein kühles Getränk und zum Abschluss ein Manöverschluck. Unter dem Niedergang kann eine elektrische Kühlbox eingebaut werden, die ausreichend Platz für mehrere Flaschen und Snacks bietet. So bleibt alles auch an heißen Sommertagen kühl und griffbereit. Dann also – Prost auf einen gelungenen Segeltag!
Nächte an Bord – minimalistisch – zum Schlafen reicht’s
An Deck ist die Saffier SE 27 kompromisslos auf Segelspaß getrimmt. Unter Deck müssen jedoch einige Einschränkungen in Kauf genommen werden. Stehhöhe, Pantry oder Nasszelle sind nicht vorhanden, aber bei diesem Boot auch nicht vermisst. Dennoch bieten die vier Kojen genügend Platz, um mit Familie, Freundinnen oder Segelkollegen ein schönes verlängertes Wochenende auf dem Bodensee zu verbringen. Die Häfen am See verfügen über eine ausgezeichnete Infrastruktur mit Duschen und Toiletten, sodass die fehlenden Annehmlichkeiten an Bord problemlos ausgeglichen werden können. Zudem gibt es in nahezu jedem Hafen eine gute Auswahl an Gastronomie, die zum Verweilen einlädt.

Formstabil und mit viel aufrichtendem Moment stabil an der Kreuz
Fazit: Agiler Daysailer für Segelspaß und Weekends
Die Saffier SE 27 Leisure wird von der Bauwerft klar als Daysailer positioniert. Mit einem Tiefgang von 1,15 Metern (Kurzkiel) oder 1,65 Metern (Standardkiel) und einer Breite von 2,60 Metern passt die Yacht hervorragend auf den Bodensee. Sie läuft schon bei einem leichten Bodenseewindchen und ist, auch wenn es auffrischt, einfach und mit Spaß handzuhaben.
Auch ein Wochenendausflug mit Übernachtung am anderen Seeufer ist möglich. Komfort, wie man ihn von einem H-Boot oder einer Lacustre kennt, ist allemal vorhanden.
Wer vor allem Segelspaß sucht – sei es für einen kurzen Schlag am Abend oder für ein sportliches Wochenende –, wer anderen Seglern gerne mal das Heck zeigt oder an einer Mittwochsregatta um die vorderen Plätze mitreden will, findet mit der Saffier SE 27 ein ideales Boot.
Die Saffier SE 27 gibt es in der Grundausführung ab € 99.500,- zzgl. MwSt. Unser von Ultramarin mit Elektronik von Raymarine ausgestattetes Boot ab Kressbronn kommt auf € 187.030 zzgl. MwSt. Alle künftigen Boote sind mit B&G Elektronik verbaut. Die Transportkosten werden von Ultramarine tagesaktuell berechnet.
SPEZIFIKATIONEN
Technische Daten: Saffier SE 27
Länge über alles 8,20 m
Breite 2,60 m
Tiefgang 1,15 m (Flachkiel) / 1,40 m / 1,65 m (Standardkiel)
Gewicht 1.900 kg
Kielgewicht 785 kg (1,15 m) / 770 (1,40 m) / 750 kg (1,65 m)
Segelfläche am Wind 39 m²
Gennaker 66 m²
Code Zero 51 m²
Motorisierung 4.3 kW - 48v POD Motor mit 2x Aquamot
Batteriekapazität Lithium Batterie 4.1kW - 24v
CE-Kategorie C (küstennahe Gewässer)
VERTRIEB
Ultramarin
Die Meichle + Mohr Marina Im Wassersportzentrum 10 D-88079 Kressbronn-Gohren www.ultramarin.com
XM-Marine GmbH
Wassersport-Center Seestraße 46 CH-8598 Bottighofen www.xm-marine.ch
SAFFIER SE 27
TIPP Kommen Sie mit uns auf Probefahrt! Mehr im Video, mehr in Bildern – einfach Mehrwert: IBN-Online.de






















































































Sven Walter | Boots- und Schiffsbaumeister | Anwendungstechnik EINLADUNG















rtrag a stag ven Boots Schiffsba meister i

EINLADUNG



Vortrag zum Thema “Antifouling - was ist möglich?”
Samstag 22. März | 14.00 Uhr | ULTRAMARIN Fachmarkt
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung bis 19 März per E-Mail an info@ultramarin com







Die neue Sunbeam 29.1 als Bodensee-Weekender Eleganz trifft Performance:
Text: Carmen Somm
Nominiert für
Die neue Sunbeam 29.1 zieht die Blicke auf sich. Nicht nur am Bodensee – sie wurde auch als Europäische Yacht des Jahres 2025 nominiert. Ihre Linien, gezeichnet vom Designstudio Kiska machen sie zum Eyecatcher. Als wir in Romanshorn an den Steg kommen, hat die elegante Yacht bereits bewundernde Blicke auf sich gezogen. Das Design ist modern, dynamisch und alles andere als gewöhnlich!
Schon vor dem Auslaufen und Segelsetzen sind wir voller Erwartung auf den Segelspaß, den die neue Sunbeam bereits beim ersten Kennenlernen verspricht. Beim Blick auf den See zeichnen sich jedoch nur leichte Windfelder ab. An diesem Sommertag im Juli lädt der See eher zum Baden als zum Segeln ein. Natürlich hätten wir uns drei bis vier flotte Windstärken zum Testen gewünscht. Leichte Winde sind im Sommer am Bodensee allerdings typisch und damit wahrscheinlich ein realistisches Testszenario.
Das außergewöhnlich Design mit negativem Steven und durchgehender Designkante ist charakteristisch für die neue Sunbeam Linie aus dem Designbüro Kiska. Foto: Lisa Carvalho/Pro Nautik



Erste Eindrücke und Ausstattung
Gleich beim Betreten des Bootes beeindruckt das großzügige Cockpit mit seiner aufgeräumten Optik. Was wie Teak aussieht, entpuppt sich nach einem Blick in die Ausrüstungsliste als RESYSTA, eine Alternative zu Tropenholz, die zu 60 Prozent aus natürlichen Abfallprodukten aus der Lebensmittelindustrie besteht. Im Cockpit gibt es keine Ecken und Kanten. Die Abschlüsse sind sanft gerundet, Leinen und Fallen werden unter Deck bis zur Steuerfrau oder dem Rudergänger geführt. Leider ist der Platz zum Verstauen der langen losen Enden der Fallen bei gesetztem Großsegel, Fock und Code Zero zu klein bemessen. Bei der sonst so aufgeräumten Optik stört das Leinengewirr. Wir laufen unter Motor aus. Der serienmäßige Aquamot 4,1 kW E-Motor schnurrt unauffällig vor sich hin. Alternativ könnte auch ein 12 PS Dieselmotor geordert werden.
Unser Testboot ist mit einem schwarzen S-Performance Squaretop Großsegel, einer hochwertigen Laminat-Selbstwendefock (CDX/TRT) und einem auf dem fixen Bugspriet rollbar setzbaren Code Zero ausgerüstet. Anstelle des Code Zero ließe sich auch ein rollbarer Gennaker setzen.
Segelerlebnis und Handhabung
Das durchgelattete Großsegel ist gesetzt, wir schalten den Motor mit Faltpropeller aus, fallen ab und nehmen den Code Zero dicht. Bei einem Hauch von einer Windstärke springt die Sunbeam sofort an. Wir fahren mit leicht geschrickten Schoten, vielleicht 70 Grad am Wind, während die Logge über die Vier-Knoten-Marke klettert. Bei diesem leichten Sommerwind sind wir für den Bodensee optimal besegelt. Das Boot lässt sich mit der Ruderpinne sensibel steuern, die Doppelruder reagieren direkt auf kleine Steuerbewegungen. Beim Abfallen, um in die Tiefe zu fahren, wünschen wir uns den Gennaker. Wer das Boot, wie von der Werft positioniert, als „Weekender“ nutzen möchte, freut sich, auf Raumschotkursen zügig Distanz machen zu können, z.B. mit dem Schönwetter-West in Richtung Lindau.
Hoch am Wind rollen wir den Code Zero weg und ziehen die Selbstwendefock. Trotz der reduzierten Segelfläche kreuzen wir mit dem letzten Windhauch überraschend gut zurück in Richtung Hafen. So besegelt kann die Sunbeam auch bequem einhand gesegelt werden. Alle Schoten sind für die Steuerfrau oder den Rudergänger gut erreichbar, und der Focktrim erfolgt mithilfe der Elektrowinsch wörtlich auf Knopfdruck.
Badetauglich: gerundeter Resysta-Decksabschluss mit integrierter Badeleiter Foto: Lisa Carvalho/Pro Nautik
Die Sunbeam springt auch bei leichtem Wind sofort an. Foto: Lisa Carvalho/Pro Nautik

Offener, heller Innenraum mit sichtbarer Schwenkkiel-Technik
Foto: Lisa Carvalho/Pro Nautik
Komfort und technische Ausstattung
Unser Testboot ist mit Raymarine-Instrumenten, elektrischer, fernbedienbarer Ankerwinsch und dem ebenfalls elektrisch stufenlos einstellbaren Schwenkkiel sehr komfortabel ausgerüstet. Wenn man, wie beim Test von Romanshorn, bei einem Pegel von knapp fünf Metern ausläuft, macht sich die Crew über den Tiefgang einer Yacht erst mal keine Gedanken. In Niedrigwasserjahren, zum Beispiel 2018, war die Segelsaison für Boote mit 1,85 Metern Tiefgang auf manchen Hafenplätzen bereits im August vorzeitig zu Ende. Die Sunbeam bietet mit ihrem variablen Tiefgang von 85 Zentimetern bis 1,85 Metern eine passende Lösung für die schwankenden Pegel bei uns am See. Auch sonst sind die Dimensionen bodenseetauglich. Mit knapp neun Metern Länge und 2,50 Metern Breite finden sich genügend Liege- und Gästeplätze am See. Darüber hinaus lässt sich das Boot auch problemlos selbst trailern und so auch andere Binnenreviere erkunden.

