Pfabü Nr. 149

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Nordost-Indien ist anders

St. Peter und Paul St. Ulrich

Pfarreibulletin
Dezember 2022 – Februar 2023

❱ Impressum

Herausgeber

Pfarreien St. Peter und Paul und St. Ulrich Winterthur

Auflage 2600 Exemplare

EmpfängerInnen Angehörige der Pfarreien

Redaktion / Gestaltung

Otto Dudle |odu Hugo Gehring |hug

Andrea Holenstein |aho Rainer Holenstein |rho Marianne Pleines |map Giovanni Schäfli |gio Sunny Thomas |sth

Redaktionsadresse

Andrea Holenstein

Lärchenstrasse 34 8400 Winterthur

Telefon 052 203 11 81 Mail: andrea.holenstein @greenmail.ch PC-Nr. 84-44650-2

Adressverwaltung

Pfarramt St. Peter und Paul

Telefon 052 269 03 70

Pfarramt St. Ulrich Telefon 052 269 03 80

Druck und Versand

Sailer Druck Medien GmbH 8400 Winterthur

Erscheinung

viermal jährlich

Liebe Leserin, lieber Leser

Als ich für ein einmonatiges Praktikum erstmals nach Nordost-Indien, in den Bundesstaat Arunachal Pradesh, gehen wollte, musste ich erst lernen, dass die Region, vor allem Arunachal Pradesh, wo unsere Schule steht, anders ist. Denn obwohl die Region ein Teil Indiens ist, brauchte ich für die Einreise in den Bundesstaat eine Aufenthalts bewilligung. Als ich dort ankam, wurde ich gefragt: «Sind Sie aus Indien?» Die Frage war ein Rätsel für mich. Die Dorfleute leben dort, als hätten sie mit dem übrigen Indien nichts zu tun. «Indien» ist unbekannt, denn sie sind nie über ihr Dorf hinausgekommen.

Seit der Ankunft der modernen Kommunikationsmedien in NordostIndien hat sich die Lage geändert. Die Menschen wollen teilhaben an der Entwicklung. Aber da die Region von der Regierung und dem restlichen Indien weiterhin vernachlässigt wird, bleiben die Menschen arm und auf Hilfe angewiesen.

Durch unser Schulprojekt, das in Basar angesiedelt ist, hat der Ort ein neues Gesicht erhalten. Dass die Kinder in eine gute Schule gehen können, ist für Basar ein grosser Entwicklungsschritt und bedeutet eine Verbesserung der Lebensqualität. Von Jahr zu Jahr ver grössert sich die SchülerInnenzahl. Wir müssen daher Massnahmen ergreifen, um die Qualität der Schule zu halten, ja zu steigern und so das Bildungsniveau zu verbessern.

Das Lernen in dieser Schule bietet den Kindern die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten und Begabungen zu entfalten. Schule und Bildung tragen wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei und erschliessen neue Chancen im Leben. Ein gutes Bildungsniveau und eine angenehme Atmosphäre an der Schule beeinflussen das Verhalten, das Denken, die Mentalität und die Lebensqualität der SchülerInnen. So wird die Schule zu einem Motor für Ver änderungen und Entwicklung in den Dörfern und in der Gesellschaft.

Es ist wunderbar, wenn wir mithelfen können, die «Träume» unserer Kinder in Basar, im Nordosten Indiens, zu verwirklichen.

Für die Redaktion

Pater Sunny Thomas

Editorial
Pfarreibulletin 149

Nordost-Indien ist anders

Kathrin Joye | Hört man «Indien», so denkt man an farbige Saris, exotische Düfte, schwarze, grosse Augen, aber auch ans Kastensystem, Elend und Armut, Gewalt gegen Frauen und Kin derarbeit. Die Region Nordost-Indien ist anders … Nordost-Indien besteht aus acht Bundesstaaten (Arunachal Pradesh, Assam, Manipur, Meghalaya, Mizoram, Nagaland, Sikkim und Tripura) – darum auch die acht Schwestern genannt –und gehört geographisch kaum zu Indien, wird doch 99 Prozent ihrer Grenze mit den umgebenden Ländern Tibet/China, Myanmar, Bangladesh, Nepal und Bhutan geteilt. Somit ist Nordost-Indien anders…

Die 220 ethnischen Gruppen und indigenen Stämme haben neben einer eigenen Sprache auch ihre eigene, tief verwurzelte Kultur und viele Traditio nen. Die soziale Struktur ist je nach Gegend und Stamm sehr unterschied lich. Ein Kastensystem kennen sie nicht. Die indische Regierung unter stützt die indigenen Stämme mit Son derrechten (sie zahlen zum Beispiel keine Steuern) und schützen sie durch Einreisebeschränkungen.

Das Aussehen der Nordost-InderIn nen ist ebenso vielfältig. Ist in Arunachal Pradesh, an der Grenze zu Tibet/ China, die mongolisch-tibetische Her kunft gut sicht bar, gleichen die Leute in Manipur ihren NachbarInnen aus Burma/Myanmar. Die Nordost-InderIn nen sehen anders aus…

Die traditionellen Kleider sind keine Saris, sondern, je nach Stamm

und Gegend, meist selbstgewobene Stoffe, immer gewickelt, geknotet oder gefaltet. Jede Gegend ist durch Farben und Art der Muster in ihrer traditionellen Tracht klar erkennbar. Nordost-Indien kleidet sich anders… Schwer zugängliche, schlecht erschlossene und abgeschiedene Gegen den verhindern, dass die Sprachen sich vermischen oder eine dominantere Sprache überhandnimmt, so dass die Sprachenvielfalt mit über 220 Spra chen und noch mehr Dialekten Nordost-Indien prägt. Meistens ist Englisch die offizielle Sprache, da Hindi ihnen oft noch fremder ist. Nordost-InderIn nen sprechen anders… Viele Urvölker hatten ihre eigenen Naturreligionen und haben erst im

Das Besondere an Nordost-Indien 3

Das Besondere an Nordost-Indien

Laufe der Jahre andere Religionen angenommen. Der Hinduismus macht rund die Hälfte aus, der Islam (mit der Grenze zu Bangladesh) einen Drit tel und das Christentum rund einen Fünftel, wobei das von Staat zu Staat stark variieren kann. Durch diese Viel falt verwundert es nicht, dass Kühe in Nordost-Indien wesentlich weniger «heilig» sind und sogar gegessen werden. Nordost-Indien glaubt anders… Nordost-Indien ist, ausser im Brah maputra-Delta, hügelig und gebirgig. Wälder decken 60 Prozent der Fläche, in Arunachal Pradesh sind es sogar 80 Prozent. Nicht weniger als sechs der neun Vegetationstypen Indiens findet

man in den Wäldern Nordost-Indiens: Von den 15’000 blühenden Pflanzen findet man 8000 in Nordost-Indien (rund 5000 allein in Arunachal Pra desh). Der rote Panda und das Panzer nashorn, sowie viele andere Tiere sind in Nordost-Indien zuhause. NordostIndien wächst und blüht anders… Dieses so andere Indien, ohne Sa ris, Kastensystem, Überbevölkerung und Elend, bietet farbenfrohe, tradi tionelle Trachten, spannende Gesell schaftsstrukturen, unberührte, traum hafte Natur und offene Menschen, die sich trotz einfachem Leben und Armut den Herausforderungen der Zeit stellen.

4
EinwohnerInnen
45
Pradesh 1.7
Indien 1.4 Milliarden
Bevölkerungsdichte pro Quadratkilometer
160 Assam 400
Pradesh 17 Indien 400 Delhi 12’000 Schweiz 214 Fläche in Quadratkilometern
260’000
Pradesh 83’740
3.3 Millionen
41’280
Vergleichende Zahlen
Nordost-Indien
Millionen Arunachal
Millionen
Schweiz 8.6 Millionen
Nordost-Indien
Arunachal
Nordost-Indien
Arunachal
Indien
Schweiz
Nordost-Indien ist anders

Durchstarten ins 21. Jahrhundert

Kathrin Joye | Die Schule steht! Der Schulbetrieb läuft, doch reicht im heutigen Zeitalter eine Wandtafel in einem Klassenzimmer nicht mehr. Wir möchten also der Schule helfen, den Sprung ins 21. Jahrhundert zu schaf fen, in dem wir sie unterstützen, die Infrastruktur zu verbessern. Im Vor dergrund steht die Einrichtung eines Labors sowie der Bau des Spiel- und Sportplatzes.

