Auflagenstärkste Anzeigenzeitung in Bremen und Umgebung
SONNTAG, 4. DEZEMBER 2022
NR. 3628/52. JAHRGANG
„Versorgung überdenken“
Alle Handys schrillen
Auf Streife mit den Profis
Was Krankenhaus-Vertreter Thomas Kruse jetzt fordert
Auch in Bremen wird ein neues Warnsystem getestet
Auftakt zur großen Geschenke-Aktion für alle Leserinnen und Leser
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Lass dich impfen
Überraschung zum Genießen Wenn die Rentiere am Wall leuchten, ist Weihnachten nicht mehr weit. In der Sögestraße, der wichtigen Shoppingmeile in der Bremer Innenstadt, überraschen sogar Engel und ein Weihnachtsmann die Besucher. Zwischen 14 und 18 Uhr verteilt er „genussvolle Überraschungen“, wie der CS City-Service verspricht. Foto: Schlie
Schütz dich und andere – mit einer Impfung gegen das Corona-Virus. Alle Infos rund um die Impfung findest du unter aok.de/bremen
LINKS DER WESER
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Falsche Wasserwerker
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Sie klingeln meist bei älteren Menschen und geben vor, den Wasserdruck und die Wasserqualität zu prüfen: mutmaßliche Betrüger, die sich als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgeben. Die Polizei rät, keine Handwerker ins Haus zu lassen, die nicht selbst bestellt oder von der Hausverwaltung angekündigt wurden. (WR)
EU hilft Bremen Bremen erhält von der EU 6 Millionen Euro, um die Nachteile abzumildern, die der Austritt Großbritanniens aus der EU verursacht hat. Mit dem Geld soll das Kontaktbüro Bremens in London unterstützt werden, ferner der Fischereihafen und Grenzkontrollen. (WR)
Unterstützung für Sportvereine Bremen unterstützt seine Sportvereine in diesem Jahr mit insgesamt 156.000 Euro, um drohende Pleiten aufgrund der Energiekrise abzuwenden. Für das Jahr 2023 hat Bremen noch keine Regelung getroffen und will erst abwarten, welche Maßnahmen die Bundesregierung hierfür plant. (WR) Anzeige
Pläne für den Blackout Wie sich Bremen auf einen möglichen Stromausfall vorbereitet H E R M A N N J. O L B E R M A N N Schwachhausen erlebte es im November, Huchting im Juni und Woltmershausen im Mai: Plötzlich fiel in vielen Haushalten der Strom aus. Allein 2020 musste bundesweit jeder Haushalt im Schnitt knapp 18 Minuten lang ohne Strom auskommen. „Problematisch wird es, wenn der Strom länger als drei bis fünf Stunden in einem großem Bereich ausfällt“, sagt Karl-Heinz Knorr, Beauftragter für den Katastrophenschutz des Landes Bremen. Eine Aufgabe, die angesichts der Energiekrise wichtiger ist denn je. Zwar hält das Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe einen „großflächigen Stromausfall in Deutschland für äußerst unwahrscheinlich“. Aber „stellenweise und für eine gewisse Zeit“ könne es zu Unterbrechungen der Stromversorgung kommen. Bremen jedenfalls bereitet sich auf einen Blackout vor. Auch andere Bundesländer sorgen für solch einen „äußerst unwahrscheinlichen“ Fall vor. Mancherorts fahnden Behörden schon nach mechanischen Schreibmaschinen und batteriebetriebenen Kofferradios. Auch Knorr rät zu solchen Radiogeräten und dazu, sich Batterien und eine Taschenlampe zu besorgen.
Energieversorger empfehlen, „auch ein paar Flaschen abgefülltes Wasser vorrätig“ zu haben, ferner Lebensmittel, die keinen Kühlschrank brauchen und aus denen man ohne Erhitzen eine Mahlzeit zubereiten kann. Das Telefonieren über das Festnetz dürfte bei einem Stromausfall sehr schnell versagen. Denn die meisten Festnetztelefone laufen über einen Router, und der funktioniert ohne Strom nicht. Mit Handys ist eine Kommunikation eine gewisse Zeit noch möglich, falls der Akku aufgeladen ist, wie Knorr sagt. In den Läden versagen in solch einem Notfall die Kassen. Sie sei-
en ja längst kleine Computer“, meint Knorr. Klar, dass auch die Geldautomaten dann keine Scheine mehr ausgeben. Und die Tankstellen keinen Kraftstoff. Bisher verfügt in Bremen nur eine Tankstelle über ein Notstromaggregat. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste stellen eigene Pläne für den Notfall auf. Ebenso wie sie besitzen auch alle Kliniken Notstromgeräte. Um trotz ausgefallener Telefone und Handys erreichbar zu sein, würde die Polizei an vielen Punkten in der Stadt mobile Stationen einrichten und häufiger Streife fahren. (Siehe auch Bericht auf Seite 4)
Grüne stellen sich für den Wahlkampf auf Bremens Grüne setzen auf Umweltsenatorin und Biologin Maike Schaefer. Die Landesmitgliederversammlung wählte sie erneut zur Spitzenkandidatin für die Bürgerschaftswahl. Schon 2019 führte sie die Kandidatenliste an,
zuvor hatte sie sich in einer parteiinternen Wahl gegen die damalige Finanzsenatorin Karoline Linnert durchgesetzt. Dieses Mal gab es niemanden, der Schaefer den Spitzenplatz streitig machte. Auf Platz zwei der Liste folgt
Fraktionschef Björn Fecker, auf drei Sozialsenatorin Anja Stahmann, dahinter Philipp Bruck, der sich vor allem für mehr vegane Angebote einsetzt. Von der Grünen Jugend kommt Franziska Tell, die auf Platz fünf
gewählt wurde, dann Bithja Menzel auf Platz sechs. Der siebte Platz geht an Ex-Vorstandssprecherin Henrike Müller, der achte an den Verkehrsexperten und früheren Vorstandssprecher Ralph Saxe. (WR)