Stets Bereit, Ausgabe 02/2017

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TRUPPENZEITUNG JÄGERBATAILLON WIEN 2 MARIA THERESIA

Im Portrait: Otto Pendl Antiterror-Übung „AEGIS16“ 300 Jahre Maria Theresia

JgB W2 Maria Theresia 1

Ausgabe 2/2017

STETS BEREIT


INHALT

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10 3 Editorial 5

Worte des Kommandanten

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Sicherheitssprecher im Portrait - Otto Pendl

8 Antiterror-Übung „AEGIS16“ – Aus Sicht eines „Beschützten“ 9

Im Portrait: Major Mag. Dipl.-Ing. Harald Prokschy – Stv BKdt

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300 Jahre Maria Theresia gebührend gefeiert

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Unsere Maria Theresia – Wie alles begann

14 CATT – „Steel Beasts Professional“ 16 Impressionen 18 Aktuelles


STETS BEREIT Editorial

Impressum

Werte Kameraden, Liebe Freunde des Wiener Milizbataillons „Maria Theresia“, Geschätzte Leserinnen und Leser! Der aktive Einsatz und die positive Stimmung in unserem Bataillon, auch im Lichte der letzten Veranstaltungen, sollen in der aktuellen Ausgabe wiedergespiegelt werden. Besonders erfreulich für die Redaktion ist eine rege Zusendung von gelungenen Berichten. Viele so ausführlich, dass wir uns entschlossen haben eine akkordierte Kurzversion abzudrucken und die Vollversion, online nachlesbar, auf unsere Internetseite zu stellen. Besonders der Besuch unseres Internetauftritts ist ob ihrer Aktualität, Informationstiefe und den lebendigen Fotogalerien lohnenswert.

Prozess, den der bekannte Fußballtrainer Jürgen Klopp alias Kloppo treffend formulierte als:

Wie erfolgreich Dein persönlicher Einsatz für unsere gute, grüne Sache ist, hängt von Dir und Deiner Fähigkeit ab, Miliz aktiv zu leben und es auch anderen zu zeigen. Das klappt nicht von heute auf morgen. Aber vielleicht bereits übermorgen. Jedenfalls ist es spannend, mitten drin zu sein in dem Change

Und nun auf in eine Ausgabe, die von einem vorzeigbaren Gedenktag, gelungenen Veranstaltungen, einer Parlamentseinladung mit freundlichem Gastgeber und Interviewpartner, aufschlussreichen Hintergründen, lebendigen Fotos und ambitionierten Vorhaben zu berichten weiß und signalisieren will,

STETS BEREIT STETS BEREIT ist die Truppenzeitung des Jägerbataillons Wien 2 “Maria Theresia”. Es bietet aktuelle Informationen aus dem Verband und zu relevanten Entwicklungen im Bundesheer.

REDAKTION Chefredakteur: Hauptmann Klaus Stockinger

MEDIENINHABER, HERAUSGEBER UND HERSTELLER Republik Österreich/ Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, BMLVS, Rossauer Lände 1, 1090 Wien LEITUNG Oberstleutnant Bernhard Schulyok

From the doubters to the believers! Daher startet die Initiative „Im Portrait“ und stellt hinkünftig in jeder Ausgabe Einen von uns mit Bericht und auch persönlichen Hintergrundinformationen vor. Den Anfang macht unser allseits beliebter stellvertretender Bataillonskommandant Major Mag. DI. Harald Prokschy, der einen interessanten Blick aus der Perspektive eines Beschützten der Übung AEGIS 2016 eröffnet.

FOTOGRAFIE BMLVS – Heeresbild- und Filmstelle, Stefan Tesch, Gregor Roesler-Schmidt, Bernhard Schulyok, EVN AG, Privat zur Verfügung gestellt. GRAFIK, LAYOUT, SATZ Oberstabswachtmeister Lukas Bittner HERSTELLUNG BMLVS/Heeresdruckzentrum

dass wir Teil einer großen grünen Familie sind, die es verdient hat, wertgeschätzt zu werden und auch um im Dir bekannten Kreise beworben zu werden. Für 2017 lautet unser Motto weiterhin: „Es wird nicht leichter. Wir werden besser.“ Und wahren dabei natürlich unsere beiden Miliz-IdentitätsKompetenzen: 1. Ziele gemeinsam zu erreichen. 2. Über uns auch Schmunzeln zu können. Mit kameradschaftlichem Gruß und Handschlag

Hauptmann Klaus Stockinger Chefredakteur

KONTAKT Jägerbataillons Wien 2 “Maria Theresia” Maria Theresia-Kaserne Am Fasangarten 2 1130 Wien E-Mail: redaktion@jgbw2.at Um die Qualität und Quantität zu halten, unterstützen Sie bitte unsere Arbeit mit einer Spende. Spendenkonto: Club Maria Theresia IBAN: AT172011129020225700 BIC: GIBAATWW Verwendungszweck „Truppenzeitung“

