Kredite gegenArmut
St. Peter und Paul St. Ulrich
Dezember 2024 – Februar 2025
Dezember 2024 – Februar 2025
Pfarreibulletin 157
Impressum
Herausgeber
Pfarreien St. Peter und Paul und St. Ulrich
Winterthur
Aufl age
2600 Exemplare
EmpfängerInnen
Angehörige der Pfarreien
Redaktion / Gestaltung
Otto Dudle |odu
Andrea Holenstein |aho
Rainer Holenstein |rho
Marianne Pleines |map
Giovanni Schäfl i |gio
Redaktionsadresse
Andrea Holenstein
Lärchenstrasse 34
8400 Winterthur
Telefon 052 203 11 81
Mail: andrea.holenstein
@greenmail.ch
PC-Nr. 84-44650-2
Adressverwaltung
Pfarramt St. Peter und Paul
Telefon 052 269 03 70
Pfarramt St. Ulrich
Telefon 052 269 03 80
Druck und Versand
Schellenberg Druck AG
8330 Pfäffikon
Erscheinung
viermal jährlich
Mit dieser Nummer halten Sie die Adventsausgabe des Pfabüs in den Händen. Advent? Ah, ja: Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Aber was brennt denn da eigentlich? Die Weihnachtsbeleuchtung in den Einkaufsstrassen? Oder ist es am Ende gar bloss wieder der Kopf, der einem vom emsigen Herumhasten in diesen Tagen glüht?
Dass Advent mehr als Lichterkette und Bescherungsstress sein kann, zeigt sich in unserer Pfarrei jeweils schon ganz am Anfang der Adventszeit, nämlich bei der Adventsaktion. Diese wird auch in diesem Jahr wieder von einem kleinen Team aus dem Pfarreirat mit vielen helfenden Händen organisiert. Anita Sachs, Ueli Brüll und Christian Friedrich haben sich bereits im Sommer getroff en und besprochen, was heuer anders und besser werden soll. Nach zwei weiteren Sitzungen mit dem Pfarrteam und jenen Personen, die das Projekt vertreten, dem der Erlös zugute kommt, steht die Organisation des Anlasses. Diesmal sammelt die Pfarrei für das Projekt «Kredite gegen Armut» der Stiftung Hand in Hand, die sich seit Jahrzehnten für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen im krisengeplagten Haiti engagiert. Lesen Sie in diesem Heft mehr zu diesem Projekt.
Am Samstagabend findet neu in der Kirche eine Einstimmung in die Adventszeit statt, mit Musik, Texten, Stille und vielen Lichtern. Sie soll ermöglichen, für einen Moment innezuhalten, zur Ruhe zu kommen und einen besinnlichen Einstieg in die Adventszeit zu finden. Der Sonntag ist wie immer der Tag des gemütlichen Zusammenseins. Es ist vor allem der Blick über den eigenen Tellerrand am ersten Advent, der die Organisierenden immer wieder motiviert, die Adventsaktion vorzubereiten. Werfen auch Sie – nicht nur beim gemeinsamen Mittagessen – einen Blick über den eigenen Tellerrand und nehmen Sie an der Adventsaktion teil.
Wir freuen uns auf Sie!
Christian Friedrich
Jean Luckner Romulus, Nicolas Gachet | Haiti befindet sich seit mehreren Jahren in einer mehrdimensionalen Krise, die sich durch ein tiefgreifendes institutionelles Vakuum verschärft hat. Allerdings gibt es in jüngster Zeit Anzeichen, die dazu tendieren, die derzeitige Dynamik zu verändern.
Politische Krise
Da es seit der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse im Juli 2021 keine legitime Regierung und keine gesetzgebende Gewalt mehr gibt, haben die verschiedenen politischen Kräfte immer wieder Machtansprüche angemeldet und jeden Schritt in Richtung eines Auswegs aus der Krise blockiert. Um diese Blockaden zu überwinden, wurde im April dieses Jahres ein Übergangsrat (Conseil Présidentiel de Transition – CPT) eingerichtet, der sich aus Mitgliedern zusammensetzt, die sie-
ben politische Kräfte vertreten. Der CPT, der aus einem fragilen Konsens hervorgegangen ist, hat die Aufgabe, die Institutionen zu stabilisieren, ein Mindestmass an Vertrauen wiederherzustellen und bis Ende 2025 glaubwürdige Wahlen zu organisieren.
Sicherheitskrise
Bewaff nete Banden kontrollieren 80 Prozent der Hauptstadt und die Hauptverkehrsstrassen des Landes. Die haitianischen Ordnungskräfte sind völlig überfordert. Der Terror der Banden hat zu einer drastischen Einschränkung der täglichen Bewegungsfreiheit und des Transports von Waren, einschliesslich Lebensmitteln, geführt, sowie den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheit, Bildung und Strom eingeschränkt. Als Reaktion auf diese katastrophale Sicherheitslage wurde im Frühsommer eine multinati-
❱ Schüler bei der Bearbeitung der Erde
Mehrdimensionale Krise
onale Sicherheitsunterstützungsmission (MMAS) unter der Führung Kenias eingesetzt. Die MMAS soll die haitianischen Ordnungskräfte unterstützen und stärken, um die von den Banden beherrschten Gebiete zurückzuerobern. Seitdem konnte die Kontrolle über strategische Infrastrukturen wiederhergestellt und einige Stadtviertel und Strassenachsen befreit werden, was eine zaghafte Wiederaufnahme des Lebens in diesen Gebieten ermöglicht hat.
Herausforderungen und Perspektiven Der CPT und die MMAS sind jedoch nur kurzfristige Massnahmen zur Stabilisierung des Landes. Die Stärkung der Ordnungskräfte, die Durchführung von Wahlen und die Wiederherstellung des Vertrauens in die Institutionen bleiben mittelfristige Herausforderungen. Erst nach der Wiederherstellung des Friedens und dem Aufbau stabiler und funktionierender Institutionen kann Haiti wirklich auf eine langfristige Entwicklung zusteuern.
Was in den letzten drei Jahren geschah…
David Steiger | «Gib einem Menschen einen Fisch und er wird ihn einen Tag lang essen, aber wenn du ihm das Fischen beibringst, wird er für immer essen.» Vor diesem Hintergrund wurde das Schulgartenprogramm ins Leben gerufen, das SchülerInnen und Eltern in Gemeinschaftsschulen beibringt, während des Schuljahres an der Produktion ihrer eigenen Lebensmittel zu arbeiten. Ziel dieses Projekts ist es,
einen Beitrag zur Verbesserung der Ernährungssicherheit der Studierenden zu leisten.
Dank der Adventsaktion von 2021 und den dabei gesammelten Spenden konnten die Gemeinschaftsschulen in Bas-Moustique, in Raymond und in L acoma von diesem Programm profitieren.
Das Programm beinhaltete die landwirtschaftliche Produktion in neu angelegten Schulgärten, Aus- und Weiterbildung sowie das Ausstatten mit Werkzeugen und Baumschulen.
In jeder Schule wurden zweierlei Schulgärten angelegt:
■ Schulgarten für SchülerInnen der 4. bis 6. Klassen: Sie lernen, Gemüsebeete zu bewirtschaften und mit dem Erlös des verkauften Gemüses, Schulmaterial zu kaufen.
Was
■ Schulgarten der Eltern: Die Eltern der SchülerInnen bewirtschaften Felder, damit die SchülerInnen in der Schulkantine eine warme Mahlzeit zu sich nehmen können.
Für das Anlegen der Schulgärten wurden die Grundstücke eingezäunt, um sie vor frei herumlaufenden Ziegen und Kühen zu schützen. In jeder Schule bildete sich ein Komitee, das für die Verwaltung und Überwachung des Gartenprogramms zuständig ist, einen Zeitplan erstellt und den Pfl anzprozess koordiniert. Dabei müssen sowohl die Schulleitungen, Lehrpersonen, Eltern und die zuständigen Organisationen an einem Strick ziehen.
Aus- und Weiterbildung
Im Rahmen des Programms «Gärten lehren leben» begab sich ein Agronom der Stiftung Hand in Hand vor Ort und entwickelte Unterrichtseinheiten, um die Lehrkräfte in Agroökologie zu schulen, mit dem Ziel, dass diese dann die SchülerInnen der 4. bis 6. Klasse kompetent bei den Gartenarbeiten begleiten können. Zusammen mit den Lehrkräften wurde die Quantität und Qualität des für Schulgärten erforderlichen Saatguts bewertet, damit die Ernten in Schulkantinen verwendet werden können.
Ausserdem beauftragte die Stiftung eine Spezialistin für die Durch-
führung von vier Agroökologie-Schulungsworkshops für Lehrpersonen. Die Lehrkräfte lernten, wie sie Praxis und Theorie geschickt kombinieren können und erhielten Hilfestellung bei der Erarbeitung von Unterrichtsmaterial und der Unterrichtsplanung.
