Vorprodukt1 vom 21.06.2025

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Quartier

Musik und mehr für Oberneuland

Schwachhausen • Oberneuland • Borgfeld • Horn
Patrick Fechner

DA IST MUSIK DRIN

Robert Lürssen

Chefredakteur

Liebe Leserinnen und Leser,

nachdem wir mit Pfingsten die letzte Vier-Tage-Woche bis Oktober hinter uns gebracht haben, könnten wir nun ganz tüchtig in die Hände spucken, um das Bruttosozialprodukt in neue Höhen schnellen zu lassen. Unsere Autorinnen und Autoren haben jedenfalls in die Tasten gehauen, um Ihnen vor den Sommerferien noch ein druckfrisches Exemplar von Quartier präsentieren zu können.

Ein paar Tipps für die Freizeitgestaltung sind auch darunter. Wussten Sie etwa, dass es am Stadtwaldsee, besser bekannt als Unisee, eine Automaten zum Verleih von Kanus gibt? Insa Lohmann hat sich das Gerät mal angeschaut.

Gabi Piontkowski war wieder in Borgfeld unterwegs und berichtet unter anderem über die neue Borgfeld-Broschüre und die Chorgemeinschaft.

Das Thema Musik spielt auch sonst eine große Rolle. Marcus Schmidt hat Patrick Fechner getroffen, der nicht nur für die Maaß-Kultur in Oberneuland die Künstler besorgt, sondern künftig auch den Lür-Kropp-Hof bespielen will.

Eine ganz besondere Akustik kann man im alten Sendesaal an der Bürgermeister-Spitta-Allee erleben. Der neue Intendant Marc Niemann verrät, wie er mehr Menschen für das Kleinod begeistern will.

Viel Spaß beim Lesen, Ihr Robert Lürssen

QUARTIER 21. JUNI 2025

VERLAG:

Weser Wochenblatt

Verlagsgesellschaft mbH Am Brill 19, 28195 Bremen, Tel. 0421 / 690 55-01

TITELFOTO: Marcus Schmidt

REDAKTION:

Gabi Piontkowski, Insa Lohmann, Marcus Schmidt,Bettina Meister

CHEFREDAKTION: Robert Lürssen, robert.luerssen@weserreport.de

ANZEIGENBERATUNG: Marina Lehmann, Tel. 690 55-104

Wolfgang Pabst, Tel. 690 55-148

ANZEIGENLEITUNG: Johannes Knees, Tel. 690 55-108

LAYOUT: Michelle Borchardt, Manuela Garbade

VERTRIEBSLEITUNG: Sascha Carstens

ZEITUNGS-ZUSTELLUNG: Tel. 0421 / 690 55-350

E-MAIL: vertrieb@weserreport.de

DRUCK: Druckerei Bonifatius GmbH

Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 52 vom 1. Januar 2025

30 KINDERMUSEUM

Neue Ausstellung im kek beschäftigt sich insbesondere mit Papier

22 MINIGOLF

Wo man am besten Einlochen kann

18 KAYAKOMAT

Bootsverleih per Smartphone

LEBEN & ARBEITEN

6 VIER AUS DEM QUARTIER

berichten über das Baden gehen früher und heute

8 TITELSTORY

Patrick Fechner bringt Musik nach Oberneuland

13 50 JAHRE RC WÜMME

Birgit Wellhausen erinnert sich

14 MÄNNER GESUCHT

Chorgemeinschaft Borgfeld braucht neue Stimmen

16 ALLES ÜBER BORGFELD

Broschüre über den Stadtteil neu aufgelegt

17 STRASSEN-PORTRÄT

Johann-Wischhusen-Weg erinnert an Ortsamtsleiter

FREIZEIT

18 KAYAKOMAT

Per Smartphone zum Wasservergnügen

22 MINIGOLF

Kleine Tour über die Anlagen der Gegend

24 VERANSTALTUNGEN

Konzert-Highlights der kommenden Monate

UNTERWEGS

26 ALLES GANZ LOCKER

Im Sendesaal sind alle Musikfreunde willkommen

30 KINDERMUSEUM

Spielerisch Kunst erleben im kek

13

Legandäre Auftritte in der Stadthalle: Der Reitclub Wümme feiert

50-jähriges Bestehen

32 EIN GRUND ZUM FEIERN

Borgfelder Maibaum aufgestellt

GENUSS

21 GRILLZEIT

Sauerländer BBCrew besuchte Edeka Maaß

34 REZEPT

Tagliatelle „Al Novo“ aus der Hosteria Tano

VIER AUS DEM QUARTIER

Klinckradt

Jan Klinckradt aus Borgfeld hat als Kind regelmäßig in der Wümme gebadet. Der heute 83-Jährige erinnert sich, wie er einmal als Fünfjähriger übermütig in die Wümme sprang. „Wenn mich da nicht ein Passant rausgezogen hätte, wäre ich ertrunken“, sagt der Spediteur aus der Warfer Landstraße. Denn Klinckradt war damals noch Nichtschwimmer. Später lernte er dann in der Wümme schwimmen. „Wir sind mit unserem Lehrer von der alten Borgfelder Grundschule zur Schleuse am Hollerdeich gegangen und haben da unseren Freischwimmer gemacht.“ Von der alten Jan-Reiners-Brücke seien er und seine Freunde ins Wasser gesprungen. Eine Riesen-Gaudi. „Aber nur bei Hochwasser“, warnt Klinckradt, denn bei Ebbe sei die Wümme nicht tief genug. Was er an dem moorigen Gewässer so schön findet? „Das ist Naturwasser!“

Klaus Rehfeuter aus Oberneuland hat schon Anfang Mai ein erstes Bad im Zwischenahner Meer genommen. „Die Sonne schien, das Wasser war schön glatt und die Temperatur war mit rund 18 Grad genau richtig“, schwärmt der Tischlermeister, der in Bad Zwischenahn ein Ferienhaus hat. „Für meine Frau hätte man allerdings noch einen Tauchsieder reinhalten müssen“, scherzt der 79-Jährige. Wenn er in Bremen ist, geht er auch gerne in den Achterdieksee. „Ich liebe das Schwimmen in der Natur“, sagt der Oberneulander. Im Winter geht er dann aber doch lieber in die Landsauna Lilienthal.

Jens

Burghardt

Jens Burghardt aus Borgfeld geht im eigenen Garten baden. „Ich habe von meinen Nachbarn einen 1000-Liter-Rundpool geerbt“, sagt der Rechtsanwalt und Notar. Bevor er jedoch mit seinen beiden sieben- und neunjährigen Jungs in den Pool springen kann, muss er ihn erst einmal aufbauen. „Ich wundere mich schon, wie die Plastikstangen die Wassermassen halten“, gibt der 50-Jährige zu bedenken. Mehr als Plantschen wird in dem Gartenpool jedoch nicht möglich sein. Deshalb wird der Borgfelder, der früher mal Leistungsschwimmer in Brust und Schmetterling war, daneben auch in Zukunft regelmäßig das Horner Bad besuchen, um dort im Sommer im Hallenbad seine 1000-Meter-Bahnen zu ziehen. Warum im Hallenbad? „Da ist es im Sommer schön leer“, sagt Burghardt.

Margret Klüver

Margret Klüver aus Borgfeld ist in Arsten zwischen Weser und Ochtum aufgewachsen. „Natürlich haben wir als Kinder in der Weser gebadet“, sagt die heute 96-Jährige. 1954 zog die gelernte Landwirtschaftliche Hauswirtschaftsmeisterin zu ihrem Mann nach Borgfeld, in ein Bauernhaus direkt an der Wümme. „Wir haben sogar einen eigenen Steg ins Wasser“, berichtet die Seniorin, die auch nach ihrem Umzug noch ab und an in der Wümme badete. „Meist hatte der Fluss aber nicht genug Wasser“, bedauert die Seniorin. Deshalb zog sie es vor, im Hallenbad in Lilienthal zu schwimmen. In die Wümme ging sie dann nur noch, um vom Fluss aus Brombeeren zu sammeln.

