TRUPPENZEITUNG JÄGERBATAILLON WIEN 2 MARIA THERESIA
Im Gespräch: Bgdr Philipp Eder Übung Netzwerk 17: Die Vorbereitungen Einsatzbereit: Die freiwilligen Feuerwehren
JgB W2 Maria Theresia 1
Ausgabe 3/2017
STETS BEREIT
INHALT
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Worte des Kommandanten
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Vorbereitungen auf die „NETZWERK 17“
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Militärstrategie im Gespräch - Brigadier Philipp Eder
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Schlagkräftig und rund um die Uhr einsetzbar: Die Freiwillige Feuerwehr
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Unsere Maria Theresia - Am Höhepunkt ihrer Macht
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Starke Partner. Wirtschaft & Miliz
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15 Kinderbetreuung zu Pfingsten 16 Impressionen 18
Service: Wie komme ich zu meinem Einberufungsbefehl
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Termine / Personal gesucht
Werte Kameraden, Liebe Freunde des Wiener Milizbataillons „Maria Theresia“, Geschätzte Leserinnen und Leser! In der dritten Ausgabe unserer Truppenzeitung ist das Redaktionsteam zu einer gut eingespielten und kreativen Einheit zusammengewachsen. Das ist auch für unsere Leserschaft erfreulich, denn erholt gehen wir aus der Sommerpause, hoffen, auch Sie fanden Zeit für Familie und Urlaub, und setzen mit gefestigter Blattlinie und beständig hoher Beitragsqualität fort. Mit Spannung erwarten wir unseren diesjährigen Milizhöhepunkt. Die BWÜ im November. Auch weil wir das erste Mal seit Jahren wieder in Wien üben und es gilt interessante Aufgaben gemeinsam zu lösen. Über Details, wie z.B. den Übungsablauf oder die neue Eigenverantwortung hinsichtlich der Kompanie-Dienstpläne und aus der regen Planungsund Vorbereitungsphase informiert das Thema Vorbereitende Waffenübung. Die Serie „Im Portrait“ setzt unser S2, im Bataillon zuständig für die Themen Sicherheit und Feindlage, Oberstleutnant Dipl.Ing. Gernot Gaiswinkler mit einem kraftvollen Kommentar zum Thema „Was wir von der Freiwilligen Feuerwehr lernen können“ fort.
Milizübung heißt auch: Raum für kreatives Handeln, Erlebnisse mit Erinnerungswert und Selbstachtung durch Auftragserfüllung und Kameradschaft Als Ausblick auf die vierte und letzte Ausgabe in diesem Jahr darf ich
nochmals auf den Schwerpunkt Milizübung im November in Wien hinweisen. Das Bataillonskommando, die Stabskompanie, die drei Jägerkompanien und die Sanitätsschiene des Bataillonsarztes werden über ihre Erlebnisse und Erfahrungen ausführlich berichten. Und nun auf in eine Ausgabe, die von einer produktiven Vorbereitenden Waffenübung, gelungenen Veranstaltungen, einem interessanten Interviewpartner, aufschlussreichen Hintergründen, lebendigen Fotos und ambitionierten Vorhaben zu berichten weiß und signalisieren will, dass wir Teil einer großen grünen Familie sind, die es verdient hat, wertgeschätzt zu werden und auch um im Dir bekannten Kreise beworben zu werden. Für 2017 lautet unser Motto weiterhin:
„Es wird nicht leichter. Wir werden besser.“ Und wahren dabei natürlich unsere beiden Miliz-Identitäts-Kompetenzen:
1. Ziele gemeinsam zu erreichen. 2. Über uns auch Schmunzeln zu können.
Impressum
STETS BEREIT Editorial
STETS BEREIT STETS BEREIT ist die Truppenzeitung des Jägerbataillons Wien 2 “Maria Theresia”. Es bietet aktuelle Informationen aus dem Verband und zu relevanten Entwicklungen im Bundesheer. MEDIENINHABER, HERAUSGEBER UND HERSTELLER Republik Österreich/ Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, BMLVS, Rossauer Lände 1, 1090 Wien LEITUNG Oberst Bernhard Schulyok REDAKTION Chefredakteur: Hauptmann Klaus Stockinger FOTOGRAFIE BMLVS – Heeresbild- und Filmstelle, Stefan Tesch, Lukas Kränkl, Bernhard Schulyok, Privat zur Verfügung gestellt. GRAFIK, LAYOUT, SATZ Oberstabswachtmeister Lukas Bittner HERSTELLUNG BMLVS/Heeresdruckzentrum KONTAKT Jägerbataillons Wien 2 “Maria Theresia” Maria Theresia-Kaserne Am Fasangarten 2 1130 Wien E-Mail: redaktion@jgbw2.at
Mit kameradschaftlichem Gruß und Handschlag
Um die Qualität und Quantität zu halten, unterstützen Sie bitte unsere Arbeit mit einer Spende.
Hauptmann Klaus Stockinger Chefredakteur
Spendenkonto: Club Maria Theresia IBAN: AT172011129020225700 BIC: GIBAATWW Verwendungszweck „Truppenzeitung“ 3
BEDROHUNGEN VERÄNDERN SICH. WIR UNS AUCH.
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STETS BEREIT
Worte des Kommandanten
Geschätzte Leserinnen und Leser, werte Angehörige des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“!
