Programmheft-Vorschau: Norma

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NORMA OPER

Melodramma in zwei Akten von Vincenzo

MANON LESCAUT

Oper von Giacomo Puccini

Musikalische Leitung: Alevtina Ioffe

Regie: Anna Bergmann

NORMA

Melodramma in zwei Akten von Vincenzo Bellini

Libretto von Felice Romani

Musikalische Leitung

Andrea Sanguineti

Chor

Zsolt Czetner

Pollione

Joseph Dahdah

Oroveso

William Meinert

Norma

Nombulelo Yende

Adalgisa

Simone McIntosh

Clotilde

Patricia Westley

Flavio

Giacomo Patti

Chor der Bühnen Bern

La Banda Storica

Studienleitung

Hans Christoph Bünger

Korrepetition

Sonja Lohmiller

Inspizienz

Miklós Ligeti

So 31.08.2025

Stadttheater

Konzertante Aufführung

Uraufführung

26. Dezember 1831

Teatro alla Scala, Mailand

Die Handlung

Erster Akt

Oroveso, Oberhaupt der Druiden, und die Gallier warten im von den Römern besetzten Gallien auf Norma, Orovesos Tochter. Als Oberpriesterin soll sie den Willen von Kriegsgott Irmisul offenbaren, um den Kampf gegen die römische Fremdherrschaft aufzunehmen.

Der römische Prokonsul Pollione und Flavio nähern sich dem Heiligtum. Pollione führte lange eine heimliche Liebesbeziehung zu Norma und hat mit ihr zwei Kinder. Pollione erzählt Flavio, dass er sich mittlerweile jedoch in die junge Priesterin Adalgisa verliebt habe, die er hier zu finden hofft.

Norma tritt vors Volk und verkündet, dass die Zeit zum Kampf gegen die Römer noch nicht gekommen sei, sich die Krieger jedoch bereithalten sollen. Damit ist es ihr einmal mehr gelungen, Pollione und ihre Kinder vor Gewalt zu retten.

Pollione eröffnet Adalgisa, dass er nach Rom zurückkehren wird –diese entscheidet sich trotz grosser Schuldgefühle, dem Geliebten zu folgen.

Norma gesteht ihrer Vertrauten Clotilde ihre Ängste an. Sollte Pollione tatsächlich nach Rom zurückkehren und sie verlassen, wird sie ihre Kinder nicht mehr schützen können.

Da taucht Adalgisa bei Norma auf und gesteht ihrerseits, dass sie sich in einen Mann verliebt hat. Norma erkennt in Adalgisas Schicksal ihr eigenes und entbindet sie zu deren grossen Überraschung von ihrem Keuschheitsgelübde. Pollione erscheint und Norma erfährt, dass er der Geliebte Adalgisas ist. Sie verflucht ihn hasserfüllt, und auch Adalgisa wendet sich von ihm ab.

Zweiter Akt

Norma glaubt, ihre Kinder töten zu müssen, um ihnen das Schicksal der Strafe und Schande zu ersparen, doch sie bringt es nicht übers Herz. In ihrer Verzweiflung fasst sie einen anderen Plan: Sie gesteht Adalgisa das Geheimnis ihres Doppellebens und fordert sie auf, Pollione zu heiraten und ihre beiden Kinder mit nach Rom zu nehmen – so wären sie vor den Galliern sicher. Adalgisa jedoch will auf Pollione verzichten und ihn dazu bewegen, zu Norma zurückzukehren. Norma schöpft neue Hoffnung. Im heiligen Wald der Druiden warten die gallischen Krieger nach wie vor ungeduldig darauf, den Kampf gegen die Römer zu beginnen. Clotilde bringt Norma die Nachricht, dass Adalgisas Vermittlungsversuch gescheitert ist. Um sich an Pollione für seinen Verrat zu rächen,

ruft Norma zur Überraschung aller den Kriegszustand aus. Vor dem Auszug zum Kampf soll Norma noch ein Opfer bringen. Da wird Pollione gefangen hereingeschleppt. Er hatte versucht, Adalgisa gewaltsam aus dem Tempel zu entführen. Oroveso fordert Norma auf, ihn zu töten. Doch Norma bittet um eine Unterredung mit dem Gefangenen unter vier Augen, unter dem Vorwand, ihn zu verhören. Alleine zurückgeblieben, macht sie Pollione ein letztes Angebot: Wenn er bereit ist, auf Adalgisa zu verzichten, wird sie ihm die Flucht ermöglichen. Pollione lehnt ab. Als Norma droht, Adalgisa vor seinen Augen zu töten, versucht Pollione sich umzubringen.

Norma ruft das Volk zurück. Sie verkündet, dass eine meineidige Priesterin, die zudem ihr Land verraten habe, geopfert werden soll. Doch dann nennt sie nicht Adalgisas Namen, sondern ihren eigenen. Pollione erkennt zu spät ihre Grösse und seine Schuld und bittet um Vergebung. Ihrem Vater Oroveso gesteht Norma, dass sie Mutter ist. Bevor sie zur Hinrichtung geführt wird, verspricht er ihr, die Kinder vor der Wut ihres Volkes zu schützen, das sie noch auf ihrem Gang auf den Scheiterhaufen verflucht. Pollione folgt ihr in den Tod.

Vincenzo Bellini (1801–1835)

Das komplette Programmheft ist am Vorstellungsabend oder an der Billettkasse erhältlich.

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