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STETS BEREIT

Worte des Kommandanten

Geschätzte Leserinnen und Leser, werte Angehörige des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“! Sie halten nun die Nummer 2 unserer Truppenzeitung in Händen mit dem Schwerpunktthema Tradition. War doch am 13. Mai der 300. Geburtstag unserer Namenspatronin Maria Theresia, den wir würdig mit einem Marsch begingen, der durch alle Bezirke Wiens führte, mit einem Festakt beim Maria Theresien-Denkmal inmitten Wiens gipfelte und mit einem gemütlichen Abschluss in den historischen Räumlichkeiten des Offizierskasinos am Schwarzenbergplatz beendet wurde. Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weiterreichen der Flamme, die in einem selbst brennt. Tradition ist das aktive Auseinandersetzen mit seiner eigenen Vergangenheit, mit seinen Werten und Normen, für uns Soldaten – mit unserer Militärkultur. „Aus der Vergangenheit lernen – in die Zukunft wirken!“

die Leute, Präsenz zeigen in der Öffentlichkeit – aktive Kommunikation gemäß dem Slogan „Öffentliche Hand, Wirtschaft und Miliz – Partner für Ihre Sicherheit“ – nur dann ist auch die Wahrnehmung sichergestellt! Die Mehrfachbelastung unserer Milizsoldaten – Familie, Beruf, Militär – und ihr Beitrag zur Sicherheit unserer Heimat ist von der Gesellschaft und Wirtschaft anzuerkennen und darf nicht zu Benachteiligungen führen. Milizgütesiegel und Tag der Miliz (09. Juni) sind nur die ersten Schritte – näheres dazu in der nächsten Nummer, sowie unter www.jgbw2.at und www.bundesheer. at/milizguetesiegel. Informationsveranstaltungen für Angehörige und Arbeitgeber, so wie sie wir im Rahmen unserer Truppenübung am 18.11. nachmittags halten wollen, sind weitere Möglichkeiten. Details hierzu sowie sonstige Aspekte unserer Truppenübung im November planen wir im Rahmen unserer vorbereitenden Waffenübung (VWÜ) vom 26.-28.06. und berichten dann das nächste Mal darüber.

Als kritische „Staatsbürger in Uniform“ haben wir uns auch zu fragen: Was ist Miliz? Was ist meine Erwartungshaltung diesbezüglich von meinem Umfeld – von der Gesellschaft, von meinem Arbeitgeber, von meiner Familie? Was bin Es gibt viel zu tun – packen wir es an! ich bereit, bei der „Milizarbeit“ außerhalb von Übungen und Einsätzen zu leisten? Oder sitze Ihr ich lieber am Sofa, lasse alles herankommen und reduziere meinen Beitrag für die Sicherheit unserer Heimat, der Republik Österreich, auf das Schimpfen danach, wenn es nicht so funktioniert hat, wie es hätte sein können, wenn ich mich eingebracht hätte …

Wenn wir den Stellenwert der Miliz in der Gesell- Oberstleutnant Bernhard Schulyok, MA schaft heben wollen, müssen wir uns auch ein- Kommandant Jägerbataillon Wien 2 bringen. Das heißt, runter vom Sofa, raus unter „Maria Theresia“

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STETS BEREIT

Im Gespräch

SICHERHEITSSPRECHER IM PORTRAIT – OTTO PENDL Das Parlamentsgebäude am Ring wird ab Juni 2017 generalsaniert und ist dann für Besucher nicht zugänglich. Deswegen nützte eine 15-köpfige Delegation des Jägerbataillons Wien 2 und unseres Partners, der Österreichischen Staatsdruckerei, am 6. April die Zeit für Führung und Gespräch mit dem Abgeordneten zum Nationalrat Otto Pendl. Eine Gruppe Männer wartet im Besucherzentrum des österreichischen Parlaments. Die Gruppe wird von Frau Schirk begrüßt, parlamentarische Mitarbeiterin des Abgeordneten Otto Pendl. Eilig teilt sie der Besuchergruppe orange Ausweise aus und schon geht es durch die Sicherheitsschleuse. Im „Unteren Vestibül“, vor einem Gebäudemodell des Parlaments erzählt Frau Schirk: „Seit 2009 arbeite ich hier am Karl Renner Ring – und an jedem Tag freue ich mich hierher zu kommen.“ Frau Schirk ist Otto Pendls rechte Hand. Sie koordiniert seine Termine und sortiert die Emails. „Zu manchen Themen kommen da schon 300 Mails pro Tag zusammen“, erzählt sie.

dem Raum direkt hinter Pallas Athene, stehen. Die Besucher lauschen Frau Schirks Worten. Sie weist die Herren auf eine scheinbar fehlende Marmorplatte in der Wandverkleidung der Prunktreppe hin, unter dem das Ziegelwerk zu sehen ist: „Dieses Gebäude der hohen Politik ist von einfachen Männern gebaut worden. Mir ist es wichtig, nicht zu vergessen, dass die Ziegel unter harten Bedingungen am Wienerberg gebrannt worden sind. Viktor Adler erkannte seinerzeit, dass zur Verbesserung der Bedingungen der Arbeiter eine gesellschaftliche Veränderung notwendig ist“, so Frau Schirk.