Die Vorbereitende Waffenübung Ende Juni diente der Planung unserer Übung im November – Schutz ausgewählter kritischer Infrastruktur in der Bundeshauptstadt Wien, Details dazu im Blattinneren. Die Aufgaben der Zukunft sind vielfältig und nicht immer mit „Brachialgewalt“ lösbar – Skalpell statt Schwert, Deeskalation statt Dauerfeuer, Hirn statt Hammer – Problemlösungskompetenz ist gefragt! Wir müssen mit den Mitteln und Verfahren der Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit neue Wege gehen. Das der vorliegenden Situation entsprechende Mittel ist anzuwenden – die Bandbreite reicht von Kommunikation bis tödlichem Schusswaffengebrauch, für die Entscheidung, welches Mittel adäquat ist, bleiben oft nur Sekundenbruchteilen. Nicht die Militarisierung der Polizei und auch nicht das Verpolizeilichen des Militärs ist das Ziel, sondern die Freiheit zur Aufgabenerfüllung. Knochentrockene Verfahren erfordern Drill, dennoch kann die Ausbildung „actionreich“ gestaltet werden – Interaktives Szenarientraining muss nicht fad sein. Vertrauen in das eigene Können gibt Sicherheit – unseren Soldaten und unserer Bevölkerung!
Eigeninitiative, Engagement und Unterstützung der Familie und des Arbeitgebers – sonst bricht das System bald zusammen!
Wobei es dabei nicht nur um die subjektive Sicherheit der Bevölkerung sondern in erster Linie um die objektive Sicherheit unserer Soldaten gehen darf, damit diese erst überhaupt in die Lage versetzt werden, ihren Schutzauftrag wahrnehmen zu können! Sicherheit in der Anwendung von Gerät und Verfahren durch qualifizierte Ausbildung stehen hier voran!
Stärke durch Gemeinschaft gibt Sicherheit!
Die Vielzahl an Veranstaltungen im ersten Halbjahr hat die Grenzen der „Freiwilligkeit“ im Rahmen der freiwilligen Milizarbeit aufgezeigt. Hier haben wir uns zu fragen, was ist mein und dein persönlicher, individueller Beitrag, um insgesamt den Anforderungen gerecht zu werden, die an unser Bataillon gestellt werden. Das geht nur mit
Um entsprechende Rahmenbedingungen ging es am 9. Juni, an dem österreichweit erstmals in Strass der „Tag der Miliz“ gefeiert wurde. Unser Herr Bundesminister Hans Peter Doskozil verlieh die ersten Milizgütesiegel an jene Unternehmen, die besonders für die Miliz eintreten. Hier war es möglich, Anliegen unserer Milizsoldaten gegenüber höchsten Repräsentanten aus Militär, Wirtschaft und Politik anzusprechen. Es ist zu hoffen, dass diese Anliegen nicht im Wahlkampf untergehen und bei der nächsten Regierung von der Tagesordnung verschwinden. Der Gedenktag „60 Jahre Garde“ am 10. Juni bot die Möglichkeit die Wiener Miliz im Rahmen unseres mobilmachungsverantwortlichen Kommandos ins Licht der Wiener Bevölkerung zu rücken. Die Gelegenheit nützte unser Herr Bundesminister auch, um das Milizgütesiegel an unseren Partner, die Österreichische Staatsdruckerei, persönlich zu überreichen – Wir gratulieren herzlich!
Getreu unserem Motto: Von der Vergangenheit lernen, in der Gegenwart leben, in die Zukunft wirken! Ihr
Oberst Bernhard Schulyok, MA Kommandant Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“ 5
STETS BEREIT Übungsvorbereitung
VORBEREITUNG AUF DIE „NETZWERK 2017“ Es waren die bislang heissesten Tage, als Ende Juni rund 100 Kadersoldaten unseres Verbandes an einer Vorbereitenden Waffenübung (VWÜ) teilnahmen. Das Ziel der Übung war es, die Grundlagen für eine erfolgreiche Absolvierung der Verbandsübung „Netzwerk 17“ Ende November dieses Jahres zu schaffen. Montag, 26. Juni, Maria Theresien-Kaserne: Es waren die Kompaniekommandanten, deren Fachunteroffiziere und ihre Zugskommandanten, die an diesem Morgen einrückten. Gemeinsam mit den Soldaten des Bataillonsstabes, bilden sie das sogenannte Schlüsselpersonal. Sie werden immer dann einberufen, wenn das Bataillon einen Auftrag als Verband zu erfüllen hat. Diesmal war der Grund die bevorstehende Beorderte Waffenübung (BWÜ) des Jägerbataillons. Es galt, dieses Vorhaben, an dem alle Soldaten des Verbandes teilnehmen werden, gründlich vorzubereiten.
Nur gemeinsam stark Am Vormittag versammelte Bataillonskommandant Oberst Bernhard Schulyok seine Soldaten im „Alten Speisesaal“ der Kaserne. „Miliz ist“, sagte Schulyok in seiner Ansprache „was wir daraus machen! Nur durch unser aller Engagement bewerkstelligen wir gemeinsam die an uns gestellten Aufgaben.“ Der Kommandant betonte, dass es notwendig ist, als Milizsoldaten auch außerhalb
der Übungszeiten – diese sind auf wenige Tage pro Jahr beschränkt – mitzuarbeiten. Schulyok wies auf die Website des Jägerbataillons sowie die laufenden Newsletter hin. Dort werden laufend Termine veröffentlicht. Zahlreiche Vorhaben laden zur Teilnahme ein, so zuletzt der MariaTheresien-Marsch, das Milizschießen aber auch die gemeinsame Teilnahme am Business Run. Schulyok forderte auf: „Im Rahmen des Nationalfeiertag 2017 werden wir uns als Wiener Miliz präsentieren. Kommen Sie hin, machen Sie mit!“
Lang: Abschied nach 15 Jahren – stolz gewesen, Uniform tragen zu dürfen Für bewegende Momente sorgte Oberwachtmeister Thomas Lang, der seinen Abschied aus dem Dienst verkündete. Lang unterstrich in einer kurzen Ansprache das erlebte Zusammengehörigkeitsgefühl während seiner Zeit beim Jägerbataillon Wien 2. Er sei stolz gewesen, Uniform tragen zu dürfen, sagte Lang. Der Soldat, im Zivilberuf Bankangestellter, hatte sich in den vergangenen Jahren durch überdurchschnittliches Engagement im Verband, aber auch im Unterstützungsverein Club Maria Theresia verdient gemacht. Nach 15 Jahren scheidet er nun aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus der Miliz aus.
