Kölner BilderBogen
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Wieder „Kölle em Advent“
BENEFIZ-VERANSTALTUNG MIT DETLEF LAUENSTEIN, J. P. WEBER, WILLIBERT PAUELS UND CO. AM 30. NOVEMBER Telefonnummer 0163/4621 075 oder in der Praxis „Physio im Hof“, Telefon 0221/276 1100. Zur Geschichte von „Kölle em Advent“: Das Format, in der Vorweihnachtszeit Heiteres und Besinnliches in kölscher Mundart in Text und Lied vorzutragen, gibt es schon seit fast drei Jahrzehnten. Die ersten waren wohl Hansgeorg Fuhrmann und Roland Kulik, die im mittlerweile abgerissenen „Küppers-Brauhaus“, dem späteren „DOM-Brauhaus“ an der Alteburger Straße, die „Kölsche Weihnacht“ in Wort und Lied feierten. Unvergessen auch das Duo „Schneeweißchen und Rosenrot“, Henner Berzau und Uschi Wiener-Fluß, die zum Abschluss der Show jeweils „Kutt joot heim“ sangen.
Am Samstag, 30. November, ist es wieder soweit: Einen Tag nach dem schon traditionellen „Bläck-Fööss“-Konzert in der Aula des Rodenkirchener Gymnasiums steht an gleicher Stelle die kölsche, vorweihnachtliche Revue „Kölle em Advent“ auf dem Programm. Mit so bekannten Interpreten wie Peter Paschek, J. P. Weber, Hermann Hertling, Willibert Pauels und Überraschungsgästen und als Interpret und Veranstalter Detlef Lauenstein, der auch in diesem Jahr ein paar Stunden mit „viel Gefühl, Humor, Musik, tollen Geschichten und Herzblut“ verspricht, sind fröhliche Stunden garantiert. Die Zuschauer bei der Premiere vor zwei Jahren waren schon begeistert, im letzten Jahr verdoppelte sich sbereits die Zuschauerzahl, und Detlef Lauenstein geht davon aus, dass sich in diesem Jahr die Reihen noch stärker füllen. Immerhin unterstützen viele ansässige Karnevalsvereine die Aktion. Die „Reiter“ aus Hochkirchen sind dabei, „Knobelbröder“ und „Flägelskappe“, die „Öhs“ und die „Große Rodenkirchener Karnevals-Gesellschaft“, bei denen Detlef Lauenstein mit seinem Partner Peter Paschek ein tolles Mitsingkonzert im Bezirksrathaus gegeben hatte, sind mit im Boot. Und auch in diesem Jahr zählt der Benefiz-Gedanke: wenn jetzt ein Verein wie die „GRKG“ für
Begeisterten im letzten Jahr bei „Kölle im Advent“: Peter Paschek mit seiner Geige und Diakon Willibert Pauels. Fotos: Thielen. seine Mitglieder 20 Karten kauft, stellt der Veranstalter weitere 20 Karten „für den guten Zweck“ zur Verfügung. Die „GRKG“ kann dann mitbestimmen, wer die Karten bekommt. Detlef Lauenstein kann sich vorstellen, dass Behinderten-Einrichtungen wie der Verein „miteinander leben“ oder die Lebenshilfe bedacht werden, Senioreneinrichtungen oder die ehrenamtlichen Fahrer der „Kölner Tafel“. Im vorigen Jahr gingen auf diese Art und Weise 142 Karten an den „guten Zweck“, und Detlef
Lauenstein hofft, dass in diesem Jahr vielleicht 250 Karten oder ein paar mehr „normal“ verkauft werden. Denn könnte dieselbe Anzahl noch mal „für den guten Zweck“ zur Verfügung gestellt werden, würden am Ende 500 Menschen und mehr die Aula bei „Kölle em Advent“ füllen. Der Kartenvorverkauf hat am 1. Mai begonnen. Karten zum Preis von 24 Euro gibt es in der Bilderbogen-Redaktion werktags vormittags in der Gustav-Radbruch-Straße 10 in Rodenkirchen, unter der
Detlef Lauenstein mischt in dieser Szene schon seit längerem mit. Mit verschiedenen Partnern, lange Jahre mit Dieter Steudter, dem „Erfinder“ der „Drei Colonias“, legte er vorweihnachtliche Programme auf, unter anderem im rechtsrheinischen Kult-Brauhaus „Em Hähnche“, in der Residenz am Dom oder auch auf KD-Schiffen. Seit zwei Jahren ist er auch in Rodenkirchen in der Aula der Gymnasiums präsent, und das mit musikalischen oder textlichen Partnern, die zum größten Teil heute noch dabei sind, stets aber auch mit dem einen oder anderen Überraschungsgast. (ht).
Stadtbibliothek Köln veröffentlicht Hunderte Geschichten von Geflüchteten In dem EU-Projekt „A Million Stories“ hat die Stadtbibliothek Köln in den letzten zwei Jahren gemeinsam mit Bibliotheken aus Roskilde (Dänemark), Malmö (Schweden) und Athen (Griechenland) mehr als 600 Geschichten von Menschen gesammelt, die nach Europa geflüchtet sind. Es geht um Kindheit, Herkunft, Ausbildung, Wünsche und Hoffnungen – aber eben auch
Not, Kummer, Flucht und Ungewissheit. Alle Geschichten – in Text, Bild, Ton und Film – sind in vielen verschiedenen Sprachen frei zugänglich abrufbar unter www.refugeelives.eu, unter www.refugeelives.eu/de auf Deutsch. Ein Beispiel: Der junge Syrer Omar Al-Matroud erzählt: „Bis zu meinem zwanzigsten Lebensjahr lebte ich an einem Ort namens
Yarmuk. Der Krieg zwang mich, meine Heimat zu verlassen. Ich hatte alles, was ein Mensch zum Leben braucht. Meine Familie gehört zur mittleren Schicht, wie die meisten Menschen aus Syrien. Wir sind fünf Geschwister, alle sind Akademiker, außer mir. Ich konnte mein Studium nicht beenden, wegen des Krieges. (…)“ Die ganze Geschichte ist unter http://refugeelives.eu/
de/2018/10/31/old-walls-newthoughts/#more-3442 nachzulesen. Die Geschichten stehen unter einer Creative-Commons Lizenz (Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 Internationale Lizenz), eine Nachnutzung ist möglich. Weitere Infos gibt es unter www. stbib-koeln.de/amillionstories. (ht).