Audimax IT 06-2016

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SEITEN 08-15

W

as für eine Leistung: Christina Süfke aus Bochum ist die Gesamtsiegerin des Frauen-MINT-Awards 2015. Die Trophäe und das Preisgeld von 3.000 Euro gab es jetzt aus den Händen von audimax-Herausgeber Oliver Bialas. Was sie mit dem Geld machen will? Sparen und Fachkongresse besuchen. Ein bisschen gefeiert wurde dann aber auch mit Freunden und Familie.

Und was rät die Siegerin anderen Frauen in MINT-Studienfächern? »Lasst euch nicht abschrecken von der Männerdomäne, geht euren Weg und folgt den eigenen Interessen!«. Richtig so – und wir sagen im Namen des gesamten Verlag – herzlichen Glückwunsch! +++ Ein kleiner, also wirklich kleiner Glücksfall ist auch unser neuer Bürohund Gismo. Nicht größer als eine kompakte Handtasche saust der Vierbeiner seit einigen Wochen durch unser Büro. Die Kollegen nennen ihn liebevoll Staubsauger – und tatsächlich ist er ein kleiner Trüffeljäger, immer auf der Suche nach süßen Essensresten. Und zwischendurch passt er auf sein Frauchen und Illustration: fotolia/macrovector

Marketing-Praktikantin Jenny auf. Sehr brav. Viele Grüße, Torben & Team

INHALT

Arbeitswelten

08 IT-Consulting Einstellungstendenzen, Herausforderungen und Anforderungen

Kaleidoskop

42 Games-Branche 44 Virtual Reality

49 Banken, Finanzen & Versicherungen Banken und Versicher ungen im Wandel

50 Für diese Absolventen

16 Informatiker in

Banken und Versicherungen Branchenreport, Heraus- forderungen & Arbeits- umfeld der Zukunft

lohnt sich die Bewerbung

52 Arbeiten als Versicherungs- mathematiker

53 Führungskräfte-

Special Klischees übers Chef- Sein. Was ein guter Chef mitbringen soll. Und unser ›Hast-du-das-Zeug-zum- Chef‹-Test

22 ITler im Multichannel 26 IT-Sicherheit 28 Software-Entwickler 32 Car-IT

Karriere

56 Trendbranchen Was bringt die Zukunft

Einblicke und Ausblicke

Studium

41 Masterforum

46 Hochschulporträt

Hochschule Koblenz

62 Studienhilfe Prüfungsangst?

Nicht mit diesen Tipps!

64 International Auslandssemester in Australien

67 Kolumne Krampfige

Bewerbungsgespräche? Bitte nicht!

Leben

68 Fußball-Special 20 Fußball-Fakten zum

Angeben. Public View- ing-Tipps. Und endlich: Warum wir Fan-Gesänge lieben

71 Resterampe 72 Haben will! Mit diesen Must-haves

gelingt ein meisterlicher Sportsommer

74 EM-Planer Verpasse kein Spiel und

vergiss kein Ergebnis

78 Schon gewusst?

Buntes IT-Wissen

und welche Auwirkungen hat dies für den Arbeitsmarkt

DU MÖCHTEST AUDIMAX AUCH AN DEINER UNI?

Herausgeber Oliver Bialas (r.) mit Prof. Kristian

An dieser Stelle berichten wir von unseren Besuchen

Das Interview dazu findest du ab Seite 46. Wenn wir

an Unis und Hochschulen in Deutschland. Zuletzt sind

auch an deine Hochschule oder Uni kommen sollen,

wir nach Koblenz gereist. Unser Bild zeigt audimax-

schreib uns einfach an leserbriefe@audimax.de.

Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz.

...und wie immmer 06 48 60 66 76 79 82

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HITZKOPF

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Foto: hgm-press

Unwirkliche Realität. Schön-schaurig zeigt sich hier der sizialianische Ätna, der mit seinen 3.323 Metern (über dem Meeresspiegel) zu den höchsten Vulkanen Europas und zu den aktivsten Vulkanen der Welt zählt. Deshalb eignet er sich als UNESCO Weltnaturerbe auch wunderbar für einen Feldversuch. Da Tiere oftmals mit ihrem Verhalten auf bevorstehende Naturkatastrophen aufmerksam machen, hat Prof. Dr. Martin Wikelski vom Max-Planck-Institut Ziegen mit einem GPS-Gerät ausgestattet. Mithilfe einer speziellen Software konnte der Forscher das Bewegungsmuster der Ziegen sichtbar machen. Stand ein größerer Ausbruch bevor, waren die Tiere bereits Stunden vorher unruhig und flüchteten unter Büsche.

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neratiarbeiten an der ersten Ge +++ Airbus und Siemens 30 soll es r Linienflugzeuge. Bis 20 on elektrisch betriebene als 100 ienflugzeug, das weniger möglich werden, ein Lin tten. ischen Antrieb auszusta Sitze hat, mit einem elektr te sschreibung für Fachkräf +++ Jede sechste Stellenau ist Spezialisten. +++ Google richtet sich derzeit an IT-

tschen te Arbeitgeber unter deu mit Abstand der beliebtes lle: Microsoft und Audi. (Que Informatikern. Dem folgen BEeber-Studie) +++ Der TIO audimax Wunscharbeitg gen lt anhand von Suchanfra Programmierindex erstel ch die -Ranking: Java ist demna ein Programmiersprachen und C++. +++ beliebteste, gefolgt von C

AUF NUMMER SICHER

GEMEINSAM ANS ZIEL

Das Human Brain Project, eines der größten Wissenschaftsprojekte der Schweiz, hat seine sechs entwickelten Technologieplattformen der gesamten Wissenschaft freigegeben. Die Plattformen sollen den Fortschritt in den Neurowissenschaften, der Medizin und Informatik beschleunigen. Die Plattformen beschäftigen sich mit Prototyp-Hardware, Softwareinstrumenten und Programmieroberflächen. Zusammen mit Nutzern sollen diese künftig ausgebaut und verbessert werden. Ziel ist es, Wissenschaftlern dabei zu helfen, ihre Forschung durch engere Zusammenarbeit mit anderen Forschungsgruppen schneller voranzutreiben.

NIMMERSATT Der australische Telekommunikationskonzern Telstra gewährte seinen Kunden zwei Tage lang eine echte Datenflatrate, um zu testen wie leistungsfähig das Netz ist. Ein Kunde hat es tatsächlich geschafft, an einem Tag 994 Gigabyte zu verbrauchen.

Schutzdienstleistungen sind Teil der Plant Security Services von Siemens. Industrial-Security-Spezialisten prüfen von den Sicherheitscentern aus Industrieanlagen auf Cyber-Bedrohungen. Außerdem warnen sie Unternehmen bei Sicherheitsvorfällen und planen Gegenmaßnahmen, um die Fertigungsund Prozessindustrie zu unterstützen, den sich kontinuierlich verändernden Sicherheitsbedrohungen zu begegnen und die reibungslose Arbeit ihrer Anlagen zu sichern.

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Tausend kostenpflichtige Reservierungen sind bereits am zweiten Vorverkaufstag des neuen Elektroautos Model 3 bei Tesla Motors eingegangen.

SPIELGELD

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er Markt mit Computer- und Videospielen hat im vergangenen Jahr 2,81 Milliarden Euro umgesetzt, so der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Der Umsatz mit Spielekonsolen ist

gestiegen, der mit dem Verkauf von Games für PC, Konsolen und Mobilgeräte erzielte Umsatz hingegen ist im Vergleich zu 2014 um 3,5 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro gesunken. Dafür konnte der Verkauf mit virtuellen Gütern und Zusatzinhalten ein Umsatzplus von 18 Prozent verzeichnen.

KÜCHENTESTER Ikea testet eine App, die virtuelle Küchenrundgänge ermöglicht. Auf der Spieleplattform Steam hat das Einrichtungshaus seine App veröffentlicht und hofft auf Feedback und Verbesserungsvorschläge der Nutzer.

ZUSAMMENSCHLUSS adesso hat einen Hochschulbeirat für den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis ins Leben gerufen. Das neue Gremium aus Führungskräften des IT-Dienstleisters sowie zahlreichen Professoren renommierter Hochschulen soll den gegenseitigen Austausch über aktuelle wissenschaftliche und technologische Themen fördern, um neue Impulse für beide Seitenzu ermöglichen.

BLICK IN DIE ZUKUNFT Die Computerwoche hat Unternehmen zu den Trend-Themen im Bereich Server beziehungsweise Server-Virtualisierung befragt. Die Ergbenisse: Immer agilere, flexiblere Infrastrukturen bei gleichzeitig immer strengeren Compliance-Anforderungen, Einsatz neuer Technologien wie hyperkonvergenter Infrastrukturen, großes Interesse an Software-definedStorage-Lösungen, außerdem werden hybride Cloud-Infrastrukturen sowie Custom Build Systeme wichtiger.

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Ihr Foto: Tim Reckmann/pixelio.de

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Siemens hat in Lissabon, München und Milford (USA) das ›Cyber Security Operation Center‹ (CSOC) zum Schutz von Industrieanlagen eröffnet. Diese

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Arbeitswelten  // Kanzlei-Karrieren  //  Text Eva Ixmeier

DURCHSTARTEN IM IT-CONSULTING

Die Branche boomt, Aufgaben werden vielfältiger, Anforderungen wachsen – Entwicklungen, Herausforderungen und Aussichten des IT-Consulting-Markts

Bundesdruckerei Dr. Timo Neumann, Abteilungsleiter Consulting »Das Thema IT Security gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dieser Trend wird wegen der zunehmenden regulatorischen Vorgaben und der Vernetzung der Industrie mittelfristig anhalten.«

Atos Deutschland Matthias Förster, Head of Consulting »Ganz klar ist die fortschreitende Digitalisierung der Haupttreiber. Unsere Kunden erwarten Beratung, inwieweit diese Technologien ihnen konkret neue Prozesse und Geschäftsmodelle ermöglichen: durch mobile Endgeräte, das Internet of Things, Big Data, Analytics oder Cloud Computing. Die Digitalisierung erfordert aber auch andere Formen der internen und externen Zusammenarbeit, veränderte Organisationsformen und die Betrachtung zusätzlicher technischer, finanzieller oder Reputationsrisiken.«

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T-Consulting ist gefragt wie nie – ein Grund sich der Branche etwas genauer zu widmen: »IT-Consulting geht bei der Prozessberatung los, über Organisationsgestaltung und systemspezifische Beratung bis hin zu Security-Beratung«, weiß Frank Termer, Bereichsleiter Software beim Branchenverband Bitkom. Ebenso vielfältig sind selbstverständlich die Aufgaben, Anforderungen und Entwicklungen der Branche. Wir bringen Licht ins Dunkel der boomenden Branche.

Entwicklungen Es ist zu beobachten, dass immer mehr der klassischen Beratungsunternehmen mit IT-Know-how aufrüsten und in den Markt drängen. Daher werde der reine IT-Berater, der lediglich das technische Wissen hat, von Consultants abgelöst, die sowohl die technische als auch die unternehmerische und fachliche Seite kennen, so Termer. Beispiele hierfür sind IT-Beratung im Bankensektor, Security-Beratung bei Versicherungsunternehmen oder SAP-Spezialisten für den Logistikbereich. In fast allen Branchen ist IT heute in zahlreichen Bereichen vertreten. »Gerade im Dienstleistungssektor ist IT ein ganz wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Produktionsfaktor. Egal welche Veränderung vorgenommen werden, jegliche Gefährdung des Produktionsablaufs muss auf ein absolutes Minimum reduziert werden, Ausfälle sollten nach Möglichkeit ganz vermieden werden«, erklärt Frank Michel, IT-Consultant bei Datev in Nürnberg. IT-Beratung wird daher über alle Branchen hinweg immer wichtiger. Trends der Branche sind Cloud Computing, Mobile, Big Data und Social Media. Diese beeinflussen die Geschäftsprozesse und -modelle der Unternehmen: »Beispielsweise werden digitale Technologien wie Social Media, Analytics und neue Endgeräte genutzt, um Unternehmen erfolgreicher zu machen. In der unternehmensweiten Zusammenar-

Illustrationen: macrove – Fotolia.com, privat

Welche Entwicklungen beeinflussen den IT-Consulting-Markt aktuell?

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Arbeitswelten // IT-Consulting // Text Eva Ixmeier

Welchen Herausforderungen sehen sich IT-Consultants aktuell gegenüber? Computacenter Denise Hildebrand, HR Recruiting Specialist »Die rasante technologische Entwicklung erfordert ein gleichermaßen schnell wachsendes Know-how auf Berater-Seite: Sie müssen zu den neuesten Lösungen am Markt, der Einordnung von Trends oder zu zukunftsfähigen IT-Strategien valide Aussagen treffen können. Ein breitgefächertes Angebot an Weiterbildungs- und Zertifizierungsmöglichkeiten ist daher essenziell.«

Software Arno Theiss, Chief Operating Officer Global Consulting Services »Eine Herausforderung ist das zunehmend globale Arbeitsumfeld: Ein Kunde wird heutzutage mit Hilfe globaler Teams betreut. Das bedeutet, dass Offshore-, Nearshore- und lokale Teams Hand in Hand zusammenarbeiten. Das erfordert eine hohe interkulturelle Kompetenz.«

Capgemini Roland Stahl, Teamleiter Business Technology Public Sector »Einerseits steigt die Komplexität der IT-Anwendungen und Anforderungen stetig weiter an. Andererseits muss diese Komplexität in einheitliche Standards eingebettet werden. Und dazu braucht es ein verstärktes Zusammenspiel von Fachbereichen und IT. In der Beraterrealität hat das viel mit Kompromissbereitschaft und der Schaffung von Akzeptanz zu tun.«

NTT Data Oliver Zehnle, Head of HR Marketing & Recruiting »Die Berater müssen sich ständig auf neue Projektsituationen einstellen und sich mit den wirtschaftlichen Herausforderungen auf Kundenseite auseinandersetzen. Die Qualität der IT-Beratung steht und fällt mit der Problemlösungskompetenz und der Kundenorientierung.«

adesso Martin Schmitz-Ohrndorf, Leiter Competence Center IT-Consulting »Eine große Herausforderung ist viel stärker als bisher den Endkunden in den Mittelpunkt zu rücken. Das Spektrum unserer Consultants erweitert sich vom kompetenten Unterstützer hin zu einem kreativen Mitgestalter. Hierzu sind neue Methoden, wie der von uns eingesetzte Interaction Room, von entscheidender Bedeutung.«

beit helfen diese Methoden bei der Dokumentation, Aufbreitung und insbesondere dem Zugriff auf Wissen«, erklärt Ralph Hartwig, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Materna in Dortmund. Voraussetzungen und Herausforderungen »Die IT-Branche ist geprägt von schnellen Veränderungen und der Digitalisierung, daher wird an IT-Consultants die Anforderung gestellt, diese Entwicklungen auch sehr schnell anwenden zu können«, sagt Stephan Multhaupt, Geschäftsführer und Miteigentümer von gmc² gerhards multhaupt consulting in Bonn. Interesse an Weiterbildungen und stetigem Lernen sind daher wichtige Eigenschaften für IT-Consultans. Michael May, Vorstand von Syngenio, fügt hinzu: »IT-Consultants benötigen aktuell sowohl IT-Kompetenz als auch fachliche und methodische Kompetenzen. Das heißt, Kenntnisse in den aktuellen Technologien sowie in agilen Projekt- und Entwicklungsmethoden sind wichtig.« Für Termer vom Branchenverband Bitkom lassen sich die Anforderungen an IT-Absolventen in drei Aspekte aufteilen. Erstens: fachliche Anforderungen wie Basiswissen und Beratungstechniken. Zweitens: soziale Kompetenzen, hierbei zählen vor allem Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Interdisziplinarität. Drittens: persönliche Eigenschaften wie Belastbarkeit, diplomatisches Geschick und schnelle Auffassungsgabe. Die persönliche Ebene ist besonders wichtig, »denn manchmal entscheiden Sympathie und Vertrauen über Erfolg oder Misserfolg eines Projektes«, sagt Termer. Arbeitsmarktentwicklung Auf dem IT-Beratungsmarkt lässt sich eine gute und zuversichtliche Stimmung beobachten. Schnelles Wachstum, positive Aussichten und großer Bedarf sind Schlagworte, die Consultingunternehmen nennen, wenn sie zu Zukunftsaussichten befragt werden. So wundert es auch nicht, dass alle befragten Unternehmen im laufenden Jahr neue Kräfte im IT-Consulting einstellen möchten – je nach Größe zwischen acht und 900. Der Markt für IT-Beratung und Systemintegration entwickelt sich positiv, prognostiziert auch Lufthansa Industry Solutions. Grund sei der Handlungsdruck der Unternehmen, die digitale Transformation zügig zu gestalten. Dieser anhaltende Aufschwung habe dazu geführt, dass kaum eine andere Berufsgruppe zurzeit so begehrt ist wie IT-Fachkräfte. Auch Stephan Multhaupt schätzt die Aussichten für ITler auf dem IT-Consulting-Markt als »weiterhin ausgezeichnet« ein: »Wer open minded ist und sich mit der Schnittstelle zwischen IT und BWL auseinandersetzt, der hat weiterhin sehr gute Chancen.« ■

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WAS ERWARTET DICH? Im IT-Consulting geht es um Kundenwünsche, Betriebswirtschaft und Kommunikation

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T- Conusltants sind eine gefragte Spezies. Sie vereinen informationstechnisches mit wirtschaftswissenschaftlichem Wissen sowie Schreibtischarbeit mit Projekten vor Ort beim Kunden. »Das Ziel einer professionellen ITBeratung besteht darin, die für den Kunden und die Unternehmensbedürfnisse optimale Gestaltung der IT-Infrastruktur zu planen und die technisch beste Lösung zu implementieren«, erklärt Klaus Reiners, Pressesprecher des Bundeverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU). Um dies zu erfüllen analysiert der IT-Berater bestehende IT-Systeme und entwickelt neue Konzepte. Anschließend führt er die erarbeiteten Lösungen in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern im Unternehmen ein. Gewünschte Lösungen können beispielsweise webbasierte E-Commerce-Systeme oder das Kundenbeziehungs-Management sein. Qualitätssicherung, IT-Sicherheit, Testmanagement und Softwarebetreuung gehören ebenfalls zum Aufgabenspektrum. Um diese Ziele zu erfüllen, reichen laut Reiners fundierte Kenntnisse der

Datenverarbeitung und Informatik nicht mehr aus. Vielmehr müssen Interessenten ein breites betriebswirtschaftliches- sowie finanzwirtschaftliches Wissen mitbringen. Außerdem sollten IT-Berater Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft vorweisen, denn die Informationstechnologie unterliegt einem schnellen Wandel. Außerdem steht jeder Kunde anderen Heruasforderungen gegenüber und setzt andere IT-Systeme ein. »Neben seinen fachlichen Fähigkeiten verfügt der ideale IT-Berater über gute Kenntnisse des professionellen Projektmanagements sowie über effiziente Kommunikations- und Moderationsfähigkeiten, die besonders in der Umsetzungsphase gefordert sind«, betont der Experte. An der Schnittstelle zwischen Fachabteilung beim Kunden und Programmieren gehören zusätzlich die klassischen Fähigkeiten eines Beraters dazu: zuhören und übersetzen. Gute Voraussetzung für eine Tätigkeit im IT-Consulting sind daher ein Abschluss in Wirtschaftsinformatik. Was ein Job im IT-Consulting in der Praxis bedeutet, liest du auf der folgenden Seite. ■

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Arbeitswelten  // IT-Consulting  //  Text Eva Ixmeier

INNEN ODER AUSSEN? Wechselnde Branchen versus tiefgehende Projekte: Unterschiede zwischen externer und interner Beratung

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T-Beratung ist IT-Beratung? Nicht ganz! Es gibt durchaus Unterschiede, ob der Berater mitten auf dem Spielfeld steht oder vom Spielfeldrand agiert. Der größte Unterschied liegt sicherlich darin, dass Inhouse Consultants stets Projekte des selben Unternehmens bearbeiten. »Externe Berater dagegen sind für wechselnde Auftraggeber in unterschiedlichen Branchen und Ländern tätig – damit verbunden ist ein hohes Maß an Abwechslung«, beschreibt Dagmar Zippel, Recruitingleiterin bei Accenture. IT-Consultants bei Accenture helfen beispielsweise Finanzunternehmen bei der Umsetzung von Strategien zur Kostenreduktion, Kundenbindung oder Produkterweiterung. Ebenso beraten sie aber auch Kunden aus den Bereichen Automobil, Anlagen- und Maschinenbau, Infrastruktur und Transport sowie Tourismus. Wer jedoch in jenem Unternehmen arbeitet, das er berät, ist selbstverständlich viel tiefer im Unternehmen verwurzelt. »Dies sorgt für ein engeres Vertrauensverhältnis und bessere Kenntnis der Sachverhalte«, sagt Benjamin Waldenmeier, Scrum Master bei der IT-Tochter des Handelsunternehmens Media-Saturn. Häufig ist es außerdem so, dass externe Beratungen lediglich Empfehlungen aussprechen, aber nicht entscheiden. Das heißt, externe Berater erleben die Umsetzung und Realisierung ihrer Strategien oft nicht. Ein weiterer Unterschied ist sicherlich die Vergütung: Bei externen Unternehmensberatungen können Einsteiger im Durchschnitt mit mehr Gehalt rechnen. Zusammengefasst sind die Unterschiede: Inhouse Berater sind Experten im eigenen Unternehmen mit großem Branchenwissen und Verständnis für interne Prozesse sowie Entscheidungswege. Externe Berater sind Generalisten mit viel Branchenwissen, aber wenig internen Kenntnissen über das Unternehmen, dafür können sie Vergleiche zum Wettbewern ziehen. Eines haben jedoch sowohl externe als auch interne Beratung gemeinsam: Sie bieten die Chance, sich ein breites Netzwerk aufzubauen, »das ist für die Karriere natürlich von Vorteil«, weiß Waldenmeier.

Big Data-Bändiger Dr. Tim Wirtz, Data Scientist am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, hilft Kunden, große Datenmengen richtig zu analysieren. Wir haben nachgefragt, wie seine Arbeit genau aussieht

Herr Dr. Wirtz, warum haben Sie sich für eine Tätigkeit bei Fraunhofer IAIS im Bereich Big-Data-Analytics entschieden? Für mich liegt

der Reiz darin, für jeden Anspruch die richtige Problemlösung zu finden. Wenn Kunden auf uns zukommen, wollen sie keine Lösungen von der Stange, sie wollen einen Partner, der die anspruchsvollen Probleme löst. Daher arbeiten wir an interessanten Projekten und Fragestellungen auf sehr hohem Niveau. Welche Aufgaben übernehmen Sie? Ich bin

Projektmanager im Bereich Data Science. Bei aktuellen Projekten diskutiere ich mit den Kollegen, welche Methoden angewendet und wie Daten präpariert und gespeichert werden können oder welche Programmiersprachen verwendet werden sollen. Ich arbeite in vielen Projekten mit Industriekunden, daher gehört zum Projektmanagement viel Kommunikation. Das heißt, ich muss die Ergebnisse und Methoden in die Sprache des Kunden übersetzen. Welche Herausforderungen begegnen Ihnen bei Ihrer Arbeit? Die größte Herausforde-

rung im Alltag ist, den Leuten zu erklären, was hinter meiner Arbeit steckt und dass

es auch sein kann, dass nicht jede Frage aus den Daten heraus beantwortet werden kann. Welches war Ihr spannendstes Projekt? Das

war die Bearbeitung von Satellitenbildern für einen großen Pflanzenschutzmittelhersteller. Die NASA fotografiert in einem Rhythmus von 16 Tagen fast den kompletten Globus ab. Diese hochauflösenden Bilder werden verwendet, um zu sehen, ob die Felder zum Beispiel mit Schädlingen belastet sind und wie das Wachstum ist. Das sind extrem viele Daten, allein die USA sind 30.000 Fotos, jedes 1 Gigabyte. Um die Bilder analysieren zu können, mussten wir die kompletten Fotos zeitnah vorprozessieren, um zu erkennen, ob auf den Bildern Wolken sind, das war sehr anspruchsvoll. Welche Projekte betreuen sie außerdem?

Wir haben inzwischen viele Projekte bei denen Unternehmen auf uns zukommen, die klassisch aus dem Bereich Manufacturing kommen. Denn ihre Kunden möchten nun, dass die Maschinen überwacht werden. Der klassische Maschinenbau stößt da an seine Grenze. Um das zu realisieren, brauchen wir eine Kombination verschiedener Fachexpertisen.

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Arbeitswelten // IT-Consulting // Text Eva Ixmeier

DER ARBEITGEBERCHECK Klein oder groß, Spezialisten oder Generalisten? Bei der Wahl des Arbeitgebers spielen viele Faktoren eine Rolle. Wir haben acht Unternehmen gefragt, was sie zu bieten haben und was sie von Absolventen erwarten Datev

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Fähigkeiten: Das Consulting ist ein People Business. Wer hier erfolgreich sein will, muss smart sein und sich mit seinen Kunden gut verstehen. Daneben gilt natürlich eine exzellente fachliche Qualifikation als Voraussetzung sowie ein hohes Maß an Flexibilität. Bewerbungsprozess: Entscheidend für uns ist, dass der Bewerber zu uns passt. Daneben ist uns auch immer wichtig, dass die Bewerber auch neben dem Studium bereits praktische Erfahrungen gesammelt haben.

Fähigkeiten: Sehr gute Java-Programmierkenntnisse, Erfahrung mit Objekt-Orientierter-Analyse und -Design, Kenntnisse von Softwareentwicklungsmethoden und mindestens von einem relationalen Datenbanksystem. Bewerbungsprozess: Der Bewerbungsverfahren läuft vollständig online, das heißt ohne E-Mail- oder Postbewerbung. Wir wollen Bewerbern schnell Feedback geben. Aufgaben: Junior Consultants durchlaufen ein sechswöchiges Trainee-Programm, um sich mit Produkten und Arbeitsweisen vertraut zu machen. Dann folgen die ersten Einsätze in Kundenprojekten.

Fähigkeiten: Gute methodischhandwerkliche Grundlagen in den Disziplinen Geschäftsprozessmodellierung, Requirements-Engineering, Architektur- und Datenmodellierung, Kenntnisse gängiger Standards im Projektmanagement inklusive agiler Methoden. Bewerbungsprozess: Wir erwarten ein sicheres Auftreten. Außerdem sollten sich Bewerber mit Capgemini als Unternehmen und seinen Werten identifizieren können. Aufgaben: Neueinsteiger werden im Zusammenspiel mit erfahrenen Beratern an Projekte herangeführt.

Fähigkeiten: Uns sind zwei Dinge besonders wichtig, der Drang im Team wertvolle Lösungen zu erarbeiten und den Willen, Ideen beim Kunden zu dessen Nutzen einbringen zu wollen. Bewerbungsprozess: Bei uns wird jeder Bewerber persönlich von den HR Consultants gesichtet. Der Bewerber registriert sich mit Minimaldaten über das Online-Bewerbungstool, dann lädt er seine Bewerbungsunterlagen hoch. Aufgaben: Unsere Einsteiger werden von Anfang an vor Ort beim Kunden in Projekte eingesetzt. Regelmäßige Feedbackgespräche sowie ein persönlicher Pate ermöglichen eine hohe Lernkurve.

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Fähigkeiten: Berater arbeiten mit Kunden auf unterschiedlichen Ebenen zusammen. Das verlangt in der Kommunikation die Fähigkeit, sich auf den Gesprächspartner und die Situation einstellen zu können. Bewerbungsprozess: Bei Berufseinsteigern wird darauf geachtet, wie schnell sie einen Zusammenhang aufnehmen und analysieren können – Stichwort Case Study. Aufgaben: Neben der Verantwortung für ein definiertes Arbeitspaket im Kundenprojekt erhält jeder Einsteiger ein abgestecktes Themengebiet, um es eigenständig zu entwickeln und eigene Ideen einzubringen.

Fähigkeiten: IT-Absolventen sollten kommunikativ und lösungsorientiert sein, um in einem Kundenprojekt aus den Anforderungen eines Kunden die passenden Lösungen ableiten zu können. Bewerbungsprozess: Die Bewerbung sollte vollständig in elektronischer Form über unser Bewerbermanagementsystem erfolgen. Dieses garantiert schnelle Reaktionszeiten und größtmögliche Transparenz. Aufgaben: Unsere Consultants arbeiten von Anfang an in Kundenprojekten, von Prozess- und Technologieberatung über Implementierung bis hinzu Coaching und Training.

Fähigkeiten: Technisches Können und Beratungstalent – das ist die Kombination, mit der unsere Consultants Kunden begeistern. Geeignete Bewerber wissen sich auszudrücken und können komplizierte IT-Themen auch Laien verständlich vermitteln. Bewerbungsprozess: Es ist wichtig, dass sich Bewerber mit Computacenter und der Position auseinandergesetzt haben und nachvollziehbar ihre Motivation darlegen. Aufgaben: Einsteiger starten mit einem sechsmonatigen Traineeprogramm, das aus aus Trainings, Projektarbeit und individuellen Zertifizierungen besteht.

Fähigkeiten: Praxiserfahrung aus Praktika oder Nebentätigkeiten, interkulturelle Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit. Bewerbungsprozess: Interesse am und Kenntnisse im digitalen Wandel der Unternehmenswirklichkeit, sicheres und strukturiertes Auftreten, analytische Fähigkeiten, Kenntnisse über den künftigen Arbeitgeber, Neugier, Offenheit. Aufgaben: Projektmanagement, Management-Beratungsprojekte im Bereich Digital Transformation, Business Process Improvement und IT Strategy.

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Mach den Test Mittelstand oder große Unternehmensberatung? Wir verraten, was dir vermutlich mehr liegen wird.

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■ Ich bin nicht wirklich sehr reisefreudig. 50 Prozent meiner Arbeitszeit oder mehr würde ich gerne am Schreibtisch verbringen.

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Hast du mehr als vier Fragen mit einem eindeutigen ›Ja‹ beantwortet? Dann liegt dir eher die Arbeit in einer kleinen oder mittelständischen Unternehmensberatung.

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Du hast bei mehr als vier Fragen vehement den Kopf geschüttelt? Dann probier’s mal bei einer richtigen Consulting-Größe, dort wirst du dich sicher wohler fühlen.

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■ Flache Hierarchien sind etwas, womit ich mich wesentlich mehr wohlfühle als mit einem steifen Hierarchiegefüge.

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Arbeitswelten // Informatiker in Banken & Versicherungen // Text Florian Vollmers

THEY WANT YOU Zum Vergleich: Soviel verdienen IT-Projektleiter im Jahr Banken: 76.250 Euro Beratungen: 74.180 Euro Halbleiterindustrie: 71.030 Euro Werbung: 42.060 Euro Öffentliche Verwaltung: 42.110 Euro (Quelle: Personalmarkt, 2015)

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b Cloud Computing, Mobile Banking oder das Simulieren neuer Finanzprodukte – der Einzug der Informationstechnologie in Banken und Versicherungen ist längst nicht abgeschlossen. Der Bedarf an IT-Absolventen in der Finanzbranche ist daher enorm – laut Statistik zahlen Banken und Versicherungen die höchsten Gehälter. Wer hätte das gedacht? Versicherungen sind in Deutschland Vorreiter bei der Nutzung fortschrittlicher BigData-Analysen. 21 Prozent der Versicherungsunternehmen setzen moderne Methoden der Datenanalyse ein. Das hat eine aktuelle Studie von Bitkom Research und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG ergeben. »Big-Data-Analysen liefern den Unternehmen die Grundlage für fundierte Entscheidungen«, sagt Dr. Mathias Weber, Big-Data-Experte des ITK-Branchenverbandes Bitkom. Big Data wird zum Beispiel in der Produktionsplanung, im Risikomanagement oder in der Kundenanalyse eingesetzt. Damit können Unternehmen die Produktivität erhöhen oder das Umsatzwachstum ankurbeln. »Das größte Potenzial

von Big Data liegt in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle«, analysiert Weber. Insbesondere in Kombination mit anderen Technologien wie Cloud Computing oder mobilen Anwendungen entstehen derzeit zahlreiche neue OnlineDienste, die von Start-ups oder etablierten Unternehmen auf den Markt gebracht werden. Dass ausgerechnet die als konservativ geltende Versicherungsbranche dabei eine Hauptrolle spielt, mag so manchen überraschen. »Dabei steht die Digitalisierung bei uns schon seit langem auf der Tagesordnung«, sagt Uwe Keller, Leiter der Abteilung Personal bei der HUK-Coburg. »Vor über 15 Jahren waren wir einer der ersten, die einen Internet-Abschluss möglich gemacht haben.« Und kurz danach ist das Unternehmen mit seinem digitalen Versicherer HUK24 an den Markt gegangen, mittlerweile der größte Online-Versicherer im deutschen Markt. »Seither arbeiten wir stetig und mit großem Ernst weiter an der Digitalisierung unserer Prozesse.« Ziel der IT-Strategie sei es, es Kunden noch einfacher zu machen, ihre Versicherungsgeschäfte erledigen zu können. 