Das Pantry Modul kann auch später nachgerüstet werden.
Foto: Lisa Carvalho/Pro Nautik
Zwischenzeitlich hat uns der Wind endgültig verlassen. Vor der Rückfahrt unter Motor springen wir erst einmal zur Abkühlung in den See. Das offene Heck mit der integrierten Badeleiter macht den Badespaß perfekt.
Auf der Fahrt zurück nach Romanshorn taucht die Frage auf: „Reicht die Batterie?“ Ja, allemal. Als Flautenschieber und auch mal quer über den See von Romanshorn nach Langenargen reicht eine Batterieladung problemlos. Schön wäre, wenn die Lade- und Verbrauchsanzeige bei Motorfahrt im Sichtfeld des Rudergängers und nicht zu seinen Füßen läge.

SUNBEAM 29.1 GT –Pure Performance
Basierend auf der erfolgreichen SUNBEAM 29.1 wurde das Grand Tourismo (GT)-Modell gezielt auf Gewicht und Performance optimiert.

Der speziell designte Performance-T-Kiel mit 175 cm Tiefgang sorgt mit reduziertem Gewicht für das gleiche aufrichtende Moment. Durch seine hydrodynamische Form wird der Wasserwiderstand deutlich minimiert. Anstelle der serienmäßigen Doppelruderanlage sorgt ein tiefes Racing-Ruder für ein präzises und sensibles Steuergefühl an der Pinne.
Wohnkomfort
Im Hafen schauen wir uns unter Deck um. Das Boot ist innen vom Niedergang bis zum Bug durchgängig offen. Das gibt dem Innenraum ein Gefühl von Großzügigkeit, das durch die helle Farbgebung unterstützt wird. Stehhöhe darf man bei diesem Boot nicht erwarten, die Höhe reicht aber, um bequem zu sitzen und sich bei einem Wochenendtörn auf dem See wohlzufühlen. Das Testboot ist auch unter Deck mit allen Optionen – Pantry und Nasszelle – ausgerüstet. Der Clou: Diese Optionen lassen sich auch nachrüsten, so kann das Boot sich verändernden Bedürfnissen auch noch von einem Nachbesitzer angepasst werden. Mit dieser Ausstattung kann auch eine vierköpfige Crew oder Familie ein schönes Wochenende am Bodensee verbringen. Um mit Sack und Pack, Kind und Kegel für eine Woche auf Törn zu gehen, ist der Stauraum aber sehr knapp bemessen. Die Sunbeam 29.1 ist ein „Weekender“.
Das verlängerte Bugspriet wurde mit einem abnehmbaren Aufsatz um 50 cm verlängert, um einen auf 80 m² vergrößerten A2-Gennaker zu fahren. Alternativ kann auf klassischen Regattakursen ein 75 m²-Spinnaker mit der Standard-Spinnakerausrüstung gesetzt werden.
Im Innenraum wurde anstelle der Pantry ein Gennaker-/ Spinnaker-Bergesack integriert, der eine komfortable und schnelle Bergung der Vorwindsegel im Niedergang ermöglicht. Zudem kann die Yacht optional mit einem Karbonmast ausgestattet werden.
Für den Antrieb sorgt ein 1,6 kW Aquamot Travel Elektromotor mit herausnehmbarem Akku. Die Bordelektrik wurde zugunsten einer optionalen Powerbank eliminiert, und anstelle von Teak wird als Decksbelag ein leichter, nachhaltiger Korkbelag verwendet.
Durch diese gezielten Modifikationen reduziert sich das Gesamtgewicht der Yacht um ca. 500 kg. In Kombination mit der optimierten Rumpfform und den leistungsstarken RiggingOptionen garantiert die SUNBEAM 29.1 GT eine beeindruckende Segelleistung und ein unvergleichliches sportliches Segelgefühl.
Optisch unterscheidet sich die GT Version vor allem durch das verlängerte Bugspriet. Foto: Sunbeam Yachts
SPEZIFIKATIONEN


Hier ein direkter Vergleich der technischen Daten der beiden Modelle:
Technische Daten Sunbeam 29.1 Sunbeam 29.1 GT
Länge über alles 8,99 m 8,99 m
Länge des Rumpfes (LH) 8,99 m 8,99 m
Länge Wasserlinie (LWL) 7,90 m 7,90 m
Breite über alles 2,48 m 2,48 m
Ruderanlage
Doppelruder mit Pinne Tiefes Racing Ruder mit Pinne (optional Doppelrad) (optional Doppelrad)
Tiefgang 0,85 – 1,85 m 1,75 m
Verdrängung 2.300 kg 1.900 kg
Ballastanteil Kiel
Segelfläche
Großsegel Fläche
Gennaker Blister rollbar
A2 Gennaker Nicht verfügbar
Zulassung nach CE C – 7 Personen C – 7 Personen
Grundpreis zzgl. MwSt.
Die Angaben können je nach optionalem Zubehör variieren.
VERTRIEB
Wiederverkäufer am Bodensee:
Pro Nautik AG, CH-8590 Romanshorn
Bootspunkt D-71640 Ludwigsburg
Bootsbau Biatel A-6971 Hard
Fazit:
Ein spannendes Boot für den Bodensee, hochwertig verarbeitet und durch das moderne Design in jedem Hafen ein Hingucker.
Die 29.1 bringt viel Segelspaß auch bei leichtem Wind, viele raffinierte Details, wie die einhandtaugliche Leinen- und Schotführung mit Selbstwendefock oder das offene Heck mit integrierter Badeleiter. Das Cockpit bietet großzügig Platz für eine vierköpfige Crew, die auch unter Deck für ein Wochenende am See bequem übernachtet.
Die Sunbeam 29.1 gibt es in der Standardausführung zum Listenpreis ab 124.900,– EUR zzgl. MwSt.
Unser von Pro Nautik mit allen Optionen ausgestattetes Boot, eingewassert, am Bodensee immatrikuliert und ausgeliefert, schlägt mit 205.559,– EUR zzgl. MwSt. zu Buche.
SUNBEAM 29.1
TIPP Kommen Sie mit uns auf Probefahrt! Mehr im Video, mehr in Bildern – einfach Mehrwert: IBN-Online.de























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Bente 24
Ein cleveres Familienboot für den Bodensee
Text: Carmen Somm | Fotos: Julius Osner
Wie segelt sich die kompakte Allrounderin auf dem Bodensee? Ein ausführlicher Blick auf Komfort, Tourentauglichkeit und Segelspaß.
Mit der Familie aufs Wasser – die Bente 24 als Urlaubsboot
Mit Kind und Kegel, Sack und Pack zwei Wochen Ferien auf dem Bodensee – ein Traum für jede segelbegeisterte Familie. Doch dafür braucht es das richtige Boot: eines, das erschwinglich, leicht zu handhaben und sicher ist, gleichzeitig Platz bietet und in die meisten Häfen passt. Die Bente 24 verspricht all das und mehr.
Mit einer Gesamtlänge von 7,55 Metern und einer Breite von 2,75 Metern trifft sie einen optimalen Punkt zwischen Kompaktheit und Komfort. Besonders spannend für den Bodensee sind die Kieloptionen: Während unser Testboot mit dem Standardkiel (1,45 Meter Tiefgang) ausgestattet ist, gibt es optional einen Performance-Kiel mit 1,85 Metern Tiefgang sowie eine Hubkiel-Variante mit variabler Tiefe von 0,8 bis 1,45 Metern – ideal für flachere Häfen.
Ein Traum für Familien …

Design –eine Handschrift mit Charakter
Das Design der Bente 24 stammt aus der Feder des renommierten deutschen Yacht-Designbüros Judel/ Vrolijk. Ihre modernen Linien, gepaart mit der fest montierten Sprayhood („Dodger“), verleihen ihr eine unverwechselbare Optik. Seit 2020 gehört Bente Yachts zu Ultramarin Meichle & Mohr, wodurch die Werft ihren innovativen Kurs fortsetzen konnte.
Unser Testboot liegt in der Marina Ultramarin in Kressbronn-Gohren, zwischen deutlich größeren Nachbarn. Unscheinbar ist sie trotzdem nicht: Die modernen Linien und die durchdachte Bauweise bergen einige Überraschungen.
Probeschlag auf dem Bodensee –Handling und Performance
Jetzt wollen wir aber segeln und den leichten Wind auf dem See nutzen. Wir starten den Suzuki-Außenborder am Heck, ziehen die Bente aus der Box und laufen unter Motor aus. Problemlos lässt sie sich in der engen Hafengasse manövrieren und aus dem Hafen auf den See hinausfahren. Wir drehen in den Wind, setzen das 21 Quadratmeter große Großsegel und rollen die 12 Quadratmeter Fock aus. Als Erstes kreuzen wir am Wind hinaus auf den See. Mit leichter Anlehnung liegt die Pinne angenehm in der Hand. Die Regattaseglerin in mir meldet sich: Die kleine Yacht läuft zwar gut, aber mit optimalem Trimm ist noch mehr Geschwindigkeit drin. Mit drei Erwachsenen im Cockpit und dem Außenborder am Spiegel sind wir zu hecklastig – das Wasser gurgelt an der Abrisskante.