Vorbereitung unter Hochdruck
Begrüßung und Einweisung in den Ablauf durch den Bataillonskommandanten.
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Die folgenden Tage nutzten die Soldaten, um die erhaltenen Aufträge umzusetzen. Teile der Kompanien verlegten auf den Truppenübungsplatz Bruckneudorf (TÜPl BN), um dort die erforderlichen Übungen für den Erhalt der Grundschießfertigkeit zu absolvieren. Die Kompaniekommandanten formierten währenddessen
Erkundungsteams. Diese fuhren zu den zugewiesenen Schutzobjekten im Raum Wien. Erkundet wurde, wie das Beziehen, die Durchführung der erforderlichen Ausbildungsmodule sowie die Durchhaltefähigkeit der eingesetzten Kräfte am jeweiligen Schutzobjekt bewerkstelligt werden könnte. Besonderes Augenmerk schenkten die Kommandanten der Zusammenarbeit mit der Polizei – sowohl in der Ausbildung als auch während der Schutzaufgabe. Hauptmann Klaus Stockinger, Kommandant der dritten Kompanie erkundete den ORF am Küniglberg, eines Brainstorming - Wie packen wir es an? der Schutzobjekte. „Die Infrastruktur und bestehenden Schutzeinrichtungen machen das ORF-Zentrum zu einem spannenden Umfeld für unseren Einsatz. Ich freue mich gemeinsam mit meinem Team auf diese interessante Aufgabe im November!“, berichtete Hauptmann Stockinger nach seiner Erkundung.
Der Plan zur Netzwerk 2017 Nach fordernden 12-Stunden-Tagen hatten die Kompaniekommandanten und der Stab des Bataillons unter der Führung von Am Dach des ORF-Zentrums. Hptm Stockinger präsentiert erste ÜberleOberst Schulyok die Planung für die Be- gungen zum Einsatz. orderte Waffenübung „Netzwerk 2017“ abgeschlossen: Zwischen 13. und 15. November rücken vorgestaffelte Kräfte in der Maria Theresien-Kaserne in. Am 16. November rücken alle verbleibenden Teile des Bataillons in der Kaserne ein, erhalten fehlende Ausrüstungsteile und verlegen noch am selben Tag in das ihrer Kompanie zugewiesene Schutzobjekt. Dort werden die erforderlichen Ausbildungsinhalte im Stationsbetrieb gemeinsam mit der Polizei absolviert. Die Einsatzvorbereitung (EVb) wird bereits mit 20. November abIn der Schaltzentrale. Alle Sender, die über das ORF-Zentrum geschlossen sein. ausgestrahlt werden.
Zeitleiste Netzwerk 2017 13 11 - 15 11
16 11 - 20 11
21 11 - 23 11
24 11 - 25 11
Vorstaffelung
Einsatzvorbereitung
Bewältigung einsatznaher Szenarian
Rückorganisation Nachbereitung 7
STETS BEREIT
Im Gespräch
BRIGADIER PHILIPP EDER – LEITER DER ABTEILUNG MILITÄRSTRATEGIE Herr Brigadier, Sie sind Leiter der Abteilung Militärstrategie – welche Aufgaben fallen hier an? Kernaufgabe ist, die langfristige Fähigkeitenentwicklung des Bundesheeres zu beurteilen und der Führungsebene des Generalstabes Vorschläge dazu zu unterbreiten. Unser Planungshorizont beträgt über 10 Jahre, was hinsichtlich der konkreten Bedrohungsanalyse sehr schwierig ist, da wir in unberechenbaren Zeiten leben. Hierzu stehen wir im engen internationalen Kontakt mit anderen Streitkräfteplanern. Neben dieser langfristig planerischen Aufgabe sind wir auch gefordert, konkrete kurz- bis mittelfristigen Grundlagen für Fähigkeiten zu schaffen. Aktuelle Beispiele dazu sind im Cyber-Raum oder im Kommunikationsumfeld zu finden, zur Drohnenabwehr oder auch gegen Bedrohungen durch künstliche Intelligenz und autonome Systeme.
Sanktionen oder gar des Einmischens durch eine Kriegsallianz vermeiden. „Hybriden“ Bedrohungen begegnet man am besten in einer gesamtstaatlichen Herangehensweise unter Nutzung aller in einer Demokratie zur Verfügung stehenden strategischen Instrumentarien. Dafür hätten wir ja in Österreich bereits mit der „Umfassenden Landesverteidigung“ bzw. der aus ihr weiter entwickelten „Umfassenden Sicherheitsvorsorge“ entsprechend eingespielte Abläufe. Das Bundesheer beteiligt sich seit Jahrzehnten an Auslandseinsätzen – wodurch ist hier ein Mehrwert für die Sicherheit der Republik Österreich gegeben?