Das Parlament wurde im Jahre 1874 unter Regierung Kaiser Franz Josephs vom Architekten Theophil Hansen erbaut. Ab Sommer 2017 erfolgt die durchgreifende Sanierung und Modernisierung, bei der unter anderem der Dachstuhl zu Büros adaptiert und vier Dachterrassen geschaffen werden. Ab 2020 soll das rundum erneuerte Gebäude wieder den Parlamentsbetrieb aufnehmen. Nach der Besichtigung des beeindruckenden historischen Sitzungssaales sind die Soldaten nun beim Parlamentsklub der sozialdemokratischen Partei Österreichs angekommen. Otto Pendl

Die Gruppe Männer sind Milizsoldaten des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“. Otto Pendl ist der Sicherheitssprecher der SPÖ und hat sie zu einer Fragestunde ins Parlament eingeladen. Es ist der Auftakt zu einer Serie an Gesprächen, die die Milizsoldaten mit den Sicherheitssprechern aller Parteien führen wollen. Antike Götter blicken steinern auf die kleine Gruppe Männer herab, die jetzt im Vestibül, 6

Frau Schirk erzählt den Milizsoldaten über das Hohe Haus


erwartet die Männer bereits. Sie nehmen an einem langen Tisch im Klubvorstandszimmer Platz. Ohne Umschweife startet Pendl in die rund einstündige Unterhaltung. Er betont: „Gesetzte alleine können kein Umdenken erzwingen – die geistige Landesverteidigung muss wieder forciert werden. Der Wehrwille der Bevölkerung gehört gestärkt. Hier sind wir alle gefordert.“ Eine spannende Diskussion beginnt: Die Wirtschaft ist an Bord zu holen, Aufklärungsarbeit ist notwendig, der Mehrwert für die Sicherheit ist zu erkennen und „Wert zu schätzen“. Der parteiübergreifende Beschluss im Parlament zur Stärkung der Sicherheit ist nur der erste Schritt. Es darf aber nicht mit jeder neuen Regierung neu beginnen – Weitblick ist gefordert! Neue Bedrohungsbilder erfordern neue Herangehensweisen – die Polizei alleine wird das nicht schaffen – das Bundesheer ist eine wichtiger Sicherheitsfaktor, inkl. Miliz! Gesetzliche Graubereiche sind zu schließen – es wird Sicherheitsprobleme geben, wo die Polizei zwar zuständig ist, aber nicht mehr kann und das Militär zwar könnte, aber nicht darf! Deswegen verpolizeilichen wir nicht das Heer und vermilitarisieren nicht die Polizei – beide Institutionen haben ihre Berechtigung und das Gemeinwohl ist in den Vordergrund zu stellen! Zum Abschluss appelliert Pendl an die Milizsoldaten „Vom Spielplatz bis zum Tennisplatz – die geistige Landesverteidigung endet nicht in der Schule! Ihr müsst den Leuten sagen, warum das Bundesheer für sie da ist!“ Frau Schirk erinnerte ihren Chef – der nächste Termin wartet bereits.

Otto Pendl

stellvertretender Klubobmann, Sicherheitssprecher der SPÖ, Mitglied des Landesverteidigungsausschusses sowie Vorsitzender der Parlamentarischen Bundesheerkommission

„Vom Kinderspielplatz bis zum Tennisplatz – die geistige Landesverteidigung geht uns alle an!“ 7


STETS BEREIT Einsatzvorbereitung

ANTITERROR-ÜBUNG „AEGIS16“

– AUS DEM BLICKWINKEL EINES „BESCHÜTZTEN“ AM GELÄNDE DER EVN AG IN MARIA ENZERSDORF Selten besteht für einen Milizsoldaten die Chance bei einer Antiterror-Übung der Landespolizeidirektion Niederösterreich (LPD) und Assistenztruppen des Bundesheeres auf der Seite der „Beschützten“ zu stehen. Vom 21. bis 25. November 2016 wurde dieses Erlebnis mit echtem Erinnerungswert im Rahmen der Übung AEGIS 16 - Schutz von kritischer Infrastruktur, in diesem Fall der Stromversorgung Niederösterreichs, möglich. Nachfolgende Eindrücke sind unmittelbar mit der Übung zusammenhängend in Erinnerung geblieben. Fast schon stolz wurde zu Beginn der Übung über die erlebten Personen- und Kfz-Kontrollen berichtet. In den Pausengesprächen war die Präsenz des ÖBH häufig Thema – Fahrzeuge, Ausrüstung und Aufbau der Anhalteplätze wurden genauso bestaunt wie die Höflichkeit und Freundlichkeit der Soldaten. Die Vorführung von Hubschrauberlandungen am Betriebsgelände, das Simulieren einer terroristischen Geiselnahme, das Abseilen von Polizei-Spezialkräften und die Befreiung der Geiseln waren für uns alle eindrucksvolle Bilder und Erlebnisse. Für eine Stunde bestand auch die Möglichkeit, das ÖBH in Form einer kleinen Leistungsschau am Betriebsgelände in einem Stationsbetrieb näher kennen zu lernen – aus meiner Sicht sehr erfolgreiches „get in touch mit unserem ÖBH“. Die gute hausinterne Vorinformation und damit die rechtzeitige Einbindung der Belegschaft waren © EVN AG

Der Vorstandsdirektor der EVN AG, DI Dr. Layr, mit Brigadier Habersatter, Kommandant des „Kommando Schnelle Einsätze“

