Stet Bereit, Ausgabe 03/2018

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STETS BEREIT Truppenzeitung Jägerbataillon Wien 2 Maria Theresia

IM GESPRÄCH: BUNDESMINISTER MARIO KUNASEK

3. AUSGABE 2018 2. Jahrgang


EDITORIAL

WERTE KAMERADEN, LIEBE FREUNDE DES WIENER MILIZBATAILLONS „MARIA THERESIA“, GESCHÄTZTE LESERINNEN UND LESER!

INHALT INHALT / IMPRESSUM

Abordnung des Jägerbataillons Wien 2 mit unserem Herrn Bundesminister Mario Kunasek beim Tag der Miliz 9. Juni 2018, Congresspark Igels, Innsbruck

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EDITORIAL 3 WORTE DES KOMMANDANTEN

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IM GESPRÄCH: BUNDESMINISTER MARIO KUNASEK

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INFORMATIONS- UND LEISTUNGSSCHAU NATIONALFEIERTAG - PERSONAL GESUCHT

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BEST PRACTICE IN DER JÄGERKOMPANIE

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KFB CATT-STEEL BEAST

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CLUB MARIA THERESIA: MILITÄRISCH-ZIVILER BRÜCKENSCHLAG

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DAS JÄGERBATAILLON WIEN 2 BEIM WIEN ENERGIE BUSINESS RUN 2018

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TERMINE 18

IMPRESSUM: Amtliche Publikation der Republik Österreich/ Bundesminister für Landesverteidigung. Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung, BMLV, Roßauer Lände 1, 1090 Wien Redaktion: BMLV, Jägerbataillon Wien 2, Leitung: Oberst Bernhard Schulyok Chefredakteur: Hauptmann Klaus Stockinger Am Fasangarten 2, 1120 Wien Grafik, Satz: Oberstabswachtmeister Lukas Bittner Fotos: BMLV – Heeresbild- und Filmstelle, Stefan Tesch, Lukas Kränkl, Bernhard Schulyok, Privat zur Verfügung gestellt Herstellungsort: Wien Druck: HPA/Heeresdruckzentrum Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wider und nicht zwingender Weise jene der Redaktion bzw. des Bundesministeriums für Landesverteidigung. Um die Qualität und Quantität zu halten, unterstützen Sie bitte unsere Arbeit mit einer Spende. Spendenkonto: Club Maria Theresia IBAN: AT172011129020225700 BIC: GIBAATWW Verwendungszweck „Truppenzeitung“

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Vor fünf Jahren sprach sich die österreichische Bevölkerung im Rahmen einer Volksbefragung für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht, sohin für eine starke Miliz und gegen die Einführung einer Berufsarmee aus. Angesichts der aktuell sich abzeichnenden Trendwende in unseren europäischen Nachbarländern, als Abkehr von der populistischen Aussetzung der Wehrpflicht, eine goldrichtige Entscheidung. „Mehr Geld für das Bundesheer und Revitalisierung des 6-monatigen Grundwehrdiensts mit 60 Tagen Übungspflicht“ und „Klassische Landesverteidigung und aktuelle Hauptbedrohung durch Massenzuwanderung“. Das sind die Kernbotschaften des Bundesministers für Landesverteidigung Mario Kunasek und des neuen Chefs des Generalstabes General Robert Brieger. Sie treffen damit am Punkt die Meinung von uns Milizsoldaten. Wir freuen uns über diese klaren Aussagen und die Möglichkeit gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Lesen Sie weitere interessante Details „IM GESPRÄCH“ mit unserem Bundesminister im Blattinneren. In unserer Fachserie „MILIZ NEU“ erscheint der dritte Teil zum Thema „Best Practice in der Jägerkompanie“ und be-

handelt die Bewältigung der neuen Herausforderungen auf Ebene Einheit. Eine attraktive Möglichkeit um uns als Milizsoldaten in der Öffentlichkeit zu präsentieren, bietet sich bereits am 26.Oktober auf der Milizinsel anlässlich des Nationalfeiertags. Hier stellen wir als W2 erstmals vier Stationen und zählen, auch tageweise möglich, auf Deine Unterstützung! Unser Bataillon lebt und wirkt: Wir informieren über unsere letzten Veranstaltungen wie Ausbildung CATT, Tag der Miliz, Vorbereitungen Milizinsel am Nationalfeiertag 2018 und Aufbau einer wirkungsvollen Interessensvertretung für uns Milizund Reservesoldaten sowie über den Club Maria Theresia. Wir schließen die Ausgabe wie gewohnt mit einem Terminaviso für aktuelle „Veranstaltungen und Arbeitsaufgaben ante portas“.

Und wahren dabei natürlich unsere beiden Miliz-Identitäts-Kompetenzen: 1. Lösungsorientiert und wertschätzend - Ziele gemeinsam zu erreichen. 2. Über uns auch Schmunzeln zu können. Mit kameradschaftlichem Gruß und Handschlag

Die Redaktion freut sich auf Zuschriften und persönliche Anteilnahme, denn

„Wir sind als Sicherheitsexperten am Puls der Zeit und wollen hin zu den Menschen.“ Hauptmann Klaus Stockinger Chefredakteur

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WORTE DES KOMMANDANTEN

GESCHÄTZTE LESERINNEN UND LESER, WERTE ANGEHÖRIGE DES JÄGERBATAILLONS WIEN 2 „MARIA THERESIA“! Der Sommer ist vorüber und damit auch die 9-wöchige Urlaubsbetreuung unserer schulpflichtigen Kinder. Bei vielen ist mit 5 Wochen Urlaub im Jahr diese Zeit nur mit Unterstützung anderer, meist Großeltern und Abstützung auf diverse Feriencamps denkbar, ich hoffe es war dennoch eine gemeinsame Zeit der Familie dabei möglich.

UNSERE INNOVATIONSKRAFT FÜR ÖSTERREICHS SICHERHEIT Die Österreichische Staatsdruckerei sorgt mit dem Österreichischen Reisepass dafür, dass unsere Identität sicher ist. Auch für die digitale Welt ist das heimische Hochsicherheitsunternehmen bestens gerüstet. Auch in der digitalen Welt ist sichere Identität ein wichtiges Thema. Die Staatsdruckerei sorgt mit innovativen Ansätzen und Produkten dafür, dass wir auch online sicher unterwegs sind. Etwa mit dem weltweit einzigartigen elektronischen Ausweissystem MIA (My Identity App). Oder mit dem Video-Identifikationsverfahren MICK (My Identity Check) für Versicherungs- und Bankgeschäfte. Damit unsere Identität auch in Zukunft sicher ist. Die OeSD-Gruppe ist ein österreichisches Hochsicherheitsunternehmen mit Schwerpunkt auf sicheren Identitäten. Als Komplettanbieter für ID-Services und eGovernment sorgt die Staatsdruckerei für die Entwicklung, Implementierung und Bereitstellung von Personalisierungslösungen für Identitätsdokumente. 2018 wurde das Portfolio mit dem innovativen Tochterunternehmen YOUNIQX Identity AG um Lösungen für sichere digitale Identitäten erweitert.

staatsdruckerei.at | youniqx.com

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Ein Unternehmen der Österreichischen Staatsdruckerei