Auf welche sicherheitspolitischen Bedrohungen hat sich Österreich einzustellen? Alle Trend weisen in eine Richtung: Unser bislang gewohnt stabiles Umfeld wird immer instabiler. Dies hängt sehr stark mit strategischen Entwicklungen v.a. im Krisenbogen vom Osten Europas, dem Nahen und Mittleren Osten, Teilen des Balkans bis nach Nord- und Zentralafrika zusammen. Dabei stehen subkonventionelle Auseinandersetzungen, nunmehr auch „Hybride“ Konfliktaustragung genannt, im Vordergrund. Konventionelle Kriege, wie sie z.B. der 2. Weltkrieg dargestellt hatten, sind dadurch abgelöst worden. Konventionelle Taktiken und die Verwendung moderner konventioneller Waffentechnik lassen sich jedoch auch in subkonventionellen Auseinandersetzungen beobachten. Hybride Bedrohungen und Konfliktaustragung – wie lassen sich diese bewältigen? Kennzeichen hybrider Konfliktaustragung ist der akkordierte Einsatz verschiedener strategischer Instrumente eines Akteurs unterhalb der Schwelle eines völkerrechtlich anerkannten internationalen bewaffneten Konflikts. Insbesondere Staaten wollen den verbotenen offen geführten „Krieg“ und damit die Gefahr internationaler Verurteilung, von 8
Gerade sicherheitspolitische Probleme wie die plötzlich auftretende Massenmigration oder die eben angesprochenen „hybriden“ Bedrohungen zeigen, dass Konflikte, die im Umfeld Österreichs bzw. der EU entstehen, direkte Auswirkungen auf unser Land und seine Bevölkerung haben. Aktion ist immer besser als Reaktion, deswegen
ist derlei Herausforderungen bereits durch vorausschauende Stabilisierung im Vorfeld oder bei Bedarf dem Export von Sicherheit nach beendeter Konfliktaustragung Vorort zu begegnen. Auslandseinsätze des Bundesheeres gemeinsam mit anderen militärischen und zivilen Akteuren im Rahmen internationaler Organisationen können wesentlich zur Stabilisierung unseres Umfeldes und somit zur Sicherheit Österreichs beitragen.
geänderten zukünftigen Bedrohungs- und Gefechtsbildes entsprechend, wären neue Rahmenbedingungen zu schaffen. Z.B. sollten Ausbildungsinhalte vertieft und daher die Übungen verlängert sowie intensiviert werden. Wir alle müssen den Wert der Miliz besser kommunizieren, um junge Soldaten zu einer Milizfunktion zu motivieren. Herr Brigadier, wir danken für das Gespräch.
Wo sehen Sie dabei die Aufgaben der Miliz in der Zukunft und welche Ableitungen sind bezüglich Ausbildung und Übung zu treffen?
INFO
Das Bundesheer ist gemäß Verfassung nach den Grundsätzen eines Milizsystems auszurichten, die Miliz ist Garant für eine tiefe Verankerung des Bundesheeres in der Gesellschaft. Milizsoldaten erfüllen seit Jahrzehnten wesentliche Aufgaben in Auslandseinsätzen. Im Inland ist die Miliz unsere strategische Personalreserve, sowohl die zivilen als auch die militärischen Fähigkeiten der Milizsoldaten sind für uns extrem wichtig. Die Bandbreite reicht hierbei vom Kampf im Cyber-Bereich über Assistenzleistungen bis hin zu allen Bereichen der militärischen Landesverteidigung. Nur eine dem Auftrag gemäß modern ausgerüstete und ausgebildete Miliz ist in der Lage nach kurzer Einsatzvorbereitung auch tatsächlich effektiv und effizient wirksam zu werden. Dem Fortschritt der Technik und dem
Brigadier Philipp Eder ist Leiter der Abteilung Militärstrategie des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport. Davor u.a. Kommandant des ersten österreichischen Kontingents der International Stability and Assistance Force (ISAF) in Kabul, Afghanistan; Kommandant des Panzergrenadierbataillons 35; Leiter des Instituts für Höhere Militärische Führung der Landesverteidigungsakademie Wien sowie Projektleiter des Strategischen Führungslehrgangs der Bundesregierung.
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STETS BEREIT Bericht
SCHLAGKRÄFTIG UND RUND UM DIE UHR EINSATZBEREIT: DIE FREIWILLIGE FEUERWEHR 65 400 Aktive, zusätzlich 17 000 Personen in der Reserve. Nein, das ist nicht die neue angestrebte Personalstärke des Österreichischen Bundesheeres. Es ist die Stärke der freiwilligen Feuerwehr – alleine in Oberösterreich1. Österreichweit liegt die Personalverfügbarkeit der Feuerwehren bei beachtlichen 250 000 Feuerwehrleuten, inklusive Reserve sogar bei 330 0002. Bedenkt man, dass der überwiegende Teil der Feuerwehren in Österreich auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis agiert, so sind diese Zahlen umso beeindruckender. Volle Geräte- und Fahrzeugausstattung jeder Einheit, nicht nur auf dem Papier, sondern real. Als Soldat könnte man da fast neidisch werden. Doch wie schafft es eine Freiwilligen-Organisation die sechsfache Stärke des Heeres aufzubauen und derart schlagkräftig aufrecht zu erhalten? Was könnte das Bundesheer, was könnte jeder einzelne Soldat daraus lernen? Leider, so muss an dieser Stelle gleich relativiert werden, sind die Voraussetzungen der Feuerwehren andere als jene des Bundesheeres. Allgemein gültige Aussagen sind zudem schwierig, weil das Feuerwehrwesen in Österreich auf Landesebene gesetzlich geregelt und auf Gemeindeebene organisiert ist und damit regional sehr unterschiedlich sein kann. Aber weil die Feuerwehren Österreichs durch permanente Einsatztätigkeit in der Öffentlichkeit positiv spürbar sind, genießen sie höchstes Ansehen und Vertrauen3. Aus tatsächlichem Einsatzgeschehen und Ansehen resultiert offensichtlich die politische Bereitschaft für Ausrüstung ausreichend Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. 1. 2. 3.
