W.E.I.B.E.R Sommer

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W.E.I.B.E.R. Sommer Wild sein. Echt sein. Intelligent sein. Begabt sein. Endlich sein. Reif sein.


*Weibersommer Vor 1800 wurde das Jahr in Sommer und Winter aufgeteilt. Frühling und Herbst, die Jahreszeiten des Übergangs, wurden Weibersommer genannt.

Das Frauen Tanz Theater zu Generationen – Biografien – Übergang – Emanzipation – Kulturen Was geht? Was bleibt? Frauen aus Düsseldorf, von 20 bis 70 Jahren, setzten sich mit künstlerisch mit folgenden Fragen auseinander, Wie sieht sich W.E.I.B. U50? Wie sieht sich W.E.I.B. Ü50? Was möchten Frauen U50 erreichen, was wünschen sie sich von ihrem Leben? Was möchten Frauen Ü50 hinter sich lassen, was möchten sie sich erhalten, was wünschen sie sich von ihrem Leben? und entwickelten gemeinsam mit Künstler*innen von KABAWIL ihr Tanztheater und präsentierten diese zum Abschluss digital einer interessierten Öffentlichkeit. Jede Frau kreierte und definierte in künstlerischen Werkstätten ihr eigenes W.E.I.B. in Tanz, Musik, Wort und Bild. Der Begriff Weib wurde auf diese Weise neu besetzt, hin zu einer aktiven Aneignung des Frauseins. Unabhängig der gängigen sozialen Konstruktionen und Lesart von Geschlecht.


+++ offizielle Kritik an den Menschenrechtsverletzungen an Frauen +++

Agata. »Ich suche und suche... Der Weg ist mein Ziel.«


Bettina. «Es gibt Momente, in denen frage ich mich, wer ich eigentlich noch so bin?«

+++ Frauen dürfen ihr eigenes Vermögen verwalten +++


+++ internationale Konvention über die politischen Rechte der Frauen +++

Huei Ling. »Ich bin eine Tausendfüsslerin.«


Josie. »Ich bin. Ich bin. Ich bin.«

+++ Gesetz über die Gleichberechtigung im Arbeitsleben  +++


+++ Vergewaltigung in der Ehe wird strafbar  +++

Jule. Ich suche und finde, werde mich häuten und verwandeln.


+++ Einführung des Partnerschaftsprinzip in der Ehe  +++

Maribel. »Nur du besitzt die Macht über dich selbst.«


+++ Beginn der Frauen-Friedensbewegung  +++

Martina. »Mit 30 Wonder Woman. Kraft unendlich verfügbar.«


Petra. »Meine Jeans – ein Leben oder viele?«

+++ Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau +++


+++ Gesetz zum Schutz der erwerbstätigen Mutter +++

Rosi. »Habe viel genossen, viel erlebt, aber elegant bin ich nicht geworden.«


+++ Einrichtung des Bundesfrauenministeriums  +++

Salma. »Wenn wir die Schüchternheit verlieren. Die besten Momente.«


+++ Der Tomatenwurf – das Startsignal für die 2. Welle der Frauenbewegung im Westen  +++

Silke. »Ich will eigentlich nix, aber ich soll ja.«


Simone. »Ich bin echt gespannt wie es weiter geht.«

+++ Erste Trauung eines Frauen-Paares in Deutschland  +++


+++ allgemeine Frauenwahlpflicht in Brasilien +++ +++ Art. 3 Abs. 2, Männer und Frauen sind gleichberechtigt. (BGS BRD) +++

Sonia. »Sentir é estar distraído« »Fühlen ist geistabwesend zu sein«

Fernando Pessoa


+++ Erster Bundesfrauenkongress +++

Stefanie. Weitersuchen!


+++ Gesetz über die rechtliche Stellung nichtehelicher Kinder +++

Svetlana. »Mundwinkel aufbauen, hoch, hoch, hoch.«


Swantje. »Es war ein verwildertes kleines Paradies, bis wir zum Spaten griffen.«

+++ Erste Frau (Barbara Dickmann) moderiert die ARD Tagesthemen +++


+++ Judith Butler veröffentlicht Das Unbehagen der Geschlechter +++

Venja. » Ich bin auf der Überholspur. Verpasse ich die Ausfahrt?«


+++ Erster Offizieller Internationaler Frauentag (8.März) +++

Yvonne. »Ausgehen gerne, wenn ich am nächsten Tag frei habe.«


Frauenrechte in Deutschland +++ +++ +++ +++ +++

Recht auf die persönliche Gestaltung deiner Freizeit +++ Recht auf deine eigene Kleiderwahl +++ Recht auf deine selbstständige Partnerwahl +++ Recht auf die Wahl, wo, wie und mit wem du leben möchtest +++ Recht auf deine eigene Meinung +++

Die Portraits der Frauen entstanden in einer biografischen Foto- Werkstatt mit Susanne Diesner. Alle Frauen brachten ein Foto von sich in den 20er Jahren mit. Die Fotografin Susanne Diesner re-kreierte mit den Frauen ein heutiges Portrait als Gegenüber.


Das Team: Tanz mit Sônia Mota und Josephine Kalies Musik mit Thomas Klein und Malika Maminova Stimme mit Dorothea Gädeke Biographical Coaching mit Petra Welz Biographic Recording mit Zeynep Alpay Creative Writing mit Angela Kamara Biografische Fotografie mit Susanne Diesner Kostüm mit Isabell Ziegler Projektassistenz Jule Sinn Projektleitung Petra Kron


KABAWIL e.V. bietet seit 2003 Menschen über aktive Teilhabe an gemeinsamen kreativen Prozessen neue Perspektiven und Impulse für ihr Leben. Kulturelle Bildung nach dem KABAWIL Konzept von art+belonging bedeutet: Sich gemeinsam über künstlerische Arbeit und Produktionen physisch und emotional zu verorten und in diesem temporären Raum mit den anderen Teilnehmenden heimisch zu sein. Sich im Gemeinsamen begegnen, Neues schaffen und Fremdes als Bereicherung erleben, gibt den Teilnehmenden ein Gefühl von Zugehörigkeit, Handlungsfähigkeit und Sinnhaftigkeit. Ein internationales Team aus Künstler:innen, Pädagog:innen und Cultural Managern vermittelt künstlerische Techniken und begleitet die kreativen Arbeitsprozesse. Auf der Basis von Differenz schafft KABAWIL eine gemeinsame kulturelle Arbeitund Ausdrucksweise. Kabawil ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, anerkannter Träger der Jugendhilfe und seit 2019 Soziokulturelles Zentrum.

Kabawil e.V., Flurstraße 11, 40235 Düsseldorf info@kabawil.de, www.kabawil.de Gefördert durch Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und Soziokultur NRW


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