Die Anforderungen an eine Schule sind landesweit gleich, unabhängig davon, ob sie in einer Grossstadt oder auf dem Land gelegen oder ob sie eine private oder öffentliche Schule ist. Doch gelten gut ausgerüstete Schulen als besser und führen zu einem grös seren Ansehen. Es ist üblich, sich regelmässig mit anderen Schulen zu messen, oft auch mit mehrtägigen

«Inter-School-Competitions» (Wett bewerbe zwischen verschiedenen Schulen), sei das in Mathematik, Tanz, Sport und vielem mehr.

Waren wir bis jetzt froh, alle SchülerInnen in Schulzimmern unter bringen zu können, liegt jetzt der Schwerpunkt bei der Aufwertung der Infrastruktur, damit unsere Schule auch im Vergleich mithalten kann. Es wird auch einfacher sein, gute Lehr kräfte zu finden, wenn die Schule den gängigen Anforderungen entspricht und richtig ausgerüstet ist.

Biologie-Labor, Bibliothek, Mobi liar für Klassenzimmer, Beamer, gutes Licht und Ventilatoren gehören dazu, ebenso wie ein Spiel- und Sportplatz.

Gerade Sport hat in Indien einen hohen Stellenwert, ist angesehen und gibt allen Kindern, auch den Kindern

❱ Einige Kinder im Internat begrüssen den Generalrat des Ordens.

Aufwertung der Infrastruktur dringend nötig

Aufwertung der Infrastruktur dringend nötig mit schulischen «Defiziten», die Mög lichkeit, etwas zu erreichen. Zudem ist Bewegung ein guter Ausgleich zum Lernen im Klassenzimmer.

Im Moment sind sportliche Betä tigungen auf der Wiese oft schwierig: Löcher und Wasserlachen verunmög lichen richtige Sportstunden. Ein gu ter Sportplatz würde es der Schule ermöglichen, Turnunterricht abzuhalten und Sportarten wie Basket-, Fussund Volleyball, Badminton und viel anderes auszuüben. Zudem kann er auch bei schlechtem Wetter und aus serhalb der Schule von den Kindern genutzt werden.

Die kleinen Kinder können sich im Moment nicht altersgerecht austoben.

In den Pausen spielen sie auf den Wegen oder im Klassenzimmer. Ein kindergerechter Spielplatz gibt ihnen die Möglichkeit, so richtig rumzutollen, zu wippen, zu schaukeln und sich zu bewegen.

6 ❱ Legenden

Unsere Schule in Basar

Kathrin Joye | Seit den ersten Bauten von 2010 ist in unserem Schulzentrum in Basar viel geschehen. Was mit ei nem Kindergarten in einem Bambus bau begann, ist zu einer vierstöckigen Schule mit 18 Unterrichtsräumen und je einem Mädchen- und Jungeninternat gewachsen. Rund 250 Kinder be suchen die Schule im «kleinen» und «grossen» Kindergarten und in den ersten bis zehnten Klassen. Der Lehr plan sieht folgende Fächer vor: Eng lisch, Hindi (Amtssprache), Galo (die lokale Sprache), Mathematik, Ge schichte, Wissenschaft, Sozialkunde, Geografie und Allgemeinwissen. Die Schule beginnt um 8.15 Uhr mit der Versammlung, bei der alle SchülerIn nen und Lehrpersonen zusammenkommen. Es gibt eine kleine Lesung, ein Gebet wird gesprochen und die SchulHymne (Text auf der Mittelseite) wird gesungen, einer der Schüler trägt die

Nachrichten des Tages vor und der Schulleiter gibt einen Impuls als Weg begleitung und Inspiration für den Tag. Im Laufe des Morgens gibt es eine kurze Pause, gegen Mittag dann eine grössere, den «tiffin break». Die «tif fin box» ist die ursprünglich blecherne Schachtel, in der das Mittagessen mitgenommen wird und der Mittags pause den Namen gegeben hat. Die Pause ist aber keine Mittagspause in unserem Sinn, sondern eher eine Art «Znüni»-Pause. Gegen 13.30 Uhr ist die Schule aus und die Kinder gehen nach Hause oder ins Internat zum späten Mittagessen. Am Nachmittag werden die Hausaufgaben gemacht.

Die rund 50 InternatsschülerInnen haben nach dem Mittagessen «study time», Lernzeit, dann Freizeit, die sie innerhalb des Schulgeländes verbrin gen. Anschliessend ist «bath», Baden, angesagt: Zeit, sich und die Kleider ❱ «tiffin break»

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begleiten, verbunden bleiben
Wachsen,

Nordost-Indien ist anders

Wachsen, begleiten, verbunden bleiben

zu waschen, gefolgt von einer Messe oder dem Rosenkranz-Gebet und dem Nachtessen. Die Mädchen im Internat werden ausserhalb der Schulzeit von den Lehrerinnen, Ordensschwestern und den Köchinnen betreut. Bei den Jungs sind es die Lehrer, Ordensmän ner und der Schulleiter, die sie be treuen. Zwei Köchinnen sind fürs Es sen zuständig.

147 SchülerInnen haben seit 2017 mit dem zehnten Schuljahr die obli gatorische Schulzeit abgeschlossen. Viele haben weiterführende Schulen besucht und einige studieren. Sie sind Inspiration und Vorbild für die Kinder in unserer Schule. Bessere Englisch kenntnisse, bessere Bildung und be sonders auch Charakterbildung, sind positive Einflüsse, die wir unseren SchülerInnen mit auf den Weg geben möchten, damit sie verantwortungsund pflichtbewusste Mitglieder ihrer Gesellschaft werden.

Durch die regelmässigen Besuche kennen uns die SchülerInnen, beson

ders die etwas älteren, die Lehrper sonen und das Personal. Auch für uns ist es immer wieder schön, bekannte Gesichter wiederzusehen. Diese Verbundenheit zeigt, dass es bei unserer Unterstützung nicht nur um eine fi nanzielle Hilfe geht, sondern auch um ein Begleiten und Mittragen.

Es ist ermutigend, zu sehen, wie sich die Schule und die Gegend entwickelt hat. Wir freuen uns jetzt, nach drei Jahren wieder dorthin reisen zu können und zu entdecken, was sich getan hat.

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Projektziel: 50 Schulstipendien

Kathrin Joye | Bis vor rund 20 Jahren war Arunachal Pradesh für alle Aus wärtigen geschlossen und damit iso liert. Kein Wunder, liegt die Alphabe tisierungsrate in diesem abgelegenen Staat nur bei 73 Prozent, bei den Frauen sogar nur bei 58 Prozent. Immer noch ziehen es Eltern vor, ihre Kinder zuhause zu behalten, wo sie im Haushalt und auf dem Feld mithel fen sollen. Sie finden, ein paar Jahre Schule reichen fürs Leben oder sie denken, das Geld könne besser gebraucht werden. Sie sehen nicht, dass

den Kindern so die Chance auf ein besseres Leben verwehrt bleibt.

Wenn das Schulgeld erlassen res pektive von der Schule übernommen wird, können gewisse Eltern über zeugt werden, die Kinder in die Schule zu schicken, weil dies keine finanzielle Belastung für sie bedeutet.

Wir möchten im nächsten Jahr das Schulgeld für 50 Kinder übernehmen und ihnen so die Gelegenheit auf gute Bildung geben. Mit einem Schulab schluss stehen ihnen Türen offen, von denen sie bisher nur träumen konn

9 Start in ein besseres Leben ermöglichen

Nordost-Indien ist anders

Start in ein besseres Leben ermöglichen

ten: Sie können weiter studieren, eine Ausbildung machen und sich eine bessere Zukunft erarbeiten.

Die Schule bietet neben der Bil dung und dem Erlernen des Englischen (der offiziellen Sprache im Staat), die Möglichkeit, Sport zu treiben, alters gerechten Freizeitaktivitäten nach zugehen und soziale Kontakte mit Gleichaltrigen zu pflegen. Kinder, die im Internat leben, können noch bes ser von diesen Vorteilen profitieren. Deshalb werden wir nicht nur Schul gelder sprechen, sondern auch min destens zehn Kindern das Internat finanzieren.