Also Gewicht möglichst nach vorne. Das schwerste Crewmitglied platzieren wir vor den Mast. Mit diesem optimierten Gewichtstrimm blüht die Bente gleich auf. Die Geschwindigkeit steigt, die Strömung am Heck fließt glatt ab. So macht es hoch am Wind Spaß.
Mit dem einen Meter höheren Binnenrigg und entsprechend größeren Performance-Segeln ließe sich noch mehr Speed und Sportlichkeit gewinnen. Das höhere Rigg muss nicht zwingend mit dem Performance-Kiel kombiniert werden. Bei leichtem Sommerwind reicht der Standardkiel. Wer aber die Performance bei allen Winden optimieren will, kann auf das zusätzliche aufrichtende Moment des 1,85 Meter tiefgehenden Performance-Kiels nicht verzichten.
Das ist allerdings ein Kompromiss, der je nach Hafen die Segelsaison im Frühling und Herbst empfindlich verkürzen kann. Die Investition in mehr Segelpower –dieses Paket schlägt mit rund 12.000 EUR zuzüglich MwSt. zu Buche – will wohl überlegt sein.
Für Familien mit Kindern bietet das Standard-Rigg gute Performance und problemloses Handling – auch bei mehr Wind mit einem Reff im Großsegel.
Ein Familienboot für den Bodensee



Cockpit und Downwind
Der Großschot-Block sitzt ungewohnt unten am Großbaum und nicht wie sonst in der Mitte des Cockpitbodens. Die Schot läuft unter dem Baum zur Baumnock und von dort zum Traveller, dessen Schiene am Heckabschluss des Cockpits montiert ist. So bleibt der Cockpitboden frei und ohne Stolperfallen. Platz genug, damit vier Erwachsene gemütlich am montierbaren Cockpittisch einen Sundowner genießen können – oder eine vierköpfige Familie ausgedehnt frühstücken kann.
Mit vier Personen im Cockpit wird es beim Segeln allerdings eng. Nicht nur wegen des Gewichtstrimms sollten ein bis zwei Crewmitglieder vor den Mast. Wer der Rudergängerin gegenüber sitzt, stört mit den Beinen auch im Schwenkbereich der Ruderpinne.
Jetzt aber abfallen und den Gennaker setzen. Diesen gibt es auch als rollbare Option; wir setzen das Downwindsegel allerdings ganz klassisch und problemlos aus dem Vorluk. Mit dem 45 Quadratmeter großen Standard-Gennaker sind wir gut unterwegs. Optional steht ein größerer Leichtwind-Gennaker zur Wahl. Dank ihres breiten Hecks macht die Bente 24 raumschots richtig Spaß – bereits bei leichtem Wind und umso mehr, wenn es etwas auffrischt und das Boot ins Gleiten kommt.
Wer aktiv mit Gennaker segeln und manövrieren will, fühlt sich im Cockpit der Bente zu zweit am beweglichsten. Andernfalls sitzt schnell jemand in oder auf einer Schot. Crewmitglieder, die im Cockpit nicht gebraucht werden, optimieren mit ihrer Position – je nach Wind nach vorne oder zurück – den Gewichtstrimm und warten auf ihren Einsatz bei der nächsten Halse.
Für die Gennaker-Schotführung könnte die ansonsten gut ausgestattete Yacht mit geringem Aufwand noch weiter optimiert werden. Je eine Leitöse an Steuerbord und Backbord, um die Gennaker-Schot am Schandeck entlang zur Winsch zu führen, wäre wünschenswert. Wenig kräfteschonend sind auch die Leitösen für die Fockschot montiert: Der spitze Schotwinkel produziert viel Widerstand. Das stört den Feintrimm bei Leichtwind und verbraucht unnötig Kraft, wenn es auffrischt.
oben: Innovative Großschotführung
Mitte: Traveller-Schiene am Heckabschluss des Cockpits unten: Segelspaß unter Gennaker – nein, ich sitze nicht auf der Schot …

Großzügiger Wohn- und Schlafkomfort unter Deck
Genießen und Wohnen
Zum Abschluss eines heißen Segeltages lockt ein Sprung ins frische Wasser. Zurück an Bord kommt man bequem über die Badeleiter am Heck. Die Teleskop-Badeleiter ist versenkt im Spiegel montiert und unter dem Cockpitboden verstaut. So kann sie auch von Schwimmenden im Wasser einfach herausgezogen und einsatzbereit gemacht werden.
Werfen wir nach dem Bad einen Blick unter Deck. Wow – richtig großzügiger Platz für ein 7,55-Meter-Boot! Der durchsichtige Dodger bringt viel Licht und frische Luft ins Innere und ermöglicht sogar Stehhöhe im Bereich des Niedergangs.
Der Cockpittisch kann auch unter Deck als Salontisch montiert werden. So lässt sich auch ein Regentag im Hafen gemütlich an Bord verbringen: essen, Karten spielen, lesen und liegen.
Im Bug, seitlich und achtern gibt es vier Kojen, groß genug, dass auch vier Erwachsene bequem und ausgestreckt schlafen können.
Zubehör und Motorisierung
Die Zubehörliste wurde für 2025 verschlankt. Eine Küchenkiste und eine einbaubare Kühlbox sind nicht mehr im Angebot. Als Ersatz kann eine gängige portable Kühlbox über eine Steckdose im Heck an die Stromversorgung angeschlossen werden. Wer an Bord kochen will, behilft sich mit einem Picknick-Korb und einem Gas- oder Elektrokocher. Ansonsten kann man sich in der regionalen Gastronomie rund um den See gut und fein verwöhnen lassen – Geschirr und Abwasch inklusive.
Nicht in der Grundausstattung enthalten ist ein Motor. Zur Auswahl stehen klassische Außenborder oder ein fest eingebauter Elektro-Pod-Motor.
Günstiger und ausreichend ist ein Außenborder am Heck. Bequemer und für den Gewichtstrimm optimaler ist jedoch der fest eingebaute Torqeedo Cruise 3.0 FP Pod-Motor (Preisoption ca. 12.000 Euro). Er bringt Komfort und eine noch optimalere Gewichtsverteilung.

Drei Erwachsene und ein Außenborder – hecklastig!
Fazit – ein gelungener Kompromiss
Die Bente 24 ist eine moderne, vielseitige und familientaugliche Segelyacht. Ihr Handling ist einfach, der Komfort an Bord durchdacht und sie bietet Segelspaß für ganz unterschiedliche Ansprüche.
Preis
Bente 24 Standard:
Grundpreis (ohne Motor):
62.857,14 EUR exkl. MwSt. Ab Werft Stettin zzgl. Auslieferung, Transport, Riggen
Bente 24 Edition:
Preis des gesegelten Bootes ab Gohren:
73.537,86 EUR exkl. MwSt. Ab Kressbronn
SPEZIFIKATIONEN
Technische Daten: Bente 24
Länge über alles 7,55 m
Länge (LWL) 7,15 m
Breite 2,75 m
Verdrängung (mLC) ab 1.400 kg Leergewicht Standard Tiefgang (T-Kiel) 1,45 m Standard (Gusskiel) 1,80 m Performance (Bleibombe)
CE-Kategorie C (küstennahe Gewässer)
Schlafplätze 4-6
Segelfläche Groß Standardrigg 20,8 m² | Binnenrick 28,5 m²
Segelfläche Fock Standardrigg 12,7 m² | Binnenrick 15,3 m²
Segelfl. Gennaker Standardrigg 45 m² | Binnenrick 62 m²
Durchfahrtshöhe Standardrigg 11,5 m | Binnenrick 12,5 m
Salingspfeilung Standardrigg 29° 1 Paar Binnenrick 30° 2 Paare
Design Judel/Vrolijk & Co
VERTRIEB
Ultramarin
Die Meichle + Mohr Marina Im Wassersportzentrum 10 D-88079 Kressbronn-Gohren www.ultramarin.com
info@benteyachts.com benteyachs.com

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Tender 06 & Chill

Fotos: Julius Osner

Vereint Ästhetik & Funktionalität

Tender 06 powered by Molabo
Text: Carmen Somm
Zeitloses Design trifft moderne Elektropower: Der Tender 06e mit Molabo-Antrieb verspricht leisen, kraftvollen Fahrspaß – wir haben ihn für Sie getestet!
Seit seiner Markteinführung 2004 hat der Tender 06 der Heinrichwerft eine neue Ära für stilvolle Dayboats eingeläutet. Ausgezeichnet mit dem Goldenen Hasen für das beste Schweizer DesignProdukt, setzte das Boot Maßstäbe in Sachen Ästhetik und Funktionalität. Über die Jahre wurde der Tender stets weiterentwickelt – mit modernen Antrieben, innovativen Materialien und optimierter Ergonomie. Jetzt folgt der nächste Schritt: Die elektrische Niedervolt Version, der Tender 06e powered by Molabo.