Erschwerend kommt hinzu, dass sich immer noch viele Milizsoldaten Urlaub nehmen müssen, um mit ihren Milizeinheiten üben anstatt Urlaubstage zur Erholung nützen zu können. Dieses Engagement ist zwar löblich, geht aber am Ziel vorbei, hier ist das Verständnis und aktive Unterstützung der Arbeitgeber gefordert, damit dies hinkünftig nicht mehr notwendig ist. Jene, die das bereits tun sind vor den Vorhang zu bitten. Der Milizaward ist so eine Auszeichnung zur Würdigung jener Unternehmen, die ganz besonders die Miliz fördern und bei Ausübung ihrer Tätigkeiten unterstützen. Er wurde heuer erstmals am 9. Juni, Tag der Miliz, in einem Festakt im Congresspark Igels in Innsbruck an 10 herausragende Institutionen und Organisationen durch den Bundesminister Mario Kunasek in Anwesenheit der Medien verliehen. Der Tag der Miliz soll daher in Zukunft noch mehr in den öffentlichen Blickwinkel rücken, alle Milizsoldaten werden eingeladen, in Abstimmung mit etwaigen Bestimmungen an ihrem Arbeitsplatz an diesem Tag ihre Uniform zu tragen – als sichtbares und gelebtes Zeichen unserer Präsenz als Sicherheitsträger inmitten der Bevölkerung! Im Zusammenhang mit der Sicherheit unserer Republik wurde im medialen „Sommerloch“ ein wichtiges Thema andiskutiert – die Erhöhung der Wehrpflicht wieder auf 8 Monate! Aus Sicht der Miliz ist dabei dem Modell 6+2 (6 Monate Grundwehrdienst + 60 Tage Milizübungen) der Vorzug zu geben. Diese berechtigte Forderung unseres Bundesministers findet derzeit leider keinen Widerhall bei der ÖVP, hier gilt es noch

auf allen Ebenen Überzeugungsarbeit zu leisten! Auch die Bevölkerung ist hier aktiv einzubinden. Nur wer versteht, dass zur Stabilisierung unseres labilen Umfelds ein wesentlicher Beitrag gut ausgebildete Soldaten, die periodisch auch ihre Übungen zum Fähigkeitserhalt ableisten, notwendig sind, wird auch den dazu nötigen Rückhalt bieten, den Wehrwillen und die Wehrfähigkeit selbst fördern und mittragen. Hierbei geht es aber nicht nur um die Soldaten selbst, die in diversen Einheiten und Funktionen Dienst versehen – dringender Handlungsbedarf besteht vor allem bei den Funktionen im Offiziers- und Unteroffiziersbereich. Fehlende Schlüssel- und Fachfunktionen werden mühsam nur von einer Übung zur nächsten entweder mit Personal aus dem Präsenzstand, mit unerfahrenen, teilweise nicht aktuell ausgebildeten Milizsoldaten oder eben gar nicht besetzt. Ein untragbarer Zustand! Aber der Zweck fordert Mittel! Daher hat sogar der Bundespräsident, Alexander Van der Bellen, und der neue Generalstabschef, General Robert Brieger, öffentlich ausdrücklich auf den dringenden Handlungsbedarf betreffend ausreichender finanzieller Dotierung des Bundesheeres hingewiesen, auch der Miliz, die derzeit so in einem Einsatz mangels Ausrüstung nicht handlungsfähig wäre. Der jahrzehntelange Investitionsrückstau muss ehebaldig abgebaut werden, ansonsten sind weitere Einsätze nicht mehr abdeckbar. Jedoch scheint die schrittweise Anhebung des Heeresbudgets nicht ausreichend, mit jedem Zuwarten verschlechtert sich die Lage im umgekehrten Verhältnis.

Abschließend sei noch auf die geplante Implementierung des „Österreichischen Milizverbandes“ hingewiesen, die hinkünftige Interessensvertretung aller Angehörigen des Miliz- und Reservestandes, die mit einer Stimme die Anliegen der Miliz gegenüber Öffentlichkeit und Stakeholdern vorbringt, zusätzlich als Informationsplattform mittels eigener Zeitschrift. Details folgen in der nächsten Ausgabe. Als nächstes Ziel peilen wir eine starke Präsenz auf der Milizinsel beim Nationalfeiertag auf der Wiener Freyung an, gemeinsam mit anderen Milizsoldaten und Partnern, u.a. mit der Österreichischen Staatsdruckerei. Geboten werden breite Information, Showacts, Interviews mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie ein Kinderprogramm. Mitarbeiter in allen Bereichen werden noch gesucht. Daher Kommen, Mitgestalten und Mitfeiern! Es lebe die Miliz! Ihr

An dieser Stelle mein besonderer Dank an unseren Herrn Bundesminister Mario Kunasek, der sich für diese Ausgabe die Zeit für ein Interview genommen hat und seine Gedanken zu unseren Fragen, insbesondere zur Thematik Miliz dargelegt hat.

Oberst Bernhard Schulyok, MA Kommandant Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“ 5


INTERVIEW Situationen. Truppenübungen haben also nicht nur einen militärischen Mehrwert. An Firmen die diesen Milizgedanken fördern, vergeben wir auch ein „Miliz-Gütesiegel“ bzw. jährlich sogar den „Miliz-Award“. Mit dem Gütesiegel sagen wir „Danke“ - und holen jene Arbeitgeber vor den Vorhang, die unser Milizsystem ermöglichen. Bereits über 150 Unternehmen und Organisationen haben sich um dieses Miliz-Gütesiegel beworben und tragen mittlerweile die begehrte Auszeichnung. Und den Miliz-Award 2018 haben wir heuer im Juni in Innsbruck an insgesamt 10 namhafte Unternehmen, Non-Profit-Organisationen, KMUs und auch an Institutionen aus dem öffentlichen Sektor verliehen.

IM GESPRÄCH: BUNDESMINISTER MARIO KUNASEK Sehr geehrter Herr Bundesminister für Landesverteidigung Mario Kunasek. Sie sind seit 18. Dezember 2017 im Amt und sehen die Miliz als eine wesentliche Säule des Bundesheeres. Sie plädieren für die Wiedereinführung der verpflichtenden Truppenübungen und für ein Modell 6 Monate Grundwehrdienst und 60 Tage Übungspflicht. Welche Überlegungen stehen dahinter? Zunächst will ich einen entscheidenden Punkt in Erinnerung rufen: unser Milizheer ist in der österreichischen Verfassung festgeschrieben! Das Wehrdienstmodell vor 2006, aufgebaut auf einem 6-monatigen Grundwehrdienst und die über Jahre verteilten Miliz-Übungen im Ausmaß von zwei Monaten, hatte sich ja bewährt! Letztlich wurde ja aufgrund politischer Überlegungen ohne sachliche Grundlage 2006 der Wehrdienst von acht auf zwei Monate gekürzt. Die jetzigen Überlegungen den Wehrdienst zu verlängern, erachte ich als wichtige Dis6

kussionsgrundlage um unser Bundesheer insgesamt zu stärken. Die Bundesregierung hat sich ja ausdrücklich zu einem starken und modernen Heer bekannt. Komplexe Bedrohungen, teilweise mit keiner oder kurzer Vorwarnzeit erfordern gut ausgerüstete und ausgebildete Soldaten, die rasch einsetzbar sind. Wäre daher nicht auch der Übungsrhythmus der Miliz anzupassen, um die erforderliche Ausbildung im Anlassfall kurz halten zu können, so z.B. jährlich zweiwöchige Übungen? Gute Ausbildung und hohe Einsatzbereitschaft sind genau die Punkte, die mir – auch als ehemaliger Berufssoldat – enorm wichtig sind. Das alte 6 + 2 Modell bot ja auch im militärischen Sinn eine praktikable und gute Lösung. In den ersten sechs Monaten erlernte der Wehrpflichtiger sozusagen das grundlegende Rüstzeug des Soldatenhandwerks. Zwei weitere Monate standen dann dafür zu Verfügung, das Erlernte im Rahmen von regelmäßigen Übungen praktisch anzuwenden und aufzufri-