Wir sind überzeugt, dass diese In vestitionen sich langfristig nicht nur

auf die Zukunft der SchülerInnen, sondern auch auf deren Familien aus wirken wird.

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Programm der Adventsaktion

Samstag 26. November

14.30 17.30 Pfarreiheim Jassturnier mit Zvieri 18.00 Kirche Abendmesse mit Pater Sunny Thomas 18.45 19.15 Vorplatz Kirche Verkauf von Adventskränzen

Sonntag 27. November

09.30 Kirche Gottesdienst mit Pater Sunny Thomas 10.15 10.45 Vorplatz Kirche Verkauf von Adventskränzen 11.15 Kirche Gottesdienst mit Pater Sunny Thomas 11.15 12.00 Pfarreiheim und Startnummernausgabe und rundherum Sponsorenlauf 12.15 14.00 Pfarreiheim Indisches Mittagessen (vegetarisch) und Kaffee und Kuchen (im Saal oder als Take-away) Vorstellung des Projekts 19.30 Kirche Abendmesse mit Pater Sunny Thomas

Das Programm (Stand bei Redaktionsschluss des Pfabüs Mitte Oktober) ist gegenüber dem vergangenen Jahr umfangreicher geworden. So ist am Sams tagnachmittag wiederum das traditionelle Jassturnier vorgesehen. Ebenso soll am Sonntag wie früher das gemeinsame Mittagessen im Pfarreiheim stattfin den, unmittelbar nach dem Sponsorenlauf, der um 11.15 Uhr beginnt. Den genauen Ablauf der Adventsaktion entnehmen Sie bitte demjenigen forum, das unmittelbar vor dem ersten Advent erscheint.

Auch wenn Sie nicht an den Anlässen teilnehmen können, haben Sie die Möglichkeit, das Schulprojekt von Pater Sunny in Nordost-Indien tatkräftig vor wärts zu bringen. Sie finden in dieser Nummer einen Einzahlungsschein mit allen nötigen Angaben. Für Ihre Unterstützung danken wir Ihnen ganz herzlich.

Nordost-Indien ist anders

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26. und 27. November zugunsten des Schulprojekts von Pater Sunny Thomas
Am

O – wie Advent?!

map | Seit dem siebten Jahrhundert werden in den letzten sieben Tagen vor Weihnachten in der Vesper – dem Abendgebet – die sogenannten O-Anti phonen gesungen. Sie beginnen je weils mit der Anrede «O».

Die O-Antiphonen sind Gesänge voller Sehnsucht. Sie benennen Gott mit verschiedenen Eigenschaften und Bildern, die dem Alten Testament entnommen sind. Diese Bilder gelten ursprünglich Gott, aber sie wurden in den Antiphonen immer schon auf Jesus Christus bezogen. Sie sagen et was über das Geheimnis Gottes, aber auch über das Geheimnis Jesu Christi.

Die Adventszeit ist eine Zeit, die uns Menschen in unserem Inneresten berührt, in uns eine adventliche Sehnsucht weckt. Eine Sehnsucht, dass Jesus in jedem Augenblick zu uns kommt, um uns mit seinem Geist zu erfüllen.

In der ersten Roratefeier am 1. Dezember begegnet uns das Bild «O sa pientia – O Weisheit». Die Sehnsucht nach Ruhe und Stille, die Sehnsucht bei uns selber anzukommen, damit auch das Wort Gottes bei uns ankommen und unser Herz berühren kann, wird in dieser O-Antiphon angesprochen: Das Kommen Gottes in Jesus Christus als Offenbarung und Befreiung.

Im zweiten Rorate-Gottesdienst am 8. Dezember begegnet uns das Bild der Wurzel – die Sehnsucht nach den eigenen Wurzeln und der Wunsch, mit ihnen in Berührung zu kommen: «O radix Jesse – O Wurzel Jesse». Es geht um die Verheissung des Messias. Diese Verheissung hören wir im Alten Testament immer wieder: Gott lässt aus dem Abgeschlagenen etwas Neues spriessen. Ein Trost, dass gerade dort, wo in uns etwas gescheitert, abge schnitten oder zerbrochen ist, aus dem Verdorrten etwas Neues entstehen kann.

Eine Woche vor dem Heiligen Abend, am 15. Dezember beschäftigt uns das Bild: «O Immanuel – O Gott mit uns». An Weihnachten werden alle Verheissungen des Alten Bundes er füllt. Immer wieder hat Gott einzelnen Menschen im Alten Testament zuge sagt: «Ich bin mit euch.» Jetzt wird diese Zusage für immer Wirklichkeit: Gott ist einer von uns geworden. Er ist immer mit uns, ja: Gott ist in uns. Das ist wohl die tiefste Sehnsucht, die wir in uns spüren.

In der Roratefeier für SeniorInnen am 29. November widmen wir uns wie am 1. Dezember dem Bild der Weisheit «O sapientia».

Thema der Rorate-Gottesdienste

Besondere Gottesdienste

Rorate-Gottesdienste

Unserer adventlichen Sehnsucht kön nen wir in den kerzenerleuchteten Rorate-Gottesdiensten im Advent Raum geben. Sie finden jetzt neu am Donnerstagmorgen um 6.00 Uhr statt:

■ am 1. Dezember (Mitwirkung des Kinder – und Jugendchors)

■ am 8. Dezember (musikalische Begleitung durch KantorInnen)

■ am 15. Dezember (begleitet von VokalsolistInnen).

Anschliessend dürfen wir dieses Jahr wieder zu einem Zmorge ins Pfarrei heim einladen.

SeniorInnen haben Gelegenheit, diese romantische Stimmung im nachmittäglichen Rorate-Gottesdienst zu erleben, und zwar schon am Dienstag, 29. November, um 14.30 Uhr in der Pfarrei St. Ulrich mit anschlies sendem Zvieri bei Kerzenlicht im dor tigen Pfarreiheim.

Bussfeiern

Bei meditativer Instrumentalmusik und religiösen Texten können wir in den «Bussfeiern» am Montag, 19. Dezember um 15.00 Uhr in der Kirche St. Ulrich und um 20.00 Uhr in der Kirche St. Peter und Paul unserer Sehnsucht nach Weihnachten Raum geben und dabei alles Belastende ab legen.

Eltern-Kind-Feier

Am 27. November um 11.00 Uhr be ginnen Familien in der Krypta an der Tellstasse 11a kindgemäss den Ad vent.

Familiengottesdienst

Am 4. Dezember eröffnen wir mit einem Gottesdienst um 9.30 Uhr den Heimgruppenunterricht (HGU). An schliessend an den Gottesdienst sind alle herzlich zum Chilekafi im Pfarreiheim eingeladen.

Heiliger Abend

Der Gottesdienst um 17.00 Uhr wird speziell für Familien mit Kindern ge staltet (unter Mitwirkung des Kinderund Jugendchors).

Die Christmette findet um 22.30 Uhr statt. Es wird feierliche weih nächtliche Instrumentalmusik ge spielt.

Weihnachten

Im Festgottesdienst um 9.30 Uhr singt unser Kirchenchor mit Orchester und SolistInnen die Missa Sancti Nicolai von Joseph Haydn. Orgel: Monika Bernold, Leitung: Hansueli Bamert.

Jahreswechsel

Die Feiern zum Jahreswechsel am Samstag, 31. Dezember um 17.00 Uhr und am Neujahrstag um 9.30 und 11.15 Uhr werden musikalisch begleitet von Bettina Weder, Alt, und Hans ueli Bamert, Orgel.

herzliche Einladung

Während der Advents- und Weihnachtszeit 13

herzliche Einladung

Roratefeier am Nachmittag

Mägi Fässler | Für manche SeniorIn nen ist es nicht möglich oder zu be schwerlich, die Rorate-Gottesdienste am frühen Morgen zu besuchen.

Darum laden wir die SeniorInnen der Pfarreien St. Peter und Paul und St. Ulrich am Dienstag, 29. Novem -

ber um 14.30 Uhr zur Roratefeier ein. Der stimmungsvolle Gottesdienst bei Kerzenlicht findet in der Marien kapelle der Pfarrei St. Ulrich statt. Zum anschliessenden Zvieri im Pfar reizentrum St. Ulrich sind alle ganz herzlich eingeladen.

