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MEIN ARBEITSPLATZ

„.Mein Leitstand ist vergleichbar mit der Feuerwehr: Wenn alles klappt, merkt man unsere Arbeit kaum.“

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fer zeigt die Gepäckanlage

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„Ich bin Gruppenleiter im Bereich des operativen Gepäckmanagements – ich kümmere

mich mit meinem Team darum, dass Ihr Gepäck pünktlich im Flugzeug ist. Wir sind für den reibungslosen Betrieb der Gepäckförderungsanlagen zuständig. Dazu gehören Anlagensteuerung und -überwachung sowie kurzfristige Fehlerbehebung.“

WALDEMAR RAABE, GEPÄCKMANAGEMENT Koffer-Security

Dass der Koffer im richtigen Flugzeug landet und auch nach dem Rückflug den Weg aufs richtige Kofferband findet, ist für die meisten Flugpassagiere selbstverständlich. Die wenigsten wissen allerdings, was alles dahintersteckt und welchen Weg der Koffer hinter sich hat.

Waldemar Raabe weiß ganz genau, wo ein Gepäckstück zwischen Check-In und Flugzeug entlangkommt und was für Probleme bei der Gepäckförderungsanlage auftreten können. Der gelernte Informationselektroniker und studierte Wirtschaftsingenieur leitet seit Mai 2020 das operative Gepäckmanagement am Hamburg Airport. „Mich hat es schon immer in die Luftfahrtbranche gezogen“, sagt der 37-Jährige, der unter anderem für Lufthansa Technik gearbeitet hat. Am Flughafen leitet er ein 18-köpfiges Team, weswegen Personalgespräche ein wichtiger Teil seines Arbeitsalltags sind. Neben der üblichen Büroarbeit stehen regelmäßig Baubesprechungen, die Abstimmung mit den Airlines und Behörden zu Prozessabläufen und die Mitarbeit bei verschiedenen Projekten an, um „sowohl technisch als auch prozessual möglichst effizient aufgestellt zu sein.“

Die Arbeit ist sehr vielfältig und laut Raabe alles andere als ein 9-to-5-Job – allein deswegen, weil der reibungslose Betrieb der Gepäckförderungsanlage an sieben Tagen die Woche jeweils von 4 bis 23 Uhr gewährleistet werden muss.

Durch die Corona-Krise ist das Passagierund Flugaufkommen drastisch eingebrochen, dafür wurden die Mitarbeiter vor neue Herausforderungen gestellt: Weniger Kontakt untereinander, mehr Sicherheits- und Hygienemaßnahmen. Ohne Passagiere fällt auch besonders die Motivation der Kollegen schwer: „Es ist das zweite Jahr im Ausnahmemodus und das spürt man hier jeden Tag und in jedem Gespräch“, sagt Waldemar Raabe. Am Flughafen hofft man auf eine leichte Verbesserung in den Sommerferien, rechnet aber erst ab Herbst mit einem deutlich höheren Passagieraufkommen.

Waldemar Raabe (37) ist am Hamburg Airport zuständig für die Gepäckanlage

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