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Nicht nur Einsatzgeschehen und Hilfeleistung schaffen für Feuerwehren ein positiveres Klima. Feuerwehrleute beispielsweise schreien sich nicht an. Sie behandeln sich aus meiner Erfahrung über alle Hierarchiestufen hinweg mit Respekt und Anerkennung. Sich anschreiende Soldaten hingegen werden in der Öffentlichkeit leider als „Normalität“ wahrgenommen. Solche und ähnliche archaische „Soldatentugenden“ schaffen jedoch im zivilen Umfeld eher Verständnislosigkeit als Zustimmung. Thema Dank und Anerkennung: Beim Bundesheer fast schon zur Floskel auf einem Dekret verkommen, bedanken sich Feuerwehrleute, insbesondere auch Kommandanten bei ihrer Mannschaft für Verlässlichkeit, Disziplin und Einsatz. Auch Feuerwehrkameraden untereinander bedanken sich. Dank schadet nicht. Um etwas zu bitten übrigens
In Österreich stehen 250.000 Feuerwehrleute für Einsätze bereit
http://www.ooelfv.at/der-verband/struktur/#/ooe~4/details http://www.bundesfeuerwehrverband.at/aktuelles/newsarchiv/details/article/feuerwehr-und-bundesheer-sindpartner-und-keine-konkurrenten-2/ APA//GfK 2016 aus https://kurier.at/wirtschaft/in-welche-berufe-vertrauen-die-oesterreicher-am-meisten/186.115.809
auch nicht. Im Gegenteil, es motiviert und gibt so manchem Befehl eine völlig andere Perspektive. Kameradschaft ist das Rückgrat von Soldatentum und auch Feuerwehr. Kameradschaftspflege, speziell auch außerhalb der vom Dienstbetrieb bestimmten Zeit, ist eine wertvolle Investition für einen soliden Zusammenhalt in Extremsituationen. Auch beim Bundesheer kann dafür gar nicht genug Energie investiert werden. Es gäbe sicherlich eine Vielzahl weiterer Details, die es wert wären betrachtet zu werden: höhere Übungsfrequenz, Einsatzleiterprinzip, lebendiges Bewerbswesen. Wichtig ist es mir dennoch eines festzustellen: Natürlich gibt es auch bei der Feuerwehr vieles zu verbessern, einiges was man umgekehrt auch vom Bundesheer lernen könnte und sollte. Abschließend lässt sich aber aus meiner Sicht feststellen: Freiwillige Feuerwehren bilden im Vergleich zum österreichischen Bundesheer eine enorm perSTETS BEREIT
Im Portrait
ZIVILBERUF
LEBENSMOTTO
„Man ist nie zu alt um Neues zu beginnen“
sonalstarke Einsatzorganisation, die bei minimalen Personalkosten und hervorragendem Ausrüstungsstand ihre Einsätze leistet. Voraussetzung dafür ist ein sehr positives Ansehen in der Bevölkerung, auf das Kommandanten aller Ebenen in hohem Maß achten. Eine weitere wichtige Säule ist Finanzverantwortung auf unterer Ebene. So ist man sich im Allgemeinen der Situation bewusst, dass positive Schlagzeilen Geld bringen und negative Schlagzeilen Geld kosten. Respektvolle, kameradschaftliche Umgangsformen über alle Hierarchieebenen hinweg, ein gewähltes Kommando und permanente Kameradschaftspflege schaffen die Voraussetzung zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Personalstärke. Im Rahmen dieser Rahmenbedingungen stehen auch uns Soldaten auf allen Ebenen Handlungsparameter offen, die geeignet sind, die Situation im österreichischen Bundesheer weiter zu verbessern und unsere Einsatzbereitschaft und Schlagkraft zu erhöhen. Der vollständige Artikel ist unter http://www.jgbw2.at/FFW/ abzurufen.