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sicherlich ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Dies ist nur gelungen, weil bereits im Vorfeld neben anderen Bereichen auch die Kommunikationsabteilung intensiv in die geplanten Abläufe eingebunden war! Andererseits sind mir persönlich und im Nachgang in Gesprächen mit KollegInnen einige Punkte aufgefallen, welche ich im Sinne eines Lessons Learned im Folgenden kurz vorstellen möchte – mit dem Ziel bei zukünftigen Übungen mit vergleichbarem Inhalt darauf zu achten. Was sollte noch beachtet werden, um das Verständnis der Belegschaft während einer derartigen Übung weiter zu erhöhen? Verhaltensregeln für MitarbeiterInnen: Bitte unterstützen Sie die Soldaten bei den Personen- und Kfz-Kontrollen. Informieren Sie Gäste und Unternehmenspartner bei Terminen am Standort über die Übung, damit diese ebenfalls vorab „im Bilde“ sind. Gesetzliche Hintergrundinformationen für MitarbeiterInnen: Kurze und klare Information über die rechtlichen Rahmenbedingungen, die es Soldaten erlauben eine Pers- und Kfz-Kontrolle am Gelände des Schutzobjektes durchzuführen – was darf bei einer solchen Kontrolle durch den Überprüfenden verlangt werden, genauso wie die Verhaltensregeln und Rechte als Mitarbeiter bei einer Überprüfung. Auf militärischer Seite sind wir gewohnt, in „der Lage zu leben“. Für Außenstehende ist dies oft schwer nachvollziehbar warum gerade etwas passiert, weil die Lage-Eskalationen nicht ersichtlich sind – es sollte auch laufend während der Übung mit kurzen Informationen die Belegschaft über die aktuelle Lageentwicklung informiert werden, denn


diese wird nur für die Übungsteile simuliert und ist für Außenstehende nicht ersichtlich – dadurch entsteht Erklärungsbedarf bei der Belegschaft des Schutzobjektes oder manches rückt in ein „eigenartiges“ Bild, weil die Hintergrundinformation fehlt. Alles in Allem war aus meiner persönlichen Sicht AEGIS 2016 eine tolle Gelegenheit für das ÖBH, sich von seiner kompetenten Seite zu zeigen – was über weite Teile sicherlich gelungen ist! Spannend auch die hohe Akzeptanz und Aufgeschlossenheit vieler MitarbeiterInnen gegenüber der Übung, den Sperren, Kontrollen und zeitlichen Verzögerungen – in dem Gefühl, Teil von etwas „Wichtigem“ zu sein. Mögen wir nie in die reale Lage eines Schutzauftrages kommen, zeigt eine Übung im Kleinen doch auch die Einschränkungen im privaten Leben und Tagesablauf – andererseits sind gerade derartige Übungen wichtig, um Erfahrungen zu sammeln und Lehren abzuleiten.

STETS BEREIT

Im Portrait

Der vollständige Bericht ist unter http://www.jgbw2.at/Aegis2016/ abzurufen. © EVN AG

An der Zufahrt wurden Fahrzeug- und Personenkontrollen durchgeführt

Mjr Mag. Dipl.-Ing. Harald Prokschy

ZIVILBERUF

KURZPROFIL • Über 15 Jahre Erfahrung in verschiedenen Unternehmensbereichen der Energiewirtschaft • Prozess- und Projektmanagement-Skills, technische & kaufmännische Hochschulausbildung • Generalist und sehr stark an der nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft interessiert • Begeisterter Milizsoldat

Seit Feb. 2011 EVN AG – Abteilung Dienstleistungen Position: Produktmanagement für Energieeffizienz-Maßnahmen und nachhaltige dezentrale Energieerzeugungssysteme wie Photovoltaik, Batteriespeicher und Energiemanagement-Systeme. Verantwortet aktuell die Leitung eines 10-köpfigen Teams für Produktmanagement von dezentralen Energielösungen für NÖ-Kunden MILITÄR Sept. 1989 zum ÖBH eingerückt, Milizoffiziersausbildung – abgeschlossene Stabsoffiziers-Ausbildung; Ausbildungs-Highlights: u.a. Überlebensgrundkurs, Winterkampfausbildung; laufende Weiterbildung zu den Themen Führung, Rhetorik, Zeitmanagement sowie mehrjährige Führungserfahrung auf Ebene Teileinheit, in Stabsfunktionen. Aktuell in der Funktion als stv. Kdt Jägerbataillon W2 beordert PERSÖNLICHE STÄRKEN Vernetztes und unternehmerisches Denken, soziale Kompetenz, Durchsetzungskraft, Eigeninitiative HOBBIES Schifahren, Bergsteigen, Segeln, Energiebeauftragter in der Gemeinde Pfaffstätten „Ich möchte die Zukunft aktiv und nachhaltig mitgestalten, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu sichern!“ DAS SAGEN SEINE KAMERADEN ÜBER IHN: „Energiemotor, verbindlicher Ansprechpartner in fachlichen und persönlichen Angelegenheiten, immer bestens gelaunt, motiviert und unterstützt gerade in schwierigen Situationen!“ 9


STETS BEREIT Tradition

300 JAHRE MARIA THERESIA GEBÜHREND GEFEIERT Das Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“ veranstaltete zu Ehren seiner Namenspatronin am 13. Mai 2017 einen Marsch durch alle 23 Bezirke Wiens samt fulminantem Festakt am Maria-Theresien-Platz. Blasen an den Füßen, brennende Wadeln und dazu ein Sonnenbrand – trotzdem haben die TeilnehmerInnen ein Lächeln auf den Lippen, als sie das begehrte Marschabzeichen feierlich in Empfang nehmen. Doch die kleine, metallene Anstecknadel musste erst hart verdient werden. Startschuss zum 32 Kilometer langen Marsch war um neun Uhr morgens in der MariaTheresien-Kaserne. Die Strecke führt über das Schloss Schönbrunn weiter entlang über die Vorortelinie bis zur Donauinsel. Dort wartet auf die Marschteilnehmer ein schnelles Mittagessen. Schon geht es weiter stromab bis zur

