1 minute read

Urbino und Pesaro

Haymo Empl | Man kann mit verschiedenen Verkehrsmitteln nach Italien reisen. Doch unschlagbar ist eine Reise mit den Pfarreiangehörigen von St. Ulrich.

Am 8. Oktober bestieg eine gutgelaunte zwanzigköpfige Reisegruppe den Zug, der uns nach Pesaro am adriatischen Meer brachte. Vieles war sehr speziell und einmalig an dieser achttägigen Reise. Sie fand mit der umweltfreundlichen Bahn und weitgehend mit dem öffentlichen Linienbus vor Ort statt. Beim Umsteigen und bei der Busbenützung gab es immer wieder neu zusammengesetzte Vierergruppen. So konnten sich alle Teilnehmenden besser kennen lernen und es gab keine «Klüngelbildung», niemand fühlte sich an den Rand gedrängt. Die Wahl des Hotels war optimal, weil es am Strand und in Fussgängerdistanz zur Altstadt gelegen war. Es liess viele Möglichkeiten für individuelle Erkundigungen am Meeresstrand oder in der Altstadt offen.

Ausgangspunkt aller Ausflüge war unser Hotel, sei es mit der Bahn nach Ravenna oder Loreto, mit dem Linienbus nach Gardara oder mit einem gecharterten Fahrzeug in das wildromantische, mit Naturschönheiten reich gesegnete Gola del Furlo, verbunden mit einer leichten, zweistündigen Wanderung entlang des wilden Flusses Candigliana. Es ist kaum ein einzelner Höhepunkt unserer Reise zu nennen, denn ein Höhepunkt reihte sich an den andern. In Ravenna, der Stadt mit den wundervollen byzantinischen Mosai - ken, die zum Weltkulturerbe gehören, waren es die Basiliken San Vitale oder Sant’Apollinare Nuovo. Unglaublich, diese künstlerischen und architektonischen Leistungen vor 1500 Jahren.

Der Besuch der Wallfahrtskirche Loreto mit der riesigen Basilika, dem zweitwichtigsten Wallfahrtsort in Italien, sprach vor allem «die fromme Seele» an, mit den Reilqien aus dem heiligen Land. Nebst dem Messebesuch im Dom zu Pesaro am Sonntag traf man sich einige Tage später zum Taizégebet in Pesaro. So hatte auch der kirchliche Teil einer Pfarreireise seine Bedeutung.

Doch nicht nur Kirchen, Klöster, Paläste und Naturschönheiten waren Ziele unserer Reise. Die Fahrten führten uns auch zu Burgen, Festungen und zu alten Schlössern. Meist auf einer Anhöhe gelegen, regten sie die Fantasie an, wie wohl zu leben war vor 500 Jahren, hinter dicken Mauern oder im Folterkeller.

Ein weiteres Ziel war der Besuch des naheliegenden Fischerdorfes Fano, eher eine Stadt als ein Dorf. Fano ist gemäss Reiseführer eine «charmante

This article is from: