Benutzerhandbuch Version 1.0, Stand: 28.10.2022 Wichtige Informationen: Vor Inbetriebnahme lesen! LedTek® by JC Eventtechnik GmbH Anna-Vandenhoeck-Ring 5 D-37081 Göttingen Telefon: +49 551 492 493 44 Telefax: +49 551 492 493 45 E-Mail: vertrieb@ledtek.de LEDTEK P4+WH Pro
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Haftung
1.2 Weiterführende Hinweise 7
1.3 Kennzeichnung 9
1.4 Urheberrecht 9
1.5 TÜV Zertifizierung 9
1.6 Das LedTek Paket 10
2. Sicherheitshinweise & Warnungen
2.1 Warnungen und Symbole 12
2.2 Sicherheitshinweise 12
2.3 Warnhinweise zur Stromversorgung 13
2.4 Warnhinweise vor Feuer 14
2.5 Warnhinweise vor anderen Verletzungen 14
2.6 Nutzungshinweise 14
3. Produktbeschreibung
3.1 Kurzbeschreibung 16
3.2 Produktspezifikationen 16
3.3 Variationen Stromzufuhr 17
3.4 Produktabbildung 17
3.5 Produktmaße 18
3.6 Übersicht der einzelnen Bauteile des LED-Moduls 19
3.7 Lieferumfang 19
3.8 Erhalt der Ware 20
Verpackung 20
3.10 Lagerung 21
4. Installationsmöglichkeiten
4.1 Installationsvoraussetzungen 22
4.2 Unterschied Indoor und Outdoor 22
4.3 Möglichkeiten des Aufbaus Indoor und Outdoor 23
4.3.1 Übersicht Indoor 23
4.3.1.1 Übersicht geflogener Aufbau (Indoor) 23
4.3.1.2 Übersicht stehender Aufbau (Indoor) 24
4.3.2 Übersicht Outdoor 24
4.3.2.1 Übersicht geflogener Aufbau (Outdoor) 24
4.3.2.2 Übersicht Stehender Aufbau (Outdoor) 24
4.3.3 Übersicht Aufbau mit LED-Bande 25
4.3.4 Übersicht Aufbau als LED-Rollwagen 25
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 2
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version
1.0, 28.10.2022
7
7
12
16
3.9
22
Inhaltsverzeichnis
4.3.5 Übersicht Aufbau mit LED-Wand Trailer 25
5. Installation 26
5.1 Der LED-Wand Planer 26
5.2 Grundlegende Problematiken im Umgang mit LED-Wänden 30
5.3 Vorraussetzungen geflogener Aufbau (Indoor und Outdoor) 30
5.3.1 Der Flugrahmen 31
5.3.2 Statik der Flugrahmen 33
5.3.3 Verbinden mehrerer Flugrahmen 35
5.4. Geflogener Aufbau (Indoor) 37
5.4.1 Technische Voraussetzungen des geflogenen Aufbaus 38
5.4.2 Installationsanleitung geflogener Aufbau 39
5.5 Stehender Aufbau mit LSU-Ständerwerk (Indoor) 45
5.5.1 Technische Voraussetzungen des Aufbaus mit LSU-Ständerwerk 46
5.5.2 Installationsanleitung LSU-Ständerwerk 47
5.6 Stehender Aufbau mit Tri-Frame (Indoor) 54
5.6.1 Stehender Aufbau mit Tri-Frame und Bodenplatte 54
5.6.1.1 Technische Voraussetzungen des Aufbaus mit Tri-Frame und Bodenplatte 54
5.6.1.2 Installationsanleitung stehender Aufbau mit Bodenplatte 54
5.6.2 Stehender Aufbau mit Tri-Frame und Basement 54
5.6.2.1 Technische Voraussetzungen des Aufbaus mit Tri-Frame und Basement 54
5.6.2.2 Installationsanleitung stehender Aufbau mit Basement 54
5.7 Vorraussetzungen geflogener Aufbau (Outdoor) 55
5.7.1 Absicherungsvarianten: Pipes oder Tri-Frames 55
5.7.2 Bauliche Besonderheiten der Absicherungsvarianten 56
5.7.3 Tri-Frames 56
5.7.3.1 Positionierung der Tri-Frames an der LED-Wand 57
5.7.3.2 Krafteinwirkung bei Beispielaufbau mit Tri-Frame 59
5.7.4 Pipes 61
5.7.4.1 Positionierung der Pipes an der LED-Wand 62
5.7.4.2 Krafteinwirkung bei Beispielaufbau mit Pipes 62
5.8 Geflogener Aufbau mit Tri-Frame (Outdoor) 64
5.8.1. Technische Voraussetzungen geflogener Aufbau mit Tri-Frame 64
5.8.2 Installationsanleitung mit Tri Frames 65
5.8.2.1 Installationsvariante der Tri-Frames an hängender Wand 65
5.8.2.2 Installationsvariante der Tri-Frames vor dem Hängen des Moduls 69
5.9 Geflogener Aufbau mit Pipes (Outdoor) 73
5.9.1 Technische Voraussetzungen geflogener Aufbau mit Pipes 73
5.9.2 Installationsanleitung geflogener Aufbau mit Pipes 74
5.10 Stehender Aufbau mit Tri-Frame (Outdoor) 78
5.10.1 Stehender Aufbau mit Tri-Frame und Bodenplatte 79
5.10.1.1 Technische Voraussetzungen des Aufbaus mit Tri-Frame und Bodenplatte 79
5.10.1.2 Installationsanleitung stehender Aufbau mit Bodenplatte 79
Version 1.0, 28.10.2022
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 3
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis
5.10.2 Stehender Aufbau mit Tri-Frame und Basement 79
5.10.2.1 Technische Voraussetzungen des Aufbaus mit Tri-Frame und Basement 79
5.10.2.2 Installationsanleitung stehender Aufbau mit Basement 79
5.11 Layher Prüfbuch 80
5.11.1 Konzept 80
5.11.2 Prüfbuch 80
5.11.3 Kombination mit Tri-Frame 81
5.12. Aufbau mit Spielebande 82
5.12.1 Technische Vorraussetzungen des Aufbaus mit Spielebande 82
5.12.2 Installationsanleiteung Aufbau mit Spielebande 82
5.12.3 Ballastierung für die Outdoornutzung Spielebande 82
5.13 Aufbau LED-Rollwagen 83
5.13.1 Technische Voraussetzungen 83
5.13.2 Installationsleitung des LED-Rollwagens 84
5.13.3 Abbau 90
5.14 Aufbau LED-Trailer 92
5.14.1 Installationsanleitung Aufbau LED-Trailer 92
5.14.2 Transportsicherung 103
6. Die Programmierung von LED-Wänden 107
6.1 Grundlagen: Rechenweise eines Controllers 107
6.1.1 Pixelkapazität eines Netzwerkkabels 107
6.1.2 Grundlagen der Kabelführung 107
6.2 Durchführung der LED-Wand Programmierung 109
6.2.1 Voraussetzungen für das Arbeiten mit NovaLCT und LED-Wänden 110
6.2.2 Programmierung der LED-Wand 110
6.3 Programmierung einer Backup-Leitung 127
6.4 Alternative Verkabelung einer LED-Wand 132
6.4.1 Alternative 1: 30 x P4+WH Pro-Module und 20 x P4+sWH Pro-Module 132
6.4.2 Alternative 2: 35 x P4+WH Pro-Module und 10 x P4+sWH Pro-Module 135
6.5 Image Boost mit NovaLCT 139
6.5.1 Installationsanleitung Image Boost 140
6.5.2 Aktivierung des Image Boost 146
6.6 Low Latency Funktion 151
6.6.1 Erläuterungen vor Beginn 151
6.6.2 Aktivierung des LLM 157
6.6.2.1 Voraussetzungen für die Aktivierung des LLM 157
6.6.2.2 Installationsanleitung Aktivierung des LLM 158
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LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022
7. Bekannte Probleme und Lösungen/FAQs 161 8. Das Serviceportal 163
165
Wartung, Instandhaltung und Reinigung 168
10.1 Tauschen einer LED-Kachel 168
10.1.1 Technische Voraussetzungen 169
10.1.2 Tausch der LED-Kachel 170
10.2 Tauschen eines Shaders 172
10.2.1 Technische Voraussetzungen 172
10.2.2 Tausch des Shaders 172
10.3 Tauschen einer Empfängerkarte 174
10.4 Reinigung und Trocknung einer LED-Wand 174
10.4.1 Reinigung der Vorderseite 174
10.4.2 Reinigung der Rückseite 175
10.4.3 Trocknung der LED-Wand 175
181
182
EG-Konformitätserklärung und TÜV-Zertifizierung 183
13.1 EG-Konformitätserklärung 183
13.2 TÜV-Zertifikat 184
185
Anhang 186
15.1 Zubehör 186
15.2 Die P4+WH Pro-Module und P4+sWH Pro-Module 187
15.3 Maße der Cases 188
15.4 Der Flugrahmen 190
15.4.1 Zeichnung der Flugrahmen 190
15.4.2 Statik der Flugrahmen 193
15.5 Das Tri-Frame System 200
15.5.1 Tri-Frame Traverse 200
15.5.2 Der 12-fach Tri-Frame Transportwagen 201
15.5.3 Der 24-fach Tri-Frame Transportwagen 201
15.5.4 Basement des Tri-Frames 202
15.5.5 Bodenplatte des Tri-Frames 202
15.6 Der Outdooraufbau 203
15.6.1 Windzonen und Windlasten 203
15.6.2 Aufbau mit Tri-Frame in jeder Spalte 204
15.6.2.1 Aufzunehmende Kräfte bei zulässiger Maximalhöhe (Tri-Frame in jeder Spalte) 205
15.6.3 Aufbau mit Tri-Frame in jeder zweiten Spalte 206
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 5LEDTEK
by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022 Inhaltsverzeichnis 9. Exkurs: Stromverbrauch und Betriebskosten
10.
11. Garantie
12. Entsorgung
13.
14. Kontakt
15.
Inhaltsverzeichnis
15.6.3.1 Aufzunehmende Kräfte bei zulässiger Maximalhöhe (Tri-Frame in jeder zweiten Spalte) 207
15.6.3.2 Exemplarische Outdooraufbauten 208
15.6.7 Aufbau mit Pipes 212
15.6.7.1 Belastungstabellen verschiedener Rohrtypen 213
15.6.8 Layher Prüfbuch DIN EN 13814 214
15.6.8.1 TÜV-Bericht zu dem Layher Prüfbuch DIN EN 13814 216
15.6.8.2 Layher Prüfbuch Technische Zeichnungen 220
15.7 LSU-Ständerwerk 228
15.8 LED-Rollwagen 230
15.8.1 Aufbau- und Betriebshinweise 231
15.8.2 Allgemeine Hinweise 231
15.8.3 Objektbeschreibung 231
15.9 Statik LED-Wand Trailer 233
15.10 Datenblätter 236
15.11 Ausschreibungstexte 246
16. Glossar 251
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro
Seite
6
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022
Einleitung
1. Einleitung
Vielen Dank, dass Sie sich für den Kauf unserer LEDTEK P4+WH Pro-Module entschieden haben. Unsere LED-Module zeichnen sich durch eine brillante Bild- und Farbqualität aus und liefern damit eine überzeugende Performance.
Dieses Benutzerhandbuch bietet Ihnen Informationen zur sachgerechten Nutzung sowie Instandhaltung von LEDTEK LED-Modulen der Serie P4+WH Pro und P4+sWH Pro.
Beachten Sie insbesondere die angeführten Sicherheits- und Warnhinweise. Dieses Benutzerhandbuch ist explizit nicht als Betriebsanweisung heranzuziehen. Vor der Inbetriebnahme der LED-Module muss das Benutzerhandbuch vollständig gelesen und verstanden werden. Dies betrifft alle Personen, die mit dem Transport, der Installation, der Bedienung oder der Wartung und Instandhaltung des Produktes beauftragt sind.
Des Weiteren stehen Ihnen zu ausgewählten Themen filmische Erklärungen zur Verfügung. Diese sind abrufbar über QRCodes am Seitenrand der Betriebsanleitung, die Sie bspw. mit Ihrer Handykamera scannen können.
1.1 Haftung
In Fällen der fehlerhaften, unsachgemäßen oder unsicheren Inbetriebnahme des Produkts ist Sachmängelhaftung ausgeschlossen. Für Fehler, die aus der Nichteinhaltung der Angaben in diesem Handbuch resultieren, übernimmt LEDTEK keinerlei Haftung. Das vollständige Lesen und Verstehen des vorliegenden Benutzerhandbuchs ist Teil der sachgerechten Nutzung des Produkts. Wenden Sie sich bei Fragen zu benutzerspezifischen Anwendungen sowie zur Sicherheit bitte direkt an LEDTEK.
Alle Angaben in diesem Benutzerhandbuch entsprechen dem Informationsstand zum Zeitpunkt der Drucklegung. Über die kontinuierliche Weiterentwicklung des Produktes bleibt es LEDTEK jederzeit vorbehalten, ohne Ankündigung Änderungen an diesem Handbuch vorzunehmen. Dies kann z. B. notwendig sein, um vorkommende Schreibfehler oder technische Fehler zu entfernen. Zusätzlich ist es LEDTEK im Rahmen gesetzlicher Vorgaben möglich, die Produktspezifikationen zu verändern und zu optimieren. Demnach besteht die Möglichkeit, dass Ihr Gerät funktional oder äußerlich geringfügige Abweichungen zu der in diesem Benutzerhandbuch dargestellten Version aufweist. Dieses Benutzerhandbuch enthält keine Garantie nach § 443 BGB. Außerdem umfasst dieses Handbuch keine Aussagen über die vertragsmäßig bestimmte Nutzung i. S. v. § 434 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BGB. Basierend auf Angaben und Abbildungen in diesem Benutzerhandbuch können keine Ansprüche bezüglich Veränderungen bereits gelieferter Produkte durchgesetzt werden. Bei Mängeln des Produkts richtet sich die Gewährleistung sowie Haftung ausschließlich nach den Regelungen des Kaufvertrags.
1.2 Weiterführende Hinweise
Neben den Angaben in diesem Benutzerhandbuch sind bei der Nutzung der LEDTEK LED-Module zusätzliche Normen und Vorschriften in aktueller Ausführung relevant. Folgend eine nicht abschließende Aufzählung dieser Normen:
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 7
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Einleitung
Normen nach dem Deutschen Institut für Normung e. V.
DIN EN 62471:2009-03;VDE 0837-471:2009-03
DIN EN 1991-1-4:2010-12
DIN 15921:2015-09
DIN EN 13814
DIN EN ISO 12100
DIN EN 60529:
E DIN EN 60947-1 VDE 0660-100:2018-06
E DIN EN IEC 60947-3 VDE 0660-107:2019-04
EN IEC 62368-1:2020+A11
DIN EN IEC 61000-3-2 VDE 0838-2:2019-12
DIN EN 61000-3-3 VDE 0838-3:2020-07
DIN EN IEC 61000-6-2 (VDE 0839-6-2) :2019-11
DIN EN IEC 61000-6-4 VDE 0839-6-4:2020-09
DIN EN 55024 VDE 0878-24:2016-05
DIN EN 55032 Berichtigung 1:2019-02;VDE 0878-32 Berichtigung 1:2019-02
VDE 0878-32 Berichtigung 1:2019-02
DIN VDE 0701-0702 VDE 0701-0702:2008-06
Untersuchung der photobiologischen Sicherheit von Lampen und Lampensystemen, einschließlich Leuchten
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen - Windlasten;
Veranstaltungstechnik - Podeste und Zargen aus AluminiumSicherheitstechnische Anforderungen und Prüfung
Sicherheitsnorm für ‚Fliegende Bauten’
Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Risikobeurteilung und Risikominderung (ISO 12100:2010);
Deutsche Fassung EN ISO 12100:2010
IP-Schutzarten nach DIN EN 60529
Niederspannungsschaltgeräte
Niederspannungsschaltgeräte: Diese Norm gilt für Lastschalter, Trennschalter, Lasttrennschalter und Schalter-Sicherungs-Einheiten
Einrichtungen für Audio/Video-, Informations- und Kommunikationstechnik
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Einrichtungen der Informationstechnik
Gilt für die Begrenzung der hochfrequenten Störaussendung (beziehungsweise Funk-Entstörung) von Multimediageräten
Prüfung nach Instandsetzung, Änderung elektrischer Geräte –Wiederholungsprüfung elektrischer Geräte
Vorschriften nach der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung
DGUV Vorschrift 1 (BGV A1)
Grundsätze der Prävention
DGUV Vorschrift 3 (BGV A3) Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
DGUV Regel 115-002 Veranstaltungs- und Produktionsstätten für szenische Darstellung
DGUV Information 215-313
Nationale Vorschriften
Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
Lasten über Personen Sicherheit bei Veranstaltungen und Produktionen von Fernsehen, Hörfunk, Film, Theater, Messen, Veranstaltungen
Gilt für „elektrische Betriebsmittel zur Verwendung bei einer Nennspannung zwischen 50 und 1000 V für Wechselstrom und zwischen 75 und 1500 V für Gleichstrom“
Anforderungen an die erforderlichen Fachkenntnisse von Personen, die zur Prüfung von Arbeitsmitteln befähigt sind
IGVW Standard SQ P1 „Traversen“
Richtlinie 2014/35/EU (Niederspannungsrichtlinie)
Die Niederspannungsrichtlinie dient dem Zweck, ein hohes Schutzniveau von elektrischen Geräten bezüglich Gesundheit und Sicherheit von Menschen, Haus- und Nutztieren und Gütern zu gewährleisten.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 8
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
1.3 Kennzeichnung
Dieses Gerät entspricht den Anforderungen der EMV-Richtlinie 2014/30/EU und der Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU. Die Einhaltung der Grenzwerte dieser Richtlinien wurde anhand eines Musters dieses Produkts geprüft. Angewendete Standards: EN 61000-3-2:2014, EN 55032:2015, EN 61000-3-3:2013, EN 55024:2010+A1, EN 609501:2006+A11:2009+A1:2010+A12:2011+A2:2013, DIN EN 62471:2006. Das Produkt entspricht den Anforderungen der EN IEC 62368-1:2020+A11.
1.4 Urheberrecht
Dieses LEDTEK Benutzerhandbuch ist urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt somit bei LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH. Die in diesem Handbuch aufgeführten Beschreibungen und Abbildungen dürfen nicht vervielfältigt werden. Das Benutzerhandbuch dient ausnahmslos als Informationsmittel für den Betreiber des Produkts sowie dessen Personal. Eine Weitergabe an Dritte ist untersagt.
Des Weiteren sind ebenfalls das im Folgenden gezeigte LEDTEK Logo sowie der zugehörige Slogan „Be Smart - Videolize Your World“ urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne explizite, schriftliche Genehmigung durch LEDTEK weder ganz noch auszugsweise kopiert, verändert, vervielfältigt oder veröffentlicht werden.
1.5 TÜV Zertifizierung
Die komplette LEDTEK P4+WH Pro-Serie wurde vom TÜV Rheinland umfangreich geprüft. Die objektive Abnahme unseres hohen Arbeitsstandards ist sowohl für unsere Kunden als auch für uns von besonderer Bedeutung. Im Folgenden sehen Sie daher die einzelnen Prüfpunkte ausführlich erläutert.
Bauart geprüft
TÜV Rheinland hat bei diesem Produkt geprüft, ob es die relevanten sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt.
Bei den geprüften Produkten handelt es sich meist um Bauteile, die für den Einbau bestimmt sind sowie um nicht
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 9
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Einleitung
Einleitung
verwendungsfertige Endprodukte.
Je nach Produkt werden die international gültigen und anwendbaren Standards abgeprüft. In Fällen, in denen keine oder nur unzureichende Standards vorhanden sind, wird ein Prüfkatalog definiert, der sich an bestehenden Standards orientiert und die dort nicht beschriebenen Anforderungen ergänzt. Das Produkt wurde nach diesen Kriterien im Labor geprüft. Mit dem Keyword „Bauart geprüft“ wird bestätigt, dass das Produkt die Prüfkriterien von TÜV Rheinland erfüllt.
Sicherheit
TÜV Rheinland hat bei diesem Produkt geprüft, inwieweit es im Betrieb und für Anwender bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sicher und verträglich ist. Dafür hat TÜV Rheinland einen Prüfkatalog definiert, der je nach Produkt und Herstellerangaben Mindeststandards für das Merkmal „Sicherheit“ festlegt. Der Prüfkatalog orientiert sich an international gültigen Standards bzw. industrieüblichen und weiterführenden Maßstäben. Enthalten sind je nach Produkt elektrische und mechanische Sicherheitsprüfungen, Entflammbarkeitstests, Strahlungsmessungen etc. Das Produkt wurde nach diesen Kriterien im Labor geprüft. Mit dem Keyword „Sicherheit“ wird bestätigt, dass das Produkt die festgelegten Sicherheitskriterien erfüllt.
Regelmäßige Produktionsüberwachung
Um sicherzustellen, dass von TÜV Rheinland geprüfte und zertifizierte Produkte immer in gleichbleibender Qualität hergestellt werden, wird die Produktion in regelmäßigen Abständen überprüft. Dabei werden sämtliche Abläufe in der Fertigungsstätte kontrolliert. Umfasst sind z. B. die Beschaffung der Bauteile (Lieferantenbewertung), die einzelnen Verarbeitungsschritte und Warenausgangskontrollen. Mit dem Keyword „Regelmäßige Produktionsüberwachung“ wird bestätigt, dass das Produkt derlei Kontrollen unterzogen worden ist und regelmäßig unterzogen werden wird.
1.6 Das LEDTEK Paket
Zusätzlich zu Ihrer gekauften LEDTEK LED-Wand erhalten Sie das „LEDTEK Rundum-sorglos-Paket“.
Langjährige Erfahrung ermöglicht eine Produktpalette mit bestem Preis-Leistungsverhältnis bei hoher Qualität. LEDTEK möchte Sie nicht nur mit hochwertigen Produkten ausstatten, sondern Ihnen auch Wissen rund um das Produkt vermitteln. Deswegen sind Leistungen im Rahmen des LEDTEK-Rundum-sorglos-Pakets vor allem eine Beratung im Kaufprozess sowie nach Abschluss des Kaufprozesses eine Schulung durch Fachpersonal im Firmensitz in Göttingen oder auf Wunsch vor Ort bei Ihnen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Sie das zu Ihren Wünschen und Vorstellungen passende Produkt erhalten und es anschließend fachgerecht bedienen können. Das Fachpersonal steht Ihnen aber auch weiterhin als Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen zur Verfügung. Verschiedenartig können Sie sich über Neuerungen und Wissenswertes in regelmäßig erscheinenden News-Artikeln und FAQs auf der Homepage, Videos auf dem LEDTEK YouTube-Kanal oder individuell über eine telefonische Beratung informieren. Zu allen LEDTEK Produkten erhalten Sie eine dreijährige Garantie. Über unsere Garantiebedingungen können Sie sich auf unserer Webseite unter den LED-Wand FAQs und unter den rechtlichen Hinweisen informieren.
Zusätzlich zu diesen Garantieleistungen bieten wir mehrere Optionen zur Reparatur defekter Produkte und Produktteile. Namentlich haben Sie die folgenden drei Möglichkeiten, dessen einzelne Voraussetzungen ebenfalls auf unserer Webseite für Sie zur Verfügung stehen:
1. 48h-Ersatzteileservice
2. Mit Reparaturfreigabe bis 65 Euro
3. Mit Kostenvoranschlag für 15 Euro
Der 48h-Ersatzteileservice ist dabei eine besondere Form der Reparaturleistung, die von LEDTEK zum schnellen Austausch defekter Produktteile entwickelt worden ist. Über die Nutzung des 48h-Services haben Sie die Sicherheit, bei kurzfristigen
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 10
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Einleitung
Ausfällen auf schnelle Hilfe setzen zu können und Ihren Kunden gegenüber leistungsfähig zu bleiben.
Nach Meldung des Schadens über das LEDTEK Serviceportal geht LEDTEK in Vorleistung und schickt Ihnen die gewünschten voll funktionsfähigen Komponenten zu. Der Austausch defekter Teile erfolgt bei bundesweitem Versand der Ersatzeile durch LEDTEK innerhalb der nächsten 48 Stunden. Die defekten Komponenten schicken Sie im Anschluss bei LEDTEK ein.
Das LEDTEK Serviceportal ist themenübergreifend für alle Ihre Belange eingerichtet worden und zur Meldung dauerhaft für Sie verfügbar. Zu Beginn der nächsten Geschäftszeit bearbeiten wir Ihre Meldungen dann sofort.
Eine Vielzahl an Möglichkeiten eröffnet sich weiterhin durch das „LEDTEK Rental Network 2.0“. Es bietet einerseits die Option, die eigenen LEDTEK Produkte an andere Mitglieder des Netzwerkes zu vermieten, andererseits besteht die Möglichkeit - nach dem Konzept „Zusammen mehr erreichen!“ - LED-Wände von einem der zahlreichen LEDTEK Partner hinzu zu mieten oder auszutauschen, so dass der eigene Bestand nach Bedarf aufgestockt und angepasst werden kann.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro
Seite 11
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
2. Sicherheitshinweise & Warnungen
2.1 Warnungen und Symbole
Stellen Sie sicher, dass Sie alle Sicherheitshinweise, Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen in diesem Benutzerhandbuch vollständig lesen, verstehen und befolgen. Die Warnungen und Symbole sind für das gesamte Benutzerhandbuch gültig . Das gilt auch wenn sie im folgenden nicht erneut aufgeführt werden.
Beachten Sie hängende Lasten.
Seien Sie vorsichtig mit schweren Objekten, vermeiden Sie Hand-/Fingerverletzungen.
Tragen Sie einen Kopfschutz, um Verletzungen zu vermeiden.
Vorsicht bei schweren Lasten.
Vorsicht bei gefährlicher elektrischer Spannung. Kontakt mit elektrischer Spannung kann schwere Verletzungen oder Tod verursachen.
Beachten Sie die Entsorgungsrichtlinien für dieses Produkt.
QR-Codes am Seitenrand der Betriebsanleitung können z. B. mit dem Handy gescannt werden und führen zu kurzen Informationsvideos zum jeweiligen Thema.
2.2 Sicherheitshinweise
Diese Hinweise enthalten wichtige Informationen über die Installation, die Nutzung und die Wartung des Produkts.
Bewahren Sie dieses Handbuch stets mit dem Gerät zusammen auf.
• Lesen und behalten Sie dieses Benutzerhandbuch.
• Beachten Sie alle Warnhinweise.
• Befolgen Sie alle Anweisungen.
• Beginnen Sie mit der Installation erst dann, wenn Sie dieses Handbuch und alle Sicherheitshinweise vollständig gelesen und verstanden haben.
• Das Produkt ist ausschließlich für den professionellen Gebrauch bestimmt. Die Installation des Produktes darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden, welches über Kenntnisse in der Veranstaltungstechnik verfügt. Das für die Installation zuständige Personal ist für die Sicherheit des Auf- und Abbaus sowie den Betrieb des Systems
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 12LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Sicherheitshinweise & Warnungen
Sicherheitshinweise & Warnungen
verantwortlich.
• Alle Verbindungen sind gegen selbsttätiges Lösen zu sichern.
• LEDTEK Produkte sind ausschließlich in gemeinsamem Einsatz mit anderen LEDTEK Produkten zu gebrauchen. Im Besonderen ist nicht die Verwendung firmenfremder Ersatzteile erlaubt.
• Sollte der Stecker nicht mit der zu verwendenden Steckdose kompatibel sein, lassen Sie die Steckdose durch einen Elektriker austauschen.
• Sichern Sie Strom- oder Datenkabel gegen Einquetschen oder Abknicken, dies gilt insbesondere am Gerät selbst sowie an dessen Netzstecker. Beschädigte Strom- und Datenkabel müssen umgehend ausgetauscht werden.
• Achten Sie darauf, dass das Produkt nicht umkippt, wenn Sie es bewegen oder transportieren.
• Nehmen Sie keine Veränderungen oder Modifikationen an dem Produkt vor.