Volle Power, volle Kontrolle
Natürlich interessiert uns, wie sich der Tender mit der neuen Motorisierung fährt. Bei traumhaftem Sonnenschein geht es hinaus auf den See. Ich bin gespannt, wie sich der Molabo-Tender im Vergleich zu den mir bekannten Benzinversionen verhält. Wow! Hebel nach vorne – und der Molabo-Motor entfaltet seine Kraft. Mit 25 Knoten fliegen wir förmlich über den glatten See. Noch ruhiger als gewohnt gleitet das Boot stabil auf seiner Bugwelle. Auch bei voller Geschwindigkeit vermittelt der Tender der Steuerfrau ein sicheres und kontrolliertes Fahrgefühl. Vor allem aber macht der Tender 06e einfach Spaß – Fahrspaß, wie seit eh und je.
Neben der Geschwindigkeit zeigt uns die Anzeige auch den aktuellen Stromverbrauch. Bei Höchstgeschwindigkeit endet das Vergnügen nach etwa einer Stunde mit leeren Batterien. Wir reduzieren die Geschwindigkeit auf 20 Knoten Cruising Speed – der Fahrspaß bleibt ungebrochen, doch die angezeigte Reichweite und verfügbare Fahrzeit steigen erfreulich an.
Die elektrische Niedervolt Version, der Tender 06e powered by Molabo
Reichweite in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
Geschwindigkeit

Die ausgewogene Gewichtsverteilung sorgt für ein stabiles Fahrverhalten.
Die Leistungscharakteristik zeigt deutlich: In der Verdrängerfahrt steigt der Energieverbrauch mit zunehmender Geschwindigkeit drastisch, während die Reichweite steil abnimmt. Ab dem Gleitpunkt darf beschleunigt werden, ohne dass die Reichweite nennenswert sinkt. Bei höheren Geschwindigkeiten gilt: Wer schneller fährt, kommt bei ähnlichem Verbrauch einfach früher an.
Unterwegs lässt sich der Tender an jeder normalen Steckdose nachladen. An einer Schnellladestation geht es natürlich deutlich schneller, doch über Nacht lädt sich der Akku auch an einer an Stegen üblichen 230 Volt Steckdose vollständig auf.
Wir fahren die i50-Innenborder-Version. Der Motor ist zentral vor dem Steuerstand eingebaut, der Propeller wird klassisch über eine Welle angetrieben. Wie für einen Wellenantrieb typisch, reagiert der Tender etwas
träger auf Steuerbewegungen. Gleichzeitig sorgt die ausgewogene Gewichtsverteilung für ein stabiles Fahrverhalten. Gelenkt wird über das hinter dem Propeller montierte Ruderblatt – Steuerbewegungen setzt der Tender sauber und präzise um.
Beim Rückwärtsmanövrieren macht sich der typische Radeffekt des Wellenantriebs bemerkbar. Nach rechts rückwärts in die Hafenbox zu drehen, gelingt nur mit Mühe – nach links hingegen geht es deutlich leichter.
sportlicher Spaß & purer Genuss

Luxus und Komfort an Bord
Ob Wakeboarden mit Blick auf die Ladeanzeige oder entspanntes Baden auf dem See – der Tender 06e steht für sportlichen Spaß und puren Genuss auf dem Wasser. Am Heck sorgt eine gut erreichbare TeleskopBadeleiter für einen bequemen Einstieg ins Wasser. Im Bug und am Heck laden großzügige Liegeflächen zum Entspannen ein. Diese sind, ebenso wie das Schandeck, aus Esthec gefertigt – einem hochwertigen Teak-Ersatz, der optisch kaum vom Original zu unterscheiden ist, dem Boot aber durch individuelles Fugendesign eine persönliche Note verleihen kann.
Passende Polster bieten zusätzlichen Komfort und lassen sich bei Nichtgebrauch im großzügigen Stauraum im Vorschiff verstauen. Für heiße Tage gibt es optional ein Sonnensegel, das das gesamte Boot überspannt – perfekt für angenehmen Schatten, eine kühle Brise und entspanntes Cruisen ohne Sonnenbrand.
Modernes Design, smarte Technik
Das Erfolgsmodell der Heinrichwerft, der Tender 06, besticht nach wie vor durch sein gelungenes Design und innovative Antriebstechnologie. Die Linienführung des mehrfach ausgezeichneten Bootes bleibt zeitlos modern.
Mit der neuesten Entwicklungsstufe präsentiert sich das Boot nun mit dem Molabo Aries i50 NiedervoltElektroantrieb – eine konsequente Weiterentwicklung für emissionsfreien Fahrspaß.
Die Werft setzt mit dem Tender 06e weiterhin auf fortschrittliche Technologie, um das Boot nicht nur umweltfreundlich, sondern auch leistungsstark zu gestalten – ein Konzept, das bereits 2014 mit dem Best of Boats Award „Best for Nature“ ausgezeichnet wurde.

fortschrittlich | umweltfreundlich | leistungsstark
Als Basis dient weiterhin die durchdachte High-TechComposite-Konstruktion: Eine ultraleichte Bauweise mit hochwertigem Strukturschaum und glasfaserverstärktem Epoxidharz sorgt für maximale Steifigkeit bei minimalem Gewicht. Das verbessert nicht nur die Fahreigenschaften, sondern erhöht auch die Energieeffizienz erheblich.
High-Tech aus dem Schwarzwald
Die Münchner Firma Molabo, die ihre Motoren im nahen Schwarzwald fertigt, sorgt mit ihren Aries i50 Plug-and-Play-Systemen international für Aufsehen. 2023 und 2024 wurde das Unternehmen mit dem Electric & Hybrid Marine Award für das „Neue Antriebssystem des Jahres“ ausgezeichnet – ein Beleg für die Innovationskraft dieser Technologie. Nun
kommt der leistungsstarke 48-Volt-Niedervolt-Antrieb auch im Tender 06e powered by Molabo zum Einsatz. Der Aries i50 arbeitet mit einem 48-Volt-NiedervoltSystem, das keine aufwendigen Hochvolt-Schutzmaßnahmen erfordert und die Installation erheblich vereinfacht. Ein entscheidender Vorteil: Selbst bei direktem Kontakt besteht keine Lebensgefahr durch Stromschläge – ein wichtiges Sicherheitsplus für Bootsfahrer.
Die 36-kWh-LFP-Batteriebank, bestehend aus sechs Modulen, versorgt den Motor mit Energie und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 95 km bei 10 km/h. Dank des hohen Wirkungsgrads fährt der Tender effizient und nahezu lautlos. Zudem reduziert die wartungsarme Technik die Betriebskosten und bietet eine klimaschonende Alternative – perfekt für nachhaltigen Fahrspaß ohne Kompromisse.

Fazit:
Der Tender 06e powered by Molabo vereint sportlichen Fahrspaß mit modernster Elektropower. Der leise, kraftvolle Antrieb sorgt für dynamische Beschleunigung, sanftes Gleiten und stabiles Handling. Hochwertige Materialien, clevere Details und die emissionsfreie Technik machen ihn zum perfekten Boot für entspannte und rasante Momente auf dem Wasser. Wer Fahrspaß mit Nachhaltigkeit sucht, wird begeistert sein.
TENDER 06e
Werft & Preis
Die Tender 06e wird von der renommierten Bootswerft Heinrich AG in Kreuzlingen gefertigt.
Bootswerft Heinrich AG Bleichestrasse 55 CH-8280 Kreuzlingen
E-Mail: info@heinrichwerft.ch Website: www.designboats.ch
Preis: CHF 132’776.– zzgl. MwSt. ex Werft, inkl. CE-Zertifizierung & Fahrbereitstellung (ca. EUR 138.565,– zzgl. MwSt. je nach Wechselkurs)
Technische Daten: Tender 06 Länge des Rumpfes
Merkmal

Motor-Typ
Batterie
Drehmoment
Maximale Leistung
Max. Geschwindigkeit
Reichweite bei 10 km/h
Reichweite bei max. Speed
BSO -II Zertifizierung
CE-Kategorie
Bauweise
Deckbelag
Beschläge
Cockpit-Layout
Technische Ausstattung
1 x
Aries i50
ca. 45 km/h (25 Knoten)
km/h (16,2 Knoten)
km/h (25 Knoten)
fortschrittlich | umweltfreundlich | leistungsstark
km/h (30 Knoten)
High-Tech-Composite-Konstruktion mit glasfaser verstärktem Epoxidharz
Esthec-Decksbelag
Drei klappbare Klampen, Edelstahl-Scharniere, Fender-Halter, Badeleiter
Zentrale Steuersäule, Sitzplätze an Steuerbord & Backbord, große Bugliegefläche
Safe-T-QC-Lenkung, Einhebel-Motorschaltung, Starter-/Verbraucherbatterie
(38 Knoten)
Preise exkl. Mw St ab CHF 132’776,–ca. EUR 138'565,–
CHF 128’531,–ca. EUR 134.135,–
CHF 129’125,–ca. EUR 134.755,–
CHF 69'287,–ca. EUR 72.310,–
CHF 71'819,–ca. EUR 74.950,–

Entspannt ausspannen …

Mehr See, mehr Chill(en) –
ein Boot, das entschleunigt
Text: Carmen Somm| Fotos: Julius Osner
Lautlos durch die Wellen schneiden, baden, lesen, genießen – die Chill ist mehr als ein Boot. Sie ist eine Einladung, dem Alltag zu entfliehen und –ganz ihrem Namen entsprechend – entspannt auszuspannen.
Der erste Frühlingstag des Jahres, eine leichte Brise auf der Haut und die Sonne spiegelt sich glitzernd im Wasser. Perfekte Bedingungen, um mit dem Elektroboot Chill auf dem Bodensee unterwegs zu sein. Der Name ist Programm: Hier geht es nicht um Tempo oder Effizienz – sondern darum, den Moment zu genießen. Kein Motorenlärm, keine Hektik. Einfach treiben lassen, abtauchen ins kühle Nass oder sich in der Sonne räkeln – das ist das Chill-Gefühl.

