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Neues aus der lokalen Wirtschaft

S-BAHN Baustart der S4 in Hamburg

Der Bau der neuen Nahverkehrsader S4 zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein hat begonnen. Die Strecke soll ab 2029 Altona und Bad Oldesloe erstmals direkt mit der Bahn verbinden und ermöglicht damit einer Viertelmillion Pendlerinnen und Pendlern, ihr Auto stehen zu lassen. DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther gaben am 10. Mai in Hamburg das offizielle Startsignal. Zwischen Hamburg und Ahrensburg verdreifachen sich zukünftig die Verbindungen in der Hauptverkehrszeit. Die S4 soll Bahnfahren attraktiver machen und damit einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Mit dem Baustart stehen in den kommenden Monaten folgende Hauptarbeiten auf dem Programm: Die DB verlegt zwischen Hasselbrook und Hammer Straße die ersten Gleise. Ab Ende des Jahres sind die Lärmschutzwände in diesem Teilbereich an der Reihe. Auf Höhe der Güterumgehungsbahn nahe der Hammer Straße baut die DB noch dieses Jahr zwei Eisenbahnbrücken. Für die neue S-Bahnlinie baut die DB insgesamt fünf neue Stationen, 45 Kilometer Schallschutzwände, 32 Eisenbahnbrücken sowie sechs Straßen- und Fußgänger-Überführungen. Sie verbindet mit einer Gesamtlänge von 36 Kilometern Hamburg-Altona mit Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein. So erhalten 250.000 Menschen einen Anschluss an das Hamburger Sund U-Bahn-Netz. Die neue S4 entlastet den Hauptbahnhof, da sie Regionalzüge ersetzt und auf die S-Bahn-Gleise ausweicht. Das schafft Kapazitäten auf dem Regionalbahn-Gleis. Das Projekt umfasst einen zweigleisigen Streckenneubau auf 17 Kilometern Länge (bis Ahrensburg). Eingleisig geht es weiter bis Ahrensburg-Gartenholz. Ein Drittel der Ausbaustrecke liegt auf schleswig-holsteinischem Gebiet, zwei Drittel in Hamburg. In der Hansestadt sind vier neue Stationen geplant. In Schleswig-Holstein baut die DB einen neuen Haltepunkt. In Schleswig-Holstein rollt sie alle 20 Minuten nach Bargteheide und einmal pro Stunde nach Bad Oldesloe.

Symbolischer erster Spatenstich Anfang Mai Fünf neue Stationen kommen hinzu, 32 Brücken ...

12. NATIONALE MARITIME KONFERENZ Maritime Wirtschaft zwischen Corona-Krise und Klimawandel

„Die maritime Wirtschaft ist für die deutschen Unternehmen von erheblicher Bedeutung und steht aktuell vor sehr großen Herausforderungen“, sagte der Vorsitzende der IHK Nord, Präses Prof. Norbert Aust anlässlich der 12. Nationalen Maritimen Konferenz im Mai. Zwei Drittel der deutschen Exporte werden über den Seeweg transportiert und wichtige Rohstoffe für die großen deutschen Schlüsselindustrien fast ausschließlich über den Wasserweg beschafft. Mit rund 400.000 direkt und indirekt abhängigen Arbeitsplätzen und geschätzten 50 Milliarden Euro jährlicher Wertschöpfung gehört sie zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland. „Nicht nur die Corona-Krise trifft die Branche stark; sie befindet sich zudem in einem Transformationsprozess aufgrund steigender Anforderungen beim Umwelt- und Klimaschutz“, so Aust. Die demografische Entwicklung in Deutschland stellt auch die maritime Wirtschaft vor neue Aufgaben. „Ihre Zukunft hängt stark von ausreichenden Investitionen in Aus- und Weiterbildung, in die Digitalisierung sowie in Forschung und Entwicklung ab“, betont der IHK Nord-Vorsitzende. „Die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft ist eine nationale Aufgabe.“ Die IHK Nord erwartet von der Bundesregierung, sich weiterhin engagiert für die Branche einzusetzen und unterstützt die Arbeit des maritimen Koordinators. Die IHK Nord begrüßt, dass die Bundesregierung im Rahmen der Corona-Hilfsprogramme, des Wirtschaftsstabilisierungsfonds und der erweiterten Kurzarbeitergeldregelungen den deutschen Schiffbau sowie Unternehmen der Branche unterstützt. Das Positionspapier der IHK Nord steht zum Download auf der IHK Nord-Website bereit.

www.ihk-nord.de/nmk

BAUEN Holzpreis schießt binnen eines Jahres 409 Prozent in die Höhe

Der Holzpreis stieg innerhalb von nur einem Jahr sprunghaft um 409,4 Prozent an (Terminbörse, Preis je 1.000 Board Feet). Entsprechende börsennotierte Unternehmen verzeichneten ebenfalls deutlich höhere Anstiege als branchenübergreifende Indizes. Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht, verteuerten sich auch andere Rohstoffe beträchtlich. Indes steigt die Nachfrage nach Holz deutlich. Der Google-Trend-Score für das Suchbegriffspaar „Holz kaufen“ erreichte im April 2021 den höchstmöglichen Wert von einhundert. Der Score gibt das relative Suchvolumen an. Zu keinem Zeitpunkt innerhalb der letzten fünf Jahre war die Nachfrage größer. Unterdessen zeigt die Infografik, dass die Holzpreis-Rallye eine Folge unterschiedlicher Holz wird immer mehr zu einem kostbaren Rohstoff Entwicklungen und Faktoren ist. So waren einige Sägewerke pandemiebedingt längere Zeit geschlossen, was zu Lieferengpässen führte. Zudem kam es zu großflächigen Waldbränden und teilweise schweren Schäden des heimischen Baumbestands. Auch langfristige Lieferverträge mit China sorgen dafür, dass der Markt in einigen Teilen leergefegt ist.

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