Verteidigungsminister Mario Kunasek betonte die Bedeutung der Miliz: „Kein Bundesheer ohne Miliz.“

© Bundesheer/Gunter Pusch

schen. Wie jedes Handwerk, braucht auch das Soldatenhandwerk vor allem eines: Übung. Milizübungen waren und sind also ein wertvoller Beitrag zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft des Bundesheeres. Generalstabschef General Robert Brieger spricht von der Massenmigration als die aktuell größte Bedrohung. Welche Aufgaben entstehen dadurch auf nationaler und europäischer Ebene für das österreichische Bundesheer und insbesondere für die österreichische Miliz? Die „Massenmigration“ gehört sicherlich zu den großen Herausforderungen der Gegenwart, nicht nur für Österreich, sondern für ganz Europa. Europa ist derzeit nicht in der Lage, seine Außengrenze derart zu sichern, wie es sich die Bevölkerung erwartet, ja einfordert. Auf nationaler Eben ist in dieser Frage die Aufgabenstellung für das Bundesheer und auch für die Miliz eindeutig.

Unser Heer leistet im Rahmen des Assistenzeinsatzes an Österreichs Grenzen genau jenen Beitrag der die Illegale Einwanderung über die grüne Grenze und das Schlepperunwesen verhindert! Der Aufwand und der tägliche Einsatz der Truppe dient also der Sicherheit unseres Landes! Und dieser Einsatz wird auch grundsätzlich so lange dauern wie es notwendig ist. Und auf europäischer Ebene haben wir gerade beim informellen Verteidigungsministertreffen im August dieses bewährte Modell der Zusammenarbeit von Heer und Polizei im Grenzschutz präsentiert. Das erachte ich als wichtigen sicherheitspolitischen Beitrag Österreichs im Zuge unseres Ratsvorsitzes! Welche Maßnahmen können angedacht werden, um den Mehrwerte des Milizwesens in der Bevölkerung bei der Wirtschaft und gegenüber den Arbeitgebern sichtbarer zu machen und die Wertschätzung in der Gesellschaft zu steigern?

Das Thema „Wertschätzung“ ist der Schlüssel zum Erfolg. Erst motivierte Soldaten und engagierte Milizionäre sind positive Botschafter für unser Bundesheer. Für eine leistungsstarke Miliz braucht es aber auch Unternehmen und Führungskräfte, die dieses Milizengagement ihrer Mitarbeiter auch bewusst fördern und unterstützen. Milizsoldaten haben „Übung“ im Führen von Menschen und Teams, beweisen Durchhaltevermögen, Stressresistenz und Improvisationsvermögen in fordernden

All das folgt dem Grundgedanken: Wer unsere Miliz unterstützt, leistet einen wertvollen Beitrag für ein sicheres Österreich und Unternehmen, die Angehörige der Miliz beschäftigen, sind entscheidende Partner für mehr Sicherheit in Österreich! Ich denke mit solchen Maßnahmen zur Förderung des Milizgedankens, sind wir auf dem richtigen Weg.

Herr Bundesminister, wir danken für das Gespräch.

BUNDESMINISTER MARIO KUNASEK Seit 18.12.2017: Bundesminister für Landesverteidigung 2015-2017: Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag und Klubobmann seit 2015: Landesparteiobmann der FPÖ Steiermark 2015-2017: Vizebürgermeister der Marktgemeinde Gössendorf 2013-2015: Vorsitzender des Landesverteidigungsausschusses 2008-2015: Abgeordneter zum Nationalrat 2010-2013: Bundesvorsitzender-Stellvertreter der AUF (Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher) 2010-2015: Gemeindevorstand der Marktgemeinde Gössendorf seit 2007: Bezirksparteiobmann der FPÖ Graz-Umgebung seit 2005: Stabsunteroffizier 2004-2014: Personalvertreter der AUF-AFH (Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher - Arbeitsgemeinschaft der Freiheitlichen Heeresangehörigen) beim Österreichischen Bundesheer, Steiermark 1997-2005: Unteroffizier 1996: Eintritt als Zeitsoldat in das Österreichische Bundesheer 7


SERIE MILIZ NEU

BEDROHUNGEN VERÄNDERN SICH. WIR UNS AUCH.

WIR BRAUCHEN DICH! Unser Bataillon zeigt am Nationalfeiertag auf der Milizinsel Flagge und Gesicht. Wir bespielen erstmalig vier Stationen: Dynamische Vorführungen, Ausrüstung, Waffen und Bühne.

DYNAMISCHE VORFÜHRUNGEN MIT ZWEI MODERIERTEN SHOW-ACTS: 1. Personenkontrolle mit Festnahme, Dokumentation der Festnahmesituation und Übergabe an die Polizei; 2. Streife trifft auf explosiven Gegenstand und Rettung der Verletzten durch den Sanitätszug (mit freundlicher Unterstützung der ORF Maske);

AUSRÜSTUNG: Dienstanzug, Kampfanzug, Scharfschützentarnanzug, uvm.

WAFFEN: P 80, STG 77, MG 74, PAR 66/79;

BÜHNE: Interviews mit der Truppe, Übungspartnern und Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik;

ABLAUF – „WERDE TEIL DER MANNSCHAFT, AUCH TAGEWEISE MÖGLICH“: • • • •

22.-24.10. Vorbereitung, Aufbau und Vorübung; (MTK, FREYUNG) 25.10. Tag der Schulen – Alle Stationen im Vollbetrieb (FREYUNG) 26.10. Nationalfeiertag – Alle Stationen im Vollbetrieb und abends Abbau und Rückentwicklung (FREYUNG) 27.10. Nachbereitung (MTK)

NUR GEMEINSAM SIND WIR VOLLZÄHLIG UND EINSATZBEREIT! DAHER - FASS DIR EIN HERZ UND MELDE DICH! Anmeldungen für 22.-27.10. auch einzelne Tage möglich bitte unter:

WWW.JGBW2.AT/MILIZKALENDER/ NFT2018 oder In den falschen Händen kann selbst ein Computer zur Waffe werden. Das Bundesheer investiert in modernste Technologien und ist auf Cyber-Bedrohungen vorbereitet.

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OEFFENTLICHKEITSARBEIT@JGBW2.AT

SAVE THE DATE: 26.10.2018 – MILIZINSEL AUF DER FREYUNG

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SERIE MILIZ NEU

BEST PRACTICE IN DER JÄGERKOMPANIE Bericht: Hptm Klaus Stockinger Kompaniekommandant 3. JgKp / JgB W 2 Der moderne Einsatz der Jägerkompanie im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz (sihpolAssE) am Beispiel Übung ‚Netzwerk 2017‘1 Schutzobjekt ORF Zentrum.