• Nutzen Sie ausschließlich herstellerspezifisches Zubehör für dieses Produkt.
• Trennen Sie bei längeren Nutzungspausen oder bei aufkommenden Gewittern das Gerät vom Stromnetz.
• Alle Reparaturen und Wartungsarbeiten sind ausschließlich von qualifizierten Technikern durchzuführen.
Kontaktieren Sie LEDTEK, wenn das Gerät oder die zugehörigen Strom- und Datenkabel beschädigt sind.
Insbesondere, aber nicht ausschließlich, in folgenden Fällen:
- Das Produkt funktioniert nicht einwandfrei.
- Die elektrischen Leitungen oder Stecker sind defekt.
- Das Produkt ist heruntergefallen oder das Gehäuse des Produkts ist beschädigt.
- Das Gerät wurde an eine zu hohe Netzspannung angeschlossen.
• Achten Sie darauf, dass das Gerät zu jedem Zeitpunkt vom Strom getrennt werden kann.
• Der Ausgang des Produkts darf unter keinen Umständen mit anderen Spannungsquellen (z. B. Netzanschlüssen) verbunden werden.
2.3 Warnhinweise zur Stromversorgung
• Die örtliche Spannung muss mit der Betriebsspannung, die in diesem Handbuch vorgegeben und auf dem Produkt gekennzeichnet ist, übereinstimmen. Die Prüfung dieser Übereinstimmung muss vor dem Anschließen der Module erfolgen. Stimmt die benötigte Eingangsspannung nicht mit der Netzspannungsquelle überein, verbinden Sie das Gerät nicht mit dieser Netzspannungsquelle.
• Beachten Sie, dass bei der Inbetriebnahme mit einer 230V (AC) LSS: 16A / C-Charakteristik Stromversorgung maximal 10 P4+WH Pro- und 20 P4+sWH Pro-Module in Reihe angeschlossen werden können. Arbeiten Sie stattdessen mit einer 100V Stromversorgung reduziert sich die maximal in Reihe anschließbare Modulzahl auf 4 P4+WH Pro- und 8 P4+sWH Pro-Module.
• Verbinden Sie das Gerät ausschließlich mit einer Netzspannungsquelle, die eine Schutzerde aufweist. Die Schutzerde muss per Schutzleiter im Netzspannungskabel mit dem Gerät verbunden sein.
• Schließen Sie alle Geräte, die über einen Anschluss an eine Schutzerde verfügen und über Signalleitungen miteinander verbunden sind, an eine gemeinsame Schutzerde an.
• Stellen Sie sicher, dass der Strom ausgeschaltet ist, wenn Sie das Gerät mit der Netzspannungsquelle verbinden.
• Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz, indem Sie den Netzstecker des Geräts von der Netzspannungsquelle trennen. Der Netzstecker des Geräts sollte stets bedienbar sein.
• Schließen Sie das Produkt nicht an Netzspannungsquellen an, wenn es beschädigt ist.
• Trennen Sie das Produkt von der Netzspannungsquelle, bevor Sie den Netzstecker ersetzen oder das Produkt warten.
• Lassen Sie Reparaturen und Wartungen nur von dazu qualifiziertem Servicepersonal durchführen.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 13
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Sicherheitshinweise & Warnungen
• Tragen Sie antistatische Handschuhe während Sie an den Modulen arbeiten, um Produktschäden durch elektrostatische Entladungen entgegenzuwirken.
• Sollten die mitgelieferten Anschlüsse und Stecker beschädigt sein, müssen diese unverzüglich ausgetauscht werden.
• Nutzen Sie ausschließlich geschirmte Kabel, die an den Signalanschlüssen korrekt angeschlossene Steckverbindungen aufweisen, um der EMV-Richtlinie zu entsprechen. Der Schirm muss dabei exakt aufliegen.
• Die Geräte sind nicht für den Wohnbereich ausgelegt.
• Bitte beachten Sie die lokalen rechtlichen Anforderungen und Bestimmungen.
2.4 Warnhinweise vor Feuer
• Lassen Sie in jedem Fall von einer Modifizierung ab, um eine Dysfunktion und die damit einhergehende Gefahr eines Brandes zu vermeiden.
• Nutzen Sie das Produkt nicht in der Nähe von Hitzequellen wie Heizungen, Öfen oder anderen Geräten, die Hitze abstrahlen.
• Achten Sie bei der Verwendung von Pyrotechnik darauf, dass die entstehende Hitze die LED-Wand nicht beschädigt.
• Das Produkt erzeugt bei Betrieb Wärme, achten Sie daher auf eine sachgerechte Lüftung bei der Installation und sorgen für ausreichend Abstand zu umliegenden Objekten. Das Gerät verfügt über keine interne Lüftung.
• Nutzen Sie das Produkt nicht in der Nähe von brennbaren Materialien.
2.5 Warnhinweise vor anderen Verletzungen
• Überprüfen Sie regelmäßig, ob alle Komponenten ordnungsgemäß und sicher befestigt sind, um Unfälle und Sachschäden zu vermeiden.
• Achten Sie bei Auf- und Abbau sowie Wartung und Reinigung der LED-Wand auf einen sicheren und stabilen Untergrund.
2.6 Nutzungshinweise
• Die Umgebungstemperatur der LED-Wand sollte minimal -20 °C bis maximal 40 °C betragen.
• LED-Module sollten außerhalb des genannten Rahmens weder direkter Hitze noch Kälte ausgesetzt werden.
• Durch den Kontakt mit Luftschadstoffen können sich Ablagerungen auf den LEDs ansammeln, durch die die Leistung des Gerätes vermindert wird.
• Achten Sie während des Auf- und Abbaus der LED-Wand darauf, dass die Module keinen mechanischen Belastungen (z. B. Stöße) ausgesetzt sind. Es können Beschädigungen an den LEDs durch mechanische Belastungen der Ecken und Kanten der Module entstehen.
• Üben Sie keinen Druck auf die LEDs aus. Beschädigungen der LEDs aufgrund von mechanischer Belastung werden nicht durch die Garantie abgedeckt.
• Hängen Sie keine weiteren Geräte an die Rückwand des Moduls oder an das Stromkabel der Vorrichtung.
• Folgen Sie bei dem Wiederanschluss der LED-Wand strikt der Installationsanleitung, um Beschädigungen an Kabeln oder weiteren Teilen zu verhindern.
• Nutzen Sie als Verpackung für den Transport des Produkts das LEDTEK Flightcase. Wird das Produkt während des Transports beschädigt, sind jegliche Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen.
• Reinigen Sie das Produkt nur gemäß den Vorgaben in diesem Benutzerhandbuch.
28.10.2022
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 14
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0,
Sicherheitshinweise & Warnungen
• Lagern Sie keine feuchten LED-Module ein, sondern lassen Sie diese vor ihrer Einlagerung trocknen.
• Das LEDTEK P4+WH Pro LED-Modul ist ein Outdoorprodukt, das auch Indoor verwendet werden kann.
• Arbeiten Sie insbesondere während Auf- und Abbauarbeiten stets zu zweit.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 15
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Produktbeschreibung
3.1 Kurzbeschreibung
Die LEDTEK Pro-Serie ist die neue Generation von LED-Wänden, die durch Leuchtkraft, leichten Aufbau und Vielseitigkeit besticht.
Das Herzstück dieser Reihe ist die P4+WH Pro. Die Module der Pro-Serie sind dabei in zwei Größen erhältlich: 500 x 500 mm (Modulbezeichnung P4+sWH Pro) und 500 x 1.000 (Modulbezeichnung P4+WH Pro).
Die Outdoorwand ist perfekt geeignet für Festivals, Konzerte, Public Viewing oder ähnliche Veranstaltungen. Während Outdoor LED-Wände bisher mühsam und zeitintensiv mit Pipes und Traversen ausgesteift werden mussten, ermöglicht das neue Tri-Frame System der Pro-Serie einen einfachen und schnellen Aufbau. Zusätzlich weist die Pro-Serie eine brillante Bild- und Farbqualität auf, trotzt problemlos Schnee und Regen und verfügt über eine hochmoderne Low-Latency-Funktion, die eine verkürzte Reaktionszeit zwischen Sende- und Empfängerkarte bietet. Des Weiteren ist die Empfängerkarte der P4+WH Pro mit der Image Boost Software von NovaStar kompatibel. Die Oudoor LED-Wand ist somit unter anderem auch für den Einsatz im Innenbereich geeignet.
Außerdem wurde die LED-Wand vom TÜV Rheinland einer Bauartprüfung unterzogen und anschließend nach EN IEC 62368-1:2020+A11 zertifiziert. In diesem Prozess wurde kontrolliert, ob alle sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt werden.
3.2 Produktspezifikationen
Modul P4+WH
Betrachtungswinkel
Modulgröße
P4+WH
140 Grad
120 Grad
m
500 mm
P4+sWH
1.000 mm
mm 1.000 mm 500 mm
86,6 mm
13,9 kg 8,9 kg 13,9 kg 8,9 kg
350 Watt 175 Watt
87,5 Watt 43,75 Watt
Anschlüsse
Strom 100-240V / AC Stecker: NAC3MX-W-TOP (male) NAC3FX-W-TOP (female) Einbaubuchsen: NAC3MPX-TOP (male) NAC3FPX-TOP (female)
NE8FDX-Y6-W
Stecker: SAC3MX (male) SAC3FX (female) Einbaubuchsen: SAC3MPX (male) SAC3FPX (female)
Buchse: SE8FDYH-03 Kabel: SE8MC-02
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 16
LEDTEK by JC Eventtechnik
GmbH Version 1.0; 28.10.2022 Produktbeschreibung 3.
Pro NE P4+sWH Pro NE
Pro SE
Pro SE
Horizontal
Vertikal
Betrachtungsabstand 5
Breite
Höhe
500
Tiefe
Modulgewicht
Leistungsaufnahme / Modul Maximal 350 Watt 175 Watt
Durchschnittlich 87,5 Watt 43,75 Watt
Netzwerk / Cat 5e Buchse:
Kabel: NE8MX6 Stecker
Stecker IP Schutzart Frontseite / Rückseite IP 65 Zertifikate ROHS / CE / EMV / NSpRL
3.3 Variationen Stromzufuhr
Produktbeschreibung
Stromzufuhr
P4+WH Pro LED-Wände erfolgt über ein Stecksystem. Der eingebaute Verriegelungsmechanismus garantiert eine sichere Stromverbindung. In der Standardausführung der Pro-Serie wird ein LED-Modul mit Seetronic Verbindern ausgeliefert. Optional sind die Module auch mit Neutrik Verbindern verfügbar. Beide Versionen sind miteinander kompatibel.
3.4 Produktabbildung
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 17
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022
Die
der
Abb. 1. Produktabbildung: Pro-Serie 500 mm 1000 mm 500 mm 500 mm 1000 mm 350 mm 13,9 kg 8,9 kg 7,2 kg P4+WH Pro P4+sWH Pro Tri-Frame
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 18LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0; 28.10.2022 Produktbeschreibung 3.5 Produktmaße Abb. 2. Technische Zeichnung: Pro-Serie P4+WH Pro P4+sWH Pro
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 19LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Produktbeschreibung 3.6 Übersicht der einzelnen Bauteile des LED-Moduls 3.7 Lieferumfang Jeder LEDTEK Kunde erhält die im Folgenden aufgelisteten Produkte und Dienstleistungen: • LEDTEK LED-Module in entsprechender Anzahl • Verbindungsplatten (Butterflies) • Statische Berechnung • Geräteschulung im Firmensitz in Göttingen Zusätzlich benötigen Sie benutzerabhängiges Material zum Aufbau Ihrer LED-Wand (Stromkabel, Flugrahmen, Ständerwerk etc.), das Sie ebenfalls bei uns erhalten können. 1 2 3 LED-Kacheln Modulrahmen Steuereinheit 4 5 6 Horizontale Schnellverschlüsse Vertikale Schnellverschlüsse Tri-Frame Aufnahmen 1 2 3 Abb. 3. Produktabbildung: Einzelne Komponenten des LED-Moduls 6 4 5 5 4
3.8 Erhalt der Ware
Prüfen Sie bitte nach Erhalt des Produkts, ob die Ihnen vorliegenden Bauteile dem Lieferumfang vollständig entsprechen (siehe Kapitel 3.7 „Lieferumfang“). Vergewissern Sie sich, dass der Inhalt nicht beschädigt ist. Sollten Teile fehlen oder defekt sein, kontaktieren Sie uns.
3.9 Verpackung
Die LEDTEK P4+WH Pro-Serie kann optional in den zugehörigen Cases verpackt und gelagert werden. Jedweder Transport der LED-Module sollte dagegen ausschließlich in den Cases stattfinden, um Beschädigungen an den Modulen zu verhindern. Das zulässige Gesamtgewicht des transportierenden Fahrzeugs sollte unter keinen Umständen überschritten werden. Die Cases sind im Fahrzeug ausreichend festzustellen und zu sichern, um Unfälle sowie Personen- und Sachschäden zu vermeiden. Achten Sie darauf, die Lasten im Fahrzeug gleichmäßig zu verteilen.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 20
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Version 1.0; 28.10.2022 Produktbeschreibung
Flightcase P4+sWH Pro Abb. 4. Produktabbildung: Maße der Flightcases Breite 59 cm Länge 110 cm H ö h e 7 3 c m Breite 59 cm Länge 110 cm H ö h e 7 3 c m 117 kg 137 kg Flightcase P4+WH Pro
Hinweis: Die Gewichtsangaben beziehen sich auf volle Cases.
3.10 Lagerung
Wird eine LED-Wand nach Gebrauch wieder abgebaut, empfehlen wir dringlichst die LED-Module in den dafür vorgesehenen Cases aufzubewahren, um Schäden oder Verschmutzungen zu verhindern bzw. zu minimieren. Die Cases müssen während der Lagerung festgestellt sein. Achten Sie darauf, dass keine Stöße oder andere äußere Einwirkungen die Cases treffen, um eine Beschädigung der Module im Inneren zu verhindern. Unbedingt müssen die Cases ordnungsgemäß verschlossen und trocken sein. Achten Sie bei der Einlagerung der Module immer und sorgfältig darauf, dass sowohl die Module als auch die Cases vollständig trocken sind. Auch eine geringe Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung und Funktionsuntüchtigkeit der Module führen. Mehr dazu finden Sie unter Kapitel 10 „Wartung, Instandhaltung & Reinigung“
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 21
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193 kg Breite 59,5 cm Länge 110 cm H ö h e 1 2 6 c m Abb. 5. Produktabbildung: Maße der Touring Cases Touring Case P4+WH Pro
4.1 Installationsvoraussetzungen
Der Betreiber der LED-Wand ist für die Auswahl sowie Dimensionierung aller Elemente verantwortlich, die sich im Kraftfluss befinden. Darunter fallen z. B. Hängemittel. Dabei sind entsprechend die Belastungen und Gefährdungen zu berücksichtigen.
Des Weiteren gelten folgende Hinweise:
• Verlegen Sie alle Kabel so, dass niemand darauf treten oder darüber stolpern kann.
• Beachten Sie bei der Montage an Wänden oder Decken, dass nur statisch geprüfte und ausreichend tragfähige Anschlagpunkte verwendet werden, die den Unfallverhütungsvorschriften (DGUV Vorschrift 17) entsprechen.
• Während des Anhebens der Konstruktion bzw. der LED-Wand können unvorhersehbare dynamische Kräfte und ein plötzliches Auslenken auftreten. Um Sach- oder Personenschäden zu vermeiden, gehen Sie mit äußerster Vorsicht vor und stellen Sie sicher, dass sich während des Verfahrens keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten.
• Der Aufbau einer LED-Wand muss immer von mindestens zwei Personen durchgeführt werden.
• Tragen Sie während des Auf- und Abbaus geeignete Schutzkleidung.
• Denken Sie bitte daran, dass Werkzeuge, die während des Aufbaus auf der Konstruktion abgelegt werden, herunterfallen können. Stellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass keine Gegenstände oder Werkzeuge auf der Konstruktion liegen bleiben.
• Während des Betriebs von Kettenzügen bzw. dem Bewegen von Lasten in der Luft, dürfen sich keine Personen im unmittelbaren Gefahrenbereich aufhalten.
• Sorgen Sie beim Auf- und Abbau der Konstruktion und der LED-Wand für einen weitreichend freien Arbeitsplatz.
• Überprüfen Sie vor Beginn der Installation, ob sich sämtliche relevante Komponenten, die für den Aufbau benötigt werden, in Position befinden.
• Verwenden Sie niemals Signal- oder Netzleitungen zur Sicherung des LED-Systems.
• Vor der Inbetriebnahme sowie nach jedem Einsatz müssen alle Komponenten der LED-Wand einer Sichtprüfung unterzogen werden.
• Stellen Sie sicher, dass zwischen der LED Wand und dem Betrachter ausreichend Abstand besteht, um bei Betrieb der LED-Wand den bestmöglichen visuellen Effekt zu erzielen.
Hinweis: Die maximal zugelassene Anzahl übereinander hängender Module variiert je nach Aufhängung des Flugrahmens. Mehr dazu unter Kapitel 5.3.2 „Statik der Flugrahmen“.Statische Hinweise finden Sie gesamtheitlich in Kapitel 15 „Anhang“.
4.2 Unterschied Indoor und Outdoor
Grundsätzlich lassen sich zwei Typen von LED-Wänden unterscheiden: Wände, die in geschlossenen Räumen betrieben werden und solche, die im Freien zum Einsatz kommen. Die P4+WH Pro ist eine Outdoorwand. Outdoorwände sind IP65 geschützt und der maximal einstellbare Helligkeitswert liegt über denen der Indoorprodukte, um die Sonneneinstrahlung ausgleichen zu können. Oft liegen auch die einzelnen Pixel nicht so dicht beieinander, da der Abstand vom Betrachter zur Wand im Freien in der Regel größer ist.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 22LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installationsmöglichkeiten 4. Installationsmöglichkeiten
Installationsmöglichkeiten
Hinweis: Outdoorwände können auch im Innen-, Indoorwände aber niemals im Außenbereich verwendet werden. Beide Varianten können auf unterschiedliche Art aufgebaut werden: geflogen, stehend oder als Spielebande.
Im Outdoorbereich sind insbesondere Umwelteinflüsse – hierbei namentlich Wind – zu beachten, die auf die Konstruktion einwirken. Es müssen entsprechende Sicherungsmaßnahmen vorgenommen werden. Die korrekte Installation der Module sowie die exakte Berechnung der statischen Voraussetzungen aller Komponenten ist essenziell, um einen sicheren Betrieb gewährleisten zu können. Das Lesen und Verstehen der statischen Berechnungen ist unerlässlich und muss vor der Installation jedweder Konstruktion erfolgen.
Beachten Sie dazu die Sicherheitshinweise & Warnungen aus Kapitel 2. Zusätzlich sind die in Kapitel 1 aufgeführten Vorschriften zu beachten.
4.3 Möglichkeiten des Aufbaus Indoor und Outdoor
Beachten Sie die Unterschiede zwischen dem Indoor- und dem Outdooraufbau, um ausreichend Sicherheit durch eine korrekte Installation gewährleisten zu können. Trotz bestehender Ähnlichkeiten gilt es, sich strikt an die jeweilige ortsspezifische Anleitung zu halten.
Hinweis: Bei Nutzung unseres LED-Wand Planers können Sie Ihre ortsgebundenen Besonderheiten angeben. Der Planer erstellt Ihnen einen auf Ihre Bedürfnisse angepassten Aufbau.
4.3.1 Übersicht Indoor
Indoorwände, die in Messehallen oder vergleichbaren Räumlichkeiten aufgebaut sind, müssen dem sogenannten Messewind standhalten (Luftbewegung innerhalb einer Messehalle). Hier spielt vor allem die Tragfähigkeit der verbauten Materialien eine Rolle. Die P4+WH Pro selbst trägt 14 große bzw. 23 kleine Module. Limitierender Faktor im Aufbau sind das Ständerwerk bzw. der Flugrahmen und das Tragwerk.
Hinweis: Alle Outdoorkonstruktionen funktionieren auch Indoor. Umgekehrt gilt das aber nicht.
4.3.1.1 Übersicht geflogener Aufbau (Indoor)
Der hängende Aufbau wird mit einem Flugrahmen realisiert. Die Aufhängung des Flugrahmens erfolgt an einer Traverse. Die Anforderungen an die Auswahl, Verwendung und Prüfung von Traversen werden im IGVW Standard SQ P1 „Traversen“ beschrieben. Des Weiteren ist insbesondere die DIN EN 62368-1 VDE 0868-1:2016-05 „Einrichtungen für Audio/Video-, Informations- und Kommunikationstechnik – Teil 1: Sicherheitsanforderungen“ zu beachten. Dieser sind die Anforderungen an Wand und Decke bei Installationen ab einer Höhe von 2 Metern zu entnehmen. Es können auch alternative Unterkonstruktionen verwendet werden, um den Flugrahmen aufzuhängen. Diese müssen eigenverantwortlich auf ihre jeweilige Sicherheit geprüft werden.
Näheres unter Kapitel 5.4 „Geflogener Aufbau (Indoor)“
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 23
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
4.3.1.2 Übersicht stehender Aufbau (Indoor)
Der stehende Aufbau lässt sich entweder mit dem LSU-Ständerwerk von Prolyte (maximale Bauhöhe 6 m) oder mit den Tri-Frames nebst Tri-Frame Ständer von LEDTEK (maximale Bauhöhe 8 m) realisieren. Entsprechend der Bauhöhe muss die Bodenplatte mit ausreichend Ballast versehen werden.
Näheres unter Kapitel 5.5 „ Stehender Aufbau mit LSU-Ständerwerk (Indoor)“ Näheres unter Kapitel 5.6 „ Stehender Aufbau mit Tri-Frame (Indoor)“
4.3.2 Übersicht Outdoor
Der Outdooraufbau ist deutlich komplexer als der Indooraufbau. Aufkommender Wind stellt eine horizontale Belastung des Materials da, so dass die zulässige Bauhöhe je nach Windzone variiert. Sorgen Sie für eine Hinterkonstruktion, die ausreichend dimensioniert ist, um alle aufkommenden Kräfte abzufangen.
Hinweis: Beachten Sie insbesondere die DIN EN 1991-1-4:2010-12 Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen - Windlasten.
4.3.2.1 Übersicht geflogener Aufbau (Outdoor)
Der hängende Outdooraufbau wird mit Flugrahmen und Traverse realisiert. Alle tragenden Elemente müssen den einwirkenden Kräften standhalten können. Die Windlast muss durch ausreichende vertikale Versteifung, mindestens zwei horizontale Versteifungen und eine Hinterkonstruktion abgefangen werden. Zu beachten ist die jeweilige Windzone. Die vertikale Versteifung kann mit Tri-Frames oder Pipes erfolgen. Horizontal wird mit Traversen, Pipes oder vergleichbaren Bauelementen gearbeitet. Näheres unter Kapitel 5.7 „Vorraussetzungen Geflogener Aufbau (Outdoor)“. Für die Hinterkonstruktion empfehlen wir Layher-Gerüste.
Hinweis: Exklusiv für die Pro-Serie gibt es eine Ausführungsgenehmigung für Layher-Gerüstkonstruktionen, die für LEDWände von 5 x 3 m bis zu 11 x 6 m bestimmt sind. Es liegen amtliche Prüfbücher für fliegende Bauten gemäß DIN EN 13814 vor.
Die Layher-Gerüste müssen ihrerseits mit Ballastgewichten beschwert werden. Die Größe der Layher-Gerüstkonstruktion und die Anzahl der Ballastgewichte hängt von der Größe der Wand, der Windzone und dem Untergrund, auf dem das Gerüst steht ab. Näheres unter Kapitel 5.11 „Layher Prüfbuch“
4.3.2.2 Übersicht Stehender Aufbau (Outdoor)
Der stehende Outdooraufbau bedarf der gleichen Versteifungsmaßnahmen und Hinterkonstruktionen wie der hängende Outdooraufbau (entsprechend der bestehenden Windlast). Die vertikale Versteifung wird mit Tri-Frames oder Pipes durchgeführt. Horizontal verwendet man Traversen, Pipes oder vergleichbare Bauelemente. Unsere Empfehlung für die Hinterkonstruktion sind Layher-Gerüste.
Bezüglich dieser gelten die Anweisungen in unter Kapitel 4.3.2.1 „Geflogener Aufbau (Outdoor)“ Näheres unter Kapitel 5.10 „Stehender Aufbau mit Tri-Frame (Outdoor)“
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 24
LEDTEK
by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installationsmöglichkeiten
4.3.3 Übersicht Aufbau mit LED-Bande
Die P4+WH Pro kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich als werbewirksame LED-Bande verwendet werden. Die für den Außenbereich konzipierte LED-Wand ist dabei besonders robust und perfekt an die Herausforderungen einer Sportveranstaltung angepasst. Der Aufbau erfolgt mittels eines Aluminiumständers. Der Winkel der Spielebande lässt sich entsprechend der jeweiligen Bedingungen anpassen. Es ist dafür Sorge zu tragen, den oberen Rand der Spielebande ausreichend zu polstern. Für den Outdooraufbau ist die Spielebande mit einem Ballastgewicht zu versehen, um einem Umstürzen vorzubeugen.
Näheres unter Kapitel 5.12. „Aufbau mit LED-Bande“
4.3.4 Übersicht Aufbau als LED-Rollwagen
Der LEDTEK LED-Rollwagen ist die perfekte Lösung für mobile LED-Installationsanwendungen. Der Wagen ist leicht im Aufbau, in seiner Höhe zu variieren und räumlich flexibel einsetzbar. Neben den P4+WH Pro-Modulen benötigt man für diese Aufbauvariante den vorkonfigurierten LEDTEK LED-Rollwagen. Dieser kann sowohl Indoor als auch Outdoor verwendet werden. Für den Einsatz im Outdoorbereich können die LEDTEK Tri-Frames zusätzlich versteifend eingesetzt werden.
Näheres unter Kapitel 5.13 „Aufbau LED-Rollwagen“
4.3.5 Übersicht Aufbau mit LED-Wand Trailer
LED-Wand Trailer sind mobile Unterkonstruktionen für LED-Wände. Mit der Trailerkonstruktion sind innovative Projekte und Veranstaltungen zuverlässig, flexibel und schnell umsetzbar.
Die Standortmöglichkeiten des Trailers sind außerhalb gesetzlicher Vorgaben unbeschränkt. Er verlangt zur Inbetriebnahme nicht mehr als eine Person, zehn Minuten und ein Stromkabel. Die Wand bleibt während des Transports mit dem Auto aufrecht stehen, sodass Auf- und Abbau der Gesamtkonstruktion wesentlich erleichtert werden. Unserem Angebot liegt ein Entscheidungsprozess zugrunde, der sich auf die möglichst benutzerfreundliche Bedienung und Anschaffung konzentriert hat. Inklusive sind der NovaStar Taurus-Player, ein Windsensor, statische Nachweise, Pläne und ein durchdachtes Gesamtkonzept.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 25
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Installationsmöglichkeiten
Installation
5.1 Der LED-Wand Planer
Zur Installationshilfe haben wir den LEDTEK LED-Wand Planer entwickelt, mit Hilfe dessen Sie die technischen Einzelheiten Ihrer Veranstaltung unkompliziert planen können. Gehen Sie dazu einfach auf unsere Webseite www.ledplaner.com und wählen die von Ihnen gewünschten Optionen. Ihnen wird automatisch ein Dokument erstellt, das alle wichtigen Informationen und eine Materialliste zu Ihrem LED-Wand Aufbau enthält. Die englische Version unseres LED-Wand Planers finden Sie unter der Adresse www.ledplanner.de.
Nach Angabe Ihrer persönlichen Veranstaltungsdaten zeigt die erste Seite des LED-Wand Planers die Basisinformationen zu Ihrem Event, der ausgewählten LED-Wand und des ausgewählten LED-Controllers an.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 26LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation 5.
Alle im Folgenden aufgelisteten Installationsvarianten werden dort abgebildet.
