Pfabü Nr. 158

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Hunger frisst Zukunft

März – Juni 2025

St. Peter und Paul St. Ulrich

Pfarreibulletin 158 ❱ Impressum

Herausgeber

Pfarreien St. Peter und Paul und St. Ulrich

Winterthur

Auflage

2600 Exemplare

EmpfängerInnen

Angehörige der Pfarreien

Redaktion / Gestaltung

Otto Dudle |odu

Andrea Holenstein |aho

Rainer Holenstein |rho

Marianne Pleines |map

Giovanni Schäfli |gio

Redaktionsadresse

Andrea Holenstein

Lärchenstrasse 34

8400 Winterthur

Telefon 052 203 11 81

Mail: andrea.holenstein

@greenmail.ch

PC­ Nr. 84 ­ 44650 ­2

Adressverwaltung

Pfarramt St. Peter und Paul

Telefon 052 269 03 70

Pfarramt St. Ulrich

Telefon 052 269 03 80

Druck und Versand

Schellenberg Druck AG 8330 Pfäffikon

Erscheinung

viermal jährlich

Liebe Leserin, lieber Leser

«Hunger frisst Zukunft». So lautet das Motto der diesjährigen Kampagne von Fastenaktion und ihren ökumenischen Partnerorganisationen. Die Zahlen sind erschreckend: Millionen von Menschen im globalen Süden leiden Hunger. Sie haben kein tägliches Brot. Wer hungert, hat keine Zukunft.

Unsere Vision ist eine Welt ohne Hunger, in der das Recht auf eine gesunde Ernährung gesichert ist. Doch die Hungerkrisen im globalen Süden nehmen zu, und der Zugang zu genügend gesunder Nahrung wird für die lokalen Gemeinschaften immer schwieriger. Hunger und Unterernährung verhindern, dass Menschen in Würde leben und sich entfalten können. Hunger frisst buchstäblich ihre Aussichten auf eine bessere Zukunft. Wir im Norden der Erdkugel stehen daher in der Verantwortung, einen Beitrag zu leisten, um Hungerkrisen zu verhindern oder zu überwinden.

Das zweite der 17 «Ziele für nachhaltige Entwicklung», welche die Vereinten Nationen bis 2030 erreichen wollen, lautet: «Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.» Ob die Ziele in den verbleibenden fünf Jahren noch erreicht werden können, ist höchst ungewiss. Denn rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist vom Hunger betroffen.

Woran liegt es, dass ein so grosser Teil der Menschheit sich nicht ausreichend ernähren kann? Über die entscheidenden Ursachen des Hungers in der Welt orientiert der Beitrag über die Fastenaktionskampagne für eine Welt ohne Hunger. Gleichzeitig erfahren Sie dort, wie sich Mangelernährung auf die Gesundheit und die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern auswirkt.

Lesen Sie in diesem Zusammenhang auch, was die Schweizer Landwirtschaft mit dem Hungerproblem in Brasilien zu tun hat. Wir wünschen Ihnen eine vom Geist der Solidarität mit den Hungernden dieser Welt beseelte Vorbereitungszeit auf das Fest der Auferstehung.

Für die Redaktion

Hunger frisst Zukunft

rho | Die Vision der ökumenischen Kampagne von Fastenaktion und HEKS ist eine Welt ohne Hunger, in der das Recht auf eine gesunde Ernährung gesichert ist.

Viele Menschen sind dazu gezwungen, sich einseitig nur von Weizen, Reis, Mais oder hochverarbeitetem billigem Fast Food zu ernähren, mit dem die Nahrungsmittelkonzerne dank billiger Massenproduktion weit höhere Gewinne erzielen können als mit gesunden Frischprodukten. Dadurch fehlen diesen Menschen überlebenswichtige Nährstoff e wie Vitamine, Proteine, Eisen, Jod und Zink – mit verheerenden Folgen für ihre Gesundheit. Unter­ und mangelernährte Menschen sind anfälliger für Krankheiten und vielfach zu geschwächt, um zu arbeiten. Unzureichend ernährte Kinder sind in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung oft irreversibel beeinträchtigt und können dem Unterricht kaum folgen.

Hunger zerstört damit nicht nur die Zukunft einzelner Menschen, sondern auch diejenige von ganzen Generationen in vielen Ländern des globalen Südens.

Eigentlich werden weltweit genügend Nahrungsmittel produziert, um alle Menschen dieser Erde ausreichend und gesund zu ernähren. Hunger ist also kein Produktions­, sondern ein Verteilproblem. Dieses hängt mit der globalen industriellen Landwirtschaft zusammen, die auf Profi tmaximierung ausgerichtet ist.

Diese Art Produktion ist mit Dünger, Pestiziden, Monokulturen, Hightech­Saatgut und Intensivbewässerung verbunden und steht unter der Regie einiger weniger Grosskonzerne. Diese produzieren dort, wo es günstig ist (im globalen Süden), und verkaufen dort, wo die Kaufkraft hoch ist (im globalen Norden).

Zudem wird weltweit über ein Drittel der pfl anzlichen Kalorien aus dem industriellen Getreideanbau (vor allem Soja und Mais) als Tierfutter gebraucht. Ausserdem werden monokulturelle Plantagen staatlich gefördert, so dass die subventionierten industriellen Produkte die bäuerlichen KleinproduzentInnen aus dem Markt verdrängen. Diese erhalten kaum Unterstützung, im Gegenteil: Bäuerliche Gemeinschaften werden von ihrem Land vertrieben und haben immer weniger Zugang zu notwendigen Ressourcen für ihre Nahrungsmittelproduktion.

Die ökumenische Kampagne fordert daher eine Systemveränderung in der landwirtschaftlichen Produktion und Verteilung von Nahrungsmitteln.

Hunger frisst Zukunft

Hunger frisst Zukunft

Die Kampagne dauert vom Aschermittwoch, 5. März bis Ostersonntag, 20. April.

■ Zu Beginn der Fastenzeit wird allen Pfarreiangehörigen der Fastenkalender zur ökumenischen Kampagne zugesandt. Er begleitet uns durch die Fastenzeit mit Impulsen, Geschichten, Informationen, Fragen und mit Antworten zur Thematik.

■ Zum Kampagnenzyklus gehört ein neues Hungertuch: Es wurde von Konstanze Trommer mit Acrylfarbe auf Gewebe gemalt. Das Bild hängt während der Fastenzeit in der Kir­

che über dem Altar und regt zum Betrachten und Nachdenken an.

■ In den Gottesdiensten während der Fastenzeit gehen die PredigerInnen, angeregt durch Zitate aus dem Fastenkalender, einem spezifischen Aspekt des Themas der ökumenischen Kampagne nach.

■ Am 23. März sind wir im Pfarreiheim zum Suppenmittag eingeladen. Die Suppe wird aus einfachen, kostengünstigen Zutaten zubereitet und ist daher, historisch gesehen, ein Grundnahrungsmittel für ärmere Bevölkerungsschichten.

Die Alternative: agrarökologische Landwirtschaft

Hier setzt die Fastenaktion an

rho | Humanitäre Hilfe in akuten Hungersituationen ist sinnvoll und nötig, doch diese kurzfristige Unterstützung von Krise zu Krise löst die Ursachen des chronischen Hungers nicht. Stattdessen braucht die Welt ein Umdenken, hin zu einem neuen Landwirtschaftsund Ernährungssystem – eines, das nicht vom Profi t einzelner Konzerne angetrieben wird, sondern auf das Recht der Menschen auf genügend ausgewogene und kulturell angepasste Nahrung fokussiert und die lokale Wirtschaft und Bevölkerung stärkt. Der nachhaltige Ansatz, den Fastenaktion und HEKS in ihren Projekten verfolgen, ist eine kleinräumige Landwirtschaft auf der Basis von agrarökologischen Prinzipien, die Biodiversität fördert und an lokale Gegebenheiten angepasst ist. So werden die

Ernährung und die Gesundheit der Menschen verbessert, die Widerstandskraft gegenüber der Klimaerwär mung erhöht und Zukunftsaussichten geschaff en. Parallel dazu braucht es eine Förderung der bäuerlichen Rechte auf Nahrung, Land, Saatgut, Wasser, Biodiversität sowie Mitsprache der kleinbäuerlichen Bevölkerung bei allen für sie relevanten politischen Prozessen und Abkommen. So wie es in der «Uno­Erklärung für die Rechte von Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten» (Undrop) von 2018 festgehalten ist. Hunger ist oft weiblich und in ländlichen Gebieten zu finden, daher sind der Einsatz für Frauenrechte und die Stärkung der Zivilgesellschaft im globalen Süden entscheidend. Denn genau dort, wo Nahrung produziert wird,

Die Alternative: agrarökologische Landwirtschaft

ist die Mitsprache an politischen Entscheidungen am schwächsten.