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NEU

NUTZWERTIGER EINSATZ FÜR WIRTSCHAFT UND ZIVILGESELLSCHAFT Die österreichische Bevölkerung hat sich bei der Volksbefragung im Jahr 2013 mit großer Mehrheit für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und sohin für eine starke Miliz ausgesprochen. Die Erwartungen der Bevölkerung2 an diese neue Miliz sind hoch: • • •

Professionalisierung, Bewältigung interdisziplinärer Sicherheitsaufgaben und nutzwertiger Einsatz für Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Um diese ambitionierten Erwartungen erfüllen zu können bedarf es eines über die alten Systemgrenzen hinausgehenden Denkens, einer wertschätzenden, proaktiven und lösungsorientierten Führungskompetenz und einer leistungsstarken, kleinteiligen Organisation in der Miliztruppe. Die Bewältigung der neuen Anforderungen auf Ebene Einheit werden in diesem Beitrag vorgestellt.

‚BEST PRACTICE‘3 -PRINZIP FÜR DAS BUNDESHEER Um eine wirkungsvolle Weiterentwicklung und eine fachliche Verbesserung in der Miliztruppe auf Dauer sicherzustellen, ist das in der Privatwirtschaft übliche dreiphasige ‚best practice‘ Prinzip anzuwenden. Von Übung zu Übung muss das Rad durch die übende Truppe nicht immer neu erfunden werden, sondern in der Praxis 1 http://www.jgbw2.at/uebungen/netzwerk-2017/ 2 Für das Bundesheer ist die Bevölkerung als auftraggebender, konsumierender, bezahlender Kunde und leistender Partner gleichermaßen anzusehen. Diese interessante Konstellation verschmilzt insbesondere in der Organisation der Miliztruppe. 3 Der Begriff best practice, auch Erfolgsmethode, Erfolgsmodell oder Erfolgsrezept genannt, stammt aus der angloamerikanischen Betriebswirtschaftslehre und bezeichnet bewährte, optimale bzw. vorbildliche Methoden, Praktiken oder Vorgehensweisen im Unternehmen. Der Begriff wird heute auch allgemeiner für die Erfolgsmethode bzw. bestmögliche Methode verwendet, etwa in politischen Zusammenhängen

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AUTARKIE Umfeld Einh eit interdisziplin

ärer AUFTRAG

BAON Umfeld klein Verband

er

singulärer A uftrag

DURCHSETZ

UNGSKOMPETEN Z

NEUE ANFORDERUNGEN AUF EBENE KOMPANIE

sind zusätzliche Kompetenzen in der Jägerkompanie notwendig:

Die aktuelle Planung sieht für die zehn Jägermilizbataillone den Einsatz für Schutzaufgaben an zugewiesenen Schutzobjekten vor. Bei diesen Schutzobjekten handelt es sich um Unternehmensstandorte mit kritischer Infrastruktur. Im Regelfall schützt jeweils eine Jägerkompanie ein Schutzobjekt. Das ist für die Jägerkompanie aufgrund ihrer begrenzten Personalstärke eine fordernde Aufgabe. Um den Auftrag am Schutzobjekt insbesondere im urbanen Umfeld umfassend erfüllen zu können,

A. AUTARKIE: Räumliche Trennung vom Bataillon mit Einsatzzentrale vor Ort, BOSFunk als Kommunikationsmittel mit anderen Einsatzorganisationen, Aufklärung durch u.a. lokalen Drohneneinsatz, Kommunikation mit Leuten vor Ort und Zusammenarbeit mit Einsatzorganisation Polizei, Betriebspersonal und Anrainern; B. interdisziplinärer AUFTRAG: Schutz der Infrastruktur zur Aufrechterhaltung des Betriebes und der Personen vor Ort

KOOPERATI O

N

bewährte Vorzeigeprojekte sollten als extrahierte Schulbeispiele an die Truppe gezielt weitergegeben werden. Phase 1: Die Grundbausteine hinsichtlich ‚lessons identified‘ und ‚lessons learned‘ am Übungsnachbereitungstag sind bereits realisiert. Phase 2: Die Erstellung von Schulbeispielen gemeinsam mit den jeweiligen Truppenschulen und den Heeres-Bildungsinstitutionen HUAk, TherMilAk, LVAk ist vorzusehen. Phase 3: Roll-Out als ‚best-practice‘-Bundesländertour für die Schulung der Truppe ist durchzuführen.

4 Schwerpunkt Teil 4 der Serie Miliz NEU

AUSWIRKUNGEN AUF FACHGRUPPEN, KAMPF- UND KAMPFUNTERSTÜTZUNGSELEMENTE

Kompanie Kommandant Stv. KpKdt

Anforderungen an die Jägerkompanie

C. DURCHSETZUNGSKOMPETENZ: Gefechtstechniken4 wie die Festnahme unter Anwendung von Schließmitteln (siehe Einsatzhygiene) sind mit Kompanie-Rechtsberater abzustimmen und in Ausbildungsmodulen durch z.B. Einsatztrainer der WEGA zu schulen; D. KOOPERATION: Zusammenarbeit mit Einsatzorganisation Polizei und Gewinnung des Betriebspersonals, der Anrainer und der Medien für die Vermittlung und Erreichung des gemeinsamen Sicherheitsziels;

Vers-Grp

Kdo-Grp

Kampf-Teile

Dienstführender

KdoGrpKdt

I. - IV. Zug

WiUO

FM-UO

1. Grp

KanzleiUO

Rechtsberater*

2. Grp

KUO

3.Grp

NUO

4. Grp

Kampfunterstützungsteile

SSGrp** Pi-Trp***

Rechtsberater*: Ausbildungs- und Einsatzberatung sowie Leitung der Dokumentation der Amtshandlung Scharfschützengruppe**: Kein Einsatz im sihpolAssE vorgesehen daher Ersatzaufgaben: 1. Videodokumentation als Videobeweis für etwaige Rechtsverfahren und für Evaluierungs-Prozess, 2. WBG-Einsatz bei Nacht; Pionier-Trupp***: Beseitigung von Zutrittsbarrieren, Sprengfähigkeit (Türen, Fenster) Aufklärungstrupp: Drohnen-, WBG-Einsatz (aktuelle keine Übungserfahrungen-lesson identified)

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Einsatzhygiene: Insbesondere bei der Festnahme im sihpolAssE ist folgender kompanie-interner Ablauf vorzusehen und einzuhalten: Vorbereiten eines gefährlichen Angriffs oder Gefährlicher Angriff Angreifer Festnahme festgenommene Person und Festnehmer Verbringung Festnahmeraum festgenommene Person Übergabe an Polizei und Anzeige festgenommene Person

Dokumentation der Festnahme Festnehmer + Rechtsberater Zeugenaussage Festnehmer + Rechtsberater