Schauen Sie sich den LED-Wand Planer auch als Video an
Abb. 6. LED-Wand Planer: Startseite
Auf einer zweiten Seite wird Ihnen der Grundaufbau Ihrer LED-Wand angezeigt. Im Beispiel hier wurden zur rückseitigen Absicherung der Outdoor LED-Wand Tri-Frames genutzt, die in der Darstellung der Rückseite abgebildet werden. Im Auswahlmenü des LED-Wand Planers können Sie Ihren Wunsch über die Absicherung anpassen oder gegebenenfalls eine Indoor LED-Wand wählen. Die Darstellung wird entsprechend abgeändert.
Die Strom- und Datenversorgung ist abhängig von der Größe Ihrer LED-Wand und der Funktionen des ausgewählten
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 27
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Installation
Abb. 7. LED-Wand Planer: Grundaufbau mit Tri-Frames
Abb. 8. LED-Wand Planer: Daten- und Stromversorgung
Controllers. Entsprechend Ihrer Auswahl im LED-Wand Planer Menü werden hier sämtliche Informationen über die Datenund Stromversorgung inklusive des Stromverbrauchs angezeigt.
Zum näheren Verständnis des Grundaufbaus finden Sie an dieser Stelle des erstellten PDF-Dokuments eine Technische Zeichnung. Wenn Sie eine Outdoor LED-Wand gewählt haben, wird zusätzlich die angenommene Windkraft in der jeweilig gewählten Windzone (WZ) angegeben.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 28
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Installation
Abb. 9. LED-Wand Planer: Technische Zeichnung Tri-Frames
Abb. 10. LED-Wand Planer: Hängen der Flugrahmen
Der geflogene Aufbau einer LED-Wand wird über Flugrahmen realisiert. Die Flugrahmen müssen dabei an den statischen Berechnungen orientiert gehängt werden. Sie finden daher auf dieser Seite des Eventplaners eine Darstellung des für Ihren Aufbau gewählten Flugrahmens.
Abb. 11. LED-Wand Planer: Packliste
Abschließend erhalten Sie von uns eine Packliste angepasst an Ihr technisches Vorhaben. Aufgelistet werden sämtliche Materialien, die entsprechend der vorherigen Angaben zur Realisierung Ihrer Veranstaltung nötig sein werden.
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Installation
5.2 Grundlegende Problematiken im Umgang mit LED-Wänden
LEDTEK Produkte werden in kontrollierten Produktionsschritten hergestellt und anschließend zertifiziert. Nur über eine ordnungsgemäße Vorgehensweise in Planung und Installation der LED-Wände unter Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen ist ein sicherer Arbeitsablauf realisierbar. Im Zweifel kontaktieren Sie LEDTEK.
Zur sicheren Installation einer LED-Wand stehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten des Aufbaus zur Verfügung. Sie kann einerseits mit Hilfe eines LEDTEK Flugrahmens geflogen an einer Traverse installiert oder mittels eines Ständersystems ausgehend vom Boden errichtet werden. Beide Varianten erfordern eine eingehende Auseinandersetzung mit der Statik des Aufbaus, örtlichen Besonderheiten und geltenden Sicherheitsvorschriften. Nur so sind sicherer Auf- und Abbau sowie Betrieb gewährleistet. Die Installation ist ausschließlich von Fachkräften oder befähigten Personen durchzuführen. Arbeitsmittel sind entsprechend ihrer Materialeigenschaften und Dimensionierung so zu wählen, dass die zulässige Tragfähigkeit nicht überschritten wird.
Aufgrund verschiedenartiger örtlicher Gegebenheiten und technischer Voraussetzungen unterscheiden sich der Aufbau und die Komplexität der zu installierenden LED-Technik. Im Folgenden werden daher beispielhaft Installationshinweise aufgezeigt. Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, beschränkt sich auf die Verwendung von Traversen als Lastaufnahmemittel und geht von einem temporären Aufbau aus.
5.3 Vorraussetzungen geflogener Aufbau (Indoor und Outdoor)
Das Halten und Heben von Lasten über Personen stellt immer eine potenzielle Gefährdung dar und erfordert besondere Sorgfalt in Planung und Installation der LED-Konstruktion. Gesetze, Verordnungen und Vorschriften der gesetzlichen Unfallversicherungsträger sind zur sicheren Installation einer geflogenen LED-Wand in jedem Falle zu befolgen.
Der geflogene Aufbau bedarf zwingend einer Traverse, die in sie eingeleitete Lasten sicher aufnehmen kann und für die jeweilige Installation geeignet ist. Traversen dürfen nicht über die vom Hersteller vorgegebenen Belastungsgrenzen hinaus belastet werden. Hersteller von Traversensystemen sind verpflichtet zu diesem Zwecke Belastungstabellen zu veröffentlichen und anzugeben, wie viel Kraft in die Traverse eingeleitet werden darf, ohne Stabilität und Sicherheit der Traverse zu gefährden.
Neben der Belastungsgrenze der Traverse ist für die Installation weiterhin die Verformung der Traverse unter Last relevant. Mit zunehmender Anzahl installierter LED-Module erhöht sich die vertikal wirkende Kraft auf die Traverse und führt dazu, dass die Traverse sich durchbiegt. Die Verformung ist abhängig von der in die Traverse eingeleiteten Kraft, der Steife der Traverse und der Spannweite der Traverse zwischen zwei Aufhängepunkten.
Dabei passt sich die LED-Wand nicht an die Verformung der Traverse an, so dass die Anschlagmittel, mit denen der Flugrahmen an der Traverse angeschlagen wurde mit zunehmender Verformung (Durchbiegung) der Traverse nicht mehr gleichmäßig belastet werden. Die horizontalen Abstände zwischen Traverse und LED-Wand verändern sich in Abhängigkeit vom Grad der Biegung der Traverse. Gleichzeitig verändert/erhöht sich die Belastung der einzelnen Anschlagmittel.
Dieses Problem kann zu einer übermäßigen und außerplanmäßigen Belastung der LED-Wand, der Traverse und des Flugrahmens führen, da die vertikalen Kräfte vor allem außen wirken, während die Mitte der Konstruktion mit zunehmender Biegung entlastet wird. Diese ungleichmäßige Kräfteverteilung kann die Stabilität des Aufbaus gefährden
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 30
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und sollte auf jeden Fall vermieden werden.
Um dem entgegenzuwirken, kann das Traversensystem entweder größer und widerstandsfähiger dimensioniert oder die Entfernungen zwischen den einzelnen Aufhängepunkten der Traverse so reduziert werden, dass eine Biegung unter den auftretenden Kräften unbedeutend gering gehalten wird oder im besten Fall ausbleibt. Die gleichmäßige Verteilung der Traglast ist zur sicheren Inbetriebnahme unbedingt erforderlich.
An dieser Stelle sollte weiterhin berücksichtigt werden, dass beim Anschlagen von mehr als zwei Anhängepunkten ein unbestimmtes statisches System entsteht, dessen Kräfte sich nicht mehr genau bestimmen lassen. Zum Beispiel bei Hubvorgängen müssen unvorhergesehene Lastfälle, unter anderem verursacht durch einen nicht parallellaufenden Kettenzug, aber unbedingt vermieden werden, um die Arbeitsmittel nicht zu überlasten. Es wird empfohlen, Lastmesszellen zur Überwachung einzelner Aufhängepunkte einzusetzen, um sicherzugehen, dass die tatsächlich wirkenden Kräfte der erwarteten Lastverteilung auf die Traverse entsprechen, dass die Arbeitsmittel innerhalb ihrer Tragfähigkeit belastet werden und dass ein gefahrloser Auf- und Abbau sowie Betrieb möglich sind.
5.3.1 Der Flugrahmen
An der Traverse selbst können
Modul ist ein Flugrahmen. Es gibt
befestigt werden. Das Verbindungselement zwischen Traverse und
einen Flugrahmen zu hängen:
Steelflex sind Rundschlingen mit Drahtseileinlage. Die Steelflex müssen den Vorgaben für geprüfte Anschlagmittel nach
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 31
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keine LED-Module
LED-
verschiedene Varianten
1. Variante: Hängen mit Steelflex (klassisch)
Schauen Sie sich als Video an welche Traverse zu Ihrer LED-Wand passt
Schauen Sie sich den geflogenen Aufbau auch als Video an
Installation
der DGUV Regel 100-500 entsprechen. Insbesondere muss ihre Tragfähigkeit beachtet werden. Befestigen Sie zur Aufhängung an der Steelflex einen Schäkel, durch den der Bolzen des Flugrahmens gesteckt wird und achten Sie darauf, die Steelflex gleich lang zu hängen.
2. Variante: Hängen mit Gizmo-Sets (unsere Empfehlung)
Befestigen Sie die Half-Coupler des Gizmo-Sets an den beiden oberen Rohren der Traverse. Achten Sie dabei darauf, dass das Spannschloss frei und die U-Schiene parallel zu den nebenliegenden Traversenbracings hängt. Anschließend wird der Bolzen des Flugrahmens durch das passende Loch am Flugrahmen und die Öse des Spannschlosses geschoben und festgeschraubt.
Hinweis: Gizmo-Sets ermöglichen ein Nachjustieren der Gewichtsverteilung.
Die Befestigung des Flugrahmens an einer Fünfgurt-Traverse erfolgt am mittig sitzenden Gurtrohr. Eine mittige Ausrichtung wird über dieses System stark vereinfacht. Verbunden werden Flugrahmen und Traverse mittels Couplern mit Ringöse.
Hinweis: Die Installation mit einer Fünfgurt-Traverse ist die schnellste und einfachste Methode.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 32
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3. Variante: Hängen mit einer Fünfgurt-Traverse (z.B HOFFORK 350-5 Traverse)
Abb. 12. Geflogener Aufbau: Flugrahmen hängen mit Steelflex
Abb. 13. Geflogener Aufbau: Flugrahmen hängen mit Gizmo-Sets
5.3.2 Statik der Flugrahmen
Die zulässige Anzahl der geflogenen Module untereinander wird bei Verwendung der Flugrahmen durch das Gewicht der Flugrahmen selbst limitiert. Je nach Konstellation der Aufhängung ergeben sich unterschiedliche Ergebnisse. Theoretisch tragen die LED-Module selbst:
WH Pro-Module 14 Module untereinander sWH Pro-Module 23 Module untereinander
LEDTEK bietet fünf Flugrahmen an. Es liegen jeweils statische Berechnungen vor, die zu beachten sind. Neben dem Flugrahmen bestimmen Anzahl und die Position der Bolzen, wie viele Module geflogen werden können. Mit mehr Bolzen können mehr Module geflogen werden. Bei der Position der Bolzen unterscheidet man zwischen einem symmetrischen und einem kragenden Anschlag. Ein symmetrischer Anschlag trägt immer mehr Module als ein kragender.
Hinweis: Zur korrekten Positionierung der Flugrahmen und Bolzen nehmen Sie außerdem unseren LED-Wand Planer zur Hand. Dort im LEDTEK LED-Wand Planer wird Ihnen nach Eingabe Ihrer Veranstaltungsinformationen automatisch der effizienteste Gebrauch der Bolzen angezeigt. Dazu scannen Sie einfach den QR-Code und geben Ihre Veranstaltungsinformationen in die Maske des Planers ein.
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Abb. 14. Geflogener Aufbau: Flugrahmen hängen mit Fünfgurt-Traverse und Couplern
Schauen Sie sich den LED-Wand Planer auch als Video an
Im Folgenden sehen Sie zwei beispielhafte
zur Veranschaulichung der Auswirkungen der jeweiligen Anschlagsoptionen.
kragend
Bolzen)
Modul
Modul
1,85/
Mit
1.000
500
n= 0,70/ 0,14 = 5 Module
500
500
n= 0,70/ 0,09 = 7 Module untereinander
Die unterschiedlich farbigen Pfeile bilden
zu setzenden Bolzen ab. Die blasse Färbung gibt je eine alternative Position des Bolzens an, bei der das maximal tragbare Gewicht gleichbleibt. In beiden Beispielen wird derselbe Flugrahmen für die Berechnung genutzt. Die deutlichen Unterschiede der Maximalanzahl der zu fliegenden Module resultieren aus der unterschiedlichen Anzahl
der Bolzen. Der symmetrische Anschlag mit drei Bolzen trägt signifikant mehr Module als der kragende Anschlag
dass ein Überblick über die Anzahl der Bolzen, die Art des Anschlags und die daraus
zwei Bolzen. Die Eckdaten für alle Flugrahmen sind im Folgenden tabellarisch zusammengefasst,
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 34
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022 Installation
statische Berechnungen
die unterschiedlich
und Position
mit
so
resultierende Anzahl maximal geflogener Module entsteht. Tab. 1. Variante 0,5 Meter Flugrahmen Bolzen WH Pro-Module sWH Pro-Module Anschlag mittig 1 13 20 Anschlag symmetrisch 2 13 20 Hinweis: Werden 0,5 m Flugrahmen im Verbund gehängt, müssen immer zwei Bolzen gesetzt werden. Tab. 2. Variante 1 Meter Flugrahmen Bolzen WH Pro-Module sWH Pro-Module Anschlag symmetrisch 2 10 16 Anschlag kragend 2 8 13 Tab. 3. Variante 1,5 Meter Flugrahmen Bolzen WH Pro-Module sWH Pro-Module Anschlag symmetrisch 3 13 20 Anschlag symmetrisch/kragend 2 5 7 Abb. 15. Statik: Anschlagsoptionen für Flugrahmen
Automatenstahlbolzen Fzul = 0,70 kN Modul
x
maximal
untereinander Modul
x
maximal
Mit Automatenstahlbolzen Fzul = 1,85 kN
1.000 x 500 maximal n= 1,85/ 0,14 = 13 Module untereinander
500 x 500 maximal n=
0,99 = 20 Module untereinander Anschlag symmetrisch (3 Bolzen) Anschlag
(2
Grundsätzlich
Bauhöhe
geltenden
acht
jedem
setzender
Verbinden mehrerer Flugrahmen
gehängt. Im Folgenden
Hängen mehrerer Flugrahmen
wird jeder
geschlossenes
beispielhaft die richtige Positionierung der Bolzen beschrieben.
Im Folgenden wurde ein 1 m Flugrahmen mit einem 0,5 m Flugrahmen verbunden. Jeder Pfeil steht für einen gesetzten Bolzen.
Abb.16 wurden die Flugrahmen korrekt gehängt. Es wurde beachtet, dass 0,5 m Flugrahmen im Verbund immer mit zwei Bolzen gehängt werden müssen.
als anzunehmen, braucht es damit für den Verbund aus zwei 0,5 m Flugrahmen nicht zwei, sondern vier Bolzen.
das Hängen mehrerer Flugrahmen im Verbund ist es nicht möglich, die Gesamtanzahl der Bolzen pro Flugrahmen zu reduzieren. Die angegebene Mindestanzahl an Bolzen darf keinesfalls unterboten werden.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 35LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation Tab. 4. Variante 2,0 Meter Flugrahmen Bolzen WH Pro-Module sWH Pro-Module Anschlag symmetrisch 3 6 10 Anschlag symmetrisch 4 10 16 Anschlag kragend 3 6 10 Tab. 5. Variante 2,5 Meter Flugrahmen Bolzen WH Pro-Module sWH Pro-Module Anschlag symmetrisch 3 4 7 Anschlag kragend 3 4 7 Anschlag Fixposition 3 6 9 Anschlag symmetrisch 4 8 13 Anschlag Fixposition 5 11 17
gilt, dass bis zu vier große oder
kleine Module untereinander geflogen werden können, unabhängig von der Position der Bolzen. Diese Lasten tragen LEDTEK Flugrahmen in
Fall. Beim Überschreiten der
von 4 m müssen die Bolzen gemäß der Statik gesetzt werden. Neben der bereitgestellten Statik beachten Sie die
Richtlinien. Für jede Flugrahmengröße gibt es eine Mindestanzahl zu
Bolzen: Tab. 6. Mindestanzahl an Bolzen 0,5 m Flugrahmen 1 - 1,5 m Flugrahmen 2 - 2,5 m Flugrahmen 1 Bolzen 2 Bolzen 3 Bolzen 5.3.3
Bei der Verwendung mehrerer Flugrahmen für einen LED-Wand Aufbau
Flugrahmen als
System einzeln betrachtet und
wird
Beispiel:
im Verbund
In
Anders
Durch
Abb.
Korrektes Hängen mehrerer Flugrahmen im Verbund,
sehen Sie die inkorrekte Ausführung: Beide Flugrahmen wurden wie ein 1,5 m Flugrahmen gehängt, so dass die Bolzen dementsprechend falsch gesetzt sind.
In Abb.
Abb.
Statik: Inkorrektes Hängen mehrerer Flugrahmen
Hinweis: Abb. 18 zeigt, dass Sie bis zu zwei Bolzen sparen können, wenn Sie statt einem 1 m Flugrahmen in Kombination mit einem 0,5 m Flugrahmen einen Flugrahmen von 1,5 m Länge verwenden.
Schauen Sie vor Ihrem eigenen Aufbau unbedingt in die Statik (Kapitel 15.4.2 „Statik der Flugrahmen“).
Abb.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 36
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Version
1.0, 28.10.2022
Installation
17
16. Statik:
1 m mit 0,5 m
17.
im
Verbund,
1 m mit 0,5 m
18. Statik: 1,5 m
Flugrahmen mit zwei Bolzen
Geflogener Aufbau (Indoor)
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 37LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation 5.4.
Nachfolgend soll der geflogene Aufbau am Beispiel einer 5 x 3 m großen LED-Wand erklärt werden. Die angegebenen Komponenten sind auf die Beispielgröße abgestimmt. Abb. 19. Technische Zeichnung: Verkabelung einer LED-Wand 1 1 2 3 3 Datenbackupleitung Datenzuleitung Stromzuleitungen 4 5 6 6 6 LEDTEK Flugrahmen 2,5 m Gizmo NovaStar Controller 2 4 5 5 5 5 5 5 Schauen Sie sich den geflogenen Aufbau auch als Video an
5.4.1 Technische Voraussetzungen des geflogenen Aufbaus
Material
Der Aufbau einer LED-Wand der Maße 5 x 3 m bedarf mindestens zweier Personen sowie der Verwendung der folgend genannten Komponenten:
Hinweis: Die jeweiligen Seetronic und Neutrik Kabelvarianten werden im Weiteren als gleichwertige Alternativen aufgelistet. Sie unterscheiden sich jeweils nicht in der Handhabung und sind frei nach Kundenwunsch zu wählen.
Um das exakte Zubehör mitsamt technischen Erläuterungen zu Ihrem persönlichen Aufbau einzusehen, nutzen Sie unseren LED-Wand Planer. Dort geben Sie einfach Ihre Daten ein und erhalten ein personalisiertes PDF-Dokument mit den Basisdaten zu Ihrer Veranstaltung mit unserer LED-Technik.
30 x LEDTEK P4+WH Pro SE-Module, Artikelnummer: 107010049
Optional: 30 x LEDTEK P4+WH Pro NE-Module, Artikelnummer: 107010086
Flugrahmen (2 x 2,5 m), Artikelnummer: 107070005
Ausreichend dimensionierte Traverse
6 x Gizmo-Sets (in alternativem Aufbau Steelflex oder anderes zugelassenes Anschlagmittel)
32 x Butterflies, Artikelnummer: 107040002
NovaStar Controller
27 x Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m), Artikelnummer: 107040036
Alternativ: Seetronic RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m), Artikelnummer: 107040055
2 x Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m), Artikelnummer: 107040086
Alternativ: Seetronic RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m), Artikelnummer: 107040056
2 x Neutrik RJ45 IP65 Datenanschlusskabel (30 m), Artikelnummer: 107040093
Alternativ: Seetronic RJ45 IP65 Datenanschlusskabel (30 m), Artikelnummer: 107040070
3 x Anschlusskabel mit Endstecker Neutrik powerCON TRUE1/ Seetronic SAC3FX, Artikelnummer: 012060011
27 x Neutrik True1 Stromlinkkabel (0,6 m), Artikelnummer: 107040006
Alternativ: Seetronic TR1 Stromlinkkabel (0,6 m), Artikelnummer: 107040040 Wasserwaage Maßband
Arbeitsplatz
Sorgen Sie für eine sichere Arbeitsumgebung. Verschaffen Sie sich ausreichend Platz für den Aufbau und sperren Sie den gewählten Bereich ab, um zu verhindern, dass sich andere Personen während der Installation im Gefahrenbereich aufhalten können.
Stromversorgung
Für den Aufbau einer LED-Wand 5 x 3 m wird benötigt: 3 x Stromzuleitung (230V (AC) LSS: 16A / C-Charakteristik).
Programmierung der LED-Wand
Grundlagenwissen in der Programmierung und Bedienung von NovaStar Geräten wird vorausgesetzt (Kapitel 6 „Die Programmierung von LED-Wänden“).
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28.10.2022
Installation
5.4.2 Installationsanleitung geflogener Aufbau
Schritt 1: Installation und Ausrichten der Traverse
Bringen Sie die Traverse auf Arbeitshöhe und richten Sie sie waagerecht aus. Nehmen Sie eine Wasserwaage oder einen Linienlaser zu Hilfe. Bestimmen Sie anschließend die gewünschte Position Ihrer LED-Wand an der Traverse und markieren Sie Start- und Endpunkt der ausgewählten Position zur übersichtlichen Handhabe.
Schritt 2: Vorbereitung und Installation der Gizmo-Aufnahmen an der Traverse
Bereiten Sie die 6 Gizmo-Aufnahmen vor, indem Sie sichergehen, dass die Spannschlösser alle auf die gleiche Höhe eingestellt sind und in beide Richtungen die Möglichkeit der Feinjustierung besteht. Vermeiden Sie in jedem Falle ein mittiges Zusammentreffen der beiden Spannschloss-Ösen:
Abb.
Bestimmen Sie nun die Positionen der Hängepunkte für die 6 Gizmo-Aufnahmen an der Traverse, um sie anschließend sofort zu installieren.
Beginnen Sie mit der Abmessung am markierten Startpunkt: Messen Sie 25 cm ab und installieren Sie das erste Gizmo-Set. Öffnen Sie dazu die Half-Coupler und positionieren Sie die Gizmo-Aufnahmen auf den oberen Gurtrohren. Führen Sie dabei das Spannschloss durch das Traversenbracing und achten unbedingt darauf, dass es keinen Kontakt zu der Traverse hat und an dem abgemessenem Hängepunkt mittig durch die Traverse verläuft.
Abb.
Ausgehend von diesem Gizmo messen Sie weitere 100 cm ab und installieren die zweite Gizmo-Aufnahme an dem von Ihnen ermittelten Punkt. Das dritte Gizmo setzen Sie nach weiteren 100 cm. An der Verbindungsstelle der beiden Flugrahmen verdoppeln Sie den Anfangswert von 25 cm und setzen das vierte Gizmo nach 50 cm. Gizmo Nummer 5 nach 100 cm und das 6. Gizmo ebenfalls nach 100 cm. Ausgangspunkt Ihrer Messungen ist jeweils das davorliegende Gizmo.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 39LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation
20. Korrekte
Einstellung des Spannschlosses
Abb. 21.
Inkorrekte Einstellung des Spannschlosses
22. Technische
Zeichnung: Justieren eines
5
m Flugrahmens mit Gizmos
Installation
Hinweis: Sollte ein Spannschloss mit dem Traversenbracing kollidieren, besteht die Möglichkeit, das Gizmo 5-10 cm nach links oder rechts zu verschieben, so dass ein anderes Loch auf dem Flugrahmen zur Anbringung genutzt wird. Achten Sie dabei unbedingt darauf, Ihre Folgeabmessungen anzupassen. Weichen Sie beispielsweise bei der Installation des ersten Gizmo-Sets 10 cm nach rechts ab, messen Sie von diesem Gizmo aus nicht 100 cm, sondern nur 90 cm bis zur Installation des nächsten Gizmos, um weiterhin den statischen Anforderungen zu entsprechen. Für Alternativaufbauten ziehen Sie die statischen Berechnungen unter Kapitel 15.4.2 „Statik der Flugrahmen“ zurate.
Schritt 3: Installation und Ausrichten der Flugrahmen an den Gizmo-Aufnahmen
Befestigen Sie mit Hilfe der Bolzen den Flugrahmen an den Spannschlössern der Gizmo-Aufnahmen. Sichern Sie den Flugrahmenbolzen mit Mutter und Splint vor ungewolltem Herausrutschen oder selbständigem Lösen. Achten Sie außerdem darauf, die Spannschlösser in die vorgegebenen Positionsrillen der Bolzen zu schieben, um ein Verrutschen während der Installation zu vermeiden und eine gleichmäßige Ausrichtung der Flugrahmen zu gewährleisten.
Richten Sie auch die beiden Flugrahmen mit der Wasserwaage aus. Justieren Sie zu diesem Zweck die Spannschlösser und stellen sicher, dass die Flugrahmen in gleicher Höhe hängen und alle Spannschlösser gleichmäßig unter Last stehen.
Hängen Sie dazu zuerst zwei der drei Spannschlösser an den jeweils außenliegenden Hängepunkten ein. Setzen Sie die fehlenden mittigen Spannschlösser erst nach vollständigem Ausnivellieren der äußeren Spannschlösser auf Last. Richten Sie die Flugrahmen mit einem Maximalabstand von 2 mm zueinander aus.
Hinweis: Jeder Flugrahmen ist ohne Ausnahme als eigenständiges System zu behandeln. Die statischen Berechnungen beanspruchen je nur für einen Flugrahmen Geltung. Insbesondere ist es nicht möglich durch das Verschrauben der Verbindungsplatte eine Gizmo-Aufnahme am anschließenden Flugrahmen einzusparen.
Schritt 4: Installation der LED-Module
Die Installation der LED-Module findet von der Rückseite der LED-Wand statt. Der Aufbau der ersten Modulreihe bedarf zehn Module der P4+WH Pro. Nehmen Sie die Module aus dem Case und beginnen Sie sofort mit Ihrer Installation. Achten Sie darauf, die Module nicht in dem Case zu verkanten, setzen Sie die Module keinesfalls ab. Sollten Sie Ablaufschwierigkeiten haben und das Modul nicht installieren können, lagern Sie es wieder in das Case ein, um Beschädigungen an den Modulen zu vermeiden
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 40
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Version 1.0, 28.10.2022
Abb. 23. Zubehör:
Spannschloss ohne Bolzen
Abb. 24. Zubehör:
Spannschloss mit Bolzen
Hängen der Module
Heben Sie das erste Modul aus dem Case und führen die Positionsstifte an der Oberseite des Moduls in die entsprechenden Löcher der Unterseite des Flugrahmens ein. Winkeln Sie das Modul bei der Montage ein wenig an und vermeiden Sie unbedingt einen Kontakt zwischen der LED-Kachel und dem Flugrahmen.
Stellen Sie nun sicher, dass die beiden Verschlüsse des LED-Moduls auf “Open“ stehen. Drücken Sie dazu Hebel und Sicherungshebel (rot) zusammen und drehen beide nach rechts, bis Sie „Open“ lesen können. Drücken Sie daraufhin die Verschlussbolzen der Verschlüsse bis zum Anschlag in den Flugrahmen und arretieren Sie die Verschlüsse, indem Sie den Hebel nach links umlegen, bis Sie „Close“ lesen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass der verjüngte Teil des Verschlussbolzens vollständig in dem Verschlussgehäuse verschwindet, um eine korrekte Verbindung zu gewährleisten:
Nehmen Sie das zweite Modul aus dem Case und installieren es neben dem ersten Modul. Gehen Sie dabei vor wie beim ersten Modul und verbinden es zuerst sicher mit dem Flugrahmen.
Verbinden Sie nun die beiden am Flugrahmen installierten Module miteinander, indem Sie die horizontalen Verschlüsse des ersten Moduls mit dem zweiten Modul verbinden. Drücken Sie dazu Hebel und Sicherungshebel der Verschlüsse zusammen und bringen den Hebel in die Position, in der Sie „Open“ lesen können. Schieben Sie den Verschlussbolzen auch hier unbedingt bis zum Anschlag in das nebenliegende Modul und arretieren den Verschluss durch Anziehen des Hebels in die Position, in der Sie „Close“ lesen.