Die Projekte von HEKS und Fastenaktion zeigen, dass ihre Strategien etwas bewirken und dass sie Unterernährung in Dorfgemeinschaften nachhaltig beenden können. Sie setzen sich gleichzeitig dafür ein, auch hier in der Schweiz unser Produktions­ und Ernährungssystem entsprechend zu transformieren. Damit alle Menschen eine Chance auf eine gute Zukunft ohne Hunger haben.

Beipielprojekt in der Demokratischen Republik Kongo

Das zweitgrösste Land Afrikas ist reich an Rohstoff en. Die Bevölkerung profi tiert davon aber kaum: Konfl ikte, Korruption und schlechte Regierungsführung halten die Menschen in der Armutsspirale gefangen. Die Ernährungssituation ist vielerorts prekär.

In den Gebieten der Demokratischen Republik Kongo gibt es neben der Landwirtschaft keine nennenswerten Industriezweige – die Menschen sind Kleinbauern und produzieren vorwiegend für den Eigenbedarf.

Die lokalen Partnerorganisationen der Fastenaktion unterstützen die ländliche Bevölkerung mit der Gründung von Dorfgruppen. Diese Gruppen sind in Netzwerken organisiert, nehmen an gemeinsamen Weiterbildungen teil und betreiben Solidaritätskassen, um sich in finanziellen Notlagen gegenseitig abzusichern. Die Bereitstellung von verbessertem Saatgut und die Wissensvermittlung zu energiesparenden Anbaumethoden und effizienter Fischzucht münden in eine produktivere und umweltfreundliche Landwirtschaft. Die Menschen diversifizieren ihre Nahrungsmittelproduktion und ernähren sich heute vielfältiger. Überschüsse an Lebensmitteln können auf lokalen Märkten verkauft werden, die Gewinne fl iessen in die Sparkassen.

Mittlerweile sind über 650 Dorfgruppen entstanden, in denen sich dank Sensibilisierungsmassnahmen auch die Stellung der Frauen deutlich gestärkt hat. Die Erträge in der Landwirtschaft erhöhen sich Jahr für Jahr – ein grosser Schritt in Richtung Ernährungssicherheit.

❱ Die lokalen Partnerorganisationen der Fastenaktion unterstützen die ländliche Bevölkerung.

Hunger frisst Zukunft

Produktion von Nahrungsmitteln statt von Tierfutter oder Biosprit

Hunger, Soja und Schweizer Fleisch

odu | Die fünf grössten Probleme der Welt sind gemäss dem kürzlich veröffentlichten Bericht (Nexus­Report) des Weltbiodiversitätsrats die Artenvielfalt, die Wasserressourcen, die Nahrung, der Klimawandel und die Gesundheit. Die Nahrungsmittelproduktion, heisst es dort, sei in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen, wovon die Menschheit zweifellos profi tiere. Zugleich seien die Menschen aber immer stärker von immer weniger unterschiedlichen Pfl anzen abhängig, weil rund zwei Drittel des weltweiten Anbaus auf nur neun Feldfrüchte zurückgehen, darunter Weizen, Reis, Soja, produziert in Monokulturen, welche die Artenvielfalt zunehmend gefährden. Trotz gestiegener Nahrungsmittelproduktion haben Unterernährung und Hunger in der Welt nicht abgenommen. Wie kann das sein?

Fleisch als Eiweisslieferant

❱ Sojabohnenfeld in Brasilien

Auf der Nordhalbkugel unseres Planeten basiert die Ernährung stark auf Fleisch (mit damit einhergehenden negativen Folgen, wie zum Beispiel Fettleibigkeit), während Hunger und Unterernährung vorzugsweise ein Problem des globalen Südens sind. In der Schweiz beträgt der Konsum von Rinds­, Gefl ügel­ und Schweinefleisch pro Kopf der Bevölkerung knapp 50 Kilogramm im Jahr (Stand 2023). Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, Erwachsene sollten nicht mehr als 360 Gramm Fleisch pro Woche verzehren, also maximal 18,7 Kilogramm im Jahr.

Fleisch, Milchprodukte und Eier liefern dem Körper hochwertiges Eiweiss. Eiweiss, auch als Protein bezeichnet, ist Grundbaustein der Körperzellen in Muskeln, Blut, Knochen, usw. und ist als Energielieferant an vielen lebenswichtigen Prozessen beteiligt. Für eine gesunde Ernährung genügen, je nach Körpergewicht, etwa 60 bis 70 Gramm Eiweiss pro Tag. Proteine finden sich ausser in tierischen auch in pfl anzlichen Lebensmitteln, etwa in Hülsenfrüchten oder Nüssen.

Hunger und Unterernährung haben strukturelle, menschengemachte Ur­

sachen. Gemäss der Ernährungs­ und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) werden pro Person weltweit täglich 9700 Kilokalorien produziert – eine Zahl, die mehr als das Vierfache der Energiemenge ausmacht, die ein Mensch im Durchschnitt pro Tag benötigt (2300 Kilokalorien). Der grösste Teil davon wird als Tierfutter oder für die Herstellung von Agro treibstoff en verwendet. Hunger ist daher nicht auf mangelnde

Produktion von Nahrungsmitteln statt von Tierfutter oder Biosprit

Produktion zurückzuführen, sondern eine Folge unseres Wirtschaftssystems, wonach produziert wird, was den Gewinn maximiert, nicht, was der Ernährung der Menschen dient.

Soja, Kraftfutter für Nutztiere

Am Beispiel der Sojabohne, deren Anbaufl äche seit 1960 um mehr als das Zwanzigfache gesteigert wurde, lässt sich der Zusammenhang gut aufzeigen. Müssten Kühe, Schafe, usw. in der Schweiz sich allein vom Gras ernähren, das auf heimischen Böden wächst, wäre der Nutztierbestand bedeutend kleiner, als er heute ist. Unsere Landwirtschaft kann heute so viel Fleisch nur produzieren, weil sie dem Vieh

Kraftfutter, vorwiegend Sojamehl, beimischt. Weil Soja in Brasilien, wo für dessen Anbau der Regenwald seit Jahren grossfl ächig abgeholzt wird, vorwiegend für den Export als Tierfutter sowie für die Herstellung von Biosprit bestimmt ist, geht der hochwertige Proteinlieferant der eigenen Bevölkerung verloren. Die Folge der von Agrokonzernen dominierten, am kurzfristigen Gewinn orientierten Wirtschaftspolitik sind in Brasilien

vielfältig: Der indigenen Bevölkerung wird das Überleben erschwert, sie wird vertrieben und landet in den Favelas der Grossstädte. Gleichzeitig häufen sich Dürren und Überschwemmungen im Land, nehmen Bodenerosion und Artensterben zu, verschärft sich die Klimakrise.

Würde die pfl anzliche Produktion ausschliesslich für die Herstellung von Nahrungsmitteln verwendet, könnten auf der Erde weit über zehn Milliarden Menschen ernährt werden. Um den Hunger im globalen Süden zu verringern, bedarf es einer anderen Politik. Die Schweizer Landwirtschaft, die wir aktuell mit 3.6 Milliarden Franken an Steuergeldern im Jahr subventionieren, sollte mehr auf Nachhaltigkeit als auf Masse ausgerichtet sein. Denn die 280 000 Tonnen Soja, die im Jahr importiert werden, fördern primär die Massentierhaltung, das heisst die Billigfleischproduktion, und entsprechend nehmen die Umweltschäden bei uns zu. Die Schweizer Landwirtschaftspolitik ist mitverantwortlich für den Hunger im globalen Süden.

❱ Brandrodung in Brasilien zur Gewinnung von Land für Sojaanbau

Erdenbrot

map | Das neue Hungertuch 2025/2026 mit dem Titel «Erdenbrot» wurde von der deutschen Künstlerin Konstanze Trommer gestaltet und ist zentraler Bestandteil der ökumenischen Kampagne in der Schweiz.