Reichsbrücke, um den zweiten Bezirk über den Wurstelprater zu durchqueren. Die Blicke der Passanten sind fragend bis schmunzelnd. Anschließend geht es in den dritten Bezirk über den ehemaligen Schlachthof in Sankt Marx. Es folgt eine kurze Trinkpause im Heeresgeschichtlichen Museum im Arsenal. Zeit ist an diesem Tag knapp, denn um 16 Uhr sollen alle am Maria-Theresien-Platz in der Wiener Innenstadt zum Festakt mit Musik einmarschieren. Anschließend Endspurt über das Schloss Belvedere weiter durch die Innenbezirke. Von dort über die Mariahilfer Straße Richtung Ring und in die Hofburg. Geschafft? Fast!

Die Marschroute führte an den schönsten Sehenswürdigkeiten Wiens vorbei.

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Festakt in der Innenstadt Obwohl schon viele von den Strapazen gezeichnet sind, ist jetzt noch lange nicht ans Aufhören zu denken. Barett aufsetzen, verschwitzte Uniform wechseln, antreten und im Gleichschritt über den Heldenplatz bis zum Maria-Theresien-Platz zwischen Natur- und Kunsthistorischem Museum. Auch hier ist die Marschformation ein willkommenes Fotomotiv für Touristen. Ein ebenso begehrtes Motiv ist der feierliche Festakt selbst: Angetretenen Soldaten vor dem Denkmal der Maria Theresia, flankiert vom Orchester der Gardemusik. Als Festredner stehen unter anderem Otto Pendl, Sicherheitssprecher der SPÖ und Nationalratsabgeordneter, Brigadier Erich Cibulka, Präsident der Österreichischen Offiziersgesellschaft, Hofrat Christian Ortner, Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums sowie Oberstleutnant Bernhard Schulyok, Kommandant des Jägerbataillon Wien 2 hinter dem Rednerpult. Den einen oder anderen angetretenen Soldaten haben die Anstrengungen des Marsches währenddessen in die Knie gezwungen, sodass die Sanitäter alle Hände voll zu tun hatten.


Vernetzung von Miliz und Zivilbevölkerung Marschkommandant Stabswachtmeister Stefan Cibulka blickt auf einen spannenden Tag zurück. „Erstmals einen Marsch in annähernd Kompaniestärke zu führen, war eine Herausforderung. Erfreulicherweise haben alle Teilnehmer das Ziel erreicht“, berichtet Cibulka, der bereits mehrere solcher Märsche organisiert hat. Bataillonskommandant Oberstleutnant Bernhard Schulyok zeigt sich vom Engagement der SoldatenInnen begeistert. Insbesondere die Bereitschaft, auch am Samstag freiwillig die Uniform anzuziehen, beeindruckte ihn. „Ein Geburtstagsfest der anderen Art, mit Vernetzung von Familie und Miliz, sowie Forderungen an Wirtschaft und Politik. Das Interesse an 300 Jahren Maria Theresia und an der nach ihr benannten Miliztruppe war unter den Zusehern groß“, resümiert Schulyok. Fakten zum Maria-TheresienMarsch und Festakt

Verpflegung ist bei einem solchen Marschtempo wichtig. Denn „Ohne Mampf, kein Kampf“

Der Festakt fand am Maria-Theresien-Platz, mitten in der Wiener Innenstadt, statt

• 32 Kilometer durch alle 23 Bezirke Wiens • 73 Teilnehmer aus mehreren Bundesländern, davon ca. 50 Soldaten • 10 Personen an der Organisation beteiligt • 5 Monate im Voraus Planungsbeginn • 300 Zuschauer beim Festakt am MariaTheresien-Platz

Brigadier Erich Cibulka überreichte den Marschteilnehmern die lange ersehnte Medaillie