Für Menschen mit kleinem Budget

Geschenke und Adventsfeier

Geschenke gesucht

Mägi Fässler, Doris Oberli | Schon lange vor Weihnachten glimmert und glitzert es in den Läden, Geschenkideen werden angepriesen und Spiel zeugkataloge erwärmen die Kinder herzen. Für Menschen mit wenig Geld ist dies keine einfache Zeit. Wir füh ren deshalb eine Weihnachtsaktion für diese Menschen durch und freuen uns auf Gaben wie: Selbstgestricktes (Socken, Handschuhe, Mützen, Schals),

Spiele für Kinder, Honig, Schokolade, Kosmetika, Reka-Checks, Migros- oder Coop-Gutscheine, Gutscheine für den öffentlichen Verkehr oder Bargeld.

Wir sind dankbar, wenn Sie die Spenden bis zum 2. Dezember von Dienstag bis Freitag, im Sozialdienst St. Peter und Paul, Tellstrasse 11a, bei Doris Oberli abgeben.

Jetzt schon ein herzliches Dankeschön!

Ökumenische Adventsfeier mit Essen

Doris Oberli | Für Menschen mit klei nem Budget feiern wir – zusammen mit Stefan Staubli – die Weihnachtszeit. Die Adventsfeier ist am Freitag, 16. Dezember um 18.00 Uhr im Pfarreiheim St. Peter und Paul an der Laboratoriumstrasse 5.

Wir bitten um eine Anmeldung (die Teilnehmendenzahl ist beschränkt) bis am Dienstag, 13. Dezember im Treffpunkt Vogelsang, Untere Vogel

sangstrasse 2 (Montag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr, 052 202 89 82) oder bei Doris Oberli, Sozialdienst, St. Peter und Paul, Tellstr. 11a, 052 213 16 32 oder doris.oberli@kath-winterthur.ch.

Wir freuen uns sehr über zahlreiche bekannte und neue Gesichter, um ge meinsam einen besinnlichen, gemütlichen und lichtvollen Abend zu ver bringen.

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Für SeniorInnen

Weihnachtsmesse, 25. Dezember, 9.30 Uhr

Missa Sancti Nicolai von Joseph Haydn

Hansueli Bamert | Im Weihnachts gottesdienst vom 25. Dezember um 9.30 Uhr steht dieses Jahr ein Bijou aus der Wiener Klassik auf dem Pro gramm. Der Kirchenchor St. Peter und Paul führt zusammen mit SolistInnen und Orchester die Missa Sancti Nicolai von Joseph Haydn auf. Haydn kom ponierte die Messe wahrscheinlich im Auftrag des Fürsten Nicolaus Esterhàzy zu dessen Namenstag am 6. Dezember 1772. Durch liebliche Melodieführung, farbenreiche Instrumentierung mit

Streichinstrumenten, Oboen und Hör nern und einfacher Harmonik bezau bert diese Messe und lässt weihnächt liche Stimmung entstehen.

Leonie Gloor, Sopran, Dorothee Labusch, Alt, Christof Breitenmoser, Tenor, Thomas Schudel, Bass, ein Ad-hoc-Orchester, Monika Bernold, Orgel, Hansueli Bamert, Leitung, und der Kirchenchor St. Peter und Paul freuen sich darauf, Sie mit der Aufführung dieser wunderbaren Musik festlich zu erfreuen.

herzliche

Samstag,

Montag, 26. Dezember Stephanstag 15.00 – 19.00 Uhr Sonntag, 1. Januar 2023 Neujahr 15.00 – 19.00 Uhr Montag, 2. Januar 2023 Berchtoldstag 15.00 – 19.00 Uhr

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Einladung Wochenendstube an der Wartstrasse 11 Öffnungszeiten während der Feiertage
24. Dezember Heiliger Abend 17.30 – 20.30 Uhr Weihnachtsessen (nur mit Anmeldung)

aus der Spitalseelsorge

Achtsam-Sein fürs Ankommen

Jürgen Kaesler | Wie häufig erlebe ich es im Alltag, dass das Ankommen nicht selbstverständlich ist, sondern Einübung braucht. Es gibt so vieles im Alltag, das erledigt werden muss. Dabei vergisst man häufig, sich selbst mitzunehmen. Die eigene Seele ist dann noch an einem anderen Ort, aber der Körper schon ganz woanders. Es gibt aber auch einschneidendere Si tuationen, in denen das fehlende Ankommen bei sich selbst sehr be wusst werden kann. Gerade, wenn man die Nachricht erhält, dass sich eine bestimmte Erkrankung im Körper aus gebreitet hat, fällt die Akzeptanz dieser Nachricht unter Umständen sehr schwer. Vieles wird dann in Frage gestellt – und nicht zuletzt die Existenz eines gütigen Gottes.

Solche gravierenden Einschnitte im Leben können eine Ermutigung zu mehr Achtsamkeit sein: Achtsamkeit

für die wichtigen Dinge, die wir so häufig aus dem Blick verlieren. Sie können eine Ermutigung sein, mehr bei sich selbst anzukommen und sich besser bewusst wahrzunehmen. Bei sich selbst ankommen, das sollte doch nicht erst passieren, wenn es nicht mehr anders geht, sondern schön wäre es, wenn es im einfachen Alltagsleben passieren könnte.

Bei sich ankommen, um bei sich zu wohnen, so wie Jesus in unseren Herzen ankommen möchte, um bei uns zu wohnen – so spüre ich neu, was Ankunft heissen kann. Für die kommende Adventszeit lade ich uns ein, dass wir mehr auf uns selbst ach ten, um besser bei uns ankommen zu können. Das ist eine Chance für mehr Lebensfreude, ich möchte sie nut zen...

Eine frohe Adventszeit

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Advent – Zeit, auf sich selbst zu achten

Glaube bewegt

Markus Frutig | Unter dem Thema «Glaube bewegt» präsentieren wir Menschen, die bei uns in der katho lischen Kirche Winterthur tätig sind und mit ihrem Glauben und Leben andere bewegen. Damit tragen sie zu einer lebendigen Glaubensgemeinschaft in der Pfarrei und für die Stadt bei. In den ersten drei Folgen spre chen wir mit Hugo Gehring, Dekan und Stadtpfarrer der Zentrumskirche St. Peter und Paul, welcher über 22 Jahre hier in Winterthur mit seiner Person, seinem Wissen und seiner Ex pertise als Seelsorger tätig war – und

In der Fastenzeit 2023

seit über 40 Jahren der katholischen Kirche diente. Sie können den Podcast unter www.glaubebewegt.ch oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen anhören und abonnieren.

Wenn auch Sie Ideen oder Themen vorschläge für eine neue PodcastFolge haben, freuen wir uns sehr auf Ihr Feedback.

Ökumenische Exerzitien im Alltag

Anni Rickenbacher | Es tut einfach gut, einmal im Jahr innezuhalten. Die angebotenen Impulse können helfen, in die Tiefe zu kommen, sich bewusst zu werden, was im eigenen Leben wichtig ist und Gottes Mit-Sein auf scheinen zu lassen.

Informationstreffen für Neu-Inte ressierte: Mittwoch, 25. Januar 2023 um 19.30 Uhr in der Krypta St. Peter und Paul, Tellstrasse 11a, 8400 Win terthur.

Die Exerzitientreffen werden in der Pfarrei St. Peter und Paul jeweils am Dienstagnachmittag und am Mitt wochabend angeboten, und in der Pfarrei St. Urban am Donnerstag abend.