Der Kauf von Werkzeugen wurde von Mitarbeitenden der Stiftung Hand in Hand mit Unterstützung des Agronomen getätigt, der sie zur Qualität der für die verschiedenen Schulen zu kaufenden Werkzeuge beriet. Jede Gemeinschaftsschule hat somit einen Stock dieser Werkzeuge in ihrem Depot (Spitzhacken, Flachhacken, Rundschaufeln, Spaten, Rechen mit zwölf Zähnen, Gartenmacheten, Keulmacheten, Feilen, Gartenscheren, Schubkarren, Sprinklerpumpe, Messwerkzeuge, Wasserwagen, Stielsäge). Weitere Werkzeuge wurden in Port-de-Paix von
Was in den letzten drei Jahren geschah…
Vertretern der zuständigen Bauernorganisationen gekauft (Schnur, Giesskannen, Gefässe, Kompostsiebe).
Was konnte konkret realisiert werden?
■ Entwicklung einer auf die Schulen abgestimmten Agroökologie-Ausbildung: Für Lehrkräfte der 4. bis 6. Klasse der Grundschule wurde ein Schulungsprogramm entwickelt, um ihre methodischen und pädagogischen Fähigkeiten in der Agroökologie zu stärken und Eltern und Lehrpersonen wurden geschult.
■ Nahrungsmittelproduktion auf fürs Projekt bestimmten Gemeinschaftsparzellen.
■ Entstehung von Baumschulen für die Anzucht von Gemüsesetzlingen und Bäumen.
■ Einrichtung und Verwaltung von Schulkantinen.
■ Begleitung und Weiterführung des Agroökologie-Projekts durch TechnikerInnen und lokale Komitees.
Teilweise realisierte Aktivitäten
■ Angebot eines warmen Essens in den Schulkantinen.
■ Verbesserung der Resilienz hinsichtlich des Klimawandels.
■ Verbesserung der Erträge und der nachhaltigen Produktionsmethoden.
■ Nachhaltigkeit.
Solidaritätsgesellschaften stärken
Jean Luckner Romulus | Das Kleinkassenwesen wurde 1998 in Haiti gegründet. Es spielt heute eine entscheidende Rolle bei der finanziellen Inklusion auf Gemeinschaftsebene, insbesondere in ländlichen und unterfinanzierten Gebieten. Es steht jedoch häufig vor Herausforderungen im Bereich der Verwaltung und der Transparenz von Geldern sowie des aktuel-
len Bandenwesens im Lande. Diese Schwierigkeiten schränken die Effizienz und Fähigkeit, externe Finanzmittel anzuziehen, ein.
Vor diesem Hintergrund wurde die virtuelle Kleinkassen-Plattform (musomobil.net) als innovative digitale Lösung für die spezifischen Bedürfnisse dieser Strukturen konzipiert. Das vorliegende Projekt zielt darauf
Solidaritätsgesellschaften stärken
ab, die Verwaltung von Kleinkassen mithilfe dieser zentralisierten, transparenten und automatisierten Plattform umzugestalten. Das Besondere dabei ist die technologische Möglichkeit, die Prozesse in Echtzeit zu ermöglichen und gleichzeitig die Interaktion mit SpenderInnen und Mitgliedern zu vereinfachen.
Ziele des heutigen Kleinkassenprojektes «Musomobil» sind:
■ Die Verwaltung des virtuellen Kleinkassenwesens weiterhin zu modernisieren, wie zum Beispiel: Die Transparenz und Rückverfolgbarkeit der Gelder durch in Echtzeit erstellte Finanzberichte zu verbessern.
■ Die Stärkung der organisatorischen Kapazitäten der Kleinkassen sowie die Durchführung von spezifischen Schulungen für die Verantwortlichen zur Nutzung der Finanzplattform.
■ Die Förderung von Gemeinschaftsprojekten und die Optimierung der Finanzüberwachung im Namen der SpenderInnen.
■ Erleichterung von Finanztransaktionen durch die Integration von digitalen Zahlungsmitteln, die an die lokalen Gegebenheiten angepasst sind.
Begünstigte:
■ Die Mitglieder der Kleinkassen, sowie die GruppenleiterInnen werden von einer vereinfachten virtuellen und transparenten Verwaltung profi tieren.
■ Die SpenderInnen werden zukünftig besseren Zugang in Sachen Transparenz für Ihre Spenden erhalten.
Erwartete Ergebnisse:
■ 360 registrierte Kleinkassen
■ 30 ausgebildete GruppenleiterInnen
■ 40 Prozent der Kleinkassen des KOFIP-Netzwerks nutzen die automatisierte Plattform.
■ Finanzberichte in Echtzeit für alle NutzerInnen und SpenderInnen
❱ Gruppenarbeiten in einem Weiterbildungsseminar zu den Kleinkassen
Kosten des Kleinkassenprojekts
Investition in die Technologie
Zertifizierungskurse für 30 AusbildnerInnen
Projektmanagement
Massnahmen für 20 % Mitgliederwachstum
4 500 USD
7 000 USD
6 500 USD
1 000 USD
Weiterbildungskurse zum Kleinkassenwesen
Paula Iten | Die Pfarrei St. Peter und Paul lädt dieses Jahr wiederum zur Adventsaktion ein. Wie alle drei Jahre stellt die Stiftung Hand in Hand eines ihrer Projekte in den Mittelpunkt.
Dieses Jahr: «Kredite gegen die Armut». Das Kleinkassenwesen in Haiti ist bald 30 Jahre alt. Im Pfabü berich-
Das Kleinkassenwesen in Haiti
Das System arbeitet mit drei Kassen: In die grüne und rote Kasse zahlen alle Mitglieder einer Kleinkassengruppe den gleichen Betrag ein, dessen Höhe sich an der Zahlungskraft des ärmsten Mitglieds orientiert. Aus der grünen Kasse werden Kurzzeitkredite vergeben. Die rote Kasse ist die Fürsorgekasse. In die blaue Kasse fl iessen Kredite von aussen, die dann als Kleinkredite unter den Mitgliedern verteilt und selbst verwaltet werden, allerdings nur nach Teilnahme an einer Schulung. Die Rückzahlungsquote dieser Kleinkredite beträgt 90 bis 95 Prozent; über 60 Prozent der KreditnehmerInnen sind Frauen.
Das Ziel des Kleinkassenwesens ist, die Verletzlichkeit und Ausbeutung der Ärmsten zu mindern, die ländlichen Gemeinden zu stärken und die demokratisch aufgebauten Kleinkassengruppen zu unterstützen.
tete die Stiftung im 2012 letztes Mal darüber. Unterdessen hat die Technik weitere Fortschritte gemacht. So geht es bei der diesjährigen Adventsaktion darum, Weiterbildungsseminare anzubieten und zu finanzieren: Marktfrauen und Bauern sollen lernen, mit dem Handy Geld zu übermitteln. Somit haben Gangsterbanden keine Gelegenheit mehr, die Kleinkassen auszurauben.
Helfen Sie, mit wirksamer Solidarität und Ihrem Engagement, die Armut zu bekämpfen
Laufzettel für den Sponsorenlauf
Der bei Jung und Älter beliebte Sponsorenlauf findet am Sonntag, 1. Dezember von 11.30 bis 12.15 Uhr rund ums Pfarreiheim und die Kirche statt. Bei garstigen Wetterverhältnissen Ersatzvariante.
■ Der Laufzettel wird vorgängig gegen eine Startnummer eingetauscht.
■ Alle Läuferinnen und Läufer erhalten ein Gratis-Mittagessen.
■ Die Unfallversicherung ist Sache der Teilnehmenden.
Aus organisatorischen Gründen sind wir dankbar für eine Anmeldung bis Freitag, 29. November an:
Christian Friedrich 077 462 89 74 chfriedrich@sunrise.ch
■ Wir vermitteln gerne auch SponsorInnen an LäuferInnen.
Wir freuen uns wieder auf einen spannenden Lauf und natürlich auf viele Runden!
Laufzettel für den Sponsorenlauf
Abtrennen und mitbringen!
