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Schöne Ziele, nah und fern
Wellen & Wind: Hochseesegeln fordert die jugendlichen Crews auf die verschiedensten Arten
Segeln Rund um die Welt segeln
Einmal die sieben Weltmeere besegeln – was für viele vielleicht ein entfernter Traum ist, kann für jugendliche Hamburger*innen beim Hochseesegeln eine tolle Erfahrung werden.
Segeln ist in Hamburg kein Nischensport – bieten sich Alster und Elbe ja geradezu an, sie mit einem Boot zu befahren. Ein See und ein Fluss sind jedoch nochmal was ganz anderes als das Meer. Als einer von wenigen Vereinen bietet der Hamburgische Verein Seefahrt (HVS) jungen Menschen ab 17 Jahren die Erfahrung des Hochseesegelns an.
Und eine außergewöhnliche Erfahrung ist Hochseesegeln allemal: Hier steht nicht nur der Sport im Vordergrund, denn auf dem Boot auf hoher See sind Teamgeist, Zusammenarbeit, Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Engagement und gute Organisation gefragt.
Seit 1903 besteht der Verein bereits, der vom Hamburger Kaufmann Albert Ballin gegründet wurde. Bis heute wird der Generationenvertrag hier voll ausgelebt: Die meisten Mitglieder bleiben dem Verein auch nach ihrer aktiven Segelkarriere verbunden und unterstützen die jungen Segler*innen – die Segelgruppe Störtebeker – durch Wissen und Lehre, aber auch durch Spenden, die das kostspielige Hobby mitfinanzieren.
Der HVS ist Eigner von zwei hochseetauglichen und sehr sportlichen Yachten und stellt sie den Skipper*innen und ihren Crews zur Verfügung. Im Gegenzug organisieren die aktiven Segler*innen den Betrieb und den Unterhalt der Schiffe. Einmal pro Monat kommen die Mitglieder zusätzlich zu einem Segelgruppenabend zusammen – in den vergangenen Monaten fand dieser ausschließlich online statt, jetzt soll es aber wieder aufs Wasser gehen. Die Boote sind schon bereit!
Schließlich prägen die zahlreichen Regatten, an denen die Yachten des HVS teilnehmen, auch den Charakter des Vereins. Bei manchen kommt es auf Wendigkeit und jedes Manöver an, auf den Langstrecken geht es vor allem um Ausdauer, Taktik und die Beherrschung von Wind und Wetter.
Auf ihren Touren und Regatten segeln die jugendlichen Crews des HVS rund um die Welt. Ob Atlantik, Pazifik oder Indischer Ozean – die Schiffe haben ihr Wasser und ihre Eigenarten durchkreuzt. Nicht nur die unterschiedlichen Winde, Strömungen und Wellen stellen eine Herausforderung dar und müssen richtig eingeschätzt werden. Seglerisch gibt es also auf jeder Reise etwas Neues zu Lernen. Aber auch in Hinblick auf Menschen, fremde Kulturen und Orte betreten die Segler*innen jedes Mal Neuland und lernen dabei auch oft etwas über sich selbst, ihre Ziele und Fähigkeiten.
Interessierte können sich unter interessenten@hvs-hamburg.de melden
Noch bis zum Sonntag, 29. August können Sportbegeisterte zugunsten des Kinderkompetenzzentrums des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) individuell beim ersten UKE-Benefizlauf online an den Start gehen. Interessierte können sich jederzeit online registrieren, die erreichten Kilometer angeben und einen frei gewählten Betrag – zum Beispiel einen Euro pro Kilometer – spenden. Alternativ können auch Sponsor*innen gesucht werden, die stattdessen für die sportlichen Leistungen spenden. Der Benefizlauf findet bereits zum sechsten Mal statt, aber zum ersten Mal darf gelaufen, geradelt und geschwommen werden – jeder Kilometer zählt.
FOTO: UKE / EVA HECHT

Sozialsenatorin Melanie Leonhard gibt den Startschuss zum UKE-Benefizlauf
Der Erlös kommt dem Kinderkompetenzzentrum des UKE zugute, hier werden Kinder und Jugendliche bei Verdacht auf Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellen Missbrauch durch speziell geschulte Ärzt*innen untersucht.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.uke.de/benefizlauf
AMATEURSPORT Es geht wieder los!
Die Lockerungen, die Pfingsten in Kraft getreten sind, betreffen auch einige Bereiche des Amateursports. Erwachsene dürfen in Gruppen bis zu zehn Personen Sport machen, bei Kindern sind es sogar 20 – alles im Freien, die Trainer*innen müssen ein negatives Testergebnis vorweisen können. Auch OutdoorFitnessstudios und Freibäder sind wieder geöffnet. Hier besteht die Pflicht, einen negativen Test vorzulegen. Für Kinder darf der Schwimmunterricht auch in Hallenbädern wieder angeboten werden. Auch die Vereine in den Elbvororten legen wieder los: So startet der Rissener SV für Kinder unter 14 Jahren mit Inline-Fahren, Judo, Leichtathletik, Fußball und den Ballminis.