Anklage durch Staatsanwaltschaft festgenommene Person

Ablauf einer Festnahme im sihpolAssE

Nach der Festnahme folgt für den Festnehmer als nächster Schritt die Dokumentation der Amtshandlung mit dem Rechtsberater. Dadurch werden die rechtlich-konsistente Darstellung der Festnahmesituation für eine Verwaltungsübertretung bzw. bei Vorliegen der Voraussetzungen Anklage durch die Staatsanwaltschaft und gleichzeitig ein präventiver Schutz vor übertriebener Einsatzhärte des Festnehmers sichergestellt. Einsatzunterstützung: Videodokumentation (Scharfschütze) zur Erfassung eines ganzheitlichen Gefechtsablaufs, zur Absicherung gegenüber ungerechtfertigter Kritik, sowie zur Nachbereitung von Einsatztaktik und Zeitplan bis hin zum Schützenverhalten. Kompanie-interne Personalentwicklung während der Übung:Fachspezifisches Einsatztraining: Der interdisziplinäre Auftrag bei Schutzaufgaben im sihpolAssE erfordert Einsatztechniken, die in der Basisausbildung nicht vermittelt werden. Daher sind Sonderausbildungsmodule vorzusehen. Ein gelungenes Beispiel stellte die Ausbildung durch Einsatztrainer der WEGA für die Anwendung von Schließmitteln dar. Vakante Fachstellen: Die Ausbildungsanforderungen für Fachstellen, insbesondere in der Versorgungsgruppe, überfordern die zeitlichen Möglichkeiten der berufstätigen Milizsoldaten. Hier sind vom Ausbildungssystem berufsbegleitende E-learning Kurse mit kurzen Präsenzzeiten vorzusehen. Überbrückend wird jede Kompanie angehalten im eigenen Rahmen Anforderungsvektoren und Audits für alle Fachpositionen zu erstellen. Bei Bedarf kann dann auch kurzfristig eigenes Personal durch interne Fachschulungen für diese Fachverwendungen herangezogen werden.

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Proaktives Programm: Durch die Übungsplanungs-Verantwortlichen ist die möglichst frühzeitige Erstellung des Einlagenkatalogs mit vielen spannenden ‚Vignetten‘ sicherzustellen. Realitätsnahe Szenarien mit professioneller Kulisse und Maske führen zu großer Lern- und Einsatzbereitschaft bei der Truppe. Gezielte Pausen und flankierende Parallelausbildungen anstelle von leeren Stehzeiten sind in der Verantwortlichkeit der übenden Kommandanten zu regeln. Öffentlichkeitswirksame Präsentation der Übungsergebnisse: Leistungsschau5 für geladene Ehrengäste, Betreiber, Anrainer, Belegschaft, Angehörige und Medien. Die übende Einheit erzeugt gemeinsam mit dem Führungsgrundgebiet Öffentlichkeitsarbeit durch gezielte mediale Vor- und Aufbereitung mit moderierten Show-Acts eine breite öffentliche Wahrnehmung und setzt damit die optimalen Voraussetzungen für eine positive und nutzwertige Wahrnehmung in der Bevölkerung. Sicherheitsaufwuchs bei kritischer Infrastruktur6 durch Sicherheitsplan: Safety7: Rettungs-, Krisen- und Notfallpläne sind für etwaige betriebliche Unfälle in den Unternehmen erarbeitet. Insbesondere die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Brandschutz- und Evakuierungspläne gewährleisten einen wirksamen Arbeitnehmerschutz, sind aber auf betriebliche Unfälle begrenzt. Security8: Über betriebliche Unfälle hinausgehende Sicherheitsdienstleistungen sind die große Schwachstelle in Unternehmen mit kritischer Infrastruktur. Hier ist der Gesetzgeber dringend angehalten analog zur Brandschutzverordnung9 mit Brandschutzplan, eine Infrastruktursicherheitsverordnung mit Sicherheitsplan für die gezielte Zusammenarbeit der ‚kritischen Infrastruktur – Unternehmen‘ (kIU) mit Polizei und Bundesheer zur Aufrechterhaltung des Betriebs und für den Schutz der gefährdeten Personen in Krisenfällen, die über betriebliche Unfälle hinausgehen, zu erlassen. In Folge resultiert für Wirtschaft und Zivilgesellschaft gleichermaßen ein erkennbarer ‚nutzwertiger Einsatz‘ des Bundesheeres. Personalentwicklung: Die entsprechenden Unternehmen sind angehalten in den Arbeitsplatzevaluierungen für Führungspositionen mit Standortverantwortung eine entsprechende Sicherheitsfachausbildung10 über HUAk, TherMilAk, LVAk oder durch die Beschäftigung von fachlich versierten Milizsoldaten zu berücksichtigen. Fortbildungen und praktische Übungen gemeinsam mit der örtlich zuständigen Polizei und Miliz sind am Unternehmensstandort jährlich durchzuführen und budgetär zu bedecken. Lesen Sie bitten auch den vollständigen Artikel unter www.jgbw2/ MilizNeu/Teil 3/BestPractice 5 Moderierte Show-Acts in denen die bei der Übung erlernten und antrainierten Fähigkeiten publikumswirksam präsentiert werden 6 EU-Richtlinie 2008/114/EG: „kritische Infrastruktur“ ist eine Anlage, ein System oder ein Teil davon, die von wesentlicher Bedeutung für die Aufrechterhaltung wichtiger gesellschaftlicher Funktionen, der Gesundheit, der Sicherheit und des wirtschaftlichen oder sozialen Wohlergehens der Bevölkerung ist und deren Störung oder Zerstörung erhebliche Auswirkungen hätte, da ihre Funktionen nicht aufrechterhalten werden könnten. 7 Im Themenfeld ‚Sicherheit‘ wird im transatlantischen Sprachraum präzise zwischen Safety für Arbeitnehmerschutz und Security für Sicherheitsdienstleistungen unterschieden. 8 siehe 7 9 Die Brandschutzverordnung schreibt einen Brandschutzplan für Gebäude vor und regelt die Zusammenarbeit des Betriebs mit der örtlichen Feuerwehr. 10 Über die Ausbildung der Sicherheitsfachkraft hinausgehende Kompetenzen z.B. Objektschutz/Raumschutz Kompanie, Schutz kleiner Verband;

KFB CATT-STEEL BEAST Bericht & Fotos: Mjr Michael Lechner Von 17. bis 19.05.2018 fand die (Kader-)Fortbildung des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“ statt. Unter Abstützung auf die Infrastruktur der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt wurden die Verfahren zur Sicherstellung „Marsch“ und „Sicherung“ ausgebildet, trainiert und gefestigt. Der Donnerstag stand einerseits im Zeichen der vorbereitenden Ausbildung und Einschulung aller am CATT (Combined Arms Tactical Trainer) – Steel Beast eingesetzten Operatoren auf Ebene der Infanteriegruppe sowie der Einzelfahrzeuge. Auf der anderen Seite wurde durch die eingeteilten Kommandanten der Ebene Zug und Kompanie nach einer kurzen theoretischen Wissensvermittlung der Weg „vom Auftrag zum Befehl“ beschritten. Die Lage im Großen stellte sich hierbei wie folgt dar:

Minen versperren den Weitermarsch! Beurteilung der Alternativen.

Die TF20 war Teil der MNBSE und befindet sich noch in der AOR der MNBSE im Raum MÜLLENDORF-STEINBRUNN. Die TF20 wurde der MNBNE als Verstärkung unterstellt und hat soeben den Auftrag erhalten, den neuen Verfügungsraum SCHWADORF (1725) zu beziehen. Der Kdt/TF20 befindet sich mit seinem Vorkommando derzeit bei der Befehlsausgabe am Brigadegefechtsstand der MNBNE in ZWÖLFAXING.