Klaus Rehfeuter

Leistung

Offenheit

Sicherheit

Vertrauen

Verantwortung

Füreinander Kräfte entfalten.

„Denke in

Musikstücken“

Patrick Fechner:

Open Air bei „Maaßkultur“ in Oberneuland: Wer rechtzeitig kommt, kann bei wechselnden Künstlern jeden Mittwoch sogar sitzend zuhören, feiern und genießen – ganz nah am Bahnhof.

Foto: Fechner

Bremer Konzertveranstalter setzt Bands nach Neigung ein

Text/Fotos: Marcus Schmidt

Patrick Fechner, Konzertveranstalter und Betreuer vielversprechender Musiker und echter Rockstars, hat viel von der Welt gesehen. Aber er liebt auch die Kultur in Bremen, in Hallen, Clubs und seiner Umgebung, zum Beispiel in Oberneuland: Edeka Maaß hat dort einen wunderschönen Marktplatz. Der sollte entwickelt werden. „In Oberneuland hat sich Besitzer Jürgen Maaß überlegt: ‚Was tue ich für meine Kunden?“, erzählt Fechner. Seit 2023 gibt es dort Konzerte unter dem Namen „Maaßkultur“ von Mai bis zum September jeden Mittwoch, jeweils von 17.30 bis 20.30 Uhr treten Musiker wie Tileema aus Griechenland (25.6.) oder Matthias Monka (2.7.)

mit 6.000 möglichen Liedern auf – die er auf Wunsch singt. „Fechner weiß, was so besonders an Oberneuland ist: „Das Publikum kann zuhören und feiern.“ Und wenn dort im Herbst und Winter Pause ist, stehen Fechners Musiker im Lür-Kropp-Hof auf dem Programm. „Es gibt keine Genre-Vorgaben, die Programme erwachsen aus dem Publikum“. Fechner sitzt beim Gespräch mit QUARTIER an einem hohen Holztisch in der Markthalle Acht am Domshof. Mit Vollbart, seinem Markenzeichen einem Lederhemd und im Hintergrund eine Bühne, die er gut kennt. Warum wir uns gerade hier zum Gespräch treffen? „Wir sitzen hier in der Markthalle, weil sie einmal als kulinarischer Spot in Bremen und auch überregional bekannt ist.“

Schon vormittags duftet es hier nach ukrainischen, mexikanischen und koreanischen Köstlichkeiten. Aber für Fechner noch wichtiger: „Die Markthalle hat über acht Jahre lang LiveMusik geboten.“ Fechner betont:

Oberneuländer können zuhören und feiern

„Jeden Donnerstag – es war eine super Zeit bis zum Ende letzten Jahres. Eine Tür schließt sich, eine andere öffnet sich“, so der Profi. Jetzt sieht er sogar neue Lautsprecher, die er schon länger empfohlen hatte. „Möglicherweise geht es in der Markthalle wieder los .“

Ob er die Konzertreihe mitbegründet hatte, beantwortet er mit einem „Jein, als das hier gestartet war, hat Larissa, eine Musikerin, die bei Emotional Zone war, die Hälfte abgegeben.“ Später hat Fechner alle Musiker selbst auf die Bühne gebracht. Fechner ist ein Multitalent, das viele Berufe hat: „Mein Diplom hab ich ein einziges mal gebraucht. Ich hab mal ganz lange Haare gehabt.“ Seine Mutter „hasste das wie die Pest“. Wenn er sein Diplom bestehen und sich die Haare schneiden lassen würde, bekomme er Tausend Euro. All das ist wahr geworden. Er ist seit der Zeit Diplom-Wirtschafts-Japanologe. „Ganz seriöse Geschichte – Betriebswirtschaftslehre auf Englisch und Japanologie dabei“, erklärt er es vereinfacht. Ich kam aus Japan, ich konnte fließend Japanisch sprechen: „Ich bin nie zum Unterricht gegangen, sondern nur zu Klausuren erschienen.“

Der Weg nach Bremen war lang:

„Ich bin viel durch die Gegend gezogen. Über die IT, Werbeagenturen, viel durch Deutschland, die Schweiz und England, um dort ein Netzwerk aufzubauen.“ Irgendwann saß er dann als Interimsgeschäftsführer bei Agfa.

Vor ihm saß damals „ein netter junger Mann, der sich als Geschäfstführer beworben hatte“. Der wollte ihm erklären, „wie die Welt funktioniert.“ Fechner dachte nur: „Alter

Leben zwischen

Impfzentrum und Tom Jones

Schwede, wenn ich Dich einstellen würde, ist Agfa sofort pleite.“

Aber da merkte er nach eigener Aussage: „Jetzt ist Ende Gelände, da hast Du keinen Bock mehr darauf, das ist einfach nicht meine Welt.“ An dem Punkt fragte er sich, was er jetzt ma-

che. Es sei ihm klar gewesen, „dass dieses Marketing-Gedöns irgendwann ein Ende hat.“ Bei einer guten Bekannten war ein Booker gestorben, jemand, der sich um Konzerte kümmert“. Sie sagte damals: „Naja, Koordination kannst Du. Also hier hast Du den Job.“

So war Fechner, „eigentlich in was ganz anderes reingerutscht. Er konnte es und hatte „Herzblut dabei“. Das erklärt er so: „Ich bin keiner von den Leuten, die sagen, ich schnapp mir jetzt ein Produkt, das kann noch so schei... sein, das drehe ich jetzt jemanden an. Das ist nicht meine Welt.“ Er brauche ein wirklich gutes Produkt, von dem er sagen kann: „Das kann ich euch ruhigen Herzens empfehlen – Loyalität.“ So sei das auch bei Bands. „Ich kann Bands nach Wirkung verkaufen, aber mir ist es lieber, Bands nach Neigung einzusetzen.“

Eine eigene Band leitet er nicht. Aber seine Neigungen in der Musik sind sehr vielfältig: „Da bin ich wohl

Ganz viel Musik von Patrick Fechners Künsterinnen und Künstlern steckt in der Geschichte der Markthalle Acht – und zum Beispiel bei Maas in Oberneuland.

derjenige der sagen kann, ich höre Klassik, ich gehe gerne in die Oper, ich liebe Reinhard Mey, ich liebe Singer Songwriter, ich stehe auf Rammstein, auf Heavy-Metal-Sachen. Ich bin querbeet aufgestellt.“

Die einzige Musikerin, die bei ihm und seiner Frau im Schlafzimmer gespielt würde, ist die Kanadierin Loreena McKennet. Er erklärt: „Das ist so meine Basis. Völlige Magie, was sie macht.“

Er denke tatsächlich in Musikstücken: „Bestimme Erinnerungen sind bei mir auch an Musik gekoppelt, wie bei vielen Menschen. Bei mir ist es vielleicht etwas extremer.“

Wie er zur Musik und seinem Agentur The Emotional Zone gekommen ist, verrät er ausführlich: „Das beste Produkt ever: Musik war schon immer Teil von mir, schon seit meiner Kindheit.“ Jetzt springt Fechner zu

Musikkassetten: „Es gab die TDKSA-90- und die Maxell-XL-Fraktion. Ich hatte einen Freund, dessen Vater, der alte Funkgeräte und Radios repariert hatte.“ Der besaß ein „fieses Tonband“. Das war bald in Fechners Händen. Während seine Kollegen, „noch alle 90 Minuten auf Kassette rumdödelten, hatte ich ab dann ein Fünf-Stunden-Tonband.“ Man hatte sich damit beschäftigt und ausgetauscht. „Außerdem bin ich unglaublich viel auf Konzerte gegangen. Eigentlich mehr als heute.“

Seine drei liebsten Bands sind derzeit Fischer Z aus Großbritannien, Loreena McKennitt aus Kanada und die Rockband Livingston aus London. Alle drei waren und sind auch seine Kunden: „Loreena war die Basis. Fischer Z ist ja wieder hochrangig in den Niederlanden und Belgien unterwegs.“ Und er vergisst nicht: „Es ist

eine große Ehre, dass die Band, die man mal in der Jugend geliebt hat, plötzlich auf einen aufmerksam wird und sagt: ‚Wir machen das dann mal.“

Sein Viertel und das seiner Frau ist – seitdem sie wegen Pöbeleien und Drohungen aus Vegesack weggezogen waren – Schwachhausen. Das aber vor allem, „weil man „schnell mal aus dem Homeoffice zu Gesprächen mit Veranstaltern gehen kann“.