■ Startnummernausgabe ab 11.30 Uhr im Pfarreiheim
■ Start um 11.45 Uhr auf dem Vorplatz des Pfarreiheims
■ Laufzeit 30 Minuten
■ Rundenlänge etwa 560 Meter
Name, Vorname
Gruppenname
Strasse
PLZ, Ort
Startnummer
Sponsorin/Sponsor
Name, Vorname / Strasse / PLZ, Ort Betrag ■ r / ■ p
r = pro Runde / p = pauschal
Am ersten Adventswochenende zugunsten des Projekts «Kredite gegen Armut»
Samstag 30. November
18.00 – 19.00 Kirche
Advent – mehr als Lichterketten. Stimmungsvoll in den Advent mit Musik, Texten und stillen Momenten
19.00 – 19.30 Vorplatz Kirche Verkauf von Adventskränzen
Sonntag
10.30 Kirche Gottesdienst mit Paula Iten und Trommler
11.15 – 11.45 Pfarreiheim Verkauf von Adventskränzen
11.30 – 12.15 Pfarreiheim Apéro
11.30 – 12.15 Pfarreiheim Startnummernausgabe und und rundherum Sponsorenlauf
12.15 – 14.00 Pfarreiheim
19.30 Kirche
Haitianisches Mittagessen Kaff ee und Kuchen
Vorstellung des Projekts
Abendmesse mit Paula Iten und Trommler
Die Adventsaktion findet dieses Jahr in etwas verändertem Rahmen statt. Das Jassturnier am Samstagnachmittag entfällt, ebenso der Samstagabendgottesdienst. Dafür gibt es für alle Interessierten neu einen stimmungsvollen und ruhigen Einstieg in die Adventszeit mit schöner Musik und besinnlichen Texten. Damit möglichst viele Leute Gelegenheit haben, am traditionellen Mittagessen teilzunehmen, werden die Gottesdienste am Sonntagmorgen zusammengelegt. Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr. Das gemütliche Beisammensein startet neu mit einem Apéro im Pfarreiheim und mit dem traditionellen Sponsorenlauf. Es sollen möglichst viele LäuferInnen mit möglichst vielen SponsorInnen möglichst viele Runden drehen. Danach folgt ein haitianisches Mittagessen samt Kaff ee und Kuchen sowie eine Information zum Projekt. Wie immer können am Samstagabend sowie am Sonntagmorgen wundervoll gestaltete Adventskränze gekauft werden. Den genauen Ablauf der Adventsaktion 2024 entnehmen Sie bitte derjenigen Nummer des forums, die unmittelbar vor dem ersten Advent erscheint.
Auch wenn Sie nicht an den Anlässen teilnehmen können, haben Sie die Möglichkeit, das Projekt zu unterstützen. Benutzen Sie den Twint-Code oder Einzahlungsschein in diesem Heft. Herzlichen Dank!
Adventsaktion 2024
Herzlichen Dank für Ihre Spende
Selbstverständlich sind alle Zahlungen anonym. (Twintspesen werden von der Kirchgemeinde übernommen)
❱ Weihnachtsmarkt in Frauenfeld 2023
map | Schon immer haben sich Menschen Geschichten erzählt. Wer sie hörte und dem sie gefielen, erzählte sie weiter, schmückte sie aus und hielt sie so am Leben. Die Geschichten veränderten sich, wurden bunt und stark. Manche wurden aufgeschrieben. So blieben sie erhalten. Doch auch alte Geschichten, die wir lange kennen, sollten weitererzählt werden, um lebendig zu bleiben. Damit sie uns heute etwas angehen, müssen wir in ihnen Bezüge zu unserem Leben entdecken können.
Weihnachten wird immer wieder neu und anders erzählt. Schon die
Evangelisten der Bibel nahmen sich die Freiheit, über dieses Ereignis auf ihre ganz eigene, unterschiedliche Art zu berichten. Jeder nahm also einen ganz anderen Fokus in den Blick und erzählte, was ihm persönlich wichtig erschien. Die Menschen, die vor 2000 Jahren in das Geschehen um Jesu Geburt verwickelt waren und die sich mit uns heute auf den Weg zur Krippe machen, sind uns gar nicht so fremd. Sie haben dieselben Ängste und Sehnsüchte wie wir. Dieselben Alltagssorgen. Dieselben Wünsche nach Geborgenheit und Würde. Dieselben Hoffnungen nach Frieden zum Beispiel, bei all diesen Kriegen. Aber auch Tiere waren unterwegs und haben ihren Teil dazu beigetragen, dass Weihnachten wurde und immer wieder wird.
Darum gibt es Weihnachten noch, weil es eine starke Botschaft hat. Die Spannung zwischen dem, wie unsere Welt heute ist und wie sie sein könnte, wird im Stall zu Bethlehem konkret. Deshalb muss Weihnachten erzählt werden – von Menschen und Tieren. Damit die Aussage des Weihnachtsfestes lebendig bleibt und unsere Welt immer wieder die Chance hat, menschlicher zu werden.
Weihnachten beginnt lange vor Bethlehem mit zwei schwangeren Frauen. In der ersten Roratefeier am 5. Dezember begegnen wir Elisabeth auf dem Weg zur Krippe. Eine «alte» Frau in anderen Umständen. Lange kinderlos und nun mit über 50 ist das
Roratefeiern im Advent
Wunder geschehen. Doch vermutlich wird sie neben aller Freude auch besorgt gewesen sein. Freude und Angst, Unsicherheit und Glück – wir kennen diese Gefühle nur zu gut. Zum Glück kann sie ihr Leben mit Maria teilen. Wie gut, dass Weihnachten mit einer gelingenden Frauenfreundschaft beginnt. Und wie wertvoll sind bestärkende Freundschaften.
Weihnachten ist ein Weg, auf dem mittragen gefragt ist. In der zweiten Roratefeier am 12. Dezember gehen wir mit dem Esel weiter. Der Esel ist ein Lasttier und trägt, was man ihm auflegt. Er trägt schwer mit Korn- und Mehlsäcken. Können wir den Esel verstehen? Auch wir tragen in unserem Leben Lasten des Alltags mit uns herum. Ballast, der uns erdrückt und am Weitergehen hindert. Doch der Esel macht auf dem Weg zur Krippe ganz neue Erfahrungen. Mit Maria und ihrem göttlichen Kind auf dem Rücken ist
sein Leben anders geworden. Sie sind keine Last. Alles ist leicht, wenn man gerne trägt.
Zum Schluss öff net der Wirt dem Weihnachtsfest die Tür. In der letzten Roratefeier am 19. Dezember begegnet er uns, kurz vor der Krippe. Mürrisch, mit Vorurteilen und gar nicht hilfsbereit hätte er fast die Tür zum Leben zugeschlagen. Ein Stück Wirt steckt auch in uns, wenn wir unseren Mitmenschen die Tür vor der Nase zuschlagen und sie allein lassen. Zum Glück hat der Wirt die Geschicke von Weihnachten in eine menschliche Richtung gelenkt. Ob er wohl wusste, wem er da die Tür geöff net hat?
Elisabeth begegnet uns auch in der SeniorInnenrorate am 3. Dezember in St. Ulrich. Begleiten wir sie auf dem Weg zur Krippe.
Achtung: Die Roratefeiern beginnen wieder um 5.30 Uhr.
Für Menschen mit kleinem Budget
Geschenke gesucht
Doris Oberli | Schon lange vor Weihnachten glimmert und glitzert es in den Läden, Geschenkideen werden angepriesen und Spielzeugkataloge erwärmen die Kinderherzen. Für Menschen mit wenig Geld ist dies keine einfache Zeit. Wir führen deshalb eine Weihnachtsaktion/Adventsfeier für Menschen mit kleinem Budget durch und freuen uns auf Spenden wie: Selbstgestricktes (Socken, Hand-
schuhe, Mützen, Schals), Spiele für Kinder, Honig, Schokolade, Kosmetika, Reka-Checks, Migros- oder Coop-Gutscheine, Gutscheine für den öff entlichen Verkehr oder Bargeld.
Wir sind dankbar, wenn Sie die Spenden bis zum 3. Dezember von Dienstag bis Freitag, im Sozialdienst St. Peter und Paul, Tellstrasse 11a, bei Doris Oberli abgeben. Jetzt schon ein herzliches Dankeschön!
herzliche
Für Menschen mit kleinem Budget
Adventsfeier mit Essen
Doris Oberli | Für Menschen mit kleinem Budget feiern wir, zusammen mit Stefan Staubli, die Weihnachtszeit. Die Adventsfeier findet am Freitag, 13. Dezember um 18.00 Uhr im Pfarreiheim
St. Peter und Paul , Laboratoriumstrasse 5, statt. Wir bitten um eine Anmeldung (Teilnehmendenzahl beschränkt) bis am Dienstag, 10. Dezember im Treff punkt Vogelsang, Untere
Vogelsangstr. 2 (Montag bis Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr, 052 202 89 82) oder bei Doris Oberli, Sozialdienst, St. Peter und Paul, Tellstr. 11a, 052 213 16 32, doris.oberli@kath-winterthur.ch.
Wir freuen uns über zahlreiche bekannte und neue Gesichter, um gemeinsam einen besinnlichen, gemütlichen und lichtvollen Abend zu verbringen.
