Steiermarkmagazin KLIPP 2019-01

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MOBILITÄT

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wei mobile Einsatzgeräte und einige Streifenwagen sollen auf den steirischen Autobahnen täglich tausende LKW kontrollieren. Ein chancenloses Unterfangen, wirksam gegen Drängler, zu dichtes Auf- und Hintereinanderfahren vorzugehen. Obwohl es für LKW eine Höchstgeschwindigkeit

von 80 km/h gibt, brettern sie mit 100 km/h über die Autobahn. Oft übermüdet, weil sie die gesetzlich verordneten Ruhepausen nicht einhalten können. Die Zahl der LKW-Unfälle steigt. Auch im Kuratorium für Verkehrssicherheit weiß man keine realistischen Gegenmaßnahmen, um die Misere

Auf der Höhe der Zeit Kia Ceed, 1.6 CRDi SCR

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rüfung bestens bestanden. Ein Druck auf den Knopf für das Smart Parking Assist System hat genügt. Unser Testfahrzeug, ein Kia Ceed, 1.6 CRDi SCR, in der höchsten Ausstattungsvariante (Platin) hat die passende Parklücke von selbst gefunden und automatisch eingeparkt. Dort, wo ich es gar nicht versucht hätte oder es mir nur mit einer mehrmaligen 90-gradigen Halsverrenkung vielleicht gelungen wäre. Ein solch kleines technisches Gustostückerl schafft natürlich jenes Vertrauen, dass auch die weiteren Angaben des Herstellers („leicht zu bedienen“) stimmig sind. Der Wohlfühlfaktor beim Platznehmen im Kia Ceed ist in unserem Testfahrzeug auch durch Sitzheizung, die Ledersitze und die Lenkradheizung gegeben. Zwar ist die Rundumsicht nach schräg hinten durch die breite C-Säule leicht eingeschränkt, wie man sie auch vom Modell der Mitbewerber kennt. Aber Abhilfe schafft da eine Rückfahrkamera mit guter Auflösung und großem Monitor. Allerdings muss man in der nassen Jahreszeit darauf achten, dass die Kameralinse öfters gereinigt wird, um ein klares Bild von hinten zu

Polizei gegen LKW-Drängler auf Autobahn

Symbolfotos

Chancenlos

AUTOTEST

bekommen. Zugegeben, es piepst schon sehr oft im Auto, aber der Radar-Tempomat, der aktive Spurfolgeassistent, der Totwinkelwarner, die Parksensoren, der Regensensor, der selbst abblendende Innenspiegel, der Querverkehrs-Assistent (warnt beim rückwärts Ausparken) können in der jeweiligen Situation viel Unangenehmes verhindern helfen. Der 1,6-Liter-Antrieb ist angenehm lauffreudig. Die Servolenkung passt sich der Geschwindigkeit an und erleichtert damit auch das rasche Reagieren auf sich verändernde Fahrverhältnisse. Die 6-Gang-Schaltung hat kurze Wege. Unser Ceed „schluckte“ auf 100 Kilometer knapp fünf Liter. Dieser Verbrauch liegt über der Werksangabe, aber ist noch immer vorzeigbar. Obwohl nur 1,42 Meter hoch und 4,61 Meter lang, ist das Platzangebot beachtlich. Und selbst Lenker oder Beifahrer mit einer Größe von 180 cm haben ordentlichen Knieraum und stoßen auch nicht mit dem Kopf am Dach an. In der Ausstattungsvariante Platin, wie unser Testfahrzeug, kostet der Koreaner, der in Europa gebaut wird, knappe 30.000 Euro.

zu beenden. Viele PKW-Lenker wissen ein Lied davon zu singen, wie LKW-Chauffeure in Tunnels drängeln, mit Lichthupen von Folgetonhörnern arbeiten, weil der PKW vor ihm vorschriftsmäßig fährt. Der jüngste Auffahrunfall im Gleinalmtunnel ist ein trauriges Beispiel

dafür. Wieder zwei unschuldige Opfer. Anstelle PKW-Lenker zu blitzen und zu bestrafen, weil diese um einiges schneller unterwegs sind als erlaubt, sollte die Polizei vermehrt rigorose LKW-Kontrollen ins Auge fassen. Die Drängler in den großen Brummis stellen ein weit größeres Gefahrenpotential dar.

Freude bei Magna in Graz Jaguar I-Pace – Auto des Jahres

Jaguar-Design-Direktor Ian Callum (re.) und Frank Janssen

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er Genfer Automobilsalon hat jedes Jahr so seine speziellen Momente. Obwohl in diesem Jahr Opel, Volvo, Ford, Jaguar/Landrover und andere als Hersteller gar nicht vertreten waren, war Jaguar dennoch das Gesprächsthema Nummer 1 bei den Experten. Das lag daran, dass das Elektroauto I-Pace zum Auto des Jahres gewählt wurde. Diese Wahl sorgte auch für Zufriedenheit und Freude am Messestand von Magna. In einem Gespräch mit der „Kleinen Zeitung“ sprach Magna-Euro-

pa-Präsident Günther Apfalter von einem „schönen Erfolg für unseren Kunden Jaguar“. Natürlich ist das auch ein Motiviationsschub für die Mitarbeiter am Fertigungsstandort in Graz-Thondorf. Im abgelaufenen Jahr hat Magna in Graz 144.500 Fahrzeuge gefertigt. Diese Zahl werde man heuer signifikant übertreffen, kündigt der Magna-Chef aus Graz an. Mit dem Toyota, dem Jaguar-Landrover, dem Jaguar (I-Pace und E-Pace), BMW (5er und Z4), sowie dem Mercedes G (seit 40 Jahren) fertigt Magna in Graz derzeit für vier Kunden.

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