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Ein neuer Pfarrer ist gefunden

Katharina Schirrmeister | Die Pfarrwahlkommission wurde durch die Kirchenpflege aufgrund des Reglementes zur Neuwahl von Pfarrern aus dem Jahr 2013 eingesetzt. In dessen Neufassung (noch in Überarbeitung) findet sich Genaueres zur Zusammensetzung der Kommission und Erläuterungen: «Ziel ist es, einen Pfarrer zu suchen, der die verschiedenen Kräfte und Gruppierungen in der Pfarrei zu integrieren versteht…». So wurde bei der Zusammensetzung Wert auf möglichst grosse Diversität gelegt, die Altersspanne erstreckte sich von 20 bis 80 Jahre, es waren Pfarreirat, Katechetinnen, Frauen PP und Mitarbeitende der Pfarrei vertreten. Um uns aufeinander einzustimmen und etwas kennen zu lernen, begannen wir unsere Arbeit damit, festzuhalten, was uns in der Pfarrei wichtig ist, was wir behalten und weiterentwickeln wollen. Wir sichteten Inserate, diskutierten Formulierungen und Prioritäten und bereiteten auf diese Weise vor, auf welchen Inhalt sich spätere Vorstellungsgespräche fokussieren sollten. Immer wieder gelangten wir zu dem Schluss, dass ein neuer Pfarrer nicht ohne eine Gesamtsicht auf die Pfarrei und die Entwicklung der gesamten Kirchgemeinde gedacht werden kann. Selbstverständlich geht dies weit über die Grenzen der Aufgaben einer Pfarrwahlkommission hinaus, zeigt aber vor allem, dass allen die Zukunft unserer Pfarrei und unserer Kirchgemeinde sehr am Herzen liegt und alle die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt für TheologInnen, aber auch die stetig sinkende (oder sich verändernde?) Beteiligung an kirchlichen Angeboten besorgt beobachten. Zum Glück waren wir ein Gremium, in dem es immer wieder auch optimistische Stimmen gab und jedes Mal in der derzeitigen Situation auch das Entwicklungspotential aufgezeigt wurde, so dass wir nie völlig mutlos die Sitzungen verliessen.

Das Echo auf unser Inserat war sehr gering. Wir führten ein einziges Vorstellungsgespräch. Bei der Vorbereitung darauf zahlten sich unsere Diskussionen im Vorfeld aus, wir waren als Team sehr effizient und eingespielt und erhielten aussagekräftige Antworten auf unsere Fragen – doch der Bewerber erwies sich als ungeeignet.

Während der Überlegungen, mit welchen Änderungen der Strategie wir weitere Kreise möglicher Kandidaten erreichen könnten, teilte uns Stefan Staubli mit, dass er sich die Übernahme des Amtes als Pfarrer von St. Peter und Paul vorstellen könne. Natürlich war und ist unsere Freude hierüber riesig!

Die Pfarrwahlkommission wurde von der Kirchenpflege aufgelöst, da wir einen Pfarrer haben. Offen sind mehrere Stellen in der Seelsorge. Daher bleibt die Sorge um die Zukunft, um die Notwendigkeit, Pfarrei neu zu denken und Antworten auf die Frage zu suchen, wie unsere Pfarrei aussehen soll.

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