Für SeniorInnen
Mägi Fässler | Als Alternative zu den frühmorgendlichen Roratefeiern laden wir alle SeniorInnen der Pfarreien
St. Peter und Paul und St. Ulrich am Dienstag, 3. Dezember um 14.30 Uhr zur Roratefeier für SeniorInnen am Nachmittag ein. Der stimmungsvolle
Ad vents- Gottesdienst bei Kerzenlicht findet in der Marienkappelle der Pfarrei St. Ulrich statt.
Anschliessend sind alle herzlich eingeladen, sich im Pfarreizentrum St. Ulrich mit Kaff ee und Grittibenz zu stärken.
Projektchor St. Peter und Paul
Hansueli Bamert | Zu einem besonderen Adventskonzert lädt der Projektchor St. Peter und Paul ein. Unter der Leitung von Susan Wipf und Hansueli Bamert kommen die «Ceremony of Carols» von Benjamin Britten (1913 –1976) zur Auff ührung. Diese bezaubernde Sammlung von mittelalterlichmystischen, adventlichen und weihnachtlichen Texten, stimmungsvoll von Britten in Töne gesetzt, lassen die hoff nungsvolle Erwartung auf Weihnachten hin in hellem Licht erstrahlen. Wer sich in der vorweihnachtlichen Zeit eine musikalisch-meditative Atempause gönnen möchte, ist herzlich eingeladen zu diesem Adventskonzert am 8. Dezember um 17.00 Uhr in der Kirche.
Auch mit dabei sind: Arianna Camani, Harfe, Leonie Gloor, Sopran.
Singspiel Kinderchor St. Peter und Paul
Hansueli Bamert | Wenn man Kinder fragt, welche Rolle sie gerne in einem Krippenspiel spielen möchten, denkt man wahrscheinlich zuerst an Maria und Josef, vielleicht an den «Ochs» und das «Eseli», vielleicht noch an ein «Schöfli» oder einen «Hirten»…
Nicht ganz so einfach verhält es sich, wenn da plötzlich auch noch vier Eulen, zwei geklaute Schafe, drei Ma-
rias und auch das Jesuskind selber mit einer Sprechrolle aufwarten wollen…
Wie der Kinderchor St. Peter und Paul mit dieser «vertrackten» Situation zurecht kommt, wird sich auf der Bühne des Pfarreiheims am Dienstag, 17. Dezember um 18.30 Uhr zeigen. Wir freuen uns auf ein zahlreiches Publikum.
Weihnachtsmesse am ersten Weihnachtstag
Hansueli Bamert | Im feierlichen Weihnachtsgottesdienst, am 25. Dezember um 9.30 Uhr erklingt in der Kirche St. Peter und Paul die «Messe de Minuit» von Marc-Antoine Charpentier (1643–1704). Der französische Barockkomponist gehört nicht zu den bekanntesten Namen der Tonsetzergilde, doch dürfte eine Komposition seines Schaff ens den meisten fernsehenden Menschen ein Begriff sein, stammt doch die Eurovisionsmusik aus seiner Feder (Ouverture Te Deum).
Auch wenn Charpentiers «Messe de Minuit» nicht mit Trompeten und Pauken besetzt ist, sondern mit einer Streicherbesetzung und zwei obligaten Flöten auskommt, ist diese innige Komposition nicht minder reizvoll. Nicht weniger als zehn in der Barockzeit in Frankreich bekannte Weih-
nachtslieder sind darin verarbeitet, die einzelnen Singstimmen kunstvoll polyphon geführt, interessant und abwechslungsreich die Solostimmen dem Tutti gegenübergestellt, was alles eine heimelig besinnliche «Hirtenidylle» und Weihnachtsatmosphäre schaff t, wie sie in der Musikgeschichte nur selten vorkommt. Die Ausführenden sind der Kirchenchor St. Peter und Paul, unterstützt vom Jugendchor und einer grossen Zahl von Gastsängerinnen und -sängern, die über Jahre bewährten Gesangsolistinnen und -solisten Leonie Gloor, Sopran, Bettina Weder, Alt, Christof Breitenmoser, Tenor, Thomas Schudel, Bass, ein Ad-hoc-Orchester und Monika Bernold, Orgel. Die Leitung liegt in den Händen von Hansueli Bamert und Susan Wipf.
herzliche
Während der Advents- und Weihnachtszeit
Roratefeiern
Unserer adventlichen Sehnsucht können wir in den kerzenerleuchteten
Roratefeiern im Advent Raum geben. Sie finden am Donnerstagmorgen um 5.30 Uhr statt:
■ am 5. Dezember (Mitwirkung des Jugendchors)
■ am 12. Dezember (musikalische Begleitung durch KantorInnen)
■ am 19. Dezember (begleitet von VokalsolistInnen)
Anschliessend gibt es einen Zmorge im Pfarreiheim.
SeniorInnen haben die Gelegenheit, diese romantische Stimmung in der nachmittäglichen Roratefeier zu erleben, und zwar schon am Dienstag, 3. Dezember, um 14.30 Uhr in St. Ulrich mit anschliessendem Zvieri bei Kerzenlicht im dortigen Pfarreiheim.
Versöhnungsfeiern
Bei meditativer Instrumentalmusik und religiösen Texten können wir in den Versöhnungsfeiern am Montag, 16. Dezember um 15.00 Uhr in der Kirche St. Ulrich und um 19.00 Uhr in der Krypta von St. Peter und Paul unserer Sehnsucht nach Weihnachten Raum geben und alles Belastende ablegen.
Eltern-Kind-Feier
Am 1. Dezember um 11.00 Uhr feiern
Familien in der Krypta an der Tellstrasse 11a kindergerecht den Advent.
Familiengottesdienst
Am 8. Dezember eröff nen wir mit einem Familiengottesdienst um 9.30 Uhr den Heimgruppenunterricht (HGU). Anschliessend an den Gottesdienst sind alle herzlich zum Chilekafi im Pfarreiheim eingeladen.
Heiligabend
Der Gottesdienst um 17.00 Uhr wird speziell für Familien mit Kindern gestaltet (unter Mitwirkung des Kinderund Jugendchors)
Die Christmette findet um 22.30 Uhr statt. Es wird weihnachtliche Instrumentalmusik gespielt, begleitet von Hansueli Bamert an der Orgel.
Weihnachten
Im Festgottesdienst um 9.30 Uhr singt unser Kirchenchor die «Messe de Minuit» von Marc-Antoine Charpentier. Orgel: Monika Bernold, Leitung: Hansueli Bamert.
Jahreswechsel
Die Feiern zum Jahreswechsel am Samstag, 31. Dezember um 17.00 Uhr und am Neujahrstag um 10.30 Uhr werden musikalisch begleitet von Barbara Meszaros, Sopran und Hansueli Bamert an der Orgel.
Der Advent und die Spitalseelsorge
André Böhning | Die Botschaft des Advents ist Ermunterung, wenn nicht sogar Auff orderung zum wachsamen Menschsein und aktiven Hören, zur Aufmerksamkeit gegenüber unseren Mitmenschen, der Welt und Gott. Das wird an mehreren Stellen sichtbar: Viele Menschen sind für die Nöte anderer in dieser Zeit ansprechbarer. In der Adventszeit wird verhältnismässig viel gespendet. Im Zwischenmenschlichen spielt dies auch eine Rolle. Genaues Hinhören und Wachsam-Sein sind im Advent notwendig, will man die passenden Geschenke machen und die zu Beschenkenden erfreuen. Und spirituell gesehen ist Aufmerksamkeit für den Anderen, Aufmerksamkeit gegenüber Gott. In jedem Menschen kommt mir Gott entgegen. An Weihnachten feiern wir dann, dass Gottes Liebe sich im Menschsein und in der Menschlichkeit zeigt.
In gewisser Weise ist das eine Minibeschreibung für meine neue Aufgabe in der Spitalseelsorge am Kantonsspital, die ich Anfang Oktober übernahm. Möglichst genaues Hinhören, was PatientInnen, deren An- und Zugehörige, aber auch die Mitarbeitenden sagen, Wachheit für ihre Situation. Gedanken und Emotionen sind wesentlich, damit Seelsorge im Spital gelingen kann. Die Aufgabe in der Spital- bzw. Klinikseelsorge ist dennoch nicht ganz neu für mich. Zuvor arbeitete ich über 16 Jahre in der psychiatrischen Klinik und der Stiftung Heimstätten in Wil SG. Davor war ich auf der Fachstelle für Jugendarbeit in St. Gallen für das Konzept der
Firmung ab 18 Jahren und die Förderung von kirchlicher Jugendarbeit verantwortlich.
Meine persönlichen Wurzeln liegen in Krefeld, nahe an der holländischen Grenze. Das ist eine Region, in der man am Mittwoch schon sieht, wer einen sonntags besucht. Der höchste «Berg» von Krefeld ist 33 Meter hoch. Die Berge der Schweiz gefallen mir eindeutig besser und ziehen mich regelmässig zum Wandern an. Neben der theologischen Qualifikation bin ich systemischer Therapeut, Supervisor und Psychoonkologe. Und mit dieser Mischung versuche ich mit den KollegInnen am KSW, das umzusetzen, wozu der Advent letztlich uns alle ermuntert.