Weitere Informationen bei Anni Rickenbacher: 079 205 04 62 anni.rickenbacher@bluewin.ch

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Podcast der katholischen Kirche Winterthur

SFS School Anthem

We sing of Siang, we sing of SFS school Come on and sing, for our school with us We come from far and near We come from there and here But we are together To love and grow To love and serve Say high say high That’s our aim that’s our goal We remember our hills We remember our streams We thank God for all these Here we are together To play and work say high say high That’s our aim that’s our goal

SFS Schulhymne

Wir singen vom Siang, wir singen von der SFS-Schule Komm und sing, für unsere Schule mit uns Wir kommen von fern und nah Wir kommen von dort und hier Aber wir sind zusammen Zu lieben und zu wachsen Zu lieben und zu dienen Sag laut, sag laut Das ist unser Bestreben, das ist unser Ziel Wir erinnern uns an unsere Hügel Wir erinnern uns an unsere Bäche Für all dies danken wir Gott Hier sind wir zusammen Um zu spielen und zu arbeiten, sag laut, sag laut Das ist unser Bestreben, das ist unser Ziel

Siang ist ein Fluss in Arunachal Pradesh SFS Schule: Sankt Franz von Sales Schule

St. Ulrich

Unterwegs in der Landschaft Davos

Hansruedi Frey | Eigentlich war es ja anders vereinbart gewesen, mit Petrus. Aber die Kommunikation mit ihm schien nur suboptimal geklappt zu haben. Und so begleiteten uns eben nicht strahlend blauer Himmel während der Fahrt in die Landschaft Davos Ende September, sondern graue Regenwolken. Und pünktlich zum Ende unserer Reise in Sertig Sand setzte, nicht strömender, aber immerhin dau ernder Regen ein, der uns liebevoll begleitete bis wir unser Hotel in Monstein erreichten. Wir, das waren zehn unverzagte WanderInnen aus der Pfar rei St. Ulrich, die mit grosser Gelas senheit die wetterbedingte Routen änderung am ersten Tag akzeptierten (Sertigtal anstelle des Panoramawegs

Gotschna–Parsenn) und sich trotz himmlischer Feuchtigkeit die gute Laune nicht im geringsten verderben liessen. Die attraktive Seite der Wet terlagen-Misere: Wir genossen ausgie big Zeit zur Erholung im Hotel Ducan, zum Zvieri, zum Apéro und fürs vorzügliche Nachtessen, alles immer be gleitet von äusserst angeregten Ge sprächen mit viel Lachen. Obwohl dem Hotel gegenüber die höchstgelegene Brauerei der Schweiz ausgezeichnetes Bier anbietet (besonderes Highlight im Monatsprogramm ist das «betreute Trinken»), hielten wir uns diesbezüg lich anständig zurück, wohlwissend, dass der kommende Tag weitere Wander-Herausforderungen vorsah. Diese nahmen wir nach einem ausge -

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Pfarreiwanderung 2022

zeichneten hochalpinen Frühstücks buffet unter die Füsse und genossen den abwechslungsreichen Weg durch die Zügenschlucht und nach Filisur in vollen Zügen und vor allem bei trocke nem Wetter! Zwei insgesamt durchaus gelungene Tage nahmen mit der Bahn

fahrt über Thusis, Chur, Zürich nach Winterthur ihren Abschluss und nie mand aus der Gruppe war vom erlebten Programm derart in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie/er sich schwor: «Nie wieder!»; sondern eher: «Warum nicht auch nächstes Jahr?»

Gemeinsam die Krippe füllen

Die leere Krippe

Rosalba Lauria | Leider hat sich dieses Jahr nur ein Kind gemeldet, um beim Krippenspiel mitzumachen. Aus die sem Grund bleibt die Krippe leer – oder sie wird von euch gefüllt. Die Krippe steht im Advent in der Kirche, legt uns eure Briefe, Gedanken, Geschich ten und Ideen zur Frage: «Wann wird Weihnachten» in die Krippe oder schickt sie uns per Post oder Mail stulrich@kath-winterthur.ch.

Füllen wir gemeinsam die Krippe, so dass Weihnachten wird. Eure Ge

danken werden uns anonym durch die Weihnachtszeit begleiten.

St. Ulrich

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Pfarreiwanderung 2022

St. Ulrich

Schuld und Sühne

Marcus Scholten | Traditionell finden an drei Montagen im Januar die öku menischen Veltheimer Bildungs abende statt.

Aus aktuellem Anlass tragen sie in diesem Jahr den Titel eines Romans von Dostojewski: «Schuld und Sühne». Wir fragen uns, wie ein Zusammenle ben in Frieden und guten Beziehungen über die Grenzen hinweg nach einem aggressiven Angriff wieder möglich werden kann.

Wie können Politik, Kirchen und Zivilgesellschaft mit solchen Verlet zungen sinnvoll umgehen?

Am 16. Januar kommt Marie Ursula Kind, Anwältin und Pfarrerin. Sie ar beitete während mehr als fünfzehn Jahren am Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag, Sarajewo, Pristina und Genf. Sie berichtet vom Versuch, durch ein Tribunal Gerech tigkeit zu schaffen. Was bringen sol che Tribunale? Kann man Menschen, die im Rechtssystem eines Unrechts staates handeln verurteilen? Fragen, die schon im Zusammenhang mit den Nürnberger-Prozessen und dem Eich mann-Prozess aufkamen.

Am 23. Januar folgt Lukas Am stutz, mennonitischer Theologe. Lange eine verfolgte Minderheit, wurden Täufer und Mennoniten schliess lich zu Agenten des Friedens, die es als ihren besonderen Auftrag sehen, als Friedenskirchen weltweit Versöh nung zu stiften. Wie kann man als Opfer so mit den Kränkungen umgehen, dass man Frieden möglich macht?

Am 30. Januar schliesst Thomas Wallimann-Sasaki, Theologe, die Vor tragsreihe ab. Der katholische Sozial ethiker spricht über den Umgang mit kollektiver Schuld und die Verantwor tung des Einzelnen im Leben mit un gerechten Systemen. Gibt es das überhaupt, die kollektive Schuld, kann ein System Schuld implizieren und gibt es Wege aus einem solchen Schuld hervorbringenden System, für die ein zelne Person, aber auch für alle?

Die Erwachsenenbildungsreihe ist eingebettet in weitere ökumenische Angebote:

Am 22. Januar, 9.30 Uhr, in der Kirche St. Ulrich und am 29. Januar, 10.00 Uhr, in der Dorfkirche Veltheim (mit Chorprojekt) feiern wir zusammen zwei Einlade-Gottesdienste: Das heisst am 22. Januar sind unsere re formierten Geschwister in den katho lischen Gottesdienst in St. Ulrich eingeladen und eine Woche später werden wir dann im reformierten Got tesdienst in der Dorfkirche Veltheim zu Gast sein.

Wer am Chorprojekt unter der Lei tung von Christoph Germann teilneh men möchte: Die Proben sind jeweils an den Dienstagen, 10., 17., und 24. Januar von 19.30–21.30 Uhr im Kirchgemeindehaus an der Feldstrasse. Herzlich willkommen zu diesen herausfordernden Abenden, über alle Grenzen hinweg!

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Ökumenische Woche 2023

Kalendarium

Dezember 2022

3 Samstag Fiire mit de Chline, 16.00, reformierte Dorfkirche

4 Sonntag Familienmesse mit HGU-Eröffnung, 9.30, Kirche St. Ulrich

6 Dienstag Roratefeier mit anschliessendem Zmorge, 6.00, Marien kapelle

9 Freitag Frauengruppe Adventsfeier, 18.00, Pfarreiheim St. Ulrich

13 Dienstag Roratefeier mit anschliessendem Zmorge, 6.00, Marien kapelle

19 Montag Bussfeier, 15.00, Kirche St. Ulrich

21 Mittwoch Senioren-Weihnachtsfeier, 16.00, Kirche St. Ulrich, anschliessend Nachtessen (Anmeldung erforderlich)

24 Samstag Heilig Abend Kinderfeier, 17.00, Kirche St. Ulrich

25 Sonntag Weihnachtsmesse mit Chor, 10.30, Kirche St. Ulrich

26 Montag Gottesdienst mit der Gemeinde, 10.00, Altersheim Rosental

Januar 2023

1 Sonntag Neujahrsgottesdienst mit anschliessendem Apéro, 17.00, Kirche St. Ulrich

8 Sonntag Familienmesse mit Sternsinger, 9.30, Kirche St. Ulrich

14 Samstag Fiire mit de Chline, 16.00, reformierte Dorfkirche

16 Montag Ökumenische Bildungsveranstaltung «Schuld und Sühne», 19.30, reformiertes Kirchgemeindehaus, Liebestrasse

18 Mittwoch Nachmittagswanderung der Frauengruppe (siehe forum)

21 Samstag Workshop Interviews «Wofür brennt ihr?», 8.00–21.00, Pfarreiheim St. Ulrich (genaue Angaben siehe forum) 22 Sonntag Ökumenischer Gottesdienst, 9.30, Kirche St. Ulrich 23 Montag Ökumenische Bildungsveranstaltung «Schuld und Sühne», 19.30, reformiertes Kirchgemeindehaus, Liebestrasse 29 Sonntag Ökumenischer Gottesdienst mit Projektchor, 9.30, refor mierte Dorfkirche 30 Montag Ökumenische Bildungsveranstaltung «Schuld und Sühne», 19.30, reformiertes Kirchgemeindehaus, Liebestrasse