Fotos: David-W-/Quelle PHOTOCASE, privat

Banken und Versicherungen go future: Die Entwicklung neuer Produkte lockt Digital Natives in eine Branche mit Tradition

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Arbeitswelten // Informatiker in Banken & Versicherungen // Text Florian Vollmers

»Aktuell sind in der Finanzdienstleistungsbranche aufgrund der Regulatorik starke Veränderungen der Prozesse zu spüren. Die KfW sucht daher Digital Natives, die mit ihr zusammen den digitalen Wandel der KfW vorantreiben.«

Sarah-Lena Antes, Personalreferentin Traineebetreuung bei der KfW Bankengruppe

Denn, so Michael Gold, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV): »Unser gesamtes Geschäftsmodell beruht auf dem Erheben, Aufbereiten und Auswerten von Daten. Genau aus diesem Grund gehören Versicherungsunternehmen auch zu den ersten Unternehmen, die konsequent auf elektronische Datenverarbeitung gesetzt haben. Ohne eine gute IT kann kein Versicherer mehr vernünftig und effizient arbeiten.« Auch bei den Banken wächst der Bedarf an IT-Spezialisten stetig: »Wir arbeiten intensiv daran, die Chancen, die sich aus der Digitalisierung der Finanzwelt ergeben, zu nutzen«, sagt beispielsweise Sarah-Lena Antes, Personalreferentin Traineebetreuung bei der KfW Bankengruppe. Die Digitalisierung zeige sich dabei in zahlreichen Facetten: Im Rahmen von neuen Produkten, neuen Arten der Erbringung von Dienstleistungen und nicht zuletzt in der Art und Weise des Arbeitens der Mitarbeiter, die sich erheblich ändern wird. »Die KfW sucht daher neue Kollegen, die mit ihr zusammen den digitalen Wandel der KfW vorantreiben – Digital Natives, die die Auswirkungen der Digitalisierung kennen und beherrschen«, so Antes. »Für Banken stellt sich die Frage: Was darf ich als Bank eigentlich aus den Daten schöpfen? Denn der vorhandene Datenschatz kann einen großen Wettbewerbsvorteil einer Bank darstellen. Die Bankenbranche nutzt es aber noch nicht so, wie sie das eigentlich könnte – das nötige technische Verständnis zur Umsetzung wird noch aufgebaut,

Stichwort Big Data«, erklärt Prof. Dr. Björn Häckel, Professor für Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Augsburg. Hochschulabsolventen starten bei der KfW vor allem als Trainees. Das geschieht in den ›klassischen‹ Berufsfeldern wie der sogenannten finanziellen Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern oder dem Risikomanagement, aber stark zunehmend auch in der IT, die in den vergangenen Jahren zwischen 15 und 20 Trainees pro Jahr eingestellt hat. Für IT-Trainees spielt das Bankenwissen nur die zweite Geige – die Digitalisierung und die damit verbundene Umwälzung der IT-Systeme stehen hier im Vordergrund. »Die Zukunft der KfW ist digital«, sagt Trainee-Beauftragte Sarah-Lena Antes. Und die Nachfrage ist demnach enorm: In Deutschland werden aktuell rund 43.000 IT-Spezialisten gesucht. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Anstieg um rund fünf Prozent. 17.500 der unbesetzten Stellen finden sich in Unternehmen des IT- und Telekommunikationssektors. IT-Experten werden aber auch verstärkt von Unternehmen aus allen anderen Branchen gesucht, unter denen Banken und Versicherungen zu den Hauptabnehmern zählen. In den sogenannten Anwenderunternehmen gibt es derzeit laut Bitkom 25.500 offene Stellen. »Die Digitale Transformation verändert derzeit unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft in einem Tempo, wie es sich nur die wenigsten vorstellen konnten. Damit Deutschland einen Spitzenplatz in der digitalen Welt erreichen kann, brauchen wir IT-Spezialisten«, sagt Bitkom-Präsident Thorsten Dirks. »Jede offene und nicht zu besetzende Stelle bedeutet einen Verlust von Wertschöpfung und Innovationen in Deutschland.« Die Arbeitgeber sind deshalb nicht immer wählerisch: »Grundsätzlich kommen alle Studiengänge mit Informatikbezug in Betracht. Ebenso aber vereinzelt auch ein Studium der Mathematik, Physik oder Elektrotechnik«, benennt HUK-Coburg-Personalleiter Uwe Keller. »Für viele ist das Praktikum oder das Verfassen ihrer Abschlussarbeit ein erster Schritt in unser Unternehmen. Glücklicherweise konnten wir vielen dieser Studenten und einigen weiteren Absolventen durch den Personalaufbau der letzten Jahre mehrere Direkteinstiegsmöglichkeiten in unser Unternehmen anbieten.« Allein im ersten Quartal 2016 habe die HUK-Coburg über zehn neue Stellen in den oben genannten Fachrichtungen extern ausgeschrieben. ■

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»Das nächste Etappenziel unserer derzeitigen digitalen Projekte im Hinblick auf Prozesse ist es, Kunden nahtlos ihre Bedürfnisse zu erfüllen, egal welchen Zugangsweg sie zur HUK-Coburg wählen«, sagt Uwe Keller. Damit erschöpfen sich die digitalen Ambitionen des Versicherers aber nicht: Mit neuen Produkten und Projekten wie dem Unfallmeldedienst, der bei einem schweren Verkehrsunfall automatisch Alarm auslöst und die Rettungsleitstelle verständigt oder der Telematik, die vorausschauendes Fahren belohnt, entstehen neue Aufgabenfelder. »Und damit auch immer mehr Aufgaben für Berufseinsteiger bei uns«, betont HUK-Coburg-Personalleiter Keller. »Es entstehen derzeit sehr viele interessante Berufsbilder für die unterschiedlichsten IT-Experten.« Konkrete Berufsfelder in der HUK-Coburg sind unter anderem IT-Inhouse Consulting, Governance, IT-Datenbankadministration, Netzwerkmanagement, Systembetreuung oder Spezialisten für die Softwareentwicklung.

Check: IT-Absolventen ■ Unternehmen mit ITK-Nachwuchsberdarf sind laut Bitkom meist auf der Suche nach SoftwareEntwicklern. ■ 64 Prozent der Unternehmen mit IT-Vakanzen suchen Software-Experten. Gefragt ist Know-how im Cloud Computing (48 Prozent der Unternehmen, die Software-Entwickler suchen), Big Data (45 Prozent) und App-Programmierung (33 Prozent).

■ »Sicherheitsexperten sind auch deshalb besonders gefragt, weil immer mehr Unternehmen auf Cloud-Lösungen und mobile Anwendungen setzen, die natürlich noch einmal ganz andere und neue Anforderungen an die Sicherheitsarchitektur der IT stellen«, sagt Bitkom-Präsident Thorsten Dirks.

■ »In vielen Unternehmen verliert die technische Kompetenz der Administration an Bedeutung, stattdessen geht es darum, Projekte mit externen Partnern und Anbietern zu steuern und erfolgreich zu managen«, erklärt Thorsten Dirks die schwindende Nachfrage nach Anwendungsbetreuern und Administratoren.

■ Deutlich rückläufig sind die offenen Stellen für Anwendungsbetreuer und Administratoren. Wurden sie vor zwei Jahren noch von fast jedem dritten Unternehmen gesucht, so hat sich dieser Wert nun auf 16 Prozent halbiert.

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Fotos: GabiPott/Quelle PHOTOCASE, privat

Arbeitswelten // Mobile-Banking // Text Florian Vollmers

MONEY TO GO Die Digitalisierung der Finanzbranche schreitet stetig voran. Um Schritt halten zu können, braucht es Experten

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ben mal unterwegs eine Überweisung tätigen oder eine Versicherung abschließen – Mobile Finance ist heute Realität. Doch Deutschland hängt dem internationalen Standard noch hinterher, der Bedarf an innovativem IT-Nachwuchs in der Branche ist enorm. Doch auch die Qualifikationsprofile bei den Arbeitgebern ändern sich. Laut Bitkom sind für fast drei Viertel (74 Prozent) der Bundesbürger Computer, Smartphone und Internet unverzichtbar geworden. Das hat eine repräsentative Umfrage zur Bedeutung digitaler Technologien im Auftrag des Bitkom ergeben. Im Vergleich dazu liegt die Nutzung von Online- und Mobile-Banking bei gerade mal 45 Prozent aller Bankkunden! Das Potenzial für die Digitalisierung der Finanzwelt ist also nach wie vor enorm – unter Hochdruck bauen die Arbeitgeber dieses Geschäftsfeld aus, der Bedarf an IT-Absolventen ist kaum zu decken. »Grundsätzlich sind Banken und Versicherungen auch heute schon Hochtechnologie-Unternehmen. Finanzprodukte sind bereits seit vielen Jahren digital. Dies wird aber weiterhin zunehmen«, schätzt Steffen von Blumröder, Bereichsleiter Banking, Financial Services & FinTechs beim Branchenverband Bitkom. Wie in anderen Bereichen auch, steigt der Anteil von Transaktionen, die auf mobilen Endgeräten stattfinden, stetig. Mit neuen sicheren und komfortablen Technologien wie Fotoüberweisung, TouchID oder Zahlungsapps steigt auch die Lust, komplexere Bankgeschäfte auf dem Smartphone zu tätigen. »Grundsätzlich hinken wir da aber im internationalem Vergleich sowohl für Online- als auch für Mobile-Banking hinterher«, sagt von Blumröder. Eine intuitive App sei auch heute noch keine Selbstverständlichkeit im Finanzsektor. »Da werden in Zukunft weiter entsprechende Entwickler gesucht.« Banken und Versicherungen suchen auch immer nach neuen Ge-

schäftsmodellen: Kunden fragen vermehrt nach neuen Diensten wie ›Pay as you Drive‹. »Data Analysten und Architekten werden daher auch zunehmend gefragt sein«, so Bitkom-Experte von Blumröder. »Digitale Informationsverarbeitung und Kommunikation bestimmt immer mehr unseren Arbeitsalltag. Dabei sind junge Leute unsere große Chance«, bestätigt Sylvia Wolf-Britsch, Leiterin der Gruppe Nachwuchs- und Förderprogramme bei der DZ Bank. »Wir haben verstärkt Bedarf an angewandten Informatikern und Wirtschaftsinformatikern beziehungsweise Kandidaten, die eine hohe IT-Kompetenz beziehungsweise -Affinität mitbringen. Gerade diese Fachkräfte sind jedoch rar.« Die Aufgaben für den heißbegehrten Nachwuchs finden sich häufig an der Schnittstelle von IT und BusinessThemen, dabei insbesondere im Umfeld des Projektmanagements. »Die Nachwuchskräfte sollten sogar in Produktbereichen ein Interesse für digitale Themen mitbringen. Beispielsweise spielen mobile Anwendungen und digitale Wege für den Kunden und in der Kundenkommunikation eine wichtige Rolle«, sagt Katja Wolf, bei der DZ Bank verantwortlich für die Bachelor- und Masterprogramme. »Lernen mit modernen Informations- und Kommunikationssystemen ist heute State of the Art. Das geht nicht ohne innovative Schulungs- und Kommunikationsformen.« Auch bei der Rückversicherung Munich Re verändert der Trend das Bedarfsprofil: »Die Digitalisierung wird sich auf die Auswahl der Kandidaten auswirken, teilweise benötigen wir neue Profile«, sagt Maximilian Schumacher, Consultant Talent Management in HR bei Munich Re. Zum Beispiel erwartet Munich Re eine rapide zunehmende Nachfrage nach Versicherungslösungen gegen Cyber-Risiken, aber auch die Vernetzung von Maschinen und Prozessen bringt neue Herausforderungen. ■

»Cyber-Expertise, ITKnow-how gehören wie Ingenieurswissen zu den Kompetenzen, die Versicherer für neue Lösungen in interdisziplinären Teams einsetzen.«

Maximilian Schumacher, Consultant Talent Management in HR bei Munich Re

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IT bei der Telekom

Über 400 Stellen bietet die Telekom 2016 im IT-Bereich an. Birgit Schmidt, Leiterin Recruiting ICT, erläutert im Interview die Einstiegsoptionen für IT-Absolventen Frau Schmidt, welche IT-Projekte gibt es aktuell bei der Telekom? An den Standorten München

und Stuttgart arbeiten wir für die Automotive-Industrie, um die Vision vom autonomen Fahren zu verwirklichen. Im Public-Bereich steht der Standort Nürnberg im Fokus. Aber auch unser neues Rechenzentrum in Magdeburg – das ›High-Tech Fort Knox‹, eine der größten und modernsten Serverlandschaften in Deutschland –, sucht Verstärkung. Unsere Mitarbeiter setzen viel in Bewegung, mit der Cloud, dem Internet der Dinge oder in Sachen IT-Security: hier vor allem in Berlin, Hamburg und Stuttgart. Darüber hinaus suchen wir bundesweit über 100 Elektronik-Fachkräfte mit und ohne Berufserfahrung, die uns beim Glasfaser-Netzausbau unterstützen.

und Vollzeitpromotionen an. Die Absolventen beginnen meist im Rahmen unserer Fachkarriere mit einer Spezialisten-Funktion, zum Beispiel als Account-Manager oder IT-Experte. Innerhalb der Fachkarriere können sie sich weiterentwickeln oder im Rahmen einer Führungskarriere eine Leitungsfunktion wahrnehmen.

Abschluss. Vielmehr suchen wir Talente mit unternehmerischem Kopf und Start-up-Geist. Begeisterungsfähige Quer-, Neu- und Allesdenker, die Lust auf Innovationen haben. Die ihre Teamkollegen mit ihrer Leidenschaft für ein Thema mitreißen. Das ist der Motor für Innovation und Quelle für unseren Geschäftserfolg.

Welche spannenden Herausforderungen hält das Unternehmen für Einsteiger bereit? ITler können

Womit dürfen Einsteiger mit einem abgeschlossenen IT-Studium bei Ihnen rechnen? Gerade

bei uns im kleinen, dynamischen Start-up, in der Management-Beratung, ganz klassisch im Konzern oder den Tochtergesellschaften arbeiten. Da ist quasi für jedes Talent und jede Lebensphase etwas im Angebot.

Einsteiger wollen eine spannende Aufgabe und innovative Projekte. Sie möchten Verantwortung übernehmen und eigenen Gestaltungsspielraum. All das können wir bieten. Jungen Talenten sind zudem oft auch internationale Perspektiven wichtig. Ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste: Themen wie Work-Life-Balance oder Entwicklungsmöglichkeiten. Auch das Thema ›lebenslanges Lernen‹ ist uns sehr wichtig. Wir bieten angepasste Modelle für alle Lebensphasen, wie das Flexikum für Praktikanten. ■

Welche Einstiegsmöglichkeiten bietet die Deutsche Telekom im IT- und Software-Bereich? Neben

Bachelor oder Master in Informatik: Wer hat welche Möglichkeiten und welche Fähigkeiten sollen Einsteiger mitbringen? Die fachlichen Voraus-

dem Direkteinstieg bieten wir unser Traineeprogramm Start up! sowie duale Masterstudiengänge

setzungen hängen von der jeweiligen Einstiegsposition ab. Aber für uns zählt nicht nur der

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INNOVATIONSKRAFT FÜR DIE BANKEN-IT DER ZUKUNFT Die IT-Profis der Sparda-Datenverarbeitung eG (SDV) bringen seit über 33 Jahren die IT der Sparda-Banken auf Erfolgskurs

I

m Jahr 1983, dem Geburtsjahr von Nationalspieler Philipp Lahm, hieß es Anpfiff: Die ersten Spezialisten der Sparda-Datenverarbeitung eG, kurz SDV, nahmen am Standort Nürnberg ihre Arbeit auf. Aus der kleinen ITFirma von einst ist heute ein innovatives 450-Mann-Unternehmen mit einem Umsatzvolumen von über 110 Millionen Euro im Jahr geworden.

Seit der Gründung vergrößerte sich die Zahl an hellen Köpfen in der SDVMannschaft beständig. Ein Fakt, der eindeutig für die attraktive Mischung aus soliden und gleichzeitig zukunftsgerichteten IT-Lösungen der SDV spricht. Stets auf der Suche nach Wegen abseits bereits gegangener Pfade hat sich der Mittelständler zu einem facettenreichen Arbeitgeber entwickelt, der die Kreativität seiner Mitarbeiter fördert und den IT-Service für über vier Millionen Kunden mit rund 25 Millionen Konten stemmt. Wer als Berufseinsteiger schnell Verantwortung übernehmen möchte und vor herausfordernden Aufgaben und Projekten keine Scheu zeigt, ist bei der SDV bestens aufgehoben. Als

zentraler IT-Dienstleister der zwölf Sparda-Banken und der netbank AG entwickelt das SDV-Team in zwei leistungsstarken Rechenzentren in Nürnberg IT-Lösungen für das Banking der Zukunft. Beide Standorte sind auf dem neuesten Stand der Technik. Das Kernbankensystem MBS ist dabei das Herzstück der Banken-IT. Über 1.700 Parameter in circa 40.000 Ausprägungen können in diesem System für jede an die SDV angeschlossene Bank individuell auf unterschiedlichste Bankbedürfnisse eingestellt werden. Lösungen für den Zahlungsverkehr, Online-, Mobile- und SB-Banking sowie die IT-Infrastruktur für die Baufinanzierung gehören ebenso zum Portfolio des Dienstleisters. Höchste Sicherheitsstandards sowie eine hohe Verfügbarkeit zählen dabei zu den wichtigsten Prämissen. An der Schnittstelle von Bankwesen, Dienstleistung und IT arbeiten Projekt- und Produktmanager eng mit einer agilen Anwendungsentwicklung zusammen. Gemeinsam schrauben sie im Support und Testing stets die Qualität noch etwas höher: Auf die kontinuierliche Verbesserung der Standards und Services wird großen Wert gelegt. www.sdv-it.de ■ |  www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker  | 21

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AUDIMA

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Arbeitswelten // Online-Architekten // Text Kathrin Knorr

ONLINE-ARCHITEKTEN M

it 52,3 Milliarden Euro lassen sich viele spannende Dinge tun. Elf Mal den umstrittenen Berliner Flughafen bauen. Oder 43.600 MacBooks kaufen. Was das mit IT zu tun hat? Eben diesen Umsatz erzielte der interaktive Handel im Jahr 2015 in Deutschland – Tendenz steigend. Und die Branche benötigt fähige IT-Pioniere, die bereit sind, die Balance zwischen traditionellen und neuen technologischen Systemen zu finden und neue Strukturen zu schaffen. Die Herausforderung dabei? Die bisher im stationären Geschäft verwendeten IT-Systeme sind oft nicht darauf ausgerichtet, die zahlreichen neuen technischen Anforderungen zu erfüllen. Der Multichannel – also das Angebot der Produkte über mehrere, voneinander unabhängig agierende Kanäle – benötigt eine funktionierende Infrastruktur. »Die Zusammenarbeit zwischen klassischen Systems of Record und der Innovationsdrang moderner digitaler Services im E-Commerce-Bereich bietet ein Spannungsfeld, das es intelligent zu integrieren gilt«, so beschreibt es Daniela Richter, IT-Architektin beim Fashion- und Lifestyleunternehmen E. Breuninger. Ihr Aufgabenfeld ist dabei enorm vielfältig. »Als IT-Architekt habe ich die Verantwortung, die Integration der Bezahl- und Warenwirtschaftssysteme online und offline zu ermöglichen«, erläutert die 36-Jährige. Die Bezahlfunktionen und Warenbewegungen würden über verschiedene Micro-

Schnittstellen integriert. Denn was Kunden sich vermehrt wünschen, ist eine Verflechtung der beiden Handelskanäle online und offline, fand die Studie ›Trends im Handel 2020‹ des Kölner EHI Retail Institute heraus. Das beinhaltet beispielsweise Konzepte wie ›Click & Collect‹, bei dem der Kunde online bestellt und die Ware im Geschäft abholt oder die Möglichkeit, nach Hause bestellte Produkte in der Filiale vor Ort umzutauschen oder zurückzugeben.

»Wichtig für die Arbeit als IT-Architekt sind analytisches und methodisches Denken und ein breiter Erfahrungsschatz an IT-Technologien.«

Im IT-Handel warte mehr als nur Strippen ziehen auf Absolventen, so Martin Groß-Albenhausen vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh). »Absolventen übernehmen Verantwortung für komplexe System-Integration, die Einbindung und Optimierung von extern und intern programmierten Lösungen und die Entwicklung neuartiger Anwendungen für diverse Endgeräte.« Ein weiteres Aufgabengebiet: die Verknüpfung aller online und offline vorhandenen Vertriebskanäle und die Entwicklung von Middleware-Lösungen. Wichtig dabei: Zuerst die Wünsche aller Beteiligten zu sammeln und in Einklang zu bringen. Sobald das in Workshops und Meetings geschehen ist, macht Daniela Richter sich ans Werk: »Ich erfasse den Systemkontext, modelliere die End-to-End-Prozesse, beschreibe Use Cases oder Stories und lege ein besonderes Augenmerk auf nicht-funktionale Anforderungen. Für das Lösungs- 

Daniela Richter, IT-Architektin bei E. Breuninger

Fotocs: manun / Quelle PHOTOCASE, privat

Auf der Suche nach einer Karriere mit Zukunft? Im Multichannel kreieren ITler das Einkaufs-Erlebnis von morgen

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AUDIMAX IT 14.04.2015 // 17:00

AZ 076 IT 0416

// Schon mal über ein Upgrade nachgedacht? Sie sind anspruchsvoll: Als IT-Experte suchen Sie einen erfolgreichen Arbeitgeber in einem dynamisch wachsenden Markt! Wir bieten Ihnen spannende und verantwortungsvolle Herausforderungen in einem internationalen Umfeld, eine umfassende Einarbeitung in alle unsere Geschäfts­ bereiche, einen sicheren Arbeitsplatz in einer von Kaufmannswerten geprägten Arbeitsumgebung und beste Karriere­Chancen. Für unseren Standort in Essen sucht die aldi|IT Junior­ und Senior­IT­Projektmanager für die Bereiche I Verkaufs­ und Filialsysteme (GK und SAP F&R), I Buchhaltungs­, Personal­ und Verwaltungssysteme, I Einkaufsmanagement­ und Informationssysteme, I Internet­ und Kommunikationssysteme, I Support und Administration (SAP Basis, SAP Retail, SAP F&R, SAP CAR und Non­SAP­Systeme), I Logistik­, Warenwirtschafts­ und Dispositionssysteme (SAP Retail und SAP EWM), I Qualitätssicherung (integrativ SAP und Non­SAP­Systeme). Sie möchten Verantwortung übernehmen, verfügen über analytische Fähigkeiten und handeln lösungsorientiert? Kommunikationsstark und sozial kompetent arbeiten Sie gern im Team und verstehen es, andere Menschen zu motivieren? Dann gehören Sie in die aldi|IT!

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Für echte Kaufleute. IT_06-2016.indb 23

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Arbeitswelten // Online-Architekten // Text Kathrin Knorr design entwerfe ich Datenmodelle und überlege, wie die User Stories über die bestehenden Systeme hinweg abgebildet werden können.« Zudem betreut die IT-Architektin die aus ihrer Arbeit entstehenden Anpassungs- und Entwicklungsaufträge und pflegt für eventuelle Nachfolger auch eine genaue Dokumentation ihrer Schritte und wichtigen Entscheidungen. Einen herausfordernden Arbeitstag hat auch Myriam Seidt, Entwicklungsleiterin E-Commerce bei Globetrotter. Sie ist als Product Owner verantwortlich für die Webshop-Entwicklung: »Ich sorge dafür, dass sich der Shop nahtlos und stimmig in die E-Commerce und Omnichannel-Prozesse integriert. Die Usabilty für unsere Kunden steht dabei immer im Vordergrund.« Die 42-Jährige ermittelt die dafür notwendigen Anforderungen gemeinsam mit dem Fachabteilung, plant die Umsetzung dann mit ihrem Team und begleitet Neu- und Weiterentwicklungen bis zur Produktionsreife im Shop sowie darüber hinaus. »Multichannel lebt davon, sich jeden Tag etwas weiter zu entwickeln, um näher am Kunden zu sein«, erklärt Martin Groß-Albenhausen. Dies ist bei der rasanten Entwicklung unserer Shoppingbedürfnisse auch von großer Notwendigkeit. Die EHI-Studie spricht hier auch von einem ›Anywhere Commerce‹, denn die Nutzung mobiler Anwendungen hat in den vergangenen Jahren ebenfalls rasant zugenommen. »Das Thema Mobile wird weiter an Stellenwert gewinnen«, bekräftigt Myriam Seidt, »denn zum einen bilden mobile Shops selbst einen wichtigen Kanal im Omnichannel, zum anderen kann über mobile Angebote die Brücke vom E-Commerce zum stationären Handel geschlagen werden und umgekehrt.« Was es braucht, um selbst live bei der Entwicklung einer funktionale Multichannel-Struktur mitzuwirken? »Wichtig an der täglichen Arbeit sind Spaß an Veränderung, Lernbereitschaft für neue Themen und Technologien sowie gute Kommunikations-Skills«, erläutert Daniela Richter. Die IT-Experten bei Breuninger arbeiten eng mit anderen Fachbereichen und Projektteams zusammen, beispielsweise aus dem stationären Verkauf oder dem Marketing. Diese enge Zusammenarbeit sei der Erfolgsfaktor für den Multichannel, so die Fachfrau. Denn schließlich benötigten die Kollegen auf der Verkaufsfläche jederzeit unkomplizierten Zugang zu Marketing, Service und Kundeninformationen, um die Konsumenten ideal

bedienen zu können. »Auch wichtig ist die Fähigkeit, interdisziplinär zu arbeiten und über den Tellerrand blicken zu können, da die Aufgaben und Herausforderungen sich recht schnell ändern. Da muss man flexibel und wandelbar sein. Und eine Portion Kreativität gehört auch dazu«, weiß Myriam Seidt zu ergänzen. Big-Data-Lösungen werden ebenfalls immer wichtiger werden, um Kundeninformationen zu sammeln und auszuwerten. Datenmanagement ist deshalb im Studium einen genaueren Blick wert. »Die Fähigkeit, mit der Masse an erhobenen Daten effektiv und effizient umzugehen, wird eine immer größere Rolle spielen«, so Martin GroßAlbenhausen, »Daten erheben kann jeder, aber daraus auch die richtigen Schlüsse zu ziehen und Maßnahmen abzuleiten, wird künftig eine zentrale Kompetenz in Unternehmen sein.« Auch deshalb entwickelt sich die IT immer mehr zu einem Geschäftsführungsthema. IT-Leiter hätten gute Chancen, rasch in Führungspositionen aufzusteigen, erläutert die Expertin des bevh. Doch nicht nur Begeisterungsfähigkeit für neue Themen und Innovationen hilft Absolventen, im Multichannel ihren Weg zu machen. Ganz spezifisch auf einen Job in der Branche vorbereiten können Studierende sich durch Spezialisierungen, die methodische Themen wie agile Entwicklung, Integrationspatterns, Micro Services, Enterprise- oder IT-Architektur behandeln und vertiefen. Zudem empfiehlt Daniela Richter Absolventen, sich mit Technologien für moderne Anwendungsentwicklung auseinanderzusetzen. Myriam Seidt profitiert noch heute von den Inhalten ihres Studiums: »Am hilfreichsten war für mich, was ich neben der agilen Softwareentwicklung zu den Themen Prozessorganisation, Medieninformatik sowie UX und Mensch-Maschine-Kommunikation gelernt habe.« Martin Groß-Albenhausen weiß, dass auch Kenntnisse in Extensions für Shop-Systeme und App-Programmierung von Vorteil sind. Und natürlich ein Gespür für Usability des eigenen Produkts und die Fähigkeit, Marketing-, Vertriebs- und Servicewünsche zu verstehen und in Codes zu übersetzen. Ausgerüstet mit diesem Handwerkszeug stehen ITAbsolventen im Handel – und insbesondere im Multichannel – verantwortungsvolle Berufe zur Verfügung, die teilweise erst jetzt ganz neu entstehen. Ein Job voller Kreativität und Veränderung – direkt an der Entstehung des Shopping-Erlebnisses von morgen. ■

»Das spannende an einer Karriere im Multichannel ist die Chance, aktiv den Umbruch der gesamten HandelsWertschöpfungskette mituzgestalten. Dafür wird es jede Menge neue Anwendungen brauchen, das heißt, man wird sich kreativ austoben ›müssen‹. Einher mit dieser Entwicklung geht auch die Möglichkeit zum Kreiren neuer Trends, die in der Zukunft zu Standards werden.«

Martin Groß-Albenhausen, Verantwortlicher für Marketing, Innovation und Businessto-Business-Anbieter beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. und Geschäftsführer der BEVHServices GmbH

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Arbeitswelten // SaaS // Text Evelyn Eberl

NICHT KAUFEN: NUTZEN Software as a Service bietet viele Vorteile für Nutzer – und noch mehr Möglichkeiten für Informatiker

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aufen ist in manchen Bereichen sowas von gestern. Geht doch der Trend hin zum reinen Nutzen. Auch was Software anbelangt: Software as a Service (SaaS) ist Teil des Cloud Computing und bezeichnet ein Mietmodell, mit dem der Nutzer Software-Anwendungen online nutzen kann. Dafür zahlt er im Gegenzug Gebühren an den Provider, der ihm die Software dafür bereitstellt. Typische Anwendungsbereiche hier sind unter anderem Finanzbuchhaltung oder Personalplanung. Doch hält SaaS nicht nur viele Vorteile für Nutzer bereit, sondern auch vielfältige Karrieremöglichkeiten für Informatiker. Da viele Unternehmen bereits ihre eigene Software entwickeln, haben Informatiker und Entwickler viele Branchen zur Auswahl – beispielsweise Liganova . The BrandRetail Company. Diese Software ist ein umfassendes Tool zur Steuerung und Abwicklung von POS-Kampagnen, das alle Tools beinhaltet, die ein POS

Campaign Manager für seine tägliche Arbeit benötigt. Für die Steuerung und Überwachung dieser Software braucht das Unternehmen Project Manager. Das Aufgabenfeld umfasst dabei den Austausch mit dem Kunden, Verständnis für dessen Wünsche und die Kommunikation mit den Entwicklern. Deshalb sind neben einem abgeschlossenen Wirtschaftsinformatikstudium auch Erfahrung mit Prozessimplementierung, Schnittstellenmanagement, prozessuale Grundkenntnisse, Verhandlungsgeschick sowie sehr gute Englischkenntnisse erwünscht. Eine andere Möglichkeiten für Informatiker, im SaaS-Bereich einzusteigen ist die Tätigkeit als Consultant, um Unternehmen bei der Einführung und Konfiguration von Cloud-Lösungen zu beraten oder als Teamleiter Projektpläne, Detailauswertungen und Dokumentationen für Kunden zu erstellen. Viele Unternehmen verlangen dabei mehrjährige Berufserfahrung und den Nachweis nach erfolgreich abgeschlossenen IT-Projekten. ■

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Arbeitswelten // IT-Sicherheit // Text Eva Ixmeier

Die digitale Transformation braucht: außergewöhnliche Sicherheitsideen. Und viele IT-Cracks, die sie entwickeln

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ie Relevanz des Internets und somit die Angriffsfläche für Cyber-Angriffe hat sich in den vergangenen Jahren enorm erhöht. »Die massive Verletzung der Privatssphäre der Bürger, der sehr hohe jährliche Schaden von 51 Milliarden Euro im Bereich der Wirtschaftsspionage und die erfolgreiche Umsetzung von politischen Zielen mit Hilfe von Cyberwar müssen in ihrer Wirkung deutlich reduziert werden«, sagt Professor Norbert Pohlmann, Professor für Informationssicherheit und Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands für IT-Sicherheit TeleTrusT. Dafür braucht es Softwarelösungen, die deutlich weniger Fehler und damit Angriffsmöglichkeiten bieten. Außerdem muss das Problem mit der Schadsoftware gelöst werden, die Endgeräte manipuliert und vertrauliche Daten ausliest. Beim Absichern eines Systems müssen daher alle potenziellen Schwachstellen geschlossen werden. »Die Sicherheit findet dadurch auf mehreren Ebenen statt – von theoretischen Ebenen wie der Mathematik, Elektrotechnik und Informationstechnik bis hin zur menschlichen Ebene. Entsprechend wichtig ist es daher, zu verstehen, was eigentlich Sicherheit im Kontext bedeutet«, sagt Kai Gellert, Masterstudent im Studiengang IT-Sicherheit an der Ruhr Universität Bochum. Denn die Absicherung sei nur möglich, wenn man versteht, wie der Angreifer vorgehen könnte. Angriffe können sehr vielseitig sein. »Ein Angreifer könnte nur die Kommunikation belauschen oder aber aktiv die Kommunikation manipulieren oder er könnte versuchen ein System mithilfe einer technischen Sicherheitslücke schrittweise zu infiltrieren und zu übernehmen«, erklärt Gellert. Gerade für Projekte wie die Energiewende, das automatisierte Fahren und die Industrie 4.0 seien IT- und Cyber-Sicherheit ausschlaggebende Erfolgsfaktoren, so Matthias Gärtner, Pressesprecher des

Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Die IT-Sicherheit etabliere sich immer mehr als Enabler für Innovationen, fügt Pohlmann hinzu. Und somit steigt die Notwendigkeit in IT-Security zu investieren und dafür werden sehr viele IT-Sicherheitsexpertesygnostizieren, dass bis zum Jahr 2020 rund 20.000 Stellen in der IT-Sicherheit besetzt werden müssen, aktuell werden bereits 2.500 IT-Sicherheitsexperten in Deutschland gesucht – und täglich werden es mehr, so der Experte. Auch Kai Gellert ist sich sicher, dass es für ihn und seine Kommilitonen viele Einstiegsmöglichkeiten im Bereich der ITSicherheit gibt. Mögliche Aufgabenfelder sind zum Beispiel das Entwerfen sicherer Systeme, die sichere Implementierung von kryptografischen Protokollen, das Angreifen und Absichern von Systemen oder unter anderem auch im Bereich des Consultings. Um diese Aufgaben erfüllen zu können, sei es wichtig, dass auch Hochschulen ihren Beitrag dazu leisten, indem sie entsprechende Studiengänge anbieten beziehungsweise relevante Inhalte in ihre Programme integrieren, fordert Gärtner vom BSI. Neben der Ruhr Uni Bochum bietet beispielsweise die Westfälische Hochschule einen Master ›Internet-Sicherheit‹ an. Außerdem gibt es inzwischen bereits ganze Hochschulen, die sich der IT-Sicherheit verschrieben haben, zum Beispiel die International School of IT Security (isits), die den Master in Applied IT Security im Programm hat. Um im Bereich ITSicherheit erfolgreich zu sein, sollten ITAbsolventen vor allem Flexibilität und viel Energie mitbringen. Außerdem sollten sie kreativ mit neuen Ansätzen umgehen und ungewöhnliche Vorgehensweisen ausprobieren. »Wir müssen gemeinsam Grenzen überschreiten, um Neues für die Zukunft zu schaffen. Nur so können wir der großen Herausforderung für ein sicheres und vertrauenswürdiges Internet lösen«, sagt Pohlmann von TeleTrusT. ■

Zwischen Kundenwünschen, technischen Herausforderungen und spannenden Vorträgen – wir haben einen IT-Security-Spezialisten gefragt, wie seine Arbeit aussieht

Martin Grauel, IT-Security-Spezialist und Presales Engineer beim IT-Sicherheitsunternehmen BalaBit Welche Aufgaben übernehmen Sie? Ich kümmere

mich um alle technischen Aufgaben im Rahmen des Vertriebsprozesses: von Vorträgen auf ITVeranstaltungen über Produktpräsentationen und Workshops bei Kunden bis hin zum technischen Design und der Implementierung unserer Lösung. Hierfür ist eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit unterschiedlichen Abteilungen wie Marketing, Produktmanagement und Entwicklung wichtig. Welche Herausforderungen begegnen Ihnen bei Ihrer Arbeit? Eine der Herausforderungen ist, unse-

re Produkte und Lösungen immer zielgruppengerecht zu präsentieren. Letzendlich geht es um das gleiche Thema, jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und mit anderem Fokus. Aus technischer Sicht gibt es ebenfalls spannende Herausforderungen, da Kundenumgebungen und -anforderungen in keinem Projekt identisch sind. Nicht immer können alle technischen Anforderungen des Kunden erfüllt werden. Dann gilt es mit unserem Produktmanagement zu evaluieren, ob und wann die zusätzlichen Funktionen in das Produkt implementiert werden können.

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Was war Ihr spannendstes Projekt? Wir arbeiten

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seit über zwei Jahren für ein großes Finanzunternehmen. Interessant ist nicht nur die Größe der IT-Umgebung und damit die Herausforderung an die Skalierung der Lösung, sondern auch die zahlreichen technischen Spezialanforderungen. Diese gilt es mit dem Produktmanagement zu evaluieren und die sich daraus ergebenden technischen Funktionen in Abstimmung mit dem Kunden zu entwickeln.

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Wenn wir Ihnen einen Arbeitstag über die Schulter schauen, was würde uns erwarten? An manchen

Tagen reise ich zu Kundenterminen oder Veranstaltungen, an anderen Tagen bin ich im Office, arbeite von dort an Projekten, plane Präsentationen oder nehme an internen oder externen Webkonferenzen teil.

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Foto: privat

SAFER SURF

Aus der Praxis

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Zahlen, bitte!