❱ André Böhning, seit Oktober der neue Leiter der katholischen Spitalseelsorge am KSW
Unser Land und alle seine Erträge wurden uns genommen. Die Gläubiger zwangen uns in die Armut. Unsere Hoff nung fand Ausdruck im Kleinkassen System.
Unser Traum ist eine Zukunft ohne Armut – dafür: Gemeinsamkeit – Respekt – Hoff nung und Liebe. (SinngemässeÜbersetzungdeskreolischenKleinkassenliedes)
Frauengruppe St. Ulrich
Krippenspiel
«Jede cha choo zum Stall vom Betlehem, d`Türe isch offe, de Himmel isch wiit, und alli singed mit.»
(Andrew Bond)
Renata Jeker | Der Familiengottesdienst am Heiligabend um 17.00 Uhr ist eine Feier für die ganze Familie. Ein Fest für Jung und Alt, Gross und Klein. Für dieses Jahr möchten wir alle Generationen zum Mitmachen einladen. Das heisst, wir singen, spielen und erzählen die Weihnachtsgeschichte gemeinsam. Und weil «gemeinsam» auf Schweizerdeutsch «zäme» heisst, nennen wir den Familiengottesdienst mit Krippenspiel neu «Zäme-Wienacht».
gio | Jedes Jahr lädt unsere Frauengruppe ihre Mitglieder zu einem Jahresausfl ug ein. Die Männer werden aber nicht ausgeschlossen. Mit Bahn und Bus ging es diesmal ins Städtchen Rheineck am Alten Rhein. Nach einer Stärkung und einem Bummel durch den schmucken Ortskern genossen wir eine Schiff fahrt auf dem Bodensee. Der Ausflug, der mit Nieselregen begonnen hatte, endete mit strahlendem Sonnenschein. Gutgelaunt bestiegen wir in Rorschach den Zug zur Rückfahrt nach Winterthur.
«Zäme» singen wir alte und neue Weihnachtslieder und machen Musik.
«Zäme» erzählen wir die Weihnachtsgeschichte und bringen sie auf die Bühne.
«Zäme» bereiten wir diese Geschichte und die Lieder vor. Dazu treffen wir uns im Dezember zu jeweils einer Probe für Musik und einer für Theater. Am Mittwoch 18. Dezember spielen und singen wir unser «Generationen-Krippenspiel» ein erstes Mal vor Publikum im Rahmen der SeniorInnenfeier.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Familienfeier in St. Ulrich und auf viele Mitfeierende bei unserer «ZämeWienacht».
Silvia Di Lazzaro | Wir laden Sie herzlich zu unserer spannenden Erwachsenenbildungsreihe ein, die sich mit den aktuellen Themen Resilienz (physische Widerstandskraft) und Selbstwirksamkeit (Glaube an die eigenen Möglichkeiten) auseinandersetzt. Die Reihe bietet Gelegenheit, Konzepte und Erfahrungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und sich mit ExpertInnen sowie anderen Teilnehmenden auszutauschen.
Vielfältige Perspektiven
In insgesamt drei Veranstaltungen beleuchten wir die Themen aus verschiedenen Warten. Jeder Vortrag bietet nicht nur fundierte Inhalte, sondern regt auch zur Refl exion und Diskussion an.
Theologisch-Wissenschaftlich:
Wie können Glaubensüberzeugungen die Resilienz stärken? Wir betrachten die spirituellen Dimensionen von Selbstwirksamkeit und deren Einfl uss auf unsere Lebensbewältigung. Entdecken Sie mit uns die neuesten Erkenntnisse aus der Resilienzforschung und erfahren Sie, welche Faktoren uns helfen, auch in Krisenzeiten stark zu bleiben.
Persönlich:
Lassen Sie sich von Geschichten inspirieren! Betroff ene teilen ihre Erfahrungen und zeigen, wie sie Selbstwirksamkeit in ihrem Leben erleben.
Psychologisch-Therapeutisch:
Erfahren Sie, wie psychologische Theorien und Methoden dazu beitragen können, die eigene Resilienz zu stärken.
Interaktiver Austausch
Nach jedem Vortrag gibt es eine Fragerunde, in der Sie die Möglichkeit haben, direkt mit den ReferentInnen in den Dialog zu treten.
Neugierig geworden?
Seien Sie dabei und entdecken Sie, wie Resilienz und Selbstwirksamkeit nicht nur Konzepte sind, sondern Schlüssel zu einem erfüllten und kraftvollen Leben! Ob Sie auf der Suche nach persönlichen Strategien sind oder einfach nur mehr über diese Themen erfahren möchten – unsere Reihe bietet für jede Person etwas.
Termine und Anmeldung
Die Reihe findet an drei Montagabenden im Januar 2025 statt. Genaue Daten und die Namen der ReferentInnen erfahren Sie auf den Flyern.
Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch.
Silvia Di Lazzaro, Pfarreiseelsorgerin St. Ulrich, und Pfarrer Matthias Küng, reformierte Kirche Veltheim.
❱ Treff punkte
Zeit-Punkt
5.12.| 12.12. 19.12.24
9.1.| 16.1.| 23.1. 30.1.| 6.2.| 13.2.
20.2.| 27.2.25
Donnerstag,14.00, «Ginelli, Caffé e Gelato», EinkaufszentrumRosenberg
Dezember 2024
3 Dienstag SeniorInnenrorate am Nachmittag, anschliessend Kaffee und Zvieri, 14.30, Marienkapelle und Pfarreiheim
7 Samstag Fiire mit de Chline, «Die Legende von Sankt Nikolaus», 10.30, reformierte Dorfkirche
10 Dienstag Familienrorate am Abend, Guetzli und Tee und Möglichkeit zum Brötle, 18.00, Marienkapelle
13 Freitag Adventsfeier der Frauengruppe, anschliessend Imbiss, 18.00, Marienkapelle und Pfarreiheim
16 Montag Bussfeier, 15.00, Kirche St. Ulrich
17 Dienstag Rorate, Kerzenlichtfeier am Morgen, anschliessend Frühstück, 6.00, Marienkapelle und Pfarreiheim
18 Mittwoch SeniorInnen-Weihnachtsfeier, anschliessend Weihnachtsessen (Anmeldung obligatorisch), Flyer folgt, 16.00, Kirche und Pfarreiheim St. Ulrich
24 Dienstag Heiligabend, Kinderfeier, «Zäme-Wienacht», 17.00, Kirche St. Ulrich
25 Mittwoch Feierliche Weihnachtsmesse mit Projektchor, 10.30, Kirche St. Ulrich
Januar 2025
13 und 20 Montag Ökumenische Erwachsenenbildungsreihe, «Resilienz und + 6 oder 27 Selbstwirksamkeit», reformiertes Kirchgemeindehaus Veltheim, Flyer folgt
19 Sonntag Ökumenischer Gottesdienst, 9.30, Kirche St. Ulrich
25 Samstag Fiire mit de Chlinä, «Gott erschaff t die Welt», 10.30, reformierte Dorfkirche
26 Sonntag ■ Ökumenischer Gottesdienst, 10.00, reformierte Kirche Veltheim mit Projektchor ■ Kirche Kunterbunt, 11.00–15.00, St. Marien
Februar 2025
4 Dienstag SeniorInnenachmittag, 14.30, Pfarreiheim St. Peter und Paul 22 Samstag Fiire mit de Chlinä, «Im Winterwald», 10.30 reformierte Dorfkirche
Geisterfüllte und geistgeführte Impulse
Stefan Staubli | Ein Glaubenskurs an sieben Abenden an zwei Durchführungsorten (bei uns in St. Peter und Paul und in Pfungen) und ohne vorgängige Anmeldung – wir waren gespannt, wer und wie viele kommen würden. Off enbar ist der Wunsch nach Glaubenserfahrung, die nicht beim blossen Glaubenswissen stehen bleibt, gross. So kamen an beiden Orten eine schöne Anzahl interessierter Personen zusammen, was Pfarrer Leo Tanner und die Vorbereitungsteams freute. Geisterfüllte und geistgeführte Impulse und Kleingruppengespräche motivierten,
dem Glauben an die Gegenwart Gottes neuen Raum im eigenen Leben zu geben. Geprägt von alten (nicht immer guten) Glaubenserfahrungen wurden Türen zu neuen Gottesbildern und Glaubenszugängen eröff net. «Neu anfangen» – unter diesem Titel stand dieser Glaubenskurs. «Neu anfangen» – es ist eine einladende Neuformulierung vom biblischen Ruf zur Umkehr. Möge uns dieser Ruf immer neu erreichen. Auf jeden Fall sei Pfarrer Leo Tanner und allen Beteiligten in Vorbereitung und Durchführung herzlich gedankt.