Wie viele andere Berufsgruppen, Freiberufler oder Angestellte, engagierte er sich während der CoronaFlaute im Impfzentrum Bremen. Denn Fechner erinnert sich: „Veranstaltungen gab es keine mehr“.

Sogar Superstars wie Tom Jones hat er davor und seitdem umsorgen dürfen. So gut, dass Fechner im Sommer bei dessen Konzert als Gast in der ersten Reihe sitzen wird.

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50 Jahre Reitclub Wümme

Birgit Wellhausen führt Verein in dritter Generation

Als sieben Gründungsmitglieder um Karl Wellhausen 1975 den „Reitclub Wümme“ gründeten, ahnten sie noch nicht, dass aus dem am Rethfeldsfleet gelegenen kleinen Verein eine Europameisterin hervorgehen würde. Doch so geschah es: 1978 und 1979 gewann Birgit Wellhausen, die Enkelin des Gründers und heutige 1. Vorsitzende des Vereins, als damals 13-Jährige die Mannschafts-Europameisterschaft im Ponyreiten. 1985 legte sie nach und wurde außerdem Mannschafts-Europameisterin auf dem Großpferd. Heute trainiert die mittlerweile 60-Jährige auf ihrer großzügigen Reitanlage Reiterinnen und Reiter bis zur S-Klasse und zum Grand Prix. „Mir macht es Spaß mit jungen Leuten zu arbeiten“, sagt die Vereinsvorsitzende.

Die Idee zur Vereinsgründung hatte 1975 Karl Wellhausen. Der Tischlermeister hatte bereits 1966 mit der Ponyzucht begonnen. Sein erster Deckhengst Honeyway war sehr aktiv und schon bald wurde das erste Stutfohlen „Rosi“ geboren. Kurze Zeit später lebten auf der Reitanlage zwölf Ponys. Da war die Vereinsgründung nur konsequent, zumal immer mehr Nachbarkinder, überwiegend Mädchen, vorbeischauten. Manfred Wellhausen, der 1972 seine Tischlerei an seinen Sohn Manfred übertragen hatte, brachte den Kindern nun in einer eigens zusammengebauten einfachen Holzhalle das Reiten bei. „Täglich waren rund 40 Kinder bei uns auf dem Hof“, erinnert sich Birgit Wellhausen,

die im Alter von sechs Jahren ebenfalls mit dem Reitsport begann. Es wurde geritten, gestriegelt, ausgemistet, aber auch mal Federball gespielt oder beim Osterfeuer zusammengesessen, einfach „herrliche Zeiten“, wie es die Vereinsvorsitzende ausdrückt.

Opa Wellhausen ließ sich einiges einfallen. Das „Apfeltauchen“ zum Beispiel. Die Kinder mussten auf ihrem Pony zu einem mit Wasser gefüllten Eimer reiten, dann mit dem Mund einen Apfel aus dem Eimer fischen und „mit Vollgas“ zurück, dann galoppierte der Nächste aus der Staffel los. Zunehmend traten die Ponyreiter auch auf Shows und bei Turnieren auf, ritten beispielsweise mit 16 Ponys in der Bremer Stadthalle eine Quadrille. Der kleine Verein wuchs zwischenzeitlich auf bis zu 180 Mitglieder an.

Nachdem die Ponyzucht aufgegeben worden war, stellte der Verein auf Großpferde um. 1985 übernahm Manfred Wellhausen den Vereinsvorsitz, 2013 folgte Tochter Birgit. „Drei Generationen in einem Verein“, strahlt Birgit Wellhausen. Im Jahr 2000 wurde

Birgit Wellhausen mit einem hannoverschen Hengst. Quadrille des RC Wümme in der Stadthalle. Foto: RC Wümme

der Schulbetrieb – sehr zum Bedauern von Birgit Wellhausen – eingestellt: „Wir hatten zwar viele Anfragen aus den Neubaugebieten, konnten den Schulbetrieb aber mit den vorhandenen Mitarbeitern nicht aufrechterhalten“. Aus der Reitschule wurde ein Einstellbetrieb für Privatpferde. Viele der Pferde werden für Turniere ausgebildet. „Unser Anliegen ist eine bestmögliche Haltung der Pferde und eine gute Gymnastizierung“, sagt die gelernte Pferdewirtschaftsmeisterin. Das sei zugleich ein Beitrag zum Erhalt der Pferde, die als Arbeitstiere in der heutigen Zeit ausgedient hätten. Die Vereinsstrukturen sind auch heute noch wichtig, sowohl für die Teilnahme an Turnieren als auch für die Versicherung von Pferd und Reiter. Auch wenn der „Reitclub Wümme“ heute nur noch 37 Mitglieder hat, ist er sehr erfolgreich. Mit zwei Meisterund einem Silberplatz war er 2023 erfolgreichster Verein auf der Bremer Meisterschaft in Springen und Dressur. Das hat sich herumgesprochen: Vereinsmitglieder kommen längst nicht nur von der eigenen Reitanlage, sondern auch aus Ställen in der Umgebung. Das 50. Jubiläum wollen Birgit Wellhausen und ihre Reiterfreunde mit einem großen Essen, Ansprachen und einem Rückblick auf 50 Jahre Vereinsgeschichte gebührend feiern.

Text: / Foto: Gabi Piontkowski

Spaß am Singen ist die einzige Voraussetzung, um im Chor mitmachen zu können.

„Neue Männer braucht der Chor“

160 Jahre Chorgemeinschaft Borgfeld

Text + Fotos: Gabi Piontkowski

Über 160 Jahre ist die „Chorgemeinschaft Borgfeld“ ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Borgfeld. Das soll nun gefeiert werden. Der Laienchor aus rund 30 aktiven Sängerinnen und Sängern lädt am 28. Juni um 19 Uhr zu einem Werkstattkonzert „mit Pfiff“ in den Gemeindesaal der evangelischen Kirche Borgfeld ein. Der Eintritt ist frei. Die Besucher erwartet ein buntes Potpourri an weltlichen Liedern, vom mittelalterlichen Weinlied „Tourdion“ über Pop, Kanon, rhythmischem Sprechgesang und Musical-Songs aus „König der Löwen“. Zusammengestellt wurde die Musikauswahl von Chorleiterin Bettina Petersen-Wilson. „Auch wenn das Konzert im Gemein -

desaal stattfindet, sind wir kein Kirchenchor“, betont die 1. Vorsitzende Birgit Dürkop. Was mit dem besonderen „Pfiff“ bei diesem Konzert gemeint ist? „Das ist eine Überraschung“, sagt Birgit Dürkop augenzwinkernd.

Ursprünglich ein Männergesangverein

Gegründet wurde die Chorgemeinschaft Borgfeld, wie sie heute heißt, im Jahr 1864 als „Männergesangverein Borgfeld“. Erster Dirigent war Johann Friedrich Stelloh. Zum ersten – urkundlich erwähnten – Vorsitzenden wurde 1919 Wilhelm Meierdirks gewählt. Schon früh übernahm der Chor auch soziale und kulturelle Aufgaben im Ort, pflegte die Geselligkeit bei Festen und Bällen im damaligen Ratsspieker, dem in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts abgerissenen Ausflugslokal im heutigen Ratsspiekerpark.