DAS GEHT UNS ALLE AN ITler sorgen für die Sicherung und den Schutz sensibler Daten

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leister Bechtle betreut zum Beispiel Projekte T-Security beginnt bei Privatpersonen, die Das Bundesamt für im Bereich Datacenter-Security oder sichere ihre persönlichen Daten schützen möch- Sicherheit in der Informaten, geht über sensible Unternehmensdaten tionstechnik (BSI) hat 2015 Cloud-Integration, aber auch die Entwicklung bis hin zu Staatssicherheit. Bei der Wahl des Ar- die Gefährdungslage der von Lösungskonzepten für sichere Mobilität. Ein interessantes Industrie-4.0-Projekt sei aubeitgebers gilt es, dies zu beachten – schließlich IT-Sicherheit in Deutschland steigt die Verantwortung je nach Einsatzgebiet in zwölf von 17 untersuchßerdem die Sicherheitslösung für einen Briefkastenhersteller, bei dem die Zustellung und der IT-Lösungen. Das Bundesministerium für ten Bereichen als hoch Abholung komplett über eine App gesteuert Wirtschaft und Energie (BMWi) stellt an die eingestuft. IT-Sicherheit höhere Anforderungen als dies sind, so Charles Kionga, Principal Consultant in Unternehmen im Allgemeinen nötig ist«, und Leiter Competence Center Bechtle Internet sagt Andres Schmidt, IT-Experte des BMWi. Security & Services. Es gibt auch Fälle, in denen Dadurch bietet das Ministerium als ArbeitgeStaat und freie Wirtschaft eng zusammenarbeiten. Etwa bei kritischen Versorgungsdienstleistungen ber des öffentlichen Dienstes für IT-Absolventen ein spanwie Energie- und Wasserversorgung, Finanzen sowie Ernendes Umfeld. Die IT-Infrastruktur beschränkt sich hierbei nährung, deren Ausfall oder Beeinträchtigung dramatische nicht nur auf klassische Büroarbeitsplätze mit den zugeFolgen für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft in Deutschhörigen Netzen und Servern. Vielmehr gibt es zahlreiche Fachverfahren, wie sie beispielsweise im Bereich der Kriegsland hätte. Denn dem Staat und den Betreibern kritischer Infrastrukturen kommt eine besondere Verantwortung zu. waffenkontrolle eingesetzt werden, die auch unter Sicherheitsaspekten sehr interessant sind. »Der Sicherheitsprozess Rahmen dieser Zusammenarbeit ist die öffentlich-private ist hier von der Konzeption über die Implementierung bis Kooperation UP KRITIS, die seit 2007 besteht. Dies ist eine öffentlich-private Kooperation zwischen Betreibern kritihinein in den Betrieb zu gestalten«, beschreibt Dr. Stefan Afting, IT-Experte am BMWi. Aber auch in der freien Wirtscher Infrastrukturen, deren Verbänden und den zuständigen staatlichen Stellen. ■ schaft wird IT-Security groß geschrieben. Der IT-Dienst-

51 Prozent der Unternehmen waren laut einer Bitkom-Studie in den vergangenen zwei Jahren von Wirtschaftsspionage, Sabotage und Datendiebstahl betroffen. Gleichzeitig haben 51 Prozent der Unternehmen kein Notfallmanagement, um Schäden einzugrenzen und möglichst schnell den Betrieb wieder aufzunehmen. Die Gehälter bei IT-Sicherheitsspezialisten steigen in den nächsten fünf Jahren mit 34 Prozent am stärksten im Bereich der Informatik. (Quelle: Bitkom) Um die digitale Zukunft Deutschlands sicherer zu gestalten und Talente im Bereich IT-Sicherheit zu finden, trägt das Institut für Internet-Sicherheit – if(is) die ›Cyber Security Challenge Germany – CSCG‹ aus. Info: www.cscg. de ■

Dieser Slogan beschreibt am besten die Tätigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Spätestens seit den Anschlägen von Paris ist jedem wieder bewusst, dass Nachrichtendienste rechtzeitig an Informationen über außen- und sicherheitspolitisch relevante Sachverhalte kommen müssen. Kein ausländischer Terrorist beteiligt die Sicherheitsbehörden an seiner Anschlagsplanung. Kein Menschenhändler veröffentlicht seine Schmuggelrouten. Keine Überweisung trägt den Titel „Money Laundering“. Erkenntnisse über solche, die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährdenden Machenschaften lassen sich oft nur mit nachrichtendienstlichen Mitteln gewinnen, ein wesentliches Mittel ist die Technische Aufklärung. Hierfür, wie auch zur effektiven Unterstützung des gesamten Prozesses der Informationsverarbeitung bedarf es einer leistungsfähigen und zugleich sicheren IT-Infrastruktur sowie spezifischer IT-Verfahren. Daher suchen wir speziell in den technischen Berufen Nachwuchs. Master- und Bachelor-Absolventen (m/w) mit deutscher Staatsbürgerschaft aus den Bereichen     

Nachrichtentechnik Informationstechnik Softwareentwicklung Netzwerktechnik IT-Sicherheit

finden bei uns abwechslungsreiche Aufgabengebiete. Sei es in der Signalerfassung und -übertragung, der Entzifferung, der Selektion und Filterung oder dem Projektmanagement, der Anwendungsentwicklung, der Bereitstellung moderner IT-Infrastruktur (Server- und Clientsysteme, Netzwerke, Datenhaltungssysteme), dem IT-Betrieb oder der IT-Sicherheit. Diese spannenden Herausforderungen können Sie zusammen mit ca. 6500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den zwei Großstandorten Berlin und Pullach bei München sowie Außenstellen im In- und Ausland angehen. Wir bieten:

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Spannende Herausforderungen Flexible Arbeitszeiten Bezahlung nach Entgeltordnung Bund Festanstellung Weiterbildung

Sollten wir Ihr Interesse an einer Karriere im BND geweckt haben, dann informieren Sie sich unter |  www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker  | 27

www.bundesnachrichtendienst.de IT_06-2016.indb 27

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Arbeitswelten // Softwareentwickler // Text Petra Herr

BETA BUDDYS Das Einstiegsgehalt eines Softwareentwicklers variiert stark je nach Spezialgebiet: Während ein PHP-Entwickler anfangs etwa 36.000 bis 43.000 Euro verdient, kann ein Java-Entwickler durchaus mit einem Einstiegsgehalt von etwa 42.000 bis 49.000 Euro rechnen. Quelle: gehaltsreporter.de

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hristian kann es sich leisten: Die Lieder auf 90er-Partys singt er als 1987er-Jahrgang nicht nur auswendig mit, sondern stellt sie sich auch als teure Vinyl-Platte ins Wohnzimmerregal – kein Problem mit einem Jahresgehalt von rund 47.750 Euro auf dem Konto. Seit gut acht Jahren arbeitet er bei ein und dem selben Software-Unternehmen als Entwickler, die meisten seiner Skills hat er sich überwiegend in Eigenregie beigebracht. Christians Arbeitsplatz ist direkt am Firmenstandort, ins Ausland hat ihn die Arbeit bisher noch nicht verschlagen. Christian gibt es gar nicht. Aber er verkörpert einer Erhebung der Programmierer-Community Stack Overflow aus dem Jahr 2015 nach ziemlich genau den Prototyp des deutschen Softwareentwicklers: männlich, etwa 28 Jahre alt, gut bezahlt, schon etwas Berufserfahrung gesammelt, besonders bewandert in Java, C ++, SQL oder C # – Fähigkeiten, die nur in jedem zweiten Fall mittels einer formalen Ausbildung erworben wurden. Rosiger könnten die Zeiten für die deutschen Softwareentwickler im Moment eigentlich kaum sein.

Der Branchenverband BITKOM gab im Herbst 2015 bekannt, dass hierzulande über 43.000 IT-Spezialisten gesucht werden, davon rund 17.500 im IT- und Telekommunikationssektor und 25.500 in Anwenderunternehmen. Allein in der ITK-Branche stehen in zwei Dritteln der Fälle explizit Software-Experten auf der Wanted-Liste der Personaler. Besonders begehrt sind dem BITKOM zufolge Entwickler-Cracks in Cloud Computing, Big Data oder App-Programmierung. Carl Mahler zählt zu den Profiteuren der anhaltenden Schönwetterlage auf dem Jobmarkt für Softwareentwickler. Als er sich Anfang 2014 nach Abschluss seines Bachelorstudiums in Software-Engineering an der FH Heilbronn auf die Suche nach einer Stelle machte, ließ der Zuschlag nicht lange auf sich warten: »Ich habe damals rund ein Dutzend Bewerbungen abgeschickt und etwa die Hälfte der Rückmeldungen darauf waren positiv.« Heute arbeitet Mahler als Mobile Developer für Gigatronik, einem Entwicklungs- und Consultingpartner für die vernetzte Welt. Ein Weg, der sich bereits während des Studiums abzeichnete. In Projekten konnte er an der Hochschule schon erste

Fotos: AllzweckJack/Quelle photocase.de und antartstock/fotolia

Fertig sind Softwareentwickler nur selten. Macht aber nichts – ihre Chancen auf dem Jobmarkt können sich dafür verdammt gut sehen lassen

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Erfahrungen in der Android-Entwicklung sammeln, sodass er gleich nach seinem Einstieg die Android-Version der Unternehmens-App umsetzen durfte. Der 28-Jährige ist davon überzeugt, dass ein erfolgreicher Karrierestart als Softwareentwickler nicht nur von fachlichen Kompetenzen der Absolventen abhängt, denn die können nach dem Berufseinstieg je nach Anforderung noch vertieft werden. Vielmehr sei es notwendig, als Entwickler analytisch denken zu können und sich wirklich gerne mit neuen Technologien auseinanderzusetzen.

Fotos: AllzweckJack/Quelle photocase.de und antartstock/fotolia

Ein Geek zu sein, reicht allein jedoch nicht aus, um ein wirklich erfolgreicher Entwickler zu sein: Selbst die fittesten Java- und C++-Flüsterer kommen nicht ohne eine ganz besondere Fähigkeit aus, die Übersetzung Mensch-Maschine. Patrick Röder, Professional Specialist Development bei der Grün Software AG in Aachen, kennt die Anforderungen an Berufseinsteiger in der Softwareentwicklung. Einerseits sei es natürlich wichtig, sich schnell in ein neues Umfeld einarbeiten zu können und dabei selbstständig zu arbeiten. »Fragen zu stellen, wenn Dinge unklar sind, ist jedoch mindestens genauso unverzichtbar. Generell spielt daher die Kommunikationsfähigkeit eines Entwicklers eine große Rolle. Das gilt für alle Ebenen, innerhalb der Abteilung, innerhalb der Firma und natürlich auch in der Interaktion mit den Kunden«, erklärt Röder. Am meisten Spaß macht es dem jungen Entwickler, neue Features in die Software zu integrieren. Ein Aufgabenfeld, bei dem Entwickler sich relativ frei austoben und etwas Eigenes kreieren dürfen. Trotzdem gehört es auch zu Röders Job, die Nase hin und wieder in ›alte‹ Codezeilen zu stecken, um diese nach Fehlern zu durchstöbern. Eine eher lästige und zeitraubende Angelegenheit, vor allem wenn der Code kaum oder überhaupt nicht kommentiert wurde. Auch Carl Mahler weiß, dass oft noch Jahre an fertiger Software gearbeitet werden muss: »In den meisten Fällen ›lebt‹ Software. Es muss Aufwand betrieben werden, um sie aktuell zu halten. Selbst wenn eine Software eine lange Zeit ohne Probleme lief, können neue Anforderungen entstehen oder das Umfeld kann sich ändern, so dass eine Weiterentwicklung oder Überarbeitung erforderlich wird.« Das Ziel für Softwareentwickler ist daher meist nicht die Fertigstellung einer Software, sondern vielmehr die nächste Version. Für Außenstehende eine irgendwie unbefriedigende Vorstellung, als Entwickler reine Gewöhnungssache. Je komplexer der Sachverhalt, desto eher entferne man sich von dem Status ›done‹. Und trotzdem, hin und wieder bringt ›Always Beta‹ auch erfahrene Softwareentwickler auf die Palme: »Manchmal wünscht man sich, alles Alte wegschmeißen und ganz frisch anfangen zu können, mit allen Erkenntnissen, die man im Laufe der Entwicklung gewonnen hat«, gesteht der Professional Specialist Developer Röder.

Da steckt mehr dahinter – auch für Wirtschaftsinformatiker Entdecken Sie bei uns eine der spannendsten Herausforderungen der Zukunft: den Umbau der Energiewirtschaft. Die IT spielt dabei eine zentrale Rolle, da die Energiewelt zunehmend smart wird. Ob Smart Meter, dezentrale Erzeugung oder Kundenportale – erst innovative IT-Lösungen machen die Energiewende möglich. Für Sie bedeutet dies interessante Themen für Ihre Bachelor- oder Masterarbeit, zum Beispiel in unserem Anwendungs- und Datenmanagement. Außerdem machen Sie jede Menge wertvoller Erfahrungen in einem dynamischen Umfeld. Zeigen Sie, was in Ihnen steckt – unsere erfahrenen Praktiker unterstützen Sie dabei. Konkrete Angebote und weitere Infos auf www.n-ergie.de/student

Ambitionierten Köpfen stehen derzeit als Software-Entwickler viele Türen offen. Zu den beliebtesten Tätigkeitsfeldern zählen Stack Overflow zufolge die Softwarebranche, E-Commerce, Beratung und Web-Services. Der Trend weist dabei immer stärker in Richtung Full-Stack-Entwickler, die weltweit über ein Viertel der Entwickler ausmachen. Röder und Mahler sind sich einig: Die extreme Dynamik der Materie erfordere regelmäßige Fortbildungen und Recherche, um den Anschluss nicht zu verlieren. Wer es hier schafft, am Ball zu bleiben, kann sich auf eine spannende und lukrative Karriere freuen. ■

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Als Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft bietet KPMG zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen der MINT-Studiengänge, die beispielsweise als Prüfer, Berater oder IT-Spezialist Einblicke in die unterschiedlichsten Branchen und Sektoren erhalten möchten. Dabei spielen in den Bereichen Audit, Consulting, Deal Advisory und Tax u.a. Fokusthemen wie Digital Assurance, Cyber Security oder digitale Transformation eine wichtige Rolle. Weitere Digital-Schwerpunkte, an denen KPMG auch mit eigenen interdisziplinären Teams arbeitet, sind Start-ups und Industrie 4.0. Mit einem Berufseinstieg bei der KPMG IT Service GmbH gibt es zudem für MINT-Absolventen auch die Möglichkeit, für den IT-Berater und ITDienstleister von KPMG in Deutschland tätig zu werden.

›VON DER INTELLIGENTEN VERNETZUNG BIS ZU NEUEN GESCHÄFTSMODELLEN: DATA & ANALYTICS, CYBER SECURITY UND E-CRIME, DIGITALE TRANSFORMATION SOWIE (DISRUPTIVE) START-UPS‹

ktuelle Digitalisierungsthemen wie Disruption, Transformation oder auch Diskussionen zu Strategie- und Infrastrukturfragen, beispielsweise im Cloud Computing, zeigen deutlich: IT goes future! Nicht nur deshalb laden audimax und KPMG die IT-Talente von heute und morgen mit Ideen, Expertise und Innovationsgeist zur Teilnahme am audimax MINT Award Informatik 2016 ein, sondern auch, um gemeinsam die Herausforderung ›Digitale Zukunft‹ anzugehen. Wir prämieren in diesem Rahmen die besten Bachelor- und Masterarbeiten, die sich mit einem der folgenden Themenfelder beschäftigen:

KPMG und audimax suchen IT-Cracks! Bachelor- oder Masterarbeit einreichen und MINT-Award-Preisträger 2016 werden!

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Lehre trifft Praxis: deine Arbeit in kompetenten Händen! Die Jury wird in Kürze auf www.mint-award-informatik.de bekannt gegeben. Die Mitglieder werden Vertreter aus Wissenschaft, Verbänden und dem Hause KPMG sein.

DIE JURY

Der Fachkräftemangel in den MINT-Qualifikationen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in Deutschland entwickelt sich zu einer Innovationsbremse und gefährdet den Wirtschaftsstandort. Die notwendige Stärkung von MINT-Kompetenzen in allen Bildungsbereichen hat sich die Initiative ›MINT Zukunft schaffen‹ zum Ziel gemacht. Sie führt zahlreiche Einzelinitiativen auf einer Plattform zusammen, um auf Chancen und Perspektiven in MINT-Berufen aufmerksam zu machen. audimax unterstützt die Initiative dabei als strategischer Partner und Kuratoriumsmitglied.

DIE INITIATIVE

www.mint-award-informatik.de

Du willst mehr über die Karrieremöglichkeiten bei KPMG wissen? Dann informiere dich unter www.kpmg.de/careers.

KPMG ist ein internationales Netzwerk von Mitgliedsfirmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und betriebswirtschaftliche Beratung. Insgesamt beschäftigt KPMG rund 174.000 Mitarbeiter in 155 Ländern und gehört damit zu den vier größten Wirtschafsprüfungs- und Beratungsgesellschaften weltweit. KPMG in Deutschland ist mit rund 9800 Mitarbeitern an über 20 Standorten aktiv. IT-Absolventen bietet KPMG spannende Beratungsprojekte in den unterschiedlichsten Wirtschafts-, Industrie- und Technologiebereichen: Vielfalt, Herausforderungen und Fortschritt sind dir garantiert, ebenso der Einblick in verschiedene Arbeitsfelder. Denn die Digitalisierung durchdringt zunehmend Märkte und Unternehmen. Der daraus resultierende IT-Beratungsbedarf bei Unternehmen aller Ausrichtungen und Größen erfordert auf mehreren Ebenen digitale Expertise. KPMG sucht daher IT-Talente, die sich an ihrer Hochschule sowie darüber hinaus auszeichnen und in Zukunft vielfältige Prüfungs- und Beratungsprozesse begleiten wollen: Mit Know-how, Leidenschaft und dem Interesse, neue Wege zu gehen.

DER PARTNER

Teilnahmeberechtigt an diesem von audimax MEDIEN veranstalteten Award sind Studenten und Hochschulabsolventen der MINT-Studienfächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Einzureichen sind die komplette Abschlussarbeit samt Note sowie der persönliche Lebenslauf. Der Abgabetermin der Arbeit darf maximal ein Jahr zurückliegen. Weitere Informationen zu Teilnahme, Ablauf und Voraussetzungen findest du auch auf www.mint-award-informatik.de.

Die beste eingereichte Arbeit wird mit 3.000 Euro prämiert. Zusätzlich werden die jeweils besten Arbeiten aus den fünf Themenfeldern Data & Analytics, Cyber Security und E-Crime, Digitale Transformation sowie (disruptive) Start-ups mit 500 Euro belohnt. Einreichungsschluss für deine Arbeit ist der 31.07.2016. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und zu einer Preisverleihung eingeladen. Bitte sende deine Arbeit als PDF an leidner@audimax.de, Fragen zum Wettbewerb kannst du einfach an dieselbe Mailadresse schicken oder dich per Telefon an Ivo Leidner, 0911/23779-48, wenden.

HAUPTPREIS: 3.000 EURO

GEWINNE & TEILNAHMEBEDINGUNGEN

4.0. Mit einem Berufseinstieg bei der KPMG IT Service GmbH gibt es zudem für MINT-Absolventen auch die Möglichkeit, für den IT-Berater und ITDienstleister von KPMG in Deutschland tätig zu werden.


Arbeitswelten // Car-IT & Automotive // Text Andreas Kunkel

BITS AUF RÄDERN

Wie werden wir uns im kommenden Jahrzehnt mobil machen? Setzen wir uns in einen geräumigen Computer mit Fahrwerk? Oder fahren wir immer noch in einem klassischen Auto – wenn auch mit einer steigenden Zahl von MitdenkFunktionen? Eines steht auf jeden Fall fest: ohne Informatiker geht nichts!

Sicher ist: Ein individuell nutzbares, mobiles Fortbewegungsmittel wird auch in den kommenden Jahrzehnten das Maß aller Dinge sein bei unserer Mobilität. Und: Das Fahrzeug an sich ist – selbst im Bereich der Elektrofahrzeuge – ausgereift. Mechanische Verbesserungen bei Antrieb, Verbrauch oder Sicherheit sind nur noch punktuell zu erwarten. Neben der Akku-Problematik bei Elektrofahrzeugen und dem Design wird der wahre Wert eines Fahrzeugs von der Elektronik und deren Steuerung bestimmt. »Mehr als 80 Prozent der Innovationen beim Auto erfolgen inzwischen über die elektronischen Bauelemente und deren Programmierung«, rechnet Volker Schanz, Geschäftsführer der Informationstechnischen Gesellschaft im VDE (ITG) vor. In der Informationstechnik stecken die mit Abstand größten Potenziale für Komfort, Sicherheit, Vernetzung mit anderen Mobilitätsoptionen und das Vergnügen, unterwegs zu sein. Und noch ein Aspekt spricht für Informatiker. Gerade europäische Autobauer entwickeln derzeit einen regelrechten ›Hunger‹ auf informationstechnischen Fortschritt in ihren Fahrzeugen. Nachholbedarf scheint durchaus gegeben: »Ich will nicht in eine Industrie arbeiten, die zum Hardware-Lieferanten für IT-Firmen wird«, sagt Vorstandsmitglied Peter Schwarzenbauer von der BMW Group. Und Aussagen wie diese haben eine hohe Bedeutung für die Entwicklung der auto-

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion: Für den bequemen Ausoder Einstieg drehen sich die Sitze elektrisch angetrieben um jeweils 30 Grad nach außen, sobald die Türen geöffnet werden.

mobilen Mobilität. Immerhin arbeiteten im vergangenen Jahr über 790.000 Fachkräfte allein in Deutschland in der Automobilindustrie. Noch wichtiger aber: Mit internen F&E-Aufwendungen von 20,6 Milliarden Euro ist die Automobilindustrie die forschungsstärkste Branche Deutschlands. Knapp jeder achte Beschäftigte der Automobilindustrie in Deutschland arbeitet an neuen automobilen Ideen. Hinzu kommt, dass die Informationstechnik auch Haupttreiber ist für neue Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebsprozesse. Zentrale Begriffe dabei sind Industrie 4.0 oder – konkreter – Fabrik 4.0. Es geht also um Produktionsumgebungen, deren Effizienz von der allgegenwärtigen intelligenten und sicheren Vernetzung von Personen, Dingen und Maschinen abhängt. Am anderen Ende von Entwicklung und Produktion steht ein zunehmend größer werdendes Problem, das Informationstechniker im Zaum halten sollen. Die Frage der Sicherheit und des Datenschutzes von vernetzten Fahrzeugen. Dafür lediglich die Systemhierarchien an Bord zu trennen, um maximal den Zugriff auf Kommunikations-, Tele- und Unterhaltungsdienste zu ermöglichen, ist eine erste zentrale Aufgabe. Eine geschützte Kernsoftware oder automatisierte Updates des Betriebssystems über eine Luftschnittstelle werden auf mittlere Sicht allerdings kaum ausreichen. Das neue Schreckgespenst der Fahrer ist nach dem CO2-Ausstoß nun die Informations-Emission. Schon heute können vernetzungsfähige Fahrzeuge rund ein Gigabyte pro Minute an Daten erzeugen. Und diese müssen sowohl im Fahrzeug selbst verarbeitet werden (was neuartige Prozessoren mit zum Teil an die zweihundert Kerne erfordert) als teilweise auch in Rechenzentren übertragen werden, um anderen Fahrzeugen zur Verfügung zu stehen. ■

Foto:s Daimler, privat

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g al ob Google, Apple und Co der Zukunft auf unseren Straßen ihren Stempel aufdrücken werden. Oder ob die klassische Automobilindustrie das Fahrzeug der Zukunft zu einem mobilen Hightech-Raum entwickelt: Die Informatiker sind die Nutznießer. Und das auf breiter Linie. Bei der Arbeitssuche, beim Gehalt und dem Gestaltungsspielraum genauso wie beim Image ihrer Berufsgruppe.

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MIT ALLEN SINNEN Dank Spezialisten im Bereich Sensordaten werden Fahrzeuge zu einem digitalen Gefährten für den Fahrer

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ie Erwartungen an das autonome Fahren sind für die Automobilindustrie vergleichbar mit dem, was die IT-Industrie als »next big thing« bezeichnet: Etwas vollkommen Neues, das unsere Mobilität und damit uns grundlegend verändern wird. Die Insassen sollen die Kabine im Idealfall als ›ReiseLounge‹, ›mobiles Büro‹ oder – dank neuer Infotainmentsysteme – als digitalen Erlebnisraum empfinden. Durch eine Vielzahl von Assistenzsystemen sollen Autos so selbstständig werden, dass wir nur noch einsteigen müssen. Den Weg zum Fahrer oder die Parkplatzsuche erledigt der ›digitale Gefährte‹ alleine. Dafür aber müssen alle Programme der automobilen ›Sinne‹, also Ultraschallsensoren, Radar, Laserscanner, Kameras, Ortungssysteme und elektronisch ansteuerbare Lenkung und Bremsen sowie weitere der bislang rund 140 Steuergeräte eines Fahrzeugs miteinander harmonieren. Bordrechner müssen Wichtiges von Unwichtigem trennen und lokale Informationen mit anderen Einheiten austauschen. »Um das aber zu realisieren, müssen Informatiker eine Vielzahl an Funktionen in eine übergreifende Softwarearchitektur integrieren«, sagt Dr. Miklós Kiss, Leiter Vorentwicklung Fahrerassistenzsysteme der Audi AG. Dane-

ben seien auch Entwicklungen beim maschinellen Lernen entscheidend für das autonome Fahren: Mit Hilfe von intelligenten Algorithmen soll das Fahrzeug in die Lage versetzt werden, auf sich verändernde Gegebenheiten zu reagieren. »Dafür brauchen wir insbesondere Spezialisten, die sich mit der Auswertung von Sensordaten beschäftigen«, betont Kiss. Der Volkswagen Konzern sieht das ähnlich: »Für das Autonome Fahren sind Technologien wie Machine-Learning, Deep-Learning oder auch Big Data wichtige Voraussetzungen«, betont Dagmar Tenfelde-Podehl, Leiterin der ITAcademy von Volkswagen. ■

Google self-driving car Foto: google

Lieber digital statt analog? Gestalten Sie mit Ihren Software-Ideen Zukunft. Foto:s Daimler, privat

www.start-a-remarkable-career.de Willkommen bei Bosch. Hier bewegen Sie Großes. Ob beim Thema Internet der Dinge, automatisiertes Fahren oder Smart Home Applikationen: Wir setzen immer wieder neue Maßstäbe durch Ideen für eine vernetzte Zukunft. Das gelingt nur mit einem globalen Netzwerk von über 375.000 hochengagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die vordenken und täglich fachliches Neuland betreten. Starten auch Sie etwas Großes.

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Arbeitswelten // Car-IT & Automotive // Text Andreas Kunkel

SCHWARMINTELLIGENZ Die Vernetzung von Fahrzeugen verlangt von Informatikern mehr als die klassischen Fähigkeiten

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eine Apparatur kann die aktuelle Situation auf der Straße so hautnah erfassen wie die Bordelektronik im Auto. Deshalb soll das Fahrzeug künftig – nebenbei und ohne den Fahrer zu stören – auch als ›mobiles Messgerät‹ agieren. Wichtige Umfeldinformationen wie Temperatur, Regen, Glätte oder auch Fahrzeugzustände wie starkes Abbremsen und eine auffällige Langsamfahrt werden durch die eingebauten Sensoren erfasst. Per Funk werden diese Informationen an ›Roadside Stations‹ übermittelt (Car2X), die an die Verkehrsleitzentralen angebunden sind. Vor allem aber können die Daten in einer Umgebung von bis zu 1.000 Metern auch an andere Fahrzeuge weitergegeben werden (Car2Car). Diese Fahrzeuge senden die Informationen anschließend wiederum an weiter entfernte Fahrzeuge. Durch dieses ›Weiterreichen des Staffelstabs‹ breiten sich Informationen im Sekundenbruchteil von Fahrzeug zu Fahrzeug aus. Durch das vernetzte Fahren wird ein effektives Frühwarnsystem für mehr Fahr- und Verkehrssicherheit geschaffen. Auf Informatiker warten hier eine Fülle von Aufgaben, erklärt Barbara

Texter, Employer Branding Germany bei der Continental AG: »Wir brauchen sie unter anderem in der Sensorik, im Bereich der Schwarmvernetzung und beim Human Maschine Interface, bei der Systemarchitektur, also dem Lösen von Schnittstellenproblematiken, bei der Fahrsicherheit und Fragen der Sicherheit. Aber auch Qualifikationen im Bereich Projektmanagement und interdisziplinäre Zusammenarbeit werden immer wichtiger.« Von »unglaublichen Entwicklungsmöglichkeiten«, die historisch mit der Ablösung von Pferdekutschen durch Motorwägen vergleichbar sind, spricht Jochen Frey von der BMW Group. Durch die Vernetzung und den Zugriff auf hochdetaillierte Kartendaten sollen Fahrzeuge sowohl on-Board als auch im Backbone die ideale Fahrstrategie entwickeln, um Insassen sicher durch das Verkehrsgeschehen zu führen. »Um das zu erreichen brauchen wir Informatiker, die neben klassischen IT-Skills über zukunftsträchtige Skills beispielsweise im Bereich Big Data, MachineLearning und Schwarmintelligenz verfügen.« ■

GEHALTVOLLER EINSTIEG Was verdienen Informatiker in der Automobilbranche genau? Und in welchen Bereichen werden sie eingesetzt? Ein Überblick

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ür Informatiker gehören Unternehmen der Automobilbranche zu den attraktivsten Arbeitgebern. Nach einer Erhebung der Employer Branding-Beratung Universum in Köln liegen mit Audi (3), der BMW Group (4) und Porsche (9) gleich drei Autobauer unter den Top 10. Dabei sind Informatiker mit Masterabschluss besonders gefragt. Danach folgen Bachelorabsolventen und promovierte Informatiker. Eine spezielle Automobil-Affinität ist in der Regel nicht gefordert: Die Informatik im Fahrzeug orientiert sich zunächst an bekannten IT-Anwendungen. Die Höhe der Gehälter von Absolventen mit IT-Ausbildung bewegt sich im Vergleich zu anderen Branchen im Mittelfeld: Informatiker in der Automobilbranche verdienen laut Gehalt.de zwischen 43.590 und 58.469 Euro. Mitentscheidend für das Einkommen sind aber auch Firmengröße und Firmensitz. Ist das Wunschunternehmen groß und liegt eher im Süden, steigen die Chancen auf ein leicht höheres Einstiegsgehalt. Alle Automobilhersteller und die meisten mittelständischen und großen Zulieferunternehmen bieten Praktika, die Möglichkeit einer Abschlussarbeit und sowohl einen Direkteinstieg als auch Traineeprogramme an, die in der Regel zwischen sechs und 15 Monaten variieren. Der Direkteinstieg ist bei Informatikern derzeit deutlich häufiger.

Der Bedarf der Automobilindustrie variiert je nach Belegschaftsgröße stark, es gibt allerdings kaum ein Unternehmen, das keine Informatiker oder Informationstechniker sucht. Meist gehören IT-Experten zu der Berufsgruppe, um die sich Unternehmen am intensivsten bemühen. Audi beispielsweise will allein im kommenden Jahr 1.200 Fachleute an Bord holen, darunter zahlreiche IT-Experten, die unter anderem in den Bereichen autonomes und vernetztes Fahren sowie Smart Factory eingesetzt werden sollen. Bei der BMW Group sind es rund 500 Informatiker, die Bereiche wie Fahrzeug-IT, Hard- und Softwareentwicklung oder den speziellen Software-Think-tank BMW Car IT sowie die Bereiche Digital Services und Future Mobility weiter voranbringen sollen. Bei den Zulieferern ist der Bedarf an IT-Absolventen ähnlich groß: Brose Fahrzeugteile beispielsweise sucht aktuell 30, Dräxlmaier 50, ZF Friedrichshafen 30 und in-tech 50 (im Folgejahr 100). Bei Continental waren es 2015 in Deutschland rund 300 Einsteiger. Auch Ferchau Engineering konstatiert einen enormen Bedarf. Hier geht Rolf Schultheis, Leiter Geschäftsfeld IT, sogar von einem verstärkt aufkommenden Berufsbild aus: «Durch das hohe Innovationspotenzial im Bereich Informationstechnik in der Automobilindustrie etabliert sich der ›Ingenieur-Informatiker‹, der aus dem Schatten des etwas altbackenen technischen Informatikers hervortritt.« ■

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Marcela Viviana Woloszyn IT Management, Argentinien (Buenos Aires)

Perfekte Kommunikation. Von Schwäbisch bis Java. Das sind wir. Alles im Leben ist Kommunikation, ob von Mensch zu Mensch, Mensch zu Maschine oder Fahrbahn zu Fahrwerk. Dabei braucht es immer eine Schnittstelle, die ein gemeinsames Kommunizieren erst ermöglicht und die globale Prozesse in eine komplexe Informationsstruktur übersetzen kann. In unserer IT beschä igen wir daher die Menschen, die auch Sprachen beherrschen, die in keinem Wörterbuch zu finden sind. Die Schnittstelle für Ihre Karriere: www.daimler.com/karriere

Zum Markenportfolio der Daimler AG gehören Mercedes-Benz, Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach, smart, Mercedes-me, Freightliner, Western Star, BharatBenz, |  www.audimax.de – Die Jobbörse Akademiker   | 35 Fuso, Setra, Thomas Built Buses sowie die Mercedes-Benz Bank, Mercedes-Benz Financial Services, Daimler Truck Financial, moovel,für car2go und mytaxi.