Ein neues Familienangebot in Winterthur
map | Mit vielen Familien zusammen
Spannendes entdecken, malen, basteln, tanzen, singen, Geschichten erleben, in der Oase der Entspannung Ruhe finden und gestärkt werden, miteinander essen und Gottesdienst fei-
ern, das war Kirche Kunterbunt am 22. September in St. Peter und Paul. Dank ganz vieler Eindrücke und dem Spüren, da ist jemand, der uns stärkt und mit dem wir über Mauern springen können (Psalm 18,30), haben wir er-
Ein neues Familienangebot in Winterthur
lebt, dass Kirche Kunterbunt enorm viel Spass macht. Danke an alle mithelfenden Hände und Köpfe, dass dieser pfarreiübergreifende und gemeinschaftliche Anlass möglich war.
Schon jetzt eine ganz herzliche Einladung zur nächsten Kirche Kunter-
bunt am 26. Januar 2025 in der Pfarrei St. Marien unter dem Thema: «Bei dir bin ich daheim».
Kontaktperson für die Pfarrei St. Peter und Paul: Marianne Pleines, Tel. 052 269 03 76, marianne.pleines@ kath-winterthur.ch.
Pfarreiratsweiterbildung im Oktober
Katharina Schirrmeister | Konkret und umsetzbar sollte es sein, das Ergebnis unserer diesjährigen Pfarreiratsweiterbildung. Wir wollten uns damit auseinandersetzen, wie unsere Pfarrei glaubwürdig und attraktiv sein, bleiben und auch werden kann, für Menschen, die sich bisher nicht angesprochen fühlen, aber auch für diejenigen, die schon lange Teil unseres Pfareile-
bens sind. Es gibt immer weniger Ressourcen, es gibt negative Schlagzeilen und sehr viel Schwieriges. Aber wir sind da, trotzdem, im Pfarreirat und haben uns gefragt: warum? Warum sind wir da? Warum soll es überhaupt Kirche geben? Mit der Hilfe von Guido Estermann, dem Beauftragten des Generalvikars für Pastoral, machten wir uns am 4./5. Oktober in der Propstei
Wislikofen auf die Suche. Welches Kirchenbild habe ich und vor allem: verstehe ich, warum es so ist, wie es ist?
Ohne es Visionen zu nennen, waren in den Antworten auf diese Fragen unsere Wünsche nach Veränderung und Vorstellungen der Ausgestaltung bereits vorhanden: Bewegung in gewohnte Abläufe bringen, Öff nen nach Innen und Aussen, Vernetzen, innerund ausserkirchlich. Nur das, was mich selber begeistert und freut, kann Freude und Begeisterung bei anderen wecken. Wir orientieren uns an dem, was uns interessiert und Freude macht, weg vom Defizitären, und trotzdem sind da bei uns auch Bedenken: Haben wir ausreichende Ressourcen? Wie kann ich eine einmal übernommene Aufgabe weitergeben, wenn es mir zuviel wird? Wird nicht jede Veränderung zu einer zusätzlichen Belastung?
Ein wichtiger Teil unserer jährlichen Reise ist die Freude, gemeinsam Zeit zu verbringen ohne Programm. Da der uns gut bekannte Gewölbekeller
der Propstei am Abend bereits besetzt war, mussten wir mit Bier und Wein unter dem Arm eine andere Sitzgelegenheit finden, was uns gelang und wo wir es sehr lustig hatten.
Am Samstag widmeten wir uns den Umsetzungsansätzen. Wie lassen sich die Ideen konkretisieren? Welche Ideen sind sinnvoll umzusetzen? Und ganz zum Schluss: Welche Ideen wollen wir umsetzen? Hier kamen wir zu den gewünschten konkreten Resultaten, deren Umsetzung in den nächsten drei Monaten beginnt. Es wird einen Social Media Auftritt von der Pfarrei St. Peter und Paul geben, wir schaff en mehr niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten nach Gottesdiensten, es gibt die Möglichkeit von Fürbitten aus der Gemeinde, nicht nur ausnahmsweise und schliesslich können wir uns vorstellen, als Pfarrreirat zu politischen Themen Stellung zu beziehen, um unsere Werte sichtbar, hörbar und lesbar zu machen.
❱ Der Pfarreirat in Wislikofen mit dem Referenten Guido Estermann
An der offenen Sitzung des Pfarreirates
map | Alle drei Jahre steht an der off enen Sitzung auch die Wahl des Pfarreirates an. Nachdem die letzten Wahlen an der off enen Sitzung 2021 erfolgt waren, war dieses Jahr wieder ein ordentliches Wahljahr. Der Pfarreirat ist für unsere Pfarrei ein wichtiges Gremium, denn die Mitglieder haben die Möglichkeit ihre Ideen und Vorschläge sowie die Anliegen der Pfarreiangehörigen einzubringen und so aktiv das Pfarreileben mitzugestalten. Viele Projekte, wie die Adventsaktion, der Pfarreiausfl ug, die Castagnata und mehr werden vom Pfarreirat organisiert und mitgetragen.
Dieses Jahr war es eine einfache und schnelle Wahl. Alle Mitglieder des Pfarreirates haben sich wieder zur Wahl gestellt.
Während der letzten Amtsperiode sind Ericks Heer (als Delegierte für den Bereich Katechese und Nachfolgerin von Beatrix Müller) sowie Katharina
Schirrmeister (frühere Vertreterin in der Kirchenpflege) neu hinzugekommen. Sie wurden zusammen mit allen übrigen Pfarreiratsmitgliedern mit grossen Applaus in globo gewählt.
Der Pfarreirat für die Amtsperiode 2024 bis 2027 besteht aus den folgenden Mitgliedern: Gabriela Berset (Weltgebetstag, Rosenaktion), Ulrich Brüll (Adventsaktion), Christian Friedrich (Ansprechperson, Adventsaktion, Castagnata), Willy Germann (Pfarreiausfl ug), Ericks Heer (Katechese), Anita Sachs Steiner (Adventsaktion, Rorate), Katharina Schirrmeister (Castagnata). Zudem sind von Amtes wegen dabei: Alex Kaleeckal, Doris Oberli, Marianne Pleines und Stefan Staubli.
Ein ganz herzliches Dankschön an die Mitglieder des Pfarreirates für ihr wertvolles Engagement und Dasein und ganz viel Freude in den kommenden drei Jahren.
❱ Assisi, Stadt der Treppen
Spirituelle Pfarreireise nach Assisi
Stefan Staubli | Assisi, die Stadt auf dem Berg mit mittelalterlichem Charme – das war das Ziel unserer spirituellen Pfarreireise anfangs September. Der komfortable Kleinbus für 16 Personen bot gerade genügend Platz für unsere feine Gruppe, die in wenigen Tagen zu einer geschwisterlichen Gemeinschaft wurde. Ich denke, Bruder
Franziskus und Schwester Klara hatten da ihre Hände im Spiel. Ihren Spuren
in und um Assisi wollten wir ja folgen, begleitet von Eugen Trost, einem ausgewiesenen Assisikenner und einfühlsamen Gruppenleiter. So ging es los durch malerische Gässchen und immerzu rauf und runter: Assisi ist eine Stadt der Treppen! Aber es gab genügend Zeit zum Verweilen und an Gelegenheiten für italienische Gelati fehlte es auch nicht. Zufrieden zeigten manche am Abend auf ihre elektronischen Schrittzähler. Daneben verbrachten wir fröhlich-erholsame Stunden am Tisch in unserer Pension San Giacomo, an bester Lage, fünf Gehminuten von der grossen Basilika entfernt, wo der heilige Franziskus begraben ist und jährlich von über drei Millionen Menschen besucht wird. Unvergesslich die Führung mit Bruder Thomas, der es verstand, dass Steine und Bilder zu sprechen begannen. Es gäbe noch viel zu erzählen, zum Beispiel von der überglücklichen Ordensschwester, die
uns «ihre» Kirche für den Abschlussgottesdienst öff nete und vorbereitete und beim Anblick der für die Kirche gesammelten Kollekte nur noch stammeln konnte: «providencia, providencia – Fügung, Fügung»!
Ein Ausschnitt aus dem berühmten Sonnengesang des heiligen Franziskus möge diesen kleinen Reisebericht abschliessen:
«Lob sei dir mein Herr mit deiner ganzen Schöpfung, vor allem mit dem Herrn Bruder Sonne. Er bringt uns den Tag und spendet uns Licht. Schön ist er und strahlend mit grossem Glanz. Von dir Höchster ein Zeichen.
