Zeitung der Jungsozialist_innen • Journal de la Jeunesse socialiste Giornale della Gioventù socialista • Gasetta da la Giuventetgna socialista
+++JUSO.CH+++
JUSO Schweiz, Postfach 8208, 3001 Bern Nr. 214, April 2016
3 Urban Citizenship
8 Nationalrat
10 + 11 Zentralsekretariat
Städtische Intervention in die Migrationspolitik.
Mattea Meyer über ihre ersten Schritte in Bern.
Die drei Kandidierenden im Gespräch.
Gekommen, um zu bleiben
Von Christine Brunner
Was wird derzeit in Europa nicht alles ge tan, um Migration zu verhindern: Sta cheldrähte, militärische Abwehr, Ober grenzen und vieles mehr, was die selbsternannten Kulturbewahrer des Abendlandes begehren – Und was wird erst alles behauptet, um Hass gegen Mig rant_innen zu schüren. Eine Gefahr für UNSERE Frauen! Sind ja alles Fundamen talisten, diese Kulturkaputtmacher und Kriminellen. – Und sind die Migrant_in nen auch einmal BEI UNS, was wird dann
nicht alles gemacht, um ihnen zu verste hen geben, dass sie nur auf bestimmte Zeit erwünscht sind. Froh sollen sie sein, dass sie hier sein können und sich gefäl ligst an UNSERE Kultur anpassen. Solche Hässlichkeiten und Hirngespinste beherr schen den heutigen Migrationsdiskurs und die Migrationspolitik. Noch immer wird in der Politik, in der Öffentlichkeit und in grossen Teilen der Bevölkerung – gelegentlich auch in den eigenen Reihen – angenommen, dass Migration ein Aus
nahmezustand sei, den es zu verhindern oder rückgängig zu machen gilt. Es ist höchste Zeit, dass wir anerkennen und al len klarmachen, dass Migration der Nor malzustand ist. Anstatt Ausgrenzung wollen wir uns mit den kommenden und den bereits hier lebenden Migrant_innen zusammentun. Nicht für sie, sondern mit ihnen wollen wir die Gestaltung einer vielfältigen und egalitären Gesellschaft in Angriff nehmen!
P.P. 3900 BRIG
rot rouge rosso cotschen