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Arbeitswelten // Car-IT & Automotive // Text Andreas Kunkel

DER ANSPRUCH WÄCHST Ein Auto ist ein Gesamt(kunst)werk. Deshalb begreift sich auch die Zulieferindustrie immer weniger in der Rolle des klassischen Produzenten von Einzelteilen. Sie sieht sich mehr und mehr als Hersteller von Fahrzeugkomponenten, die alle miteinander harmonieren müssen

Das zeigt sich unter anderem an der künftig weiter steigenden Zahl an neuartigen Sensoren, Kameras und Steuereinheiten am Lenkrad: ZF beispielsweise hat ein fühlendes Lenkrad entwickelt, das mit einem Touch-Display ausgestattet ist und dank seiner Berührungssensorik und einer entsprechenden Pro-

grammierung der Steuerelemente ein haptisches Feedback erlaubt. Der Fahrer fühlt also die Bedienung der Lenkradelemente und kann seinen Blick auf der Straße halten. All das kostet aber Energie. Für die Dräxlmaier Group gehören deshalb neue Anforderungen an das Bordnetz zu einem weiteren Trend bei der Zulieferindustrie: »Mit elektronischen Stromverteilern ermöglichen wir eine intelligente und dezentrale Versorgungsarchitektur. In Hochvolt-Batteriesystemen für Elektro- und Hybridfahrzeuge gewährleisten spezielle elektronische Steuer- und Messeinheiten und deren Algorithmen die zuverlässige Arbeit des Systems.« Aber der Fokus der Zulieferer richtet sich im Bereich der Informatik nicht nur auf die Digitalisierung der Produkte im Auto, sondern zu einem ähnlich großen Anteil auf die Digitalisierung der Produktion. »Wir brauchen Informatiker, die unseren SmartFactory-Ansatz konsequent weitertreiben, um Lieferketten und Fertigungsprozesse weitgehend selbstständig zu organisieren«, betont Alexander Stamm, Leiter Zentrale IT, Benteler Business Services, und CIO Benteler-Gruppe. Für Zulieferer wie Brose spielt dabei zusätzlich auch der Bereich 3D-Druck eine entscheidende Rolle. Aber auch im Bereich Test und Absicherung werden heute mehr Informatiker gebraucht: »Unsere IT-Experten tragen wesentlich dazu bei, dass wir die Qualitätstests unserer Produkte automatisieren können«, erklärt Christine Oertel, Leiterin Personal & Unternehmenskommunikation, vom Hightech-Zulieferer in-tech. Zudem seien sie für die Toolentwicklung interner und externer Projekte zuständig. Dazu gehören beispielsweise auch intelligente Apps, die auf Tablets, Smartphones oder Smart Watches für die Optimierung und Überwachung von Produktionsanlagen in Maschinenparks verwendet werden. ■

Foto: Daimler

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in Rückspiegel mit Regensensor, der die Scheibenwischer aktiviert, damit je nach Niederschlagsdichte die optimale Wischfrequenz eingehalten wird? Das war gestern. Heute muss derselbe Rückspiegel auch andere Steuereinheiten wie das Bremssystem informieren, das seinerseits die Bremsbacken mehrmals leicht auf die Bremsscheiben aufsetzt und sie auf diese Weise trocknet. Dieses Denken in ›Big Pictures‹ prägt auch die Aufgaben von Ingenieuren und Informatikern in der Zulieferindustrie. »Die Vernetzung in Entwicklung und Produktion, vor allem aber in und zwischen Autos und Infrastruktur wird so stark zunehmen, dass die Arbeitsinhalte der Informatiker nicht mehr ausschließlich in der Optimierung und Automatisierung einzelner Prozesse bestehen, sondern sämtliche Aspekte der Innovation mitgestalten müssen«, sagt Martin Frick, Leiter Personalmarketing bei ZF Friedrichshafen. Bei ZF gelte das vor allem für Themen wie die Entwicklung von Sensoren, Prozessoren und Aktuatoren sowie Algorithmen und HMI-Geräten, die die Grundlage für das automatisierte Fahren bilden. »Informatiker müssen die konsequente Vernetzung unserer Produkte in die IT-Infrastruktur von Fahrzeugen einplanen«, betont Rolf Schultheis, Leiter Geschäftsfeld IT bei Ferchau Engineering. So arbeiten Informatiker intensiv daran, unterschiedliche Softwaresysteme schnittstellenkompatibel auszulegen. »Selbst für erfahrene ITExperten ist das wegen der stets wachsenden Zahl von Steuergeräten im Fahrzeug keine leichte Aufgabe«, so Schultheis.

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FAHRWERKENTWICKLUNG FÜR MEHR FAHRSPASS UND SICHERHEIT Die Elektronische Fahrwerksysteme GmbH (EFS) entwickelt innovative Technologien, um das Autofahren in Zukunft noch sicherer und komfortabler zu machen. Studierende haben bei der Audi-Tochter die Chance, in eigenen Projekten Fahrwerkentwicklung zu betreiben.

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enn ein Auto in schwierigen Situationen die Spur hält; wenn es erkennt, wenn der Vordermann abrupt bremst oder sogar von alleine fährt – dann stecken ausgeklügelte elektronische Systeme dahinter. Vieles davon wird über das Fahrwerk gesteuert. Doch wie bringt man Studierenden die Entwicklung komplexer elektronischer Fahrwerksysteme praktisch nahe? Die EFS GmbH aus Ingolstadt hat darauf eine einfache Antwort: Man lässt sie eigenständig an einem eigenen Fahrzeug konzipieren, entwickeln und testen. Langzeitprojekt: Studierende bauen eigenes eQuad

EFS – Fahrwerkentwicklung für die Zukunft

Denn bei der EFS baut man tatkräftig an der Zukunft des Autofahrens mit. Gemeinsam mit Audi und VW entwickelt das Unternehmen System-Software für Fahrwerkelektronik, wie zum Beispiel Stabilitäts- und Fahrerassistenzsysteme oder Systeme für das autonome Fahren. Das Unternehmen legt Wert darauf, dass Praktikanten, Studierende und Absolventen sofort in die praktische Arbeit eingebunden sind und ihr Wissen in eigenen Projekten umsetzen und erweitern können. Dafür hat die EFS bereits zwei mal das Gütesiegel ›Fair Company‹ erhalten. Mitmachen!

Die Entwicklungsarbeit am eQuad geht weiter, denn das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt. Viele der Studierenden sind im Laufe der Zeit feste Mitarbeiter der EFS geworden. Und wer weiß, vielleicht fährt das eQuad ja auch irgendwann von alleine. ■

Foto: Daimler

»Wir haben nach einem Weg gesucht, bei dem Studierende den Alltag eines Ingenieurs am praktischen Beispiel kennenlernen können. Dabei geht es um Problemlösungen und Ideen, die man sich überlegt, prüft und dann versucht umzusetzen«, erklärt Jörg Hoffmann, Leiter Personalwesen bei der EFS. Ein Beispiel ist das Projekt eQuad: Hier bauen Werkstudenten der EFS ein Quad mit Elektro-Antrieb auf und integrieren schrittweise die elektronischen Regelsysteme der EFS. Vom Konzept bis hin zum Aufbau entwickeln sie das Fahrzeug eigenverantwortlich – begleitet von einem erfahrenen Ingenieur, der als Mentor zur Seite steht. Es wird geschraubt, getüftelt und auch die Testfahrten dürfen nicht fehlen. Bei ihrer Arbeit lernen die Studierenden die EFS genau kennen. Denn um ihre Aufgaben zu meistern, müssen sie mit so ziemlich jedem aus dem Unternehmen sprechen – von Experten der Regelungstech-

nik oder der Fahrdynamik über die Simulation bis hin zu den Spezialisten für Embedded Software.

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Arbeitswelten // Car-IT & Automotive // Text Kathrin Knorr

GUT GEBÜNDELT… … ist doppelt produktiv. Hier erfährst du, welche Cluster es in der deutschen Automobilindustrie gibt und wie Absolventen davon profitieren

Automobilcluster Rhein-Main-Neckar In der Region: Daimler, Porsche, Audi Fokus: Antriebe, Fahrwerk, Karosse-

rie und dazugehörige Prüfung und Betreuung Unternehmen der Region: ASAP, Bertrandt, Brunel, Ferchau Karrieremöglichkeiten: Qualitätsmanagement, Fahrzeugtechnik, CADKonstrukteur, Entwickler Automobil-Cluster Bayern Innovativ In der Region: Audi, BMW, MAN Fokus: Forschung und Entwicklung,

intensive Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft Unternehmen der Region: AVL, Brose, Continental, Schaeffler Karrieremöglichkeiten: Systementwicklung, Anwendungstechnik, System-Engineering, Konstruktion, Logistik

Clusterinitiative Automotive Region Stuttgart In der Region: Daimler, Porsche, BMW Fokus: Wissensaustausch, Motorsys-

teme, Elektrik, Fahrwerktechnik Unternehmen der Region: Mahle, ZF

Friedrichshafen, Bosch Karrieremöglichkeiten: Konstruktion, Simulationsmanagement, Qualitätsmanagement ITS Automotive Nord In der Region: VW, Opel Fokus: Wirtschaftsförderung, Innen-

raumsysteme, Elektronik, Exterieur Unternehmen der Region: CSI Ent-

wicklungstechnik, Faurecia, Draexlmaier, ThyssenKrupp Karrieremöglichkeiten: Logistik und Produktionssteuerung, Forschung und Entwicklung, Änderungsmanagement

»Cluster leben vom Dialog«

Wir wollten wissen: Wie entstehen Cluster? Wie wichtig sind sie für die deutsche Automobilindustrie? Und vor allem: Was erwartet Absolventen?

Wir haben Dr. Markus Nawroth, den Clustermanager Automotive BW und Branchenkoordinator Automotive der IHK Reutlingen, zu den Karrierechancen von Absolventen im Ballungsraum befragt: Herr Nawroth, wer sind die Big Player der deutschen Automobilindustrie? Und wer sind die ›Hidden Champions‹? Die Big Player der deut-

schen Autoindustrie sind die Hersteller und unmittelbaren Zulieferer im Sinne der Größe. 90 Prozent der Unternehmen sind jedoch Kleinund mittelständische Unternehmen, KMUs, die das Rückgrat der Deutschen Wirtschaft ausmachen. Hierunter sind viele ›Hidden Champions‹, die mit Innovationskraft, Schnelligkeit und Marktpräsenz punkten. Wie sind die deutschen Automobilcluster entstanden? Cluster entstehen durch wirtschafts-

freundliche Raumstrukturen. Die Präsenz eines Automobilwerks alleine ist noch keine Garantie für ein Cluster. Treiber sind Zulieferer, die ihr Unternehmen weiterbringen wollen, Hochschulen, die an Produkten forschen und Wirtschaftsförderer wie IHKs, die Dialog-Plattformen anbieten. Wie profitieren Absolventen durch die Arbeit in einem Unternehmen, das in einem Automobilcluster angesiedelt ist? Absolventen profitieren

durch frühzeitige Teilhabe am Blick über den Tellerrand des eigenen Unternehmens hinaus. Zusammenarbeit mit Partnern, die nicht in unmittelbarer Geschäftsbeziehung stehen wird nur dort gelernt. Cluster leben vom Dialog, dem persönlichen Vertrauen und der regelmäßigen Begegnung der Unternehmensakteure.

Was sollten Absolventen noch für eine Karriere im Automotive-Bereich mitbringen? Bewerber

brauchen Leistungswillen und Dienstleistungsorientierung: In den Führungsspitzen befinden sich zumeist Topmanager, die durch Leistung an die Spitze gekommen sind, das wollen diese auch vom Nachwuchs sehen. Kann die deutsche Automobilbranche noch als federführender Innovationstreiber angesehen werden und wird das auch in Zukunft so bleiben? Innovationstreiber und wird dies weltweit

führend bleiben: Industrie 4.0, Leichtbau, Autonomes Fahren, Vernetzung der Verkehrsträger, ethische Verantwortung und immaterielle Unternehmenswerte – alles Themenkomplexe zu denen der deutsche Mittelstand zukunftsweisende Zugänge erarbeiten wird. ■

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Automatisches Fahren Vernetztes Fahrzeug Softwareentwicklung Managementberatung E-Mobilität Mensch-Maschine-Interaktion Standardisierung & Normung Klimaelektronik Safety & Security Prozessoptimierung

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Arbeitswelten // Car-IT & Automotive // Text Andreas Kunkel

GUT VORBEREITET Auf den Bachelor sollte der Master folgen. Wo? Wir haben einige Vorschläge

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er Informatik auf Bachelor studiert, sollte sich überlegen, auch noch seinen Master zu machen, um optimal auf eine Karriere in der Automobilindustrie vorbereitet zu sein. Wichtig dabei: Bachelorstudierende sollten Master-Studienfelder wie (angewandte) Informatik, Ingenieurinformatik, Softwareinformatik, technische Informatik und Wirtschaftsinformatik wählen. Über 350 Master-Studienangebote gibt es derzeit dafür. Entscheidend ist neben der Ausrichtung aber auch die Wahl des Studienorts. Fast jedes große Unternehmen der Automobilbranche arbeitet mit der örtlichen Hochschule zusammen und bietet damit gute Möglichkeiten, sein Studium auf die Automobilbranche auszurichten. Einzelne Hochschulen bieten aber auch automobilspezifische Informatik-Studiengänge an. Dazu gehört unter anderem die TU München, wo Informatiker in vier Semestern ihren Master in Automotive Software Engineering machen können. Ein an-

deres Beispiel ist der Master mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnik, wie ihn die Hochschule Bochum anbietet. Hier können sich Informatiker mit Bachelorabschluss in drei Semestern Vollzeitstudium für besonders anspruchsvolle Tätigkeiten in der Automobilindustrie qualifizieren. Wegen seiner örtlichen Nähe zur Automobilherstellern und -zulieferern ist natürlich auch der Masterstudiengang Informatik an der Uni Stuttgart interessant. Innerhalb der vier Semester Regelstudienzeit bietet er eine große Wahlfreiheit und die Möglichkeit, ein Semester an einer ausländischen Universität zu absolvieren. Wer seinen Schwerpunkt auf die Bereiche Data Mining oder Mobile Systeme legen will, der sollte sich die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften näher ansehen. Ein Vorteil hier: Weil die Lehraktivitäten vorrangig auf die zweite Wochenhälfte und das Wochenende konzentriert werden, ist parallel zum Studium der berufliche Einstieg möglich. ■

3 Minuten

Das Smartphone laden mittels kabelloser Energieübertragung: M. Sener Abanozoglu, Gründer und CEO von FluxPort, berichtet in drei Minuten von seinem Start-up

Wireless Charging funktioniert über eine Form der kabellosen Energieübertragung mit magnetischer Induktion und den Qi-Standard, einem universellen Standard, der vom Wireless Power Consortium (WPC) etabliert wurde. Dieser regelt mithilfe des Qi-Protokolls die Energieübertragungsmodalitäten zwischen Energiesender, der Ladevorrichtung und dem EnergieEmpfangsmodul, also dem Smartphone-Akku. So können unterschiedliche Smartphones an der gleichen Station aufgeladen werden. Nut-

zer müssen lediglich ihr kompatibles Handy auf einen FluxPort legen und können so überall kabellos laden. Bis wir soweit waren, dies anbieten zu können, mussten wir viele Schritte parallel angehen. Im Zentrum standen dabei unsere Produkte und die Fragen, wie unsere FluxPorts aussehen müssen und was sie leisten können, um sich nahtlos in den Alltag einzufügen. Zugleich benötigten wir eine App, damit die User die nächstgelegene FluxPort-Location zum Aufladen schnell finden konnten. Im Anschluss starteten wir mit dem Aufbau unseres deutschlandweiten Wireless-Charging-Netzwerks und integrierten FluxPorts unter anderem in Cafés, Restaurants, Hotels und Friseursalons. Hierin lag dann auch die größte Herausforderung: Eine Technologie in die ja recht ›analog‹ arbeitenden Gastronomie- und Hotelbetriebe zu bringen –

die Skepsis der Inhaber war anfangs groß. Unser Ziel ist es, dass kein Smartphone-Besitzer unter einem schwachen Akku ›leiden‹ muss. Daher möchten wir das FluxPort Wireless-ChargingNetzwerk flächendeckend in Deutschland etablieren. In anderen Ländern wie den Niederlanden, Belgien, der Türkei und Kroatien haben wir bereits Partner gefunden, die das FluxPort-Konzept dort umsetzen. Wir möchten weiter expandieren und weitere Partnerländer gewinnen. Ein eigenes Start-up verlangt zwar einiges mehr an persönlichem Einsatz und Zeit, aber als Entrepreneur lässt sich viel mehr gestalten. Als Gründer kann ich meine Ideen umsetzen und im besten Fall den Alltag vieler Menschen leichter gestalten. Hinzu kommt, dass der Erfolg des eigenen Tuns direkt spürbar ist.« ■

Foto: privat

»Unsere Smartphones sind im Laufe der Zeit zwar immer leistungsfähiger geworden, gleichzeitig hat aber die Akkuleistung abgenommen. Um nicht ständig ein Ladekabel mitnehmen zu müssen, haben wir FluxPort gegründet, womit sich Handys kabellos laden lassen.

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UND NACH DEM BACHELOR? Neue Masterstudiengänge im Kurzporträt

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igenständig

Studium ja, aber überfüllte Hörsäle und feste Zeiten nein danke? Das Fernstudium Informatik an der Hochschule Trier bietet dir zum einen Freiraum, zum anderen aber auch Unterstützung und Sicherheit. Der viersemestrige Master besteht aus neun Modulen – sechs Pflichtmodule und drei Wahlmodule. Du kannst beispielsweise aus Android-Programmierung, Embedded Systems und ITSicherheit wählen. Die Inhalte werden überwiegend im Eigenstudium mittels Lehrbriefen und einer Lernplattform erlernt. Zu den meisten Modulen findet zusätzlich eine fünftägige Präsenzveranstaltung statt. www.hochschule-trier.de

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nternational

Interdisziplinär und international – das ist der Master in ›Embedded Computing Systems‹ an der TU Kaiserslautern. Als Erasmus-Mundus-Programm setzt dieser Studiengang voraus, dass die Studierenden während des Studiums an mindestens zwei europäischen Hochschulen studieren. Interessenten können vorab zwischen der TU Kaiserslautern sowie den Technischen Universitäten in Trondheim, Norwegen, und Southampton, England, wählen. Inhaltlich steht die Ausbildung für eingebettete Rechensysteme im Vordergrund des viersemestrigen Programms. www.uni-kl.de

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ielfältig

Automatisierungstechnik, Robotik, Medizintechnik und Grundlagenforschung in einem Studium. Das gibt es im Masterstudiengang ›BioMechatronik‹, der von der Universität und der Fachhochschule Bielefeld gemeinsam angeboten wird. Ein großes Vorbild der Biomechatronik ist die belebte Natur, Anregungen können auch aus der Biologie, der Medizin oder auch der Psychologie kommen. Die Biomechatronik greift somit Teilaspekte der Bionik auf. Der viersemestrige Masterstudiengang konzentriert sich auf bewegte, technische Systeme, beispielsweise die Entwicklung neuartiger, elastischer Robotersysteme, die eng mit dem Menschen kooperieren. www.biomechatronik-bielefeld.de

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xperten von morgen

Experten auf dem Gebiet der Business Intelligence braucht das Land und die Hochschule Neu-Ulm bildet diese mit dem Master ›Business Intelligence and Business Analytics‹ aus. Das dreisemestrige Studium verbindet organisatorisches Wissen mit technologischem Know-how. Ziel ist es, weiterführende Kenntnisse zu Administrationssystemen, Managementkonzepten und unterstützenden Informationstechnologien zu vermitteln. In das Programm ist ein verpflichtendes Auslandssemester an der Universidad Tecnológica Nacional Mendoza in Argentinien integriert. www.hs-neu-ulm.de

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a h lfr e ih e it

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efragte Fachkräfte

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ukunftsmusik

Mehr als 50 Wahlmöglichkeiten bietet der Masterstudiengang ›Bioinformatik‹ an der Universität Frankfurt. Neben den Schwerpunkten Sequenzanalyse / Data Mining, Netzwerkanalyse / Systems Biology, Strukturanalyse / Molecular Modeling und Neuroprozesse / Computational Neurobiology können Studierende beispielsweise aus Gebieten der Informatik, Biologie, Mathematik, Chemie, Medizin und Biophysik wählen. In das viersemestrige Programm ist ein PflichtForschungspraktikum integriert, das entweder an einer Universität, Forschungseinrichtung oder in der Industrie absolviert werden kann. www.cs.uni-frankfurt.de

Die Fachhochschule Kiel reagiert mit ihrem Masterstudiengang ›Information Engineering‹ auf Anforderungen des Arbeitsmarktes, denn aufgrund der zunehmenden Digitalisierung suchen Unternehmen verstärkt Fachleute für komplexe IT-Infrastrukturen. Hierfür vermittelt der englischsprachige Master in vier Semestern Kenntnisse der Fachbereiche Informatik, Elektrotechnik und Wirtschaft. Intelligent Systems, IT-Security, Information Technology and Systems Development sowie Business-IT-Management sind die Schwerpunkte des Programms. www.fh-kiel.de

Industrie 4.0 und Big Data sind die Schlagworte der zukünftigen Informationstechnologie. Der berufsbegleitende Studiengang ›Business Analytics‹ an der School of Advanced Professional Studies (SAPS) der Universität Ulm bildet Studierende zu Experten in diesem interdisziplinären Bereichen aus. Das Programm vereint Grundlagen aus Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und Informatik. Ziel ist es, die Absolventen unter anderem auf Tätigkeiten in der Prozessoptimierung, Geschäftsfeldentwicklung und in der Unternehmensberatung vorzubereiten. www.uni-ulm.de

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Doppelexperten

Mit technologischen und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen sind Wirtschaftsinformatiker gefragte Führungspersönlichkeiten für Unternehmen und Verwaltungen. Das ASIIN-akkreditierte, forschungsorientierte Masterstudium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Koblenz-Landau vermittelt die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Anwendungen der Informatik in Wirtschaft und Verwaltung. Studierende erwerben Strukturverständnis jenseits von Faktenwissen: Die qualifizierte Ausbildung vermittelt aktuelle Methoden zur Entwicklung, Bereitstellung und betrieblichen Integration von Informationstechnologien (IT) in Betrieben und Behörden und bietet eine Vielfalt an Praxiskooperationen. Absolventen konzipieren, realisieren und evaluieren IT-Systeme. Profile sind etwa IT-Projektleiter, Systemarchitekten, Prozessmanager, IT-Systemanalysten, App-Gestalter, ERP-Spezialisten, Informationsdesigner, IT-Sicherheitsbeauftragte oder E-Government-Experten. Auch in der Forschung und Entwicklung sind die Absolventen gefragte Experten. www.uni-koblenz-landau.de

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Kaleidoskop // Games-Branche // Text René Meyer

ARBEITEN UND SPIELEN IN DER DRITTEN DIMENSION C

omputerspiele sind Zeitvertreib, Technologietreiber – und auch als Beruf faszinierend. Fachkräfte sind begehrt. Aber die Suche nach dem passenden Arbeitgeber fällt nicht leicht. Obwohl Deutschland als viertgrößter Markt weltweit gilt, nach den USA, China und Japan, werden hier Spiele vor allem nur verkauft – entwickelt werden sie woanders. Nur ein einziges Spiel unter rund fünfzig, die sich in Deutschland voriges Jahr mehr als 100.000 Mal verkauft haben, stammt aus dem deutschsprachigen Raum - der ›Landwirtschafts-Simulator‹ von Giants Software aus der Schweiz. Hiesige Entwicklungen sind eher kleiner, und daraus ergibt sich die Größe der Studios. Der Branchendienst GamesWirtschaft fand nur ein Dutzend deutscher Spielemacher mit mehr als 100 Mitarbeitern.

Die Games-Branche boomt. Kleiner Ausflug in die deutsche Studio-Landschaft. Plus: wie man einsteigen kann

Viele sitzen in Hamburg, wie Goodgame, Bigpoint, Innogames und Daedalic. Die Hansestadt ist nicht nur seit Jahrzehnten ein Medienmagnet – sie hat schon frühzeitig auf digitale Unterhaltung gesetzt. Auch Frankfurt mit Crytek und Deck13, München mit Travian und Chimera, Berlin mit Yager und GameDuell und Karlsruhe mit Gameforge und Flare sind beliebte Ansiedlungsplätze. Nicht zu vergessen die Metropolregion Rhein-Ruhr – hier sind unter anderem die deutschen Niederlassungen von Electronic Arts und Ubisoft zu finden. Doch sie unterhalten, wie andere große Namen, nur Vertriebsbüros. Die Spiele entstehen woanders – etwa in den USA, in Kanada, in Japan. Manche Videospiele haben das Budget eines Hollywood-Blockbusters, werden von Hunderten von Programmierern, Autoren, Grafikern und Klangtüftlern über Jahre gezimmert. Doch wie kaum ein anderes Produkt lassen sich weniger aufwendigere Spiele, etwa für Smartphones, ohne nennenswerten finanziellen Aufwand umsetzen. Nötig sind nur Computer und ein Internetanschluss. Zwar ist die Konkurrenz groß – drei Viertel aller Apps in den Stores von Apple und Google sind Spiele. Doch Beispiele wie ›Minecraft‹ und ›Angry Birds‹ zeigen, dass auch kleine Teams milliardenschwere Marken aufbauen können. Leicht ist das nicht: Um auf die Verkaufsplattform Steam zu kommen und in den App-Stores nach oben, ist die Hilfe eines Publishers mit seinem Netzwerk und seinen Kontakten sehr nützlich. Ein Spiel für das iPhone zu veröffentlichen, ist nur eine Hälfte der Aufgabe. Die andere, es unter Millionen anderer Spiele hervorzuheben.

Anno 2205 von Blue Byte/Ubisoft erhielt die Auszeichnung ›Bestes Deutsches Spiel 2016‹ beim Deutschen Computerspielpreis.

»Wir wollten eigene Ideen umsetzen«, sagten sich dennoch Jana Reinhardt und Friedrich Hanisch nach ihrem Studium von Multimedia/VR-Design an der Burg Giebichenstein. Dort setzten sie bereits kleine Spiele um. Also bewarben sie sich nicht bei einem größeren Studio, sondern wagten die Selbstständigkeit. »Das wirtschaftliche Rüstzeug gab uns ein Gründerseminar.« Drei Jahre bastelten sie zu zweit in ihrem Heimbüro an dem Spiel ›Tri‹, einem Puzzle-Abenteuer in 3D für den PC. Da sie keinen Publisher hatten, der laufende Kosten deckt, mussten immer wieder zwischendurch Auftragsarbeiten angenommen werden. Schließlich folgte ein Happy End: Das fertige

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Spiel wurde 2015 mit dem Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet, verbunden mit einer Prämie von 50.000 Euro.

Deutsche Entwickler hatten die Sogwirkung von Spielen auf den Smartphones damals unterschätzt – mit VR soll das nicht passieren. Zahlreiche deutsche Unternehmen arbeiten an VR-Spielen. Auch an Hochschulen haben die modernen Brillen Einzug gehalten. Oculus Rift und HTC Vive sind frisch auf dem Markt, PlayStation VR soll im Herbst folgen. Neben diesen Technikwundern gibt es preiswerte VR-Aufsätze für das Smartphone, deren Wirkung jedoch Wünsche offen lässt.

Nicht jedem schmeckt das unsichere Los des Freiberuflers, der seine Arbeit selbst vermarkten muss. Viele bevorzugen feste Stellen. Je größer ein Spieleprojekt, desto enger abgesteckter ist der Aufgabenbereich. Wo sich in einem Dreierteam auf Programmierung, Grafik und Sound aufteilen lässt, ist der Aufgabenbereich bei 300 Mitarbeitern an einem Spiel sehr viel spezieller. Das kann bei einem über mehrere Jahre entstehenden Projekt ermüdend sein. »Grundsätzlich erwarten wir eine abgeschlossene Ausbildung«, meint Andrea Hartenfeller von Crytek, und »dass sich die Bewerber sichtbar mit der Branche und dem Arbeitgeber auseinandergesetzt haben«. Oftmals handelt es sich um internationale Teams, für die gute Englischkenntnisse vonnöten sind. Christopher Kassulke von HandyGames setzt dabei auf einen guten Mix – Autodidakten ohne Abschluss, aber mit Erfahrung, werden Diplominformatikern zur Seite gestellt, die auch theoretische Grundlagen wie zur Künstlichen Intelligenz beherrschen. »Teamfähigkeit ist genauso wichtig wie fachliches Können.« »Üblicherweise steigt man als Trainee oder Junior ein und wird im Laufe der Zeit zum Senior oder Lead, der für ein kleines Team verantwortlich ist, oder zu einem Fachspezialisten für besondere Aufgaben«, beschreibt Andrea Hartenfeller einen möglichen Einstieg bei Crytek, die von Frankfurt aus noch ein halbes Dutzend Niederlassungen in der ganzen Welt unterhalten, von Kiew bis Seoul. Die Gehälter sind vergleichsweise niedrig – Spiele entstehen durch Leidenschaft. Mit einer »großen Bandbreite an Benefits, angefangen bei Obst und freien Getränken über ein internes Weiterbildungsprogramm bis zur Teilnahme an Konferenzen« versucht Crytek, Mitarbeiter zu halten. Für die erste Zeit gibt es als Überbrückung Platz in einer Firmenwohnung. ■

Christopher Kassulke von HandyGames sieht in den teuren Geräten derzeit noch keinen Massenmarkt. Große Nachfrage gebe es von anderer Seite. Die Industrie stellt sich Modelle von Maschinen und Fahrzeugen vor. Architekten und Immobilienhändler Rundgänge durch Häuser, Museen virtuelle Kunstbesuche. Dass nicht nur Modelle möglich sind, zeigt das Tübinger Start-up realities.io: Es fängt reale Orte ein und lässt sie virtuell begehen. Auch Carsten Fichtelmann von Daedalic ist vorsichtig. Im Moment sei noch unklar, welche Geräte, Inhalte und Shops sich durchsetzen werden: »VR wird Massenmarkt, aber jetzt etwas zu machen, in der Hoffnung, sein Investment zurückzubekommen, gleicht einem Lottospiel.« Freilich hat auch das Hamburger Studio alle gängigen Geräte im Test und arbeitet an einem Spiel, das VR unterstützt. Als Testlauf.

Artwork aus dem VR-Spiel ›The climb‹ von Crytrek

Oculus Rift

›The Climb‹ von Crytek

Aus technischer Sicht unterscheidet sich das Entwickeln von VR nur wenig von herkömmlichen Spielen. Es kommen die gleichen Werkzeuge zum Einsatz. Vor allem unterscheiden sich Genres und die Bedienung. Während Smartphone-Spiele meist zweidimensional erscheinen, sind die Basis von VR drei Dimensionen. Sie werden nicht mit der Maus oder dem Finger gesteuert, sondern mit dem Kopf. ■

Fotos: Crytek, Ubisoft, Oculus Rift

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Das Trendthema Virtual Reality:

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Kaleidoskop // Virtual Reality // Text Jan Heemann

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LIFE IS LIFE?

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Fotos: Marcus Kästner /audimax, privat, Oculus Rift

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Virtual Reality als JobBooster? Wir haben nachgefragt. Und den VR-Selbsttest gemacht

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st das real? Ein Haus in der Toskana mit Blick aufs Meer. Es ist eigentlich hunderte Kilometer entfernt und trotzdem direkt vor den eigenen Augen, die durch ein Virtual-Reality-Headset schauen. Wir stehen im ›Holodeck‹, der Testhalle des Fraunhofer Instituts für integrierte Schaltungen in Nürnberg. Die dort aufgestellten Sensoren übersetzen jeden Schritt, den wir machen in die virtuelle Realität. Bei VR-Headsets wie zum Beispiel dem Pioniergerät ›Oculus Rift‹, welches mittlerweile Facebook gehört, steuern die Kopfbewegungen zwar den Sichtbereich, aber im ›Holodeck‹ wird das virtuelle Haus richtig begehbar. Theoretisch könnte der virtuelle Avatar durch die Wände gehen, aber unser Instinkt hält uns davon ab. Die grafische Oberfläche kommt von einem Smartphone – trotzdem ist das Gefühl, sich tatsächlich in dieser Welt zu bewegen, völlig einmalig.

den Berufsperspektiven meint Dünkler: »Wir suchen nach Programmierern, die Welten und Szenarien erstellen. Genauso wichtig ist aber die Sensorik, die ebenfalls findiger IT-Mitarbeiter bedarf.«

»Eine Virtual Reality dieser Größe gibt es in Deutschland bisher nicht. Unsere Sensoren erfassen bis zu 144 Menschen gleichzeitig«, erklärt René Dünkler, einer der Leiter des ›Holodeck‹-Projekts. »Bisher planen wir virtuelle Versionen von Kartrennen oder Lasertag-Partien, aber auch anwendungsorientierte Projekte. Architekten können Kunden bereits vorher ihre Entwürfe zeigen – völlig begehbar. Auch die Gesundheitsbranche wird profitieren: Ein IT-Mitarbeiter erstellt ein virtuelles Krankheitsbild und Ärzte können anschließend das erkrankte Organ in einem Maßstab von beispielsweise 1:10.000 durchlaufen.« Für IT-Absolventen ist die Beschäftigung mit den VR-Geräten von großer Bedeutung. Alles, was im Moment noch eine Simulation am Bildschirm ist, wird in Zukunft mit vollständiger Körpererfassungen und freier 360-Grad-Sicht passieren. Zu

Prof. Dr. Heiko Hecht von der Johannes GutenbergUniversität Mainz führt Feldforschungen zur Raumwahrnehmung mit virtuellen Realitäten durch. »Wir erforschen, wie sich die Farbe einer Wand auf die wahrgenommene Größe des Raums auswirkt.« Er warnt allerdings auch vor dem Missbrauch von VR. »Da es beim Endverbraucher keine Kontrolle gibt, wer wie lange in der virtuellen Welt Zeit verbringt, müssen die Benutzer selbst aufpassen, dass sie sich dort nicht verlieren.« Als Parallelwelt kann sie demnach funktionieren. Die Realität wird aber nicht einfach von einer virtuellen Version ersetzt. Für IT-Absolventen ist das Thema eine völlig reale Zukunftsperspektive. Zum Schluss laufen wir dann doch noch durch eine Hauswand in der Toskana. Zuerst wird einem ein bisschen schwindelig, aber die Möglichkeit ist faszinierend. ■

Auch Fabian Nappenbach, Produktdesigner bei HTC, sieht für IT-Absolventen in diesem Bereich eine große Zukunft. »Studierende müssen aber nicht nur Codes schreiben können, sondern auch 3D-Modelle entwerfen und Anwendungsbereiche möglich machen. Visionäre Züge sind also von Vorteil.« HTC bringt mit ihrem ›Vive‹ ein Gerät auf den Markt, das nicht nur eine Brille enthält, sondern auch mehrere, kleinere laserbasierte Sensoren. Quasi ein kleines Holodeck für Zuhause. Das Headset ›Playstation VR‹ für die Playstation 4 hat den Vorteil, dass Sony bereits konkrete Spiele-Entwicklungen für das Gerät in Produktion hat.

»Wenn jemand bereits zwei Stunden in der VR verbracht hat, ist wirklich Vorsicht geboten. Das Gehirn verwechselt schnell das Virtuelle und das Reale, wenn die Simulation gut genug ist. Nach einem VR-Rennspiel sollte der Fahrer sich mit dem Autofahren lieber etwas Zeit lassen.«

Prof. Dr. Heiko Hecht Leiter Abteilung Experimentelle Psychologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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Interview Rowena Sandner

Hochschule Koblenz

»AUSBILDUNG OHNE GRENZEN« Wie an der Hochschule Koblenz Horizonterweiterung im Großen und im Kleinen betrieben wird, erklärt Präsident Prof. Kristian Bosselmann-Cyran im Interview mit audimax

Herr Prof. Bosselmann-Cyran, Sie haben in Marburg, Frankfurt (Oder), Kairo und Amman gelehrt und gearbeitet – wie hat es Sie nach Koblenz verschlagen? Schon

An drei Standorten in Koblenz, Remagen und Höhr-Grenzhausen bietet die Hochschule Koblenz ein vielfältiges, zum Teil einzigartiges Studienangebot, das viele akkreditierte Fernstudiengänge einschließt. Die Hochschule Koblenz ist Mitglied der Hochschulallianz für den Mittelstand, dem bundesweit acht weitere anwendungsorientierte Hochschulen angehören. Der Verbund verfolgt das Ziel einer einheitlichen, verstärkten Öffentlichkeitsarbeit und einer strategischen Kooperation hinsichtlich Wissenstransfer, aber auch in Bezug auf Studium, Lehre und Forschung. Am Standort Höhr-Grenzhausen werden die Studiengänge Werkstofftechnik Glas und Keramik sowie künstlerische Keramik angeboten. Vor allem Absolventen der Werkstofftechnik haben beste Berufsaussichten.

als DAAD-Lektor in Kairo habe ich durch Stipendienvergabe oder Universitätspartnerschaften viel über Wissenschaftsmanagement gelernt. Eine wichtige Station war Frankfurt (Oder), wo ich elf Jahre lang Wissenschaftsmanagement betrieben habe. Die Gründung der Deutsch-Jordanischen Hochschule (GJU) in Amman ist unter den DAAD-geförderten Projeken im Ausland insofern als besonders anzusehen, als sie auf expliziten Wunsch hin mit den deutschen Fachhochschulen kooperiert. Die jordanische Wirtschaft wollte anwendungsorientiert ausgebildete Ingenieure. Das ist ein Universitätsmodell, das funktioniert. So habe ich über die Jahre stark mit dem Modell der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) sympathisiert und bin 2011 schließlich nach Koblenz gekommen. Als Germanist sind Sie keine typische Besetzung für die Hochschulleitung. Wie wichtig sind Managerqualitäten?