Auf dem Hungertuch verschmelzen Erde und Brot auf einem kosmischen Hintergrund miteinander, wodurch das «Erdenbrot» entsteht. Dieses Erdenbrot scheint im weiten Kosmos frei zu schweben.

Es könnte alles so schön und friedlich sein, wäre da nicht das Besteck. Messer und Gabel liegen rechts und links des Erdenbrots bereit. Das Besteck kann eine Einladung, aber auch eine Bedrohung sein. Wir dürfen uns am Brot bedienen und es verzehren. Doch sobald wir das Brot anschneiden, verletzen wir die Erde.

Diese Darstellung wirft Fragen auf wie: Wer verzehrt die Welt? Wer er­

nährt, und wer wird ernährt? Wer wird gesättigt, und wessen Zukunft wird gegessen und gefährdet? Lässt sich das Brot essen, ohne unseren Planeten zu zerstören?

Die ungewohnte Perspektive auf die Erde verdeutlicht globale Ungleichheiten: Während Nordamerika stellvertretend für den globalen Norden von der Sonne hell erleuchtet wird, sind die Umrisse von Südamerika (globaler Süden) nur noch schwach im Schatten und im Brot zu erkennen. Gelingt es, die Weltbevölkerung gesund zu ernähren und die Erde zu bewahren? Und wer sollte das tun, wenn nicht wir – hier und heute? Die Faktenlage ist eindeutig. Es werden täglich weit mehr Kalorien produziert, als wir für die Ernährung der ganzen Weltbevölkerung brauchen würden. Dass Menschen hungern müssen, liegt also nicht an mangelnden Nahrungsmitteln. Das grosse

Problem ist die ungleiche Verteilung und die falsche Gewichtung in der Produktion.

Es liegt an uns: Wir sind gefordert. Denn wir haben folgenden biblischen

Auftrag erhalten: «Dann sprach Gott: Siehe, ich gebe euch alles Gewächs, das Samen bildet auf der ganzen Erde, und alle Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin. Euch sollen sie zur Nahrung dienen» (Gen 1,29).

Mit diesem Auftrag haben wir auch eine Verpflichtung gegenüber unserer Erde und den Menschen, die auf ihr leben: Sorge zu tragen zum Recht auf Nahrung für alle. Sorge zu tragen zur Schöpfung und dem wunderbaren und verletzlichen Planeten Erde. Sorge zu tragen, damit wir Menschen ihn nach dem Willen Gottes bebauen und bewahren können für die kommenden Generationen im globalen Norden und im globalen Süden.

Lebensmittel sind länger haltbar, als auf der Etikette vermerkt

Rezepte gegen Food-Waste

aho | Ich war auf dem Wochenmarkt und beim Grossverteiler einkaufen und befülle unseren Kühlschrank mit Frischprodukten, da entdecke ich einige schrumpelige Rüebli und Äpfel im Gemüsefach. Wie konnten die vergessen gehen und was mache ich nun mit ihnen? Und beim Einräumen des Kühlschranks bemerke ich auch, dass es Joghurts hat, die gemäss Etikette schon längst gegessen sein sollten.

Mit Fantasie kann aus all diesem noch Feines entstehen. So koche ich aus den Rüeblis eine Suppe zum Znacht und aus den Äpfeln ein Chutney, das bestens zur Käseplatte nach der Suppe passt. Die Joghurts werden vor dem Essen kritisch begutachtet und sind zum Glück noch einwandfrei ­ da verlasse ich mich auf meine Sinne.

Rezepte gegen Food­Waste gibt es unzählige und befl ügeln die Kreativität in der Küche:

■ Brotresten sind wunderbar verwertbar für Crostinis, Brotaufl äufe, Croutons für auf einen Salat oder ganz klassisch als Paniermehl.

■ Broccoli­ und Blumenkohlstrunke schmecken herrlich in einer Gemüsesuppe und müssen nicht kompostiert werden.

■ Gemüse, das nicht mehr ganz so knackig ist, kann in Essig eingemacht und zum nächsten Raclette serviert werden.

■ Trockene Weihnachtsguetzli sind eine gute Grundlage für einen Studentenkuchen.

■ Sauer gewordener Rahm gibt jedem Gulasch ein feines Aroma.

■ Kräuter können kleingehackt eingefroren und beim Mischen der nächsten Salatsauce hervorgezaubert werden.

■ Ebenso kann zu grosszügig gekochtes Essen portionenweise eingefro­

Hunger frisst Zukunft

Lebensmittel sind länger haltbar, als auf der Etikette vermerkt

ren und genossen werden, wenn zum Kochen keine Zeit bleibt.

■ Eine Lasagne schmeckt am zweiten Tag noch besser als am ersten, da lohnt es sich, immer etwas mehr in den Backofen zu schieben.

■ Bei Bio­Zitronen oder Bio­Orangen können vor dem Auspressen die Schalen abgerieben und im Tiefkühler bis zum nächsten Kuchenbacken aufbewahrt werden.

Auch wenn die Rezepte gegen FoodWaste vielfältig sind, werde ich vor dem nächsten Grosseinkauf aufmerksamer in unseren Kühlschrank schauen und den Bestand überprüfen, damit ich die heiklen Produkte in den Menüplan einbeziehen kann. Und sollte unser Kühlschrank vor Ferienabwesenheiten zu voll sein, gibt es in Winterthur drei Standorte von Madame Frigo, an denen Produkte, die noch essbar sind, deponiert und von anderen genutzt werden können.

Gegen Food­Waste können wir in der eigenen Küche viel tun und damit natürliche Ressourcen und Geld sparen. Probieren Sie es aus!

Hunger bei uns: Beispiele aus dem Sozialdienst

Ausgrenzung frisst Zukunft

«Wer jemanden überzeugen will, muss das Herz des Gegenübers erreichen, statt mit dem Finger auf ihn zu zeigen.»

Jane Goodall, Pionierin der Schimpansenforschung und Umweltaktivistin

Doris Oberli | Hunger in der wohlhabenden Schweiz? In den wenigsten Fällen fehlt es den Menschen, die den Sozialdienst von St. Peter und Paul aufsuchen, an Nahrungsmitteln. In der Schweiz gibt es viele Hilfsangebote, die den Hunger nach Essen stillen. Und doch kann es auch bei uns vorkommen, dass ein leerer Kühlschrank Menschen bewegt, in die Beratungs­

stelle zu kommen. In den Gesprächen zeigt sich dann oft, dass es eigentlich um einen ganz anderen Hunger geht: Hunger nach Anerkennung, Hunger nach Zugehörigkeit, Hunger nach Wertschätzung, Hunger nach off enen Ohren.

Armut in der reichen Schweiz wird oft von Ausgrenzung begleitet. Deshalb verbergen sich hinter dem «leeren Kühlschrank» psychische Leiden. Armut hat nämlich auch tiefgreifende Auswirkungen auf die psychosoziale Entwicklung von Erwachsenen und noch mehr auf jene von Kindern. Zum Beispiel beobachte ich oft, dass sich Menschen für ihre Mangelsituation schämen, dass sie die Schuld dafür bei sich selbst suchen.

In der Schweiz sind 1,34 Millionen Menschen armutsgefährdet, allein im Kanton Zürich sind es um die 190 000. Viele Betroff ene sind Kinder, schweizweit gelten gegen 270 000 Kinder als armutsgefährdet. Die Armutsgrenze liegt bei einer vierköpfigen Familie bei 4010 Franken verfügbarem Einkommen.

Von Armut betroff ene Familien müssen oft auf Grundlegendes verzichten, sie fühlen sich ausgegrenzt. Und Kinder haben sensible Antennen für diese Grenzen, schämen sich oft dafür, ohne genau zu wissen warum.

Materielle Armut stellt für die kindliche Entwicklung ein beträchtliches

Risiko dar. Anspannung und Belastung der Mutter oder der Eltern wirken sich auf die Psyche der Kinder aus, selbst dann, wenn die Eltern meinen, dass sie sich nichts anmerken lassen. Das Selbstvertrauen der Kinder sinkt, sie leiden an Scham­ und Schuldgefühlen, ziehen sich zurück oder aber sie verhalten sich auff ällig.

