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Panorama
STIFTUNGSTAGE Kinderhaus Mignon besichtigen
Anlässlich der Hamburger Stiftungstage lädt die Benita Quadflieg Stiftung zur Besichtigung ein. Zum sechsten Mal finden die Die Kinder im Kinderhaus Mignon sind nur Hamburger Stiftungstage statt. ein Teil von zu vielen Hamburger Kindern, die In ganz Hamburg werden dann Verwahrlosung, Gewalt oder Missbrauch ervielfältige Aktionen und Veran- fahren haben. Experten aus Jugendhilfe, Polistaltungen geboten. Unter dem tik, der Schulbehörde und dem FamiliengeMotto „Lass uns über morgen richt diskutieren am 17. Juni ab 18 Uhr mit reden“ soll in diesem Jahr wie- NJoy-Moderator Andreas Kuhlage, wie das der das breite Engagement der Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl der Hamburger Stiftungen zum Kinder gestärkt werden kann, damit sie HeSchwerpunktthema Nachhaltig- rausforderungen in der Zukunft annehmen keit präsentiert werden. Auch das Kinderhaus Mignon Lernen Sie bei einer Führung das Kinderhaus Mignon kennen und mitgestalten. Die Diskussion ist sowohl als Veranstaltung vor Ort als auch als digitader Benita Quadflieg Stiftung in le Veranstaltung geplant. Sie wird per LiveNienstedten wird mit einer Veranstaltung dabei sein. stream übertragen, das Publikum ist eingeladen, sich mit Fragen zu beIm Kinderhaus Mignon finden schwer traumatisierte Kinder, die meist teiligen. aufgrund von Kindeswohlgefährdung nicht in ihrer Ursprungsfamilie auf- Anmeldung per E-Mail an info@benita-quadflieg-stiftung.de, telefonisch wachsen können, ein neues Zuhause. In den Wohnungen leben jeweils unter 43 27 14 74 oder über den Link auf der Seite www.benita-quadbis zu fünf Kinder mit einem Pädagogenpaar und dessen leiblichen Kin- flieg-stiftung.de/veranstaltungen. dern wie in einer Familie. Do., 17. Juni, 17 bis 18 Uhr, Christian-F.-Hansen-Straße 5, Nienstedten
FREIE AUSBILDUNGSPLÄTZE Wo bleiben die Bewerbungen?
Die Hamburger Betriebe suchen händeringend Azubis. Die Arbeitsagentur meldet 5.500 freie Ausbildungsstellen bis zum Herbst dieses Jahres in Hamburg. Die Unternehmen sind vom geringen Bewerbungsaufkommen verblüfft: „Wir wissen einfach nicht, warum sich so wenige junge Menschen melden. In unserem Fall geht es um einen Ausbildungsplatz für eine/n Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau. Das ist eine attraktive Stelle mit guten Zukunftsaussichten“, berichtet Elena Sabrina Dietrich vom Familienunternehmen Max Franke GmbH. Betriebe wie dieser hoffen nun auf mehr Bewerberinnen und Bewerber.
www.ausbildung.de