Arbeiten Sie zu zweit und richten die Module in Betrachtung der Vorderseite zueinander aus. Ziehen Sie die Verschlüsse erst an, wenn ein möglichst nahtloser Übergang von einem LED-Modul zum Nächsten gegeben ist und keine sichtbare
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Abb. 25.
Installation: Korrekte Verschlussbolzen-Position
Abb.
26. Installation: Inkorrekte Verschlussbolzen-Position
Abb. 27. Installation:
Anziehen der Verschlüsse
Installation
Kante besteht. Ziehen Sie die Verschlüsse dabei keinesfalls gewaltsam an. Fahren Sie mit dem Hängen und Verbinden der Module fort, bis die zehn Module der ersten Reihe vollständig installiert sind.
Schritt 5: Stromversorgung und Datenzuleitung der ersten Modulreihe
Beginnen Sie mit der Verkabelung der ersten Reihe bei Modul 1.1 (siehe Abb. 19 „Technische Zeichnung: Verkabelung einer LED-Wand“) und verbinden die jeweils benachbarten Module mit dem Strom- und Datenlinkkabel.
Stellen Sie die Verbindung zum jeweils benachbarten Modul her, indem Sie den Power Out/ Signal Out Ausgang mit dem Power In/ Signal In Eingang des nächsten Moduls (Modul 1.1 zu Modul 1.2, Modul 1.2 zu Modul usw.) verbinden.
Führen Sie den Stecker in die Buchse ein und drehen ihn im Uhrzeigersinn, bis der Stecker arretiert ist.
Stecken Sie den RJ45 IP65 Stecker in die RJ45 IP65 Buchse und drücken Sie leicht, bis ein Klicken zu hören ist. Versorgen Sie die erste Modulreihe anschließend mit Strom, indem Sie das erste Modul (Modul 1.1) an Ihre Stromzuleitung anschließen. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Stromversorgung mindestens folgenden Anforderungen entspricht: 230V (AC) LSS: 16A / C-Charakteristik. Beachten Sie, dass maximal zehn P4+WH Pro-Module pro Anschlusskabel und jeweilige Absicherung angeschlossen werden dürfen.
Hinweis: Achten Sie insbesondere bei der Inbetriebnahme mit einer Spannungsversorgung von 100V darauf, dass sich die maximal in Reihe anzuschließende Modulanzahl auf 4 P4+WH Pro- und 8 P4+sWH Pro-Module reduziert.
Im nächsten Schritt verbinden Sie das erste Modul (Modul 1.1) unter Verwendung des RJ45 IP65 Datenanschlusskabels mit dem NovaStar Controller.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 42
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Abb. 28. Verkabelung: Arretieren des Stromlinkkabels
Abb. 29. Verkabelung: Arretieren des RJ45 IP65 Datenlinkkabels
Vorgriff: Datenzuleitung Modulreihe 2
Zur Vorbereitung der Datenzuleitung der zweiten Modulreihe, stecken Sie ein Datenlinkkabel (RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m)) in das letzte Modul (Modul 1.10) der ersten Reihe und lassen es zuerst hängen. Erledigen Sie diesen Schritt in jedem Falle vor dem Hochfahren der Traverse, um ohne Schwierigkeiten arbeiten zu können.
Funktionstest: Testen Sie die erste Modulreihe mit dem Testmodus des NovaStar Controllers, bevor Sie mit der Installation der nächsten Reihe beginnen. Sobald die Funktionstüchtigkeit der LED-Module festgestellt ist, verschrauben Sie den Flugrahmen und die LED-Module an den Z-Platten der Flugrahmen mit M10x25 Schrauben (siehe Abb. 30).
Fahren Sie die Traverse um einen Meter in die Höhe, um sie erneut auf Arbeitshöhe zu bringen. Beginnen Sie mit der Installation der zweiten Modulreihe unter der ersten Modulreihe und verbinden die Module der zweiten Reihe untereinander mit Strom- und Datenkabeln.
Stromversorgung Modulreihe 2
Versorgen Sie die zweite Modulreihe über den Power In Anschluss des ersten Moduls der zweiten Modulreihe (Modul 2.1) mit einer eigenständigen Stromzuleitung. Vergewissern Sie sich auch hier, dass Ihre Stromversorgung mindestens folgenden Anforderungen entspricht: 230V (AC) LSS: 16A / C-Charakteristik. Beachten Sie, dass maximal zehn P4+WH ProModule pro Anschlusskabel und jeweilige Absicherung angeschlossen werden dürfen.
Datenzuleitung Modulreihe 2
Verbinden Sie das letzte Modul der ersten Modulreihe (Modul 1.10) mit dem letzten Modul der zweiten Reihe (Modul 2.10) mit einem Datenlinkkabel (RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m)).
Hinweis: Die Datenzuleitung verläuft im Gegenteil zur Stromversorgung s-förmig. Es spielt keine Rolle, ob das Datenkabel in die Buchse Signal In oder Signal Out gesteckt wird. Die Stromversorgung verläuft geradlinig je ausgehend vom ersten Modul einer Reihe zum letzten Modul eben dieser Reihe und beginnt in der Folgereihe von neuem.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 43
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
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Installation
Schritt 6: Installation der LED-Module der zweiten Reihe
Abb. 30. Installation: Verschrauben der Flugrahmen mit den LED-Modulen
Installation
Funktionstest: Testen Sie auch die zweite Modulreihe auf ihre Funktionstüchtigkeit, bevor Sie mit dem nächsten Schritt beginnen. Verschrauben Sie anschließend Modulreihe 1 und 2 mit den Butterflies.
Hinweis: Das Verbinden mit den Butterflies hat für die Statik der LED-Wand keine Relevanz. Sie dient lediglich der Hilfe zur gleichmäßigen Verschraubung und einem ebenmäßigen Endergebnis der LED-Vorderseite. Außerdem sind sie empfehlenswert bei Aufbauten, deren Bestehen langfristig geplant ist.
Vorgriff: Datenzuleitung Modulreihe 3
Stecken Sie anschließend zur Vorbereitung der Datenzuleitung der dritten Modulreihe ein Datenlinkkabel (RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m)) in das erste Modul (Modul 2.1) der zweiten Reihe und lassen es zuerst hängen.
Schritt 7: Installation der LED-Module der dritten Reihe
Fahren Sie die Traverse um einen Meter in die Höhe, um sie erneut auf Arbeitshöhe zu bringen. Beginnen Sie mit der Installation der dritten Modulreihe unter der zweiten Modulreihe und verbinden die Module der dritten Reihe untereinander mit Strom- und Datenkabeln.
Stromversorgung Modulreihe 3
Versorgen Sie die dritte Modulreihe über den Power In Anschluss des ersten Moduls der dritten Modulreihe (Modul 3.1) mit einer eigenständigen Stromzuleitung. Vergewissern Sie sich auch hier, dass Ihre Stromversorgung mindestens folgenden Anforderungen entspricht: 230V (AC) LSS: 16A / C-Charakteristik. Beachten Sie, dass maximal zehn P4+WH ProModule pro Anschlusskabel und jeweilige Absicherung angeschlossen werden dürfen.
Datenzuleitung Modulreihe 3
Verbinden Sie das erste Modul der zweiten Modulreihe (Modul 2.1) mit dem ersten Modul der dritten Reihe (Modul 3.1) mit einem Datenlinkkabel (RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m)).
Funktionstest: Testen Sie die dritte Modulreihe auf ihre Funktionstüchtigkeit. Verschrauben Sie anschließend Modulreihe 2 und 3 mit den Butterflies.
Schritt 8: Programmierung der LED-Wand
Beachten Sie die Ausführungen in Kapitel 6 „Die Programmierung von LED-Wänden“
Schritt 9: Backup-Leitung anschließen
Schließen Sie im letzten Schritt die Backup-Leitung an den Signal Out Ausgang des letzten Moduls der dritten Reihe (Modul 3.10) und den NovaStar Controller an.
Hinweis: Der Controller muss vor Anschluss der Backupleitung auf das Backup programmiert worden sein. Andernfalls können Probleme im Prozess entstehen.
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5.5 Stehender Aufbau mit LSU-Ständerwerk (Indoor)
Nachfolgend soll der stehende Aufbau am Beispiel einer 2 x 2,5 m großen LED-Wand erklärt werden. Die angegebenen Komponenten sind auf die Beispielgröße abgestimmt.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 45
LEDTEK
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Abb. 31. Technische Zeichnung: Strom- und Datenzuleitung
Schauen Sie sich den LSU-Aufbau auch als Video an
5.5.1 Technische Voraussetzungen des Aufbaus mit LSU-Ständerwerk
Material
Der stehende Aufbau einer LED-Wand der Maße 2 x 2,5 m (BxH) bedarf zweier Personen sowie der Verwendung der folgend genannten Komponenten:
8 x LEDTEK P4+WH Pro NE-Module, Artikelnummer: 107010086
Alternativ: LEDTEK P4+WH Pro SE-Module, Artikelnummer: 107010049
4 x LEDTEK P4+sWH Pro NE-Module (500 x 500 mm), Artikelnummer: 107010057
Alternativ: LEDTEK P4+sWH Pro SE-Module, Artikelnummer: 107010087
2 x Prolyte LSU-Base-L100, Artikelnummer: 043000004
1 x Prolyte LSU-CONNB-L200 LEDTEK, Artikelnummer: 043000007
4 x Prolyte LSU-30L-L100 Traverse, Artikelnummer: 043000003
6 x Prolyte LSU-ADAP-LEDTEK, Artikelnummer: 043000009
2 x Prolyte CCS6-651 Traversenendstück, Artikelnummer: 043000012
10 x Prolyte CCS6-603 Bolzen, Artikelnummer: 43040001
10 x Prolyte CCS6-605 Splint (R-Clip), Artikelnummer: 43040002
9 x Seetronic RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m), Artikelnummer: 107040055
Alternativ: Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m), Artikelnummer: 107040036
2 x Seetronic RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m), Artikelnummer: 107040056
Alternativ: Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m), Artikelnummer: 107040086
2 x Seetronic RJ45 IP65 Datenanschlusskabel (30 m), Artikelnummer: 107040070
Alternativ: Neutrik RJ45 IP65 Datenanschlusskabel (30 m), Artikelnummer 107040093
3 x Anschlusskabel mit Endstecker Neutrik powerCON TRUE1/ Seetronic SAC3FX, Artikelnummer: 012060011
9 x Seetronic TR1 Stromlinkkabel (0,6 m), Artikelnummer: 107040040
Alternativ: Neutrik True1 Stromlinkkabel (0,6 m), Artikelnummer: 107040006
NovaStar Controller
4 x Gewicht á 20 kg Wasserwaage Maßband Zollstock Hammer
Arbeitsplatz
Sorgen Sie für eine sichere Arbeitsumgebung. Verschaffen Sie sich ausreichend Platz für den Aufbau und sperren Sie den gewählten Bereich ab, um zu verhindern, dass sich andere Personen während der Installation im Gefahrenbereich aufhalten können.
Stromversorgung
Für den stehenden Aufbau einer LED-Wand 2 x 2,5 m wird benötigt: 1 x Stromzuleitung (230V (AC) LSS: 16A / C-Charakteristik).
Die Programmierung der LED-Wand Grundlagenwissen in der Programmierung und Bedienung von NovaStar Geräten wird vorausgesetzt (Kapitel 6 „Die Programmierung von LED-Wänden“).
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5.5.2 Installationsanleitung LSU-Ständerwerk
Schritt 1: Ausrichten und Installation der Verbindungsstrebe (Prolyte LSU-CONNB-L200 LEDTEK) und Basements (Prolyte LSU-Base-L100)
Bestimmen Sie zunächst die Position Ihrer LED-Wand. Markieren Sie sie beispielsweise mit Klebeband. Achten Sie dabei unbedingt auf genügend Abstand zu umstehenden Gegenständen, um Behinderungen beim Aufbau und bei Inbetriebnahme zu verhindern.
Beginnen Sie die Installation des Ständerwerks mit der Verbindungsstrebe, indem Sie diese mit den Positionslöchern nach oben entlang der markierten Position auslegen. Nehmen Sie anschließend die Basements und richten sie an der Verbindungsstrebe aus. Dazu orientieren Sie sich an den nach oben zeigenden Positionslöchern der Verbindungsstrebe und legen die Positionsstifte der Basements je parallel zu den Positionslöchern aus. Starten Sie die Feinjustierung der Basements mit einem beliebigen Basement.
Hinweis: Arbeiten Sie mit einem Aufbau, der mehr als zwei Basements erfordert, beginnen Sie an einem der außenliegenden Basements.
Bringen Sie nun das gewählte Basement über die verstellbaren Füße an der der Verbindungsstrebe zugewandten Seite auf die gewünschte Höhe und überprüfen seine gerade Ausrichtung parallel zur Verbindungsstrebe mit einer Wasserwaage (siehe Abb. 33).
Zur weiteren Angleichung nutzen Sie daraufhin den verstellbaren Fuß an der der Verbindungsstrebe abgewandten Seite des Basements. Überprüfen Sie auch hier unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage seine gerade Ausrichtung jetzt senkrecht zur Verbindungsstrebe (siehe Abb. 33).
anzupassen,
mithilfe
verstellbaren
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Um auch das zweite Basement in seiner Höhe und Ausrichtung
schrauben Sie es
der
Abb. 32. LSU-Ständerwerk: Basis des Ständerwerks Basement Verbindungsstrebe Abb. 33. LSU-Ständerwerk: Angleichung und Ausrichtung Wasserwaage Basement
Installation
Füße zunächst in eine niedrigere Position als das erste Basement, um die anschließende Feinjustierung zu erleichtern. Drehen Sie im Anschluss die Verbindungsstrebe um 180 Grad und legen Sie sie auf beide Basements auf. Stellen Sie dabei sicher, dass alle Führungsstifte der Basements in den Positionslöchern der Verbindungsstrebe verschwinden.
Nehmen Sie ein Gewicht zur Hand und stellen es auf den Teil der Verbindungsstrebe, der direkt über dem bereits justierten Basement liegt (siehe Abb. 34. „LSU-Ständerwerk: Justieren des zweiten Basements“). Justieren Sie das zweite Basement nun zuerst parallel zur Verbindungsstrebe anhand der der Verbindungsstrebe zugewandten Füße, bis die Verbindungsstrebe auch auf dem zweiten Basement vollständig aufliegt. Kontrollieren Sie die Ausrichtung beider Basements zueinander mithilfe einer Wasserwaage (siehe Abb. 34).
Anschließend richten Sie das Basement unter Anpassung des der Verbindungsstrebe abgewandten Fußes auch senkrecht zur Verbindungsstrebe aus und überprüfen die Ausrichtung ebenfalls mit einer Wasserwaage (siehe Abb. 34).
Ballast
Wasserwaage Basements
Nachdem Sie alle Basements vollständig in Waage gebracht haben, beginnen Sie mit der Installation der Leitertraversen. Setzen Sie zunächst je eine Leitertraverse auf jedes Basement auf. Verbinden Sie dazu die Leitertraversen jeweils unter Anwendung der Bolzen mit den Konusverbindern der Basements und sichern beide Verbindungen mit einem Splint.
Zur Installation der oberen Reihe Leitertraversen, setzen Sie diese auf die bereits installierten Traversen auf und sichern sie, wie Sie zuvor auch die Leitertraversen miteinander gesichert haben.
Anschließend setzen Sie auf die beiden zuletzt installierten Traversen jeweils an der der Verbindungsstrebe zugewandten Seite ein Traversenendstück (Prolyte CCS6-651 Traversenendstück) und sichern es wie Sie zuvor die Leitertraversen miteinander gesichert haben.
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Schritt 2: Installation der Leitertraversen (Prolyte LSU-30L-L100 Traverse)
Abb. 34. LSU-Ständerwerk: Justieren des zweiten Basements
Abb. 35. LSU-Ständerwerk: Aufbau der Leitertraversen
Schritt 3: Installation der Adapter (Prolyte LSU-ADAP-LEDTEK) an den Leitertraversen zur Anbringung der LED-Module an das LSU-System und Ballastierung des LSU-Ständerwerks
Orientieren Sie sich bei der Positionierung der Adapter an den Schweißnähten der Leitertraversen und ziehen Sie die Coupler an beiden Leitertraversen zuerst handfest fest, so dass Sie sie im Anschluss feinjustieren können.
Um die Standsicherheit des LSU-Ständerwerks während des Aufbaus und Betriebs zu gewährleisten, ballastieren Sie die ausgerichteten Basements mit dem abhängig von der Bauhöhe notwendigerweise geforderten Gewicht. Für eine Bauhöhe von 2,5 m sind 38 kg Ballast vorgeschrieben. Der Ballast muss dabei in einem Abstand von 93 cm zur späteren LED-Wand auf den Basements angesetzt werden (siehe Abb. 37).
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 49
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28.10.2022
Installation
Abb. 36. LSU-Ständerwerk: Adapterplatte mit Coupler
Abb. 37. LSU-Ständerwerk: Ballast auf dem Basement
(siehe
können.
verbleibenden
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 50LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation Tab. 7. Ballast in Kilogramm je Höhe in Metern pro Basement Höhe Kippmoment Ballast pro Basement 2,0 m 0,25 kNm 17 kg 2,5 m 0,39 kNm 38 kg 3,0 m 0,56 kNm 64 kg 3,5 m 0,77 kNm 95 kg 4,0 m 1,00 kNm 131 kg 4,5 m 1,13 kNm 151 kg 5,0 m 1,28 kNm 173 kg 5,5 m 1,45 kNm 198 kg 6,0 m 1,63 kNm 226 kg Der Ballast wurde mit dem Sicherheitsfaktor 1,5 multipliziert. Schritt 4: Installation der LED-Module an den Adapterplatten der Adapter in der untersten Reihe Beginnen Sie mit der Installation der LED-Module mit einem P4+WH Pro-Modul. Positionieren Sie es so auf der Verbindungsstrebe, dass es sich auf der Strebe zwischen den beiden Leitertraversen befindet
Abb. 38). Die mittige Positionierung ist unbedingt einzuhalten, damit kein Kippmoment entsteht. Hinweis: Arbeiten Sie mit einem Aufbau, der mehrere Basements und Reihen Leitertraversen erfordert, beginnen Sie mit der Installation des ersten LED-Moduls ebenfalls so mittig wie möglich, um ein Kippen der Verbindungsstrebe auszuschließen. Verschrauben Sie das Modul an den Adapterplatten der vorinstallierten Adapter und justieren die Position der Adapter gegebenenfalls nach, um die LED-Module sicher an den Adapterplatten verschrauben zu
Ziehen Sie nach der richtigen Positionierung die Coupler fest. Setzen Sie daraufhin das nächste Modul auf die Verbindungsstrebe neben das erste LED-Modul in den noch
Platz zwischen den Leitertraversen (siehe Abb. 39. „LSU-Ständerwerk: Verschrauben der Adapterplatten“).
Abb. 38. LSU-Ständerwerk: Installieren des Moduls
Verbinden Sie die Module untereinander mit den Schnellverschlüssen und achten Sie dabei auf ein einheitliches Fugenbild der Vorderseite. Sobald Sie die Position überprüft haben, schrauben Sie auch dieses Modul an die vorinstallierten Adapter und ziehen auch deren Coupler fest.
Anschließend verfahren Sie mit den restlichen LED-Modulen der ersten Reihe auf gleiche Weise und beginnen dabei auf einer beliebigen Seite, bis die untere Reihe vollständig installiert und gesichert ist (siehe Abb. 40).
Beginnen Sie mit der Verkabelung der ersten Reihe bei Modul 1 (siehe Abb. 31. „Technische Zeichnung: Strom- und Datenzuleitung“) auf der linken Seite von der Rückseite der LED-Wand und verbinden die jeweils benachbarten Module mit dem Strom- und Datenlinkkabel.
Stellen Sie die Verbindung zum jeweils benachbarten Modul her, indem Sie den Power Out / Signal Out Ausgang mit dem Power In / Signal In Eingang des jeweils nächsten Moduls verbinden.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 51
LEDTEK
by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation
Schritt 5: Stromversorgung und Datenzuleitung der ersten Reihe
Abb. 39. LSU-Ständerwerk: Verschrauben der Adapterplatten
Abb.
40.
LSU-Ständerwerk: Installation der unteren Modulreihe
Installation
Stromversorgung
Führen Sie den Stecker in die Buchse ein und drehen ihn im Uhrzeigersinn, bis der Stecker arretiert ist.
Datenzuleitung
Versorgen Sie die erste Modulreihe anschließend mit Strom, indem Sie das erste Modul (Modul 1) an Ihre Stromzuleitung anschließen. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Stromversorgung mindestens folgenden Anforderungen entspricht: 230V (AC) LSS: 16A / C-Charakteristik. Beachten Sie, dass maximal zehn P4+WH Pro-Module pro Anschlusskabel und jeweilige Absicherung angeschlossen werden dürfen.
Hinweis: Achten Sie insbesondere bei der Inbetriebnahme mit einer Spannungsversorgung von 100V darauf, dass sich die maximal in Reihe anzuschließende Modulanzahl auf 4 P4+WH Pro- und 8 P4+sWH Pro-Module reduziert.
Im nächsten Schritt verbinden Sie das erste Modul (Modul 1.1) unter Verwendung des RJ45 IP65 Datenanschlusskabels mit dem NovaStar Controller.
Funktionstest: Um eine Störung auszuschließen, testen Sie die LED-Module der ersten Reihe mithilfe eines Testsignals auf ihre Funktionstüchtigkeit, bevor Sie mit der Installation der zweiten Reihe beginnen.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 52
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Stecken Sie den RJ45 IP65 Stecker in die RJ45 IP65 Buchse und drücken Sie leicht, bis ein Klicken zu hören ist.
Abb. 41. Verkabelung: Arretieren des Stromlinkkabels
Abb. 42. Verkabelung: Arretieren des RJ45 IP65 Datenlinkkabels
Installation
Vorgriff: Datenzuleitung Modulreihe 2
Zur Vorbereitung der Datenzuleitung der zweiten Modulreihe, stecken Sie ein Datenlinkkabel (RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m)) in das letzte Modul (Modul 4) der ersten Reihe und lassen es zuerst hängen.
Schritt 6: Installation der LED-Module an den Adapterplatten der Adapter in der zweiten und dritten Reihe
Fahren Sie mit der Installation der zweiten Reihe LED-Module auf der bereits installierten untersten Reihe fort, indem Sie die Module zuerst mit den Schnellverschlüssen miteinander verbinden, um die Module im Fugenbild zueinander ausrichten zu können.
Stromversorgung Modulreihe 2
Versorgen Sie die zweite Modulreihe über den Power In Anschluss des ersten Moduls der zweiten Modulreihe mit einer Stromzuleitung.
Datenzuleitung Modulreihe 2
Verbinden Sie das letzte Modul der ersten Modulreihe mit dem letzten Modul der zweiten Reihe mit einem Datenlinkkabel (RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m)).
Hinweis: Die Datenzuleitung verläuft s-förmig. Testen Sie auch die LED-Module der zweiten Reihe mit einem Testsignal auf ihre Funktionsfähigkeit und nehmen erst im Anschluss die Installation der dritten Reihe auf.
Verwenden Sie in der dritten Reihe P4+sWH Pro-Module. Die LED-Module der dritten Reihe werden anschließend nach vorläufiger Positionierung über die Schnellverschlüsse und einer Prüfung des Fugenbildes jeweils an ihrer unteren Seite mit den Adapterplatten verschraubt und nach oben hin nicht ein weiteres Mal abgefangen.
Stromversorgung Modulreihe 3
Versorgen Sie die dritte Modulreihe über den Power In Anschluss des ersten Moduls der dritten Modulreihe mit einer Stromzuleitung.
Datenzuleitung Modulreihe 3
Verbinden Sie das letzte Modul der zweiten Modulreihe mit dem letzten Modul der dritten Reihe mit einem Datenlinkkabel (RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m)).
Schritt 8: Programmierung der LED-Wand
Beachten Sie die Ausführungen in Kapitel 6 „Die Programmierung von LED-Wänden“
Schritt 9: Backup-Leitung anschließen
Schließen Sie im letzten Schritt die Backup-Leitung an den Signal Out Ausgang des letzten Moduls der dritten Reihe (Modul 3.10) und den NovaStar Controller.
Hinweis: Der Controller muss vor Anschluss der Backupleitung auf das Backup programmiert worden sein. Andernfalls können Probleme im Prozess entstehen.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 53
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5.6 Stehender Aufbau mit Tri-Frame (Indoor)
Zur sicheren Inbetriebnahme unserer LED-Wand bieten wir Indoor wie Outdoor den sogenannten Tri-Frame, eine stärkende Dreipunkttraverse. Für den Indooraufbau kann der Tri-Frame in Kombination mit einer Bodenplatte oder einem Basement verbaut werden.
5.6.1 Stehender Aufbau mit Tri-Frame und Bodenplatte
Nachfolgend wir der stehende Aufbau mit den LEDTEK Tri-Frames in Kombinationen mit der Bodenplatte für eine beispielhafte LED-Wand Größe von [?] beschrieben.
5.6.1.1 Technische Voraussetzungen des Aufbaus mit Tri-Frame und Bodenplatte
5.6.1.2 Installationsanleitung stehender Aufbau mit Bodenplatte
5.6.2 Stehender Aufbau mit Tri-Frame und Basement
Nachfolgend wird der stehende Aufbau mit den LEDTEK Tri-Frames in Kombinationen mit dem Basement für eine beispielhafte LED-Wand Größe von [?] beschrieben.
5.6.2.1 Technische Voraussetzungen des Aufbaus mit Tri-Frame und Basement
5.6.2.2 Installationsanleitung stehender Aufbau mit Basement
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 54
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Installation
5.7 Vorraussetzungen geflogener Aufbau (Outdoor)
Die Outdooreignung der P4+WH Pro bedeutet die Beachtung besonderer Sicherungsmaßnahmen: Bei großflächigen hängenden Aufbauten im Außenbereich müssen im Vorfeld Vorkehrungen für einen sicheren Betrieb vorgenommen werden. Winde verursachen immer wieder teils sehr schwere Unfälle. Insbesondere starke Einzelböen können Einfluss auf die Performance und die strukturelle Integrität eines Screens haben. Folglich muss bei Außeneinsätzen von LED-Technik verschiedenen Faktoren Rechnung getragen werden: Wie und wo ist die Wand positioniert? Kann Wind um den Screen herumwehen und eine Sogwirkung erzeugen? Ist der Aufbau für wechselnde Windrichtungen gewappnet? Wie schnell kann die Wand im Notfall abgebaut werden? Wie schwer und groß ist die Wand insgesamt und wie ist sie verkabelt? Aus welcher Richtung und wie stark weht der Wind? Wie tief sind die einzelnen Panels? Könnten andere nahe Strukturen einen Einfluss haben? Darf eine LED-Wand schwingen oder ist ein feststehendes System sicherer?
5.7.1 Absicherungsvarianten: Pipes oder Tri-Frames
Zur sicheren Inbetriebnahme unserer Outdoor LED-Wände bieten wir daher zwei verschiedene Verstärkungssysteme an: Einerseits bestehend aus versteifenden Verrohrungen, andererseits aus dem sogenannten Tri-Frame, einer stärkenden Dreipunkttraverse. Dabei haben beide Varianten - abhängig von der Installationssituation - ihre Vorteile. Das System der Pipes besteht aus einfachen Rohren. Der Tri-Frame ist ein eigens entwickeltes Dreipunkttraversen-Produkt.
In diesem Kapitel werden im Besonderen solche Anforderungen erklärt, die aufgrund der Windeinwirkung entstehen. Die unterschiedlichen Anforderungen des stehenden und geflogenen Aufbaus sind dabei im vorherigen Kapitel erläutert und im Zusammenhang mit der einwirkenden Windkraft und den daraus resultierenden Sicherungsanforderungen ohne weitere signifikante Unterschiede. Die Verschiedenheit besteht hier ausschließlich in der Versteifungsart. Auch darüber hinaus gelten für die weiteren Ausführungen grundsätzlich die Angaben aus den Kapiteln zum Indooraufbau.