Es ist die Scham oder die Angst vor Stigmatisierung, die Betroff ene nicht selten hindern, in einer Notlage nach Unterstützung zu fragen. Man schweigt lieber und versucht, was sichtbar wird, unter den Teppich zu kehren.

Armut beeinträchtigt deshalb auch die Chancengleichheit. Sie wird sozusagen von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Denn die soziale Herkunft beeinfl usst die Schullaufbahn, armutsbetroff ene Kinder haben geringere Chancen auf eine höhere Bildung als die anderen. Dies konnte man wissenschaftlich vielfach nachweisen.

Deshalb ist Kinderarmut nicht nur Ursache für grosses Leid, sondern auch mit hohen gesellschaftlichen Folgekosten verbunden. Und es ist entscheidend, dass wir als Gesellschaft (Eltern, Nachbarn, Lehrpersonen…) die Grundbedürfnisse von Kindern nach Zugehörigkeit erkennen und Unterstützung bieten, wo immer es möglich ist. Jeder Mensch möchte in seinem Potential erkannt werden. Das ist ein urmenschliches Bedürfnis.

Predigtreihein der Fastenzeit

«…»

map | «…» – Drei Punkte in der Klammer und sonst nichts! Ist das nicht ein bisschen einfallslos und nichtssagend? Sind uns die Ideen ausgegangen? Haben wir tatsächlich nichts mehr zu Predigen in der Fastenzeit 2025?

Drei Punkte in der Klammer und sonst nichts – wollen folgendes sagen: Die diesjährige Fastenpredigtreihe steht unter keinem bestimmten Thema und lässt sich darum auch nicht in einem Satz festhalten und beschreiben.

Als Grundlage unserer Predigten in der Fastenzeit dienen uns Zitate aus dem Fastenkalender 2025, welchen Sie alle mit der Post erhalten haben. Fünf Zitate, die spontan unsere Aufmerksamkeit geweckt haben, wurden ausgewählt. Sie stehen jeweils in Anführungszeichen «…» und sind der Ausgangspunkt für unsere Predigten. Die drei Punkte symbolisieren dabei das jeweilige Zitat, oder auch das, was noch gesagt und mit Gedanken gefüllt werden kann durch uns als predigende SeelsorgerInnen oder auch durch Sie als mitfeiernde ZuhörerInnen.

Drei Punkte in der Klammer und sonst nichts! Lassen wir uns doch überraschen, wie der Zwischenraum der Klammern gefüllt wird.

Erster Fastensonntag, 8./9. März

Prediger: Stephan Schmidt, Pfarrer em. Zum Thema der ökumenischen Kampagne

«Würde ist kein Konjunktiv – Gott» –Plakat an einem Kirchenzentrum in Bremen

Predigerin: Marianne Pleines, Seelsorgerin

Zweiter Fastensonntag, 15./16. März

« Liebe ist gestillter Hunger im Herzen» – Edith Howitz­Leitzmüller

Prediger: Alex Kaleeckal, priesterlicher Mitarbeiter

Dritter Fastensonntag, 22./23. März – Suppensonntag

«Worte machen Hunger, Taten machen satt.» – Jens P.

Prediger: Stefan Staubli, Pfarrer

Vierter Fastensonntag, 29./30. März

«Zukunft beginnt nicht am Horizont. Zukunft beginnt vor deinen Füssen.» –Torsten Marold

Prediger: Josef Annen, Generalvikar em.

Fünfter Fastensonntag, 5./6. April

«Ich wünsche mir mehr Freiheit ohne Hunger und doch mehr Hunger nach Freiheit.» – Wolf Biermann

Dankesschreiben der Fastenaktion an die Pfarrei

Mehr als eine Million Franken

map | Dieses Jahr haben wir Post von der Fastenaktion erhalten: Seit dem 1. Januar 2000 haben die Menschen in unserer Pfarrei mehr als eine Million Franken für die Projekte und Programme von Fastenopfer/Fastenaktion gespendet.

Dieses beeindruckende Ergebnis wäre ohne das Engagement so vieler Menschen in ganz unterschiedlichen Formen nicht möglich gewesen. Dafür

Am dritten Sonntag in der Fastenzeit

Suppenzmittag

map | In diesem Jahr steht die ökumenische Fastenaktion unter dem Thema «Hunger frisst Zukunft». Im Rahmen dieser Kampagne findet am Sonntag, 23. März, der traditionelle Suppensonntag statt.

Wie auch im vergangenem Jahr wollen wir den Suppenzmittag wieder als Gemeinschaftanlass im Pfarreiheim durchführen. Es findet nur ein Gottesdienst um 10.30 Uhr statt, parallel

möchte sich die Fastenaktion bei uns allen bedanken.

Am letzten Fastensonntag, dem 6. April , wird uns im Rahmen des Gottesdienstes um 9.30 Uhr ein kleines Dankeschön überreicht – eine symbolische Solidaritätskalebasse.

Herzliche Einladung an alle, diesen besonderen Moment mitzuerleben und den Dank entgegenzunehmen, der an jede und jeden von uns gerichtet ist.

dazu die Eltern­Kind­Feier in der Krypta. Anschliessend sind wir alle eingeladen zum gemeinsamen SuppeEssen im Saal. Die Suppe steht sinnbildlich für Tradition, Gemeinschaft, Verbundenheit und Solidarität – mit Menschen aus nah und fern, aus Nord und Süd. Mit Ihrer Spende wird die Fastenaktion unterstützt – jeder Beitrag zählt.

Die Tradition des Suppe-Essens

odu | Suppen waren bei den Griechen und Römern breiartige Eintopfgerichte aus geschrotetem Getreide (Hafer, Gerste oder Roggen), in Wasser gekocht mit weiteren Zutaten (Gemüse, Brot, Gewürzen). Dickfl üssige Suppen gehörten in der mittelalterlichen Küche neben Milch und Mus zum täglichen Frühstück. Suppe war normalerweise auch die Speise, die an Klosterpforten Armen und Pilgern abgegeben wurde. Suppen bildeten in der vorösterlichen Fastenzeit, in der Eier, Fleisch und Butter weitgehend verboten waren, oftmals die Hauptmahlzeit. Der Suppenzmittag erinnert somit an ein Essen, welches die Fastenzeit unserer Vorfahren während Jahrhunderten prägte.

Eine Reise zu den Cookinseln

Gabriela Berset | Am Freitag, dem 7. März feiern wir um 19.00 Uhr im Pfarreiheim an der Laboratoriumstr. 5 den diesjährigen Weltgebetstag.

Durch den Weltgebetstag bekräftigen Frauen in über 170 Ländern mit dem ökumenischen Gottesdienst, dass Beten und Handeln untrennbar sind und dass beides einen nicht zu ermessenden Einfl uss in der Welt hat.

Das farbenfrohe Titelbild zur Weltgebetstags­Liturgie 2025 sieht aus wie eine Einladung zu paradie­

sischen Ferien. Die Cookinseln sind «wunderbar geschaff en».

«Wunderbar geschaff en» sind auch die Menschen dieser 15 Inseln, auf der anderen Seite der Erde im südpazifischen Ozean, und wir alle. Im Psalm 139 heisst es in Vers 14: «Du hast mich wunderbar geschaff en». Für die Verfasserinnen der Liturgie bedeutet das auch, dass Gott uns kennt, sich fürsorglich um uns kümmert und immer bei uns ist.

Machen wir uns also auf zu einer weiten imaginären Reise zu den Frauen im südpazifischen Ozean, die uns diesen Gottesdienst schenken. Wir sind alle herzlich eingeladen, den Weltgebetstag gemeinsam zu feiern.

Musik im Osterfestgottesdienst um 9.30 Uhr

Messe in D von Antonín Dvořák

Hansueli Bamert | Im Ostergottesdienst vom 20. April , 9.30 Uhr, steht dieses Jahr die bekannte Messe in D von Antonín Dvořák (1841–1904) in einer Fassung für Orgel und Streichorchester auf dem Programm. Dvořák komponierte diese Messe in seiner typisch böhmisch­volksliedhaften und innig­romantischen Tonsprache. Das Kyrie trägt Wiegenliedcharakter, das Gloria erscheint in festlichem Glanz, das Credo wirkt ringend­dramatisch, glockige Klänge charakterisieren das Sanctus und das lyrische Bendictus mit dem aufwühlenden Agnus Dei, das mit

einem versöhnlichen «Dona nobis pacem» im Pianissimo ausklingt, nehmen die Gottesdienstbesuchenden mitten hinein in eine eindrucksvolle Osterstimmung, die ja auch alle Facetten des irdischen Lebens durchschreitet.