ISERBROOK Giftige Raupen in Altona aufgetaucht

Der Eichen-Prozessionsspinner (EPS) ist eine eingeschleppte asiatische Raupenart, deren Brennhaare beim Menschen schwere allergische Reaktionen auslösen können. Die Brennhaare der Eichen-Prozessionsspinner-Raupen können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen FOTO: FALKO SEYFFART/CC BY-SA Hamburg mit circa acht Millionen Bäumen ideale Bedingungen vor. Doch dort, wo die Raupen nisten, kann es für Menschen sehr schnell gefährlich werden: Die Brennhaare der Raupe verursachen schwerste allergische Reaktionen. „Hamburg geht das Problem der Raupen-Attacken Die Raupe breitet sich seit Jahren in mit 450.000 Euro frontal an: Mit mühevolDeutschland aus, auch in Hamburg waren 2020 über 900 Bäume betrof- ler Handarbeit werden die Raupen durch Spezialkräfte vom Baum gefen. Das hat eine Schriftliche Kleine Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabge- saugt. Zudem setzt die Stadt auch auf hochmoderne Pheromonfallen. ordneten Alexander Mohrenberg ergeben. Hamburg investiert demnach Aber solche Lösungen sind nicht nachhaltig, sondern dienen lediglich da450.000 Euro in die aufwendige Bekämpfung des Schädlings, der sich in zu, die Population in Schach zu halten. Da Baumringfallen im Test durchallen Hamburger Bezirken ausgebreitet hat. Auch auf dem Schulgelände gefallen sind, muss der Fokus künftig auf natürlichen Fressfeinden lieder Musäusstraße wurden vor einigen Jahren auf einem einzelnen Ast ei- gen“, sagt Mohrenberg. Ein erstes Pilotprojekt in dieser Richtung läuft nige dieser Raupen entdeckt. „Aber es musste nichts unternommen wer- bereits: Meisen-Nistkästen sollen in der Nähe der Raupen-Hotspots in den,“ so Schulleiterin Katharina Beeth-Heitsch. Hamburg-Nord und Altona umweltschonend bei der Bekämpfung der Die Behörden setzt neben der gezielten Suche von Raupennestern unter Plage helfen. „Bis Ende des Jahres können wir hier hoffentlich ein erstes anderem auf Pheromonfallen und den Einsatz von Fachfirmen der positives Fazit ziehen. Bürger:innen sollten bis Juli auf Warnschilder achBaumpflege. Dazu Alexander Mohrenberg, umweltpolitischer Sprecher ten und bei einem eigenen Verdacht umgehend das zuständige Bezirksder SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Der Eichen-Prozessionsspinner findet in amt informieren.“
VERKEHR Umleitung des HVV führt in Sackgasse
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) hat wegen der Sanierung der Elbchaussee die Buslinien umleiten müssen. Im Fall der Linie 112 kam es am 20. Mai zu einem Schildbürgerstreich. Die Umleitung sollte in Nienstedten über zig Straße und schließlich durch die Jürgensallee führen. Die ist allerdings seit 18 Monaten selbst eine Baustelle und kann nicht durchfahren werden. Uneingeweihte Busfahrer fuhren in die Straße, nur um aufwendig drehen zu müssen. Anwohner waren irritiert und meldeten sich beim HVV. Dieser gab bekannt, dass der Verkehrsbetrieb zwar für die Umleitung zuständig sei, für die Baustelle stehe aber die Stadt gerade. Absprache Fehlanzeige. Bis auf Weiters wird der 112er nun über die Langelohund die Cordsstraße geleitet.
TERMIN Live-Konzert „urban string“
Endlich wieder Musik! Das Ensemble Resonanz kehrt live und in Farbe auf die Bühne zurück – so richtig mit Publikum. Im eiEnsemble Resonanz endlich wieder live erleben genen resonanzraum auf St. Pauli feiert das Ensemble am 11. Juni seine Rückkehr in den Spielmodus mit dem Doppelkonzert »urban string«. Es gelten die üblichen Hygieneregeln. Der Ticketverkauf beginnt ab sofort über ensembleresonanz.com.
Fr., 11. Juni um 18.30 Uhr und 21 Uhr, Feldstraße 66, St. Pauli




Schleppdampfer Claus D. vorm Falkensteiner Ufer – jetzt erhält der Schlepper finanzielle Förderung
MUSEUMSHAFEN ÖVELGÖNNE 460.000 Euro für Schlepper Claus D. und TIGER
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 18. Mai die Entscheidung getroffen, die Sanierung zweier Hamburger Wahrzeichen aus dem Museumshafen Övelgönne mit insgesamt 460.000 Euro zu fördern. Aus Mitteln des „Denkmalschutz-Sonderprogramm X“ sollen die beiden Schleppdampfer CLAUS D. (Baujahr 1913) und TIGER (Baujahr 1910) in den nächsten Jahren saniert werden. Der Museumshafen Oevelgönne e.V. besitzt und betreibt die beiden Schleppdampfer TIGER und CLAUS D. Sie sind die beiden letzten original erhaltenen Vertreter einer Schiffsgattung, die es zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu Hunderten im Hamburger Hafen gab: kleine Bugsierschlepper mit Dampfantrieb. Ende der 1950er Jahre begann das schnelle Ende dieser Schleppdampfer. Der wirtschaftlichere Dieselmotor verdrängte die alte Kolbendampfmaschine. Zudem begann Mitte der 1960er Jahre der Siegeszug des Containers, der das Transportwesen weltweit tiefgreifend ändern sollte. Bereits Anfang der 1970er Jahre hatten die alten Schleppdampfer in Hamburg gänzlich ausgedient.
www.museumshafen-oevelgoenne.de
FESTIVAL

Kultur kehrt zurück in die Häuser der Stadt
Nach der Corona-Auszeit 2020 gehen die Festivals „Literatur/Musik in den Häusern der Stadt“ in diesem Jahr gemeinsam an den Start: Vom 21. bis 27. September öffnen in Hamburg wieder private und gewerbliche Gastgeber die eigenen oder andere ungewöhnliche Räume für Lesungen und Konzerte. „Musik/Literatur in den Häusern der Stadt” Individuelle Hygienekonzepte und kehrt endlich wieder zurück – im September Schutzmaßnahmen sorgen dafür, dass die gewohnt persönliche Atmosphäre der Veranstaltungen erhalten bleibt. Wer Nachwuchs- und etablierten Kunstschaffenden eine Bühne bieten möchte, kann sich mit dem veranstaltenden KunstSalon unter festival@kunstsalon.de in Verbindung setzen. Für die beiden Festivalleiterinnen Elisabeth Noss und Marie-Katrin Schnermann ist die Zusammenlegung ein bedeutender Schritt: „Wichtig war, dass wir überhaupt wieder an den Start gehen können. Dafür danken wir den vielen treuen Gastgeberinnen und Gastgebern und all den anderen, die uns unterstützen und fördern. Wir freuen uns sehr, dass wir nach einem Jahr Zwangspause Künstlerinnen und Künstlern wieder Auftritte vor Publikum ermöglichen können. Wenn auch in geringerem Umfang als sonst. Aber das Signal ist wichtig: Die Festivals bestehen weiter, die Kultur lebt!“
www.kunstsalon.de