Obstlt Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Gernot GAISWINKLER
Studium Maschinenbau an der TU Wien, Schwerpunkt Automation, Mikroelektronik und Robotik, berufsbegleitendes Aufbaustudium Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hagen, Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik und Marketing. Seit 19 Jahren in der Bekleidungsindustrie (mittelständisches Unternehmen, ca. 90 Mitarbeiter), Alleinprokura, verantwortlich für die Bereiche Einkauf, Qualitätswesen, Marketing, Sicherheit, IT. MILITÄR 1986 eingerückt als EF beim LWSR 43 in Wels (OÖ), 1 Jahr Zeitsoldat bei der 1.Kp LWSR 43 in Linz Ebelsberg. Milizsoldat Wachsperrkompanie Aschach, später JgB 14 (OÖ), abgerüstet 1998, wieder aufgerüstet 2001 beim JgB 41. Freiwillige Milizübungen bei JgB Vorarlberg sowie in Tirol. Beim JgB W2 seit dessen Gründung, aktuell als S2, abgeschlossene Stabsoffiziersausbildung mit Zusatzausbildung Peer. PERSÖNLICHE STÄRKEN Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen, analytisches Denkvermögen, Genauigkeit, internationale und interkulturelle Erfahrung im zivilberuflichen Umfeld. HOBBIES Pressesprecher und aktives Mitglied der Faschingsgilde Raab, seit 2010 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Raab, seit 2013 Gruppenkommandant, abgeschlossene Ausbildung zum Zugkommandanten, FLA Gold, FuLA Gold, THL Silber. 11
STETS BEREIT Tradition
UNSERE MARIA THERESIA - AM HÖHEPUNKT IHRER MACHT König Friedrich II., später „der Große“ genannt, war ein Jahr älter als die Habsburgerin und trat im gleichen Jahr die Regentschaft an. Er ließ sogleich in die reiche Provinz Schlesien einmarschieren, um sie seinem Königreich einzuverleiben. Bei Mollwitz schlug er ein österreichisches Heer. Um Spielraum gegenüber den anderen Gegnern zu gewinnen, schloss Maria Theresia mit Friedrich Waffenstillstand. Im Inneren gelang ihr, sich der Unterstützung der Ungarn zu versichern, denen sie anlässlich der Königskrönung in Preßburg (heute: Bratislava) Zugeständnisse machte. Die Bayern mit französischer Unterstützung drangen 1741 nach Oberösterreich und Böhmen vor. Prag wurde besetzt, dem bayrischen Kurfürsten als König von Böhmen gehuldigt. Der österreichische Gegenschlag befreite Oberösterreich vom Feind, in weiterer Folge konnte München eingenommen werden. Der militärische Erfolg wurde allerdings durch eine politische Niederlage getrübt. Erstmals seit Jahrhunderten fiel die Wahl der Kurfürsten auf keinen Habsburger und der Wittelsbacher Karl Albrecht wurde 1742 zu Kaiser Karl VII. gekrönt. Geplant war, dass Franz Stephan römisch-deutscher Kaiser werden sollte. Zudem erhob sich Preußen wieder. Die Österreicher mussten bei Chotusitz eine Niederlage einstecken. Durch die militärischen Erfolge im Westen die Einverleibung Bayerns in das Habsburgerreich 12
vor Augen, entschloss sich Maria Theresia Frieden zu machen und verzichtete 1742 in Berlin auf Schlesien. Lediglich Teschen, Troppau und Jägerndorf verblieben als ÖsterreichischSchlesien bei den Habsburgern. Böhmen gelangte nun wieder unter die Kontrolle Maria Theresias und 1743 wurde sie mit der böhmischen Wenzelskrone in Prag gekrönt. Die Erfolge der habsburgischen Truppen und ihrer britischen Verbündeten im Westen rief erneut Preußen auf den Plan. Es galt zu verhindern, dass Franz Stephan wieder die Herrschaft über Lothringen an sich riss. Böhmen wurde erneut Kriegsschauplatz. Friedrich triumphierte in der Schlacht bei
Hohenfriedberg. Zusätzlicher Druck auf Maria Theresia entstand durch Niederlagen in den oberitalienischen Besitzungen in der Lombardei und den Österreichischen Niederlanden (heute: Belgien, Luxemburg). Wieder war sie zum Friedensschluss mit Friedrich gezwungen, der Verlust Schlesiens wurde im Frieden von Dresden 1745 bestätigt. Es gab aber auch einen Erfolg in diesem Jahr: Nach dem Tod von Karl VII. konnte Franz Stephan schließlich doch die Kaiserwürde erringen. Wie es dem Wunsch Maria Theresias entsprach, bekam er als Franz I. nun eine eigene Krone. Sie selbst erhielt als Gattin den Titel „Kaiserin“;
Während sich in Oberitalien die Dinge günstig entwickelten, Josef Wenzel Fürst Liechtenstein die vereinigten Franzosen und Spanier schlug, gelang es den Franzosen, die Österreichischen Niederlande zu besetzen. Maria Theresia war fest entschlossen, ihr Erbe zu retten. Ihre kriegsmüden britischen Verbündeten zwangen sie aber – sehr zum Ärger der Kaiserin – zum Friedensschluss. 1748 wurden von den europäischen Mächten erneut die Pragmatische Sanktion garantiert und nahezu der gesamte Besitzstand der Habsburger bestätigt. Aber – und das war der große Wehrmutstropfen – Schlesien blieb preußisch (außerdem gingen einige italienische Besitzungen verloren). „Sie wird den Verlust Schlesiens nicht vergessen können“, schrieb der preußische Gesandte.
In der nächsten Ausgabe Teil 3 der Geschichtsserie: Unsere Maria Theresia – Ihr Vermächtnis
INFO
die Krönung lehnte sie allerdings ab – vorgeblich wegen Schwangerschaft, der eigentliche Grund waren wohl politische Erwägungen. Obzwar die höchste Stellung, die sie als Souveränin selbst bekleidete, die einer Königin von Ungarn war, ließ sie sich doch als Kaiserin ansprechen und führte nach dem Tod ihres Mannes den Titel „KaiserinWitwe“.