Sehr wichtig. Das moderne Hochschulmanagement ist sicherlich ein anderes als noch vor 20 Jahren. Heute absolviert ein sehr hoher Prozentsatz von Mitgliedern einer Generation tatsächlich ein Studium. Das heißt, dass die Einrichtungen größer werden und andere Anforderungen an sie gestellt werden. Es ist ein ständiges Vermitteln zwischen verschiedenen Interessen. Das ist in unserem Hochschultypus noch einmal verstärkt, weil hier zusätzlich ein starker Regionalbezug besteht. Veränderte Anforderungen erfordern veränderte Strukturen – was konnten Sie umsetzen? Je heterogener

sich eine Studierendengruppe zusammensetzt, desto mehr muss sich auch die Methodik und Didaktik der akademischen Lehre anpassen. Wir hatten in unseren Seminaren Leute im Altersschnitt von 20 bis 40, einige mit Berufserfahrung, andere ohne, aber auch Leute, die duale Studien – sicherlich ein Zukunftsmodell – aufnehmen. Gute Lehre erfordert zugleich einen gewissen Anteil an anwendungsorientierter Forschung.

Das bedingt sich gegenseitig. Schließlich muss man sich administrativ anpassen und den Hochschultypus angemessen vertreten. Da haben wir in den letzten Jahren viel versucht und umgesetzt, zum Beispiel durch den Zusammenschluss in der Hochschulallianz für den Mittelstand. Inwiefern ist dieser Zusammenschluss hilfreich? Erklär-

tes Ziel ist unter anderem die gemeinsame politische Lobbyarbeit für den Hochschultypus HAW. Innerhalb eines solchen Netzwerks kann man auch Neuerungen anbieten: Was den Mastersektor angeht etwa die Entwicklung sehr spezialisierter Masterstudien, für die es am Absatzmarkt dennoch eine Nachfrage gibt. Oder in Bezug auf Internationalisierung. Die ›Hidden Champions‹ arbeiten hier zwar alle regional, verkaufen aber weltweit. Wenn sie nicht fit sind auf dem globalen Markt, können sie nicht bestehen. Daher ist Internationalisierung im Studium so wichtig. Das ist kein Selbstzweck. Der Wettbewerb wird sehr intensiv. Berufsfelder verändern sich ja auch – daher muss auch die Ausbildung angepasst werden. Wie wird die Möglichkeit zur Promotion aufgefasst? Wir wollen mit den

Hochschulen für Angewandte Wissenschaften nicht kleine Universitäten werden. Wir wollen klarmachen, auch mit diesem Verbund, dass wir eine Hochschule neuen und anderen Typs sind. Die akademische Ausbildung, die wir leisten, ist nicht schlechter: sie ist anders. Sie führt zweifellos schneller zu einer Berufstätigkeit, führt aber möglicherweise auch irgendwann im Berufsleben wieder an die Hochschule zurück, etwa für ein berufsbegleitendes Masterstudium. Die Hochschule Koblenz schneidet regelmäßig in Rankings gut ab, ist bei MeinProf in den letzten Jahren immer unter den Top Ten. Gibt es spezielle Faktoren, die das beeinflussen? Wir haben eine gute Atmosphäre

und eine gute Betreuungssituation sowie ein Professorenkollegium, das regelmäßig Lehrpreise bekommt. Wir haben eine gute bis sehr gute Verschränkung mit der Wirtschaft, das heißt die Leute werden in der Tat

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audimax-Serie Studieren in D-A-CH

» Wir haben bestens vernetzte Professorinnen und Professoren mit blendenden Kontakten zur Wirtschaft und zum öffentlichen Dienst.« Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz

gut in den Beruf vermittelt, was durchaus ein Vorteil ist. Wir nähern uns mittlerweile auch der Vollbeschäftigung, gerade in den Ingenieurberufen. Da wird es immer schwieriger, überhaupt die Nachfrage bedienen zu können – und nicht nur bei der Werkstofftechnik Glas und Keramik, sondern auch in allen Ingenieurfachrichtungen. Der Leitspruch der Hochschule lautet ›Vielfalt statt Einfalt‹: Wie kam es dazu? Eine akademische Ausbildung kann nicht

in Grenzen erfolgen, braucht die Offenheit. Dafür haben wir beim Stifterverband das Diversity Audit mitgemacht. Wir haben mit dazu beigetragen, die Studierenden zu animieren, sich gegen Rechtsradikalismus oder Salafismus zu positionieren. Das ist einer der Gründe für diesen Leitspruch: Die Einfalt bekämpfen ist genau das, was wir wollen. Gibt es im Fächerangebot ein Aushängeschild der Hochschule Koblenz? Aushängeschilder haben wir in der Tat viele, weil

wir versuchen, all das, was wir anbieten, auf höchstem Niveau anzubieten. Die Leute sollen, wenn sie hier rauskommen, richtig fit sein für ihren Job. Für die außerordentlich hohe Nachfrage in den Sozialwissenschaften können wir kaum genügend Angebote schaffen. Als Lösungsmöglichkeit haben wir einige als berufsbegleitende Fernstudienangebote konzipiert, speziell auch für Halbtagsbeschäftigte. Das kommt vielen entgegen.

über unser Studienangebot in den MINT-Fächern sowie über begleitende Angebote, Mathematik-Vorkurse, Tutorien oder Kick-off-Camps. Das ist ein umfassendes Programm zur Motivation und Information. Wir versuchen, gezielt Frauen in traditionelle Männerberufe zu bekommen, teils über eigens konzipierte Studiengänge wie Wasser- und Infrastrukturmanagement, teils auch über Kolleginnen auf Professuren, die für junge Frauen wichtige Identifikationsfiguren darstellen. Auch Mentorenprogramme wie das Ada-Lovelace-Projekt oder unsere Kinder-Uni für Schüler ab acht Jahren – eine Art Jugend forscht im Kleinen – sollen zur Aufklärung beitragen. ■

Fotos: Marcus Kästner / audimax

Welche Strategie verfolgt die Hochschule Koblenz im IT-Bereich? Mit der Kampagne MINTeressiert informieren wir

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Karriere

18./19.05. meet@th-köln Studenten und Absolventen finden Praktika, Nebenjobs, Abschlussarbeiten, Traineestellen und Festanstellungen. Zudem gibt es vorab ein Bewerbungstraining und die Möglichkeit, über das Karriereportal Gesprächstermine mit Unternehmen zu vereinbaren. Ort: Campus Deutz der Technischen Hochschule Köln Info: www.iqb.de 19.05. meet@uni-kassel Auch hier: Praktika, Nebenjobs, Abschlussarbeiten, Traineestellen und Festanstellungen Ort: Campus Uni Kassel Info: www.iqb.de 23./24.05. FKG München Nutze die Möglichkeit dich bei Gesprächen an den Messeständen, persönlichen Einzelgesprächen und Workshops bestmöglich zu präsentieren und Direkteinstiege, Praktika und Werkstudentenstellen zu ergattern. Es lohnt sich! Ort: Ludwig-MaximiliansUniversität München Info: www.fkg-lmu.de 26.05. Die science meets companies findet nun zum 10. Mal in Halle (Saale) statt und bietet Studenten die Möglichkeit mit Unternehmen aus den Bereichen Agrar-, Ernährungs-, und Naturwissenschaften in Kontakt zu treten. Dabei ist es egal, ob man auf der Suche nach einem Praktikumsplatz, einer Abschlussarbeit oder einem Arbeitsplatz ist – die Messe bietet alle Optionen. Ort: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Info: sfi-halle.de 30.06.-04.07. RoboCup 2016 In Verbindung mit dem 20. Jubiläum des Internationalen RoboCupSymposiums am 04.06. findet der RoboCup 2016 statt. Er ist der führende und vielfältigste Wettbewerb für intelligente Roboter und eines der weltweit wichtigsten Technologieevents für Forschung und Ausbildung. 500 Teams aus 40 Ländern. 3.500 Teilnehmer werden erwartet. Ort: Messe Leipzig Info: robocup2016.org/de 01.06. REALITY Die Dortmunder Kontaktmesse für Informatik, lädt Studierende, Absolventen und Professionals dazu ein, mehr über die Berufsreal-IT-ät zu erfahren und wertvolle Karrierekontakte zu knüpfen. 39 Top-Unternehmen aus der IT-Branche bieten in Praxis-Vorträgen und Gesprächen praktische Infos und vielfältige Einstiegschancen an. Ort: TU Dortmund Info: Kostenlos anmelden unter www.reality-jobmesse.de 01.-04.06. ILA Messe Berlin Mehr als 1.200 Aussteller aus fast 40 Ländern zeigen Produkte, Systeme und Verfahren aus allen Bereichen der Aerospace-Industrie. In die Messe integriert ist das ILA CareerCenter, eine Networking-Plattform, auf der sich Unternehmen Nachwuchskräften

28.500

Euro kostet durchschnittlich ein dreijähriges Bachelorstudium. Darin enthalten unter anderem die Miete, Essen und Kleidung.

Termine

präsentieren. Ort: Berlin ExpoCenter Airport Info: www.ila-berlin.de 02.06. meet@uni-trier/JURAcon on Campus Unternehmen verschiedener Branchen und Größen stellen ihre Angebote für Praktika, Nebenjobs, Abschlussarbeiten, Traineestellen und Festanstellungen vor. Auf der JURAcon suchen Kanzleien und Unternehmen speziell Studenten und Absolventen juristischer Studiengänge. Ort: Universität Trier Info: www.iqb.de 03./04.06. Sticks & Stones Die Karrieremesse der etwas anderen Art! Die 40 Speaker gehören laut Aussteller »zu den besten in ihrem Genre und die 100 Aussteller sind die wohl stolzesten und aufregendsten Unternehmen in Europa. In unserer Welt kann jede_r so sein, wie er oder sie ist – egal ob homo oder hetero, männlich oder weiblich…« Ort: Postbahnhof Berlin Info: www. the-rockstar.com 04.06. women&work Was können Frauen für einen erfolgreichen Berufseinstieg tun? Antworten darauf gibt die women&work. Ab 10 Uhr können hier Kontakte zu über 100 TopArbeitgebern geknüpft und berufliche Chancen ausgelotet werden. Eine Anmeldung für VierAugen-Gespräche ist bis zum 30. Mai möglich. Ort: World Conference Center Bonn Info: www. womenandwork.de 07.06. meet@uni-frankfurt Unternehmenspräsentationen und Karrierevorträge, spontane Bewerbungsgespräche um Praktika, Abschlussarbeiten oder Festanstellungen und Personalsowie Fachvertreter, die Studenten und Absolventen aller Fachrichtungen Rede und Antwort stehen. Ort: Campus Westend, Uni Frankfurt Info: www.iqb.de 08.06. T5 JobMesse Berlin Eine der bedeutendsten Jobmessen für Naturwissenschaftler, Informatiker und Ingenieure. Hier sind vor allem Unternehmen aus Analytik, Biotechnologie, Chemie, Pharmazie, Life Sciences, Medizin- und Umwelttechnik vertreten. Absolventen, Berufserfahrene und Post-Docs haben die Gelegenheit, Kontakte zu Vertretern aus Unternehmen und Weiterbildungsinstituten zu knüpfen. Ort: Urania Berlin, Berlin Info: www.t5-karriereportal.de 08./09.06. akademika Studenten, Absolventen und Young Professionals aller Fachrichtungen haben hier die Möglichkeiten, vielfältige Arbeitgeber – vom renommierten Global Player bis zum innovativen Mittelständler – kennenzulernen. Zudem: Karrierecoaching, Bewerbungsunterlagencheck, Online-Reputation etc. Ort: Messezentrum Nürnberg Info: Anmeldung für

Besucherservices unter www.akademika.de 09.06. meet@thm-campus-friedberg Verschiedene Unternehmen unterschiedlicher Größe stellen Möglichkeiten für Praktika, Nebenjob, Abschlussarbeiten, Traineestellen und Festanstellungen vor. Ort: Technische Hochschule Mittelhessen, Friedberg Info: www.iqb.de 09./10.06. Bayreuther Ökonomiekongress Die größte, von Studierenden organisierte Wirtschaftskonferenz in Europa. Unter dem Leitgedanken ›Von den Besten lernen‹ diskutieren die Teilnehmer mit über 30 renommierten Referenten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft im Rahmen von Vorträgen und Diskussionsrunden aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen. Ort: Universität Bayreuth Info: www.oekonomiekongress.de 25.06. LZ-Karrieretag Starte durch: Auf dem LZKarrieretag 2016, der Recruiting-Veranstaltung speziell für die Konsumgüterbranche. Hier treffen Studierende und Absolventen auf TopArbeitgeber aus Industrie und Handel. Jetzt unter www.lzjobs.de/karrieretag anmelden und Preisvorteil von 15 Euro sichern - mit dem Aktionscode LZAUDIMAX. Ort: Goethe Universität, Frankfurt am Main Info: www.lzjobs.de/ karrieretag 18.-29.07. Summer Academy on Intercultural Experience Auch in diesem Sommer organisiert InterCultur gemeinsam mit der Karlshochschule eine Sommerakademie rund ums Thema ›Interkulturalität‹. Junge Studierende, Wissenschaftler und Praktiker aus aller Welt können sich in internationaler Hochschulatmosphäre miteinander vernetzen – und werden in theoretischen wie praktischen Einheiten ein bis zwei Wochen lang für kulturelle Unterschiede in den Themenbereichen Internationale Beziehungen, Konfliktlösung und Nachhaltigkeit sensibilisiert. Studierende können ECTS-Punkte sammeln. Es gibt Stipendien! Ort: Karlsruhe Info: www. summeracademy-karlsruhe.org. European Youth Award Neues Jahr – neue Herausforderung! Der European Youth Award geht in die nächste Runde und sucht nach kreativen Entwicklern, Entrepreneurs & Start-Ups unter 33 Jahren, die ein digitales Projekt entwickelt haben. Reiche dein Projekt in einer der sieben Kategorien ein und gewinne eine Einladung zum EYA Festival nach Graz Ende November 2016, wo du die Chance hast dein Projekt auf einer internationalen Bühne vor angesehenen IT-Experten zu präsentieren. Ort: Graz Info: euyouthaward.org ■

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Arbeitswelten // Banken, Finanzen und Versicherungen // Text Florian Vollmers

EINE BRANCHE IM WANDEL Banken und Versicherungen richten sich neu aus und suchen Fachkräfte mit Zahlenverständnis und kommunikativem Geschick

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Auch bei der Deutschen Bank spielen Data Analytics und Data Mining, also die Analyse und das Extrahieren von Daten, eine wichtigere Rolle. »Sie helfen uns dabei, unsere Kunden besser zu verstehen, unsere Services zu optimieren und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken«, sagt Anke Kirn, Leiterin Mitarbeiter- und Talentgewinnung Deutschland bei der Deutschen Bank. Dazu sitzen zahlreiche Fachkräfte in den Innovation Labs in Berlin, London und Palo Alto im Silicon Valley, um die neuen Ideen zu bewerten. »Infrastrukturtechnologien, Analysetechnologien, digitale Authentifizierung, Sicherheit – wir interessieren uns für alle Arten von Innovationen, von denen unser Geschäft oder unsere Infrastruktur profitieren kann.« Dafür suchen wir Talente, die offen sind für Neues, mit ausgeprägten analytischen Fähigkeiten und die Freude daran haben, innovative Lösungen zu finden und andere davon zu begeistern.« Doch welche Fachrichtungen werden im Zuge dieser Neuausrichtung gesucht und welche Qualifikationen müssen die Absolventen mitbringen? Bei den Versicherungen suchen die Personalabteilungen Hochschulabsolventen der Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts-)Informatik, (Wirtschafts-)Mathematik und Rechtswissenschaften. Bei der Vielfalt von Einstiegsprogrammen ist fast für jeden etwas dabei: Vorstandsassistentenprogramme, IT-Traineeprogramme mit Fokus IT-Beratung und IT, Inhouse-Consulting-Programme oder das Traineeprogramm Versicherungsmanagement. Auch ein Direkteinstieg ist für alle Absolventen aller Fachrichtungen möglich. Besonders gefragt sind (Wirtschafts-)Mathematiker und Naturwissenschaftler für die Bereiche Aktuariat und Produktentwicklung sowie (Wirtschafts-)Informatiker, die beispielsweise als Softwareentwickler oder Business Analysten einsteigen können. Die jährlichen Einstellungszahlen liegen beispielsweise bei der Allianz Deutschland bei circa 100 Hochschulabsolventen im Jahr. Für das Deutsche Bank Traineeprogramm werden pro Jahr in Deutschland zwischen 120 und 160 Hochschulabsolventen eingestellt, weltweit zwischen 700 und 1.000. »Wir freuen uns über Bewerbungen von Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen. Zahlenaffinität ist in vielen, aber nicht in allen Positionen notwendig«, sagt Anke Kirn, Leiterin Mitarbeiter- und Talentgewinnung Deutschland bei der Deutschen Bank. VWL und BWL, aber auch naturwissenschaftliche Studiengänge, IT oder Jura mit wirtschaftlichem Schwerpunkt bieten gute Voraussetzungen bei den Banken. In der Zusammenarbeit mit Kunden und Ansprechpartnern unterschiedlicher Bereiche kommt es immer auch auf kommunikative Fähigkeiten an. Gutes Deutsch und Englisch in Wort und Schrift sind daher unbedingt notwendig. ■

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Erreichen, was unerreichbar scheint. www.de.ey.com/karriere #BuildersWanted

„EY“ und „wir“ beziehen sich auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht. ED 0417.

ie Finanzwelt befindet sich im Umbruch – Stichwort Digitalisierung: Das Verhalten und die Ansprüche der Kunden haben sich im Zuge der digitalen Revolution radikal geändert. »Wir wollen mithilfe der Digitalisierung alle Angebote und Services so nah wie möglich am Kunden ausrichten, um die Zufriedenheit zu erhöhen. Denn diese ist wesentlicher Faktor für Wachstum und Geschäftserfolg«, sagt Ramona Lord-Nissl, Referentin Personalmarketing bei der Allianz Deutschland AG. Kunden erwarten heute, dass der Kauf von Finanzprodukten so einfach ist wie der Kauf eines eBooks im Internet. Dafür müssen Versicherungen und Angebote bei Banken einfacher, verständlicher und mobilfähig werden. Für die Neuausrichtung investiert die Allianz Deutschland jährlich 400 Millionen Euro, davon rund 100 Millionen Euro für die Digitalisierung.

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Arbeitswelten // Banken & Versicherungen // Text Florian Vollmers

DIE EXPERTEN DER STUNDE Zwischen Schadensfall, Big Data und EU-Reform: Mathematiker sind in der Versicherungswirtschaft stark gefragte Fachkräfte

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athematiker in der Versicherungsbranche beschäftigen sich hauptsächlich mit der mathematischen Modellierung sowie der statistischen Schätzung von versicherten Risiken, der Kalkulation der Beiträge für die Übernahme von Risiken, der Berechnung von versicherungstechnischen Rückstellungen oder der benötigten Eigenmittelausstattung, Controlling inklusive Berichtswesen, Risikomanagement und dem Bilanzstrukturmanagement. Obendrein sind die sogenannten Aktuare – also mathematisch ausgebildete Sachverständige in der Versicherungswirtschaft – an der Nutzung von aktuellen Entwicklungen wie Big Data oder Cyber-Versicherung ganz vorne mit dabei. Hintergrund: Strukturierte Daten sind Basis vieler innovativer Produkte, denn auf belastbare Statistiken der Aktuare sind die Produkt- und Preisgestaltungen bei Versicherungen aufgebaut. »Besonders spannend ist für mich, mathematische Konzepte in der Realität anzuwenden. In der Rückversicherung wird genau diese Verbindung für alle Arten von Fragestellungen gesucht«, sagt Johanna Mager, die als Mathematikerin ein Traineeprogramm bei Munich Re absolviert. »Gerade Themen wie Modellierung von Naturkatastrophen oder in meinem Fall, Flugzeugunfälle, finde ich sehr interessant.« Zum Beispiel setzt sich Mager mathematisch damit auseinander, welche Eigenschaften einer Airline dazu beitragen, dass diese weniger oder mehr Unfälle hat. »Dazu ermitteln wir auch, wie hoch der potenzielle Schadenanfall sein kann, der unter anderem vom Wert des Flugzeugs oder der Höhe der Passagierentschädigung abhängt. Über unsere Einschätzungen können auch in der Schadenprävention Hinweise an die Airlines gehen.«Thomas Schmidt, Leiter des Geschäftsbereiches Risikomanagement bei der HDI Global SE sieht glänzende Berufsperspektiven für Mathematiker in der Versicherungswirtschaft: »Es gibt

in Deutschland und auch weltweit tolle Möglichkeiten für sehr gute Aktuare. Nach der Einführung von Solvency II sind die analytischen Fähigkeiten von Mathematikern noch mehr notwendig als bisher, um Versicherungsunternehmen zu steuern.« Solvency II ist ein übrigens Projekt der EU-Kommission zu einer grundlegenden Reform des Versicherungsaufsichtsrechts in Europa. »Grundsätzlich sollten Bewerber sehr gute analytische Fähigkeiten und umfangreiche Problemlösungskompetenzen mitbringen«, sagt Thomas Schmidt bei der HDI Global. »Wir benötigen zudem Bewerber mit ausgeprägter IT-Affinität und – da wir weltweit tätig sind – auch mit sehr guten Englischkenntnissen.« Was die Kommunikationsstärke betrifft, so sollte der Nachwuchs heute auch Nicht-Mathematikern komplexe mathematische Sachverhalte gut verständlich erklären können. Bei der Munich Re gibt es aktuell einen relativ konstanten jährlichen Einstellungsbedarf an Mathematikern von geschätzt 20 Absolventen für die globale Rückversicherungsgruppe. Das Unternehmen erwartet von allen Bewerbern, dass sie exzellente analytische Fähigkeiten in ihrem Studium und in entsprechenden Schwerpunkten bewiesen haben. »Für die Arbeit im internationalen Netzwerk mit Kunden und Kollegen ist ausgeprägte Kommunikationsstärke in Englisch und bevorzugt auch weiteren Sprachen essenziell«, sagt Maximilian Schumacher, Consultant Talent Management in HR bei Munich Re. »Um künftige Aufgaben in diesem internationalen Umfeld und als Teil eines Expertise-Netzwerks zu meistern, sind generell interdisziplinäre Kompetenz, lösungsorientiertes Handeln und die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen gefragt.« ■

AUF IN DIE FINANZWELT Für Quereinsteiger geeignet: Die Branche sucht Absolventen in vielen Bereichen. Auch das Jahresgehalt kann sich sehen lassen

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er nach einem BWL-, VWL-, Informatik- oder Mathematik-Studium seinen Brötchengeber in der Finanzwelt sucht, steigt in der Regel über eines der vielfältigen Trainee-Programme ein. Nahezu alle Banken und Versicherungen bieten diesen Einstiegsweg an. Auch Quereinsteiger wie Natur- oder sogar Geisteswissenschaftler können bei Finanzunternehmen Karriere machen, zum Beispiel in der Personalentwickelung oder im Marketing. Denn der Bedarf ist nach wie vor ungebrochen. Und auch das Interesse bei Akademikern: Derzeit streben 2,9

Prozent aller angehenden Hochschulabsolventen nach ihrem Studium eine Tätigkeit im Bankenbereich an. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 20.000 Studenten im Rahmen der Studienreihe ›Fachkraft 2020‹. Insgesamt liegt die Branche damit aber nur im Mittelfeld auf Platz 14 des Gesamtbranchenrankings. Das Jahresgehalt kann sich trotzdem sehen lassen. Laut aktueller Personalmarkt-Statistik sind es bei Banken und Sparkassen in den ersten beiden Berufsjahren durchschnittlich 48.627 Euro, anschließend 53.927 Euro. ■

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KARRIERE MACHEN STATT HOCHDIENEN Nach dem Studium als Vermögensberater durchstarten

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ie letzte Prüfung ist bestanden, das Studium vorbei. Was nun? Wie wäre es mit einem Job als Vermögensberater bei der Deutschen Vermögensberatung (DVAG)? Denn der verspricht sowohl Absolventen als auch Studierenden viele Vorteile. Neben Praxiserfahrungen bietet er leistungsgerechte Bezahlung, gute Karrierechancen und flexibles Arbeiten.

Karrierechancen stehen an erster Stelle

Die individuelle Aus- und Weiterbildung steht bei der Deutschen Vermögensberatung im Vordergrund. Jeder hat andere Fähigkeiten, die durch zahlreiche Angebote stetig gefördert werden. So kann man sich persönlich weiterentwickeln und dabei von spannenden Vorträgen externer Referenten wie zum Beispiel Joey Kelly oder Britta Heidemann profitieren. Sie bringen ihre Erfahrungen und Motivationstechniken aus dem Leistungssport ein. Auch deshalb gehört die DVAG 2016 wieder zu Deutschlands ›TOP-Arbeitgebern‹. Die hervorragenden Karrieremöglichkeiten bei der DVAG bestätigt zudem das ›Karriere-Rating‹ der Rating-Agentur Assekurata: Bereits mehrfach wurde das Unternehmen mit dem bestmöglichen Gesamturteil ›Exzellent‹ ausgezeichnet. Dabei wurden zum Beispiel die Einkommens- und Jobchancen mit ausgezeichneten Noten bewertet.

men umgesetzt werden und das Arbeiten Spaß macht. Getreu dem Unternehmensmotto der DVAG: Erfolg hat man gemeinsam oder gar nicht.« Ein Top-Arbeitgeber für Top-Talente

Die Vorteile, die Vermögensberater genießen, sind auch bei Studenten sehr beliebt. Besonders die flexiblen Arbeitszeiten stehen bei ihnen hoch im Kurs. Denn viele kennen diese Situation: Die Prüfungsphase steht an und dann drängt ein Professor auch noch auf die Abgabe einer Hausarbeit – Stress pur! Deshalb ist für Studenten wichtig, dass die Arbeitszeiten im Nebenjob auch kurzfristig verringert werden können. Als Vermögensberater bei der DVAG ist das kein Problem, denn Beratungstermine können flexibel ausgemacht werden. Die Bezahlung ist dabei immer leistungsorientiert. Das ermöglicht beispielsweise Studenten, sich in den Semesterferien etwas hinzu zu verdienen. ■

Im Team gemeinsam Stärke beweisen

Gerade in jungen Jahren ist es wichtig, ein starkes Team hinter sich zu wissen. Jürgen Klopp, Erfolgstrainer und Partner der DVAG, sagt: »Erfolg entsteht durch den offenen und fairen Umgang miteinander, denn damit wird eine Atmosphäre geschaffen, in der Ideen zusam-

Mit rund

3.400

Direktionen und

Geschäftsstellen betreut die DVAG

circa sechs Millionen Kunden.

Die Deutsche Vermögensberatung ist Deutschlands größte eigenständige Finanzberatung. Mehr über die Zukunft als Vermögensberater/-in bei einem der Top-Arbeitgeber Deutschlands erfahren Interessierte unter

www.dvag-karriere.de.

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Arbeitswelten // Finanzdienstleistung // Text Petra Herr

DEIN TYP WIRD VERLANGT Ein Job in der Bank, attraktiv und lukrativ. Für diese Absolventen lohnt sich die Bewerbung

Bei weitem nicht nur BWLer – auch wenn Absolventen mit wirtschaftsnahen Studiengängen und bankspezifischen Schwerpunkten wohl den größten Personalposten in der Branche ausmachen. Ebenfalls hoch im Kurs der Banken-HR: Informatiker, Physiker und Mathematiker. »Für unsere IT suchen wir derzeit Wirtschafts- oder reine Informatiker und für den Bereich Finance Risk Mathematiker«, erzählt Dieter Doetsch, Leiter Nachwuchsprogramme bei der ING-DiBa. Auch Gertrud Kuffner, Personalreferentin bei der Bayerischen Landesbank, bestätigt gute Einstiegschancen für Absolventen aus wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen, der Mathematik und Informatik. »Wir haben quer durch die Bank ganz unterschiedliche Bedarfe, beispielsweise in der Kreditanalyse oder Produktentwicklung, dem Controlling oder in der IT-Architektur. Bankenregulierung und Digitalisierung sind ebenfalls interessante Aufgabenfelder mit Zukunft, in denen Hochschulabsolventen gut aufgehoben sein können.« Natürlich kommt es nicht nur auf den Studiengang an: Wichtig sei, so Kuffner, dass Bewerber Interesse am Finanzwesen und eine positive Einstellung zur Dienstleistung mitbringen. Und da das Bankengeschäft nun mal

nicht vor Ländergrenzen halt macht, seien auch erste internationale Erfahrungen von Vorteil für Bewerber, ergänzt Jürgen Hauser, Leiter des Bereich Personal bei der Berenberg Bank. Gute Englischkenntnisse sind dabei kein wünschenswerter Pluspunkt, sondern eine wichtige Voraussetzung, um in der Branche durchzustarten. »Weitere Fremdsprachenkenntnisse neben Englisch oder ein mehrwöchiger Auslandsaufenthalt, um sich persönlich weiterzuentwickeln, sind immer gut und können dazu beitragen, sich von anderen Bewerbern abzuheben«, so Gertrud Kuffner von der BayernLB. Und trotzdem: Ein Businessenglish-Zertifikat und das Auslandssemester in Madrid machen noch keinen idealen Bankbewerber. Dazu gehören auch noch einige Eigenschaften, ohne die es schwer wird, im Finanzsektor Karriere zu machen. Die Fähigkeit, analytisch und in Prozessen zu denken beispielsweise. Aber auch eine hohe Leistungsmotivation und Innovationslust gehören für Dieter Doetsch von der ING-DiBa zum perfekten Gesamtpaket dazu. Ausgeprägte Zahlenmenschen sind sicher in der Bankkarriere gut aufgehoben, trotzdem braucht es auch kommunikatives Talent: »Was nützt uns ein Top-Fachexperte, der nicht mit anderen zusammenarbeitet, sich über Entscheidungen einfach hinwegsetzt oder andere Meinungen nicht gelten lässt?« Gertrud Kuffner weiß, dass diese Haltung nicht zum Ziel führt. Abgeprüft wird der Anforderungskatalog an Bankbewerber häufig via Assessmentcenter, Intelligenztest, Telefon- oder persönlichem Interview. Doch auch die schriftlich eingereichten Unterlagen sollten tiptop sein, rät Jürgen Hauser von der Berenberg Bank. »Jede Bewerbung ist ein erster Auftritt, der überzeugend wirken muss, um zum Erfolg zu führen. Dazu gehören eine ansprechende Form, stichhaltige Argumente im Anschreiben bis zur überzeugenden Aussagekraft aller Dokumente, die beigefügt werden.« Klotzen statt Kleckern! ■

»Mein Rat an alle, die sich im Bankensektor bewerben wollen: Zeigen und geben sie sich so, wie sie sind. Also als ehrlicher Typ, authentisch – mit seinen Stärken, aber auch mit seinen Ecken und Kanten.«

Gertrud Kuffner, Referentin Personalentwicklung, Bayerische Landesbank (BayernLB)

Fotos: privat, Wilson Urlaub/PIXELIO

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ut sitzender Anzug, teure Lederschuhe und ein Büro im modernen Glasbau mit Ausblick auf die Baumwipfel der Stadt. So stellen wir sie uns gerne vor, die Rahmenbedingungen einer Karriere im Bankwesen. Abgesehen vom äußerlichen Chichi warten hier spannende und lukrative Karrieren für Absolventen. Etwa 49.000 Euro beträgt das Einstiegsgehalt, mit dem Bankneulinge rechnen dürfen (Quelle: Statista). Nicht selten ist der Berufseinstieg in einem Finanzinstitut auch ein Sprungbrett für attraktive berufliche Werdegänge in anderen Branchen. Aber wen suchen sie eigentlich, die Banken im Lande?

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Führungskräfte-Special // Chefsache // Text Petra Herr

WENN ICH CHEF WÄRE ... Ja, was dann? Wir haben kritische Stimmen gesammelt. Und Klischees aufgedeckt, was Chef-Sein eben nicht bedeutet

HEIT WAHR

nicht an meinen Mitarbeitern auslassen. Und leiser reden.«

»…würde ich versuchen, genau zuzuhören. Empathie ist für mich grundlegend, um Leute richtig einschätzen und ›führen‹ zu können. Eine klare Linie und klare Ansagen sind genauso wichtig − das geht und das geht nicht.«

KLISC

HEE

»Das war einmal! Heute sind die Hierarchien flacher, Social Media, Future Work und Digitalisierung verändern Führungs- und Firmenkultur. HEIT R H A W Der Chef arbeitet nicht selten im Open-SpaceBüro, hat einen Blog und ist bei Twitter. So entsteht der Dialog mit den Mitarbeitern, er gibt Feedback oder teilt Informationen. Im Social Network der Telekom gibt es ›Buche Tim‹. Dort KLISC EE Teams um den Besuch unseres Chefs zum Gespräch über bewerbenHsich Ideen, die die Telekom voranbringen.« Dr. Elke Frank, Leiterin Group Performance Development, Deutsche Telekom AG

HEIT WAHR

KLISC

»…würde ich meinen Mitarbeitern zeigen, dass ich sie wertschätze.« »…würde ich mich ins Team integrieren

und nie meine Vormachtstellung betonen, indem ich von ›meinem‹ Unternehmen,

Vorgesetzte erkenne ich am dicken Firmenwagen, Mahagoni-Schreibtisch und dem Loftbüro im obersten Stockwerk. Sie schweben durch die Chefetage und haben nur selten Kontakt zu den Angestellten. Sie haben schließlich anderes zu tun, als Kinderstube und Kummerkasten im eigenen Büro aufzustellen.

HEE

Chef sein heißt, die Mitarbeiter immer im Blick zu behalten. Ich komme als Erster und gehe als Letzter und achte genau darauf, dass auch alle meine Schäfchen ihre Kernzeiten erfüllen – und auch mal länger bleiben, wenn es brennt. Wer da nicht den Daumen drauf hält, erntet alsbald Schlendrian und Feierabendbier um kurz nach Mittag.