Vor der genauen Darstellung der einzelnen Funktionen und Besonderheiten bleibt festzuhalten, dass beide Systeme in ihrer Sicherungsfunktion identisch sind. Sowohl die Verrohrung als auch die Traverse stabilisieren die LED-Wand zuverlässig und gefahrlos.
Die Unterschiede der beiden Versteifungsvarianten liegen beispielsweise in der verstärkbaren Spannweite, ihrer Installation und ihrem Preis. Außerdem sind die einzelnen Traversen des Tri-Frame Systems flexibler hinter der Wand zu positionieren, während die Verrohrungen ohne Ausnahme hinter jedes Modul gesetzt werden müssen. Und um eine der oben genannten Fragen zu beantworten: Beginnt eine LED-Wand zu schwingen, erhöhen sich die dynamischen Kräfte auf den Screen, das Supportsystem und die einzelnen Modulverbindungen. Sofern die durch diese Dynamik zustande kommende Lasterhöhung sowohl für die LED-Module als auch für die Tragkonstruktion richtig berücksichtigt wurden und keine Bauteile durch das Schwingen beschädigt werden können, darf eine gehängte LED-Wand in der Theorie schwingen. Nachdem diese Voraussetzungen nur schwer erfüllbar sind, besteht die sicherere Variante in der zweimalig horizontalen und rückseitigen Absicherung. So kann ein Kippmoment verhindert und einen ausreichender Sicherungseffekt erzielt werden.
Abhängig von der Windzone müssen hinter der Wand unterschiedlich viele Rohre oder Tri-Frames installiert werden. Weiterhin ist die Bauhöhe entscheidend für die Aufbauweise der Rohre und Frames: Eine LED-Wand ist stärkeren Belastungen ausgesetzt je höher sie hängt. Die Standards für temporäre Aufbauten nach DIN EN 13814 unterteilen sich in vier Sektoren: 0 bis 8 m, 8 bis 20 m, 20 bis 35 m und 35 bis 50 m Höhe. Die Form eines Aufbaus
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 55
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GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation
Installation
hat dabei immer direkten Einfluss auf den aerodynamischen Widerstand. Zu beachten ist außerdem, dass die Windlast stark abhängig vom geographischen Standort sein kann. Deutschland ist in vier verschiedene Windzonen unterteilt: Die bergigen Regionen des Südens sind in der Regel den Windzonen 1 oder 2 zugeordnet. Die Küstenregionen gehören zu den windstärkeren Zonen 3 oder 4.
5.7.2 Bauliche Besonderheiten der Absicherungsvarianten
Statischer Hintergrund
LED-Module sind ohne unterstützende Materialien nicht ausreichend stark, die Winde im Außenbereich abzufangen. Beide Sicherungsvarianten, Tri-Frame wie Verrohrungen, werden verwendet, um Stärke und darüber Stabilität für die Konstruktion zu gewinnen. Tri-Frames und Verrohrungen fungieren dabei als Mittler zur Ableitung der auf die Wand wirkenden Kräfte. Die LED-Wand muss nach der Versteifung durch die Absicherungsmaßnahmen in der Lage sein, die auf sie wirkenden Kräfte effektiv und gleichmäßig an eine feststehende Konstruktion vor Ort abzuleiten. Die kann in einer stabilen Wand, einer Betonkonstruktion oder Ähnlichem bestehen. Das Anschlagen an die feststehende Konstruktion ist zwingend notwendig und ohne Alternative.
Der Sicherungsbedarfs ist dabei von der Bauhöhe der Konstruktion und der auf sie wirkenden externen Kräfte abhängig. Das bedeutet, mit der Bauhöhe der Konstruktion erhöht sich der innere Staudruck auf die LED-Einzelmodule und mit der Stärke der von außen wirkenden Winde, die von der LED-Wand abzuleitende externe Kraft.
In Abhängigkeit dieser Variablen errechnet sich die optimale Sicherungsart der LED-Wand. In einer Absicherung mit Tri-Frames wird die maximale Bauhöhe über die Menge der installierten Tri-Frames bestimmt. Die maximale Bauhöhe beschreibt in diesem Fall nicht die Höhe bis zu der eine LED-Wand überhaupt in die Höhe gebaut werden kann, sondern die Höhe, auf der zur ausreichenden Stabilitätssicherung erneut horizontal abgefangen werden muss.
Die Stärke der Absicherung mit Pipes in die Höhe bestimmt sich nach dem für die Rohre verwendeten Material (Stahl oder Aluminium). Werden Stahlrohre verwendet, muss die Wand weniger häufig horizontal abgesichert werden. Die Gesamtbauhöhe der LED-Wand ist davon nicht betroffen, lediglich die Häufigkeit, in der die Wand horizontal abgesichert werden muss. Eine höhere Gesamtbauhöhe bedeutet eine häufigere horizontale Absicherung. Im Folgenden werden beide Sicherungsvarianten mit einer exemplarischen LED-Wand Baugröße von 5 x 3 m veranschaulicht.
5.7.3 Tri-Frames
Um ausreichende Stabilität gewährleisten zu können, darf die LED-Wand maximal 15 m über Grund installiert sein. Weiterhin dürfen zwischen zwei Tri-Frames keinesfalls zwei oder mehr freie LED-Module liegen. Der zulässige Höchstabstand zwischen zwei Tri-Frames liegt bei einem freien LED-Modul.
Hinweis: Zur korrekten Positionierung der Tri-Frames können Sie außerdem unseren LED-Wand Planer nutzen. Nach Eingabe der Basisdaten zu Ihrer LED-Installation erstellen wir Ihnen ein personalisiertes PDF-Dokument mit allen notwendigen Hinweisen und Informationen.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 56
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022
5.7.3.1 Positionierung der Tri-Frames an der LED-Wand
Im Folgenden
Unzulässiger
zulässige
beschrieben. Namentlich wird dabei auf
davon abhängige zulässige Bauhöhe
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 57LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation
wird die
Bauweise der LED-Wand bei einer rückseitigen Absicherung mit Tri-Frames
die richtige Positionierung der Tri-Frames und die
der LED-Installation eingegangen.
Aufbau: Zu großer Abstand der Tri-Frames zueinander. Zulässiger Aufbau: Maximaler Abstand der Tri-Frames zueinander Abb. 43. Statik Tri-Frame: Unzulässiger Aufbau Abb. 44. Statik Tri-Frame: Zulässiger Aufbau mit Maximalabstand
Installation
Einen Mindestabstand gibt es nicht. Bei entsprechender Höhe der LED-Wand muss ein Tri-Frame hinter jedem Einzelmodul installiert werden.
Zulässige Bauhöhe bei Tri-Frames in jeder Spalte
Liegt zwischen den einzelnen Tri-Frames kein freies Modul, ergeben sich für die Windzonen folgende Bauhöhen der LEDWand.
Horizontales
Zulässige Bauhöhe
in
Liegt zwischen zwei Tri-Frames ein freies
zweiten
sich die zulässige Bauhöhe der LED-Wand.
Horizontales
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 58
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
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1.0, 28.10.2022
mit Tri-Frames
jeder
Spalte
LED-Modul, reduziert
Abb. 45. Statik Tri-Frame: Zulässige Bauhöhe mit Tri-Frame in jeder Spalte
Absicherungselement Windzone Bauhöhe 1 12 m 2 11 m 3 10 m 4 9 m Abb. 46. Statik Tri-Frame: Zulässige Bauhöhe mit Tri-Frame in jeder zweiten Spalte
Absicherungselement Windzone Bauhöhe 1 9 m 2 8 m 3 7 m 4 6 m
Die Tri-Frames müssen
P4+WH
sein. Dieses Verfahren darf nicht unterbrochen werden.
jedem Falle ist
ausreichenden
mit den Tri-Frames zweimal horizontal abzufangen,
die wirkenden Kräfte wirksam abzuleiten.
Exemplarische
blauer Pfeil wirkt doppelt so stark auf
wie ein grüner Pfeil. Die blauen Pfeile stellen dabei jeweils eine
links und rechts dar, während
grünen Pfeile jeweils nur eine
von einer Seite bedeuten.
Kapitel
Wirkung zehn blauer Pfeile á 1,19 kN auf eine
„Der
weitere
der Maße 5 x 3 m entspricht ca. 10 x 120 kg.
exemplarischen Größen für jede
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 59
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version
1.0, 28.10.2022
Installation
an
Pro-Modulen immer durchlaufend
In
die Wand zur
Stabilitätssicherung
um
Tab. 8. Zulässige Bauhöhe nach Tri-Frame Anzahl und Windzone Windzone Tri-Frame in jeder Spalte Tri-Frame in jeder zweiten Spalte 1 12 m 9 m 2 11 m 8 m 3 10 m 7 m 4 9 m 6 m 5.7.3.2 Krafteinwirkung bei Beispielaufbau mit Tri-Frame
Wandgröße 5 x 3 Meter Ein
die Wand
Krafteinwirkung von
die
Krafteinwirkung
Die
LED-Wand
Im
15.6
Outdooraufbau“ finden Sie
Berechnungen zu
Windzone.
Abb. 47. Statik Tri-Frame: Falsche Anordnung! Tri-Frames müssen durchgängig sein
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 60LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation Tab. 9. Belastung in Kilonewton bei einer Wandgröße 5 x 3 m Windzone Höhe der Wand Last je Anschluss Tri-Frame aus Wind äußere Anschlüsse 1 3,0 m 1,19 kN 0,60 kN 2 3,0 m 1,46 kN 0,73 kN 3 3,0 m 1,75 kN 0,88 kN 4 3,0 m 2,09 kN 1,05 kN Abb. 48. Statik Tri-Frame: Exemplarische Standard-Größe 5 x 3 m
5.7.4 Pipes
Die Stabilitätssicherung gelingt ebenso über Rohre, die die Wand vertikal und horizontal verstärken. Auch das Rohrsystem muss dabei mindestens zweimal horizontal abgefangen werden, um die auf die Wand wirkenden Kräfte abzuleiten. Die LED-Wand darf maximal 15m über Grund installiert werden. Die vertikale Installation der Pipes erfolgt ohne Ausnahme hinter jedem Modul der aufgebauten LED-Wand. Dabei werden die Pipes mit Couplern an den Butterflies der Module befestigt.
Zur Rohrhinterkonstruktion stehen vier verschiedene Rohrtypen zur Verfügung. Das verwendete Material (Stahl oder Aluminium) wirkt sich – genau wie die Windzone – direkt auf die jeweils zulässige maximale Bauhöhe aus. Grundsätzlich kann für die Verrohrung jedes beliebige Stahl- oder Aluminiumrohr genutzt werden, die hier aufgeführten statischen Untersuchungen beziehen sich dabei nur auf je zwei verschiedene Aluminium- und Stahlrohrtypen.
Hinweis: Sollten Sie für Ihre Konstruktion Rohre anderer Stärke verwenden, achten Sie unbedingt darauf, dass die hier dargestellten Berechnungen ausschließlich für die vier angegebenen Rohre gelten. Die Verwendung eines anderen Rohrtyps ist durch diese Berechnungen nicht abgesichert.
Je
Zum Beispiel
mit dem Aluminiumrohr
Absicherung.
besser für größere LED-Wand Aufbauten. Das liegt daran, dass eine
Hinweis: Tri-Frames eignen sich im praktischen
Verstärkungsvariante
Pipes bei der gleichen Bauhöhe häufiger
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 61LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation
Tab. 10. Maximale Höhe der Wand abhängig von Material und Windzone Rohrtypen Windzone 1 Windzone 2 Windzone 3 Windzone 4 50 x 3 EN AW-6060 T66 3,0 m 2,5 m 2,5 m 2,0 m 50 x 3 EN AW-6082 T 4,0 m 3,5 m 3,0 m 2,5 m 48,3 x 3,2 Stahl S235 4,0 m 3,5 m 3,0 m 2,5 m 48,3 x 3,2 Stahl S355 5,0 m 4,5 m 4,0 m 3,0 m
stabiler der Rohrtyp ist, desto weniger häufig muss die Wand abgefangen werden.
braucht es zur Installation einer 5 m hohen Wand in der Windzone 1 eine dreimalige horizontale Absicherung
AW-6060 T66, dagegen mit dem Stahlrohr S355 nur eine zweimalige horizontale
Vergleich
Installation mit der
der
horizontal Abb. 49. Butterfly mit angebrachtem Coupler
Installation
abgefangen werden muss. Darüber hinaus lassen sich die Tri-Frames insgesamt schneller und einfacher installieren. Insbesondere die erwähnten großen LED-Wand Aufbauten können bei Nutzung der Tri-Frames schon während der Installation der LED-Module abgesichert werden, während die Pipes erst nach Ende der gesamten Installation angebracht werden können.
5.7.4.1 Positionierung der Pipes an der LED-Wand
Im Folgenden wird der beispielhafte Aufbau einer LED-Wand mit Rohraussteifung gezeigt. Beispielaufbau mit Rohraussteifung 50 x 3 EN AW-6060 T66
In Abb. 49 sehen Sie eine nur beispielhafte Positionierung der Pipes aus dem LEDTEK LED-Wand Planer. Die Darstellung bezieht sich ausschließlich auf den oben genannten Rohrtyp und gilt nicht für andere Rohrtypen, LED-Wand Größen oder Windzonen. Zur sicheren Berechnung Ihrer persönlichen Absicherung mit Pipes ziehen Sie daher immer die statischen Berechnungen in Kaitel 15.6.7 „Aufbau mit Pipes“ zurate.
5.7.4.2 Krafteinwirkung bei Beispielaufbau mit Pipes
Exemplarische Wandgröße 5 x 3 Meter
Zwei grüne Pfeile wirken je ebenso stark auf die Wand wie ein blauer Pfeil (Abb. 50). Die blauen Pfeile stellen dabei jeweils eine Krafteinwirkung von links und rechts dar, während die grünen Pfeile jeweils nur eine Krafteinwirkung von einer Seite bedeuten. Die Wirkung zehn blauer Pfeile á 1,19 kN auf eine LED-Wand der Maße 5 x 3 m entspricht ca. 10 x 120 kg.
Die wirkenden Kräfte sind direkt von der Windzone abhängig, in der die LED-Wand aufgebaut worden ist. Sie werden
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 62
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version
1.0,
28.10.2022
Abb. 50. Statik Pipes: Verstärkung mit Pipes
über den Staudruck definiert. Mit
Windstärke
Installation
jeweiligen Windzone steigt der Staudruck und somit die wirkende
Anwendung, dass in der Windzone 1 jeder Rohrtyp bei einer zweimaligen Absicherung ausreichen
auf die Installation. Das bedeutet
Im Kapitel
ist
bereits nicht mehr möglich,
wenigsten starke
dreimalige horizontale Absicherung.
zu exemplarischen Größen für jede Windzone.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 63
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
der
der
Kraft
für die praktische
würde. In der Windzone 2
dies
der am
Rohrytp benötigt hier zur sicheren Inbetriebnahme eine
15.6 „Der Outdooraufbau“ finden Sie weitere Berechnungen
Tab. 11. Belastung in Kilonewton nach Windzone und Höhe der Wand Windzone Höhe der Wand Last je Anschluss Rohre aus Wind äußere Anschlüsse 1 3,0 m 0,60 kN 0,30 kN 2 2,5 m 0,61 kN 0,30 kN 3 2,5 m 0,73 kN 0,37 kN 4 2,0 m 0,91 kN 0,45 kN Weitere Tabellen zur Verwendung von Pipes finden Sie in Kapitel 15.6.7 „Aufbau mit Pipes“ Abb. 51. Statik: Verstärkung mit Pipes
5.8 Geflogener Aufbau mit Tri-Frame (Outdoor)
Im Folgenden wird
rückseitiger Absicherung über Tri-Frames beschrieben.
5.8.1. Technische Voraussetzungen geflogener Aufbau mit Tri-Frame
Der Outdooraufbau einer LED-Wand der Maße 5 x 3 m aus P4+WH Pro-Modulen und einer rückseitigen Absicherung über Tri-Frames bedarf mindestens zwei Personen sowie die Verwendung der folgend genannten Komponenten:
30
LEDTEK P4+WH Pro NE-Module, Artikelnummer: 107010086
Alternativ: LEDTEK P4+WH Pro SE-Module, Artikelnummer: 107010049
Flugrahmen (2,5 m), Artikelnummer: 107070005
Gizmo-Sets (in alternativem Aufbau Steelflex oder anderes zugelassenes Anschlagmittel)
der Belastung dimensioniertes horizontales Absicherungselement (Traverse, Pipe,etc.)
Tri-Frames, Artikelnummer: 107040053
Doppelcoupler, Artikelnummer: 61050001
Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m), Artikelnummer: 107040036
Alternativ: Seetronic RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m), Artikelnummer: 107040055
2
Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m), Artikelnummer: 107040086
Alternativ: Seetronic RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m), Artikelnummer: 107040065
2
Neutrik RJ45 IP65 Datenanschlusskabel (30 m), Artikelnummer: 107040093
Alternativ: Seetronic RJ45 IP65 Datenanschlusskabel (30 m), Artikelnummer: 107040069
3
Anschlusskabel mit Endstecker Neutrik powerCON TRUE1/ Seetronic SAC3FX, Artikelnummer: 012060011
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 64LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation
der Outdooraufbau bei
Abb. 52. Technische Zeichnung: Aufbau mit Tri-Frames
Material
x
2 x
6 x
Entsprechend
18 x
12 x
27 x
x
x
x
Installation
27 x Neutrik True1 Stromlinkkabel (0,6 m), Artikelnummer: 107040006
Alternativ: Seetronic TR1 Stromlinkkabel (0,6 m), Artikelnummer: 107040040 Wasserwaage Maßband
Hinweis: Um das exakte Zubehör mitsamt technischen Erläuterungen zu Ihrem persönlichen Aufbau einzusehen, nutzen Sie unseren LED-Wand Planer. Dort geben Sie einfach Ihre Daten ein und erhalten ein personalisiertes PDF-Dokument mit den Basisdaten zu Ihrer Veranstaltung mit unserer LED-Technik.
5.8.2 Installationsanleitung mit Tri Frames
Arbeitsplatz
Sorgen Sie für eine sichere Arbeitsumgebung. Verschaffen Sie sich ausreichend Platz für den Aufbau und sperren Sie den gewählten Bereich ab, um zu verhindern, dass sich andere Personen während der Installation im Gefahrenbereich aufhalten können. Die Installation der Outdoorwand erfordert eine feststehende Basis, gegen die die LED-Wand gesichert werden kann. Die Tri-Frames fangen die Windkräfte auf, um sie anschließend an eine festinstallierte und stabile Vorrichtung vor Ort abzugeben. Diese Vorrichtung kann unterschiedlicher Form sein, muss dabei jedoch zwingend unverrückbar sein.
Stromversorgung
Für den Aufbau einer LED-Wand 5 x 3 m wird benötigt: 3 x Stromzuleitung (230V (AC) LSS: 16A /C-Charakteristik).
Installation der LED-Wand
Die Installation der Tri-Frames erfolgt entweder an der bereits installierten Modulreihe (Kapitel 5.8.2.1„Installationsvariante der Tri-Frames an hängender Wand“) oder vor der Installation der jeweiligen Modulreihe der LED-Wand (Kapitel 5.8.2.2 „Installationsvariante der Tri-Frames vor dem Hängen des Moduls“). Die Wahl der Installationsart ist dabei abhängig von der Beschaffenheit des Installationsortes und im Ergebnis gleichwertig, so dass Sie die von Ihnen bevorzugte Installationsart wählen können. Grundsätzlich kann der Aufbau im Außenbereich über drei Arten erfolgen, stehend oder fliegend an einem Layher Gerüst, fliegend an einer vorhandenen Konstruktion (z.B. Bühne) und an dem LEDTEK Ständerwerk.
Im folgenden Schritt wird dabei die Variante der hängenden Installation mithilfe eines Flugrahmens beschrieben. Zur Installation der LED-Module nehmen Sie bei Bedarf die Ausführungen zum Indooraufbau (Kapitel 5.4 „Geflogener Aufbau (Indoor)“ zur Hand.
5.8.2.1 Installationsvariante der Tri-Frames an hängender Wand
Bitte beachten Sie zur Installation unbedingt den unten stehenden statischen Hinweis.
Diese Aufbauvariante wird empfohlen, wenn der Installationsort rückseitig der LED-Wand viel Platz bietet. Hierbei werden die Tri-Frames jeweils erst nach der Installation einer Modulreihe an der bereits aufgebauten Reihe installiert.
Schritt 1: Installation des Flugrahmens und der LED-Module in der ersten Modulreihe
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Installation
Installation des Flugrahmens
Schrauben Sie zur Vorbereitung die Z-Platten vom Flugrahmen ab, indem Sie jeweils die vier Schrauben entfernen. Zur Installation der Flugrahmen nehmen Sie die Ausführungen zum Indooraufbau (Kapitel 5.4) zur Hand.
Hinweis: Sollten Sie in Ihrem Aufbau mit P4+sWH Pro-Modulen arbeiten, achten Sie insbesondere darauf, dass die Z-Platten nicht abgeschraubt werden müssen und die P4+sWH Pro-Module vor den P4+WH Pro-Modulen installiert werden. In unserem Beispiel werden ausschließlich P4+WH Pro-Module verwendet.
Vorbereitung zum Hängen der LED-Module
Die Installation der LED-Module findet von der Rückseite der LED-Wand statt. Der Aufbau jeder horizontalen Modulreihe bedarf im Beispielaufbau zehn Module der P4+WH Pro. Nehmen Sie die Module aus dem Case und beginnen Sie sofort mit Ihrer Installation.
Achten Sie darauf, die Module nicht in dem Case zu verkanten, setzen Sie die Module keinesfalls ab. Sollten Sie Ablaufschwierigkeiten haben und das Modul nicht installieren können, lagern Sie es wieder in das Case ein, um Beschädigungen an den Modulen zu vermeiden.
Hängen der Module (in der ersten Modulreihe)
Nachdem Sie das erste Modul aus dem Case gehoben haben, führen Sie die Positionsstifte an der Oberseite des Moduls in die entsprechenden Löcher der Unterseite des Flugrahmens ein. Winkeln Sie das Modul bei der Montage ein wenig an und vermeiden Sie unbedingt einen Kontakt zwischen der LED-Kachel und dem Flugrahmen.
Stellen Sie nun sicher, dass die beiden Verschlüsse des LED-Moduls auf “Open“ stehen. Drücken Sie dazu Hebel und Sicherungshebel (rot) zusammen und drehen beide nach rechts, bis Sie „Open“ lesen können. Drücken Sie daraufhin die Verschlussbolzen der Verschlüsse bis zum Anschlag in den Flugrahmen und arretieren Sie die Verschlüsse, indem Sie den Hebel nach links umlegen, bis Sie „Close“ lesen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass der verjüngte Teil des Verschlussbolzens vollständig in dem Verschlussgehäuse verschwindet, um eine korrekte Verbindung zu gewährleisten.
Nehmen Sie das zweite Modul aus dem Case und installieren es neben dem ersten Modul. Gehen Sie dabei vor wie beim ersten Modul und verbinden es zuerst sicher mit dem Flugrahmen. Verbinden Sie nun die beiden am Flugrahmen installierten Module miteinander, indem Sie die horizontalen Verschlüsse des zweiten Moduls mit dem ersten Modul verbinden. Drücken Sie dazu Hebel und Sicherungshebel der Verschlüsse zusammen und bringen den Hebel in die Position, in der Sie „Open“ lesen können. Schieben Sie den Verschlussbolzen auch hier unbedingt bis zum Anschlag in das nebenliegende Modul und arretieren den Verschluss durch Anziehen des
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 66
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Version
1.0, 28.10.2022
Abb. 53. Installation: Korrekte Verschlussbolzen-Position Abb. 54. Installation: Inkorrekte Verschlussbolzen-Position
Hebels in die Position, in der Sie „Close“ lesen.
Kontrollieren Sie vor dem festen Anziehen der horizontalen Verschlüsse die saubere Ausrichtung der Module zueinander. Achten Sie unbedingt auf eine stabile Verbindung, ziehen Sie die Verschlüsse aber nicht gewaltsam an.
Arbeiten Sie zu zweit und richten die Module in Betrachtung der Vorderseite zueinander aus. Ziehen Sie die Verschlüsse erst an, wenn ein möglichst nahtloser Übergang von einem LED-Modul zum Nächsten gegeben ist und keine sichtbare Kante besteht.
Fahren sie mit dem Hängen und Verbinden der Module fort, bis die zehn Module der ersten Reihe vollständig installiert sind.
Schritt 2: Verkabelung und Test der ersten Modulreihe
Verkabeln und testen Sie die erste Modulreihe (siehe zur Verkabelung und Testung der Module die Ausführungen zum Indooraufbau Kapitel 5.4).
Schritt 3: Installation der Tri-Frames in der ersten Modulreihe
Bringen Sie die Tri-Frames an der vorinstallierten Reihe an. Stecken Sie die Tri-Frames mit Hilfe des Stecksystems in den Rahmen des Moduls. Verbinden Sie dazu das Tri-Frame mit den vier Splinten fest mit dem Modul.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 67
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Abb.
55.
Installation: Anziehen der Verschlüsse
Abb. 56. Tri Frame am LED-Modul Splinte Splinte
Installation
Hinweis: Zur statisch korrekten Positionierung der Tri-Frames, nehmen Sie unseren LEDTEK LED-Wand Planer zur Hand. Sie finden ihn unter www.ledplaner.com. Horizontal darf zwischen zwei Tri-Frames maximal ein freies Modul liegen.
Schritt 4: Installation der horizontalen Absicherung entsprechend der Belastung in der ersten Modulreihe
Installieren Sie die horizontalen Absicherungselemente (beispielsweise Pipes oder Traverse) in der ersten Modulreihe. Wählen Sie die Absicherungselemente entsprechend der Belastung (siehe zur statischen Berechnung Kapitel 15 „Anhang“). Setzen Sie die Doppelcoupler auf die Tri-Frames und befestigen Sie die gewählte horizontale Absicherung jeweils an den Doppelcouplern.
Schritt 5: Installation der LED-Module in der zweiten Modulreihe
Zum Hängen der Module nehmen Sie die Erläuterungen in Schritt 1 zur Hand und installieren die zweite Modulreihe unter der ersten.
Schritt 6: Verkabelung, Test und Installation der Tri-Frames in der zweiten Modulreihe
Gehen Sie in der zweiten Modulreihe vor wie in der ersten, indem Sie die Module verkabeln, auf ihre Funktionstüchtigkeit testen und im Anschluss die Tri-Frames installieren. Achten Sie bei der Installation untereinanderliegender Tri-Frames unbedingt darauf, Sie miteinander zu verbinden und sie vertikal durchlaufend zu installieren. Die Tri-Frames dürfen in ihrer vertikalen Verbindung keinesfalls unterbrochen werden.
Schritt 7: Installation der LED-Module in der dritten Modulreihe
Zum Hängen der Module nehmen Sie die Erläuterungen in Schritt 1 zur Hand.
Schritt 8: Verkabelung, Test und Installation der Tri-Frames in der dritten Modulreihe
Gehen Sie in der dritten Modulreihe vor wie in der ersten und zweiten, indem Sie die Module verkabeln, auf ihre Funktionstüchtigkeit testen und im Anschluss die Tri-Frames installieren. Achten Sie bei der Installation untereinanderliegender Tri-Frames unbedingt darauf, Sie miteinander zu verbinden.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 68
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Abb. 57. Installation: Anbringen des zweiten Tri-Frames
Installation
Schritt 9: Installation der horizontalen Absicherung entsprechend der Belastung in der dritten Modulreihe
Installieren Sie nun die horizontalen Absicherungselemente (beispielsweise Pipes oder Traverse). Wählen Sie die Absicherungselemente entsprechend der Belastung (siehe zur statischen Berechnung Kapitel 15).
Setzen Sie die Doppelcoupler auf die Tri-Frames und befestigen Sie die gewählte horizontale Absicherung jeweils an den Doppelcouplern.