Lob sei dir mein Herr durch unsere Schwester Mutter Erde. Sie belebt und lenkt uns. Sie erzeugt viele Früchte, farbige Blumen und Gräser.
Lobt und segnet meinen Herrn. Dankt und dient ihm in grosser Demut.»
❱ Historisches Zentrum mit Rocca Maggiore ❱ Einsiedelei Carceri, oberhalb von Assisi
❱ Ronchamp, Kapelle mit Fenstern von Le Corbusier
Ökumenische Reise vom 11. bis 13. Oktober
odu | Nancy, ehemalige Residenzstadt der Herzöge von Lothringen, war das Ziel der ökumenischen Reise 2024. Bevor wir dort ankamen, stand aber noch ein architektonisches Juwel auf dem Programm, das vor siebzig Jahren weit über Frankreich hinaus Furore machte: die Kapelle von Ronchamp des Architekten Le Corbusier. Im Car gelangten wir durch mehrere Klusen (Durchbrüche im Kettenjura) zur burgundischen Pforte, der Gegend zwischen Elsass und Franche-Comté, wo nach dem Zweiten Weltkrieg auf einem Hügel an der Stelle eines zerstörten Gotteshauses eine Wallfahrtskapelle zu Ehren der Jungfrau Maria errichtet wurde. Auf unserem Rundgang informierte der lokale Führer nicht nur über die Entstehungsgeschichte des revolutionären Baus, sondern schilderte auch den damals ausgelösten heftigen Streit über die Rolle von Kunst und Architektur im
Kirchenbau. Heute gehört NotreDame-du-Haut-de-Ronchamp zum Unesco-Weltkulturerbe.
Die Weiterfahrt führte durch das ländlich geprägte obere Moseltal nach Lothringen, eine Grenzregion im Nordosten Frankreichs. Dank der zentralen Lage unseres Hotels in Nancy konnten wir viele der Sehenswürdigkeiten zu Fuss erreichen.
Der Samstagvormittag war ganz der Entdeckung des Jugendstils gewidmet, jener Kunstrichtung des «Art Nouveau», die sich 1901 als «École de Nancy» etablierte und Malerei, Architektur und handwerkliches Design als Gesamtkunstwerk auff asste. Ein eindrückliches Zeugnis dafür ist das Wohnhaus des Möbelschreiners Louis Majorelle, der sich 1901/02 eine Villa im «modernistischen Stil» erbauen liess und das Haus mit den von ihm selbst entworfenen Möbeln ausstattete. Auf dem geführten Besichtigungsrundgang durchs Haus blieben wir immer wieder überrascht vor raffinierten Details stehen, in deren floralen Motiven sich der starke Bezug des Jugendstils zum Vegetativen, zur Welt der Pfl anzen manifestiert.
Am Nachmittag lernten wir auf dem von unserem Reiseleiter Peter Niederhäuser geführten zweistündigen Stadtrundgang die gotische Altstadt mit dem Herzogspalast aus der Zeit um 1500 kennen. Über den einstigen Turnierplatz, die heutige Place de la Carrière, die die Altstadt mit der Neustadt des 18. Jahrhunderts verbindet, erreichten wir die zentrale Place
Stanislas, 1755 erbaut vom lothringischen Herzog Stanislav Leszczynski, der vor seiner Flucht nach Frankreich König von Polen war.
Am Sonntag machten wir auf der Rückfahrt Richtung Vogesen einen Zwischenhalt in Baccarat, bekannt für seine Glasmanufaktur, die 1764 an dieser Stelle im Meurthe-Tal eingerichtet wurde und wo bis heute Kristallglas als Luxusgut hergestellt wird. Beeindruckend war in dem Ort auch die Betonkirche St-Rémy von 1957, deren Fenster aus Kristallglas bestehen. Der Col du Bonhomme war in dichten Nebel gehüllt und es regnete, als wir den Pass auf der Weiterfahrt Richtung Elsass überquerten. Im MittelalterStädtchen Kaysersberg, wo wir zu Mittag assen, schien jedoch bereits wieder die Sonne. Neben den Fachwerkhäusern bleibt von Kaysersberg vor allem die Heiligkreuzkirche mit ihrem Portal in Erinnerung, dessen romanisch schlichtes Tympanon von 1230 bereits frühgotische Züge aufweist. Beim Betreten der Kirche fiel der Blick unwillkürlich auf die monumentale Kreuzigungsgruppe über dem Mit-
telschiff. Der geschnitzte Flügelaltar (1518) stellt dreidimensional die Passionsgeschichte dar.
Zur ökumenischen Reise passend bekannten die beiden geistlichen Begleiter, Thomas Plaz und Alberto Dietrich, in ihren spirituellen Impulsen, was sie in der anderen Konfession schätzen gelernt haben: so etwa auf reformierter Seite «heilige Orte» oder die Bilderwelt, auf katholischer Seite zum Beispiel die Bibel und den Kirchengesang. Für das leibliche Wohl war mehr als ausreichend gesorgt, sowohl was Qualität als auch was Quantität betriff t.
Was bleibt von der Reise? Das Gefühl, vielfach bereichert zu sein: durch die Erweiterung des eigenen Horizonts und durch die persönlichen Kontakte untereinander. Ökumenische Reise vom 11. bis 13. Oktober
❱ Nancy, Place Stanislas, Porte Héré
❱ Kaysersberg, mittelalterliche Fachwerkhäuser
Am ersten Samstag im neuen Jahr
map | Zum Start ins neue Jahr lädt die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Winterthur (AGCK) erneut herzlich zu einem Friedensgebet am Samstag 4. Januar 2025 von 16.30 bis 17.20 Uhr in den Rathausdurchgang ein.
Wieder wollen wir zusammenstehen und für ein friedliches Zusammenleben bitten. Wir beten um einen Geist des Respekts, um Gesprächsbereitschaft und Versöhnung in Zeiten von Zerrissenheit, Verachtung und Ausgrenzung. Es gibt Lieder, Gebete, kurze Lesungen, Schweigen und die Möglichkeit zum Anzünden von Kerzen.
Ökumenische Exerzitien im Alltag in der Fastenzeit 2025
Audrey Kaelin | In unserer Zeit erleben wir grosse Herausforderungen, weltweit und im persönlichen Bereich. Wie gehen wir damit um? Lassen wir uns stören von den Leiderfahrungen und politischen Zerwürfnissen um uns? Welche Ressourcen hält unser christlicher Glaube bereit?
«Dem Leben begegnen», wie Maria von Magdala: Im Aufbrechen und Stillstehen, im Suchen und Zweifeln, im Hinschauen und Hören, im Glaubenfinden – solche Erfahrungen können in den Exerzitien im Alltag gemacht werden. Die Übungen ermutigen, mehr in
Verbindung zu kommen mit uns selbst, mit den andern und mit Gott.
Informationstreff en für Neu-Interessierte: Donnnerstag, 20. Februar 2025, 19.30 Uhr, Krypta St. Peter und Paul , Tellstrasse 11a.
Die Gruppentreff en werden in St. Peter und Paul jeweils am Mittwochabend und am Donnerstagnachmittag angeboten, zudem in St. Urban am Donnerstagabend.
Weitere Informationen bei: Astrid Knipping: 052 235 03 88 astrid.knipping@kath-winterthur.ch
Gebetswoche für die Einheit der ChristInnen (18. bis 25. Januar)
Sonntag, 19. Januar 2025, 9.30 Uhr – Kirche St. Peter und Paul Liturgie und Predigt
Thomas Plaz, Pfarrer an der Stadt kirche
Marianne Pleines, Seelsorgerin
St. Peter und Paul
Musikalische Gestaltung
Mitwirkung der Kantorei der Stadtkirche und des Kirchenchores von St. Peter und Paul Apéro
anschliessend im Pfarreiheim
Sonntag, 26. Januar 2025, 17.00 Uhr – Pfarreiheim St. Peter und Paul
Aller guten Dinge sind drei: Nach den erfolgreichen ökumenischen Singabenden der letzten beiden Jahre wollen wir diese musikalische Tradition weiterführen. Dieses Jahr werden die Lieder von Michael Landwehr, Pfarrer der reformierten Stadtkirche und
Stefan Staubli, Pfarrer von St. Peter und Paul ausgewählt. Begleitet und unterstützt werden sie von David Bertschinger (Kantor in der Stadtkirche) und Hansueli Bamert (Organist und Chorleiter in St. Peter und Paul).
Das himmlische Vergnügen geht weiter…
Nachdem wir im Januar 2024 die Pfarreifasnacht erfolgreich wiederbelebt haben, feiern wir weiter. Ob im Himmel oder auf Erden, ist noch unklar. Ob wieder weisse, rote und schwarze Engel die freudige Botschaft der Fasnacht verkünden, ist auch noch nicht klar. Was jedenfalls klar ist: Auch im Jahr 2025 feiern wir Fasnacht, mit Klein und Gross, Jung und Alt. Ob mit oder ohne Verkleidung. Alle sind willkommen!