Die Domäne der Männer im Chor endete 1958, als aus dem Männergesangverein ein gemischter Chor wurde, in dem inzwischen überwiegend Frauen singen. Unter dem Vorsitz von Karl-Heinz Wohl (1969 – 1984) wurde der Verein in „Chorgemeinschaft Borgfeld“ umbenannt. Im Mai 1989 feierte der Chor, der zwischenzeitlich auf über 120 aktive und fördernde Mitglieder angewachsen war, mit einem dreitägigen Fest mit Fahnenweihe, Konzerten und einem Jubiläumsball sein 125-jähriges Bestehen.

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Auch wenn die Feier zum 160. Geburtstag etwas kleiner ausfällt, ist die Chorgemeinschaft nach wie vor sehr aktiv. „Nach der Corona-Pandemie, die uns als Chor auch zugesetzt hat, haben wir viele neue Mitglieder bekommen“, freut sich Birgit Dürkop. Viele neue Stücke seien mit Bettina Petersen-Wilson, die vor gut einem Jahr die Chorleitung übernommen hat, eingeübt worden. Bei Festen und Feiern in Borgfeld ist der Chor präsent. Regelmäßig laufen die Sängerinnen und Sänger beim Schützenfest-Umzug im August mit, singen beim Volktrauertag in der Kirche oder auf Weihnachtsfeiern wie zuletzt im Nordic Campus (ehemaliges Berufsbildungswerk). „Wir sind eine dufte, lustige Truppe, die sich auch privat gut versteht“, sagt Birgit Dürkop. Einziges Manko: Es fehlen Männer. Dürkop: „Tenor- und BassStimmen könnten wir in unserem Chor gut gebrauchen.“ Wer mitsingen möchte, müsse lediglich Spaß am Singen haben. Weitere Voraussetzungen seien nicht erforderlich. Geprobt wird einmal in der Woche dienstags von 19.30 – 21.15 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Kirche in Borgfeld. Interessenten können sich über die Homepage chorgemeinschaft-borgfeld.de informieren und Kontakt aufnehmen.

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Schule und Verein – gemeinsam in Bewegung sein

Über 500 Kinder nahmen am 2. Borgfelder Sporttag teil, die die beiden Borgfelder Grundschulen, der SC Borgfeld und der TSV Borgfeld, unter dem Motto „Schule und Verein – gemeinsam in Bewegung sein“ organisiert hatten. Nach einem „Warming Up“ durch die Tanzschule Picas-

so konnten sich die Jungen und Mädchen beim Springen, Werfen und Laufen, das die Schulen organisiert hatten, beweisen. Der TSV Borgfeld bot an verschiedenen Stationen unter anderem Beachvolleyball und Schwungtuchschwingen an, der SC Borgfeld begeisterte mit Fußballtrai-

Alles, was wichtig ist: die Borgfeld-Broschüre

Wissen, was in Borgfeld wichtig ist: In der Borgfeld-Broschüre können Neubürger, aber auch Alteingesessene, auf 60 Seiten wichtige Telefonnummern, Anlaufstellen und Informationen rund um das Dorfleben nachschlagen. Alle vier Jahre gibt das Ortsamt Borgfeld in Kooperation mit dem Bürgerverein Borgfeld ein neues Heft heraus. Die Borgfeld Broschüre ist im Ortsamt, beim Bürgerverein und vielen Geschäften im Ort kostenlos erhältlich.

Ortsamtsleiter Karl-Heinz Bramsiepe, Beiratssprecher Jörn Broeksmid und das ganze Beiratsteam stellen sich gleich zu Beginn mit Bild, Mail und Telefonnummer vor und signalisieren so, dass sie für die Belange der Bürger jederzeit ein offenes Ohr haben. Die Broschüre enthält spezielle Hinweise für Senioren, etwa zu Pflegediensten, gibt Auskunft zu Ärzten,

Schulen, Kirchen und sozialen Einrichtungen. Im Kapitel „Was erledige ich wo?“ erhalten die Borgfelder Hilfe, sich im Behördendschungel zurechtzufinden. So erfährt man beispielsweise, dass Beglaubigungen auch im Ortsamt Borgfeld möglich sind.

Ein großes Kapitel ist der Geschichte Borgfelds und seinen Sehenswürdigkeiten gewidmet. Hier hat sich der im vergangenen Jahr verstorbene Heimatforscher Johannes Rehder-Plümpe verdient gemacht. Die Texttafeln zur Geschichte Borgfelds, die seit 1999 an Denkmälern, historischen Siedlungsabschnitten, Plätzen und Sehenswürdigkeiten im Ort aufgestellt wurden, sind mit Bildern abgedruckt. Einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten in dem immer noch ländlich geprägten nordöstlichen Ortsteil Bremens gibt die Übersicht über das Vereinsleben mit eige-

ning. Jedes Kind bekam für seine Teilnahme eine Urkunde und das DFB Paule-Schnupper-Abzeichen. Der Sporttag bereitet auf den Ganztagsunterricht vor, der ab 2026 in Bremen eingeführt wird, und eine stärkere Kooperation von Schulen und Vereinen erfordert. gpi / Foto: Piontkowski

Ortsamtsleiter Karl-Heinz Bramsiepe präsentiert die neue Borgfeld-Broschüre Foto: Piontkowski

nen Kapiteln zum Borgfelder Weinfest und dem virtuellen Bürgerhaus. Und selbst die Partnerschaften mit der Gemeinde Langemark in Belgien und dem kleinen Örtchen Weismain in Bayern finden Erwähnung. gpi

Johann-Wischhusen-Weg

Erinnerung an Borgfelds ersten Ortsamtsleiter

Eine kleine Straße erinnert an einen großen Mann: Der JohannWischhusen-Weg in Borgfeld, eine knapp hundert Meter lange Anwohnerstraße in der Ortsmitte. Johann Wischhusen (2.5.1896 – 31.3.1969), der älteren Borgfeldern noch als „Mann der ersten Stunde“ bekannt ist, war Borgfelds erster Ortsamtsleiter. Neben der Straße erinnert ein Portraitfoto im Sitzungssaal des Ortsamtes an den Kommunalpolitiker. Johann Wischhusen stammt aus einer Bauernfamilie, die sich 1832 in Katrepel angesiedelt hat. Im Zweiten Weltkrieg wurde sein Haus im Kiebitzbrink bei einem Fliegerangriff zerstört, seine Ehefrau konnte nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Johann Wischhusen selbst überlebte, da er während des

Angriffs beim Heuaufladen im Blockland war. Noch vor Kriegsende wurde sein Haus als „Ukrainische Scheune“ wieder aufgebaut. Als „Ukrainische Scheuen“ wurden damals aus vorgefertigten Bauteilen zusammengesetzte Mehrzweckgebäude bezeichnet, in denen Mensch und Vieh unter einem Dach lebten und die ausgebombten Landwirten als Ersatz dienten. Der Name rührte daher, dass diese Gebäude ursprünglich für deutsche Siedler bestimmt waren, die nach einem von

Wissen Sie, wo Sie wohnen?

den Deutschen gewonnenen Krieg die Ukraine „germanisieren“ sollten. Es kam wie bekannt anders.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Landgemeinden aufgelöst wurden,

Der Johann-Wischhusen-Weg bietet den Anwohnenden viel Grün.

wurde die bisherige Landgemeinde Borgfeld zum Ortsteil Bremens. Im Zuge der Neuordnung der Verwaltung wurde in Borgfeld im Dezember 1946 ein Ortsamt eingerichtet. Es war Wilhelm Kaisen (1987 – 1979, ehemaliger Bremer Bürgermeister) höchstselbst, der Johann Wischhusen überredete, die Leitung des Ortsamtes zu übernehmen. Fortan führte er bis zu seinem gesundheitsbedingten Rücktritt im Frühjahr 1969 gemeinsam mit dem Beirat Borgfeld die Geschicke im Ortsteil. In seine Zeit fielen viele Maßnahmen, die auch heute noch das Gesicht Borgfelds prägen: Der Bau eines Gerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr Timmersloh, der Ausbau der Schule Timmersloh, die Verbesserung der Wege- und Beleuchtungssituation, die Instandsetzung der Flut- und der Franzosenbrücke, die Erweiterung der Grundschule und der Bau einer Turnhalle. Auch die Regelung der Müllabfuhr und die Wümmeregulierung fielen in seine Zeit. Eines der größten Projekte, an denen er mitgewirkt hat, war der Aufbau der Siedlung für vertriebene Landwirte in den Straßen Krögersweg, Kiebitzbrink, Moorkulenweg, Brandenweg und Querlandstraße in den Jahren 1954 – 64.

