

MANON LESCAUT OPER
Oper von Giacomo Puccini
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MANON LESCAUT
Dramma lirico in vier Akten von Giacomo Puccini
Libretto von Marco Praga, Domenico Oliva, Giulio Ricordi und Luigi Illica nach dem Roman Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut von Abbé Prévost
Musikalische Leitung
Alevtina Ioffe
Regie
Anna Bergmann
Bühne
Nadja Sofie Eller
Kostüme
Lane Schäfer
Video
Sebastian Pircher
Choreografie
Tabea Martin
Licht
Christian Aufderstroth
Chor
Zsolt Czetner
Dramaturgie
Rebekka Meyer
Statisterie der Bühnen Bern
Chor und Extrachor
der Bühnen Bern
Berner Symphonieorchester
Berner Premiere Sa
20.09.2025
Stadttheater
Uraufführung
1. Februar 1893, Teatro Regio, Turin

Kiandra Howarth (Manon), Anne-Carole Reimann (Statisterie)
Das
Normale [...] ist das, was
ihr
gewohnt
seid. Was ihr jetzt erlebt,
mag euch vorläufig
noch nicht normal vorkommen, aber nach einiger Zeit wird sich das ändern. Es wird das Normale werden.
Aus Margaret Atwood: Der Report der Magd


Andeka Gorrotxategi (Des Grieux), Kiandra Howarth (Manon), Mykyta Burtsev (Un sergente degli arcieri), Jonathan McGovern (Lescaut)
Die Handlung
Erster Akt
Das Volk hat sich zum feierlichen Gottesdienst eingefunden. Die beiden Soldaten Edmondo und Des Grieux versuchen, das starre Protokoll zu durchbrechen und mit den Mägden zu flirten, werden aber von deren Aufseherin zurückgehalten; vor allem Des Grieux eckt mit seinem unbefangenen Verhalten in dieser Gesellschaft an, in der alles stark reglementiert und die Klassenzugehörigkeit eindeutig festgelegt ist.
Manon wird von Soldaten hereingezerrt. Sie ist in Begleitung ihres Bruders Lescaut, der sie als Magd in ein Kloster zu bringen hat, von wo aus sie weiterverkauft werden soll. Da trifft ihr Blick auf den von Des Grieux und die Welt um sie herum steht für einen Moment still – die beiden verlieben sich ineinander.
Auch der mächtige Geronte di Ravoir hat ein Auge auf Manon geworfen und möchte von ihrem Bruder mehr über sie erfahren. Dieser wittert die Chance aufzusteigen und gibt bereitwillig Auskunft. Mit dem Klosterwart schmiedet Geronte einen Plan, sich Manons zu bemächtigen. Edmondo, der alles mitbekommen hat, verständigt Des Grieux über das Vorhaben. Bei einem geheimen Treffen mit Manon beschliessen sie gemeinsam zu fliehen und brechen Hals über Kopf auf.
Bei seiner Rückkehr bemerkt Geronte, dass Manon schon weg ist – er kocht vor Wut. Lescaut versucht, ihn mit dem Versprechen zu beschwichtigen, dass sie Manon zurückholen werden.
Zweiter Akt
Manon stillt ihr Baby, Gerontes Kind, das sie in der Zwischenzeit geboren hat; nicht lange nach ihrer Flucht mit Des Grieux wurde sie in Gerontes Haus geholt und seither dort gefangen gehalten. Als fruchtbare Magd wird sie dazu gezwungen, Geronte und seiner Ehefrau so viele Kinder wie möglich zu gebären.
Lescaut besucht seine Schwester und erzählt ihr, dass Des Grieux sie immer noch liebt. Wehmütig erinnert sich Manon an die gemeinsame Zeit.
In einer rituellen Waschung wird Manon auf die Empfängnis eines weiteren Kindes vorbereitet, spirituell überwacht von einer Priesterin.
Geronte, seine Ehefrau sowie die Aufseherin der Mägde erscheinen und das Ritual wird vollzogen. Danach bleibt Manon alleine und verstört zurück.
In diesem Augenblick stürmt Des Grieux herein, der sich unbemerkt in Gerontes Haus geschlichen hat. Er ist immer noch verletzt, weil er glaubt, dass Manon ihn absichtlich verlassen hat. Manon fleht ihn um Vergebung an
und als er ihre Situation erkennt, muss er einsehen, dass er ihr Unrecht getan hat. Die beiden bekennen erneut ihre Liebe zueinander.
Just in diesem Moment werden sie von Geronte überrascht, der seine Wut an Manon auslässt. Doch diese setzt sich zur Wehr und schlägt ihn in die Flucht. Manon und Des Grieux glauben sich frei und beschliessen erneut, gemeinsam zu fliehen. Lescaut möchte den beiden helfen und drängt zur Eile, da Geronte bereits die Soldaten alarmiert habe. Manon zögert, da sie ihr Baby nicht zurücklassen möchte. Gerade als sie es in ihre Arme genommen hat, stürmen Geronte und die Soldaten herein, entreissen Manon das Kind und verhaften sie.
Dritter Akt
Tag des Gerichts: Die Hinrichtung für die angeklagten Frauen, darunter Manon, wird vorbereitet.
Der verzweifelte Des Grieux, dem die Flucht gelang, und Lescaut planen einen erneuten Versuch, Manon zu befreien. Lescaut hat einen Soldaten bestochen, was ein ungestörtes Treffen zwischen Des Grieux und Manon ermöglicht, bei dem sie in den Plan eingeweiht wird. Währenddessen prüft der Henker seine Utensilien für die Exekution. Das Publikum für die Hinrichtung erscheint und Manon und Des Grieux müssen sich trennen.
Während die Frauen einzeln aufgerufen werden, kommentieren die Anwesenden ihre vermeintlichen Vergehen hämisch. Als Manon an der Reihe ist, hält es Des Grieux nicht mehr aus und fleht den Kommandanten um Gnade. Doch dieser lässt die beiden kurzerhand erschiessen.
Vierter Akt
Manon und Des Grieux verabschieden sich voneinander.

Kiandra Howarth (Manon), Andeka Gorrotxategi (Des Grieux)