Die Pfarreifasnacht findet am Sonntag, 2. März statt. Wir starten mit dem Familiengottesdienst um 11.15 Uhr, an dem Sie gerne schon verkleidet und geschminkt teilnehmen dürfen. Nach dem Gottesdienst geht es im Pfarreiheim weiter. Das Ende des Anlasses ist gegen 15.00 Uhr.
Weitere Details und Informationen gibt es rechtzeitig vorher im forum und auf den Flyern im Schriftenstand.
Bernadette Gantner | Zu der diesjährigen off enen Sitzung des Pfarreirates konnte Pfrarrer Stefan Staubli 21 VertreterInnen der verschiedenen Vereine und Gruppierungen sowie des Seelsorge- und Katecheseteams begrüssen.
Schwerpunkte bildeten die Pfarreiratswahlen (siehe separater Beitrag auf S. 26), die Grobplanung der Pfarreianlässe im kommenden Jahr sowie die Festlegung der Verantwortlichkeiten für die verschiedenen Pfarreifeste, Apéros, Chilekafis, Rorate-Zmorge und mehr. Die wichtigsten Anlässe in Kürze (Änderungen vorbehalten):
■ Fr 17. Januar, 18.00, DankeschönAbend für die Mitarbeitenden und Freiwilligen
■ So 19. Januar, 10.00, ökumenischer Gottesdienst
■ So 26. Januar, 17.00, ökumenischer Singabend
■ So 2. März, 11.15, Fasnachtsgottesdienst, Pfarreifasnacht
■ Fr 7. März, 19.00, Weltgebetstag, Gastland: Cookinseln
■ So 23. März, 10.30, Gottesdienst, Suppenzmittag
■ So 13. April, 9.30, Familiengottesdienst zum Palmsonntag
■ So 20. April, 9.30, Oster-Festgottesdienst
■ So–Sa 4.–10. Mai, Pfarreireise in die Provence (provisorisch)
■ So 11. Mai, 9.30, Firmung mit Bischof Joseph M. Bonnemain
■ Fr 23. Mai, Tag der Nachbarschaft / Lange Nacht der Kirchen
■ So 25. Mai, 9.30, ErstkommunionFeier
■ Di 27. Mai, 20.00, Kirchgemeindeversammlung
■ Do 29. Mai, Auff ahrt, Pfarreiausflug
■ Di–Mo 10.–16. Juni, Seniorenferien Hotel Murtenhof & Krone, Murten
■ Sa 14. Juni, 18.00, gemeinsamer Gottesdienst aller Winterthurer Pfarreien
■ So 15. Juni, 11.15, Familiengottesdienst zum HGU-Abschluss
■ So 22. Juni, 9.30, Festgottesdienst zum Patrozinium
■ So 29. Juni, 11.00, ökumenischer Albanifest-Gottesdienst
■ Sa 5. Juli, 18.00, Familiengottesdienst zum Schuljahresende, Sommernachtsfest
■ So 24. August, 11.30, Gottesdienst im Freien, Grillplausch
■ So 28. September, 11.15, Familiengottesdienst zum Erntedank
■ So 19. Oktober, 10.00, Kirche Kunterbunt
■ So 9. November, 17.00, MitenandGottesdienst, Castagnata
■ Di 25. November, 20.00, Kirchgemeindeversammlung
■ Sa–So 29.–30. November, Adventsaktion, Projekt in Nordost-Indien
Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich in verschiedenster Weise aktiv in der Pfarrei engagieren und so zu einem lebendigen Miteinander beitragen.
Zum Vormerken: Die nächste off ene Sitzung findet am Mittwoch, 17. September 2025 um 19.30 Uhr, im Pfarreiheim statt.
Auch wenn Sie an den Anlässen der diesjährigen Adventsaktion nicht dabei sein können, haben Sie die Möglichkeit das Projekt in Haiti zu unterstützen.
Mit diesem Einzahlungsschein können Sie Weiterbildungsseminare zum Kleinkassenwesen in Haiti fi nanziell mittragen.
Herzlichen Dank!
Dezember 2024
30.11–1.12. Sa–So Adventsaktion mit verschiedenen Programmpunkten
1 Sonntag Eltern-Kind-Feier, 11.00, Krypta
3 Dienstag SeniorInnen-Roratefeier, 14.30, St. Ulrich
4 Mittwoch Frauen PP, gemeinsames Guetzlibacken, 14.00, Jugendtreff
6 Freitag Albaniclub, Adventsfeier mit Gottesdienst, 19.00, Kirche und Pfarreiheim
8 Sonntag ■ Familiengottesdienst zur HGU-Eröffnung, 9.30, Chilekafi
■ Adventskonzert des Projektchors, 17.00, Kirche
11 Mittwoch Frauen PP, Adventsfeier, 17.00, Kirche und Pfarreiheim
13 Freitag Adventsfeier für Menschen mit kleinem Budget, 18.00, Pfarreiheim
16 Montag Versöhnungsfeier, 15.00, St. Ulrich und 19.00, St. Peter und Paul
17 Dienstag Weihnachts-Musical des Kinderchors, 18.30, Pfarreiheim
18 Mittwoch Vorweihnächtliche SeniorInnenfeier mit Krippenspiel, 16.00, St. Ulrich
24 Dienstag ■ Familiengottesdienst, 17.00 ■ Christmette, 22.30
25 Mittwoch Weihnachts-Festgottesdienst mit Kirchenchor und Orchester
31 Dienstag Silverstergottesdienst, 17.00
Januar 2025
4 Samstag Beten, Singen und Schweigen für den Frieden, 16.30, Rathausdurchgang
8 Mittwoch Frauen PP, Frauengottesdienst, 8.30, anschliessend Kaffee
17 Freitag Mitarbeitenden-Gottesdienst, 18.00, anschliessend Dankeschön-Essen, Pfarreiheim
18 Samstag Frauen PP/FamA, Schablonieren mit Theres Schwarz, 10.00, Villa Flora
Weihnachtsferien 23. Dezember 2024 bis 5. Januar 2025
Sportferien 3. bis 16. Februar 2025
aktuelle Termine www.peterundpaul.ch
Rorate-Gottesdienst 5.12.| 12.12.| 19.12.24 Kirche, 5.30 anschliessend Frühstück
Taizé-Gottesdienst 15.12.24| 19.1.| 16.2.25 Kirche, 19.30
Taizé-Abendgebet 3.12.24| 7.1.| 4.2.25
Krypta,19.00
Adoray-Lobpreisabend 8.12.24 Krypta,19.00
Fortsetzung siehe Rückseite ❱ Termine
8400 Winterthur Post CH AG
Pfarreibulletin
St.Peter und Paul
Retouren an: Tellstrasse 7
Fortsetzung von Seite 35
Liturgie «Es ist Zeit…»
29.12.24| 26.1.25 Pfarreiheim, 19.00
Stunde der spirituellen Lieder
5.12.| 12.12.| 19.12.24 9.1.| 6.2.25 Krypta,19.45
Farben und Formen des Lebens – Trauercafé
6.12.24| 24.1.| 28.2.25 Jugendtreff,14.30
Tanzend durchs Jahr 16.12.24| 27.1.25 Pfarreiheim, 20.15
Mittagstisch für SeniorInnen jeden Dienstag Pfarreiheim, 12.00
Gebetsgruppe «Ichthys» jeden Dienstag Kirche, 19.00
Gebetsgruppe «Brennender Dornbusch» jeden Mittwoch Krypta,7.15
Rosenkranz jeden Donnerstag Kirche, 18.30
Januar 2025 (Fortsetzung)
19 Sonntag Ökumenischer Gottesdienst, 9.30, Kirche, anschliessend Apéro
20 Montag Frauen PP, gemeinsames Essen, 18.00, Jugendtreff
22 Mittwoch Filmkafi, Kinobesuch und Gespräch, nachmittags
25 Samstag Konzert Projektchor Konservatorium Winterthur, 20.00, Kirche
26 Sonntag ■ Kirche Kunterbunt, 10.00, St. Marien
■ ökumenischer Singabend, 17.00, Pfarreiheim
31 Freitag Albaniclub, Vortragsabend mit Dieter Kläy, Kantonsrat, 19.30, Pfarreiheim
Februar 2025
4 Dienstag
SeniorInnennachmittag, 14.30, Pfarreiheim
19 Mittwoch Frauen PP, Nachmittagswanderung, Töss - Chinesenbrüggli
20 Donnerstag Informationsabend zu den Exerzitien im Alltag, 19.30, Krypta
26 Mittwoch Frauen PP, Drahtflechtkurs mit Maja Hochuli, www.ateliermajart.ch, 19.00, Jugendtreff