»Es zählt das Arbeitsergebnis, nicht allein die Präsenz im Büro. Als Chef bin ich daher kein Kontrollfreak, sondern unterstütze meine Mitarbeiter, ihre Arbeit unabhängig von Ort und Zeitpunkt in der Regelarbeitszeit erledigen zu können. Sie sollen noch genug Zeit für KLIShaben. Privates CHEE Diese Flexibilität und Selbstbestimmung liefert wichtige Impulse für unternehmerisches Handeln sowie neue Ideen.« HEIT WAHR

Fotos: olly – Fotolia.com, privat, Robert Bosch

»…würde ich meine Laune

Sule Dogan, Gruppenleiterin im Zentralbereich Information Systems & Services, Robert Bosch GmbH

Geld oder Ähnlichem rede.«

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Führungskräfte-Special // Soft Skills // Text Petra Herrr

»Ein p�i�ves Bild von der Welt«

Alexander Groth, Experte für Führung, verrät im Interview, welche Eigenschaften einen guten Chef ausmachen

Herr Groth, welche Soft Skills sind für Führungskräfte besonders wichtig? Soft Skills sind die

Kompetenzen im Umgang mit anderen Menschen. Hier gibt es für Führungskräfte drei Basiseigenschaften, über die aber wenige Vorgesetzte auf einem hohen Niveau verfügen. Leider werden sie stark unterschätzt, dabei bilden sie das Fundament für alle anderen Soft Skills. Gemeint sind: Beobachten, Zuhören und Reflektieren. Was kann ich als Student tun, um mich in Sachen Chef-Soft-Skills noch zu verbessern? Der erste

Schritt wäre, einen klaren Entschluss zu fassen, sich hierin verbessern zu wollen. Von allein passiert das nicht. Nehmen wir das Beispiel Zuhören. Viele Menschen sind schlechte Zuhörer, denn sie wollen lieber selbst reden. Der Selfmade-Milliardär Richard Branson hat einmal gesagt: »Der simple Fakt ist der, dass noch nie jemand irgendetwas gelernt hat, indem er sich selbst beim Reden zuhörte.« Achten Sie einmal darauf: Führungskräfte reden nicht selten 80

Prozent der Gesprächszeit selbst. So erfahren sie aber nichts Neues und verschenken das kreative Potenzial ihrer Mitarbeiter. Studierende sollten jedoch nicht nur die drei Basic Skills trainieren. Ein sehr gutes Buch dazu ist ›Wie man Freunde gewinnt‹ von Dale Carnegie. Ich habe es selbst als Student gelesen und sehr davon profitiert. Warum sind Soft Skills für Vorgesetzte überhaupt so wichtig – kommt es nicht eher darauf an, als Chef auf fachlicher Ebene zu überzeugen? In

Deutschland wird das Fachliche höher bewertet als in anderen Ländern. Für einen Sachbearbeiter ist es in der Tat auch sehr wichtig. Als Chef werden sie zuerst daran gemessen, ob sie Leistung zusammen mit anderen erbringen und ihre vorgegebenen Ziele erreichen. Kein Mitarbeiter wird sich aber für die Erreichung ihrer Ziele einsetzen und in schwierigen Zeiten die berühmte Extrameile laufen, nur weil sie eine gute Fachkraft sind. Dafür müssen sie die Mitarbeiter an sich binden, Loyalität und Leis-

tungsbereitschaft erzeugen und das geht eben nur mithilfe der Soft Skills.« Woran erkennen junge Berufseinsteiger, ob sie für eine Führungsposition geeignet sind – oder eben nicht? Jeder sollte sich bewusst sein, dass

man als Führungskraft weniger fachlich arbeitet und mehr mit Menschen zu tun hat. Wer seine Arbeit inhaltlich liebt, ist manchmal entsetzt, wie wenig Zeit dafür bleibt, weil man sich eben um die Belange der Mitarbeiter und anderer Gruppen wie zum Beispiel Kunden oder das obere Management kümmern muss. Auch verlangt die Vorgesetztenrolle heute einen hohen zeitlichen Einsatz. Meine Erfahrung ist, dass ein Mitarbeiter 40 Stunden arbeitet, ein Teamleiter 40 bis 50 Stunden und ein Abteilungsleiter 50 bis 60 Stunden, wobei sie sich eher an der oberen Zahl orientieren sollten. Das Wichtigste für eine potenzielle Führungsperson ist, dass sie ein positives Bild von der Welt und den Menschen hat. Wer keine positive Energie hat, wird es schwer haben, Menschen zu führen. ■

Alexander Groth, 46, interessierte sich schon im BWL- und Philosophie-Studium für das Thema Führung. Seit über 15 Jahren arbeitet er nun schon als Redner und Trainer auf diesem Gebiet. Er hat bereits mehrere Bücher zur Materie verfasst, doziert an drei Universitäten und ist verantwortlich für die redaktionelle Betreuung des Infoportals für Führungskräfte leadershipjournal.de.

Interkulturell an der Spitze Katrin Bauer, Head of Service Governance & Reporting, E.ON Business Services GmbH

»Gute Sprachkenntnisse reichen nicht aus – Vorgesetzte müssen andere Kulturen auch verstehen lernen, um international erfolgreich zusammen zu arbeiten. Nur dann können die gemeinsamen Ziele erreicht werden. Wir bieten dazu interkulturelle Trainings an, aber auch Training-on-the-Job durch bereits international erfahrene Kollegen und Führungskräfte.«

Tanja Lederer, Leiterin Schaeffler Academy

»Respekt, Offenheit und Neugier gepaart mit dem Bewusstsein um Andersartigkeit sowie dem Willen, das eigene Verhalten entsprechend anzupassen – das sind die Basis und die Treiber für interkulturelles Lernen. Hierbei unterstützt die Schaeffler Academy mit interkulturellen Workshops, Sprachkursen und Trainings im internationalen Umfeld.«

Fotos: privat

Interkulturelles Know-how wie ein einfühlender, toleranter Umgang mit Personen unterschiedlicher kultureller Orientierung ist ein Schlüsselfaktor für Führungskräfte. Chefs, die sich auf dem globalen Parkett nicht souverän bewegen können – in der internationalen Businesswelt von heute undenkbar! Was aber tun Firmen, um ihre Mitarbeiter auf das globale Arbeiten vorzubereiten? Wir haben nachgefragt:

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HAST DU DAS ZEUG ZUM BOSS? Die Chefetage ist dein erklärtes Ziel? Dazu gehört mehr als nur Fachwissen und gute Noten. Teste, ob du auch in Sachen Soft Skills fit für die Führungsverantwortung bist Sehe ich in den Spiegel, schaut mich einer an, der die Dinge überwiegend positiv sieht. 1

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Einen Kurztrip für mich und meine Freunde organisieren? Klar, ich finde sofort ein aufregendes Reiseziel – neben Barcelona gibt’s nämlich noch andere schicke Destinationen.

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Ich bin ein Macher. Aufschieberitis gibt es bei mir nicht.

Meine Schwächen? Kenne ich. Genau. Und steh dazu.

Nur weil ich den Urlaub organisiere, mache ich nicht die ganze Arbeit. Ich verteile Hotelbuchung, Reiseapotheke und die Suche nach Partylocations unter den Mitfahrern.

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Work hard, play hard: Erfolg kommt nicht von irgendwoher. Deshalb gebe ich gerne 120 Prozent.

Ich kann nicht nur gut mit anderen reden, sondern ihnen auch wirklich zuhören.

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Fällt mir morgen ein, einen Marathon zu laufen, ziehe ich das auch durch. Jeden Tag wird trainiert, ohne Ausnahme.

Wenn der Dozent Unsinn verzapft, merke ich das nicht erst auf dem Nachhauseweg. Ich melde mich und frage nach.

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Fesselt mich die Marathonidee, finde ich auch schnell Mitläufer. Meine Begeisterung reißt andere mit, ich kann Leute zu den ungewöhnlichsten Dingen überreden. 1

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Egal ob Rätsel lösen oder Geschicklichkeitsspiel – ich fuchse mich gerne rein, bis ich Dinge schaffe. 1

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Stufe ein, wie sehr die Aussage auf dich zutrifft. Ehrlich sein! Am Ende Punkte addieren und Status Quo checken. 0 bis 20 Willst du wirklich Chef werden? Das liegt nicht jedem – und das muss auch nicht jeder! 21 bis 40 Du hast wichtige Skills zum Führen, aber solltest dir im Klaren sein, dass du noch mehr an dir arbeiten musst. 41 bis 55 Boss-Sein liegt dir im Blut. Bau deine Stärken noch weiter aus, dann kannst du es bis ganz nach oben schaffen.

MEIN BESTER CHEF Der Chef muss nicht der Endgegner sein. Im Idealfall inspiriert er und bringt dich voran. Was einen guten Chef ausmacht

Fotos: privat

Stefan Lochner, Manager Product Development bei BILD.de Produktentwicklung in Berlin. Er sagt uns, was für ihn einen guten Chef ausmacht.

»Obwohl ich ein BILD-Einsteiger bin, bringt mir meine Chefin viel Vertrauen entgegen und ich hatte die tolle Möglichkeit, innerhalb eines Jahres in New York, San Francisco und im Silicon Valley mit den größten Playern der Internet-Branche zu arbeiten. Ich komme aus dem Start-up-Bereich, weshalb es mir wichtig war, dass ich einfach loslegen und mich ausprobieren kann. Die notwendige Einstellung, den Drang und Mut in einem großen Unternehmen Innovation vorzuleben, kann ich mir von meiner Chefin abschauen. Vielen Dank dafür!«

Was macht einen guten Chef aus? Das Trainingsunternehmen BEI-Training hat 258 Arbeitnehmer befragt. Das Ergebnis: Ziele, Zutrauen und Anerkennung sind am wichtigsten. Ist doch gar nicht so schwer, oder? Quelle: www.bei-training.com Er gibt klare Ziele vor: 64 Er gewährt Handlungsspielräume/überträgt Verantwortung: 64 Er erkennt gute Arbeit an und spendet Lob dafür: 47 Er ist fachlich kompetent: 39 Er ist fair und bevorzugt niemanden: 33 Er bindet Mitarbeiter in Entscheidungen ein: 32 Er ist stets ansprechbar bei Schwierigkeiten/Problemen: 31 Er erklärt seine Entscheidungen (Transparenz): 31 Er hilft mir, mich weiterzuentwickeln: 28 Er ist berechenbar: 25 Er geht konstruktiv mit Fehlern um: 23 Er ist kritikfähig, was die eigene Person betrifft: 20 Er kümmert sich um ein gutes Miteinander: 19 Er zeigt Interesse und kann gut zuhören: 10 Er liebt Menschen und hat Einfühlungsvermögen: 7

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Trendbranchen // Interview Eva Ixmeier

»Arbeit wird anspruchsvo�er«

Flexibel und anpassungsbereit – so muss sein, wer künftig in Trendbranchen arbeiten will. Arbeitsmarktexperte Dr. Gerd Zika über Trends, Skills und Zukunftsbranchen

Trendbranchen zeichnen sich dadurch aus, dass sie überdurchschnittlich viel Beschäftigung aufbauen. Dadurch wecken sie

das Interesse der am Arbeitsmarkt beteiligten Akteure. Oftmals handelt es sich um Branchen, die zwar interessante und meist auch attraktive Arbeitsplätze anbieten, in denen allerdings auch eine hohe Flexibilität und Anpassungsbereitschaft an aktuelle Entwicklungen der Beschäftigten gefragt sind. Welche Branchen zählen Sie zu den Trendbranchen 2020? Die

Bedeutung des Dienstleistungssektors nimmt weiter zu, allerdings werden voraussichtlich nicht alle Dienstleistungsbranchen gleichermaßen zulegen. Viel mehr Arbeitskräfte werden im Gesundheits- und Sozialwesen benötigt werden. Hauptgründe hierfür sind die Alterung der Gesellschaft und der technische Fortschritt in der Medizin. Dadurch wird die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen massiv ansteigen. Die Wirtschaftszweige ›Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleister‹ sowie ›sonstige wirtschaftliche Unternehmensdienstleister‹ können ebenfalls mit einem Beschäftigungsaufbau rechnen. Auf welche Trends können wir besonders gespannt sein? Der-

zeit ist vor allem die immer weiter fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt in aller Munde. Durch den Einsatz sogenannter Cyber-Physical-Systems werden neue Wege in der Produktion und bei Dienstleistungen gegangen. Da die virtuelle und reale Welt immer mehr miteinander vernetzt sind, können Unternehmen verstärkt ›on demand‹ produzieren, also erst wenn der Kunde bestellt hat. Auch werden die Produkte und Dienstleistungen immer individueller. Die Kundenwünsche können also immer stärker berücksichtigt werden. Außerdem

spielen Gesundheit und medizinische, soziale und pflegerische Versorgung auf dem Arbeitsmarkt eine immer wichtigere Rolle. Und nicht zuletzt zwingen uns der fortschreitende Klima-

wandel und die damit nötig werdende Klimafolgenanpassung zu einem veränderten Ressourcen- und Technologieeinsatz.

Wie werden sich diese Trends auf den Absolventenarbeitsmarkt auswirken? Durch die genannten Trends ist zwar ins-

gesamt betrachtet kein dramatischer Arbeitsplatzabbau zu erwarten. Allerdings kommt es zu Verschiebungen in den Tätigkeits- und Berufsprofilen. Das heißt, Berufe mit hohen Routineanteilen werden künftig weniger stark nachgefragt, während die Nachfrage nach Berufen mit hohem Nicht-Routineanteil zunehmen dürfte. In der Regel wird die Arbeit also anspruchsvoller werden. Im Gesundheitsbereich dürfte es aufgrund des demografischen Wandels und der damit verbundenen Zunahme an Älteren auf die lange Sicht zu massiven Arbeitskräfteengpässen kommen. Welche Anforderungen ergeben sich hierdurch für Hochschulabsolventen? Non-formale Qualifikationen wie die Fähig-

keit zu selbstständigem Handeln, Selbstorganisation oder Abstraktionsfähigkeit spielen eine immer größere Rolle.

Insbesondere einfache Routinetätigkeiten, aber auch isoliert angewandtes Spezialwissen werden weniger benötigt. Im Umkehrschluss heißt dies, dass ein breit angelegtes Wissen immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Aber auch die Fähigkeit zu hoher Flexibilität und Selbständigkeit beim Lösen komplexer Probleme wird künftig stark nachgefragt werden. Idealerweise bringen künftige Fachkräfte neben der spezifischen fachlichen Kompetenz noch Erfahrung im Umgang mit digitalen Netzen sowie ausgeprägte Soft Skills im kommunikativen Bereich und insbesondere in der Teamarbeit mit. Welche Studienrichtungen sowie Fähigkeiten werden in Zukunft besonders gefragt sein? Auf der beruflichen Ebene

werden sich vor allem im Gesundheits- und Sozialbereich sowie in technischen Berufen Engpässe ergeben, sodass hier die beruflichen Chancen sehr gut sein werden. In den nächsten Jahren werden aber auch verstärkt IT-Kräfte nachgefragt werden, ohne die der Wandel zur digitalisieren Arbeitswelt schwer denkbar ist. ■

Foto: privat

Herr Dr. Zika, wodurch zeichnet sich eine Trendbranche aus?

Dr. Gerd Zika ist Experte im Forschungsbereich ›Prognosen und Strukturanalysen‹ am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA).

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Arbeitswelten // Trendbranchen // Text Eva Ixmeier

WAS BRINGT DIE ZUKUNFT? Autos fahren autonom? Roboter ersetzen unsere Arbeit? E-Mails werden unwichtig? Wir haben Unternehmen zu den Trends von morgen gefragt. Und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gleich noch mit ausgekundschaftet ✖

Daher suchen wir Absolventen folgender Fachrichtungen

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Welche Voraussetzungen sollten Bewerber mitbringen, um diesem Trend gerecht zu werden? Welche Folgen hat diese Entwicklung für den Absolventenarbeitsmarkt?

2020 werden doppelt so viele Bio-Lebensmittel wie heute gekauft. Stimmt´s, Alnatura?

Ist 2020 Bargeld immer noch das wichtigste Zahlungsmittel, Sparkasse?

Wir hoffen es jedenfalls sehr, denn der BioLandbau ist die sinnvolle Alternative zur Agrarindustrie. ✖ Wir suchen vor allem Absolventen der Fachrichtungen BWL/Wirtschaftswissenschaften, Ökotrophologie/Lebensmittelwissenschaften, Logistik sowie jeglicher IT-orientierten Studiengänge. Zudem auch aus den Rechtswissenschaften oder anderen Studiengängen. ■ Der Bio-Markt wird sich in den nächsten Jahren stetig verändern. Daher sollten die Bewerber Flexibilität und Offenheit für Veränderungen mitbringen. Darüber hinaus sind Engagement, Begeisterung für Bio und ein ganzheitliches Denken für uns wichtig.

Das Bargeld wird bis 2020 auf keinen Fall verschwinden. Aufgrund der aktuellen Zinssituation und fehlenden Alternativen ist die Bereitschaft zur Bargeldhaltung groß. ■ Gerade für eine beratende Funktion ist es besonders wichtig, Gesprächsführung und Beratung von Grund auf zu lernen. Besonders wichtig für ein gutes Beratungsgespräch sind Empathie, Kommunikationsstärke und gutes Basiswissen.

2020 wird es bereits regulär autonome Autos auf Autobahnen geben. Stimmt’s, Audi? Wir würden es uns wünschen! Wenn das Auto der Zukunft automatisiert fährt, kann der Mensch seine Zeit an Bord anders nutzen. Wenn Autos miteinander und mit der Infrastruktur kommunizieren, kommt man außerdem schneller, bequemer und stressfreier ans Ziel. ✖ Insbesondere aus der Elektrotechnik sowie aus der IT, mit Kenntnissen im Bereich Machine Learning, Cloud Computing, Data Analytics und neue Fahrzeugarchitektur sowie Robotik. Außerdem suchen wir nach Inge-

Antje Maas, Leiterin Personalmarketing, Audi

Energieeffiziente Technologien und verbrauchsarme Fahrzeuge sind die logische Konsequenz aus der abnehmenden Verfügbarkeit natürlicher Rohstoffe. Stimmt’s, Daimler? Nicht unbedingt. Kraftstoffeffiziente und emissionsarme Fahrzeuge sind die logische Konsequenz aus nachhaltigem Umweltbewusstsein. Sie tragen in erster Linie dazu bei, Mobilität auch für kommende Generationen sicherzustellen. ✖ Ingenieurwissenschaftler, aber auch Talente aus kaufmännischen Bereichen, der Informatik und geisteswissenschaftlichen Disziplinen. ● Fachübergreifende Arbeit wird noch intensiver werden. Für Absolventen bedeutet das, dass es noch wichtiger wird, neben hervorragenden Fachkenntnissen eine breit gefächerte Bildung mitzubringen und interdisziplinär zu denken. Dr. Anna-Maria Karl, Leiterin Global Talent Sourcing, Daimler

Foto: A.Dreher/pixelio.de

Thekla Behrens, Referentin Mitarbeitergewinnung, Alnatura

Sabine Haberland-Hoffmann, Personal und Strategie, Sparkasse Krefeld

nieuren für unsere Themen rund um die ›Smart Factory‹. ■ Gefragt ist eine neue, flexible Denkweise. Die Entwicklung eines neuen Autos endet längst nicht mehr mit der Produktion, sondern umfasst mittlerweile den gesamten Lebenszyklus eines Autos. Das bedeutet eine intensive Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der IT und aus dem Vertrieb. ● Es gibt in bestimmten Bereichen Engpassqualifikationen, in denen sich aufgrund einer geringen Zahl von Absolventen die Rekrutierung grundsätzlich schwieriger gestaltet.

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2020 wird die Mehrheit aller Urlaubsbuchungen im Internet durchgeführt werden. Stimmt´s, TUI? Nicht ganz. Derzeit ist für die Mehrheit unserer Kunden das Reisebüro Kontaktpunkt Nummer eins und wir gehen davon aus, dass dies auch 2020 der Fall sein wird. Aber die Erwartungen und das Einkaufsverhalten verändern sich: Rund 80 Prozent informieren sich im Internet und buchen im Reisebüro. Daher ist für uns die Verzahnung von Online und Offline wichtig. ✖ Absolventen mit einer medialen und digitalen Ausrichtung, zum Beispiel aus den Fachbereichen (Wirtschafts-)Informatik, Wirtschaftswissenschaften, (Online-)Marketing und Tourismusmanagement. ■ Digitales und mediales Know-How gepaart mit Kundenorientierung sowie Kommunikations- und Teamfähigkeit. Aber auch analytische Methodenkompetenz, Ergebnisorientierung und unternehmerisches Denken. Yvonne Schumann, Leiterin HR Business Partner, TUI

Sichere und saubere Energiegewinnung entwickelt sich zu einem der wichtigsten Zukunftsthemen. Hinzu kommt die abnehmende Verfügbarkeit natürlicher Rohstoffe, stimmt’s? Richtig. Wirtschaftsprozesse benötigen Ressourcen und die Verbrennung fossiler Energieträger verursacht den Klimawandel. Wirtschaft und Gesellschaft müssen sich dieser Herausforderung stellen. Laut aktueller Studien sehen weltweit über 90 Prozent der CEOs Nachhaltigkeit als Schlüssel zum Erfolg. ✖ Absolventen aus Studiengängen zum Nachhaltigkeitsmanagement, denen Zukunftsfragen bewusst sind und die über Tools zur Gestaltung nachhaltiger Lieferketten, der Bewertung von Umweltauswirkungen oder zur Einrichtung eines Umweltmanagementsystems verfügen. ■ Fundiertes Wissen über die Gestaltung nachhaltiger Abläufe in allen Betriebsbereichen. Hierzu gehört ein Verständnis für wirtschaftliche Abläufe und ihre Einbettung in ökologische Rahmenbedingungen. Prof. Dr. Sylvie Geisendorf, Akademische Leiterin des Masterprogramms International Sustainability Management, ESCP Europe Business School Berlin

2020 werden E-Mails durch Instant-MessagingDienste und Social-Media-Kommunikation ersetzt sein. Stimmt´s, Microsoft? Moderne Technologien eröffnen uns völlig neue Welten des Arbeitens. Soziale Netzwerke werden die E-Mail aber wohl nicht so schnell komplett ersetzen. Dennoch wird sich ein Gros der Kommunikation, die heute noch per Mailaustausch erfolgt, nach und nach in andere (Echtzeit)kanäle verlagern.

✖ Wir

2020 errechnen Einkaufswagen automatisch den Gesamtpreis, Kassen werden unwichtiger. Stimmt´s, ALDI SÜD?

suchen Wirtschaftswissenschafter, (Wirtschafts-)informatiker oder Ingenieure, egal ob Bachelor oder Master. ■ Bewerber sollten Interesse an digitalen Themen wie IoT, Cloud-Computing oder Industrie 4.0 mitbringen. Außerdem sollten sie Spaß an Sales- und Marketing-nahen Rollen haben. ● Absolventen mit der richtigen Mischung aus technischem Fachwissen und sozialen Kompetenzen werden nicht nur bei Microsoft händeringend gesucht. Laut Branchenverband BITKOM fehlen der deutschen Wirtschaft rund 43.000 IT-Experten (Stand: September 2015).

Fest steht, dass die Digitalisierung den Arbeitsmarkt generell beeinflussen wird, jedoch nicht in welchem Umfang. ✖ Vor allem Fachkräfte aus dem IT-Bereich und den Wirtschaftswissenschaften. ● Wir sind davon überzeugt, dass die Digitalisierung unsere Mitarbeiter mit ihren vielfältigen Fähigkeiten nicht ersetzen kann. Jedoch werden sich die Anforderungen zum Beispiel in Hinblick auf die Qualifizierung verschieben.

Esther Löb, Talent Acquisition Lead, Microsoft

Anja Königstein, Manager HR Marketing, ALDI SÜD

Bis 2020 ersetzen Roboter fünf Millionen Jobs. Stimmt´s, Kuka?

2020 wird jedes zweite Haus ein Smart Home sein. Stimmt´s, Telekom?

Eigenschaften wie menschliche Intelligenz und Kreativität werden Roboter in absehbarer Zeit nicht bieten. In der Fabrik der Zukunft steht der Mensch im Mittelpunkt, der Roboter übernimmt eintönige oder körperlich anstrengende Aufgaben. Es werden vielleicht einige Berufsbilder verschwinden, dafür aber neue entstehen. ✖ Absolventen der Ingenieurswissenschaften, aber auch Softwareexperten. Insgesamt gibt es in den internen Bereichen aber einen bunten Mix verschiedenener Fachrichtungen. ■ Für ein globales Unternehmen sind zum Beispiel kulturelle Offenheit und Kommunikationsfreude wichtig. Und: Wir wünschen uns Bewerber, die mit anpacken und mitdenken. ● Spezialisierungen, aber auch das Thema Weiterbildung sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit werden in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Der Markt ist reif und die Kundenbedürfnisse dafür sind gegeben. Schon heute sind pro Haushalt durchschnittlich neun vernetzte Geräte im Einsatz. Wir glauben, dass es bis 2022 über 500 Geräte pro Haushalt werden können. ✖ Vor allem Informatiker, Ingenieure, Techniker und Naturwissenschaftler. Alle, die Lust auf Cloud, Big Data oder M2M und genauso gerne mit Technik wie mit Menschen zu tun haben. ■ Talente mit unternehmerischem Kopf und Start-Up-Geist, begeisterungsfähige Quer-, Neu- und Allesdenker, die Lust auf Innovationen haben.

Dr. Frank Weinand, Personalleiter Deutschland, Kuka

2020 zahlen wir alle mobil. Stimmt’s, Klarna? Wir sind überzeugt davon, dass bis 2020 die meisten Online-Shopper tatsächlich mobil zahlen werden. Schon heute beobachten wir, dass 50 Prozent der Einkäufe via Klarna Checkout über mobile Endgeräte erfolgen – Tendenz steigend. ✖ In Linden suchen wir vor allem Informatiker, in München und Köln Wirtschaftsinformatiker. ■ Bewerber sollten Interesse an der digitalen Wirtschaft, Innovation und der agilen Softwareentwicklung mitbringen. ● Die Spezialisierung der Digitalbranche auf Lösungen für mobile Endgeräte erhöht den Bedarf an Fachkräften dauerhaft. Nachwuchskräfte sollten daher stets auf dem neuesten Stand sein und ihr Wissen weiterentwickeln. Dr. Jens Lütcke, Senior Vice President, Klarna DACH und Geschäftsführer Sofort GmbH

Birgit Schmidt, Leiterin Professional Recruiting ICT, Telekom

Durch die vollständige Digitalisierung der Informationsbeschaffung vor Kaufentscheidungen müssen Marketing- und Vertriebsexperten perfekt zusammenarbeiten. Nur so können Kunden und Marktanteile gewonnen werden, stimmt’s? Wer heute etwas benötigt, ruft nicht beim Verkäufer an, sondern sucht online. Für Vertriebsexperten bedeutet das, dass sie ihren Kunden ins Internet folgen müssen. Dies wiederum setzt Verständnis für den Entscheidungsprozess des Kunden voraus. Marketing und Sales können daher in Zusammenarbeit ihren Erfolg deutlich steigern. ✖ Gefragt sind Vertriebler mit Verständnis für Marketingaufgaben und dem Wunsch, diese mitzugestalten. ■ Sie sollten ein Interesse und Verständnis für alle digitalen Instrumente des Kaufprozesses haben, von Social Media sowie Content-Marketing über Mobile-Optimierung und ShopApplikationen bis hin zu Kundenservice und -bindung. Prof. Dr. Frank Jacob, Akademischer Leiter des Masterprogramms International Sales Management, ESCP Europe Berlin

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englischsprachige Masterstudiengänge werden in Schweden angeboten. Rekord unter den nicht-englischsprachigen Europäern.

Neuigkeiten des Monats

CATCONTENT, STUDENTENTRAUM UND FESTIVALS

Aufreger des Monats

SAFTIGER AUFSCHLAG Gleich doppelt so viel wie im Vorjahr soll das Münchner Semesterticket angeblich bald kosten. Den mehr als saftigen Aufschlag begründen die Münchner Verkehrsbetriebe (MVG) laut Angaben der Abendzeitung mit der hohen Nutzrate der Öffentlichen Verkehrsmittel durch die Studierenden. 2.000 der 113.000 Münchner Studierenden wurden für eine Mobilitätsstudie befragt, um valide Daten für die Berechnung des neuen Preises zugrunde legen zu können. Das Ticket, das aktuell 220,10 Euro kostet, lösen etwa 75 Prozent der ansässigen Studierenden. Die Reaktion der Münchner Studierendenvertretung: Ein Brandbrief an den Kultusminister Ludwig Spaenle. Gegenüber dem Münchner Merkur bestätigte MVVChef Alexander Freitag die Pläne für eine Erhöhung – die 50-Prozent-Forderung dementierte er, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen.

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Start-up des Monats

ZWEI HELLE UND EINMAL KLOPAPIER Der Bierdeckel war Ursprung der Idee: Eine App, so simpel wie die Pappunterlage am Tresen, sorgt dafür, dass weder beim gemeinsamen Kneipenbesuch, noch in den Irrungen und Wirrungen der WG-Kasse der Überblick über gemeinschaftliche Kosten verloren geht. Ein Tab (engl. für Bierdeckel) lässt sich mit ›tabbt‹ von Jan Michaelis und Lucas Romero, zwei ehemaligen Hamburger Studierenden, in Sekundenschnelle erstellen, beteiligte Personen hinzufügen und so dem ZahlungsKuddelmuddel vorbeugen. Die Tabs werden fortwährend miteinander verrechnet und synchronisiert, sodass der ständige Austausch von Kleingeld zu den Sorgen von gestern zählt. Weltweit, in 97 Währungen und für iOS wie Android verfügbar hat die App des FinTech-Start-ups das Potenzial, lästige Wer-zahlt-was-Diskussionen ein für alle mal auszumerzen. Du möchtest dein Forschungsprojekt oder Start-up vorstellen oder deinem Uni-Ärger bei audimax Luft machen? Wir sind schon gespannt! Mail uns an leserbriefe@audimax.de.

Fotos: Denise/PIXELIO, Andrey Popov – Fotolia.com

CATCONTENT Er ist ein echtes Urgestein im roten Flauschepelz: Der Campuskater der Uni Augsburg spaziert seit 14 Semestern auf Samtpfoten über das Unigelände. Über 12.840 Personen folgen ihm mittlerweile auf Facebook (CampusCat Augsburg), über 4.000 mehr als dem Profil der Uni.  EIN JAHR GESCHENKT Klingt wie ein Studententraum, aus dem wir am liebsten gar nicht mehr aufwachen wollen: Mit 700 Euro monatlich, Mentor und freiem Zugang zu allen Unikursen ermöglicht es die Universität Witten/Herdecke mit dem Pfad.finder-Stipendium pro Jahr einem Studierenden, frei von Geldsorgen, einen Traum zu verwirklichen.  MEINPROF.DE Die neuen Vorlesungen und Seminare sind endlich gestartet und du bist von deiner Dozentin oder einem bestimmten Kurs völlig hin und weg? MeinProf.de gibt dir die Möglichkeit, deine Erfahrung mit anderen Studierenden an allen deutschsprachigen Hochschulen zu teilen. Auf dem Portal kannst du Be-

wertungen zu Dozenten und Veranstaltungen abgeben und so deine Meinung kundtun. Klick dich rein und registriere dich kostenlos.  GEWINNE Der Sommer kommt und mit ihm die Festivals. Ob Holi Festivals of Colours in Stuttgart, München oder Offenbach, das Smag Sundance Open Air Festival, Highfield 2016, Chiemsee Summer 2016 und so weiter – das wird ein Fest! Wer noch keine Karten hat: Wir haben welche und verlosen zusammen mit Glaceau vitaminwater 1x2 Gästelistenplätze für ein Festival deiner Wahl. Wo? Auf www.glaceauvitaminwater.de. Einfach Festival der Wahl angeben und mit viel Glück gewinnen!  PAPIERENGEL »Der ›Papieratlas Wettbewerb‹ wird deutlich machen, was einzelne Hochschule beim Ressourcenschutz leisten. Er wird Impulse setzen, indem er ›Best Practice‹Beispiele benennt und damit das Bewusstsein für eine sorgsame Papierverwendung weiter schärfen wird.« Dr. Michael Hartmer, Geschäftsführer des Deutschen Hochschulverbandes spricht hier das Projekt der Initiative Pro Recyclingpapier an, das die ›recyclingfreundlichste Hochschule‹ sucht, also die Uni oder FH, die am meisten Recyclingpapier mit dem Blauen Engel verwendet hat. Siegerehrung ist am 11.10. Neben dem Deutschen Hochschulverband ist auch audimax Partner des Wettbewerbs. Mehr Infos: www.papieratlas.de

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Life is about choices

Die Wahl zu haben macht das Leben aufregend. Nehmen Sie Ihre Zukunft in die Hand und treffen Sie heute Ihre Entscheidung. Wir bei GfK schätzen Ihre Kompetenzen und Begabungen. Wir unterstützen Ihre Weiterentwicklung in unseren internationalen Teams. Wir bieten Ihnen ein spannendes Arbeitsumfeld, das Menschen zusammenbringt und sowohl unternehmerische als auch innovative Einstellungen fördert. Als zuverlässiger Marktführer im Bereich Marktforschung mit einer Präsenz in mehr als 100 Ländern wissen wir, was Verbraucher wollen – sowohl global als auch lokal. Wir arbeiten in Projekten für erfolgreiche Unternehmen aller zukunftsweisenden Branchen. Als einer der besten Arbeitgeber in Deutschland* freuen wir uns darauf, Sie kennenzulernen. Treffen Sie Ihre Entscheidung und bewerben Sie sich jetzt! * Top nationaler Arbeitgeber 2015 | Focus, Februar 2015

www.gfk.com/de/karriere

Fotos: Denise/PIXELIO, Andrey Popov – Fotolia.com

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www.gfk.com/de/karriere

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Studienhilfe // Prüfungsangst // Text Dr. Doris Wolf

YES YOU CAN! Prüfungsangst überwinden? Funktioniert mit guter Vorbereitung. Teil 1 unserer Serie mit Tipps zu Lern- und Arbeitstechniken

DIE ANGST ÜBERWINDEN

STRATEGIE 1: Du korrigierst deine Angst erzeugende Einstellungen Alles, was du denkst, jeder einzelne Gedanke, bewirkt automatisch auch eine Veränderung in deinen Gefühlen. Nicht immer entsprechen unsere Gedanken den Tatsachen. Manchmal interpretieren wir etwas in eine Situation hinein, ziehen falsche Schlussfolgerungen oder malen die Zukunft übertrieben schwarz. Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob ein Gedanke eine Situation unangemessen oder angemessen beschreibt. Deshalb ist es umso wichtiger, eigene Gedanken bewusst wahrzunehmen und zu prüfen, inwieweit sie der Realität entsprechen.

Augenblick blockiert wäre, wäre das keine Katastrophe. Ich werde mich gut vorbereiten und ein Entspannungsverfahren erlernen, dann kann ich mein Wissen besser abrufen. Es ist unwahrscheinlich, dass mir überhaupt nichts einfällt, wenn ich mich vorbereite.«

»Es wird garantiert nicht gefragt, worauf ich mich vorbereitet habe.« Der Realität entsprechende Gedanken: »Natürlich gibt es keine 100-prozentige Garantie, dass auch die Themen drankommen, auf die ich mich vorbereitet habe. Ich werde mir Informationen verschaffen, welche Themen gewöhnlich vorkommen, und mich darauf vorbereiten.« »Ich bin vollkommen in der Hand des Dozenten.« Der Realität entsprechende Gedanken: »Der Dozent bestimmt zwar über meine Note, aber nicht über mein Leben. Er ist nämlich auch nur ein Mensch wie ich. Ich habe durch meine Leistungen Einfluss auf seine Bewertung.«

In den Köpfen von Leuten mit Prüfungsangst gibt es typische negative Einstellungen, die Prüfungsangst auslösen. Diese Einstellungen stellen wir im Folgenden vor, gleich danach gibt’s deren Korrektur:

»Ich darf keinen Fehler machen.« Der Realität entsprechende Gedanken: »Ich verlange Übermenschliches von mir, wenn ich an mich den Anspruch habe, keinen Fehler zu machen. Außerdem setze ich mich dadurch so unter Druck, dass ich vor lauter Angst erst recht Fehler mache. Fehler machen ist kein Beinbruch. Deswegen falle ich nicht gleich durch eine Prüfung.« »Ich bekomme in der Prüfung bestimmt kein Wort raus. Mir fällt garantiert nichts ein.« Der Realität entsprechende Gedanken: »Ich weiß nicht, ob ich in der Prüfung kein Wort rausbringe. Selbst wenn ich einen

»Wenn ich die Prüfung nicht bestehe, kann ich mein Berufsziel nicht erreichen. Dann ist alles aus.« Der Realität entsprechende Gedanken: »Wenn ich die Prüfung beim ersten Mal nicht bestehe, habe ich die Möglichkeit, einen zweiten Anlauf zu nehmen. Sollte ich die Prüfung auch dann nicht bestehen, geht mein Leben dennoch weiter. Aber da ich die das Studium bis hierhin geschafft habe, ist es eher unwahrscheinlich, dass ich die Prüfung nicht bestehe.« »Alle werden mich für einen Versager halten, wenn ich durchfalle.« Der Realität entsprechende Gedanken: »Ich weiß nicht, wie die anderen über mich denken und wie sie reagieren würden. Möglicherweise hält mich der ein oder andere für einen Versager. Aber es ist völlig unwichtig, was andere denken. Ich weiß, dass eine nicht bestandene Prüfung aus niemandem einen vollkommenen Versager machen kann. Alles, was man objektiv sagen könnte, wäre, dass ich eine Prüfung nicht bestanden habe.« Immer, wenn du eine der fett gedruckten Angst auslösenden Einstellungen bei dir erkannt hast – ersetze sie durch die korrigierten Einstellungen! Nicht davon abschrecken lassen, wenn dir die korrigierten Gedanken zunächst gekünstelt vorkommen oder du das Ganze als Wortspielerei betrachtest.

