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LEBEN UND TREIBEN

Kerstin Rudolph (links) in den georgischen Weinbergen

WEIN Reise für Kenner nach Georgien

Im Herbst hatte eine ausgesuchte Gruppe von Einkäufern die Möglichkeit, Georgien und seine Weinwelt zu besuchen. Das Land ist mit seiner jahrtausendealten Weingeschichte der aktuelle Geheimtipp der Kennerszene. Georgien gilt als die Wiege des Weins. Die Vitis Vinifera-Rebe stammt aus dem Südkaukasus und der Südkaukasus gilt als Ursprungsort der ersten kultivierten Weinreben der Welt. Kerstin Thieme vom Weinhaus Röhr in Blankenese war dabei: „Es war eine besondere Reise. Sehr beeindruckend, lehrreich, gut organisiert mit einem tollen Team, wunderschönen Unterkünften, beeindruckenden Landschaften und großzügigen Gastgebern/Winzern. Beispielsweise das Familien-Weingut Orgo, nicht überdimensioniert, qualitativ sehr gute Weine, mit einem Winzer, der ein Weinmensch durch und durch zu sein scheint, seine Augen auf allem und jeden im Weingut hat und nichts dem Zufall überlässt. Dann das wunderschöne Vazisubani Estate mit Winemaker Lado Uzunashvili, dem Weinwissen und Weinphilosophie aus jeder Pore quollen und der uns gerne an diesem Wissen teilhaben ließ. Die für mich interessantesten Weine dort waren von Winery Pi & Dato’s Wine.” Demnächst soll es im Weinhaus Röhr nun einen Einblick in die georgischen Weine geben.

SCHLOSSGUT GROSS SCHWANSEE Feier im „Schlösschen”

Eine berauschende Jubiläumsgala feierte das Schlossgut Groß Schwansee im Oktober im Festsaal des Schlosses. Geladene Gäste aus Politik, Medien, aus der Region sowie Stammgäste kamen. In den Ansprachen begrüßte die Hoteldirektorin Janet Schroeder die Gäste mit einer emotional-festlichen Ansprache und eröffnete den Abend in ihrem „Schlösschen“. Das Schlossgut Groß Schwansee liegt vor den Toren Lübecks und bietet seinen Gästen einen exklusiven Lifestyle direkt an der Ostsee. Das Herzstück des Schlossguts bildet das klassizistische Gutsgebäude aus dem Jahr 1745. Der Ort Schwansee und das Gut mit seinem stattlichen Herrenhaus haben eine lange und interessante Geschichte, die vom Mittelalter bis in die Gegenwart reicht. Erbaut im Jahre 1745 erlebte das Gutshaus im 20. Jahrhundert die dramatischen Umbrüche der deutschen Geschichte.

www.schwansee.de

1967: Michael Rick, Rolf Zuckowski, Peter Meetz und Joachim Pauly

LONG TIME AGO Die alten beAthovens wieder auf Vinyl

Die LP der beAthovens von 1967 „Happy To Be Happy“ in Vinyl ist wiederveröffentlicht worden (auch im Stream verfügbar). Die noch lebenden Bandmitglieder Peter Meetz, Michael Rick und Rolf Zuckowski haben sich mit dem Gitarristen Michael „Willy“ Fischer, der 1968 für Joachim Pauly in die Band eintrat, bei Rolf zur Erinnerung getroffen. Die beAthovens wurden in den Jahren ab 1965 die führende Hamburger Schulfestband. Im September 1966 gewannen sie als eine von 52 Bands den Wettbewerb um die „Silberne Box” des Hamburger Abendblatts. Mit dem Preis waren ein Schallplattenvertrag, die Einkleidung der Band beim topmodischen Herrenausstatter Selbach in Düsseldorf und ein Auftritt im Vorprogramm der Beach Boys vor viertausend Zuhörern in der Ernst-Merck-Halle verbunden. Im Frühsommer 1967 spielten sie in einem Studio in Maschen in einer Woche die erste LP „Happy To Be Happy” ein. Die Jungs verkauften ganze 5.000 Exemplare, davon 50 in Thailand. Später sind sie als Nachwuchshoffnung im ZDF aufgetreten. „Musik für junge Leute”, „ZDF-Drehscheibe” und die „Aktuelle Schaubude” folgten. Ebenso die Klassiker wie Top Ten auf der Reeperbahn und der legendäre Star-Club. Aber dort, wo die Weltkarriere der Beatles begann, endete die Karriere der beAthovens am zweiten Weihnachtstag 1967 mit einem Streit auf der Bühne, weil Bandleader Joachim Pauly mit seinem Gitarren-Solo kein Ende fand und das Publikum aufbrachte. Die Band zerbrach sechs Monate nach der Langspielplatte. Joachim Pauly spielte mit neuer Besetzung weiter unter dem Namen the beAthovens. Michael Rick, Peter Meetz und Rolf Zuckowski versuchten es (nomen est omen) als Harmony in Company mit dem neuen Sologitarristen Michael Fischer. Große Ziele hatten sie dabei nicht mehr im Kopf. Die 60er, die wilden Jahre, klangen aus und blieben für immer ein Teil der Band.