St. Ulrich ❱

Treffpunkte

Zeit-Punkt

1.12. | 8.12. 15.12. | 22.12. 29.12.22

5.1. | 12.1. | 19.1. 26.1. | 2.2. | 9.2. 16.2. | 23.2.23

Donnerstag, 14.00, Café «Coffeebox», Einkaufszentrum Rosenberg

Februar 2023

7 Dienstag Seniorennachmittag mit Seniorentheater, 14.30, refor miertes Kirchgemeindehaus 15 Mittwoch Nachmittagswanderung der Frauengruppe (siehe forum) 22 Mittwoch Aschermittwoch Wortgottesdienst, 19.00, Kirche St. Ulrich

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Bettags-Gottesdienst

aho | Am 18. September fand auf dem Neumarkt ein ökumenischer BettagsGottesdienst statt, der das Jubiläum der Eingemeindung der Winterthurer «Vororte» thematisierte.

Im Anschluss an den eindrückli chen Gottesdienst konnten die Anwe senden auf der Steinberggasse ein Friedensmahl geniessen.

Ein Fest mit viel Humor

aho | Am 25. September war die Kirche St. Peter und Paul schon um 9.50 Uhr proppenvoll: Der Abschiedsgottes dienst von Hugo Gehring, der nach 22 Jahren als Pfarrer Ende September in Pension ging, wurde gefeiert.

Der 25. September ist auch der Gedenktag von Niklaus von Flüe und so stand dieser Gottesdienst thema tisch unter seinem Einfluss: Glückliche und gütige Fügungen im Leben. Hugo Gehring erzählte in seiner Predigt von

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Abschiedssonntag für «Hugo Boss» In der Vielfalt vereint – Impressionen vom Gottesdienst auf dem Neumarkt

besonderen Fügungen auf seinem Weg zum und als Pfarrer: Ein eher miss glückter Sprachaufenthalt in Südfrank reich nach der Matur, der in Taizé sein gutes Ende fand, besonders glückliche Momenten in Perugia und dann die gütigen Fügungen im Pfarreiteam.

Das Pfarreiteam schenkte Hugo Gehring das «obligate» Bild der Kirche und das «Interpretieren» der Anfangs buchstaben von seinem Namen – wie er es auch bei jeder Verabschiedung von Mitarbeitenden gemacht hat:

hr (die Zeit im Blick haben)

itfühlend in Wort und Tat

ufrichtigkeit

-mal nach München gereist

eburtstagskarten-Schreiber

rstkommunionsgottesdienste

aushalttauglich

eisefreudig

nteressanter Mensch

öd statt Nid

rosszügig

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Abschiedssonntag
«Hugo Boss»
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rganisator
für

Rück blick

Im Pfarreiheim wurden alle Anwesen den mit einem reichhaltigen Apéro verwöhnt und Hugo Gehring mit Ab -

schiedsreden und Abschiedsliedern. Der Kanon von allen: Danke Hugo Max Gehring – du bist wirklich maximal!

Einfach dankbar

hug | Der letzte Septembersonntag ist für mich ein Glückstag gewesen. Einen so heiteren, vielfältigen und mit wunderbaren Überraschungen gespickten Anlass hätte ich mir zum Abschied als Pfarrer von St. Peter und Paul nie er träumt. Die Eucharistiefeier in der Kirche hat ihrem Namen alle Ehre gemacht: ein festlich-fröhlicher Danksagungsgottesdienst unter Mitgestaltung des Pfarreiteams, unserer Chöre und einer riesigen Anzahl Mitfeiernder. Der Wech sel ins Pfarreiheim zum «Apéro riche» hat die erfreuliche Stimmung reichhal tig fortgesetzt: vor allem durch originelle Reden, die in anerken nenden Worten mein langjähriges Wirken gewürdigt und mir überaus gut getan haben. Das Zusammen sein mit den vielen Menschen, die mir ihre Sympathie und guten Wünsche ausgedrückt haben, hat mein Herz mit tiefer Zufriedenheit erfüllt. So blicke ich auf meinen Abschied von der Leitungsfunk tion im Pfarramt voller Dankbar keit zurück. Diese überaus posi tive Erfahrung begleitet mich nun in die neue Lebensphase wohl noch lange als innerer Aufsteller und «goldene Erinnerung».

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Abschiedssonntag für «Hugo Boss»

Trier: Kaiser- und Bischofsstadt

odu | Anlass zu der im Zweijahres rhythmus durchgeführten ökumeni schen Reise nach Trier war die dortige Ausstellung «Der Untergang des Römi schen Reiches». Freilich bot der Win terthurer Historiker und Reiseleiter Peter Niederhäuser den 30 TeilnehmerInnen bereits auf der Carfahrt entlang der Mosel einige kulturelle «Leckerbissen»: So die Basilika StMaurice in Epinal, die gleichzeitig als Pfarrkirche der Stadtbevölkerung und als Klosterkirche der Stiftsdamen des Nonnenkonvents diente; oder die go tische Kirche St-Nicolas-de-Port, die mit ihren hohen Fenstern nahezu «im materiell» zu sein schien. Die im 12. Jahrhundert gegründete Prämonstra tenserabtei Pont-à-Mousson, heute ein Hotel, glich in ihrer barocken Pracht mehr einer Schloss- als einer Kloster anlage. In Metz liess sich, wie später in Trier, an der Architektur gut die Entwicklung der Stadt von der römi schen Antike über das Mittelalter zum Historismus und Jugendstil ablesen.

In Augusta Treverorum (Trier), als «Roma Secunda» mit 50’000 Einwoh

nern einstmals grösste Stadt im Rö mischen Reich nördlich der Alpen und ab dem 3. Jahrhundert Kaiserresidenz, nahm uns der Archäologe und Kunst historiker Jens Baumeister und dessen Frau mit auf eine dreitägige Entde ckungsreise. Am ersten Tag lernten wir auf einem ausgedehnten Stadt rundgang Triers Wahrzeichen, die Porta Nigra (Schwarzes Tor), kennen, ein aus riesigen Steinquadern errich tetes römisches Stadttor, das im Mit telalter zu einer doppelstöckigen Kirche umgebaut wurde. Die Porta Nigra bildet den Abschluss des Marktplatzes gegen Norden. Um das Marktkreuz und den Marktbrunnen sind nach den Zer störungen des Zweiten Weltkriegs kaum mehr Bürgerhäuser original erhalten. Westlich davon betraten wir den Dombezirk, einen ummauerten Bereich, in dem Verfolgte einst Schutz vor den weltlichen Behörden genossen.

Die Fassaden des dem Apostel Petrus geweihte Doms und der unmit tel bar daneben stehenden Liebfrauen kirche bilden ein harmonisches roma nisch-gotisches Ensemble. Der Trierer

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Ökumenische Reise vom 8. bis 13. Oktober
❱ Porta Nigra

❱ Liebfrauen kirche, gotisches Portal

Dom geht auf die Zeit Kaiser Konstan tins (275-337) zurück und ist die älteste deutsche Bischofskirche. Die römische Palastaula aus dem frühen 4. Jahrhundert, heute evangelische Kirche, war die kaiserliche Audienz halle, ein Monumentalbau von 33 Meter Höhe. Auf dem Weg zu den Kaiserthermen durchquerten wir den Park des barocken kurfürstlichen Palais, Residenz der Fürstbischöfe und Stadt herren bis 1794.