Portrait von Johann Wischhusen

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Paddeln mit Selbstbedienung

„Kayakomat“ am Unisee verleiht Boote und Ausrüstung

Text/Fotos: Insa Lohmann

Ein Kajak aus dem Automaten?

Am Stadtwaldsee können Wassersport-Begeisterte ganz einfach per Onlinebuchung ein Kajak inklusive Ausrüstung ordern, um damit durchs kühle Nass zu paddeln. Eine moderne Kajakverleihstation macht es möglich – geöffnet rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Vergangenen Sommer hat hier Bremens erster ‚Kayakomat‘ eröffnet. Dort können sich Hobbyfahrer stunden- oder tageweise Einsitzer und Tandemkajaks mieten und von hier aus die Landschaft auf dem Wasser erkunden.

Und so geht’s: Die Paddelboote

werden online gebucht ( kayakomat. com ). Die Bezahlung erfolgt über Kreditkarte oder Paypal. Per SMS oder E-Mail gibt es dann einen Zahlencode, mit dem das elektronische Schloss am Kajak geöffnet werden

Zahlencode

kommt per SMS oder E-Mail

kann. Die Ausleihe startet bei 14 Euro pro Stunde, wer mehrere Stunden bucht, zahlt je Stunde entsprechend weniger. Mieten kann man die Kajaks ab zwei Stunden, nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Mit da-

bei sind Paddel und eine Schwimmweste pro Sitz, diese sind größenverstellbar und ab 40 Kilogramm geeignet. Die Kajaks verfügen zudem über ein kleines Fach für Wertsachen. Auch Hunde dürfen mit aufs Boot, ideal dafür seien die Tandemkajaks mit Platz in der Mitte, sagt Iurii Golubev, der die Selbstbedienungsstation am Stadtwaldsee betreibt.

Und dann steht dem Paddelspaß nichts mehr im Weg. Das nordwestliche Ufer des Unisees biete ideale Bedingungen für einen Tag auf dem Wasser, sagt Golubev. Denn von hier aus gibt es gleich zwei Einstiege, einer führt auf den See, der andere auf die Kleine Wümme. Den

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kurzen Weg gegenüber zum Steg geschleppt und schon kann es losgehen auf dem Unisee. Wer das Kajak rund 80 Meter weiter trägt, findet einen schönen Zugang zur Kleinen Wümme. Dank des überwiegend vom Schilf bewachsenen Ufers hat man vom Paddelboot aus einen besonders schönen und vor allem naturbelassen Blick aufs Wasser. Die roten Kunststoffboote können jederzeit in Betrieb genommen werden – besonders schön für Hobbypaddler, die den Sonnenuntergang noch genießen möchten. Nach der Tour werden die Kajaks einfach selbstständig wieder in die Station gebracht und mit einem Schloss abgesichert. Im Sommer

empfiehlt der Betreiber der Selbstbedienungsstation um vorherige Buchung der Kajaks: „Bei gutem Wetter sind sie schnell weg.“

Hinter dem Konzept der Kajakverleihstationen steckt das schwedische Unternehmen Point 65, das

Konzept der Station kommt aus

Schweden

weltweit Selbstbedienungsautomaten für Wassersport betreibt. Deutschlandweit gibt es etwa 60 ‚Kayakomaten‘. Der Stadtwaldsee, besser bekannt als Unisee, sei der

ideale Standort: „Am Wochenende ist hier immer viel los“, sagt Iurii Golubev. „Die Bremer sind außerdem sehr wassersportafin.“ Die Idee der 24-Stunden-Ausleihe kommt an: „Der letzte Sommer lief ziemlich gut“, berichtet Golubev. Deswegen habe man die Flotte mittlerweile von sechs auf zwölf Boote aufgestockt. Die Einer- oder Zweikajaks seien leicht in der Handhabung und allesamt für Anfänger geeignet. Vor allem Familien, Pärchen und Hobbyfahrer nutzen das Angebot am Unisee. „Die Hälfte unserer Buchungen kommt von Touristen, die andere Hälfte von Einheimischen. Auch einige Stammkunden haben wir bereits“, sagt Golubev.

Die roten Boote werden komplett mit Paddel und Schwimmwesten geliefert.

In Bad Bederkesa vor Anker gehen

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Frische Scones zur Afternoon Tea Time

Mitten im verwinkelten Schnoor steht in einem kleinen Innenhof das Teestübchen. Das denkmalgeschützte Haus von 1630 bietet auf vier Etagen viele gemütliche Ecken für eine kleine Auszeit. In dem geschichtsträchtigen Haus steht seit mehr als 20 Jahren der Tee im Mittelpunkt. Aber auch Kaffee, bremische Speisen mit einem wechselnden Mittagstisch, ausgiebiges Frühstück und hausgemachte Kuchen fehlen nicht.

Täglich ab 15 Uhr ist es dann Zeit für die beliebte Afternoon Tea Time zu der frisch gebackene Scones mit Clotted Cream und Marmelade sowie Sandwiches mit Lachs, Ei und Gurke auf einer Etagere gereicht werden. Dafür sollte in der Woche einen Tag und am Wochenende zwei Tage im Voraus reserviert werden.

Afternoon Tea Time im Teestübchen im Schnoor.

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Sauerländer

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Sommerzeit ist Grillzeit. Bei Edeka Maaß gibt es bekanntlich die richtigen Zutaten. Auf den Rost legen muss man Fleisch, Gemüse und anderes Grillgut natürlich noch selber. Wie man aus guten Rohstoffen das Optimum an Genuss herausholt, erfuhren die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim jüngsten Grillseminar der Sauerländer BBCREW.

Natürlich beraten auch FleischSommelier Marcel Bellmer sowie seine Kolleginnen und Kollegen aus der Fleisch-Abteilung von Edeka Maaß gerne weiter, wenn es um Fragen zur besten Zubereitung der reichhaltigen Auswahl an Grillspezialitäten geht.

Lehr- und genussreicher Abend: Die

EDEKA Maaß hat für jeden Grilltyp die beste Auswahl seit Er ndung der Feuerschalen!

BBCREW zu Besuch bei Edeka Maaß.

Eingelocht: Minigolf im Quartier Die

Anlagen für Minigolf-Fans

Minigolf ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung für Familien, Paare und Freunde. Auch im Quartier gibt es gleich mehrere Anlagen, auf denen man sein Geschick versuchen kann. Wir stellen die schönsten Locations für MinigolfFans vor.