OR Mag. Dr. Gerald Brettner-Messler ist seit 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik (Fachbereich Sicherheitspolitik) sowie ständiger Mitarbeiter der Österreichischen Militärischen Zeitschrift. Studium der Geschichte und einer Fächerkombination an der Universität Wien, Sponsion 1995, Promotion 1999, Ludwig-Jedlicka-Gedächtnispreis (Förderungspreis) für die Dissertation „Richard Riedl - ein liberaler Imperialist“ Buchautor: Der deutsche Bruderzwist - Vom Wiener Kongreß 1815 bis zur Schlacht bei Königgrätz 1866
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STETS BEREIT Partnerschaft
STARKE PARTNER. WIRTSCHAFT & MILIZ. Die Miliz leistet unbestritten einen hohen Beitrag zur Sicherheit Österreichs, der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen, also auch für die Unternehmen – ihre Arbeitgeber. Eine berechtigte Forderung ist es daher diese zumeist „Dual-use-Fähigkeiten“ auch gegenseitig anzurechnen, dadurch können Synergien genutzt werden. Unternehmen, die besonders milizfreundlich agieren, gilt es vor den Vorhang zu holen – hierzu wurde das Milizgütesiegel geschaffen und im Rahmen des „Tages der Miliz“ am 9. Juni 2017 erstmals in einem Festakt durch unseren Herrn Bundesminister Hans Peter Doskozil verliehen, mehr als 100 Unternehmen und Organisationen haben sich inzwischen hierum beworben. Auch die Österreichische Staatsdruckerei, unser Partner des Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“, ist darunter – wir gratulieren herzlichst! Historischer Bezug zum „Tag der Miliz“ ist der bürgernahe Erzherzog Johann und dessen Anregung zur Einrichtung einer Landwehr (kaiserliches Patent vom 9. Juni 1808). Ab dem Jahre 2018 soll es neben einer zentralen Veranstaltung (jährlich wechselnd in einem anderen
Bundesland), bei der die um die Miliz besonders verdienten Unternehmen und Organisationen mit dem Miliz-Award ausgezeichnet werden, in allen Bundesländern ergänzende Aktivitäten geben. Denn Milizsoldaten, die auf Grund einer freiwillig eingegangenen Verpflichtung (mit gesetzlichen Folgen bei Nichterfüllung) dürfen keine beruflichen Nachteile erleiden. Die Unterstützung dieses Beitrages für die Sicherheit unserer Heimat ist durch die Wirtschaft vertretbar, denn Sicherheit geht alle an. Der Milizbeauftragte des Bundesheeres, Brigadier Erwin Hameseder hierzu: „Die übungspflichtigen Milizsoldaten (15 000) stellen nur 0,18 Prozent der Gesamtbevölkerung dar und 0,38 Prozent der Erwerbstätigen. Die geleisteten jährlichen Milizübungstage (2016: 116 000 Tage) entsprechen im Vergleich nur 0,23 Prozent der gesamten in Österreich anfallenden Krankenstandstage pro Jahr (2015: 40 270 601)!“
Übergabe der Urkunde Milizgütesiegel durch Bundesminister Hans Peter Doskozil (links) an unseren Partner, die Österreichische Staatsdruckerei GmbH, vertreten durch CEO Mag. Helmut Lackner (Mitte)
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STETS BEREIT Partnerschaft
KINDERBERTEUUNG ZU PFINGSTEN Als attraktiver Arbeitsgeber bietet die Österreichische Staatsdruckerei seit Jahren am Pfingstdiensttag ihren Mitarbeitern für ihre Kinder ein Programm an – so ist während der Arbeitszeit die Betreuung sichergestellt. Heuer wurde in Zusammenarbeit mit dem Partner Jägerbataillon Wien 2 der Tag für einen Besuch beim Bundesheer in Zwölfaxing genützt. Sie müssen arbeiten gehen und haben gleichzeitig die Betreuung ihrer Kinder sicher zu stellen, weil Schule oder Kindergarten geschlossen sind? Zwickeltag, Osterdienstag, Pfingstdienstag und die Oma ist nicht da? Dann haben Sie ein Problem – oder einen fürsorglichen Arbeitgeber, der die Mitnahme der Kinder ermöglicht und zusätzlich ein attraktives Betreuungsprogramm auf die Beine stellt!
des Tages. Alle Kinder wurden fürstlich beschenkt, die beiden Damen der Staatsdruckerei übergaben ihre Präsente in Form von kulinarischen Gustostückerln als Dankeschön an die tollen Betreuer und Organisatoren.
Eine win-win-Situation für alle. Die Eltern konnten beruhigt arbeiten, die Kinder hatten ein interessantes Programm und das Treffer! Zielwerfen mit Übungswurfkörper in Bundesheer konnte sich auch von eine Scheibtruhe. einer anderen Seite zeigen und Nach einem Frühstück und einer den Kindern Berührungsängste Führung durch die Staatsdrucke- nehmen. Der Erstkontakt ist herrei – wie entsteht ein Reisepass? gestellt. – wurden die 20 Kinder zum Mittagessen in Zwölfaxing erwartet. Mit dem Bus ging es wieder nach Das Buffet spielte alle Stücke! Wien, zeitgerecht zum ArbeitsEin Fußballspiel überbrückte die schluss wurden die Kinder ihren kurze Wartezeit, eine Platzwun- Eltern übergeben – ein gelungede wurde professionell durch die ner Tag, die Kinder waren hellauf Sanitätsstation unbürokratisch begeistert und wollen wiederkomund abschließend im Kranken- men, wer weiß? Der Dank gilt hier haus Mödling versorgt. Die Kin- der Staatsdruckerei, insbesondere 20 Kinder und 2 Betreuerinnen erlebten ein