In der Krypta der Benediktiner abtei St. Matthias, jenseits der römi schen Stadtmauer, wird das Grab des Apostels Matthias verehrt. Die Klos teranlage steht inmitten einer römi schen Nekropole, ebenso wie die ehe maligen Klöster St. Paulin und St. Maximin. Ein Rundgang durch das archälogisch erforschte unterirdische Gräberfeld mit Hunderten von Stein sarkophagen unter der Kirche St. Ma ximin liess die gewaltige Ausdehnung römischer Begräbnisstätten erahnen.

Ein halber Tag war dem Besuch der Ausstellung «Der Untergang des Römischen Reiches» gewidmet. Der zen trale historische Teil im Rheinischen

Landesmuseum illustrierte mit den gezeigten Exponaten die verschiede nen Faktoren, die gegen Ende des 5. Jahrhunderts zum Zusammenbruch des Imperiums im römischen West reich führten, was im Frühmittelalter verlorenging und was in gewandelter Form fortlebte. Die Ausstellung im Museum am Dom zeigte auf, wie die christliche Kirche in der Moselgegend in das Machtvakuum treten konnte, das durch den Zerfall der römischen Verwaltungsstrukturen entstand.

Ausserdem lernten wir bislang un bekannte Seiten des Philosophen Karl Marx kennen, der in Trier geboren wurde. Unser Stadtführer Jens Bau meister erklärte uns nämlich an einer abendlichen Moselwein-Degustation auf humorvolle Art, wie der Wein Karl Marx zum Kommunisten machte.

Ein Ausflug durch die sich an den Steilhängen beidseits der Mosel er streckenden goldleuchtenden Wein berge führte uns nach Kues. Das dor tige Cusanus-Stift, ein Alters- und Pflegeheim, wurde 1458 vom Univer salgelehrten Nikolaus von Kues, dem berühmtesten Sohn der Stadt, gegrün

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Ökumenische Reise vom 8. bis 13. Oktober
❱ Dom, romanische Fassade

Ökumenische Reise vom

det und existiert ohne Unterbruch bis heute. Einer der Schwerpunkte auf dem Rundgang lag auf der Bibliothek mit ihren Handschriften und Wiegen drucken.

Auf der Rückreise gab es zwei Zwi schenhalte: in Kastel, wo wir die Klause besichtigten, eine Einsiedelei, romantisch in die Felswand über der Saar gehauen; sie wurde im 19. Jahrhundert zu einer Grabkapelle für Kö nig Johann von Böhmen (1296–1346) umgebaut. Eine Überraschung, gera dezu eine Offenbarung erwartete uns im verschlafenen lothringischen Städtchen Sarrebourg. In der ehemaligen Franziskanerkirche, deren Lang haus vor fünf Jahrzenten abgerissen wurde, schliesst seit 1976 ein Glas fenster (12 × 7.50 m), den Chor im Wes ten ab. Das Kunstwerk «La Paix», ein Blumenstrauss, der sich nach oben öffnet und dessen Farben intensiv leuchten, ist Marc Chagalls grösstes je geschaffenes Werk.

Ökumenische Reisen bestehen aber nicht nur aus Geschichte und Kultur, sondern ebenso aus Geselligkeit und Gemeinschaft. Darum bleiben auch diverse kulinarische Genüsse, begleitet von edlen Tropfen aus heimischen Ge wächsen, sowie die Tischgespräche bei

den gemeinsamen Mahlzeiten als High lights in Erinnerung. Ein Höhepunkt besonderer Art stellte die sonntägliche Besinnung zum passenden Thema «Gotteshäuser» dar, gestaltet von Thomas Plaz, Hugo Gehring und Alberto Dietrich. Vom Satz: «Gott ist Geist» (Joh 4,24) ausgehend, verglich unser frisch pensionierter Pfarrer Gott mit einer gotischen Kirche, die aus lauter Licht, nicht aus Stein zu bestehen scheint. Schliesslich gilt unser inniger Dank vor allem Peter Niederhäuser, der die Reise geplant, minutiös vorbereitet und umsichtig geleitet hat.

Die Schweiz zieht mich an

mich wieder in Winterthur aufzuhal ten und seelsorgerlich tätig zu sein. Denn die Schweiz zieht mich an. Gerne stelle ich mich kurz vor: Nach meiner

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Für einen längeren Aufenthalt zurück in Winterthur
8.
P. Joseph | Nach meiner Aushilfe in diesem Jahr im Juli und August in den Pfarreien St. Ulrich, St. Peter und Paul und St. Marien freue ich mich sehr, 13. Oktober
bis
❱ Chagall-Fenster in Sarrebourg

Priesterweihe und sieben Jahren Tä tigkeit als Seelsorger in NordostIndien kam ich 1986 für ein Weiter studium nach Salzburg. Nach beendetem Studium kehrte ich als promovierter Fundamentaltheologe nach Indien zurück, um als Regens des Priesterseminars in Shillong zu wirken. Wenige Jahre später bat mich der damalige Provinzial im Blick auf die Entwicklung der neuen Provinz Nordost-Indien, in die Seelsorge in Deutschland einzusteigen. 1999–2008 war ich Pfarradministrator im Erzbis tum Bamberg. Danach erhielt ich auf mein Ersuchen hin, in die Provinz Nordost-Indien zurückzukehren, eine neue Aufgabe als Novizenmeister im Bundesland Assam. Auf Bitte des Ge neralobern übernahm ich vor ein paar Jahren die Aufgabe, die salesianische Spiritualität im deutschsprachigen Raum zu verbreiten. Daher verlegte ich meinen Wohnsitz ins ehemalige Kapuzinerkloster Schlanders (Süd tirol). Dort habe ich eine salesiani sche Gruppe ins Leben gerufen. Doch dann bat mich der Diözesanbischof eindringlich, wegen des Priestermangels in seiner Diözese wieder in die Seelsorge einzusteigen. Entsprechend

seinem Wunsch wirkte ich in den ver gangenen drei Jahren als Seelsorger für vier Pfarreien im Bistum BozenBrixen. Als meine Amtsperiode als Oberer des Klosters zu Ende war, wünschte auch mein Provinzial, dass ich in Europa meinen priesterlichen Dienst weiter zur Verfügung stellen darf. Das ist der Grund, warum ich zurzeit hier bin.

Ich bin sehr dankbar, dass ich er neut in der Kirchgemeinde Winterthur arbeiten darf. Der Dienst im Juli und August in verschiedenen Pfarreien hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich bin vielen Menschen begegnet, die am Wochenende oder zur Werktagsmesse in die Kirche kamen oder die in einer Gruppe tätig waren. Ich hoffe, mit meinen Erfahrungen im Leben und im Beruf, Menschen in dieser Gemeinde gut begleiten und ihr Glaubensleben bereichern zu können.

Ich bin sehr dankbar, dass ich mit Pfarrer Stefan Staubli und Pater Sunny Thomas im Pfarrhaus an der Tellstrasse in einer Art Klostergemeinschaft woh nen und überdies die Kochkünste von Corinne Renggli geniessen darf.

Unser Ordenspatron ist der heilige Franz von Sales, dessen Spiritualität ich auch hier fördern möchte. Falls dafür Interesse besteht, werde ich neben meiner Tätigkeit in der Pfarrei gern eine Gruppe mit seiner Spiritualität begleiten.

Franz von Sales hat gesagt: «Alles, was von Gott kommt, alles, was Gott will, alles was Gott tut, geschieht aus Liebe.» Ich hoffe, dass ich den Pfar reimitgliedern mit der Liebe Gottes begegnen und dadurch viel Freude in meinem Beruf erfahren kann.

Für einen längeren Aufenthalt zurück in Winterthur
30
❱ P. Joseph unterstützt das Pfarrteam an der Tellstrasse.

Offene Sitzung vom 14. September

Bernadette Gantner | In seiner letz ten offenen Sitzung des Pfarreirates konnte Hugo Gehring 26 Vertreterin nen und Vertreter der verschiedenen Vereine und Gruppierungen begrüs sen. Durch die Traktanden führte anschliessend Stefan Staubli, der ab 1. Oktober interimistisch die Pfar rei leitet. Betreffend Nachfolge von Pfarrer Hugo Gehring zeichnet sich leider noch keine Lösung ab. Schwerpunkt der Sitzung bildete die Grobplanung der Pfarreianlässe im kommenden Jahr.