Minigolf im Bürgerpark (am Emmasee)

Eine der bekanntesten MinigolfAnlagen befindet sich mitten im Herzen des Bürgerparks. Auf insgesamt 18 Bahnen können Spieler bei unter-

schiedlichen Schwierigkeitsstufen ihr Können unter Beweis stellen. Die Anlage ist zwischen April und Oktober geöffnet. Dienstags bis sonntags ab 11 Uhr kann hier der Schläger geschwungen werden. An der Ausgabe bekommt man kleine Snacks, Eis, Kaffee und Süßigkeiten. Die letzten Schläger werden eine Stunde vor Schluss um 17 Uhr verliehen. Erwachsene zahlen 5,50 Euro pro Spiel, für Kinder bis 14 Jahre werden 4,50 Euro fällig. Ein großer Teil des Eintrittsgeldes fließt übrigens in die Unterhaltung des Bürgerparks und des Stadtwalds.

Das Minigolfen im Bürgerpark ist vor allem bei Familien besonders be-

liebt, da man seinen Besuch hier wunderbar mit einem Abstecher ins gegenüberliegende Kaffee-Restaurant Emma am See oder zu den Tieren verbinden kann.

Minigolf in der Vahr (August-Bebel-Allee 5c)

Auf dem Minigolfplatz des Bahnen-Golf-Clubs in der Vahr spielen echte Profis: Auf der liebevoll vom Verein gepflegten Anlage in der August-Bebel-Allee 5c tragen die Spieler der 1. Bundesliga regelmäßig ihre Spiele aus. Aber auch große und kleine Hobbyspieler können von April bis September hier ihre Geschicklichkeit

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Text: Insa Lohmann

testen. Da die Anlage unter der Woche für Trainingszwecke und Turniere genutzt wird, ist sie für die Öffentlichkeit samstags ab 14 Uhr sowie sonntags ab 11 Uhr geöffnet, ebenso an Feiertagen. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt vier Euro, für Kinder bis 14 Jahre 2,50 Euro. An den Bahnen liegen Bälle bereit, die für das entsprechende Hindernis geeignet sind. Im Außer-Haus-Verkauf kann man sich anschließend Eis und Getränke schmecken lassen.

Minigolf am Platzhirsch (Kuhgrabenweg 30)

Ein Spaziergang am Unisee, danach ein kühles Getränk im Sommergarten und anschließend noch eine Runde Minigolf? Diese Möglichkeit bietet das Restaurant „Zum Platzhirsch“ seinen Gästen. Auf 18 Bahnen können Bremer hier bei schönem Wetter auf einer klassischen Minigolfanlage um die Wette golfen. Umgeben von viel Grün und dem nah gele-

Fotos: Minigolfanlage Bürgerpark

genen See kommen vor allem Naturfans auf ihre Kosten. Geöffnet ist die Anlage täglich ab 12.30 Uhr. Die Preise liegen bei 4,50 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder pro Spiel.

Noch mehr

Minigolf in Bremen

In Bremen gibt es außerhalb des Quartiers weitere Spiel-Möglichkeiten für Minigolf-Begeisterte: Besonders fantasievoll wird es im

Schwarzlichthof (Cuxhavener Straße 7), wo bei Neonlicht zwischen Paletten, Fässern und Aufzügen gespielt wird. Abenteuerlich wird es auch Osterholz beim Adventure Golf Bremen (Gottfried-von-Cramm-Straße 3): Hier trifft Miniatur auf richtiges Golf. Während sich das Design der Bahnen an Minigolf erinnert, sind Hindernisse, Schläger und Bälle dem „großen Golf“ nachempfunden. Für echte Herausforderungen sorgen Sandbahnen, Wasser und Steine.

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Die Seebühne Bremen setzt einen weiteren Programmhöhepunkt: Am 22. Juli, 20 Uhr, mit Weltstar Tom Jones. Der britische Ausnahmekünstler gehört mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Künstlern aller Zeiten. Seine Karriere, die sich über sechs Jahrzehnte erstreckt, ist geprägt von legendären Hits wie „It’s Not Unusual“, „Delilah“ und „Green, Green Grass of Home“. Auch mit 84 Jahren begeistert er mit unverwechselbarer Stimme und energiegeladener Bühnenpräsenz.

22.07.

Klassik,

01.11.

Gerade erst haben sie ihre Jubiläumstour beendet, schon ist die nächste Konzertreihe am Start: Unter dem Titel „Fillin the Blank“ spielen die HBloxx im Herbst insgesamt zwölf Konzerte – im Bremer Pier2 sind sie am 1. November zu Gast. Während der Proben zur letzten Tour entstand die Single „Fallout“. „Wir hatten einfach Bock, neue Musik zu schreiben. ‚Fallout‘ ist unser erster neuer Song seit einer gefühlten Ewigkeit und macht uns einfach Spaß. Die Vergangenheit haben wir jetzt gefeiertAb sofort wird nach vorne geschaut“, sagt Sänger Henning Wehland.

Nach 50 Jahren erfolgreicher Karriere in Italien und allen Teilen der Welt, mit mehr als 80 Millionen verkauften Alben und über 2.000 Live-Konzerten verabschiedet sich Umberto Tozzi aus dem Showbiz. Der Sänger und Songwriter ist für Generationen zu einer Ikone der italienischen Musik geworden. Wer kennt nicht „ Ti Amo“, „Tu“ und „ Gloria“? Am 15. Juli, 20 Uhr, ist Seebühne zu 15.07.

Tozzi auf der erleben.

Kaum zu glauben, aber Sido steht bereits seit einem Vierteljahrhundert auf der Bühne. Um diesen Geburtstag zu feiern, geht der Rapper auf eine gigantische Jubiläumstour. Dabei wird er die vergangenen 25 Jahre seiner Karriere Revue passieren lassen. Fans können sich am 20. Juli auf der Bremer Bürgerweide auf eine Reise durch alle Phasen seiner Musik freuen, von den frühen Klassikern bis hin zu den neuesten Tracks. Es wird eine Show voller Erinnerungen und Emotionen, die zeigen, warum Sido seit einem Vierteljahrhundert nicht aus der deutschen RapSzene wegzudenken ist.

20.07.

Rock und Weltstars

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr bietet das Boulevardtheater Bremen am 10. Dezember erneut ein

10.12.

Gastspiel mit Deutschlands Top-Parodist Jörg Knör. In seinem neuen Programm „Das wars mit Stars 2025!“ wird er auch das aktuelle Jahr wieder zur Show machen. Dabei lässt der Bambi-Preisträger die Promis antanzen und spielt deren Geschichten live nach – so echt, als wären sie dabei. Knör präsentiert Fundstücke, Menschen und Ereignisse, die ihn berührt haben und liefert dazu den perfekten O-Ton der Prominenten.

Als Frontmann von Alter Bridge haben sein Gesang, seine offenherzigen Texte und seine druckvollen Riffs den weltweiten Einfluss der Gruppe als von Kritikern gefeierte und Arena füllende Naturgewalt über mehr als zwei Jahrzehnte befeuert: Multi-Talent Myles Kennedy, der auch am Mikro für Slash und The Conspirators überzeugte. Jetzt ist er mit The Art Of Letting Go 2025 auf großer Europatour und am kommenden Dienstag, 24. Juni, im Bremer Aladin. Im Gepäck: sein aktuelles Album, The Art of Letting Go sowie jede Menge Klassiker seiner Karriere. 24.06.

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Marc Niemann ist seit Anfang 2025 als Intendant und Geschäftsführer für das Programm im Sendesaal verantwortlich.

ALLES GANZ LOCKER

Sendesaal möchte mehr Menschen für besonderen Musikgenuss begeistern

Text: Robert Lürssen / Fotos: KW Schlie

Es gibt viele Etiketten, die man dem Sendesaal Bremen anhängen könnte: architektonisches Kleinod, Akustikwunder, Klangerlebnis aber auch herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement. Schließlich sind es ehrenamtliche Musikenthusiasten, die mit dem gemeinnützigen Verein „Freunde des Sendesaales“ dafür sorgen, dass das

denkmalgeschützte Gebäude an der Bürgermeister-Spitta-Allee nicht nur erhalten bleibt, sondern auch in seiner Funktion als Konzertsaal genutzt wird.