Die Chill ist enorm wendig und lässt sich spielend manövrieren.
Lautlos übers Wasser – das entspannte Fahrerlebnis
Die Chill erwartet uns in strahlendem Hellblau am Servicesteg in Kreuzlingen. Die Sonne spiegelt sich auf dem Wasser, und das kleine, aber besondere Boot hat bereits die ersten Zuschauer an die Hafenmauer gelockt. Wir sind gespannt auf unsere erste Ausfahrt der neuen Saison. Viel Erklärung braucht es nicht –Lenkrad, Gashebel … los geht’s.
Die Steuerung erfolgt direkt über den drehbaren PODMotor und ist intuitiv. Das Ablegen gelingt mühelos, und schon nach wenigen Momenten habe ich mich mit der Chill vertraut gemacht. Auf dem See gebe ich Vollgas – das Boot wird schneller, bleibt aber dabei vollkommen entspannt. Der Blick über die lange „Roadster“-Nase lässt fast vergessen, dass hier gerade einmal vier Kilowatt Motorleistung arbeiten. Die Chill kann ohne Motorbootprüfung gefahren werden. Doch es geht nicht darum, schnell ein Ziel zu erreichen – sondern die Zeit auf dem See zu genießen. Also nehme ich den Gashebel ein Stück zurück: 10 km/h Cruisingspeed, zwei km/h weniger als die Höchstgeschwindigkeit – aber dafür mit doppelter Reichweite und dreimal längerer Fahrzeit.
Drehe ich das Lenkrad, dreht sich auch der PODMotor unter dem Boot mit. Die Chill ist enorm wendig und lässt sich spielend manövrieren. Bei vollem Radeinschlag dreht sie fast auf der Stelle. Auch das Rückwärtsfahren funktioniert ohne große Übung – der leichte Radeffekt ist kaum spürbar, und das Einparken gelingt jedes Mal mühelos.
Doch die Chill ist vor allem eines: ein Boot zum Chillen. Also Stopp. Fahrersitz und Beifahrersitz lassen sich drehen, und schon rückt man in gemütlicher Runde zusammen, um zu viert die erste Frühlingssonne zu genießen. Im Sommer könnte das Bimini als schneller Schattenspender ausgeklappt oder die Badeleiter für einen Sprung ins Wasser ausgezogen werden. Doch dafür ist es im März noch zu kalt – der Sommer kann kommen.


Design – Die Eleganz eines Roadsters auf dem Wasser
Die Chill ist nicht nur ein Boot, sondern eine Hommage an die Lebensfreude. Inspiriert von den ikonischen automobilen Speedstern und Roadstern der 50erund 60er-Jahre vereint sie schnittige Eleganz mit modernster Technologie. Die geschwungene Bordwand, das an lange Motorhauben erinnernde Vorschiff und das offene Cockpit sorgen für ein Fahrerlebnis, das entspanntes Cruisen mit stilvollem Design verbindet.
Die Lackierung der Außenschale kann aus einer breiten Farbpalette frei gewählt werden. Zusammen mit weiteren Optionen zur Personalisierung lässt sich die Optik der Chill individuell nach den Wünschen ihrer Besitzer gestalten.
Edles Mahagoni kombiniert mit ultraleichten HighTech-Kompositmaterialien sorgt für ein harmonisches Zusammenspiel von Tradition und Moderne. Die USitzgruppe am Heck lädt zum entspannten Verweilen ein, während zwei freiplatzierbare Mahagoni-Sessel das Boot in eine schwimmende Lounge verwandeln. Im markant gerundeten Heck sind der Durchgang zum Wasser, versenkbare Edelstahl-Klampen und eine ausfahrbare Edelstahl-Badeleiter perfekt integriert.
Die Chill ist kein Boot fürs schnelle Ankommen – sondern für entspanntes Genießen. Hier geht es nicht um Leistung, sondern um Lifestyle. Wer mit der Chill unterwegs ist, fährt mit gemächlichen 10 km/h über den See, lässt sich die Sonne ins Gesicht scheinen und genießt die Ruhe auf dem Wasser. Das offene Cockpit ist so gestaltet, dass es zum Mittelpunkt für gesellige Runden wird. Freundinnen und Freunde kommen zusammen, legen ihre Handys beiseite und genießen einfach den Moment – mit einem prickelnden Drink in der Hand, guter Musik im Hintergrund und vielleicht sogar einem spontanen Sprung ins Wasser. Auch allein an Bord lässt sich entspannt in einem Magazin blättern oder ein Podcast genießen, während das Boot sanft auf dem Wasser schaukelt. Die Chill ist eine Lounge auf dem Wasser – stilvoll, entspannt und perfekt, um den Tag zu genießen.
Chill-Modus an – Deine Lounge auf dem Wasser
Fahrer- und Beifahrersitz lassen sich drehen und machen das Cockpit zur Lounge.
Die Chill – ein Boot für entspanntes Genießen

High-Tech & Nachhaltigkeit – Effizienz trifft Fahrspaß
Lautlos die Wellen durchschneiden statt krachend brettern: Die Chill setzt auf einen emissionsfreien Elektroantrieb mit beeindruckender Effizienz. Die ultraleichte High-Tech-Kompositbauweise reduziert das Gewicht auf ein Minimum und sorgt so für einen besonders sparsamen Energieverbrauch. Mehr Reichweite, weniger Ressourcenverbrauch – so sieht nachhaltiges Bootfahren aus.
Bisher waren wir mit einem 4-kW-Torqeedo-Motor unterwegs, doch dieses Modell wird künftig nicht mehr produziert. Ab 2025 stehen zwei neue Optionen zur Verfügung: eine prüfungsfreie 3-kW-Version und eine leistungsstärkere 6-kW-Version. Mit einer Reichweite von über 50 Kilometern mit dem Standardakku bietet die Chill genügend Spielraum für ausgedehnte Ausfahrten. Laden lässt sich die Batterie an jeder Steckdose. Keine spezielle Ladeinfrastruktur, kein Benzingeruch, keine Motorengeräusche – nur
das sanfte Plätschern des Wassers. Dank ihres geringen Gewichts lässt sie sich zudem mühelos trailern und mit wenig Aufwand ein- und auswassern.
Fazit – Entspannt, nachhaltig, stilvoll
Die Chill ist mehr als nur ein Elektroboot – sie ist eine Einladung zum Abschalten und Genießen. Wer sich nach Ruhe auf dem Wasser sehnt, entspannt mit ihr in einem stilvollen und nachhaltigen Ambiente. Die Kombination aus ikonischem Design, innovativer Technik und herausragender Qualität macht sie zu einem einzigartigen Hingucker auf dem See. Ob für eine vergnügliche Ausfahrt am Wochenende, einen luxuriösen Sundowner oder als stilvolle Lounge auf dem Wasser – die Chill überzeugt mit ihrem Konzept. Wer einmal lautlos die Wellen durchschnitten hat, wird diese Momente nicht mehr missen wollen.
Im Handumdrehen ausgewassert und mühelos trailerbar.


SPEZIFIKATIONEN
Technische Daten: Chill
Länge 6,00 m
Breite 1,60 m
Tiefgang 0.60 m inkl. Rumpf/Pod-Drive
Gewicht ca. 500 kg
Max.
Personenanzahl 6
Antrieb Elektro-Pod-Drive (drehbar)
Preis
Preis: CHF 68’500.– zzgl. MwSt. ex Werft, inkl. CE-Zertifizierung & Fahrbereitstellung (ca. EUR 71.500,– exkl. MwSt. je nach Wechselkurs)
TIPP Kommen Sie mit uns auf Probefahrt! Mehr im Video, mehr in Bildern – einfach Mehrwert: IBN-Online.de
Motorenoptionen Torqeedo 3.0 / 4.3 / 6.0 kW
Cruising-Speed 10 km/h
Reichweite > 50 km (Standard-Range)
CE-Norm Kat. C
Bimini Edelstahl-Gestänge mit farblich abgestimmtem Sonnendach (CHF 5’577,– / ca. EUR 5.820,–)
Badeleiter Ausfahrbare Edelstahl-Badeleiter im Heck
Optionale Kühlbox Hochwertige Kompressor-Kühl-/Gefrierbox (25L – 12V & 230V), ausziehbar montiert unter dem Vordeck (CHF 1’760,–/ca. EUR 1.835,–)
VERTRIEB
Die Chill wird von der renommierten Bootswerft Heinrich AG in Kreuzlingen gefertigt.
Bootswerft Heinrich AG
Bleichestrasse 55
CH-8280 Kreuzlingen
E-Mail: info@heinrichwerft.ch Website: www.designboats.ch

Porsche Feeling …

Klimafreundlicher Luxus:
Die Frauscher x Porsche eFantom begeistert auf dem Bodensee
Text: Carmen Somm | Cindy Beisert Fotos: Julius Osner
Die Geschwindigkeitsanzeige klettert in Richtung 80 km/h. Die Beschleunigung drückt uns in den Sitz. Kein Motorgeräusch, nur das leise Brummen des Getriebes, das im Rauschen des Fahrtwindes untergeht. Wir fahren die Frauscher x Porsche 850 Fantom Air – 400 kW geballte Porsche Macan Power, gepaart mit dem erfolgreichen Daycruiser 858 Fantom Air von Frauscher.
Wir hatten die Chance, die eFantom auf dem Bodensee zu fahren. Das High-Tech-Boot macht auf seiner Tour durch Europa nach Palma, Venedig und Monaco auf dem Weg nach Starnberg und Cannes einen Zwischenstopp in Immenstaad. Es ist der perfekte Morgen für eine Probefahrt. Der spiegelglatte See liegt mit dem Säntis als Kulisse im Morgenlicht. Stefan Frauscher erwartet uns beim eleganten, in Porsche eisgraumetallic lackierten Boot am Steg. Auch der Steuerstand trägt die Handschrift von Porsche: Porsche-Lenkrad, fünf analoge Rundinstrumente und weitere Reminiszenzen an den legendären 911er. Der gesamte Steuerstand vermittelt Porsche-Feeling. Ganz bewusst zeigt sich hier nach außen, dass im Motorraum High-Tech aus dem Automobilbau am Werk ist: der 400 kW Elektromotor aus dem Macan Turbo und dessen Hochleistungsbatterie.
Viel Fahrspaß ohne Motorengeräusche. Einzig Wind und Wellen sind zu hören.