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STETS BEREIT Tradition

UNSERE MARIA THERESIA – WIE ALLES BEGANN Ungebrochen ist auch 300 Jahre nach ihrer Geburt (13. Mai 1717 in Wien) die Bekanntheit von Österreichs einziger Regentin. Die Figur der Herrscherin auf dem Denkmal zwischen den beiden Museen an der Wiener Ringstraße, das sie auf dem Thron sitzend, von ihren Ministern und Generalen umgeben, zeigt, deutet durch die huldvolle Geste des Arms die Verantwortung und Fürsorge der Monarchin für ihr Reich an. Ein Denkmal dieser Größe wurde keinem aus der Familie der Habsburger vor und nach ihr errichtet. Zu Beginn ihrer Herrschaft 1740 stand die Existenz des Habsburgerreiches auf des Messers Schneide. Anwärter auf ihr Erbe und Feinde gab es reichlich. Die junge Frau hatte keinerlei Erfahrung im Regieren und dass die Armee in einem schlechten Zustand war, machte die Lage zusätzlich bedrohlich. Trotz der widrigen Umstände konnte sie sich gegen eine Koalition von Feinden behaupten. Die Krise wurde überwunden und der Bestand des Staates für die Zukunft gesichert. Maria Theresias Familienleben hat zweifellos zu ihrer ungebrochenen Popularität wesentlich beigetragen. Ihr Mann war Herzog Franz III. Stephan von Lothringen. 1708 in der Landeshauptstadt Nancy geboren, kam er schon 1723 als potentieller Ehemann für die junge Erzherzogin Maria Theresia an den Wiener Hof (seinem Großvater Herzog Karl hatte Wien die Rettung vor den Türken 1683 zu verdanken). Das überwiegend französischsprachige Herzogtum gehörte zum Heiligen Römischen Reich, war aber aufgrund seiner Grenzlage französischen Annektionsgelüsten ausgesetzt. 1735 musste Franz Stephan im Rahmen von umfassenden Friedensregelungen zwischen Frankreich und Österreich auf seine Heimat Lothringen verzichten und wurde mit dem Großherzogtum Toskana entschädigt, wo er nach dem Tod des letzten Medici 1737 die Herrschaft antrat. Im Jahr zuvor ehelichte er Maria Theresia. Es war – auch – eine Wunschehe der Brautleute. In einer Zeit unter dynastischen Aspekten arrangierter Ehen war persönliche Zunei12

gung selten, umso bemerkenswerter war das Verhältnis von Maria Theresia und Franz Stephan, weil sie einander liebten. Durch die Vermählung wurde aus der Familie Habsburg die Familie Habsburg-Lothringen. Maria Theresia bekam 16 Kinder. Die Geburten erstreckten sich über einen Zeitraum von 19 Jahren, Maria Theresia war also fast die Hälfte ihrer Regentschaft die meiste Zeit schwanger. Der Anlass für den Österreichischen Erbfolgekrieg lag ganz wesentlich im Geschlecht der Monarchin. Ihre Eltern, Kaiser Karl VI. und Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel, hatten keinen männlichen Nachkommen. Auch Karls Bruder, Kaiser Josef I., der ihm als römisch-deutscher Kaiser (1705 – 1711) vorangegangen war, hatte keine Söhne. Um die Länder des Habsburgerreiches als Einheit zu erhalten und eine weibliche Nachfolge zu ermöglichen, wurde 1713 die „Pragmatische Sanktion“ erlassen. Demnach sollte die älteste Erzherzogin der zuletzt ausgestorbenen Linie des Hauses das Erbe antreten. Ursprünglich ein „Hausgesetz“, also eine familieninterne Regelung, wurde es allen Länder der Habsburgermonarchie und auch den europäischen Mächten zu Annahme vorgelegt, um seine Bestandskraft so zu erhöhen. Genutzt hat es nichts. Maria Theresia, die gemäß diesem Gesetz 1740 die Nachfolge ihres Vaters antrat, sah sich sofort einer breiten Koalition von Feinden gegenüber, die Forderungen auf die Länder der Habsburger geltend machten.


Besonders die Töchter ihres Onkels Joseph, respektive deren Ehemänner, Kurfürst Friedrich August von Sachsen und Kurfürst Karl Albrecht von Bayern, machten Maria Theresia ihr Erbe streitig. Zum hartnäckigsten Widersacher entwickelte sich Preußen.

INFO

In der nächsten Ausgabe Teil 2 der Geschichtsserie: Unsere Maria Theresia - Am Höhepunkt Ihrer Macht

OR Mag. Dr. Gerald Brettner-Messler ist seit 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik (Fachbereich Sicherheitspolitik) sowie ständiger Mitarbeiter der Österreichischen Militärischen Zeitschrift. Studium der Geschichte und einer Fächerkombination an der Universität Wien, Sponsion 1995, Promotion 1999, Ludwig-Jedlicka-Gedächtnispreis (Förderungspreis) für die Dissertation „Richard Riedl - ein liberaler Imperialist“ Buchautor: Der deutsche Bruderzwist Vom Wiener Kongreß 1815 bis zur Schlacht bei Königgrätz 1866

BRIEFMARKENSAMMLER AUFGEPASST! Anlässlich des 300. Geburtstages unserer Namenspatronin Maria Theresia hat die Postverwaltung der Republik Österreich gemeinsam mit ehemaligen Kronländern eine Sonderbriefmarke mit Ersttagsstempel 13.05. herausgegeben (Bild links). Unser Partner, die Österreichische Staatsdruckerei, hat infolge des Jubiläums für das Jägerbataillon Wien 2 eine personalisierte Briefmarke mit begrenzter Auflage herausgegeben – wir danken

für das Geburtstagsgeschenk! (Bild rechts) Der Ersttagsstempel wird am 10.06. im Rahmen des Feldpostamtes in der Maria Theresien-Kaserne vergeben. Wir danken Herrn Erich Grohser und Herrn Gerhard Gilg für die großzügige Unterstützung. Die angeführten Briefmarken können auch bestellt werden über Firma Gilg, Telefon/Fax +43-(0)1-8936633, eMail briefmarkengilg@aon.at.