Beachten Sie insbesondere, dass die horizontale Absicherung der LED-Wand erst nach Anbringung an einer feststehenden Konstruktion vor Ort ausreichend absichernd wirkt. Sehen Sie dazu weiterführend die statischen Hinweise zum Ende des Kapitels.
Schritt 10: Programmierung der LED-Wand
Grundlagenwissen in der Programmierung und Bedienung von NovaStar Geräten wird vorausgesetzt (Kapitel 6 „Die Programmierung von LED-Wänden“).
Schritt 11: Backup-Leitung anschließen
Nehmen Sie zum Anschluss der Backupleitung die Ausführungen in Kapitel 6.4 „Programmierung einer BackupLeitung“ zur Hand.
Hinweis: Der Controller muss vor Anschluss der Backupleitung auf das Backup programmiert worden sein. Andernfalls können Probleme im Prozess entstehen.
5.8.2.2 Installationsvariante der Tri-Frames vor dem Hängen des Moduls
Diese Aufbauvariante wird empfohlen, wenn der Installationsort rückseitig der LED-Wand viel Platz bietet. Hierbei werden die Tri-Frames vor der Installation an die Module angebracht. Im Anschluss werden Modul und Tri-Frame gemeinsam am Gesamtaufbau installiert.
Schritt 1: Installation des Flugrahmens
Schrauben Sie zur Vorbereitung die Z-Platten vom Flugrahmen ab, indem Sie jeweils die vier Schrauben entfernen. Zur Installation der Flugrahmen nehmen Sie die Ausführungen zum Indooraufbau (Kapitel 5.4) zur Hand.
Hinweis: Sollten Sie in Ihrem Aufbau mit P4+sWH Pro-Modulen arbeiten, achten Sie insbesondere darauf, dass die Z-Platten nicht abgeschraubt werden müssen und die P4+sWH Pro-Module vor den P4+WH Pro-Modulen installiert werden. In unserem Beispiel werden ausschließlich P4+WH Pro-Module verwendet.
Schritt 2: Anbringung der Tri-Frames an den nicht installierten Modulen in Vorbereitung für die erste Modulreihe
Legen Sie das Modul jeweils mit der LED-Seite auf einen gepolsterten Untergrund, um das Tri-Frame am Modul anzubringen. Verbinden Sie dazu das Tri-Frame mit den vier Splinten fest mit dem Modul.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 69
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Installieren Sie das erste Modul nun mit dem vorher angebrachten Tri-Frame am Flugrahmen. Im Anschluss bringen Sie die gesamte erste Modulreihe in dieser Weise am Flugrahmen an und verbinden die Module untereinander mit den Schnellverschlüssen. Siehe dazu die Ausführungen zum Hängen der Module in Kapitel 5.5.8.2 „Installationsvariante der Tri-Frames vor dem Hängen des Moduls“. Bezüglich der Anzahl der zu installierenden Tri-Frames orientieren Sie sich an den statischen Berechnungen in Kapitel 15
Verkabeln und testen Sie die erste Modulreihe (siehe zur Verkabelung und Testung der Module die Ausführungen zum Indooraufbau in Kapitel 5.4).
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 70
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Installation
Schritt 3: Installation der Module mit den Tri-Frames am Flugrahmen in der ersten Modulreihe
Schritt 4: Verkabelung der ersten Modulreihe
Abb. 58. Installation: Tri-Frame am Modul anbringen
Abb. 59. Installation: Modul mit angebrachtem Tri-Frame installieren
Installation
Schritt 5: Installation der horizontalen Absicherung entsprechend der Belastung in der ersten Modulreihe
Installieren Sie die horizontalen Absicherungselemente (beispielsweise Pipes oder Traverse) in der ersten Modulreihe. Wählen Sie die Absicherungselemente entsprechend der Belastung (siehe zur statischen Berechnung Kapitel 15). Setzen Sie die Doppelcoupler auf die Tri-Frames und befestigen Sie die gewählte horizontale Absicherung jeweils an den Doppelcouplern.
Schritt 6: Anbringung der Tri-Frames an den nicht installierten Modulen in Vorbereitung für die zweite Modulreihe
Gehen Sie vor wie in Schritt 2 erläutert.
Schritt 7: Installation und Verkabelung der Module mit den Tri-Frames in der zweiten Modulreihe
Installieren Sie die vorbereiteten LED-Module der zweiten Reihe mitsamt der Tri-Frames an der ersten Modulreihe. Verkabeln Sie die Module untereinander und testen Sie sie im Anschluss auf ihre Funktionstüchtigkeit. Achten Sie bei der Installation übereinanderliegender Tri-Frames unbedingt darauf, sie miteinander zu verbinden.
Schritt 8: Anbringung der Tri-Frames an den nicht installierten Modulen in Vorbereitung für die dritte Modulreihe
Gehen Sie vor wie in Schritt 2 erläutert.
Schritt 9: Installation und Verkabelung der Module mit den Tri-Frames in der dritten Modulreihe
Installieren Sie die vorbereiteten LED-Module der dritten Reihe mitsamt der Tri-Frames an der zweiten Modulreihe. Verkabeln Sie die Module untereinander und testen Sie sie im Anschluss auf ihre Funktionstüchtigkeit. Achten Sie bei der Installation übereinanderliegender Tri-Frames unbedingt darauf, Sie miteinander zu verbinden.
Schritt 10: Installation der horizontalen Absicherung entsprechend der Belastung in der dritten Modulreihe
Installieren Sie nun die horizontalen Absicherungselemente (beispielsweise Pipes oder Traverse). Wählen Sie die Absicherungselemente entsprechend der Belastung (siehe zur statischen Berechnung Kapitel 15).
Setzen Sie die Doppelcoupler auf die Tri-Frames und befestigen Sie die gewählte horizontale Absicherung jeweils an den Doppelcouplern.
Schritt 11: Programmierung der LED-Wand
Grundlagenwissen in der Programmierung und Bedienung von NovaStar Geräten wird vorausgesetzt (Kapitel 6).
Schritt 12: Backup-Leitung anschließen
Nehmen Sie zum Anschluss der Backupleitung die Ausführungen in Kapitel 6.4 zur Hand.
Hinweis: Der Controller muss vor Anschluss der Backupleitung auf das Backup programmiert worden sein. Andernfalls können Probleme im Prozess entstehen.
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Installation
Statische Hinweise
Die Anzahl der Tri-Frames und die Stärke der verwendeten horizontalen Absicherung (beispielsweise Pipes / Traverse) muss anhand der Größe des Gesamtaufbaus, der Anzahl der zur horizontalen Absicherung genutzten Elemente und der abzuleitenden externen Kräfte (Winde) gewählt werden.
Zum Abschluss der Installation müssen die Sicherungselemente an ein feststehendes Objekt angeschlagen werden, um die Kräfte wirksam ableiten zu können. Andernfalls ist die Stabilität des Aufbaus nicht gesichert.
Das horizontale Abfangen meint die Absicherung der LED-Wand an einer unverrückbaren Vorrichtung vor Ort. Die Verrohrungen sind als Mittler konstruiert worden. Über sie ist es möglich, die durch den Wind auf die Wand wirkenden Kräfte geordnet und ausgeglichen an die feststehende Vorrichtung abzugeben. Erst eine solche Vorrichtung verhindert das Umfallen einer LED-Wand bei Windeinwirkung. Sie kann unterschiedlicher Art sein und ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten.
Zum Verständnis ist sich vorzustellen, dass der auf die Wand treffende Wind eine Kraft ausübt, die nicht einfach „verschwinden“ kann. Sie ist unweigerlich vorhanden und muss zwingend über ein nicht freistehendes Objekt abgefangen werden, wobei die Kraft gleichmäßig verteilt werden muss.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 72
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5.9 Geflogener Aufbau mit Pipes (Outdoor)
rückseitiger Absicherung mit Pipes beschrieben.
5.9.1 Technische Voraussetzungen geflogener Aufbau
der Maße
x 3 Meter aus P4+WH Pro-Modulen und einer rückseitigen Absicherung über Pipes bedarf mindestens zwei Personen sowie die Verwendung der folgend genannten Komponenten:
P4+WH Pro NE-Module, Artikelnummer: 107010086
P4+WH Pro SE-Module, Artikelnummer: 107010049
(2,5 m) , Artikelnummer: 107070005
(in alternativem Aufbau Steelflex oder anderes zugelassenes Anschlagmittel)
mit Couplern, Artikelnummer: 107040002
der Belastung dimensioniertes horizontales Absicherungselement (Traverse, Pipe, etc.)
Aluminiumrohr (siehe statischer Nachweis)
Artikelnummer: 61050001
RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m), Artikelnummer: 107040055
Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m), Artikelnummer: 107040036
RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m), Artikelnummer: 107040065
Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m), Artikelnummer: 107040086
Seetronic RJ45 IP65 Datenanschlusskabel (30 m), Artikelnummer: 107040070
Neutrik RJ45 IP65 Datenanschlusskabel (30 m), Artikelnummer: 107040093
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 73LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Installation
Im Folgenden wird der Outdooraufbau bei
mit Pipes Material Der Outdooraufbau einer LED-Wand
5
30 x LEDTEK
Alternativ: LEDTEK
2 x Flugrahmen
6 x Gizmo-Sets
44 x Butterflies
2 x Entsprechend
11 x Stahl-/
22 x Doppelcoupler,
27 x Seetronic
Alternativ:
2 x Seetronic
Alternativ:
2 x
Alternativ:
Abb. 60. Technische Zeichnung: Aufbau mit Pipes
Installation
3 x Anschlusskabel mit Endstecker Neutrik powerCON TRUE1/ Seetronic SAC3FX, Artikelnummer: 012060011
27 x Seetronic TR1 Stromlinkkabel (0,6 m), Artikelnummer: 107040040
Alternativ: Neutrik True1 Stromlinkkabel (0,6 m), Artikelnummer: 107040006 Wasserwaage Maßband
Hinweis: Um das exakte Zubehör mitsamt technischen Erläuterungen zu Ihrem persönlichen Aufbau einzusehen, nutzen Sie unseren LED-Wand Planer. Dort geben Sie einfach Ihre Daten ein und erhalten ein personalisiertes PDF-Dokument mit den Basisdaten zu Ihrer Veranstaltung mit unserer LED-Technik.
5.9.2
Installationsanleitung geflogener Aufbau mit Pipes
Arbeitsplatz
Sorgen Sie für eine sichere Arbeitsumgebung. Verschaffen Sie sich ausreichend Platz für den Aufbau und sperren Sie den gewählten Bereich ab, um zu verhindern, dass sich andere Personen während der Installation im Gefahrenbereich aufhalten können. Die Installation der Outdoorwand erfordert eine feststehende Basis, gegen die die LED-Wand gesichert werden kann. Die Pipes fangen die Windkräfte auf, um sie anschließend an eine festinstallierte und stabile Vorrichtung vor Ort abzugeben. Diese kann unterschiedlicher Form, muss jedoch zwingend unverrückbar sein.
Stromversorgung
Für den Aufbau einer LED-Wand 5 x 3 m wird benötigt: 3 x Stromzuleitung (230V (AC) LSS: 16A /C-Charakteristik).
Programmierung der LED-Wand
Grundlagenwissen in der Programmierung und Bedienung von NovaStar Geräten wird vorausgesetzt (Kapitel 6 „Die Programmierung von LED-Wänden“).
Installation der LED-Wand
Die Installation der Sicherungssysteme erfolgt jeweils unabhängig vom Aufbau der LED-Wand und ist deshalb separat zu behandeln. Wie im Innenbereich kann der Aufbau einer LED-Wand im Außenbereich über zwei Varianten erfolgen: Zum einen stehend mithilfe eines outdoorfähigen Ständerwerks (Bsp.: Layher-Gerüst), zum zweiten fliegend an einer Traverse.
Im Folgenden wird ausschließlich letztere Variante erläutert. Zur Installation der LED-Wand nehmen Sie die Ausführungen zum Indooraufbau (Kapitel 5.4 „Geflogener Aufbau (Indoor)“) zu Hilfe.
Schritt 1: Installation des Flugrahmens und der LED-Module
Schrauben Sie zur Vorbereitung die Z-Platten vom Flugrahmen ab, indem Sie die vier Schrauben entfernen. Zur Installation der Flugrahmen nehmen Sie die Ausführungen zum Indooraufbau (Kapitel 5.4 „Geflogener Aufbau“) zur Hand.
Vorbereitung zum Hängen der LED-Module
Die Installation der LED-Module findet von der Rückseite der LED-Wand statt. Der Aufbau jeder horizontalen Modulreihe bedarf im Beispielaufbau zehn Module der P4+WH Pro. Nehmen Sie die Module aus dem Case und beginnen Sie sofort mit ihrer Installation. Achten Sie darauf, die Module nicht in dem Case zu verkanten, setzen Sie die Module keinesfalls ab. Sollten Sie Ablaufschwierigkeiten haben und das Modul nicht installieren können, lagern Sie es wieder in das Case ein, um Beschädigungen an den Modulen zu vermeiden.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 74
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Installation
Hängen der Module
Heben Sie das erste Modul aus dem Case und führen die Positionsstifte an der Oberseite des Moduls in die entsprechenden Löcher der Unterseite des Flugrahmens ein. Winkeln Sie das Modul bei der Montage ein wenig an und vermeiden Sie unbedingt einen Kontakt zwischen der LED-Kachel und dem Flugrahmen.
Stellen Sie nun sicher, dass die beiden Verschlüsse des LED-Moduls auf “Open“ stehen. Drücken Sie dazu Hebel und Sicherungshebel (rot) zusammen und drehen beide nach rechts, bis Sie „Open“ lesen können. Drücken Sie daraufhin die Verschlussbolzen der Verschlüsse bis zum Anschlag in den Flugrahmen und arretieren Sie die Verschlüsse, indem Sie den Hebel nach links umlegen, bis Sie „Close“ lesen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass der verjüngte Teil des Verschlussbolzens vollständig in dem Verschlussgehäuse verschwindet, um eine korrekte Verbindung zu gewährleisten (siehe Abb. 25. „Installation: Korrekte Verschlussbolzen-Position“).
Nehmen Sie das zweite Modul aus dem Case und installieren es neben dem ersten Modul. Gehen Sie dabei vor wie beim ersten Modul und verbinden es zuerst sicher mit dem Flugrahmen.
Verbinden Sie nun die beiden am Flugrahmen installierten Module miteinander, indem Sie die horizontalen Verschlüsse des zweiten Moduls mit dem ersten Modul verbinden. Drücken Sie dazu Hebel und Sicherungshebel der Verschlüsse zusammen und bringen den Hebel in die Position, in der Sie „Open“ lesen können. Schieben Sie den Verschlussbolzen auch hier unbedingt bis zum Anschlag in das nebenliegende Modul und arretieren den Verschluss durch Anziehen des Hebels in die Position, in der Sie „Close“ lesen (siehe Abb. 27. „Installation: Anziehen der Verschlüsse“).
Kontrollieren Sie vor dem festen Anziehen der horizontalen Verschlüsse die saubere Ausrichtung der Module zueinander. Achten Sie unbedingt auf eine stabile Verbindung, ziehen Sie die Verschlüsse aber nicht gewaltsam an.
Arbeiten Sie zu zweit und richten die Module in Betrachtung der Vorderseite zueinander aus. Ziehen Sie die Verschlüsse erst an, wenn ein möglichst nahtloser Übergang von einem LED-Modul zum Nächsten gegeben ist und keine sichtbare Kante besteht. Fahren sie mit dem Hängen und Verbinden der Module fort, bis die zehn Module der ersten Reihe vollständig installiert sind.
Schritt 2: Verkabelung und Testen der ersten Modulreihe
Verkabeln und testen Sie die erste Modulreihe (siehe zur Verkabelung und Testung der Module die Ausführungen zum Indooraufbau in Kapitel 5.4.
Hinweis: Sollten die Z-Platten noch verschraubt sein, entfernen Sie sie spätestens jetzt, indem Sie sie abschrauben.
Schritt 3: Installation der Butterflies mit Couplern in der ersten Modulreihe
Setzen Sie nun die Butterflies in der ersten Modulreihe. Verschrauben Sie die Module jeweils mit zwei Schrauben miteinander. Verschrauben Sie dabei nicht den Flugrahmen mit den Modulen, sondern nur die Module untereinander. An den außenliegenden Modulen nutzen Sie jeweils nur eine Schraube. Fahren Sie nach Anbringung aller Butterflies mit Couplern den Aufbau um einen Meter auf Arbeitshöhe hoch.
Schritt 4: Installation, Verkabelung und Testung der zweiten Modulreihe
Gehen Sie in der Installation, Verkabelung und Testung der zweiten Modulreihe vor wie in der ersten Modulreihe.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 75
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Version 1.0, 28.10.2022
Installation
Schritt 5: Installation der Butterflies mit Coupler in der zweiten Modulreihe
Zur Installation der Butterflies in der zweiten Modulreihe, verschrauben Sie die Butterflies jeweils an allen vier Schraubpunkten und setzen anschließend die Coupler. Fahren Sie nach Anbringung aller Butterflies mit Couplern den Aufbau um einen Meter auf Arbeitshöhe hoch.
Schritt 6: Installation, Verkabelung und Testung der dritten Modulreihe
Gehen Sie in der Installation, Verkabelung und Testung der dritten Modulreihe vor wie in der ersten und zweiten Modulreihe.
Schritt 7: Installation der Butterflies mit Couplern in der dritten Modulreihe
Zur Installation der Butterflies in der dritten Modulreihe, verschrauben Sie die Butterflies jeweils an allen vier Schraubpunkten und setzen anschließend die Coupler.
Schritt 8: Abschluss der dritten Modulreihe
Zur Installation der Butterflies am unteren Rand der dritten Modulreihe, verschrauben Sie die Butterflies mit Couplern jeweils wie in der ersten Modulreihe an zwei Schraubpunkten.
Schritt 9: Installation der vertikalen Pipes
Beginnen Sie mit der Installation der Pipes von oben nach unten. Bei einer Höhe von 3 m müssen die Pipes mindestens eine Länge von 3 m haben, um über die gesamte Höhe durchlaufend zu sein. Montieren Sie die Pipes an den Couplern.
Schritt 10: Installation der horizontalen Absicherungselemente entsprechend der Belastung
Montieren Sie nun die horizontalen Absicherungselemente. Setzen Sie dazu die Doppelcoupler an den Kreuzungspunkten, die durch die vertikalen und horizontalen Absicherungselemente entstehen und nutzen die Doppelcoupler anschließend
1.0, 28.10.2022
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Abb. 61. Installation: vertikale Pipes
zur Befestigung der horizontalen Absicherungselemente. Beachten Sie, dass mindestens zweimal horizontal abgefangen werden muss. Wählen Sie die Absicherungselemente entsprechend der Belastung (siehe zur statischen Berechnung Kapitel 15.6.7 „Aufbau mit Pipes“).
Abb.
Schritt
Abb.
Grundlagenwissen in der
von NovaStar Geräten wird vorausgesetzt (Kapitel 6).
Hinweis: Die Rohrart (Stahl/ Aluminium) und Rohrdicke muss anhand der Größe des Gesamtaufbaus, der Anzahl der zur horizontalen Absicherung genutzten Rohre und der abzuleitenden externen Kräfte (Winde) gewählt werden. Sehen Sie dazu genauer die statischen Ausführungen in Kapitel 15.6.7.
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Installation
11: Programmierung der LED-Wand
Programmierung und Bedienung
62. Installation: horizontale Pipes
63. Installation: Angebrachte Doppelcoupler (oben) und Coupler (unten)
Installation
Verdeutlichung und Kurzzusammenfassung für den Beispielaufbau von 5 x 3 Meter Hinter jedes Modul wird eine vertikale Pipe von der Länge installiert, die der Höhe der gesamten LED-Wand entspricht. Im Beispiel hier müssen insgesamt 11 Pipes der Länge 3 m vertikal gesetzt werden, da die Gesamthöhe des Aufbaus 3 m beträgt. Im Anschluss werden die Doppelcoupler installiert. Sie dienen der Anbringung der horizontalen Absicherungselemente. Die Stärke und Art der vertikalen Rohre geben dabei an, wie oft man horizontal abfangen muss. Art und Stärke der horizontalen Absicherungselemente wiederum richten sich danach, wie oft man die Wand abfängt. Insgesamt entstehen bei diesem Beispielaufbau damit 22 Punkte, an denen die Wand befestigt ist, da zwei horizontale Absicherungselemente installiert werden. Die horizontalen Absicherungselemente sind dabei so weit oben und so weit unten an der Wand wie möglich zu befestigen.
Jeweils alle horizontal angebrachten Pipes müssen zum Abschluss der Installation an ein feststehendes Objekt angeschlagen werden, um die Kräfte wirksam ableiten zu können. Andernfalls ist die Stabilität des Aufbaus nicht gesichert.
Hinweis: Das horizontale Abfangen meint die Absicherung der LED-Wand an einer unverrückbaren Vorrichtung vor Ort. Die Verrohrungen sind als Mittler konstruiert worden. Über sie ist es möglich, die durch den Wind auf die Wand wirkenden Kräfte geordnet und ausgeglichen an die feststehende Vorrichtung abzugeben. Erst eine solche Vorrichtung verhindert das Umfallen einer LED-Wand bei Windeinwirkung. Sie kann unterschiedlicher Art sein und ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten. Zum Verständnis können Sie sich vorstellen, dass der auf die Wand treffende Wind eine Kraft ausübt, die nicht einfach „verschwinden“ kann. Sie ist unweigerlich vorhanden und muss zwingend über ein nicht freistehendes Objekt abgefangen werden, wobei die Kraft gleichmäßig verteilt werden muss.
5.10 Stehender Aufbau mit Tri-Frame (Outdoor)
Zur sicheren Inbetriebnahme unserer LED-Wand bieten wir Indoor wie Outdoor den sogenannten Tri-Frame, eine stärkende Dreipunkttraverse. Für den Indooraufbau kann der Tri-Frame in Kombination mit einer Bodenplatte oder einem Basement verbaut werden.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro
Seite 78
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5.10.1 Stehender Aufbau mit Tri-Frame und Bodenplatte
Nachfolgend wir der stehende Aufbau mit den LEDTEK Tri-Frames in Kombinationen mit der Bodenplatte für eine beispielhafte LED-Wand Größe von [?] beschrieben.
5.10.1.1 Technische Voraussetzungen des Aufbaus mit Tri-Frame und Bodenplatte
5.10.1.2 Installationsanleitung stehender Aufbau mit Bodenplatte
5.10.2 Stehender Aufbau mit Tri-Frame und Basement
Nachfolgend wir der stehende Aufbau mit den LEDTEK Tri-Frames in Kombinationen mit dem Basement für eine beispielhafte LED-Wand Größe von [?] beschrieben.
5.10.2.1 Technische Voraussetzungen des Aufbaus mit Tri-Frame und Basement
5.10.2.2 Installationsanleitung stehender Aufbau mit Basement
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Installation
5.11 Layher Prüfbuch
Aufgrund der intensivierten Gefahrenlage im Außenbereich wurde langfristig eine stabilisierende Anbindung an ein Layher Gerüstsystem geplant. Über eine solche horizontal-rückseitige Absicherung der LEDTEK LED-Wände kann eine sichere Inbetriebnahme im Outdoorbereich gewährleistet werden.
Die genannte Intensivierung der Gefahrenlage bei der Installation von LED-Technik im Außenbereich entsteht dabei vor allem durch die auf die Konstruktion wirkende Windkraft. Winde stellen eine erhöhte horizontale und vertikale Belastung des Materials da, so dass die zulässige Bauhöhe und Absicherung je nach Windzone variiert. Lesen Sie zur genaueren Erläuterung der Windlast Kapitel „5.7 Vorraussetzungen geflogener Aufbau (Outdoor)“
5.11.1 Konzept
Aus der Zusammenarbeit zwischen LEDTEK und Layher entstand eine Gesamtkonstruktion aus speziell miteinander kompatiblen Einzelteilen, die bei korrekter Anwendung das höchstmögliche Maß an Stabilität und Sicherheit bieten. Damit liegt der Vorteil der Konstruktion einerseits in seiner zuverlässigen Berechnung und seinem hohen Sicherheitslevel, andererseits darin, dass die Sicherungsvariante über die LEDTEK / Layher Kombination aufgrund der optimierten Vorbereitung eine völlig unkomplizierte Installation verspricht. Weiterhin ermöglicht das Layher-Gerüst die Installation im Außenbereich auch ohne die Option, die LED-Wand zu hängen.
Die spezielle Bauweise berührt dabei keinesfalls die Flexibilität des Aufbaus. Optional kann ein Podest vor die LED-Wand gesetzt werden, um Bühnenfläche zu schaffen. Außerdem ist es möglich das System durch PA-Wings an den Seiten um eine Beschallungsanlage zu ergänzen. Auch Banner können wahlweise integriert werden, entweder in herkömmlicher Weise, oder aber auch als LED-Banner, so dass die Fläche für wechselnde Inhalte genutzt werden kann.
5.11.2 Prüfbuch
Zur Gerüstkonstruktion von Layher erhalten Sie ein geprüftes Prüfbuch nach DIN EN 13814 zur technischen Erläuterung des Gerüstsystems und zur Zuhilfenahme bei der Installation vor Ort. In diesem Prüfbuch wird die Funktionsweise des Gesamtsystems anhand statischer Berechnungen aufgezeigt. Dabei handelt es sich nicht um eine Anleitung, sondern um die Grundlage zur Überprüfung des Aufbaus am Installationsort. Enthalten sind Aufzeichnungen zu allen gängigen LED-Wand Größen, dabei sowohl nach metrischem Maß als auch nach Layher Maß (zwischen 5 x 3 m und 11 x 6 m), und den Windzonen 1-4. Grundlage für die Ausführungen sind sowohl theoretische Berechnungen als auch Tests auf praktische Realisierbarkeit. Üblicherweise wird nur die größte Windlast aus Windzone 4 berechnet. Unsere Entscheidung, Berechnungen zu allen Windzonen anzustellen hat den Hintergrund einer flexibleren und benutzerfreundlicheren Anwendung.
Weiterhin enthält das Prüfbuch alle notwendigen Unterlagen zur Ausführungsgenehmigung, die zur Inbetriebnahme sogenannter Fliegender Bauten unbedingt notwendig ist. Die Ausführungsgenehmigung wird jeweils auf drei Jahre erteilt, kann aber auf Antrag beliebig oft verlängert werden. Das Prüfbuch dient außerdem der notwendigen TÜV Prüfung vor jeweiliger Inbetriebnahme Fliegender Bauten. Aufgrund der ausführlichen Berechnungen, die im Prüfbuch vermerkt sind, kann die Prüfung durch die TÜV Abnahmestelle wesentlich zeitreduzierter, unkomplizierter und zuverlässiger vorgenommen werden.
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Installation
5.11.3 Kombination mit Tri-Frame
Über die enge Zusammenarbeit mit Layher konnten alle Einzelkomponenten aufeinander abgestimmt werden. Der LEDTEK Tri-Frame ist daher so konzipiert, dass er zur rückseitigen Absicherung über ein Rohr direkt an das Layher Gerüst angebracht werden kann. Wie die anderen Elemente der Konstruktion hat die spielend leichte Installationsart des Tri-Frames den Hintergrund eines anwendungsorientierten Gesamtkonzepts. Anders als die Kombination aus einem Layher-Gerüst und einer beliebigen anderen Wand, ist dieses spezielle Komplettpaket bereits vollständig statisch berechnet und geprüft. Es ergibt sich damit eine erhebliche Zeitersparnis und Sicherheitsmaximierung.
Hinweis: Die ausführlichen statischen Berechnungen im Prüfbuch finden Sie in Kapitel „15.6.8 Layher Prüfbuch DIN EN 13814“.
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Installation
5.12.