Schneller, als die Polizei erlaubt
Wir nutzen die Gunst der Stunde, legen im DockingModus flüsterleise ab und fahren auf den See hinaus. Außerhalb der Uferzone wechseln wir in den RangeModus. In flotter Gleitfahrt um die 40 km/h fahren wir dahin, so leise, dass wir bequem über das Boot reden können. Das dezente Geräusch aus dem Heck stammt vom Mercury Racing 3XR Z-Antrieb. Nur ein Rennantrieb hält das gewaltige Drehmoment und die geballte Leistung des Porsche E-Motors aus. Die Geschwindigkeit ist auf 85 km/h begrenzt – viel schneller, als die Polizei erlaubt.
Jetzt darf ich das Steuer übernehmen. Wir drücken die Taste für den Sport-Modus. Kaum gebe ich etwas Gas, rasen wir schon mit 50 km/h dahin und drehen einen
weiten Bogen. Soll ich mal richtig Vollgas geben? Was würden Sie, liebe Lesende, an meiner Stelle tun? Wollen Sie wissen, wie es sich anfühlt, einmal maximal zu beschleunigen?
Ich gebe Vollgas, wir werden in die Sitze gepresst, die Geschwindigkeitsanzeige dreht nach oben, schnurgerade fliegen wir übers Wasser. Stabil, ohne Motorenlärm, das Rauschen des Fahrtwindes übertönt alles.

Spannendes Gespräch mit Stefan Frauscher über Visionen, Innovation und Familientradition im Bau von Elektromotorbooten
Batterie in 30 Minuten geladen
Zurück im Range-Modus gleiten wir Richtung Immenstaad. Circa 45 Kilometer Reichweite hätten wir so – das reicht locker für eine Fahrt über den See nach Romanshorn und zurück. Wieder am Steg haben wir kaum 25% der Batteriekapazität verbraucht, aber jede Menge Fahrspaß erlebt und tolle Bilder im Kasten. Wir stecken die eFantom an den Strom. Frauscher und Porsche haben extra für die Testtage eine mobile Schnellladestation dabei. Im Kasten, dem Power-Herzstück auf dem Anhänger, stecken Second-Life-Batterien aus Porsche-Elektroautos. So verlängert sich die Nutzungsdauer der teuren Batterien ressourcenschonend um fünf oder mehr Jahre. Mit einer Schnellladestation kann die eFantom in ca. 30 Minuten aufgeladen
werden. Die mobile Schnellladestation ist ein idealer Begleiter für solche Testanlässe, bei denen viele Interessierte hintereinander das Leistungspotenzial des Bootes ausloten wollen. Den 25 künftigen Besitzern der exklusiven ersten Serie reicht jedoch auch ein gängiger 16 Ampere Stromanschluss, um ihr Boot über Nacht aufzuladen.



Familientradition und Innovation
Mit der eFantom zeigen die beiden Familienbetriebe Frauscher und Porsche, wie automobile Spitzentechnik im maritimen Bereich eingesetzt werden kann und wie der im Vergleich zum Automobilmarkt kleine Markt für Motorboote von den Forschungs- und Entwicklungsergebnissen der Automobilindustrie profitiert. Natürlich müssen spezifische Entwicklungen für den Einsatz im Motorboot gemacht werden. Die heftigen Schläge auf Motor und Batterie, wenn das Boot in die Wellen kracht, müssen gedämpft werden, das Korrosionsproblem beim Betrieb im Salzwasser muss adressiert und die Wärme über eine Wasserkühlung abgeführt werden. Nicht einfach, aber lösbar und serientauglich.
Frauscher und Porsche sind Partner für dieses Projekt. Doch nicht nur das: Die Gemeinsamkeiten gehen über die Technologie hinaus. In dieser Zusammenarbeit haben sich zwei Unternehmen mit übereinstimmenden Wertvorstellungen, aber auch gemeinsamen Historien gefunden. Bereits vor Generationen hat Frauscher Boote für die Familie Porsche gebaut. Zukünftige Innovationen und gemeinsame Projekte behalten wir im Fokus.
Nur Rennboot-Technik, ein Racing Z-Antrieb von Mercury, bringt die geballte Power von 400 kW ins Wasser.
Edles Design in Porsche eisgrau. 25 Boote der exklusiven Erstserie werden bei Frauscher gebaut.

Best of Boats Award 2024
Best Electric 2024
Der Macan auf der Straße und die eFantom auf dem Wasser basieren auf der gleichen Antriebstechnik.
SPEZIFIKATIONEN
Technische Daten: Frauscher x Porsche eFantom
Länge 8,67m
Breite 2,49 m
Gewicht 2.800 kg
CE-Klassifizierung: C
Dauerleistung 170 kW
Spitzenleistung 400 kW
Batteriekapazität 100 kWh
Höchstgeschwindigkeit 85 km/h 45 kn
Reisegeschwindigkeit 41 km/h 22kn
Reichweite 45 km bei Cruising-Geschwindigkeit >100 km Reichweite bei Verdrängerfahrt
Personenanzahl max. 9
Preis ca. EUR 660.000,– inkl. MwSt. www.frauscherxporsche.com

FRAUSCHER

TRAUMERFÜLLER









Leistung & Design

Außer Rand & Band Die RAND SOURCE 22 begeistert auf dem Bodensee
Text: Hans-Dieter Möhlhenrich
Motorboote mit Elektroantrieb im Markt zu etablieren, mit diesem Ziel war Rand vor ein paar Jahren angetreten. Und der Erfolg gibt den Brüdern Carle und Oscar Rand recht. Seit der Gründung 2013 hat sich die Werft mit durchdesignten und hochwertigen Motorbooten auf dem Markt einen Namen gemacht.
Bis zu 500 Boote will Rand pro Jahr nach eigenen Angaben bauen. Was die Dänen in Slowenien, Polen und Spanien vakuumlaminieren lassen, findet man in dieser aufwendigen Sandwich-Bauweise heute eigentlich nicht bei Serienbootherstellern. Ein Rumpf in Massivlaminat, der im Freibordbereich in eine Sandwichkonstruktion übergeht, Sandwich ist aus Gewichtsgründen auch das Deck.
Fotos: Lisa Carvalho Elegantes Design, großzügig Platz im Bug und viel, gut beherrschbare Power aus dem Heck

Elegantes Design

Puristisch und zweckmäßig ist der Steuerstand.
Der Weg ist das Ziel
Auf der Antriebsseite hat Rand derzeit elektrische Motortechnologie auf Basis von Torqueedo-Außenbordmotoren und BMW-Batterien aus dem i3 sowie einen Elektro-Innenborder mit 62,5 kWh Lithium-Batterien im Programm. Alternativ hängen aber auch Benzinaußenborder am Spiegel oder es kommen Benzin- oder Diesel-Einbaumotoren zum Einsatz. Der Weg zum reinen Elektroboothersteller ist das Ziel und soll bis in die 2030er-Jahre erreicht werden.
Die Rand Source 22 soll zunächst als Elektroboot Muskeln zeigen. Und in der Tat ist die Source 22 mit dem 140 kW Elektro-Innenborder und einer Spitzengeschwindigkeit von 36 Knoten eines der schnelleren E-Boote auf dem Markt. Kurzzeitig bei entsprechendem Energieverbrauch machbar. Die Reichweite, nach Werftangaben 69 km, ist nur bei Verdrängerfahrt mit 8 Knoten erreichbar.
Ein Mercury Einbaudiesel 4.5 -250 HP mit Bravo 3 Antrieb legt da natürlich eine große Schippe drauf. 250 PS im Heck kommen mit dem 1000 kg leichten Mittelkonsoleboot bei Pro Nautik in Romanshorn spielend zurecht. Die 70 km/h Marke ist ohne Weiteres erreichbar – beachtlich für ein 6,70 m langes Boot. Hervorzuheben ist jedoch die gute Gleitfähigkeit der Source 22. Die 40 km/h werden bei 2700 U/min erreicht, dann befindet sich das Boot für eine ökonomische Fahrweise bereits in Gleitfahrt, die bei 35 km/h und 2500 U/ min erreicht wird.
Die Beschleunigung ist bei entsprechendem Druck auf den Gashebel rasant, wobei die Source kaum die Nase hebt. Bei Vollgas in die Kurve gezogen, hält die Rand keine Überraschungen bereit. Lediglich wenn man das Boot in immer engere Kreise zwingt, macht die Source 22 dem Fahrer mit starker Seitenlage verständlich,
Gute Figur

Sitzgruppe im Cockpit mit ausziehbarem Tisch. Der bequeme Fahrerdoppelsitz wird umgeklappt.
dass es jetzt gut ist. Sportlich rasantes Fahrverhalten mit extrem hohem Spaßfaktor.
Das durchgestylte Boot macht ganz auf gute Figur: Innovativ sind die Seitenlinien, denn die ansonsten ebenen Bordwände werden bei der Source 22 durch eine Art eingearbeitete Ellipse als Designelement aufgelockert. Licht, Schatten und schlanke Eleganz sind das Resultat dieser auch im Autodesign eingesetzten Designtechnik. Versenkbare Klampen, Fenderpins oder Positionslichter sind in das Rumpfdesign integriert.
Für den Bau verwendet die Werft organische und recycelte Materialien, die sowohl Nachhaltigkeit als auch Langlebigkeit gewährleisten. Eine Scheuerleiste zum Schutz fehlt.
Es überzeugt auch das Cockpitlayout des Bowriders mit einer großen Liegefläche im Bug sowie einer Sitzbank achtern, die mit einem Handgriff ebenfalls in eine Doppelliege umgewandelt werden kann. Praktisch ist auch die umlegbare Rückenlehne des zweisitzigen Steuersitzes (sehr bequem und mit gutem Seitenhalt), sodass Skipperin und Beifahrer sich mit den hinteren zwei Fahrgästen zu einer Vierer-Gruppe um den ausziehbaren Tisch setzen können.

