Zeitung der JungsozialistInnen • Journal de la Jeunesse socialiste Giornale della Gioventù socialista • Gasetta da la Giuventetgna socialista
5 La JS s’organise Un potentiel important existe en Romandie, mais …
6 Wem gehört Graubünden? Die Juso Graubünden auf der nicht ganz einfachen Suche nach Antworten
AZB 3900 Brig
rot h rouge rosso cotschen +++juso.ch+++
JUSO Schweiz, Postfach 8208, 3001 Bern Nr. 195, Mai 2011
9 – 11 Frische Köpfe Die GL ist zur Hälfte neu. Flo, Kristina, Meret und David im Gespräch
Bedenkliches hinter der Heidi-Fassade Die Schweizer Tourismusbranche boomt. Leider profitieren nur Wenige davon. Von Vivien Jobé
Zeichnung: Olga Baranova
Die Schweiz ist ein Ferienland. Wir haben unsere Berge, vermarkten unsere Städte, die schönen Hotels und gemütlichen Restaurants, und verdienen nebenbei eine goldige Nase daran. Im Jahr 2010 konnten dank dem Tourismus rund 31 Milliarden Franken eingenommen werden. Von diesen beeindruckenden Einnahmen sehen aber nur sehr Wenige etwas. Rund 200‘000 Menschen arbeiten in der Schweiz im Bereich Gastgewerbe/Hotellerie, eine Mehrheit davon Frauen – und vor allem MigrantInnen. Immer mehr übernehmen sie, wie auch im zweiten Niedriglohnbereich, dem Gesundheitssektor, die Jobs, die wir unter den Bedingungen und mit dem Lohn nicht mehr bereit sind zu verrichten. Es sind dies die Servierfachkraft im Restaurant, der Mann an der Rezeption, die Köchin, die dein Schnitzel brät – von Stellen in der Hauswirtschaft gar nicht zu sprechen. Oder: die Wäschereiangestellte, die das schmutzige Tischtuch wäscht, der unsichtbare Koch, der dein Schnitzel anbrät oder die dich bedienende Servicefachkraft. Weiter Seite 3