Das Wichtigeste in Kürze (Ände rungen vorbehalten):

■ Fr 20. Januar, 18.00, Mitarbei tenden-Gottesdienst, anschlies send Dankes-Essen

■ So 22. Januar, 9.30, ökumeni scher Gottesdienst

■ So 29. Januar, 17.00, ökumenischer Begegnungs- und Singabend

■ Fr 3. März, Weltgebetstag

■ So 5. März, 12.15, Suppenzmittag (2. Fastensonntag)

■ So 5. März, 19.30, Jugendgottes dienst mit Firmanmeldung

■ So 2. April, 9.30, Familiengottes dienst zum Palmsonntag

■ So 9. April, 9.30, Oster-Festgottes dienst

■ So 16. April, 9.30, ErstkommunionFeier

■ Do 18. Mai, Auffahrt, Pfarreiaus flug

■ Fr 2. Juni, lange Nacht der Kirchen

■ Sa 3. Juni, 18.00, gemeinsamer Gottesdienst aller Winterthurer Pfarreien

■ So 4. Juni, 11.15, HGU-AbschlussGottesdienst

■ Di 6. Juni, 20.00, Kirchgemeinde versammlung

■ So 11. Juni, 9.30, Firmung

■ So 25. Juni, 9.30, Festgottesdienst zum Patrozinium

■ So 2. Juli, 11.00, ökumenischer Albanifest-Gottesdienst

■ Sa 8. Juli, 18.00, Familiengottes dienst zum Schuljahresende, Sommernachtsfest

■ So 27. August, 11.30, Gottesdienst im Freien, Grillplausch

■ So–So 3.–10. September, ökume nische Woche

■ So–Sa 17.–23. September, Seniorenferien

■ So 1. Oktober, 11.15, ErntedankFamiliengottesdienst

■ So 29. Oktober, 19.30, Jugend gottesdienst, Eröffnung Projekt unti und Firmkurs

■ So 12. November, 17.00, MitenandGottesdienst, Castagnata

■ Di 28. November, 20.00, Kirch gemeindeversammlung

■ Sa–So 2.–3. Dezember, Advents aktion

Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich in verschiedener Weise aktiv in der Pfarrei engagieren und so zu einem lebendigen Miteinander beitragen.

Zum Vormerken: Die nächste offene Sitzung findet am Mittwoch, 13. September 2023 um 19.30 Uhr, im Pfarreiheim statt.

aus dem Pfarreirat

31 Ausblick ins neue Jahr

Ein klingender Weg durch 1000 Jahre Musikgeschichte mit zahlreich erschie nener begeisterter Zuhörerschaft

Ökumenischer Gottesdienst

Sonntag, 22. Januar, 9.30 Uhr

Kirche St. Peter und Paul Liturgie und Predigt

Mike Gray, Pfarrer an der Stadtkirche Stefan Staubli, Pfarrer in St. Peter und Paul

Musikalische Gestaltung Mitwirkung des Kirchenchores anschliessend: Apéro im Pfarreiheim St. Peter und Paul

Thematischer Abend «Das unbekannte Gesangbuch»

Sonntag, 29. Januar, 17.00 Uhr

Pfarreiheim St. Peter und Paul

Ökumenischer Singabend mit Hansueli

Bamert (Organist und Chorleiter in St. Peter und Paul) und David Bertschin ger (Kantor in der Stadtkirche)

Wir lernen unsere Gesangbücher besser kennen und singen zusammen katholische Lieder im reformieren Gesangbuch und Lieder reformierten Ursprungs im katholischen Gesang buch.

Rückblick auf die Serenade des Projektchores am 29. September

1000 Jahre Chormusik

Gebetswoche für die Einheit der ChristInnen (18.–25. Januar 2023)
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Auch wenn Sie nicht an den Anlässen der diesjährigen Adventsaktion teilnehmen können, haben Sie die Möglichkeit, das Schulprojekt in Basar zu unterstützen. Mit diesem Einzahlungsschein können Sie den SchülerInnen in Nordost-Indien finanziell helfen. Herzlichen Dank!

Kalendarium

Dezember 2022

4 Sonntag HGU-Eröffnungsgottesdienst, 9.30, Chilekafi

12 Montag Frauen PP, Adventsfeier, 17.00, Kirche und Pfarreiheim

14 Mittwoch Frauen PP, gemeinsames Guetzlibacken, 14.00, Jugend treff

15 Donnerstag Bibel-Teilen, 19.30, Jugendtreff

16 Freitag Adventsfeier für Menschen mit kleinem Budget, 18.00, Pfarreiheim

19 Montag Bussfeier, 15.00, St. Ulrich und 20.00, St. Peter und Paul

21 Mittwoch Vorweihnächtliche Seniorenfeier, 16.00, St. Ulrich

24 Samstag ■ Familiengottesdienst mit Kinderchor, 17.00 ■ Christmette mit feierlicher Weihnachtsmusik, 22.30

25 Sonntag Weihnachts-Festgottesdienst mit Kirchenchor und Or chester, Missa Sancti Nicolai von Joseph Haydn, 9.30

31 Samstag Silvestergottesdienst,17.00

Januar 2023

9 Montag Frauen PP/FamA, «Tanzend durchs Jahr», meditatives Kreistanzen, 20.15, Pfarreiheim

11 Mittwoch Frauengottesdienst, 8.30, anschliessend Kaffeetreff

16 Montag Frauen PP, gemeinsames Essen, 18.00, Jugendtreff

18 Mittwoch Frauen PP, Nachmittagswanderung rund um den Wolfensberg

20 Freitag Mitarbeitenden-Gottesdienst, 18.00, anschliessend Dankes-Essen, Pfarreiheim

❱ Termine

Weihnachtsferien 24.12.22 bis 8.1.23 Sportferien 4.2. bis 19.2.23

aktuelle Termine www.peterundpaul.ch

Fortsetzung siehe Rückseite

8400 Winterthur

nachsenden Neue Adresse nicht melden Post CH AG

Fortsetzung von Seite 35

Kalendarium

❱ Treffpunkte

Rorate-Gottesdienst

1.12.| 8.12.| 15.12.22 Kirche, 6.00, anschliessend Frühstück

Taizé-Gottesdienst 18.12.22 | 15.1.| 19.2.23 Kirche, 19.30

Taizé-Abendgebet 6.12.22 | 3.1.| 7.2.23 Krypta, 19.00

Gebetszeit «einfach feiern» 8.12.22 | 2.2.23 Krypta, 19.00

Zischtig-Zmittag für Senioren jeden Dienstag Pfarreiheim, 12.00

Gebetsgruppe «Ichthys» jeden Dienstag Kirche, 19.00

Gebetsgruppe «Brennender Dornbusch» jeden Mittwoch Krypta, 7.15

Januar 2023 (Fortsetzung) 22 Sonntag ■ Ökumenischer Gottesdienst, 9.30, anschliessend Apéro ■ Kinderchor-Musical «d‘Prinzessin und d‘Melone», 17.00, Pfarreiheim 25 Mittwoch ■ Filmkafi, Kinobesuch und Gespräch, nachmittags ■ Informationsabend zu den Exerzitien im Alltag, 19.30, Krypta 27 Freitag ■ Albaniclub, Vortragsabend, 19.30, Pfarreiheim ■ Frauen PP/FamA, Winterzauber am Feuer, 19.00, auf der Breite 29 Sonntag Ökumenischer Begegnungsabend «Das unbekannte Gesangbuch» mit Hansueli Bamert und David Bert schinger, 17.00, Pfarreiheim

Februar 2023

7 Dienstag Ökumenischer Seniorennachmittag, Seniorentheater St. Gallen spielt «im Park», 14.00, reformiertes Kirch gemeindehaus Veltheim 15 Mittwoch Frauen PP, Nachmittagswanderung, Tägerwilen–Ermatingen 20 Montag Frauen PP, Vortragsabend mit Pfarrer Hugo Gehring und Marianne Pleines, Pastoralassistentin, 19.30, Pfarreiheim 22 Mittwoch Aschermittwoch, Gottesdienste, 8.30 und 19.30 mit Austeilung der Asche 25 Samstag Ehevorbereitungskurs, Pfarreiheim

Bitte
AZB

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