Leonie Gloor, Sopran, Bettina Weder, Alt, Christoph Breitenmoser, Tenor, Thomas Schudel, Bass, Monika Bernold, Orgel, Susan Wipf und Hansueli Bamert, Leitung, ein Ad­hocOrchester und der Kirchenchor St. Peter und Paul freuen sich, Ostern auch musikalisch erleben zu lassen.

Besondere Gottesdienste

Samstag, 12. April

■ 18.00 Uhr

Eucharistiefeier, Palmweihe

Palmsonntag, 13. April

■ 9.30 Uhr

Familiengottesdienst, Palmprozession, Mitwirkung des Kinder­ und Jugendchors, anschliessend Chilekafi im Pfarreiheim

■ 11.15 Uhr

Eucharistiefeier, Palmweihe

Montag, 14. April

■ 15.00 Uhr

Versöhnungsfeier in der Kirche St. Ulrich

■ 19.00 Uhr

Versöhnungsfeier in der Kirche

St. Peter und Paul

Hoher Donnerstag, 17. April

■ 17.00 Uhr

Abendmahlfeier für Familien im Pfarreiheim

■ 20.00 Uhr

Abendmahlfeier, mit Gesängen der Kantorengruppe, stille Anbetung bis 22.00 Uhr

Karfreitag, 18. April

■ 10.00 Uhr

Eltern­Kind­Feier in St. Ulrich

■ 15.00 Uhr

Karfreitagsliturgie, der Ad­hoc­

Chor singt «Lamentationes Jeremiae» von Thomas Tallis

Karsamstag, 19. April

■ 21.00 Uhr

Auferstehungsfeier, Lichtfeier, Wortgottesdienst, Tauferneuerung, Eucharistiefeier, Mitwirkung von Kantoren, im Anschluss an die Osternachtfeier: Ostertrunk und Eiertütschen im Pfarreiheim

Ostersonntag, 20. April

■ 9.30 Uhr

Festlicher Ostergottesdienst mit Kirchenchor, SolistInnen und einem Ad­hoc­Orchester: Messe in D von Antonín Dvořák

■ 11.15 Uhr

Eucharistiefeier

■ 19.30 Uhr

Taizégottesdienst (Eucharistiefeier ohne Predigt)

Ostermontag, 21. April

■ 9.30 Uhr

Eucharistiefeier

Beichtgelegenheiten

■ Karfreitag, 9.30–11.30 Uhr

■ Karsamstag, 16.30–17.30 Uhr

Karwoche Ostergottesdienste

Unser tägliches Brot gib uns heute

Gib uns heute die Nahrung, die Kraft, den Mut und die Weisheit, im Einklang mit dem Ökosystem zu leben und Nahrung ohne Giftstoffe zu produzieren.

Gib uns heute das Brot der Freundschaft und die Bereitschaft, das einheimische Saatgut und die biologische Vielfalt, die du uns geschenkt hast, zu erhalten und zu bewahren.

Ausschnitt aus dem ökologischen Vaterunser der Amazonassynode 2019

St. Ulrich

Wachsen an den Widrigkeiten des Lebens

Silvia Di Lazzaro | Im Rahmen einer vierteiligen Veranstaltungsreihe widmeten wir uns dem Thema Resilienz und beleuchteten es aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Abende waren mit durchschnittlich 100 interessierten ZuhörerInnen gut besucht und unterstrichen die Bedeutung dieses Themas in der heutigen Zeit.

Am ersten Abend überraschte Franz Liechti das Publikum mit einer musikalischen Einlage: Der Abba­Hit «I Have a Dream» machte auf eindrückliche Weise hörbar, was Resilienz fördert. Ein prägender Begriff dieses Abends war die «Schwarzbrot­Spiritualität»: eine bodenständige, reflektierte und zugleich arbeitsintensive Glaubenspraxis, die uns im Alltag unterstützend zur Seite steht.

Nevena Milovanovic vom Resilienzzentrum Schweiz, motivierte uns am zweiten Abend mit einem interaktiven Vortrag. Sie animierte uns, praktische

Body­to­Brain­Übungen auszuprobieren. Eine dieser Übungen verdeutlichte eindrucksvoll, wie einfache körperliche Bewegungen unser Gehirn und unsere Nervenbahnen positiv beeinfl ussen und emotionale Stabilität fördern.

Am dritten Abend sprach Ruth Spadin sehr persönlich über den Umgang mit Resilienz im Trauerprozess. In diesem Zusammenhang wurden die sechs Aufgaben in der Trauer intensiv be­

Ökumenische Erwachsenenbildungsreihe 2025

handelt. Die anschliessende Diskussions­ und Fragerunde war geprägt von bewegenden Beiträgen der Teilnehmenden. Ein besonderes Highlight war ein Buchvorschlag: ein Kochbuch speziell für Witwer.

Der vierte und letzte Abend stand im Zeichen der Geschichte der Wüstenväter und ­mütter. Professor Gregor Emmenegger von der Universität Fribourg schilderte lebendig und praxisnah, wie diese Menschen die Einsamkeit bewältigten und sich auf das Wesentliche konzentrierten. Seine Übertragungen auf die heutige Zeit zeigten eindrucksvoll, wie Krisen als Chancen für spirituelles Wachstum genutzt werden können.

Ein herzlicher Dank gilt Matthias Küng und der reformierten Kirchgemeinde Veltheim für die fruchtbare Zusammenarbeit und grosszügige Gastfreundschaft. Die Präsentationen der Vorträge sind auf den Homepages unserer Kirchen abrufbar und stehen in den kommenden Wochen zur Verfügung.

Vielen Dank auch an alle Teilnehmenden für Ihr grosses Interesse und die rege Beteiligung. Für die nächste Herausforderung des Lebens wünsche ich Ihnen von Herzen genügend Resilienz und die Hoff nung auf Gottes Begleitung in allen Stürmen des Lebens.

Dankeschön­Essen vom 24. Januar

Klick-e-di-klack

gio | In unserm Pfarreiheim trafen sich die HelferInnen von St. Ulrich mit ihren PartnerInnen zum alljährlichen Dankeschön­Essen. Eine gute Gelegen­

heit sich in einem fröhlichen Miteinander auszutauschen.

Sowohl das Menü wie auch die anschliessende Darbietung waren ausser­

St. Ulrich

Dankeschön­Essen vom 24. Januar

gewöhnlich und ganz und gar überraschend.

Die fremdartigen Speisen von Achlam und Rony waren unverkennbar nach Rezepten aus ihrem Heimatland Irak zubereitet. Im vollen Saal wurde das fremdartige Gericht genüsslich verspeist.

Im zweiten Akt des Abends traten Kinder und Jugendliche mit ihren Stepptänzen im wahrsten Sinn des Wortes lautstark auf. Die Spezialschuhe, ausgerüstet mit Metallplatten oder Holzsohlen, erzeugten beim Tan­

zen rhythmische Klänge, die, musikalisch passend, den optischen Eindruck ergänzten. Ganz nach dem Motto: Klick­e­di­klack.

Seniorenferien St. Peter und Paul und St. Ulrich

Murten und Umgebung kennen lernen

gio | Wir sind das Leiterteam der diesjährigen Seniorenferien vom 10. bis 16. Juni in Murten. Wir logieren wieder im Hotel Murtenhof & Krone. Noch sind

❱ Leiterteam von rechts nach links: Monika Frey, Margrit Bachmann, Mägi Fässler und Giovanni Schäfli

unsere Erinnerungen an den letztjährigen Aufenthalt nicht verblasst. Für uns wird es ein Wiedersehen mit dem malerischen Städtchen sein, dessen Bauten, Winkel und Gassen von der jahrhundertealten Geschichte des Ortes erzählen.

Unser Ziel ist es, mit den SeniorInnen eine interessante Woche zu verbringen. Wir werden auf Ausfl ügen die nähere Umgebung erkunden, sei es mit Ross und Wagen oder mit dem Schiff, mit der Bahn oder dem Bus.