5.12.1
5.12.2
5.12.3
mit Spielebande
Spielebande
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Aufbau mit Spielebande
Technische Vorraussetzungen des Aufbaus
Installationsanleiteung Aufbau mit
Ballastierung für die Outdoornutzung Spielebande
5.13 Aufbau LED-Rollwagen
Im
5.13.1 Technische Voraussetzungen
Material
Der Aufbau eines LEDTEK LED-Rollwagens Pro-Serie der Maße 1,5 x 2 m (B x H) bedarf zweier Personen und der Verwendung der folgend genannten Komponenten:
1
vorkonfigurierter LEDTEK LED-Rollwagen Pro-Serie
3 x LEDTEK P4+WH Pro-Module, Artikelnummer: 107010086
2
Seetronic RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m), Artikelnummer: 107040055
Alternativ: Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m), Artikelnummer: 107040036
2
Seetronic TR1 Stromlinkkabel (0,6 m), Artikelnummer: 107040040
Alternativ: Neutrik True1 Stromlinkkabel (0,6 m), Artikelnummer: 107040006
1
4
1
Wasserwaage
Gewichte á 25 kg
Molton Sichtschutz
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Folgenden wird der Aufbau des LED-Rollwagens beschrieben.
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Schauen Sie sich den Aufbau des LED-Rollwagens auch als Video an
Installation
Abb. 64. Übersichtsbild: LED-Rollwagen
Arbeitsplatz
Sorgen Sie für eine sichere Arbeitsumgebung. Verschaffen Sie sich nach Auswahl des Standortes ausreichend Platz für den Aufbau und sperren Sie den gewählten Bereich ab, um zu verhindern, dass sich andere Personen während der Installation im Gefahrenbereich aufhalten können.
Stromversorgung
Für den Aufbau eines LEDTEK LED-Rollwagens der Maße 1,5 x 2 m (B x H) wird benötigt: 1 x Stromzuleitung (230V (AC) LSS: 16A / C-Charakteristik).
5.13.2
Installationsleitung des LED-Rollwagens
Schritt 1: Positionieren des LED-Rollwagens auf festem Untergrund
Bestimmen Sie zunächst die genaue Position Ihres LED-Rollwagens. Markieren Sie sie beispielsweise vor Anfahren des Wagens auf dem Boden mit Klebeband. Beachten Sie in jedem Falle die vorhandenen Bodenverhältnisse und ändern Sie notfalls die Position Ihres Rollwagens, sollte der Untergrund nicht ausreichend eben sein. Achten Sie weiterhin unbedingt auf genügend Abstand zu umstehenden Gegenständen, um Behinderungen beim Aufbau und bei Inbetriebnahme zu verhindern.
Schritt 2: Bremsen, Ausrichten und Ballastieren des LED-Rollwagens
Blockieren Sie nach endgültiger Positionierung des Rollwagens alle vier Räder mit den Bremsen. Entfernen Sie den Splint und anschließend den Bolzen der Stange jedes Spindelfußes, um ihn zu lösen. Schieben Sie die Füße senkrecht zur
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späteren Vorderseite des
vorgesehenen
Sichern Sie beide Spindelfüße wieder mit Bolzen
Arretieren Sie anschließend beide Füße in ihrer Höhe, indem Sie sie herabschrauben, bis sie Kontakt zum Boden haben. Daraufhin ballastieren Sie die Rückseite der LED-Wand, indem Sie drei der beigelegten Gewichte quer übereinander auf die Stangen der beiden Füße legen.
Nehmen Sie zur korrekten Ausrichtung über den gesamten Prozess einer Wasserwaage zur Hand.
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Rollwagens in die dafür
Tunnel.
und Splint und achten dabei darauf, zur Sicherung das zweite verfügbare Loch zu nutzen.
Schritt
3: Entfernen und Verstauen der Schutzhaube Um die Schutzhaube zu entfernen, lösen Sie Splint und Bolzen an der inneren Oberseite der Schutzhaube. Heben Sie die Schutzhaube vorsichtig nach oben und schräg nach vorn von den vorinstallierten LED-Modulen des Abb. 65. Detail: Lösen des Splintfußes Abb. 66. Detail: Sichern des Splintfußes Abb. 67. Detail: Ballastieren der Rückseite Abb. 68. Detail: Ausrichtung Wasserwaage Abb. 69. LED-Rollwagen: Entfernen der Schutzhaube
Installation
Rollwagens. Stellen Sie sicher, dass die Schutzhabe trocken und stabil eingelagert wird.
Schritt 4: Installieren des mittleren LED-Moduls der zweiten Modulreihe
Vorbereitung
Die Installation der LED-Module findet von der Rückseite der LED-Wand statt. Nehmen Sie die Module aus dem Case und beginnen Sie sofort mit ihrer Installation. Achten Sie darauf, die Module nicht in dem Case zu verkanten, setzen Sie die Module keinesfalls ab. Sollten Sie Ablaufschwierigkeiten haben und das Modul nicht installieren können, lagern Sie es wieder in das Case ein, um Beschädigungen an den Modulen zu vermeiden.
Installation des LED-Moduls
Heben Sie das erste Modul aus dem Case und führen die Löcher an seiner Unterseite in die entsprechenden Positionsstifte an der Oberseite des mittleren Moduls der ersten Modulreihe. Winkeln Sie das Modul bei der Montage ein wenig an. Setzen Sie das Modul nicht gewaltsam ein.
Sichern Sie die Verbindung zwischen beiden Modulen mit den Schnellverschlüssen. Stellen Sie dazu sicher, dass die beiden Verschlüsse des LED-Moduls auf „Open“ stehen. Drücken Sie dazu Hebel und Sicherungshebel (rot) zusammen und drehen beide nach rechts bis Sie „Open“ lesen können.
Schieben Sie den Verschlussbolzen unbedingt bis zum Anschlag in das darunter stehende Modul und arretieren den Verschluss durch Anziehen des Hebels in die Position, in der Sie „Close“ lesen.
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Abb. 70. Installation: Mittleres LED-Modul
Kontrollieren
vor dem festen Anziehen
unbedingt auf eine
Schritt
Um das zweite
Verbindung, ziehen
seiner
Verschlüsse
auch
saubere Ausrichtung
Verschlüsse nicht gewaltsam an.
zueinander. Achten
lösen, entfernen
Sobald
das
das Modul ansetzen, wie auch
Daraufhin verbinden
angesetzt
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Sie
der
die
der Module
Sie
stabile
Sie aber
die
5: Installieren des zweiten Tri-Frames
Tri-Frame aus
Ausgangsposition zu
Sie die drei Splinte.
Sie
Tri-Frame abgetrennt haben, verbinden Sie es mit dem oberen mittleren Modul, indem Sie das Tri-Frame so an
das darunter stehende Tri-Frame
ist.
Sie das Tri-Frame mit den vier Splinten fest mit dem Modul. Abb. 71. Detail: Arretieren der Verschlüsse Abb. 72. Detail:
Arretieren der Verschlüsse
Abb. 73. LED-Rollwagen: Entfernen der Splinte Abb. 74. Detail: Verbinden des Tri-Frames mit dem Modul
Installation
Im letzten Schritt verbinden Sie die beiden Tri-Frames miteinander. Nehmen Sie die drei Splinte zur Hand, die in der Ausgangsposition das zweite Tri-Frame gehalten hatten.
Heben Sie das zweite und dritte Modul ebenfalls vorsichtig aus dem Case und beginnen Sie jeweils sofort mit der Installation. Fangen Sie mit der Installation des zweiten und dritten Moduls auf einer beliebigen Seite an und verbinden Sie sie jeweils mit dem darunter- und dem danebenstehenden Modul mit den Schnellverschlüssen. Richten Sie auch hier die Module unter Betrachtung der Vorderseite zueinander aus. Ziehen Sie die Verschlüsse erst fest an, wenn ein möglichst nahtloser Übergang von einem LED-Modul zum Nächsten gegeben ist und keine sichtbare Kante besteht.
Schritt 7: Verkabelung der Datenzuleitung und der Stromversorgung
Während der Verkabelung stehen Sie hinter der LED-Wand. Die Verkabelung der ersten Reihe ist bereits durch LEDTEK vorgenommen worden. Das Stromkabel führt nach links und das Datenkabel nach rechts. Sie sind in ihrer Ausgangsposition jeweils an einem Klettverschluss zum Transport befestigt. Um auch die zweite Reihe zu versorgen, nehmen Sie die befestigten Kabel und verbinden Sie sie mit den darüberstehenden Modulen.
2. Stromkabel Datenkabel
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Schritt 6: Installieren der restlichen LED-Module
Abb. 75. Detail: Verbinden der Tri-Frames
Abb. 76. Detail: Verbinden der Tri-Frames
Abb. 77. Übersicht: Strom-und Datenkabel
Linkkabel
Strom + Daten
Führen Sie das links befestigte Stromkabel in die Power In Buchse des darüberstehenden Moduls. Führen Sie auch das Datenkabel auf der rechten Seite zum darüberstehenden Modul und stecken den Stecker in die Data Out Buchse. Anschließend verbinden Sie unter Verwendung der Linkkabel die oberen Module untereinander.
Schritt 8: Platzieren des letzten Gewichts
Platzieren Sie zur abschließenden Ballastierung auch das letzte Gewicht auf den bereits in Position gebrachten Gewichten.
Schritt 9: Inbetriebnahme der LED-Wand durch Anschließen der Stromleitung an die Stromversorgung
Stecken Sie den SchuKo Stecker der Power Control Box in die Steckdose. Beachten Sie dabei, dass für den Betrieb des LEDRollwagens eine Stromzuleitung mit folgenden Eigenschaften notwendig ist: 230V (AC) LSS: 16A / C-Charakteristik).
Hinweis: Sollten Sie über die Voraussetzungen Ihrer Stromzuleitung unsicher sein, empfehlen wir, den Strom zuerst reihenweise einzuschalten. Ziehen Sie dazu die Zuleitung zu der obersten Modulreihe ab und schließen diese erst erneut an, nachdem die LEDs auf der Rückseite der ersten Modulreihe blinken.
Schritt 10: Einziehen des Kantenschutzes (optional)
Ziehen Sie bei Bedarf den seitlich liegenden Kantenschutz an der Basiskonstruktion ein, indem Sie den Bolzen rausziehen, den Kantenschutz arretieren und den Kantenschutz wieder mit dem Bolzen sichern.
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Abb. 78. LED-Rollwagen: Platzieren des letzten Gewichts
Abb. 79. Ausgezogener Kantenschutz
Abb. 80. Eingezogener Kantenschutz
Schritt 11: Verkleiden der Vorderseite mit Molton
Verkleiden Sie die Vorderseite mit dem beigelegten Molton, indem Sie ihn an der Vorderunterseite anbringen.
5.13.3 Abbau
Schritt 1: Trennen der LED-Wand von der Stromversorgung und Abbau der Linkkabel und des Moltons
Ziehen Sie den SchuKo Stecker vom Strom. Entfernen Sie die Linkkabel und entfernen das Molton. Montieren Sie anschließend die vorinstallierten Anschlusskabel wieder mit Klettverschluss an den Wagen, so dass Sie sich in ihrer Ausgangsposition befinden.
Schritt 2: Abbau der äußeren Module
Trennen Sie die Verbindungen zwischen den LED-Modulen durch Öffnen der Schnellverschlüsse. Entfernen Sie die LEDModule einzeln nacheinander und arbeiten Sie unter Vorsicht. Beginnen Sie mit dem Abbau eines äußeren LED-Moduls auf einer beliebigen Seite und verstauen Sie das Modul sofort im dazugehörigen Case, ohne es zu verkanten.
Schritt 3: Abbau des Tri-Frames
Nehmen Sie zuerst die drei Splinte heraus, die das untere und das obere Tri-Frame miteinander verbinden. Anschließend lösen Sie die vier Splinte, die das Tri-Frame und das Modul verbinden. Sichern Sie diese vier Splinte am Tri-Frame, um ein Verlieren zu verhindern.
Daraufhin verstauen Sie das Tri-Frame transportfertig in seiner Ausgangsposition, indem Sie die drei Splinte, die vorher die beiden Tri-Frames übereinanderstehend verbunden haben, nutzen.
Schritt 4: Abbau des mittleren Moduls
Lösen Sie die verbleibenden Schnellverschlüsse, um das Modul von dem darunterstehenden Modul zu trennen. Sobald Sie das LED-Modul gelöst haben, verstauen Sie es vorsichtig im Case und achten dabei darauf, es nicht zu verkanten.
Schritt 5: Wiederaufsetzen und Sichern der Schutzhaube
Setzen Sie die Schutzhabe vorsichtig auf den Rollwagen. Kippen Sie sie dazu leicht an, um sie leichter führen zu können und die LED-Module nicht zu beschädigen. Sichern Sie sie anschließend mit den dafür vorgesehenen Bolzen und den Splints, so dass ein Verrutschen oder Abfallen verhindert wird.
Schritt 6: Abbauen der Gewichte
Nehmen Sie daraufhin die Gewichte von den Spindelfüßen und heben damit die Ballastierung auf.
Schritt 7: Verstauen und Sichern der Spindelfüße
Um die Füße in ihre Ursprungsposition zurückzubringen, lösen Sie zuerst Spindel und Bolzen. Ziehen Sie die Spindelfüße aus dem Tunnel und bringen Sie sie wieder horizontal zu den LED-Modulen an. Drehen Sie die Füße in die gewünschte
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Höhe und sichern Sie sie mit Bolzen und Splint in der Ausgangsposition.
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5.14 Aufbau LED-Trailer
Der LED-Trailer besteht aus einem mobilen Unterbau und der aufgesetzten LED-Wand. Beide Komponenten sind bereits miteinander verbunden. Die nachfolgende Anleitung geht von der bereits bestehenden Verbindung zwischen LED-Wand und Unterbau aus.
Es handelt sich bei dem beschriebenen LED-Trailer um den ARCUS LED Screen Trailer SP4000. Die Anleitung bezieht sich nicht auf andere Produkte.
Technische Voraussetzungen Lieferumfang
-1x ARCUS LED-Screen Trailer SP4000
-4x Abstützplatte mit Antirutschmatte -1x Wasserwaage
-1x Set Transportplane für LED Screen Trailer SP4000, aufrollbar
-2x Sicherungsspanngurt mit Haken
Der Aufbau des LED-Trailers bedarf einer Person, die eine ausführliche technische Einweisung für den Anhängerbetrieb und den Aufbau vor Ort erhalten hat.
5.14.1 Installationsanleitung Aufbau LED-Trailer
Schritt 1: Wahl und Eignungsprüfung des Standorts
Der Untergrund des gewählten Standorts ist vor Beginn des Aufbaus auf ausreichende und dauerhafte Druckfestigkeit zu prüfen. Die zulässige Bodenpressung gemäß DIN EN 13814 ist einzuhalten.
Um das unbefugte Betreten des LED-Trailers zu verhindern, schranken Sie den Trailer in ausreichendem Maße vom Publikumsverkehr ab. Zusätzlich ist die Anlage mit einem Abstand von mindestens 15 m von Hochspannungsmasten oder Ähnlichem aufzubauen, wenn nicht einschlägige Vorschriften größere Abstände fordern.
Vor der Inbetriebnahme ist außerdem die aktuelle Wetterlage (Warnlagebericht, Warnkarten, Warntabellen) am Ort des Betriebs zu prüfen. Der LED-Trailer ist für Windgeschwindigkeiten im Betrieb von v < 15 m/s gemäß DIN EN 13814 bemessen. Ein Rückbau muss zu jedem Zeitpunkt des aufgestellten LED-Trailers möglich sein. Der Aufbau des LED-Trailers ist grundsätzlich untersagt bei Temperaturen unter 0°C und bei Windstärken über 13,8 m/s.
Schritt 2: Bremskeile anbringen und Feststellbremse betätigen
Das Anbringen der Bremskeile sowie das Betätigen der Feststellbremse muss vor dem Abkuppeln des Trailers vom Zugfahrzeug erfolgen. Sobald Sie den Trailer abschließend positioniert haben, sorgen Sie also für einen über die Bremsen gewährleisteten sicheren Stand. Die Bremskeile befinden sich im vorderen Stützenbereich.
Schritt 3: Abkuppeln des Trailers vom Zugfahrzeug
Kuppeln Sie anschließend den Trailer vom Zugfahrzeug ab.
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Installation
Schritt 4: Abstützungen ausnivellieren
Die Abstützplatten sind in Unabhängigkeit der Beschaffenheit des Untergrunds stets unter die 4 Stützfüße anzubringen. Bei den 4 Stützfüßen handelt es sich um ausziehbare Kurbelstützen.
Jede Stütze ist mit einem Federriegel ausgestattet, der die Stütze über die Zeit des Transports am Herausfallen hindert. Nach der Positionierung und Gewährleistung eines sicheren Standes ziehen Sie die Stützen aus, indem Sie den Federriegel in die entriegelte Position bringen.
Haben Sie die Stützen ein Stück ausgezogen, bringen Sie den Federriegel wieder in die Einrastposition und ziehen die Stützen soweit aus, dass der Bolzen hörbar einschnappt. Jetzt befinden sich die Stützen in der Betriebsposition
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Abb. 81. LED-Trailer: Stütze in Transportposition
Abb. 82. LED-Trailer: Federriegel entriegelt Abb. 83. LED-Trailer: Federriegel verriegelt
Hinweis: Der Federriegel muss zur Gewährleistung eines sicheren Betriebs hörbar einschnappen, nur so ist ein Abrutschen oder Herausfallen der Stützrohre ausgeschlossen.
Unter die Teller der Stützfüße sind nun die Abstützplatten zu positionieren.
Jeder Stützfuß verfügt über einen Fallfuß mit 3 vorgesehenen Höhen. Stellen Sie den Fallfuß auf die passende Position ein, um den Kurbelweg so kurz wie möglich zu halten. Zum Einstellen der Höhe entfernen Sie den Splint und ziehen den Bolzen aus dem Stützfuß. Sobald Sie die Höhe justiert haben, stecken Sie den Bolzen wieder ein und sichern ihn mit dem Splint.
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Abb. 84. LED-Trailer: Stütze in Betriebsposition
Abb. 85. LED-Trailer: Federriegel verriegelt
Hinweis: Kurbeln Sie die Stützfüße jeweils einzeln so herunter, dass sie eine feste Verbindung mit dem Boden haben. Bringen Sie den Trailer anschließend mit einer Wasserwaage in Waage. Fixieren Sie dazu zunächst den höchsten Punkt der Plattform. Zu diesem Punkt wird sowohl in Längs- wie Querrichtung der Trailer in Waage gebracht. Kontrollieren Sie abschließend den Mast auf seine gerade Ausrichtung.
Zum Abschluss ist eine weitere Kontrolle der Stützfüße zum Boden und der Gesamtausrichtung durchzuführen.
Hinweis: Bestehen große Bodenunebenheiten und/oder abfallendes Gelände am gewählten Installationsort, findet der Ausgleich nicht über die Abstützungen, sondern durch eine zusätzliche Unterfütterung statt. Auf instabilem Untergrund sind weitere Abstützplatten von ausreichender Größe unter den Stützbeinen anzubringen. Bei der Auswahl zusätzlicher Abstützplatten ist sicherzustellen, dass die Metall-Stützbeine nicht abgleiten können.
Schritt 5: Entfernen der Sicherungsspanngurte
Die LED-Wand ist während des aufrechten Transport zusätzlich mit zwei grünen Spanngurten gegen das Verrutschen bei starkem Bremsen gesichert. Entfernen Sie diese beiden Spanngurte.
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Abb. 86. LED-Trailer: Fallfuß am Boden
Abb. 87. LED:-Trailer: Grüner Spanngurt
Schritt 6: Hochrollen der Transportschutzplane
Nachdem Sie die Positionierung und Ausrichtung durchgeführt haben, lösen Sie die Transportschutzplane von der LEDWand und rollen sie hoch. Die Plane ist oberhalb in einer Kederschiene befestigt. Seitlich und unterhalb wird die Plane über Zugschnallen und Riemen an den LED-Wand Rahmen gespannt. Zum Lösen der Pläne lösen Sie alle Zugschnallen.
Sobald Sie alle Schnallen gelöst haben, nehmen Sie die Rollflixkurbel aus ihrer Halterung, klappen sie aus und schieben sie auf den Bolzen an der rechten Seite der Plane.
Drehen Sie die Kurbel im Uhrzeigersinn (rechts) bis die Plane circa einen halben Meter aufgerollt ist. Um ein gleichmäßiges Aufrollen zu gewährleisten, muss die aufgerollte Plane auf der linken Seite etwas nach unten gedrückt werden. Kurbeln Sie anschließend weiter bis die Planenrolle sich auf das Dach des Trailers gerollt hat. Die Kurbel bleibt in dieser Position und wird hinter der LED-Wand eingehakt.
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Abb. 88. LED-Trailer: Schnalle mit Riemen
Abb. 89. LED:-Trailer: Bolzen für die Kurbel
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Schritt 7: Lösen der Transportsicherungen
Nach dem Hochrollen der Transportschutzplane müssen auch die Transportsicherungen der LED-Wand gelöst und gegen ungewolltes Vorklappen gesichert werden. Insgesamt ist die LED-Wand mit 2 Schnellspannverschlüssen gesichert. Die Verschlüsse befinden sich an den beiden Absetzschuhen rechts und links des Teleskopmastes.
Die Schnellspanner sind im verriegelten und geöffneten Zustand gegen selbstständiges Betätigen gesichert. Abbildung 1 zeigt den Schnellspanner im verriegelten Zustand. Durch Betätigen des roten Druckknopfes, wird der Spanner entsichert und kann geöffnet werden. Um den Spanner in einen offenen und sicheren Zustand zu bringen, muss der Bügel zurückgeklappt und der rote Hebel wieder so weit nach unten gedrückt werden, bis die Sicherung einrastet, siehe Abbildung 2. Somit kann der Bügel nicht von selbst wieder verklappen und beim Hochfahren der Wandhälften beschädigt werden.
Hinweis: Nach dem Entriegeln und Sichern der 2 Schnellspannverschlüsse, überprüfen Sie diesen Arbeitsschritt nochmals, um Schäden am Material vorzubeugen.
Schritt 8: Ausklappen der Windwarneinheit
Bevor die LED-Wand mittels der hydraulischen Anlage hochgefahren werden kann, muss die Windwarneinheit ausgeklappt und in Betriebsposition gebracht werden. Die Windwarneinheit befindet sich am Heck des Trailers am oberen Windsegment und ist im Transportzustand arretiert.
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Abb. 93. LED-Trailer: Spanner Absetzschuh
Abb. 94. LED:-Trailer: Transportzustand
Drücken
Anschließend kann der
können
in senkrechter Position nach oben in den Betriebszustand klappen.
Achten Sie hierbei unbedingt auf die
Abschließend stecken
den Arretierungsbolzen in die dafür vorgesehene Führung. Der Bolzen arretiert sich beim Loslassen des Druckknopfes selbsttätig.
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Sie zum Lösen des Arretierungsbolzens den Druckknopf.
Bolzen gezogen werden. Jetzt
Sie die Windwarneinheit
Kabelführung.
Sie
Abb. 95. LED:-Trailer: Arretierungsbolzen Abb. 96. LED-Trailer: Betriebszustand
Schritt 9: Anschluss der Stromversorgung
Für die Inbetriebnahme und Versorgung der LED-Wand ist ein externer CEE 16A Stromanschluss notwendig. Der CEE 16A Steckverbinder befindet sich im vorderen seitlichen Staufach und kann durch eine verschließbare Öffnung im Boden des Staufachs nach unten ausgeführt werden. Alle elektrischen Verbraucher des Trailers sich durch die im seitlichen Staufach untergebrachte Stromunterverteilung separat abgesichert.
Hinweis: Vor dem Anschluss des externen CEE 16A Stromanschlusses muss sichergestellt sein, dass dieser eine einwandfreie Funktion sowie über alle notwendigen und aktuellen Sicherheitsprüfungen/ -ausführungen verfügt. Vor dem Anschluss des CEE 16A müssen sich alle Sicherungsautomaten und FI-Schutzschalter an der Stromverteilung in NULLStellung befinden (ausgeschalteter Zustand, Hebel nach unten).
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Installation
Abb. 97. LED-Trailer: Arretierungsbolzen
Abb. 98. LED:-Trailer: Stromunterverteilung
Abb. 99. LED:-Trailer: Nullstellung
Schritt 10: Hochfahren und Positionieren der gesamten LED-Wand
Nachdem die Transportsicherungen gelöst sind, kann die gesamte LED-Wand über die Steuerung auf die Maximalhöhe von 5 Metern hochgefahren werden. Beim Hochfahren der einzelnen Teleskopeinheiten rasten die angebrachten Ablastbolzen automatisch ein. Nach dem Entlasten aller 2 Bolzen muss das Teleskop durch Ablassen entlastet werden.
Hinweis: Das hydraulische Teleskop hat pro Teleskopstufe einen Ablastbolzen, um die Hydraulik im Betriebszustand zu entlasten. Mittels dieser Bolzen kann der Hydraulikzylinder in 3 verschiedenen Aufbauhöhen sicher entlastet werden. Beim Betätigen der Hydraulik bleibt das oberste Teleskoprohr an einer festen Position und wird nicht weiter ausgefahren. Zuerst wird das zweite Teleskoprohr mitgezogen und an seiner Endposition schnappt der Ablastbolzen 1 ein. Genauso passiert es mit Teleskoprohr 3 und dem Ablastbolzen 2. Sind alle Ablastbolzen eingeschnappt, befindet sich das Teleskop auf einer ausgefahrenen Höhe von 5 Metern Oberkante und kann durch Ablassen der Hydraulik auf die Bolzen entlastet werden. Weitere Aufbauhöhen, bei denen das Teleskop entlastet werden kann, ergeben sich wie folgt:
Alle Bolzen eingeschnappt und Teleskop entlastet: 5 Meter
Bolzen 1 eingeschnappt und Teleskop entlastet: 4,3 Meter
Kein Bolzen eingeschnappt und Teleskop entlastet: 3,3 Meter
Nach Erreichen der Endposition von 5 Metern Höhe kann die LED-Wand manuell in die gewünschte Position gedreht werden. Bringen Sie den Hauptschalter der Hydrauliksteuerung im Anschluss wieder in die NULL-Stellung. Anschließend können Sie die Hilfsstange für das Drehen des Mastes aus der Halterung nehmen und in die vorgesehene Hülse stecken.
Entriegeln Sie nun den Verriegelungsbolzen für den Drehkranz. Hierzu kippen Sie den Handhebel um 90 Grad nach oben und geben so den Drehkranz frei. Die LED-Wand kann nun in eine beliebige Position gedreht und mit Herunterklappen des Handhebels wieder verriegelt werden.
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Abb. 100. LED:-Trailer: Drehstange
Hinweis: Die Ablastbolzen am Mast müssen vollständig einrasten. Es ist darauf zu achten, dass die Kabel ungehindert hinter der LED-Wand hochfahren können. Der Drehkranzbolzen am Mastfuß muss unbedingt arretiert werden, damit ein Verdrehen der LED-Wand bei Wind nicht möglich ist.
Schritt 11: Inbetriebnahme der LED-Wand
Nachdem Sie die LED-Wand in die gewünschte Endposition gefahren und ausgerichtet haben, können Sie die Wand in Betrieb nehmen. Die Stromversorgung ist auf 3 Stromzuführungen aufgeteilt. Die entsprechenden Absicherungen dafür befinden sich in der Stromunterverteilung im seitlichen Staufach.
Nach Anschluss des CEE 16A leuchten die 3 LEDs für die Phasen L1, L2, L3. Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Stromzuführung des LED-Trailers überprüft werden. Schalten Sie zuerst den FI für die LED-Wand (links außen) ein. Anschließend schalten Sie nacheinander die Sicherungsautomaten L1-L3 ein. Die LED-Wand wird nun mit Strom versorgt. Der Sicherungsautomat „Lokal“ muss ebenfalls eingeschaltet werden. Dieser schaltet die Spannung für das Windmessgerät und die lokalen Steckdosen an der Rückseite des Stromunterverteilung ein. Die Signaleinspeisung der LED-Wand erfolgt über 2 Netzwerkkabel: ETH 1 und dazugehörig ETH 2 als Backupeinspeisung. Sie können Ihre LED-Wand nun in Betrieb nehmen.