Bewährte Basis, durchdachte Neuerungen
Kurz nach Redaktionsschluss erreichte uns die Mitteilung, dass Rand mit der Source 23 eine behutsame Weiterentwicklung der Source 22 präsentiert.
Der Rumpf wurde um einen Fuß verlängert und misst nun 7,01 m (23 ft) statt 6,70 m, was die Fahrstabilität weiter verbessert. Die Breite bleibt mit 2,30 m unverändert, ebenso das Gewicht von rund 1000 kg. Auch die Motorisierungsoptionen – Benzin-, Diesel- und Elektroantriebe – bleiben gleich. Neu ist der Bugbereich, der mit zwei großen Sofas Platz für bis zu sechs Personen bietet. Die vergrößerte Badeplattform erleichtert den Einstieg, und die Heck-Sonnenliege mit klappbarer Rückenlehne bietet mehr Flexibilität.
Kleines und leicht behebbares Manko ist die fehlende Befestigung für die ansonsten guten Polster im Bug. Ein schnell aufklappbares Bimini hat die Werft samt Gestell geschickt im Cockpit untergebracht. Pflegeleicht und ansprechend ist der Bodenbelag aus Flexiteek. Stauraum bietet sich unter der Rückbank und im Vorschiff. Die wünschenswerte Kühlbox gehört einfach auf so ein Boot und kostet zusätzliche 1.040,– Euro zzgl. MwSt. extra.
Am zentralen Steuerstand werden der Pilot und sein Co durch eine rahmenlose Windschutzscheibe geschützt. Die Instrumentierung besteht aus einem zentralen Touchscreen mit Anzeige aller wichtigen Daten sowie einem Zweitdisplay. Beide messen circa 18 Zentimeter in der Diagonalen, sind also nicht sehr groß, aber mit Kartendaten, Echtzeit-Fernzugriff, Live-Updates, GPS-Einzäunung zum Diebstahlschutz und Weiterem zu füttern. Ein paar Schalter, Gashebel und Radio sowie Ablagen kommen noch hinzu.
Fazit
Die Rand Source 22, ein 6,70 m langer und 2,30 m breiter Bowrider, ist gut für den Tagesausflug bei schönem Wetter. Rasant sind die Fahreigenschaften mit einem fossilen Einbaumotor, zukunftsweisend die Technik, wenn man sich für einen E-Antrieb entscheidet.
Günstig ist der Einstiegspreis des Bootes mit einem Außenborder von Mercury (150 PS) mit 69.900,–Euro zzgl. MwSt. Den Motor gibt es auf Anfrage auch mit BSO II. Teuer wird es, wenn man auf einen E-Drive Innenborder mit 140 kW inkl. 62,5 kWh LithiumBatterie setzt. Dieser steht mit 179.900,– Euro zzgl. MwSt. in der aktuellen Preisliste.
Unser Testboot mit einem 250 PS 4,5 Liter Mercruiser Einbaumotor, Bimini, Cockpit-Sonnenliege und weiterem Zubehör liegt einschließlich Auslieferung am Bodensee bei 102.000,– Euro.
RAND SOURCE 22

SPEZIFIKATIONEN
Technische Daten: RAND SOURCE 22 RAND SOURCE 23
Länge 670 cm (Rand Source 22) 695 cm (Rand Source 23)
Breite 230 cm
Gewicht (exkl. Motor) 990 kg
Tiefgang 35 cm (Rand Source 22) 38 cm (Rand Source 23)
Max.
Personenanzahl 8 Personen
Treibstoffkapazität 198 l
Mögliche Motorisierung
- Torqeedo Deep Blue 50 kW Außenborder, inklusive 40 kWh Lithium-Batterie
- E-DRIVE 140 kW Innenborder inklusive 62,5 kWh Lithium-Batterie
- Mercury F 150 Außenborder
- Mercruiser 4,5 L-250 HP Bravo 3
- Mercury Diesel 3,0 L-230 HP Bravo 3
VERTRIEB
www.pro-nautik.ch

Sportlich wie eine Rennziege

Neuheit: Die BENETEAU First 30 –Rennziege oder Familienyacht?
Text: Claudia Bignion, Carmen Somm
Sportlich wie eine Rennziege, komfortabel wie eine Fahrtenyacht – die neue Beneteau First 30 verspricht beides. Kann sie diesen Spagat wirklich meistern?
Auf der Boot Düsseldorf im Januar 2025 wurde die mit Spannung erwartete Beneteau First 30 erstmals als reales Boot präsentiert. Die innovative Yacht will eine neue Generation von Segelnden begeistern. Sie verspricht Gleitvergnügen, einfaches Handling, Sicherheit und Fahrkomfort in einem. Beneteau möchte eine neue Kategorie von Segelyachten definieren – den Gleitkreuzer. Doch hält das Konzept, was es verspricht? Ist die First 30 eine kompromisslose Rennziege oder doch eher eine komfortable Familienyacht?
Obwohl das Boot bis zur Messe noch von niemandem probegesegelt wurde, konnten bereits zwei Boote mit optionalem Torqeedo Cruise 6.0 FP TorkLink Pod E-Antrieb an künftige Besitzer am Bodensee verkauft werden. Die Auslieferung ist für 2026 geplant. Doch was macht die First 30 so attraktiv für den Bodensee? Passen ihre Dimensionen in ein Binnenrevier? Kann sie den Spagat zwischen sportlicher Performance und familientauglichem Cruising meistern? Ein genauer Blick lohnt sich!
Die Beneteau FIRST 30

Geräumige Innenausstattung
Das Innenleben – funktionell und leicht
Eine Yacht, die sich sowohl für passionierte Regattasegler mit Nachwuchs als auch für ambitionierte Einsteiger eignet – für die Rund Um ebenso wie für einen Ferientörn –, das wäre der Wunschtraum vieler Bodenseesegler.
Die Konstrukteure haben bewusst auf unnötige Einbauschränke und einen Kartentisch verzichtet, um Gewicht zu sparen. Dadurch bleibt das Boot schnell und agil. Dennoch bietet der Salon durch Stauräume hinter den Sitzbänken genügend Platz für Gepäck und Ausrüstung.
Die wichtigsten Features unter Deck:
- Kombüse mit kardanisch aufgehängtem Gasherd, optionalem Kühlschrank und 1,85 m Stehhöhe
- Vier Schlafplätze – großzügige, gut belüftete Liegefläche im Bug, kompakterer Bereich im Heck
- Maritimes WC mit Dusche – klappbare Magnettür
- Kleiderstange in der Nasszelle – für optimale Trocknung nasser Segelkleidung
Die First 30 tritt die Nachfolge der legendären 1977erVersion an und kombiniert Sicherheit mit Fahrkomfort. Auf Steuerräder wurde bewusst verzichtet, um den Platz im Cockpit bestmöglich zu nutzen. Stattdessen sorgt eine Pinnensteuerung mit Ausleger für ein sensibles Handling. Das Boot soll sich sowohl einhand als auch mit kleiner Crew segeln und ins Gleiten bringen lassen – ideal in einer Zeit, in der große Crews schwer zu organisieren sind.
Für Segel, Fender und Ausrüstung finden sich im Cockpit drei große Backskisten mit reichlich Stauraum.
Die Steuerung ist als Doppelruderanlage ausgelegt, die in Kombination mit dem 1,98 m tiefgehenden Kiel für minimale Abdrift und maximales aufrichtendes Moment sorgt. Als Alternative für Binnengewässer steht ein kürzerer Kiel mit 1,68 m Tiefgang und zusätzlich 150 kg Ballast zur Verfügung. Laut Beneteau-Vertreter Simon Cox ist aktuell kein Hubkiel vorgesehen. Während neue Yachten in der Regel immer breiter werden, hat die First 30 mit 2,99 Metern Breite eine schlanke Linie. Mit einer Gesamtlänge über alles von 10,33 Metern passt die First 30 gut auf den Bodensee.
Cockpit, Rumpf und Bugspriet – durchdacht für Segler


FIRST 30
Am Bug bietet die First 30 einen großen Ankerkasten sowie ein serienmäßiges Bugspriet mit integriertem Ankerbeschlag und Wasserstag – ideal für den Code Zero oder Spinnaker. Eine Vorbereitung für eine Rollanlage ist ebenfalls vorhanden.
Regatta-Version in Planung
Beneteau plant eine spezielle Regatta-Version mit noch leichterem Rumpf, besseren Segeln und erweiterten Trimmmöglichkeiten. Damit könnte die First 30 endgültig zum Racer avancieren.
Fazit: Rennziege und Familienyacht?
Bleibt die Frage: Ist die First 30 eher Rennziege oder Familienyacht? Vielleicht ist sie beides – und genau das macht sie so interessant! Die First 30 will sowohl ein Performance-Boot für Regatten als auch eine kompakte Fahrtenyacht für Familien sein. Der Spagat könnte gelingen: leicht, agil und doch komfortabel genug für längere Törns.