STRATEGIE 2: Du gestaltest dir eine positive Vorstellung von Prüfungssituationen Wenn du deine Prüfungssituation in düsteren Farben ausmalst, dich hilflos auf dem Kuli kauend vor dem leeren Papier sitzend oder stotternd vor dem Prüfer siehst, dann musst du Angst empfinden. Du kannst aber bewusst eine alternative Vorstellung dagegensetzen und dich darin üben, mit der Angst in der Prüfungssituation umzugehen:

Fotos: flo-flash /Quelle PHOTOCASE

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m deine Prüfungsangst abzubauen, kannst du an drei Punkten ansetzen: Erstens an den Angst erzeugenden Einstellungen, zweitens an den Angst erzeugenden Vorstellungen und drittens im körperlichen Bereich.

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Stell dir hierzu möglichst lebendig die Prüfungssituation vor, den Raum, die Sitzordnung, die anwesenden Personen und so weiter. Stell dir vor, wie deine Angstgefühle auftauchen und du damit umgehen kannst. Sag dir: »Bleib ruhig. Du hast dich gut vorbereitet. Niemand will dir schaden. Deine Angst wird vorübergehen. Konzentriere dich auf die Fragen. Wenn du eine Frage nicht beantworten kannst, ist das keine Katastrophe. Bleibe ruhig, atme tief. Du kannst die Situation bewältigen.« Wichtig: Male dir aus, wie du deinen Körper wieder beruhigst und deine Fassung gewinnen kannst, auch wenn die Angst auftaucht. Wiederhole diese positiven Vorstellungen, wann immer die ›Katastrophenphantasien‹ auftauchen.

STRATEGIE 3: Du bringst deinen Körper in einen entspannten Zustand Angst macht sich in einer Umstellung des vegetativen Nervensystems und in einer Veränderung der Muskelanspannung bemerkbar. Außerdem beschleunigt sich der Atemrhythmus und es kommt zu einem flachen Atmen im oberen Brustbereich.

Eine einfache, aber effektive Methode als Ausweg: Die Bauchatmung. Lege deine Hand flach zwei Zentimeter unterhalb des Nabels auf die Bauchdecke. Atme tief ein und stell dir vor, wie der Atem langsam bis hinunter zu deiner Hand fließt und schließlich deine Hand hochatmet. Dann stell dir vor, wie der Atem langsam wieder über den Brustraum zurück über die Nase nach außen entweicht, und konzentriere dich darauf, wie die Hand wieder nach unten sinkt. Wiederhole diese Technik mehrere Minuten beziehungsweise so lange, bis du deutlich entspannter und ruhiger bist. Du kannst diese Übung vor dem Einschlafen am Abend, beim Warten vor dem Prüfungszimmer oder vielleicht sogar in den Pausen während der Prüfung einsetzen. Vorteil dieser Übung: Sie funktioniert schnell und benötigt kein Training. Diese drei Strategien sind wichtige Handwerkszeuge, um gelassener in Prüfungen gehen zu können. Und immer dran denken: Eingefahrene Denk- und Verhaltensmuster lassen sich nicht durch Erkenntnis, sondern nur durch Training verändern. ■

DAS BUCH ZUM TEXT Allen, denen bereits der Gedanke an Prüfungen den Schweiß auf die Stirn treibt, zeigt dieser Ratgeber die passenden Strategien, um die Ängste besser in den Griff zu bekommen.

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International // Australien // Text Marion Minges

G‘DAY SYDNEY! audimax-Serie

Das Leben anderswo

Das Anderswo Sydney zählt zu den lebenswertesten Städten der Welt. Tausende Backpacker und Studenten kommen jedes Jahr aus der ganzen Welt. Entweder genießen sie das Strandleben im Vorort Manly, schlagen sich die Nächte im Viertel Kings Cross um die Ohren oder nutzen die Stadt als Ausgangspunkt für zahlreiche Touren ins Land. Wer hier studieren will, kann sich eine von fünf Universitäten aussuchen.

A

lles scheint verschoben – nicht nur die Jahreszeit. Es ist Juli, wir sind also mitten im australischen Winter. Mitten in Sydney, bei 18 Grad. So ziemlich alles ist zunächst neu, fremd und groß – der Koffer, der A380, die 50-Cent-Münze, der Uni-Campus. Dennoch fühle ich mich wohl, bin gut umsorgt bei einer Gastmutter untergebracht und sehe mich nicht mehr als Tourist in dieser Stadt. Hier heißt es: leben, lernen, lachen und natürlich stets: no worries! Dem Aussie way of life bin ich umgehend verfallen. Zurück zum Winter. Die wenigsten Häuser haben isolierte Wände oder eine Heizung. Drum ist es drinnen meistens kälter als draußen. Unsere elektrischen MiniaturHeizkörper brauchen eine Weile zum Warmwerden. Ich gewöhne mich schnell daran, meine Jacke auch mal im Haus zu tragen und beim Rausgehen wieder auszuziehen. Das Wärmeempfinden der Australier scheint recht unterschiedlich ausgeprägt zu sein. Die Winteroutfits, die mir im Straßenbild begegnen, decken einiges ab: Mantel, Mütze, Stiefel, Minirock, Sandalen, T-Shirt. Und immer wieder Sonnenbrille - natürlich! Also für mich geht die Wetterlage schon bald als Sommer durch. Und plötzlich ist es auch in den Häusern wieder warm genug. Nicht nur für mich, sondern auch für Insekten und andere Kriechtiere. Aber keine Sorge: Die allseits gefürchteten Schlangen waren nicht dabei. Aber warum ausgerechnet Australien? Natürlich gibt es viele Gründe. Einer davon ist – ja, ich gebe es zu – Terra Australis ist schön weit weg von zu Hause! Und hier gibt es für mich ideale Bedingungen zum Reisen und Studieren. Ein weiteres Kapitel im Bachelor Political and Social Studies. Es beginnt mein Auslandssemester an der renommierten University of Sydney.

Eine neue Art der internationalen Begegnung probierte ich gleich beim Casual Lunch aus, zu dem ein AlumniEhepaar der Universität eingeladen hat. Die Stimmung ist glänzend, das habe ich auch nicht anders erwartet. Denn wer auf der einen Seite einfach so ins Blaue hinein eine Einladung ausspricht und auf der anderen Seite einfach so eine Einladung annimmt, der muss ja recht offen sein, oder? Klar soll ein Auslandssemester auch einfach Spaß machen. Der Uni-Alltag ist dann aber doch alles andere als entspannt und vor allem durch eine ganze Reihe von Assignments geprägt. Alles ist sehr gut durchstrukturiert, wie damals in der Schule. Schnell merke ich den Unterschied zu meiner Heimathochschule. Das Gelernte wird nicht nur am Semesterende abgefragt, hier passiert das immer und immer wieder während des Semesters. Eben durch kleine schriftliche Prüfungen oder Präsentationen. Das hat für mich den Vorteil, dass ich direkt am Ball bleibe. Und es ist eine Art Versicherung, dass ich zum Ende des Semesters nicht wegen einer vermasselten Prüfung durchfalle. Auch die Anwesenheitspflicht wird hier sehr ernst genommen. Insgesamt belege ich vier Vorlesungen, die von jeweils einem Tutorium begleitet werden. Es ist also schon ein sportliches Programm. Die besonders eifrigen Studenten nutzen in solchen Zeiten die Bibliothek, die rund um die Uhr an jedem Tag geöffnet ist. Während der sogenannten Study Vacation, das ist die Zeit zwischen Vorlesungsende und Prüfungsbeginn, werden die Freiflächen der Bibliothek zu einer großen Chill-Out-Zone umfunktioniert und mit Basteleien und allerlei buntem Kram eingerichtet. So wird hier die Work-Life-Balance gestaltet. Neben meinen Vorlesungen habe ich mir einen Praktikumsplatz in der Sydney Story Factory organisiert. Hier arbeite ich als Tutorin für Kreatives Schreiben mit Schulkindern. Die Story Factory befindet sich in den Räum-

Fotos: privat, Illustration: ©julien tromeur – fotolia.com

Strand, Sonne, Studium: Marion Minges genießt den Aussie way of life im Auslandssemester am anderen Ende der Welt

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Marions Tipps Unvergesslich: Das entspannte Lebensgefühl und die Offenheit der Menschen Die wichtigste Vokabel: No worries, mate! Gut zu wissen: Die Australier lieben es Wörter abzukürzen. Zum Beispiel Arvo (Nachmittag), Barbie (Barbecue), Esky (Kühlbox), Evo (Abend), Mozzie (Moskito), Postie (Briefträger). Wichtigstes Reiseutensil: Unbedingt die Sonnencreme einpacken und immer benutzen. Sonst ist Sonnenbrand nach dem ersten Tag garantiert. Hinkommen: Kostenlose Unterstützung bei der Uni-Bewerbung und bei der Praktikumssuche gibt es bei www.gostralia.de

lichkeiten der Martian Embassy. Ja richtig, die Botschaft des Mars, in der übrigens alles käuflich zu erwerben ist, was man auf dem Mars so brauchen kann – zum Beispiel das Intergalactic Space Travel Kit for an Earthling. Mein Auslandssemester in Sydney besteht natürlich nicht nur aus Uni und Praktikum. Ich nutze die sechs Monate natürlich auch eifrig, um das Land besser kennenzulernen. Mal für ein paar Stunden, mal für ein paar Tage oder Wochen. Es lohnt sich wirklich, so viel wie möglich auf Achse zu sein, denn in Australien ist nichts so leicht, wie neue Leute kennenlernen. Vorausgesetzt, man mischt sich selbst gerne unters Volk. Sonntags lässt sich die Region rund um Sydney besonders gut erkunden, weil da das Tagesticket im Nahverkehr für 2,50 Australische Dollar (rund 1,70 Euro) zu haben ist. Meine Kommilitonen und mich zieht es immer wieder zu den Stränden, die alle nur einen Steinwurf entfernt sind, Wir fahren in die Blue Mountains, nach Norden, nach Süden, kurz: überall hin! Die Vielfalt der australischen Wildnis ist atemberaubend. Manche Distanzen sind es aber auch und nicht zu unterschätzen. Und da ich schon mal auf der Südhalbkugel bin, darf ein Abstecher nach Neuseeland nicht fehlen. Die Zusammenfassung: Viel Grün, viele Hügel und etwa 30 Millionen Schafe – bei nur 4,6 Millionen Einwohnern. Ein Navigationssystem ist bei der geringen Auswahl an Straßen schon fast überflüssig. Was bleibt ist mein Staunen und Schwärmen über diese schöne Landschaft am anderen Ende der Welt. Mittlerweile ist es Ende Dezember, Hochsommer bei 40 Grad. Es kommt die Zeit des Abschieds. Sechs Monate sind wie im Flug vergangen. Noch einmal stehe ich an der berühmten Harbour Bridge, um ins Jahr 2016 reinzufeiern. Dann heißt es für mich: Goodbye Sydney. Und im Koffer nehme ich mit: den Aussie way of life. ■

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Dein Blick in die Zukunft Wolltest Du schon immer mal in die Zukunft schauen? Dann reise mit der Dürr Challenge 2016 in die Welt von morgen. Wie leben wir morgen und was wird uns antreiben? Schau Dir Buenos Aires, Dubai oder Kuala Lumpur mit futuristischem Blick an und halte die Zukunft mit der Kamera fest. Zeige der Welt, was sie morgen bewegt!

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Ins Leben startet für euch heute Evelyn aus der Redaktion. Was sie besonders mag? An einem Sommermorgen im Schwimmbad als Erste ins Becken springen.

Leben

Prozent betrug der durchschnittliche Anteil der Professorinnen im Jahr 2014 an deutschen Hochschulen.

Erinnern

1.000 DINGE, DIE UNS IN SCHULE UND STUDIUM GEQUÄLT HABEN. HEUTE: SCHÜCHTERNHEIT

»Was ist das Besondere am Sternenmantel von Heinrich II?« oder »Welchen Hintergrund hat es, dass die Spinne im kulturwissenschaftlichen Kontext zu den Angsttieren gehört?« Ob Kunstgeschichte oder Vergleichende Kulturwissenschaft: Die erwarungsvoll-abwartenden Blicke meiner Professoren hätte ich gerne mit Antworten befriedigt. Und zwar mit solchen, die sich zuvor fein säuberlich in meinem Gehirn gefunden und mit Argumenten sowie Hintergrundwissen verbrüdert hatten. Leider hat sich dieses Paket sogleich auf meine

Zunge gelegt und sich unfassbar schwer gemacht. Mann, was für ein Brocken! Irgendwann war er dann auch vorbei, der richtige Zeitpunkt, um souverän das Wissen in den Raum hinauszuposaunen. Noch so eine Sache, die als Leise-Sprecher schwerfällt: Laut reden, damit es auch alle verstehen, schließlich sind Veranstaltungen der Geisteswissenschaften gerne mal Großveranstaltungen. Während sich also innerhalb von ein paar Sekunden Gehirn, Verstand und Selbstbewusstsein ein heftiges Gerangel zwischen »Sag’s doch«, »Ist doch eh falsch« und »Du elendiger Hosenscheisser!« lieferten, hatte sich das Ganze schon wieder erledigt. Und ich schwor mir, wie so oft davor: beim nächsten Mal dann.

Vergegenwärtigen

»Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.« Dieter Hildebrandt (1927 – 2013), deutscher Kabarettist, Schauspieler, Buchautor

THE LUMINEERS ›CLEOPATRA‹ Ein ruhiges Album, das auf lauschige Sommernächte und melancholische Stimmungen vorbereitet. Ein gutes Stück Folk-Rock, das öfter gehört werden sollte, um die feinen Zwischentöne zu genießen. Wer es lieber live mag:

kein Problem: The Lumineers sind ab 2. Mai auf Deutschland-Tournee. CD gibt es für 16,99 Euro. LOUDER THAN BOMBS Als die Kriegsfotografin Isabelle Reed bei einem Autounfall ihr Leben verliert, bleiben ihr Mann Gene und ihre beiden Söhne Konrad und Jonah zurück. Der 15-jährige Konrad verschanzt sich seither in Musik und Computerspielen und lässt niemanden an sich heran, während sein Bruder Jonah als Soziologie-Professor Karriere macht und jüngst Vater wurde. Das Leben aller ist voller Geheimnisse voreinander. Jonah hat eine Affäre mit seiner Ex-Freundin, Gene eine Beziehung mit der Lehrerin von Konrad, dem niemand gesagt hat, dass sich seine Mutter wegen Depressionen umgebracht hat. Mittendrin kommen immer wieder Szenen aus der Vergangenheit, die Isabelle mit ihrer Familie zeigen – und den Tod vorausahnen lassen. Nachdenklicher Film von Regisseur Joachim Trier, der zeigt,

wie der Tod lähmt, aber auch die Nähe des Lebens zurückholen kann. IN DER ERSTEN REIHE SIEHT MAN MEER Sonst für Krimis bekannt, haben Volker Klüpfel und Michael Kobr dieses Mal eine ›Zurück in die Vergangenheit‹Geschichte geschrieben: Alexander Klein schläft vor dem Aufbruch in den Urlaub ein und wacht als 15-Jähriger wieder auf, der mit Vater Norbert, Mutter Renate, Oma Ilse und Schwester Nicole in den Italienurlaub fahren muss. In Zeiten ohne Smartphones, Klimaanlagen, dafür mit Grenzen und einem allseits verbreiteten Rassismus erlebt Alex zwei Wochen, in denen er seine Familie neu kennenlernt, die deutschitalienische Freundschaft ankurbelt und mit Aussagen wie ›Google doch mal‹ seltsame Blicke erntet. Anders als erwartet, versucht er nur zweimal kurz, die Zukunft ein wenig zu beeinflussen. Unterhaltsam-leichtes Buch mit Kurzweilfaktor. Droemer Knaur, 19,99 Euro

Fotos: audimax, Universal Music International, privat

Sehen, lesen, hören

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Die

Kolumne

Mal ehrlich !

Diesmal: audimax-Volontärin Kathrin findet, krampfige Bewerbungsgespräche müssen nicht sein Ja, es stimmt: Erste Dates sind immer irgendwie krampfig. Davor wird sich der optimale Gesprächsverlauf erdacht, das Outfit fünfmal anprobiert und die Social-Media-Akte des Auserwählten auf eventuelle Fettnäpfchen gecheckt. Der erste Eindruck soll schließlich einmalig positiv sein! War vor drei Tagen bei Vereinbarung des Termins die Vorfreude auf ein tolles Treffen noch groß, so schwindet mit dem vorrückenden Minutenzeiger der Glaube daran, das Interesse könne tatsächlich gegenseitig sein. Und proportional zum schwindenden Glauben steigt die Panik. Bis nach genug Schwarzmalerei der Gedanke aufkommt: ›Pah, wer mich nicht mag, wie ich bin, zu dem passe ich sowieso nicht!‹ Genauer betrachtet lässt sich feststellen: So sehr unterscheidet die Situation sich gar nicht von einem Bewerbungsgespräch. Panikattacken, schweißnasse Hände, Stottern, Zittern – und ein völlig entspannter Personaler gegenüber. Aber wer sagt denn,

dass Bewerbungsgespräche automatisch krampfig sein müssen? Einladungen werden nur an Absolventen ausgesprochen, die interessant sind. Ein Bewerbungsgespräch soll ja in erster Linie ein Kennenlernen sein – und zwar beiderseitig. Kein Bewerber wird hier auf die Schlachtbank geführt. Und wenn doch: wer möchte denn dann in diesem Unternehmen arbeiten? Ein wenig mehr Selbstvertrauen würde jedem Bewerber am Interviewtisch sicherlich gut zu Gesicht stehen. Außerdem: Wer weiß, ob der Personaler nicht auch angespannt ist? Oder sogar aufgeregt? Auch ein Personalchef hat mal das erste Bewerbungsgespräch! Schlussendlich gilt: Was aufs echte Dating zutrifft, lässt sich auch aufs Kennenlernen eines potenziellen Arbeitgebers prima anwenden: Das Interesse und die Sympathie muss beidseitig sein, damit es passt. Und wenn’s nicht klappt, dann gilt die Devise: Andere Unternehmen haben auch schöne Stellen! ■

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DEIN DOZENT IN AUDIMAX! Willst du lesen, was dein Dozent über MeinProf und über Kritik an seiner Lehre denkt? Dann schreib uns, wen wir anfragen sollen oder zeig deinem Prof, was andere Dozenten dazu meinen! presse@meinprof.de

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Du siehst das ganz anders als unsere Volontärin Kathrin? Dann antworte ihr! Mail an knorr@audimax.de.

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Dipl. Wirtsch.-Ing. Titus Lindl unterrichtet Unternehmensgründung an der BA Glauchau »MeinProf.de ist für meine Studenten eine sehr gute Möglichkeit, direktes anonymes Feedback an mich zu geben. Ich nutze das schon seit einigen Jahren und bin dankbar für jede Rückmeldung aus der Studentenschaft.« Prof. Dr. iur. Jan Bergmann unterrichtet im Bereich Volkswirtschaftslehre und Recht an der Uni Stuttgart »MeinProf.de ist für uns Hochschullehrer eine wunderbare Plattform, um sich ein relativ neutrales Feedback sowie Anregungen zur Verbesserung der Lehre einzuholen. Es ist immer wieder spannend, was Studierende so über einen schreiben.«

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Extra zur Fußball-EM // Schlag den Jogi // Text Evelyn Eberl

1

Die Fußball-Europameisterschaft startete 1960 als ›Europapokal der Nationen‹ und wurde im K.O.-System ausgespielt. Vorab spielten 17 Teams von 1958 bis 1960 die Teilnehmer für die Endrunde aus, die 1960 in Frankreich stattfand. Am Ende standen die Sowjetunion, Frankreich, Jugoslawien und die Tschechoslowakei im Finale, das die Sowjetunion gewann.

ECHT?

2

In Island sind 20.000 der 330.000 Einwohner als aktive Fußballspieler registriert. Das Land nimmt dieses Jahr zum ersten Mal an einer Europameisterschaft teil – nachdem die Isländer es elfmal erfolglos versucht hatten. In Island haben 191 Trainer eine ALizenz. Das sind sechsmal so viele pro Einwohner in anderen skandinavischen Ländern.

3

Hört! Hört! Prognosen zufolge hat Deutschland beste Chancen Europameister zu werden – neben Spanien, Italien und Frankreich. Das sollte aber kein Grund für Jogi sein, es sich auf seiner Bank allzu gemütlich zu machen.

4

Die EM wird in zehn Stadien ausgetragen. Neu gebaut wurden jene in Lyon, Nizza, Bordeaux und Lille. Das Stade BollaertDelelis in Lens kann mit 38.223 Plätze alle 37.000 Einwohner der Stadt fassen.

5

Die höchstmögliche Gewinnsumme für ein Team beträgt 27 Millionen Euro. Dieses setzt sich zusammen aus: dem Antrittsgeld von acht Millionen Euro, einer Million pro Vorrundensieg beziehungsweise 500.000 Euro bei einem Unentschieden, 1,5 Millionen für das Achtelfinale, 2,5 Millionen für das Viertelfinale und vier für die Vorschlussrunde. Der Sieger bekommt dann noch mal acht Millionen Euro obendrauf.

6

Bis vor kurzem war Lothar Matthäus der älteste Fußballer, der jemals an einer Europameisterschaft teilgenommen hat. Bei

der EM im Jahr 2000 war er 39 Jahre und 91 Tage alt. Dieser Titel gebührt aber nun Gabor Kiraly, Torhüter der ungarischen Nationalmannschaft, der am 1. April 40 Jahre alt wurde. Wer kein Gesicht vor Augen hat, kennt vielleicht seine graue Jogginghose, die er zu jedem Training und Pflichtspiel trägt. Pro Jahr verbraucht er zwischen 20 und 30 Hosen.

7

Auch Joachim Löws schöner blauer Pulli, den

er 2010 bei jedem WM-Spiel trug, ist mittlerweile Kult – und Teil des DFB-Museums.

8

Während die Engländer Fußball in den 1860ern in die Schweiz brachten, kam er 1874 erstmals nach Deutschland. Der Lehrer Konrad Koch vom MartinoKatharineum in Braunschweig wollte damit die ethischen Tugenden pflegen und Bewegungsmangel bekämpfen.

9

75 Stunden hat das Fußballspiel zwischen dem VfL Wallhalben und dem SC Winterbach gedauert, dass insgesamt 36 Spieler im Wechsel Anfang Juni 2015 ausgetragen haben. Das bis dato längste Fußballspiel der Welt endetet mit 777 zu 777.

10

Den schnellsten Hattrick hat der Schot-

te Tommy Ross von Ross County geschafft, indem er 1964 gegen Nairn County in Dingwall Ross-shire innerhalb von 90 Sekunden drei Treffer erzielte.

11

Moritz Stoppelkamp vom SC Paderborn schoss am 21. September 2014 ein Tor aus 82,3 Meter Entfernung gegen Hannover 96. Seitdem gibt es am Paderborner Stadion eine Stoppelkamp-Allee. Ihre Länge beträgt 82,3 Meter.

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Das schnellste Tor bei einer WM erzielte der Türke Hakan Sükür. 2002 schoss er seine Mannschaft nach 15 Sekunden gegen Südkorea in Führung.

Fotos: audimax, Allan Patrick für flickr, CC BY-SA 2.0. meio-campista für flickr, CC BY-SA 2.0, DFB, TU München, UEFA, privat

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as Runde muss ins Eckige, ein Spiel dauert neunzig Minuten und so weiter und so weiter. Wer beim Public Viewing ein wenig klugscheissen möchte, dem sei unser Inside-Wissen ans Herz gelegt.

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Im gleichen Jahr protestierten die Spieler des madagassischen Fußballklubs Stade Olympique l’Emyrne gegen die Schiedsrichterleistung für den Gegner AS Adema, indem sie 149 Eigentore schossen.

14

41 Teile umfasste das Kaffeeservice ›Mariposa‹, das die deutsche Frauennationalmannschaft für ihren ersten EM-Sieg im Jahr 1989 als Siegerprämie bekamen. Bei der WM 2015 in Kanada betrug die Siegprämie für die Spielerinnen schon 65.000 Euro.

15

Von wegen ›Ist ja nur ein Spiel‹: Bei einem argentinischen Amateurfußballspiel im Februar 2016 wurde der Schiedsrichter César Flores von einem Spieler erschossen, weil er ihm die rote Karte gezeigt hat. Auch der kolumbianische Fußballspieler Andres Escobar wurde erschossen: Er hatte bei der WM 1994 in den USA ein Eigentor geschossen.

116

Schlag den Jogi: Unser neunmalkluges-FussiInside-Wissen macht dich EM-partytauglich

auf dem Walk of Fame des Fußballs im MaracanaStadion verewigt wurde – neben Romario, Ronaldo, Pele und Beckenbauer.

17 18

In Brasilien war Frauenfußball bis 1981 verboten.

Raffael Caetano de Araújo von Borussia Mönchengladbach ist in der Saison 2013/14 insgesamt 387,03

Kilometer gelaufen.

19

Außergewöhnliche Fanclub-Namen: S.C. Mülltonn (Fortuna Köln), Abschwinner Dunnerkeil (FC Nürnberg), Meenzer Metzger (1. FSV Mainz 05)

20

Mark Roberts ist der berühmteste Flitzer: 20 Jahre lang ist er pudelnackt durch sämtliche Großveranstaltungen gelaufen – insgesamt 519 Mal. 2013 hat der Brite mit dem Flitzen aufgehört. Nach vier Rippenbrüchen, 30 Nächten in Polizeizellen und mehreren Tausend Euro Strafen.

Marta Viera da Silva ist die erste und

Fotos: audimax, Allan Patrick für flickr, CC BY-SA 2.0. meio-campista für flickr, CC BY-SA 2.0, DFB, TU München, UEFA, privat

bislang einzige Frau, die

Dressed for Deutschland

So seh’n Fans aus – Scha-la-la-lalaaaa! Unsere Leser und Kollegen zeigen ihre EM-Outfits

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Extra zur Fußball-EM // Public Viewing // Text Evelyn Eberl

PA R T Y H A RD Y ! Alles was du zum EM-Start wissen musst: beste Sicht, perfekte Getränke-Versorgung, gelungener Fan-Flirt und textsichere Gesänge

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as Schönste an der EM ist unter anderem das Public Viewing. Sonnige Nachmittage, laue Sommernächte im Kreise der Freunde, vor einer riesigen Leinwand und inmitten von Gleichgesinnten! Tolle Zeiten kommen auf uns zu. Damit auch die Sichtverhältnisse stimmen und die Getränkeversorgung reibungslos fließt: Unsere fünf Tipps für eine glorreiche EM in aller Öffentlichkeit!

1

La Ola: Im Stadion

braucht es rund 25 Impulsgeber, um die la Ola mit zwölf Kilometern pro Stunde durch die Ränge zu jagen. Beim Public Viewing reicht es schon, die fünf Nachbarn (siehe auch ›Flirten‹) zur Linken zu animieren, indem du dich in die Hocke begibst und mit immer lauter werdender Stimme die Welle ankündigst. Die Arme dabei ebenso wenig vergessen wie die Begleitvokale ›Ohhhhhh‹ oder ›Ahhhhh‹. La-Ola-Muffel entweder sanft rempeln oder mit »OlèOlè – la Ola, la Ola!« animieren.

2

Sicht: Damit die Kurzen unter den PublicViewern auch was sehen, haben sie mehrere Möglichkeiten. 1. Early Bird sein und sich bereits ein paar Stunden vor dem Spiel einen schönen Platz suchen. Das hat mehrere Vorteile: chillige Stunden vor dem Spiel und gute Sicht währenddessen. 2. Einen Bierkasten (siehe auch Punkt ›Getränkeversorgung‹) oder großen Freund mitnehmen: Vorteile: Auf beide lässt sich gut stehen oder sitzen und eine Win-Win-Situation entsteht: Der eine hat Durst, der andere löscht ihn.

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Warum eigentlich?

… lieben wir Public Viewing und Fan-Gesänge? Prof. Dr. Jürgen Beckmann, Chair of Sportpsychology, Technische Universität München, hat die Antwort

3

Getränkeversorgung: Für eine lückenlose Versorgung bietet sich Aufgabenteilung an. Die Geduldigen reservieren die besten Plätze, die Starken bringen das Bier mit. Weitere Möglichkeiten: Eine Lieferkette vom Kiosk zur Leinwand bilden oder sich mit der kleinen Dame anfreunden, die auf dem Bierkasten steht (siehe auch ›Flirten‹). Wenn alles nichts mehr hilft: TrinkRucksack oder -Gürtel.

4

Flirten: Public Viewing bedeutet nicht

nur, auf eine Leinwand zu schauen, sondern auch auf das Umfeld. Auch wenn der Anlass tausende Steilvorlagen bietet, sollte von vermeintlich lustigen Anmachsprüchen, die das Wort ›Bälle‹ enthalten, Abstand genommen werden. Besser: ein kühles Bier anbieten, sanft rempelnd zur LaOla-Welle animieren, EM-Schmink-Hilfe anbieten, großzügig Fanartikel verteilen oder mit der Vuvuzela ein Liedchen anstimmen.

5

Singen: Ob ›Song 2‹, ›Eye of the Tiger‹,

›Seven Nation Army‹ oder ›54, 74, 90, 2006‹ – jede Meisterschaft hat ihren eigenen Song, der das Gemeinschaftsgefühl nochmal extra stärkt. Dabei geht Gröhlen vor Textsicherheit und emotionaler Ausnahmezustand vor bierernsten (siehe ›Getränkeversorgung) Verstand. Um etwaige Textunsicherheiten zu vertuschen, bietet sich auch an, den Körperkontakt zu alten oder neuen Freunden (siehe Flirten) zu suchen, um Arm in Arm in den Sonnenuntergang zu tanzen.

»Ganz allgemein gesprochen sind wir gesellschaftliche Lebewesen, denen eine Gemeinschaft Sicherheit gibt. In der Sozialpsychologie wurde beispielsweise Forschung dazu durchgeführt, dass man Leid am liebsten mit anderen teilt – ›Misery loves companion‹. Fan-Gesänge sowie Schals oder auch Fahnen sind Symbole mit denen wir unsere Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft anzeigen und damit auch deren positiven Attribute für uns in Anspruch nehmen. Aber Menschen haben unterschiedliche Motive. Für sicherlich nicht wenige ist Public Viewing erst einmal auch eine riesige Party. Aber eine Gemeinschaft zeichnet sich auch dadurch aus, dass man sich gegenseitig emotional ansteckt. Gemeinsame Gefühle werden intensiver erlebt und man putscht sich gegenseitig hoch. Insbesondere Menschen mit einem hohen Anschlussmotiv suchen auch das harmonische Miteinander. Für sie hat es einen besonderen Belohnungswert, so zu empfinden wie die anderen in der Gruppe und durch gemeinsame Erlebnisse verbunden zu werden. Auch selbstunsichere Menschen fühlen sich durch das konfliktfreie Gemeinschaftserleben gestärkt. Da man davon ausgehen kann, dass die Interessenslagen primär eine hohe Übereinstimmung aufweisen, wird Unsicherheit bezüglich der Situationsinterpretation sowie die damit verbundene Angst vor Zurückweisung, die in mehrdeutigen Alltagssituationen gegebenenfalls erlebt wird, reduziert.« ■

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Wissensüberbleibsel aus der Redaktion Hier wird gerannt: 6,82 Millionen Mitglieder sind in Deutschland in Fußballvereinen als Sportler organisiert. Fußball rangiert somit nach Mitgliederanzahl unter den beliebtesten Sportarten auf Platz zwei hinter Fitnesscentern. Auch weltweit zählt Fußball zu einer der beliebtesten Sportarten. Rund 240 Millionen Menschen versuchen, das Runde ins Eckige zu befördern.

Im ehemaligen WM-Land Brasilien, in dem fast an jeder Straßenecke gekickt wird, fehlen Torhüter. Daher bieten sich einige Kinder und Erwachsene als Miet-Torhüter an. Unter Personalmangel leiden sie sicherlich nicht: In der kleinsten Liga der Welt auf den britischen Scilly Island treten nur zwei Mannschaften gegeneinander an. Sie spielen an 16 Tagen um die Meisterschaft. Meister ist auch Nikolai Kutsenko. Und zwar im Fußball-Jonglieren: 24 1/2 Stunden hielt er den Ball in der Luft – ohne Pause! Danach schlief er sicherlich den Schlaf der Gerechten. Trotz ihres Vereinsnamens gar nicht verschlafen sind die Kicker des FC Kiffen 08. Die Finnen sind bereits viermaliger Meister. Bleibt auch beim zypriotischen Verein Alki Larnaca nur zu hoffen, dass der Name nicht Programm ist. Denn sonst könnte die Torschuss-Fähigkeit der Spieler empfindlich beeinträchtigt sein. Zwölf Tore – so viele wurde im torreichsten WM-Spiel der Fuß-

ballgeschichte erzielt und zwar 1954, als Österreich mit 7:5 gegen den Gastgeber Schweiz gewann. Der jüngste Schweizer Nationalspieler dere Geschichte ist Alain Sutter. Er spielte 1985 in Dänemark mit 17 Jahren und 261 Tagen erstmals für die Nationalmannschaft. Weltweit jüngster Spieler eines Nationalteams ist er allerdings nicht. Diesen Rekord hält der Norweger Martin Ødegaard. Mit gerade mal 15 Jahren und 300 Tagen spielte er in der Qualifikation für die diesjährige EM mit. Einen anderen Top-Titel können die Briten für sich beanspruchen. 1894 wurde dort das erste FrauenFußballteam gegründet: Die British Ladies. Erst fast 100 Jahre später, nämlich 1991, fand dann die erste FIFA Frauen-Fußballweltmeisterschaft statt, und zwar überraschenderweise in China. Unserer Mannschaft wünschen wir mehr Glück und Publikumsliebe für die kommende EM, als der chinesischen Nationalelf. Nach dem Qualifikationsaus gegen SaudiArabien 2013 wurde der National-

trainer in einer Zeitung als »Sha bi« (»Dumme Fotze«) betitelt. Besser stehen da der 1. FC Nürnberg und Dynamo Dresden da! Gemessen an Stadionbesuchen aus der Region und von auswärts haben sie die treuesten Fans in der deutschen Bundesliga. Treu ist auch Philipp Lahm – und zwar dem FC Bayern. Seit 2002, also seit 14 Jahren spielt er für den Verein der bayerischen Landeshauptstadt. Gerne losgeworden wäre Ex-Fußballer Mike Hanke beim Sturm gegen die gegnerische Abwehr dieses persönliche Paradoxon: eine Rasenallergie, verbunden mit Pusteln und Hautreizungen. Die Gesundheit hätte wohl auch Gary Lineker lieber einmal vorgehen lassen. Der Engländer ließ es sich trotz Magenproblemen nicht nehmen gegen die Iren anzutreten und hatte im Lauf des Spiels wortwörtlich die Hosen voll. Die Hosen voll haben hoffentlich auch unsere Gegner, mit insgesamt 13 WM-Erfolgen auf den Plätzen eins bis vier ist unsere Elf nämlich unangefochtener Titeljäger!