Die Ausschreibung dazu finden Sie zu gegebener Zeit in den Vorräumen der Kirchen St. Peter und Paul und St. Ulrich. Versäumen Sie nicht, sich rechtzeitig anzumelden. Wir freuen uns über eine grosse Teilnehmendenschar.

Kalendarium

März

5 Mittwoch Aschermittwoch, Wortgottesdienst, 19.00, Kirche St. Ulrich

7 Freitag Weltgebetstag, Cookinseln, 19.00, Kirche St. Ulrich

8 Samstag Kirche Kunterbunt mit Mittagessen, 10.00, Kirche und Pfarreiheim St. Ulrich, anschliessend, wer Lust hat, Fasnachtsumzug Veltheim

9 Sonntag Pfarreiversammlung, 10.30 (nach dem Gottesdienst), Pfarreiheim St. Ulrich

10 Montag Pfarrhausgespräch, 19.30, Pfarreiheim St. Ulrich

11 Dienstag Seniorennachmittag, Lesung und Erzählung «Das Fräulein mit dem roten Koffer», 14.30, Pfarreiheim St. Peter und Paul

19 Mittwoch ■ Nachmittagswanderung der Frauengruppe, (siehe FORUM)

■ Pfarrhausgespräch, 19.30, Pfarreiheim St. Ulrich

24 Montag Pfarrhausgespräch, 19.30, Pfarreiheim St. Ulrich

29 Samstag Rosen­ und Schokoladenverkauf (mit Vorbestellung, siehe FORUM)

30 Sonntag ab 11.30, Fastenzmittag, Pfarreiheim St. Ulrich

April

1 Dienstag Seniorennachmittag, 14.30, Taizé – ein Pilgerort für Suchende und Singende, Referat von Stefan Staubli, Pfarreiheim St. Ulrich

2 Mittwoch Pfarrhausgespräch, 19.30, Pfarreiheim St. Ulrich

9 Mittwoch Pfarrhausgespräch, 19.30, Pfarreiheim St. Ulrich

13 Sonntag Palmsonntag, 9.30, Feierlicher Gottesdienst mit Palmweihe

14 Montag Versöhnungsfeier, 15.00, Kirche St. Ulrich, 19.00, Kirche St. Peter und Paul

16 Mittwoch Nachmittagswanderung der Frauengruppe (siehe FORUM)

17 Donnerstag Abendmahlfeier, 20.00, Marienkapelle, anschliessend stille Anbetung und Beichtgelegenheit

18 Freitag ■ Fiire mit de Chliine, 10.00, «Jesus ist auferstanden», Marienkappelle

■ Karfreitagsfeier, 15.00, Sie können eine Blume zur Kreuzverehrung mitnehmen, Kirche St. Ulrich

19 Samstag Osternacht, Auferstehungsgottesdienst, 21.00, wir beginnen am Osterfeuer, anschliessend gehen wir in die Kirche, die Kinder feiern im Pfarreiheim

21 Montag Gottesdienst mit der Gemeinde, 10.00, Alterszentrum Rosental

St. Ulrich

19.6.| 27.6. Donnerstag,14.00, «Ginelli, Caffé e Gelato», EinkaufszentrumRosenberg

Fortsetzung siehe Seite 22

Fortsetzung

von Seite 21

Kalendarium

Mai

5 Montag Maiandacht der Frauengruppe, 18.00, Marienkapelle, anschliessend Imbiss im Pfarreiheim

11 Sonntag ■ Erstkommunion, 9.30, Kirche St. Ulrich, anschliessend Apéro

■ Firmung, 9.30, Kirche St. Peter und Paul

15 Donnerstag Maiausflug der SeniorInnen, 11.30, Iddaburg, Kirchberg

20 Dienstag Halbtages­Exkursion der Frauengruppe, Kunstschätze der Villa Flora (siehe FORUM)

21 Mittwoch Nachmittagswanderung der Frauengruppe (siehe FORUM)

24 Samstag Fiire mit de Chline, 10.30, reformierte Dorfkirche Veltheim

25 Sonntag Ökumenischer Gottesdienst zum Dorffest, 10.00, reformierte Dorfkirche Veltheim, kein deutschsprachiger Gottesdienst in St. Ulrich

27 Dienstag Kirchgemeindeversammlung, 20.00, Pfarreiheim St. Peter und Paul

St. Ulrich

29 Donnerstag Auff ahrtsgottesdienst, 11.00, bei schönem Wetter auf dem Güetli sonst in der Kirche St. Ulrich, anschliessend Möglichkeit zum Grillieren

Juni

9 Montag Gottesdienst mit der Gemeinde, 10.00 Alterszentrum Rosental

10–16 Seniorenferien Murten mit Anmeldung (siehe FORUM)

15 Sonntag GottesTeenst, 9.30, Kirche St. Ulrich

18 Mittwoch Nachmittagswanderung der Frauengruppe (siehe FORUM)

21 Samstag Fiire mit de Chliine, 10.30, reformierte Dorfkirche Veltheim

22 Sonntag Patrozinium St. Peter und Paul, 9.30, Kirche St. Peter und Paul, wir sind eingeladen, anschliessend Apéro, kein deutschsprachiger Gottesdienst in St. Ulrich

Ein Gedankenspiel zu Ungewissheit

André Böhning | Das Gefühl von Ungewissheit gibt es in vielen Lebenssituationen und seit Menschengedenken. Schon die Bibel ist voller Ungewissheiten: Abraham weiss zum Beispiel nicht genau um das Land, das Gott ihm zeigen wird. Das aktuelle Thema der Fastenaktion mit Gedanken zur Welternährung enthält Ungewissheit: Wenn man nicht weiss, ob man morgen etwas zu essen hat, dann ist das existentielle Ungewissheit. Wenn angesichts einer schweren gesundheitlichen Diagnose unklar ist, wie und ob es weitergeht, dann entstehen Ungewissheit und Ängste. Ungewissheit ist für die meisten ein unangenehmes Gefühl. Manchmal ist sie Teil von etwas Notwendigem (Umzug in ein Heim), in einer neuen Situation (neuer Arbeitsplatz) unvermeidbar und für andere positiver Kick (Extremsport).

In der Spitalseelsorge gibt es viele Situationen von Ungewissheit und Umgangsmöglichkeiten damit so viele wie Situationen. Ein kurzes Gedankenbeispiel dazu: Eine Entscheidung steht an. Drei Türen stehen zum Öff nen zur Auswahl. Eine ist zu wählen. Welche Tür ist die richtige? Welche Tür wird gewählt? Mit dieser Aufgabe wird in der Regel ein innerer Prozess in Gang gesetzt. Welche Kriterien spielen für die Entscheidung überhaupt eine Rolle? Welche der Kriterien sind wichtiger als andere? Was sollte hinter der Tür sein? Was wird erwartet? Ist es annehmbar, dass die Folgen nicht absehbar sind? Wird die Entscheidung mutig getroff en? Oder wird stattdessen auf­

grund des Unbekannten die Entscheidung lange hinausgezögert oder gar ganz am jetzigen Zustand festgehalten?

Anders gefragt: Lässt sich die typische Komplexität von Ungewissheit (drei Türen, nicht eine) reduzieren? Ist der Kontrollverlust annehmbar (Was kommt hinter der gewählten Tür?). Ist genügend Vorstellungskraft vorhanden, um vorsorglich eine Umgangsstrategie mit dem Wahrscheinlichen zu entwickeln? Oder lässt sich die Ungewissheit gar nicht aufl ösen und es braucht Solidarität in der Situation?

Man kann Ungewissheiten nicht immer aufl ösen und muss es auch nicht.

Die Fastenzeit ist eine Ermunterung zur Selbstreflexion und zur eigenen Weiterentwicklung. Ungewissheit ist dabei ein Teil vieler Lebensthemen. Darin ist viel Potential zum eigenen Wohl und dem anderer. Vom Umgang mit

aus der Spitalseelsorge

❱ Paula Iten informierte über die Situation in Haiti

Erfreuliche Bilanz

Christian Friedrich | Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Dass Advent mehr als Lichterketten und Bescherungsstress sein kann, zeigte sich in unserer Pfarrei am Anfang der Adventszeit bei der Adventsaktion. Auch dieses Jahr wurden am ersten Adventswochenende einige Lichter der Hoff nung angezündet, nicht nur für die krisengeplagten Menschen in Haiti.