Als Operator werden die Befehle am Simulator umgesetzt.

Der KpKdt der 1.gepJgKp/TF20 (sowie seine ZgKdten), befinden sich, am D-Tag, am BGefStd in STEINBRUNN und erhalten soeben vom stvBKdt den Bataillonsbefehl für den gesicherten Marsch und das Gewinnen des neuen VfgR SCHWADORF. Unter Anwendung der 3-Schritt-Methode im Rahmen des Führungsverfahrens auf gefechtstechnischer Ebene wurden in erster Phase der Einsatzbefehl/Kompanie, und in weiterer Folge - daraus abgeleitet – die Einsatzbefehle der Züge erarbeitet. Die darauffolgenden Tage wurde aus diesen Befehlen heraus unter Einbindung des CATT – Steel Beast der gesicherte Marsch der Kompanie im Rahmen der TF durchgeführt. Der Einlagenkatalog und die realitätsnahe und detailierte Simulation des CATT sorgten phasenweise für Stress an den Bildschirmen wie auch am Funk – ermöglichten aber die Anwendung der Standardverfahren zur Lösung der dargestellten Herausforderungen. Im Rahmen abschließender Nachbesprechungen wurden Missverständnisse ausgeräumt, alternative Möglichkeiten erarbeitet und diskutiert, und das geforderte Verhalten klargestellt. Kameradschaftlicher Dank ergeht an das Team der EntwlAnt/RefVI(Sim) der TherMilAk rund um Obstlt SCHNEIDER und Vzlt HANDLER, sowie an die Grundwehrdiener des RefII(DBetr) der TherMilAk, die als Operator eingesetzt waren und damit einen wichtigen Beitrag dafür leisteten, dass sich die jeweiligen Kommandanten auf ihre Führungsaufgabe konzentrieren konnten.

Der Simulator erlaubt Kartenbild- oder Satellitenbilddarstellung.

Die Teilnehmer an der heurigen Computerunterstützten Führungsausbildung am CATT-Steel Beast

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CLUB MARIA THERESIA: MILITÄRISCH-ZIVILER BRÜCKENSCHLAG Am 30. Juni 2008 wurde der Arbeitskreis Miliz – Club Maria Theresia, kurz CMT, im Vereinsregister erstmals gelistet. Damals waren es Erich Cibulka, Michael Radike und Andreas Dvorak, die den Verein nach Außen vertraten. Seitdem sind 10 Jahre vergangen und die Zahl der Mitglieder ist gewachsen. Gewachsen sind aber auch die privaten wie beruflichen Belastungen der Gründungsmitglieder und so erfolgte im Mai 2018 der geordnete Generationenwechsel im Vorstand. Gleichzeitig wurde darauf geachtet, nicht nur „Silberrücken“, sondern auch junge, engagierte Vertreter des Bataillons an Bord zu haben. Das neu formierte Team möchte sich euch vorstellen. In der nächsten Ausgabe folgen die konkreten Ziele des CMT für die kommenden Jahre. Eines können wir aber jetzt schon sagen: Der CMT ist die Brücke zwischen Militär und Zivilgesellschaft, das Bindeglied zwischen Soldaten und Angehörigen, die Verbindung zwischen Miliz und aktiven Heeresangehörigen und der Informationsträger für Interessierte.

DER VORSTAND DES CLUB MARIA THERESIA Mag. Dipl.-Ing.(FH) Harald Prokschy, Mjr geb. 18. Mai 1969 in Wien, verheiratet, 2 erwachsene Kinder Seit Mai 2018 bin ich in der EVN AG – Personalwesen als Leiter der EVN Akademie tätig. Davor war ich 7 Jahre im Produktmanagement für Energieeffizienz-Maßnahmen und nachhaltige dezentrale Energieerzeugungssysteme wie Photovoltaik, Batteriespeicher und Energiemanagement-Systeme zuständig. Meine langjährige militärische Laufbahn begann 1989 und führte über viele spannende Stationen in meine aktuelle Funktion als stellvertretender Bataillonskommandant W2. Meine Freizeit verbringe ich mit Schifahren, Bergsteigen, Segeln, Zeitgeschichte und als Energiebeauftragter in der Gemeinde Pfaffstätten. Ich verstehe mich als Brückenbauer zwischen dem Kdo JgB W2 und dem CMT und damit in erster Linie als Bindeglied zwischen den Generationen ‚Altes - Bewährtes & Junges – Neues‘.

Ing. Gerd Kanatschnig, HptmdRes geb. 1966 in Wien, verheiratet

Hier wird Tradition groß geschrieben. Der 2008 gegründete Club Maria Theresia ist ein wehrpolitisch relevanter Verein, der fördernden Mitgliedern, aktiven und ehemaligen Angehörigen des Jägerbataillons Wien 2 die Möglichkeit bietet, Kontakt zu halten und wehrpolitisch tätig zu sein. Der Verein unterstützt die Aktivitäten des Jägerbataillons Wien 2 auch finanziell. Mitglied werden unter: E-Mail: vorstand@clubmariatheresia.at Homepage: www.clubmariatheresia.at

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Seit dem Jahr 2000 bin für die Deutsche Telekom in Österreich (anfangs max.mobil, dann T-Systems – dem IT- & Systemhaus der DTAG) tätig. Ich realisiere als Projektleiter Telekommunikationsprojekte im nationalen und internationalen Umfeld. Seit 2002 wohne ich mit meiner Familie am Wiener Stadtrand in Vösendorf. Meine langjährige militärische Laufbahn begann 1985 und mündete 2009 als S3 Bataillonsstabs des JgB W2. Die immer stärkeren Anforderungen und Engagement im Berufsleben und mehr Zeitaufwand für die Familie Rechnung tragend, beendete ich 2011 meine militärische Karriere. Trotzdem blieb ich seit damals den langjährigen Kameraden eng verbunden. Seit 2008 bin ich im Club Maria Theresia, seit 2012 führe und verwalte ich die Finanzen des Clubs mittlerweile in der 4ten Funktionsperiode als Kassier und CFO. Damit bin und bleibe ich dem JgB W2 treu verbunden und erlebe, obwohl schon seit einiger Zeit im militärischen „Ruhestand“, immer noch aktiv die Veränderungen in „meinem“ Bataillon. Mich erfüllt diese Aufgabe mit großer Freude und ich leiste gerne meinen Einsatz zur Unterstützung des JgB W2, aber auch zur Kamerad-

schaftspflege und Erhaltung der langjährigen Freundschaften und freue mich über Engagement und Einsatz der jungen Kameraden und Funktionsträger.

Moritz Mayerhofer, Lt geb. 16.10.1994 Ich befinde mich momentan in der Ausbildung zum Polizisten und studiere parallel dazu Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Die Zeit seit meiner Matura 2012 habe ich auf verschiedenen Universitäten zugebracht. Ich bin ein begeisterter Sportler. Besonders das Wandern in den heimischen Bergen hat es mir angetan. Nebenbei betreue ich in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Pfadfinderleiter Kinder im Alter von 10 – 13 Jahren. Militärisch habe ich 2012 den EF-Kurs in WEITRA absolviert und bin seit 2017 Offizier mit dem Dienstgrad Leutnant. Ich sehe den CMT als Bindeglied des Verbands zu seinen Soldaten und als Möglichkeit auch abseits der, nur alle zwei Jahre, stattfindenden Übungen Kameradschaft und entstandene Freundschaften zu pflegen.