spannendes Programm! der konnten nachmittags in drei Frau Maria Zach und Frau Renate Gruppen die Panzerhalle besich- Frühwirth für die Betreuung sotigen und probesitzen. Neben wie Herrn Oberst Hrbek, Garniden historischen Panzern wurde sonskommandant Zwölfaxing und dann in der Simulatorhalle das seinen fleißigen Soldaten für den neueste Gerät des Bundesheeres tollen Nachmittag. als „Schnittmodell“ gezeigt – hier trainieren die Soldaten als Panzer- Vielleicht wäre die tageweise Bebesatzung. Bei Ziel- und Weitwurf treuung der Kinder von Mitarbeimit Handgranatenwurfkörpern tern des Bundesheeres hinkünftig (keine Explosionsgefahr!) wur- auch ein Thema, damit wir als den die Sieger nach Altersgrup- attraktiver Arbeitgeber anerkannt pen erkoren – die Siegerehrung werden?! Fürsorglich kümmerten sich die Soldaten war dann der krönende Abschluss bei der Essensausgabe um die Jüngsten! 15
STETS BEREIT Impressionen
IMPRESSIONEN DER AKTIVITÄTEN DES BATAILLONS IM FRÜHJAHR 2017
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1. Kinderbetreuung mit unserem Partner OeSD - auch Mädchen finden Panzer interessant!! 2. Ein herzliches Dankeschön an Herrn Oberst Hrbek (2.v.r.) & Team durch die Staatsdruckerei (Fr Renate Frühwirt, links, und Fr Maria Zach, rechts) 3. 9. Juni, Schloss Strass - erstmals Festakt Tag der Miliz 4. Tag der Milz - unser Fahnentrupp 5. 10. Juni - 60 Jahre Garde - unser Fahnentrupp mit anderen Delegationen 6. 60 Jahre Garde - Abschreiten der Front mit Abg.zNR Otto Pendl, BM Hans Peter Doskozil und ChdGStb Othmar Commenda (v.r.n.l.) 7. Erste Überlegungen zum Einsatz am Schutzobjekt 8. Arbeit darf auch Spaß machen! 9. Endlich! Die Helme dürfen endgültig ausgefasst und mit nach Hause genommen werden! 10. Der Bataillonskommandant erläutert die Zusammenhänge vernetztes Denken gefragt! 17
STETS BEREIT Service
WIE KOMME ICH ZU MEINEM EINBERUFUNGSBEFEHL? Fragen über Fragen - unser Mob-Unteroffizier OStv Thomas Koller bietet Grundlageninformationen zu häufig gestellte Fragen auf unser Homepage - www.jgbw2.at. Hier als Auszug in nachstehender Grafik die „Checkliste“ für den Weg zu einem Kurs. Detailfragen an: OStv Thomas Koller unter miliz.garde@bmlv.gv.at Ich möchte einen Kurs machen. Ist der Kurs ein Laufbahnkurs?
JA
NEIN
Habe ich meine Bereitschaft zu diesen Kurs meinen Vorgesetzen gemeldet?
Habe ich meine Bereitschaft zu diesen Kurs meinen Vorgesetzen gemeldet?
NEIN
JA
JA
NEIN
Rücksprache mit Vorgesetzen halten
Wurde der Kurs befürwortet und an den S 3 gemeldet?
Wurde der Kurs befürwortet und an den S 3 gemeldet?
Rücksprache mit Vorgesetzen halten
NEIN
JA
JA
NEIN
Laufbahnkurs ist MÜ Nur in Ausnahmefällen fWÜ MÜ: Formular Zustimmung zur Verkürzung der Frist an mobvKdo (MobUO) mind 3 Wochen vor Beginn schicken
fWÜ: Formular ausfüllen und an den mobvKdo (MobUO) mind 3 Wochen vor Beginn schicken
fWÜ: Formular ausfüllen und an den mobvKdo (MobUO) mind 3 Wochen vor Beginn schiccken
Einberufungsbefehl 18
STETS BEREIT Termine
OKTOBER
Leistungsschau des Bundesheeres anläßlich des Nationalfeiertages - Die Miliz präsentiert sich auf der Freyung
26
DEZEMBER
15
WIEN / Innenstadt
MARIA THERESIEN KASERNE
Weihnachtsfeier im Garnisonskasino
NOVEMBER
13 - 25
Rm Wien BWÜ „Netzwerk 17“ Thema: Schutz wichtiger Objekte der kritischen Infrastruktur in Wien
Alle Termine (einschließlich Uhrzeit und kurzfristigen Änderungen) des Jahres 2017 sind im Milizarbeitskalender unter www.jgbw2.at abrufbar!
Nationalfeiertag 26.10.2017 – Milizinsel Freyung MitarbeiterInnen dringend gesucht!
Heuer wollen wir gemeinsam mit den anderen Milizverbänden die Wiener Miliz in ein besonderes Licht rücken! Auf fWÜ-Basis (verkürzte Zustellfrist!) ist die Vorbereitung und Durchführung vom 23.-27.10., auch nur tageweise möglich. Themeninseln, wie Personalwerbung; Info zur Ausbildung; Wirtschaft & Miliz – starke Partner mit Kinderprogramm (Schminken & Malen); Miliz im Einsatz (In- und Ausland); dynamische Vorführungen – auch am Heldenplatz!; Ausrüstung – Einst, Jetzt und Zukunft; Helfen, wo andere nicht mehr können - Sanität & Fernmeldedienst; Info-Stand CMT; Begegnungszone etc. Hierzu benötigen wir Platzsprecher, Standbetreiber, Soldaten für die Vorführungen (diesmal nicht nur Checkpoint)
Interessenten melden sich unter oeffentlichkeitsarbeit@jgbw2.at 19
Klemmhaken
Atmungsaktives Volllederfutter Leichtlaufösen
Robustes Rindsleder
Geröllschutz
Defender-Sohle
STEINADLER THAURES Schwerer Feldschuh aus robustem Rindsleder. Atmungsaktives Volllederfutter (keine Membran) gibt Ihren Füßen die richtige Belüftung. Hochgezogener Geröllschutz schützt den Schuh auch im harten Gelände. Defender-Sohle für sicheren Halt bei auf jedem Untergrund. Leichtlaufösen und Klemmhaken sorgen für festen Sitz der Schnürung.
Erhältlich in den Größen UK6 – UK 12,5. Hergestellt in Europa. www.steinadler.com/thaures
T 050 678 0 | E kundenservice@steinadler.com Wien • Graz • Linz • Sarajevo (Camp Butmir)