Essensausgabe

Unzählige Kerzen, besinnliche Texte, schöne Musik und Momente der Stille liessen bei der Adventsfeier am Samstagabend die Kirchenbesuchenden zur Ruhe kommen und sorgten so für eine passende Einstimmung in die vorweihnachtlichen Tage. Wir werden auch im nächsten Jahr wieder einen solchen Anlass gestalten, da diese Feier, wie die positiven Rückmeldungen und zahlreiche neue Gesichter in der Kirche gezeigt haben, einem ech­

ten Bedürfnis vieler Menschen in unserer Stadt entspricht.

Am Sonntag wurden die LäuferInnen des Sponsorenlaufes von den Gästen, die beim Apéro weilten, angefeuert. Auch wenn sich heuer eher wenige Teilnehmende auf die Strecke rund um das Pfarreiheim und die Kirche gewagt haben, wurden die Runden mit grossem Einsatz absolviert. Alle, die sich zum traditionellen Mittagessen eingefunden hatten, konnten dann ein feines Essen mit Reis, Bohnen und Gemüse geniessen und sich bei Kaff ee und Kuchen über die Situation in Haiti und das Selbsthilfe­Projekt informieren. Ganz herzlichen Dank den Köchinnen und dem Trommler, die wiederum eigens aus Genf angereist waren, und allen, welche Kuchen gebacken oder anderweitig mitgeholfen haben.

Zum guten Ergebnis hat wie immer auch der Verkauf von Adventskränzen durch die Frauen PP beigetragen. Insgesamt sind bei der Adventsaktion 2024 etwa 8000 Franken zusammengekommen, welche die Stiftung Hand in Hand nun für das Projekt «Kredite gegen Armut» und somit für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in Haiti einsetzen kann.

Projektchor und Kinderchor

Aufführungen im Advent

«The Ceremony of Carols»

Hansueli Bamert | Harfenklänge, gespielt von Arianna Camani und Adventslieder, interpretiert von Leonie Gloor eröff neten das Adventskonzert des Projektchors am 8. Dezember in der Kirche St. Peter und Paul. Mit «The Ceremony of Carols» von Benjamin Britten (1913–1976), dargeboten vom Projektchor St. Peter und Paul unter der Leitung von Susan Wipf, wurde das Tor zu Weihnachten schon feierlich geöff net. Die ergreifenden Klänge der vielgestaltigen Musik, die Atmosphäre in der vollbesetzten Kirche und der warme Applaus des Publikums liessen die Herzen aller Beteiligten ein wenig adventlich höher schlagen.

«Uf em Weg nach Bethlehem»

Hansueli Bamert | Was suchen vier Eulen und drei Marien in einem Krippenspiel?

Die Antwort auf diese Frage gab der Kinderchor St. Peter und Paul, unter der Leitung von Leonie Gloor und Hansueli Bamert, auf der Bühne des

Pfarreiheims in herzallerliebster

Weise. Die Erscheinung des Jesuskindes rührte selbst den Herbergswirt dermassen, dass dieser von nun an allen gebärenden Frauen einen zweimonatigen Gratis­Schwangerschaftsurlaub in seiner Herberge versprach…

❱ Der Kinderchor präsentierte seine Version der Weihnachtsgeschichte am 10. Dezember musikalisch im Pfarreiheim.

Dankeschön­Abend im Januar

Heimat kennt keinen Plural…

aho | Unter diesem Motto waren am 17. Januar alle freiwillig Mitarbeitenden der Pfarrei zum DankeschönAbend in die Kirche zu einem Gottesdienst und danach zu einem feinen Essen und unterhaltsamen Abend in das Pfarreiheim eingeladen.

Viele kamen und liessen sich an diesem Abend verwöhnen. Im Gottes­

dienst erzählten die Mitglieder des Pfarreiteams, was bei ihnen heimatliche Gefühle hervorruft. Da konnte festgestellt werden: Heimat kennt doch einen Plural, weil jede Person ein ganz eigenes «Heimatgefühl» empfindet und formuliert.

Im Pfarreiheim gab es ein typisch schweizerisches Menü und viele Gele­

Dankeschön­Abend im Januar

genheiten, um miteinander zu Singen und Auszutauschen. Ein besonderer Höhepunkt war die «Käse­Prozession», das Dankeschön­Lied des Pfarreiteams für alle freiwillig Mitarbeitenden und

Pfarreifasnacht anfangs März

das Teilen des selbstgemachten Käses (am Teamtag 2024 entstanden im Emmental) mit allen Anwesenden.

Heimat, ist da, wo man sich wohl fühlt… die Pfarrei St. Peter und Paul ist so ein Heimatort!

Kirche Kunterbunt in St. Ulrich

terbunt». Achtung: Dieses Mal feiern wir am Samstag!

Wie immer gibt es spannende Kreativstationen, eine kunterbunte Feierzeit und etwas Leckeres zum Essen. Wer mag, kommt anschliessend mit zum Fasnachtsumzug in Veltheim. Dort gehen wir als kunterbunte Kirche mit.

map | Am Samstag, 8. März um 10.00 Uhr feiern wir in der Pfarrei St. Ulrich wieder Kirche Kunterbunt mit dem Thema: «farbenfroh und kun­

Wir freuen uns über eine Anmeldung bis Montag 3. März bei Silvia Di Lazzaro silvia.dilazzaro@kath­winterthur.ch. Kurzentschlossene sind natürlich auch ohne Anmeldung willkommen. Das Kirche Kunterbunt­Team

Pfarreireise vom 4. bis 10. Mai

Lichtvolle Provence

Magdalen Bless | Fast magnetisch zog die Provence Maler und Schriftsteller

von Weltrang an… Kein Wunder, besitzt diese Region im sonnigen Süden Frankreichs doch eine einzigartige Ausstrahlung! Leuchtend klares, helles Licht, der Duft aromatischer Wildkräuter, ahnungsvolle Erinnerungen an versunkene Kulturen, herrliche Zeugen alter Baukunst aus Naturstein, malerische Dörfer und Städtchen, bunte Märkte, stille Naturlandschaften. All das und noch viel mehr macht die einzigartige Atmosphäre der Provence aus.

Auf unserer Carreise logieren wir die ganze Zeit in einem romantischen Hotel – ein ehemaliges Kloster im Naturpark Lubéron, der von einem langen Gebirgszug aus Kalkstein durchzogen

Pfarreireise vom 4. bis 10. Mai

wird. Dank der vielfältigen Fauna und Flora gilt der Lubéron als UNESCO­Biosphärenreservat. Oliven­ und Mandelhaine, Weinberge, Lavendelfelder, zerklüftete Felsen und Schluchten sowie Wälder aus Steineichen, Pinien und Zedern prägen die Landschaft. Überall blühen in dieser Zeit roter Mohn und gelber Ginster, Ringelblumen und Schwertlilien. Auf Ausflügen besuchen wir eindrückliche Sehenswürdigkeiten, darunter die stimmungsvollen, wunderbaren romanisch­gotischen Zisterzienserabteien Sénanque und Silvacane, das Ocker­Dorf Roussillon und weitere reizvolle Dörfer, die ur­

tümlichen Trockenstein­Rundbauten der «Bories» bei Gordes und eine der grössten Karstquellen der Welt im sagenumwobenen Talkessel von Fontaine de Vaucluse. Wir besichtigen auch Avignon mit seiner berühmten Brücke und dem prachtvollen gotischen Papst palast. In Arles wandeln wir auf den Spuren von Van Gogh und bewundern imposante römische Bauten sowie die zauberhafte romanische Kathedrale St­Trophime. Auch Aix­en­Provence, Heimat von Cézanne, zieht uns in seinen Bann: Es zählt mit seinen alten Palästen, Kirchen und Platanenalleen zu den schönsten Städten Frankreichs! Eine traumhafte Reise… Kommen Sie mit?

Leitung: Dr. Magdalen Bless Begleitung: Alberto Dietrich Chauff eur: Markus Schulthess

Detailprospekte der Reise erhalten Sie im Pfarreisekretariat, Tellstrasse 7, 052 269 03 70.