Foto: © THPStock – Fotolia.com

Das Runde hat manchmal sogar einen Namen. Der Ball der WM 2014 hieß ›Brazuca‹, portugiesisch für Stolz oder Herrlichkeit.

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Kein Fußballmärchen ohne die passende Ausrüstung. Mit diesen Must-haves gelingt ein meisterlicher Sportsommer

Fotos: audimax, Hersteller

Eine Fußball-EM kann ziemlich anstregend sein: anstehen für Bier, feststehen vor Riesenleinwänden, einstehen für die Lieblingsmannschaft. Zeit, sich niederzulassen. Mit dem Sitzsack stehst du auch die längste Nachspielzeit durch! Sitzsack XL ›Fußball Nr.1‹ I 70 Euro I www.agentur-der-altmark.de

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72 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker|

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PAUL,22 UND DANIEL,22

ANNE, 27 UND REGINA, 28

ERSTER! LUKAS, 22

Eine Frage und eindeutige Antworten: Wer wird FußballEuropameister? CHRIS, 25

STEPHAN, 19

MITTIPPEN UND TOP-GEWINNE ABSTAUBEN Ein Spiel dauert 90 Minuten. Und am Ende gewinnst du! So einfach funktioniert das Tippspiel

Teilnehmer können bis kurz vor Beginn einer Begegnung ihren Tipp für das Spiel abgeben. Bei jedem Spiel können bis zu drei Punkte gewonnen werden. Diese gibt es bei der exakten Vorhersage des Ergebnisses. Zwei Punkte erhält der Teilnehmer, der Tordifferenz und Tendenz des Spielausgangs richtig geraten hat Liegt man mit der Tendenz des Spielausgangs richtig, gibt es einen Punkt. Neben der Möglichkeit, als Einzelkämpfer anzutreten, können auch Teams am Tippspiel teilnehmen. Es gibt tolle Preise zu gewinnen! Viel Erfolg beim Tippen und ebensoviel Spaß bei der EM. Mehr Infos zur Punktevergabe gibt es unter www.audimax.de/schaeffler-emtipp

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EUROPA-MEISTER GRUPPE A

GRUPPE B

Fr., 10.6., 21 Uhr

Paris St. Denis

Frankreich

Rumänien

Sa., 11.6., 15 Uhr

Lens

Albanien

Schweiz

Mi., 15.6., 18 Uhr

Paris, Parc des Princes

Sa., 11.6., 18 Uhr

Sa., 11.6., 21 Uhr

England

Mi., 15.6., 21 Uhr

Marseille

Do., 16.6., 15 Uhr

Lille

Schweiz

Frankreich

So., 19.6., 21 Uhr

Lyon

Rumänien

Albanien

Lille

Russland

Deutschland

Ukraine

Lille

Do., 16.6., 18 Uhr

Lyon

Ukraine Do., 16.6., 21 Uhr

Paris, St. Denis

Wales

Deutschland

Polen

St. Etienne

Di., 21.6., 18 Uhr

Marseille

England

Ukraine

Mo., 20.6., 21 Uhr

Toulouse

Di., 21.6., 18 Uhr

Russland

Wales

Punkte

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Zweiter A

St. Etienne

Zweiter C

Sa., 25.6., 21 Uhr

Sieger D

ACHTELFINALE 2 Lens

Dritter B/E/F

Sa., 25.6., 18 Uhr

Was verbindet Schaeffler und die EM 2016? Beide bewegen die Welt! Mit 48 Werken und neun F&EStandorten ist Europa für uns eine sehr wichtige Region. Hier sind rund 70 Prozent unserer Gesamtbelegschaft weltweit beschäft igt. Allein in Frankreich, dem Austragungsort der EM, sind wir an vier Standorten tätig – Haguenau, Chevilly, Calais und

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Sieger AF 1

Dritter A/C/D

So., 26.6., 21 Uhr

Toulouse

Sieger F

Zweiter E

Wie kommt man schnell und ganz entspannt zu den zehn Austragungsstadien? Richtig, mit der französischen Staatsbahn SNCF. Damit die modernen Regional-Express-

VIERTELFINALE 2 Marseille

Sieger AF3

Fr., 1.7., 21 Uhr

Sieger AF 2

Tore

ACHTELFINALE 6

Paris, Parc d.P.

Sieger B

VIERTELFINALE 1 Do., 30.6., 21 Uhr

Deutschland

Tore

1

Sa., 25.6., 15 Uhr

Paris, Parc des Princes

ABSCHLUSSTABELLE C

Punkte

ACHTELFINALE 3

Polen

Nordirland

ABSCHLUSSTABELLE B

ACHTELFINALE 1

Nordirland

Lens

Slowakei

Tore

Nordirland

Sa., 12.6., 21 Uhr

England

ABSCHLUSSTABELLE A Punkte

Polen

Slowakei

Mo., 20.6., 21 Uhr

Nizza

Marseille

Mi., 15.6., 15 Uhr

Russland

So., 19.6., 21 Uhr

So., 12.6., 18 Uhr

Slowakei

Schweiz

Albanien

Bordeaux

Wales

Rumänien

Frankreich

GRUPPE C

Lille

Sieger AF 6

HALBFINALE 1 Mi., 6.7., 21 Uhr Clamart. Feiere mit uns die Europameisterschaft 2016 und gewinne tolle Preise bei unserem Online-Tippspiel unter : www.audimax.de/schaeffler-emtipp

Sieger VF 1

Lyon

Sieger VF 2

www.schaeffler.de/career

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STERSCHAFT 2016 GRUPPE D So., 12.6., 15 Uhr

GRUPPE E

Paris, Parc des Princes

Türkei

Kroatien

Mo., 13.6., 15 Uhr

Toulouse

Spanien

Tschechien

Mo., 13.6., 18 Uhr

Schweden

Mo., 13.6., 21 Uhr

Italien

Fr., 17.6., 15 Uhr

Tschechien

Kroatien

Italien

Spanien

Türkei

Toulouse

Schweden

Sa., 18.6., 15 Uhr

Irland

Bordeaux

Mi., 22.6., 21 Uhr

Kroatien

Spanien

Italien

Lens

Tschechien

Türkei

Bordeaux

Belgien

Di., 21.6., 21 Uhr

Di., 21.6., 21 Uhr

Lille

Irland

Mi., 22.6., 21 Uhr

Nizza

Schweden

Belgien

Di., 14.6., 18 Uhr

Tore

Marseille

Island

Ungarn

Sa., 18.6., 21 Uhr

Portugal

Punkte

3

4

4

4

ACHTELFINALE 7

ACHTELFINALE 4

Paris, St. Denis

Zweiter D

So., 26.6., 15 Uhr

Dritter C/D/E

Sieger AF 7

So., 3.7., 21 Uhr

Sieger AF 4

HALBFINALE 2 Do., 7.7., 21 Uhr

Sieger VF 3

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Mo., 27.6., 21 Uhr

Zweiter B

Nizza

Zweiter F

Gestalte schon heute die Mobilität von morgen und informiere dich über deinen Job bei Schaeffler unter www.schaeffler.de/career – denn: Gemeinsam bewegen wir die Welt!

VIERTELFINALE 4

Bordeaux

Tore

ACHTELFINALE 8 Lyon

Sieger A

VIERTELFINALE 3 Sieger AF 5

Österreich

Tore

2

Sa., 2.7., 21 Uhr

Paris, St. Denis

Island

3

züge zuverlässig ihre Reiseziele erreichen, vertraut der marktführende Zughersteller Bombardier Transportation seit Jahren auf die bewährten Radsatzlager von Schaeffler.

Portugal

Mi., 22.6., 18 Uhr

2

Sieger E

Lyon

Ungarn

3

Dritter A/B/F

Österreich

Mi., 22.6., 18 Uhr

2

Sieger C

Paris, Parc des Princes

ABSCHLUSSTABELLE F Punkte

Mo., 27.6., 18 Uhr

Island

Sa., 18.6., 18 Uhr

1

Lille

St. Etienne

Portugal

1

So., 26.6., 18 Uhr

Ungarn

Di., 14.6., 21 Uhr

1

ACHTELFINALE 5

Bordeaux

Österreich

ABSCHLUSSTABELLE E

ABSCHLUSSTABELLE D Punkte

Lyon

Belgien

St. Etienne

Nizza

Paris, St. Denis

Irland

Fr., 17.6., 18 Uhr

Fr., 17.6., 21 Uhr

GRUPPE F

Paris, St. Denis

Sieger AF 8

FINALE Marseille

Sieger VF 4

So., 10.7., 21 Uhr

Sieger HF 1

Paris, St. Denis

Sieger HF 2

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schlaue´Füchse 3

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KLANGWUNDER UND AUGENSCHMAUS

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© SeHer

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Waagerecht 1 Sie haben Studenten irgendwann mal bezeugt bekommen 6 Um ihn gebührend zu beschreiben, muss man schon ganz schön rhythmisch formulieren 13 Was wohlerzogene Kinder freiwillig tun, kostet torhungrige Stürmer Überwindung 14 Lässt sich Wuppertaler wie Kaiserslauterer Kennzeichen anhängen, Sie dürfen nur nicht fehlen! 15 Daran glauben Überzeugte 16 Erweitert in Kürze den Kreis von Mitwirkenden in Fernsehfilmen 17 Wird meist auch nass, regnet’s an der Regnitz (Abk.) 18 Zeiteinheit der unbestimmten Art 19 Sie trennen Wasser und Land und sind doch weder Ufer noch Strand 21 Für einen seiner Bestseller machte einst halb ›Modern Talking‹ Reklame (Nachn.) 23 Beim Brechreizauslöser schlingt sie stets mit 25 Für griechische ABC-Schützen sozusagen der 7. Ring 26 Verschleiert vorsätzlich die Grenze zwischen Gut und Böse 30 Eilrate, wie sie bei Hochnäsigen begleitend fällig wird 32 Am Ende bleibt die triste Gnosis: Meist tödlich ist die Über... 34 Im Dreirad-Lernprogramm ist er beschwingt mittenmang dabei 35 Passiert Sängerexportgestade 36 Ideal fürs Wartezimmer: meckert nicht, beruhigt und kühlt sich mit zunehmender Zeit sogar ab Senkrecht 1 Ertönt, wenn man’s wörtlich nimmt, zur rechten Zeit beim Lumpenball 2 Der Spiegel zeichnet es in der flachsten Version (steht nicht gerade die böse Stiefmutter davor) 3 Von allen Ökohäusern wohl das ökologischste, wenn auch nicht grünste 4 Der Autor tut’s an jeder Frage (hat er sich bei Handwerkern abgeguckt) 5 Hindernisbewältigung der radikalen Art 6 Im Teutoburger Wald/erwischte es sie kalt - jedenfalls jene aus dem Süden (stimmt die Überlieferung) 7 Dieser Schreiberling macht Polenkennzeichen ansätzlich global 8 Hat mit Steuern nichts zu tun, sorgt dennoch vorsätzlich immer für Abzüge 9 Was Bill Gates durch Software zusammenraffte, schaffte sein Oberhaupt mit schwarzem Gold 10 Komischer Vogel? Sieht jedenfalls von vorn wie von hinten gleich aus 11 Wer auf dem Konto 8 senkr. hat, verfügt auch darüber 12 Sie sind fruchtig, sie haben eine raue Schale, aber so ganz werden sie nie in den Mund genommen 20 Wo Stege ins Meer ragen, muss man diese umstellen, um sie weiter oben zu finden 22 Das fehlt innerlich sowohl der Drahtbahn als auch dem -akt 24 Aus dem alten Babylon/startete er einst Migration 27 Seine Muschel findet man nicht am Strand (engl.) 28 Im Bergstaat so rot wie der Schaft eines Schweizer Messers (Abk.) 29 In Sachen UNO war er von Anfang an Spitze (Nachn.) 31 Nicht weit ist es von dort zu jener Stelle, an der es (s. 6 senkr.) für die Emporkömmlinge Hiebe setzte (Kfz.-Kennz.) 33 Der Krankenkassen liebstes Diagnosekürzel

Sudoku 8 5

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Hör mal! Dieser Bluetooth-Lautsprecher ist ein wahrer Teufelskerl – und dazu noch der kleinste. Dafür kommt er aber auch ultra-kompakt und leicht daher und passt in jede Hosentasche. Fahrradtouren, Picknicks, Strandspaziergänge oder der Weg zur Uni finden somit musikalische Untermalung oder Zerstreuung – je nach Stimmung und Notwendigkeit. Wir verlosen fünf dieser klangstarken Pocket-BluetoothSpeaker Bamster XS von Teufel und – zum DVD- und Blue-ray-Start von ›Krampus‹ am 28. April – gleich noch fünf DVDs dazu. Denn auch ein heißer Sommer täuscht nicht darüber hinweg, dass Weihnachten wiederkommt – mit dem Krampus im Schlepptau. Mit diesem verscherzt es sich Max, der Protagonist des Filmes, weil er das Fest dank seiner Verwandtschaft ziemlich blöd findet. Das erzürnt aber den Krampus dermaßen, dass er und seine Helfer Weihnachten für Max und dessen Familie zum reinen Überlebenstraining werden lassen. Ohren auf, Augen auf, Rätsel lösen, auf www. audimax.de/gewinn gehen und fünf Pakete mit je einem Teufel Bamster XS und einer DVD gewinnen! Teilnahmeschluss: 09.06.2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Lösung gibt’s ab 10.06.2016 auf www.audimax.de.

Impressum VERLAG audimax MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg • Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@audimax.de Herausgeber: Oliver Bialas REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-44 und -38 (Online) Mail: leserbriefe@audimax.de Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Bialas Chefredaktion: Torben Brinkema (V.i.S.d.P) Redaktion: Jochen Albrecht (online), Evelyn Eberl, Petra Herr, Eva Ixmeier, Kathrin Knorr Redaktionelle Mitarbeit: Jan Heemann, Sebastian Herzog, Andreas Kunkel, Marion Minges, Florian Vollmers, Dr. Doris Wolf Gestaltung: Michael Karg, Anja Vollmar Titelbild: Katie_Martynova – Fotolia.com Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz Vertrieb: Dipl-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23 ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Alexandra Jubl, Ivo Leidner, Achim Lohberger, Josefine Lorenz, Corinna Pentenrieder • Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 30 vom 01.01.2016. audimax erscheint monatlich in der Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig. Wir drucken, zertifiziert mit dem ›Blauen Engel‹, besonders CO2-neutral und energiesparend. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Terminangaben wird keine Gewähr übernommen. Für uns unverlangt gesandte Manuskripte, Fotos und Illus wird nicht gehaftet. Bezug per Abo: siehe www.audimax.de/abo. Verbreitete Auflage laut IVW 01/16: 32.050 Expl., ISSN 1869-9553 Das nächste audimax I.T erscheint am 07.10.2016

5 SOUVERÄN STUDIEREN. BESSER ARBEITEN.

DAS ABITURIENTENMAGAZIN

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SCHON GEWUSST ? S

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uper Neuigkeiten von Super-Mario-Erfinder Nintendo: Im Frühjahr 2017 soll es soweit sein. Eine neue Konsole wird auf den Markt kommen. Die Gerüchteküche ist gewaltig am Brodeln, doch Nintendo hält sich sehr bedeckt. Die Rede ist lediglich von einem ›brandneuen Konzept‹, das eine einzigartige Kombination aus Hardware und Software sein soll. Wir dürfen gespannt sein.

inter is coming. Zumindest auf dem Bildschirm, denn ›Game of Thrones‹ ist in die sechste Staffel gestartet. Wer hätte gedacht, dass eine deutsche Effektschmiede zum Erfolg der Serie beigetragen hat? Bei Pixomondo aus Frankfurt werden Daenerys Drachen designed! Und natürlich steht fest, dass das Visual Effects Team des Unternehmens nur das Beste liefert: KinoQualität wird von HBO erwartet. Dafür wurde Pixomondo bereits mit zwei Emmys belohnt.

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rauenpower ist angesagt in der IT! Laut dem Statistischen Bundesamt sind inzwischen beinahe 25 Prozent der Informatikstudierenden Frauen. Das ist immerhin ein höherer Prozentsatz als in den technischen Berufen Maschinenbau oder Elektrotechnik. Trotzdem gibt es noch Verbesserungsbedarf. Mit der Initiative ›Erlebe IT‹ möchte deshalb der Digitalverband Bitkom mehr Schüler und vor allem auch mehr Mädchen für die IT begeistern.

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ie Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind gemeinhin gut für Informatiker. Die Zahl der offenen Stellen liegt bei rund 40.000 pro Jahr. Hier warten natürlich jede Menge spannender Karrieremöglichkeiten auf Absolventen von IT-Fächern. Die deutschen Metropolen Stuttgart, München und Frankfurt locken Absolventen dabei mit einem überdurchschnittlich guten Einstiegsgehalt. Systemanalysten, Datenbankdesigner, Qualitätsmanager und Security-Manager dürfen sich über das höchste Einstiegsgehalt freuen.

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oogle Maps? Kennt doch inzwischen jeder! Wie sieht es aber aus mit Beermapping? Wo gibt’s das nächste Helle? Wo

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wartet schon ein kühles Weizen und in welcher Gaststätte wird noch selbstgebraut? Beermapping.com erleichtert die Suche nach dem Gerstensaft – einfach das Land auswählen (im Augenblick stehen Europa und die USA zur Verfügung), Laden, Gaststätte oder Pub aussuchen, ins nächste Taxi springen (denn auch hier gilt: Don’t drink and drive) und: Prost!

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athe ist ein notwendiges Übel – das weiß jeder Informatik-Student. Dass es aber auch witzig sein kann, zeigt der 20-Jährige Johann Beurich. Seine Liebe zur Mathematik und seine Liebe zur Musik hat er einfach kurzerhand verbunden: Und rappt nun auf YouTube als DorFuchs zu all den Formeln, die uns in der Klausur Kopfzerbrechen bereiten.

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ällt der Apfel diesmal doch etwas weiter vom Stamm? Diese Frage stellen sich vielleicht die Aktionäre von Apple, denn die Umsätze des IT-Riesen fielen im ersten Quartal des Jahres 2013 rapide um 13 Prozent. Apple-Chef Tim Cook sieht darin allerdings keinerlei Grund zur Besorgnis und prophezeite in einer Telefonkonferenz mit Finanzanalysten eine glänzende Zukunft des Apfels. Jede Menge spannender Innovationen seien geplant. Wir können neugierig bleiben!

ie Digitalisierung hat die Finanzwelt erreicht: Bitstamp, die drittgrößte Bitcoin-Wechselbörse weltweit, erhielt die Lizenz für Luxemburg und darf somit ab dem 1. Juli diesen Jahres in allen EU-Staaten aktiv sein. Der Zulassung ging ein 24-monatiges Prüfungsverfahren voraus, das unter anderem von dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen EY sowie den luxemburgischen Behörden durchgeführt wurde. Im Jahr 2015 gab es 6.284 Geschäfte, Hotels oder Dienstleister, die eine Bezahlung mit Bitcoins akzeptierten. Auf dem deutschen Markt ist es im Augenblick bei etwas 100 Anbietern möglich, mit der digitalen Währung zu bezahlen.

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ie Zukunft kommt – und bringt neue Herausforderungen mit sich. Wie die Notwendigkeit, den zunehmenden Drohnenverkehr in der Luft zu regeln. Die niederländische Polizei bedient sich dabei einer interessanten Methode: Zum Abfangen der Fluggeräte testet sie den Einsatz von Adlern. Einziges Problem bei der Übung: Die Raubvögel zerstören die Drohnen mit ihren Krallen, was die Sache zu einem teuren Experiment macht.

Vorschau Die nächste Ausgabe unseres audimax IT erscheint am 7. Oktober 2016! Im Top-Thema befassen wir uns mit Software- und Webentwicklung und bieten wie immer weitere Brancheneinblicke. Schreib uns bis dahin gerne all deine Kritik, Lob & Anregungen zu uns und unseren Heften an leserbriefe@ audimax.de.

Foto: Ricklef Dmoch / pixelio.de

eim Start-up Rocket Internet in den ›inneren Kreis‹ zu kommen, ist mit einigen Hürden verbunden. Fragen, die Bewerber dabei beantworten sollen sind unter anderem: ›Wie viele Tennisbälle passen in eine 747?‹, ›Welche Formel ist deine Lieblingsformel in Excel?‹ oder auch ›Wie viele Straßenlaternen gibt es in Bangkok?‹ Ziel des Spiels: Kniffeln, laut denken und nicht verunsichern lassen. Denn dem Personaler geht es nicht um die richtige Lösung, sondern ums gelassene Angehen des Problems.

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INSERENTENVERZEICHNIS 6.2016

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Inserentenverzeichnis

adesso AG Stockholmer Allee 20 44269 Dortmund www.aaajobs.de Kontakt: Olivia Slotta Fon: 0231-7000-7100 jobs@adesso.de Branche: IT-Dienstleitung, IT-Beratung Produkte/Dienstleistungen: Das Leistungsspektrum von adesso reicht von der Strategieentwicklung über die Architekturkonzeption bis hin zur Anwendungsentwicklung und -integration. Je nach Kundenanforderung setzen sich die Projektteams aus Experten der Leistungsbereiche Business Consulting, IT-Consulting, Software Development und IT-Management zusammen.

ALDI Nord ALDI Einkauf GmbH & Co. oHG Eckenbergstraße 16 + 16 A 45307 Essen www.fuer-echte-kaufleute.de/it Kontakt: ohg-bewerbung@aldi-nord.de Branche: Lebensmitteleinzelhandel Produkte/Dienstleistungen: ALDI Nord gehört zu den führenden Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen in Deutschland. Mit dem ALDI-Prinzip ›Qualität ganz oben - Preis ganz unten‹ überzeugen wir seit Jahrzehnten unsere Kundinnen und Kunden von der Zuverlässigkeit unseres Leistungsversprechens.

Axel Springer SE Axel-Springer-Straße 65 10888 Berlin www.axelspringer.de/karriere Kontakt: Personalentwicklung Fon: 030-2591-77308 personalentwicklung@axelspringer.de www.facebook.com/ AxelSpringerKarriere www.instagram.com/Axel_ Springer_Karriere Branche: Medien Produkte/Dienstleistungen: Die Axel Springer SE ist der führende digitale Verlag in Europa – mit einer Vielzahl erfolgreicher journalistischer Angebote und Vermarktungs- und Rubrikenportale in mehr als vierzig Ländern.

BSI Business Systems Integration AG Täfernweg 1 CH-5405 Baden www.bsi-software.com/jobs Kontakt: Claudia Isler Fon: +41-56-4841920 Branche: Softwareentwicklung Produkte/Dienstleistungen: BSI ist Hersteller von datenbankbasierten Geschäftsapplikationen, darunter CRM- und CTMS-Lösungen, und Initiator des offenen Java Framework Eclipse Scout. Dank offenen Standards wie ESB, SOA, BPM(N), JAX oder OSGi genießen unsere Kunden ein Höchstmaß an technologischer und architektonischer Nachhaltigkeit. Unsere 246 Mitarbeitenden sind zu Hause in Baar, Baden, Bern, Darmstadt, Düsseldorf, München und Zürich sowie bei 120.000 Anwendern in aller Welt.

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Bundesdruckerei GmbH

Bundesnachrichtendienst

Carmeq GmbH

Daimler AG

Kommandantenstraße 18 10969 Berlin www.bundesdruckerei.de Kontakt: Elisabeth Roß Fon 030 2598-1031 elisabeth.ross@bdr.de Branche: Anbieter für Systemlösungen und Dienstleistungen für sichere Identifikation Produkte/Dienstleistungen: Die Bundesdruckerei GmbH mit Sitz in Berlin zählt zu den weltweit führenden Unternehmen der Hochsicherheitstechnologie. Sie bietet Systemlösungen und Dienstleistungen rund um Sichere Identitäten und deren Anwendung in der analogen und digitalen Welt.

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Personalgewinnung Postfach 120 82042 Pullach bundesnachrichtenienst.de Kontakt: jobs@bundesnachrichtendienst. de Branche: Öffentlicher Dienst Produkte/Dienstleistungen: Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist der Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik Deutschland. Im Auftrag der Bundesregierung gewinnt und analysiert der BND Informationen über das Ausland.

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Carnotstraße 4 10587 Berlin www.carmeq.com/karriere.html Kontakt: Personalabteilung Fon: 030-3983537-100 career@carmeq.com Branche: Automobilindustrie, Elektrotechnik, IT, Softwareentwicklung, Unternehmensberatung Produkte/Dienstleistungen: Carmeq ist ein Unternehmen im Volkswagen-Konzern und arbeitet für die internationale Automobilund Zulieferindustrie. Wegweisende Lösungen für attraktive und sichere Mobilität sind unser Kerngeschäft. Als Entwickler, Berater und Projektmanager erschließen wir aktuelle Trends und begleiten unsere Kunden durch alle Umsetzungsphasen – getreu unserem Unternehmensmotto ›Aus Ideen Erfolge machen‹.

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Kontakt: HR Services Recruiting Fon: 0711-179 95 44 job.career@daimler.com www.daimler.com/karriere Branche: Automobil Produkte/Dienstleistungen: Die Daimler AG ist eines der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt. Mit den Geschäftsfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services gehört der Fahrzeughersteller zu den größten Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Daimler Financial Services bietet Finanzie­rung, Leasing, Flottenmanagement, Versicherungen, Geldanlagen und Kreditkarten sowie innovative Mobilitätsdienstleistungen an. Siehe Anzeige Seite 35

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Deloitte Schwannstraße 6 40476 Düsseldorf www2.deloitte.com/careers Kontakt: Recruiting Team Fon: 0211-8772-4111 career@deloitte.de Branche: Prüfung und Beratung Produkte/Dienstleistungen: Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen.

DLR Deutsches Zentrum für Luftund Raumfahrt Linder Höhe 51147 Köln DLR.de Kontakt: Bei Fragen zu konkreten Stellenangeboten aus unserem Jobportal DLR.de/jobs wenden Sie sich bitte an die in den Ausschreibungen genannten Ansprechpartner. Branche: Forschung Produkte/Dienstleistungen: Forschungszentrum für Luftund Raumfahrt, Verkehr und Energie; Als Raumfahrtagentur verantwortlich für die Planung und Realisierung der deutschen Raumfahrtaktivitäten.

Dürr AG Carl-Benz-Straße 34 74321 Bietigheim-Bissingen www.durr.com/karriere Kontakt: Michaela Hyon-Mi Kim Anna Vollmer Fon: 07142 78-1313 hrmarketing@durr.com Branche: Maschinen- und Anlagenbau Produkte/Dienstleistungen: Der Dürr-Konzern zählt zu den weltweit führenden Maschinenund Anlagenbauern. Zu den Abnehmerbranchen zählen Automobilhersteller und -zulieferer, der Maschinenbau, die Chemie- und Pharmaindustrie und die holzbearbeitende Industrie. Dürr verfügt über 92 Standorte in 28 Ländern.

EY Flughafenstraße 61 70629 Stuttgart www.de.ey.com/karriere Kontakt: Employer Branding & Recruitment/ Human Resources GSA Fon: 06196-99610005 karriere@de.ey.com Branche: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung Produkte/Dienstleistungen: EY ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Bei EY arbeiten rund 8.900 Mitarbeiter an 21 Standorten deutschlandweit.

Gameforge AG Albert-Nestler-Straße 8 76131 Karlsruhe http://corporate.gameforge. com/jobs/ Kontakt: Recruiting Office jobs@gameforge.com Branche: Online-Computerspiele, Browsergames, MMORPGs, Mobile-Games Produkte/Dienstleistungen: Gameforge ist der führende Anbieter von Free-to-Play Massively Multiplayer Onlinegames (MMOs) in der westlichen Hemisphäre. Das Portfolio beinhaltet u.a. AION Free-to-Play, TERA: Fate of Arun, Metin2, HEX: Shards of Fate, Orcs Must Die! Unchained, Runes of Magic, Elsword, Wizard101. OGame und Ikariam.

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Generali Deutschland AG

GfK SE

Hays AG

Kaufland

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Tunisstraße 19-23 50667 Köln generali-deutschland.de karriereblog.generali-deutschland.de Kontakt: generali-deutschland.de karriereblog.generali-deutschland.de Branche: Versicherungen & Finanzdienstleis­­t ungen Produkte/Dienstleistungen: Unter dem Dach der Generali Deutschland arbeiten namhafte Versicherer und Finanzdienstleistungsunternehmen wie die AachenMünchener, Generali Versicherungen, CosmosDirekt, Central Krankenversicherung, Advocard Rechtsschutzversicherung, Deutsche Bausparkasse Badenia und Dialog Lebensversicherung. Siehe Anzeige Seite 17

Nordwestring 101 90419 Nürnberg www.gfk.com/de/karriere Kontakt: Roxana Marita hr.manangement@gfk.com Branche: Marktforschung Produkte/Dienstleistungen: Wir sind eines der führenden Marktforschungsunternehmen der Welt. Jeden Tag erforschen unsere mehr als 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie Menschen leben, denken und konsumieren. Dabei setzen wir auf permanente Innovation und intelligente Lösungen.

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Willy-Brandt-Platz 1-3 68181 Mannheim www.hayscareer.net

Rötelstraße 35 74172 Neckarsulm www.kaufland.de/arbeitgeber

Kontakt: Internal Recruiting Fon: 0800-46364297 start@hayscareer.net

Kontakt: Rosa Leicht Fon: 07132-945412 rosa.leicht@kaufland.de

Branche: Spezialisierte Personaldienstleistungen

Branche: Lebensmitteleinzelhandel

Produkte/Dienstleistungen: Hays ist ein weltweit führender Personaldienstleister in der Rekrutierung von hochqualifizierten Spezialisten für Projekteinsätze, Festanstellungen und die Arbeitnehmerüberlassung.

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Produkte/Dienstleistungen: Wir sind mehr als ein erfolgreiches internationales Handelsunternehmen: Wir sind ein Arbeitgeber, bei dem aus vielen Kollegen ein großes Team wird. Aus Jobs sichere Arbeitsplätze und aus Arbeitsplätzen echte Zufriedenheit.

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Klingelhöferstraße 18 10785 Berlin www.kpmg.de/careers/ Kontakt: Recruiting-Team: Mandy Kurz und Kirsten Kronberg-Peukert Fon: 0800 - 5764-562 0800 - KPMG JOB recruiting@kpmg.com Branche: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Unternehmensberatung Produkte/Dienstleistungen: KPMG ist ein weltweites Netzwerk von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen mit 174.000 Mitarbeitern in 155 Ländern. Die Leistungen von KPMG sind in die Geschäftsbereiche Audit, Tax und Advisory gegliedert. Siehe Anzeige Seite 09

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Media-SaturnHolding-GmbH Wankelstraße 5 85046 Ingolstadt www.media-saturn.com/ karriere Kontakt: Media-Saturn-Holding GmbH Fon: 0841-634-4228 jobs@media-saturn.com Branche: Einzelhandel Produkte/Dienstleistungen: Elektrofachhandel – online und offline: Das ist das Kerngeschäft der Media-Saturn-Unternehmensgruppe. Drei starke Marken Media Markt, Saturn und redcoon, 65.000 Mitarbeiter in 15 Ländern Europas. Der IT-Bereich mit rund 550 Mitarbeitern unterstützt in den Bereichen Beratung, Entwicklung und Betrieb. Siehe Anzeige Seite 25

Leserliebling

N-ERGIE Aktiengesellschaft Am Plärrer 43 90429 Nürnberg www.n-ergie.de/student Kontakt: Team Personalmarketing Sabine Hess Fon: 0911-80254411 personalmarketing@n-ergie.de Branche: Energie- und Wasserwirtschaft Produkte/Dienstleistungen: Die N-ERGIE zählt zu den Top Ten des deutschen Strommarkts. Mit Strom, Erdgas, Wasser, Fernwärme und Energie-Dienstleistungen setzen die mehr als 2.200 Mitarbeiter des eigenständigen Energieunternehmens jährlich rund 2,1 Milliarden Euro um. Das Unternehmen mit Sitz in Nürnberg setzt auf innovative Ansätze und investiert in die elektromobile Zukunft Nordbayerns.

Robert Bosch GmbH Postfach 10 60 50 70049 Stuttgart www.bosch.de Kontakt: Alle Karriereinfos und Ansprechpartner auf www.bosch-career.de Branche: Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Produkte/Dienstleistungen: Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods, Energy and Building Technology

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MUT ZUR LÜ CKE

beweist

Kofelgschroa

Die Band verbindet Blas- und Volksmusik mit psychedelischen Rhythmen und melancholischen Themen. Das erste Album ›Kofelgschroa‹ erschien 2012, seither waren die Jungs viel in der Welt unterwegs und es wurde sogar ein Dokumentarfilm über sie gedreht: ›Kofelgschroa: frei.sein.wollen‹. Die Oberammergauer Jungs sind nicht nur Musiker, sondern auch Künstler und Handwerker. Außerdem verbinden sie viel mit ihrer Heimat, der sie auch ein Lied gewidmet haben. Ihre Texte handeln zum Beispiel vom Zehnminutentakt der Münchner S-Bahn oder »der Wäschen, die an der Sonne trocknet« – eigenwillig und doch so lebensnah. Mut zur Lücke beweist das nächste Mal: Das Lumpenpack

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Kofelgschroa: Das sind Maxi Pongratz, Michael von Mücke, Martin von Mücke und Matthias Meichelböck.

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Detaillierte Informationen: www. sportbusinesscampus.de Direkter Draht zur Studentenkanzlei: 089 / 45 24 84 82


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Keine Freiheit ohne Pressefreiheit. Ausgabe Nr. 06-2016 / im 29. Jahrgang / www.audimax.de

Wer persönlich wächst, wächst auch beruflich. McKinsey sucht inspirierende Führungspersönlichkeiten – Menschen, die nicht nur ihre Arbeit, sondern auch persönliche Ziele mit Leidenschaft verfolgen. Das fordern wir nicht nur, wir fördern es auch: Unsere Berater entscheiden jedes Jahr

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aufs Neue, wie viel sie arbeiten. Jährlich stehen ihnen bis zu drei Monate zur Verfügung, um neben der Klientenarbeit eigene Ziele zu verwirklichen. Sei es, ein soziales Projekt zu realisieren, die Welt zu umsegeln, ein Buch zu schreiben oder ausgedehnt Zeit mit der Familie zu verbringen – wir geben ihnen den Freiraum. Erfahren Sie mehr auf mckinsey.de/flexibilitaet

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