SPEZIFIKATIONEN
Technische Daten: BENETEAU FIRST 30
Länge über alles 10,35 m
Breite 2,99 m
Verdrängung (leer) 3.040 kg
Masthöhe über Wasserlinie 14,7 m
Tiefgang (min.) 1,68 m
Tiefgang (max.) 1,98 m
Kraftstofftank 40 l
Frischwassertank 100 l
Max. Motorleistung 14 PS (CV)
CE-Zertifizierung A2/B6/C10
Großsegel 28,2 m²
Fock 29,8 m²
Top-Gennaker 98 m²
Rollgennaker 86 m²
SERVICE & VERTRIEB
Exklusiver Vertriebspartner am Bodensee und in der Deutschschweiz ist Graf Yachting in Kreuzlingen. Graf Yachting AG | Werftstrasse 18 | CH-8280 Kreuzlingen www.grafyachting.ch
PREIS & VERFÜGBARKEIT
Die in Slowenien gebaute First 30 wird segelklar für ca. 126.000 Euro zzgl. MwSt. angeboten. Sobald das erste Boot am Bodensee eingewassert wird, planen wir einen Probeschlag und einen ausführlichen Fahrbericht!
BENETEAU

Komfort & Törnspaß

Segelspaß und Komfort:
Die Sun Odyssey 350 –ein vielseitiges Fahrtenboot
Text: Carmen Somm, Cindy Beisert Fotos: Pro Nautik, Lisa Carvalho
Die neue Sun Odyssey 350 von Jeanneau vereint moderne Designfeatures mit hervorragenden Fahrteneigenschaften. Dank des Walkaround-Laufdecks und optionalem Performance-Paket mit höherem Mast bietet sie beides: Komfort und Törnspaß.
Der Einstieg auf die neue Sun Odyssey 350 erfolgt über die heruntergelassene Badeplattform. Die neue „Kleine“ von Jeanneau hat im Heckbereich deutlich zugelegt, wodurch sich das komfortable „Walkaround“-Konzept auch auf einer Zehn-Meter-Yacht realisieren lässt. Das innovative, offene Walkaround-Cockpit ermöglicht es, ohne Klettern oder Stufen bequem von achtern um das Cockpit herum zum seitlichen Relingausstieg und aufs Vorschiff zu gelangen. Dieses Konzept erfordert einen gelungenen Kompromiss: Damit die Rudergängerin nicht durchgehend stehen muss, sind beidseitig der Heckplatte Sitze integriert. Beim Downwind-Segeln steht sie jedoch gerne an einem der beiden Steuerstände und steuert nach dem Wind.
Unter vollem Gennaker und mit Performance-Paket zieht die Fahrtenyacht entspannt in der Sommerbrise dahin.

Vom breiten Heck aus erlaubt das „Walkaround“-Cockpit den freien Gang außen an den Steuerständen vorbei zum Vorschiff.
Beim Ablegen und Manövrieren im Hafen sind wir dankbar, dass unser Testboot mit einem Bugstrahlruder ausgestattet ist, was das Wenden im Hafen und Einparken zwischen den Dalben deutlich erleichtert.
Die für Bodenseehäfen recht große Yacht sucht ihresgleichen und findet aufgrund ihrer Breite am besten einen Platz in größeren Yachthäfen am Bodenseeufer. Unser Testboot verfügt über einen Kurzkiel mit einem Tiefgang von 1,56 Metern – eine sinnvolle Investition für den Bodensee (2.170 Euro zzgl. MwSt.). Der Standardkiel hat einen Tiefgang von knapp zwei Metern, und die ebenfalls als Option verfügbare Version mit Schwenkkiel bietet einen variablen Tiefgang von 1,32 bis 2,70 Metern.
Da vor Romanshorn nur wenig Wind zu finden ist, laufen wir unter Motor in Richtung Langenargen aus. Dort kreuzen einige Segelboote bei einer leichten Sommerbrise – unser Kurs ist klar. Dank des 29 PS/21,3 kW Yanmar-Diesels kommen wir zügig voran, der Motor versieht unauffällig seinen Dienst. Alternativ könnte auch ein 6 kW Torqeedo POD Elektroantrieb gewählt werden.
Auf dem Wasser zeigen sich erste Kräuselwellen –Zeit, die Segel zu setzen. Wir hissen das Großsegel und rollen die Genua aus. Für den großen Segelspaß auf dem Bodensee lohnt sich die Investition in das Performance-Paket für 14.150 Euro (exkl. MwSt.). Es umfasst unter anderem einen höheren Mast, ein

Der lichtdurchflutete, großzügige Salon unter Deck kann auch in der
ausgestelltes Großsegel, eine Genua aus High-TechMaterial, eine Genua-Rollreff-Anlage sowie eine Spinnakerausrüstung. Damit kommt man auch auf Bodenseetörns zügig voran.
Die Großschot wird beidseitig geführt und setzt in der Baummitte an. Sowohl Vor- als auch Großschot werden über zwei große 40er Winschen in Reichweite des Rudergängers bedient. Bei Manövern ist es allerdings nötig, die Großschot mit einem Stopper zu sichern, während das Vorsegel auf der neuen Seite dichtgeholt wird. Was bei leichtem Wind an der Kreuz funktioniert, wird bei einer Halse unter Gennaker schwieriger. Das saubere Dichtholen und Halsen des Großsegels erfordert durch die mittige Schotführung spürbar Kraftaufwand. Um den Gennaker sauber zu shiften, fehlt eine weitere Winsch.
Dennoch macht die Sun Odyssey unter dem optionalen Code Zero oder Gennaker auf Downwind-Kursen richtig Spaß. Die hochgeklappte Heckplattform sorgt dabei für ein sicheres Gefühl bei anrollenden Wellen. Heruntergeklappt wird sie mit der integrierten Badeleiter zur perfekten optionalen Badeplattform für eine erfrischende Pause unterwegs. Für entspanntes Se-
geln an heißen Sommertagen bietet das praktische Bimini angenehmen Schatten für die gesamte Crew. Die neue Französin ist ein bequemes Fahrtenboot, auf dem sich wunderschöne Ferien auf dem Bodensee verbringen lassen. Kommt man durch den Niedergang nach unten, fühlt man sich durch die helle Gestaltung und das großzügig einfallende Tageslicht sofort wohl. Im Salon gibt es reichlich Platz zum Essen und Wohnen, und die beiden seitlichen Sofas können bei Bedarf auch als Schlafmöglichkeit genutzt werden. In der großzügigen Bugkajüte mit Seitenfenstern finden zwei Erwachsene wunderbar Platz, da die zusätzliche Breite des Bootes für extra Raum sorgt. Unsere Testversion verfügt achtern auf Steuerbordseite über eine zweite großzügige Doppelkabine. Auf der Backbordseite gibt es eine geräumige Nasszelle sowie ausreichend Stauraum und Werkstattfläche im Heckbereich. Alternativ kann backbords eine zweite Schlafkabine eingebaut werden, sodass bis zu acht Personen an Bord übernachten können und der Salon auch über Nacht frei bleibt.
Nacht Raum für Erholung bieten.


Traum – Pantry für echten Genuss an Bord
Eine Pantry, die zum Gourmet-Menü einlädt
Beim Anblick der großzügigen Pantry bekommt die Köchin unserer Crew glänzende Augen. Das auf unserem Testboot vorhandene Preference-Paket (13.370 Euro exkl. MwSt.) beinhaltet neben zahlreichen nützlichen Extras wie einem Bugspriet, einer elektrischen Ankerwinde, zusätzlichen Bordbatterien, USB-Anschlüssen und vielem mehr auch einen zweiflammigen Luxusherd mit Backofen und Grillfunktion sowie Arbeitsflächen aus Corian. Wer also gerne mal ein mehrgängiges Sommermenü aus der Bordküche serviert, wird sich in dieser Pantry sofort wohlfühlen.
Die neue Sun Odyssey 350 ist ein rundum gelungener Fahrtensegler für den Bodensee, mit dem eine Familie tolle Ferien auf dem Wasser verbringen kann. Der helle, großzügige Platz unter Deck lädt auch dazu ein, Schlechtwettertage gemütlich zu verbringen. Mit dem höheren Performance-Rigg und den entsprechenden Segeln ist die Yacht auch bei leichten Sommerwinden gut besegelt. Richtig Spaß macht das Boot bei etwas Wind und unter Gennaker auf raumen Kursen.
SPEZIFIKATIONEN
Technische Daten SUN ODYSSEY 350
Länge über Alles inkl. Bugspriet 10,92 m
Breite 3.59 m
Tiefgang
Standard/Kurzkiel 1,98/1,49 m
Gewicht 5,66 t
Ballast 1,58 t
Doppelruder mit Radsteuerung
Motor Yanmar29 PS (3YM30AE)
Elektromotor optional Torqeedo 6KW POD
Kategorie C10/D10
Segelflächen Groß: 31,6 m² Genua: 23,4 m²
SERVICE & VERTRIEB
Hausammann AG CH-8590 Romanshorn www.hausammann.ch
SUNSHINE-YACHTS D-87600 Kaufbeuren www.sunshine@yachts.de
PREIS & VERFÜGBARKEIT
Grundpreis: 134.700,- Euro zzgl. MwSt. Unser mit Performance Paket, Preference Paket, Bugstrahlruder, Bimini, Badeplattform und weiteren Extras großzügig ausgerüstetes Testboot kostet am Bodensee ausgeliefert 223.921,- Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

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Mai 2025
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August 2025
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