An Auff ahrt unterwegs nach Maria Dreibrunnen

Pfarreiausflug

map | Maria Dreibrunnen? Noch nie gehört… wo soll das nur sein? Dabei ist unser Pfarreiausfl ugsziel gar nicht so weit weg von Winterthur. Es ist immer gut, neue Wege zu suchen und zu gehen oder Neuland zu beschreiten. Darum führt uns der Pfarreiausfl ug am 29. Mai in den Kanton St. Gallen. Zwischen Wil und Münchwilen liegt der Ort Maria Dreibrunnen. Die drei Quel­

len, die dem Ort seinen Namen gaben, wurden schon früh als heilkräftig angesehen. Pilger kamen, um das Wasser zu trinken oder sich damit zu waschen in der Hoff nung auf Heilung. Seit dem 13. Jahrhundert steht an diesem Ort ein Gotteshaus, das sich mit der Zeit immer mehr zu einem beliebten Wallfahrtsort entwickelte. Zentrum des Wallfahrtsortes ist die charmante

Die Kapelle

Maria Dreibrunnen ist das Ziel des diesjährigen Pfarreiausflugs.

Termine

Fasnachtsmontag

10. März

Oster-Wochenende

18. bis 21. April

Frühlingsferien

22. April bis 4. Mai

Auffahrt

29. Mai

Pfingst-Wochenende

7. bis 9. Juni

aktuelle Termine

www.peterundpaul.ch

An Auffahrt unterwegs nach Maria Dreibrunnen

Kapelle Maria Dreibrunnen, die im Barockstil erbaut wurde. Sie ist der Jungfrau Maria geweiht und strahlt eine besondere spirituelle Atmosphäre aus. Nach einem kurzen historischen Überblick feiern wir den Gottesdienst. Anschliessend sind alle zum Apéro ein­

geladen. Eine Möglichkeit zum gemeinsamen Mittagessen besteht auch. Den Flyer mit der Anmeldung und allen Informationen finden Sie ab Mitte April im Schriftenstand und auf unserer Website. Machen wir uns gemeinsam auf den Weg!

Kalendarium

März

2 Sonntag Familiengottesdienst, 11.15, anschliessend Pfarreifasnacht für Gross und Klein, Motto «Flower Power»

7 Freitag Weltgebetstag der Frauen, Gastland Cookinseln, 19.00, Pfarreiheim

8 Samstag Kirche Kunterbunt, 10.00, St. Ulrich

11 Dienstag Seniorennachmittag, 14.30, Pfarreiheim

15 Samstag Frauen PP/FamA, Besuch und Führung im Museum Schaffen, 10.00, Lagerplatz

17 Montag Frauen PP, Generalversammlung, 18.30, Pfarreiheim

19 Mittwoch Frauen PP, Nachmittagswanderung, Murgweg–Münchwilen–Wängi

März Fortsetzung

23 Sonntag Suppensonntag:

■ Gottesdienst, 10.30, Kirche

■ Eltern­Kind­Feier, 10.30, Krypta

■ Suppenzmittag, 11.30, Pfarreiheim

25 Dienstag Frauen PP, Erinnerungsperlen als Ressource nutzen, 14.00, Jugendtreff

28 Freitag Albaniclub Vortragsabend mit Thomas Binotto «Spiritualität in der heutigen Kirchensituation», 19.30, Pfarreiheim

April

1 Dienstag Seniorennachmittag, 14.30, St. Ulrich

5 Samstag Frauen PP/FamA, Osterhasen giessen mit Claudia Briner, 10.00/12.00, Turbenthal

13 Sonntag Palmsonntag, 9.30, Familiengottesdienst, Palmweihe, Chilekafi

14 Montag Versöhnungsfeiern, 15.00, St. Ulrich und 19.00, St. Peter und Paul

16 Mittwoch ■ Frauen PP, Nachmittagswanderung, Pfäffikon SZ–Rapperswil

■ Frauen PP, Eierfärben, 14.00, Jugendtreff

17 Donnerstag ■ Abendmahlfeier für Familien, 17.00, Pfarreiheim

■ Abendmahlfeier, 20.00, Kirche, stille Anbetung bis 22.00

18 Freitag ■ Eltern­Kind­Feier zum Karfreitag, 10.00, St. Ulrich ■ Karfreitagsliturgie, 15.00, Kirche

19 Samstag Auferstehungsfeier, 21.00, Kirche, anschliessend Ostertrunk und Eiertütschen

20 Sonntag Oster­Festgottesdienst, 9.30, Kirche

Mai

4–10 So–Sa Pfarreireise in die Provence, Reiseleitung: Magdalen Bless

5 Montag Frauen PP/St. Ulrich, gemeinsame Maiandacht, 18.00, St. Ulrich

7 Mittwoch Frauen PP, Einführung in Shibashi, Leitung Monika Bleuel, 19.00, Pfarreiheim

Taizé-Gottesdienst

Taizé-Abendgebet

*zusammen mit Maiandacht in der Kirche

Frauengottesdienst, Kaffeetreff

Kirche, 8.30

Kreuzwegandacht

10.4. Kirche, 19.00

Maiandacht

13.5.| 20.5.| 27.5. Kirche, 19.00

*zusammen mit Taizé ­ Gebet

Bibelteilen

Pfarreiheim, 19.00

Adoray-Lobpreisabend 9.3.| 23.3.| 13.4. Krypta,19.00

Liturgie «Es ist Zeit…» 30.3.| 27.4.| 25.5.| 29.6. Pfarreiheim, 19.00

Fortsetzung siehe Rückseite

Fortsetzung von Seite 31

Kalendarium

Stunde der spirituellen

Lieder

6.3.| 3.4.| 1.5.| 5.6. Krypta,19.45

Farben und Formen des Lebens – Trauercafé

28.3.| 25.4.| 16.5.| 20.6. Jugendtreff,14.30

Tanzend durchs Jahr (FamA)

3.3.| 14.5. Pfarreiheim, 20.15

Filmkafi

19.3.| 21.5.

KinobesuchundGespräch, nachmittags

Mittagstisch für Senioren jeden Dienstag Pfarreiheim, 12.00

Gebetsgruppe «Ichthys» jeden Dienstag Kirche, 19.00

Gebetsgruppe

«Brennender Dornbusch» jeden Mittwoch Krypta,7.15

Gebetsstunde

jeden Donnerstag Kirche, 19.00

Rosenkranz jeden Freitag Kirche, 18.30

8400 Winterthur Post CH AG

Pfarreibulletin

St.Peter und Paul Retouren an: Tellstrasse 7

Mai

Fortsetzung

9 Freitag Kirchenchor, Generalversammlung, 18.00, Pfarreiheim

11 Sonntag Firmgottesdienst mit Bischof Joseph Maria Bonnemain, 9.30

15 Donnerstag Senioren­Maiausflug, St. Iddaburg, Kirchberg SG, nachmittags

21 Mittwoch Frauen PP, Nachmittagswanderung, Felsenegg–Albispass

23 Freitag Tag der Nachbarschaft mit Angebot bei der Kirche, nachmittags

25 Sonntag Erstkommunion, 9.30, Kirche

27 Dienstag Kirchgemeindeversammlung, 20.00, Pfarreiheim

29 Donnerstag Auff ahrt, Pfarreiausflug nach Maria Dreibrunnen

Juni

3 Dienstag JubilarInnen­Essen der 80­Jährigen, 12.00, Pfarreiheim

5 Donnerstag Frauen PP, Tagesausflug nach Appenzell

10–16 Di–Mo Seniorenferien, Hotel Murtenhof & Krone, Murten

14 Samstag Gemeinsamer Gottesdienst aller Winterthurer Pfarreien, 18.00, Eulachpark, Neuhegi

15 Sonntag Familiengottesdienst zum HGU­Abschluss, 11.15

18 Mittwoch Frauen PP, Nachmittagswanderung, Ittinger Waldrundgang

21 Samstag Frauen PP/FamA, Sommersonnenwendefest, 19.30, im Wald

22 Sonntag ■ Festgottesdienst zum Patrozinium, 9.30, anschliessend Apéro

■ Chorkonzert Bach­Kantate, 17.00, Kirche

26 Donnerstag Frauen PP/St. Ulrich, Abendwanderung mit Schlummertrunk im Goldenberg

29 Sonntag Ökumenischer Albanifest­Gottesdienst mit Albanimahl, 11.00, Lindengut Park

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