Katharina Puchinger BA, Wm geb. 26. Juni 1990 in Wien Aktuell studiere ich Geschichtswissenschaften im Masterstudium. Mein Schwerpunkt ist die österreichische Geschichte, innerhalb derer ich mich auf Militärgeschichte spezialisiere. Als Teilnehmer der ersten durchgeführten Kaderanwärterausbildung, rückte ich 2016 in Enns, auf die HUAk, ein und verbrachte dort fünf Monate, für die Kaderanwärterausbildung 1. Es folgte der 2. Teil, welchen ich in Korneuburg an der ABC-Abwehrschule verbringen durfte. Nach sieben Monaten in Korneuburg war für mich der aktive Teil der Ausbildung beendet und meine Beorderung erfolgte, nach langem und schwierigem Kampfe, mit September beim JgB W2. Ich arbeite mit Hochdruck auf den Dienstgrad „Leutnant“ hin, welchen ich voraussichtlich Ende 2020 erreichen sollte. Ziel innerhalb des Bataillons ist es, die Position des ABC-Abwehroffiziers einzunehmen. Die Fortführung des Maria-Theresien-Marsches sowie des Wienerwaldmarsches, zum Erhalt der körperlichen Fitness und der Förderung von Kameradschaft, ist mir ein besonders großes Anliegen. Darüber hinaus ist auch die Fortführung von Traditionen (Traditionstag), vor allem im Rahmen des CMT wichtig, welche ich mit aller Kraft unterstützen und fördern werde. Der Club macht es ebenfalls möglich, durch diverse Veranstaltungen, die Kameradschaft zu pflegen und zu fördern. Es kann dadurch nicht nur der Kontakt zu den, aktuell bei W2 beorderten, Kameraden gehalten, sondern auch noch Kontakt zu ehemaligen Angehörigen des JgB W2 aufgebaut werden.

Thomas Schluet, Wm geb. 21. April 1965 in Wien, verheiratet, 2 erwachsene Söhne Seit 2014 bin ich im Technology Business Management tätig und stelle dort jene Zahlen zur Verfügung auf deren Basis Entscheidungen im Unternehmen getroffen werden. Seit 2013 bin ich Mitglied im Betriebsrat. Entspannen kann ich am besten auf einem meiner Motorräder, die ich in Tagesausflügen durch Österreich und das benachbarte Ausland fahre. Mein handwerkliches Geschick hilft mir bei der Wartung und dem Tuning der ferngesteuerten Boote, die ich im Sommer lenke. Gemeinsam mit meiner Frau fotografiere ich bei Proben und Aufführungen für englischsprachige Theater- und Musical-Produktionen. Einmal pro Monat bin ich im Schießkeller und arbeite an der Treffsicherheit mit der Glock. Was dann noch an Freizeit übrig bleibt gehört Familie und den beiden Hunden. Nach dem Stabs-UO-Lehrgang kam ich vom JgB5 zum JgB W2. Der CMT soll zwischen den Übungen die Kameradschaft fördern (einander nur alle 2 Jahre zu sehen ist nicht ausreichend), den Familien und Angehörigen eine Möglichkeit bieten zu sehen, was wir so tun, wenn wir dieses grüne Gewand anlegen und das positive Bild der Miliz in der Bevölkerung verankern und festigen. Als zivile Unterstützungsorganisation des Bataillons, soll der CMT das Sprachrohr zur Zivilbevölkerung sein und das JgB W2 sichtbarer machen.

Max Spitzauer, Wm geb. 10.04.1995 Ich arbeite in der Medienbranche als rasender Reporter für die bz-Wiener Bezirkszeitung. Meine berufbedingt spärliche Freizeit verbringe ich gerne mit Fotografie, unterschiedlichsten Sportarten, Schießen (vor allem P80), Schreiben und Gitarre spielen. Gleich nach meiner Matura 2014 in Weitra in der Kuenringer Kaserne zum EFK1 eingerückt (Grundwehrdienst war mir zu wenig „Ganz oder gar nicht“). Danach folgte EFK2 in Freistadt in der Waffengattung Jäger. Beförderung zum Wm in Wien bei der Garde und Eintritt in das JgBW2. Derzeit bin ich damit beschäftigt meinen privaten Beruf mit meiner militärischen Laufbahn zu vereinbaren, was sich schwieriger gestaltet als vorerst gedacht. Der CMT ist für mich die Basis, auf der man Kameradschaft pflegen kann und sich weiter mit den Angehörigen des JgBW2 vernetzen kann. Außerdem bringt der Club die Möglichkeit mit sich, auch Zivilisten zu zeigen was das Miliz-System überhaupt ist.

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DAS JÄGERBATAILLON WIEN 2 BEIM WIEN ENERGIE BUSINESS RUN 2018

Milizinformation im Internet ⊂♠…•≡÷↑∂≠≠

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Bericht: OStWm Lukas Bittner ⇒⊄⊇∨

Am 7. September 2018 fand der 18. Wien Energie Business Run statt. 2.382 Bedienstete des Österreichischen Bundesheeres in 794 Teams nahmen am Lauf rund um das Ernst-Happel Stadion teil. Damit stellte das Bundesheer auch heuer wieder das stärkste Unternehmen. Unser Jägerbataillon Wien 2 stellte mit 15 Kameraden insgesamt 5 Teams.

GENERALSTABSCHEF LÄUFT MIT Der Chef des Generalstabes, General Robert Brieger, lief mit gutem Beispiel voran und legte die circa vier Kilometer lange Strecke ebenfalls zurück. Wolfgang Baumann, der Generalsekretär des Verteidigungsministeriums, war in Vertretung von Bundesminister Mario Kunasek vor Ort und feuerte die Läufer an.

… ALTE KAMERADEN Auch die Kameradschaftspflege kam natürlich nicht zu kurz. Man konnte kaum einen Meter durch den Bundesheerbereich gehen ohne auf einen alten Kameraden zu treffen, den man bei Kursen, Übungen oder im Dienst kennengelernt und dann aus den Augen verloren hatte. Egal wen man fragt: Der Vienna Business Run ist DIE Gelegenheit um in einer sportlichen Atmosphäre die Kameradschaft zu pflegen und den Abend bei schönstem Wetter bei dem einen oder anderen Bier ausklingen zu lassen. Der 19. Wien Energie Business Run findet am 5. September 2019 statt. Das Jägerbattaillon Wien 2 wird sicher wieder teilnehmen.

TOLLE ORGANISATION UND… Wie auch schon in den vergangenen Jahren wurde der Bundesheer-Bereich neben dem Ernst-Happel Stadion vom Kommando Logistik ausgezeichnet organisiert. Neben Umkleidemöglichkeiten und Gebäcksaufbewahrung war auch die Versorgung sichergestellt. Nicht nur Wasser und isotonische Getränke, sondern auch Würstel, Chili con carne und Bier gab es in ausreichender Menge für die teilnehmenden Läufer.

