Steiermarkmagazin Klipp 2013-03

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Die RHI-„Unterwelt“ in der Breitenau

CL HE RB OE N I &K L E U T E

Tief im Bauch des Hochlantsch:

v.l.: Gernot Weiss, Werner Nussmüller, Martin Partoll, Johann Saurer

Leitprojekt im Zentrum Reininghaus Süd Staunten vor der Sprengung (v.l.): Minister Hundstorfer, RHI-Chef Struzl und LH-Stv. Schrittwieser.

Foto: Novomatic (1), KPÖ Steiermark (1)

Es war ein kurzer, aber eindrucksvoller Besuch für die handverlesene Besuchergruppe am RHI Rohstoff- und Produktionsstandort Breitenau in der Steiermark. Generaldirektor Franz Struzl zeigte Sozialminister Rudolf Hundstorfer und LH-Stv. Siegfried Schrittwieser die RHI-„Unterwelt“. Mit zwei Kleinbussen ging es rund zwei Kilometer tief in den „Bauch“ des Hochlantsch. Dorthin, wo sonst nur die mit 40 Tonnen Magnesit beladenen Riesen-LKW fahren. Rund 400.000 Tonnen Magnesit baut RHI im Jahr am Hochlantsch ab. Das Werk in Breitenau ist mit 182 MitarbeiterInnen ein Leitbetrieb in der Region und produziert feuerfeste Rohstoffe und Produkte für die Stahl- und Feuerfest-Industrie. Darüber hinaus werden Produkte für die FuttermittelIndustrie hergestellt. Die FeuerfestMaterialien sind bei allen industriellen Prozessen mit hohen Temperaturen über 1.200 Grad Celsius unverzichtbar. 140.000 Tonnen werden als Endprodukt in mehr als 70 Länder exportiert. Die RHI AG mit österreichischen

Wurzeln und Unternehmenssitz in Wien ist Weltmarkt- und Technologieführer und beschäftigt an 33 Produktionsstandorten in Europa, Nord- und Südamerika und China 8.000 MitarbeiterInnen. Neue Standorte werden nur noch außerhalb Europas ins Auge gefasst“, so Franz Struzl. „Die Bergmänner bewältigen eine enorme Aufgabe“, zeigte sich Sozialminister Hundstorfer beeindruckt, als ihm direkt im Untertagebau die Vorbereitungen für die Sprengung gezeigt wurden. Dabei kommt hochmoderne Technologie zum Einsatz, kein „patronierter Sprengstoff“ vor Ort, sondern es gibt eine EDV-gesteuerte chemische Lösung. Das bedeutet noch mehr Sicherheit für die Mitarbeiter, so CEO Generaldirektor Franz Struzl. „In der Breitenau haben wir das globale Kompetenzzentrum für Bergbau im RHI-Konzern angesiedelt.“ Im steirischen Werk Veitsch (200 Mitarbeiter) investiert die RHI AG, Weltmarktführer bei der Erzeugung feuerfester Materialien, 7,5 Millionen Euro in die Modernisierung von Produktionsanlagen.

Foto: Heimo Ruschitz

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KLIPP Mai/Juni 2013

Fehlerdiagnose dauert maximal zwei bis drei Tage“, erläutert Erwin Sbaschnigg vom Kundenservice. www.goesta.at

Mit Lehm wohnen Sowohl die Außenfassade als auch die Wohnungsinnenwände sind komplett mit Lehm verputzt und sorgen dafür, dass die Feuchtigkeitsregulierung optimal funktioniert. „Der in der Steiermark erste 5-stöckige Holz-Lehmbau geht aber auch in puncto Energieversorgung mit gutem Beispiel voran, diese erfolgt durch Erdwärme und Photovoltaik“, erklärt Bauherr Martin Partoll von Aktiv Klimahaus. „Ziel ist es, dass Heiz- und Verbrauchsenergie bei null liegen und der Energieaustausch der Nutzer im Winter für Warmwasser und im Sommer für die Kühlung der Büroräume verwendet wird, es

wird auch überlegt, überschüssige Energie für die Kühlregale des Lebensmittelmarktes heranzuziehen.“ Das Stadtteilzentrum Reininghaus Süd, Peter-RoseggerStraße 25–37 mit 12 Wohnhäusern, 38 betreuten Wohneinheiten, einem Restaurant, einem Supermarkt und Büroräumlichkeiten wurde im Juni 2011 begonnen. Architekt Werner Nussmüller zeigt sich stolz auf die Pionierleistung in ökologischem Bauen in der Steiermark. Spiel- und Kommunikationsplätze, Obstgärten, Blumen- und Gemüsebeete geben dem autofreien Bau – Tiefgaragen sind vorhanden – ein erholsames Flair.

Eine ausgefallene Aktion

Beim Kamel-Kauf helfen Die Mostschenke der Familie Schober in Ratschendorf ist von ihrer Art her sicher einmalig in Österreich – mit einer Hochseeyacht im 3-Meter-Gewässer, den tausenden Utensilien, einem original „Easy-Rider-Raum“ und natürlich mit den Tieren, darunter Schildkröten und mehr als 20 Kamele. „Und Kamele stehen auch im Mittelpunkt unserer Aktion, die wir gemeinsam mit der Caritas starten“, sagt Irmgard Schober. Über eine Spendenbox sollen für das Überleben von NomadenFamilien in Afrika Kamele angekauft werden. „Denn Kamele bedeuten für diese Menschen Milch, Fleisch, Wolle, und sie können auch als Transportmittel eingesetzt werden“, erklärt Irmgard Schober. Es soll immer ein männ-

Irmgard Schober: Entwicklungshilfe aus dem südsteirischen Ratschendorf für Kenia.

liches und ein weibliches Tier mit den Spenden angekauft werden, damit auch der Nachwuchs gesichert ist. „Ein Kamel werden wir selbst finanzieren – 375 Euro braucht es für den Ankauf eines Kamels. Bis November hoffen wir, mit den Spenden unserer Gäste mehreren Familien dort helfen zu können.“ 9


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