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STETS BEREIT Führungsausbildung

CATT* – „STEEL BEASTS PROFESSIONAL“ Von 28. bis 29. April 2017 führten 11 Milizsoldaten des Jägerbataillon Wien 2 unter Leitung des S3, Hauptmann Thomas Baumann, eine Kaderfortbildung für Zugs- und Kompaniekommandanten an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt durch. Ziel war die Festigung des Gefechtstechnischen Führungsverfahrens, unterstützt durch CATT „Steel Beasts Professional“

Am Freitag, 28.04., verlegten die Soldaten morgens von der Wiener Maria Theresien-Kaserne nach Wiener Neustadt und starteten sodann mit einer

* Combined Arms Tactical Trainer 14

vierstündigen Aufwärm- und Übungsphase, in der sich die Teilnehmer die Bedienelemente des CATT aneigneten. „Länger wird in der Regel nicht benötigt“, so Major Richard Schneider, der CATT-Ausbildungsleiter. Eine Auffrischung zum Thema gefechtstechnisches Führungsverfahren sowie Gefechtstechniken Infanterie schafften anschließend die Voraussetzung für die „scharfe Phase“ am Folgetag. Frühmorgens am Samstag, 29.04., liegt knisternde Spannung in der Luft – während andere ins Wochenende starten, wird hier das Gefecht vorbereitet. Gilt es doch auf Zugs- und Kompanieebene im Rahmen eines motorisierten Marsches Straßensperren und Demonstrationen zu bewältigen, um rechtzeitig zum eigentlichen Einsatzort zu kommen. Lösungen werden mittels Führungsverfahren gesucht, über Funk Befehle erteilt und am Computer umgesetzt. Die Zeitabläufe entsprechen der Realität – da kann man schon mal nervös werden, wenn durch (zu) spät erteilte Befehle das Warten schier endlos erscheint! Höhepunkt war dann abschließend ein Angriff im

Kompanierahmen, wo alle Teile zusammenwirken mussten. Das „spielerische“ Erlernen entspricht dem methodischen Ermitteln statt Vermitteln und ist ab 2018 ein Fixbestandteil in der jährlichen Kaderfortbildung des Jägerbataillons Wien 2. Die „freiwilligen“ Vorreiter des Jägerbataillons Wien 2 waren jedenfalls begeistert und setzen auch hinkünftig auf Simulatoren als Mittel zum Zweck – denn es geht hier nicht um „Computerspielen“, sondern um die Anwendung militärischer Grundfertigkeiten, aber eben mit Unterstützung der Simulation.

INFO

Wer kennt das nicht – Jugendliche, aber auch Erwachsene, die beim Computer sitzen und entweder gegen den Computer oder – wenn vernetzt – gegeneinander „Gefechte führen“?! Diesen „Spieltrieb“ nützt auch das Bundesheer seit einigen Jahren für seine Ausbildungszwecke. Der CATT ermöglicht eine 3D-Simulation von unterschiedlichen Parteien – Personen, als auch Fahrzeuge – vom Einzelfahrzeug bis zur Bataillonsstärke, vom PKW bis zum Panzer, sowie Luftfahrzeuge. Es kann das konventionelle Gefecht, als auch nicht-konventionelle Kampfhandlungen simuliert werden. Die Darstellung erfolgt entweder 2-dimensional auf der digitalen Karte, als Plan der Durchführung oder 3-dimensional in einem Szenario. Der Funksprechverkehr kann aufgezeichnet und wiedergegeben werden (näheres sowie Videoclips dazu unter http://catt-sb.miles.ac.at).

Hauptmann Mag. (FH) Thomas Baumann ist Hauptlehroffizier und Kommandant des Jahrgang C an der Theresianischen Militärakademie. Als Mobverwendung bekleidet er aktuell die Funktion des S 3 im Jägerbataillon Wien 2


UNSER HEER

WASSER UND STROM: DAS SCHÜTZEN WIR. Die Miliz. Bringt mehr Heer: Unsere Milizsoldatinnen und Milizsoldaten leisten unverzichtbare Beiträge für die Sicherheit unseres Landes. Zum Beispiel beim Schutz der Wasser- und Energieversorgung vor terroristischen Angriffen.

Auf unsere Miliz ist Verlass. MIT SICHERHEIT.

15 bundesheer.at


STETS BEREIT Impressionen

IMPRESSIONEN DER AKTIVITÄTEN DES BATAILLONS IM FRÜHJAHR 2017

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8 1.

9 Fragestunde – Abg. zNR Otto Pendl steht Rede und Antwort.

2. Historischer Sitzungssaal beeindruckt vor der Renovierung. 3.

300. Geburtstag Maria Theresias: „Da schau Heer“ – Nach 32 km im Gleichschritt über den Heldenplatz.

4.

Geburtstagsgeschenk besonderer Art –neues Krönlein für unsere Bataillonsfahne.

5. & 6. Aktuelle Sicherheitspolitik durch „unseren S3-Bearbei ter“ OStWm Lukas Bittner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Büro für Sicherheitspolitik.

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7.

Milizschießen: Pistole 80 10er-Ringscheibe auf 10m.

8.

… davor Training am Schießsimulator.

9.

Wer wagt – gewinnt: 3. Platz beim Pistolenschießen, unser S6, Mjr Fetz.

10.