Für die Konzertsaison 2025/2026 trifft das Schlagwort „Volles Programm“ dabei voll ins Schwarze. Während in den kommenden Wochen zunächst die Sommerpause ansteht, sieht der Spielplan für die Zeit vom 13. September bis Ende Januar ins-

gesamt 51 Veranstaltungen vor. Erstmals zeichnet der seit 1. Januar amtierende Intendant Marc Niemann, im Hauptberuf Generalmusikdirektor in Bremerhaven, alleine für die Zusammenstellung verantwortlich. „Das ist schon eine Menge Holz“, meint Niemann. Gleichzeitig stehen ihm Stolz und Vorfreude ins Gesicht geschrieben. „Es macht richtig Spaß, auf diesem Level Musik bieten zu können“. Dabei ist es immer wieder der beson-

dere Ort, der hochrangige Künstlerinnen und Künstler insbesondere aus den Bereichen Klassik und Jazz anlockt. „Durch die Höhe der Gagen könnten wir das jedenfalls nicht“, sagt Niemann, der gleichzeitig auch Geschäftsführer des Sendesaals ist.

Schließlich müssen die Gagen durch Eintrittsgelder oder Sponsoring refinanziert werden. Nur etwa acht Prozent des Jahresetats kommen laut Niemann aus institutioneller Förderung. Maximal 274 Gäste finden bei den Konzerten Platz. Gleichzeitig sollen die Eintrittspreise bezahlbar bleiben.

Den Auftakt in die neue Saison bezeichnen die Macher als Paukenschlag: Die NDR-Bigband trifft am 13. September auf das Hamburger Elektrojazz-Quartett Toytoy. Nur einen Tag später tritt mit dem israelischen Pianisten Shai Maestro ein Weltstar der Jazz-Szene auf.

Zu den weiteren Höhepunkten

zählt Niemann die Klassikabende mit dem Tetzlaff-Trio im Januar, den Auftritt von Sharon Brauner und der Band The Toy Goys mit jiddischen Evergreens (7. November) und das Konzert von Tord Gustavsen am 18. November.

Um sich auch neuem Publikum zu öffnen gibt es erstmals eine Konzertreihe unter dem Titel „HB-unplugged“, die jungen Bremer Pop-Künstlern und -Bands eine Bühne bieten soll. In Kooperation mit dem Pop-Office Bremen suchen die Sendesaal-Macher noch nach Musikern, die bereit sind, sich mit der Akustik des Raumes auseinander zu setzen.

Seine Tradition als Plattform für junge Künstler will der Sendesaal auch an anderer Stelle pflegen, etwa mit der ukrainischen Pianistin Olga Zado und dem Franzosen Mark Priore. Das Klavier-Festival „Auf schwarzen und weißen Tasten“ darf auch nicht fehlen. „Kurator Wilfried Schä-

per ist es geglückt, Lise de la Salle erneut für ein Konzert im Sendesal zu gewinnen“, so Niemann.

Erstmals soll es auch zwei Termine mit jeweils zwei CandellightKonzerten (19. September und 28. November, jeweils 18 und 20 Uhr) geben. Dabei wird der Sendesaal mit Hunderten von Kerzen in ein besonderes Licht getaucht. Um Feuerschutz braucht sich dabei niemand sorgen zu machen, selbstverständlich kämen dabei elektronische Kerzen zum Einsatz, versichert Niemann.

Ganz ohne Licht kommen die Künstler am 28. September aus. Die Jazz-Musiker Uli Beckerhoff und Glauco Venier spielen 15 Jahre nach ihrer gemeinsamen Premiere wieder ein Konzert im Dunkeln.

Niemann hofft, dass unter anderem durch solche Sonderveranstaltungen Menschen den Weg in den Sendesaal finden, die es zuvor nicht getan haben. Dabei seien Schwel-

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lenängste unbegründet. „Du musst hier nicht im Smoking kommen. Bei uns ist alles ganz locker“, verspricht er. Zur neuen Spielzeit gibt es erstmals im Saal eine preisliche Differenzierung in drei Kategorien. Die ersten beiden Reihen bilden die Preiskategorie 1, die Reihen drei bis neun sowie die Wandplätze die Preiskategorie 2 und die Reihen zehn und elf die Preiskategorie 3. Je nach Einordnung der Konzerte in die Kategorien Platin, Gold und Silber ergeben sich Preise zwischen 26 und 40 Euro in der teuersten, 22 und 36 Euro in der mittleren , sowie 18 und 32 Euro in der günstigsten Karten-Kategorie. Für Mitglieder des Vereins Freunde des Sendesaales, Personen mit Schwerbehinderung ab 70 Prozent und über die Kulturtafel gibt es Ermäßigungen. Schülerinnen, Schüler und Studierende bis 27 Jahre sowie Auszubildende können Tickes in Preisgategorie 2 und 3 für 10 Euro erwerben.

Eintrittskarten gibt es jetzt auch in der Stadt

Neu in diesem Zusammenhang ist auch die Kooperation mit Nordwest-Ticket. „Die Leute sollen auch in der Stadt Karten kaufen können“, begründet Betriebsdirektor Norbert Schmittberg diesen Schritt. Wie gewohnt kann man auch weiterhin unter sendesaal.de Eintrittskarten buchen.

Eine weitere Änderung resultiert aus dem Ergebnis einer Publikumsumfr age, in der sich viele Teilnehmende für einen früheren Konzertbeginn ausgesprochen hatten. In der Woche beginnen die Konzerte daher jetzt regelmäßig schon um 19.30 Uhr und sonntags um 18 Uhr.

INFO SENDESAAL

Der Sendesaal Bremen ist Tonstudio und Konzertsaal in einem. 55 Jahre lang diente er Radio Bremen als Musikstudio. Dann sollte er nach dem Umzug des Senders in die Innenstadt abgerissen werden. Eine Bürgerinitiative kämpfte seit 2002 dagegen an. Mit Unterstützung der Unternehmer Klaus Hübotter und Rolf Specht gelang es, den Saal zu retten und ab 2009 wieder in Betrieb zu nehmen. Gebaut wurde der Sendesaal 1952 für die Bedürfnisse von Radio und Studios, die aus der Einführung der klanglich hochwertigen und nebengeräuschfreien Ultrakurzwelle (UKW) als Radiostandard resultierten. Die Bauweise war seinerzeit revolutionär: Der Saal ist komplett als Raum im Raum gebaut. 655 Federn verbinden Decken und Wände mit der Außenschale. Dadurch ist der Innenbereich optimal gegen Vibrationen oder störende Geräusche von außerhalb abgeschirmt. Zusammen mit der hervorragenden Akustik macht das aus dem Sendesaal einen Schatz.

Der Sendesaal Bremen liegt direkt an der Bürgermeister-Spitta-Allee

Immer dicht dran: Nur 214 Plätze in elf Reihen bietet der Saal, der durch seine besondere Konstruktion eine außergewöhnliche Akustik bietet.

Spielerisch Kunst erleben im kek Kindermuseum

Die spielerische Auseinandersetzung mit Kunst, selbst gestalten und Vertrauen in die eigene Wahrnehmung zu entwickeln, das sind die Ziele des kek Kindermuseums. Seit über 20 Jahren besteht der gemeinnützige Verein, der in jedem Jahr eine Mitmachausstellung, Schulprojektwochen und Kunstprojekte realisiert. Silke Rosenthal und Eva Vonrüti Moeller, die beide viele Jahre als Museumspädagoginnen in Bremer Museen gearbeitet haben, gründeten den Verein 2004. Ihre Motivation: „Wir haben festgestellt, dass in den herkömmlichen Museen eine kindgerechte Interaktion selten möglich ist“, sagt Silke Rosenthal. Im kek Kindermuseum können Kinder und Jugendliche kulturelle Themen in interaktiven Ausstellungen erleben und erarbeiten. „Fanta-

sie und Kreativität werden nicht nur angeregt, sondern auch erprobt“, erläutert Rosenthal.