ERGEBNISSE Rang

Name

95 285 534 2580 2779 2970 3475 3952 8436 9361 9711 11423 16465 16477 16822 16866 26155

Sellner Michael Cazan Vincent Bittner Lukas Rudnjew Stanislaw Mayerhofer Moritz Steinhardt Rudolf Nigischer Martin Pohn Michael Koller Markus Schulyok Bernhard Stockinger Klaus Porod Hansjörg Puchinger Katharina Temmel Gernot Schmatzer Mathias Krönigsberger Helmut Grünsteidl Roland

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Geburtsjahr 1975 1992 1983 1996 1994 1991 1989 1977 1994 1967 1982 1992 1990 1977 1984 1969 1995

Zeit 14:41,6 15:30,1 16:13,0 18:22,9 18:29,7 18:35,9 18:53,6 19:07,1 20:54,4 21:16,0 21:24,0 22:00,1 23:54,4 23:54,7 24:03,5 24:04,4 29:28,4

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„„Neuausrichtung der Miliz“ Informationen über die „Miliz in der LV 21.1“

Stellenangebote Es besteht die Möglichkeit, sich mittels „Web-Formular“ für eine Miliztätigkeit bei einem Miliz- oder präsenten Verband zu bewerben. – Einheiten suchen Kadersoldaten – Expertenstäbe – Personal für Inlandsaufgaben – Informationen bei Interesse an einem Auslandseinsatz

Ausbildung und Übungen

Der Generalstabschef, General Brieger und der Generalsekretär, Dr. Baumann gratulierten allen Teilnehmern des BMLV

– Ausbildungsabschnitte – Aktuelles Ausbildungsangebot – Katalog: Anrechnungen von militärischer Ausbildung – Übersicht der Waffenübungen

Bezüge

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Z ivile Kompetenz

„Miliz“ in Wirtschaft und Gesellschaft – Der Milizbeauftragte – Pro „Miliz“ und Miliz-Gütesiegel

Wissenswertes und Medien – Zeitschrift MILIZ-info – mit einer Beitragsübersicht über relevante Themen für die „Miliz“ – Milizbefragung 2016 – Miliz-Service der Militärbibliothek – Formulare für Einsätze und Übungen – Relevante Gesetze und Verordnungen

Kontakte und Anregungen Adressen der Ergänzungsabteilungen der Militärkommanden in den Bundesländern Miliz-Serviceline Es besteht die Möglichkeit, mittels „Web-Formular“ Anregungen oder Bemerkungen die „Miliz“ betreffend einzubringen.

– Finanzielle Ansprüche – Milizgebührenrechner – Finanzielles Anreizsystem Zustehende Beträge für eine Präsenzdienstleistung können berechnet werden!

Als einziges Milizbattaillon ist das Jägerbattaillon Wien 2 organisatorisch hier mit 5 Teams bereits zum dritten Mal dabei! Ausgezeichnete Laufergebnisse zeigen, auch die Miliz ist fit! Sei nächstes Jahr auch du dabei!

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TERMINE ∂∂ 05.10.: Geführte Besichtigung ORF Sendeanlage Kahlenberg

Anmeldung erforderlich

IN ÖSTERREICH!

∂∂26.10. Nationalfeiertag, Milizinsel (Freyung)

Wien · Graz · Linz · Wiener Neudorf

Showacts, Partnerschaften, Netzwerke, Kinderprogramm u.v.m. – Mitwirkende gesucht! fWÜ-Basis möglich (22.10.-26.10.) Informationen: www.jgbw2.at/nationalfeiertag2018

STEINADLER PX

CAMP BUTMIR Sarajevo

∂∂ 14.12.: Jahresabschluss der Wiener Miliz / Miliz-Jour-Fixe Gemeinsamer Jahresausklang im Garnisonskasino (MTK). Anmeldung erforderlich

ALLE TERMINE DES JAHRES 2018 SIND IM MILIZARBEITSKALENDER UNTER WWW.JGBW2.AT ABRUFBAR!

Der Ausrüster für Einsatz und Abenteuer. Kompromisse sind fehl am Platz, wenn es um die optimale Ausrüstung für Einsätze im Militär- und Outdoorbereich geht. STEINADLER bietet Ihnen ein ausgewähltes Sortiment an Top-Equipment der renomiertesten Hersteller der Welt.

WOLLEN SIE MIT UNS ÜBEN UND IN DEN EINSATZ GEHEN? HABEN SIE FRAGEN ZUR LAUFBAHN ODER KURSEN? Wir benötigen Fachpersonal in allen Bereichen und Führungsebenen, insbesondere Kommandanten: Aufklärung, ABC-Abwehr, Jäger, Kraftfahrer & Kraftfahrzeugdienst, Ärzte & Sanitätspersonal, Fernmeldekräfte (Führungsunterstützung), Feldküche, Instandsetzung, Wirtschaftsdienst, Nachschub, Scharfschützen, … Haben Sie Interesse, bereits die Qualifikation oder die Bereitschaft, sich umschulen zu lassen – so nehmen Sie Verbindung auf mit unserem

MobUO Vizeleutnant Gerhard OSWALD unter miliz.garde@bmlv.gv.at oder 05 02 01 10 42 037

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Wien

Nordbahnstraße 20, 1020 Wien

Graz

Center West, Weblinger Gürtel 25, 8054 Graz

Linz

Welser Straße 21, 4060 Linz-Leonding

Wr. Neudorf

IZ Nö Süd, Straße 2d, Obj. M41, 2355 Wiener Neudorf

T 0 50 678 0 E kundenservice @ steinadler.com 19 I www.steinadler.com


Die Sommerpause ist vorüber, wir starten mit vollem Elan in den Herbst. Großes Thema ist die Diskussion um die Wiederimplementierung des 8-monatigen Wehrdienstes, die berechtigt nicht nur von unserem Bundesminister Mario Kunasek gefordert wird. Nur so ist die Einsatzbereitschaft mit gut ausgebildeten Soldaten möglich, die durch ihre Übungspflicht ihre Fähigkeiten erhalten bzw. zusätzliche Qualifikationen erlernen können. Dadurch kann eine allfällige Einsatzvorbereitung kürzer gehalten werden, Zeit, die wir im Anlassfall vielleicht gar nicht haben werden. Gleichzeitig wurde vom Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und auch unserem neuen Generalstabschef General Robert Brieger die triste Budgetlage des Bundesheeres angesprochen – der Zweck fordert Mittel! Der Investitionsrückstau ist schleunigst abzubauen, ansonsten ist die Einsatzbereitschaft massiv gefährdet! Endlich ist das Schönreden ersetzt worden durch die öffentliche Diskussion um mehr Geld für die nötigen Investitionen des Bundesheeres. Hinterlegen wir unseren Bedarf mit Daten, Zahlen, Fakten, so dass der Souverän versteht, wozu wir jenes Steuergeld benötigen, mit dem wir seine Sicherheit im Verbund mit anderen Institutionen auch zukünftig gewährleisten können. Stellt jene Ressourcen zur Verfügung, die nötig sind, um uns für die Aufgaben der Zukunft zu rüsten, damit auch wir unseren Beitrag für die gesamtstaatliche Sicherheit leisten können! Setzen wir ein sichtbares Zeichen für unsere Anliegen auf der Milizinsel auf der Wiener Freyung am Nationalfeiertag – Hinkommen, Mitwirken, Mitfeiern! Es lebe die Miliz!

TRUPPENZEITUNG DES JÄGERBATAILLONS WIEN 2 „MARIA THERESIA“ Am Fasangarten 2 1130 Wien


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