Maria Theresien-Marsch – im Eilschritt durch den Prater! 17


STETS BEREIT Aktuelles

„MILIZSCHIESSEN – WAS HAST GETROFFEN? – VIELE BEKANNTE …“ Am 06. Mai fand das alljährliche Milizschießen der Wiener Miliz am Schießplatz Stammersdorf statt. Um die schwachen Teilnehmerzahlen des eigenen Verbandes zu erhöhen, wurde demjenigen, der den Bataillonskommandanten, Obstlt Bernhard Schulyok, der die letzten Jahre regelmäßig die Gesamtwertung gewonnen hatte, schlägt, ein vom CMT gesponsertes Fässchen Bier versprochen. Werbung wirkt – es wurde ein Teilnehmerrekord von insgesamt 217 SchützInnen der Miliz und ihrer Angehörigen erzielt, darunter auch Angehörige unseres Partners, der Österreichischen Staatsdruckerei. Und das Fässchen geht an – Mjr Robert Brettner-Messler, 4 Punkte dahinter als „erster“ Verlierer Obstlt Bernhard Schulyok:

„Endlich darf ich den schweren Rucksack weitergeben, der neue Verfolgte steht jetzt dort!“, gratulierte er lachend dem Sieger sowie allen teilnehmenden Damen und Herren. Der Partner des Jägerbataillons Wien 1, die Hypo NÖ, sponserte dankenswerter Weise tolle Sachpreise.

Dank gebührt der Garde für die zügige und unfallfreie Durchführung bei gutem Wetter und alle freuen sich schon auf´s nächste Jahr – bei der Jagd auf den neuen Gesamtgewinner! Die Schießergebnisse sind unter www.jgbw2.at ersichtlich.

Dienstgrad

Name

Vorname

Stg 77

P80

Gesamt

Mjr

BRETTNER-MESSLER

Robert

87

67

154

Obstlt

SCHULYOK

Bernhard 86

64

150

Wm

MATZNER

Robert

87

61

148

Obstlt

FITZKA

Heinrich

84

63

147

Kpl

HÜBELBAUER

Peter

83

62

145

BUDICEK

Erwin

84

60

144

BERON

Andreas

85

59

144

VARGA

Paul

86

58

144

PELIKAN

Mona

84

59

143

FETZ

Martin

76

63

139

Mjr Mjr

Die ersten 10 der Gesamtwertung

STETS BEREIT Aktuelles

SCHIESS- UND ORIENTIERUNGSLAUFCUP Auch heuer finden wieder in bewährter Weise sowohl der Schieß- als auch der Orientierungslaufcup des Militärkommandos Wien statt. Alle Angehörigen unseres Bataillons sind dazu eingeladen sich mit den Besten aus dem Befehlsbereich Wien in diesen Sportarten zu messen. In den letzten beiden Jahren haben ja bereits schon ein paar Trainings im OL statt18

gefunden, nun gilt es die „PS im Wettkampf in den Wald bzw. auf die Schießbahn zu bringen“! Die Veranstaltungen finden jeweils am Vormittag statt, die nächsten Termine sind: Schießcup: 9.6., 22.8., 12.9., 11.10. OLCup: 14.6., 30.6., 18.8., 1.9., 22.9., 13.10.

Die Teilnahme ist auch Voraussetzung für die Heeresmeisterschaften und erfolgt auf Basis freiwilliger Milizarbeit. Weitere Infos und Details über Mjr Robert Brettner-Messler, unseren „Sportbeauftragten“ unter robert.brettner-messler@ jgbw2.at


STETS BEREIT Termine SEPTEMBER

26 - 28

Maria TheresienKaserne

Vorbereitende Waffenübung (VWÜ) Jägerbataillon Wien 2 (Vorbereitung der Truppenübung im November)

SEPTEMBER

Rm Tulln/Wien

SEPTEMBER

JUNI

09

3. Graf Starhemberg Marsch, Details gem. Newsletter und unter www.jgbw2.at

07

16

Rm Wien Business Run – Teilnahmemeldung gemäß Newsletter bis Ende Juni zwecks Mannschaftsbildung erforderlich

Rm Wien 4. Wienerwaldmarsch, Veranstalter: Club Maria Theresia, Details über www.clubmariatheresia.at

Alle Termine des Jahres 2017 sind im Milizarbeitskalender unter www.jgbw2.at abrufbar!

Club Maria Theresia Hier wird Tradition groß geschrieben. Der 2008 gegründete Club Maria Theresia ist ein wehrpolitisch relevanter Verein, der fördernden Mitgliedern, aktiven und ehemaligen Angehörigen des Jägerbataillon Wien 2 die Möglichkeit bietet Kontakt zu halten und wehrpolitisch tätig zu sein. Der Verein unterstützt die Aktivitäten des Jägerbataillons Wien 2 auch finanziell. Mitglied werden unter: Email: vorstand@clubmariatheresia.at Homepage: www.clubmariatheresia.at

WOLLEN SIE MIT UNS ÜBEN UND IN EINSÄTZE GEHEN? HABEN SIE FRAGEN ZUR LAUFBAHN ODER KURSEN? Wir benötigen Fachpersonal in allen Bereichen und Führungsebenen: Aufklärung, ABC-Abwehr, Jäger, Kraftfahrer, Ärzte & Sanitätspersonal, Fernmeldekräfte (Führungsunterstützung), Feldküche, Instandsetzung, Scharfschützen, ... Haben Sie Interesse, bereits die Qualifikation oder die Bereitschaft, sich umschulen zu lassen - so nehmen Sie Verbindung auf mit dem

MobUO Offiziersstellvertreter Thomas KOLLER unter miliz.garde@bmlv.gv.at 19


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