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aus dem Pfarreirat Pfarreiratsweiterbildung
Katharina Schirrmeister | Voller Vorfreude auf neue Impulse und Ideen und eine bekannte gemütliche Unterkunft begann am 4. November die Reise des Pfarreirates zur Propstei Wislikofen. Die gemeinsame Weiterbildung mit Übernachtung ist ein fester Programmpunkt im jährlichen Sitzungskalender des Pfarreirates und beinhaltet beides: die Gewissheit, in einer bekannten Umgebung zu Gast sein zu dürfen und die Freude, in dieser Umgebung nachhaltige Denkanstösse zu erhalten. Zu unserer grossen Freude nahm Hugo Gehring noch einmal an diesem Treffen teil, so dass wir uns im Rahmen des Pfarrreirats von ihm verabschieden konnten.
Unser Gast war der Sozialethiker Thomas Wallimann. Wie erkennt man ethische Fragen? Wie gelangt man zu einer reflektierten Position? Wie können wir eine Diskussion zu ethischen
Fragen führen? Wie beeinflussen die Ergebnisse unsere Arbeit im Pfarreirat? So und ähnlich standen unsere Fragen im Raum. Thomas Wallimann gab am ersten Abend eine kurzweilige Einführung dazu, wo ethische Fragen auftauchen und wie sie zu erkennen sind. Aus seinem umfangreichen Erfahrungsschatz gab es eine Flut von Beispielen aus unterschiedlichen Ebenen der politischen und kirchlichen Arbeit. Er vermittelte uns eine Struktur in drei Schritten, um zu einer ethischen Entscheidung zu gelangen:
1. Spüren:
Welche Problematik berührt mich?
2. Analysieren:
Welche Informationen fehlen mir, um das Problem gut zu verstehen?
3. Entscheiden:
Welche Schritte kann ich unternehmen? Wie das als richtig Erkannte in die Tat umsetzen?
Schnell bemerkten wir, dass die grösste Schwierigkeit nicht im Auffinden der ethischen Probleme liegt und nicht im Entscheiden. Oft vergessen wir im Alltag den Schritt in der Mitte: die Analyse des Problems, das Sammeln von Informationen, das Sich-kundigMachen, um nicht ein Problem durch ein neues möglicherweise schwerwiegenderes zu ersetzen.
Nach der Weiterbildung führten wir im Pfarreirat eine lebhafte Diskussion und kamen zum Schluss, dass wir im kommenden Jahr unsere Weiterbildung erneut dem Thema Ethik widmen möchten. Diesmal wünschen wir uns eine Vertiefung im Hinblick auf Anwendbarkeit durch uns Nicht-SpezialistInnen, in alltäglichen Situationen.
Kurz gesagt: Das Wochenende mit Thomas Wallimann hat mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Was will man mehr?
Zugunsten der Schule in Basar in Nordost-Indien

Unsere Gemeinde kann feiern und helfen
Ueli Brüll | Wenn ein Anlass so gut gelingt wie die letzte Adventsaktion, ist es eine Freude, darüber zu berichten.
Für einen solchen Anlass braucht es natürlich einiges an Einsatz: Von Mittwoch bis Freitag wurde der kleine Saal im Pfarreiheim zu einer Werkstatt für fleissige Hände, die Adventskränze gebunden haben. Am Freitag deckte ein kleines Team im Pfarreiheim die Tische, am Samstag trafen sich Unentwegte zu einem «Sponsorenjass» (263 Franken), Kränze wurden verkauft (2470 Franken) und in allen Gottesdiensten des Wochenendes wurde die Kollekte für das Projekt eingezogen (4305 Franken). Grossen Einsatz zeigten am Sonntag die 14 TeilnehmerInnen des Sponsorenlaufes, die in 100 Runden 2071 Franken ersprinteten. Höhepunkt des Anlasses war das Mittagessen, welches wir erstmals seit Corona wieder gemeinsam einnehmen konnten (3539 Franken). Das indische Essen, von Mitgliedern des Vereins Punarjanma gekocht, mundete hervorragend, die Stimmung ging hoch und auch das Experiment, bei der Bezahlung auf die

Lissabon: einer der Orte, die auf der Pfarreireise besucht werden
Zugunsten der Schule in Basar in Nordost-Indien

Grosszügigkeit der Teilnehmenden zu vertrauen, erfüllte die Erwartungen.
Dank eines Legates und weiterer Spenden resultierte ein Gesamtbetrag von über 20’000 Franken! Das ist für Nordost-Indien ein riesiger Betrag!
Nun kann die Schule in Basar für das 21. Jahrhundert bereit gemacht werden und zum Beispiel ein BiologieLabor und eine Bibliothek eingerichtet und der Spiel- und Sportplatz ausgebaut werden, damit die Schule den gängigen Anforderungen entspricht.
Vom 24. bis 31. Mai