Einmal im Jahr, jeweils von Anfang September bis Mitte Februar, organisiert das rund zehnköpfige Team aus Kunstbegeisterten eine Mitmachausstellung in den Räumen des Hafenmuseums im Speicher XI. Von März bis Juni schwärmen die Kunstpädagogen des Vereins an Bremer Schulen und Kindergärten aus und organisieren Kunstprojekte in den Stadtteilen. Da ist etwa der Wunderkasten, ein mobiles Erzähltheater mit Rollbildern, die von den Kindern selbst gestaltet werden. „Märchen und andere Geschichten können so lebendig präsentiert werden“, erläutert Silke Rosenthal. Auch das Kunstprojekt Land Art kommt bei den Kleinkindern ab vier Jahren gut an. Dabei werden aus Naturmaterialien Kunstwerke gebastelt und fotografiert. Beim Kunstprojekt Farbrausch können sich die Kleinen beim Spiel mit den Farben ausprobieren, mit Farbschleudern, einer Druckwerkstatt sowie farbigen Kreiseln experimentieren und gestalten. Am 7. September 2025 wird die Mitmachausstellung „Kapier Papier – Papier in Kunst und Kultur“ im Hafenmuseum eröffnet. Bis zum 15. Februar können kleine und große Besucher erleben, wie Papier in ganz unterschiedlichen Facetten zum Leben erwacht – von der Entstehung bis zur überraschenden Anwendung in Musik, Mode, Theater und der Natur. Besucher erfahren, wie Papier hergestellt wird, lernen die Rohstoffe kennen und können sogar selbst Papier schöpfen. In einer Ausstellung können sie Papier nicht nur als Alltagsgegenstand, sondern auch in

In der neuen Ausstellung werden Kinder eine Höhle aus Papier erkunden können.

Kunst, Musik, Mode und Natur erleben. „Wespen beispielsweise verwenden für ihre Nester ein papierähnliches Material“, erklärt Silke Rosenthal. Die Künstlerin Stef Wildung wird im Rahmen der Ausstellung ein großformatiges Papiernest aufbauen, das die Kinder erkunden können. Der Bremer Papierkünstler Walter Ruffler wird zeigen, wie Papierflieger je nach Falttechnik unterschiedliche Flugfähigkeiten entwickeln können. Auf einer großen, von der Künstle-

rin Melanie Kuhl gestalteten Papierbühne haben die Kinder die Möglichkeit, Märchen und Fantasiegeschichten nachzuspielen. Dass Papier auch akustische Qualitäten hat, zeigt der Künstler Riccardo Castagnola in einem Tonstudio, in dem spezifische Klang- und Geräuschmöglichkeiten in Szene gesetzt werden. In einem Modesalon können die Besucher ungewöhnliche Papiermode selbst ausprobieren.

„Ohne die Unterstützung von unzäh-

ligen helfenden Händen und einem nie endenden Optimismus wäre unser vielfältiges kulturelles Angebot niemals möglich gewesen“, sagt Silke Rosenthal. Um die Arbeit aber dauerhaft fortführen zu können, bedürfe es einer verlässlichen Förderung. Ihre Vision ist ein eigenes Haus mit dauerhaften Ausstellungen und einem lebendigen kulturellen Angebot, das weit über die Stadt Bremen hinauswirkt. Mehr unter kek-kindermuseum.de

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Maibaumaufstellung in Borgfeld

Dasteht er nun in voller Pracht, der Borgfelder Maibaum. Am Hamfhofsweg ragt er mit einer Höhe von 20 Metern weit über die umliegenden Gebäude hinaus, als Symbol für den Frühling und die Fruchtbarkeit. Seine Spitze ziert eine kunstvolle Krone, die auch in diesem Jahr von Gunda Meyer, einem Mitglied der Borgfelder Schützengilde, gebastelt wurde. Aufgestellt wurde der Baum von acht Kameraden des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Borgfeld mit einem Greifzug im Rahmen einer Übung zur technischen Hilfeleistung.

Feuerwehr und Schützengilde in Borgfeld halten die Tradition des Maibaumaufstellens seit 1979 aufrecht. Anlass für das Aufstellen des ersten Borgfelder Maibaums war damals die Städtepartnerschaft mit der Gemeinde Langemarck in Belgien gewesen. Zeitzeugen wie der Borgfelder Klaus Buchenau erinnern sich daran, dass man damals einen Anlass gesucht hatte, um gemeinsam zu feiern. Da kam der 1. Mai gerade recht. Auch in diesem Jahr zog es rund 250 Borgfelder zum Festplatz, wo nach einer Ansprache des Ortsamtsleiters Karl-Heinz Bramsiepe bis um Mitternacht bei Bier und Bratwurst gefeiert wurde. gpi

Grund zum Feiern gesucht und gefunden: Rund 250 Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner zog es zum Festzelt am Maibaum. Fotos: Piontkowski

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Exquisite italienische Küche

Restaurant Hosteria Tano an der Pieperstraße/Ecke Martinistraße

Eine italienische Institution in Bremen ist die Hosteria Tano in der Pieperstraße/Ecke Martinistraße in direkter Näher zu Schlachte und Weser. Das nach seinem Besitzer Artan Cinari, Rufname „Tano“, benannte Restaurant serviert in eleganten Räumlichkeiten seit 2014 exquisite italienische Küche auf höchstem Niveau. Jeden Tag bietet die kleine, aber feine Karte wechselnde Gerichte aus Fisch, Fleisch, Pasta und Pizza und eine riesige Auswahl aus 80 verschiedenen Weinen. In einer Showküche können die Gäste die Zubereitung des Essens verfolgen. Wer nur schnell mal im Vorbeigehen eine Pizza mitnehmen

Das Tano an der Pieperstraße bietet auch Außenplätze.

möchte, kann dies an der offenen Pizzastation am Fenster ebenfalls tun. Ganz besonders bekannt ist das „Tano“ für seine vielfältige Auswahl an

Zubereitung:

Zutaten für 1 Person:

100g Tagliatelle

8 – 10 g Salz

100 – 120 g Rinderfilet

20 g Butter

10 – 15 g Trüffel

20 g Parmesan

Antipasti. Gastronom Tano Cinari, der 1997 im Alter vom 18 Jahren aus der italienischen Region Emilia Romagna südlich von Bologna nach Bremen kam, bietet in seinem Restaurant auch viele vegetarische und vegane Gerichte und sogar glutenfreie Pizza an. In der Zeit von Mitte April bis Juni und von Ende September bis Ende Oktober stehen außerdem Gerichte mit Trüffeln, die er aus der Region Turin bezieht, auf der saisonalen Speisekarte. Viele Geschäftsleute, die in der Mittagszeit zum Essen kommen, aber auch Touristen, wissen das Angebot zu schätzen. Das „Tano“ bietet Platz für 86 Personen drinnen und hat darüber hinaus einen großzügigen Außenbereich mit 40 Tischen.

Die Tagliatelle in Salzwasser 8 bis 10 Minuten al dente kochen. Parallel dazu das Rinderfilet von beiden Seiten anbraten und danach kurz in einem vorgeheizten Ofen bei 160 – 180 Grad (Umluft) 1 ½ - 2 ½ Minuten garen. Das Fleisch muss innen noch rosa sein. Tagliatelle abgießen und mit etwas Kochwasser und 20 g Butter in die Pfanne geben, in der das Fleisch angebraten wurde. Parmesan und Trüffel zufügen, umrühren gegebenenfalls etwas nachwürzen, fertig!

Text / Fotos: Gabi Piontkowski

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