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Abb. 101. LED:-Trailer: Drehkranzbolzen
Abb. 102. LED:-Trailer: Sicherungsautomaten LED-Wand
5.14.2 Transportsicherung
Der LED-Trailer ist speziell auch für den Transport der aufrechtstehenden LED-Wand mit einem Pkw oder ähnlichem konzipiert. Die ordnungsgemäße Transportsicherung der LED-Wand erfolgt dabei über bestimmte Schnellspannvorrichtungen und erfordert die schrittweise und sorgfältige Außerbetriebnahme des Aufbaus. Beachten Sie beim Rückbau der LED-Wand unbedingt die folgenden Schritte:
Schritt 1: Abschalten der LED-Wand
Vor dem Rückbau muss die LED-Wand vom Stromnetz getrennt werden. Hierzu sind die Sicherungsautomaten L1 - L3, „Lokal“ und der FI für die LED-Wand in NULL-Stellung zu bringen.
Schritt 2: Ablassen der LED-Wand Über die Steuerung
Für das elektrische Herunterfahren der LED-Wand ist nun die Hydraulik in Betrieb zu nehmen. Hierzu ist der entsprechende FI-Lastschalter in die EIN-Stellung zu bringen.
Drehen Sie die LED-Wand zuerst wieder in NULL-Stellung. Bevor die LED-Wand heruntergefahren wird, muss sie aus der Ablastung gefahren werden. Hierzu wird die Taste „Heben“ an der Steuerflasche solange gedrückt, bis alle Ablastbolzen wieder frei sind. Nun wird der untere Ablastbolzen 2 entriegelt und die LED-Wand mit der Taste „Senken“ an der Steuerflasche abgelassen. Sobald die LED-Wand ein Stück abgelassen wurde, kann der Ablastbolzen wieder in Raststellung gebracht werden. Es kann mit dem Absenken fortgefahren werden, bis der nächste Ablastbolzen erreicht ist, hiermit wird genauso verfahren wie mit Ablastbolzen 2. Die LED-Wand wird komplett auf die Absetzschuhe abgelassen. Nun müssen die 2 Transportsicherungen für die LED-Wand verriegelt werde.
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Abb. 103. LED:-Trailer: Sicherungsautomaten LED-Wand
Abb. 104. LED:-Trailer: Hydraulik FI in EIN Stellung
Der Hauptschalter der Hydrauliksteuerung wird nun wieder in die NULL-Stellung gebracht.
Hinweis: Beachten Sie dabei unbedingt, dass sich keines der Kabel um den Mast herumwickelt oder in Anbauteilen des LED-Trailers verhakt, um etwaige Schäden an den Kabeln zu vermeiden. Halten Sie sich dabei niemals in dem Bereich direkt unter der LED-Wand auf, um Verletzungen durch herunterfallende schwebende Lasten zu verhindern. Über die Handpumpe
Im Falle eines notwendigen Rückbaus der LED-Wand bei Stromausfall, ist der LED-Trailer mit einer manuellen Bedienung der Hydraulik ausgestattet.
Die Steuerflasche wird hierbei durch eine Handpumpe ersetzt. Zum Absenken der LED-Wand befindet sich an der Handpumpe ein entsprechendes Ablassventil im vorderen seitlichen Staufach für die Hydraulik. Nehmen Sie den Handhebel heraus und stecken ihn auf die Handpumpe.
Bauen Sie durch eine links-rechts Bewegung des Handhebels manuell Druck auf. Die LED-Wand fährt nun langsam nach oben. Bei Erreichen des Endanschlages ist darauf zu achten, dass der Druck im System 80 Bar nicht übersteigt. Zum Ablassen der LED-Wand wird die entsprechende Handschraube am Ablassventil langsam aufgedreht, bis die LED-Wand sich abzusenken beginnt.
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Abb. 105. LED-Trailer: Spanner Absetzschuh
Abb. 106. LED:-Trailer: Handhebel zum pumpen
Schritt 3: Rückbau der Windwarneinheit und Stromanschluss
Nach erfolgreichem Ablassen der LED-Wand und Verriegelung aller Transportsicherungen, wird die Windwarneinheit wieder eingeklappt. Dazu ist der Splintbolzen zu ziehen und der Ausleger der Windwarneinheit unter das Planendach zu klappen. Der Splintbolzen wird nun an die vorgesehene Position wieder eingesteckt.
Der Stromanschluss wird nun von dem Zuleitungskabel getrennt und sicher in dem vorderen seitlichen Staufach untergebracht. Rollen Sie das Kabel der Steuerflasche der Hydraulik sauber auf und bringen es in dem dafür vorgesehenen vorderen seitlichen Staufach unter.
Schritt 4: Anbringen der LED-Wand Plane
Haken Sie die Kurbel wieder aus und kurbeln Sie die Plane durch Drehen der Kurbel gegen den Uhrzeigersinn langsam herunter. Nachdem sie vollständig unten ist, wird die Kurbel vom Bolzen gezogen, zusammengeklappt und in die Transporthalterung gelegt. Die Riemen werden in die Schnallen geschoben und gespannt. Die Plane muss eng anliegen und vollständig verspannt werden, so dass diese sich während des Fahrbetriebs nicht lösen kann.
Hinweis: Es kann sich Wasser auf dem Trailerdach und somit auch auf den Planenteilen befinden. Beim Herunterrollen der Planenteile ist daher besondere Vorsicht geboten.
Schritt 5: Anbringen der Sicherungsspanngurte
Die LED-Wand wird während des Transportes zusätzlich mit 2 grünen Spanngurten gegen das Verrutschen bei starkem Bremsen gesichert. Haken Sie diese beiden Spanngurte ein und spannen Sie fest.
Schritt 6: Einfahren und Sichern der Stützen
Nach dem Anbringen der Plane bringen Sie die Stützen in Transportposition. Dazu werden die Stützen zuerst durch Hochkurbeln entlastet bis der Stützteller keinen Bodenkontakt mehr hat. Anschließend schieben Sie den Fallfuß ganz ein und sichern ihn. Die Stütze wird bis zum Anschlag hochgekurbelt und festgezogen um ein selbständiges Lösen zu verhindern. Der Federriegel wird in den entriegelten Zustand gebracht. Nun können Sie das Stützrohr einschieben und
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Abb. 107. LED:-Trailer: Handschraube zum Ablassen
Installation
den Federriegel wieder in die Einrastposition bringen. Die Einrastposition muss optisch überprüft werden. Verstauen Sie anschließend die Abstützplatten.
Schritt 7: Ankuppeln und fahrbereit machen
Beim Anhängen des LED-Trailers beachten Sie, dass dieser ordnungsgemäß angekuppelt ist, das Sicherungsseil angebracht ist und der Stromanschluss zum Zugfahrzeug ordnungsgemäß steckt. Sobald der LED-Trailer angekuppelt ist, kurbeln Sie das Stützrad vollständig hoch und lösen die Handbremse. Nun werden die Bremskeile entfernt und in ihre Transportschuhe eingehakt.
Hinweis: Vor jeder Fahrt müssen das gesamte Fahrzeug und alle Transportverbindungen der LED-Wand kontrolliert werden. Die Sicherung der Ladung ist doppelt zu kontrollieren.
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Seite 106
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6. Die Programmierung von LED-Wänden
Das folgende Kapitel enthält die Grundlagen zum Verständnis der LED-Wand Programmierung, die praktische Durchführung der LED-Wand Programmierung mitsamt der Durchführung des Firmwareupdates. Zum Abschluss der Programmierung folgen Erläuterungen zur Einrichtung der Backup-Leitung. Im Anschluss werden weitere alternative Verkabelungsvarianten und die Möglichkeiten des Image Boosts und des Low Latency Modus erläutert.
6.1 Grundlagen: Rechenweise eines Controllers
Zum allgemeinen Verständnis über die im weiteren Verlauf der Programmierung folgende Verkabelung sind Informationen über die grundlegende Rechenweise des LED-Controllers eine nützliche Grundlage. Im Weiteren werden Ihnen daher Basisinformationen zum LED-Controller zur Verfügung gestellt.
6.1.1 Pixelkapazität eines Netzwerkkabels
Zur Weiterleitung des Signals ist vor die LED-Wand ein LED-Controller geschaltet. Pro Ausgang (Netzwerkkabel) steuert der LED-Controller zum Beispiel 650.000 Pixel (px) der LED-Wand an (ein Pixel entspricht je einer LED). Die Zahl der ansteuerbaren Fläche ist also abhängig von der Pixelanzahl des verwendeten LED-Moduls. Die P4+WH Pro-Module bestehen pro Quadratmeter aus 208 x 208 px (43.264 px), sodass im Ergebnis 15 m2 über ein Datenkabel ansteuerbar sind (650.000 ÷ 43.264 ≈ 15). Das entspricht 30 P4+WH Pro-Modulen.
Nach dieser Rechnung können beispielhaft von den höher aufgelösten LEDTEK P2+sBL-Modulen nur etwa 4,4 m2 pro Datenkabel angesteuert werden (384 x 384 px pro m2 = 147.456 = 650.000 ÷ 147.456 ≈ 4.4 ≈ 17 P2+sBL-Module).
Bei Verwendung einer Backup-Leitung, die durch LEDTEK dringend empfohlen wird, halbiert sich die Anzahl der ansteuerbaren LED-Module.
6.1.2 Grundlagen der Kabelführung
Bedenken Sie bei der Verkabelung, dass nur in geschlossen Flächen (Rechtecken, Quadraten) verkabelt werden sollte. Das heißt, wird die Verkabelung innerhalb eines Abschnitts unterbrochen, ergänzt der Controller die Fläche automatisch zu einem vollständigen Rechteck.
Hinweis: Eine Besonderheit stellen die neuen Geräte auf der neuen COEX-Plattform mit der ebenfalls neuen VMP Software dar, sie unterscheiden sich in ihrer Rechenweise von den bisherigen Geräten und können flexibler verkabelt werden.
Im Folgenden gehen wir beispielhaft von einer LED-Wand aus insgesamt 32 P4+WH Pro-Modulen mit 16 LED-Modulen in der ersten Reihe und in zweiter Reihe ebenfalls 16 Modulen aus.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 107
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Die
Programmierung von LED-Wänden
Die Programmierung von LED-Wänden
Mit einem Datenkabel können Sie maximal 30 P4+WH Pro-Module verkabeln, sodass die 16 Module der ersten Reihe mit 14 weiteren aus der zweiten Modulreihe zu einer Gesamtzahl von 30 Modulen zu verkabeln und ab Modul 31 ein weiteres Datenkabel einzusetzen sein könnte. Jedoch ergänzt der Controller ungefragt die restlichen zwei Module der zweiten Reihe, um ein vollständiges Rechteck zu erhalten. Dies geschieht auch dann, wenn sie explizit 30 Module als angeschlossen angeben. Die Ergänzung auf die Modulzahl 32 findet automatisch statt.
Da bei der P4+WH Pro jedoch maximal 30 Module von einem Datenkabel bedient werden können und die vom Controller automatisch errechnete Modulanzahl diese Maximalanzahl übersteigt, führt diese Art der Verkabelung zu einer Fehlermeldung. Unter Umständen kann es daher sinnvoll sein, die zu verkabelnde Fläche in kleinere Rechtecke aufzuteilen und gegebenenfalls S-Förmig anzuordnen.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 108
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Abb. 110. Programmierung: 32 Module in zwei Reihen
Abb. 111. Programmierung: Ergänzung auf 32 Module
6.2 Durchführung der LED-Wand Programmierung
Vor Beginn
Zur Programmierung von LEDTEK LED-Wänden benötigen Sie die NovaLCT Software, die aktuelle Firmware für Ihre Produktserie sowie die entsprechende RCFGX-Datei. Das alles finden Sie bequem auf unserer Homepage, indem Sie unter „LED-Wand kaufen“ auf die gewünschte Serie klicken und dort zu den Downloads runterscrollen. Nach dem Download entpacken Sie die heruntergeladenen Dateien:
Hinweis: Unter Umständen kann das Nutzen einer auf der offiziellen NovaStar Webseite zur Verfügung gestellten Firmwaredatei zu einer Inkompatibilität mit den LEDTEK LED-Wänden führen. Daher sollte das Herunterladen der jeweils aktuellen Firmware bei Benutzung einer LEDTEK LED-Wand stets über die LEDTEK Webseite stattfinden.
Belassen Sie die Spracheinstellungen der Software in der Originaleinstellung „Englisch“. Eine Umstellung auf „Deutsch“ führt aufgrund der unzureichenden Übersetzung regelmäßig zu Missverständnissen.
Unter dem QR-Code finden Sie zusätzlich eine vollständige Videoanleitung zu der hier beschriebenen Programmierung Ihrer LED-Wand. Scannen Sie den Code dazu einfach mit dem Handy, um die einzelnen Schritte auf unserem YouTube Kanal einzusehen.
Schauen Sie sich die Programmierung auch als Video an
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 109
LEDTEK
by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden
Die Programmierung von LED-Wänden
6.2.1 Voraussetzungen für das Arbeiten mit NovaLCT und LED-Wänden
• Installation der NovaLCT Software auf Ihrem PC (nur Windows-Betriebssysteme). Achten Sie hierbei insbesondere darauf, die Installation komplett durchlaufen zu lassen, sodass auch die USB-Treiber installiert werden. Diese Anleitung setzt zur Programmierung eine USB-Verbindung voraus.
• Download der aktuellen RCFGX-Datei / Download der aktuellen Firmware von der LEDTEK Webseite. Wählen Sie dazu die entsprechende Serie (P4+WH Pro) aus und scrollen zum Ende der Seite.
• Funktionierende Verbindung zwischen Computer, Sendekarte/Controller und den Empfängerkarten der LEDModule und ausreichende Stromversorgung. Zur Stromversorgung ziehen Sie Kapitel 2.3 „Warnhinweise zur Stromversorgung“ heran.
6.2.2 Programmierung der LED-Wand
Vorbereitung:
• Aufbau und Stromversorgung der LED-Wand
• Verbindung der Module untereinander mit Strom- und Datenlinkkabel
• Verbindung der LED-Wand mit dem Controller herstellen
Hinweis: Stecken Sie an dieser Stelle noch nicht das Backup-Kabel. Dieser Schritt folgt erst im weiteren Verlauf der Programmierung, sobald die Backup-Leitung programmiert wird.
Bevor Sie nach dem Aufbau Ihrer LED-Wand eine Verbindung zu ihrem Computer erstellen, testen Sie in einem ersten Schritt die Verbindung zwischen Controller und LED-Wand. Drücken Sie dazu den Testknopf an Ihrem Controller. Leuchten alle Module Ihrer LED-Wand, sind sie richtig verkabelt und werden vollständig vom Controller angesteuert. In diesem Schritt kommt es nur auf die grundsätzliche Funktionsweise der Module an. Überprüfen Sie also, ob sie jeweils funktionsgemäß an- und ausgehen.
Schritt 1: Öffnen der NovaLCT Software, Einloggen in die NovaLCT Software und Prüfen der Geräteverbindung
Öffnen Sie auf Ihrem PC die NovaLCT Software. Sofern Sie einen Controller der Standard Line oder der All-in-One Serie benutzen, loggen Sie sich unter dem Reiter „User(U)“ -> „Advanced Synchronous System UserLogin(A)“ mit dem Passwort „admin“ ein.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 110
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Abb. 112. Programmierung: Einloggen in die NovaLCT Software
Die Programmierung von LED-Wänden
Hinweis: Je nach angewandtem Controller müssen Sie beim Login einen anderen User auswählen. Nutzen Sie einen Controller der Standard Line oder der All-in-One Serie, verwenden Sie den „Advanced Synchronous System User Login“ wie erwähnt.
Arbeiten Sie stattdessen mit einem Controller der Taurus Serie wählen Sie unter dem Reiter „User(U)“ „Media Player Login(T)“. Als Benutzername nutzen Sie „admin“, das Passwort ist „123456“. Taurus Controller können nur über WLAN oder Ethernet gesteuert werden. Ohne eine solche Verbindung ist weder die Programmierung noch die Steuerung des Geräts möglich.
Zum Prüfen der Gerätverbindung beachten Sie unter „Local System Information“ die Anzeige hinter „Control System“. Hinter „Control Systems“ muss mindestens eine „1“ stehen. Erscheint eine „0“ besteht keine Verbindung zwischen dem Computer und dem Controller.
Überprüfen Sie in diesem Fall die USB-Verbindung zwischen den Geräten. Besteht sicher eine USB-Verbindung und wird dennoch eine „0“ angezeigt, versichern Sie sich, dass die USB-Treiber des Programms richtig installiert wurden. Unter Umständen ist ein Neustart notwendig, entweder des Programms oder des Computers, damit die Verbindung erkannt werden kann. Sollte das Problem weiterhin nicht gelöst sein, installieren Sie die Software erneut und achten darauf, dass auch die Installation der USB-Treiber abgeschlossen ist.
Hinweis: Sollten Sie einen Taurus Controller nutzen, beachten Sie außerdem: Verbinden Sie sich vor der Prüfung der Anzeige „1“ über das Anwählen von „Media Player Login(T)“ gezielt mit dem Taurus Controller. Andernfalls könnte trotz einer grundsätzlich aktiven Geräteverbindung weiterhin eine „0“ hinter „Control Systems“ angezeigt werden.
Schritt 2: Prüfung der Firmwareversion
Zur Programmierung der LED-Wand ist die Überprüfung der Firmwareversion zwingend erforderlich. Unter Umständen muss im Anschluss an die Überprüfung ein Firmwareupdate durchgeführt werden. Bei der Überprüfung der Firmware geht es vor allem darum festzustellen, dass alle Module einer LED-Wand mit der gleichen Firmware arbeiten, sodass sich zwischen ihnen im Betrieb keine Helligkeits- und Farbunterschiede ergeben. Im Folgenden wird Ihnen zuerst beschrieben, wie Sie die Prüfung der Firmware durchführen, im Anschluss wird erläutert, wann ein Update notwendig ist.
Geben Sie zur Prüfung der Firmwareversion die Zahlenkombination „666888“ in das geöffnete Fenster ein. Dazu müssen Sie kein Textfeld anwählen, es reicht, das Programm als aktives Fenster geöffnet zu haben. Nach der Eingabe erscheint ein neues Fenster.
Klicken Sie auf „Refresh“. Daraufhin wird Ihnen die aktuelle Firmwareversion des Controllers sowie der Module angezeigt.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 111
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Abb. 113. Programmierung: Einloggen in die NovaLCT Software
Hinweis: Für mehr Informationen zu den einzelnen Empfängerkarten betätigen Sie das Plus (+). Hier sehen Sie die Einzelinformationen zu der jeweilig angewählten Empfängerkarte.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 112
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Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden
Abb.
114. Programmierung:
Prüfen der Firmware
Abb. 115. Programmierung:
Einzelinformationen der Empfängerkarten
Die Programmierung von LED-Wänden
Im Folgenden sehen Sie aufgelistet, wann ein Update erforderlich ist:
• Firmwareversionen unterschiedlich: Update zwingend erforderlich.
• Firmwareversionen aktuell und auf gleichem Stand: Update nicht erforderlich. Firmwareupdate nach der Prüfung der Firmware überspringen, mit Schritt 3 fortfahren. Sie können das geöffnete Fenster einfach schließen.
Sollte ein Update nach den beschriebenen Kategorien erforderlich sein, folgen Sie im Weiteren der Anleitung des Firmwareupdates (Schritt 3). Ist Ihre Firmware aktuell, überspringen Sie die Anleitung zum Firmwareupdate und gehen sofort zu Schritt 5
Beachten Sie insbesondere, dass die Kombination mehrerer Versionen einer LED-Wand Serie nur mit der aktuellsten Firmware möglich ist.
Hinweis: Wählen Sie gegebenenfalls nach der Durchführung des Updates der Firmware noch einmal den gerade verwendeten Button „Refresh“ an und überprüfen die dort anzeigten Firmwarestände auf Richtigkeit.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 113
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Abb.
116. Programmierung: Firmware
auf unterschiedlichem Stand
Abb.
117. Programmierung: Firmware auf
gleichem veralteten
Stand
Abb.
118. Programmierung: Firmware
aktuell und auf gleichem
Stand
Die Programmierung von LED-Wänden
Scannen Sie außerdem für ein Tutorial zum gerade beschriebenen Firmwareupdate den QR-Code.
Hinweis: Sollte an Ihren Controller eine LED-Wand aus mehreren LED-Modulen verschiedener Serien (z.B. P2+sBL und P4+WH Pro) bestehen und Ihre Prüfung hat die Notwendigkeit eines Firmwareupdates ergeben, führen Sie die Firmwareupdates separat durch. Andernfalls können Probleme mit den LED-Modulen auftreten. Dazu müssen Sie die Hardware der LED-Module und des Controllers voneinander trennen und erst anschließend das Update durchführen.
Schritt 3: Datei für ein Firmwareupdate auswählen
Klicken Sie im geöffneten Fenster auf „Browse“. Daraufhin öffnet sich ein neues Fenster, geben Sie den Dateipfad zu der entsprechenden Firmware an und bestätigen Sie mit „OK“.
Hinweis: Die Firmware-Dateiordner tragen je nach Serie unterschiedliche Namen. Die Ordner für die P4+WH Pro tragen die Bezeichnung „DATA_A8s“ im Dateinamen. „A8s“ ist die Bezeichnung der verbauten Empfängerkarte. Der gesamte Dateiname enthält außerdem die Version der Firmware (V 4.7.0.85).
Schritt 4: Firmwareupdate durchführen
Klicken Sie im geöffneten Fenster auf „Update“. Es öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie auswählen können, ob alle oder nur bestimmte Empfängerkarten aktualisiert werden sollen. Treffen Sie die entsprechende Wahl und bestätigen diese. Wir empfehlen hierbei grundsätzlich, ein Update immer bei allen Empfängerkarten durchzuführen. Handelt es sich aber um eine LED-Wand, die – wie oben beschrieben – aus LED-Modulen mehrerer verschiedener Serien (z.B. P2+sBL
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 114
LEDTEK
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Schauen Sie sich das Firmwareupdate auch als Video an Abb. 119. Programmierung: Auswählen der Firmware
Die Programmierung von LED-Wänden
und P4+WH Pro) zusammengesetzt ist, führen Sie die Firmwareupdates der verschiedenen Serien, um Störungen zu vermeiden, nicht gleichzeitig durch.
Nach dem erfolgreichen Update wird Ihnen die Meldung „Successful program updating!“ angezeigt. Klicken Sie auf „OK“, um das Fenster „Successful program updating!“ zu schließen. Sie befinden sich nun wieder im Startfenster.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 115
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Abb. 120. Programmierung: Firmwareupdate durchführen
Bei
Um
Achten
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 116
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden
Erfolg wird Ihnen die Meldung „Successful program updating!“ angezeigt Schritt 5: LED-Wand Konfiguration
Ihre LED-Wand zu konfigurieren, klicken Sie auf den Menüpunkt „Screen Configuration“. .
Sie hierbei darauf, dass unter „Current Operation Communication Port“ der richtige COM- oder USB-Anschluss ausgewählt ist. Wählen Sie „Configure Screen“ und klicken im Anschluss auf „Next“. Abb. 121. Programmierung: Alle Empfängerkarten Abb. 122. Programmierung: Screen Configuration Abb. 123. Programmierung: Der richtige Anschluss
Die Programmierung von LED-Wänden
Hinweis: Die Vorsilbe „COM“ bezeichnet immer einen USB-Anschluss.
Schritt 6: Programmierung der „Sending Card“
Anschließend öffnet sich ein neues Fenster, in dem Ihnen drei Reiter: „Sending Card“, „Receiving Card“ und „Screen Connection“ angezeigt werden. Klicken Sie unter „Sending Card“ ganz unten den Button „Restore Factory“, um den Controller auf Werkseinstellungen zurückzusetzen.
Hinweis: Um sicherzugehen, dass das Programm die Information verarbeitet hat, wählen Sie noch ein zweites Mal „Restore Factory“ an, bevor Sie fortfahren.
Abb.
Programmierung: Auf Werkseinstellungen zurücksetzen
Nach dem Zurücksetzen müssen Sie gegebenenfalls die Auflösung Ihrer Videoquelle erneut am Gerät konfigurieren. Klicken Sie zum Abschluss „Save“.
Schritt 7: „Receiving Card“
Klicken Sie auf den Reiter „Receiving Card“ und wählen im Anschluss „Load from File“ an, um die Konfigurationsdatei einzuspielen, die Sie bereits heruntergeladen haben.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 117
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022
124.
Die Programmierung von LED-Wänden
Ein neues Fenster öffnet sich. Nun können Sie den Ordner auswählen, den Sie zu Anfang der Programmierung heruntergeladen haben. Hierin befindet sich Ihre RCFGX-Datei. Wählen Sie dabei für die LED-Module der Auflösung 208x104px die Bezeichnung „WH“ und für die LED-Module der Auflösung 104 x 104 px die Bezeichnung „sWH“.
Hinweis: In Ihrem heruntergeladenen Ordner befinden sich mehrere Dateien. Achten Sie also beim Herunterladen der RCFGX-Datei darauf, die für Ihre Anwendung gewünschte Datei aus dem Ordner herunterzuladen. Sie können die jeweils anderen Dateien im Ordner ignorieren, nachdem Sie die gewünschte Datei gewählt haben.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 118
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version
1.0, 28.10.2022
Abb. 125. Programmierung: Konfigurationsdatei einspielen
Die Programmierung von LED-Wänden
Abb. 126. Programmierung: RCFGX-Datei auswählen
Hinweis: Im folgenden nutzen wir die Datei P4_WH_Pro_V1_3840Hz.rcfgx. Diese ist die Standarddatei mit welcher der Großteil der Anwendungen durchgeführt werden kann.
Nachdem Sie die gewünschte Datei ausgewählt und auf „Öffnen“ geklickt haben, werden die für die „Receiving Card“ benötigten Einstellungen automatisch in das Programm geladen.
Klicken Sie nun auf „Send to Receiving Card“, um die Einstellungen nach erfolgreichem Laden an die LED-Module zu senden.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 119
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Version
1.0, 28.10.2022
Das Fenster „Send Parameters to Receiving Card“ öffnet sich. Wählen Sie „All Receiving Cards“ aus, setzen Sie ein Häkchen bei „Reset the Starting Coordinate“ und klicken anschließend auf „Send“.
Lassen Sie nun zur Überprüfung alle Module im Testmodus weiß leuchten. Dies macht es Ihnen leichter zu erkennen, ob alle Module identische Helligkeits- und Farbwerte haben. Speziell fehlerhafte Module lassen sich so auf einen Blick erkennen. Sollten Probleme auftreten, überprüfen Sie, ob alle Kabel an den Modulen richtig angeschlossen sind und wiederholen Sie „Send to Receiving Card“. Speichern Sie Ihre Einstellungen, damit die Konfiguration auf den LED-Modulen bleibt.
Sie werden automatisch auf die Startseite „Screen Configuration“ geleitet.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 120LEDTEK
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Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden
Abb. 127. Programmierung: Einstellungen an die LED-Module senden Abb. 128. Programmierung: EInstellunge an alle Empfängerkarten senden
Die Programmierung von LED-Wänden
Schritt 8: Screen Connection
Wechseln Sie hier auf den Reiter „Screen Connection“. Nachdem der Controller unter Schritt 6 auf Werkseinstellungen zurückgesetzt worden ist, müssen Sie in diesem Schritt zunächst einen neuen Screen anlegen. Geben Sie dazu oben rechts eine „1“ an und klicken Sie auf „Configure“, um einen Screen zu konfigurieren.
Daraufhin wird im Hauptfenster „Screen 1“ geöffnet. Nehmen Sie hier die Einstellungen zu Ihrem Screen vor.
Stellen Sie zuerst sicher, dass unter „Screen Type“ die Option „Standard Screen“ ausgewählt ist (Nr. 1 in der Abb. 103).
Unter „Sending Card Number“ wählen Sie im nächsten Schritt die erste Sendekarte an („1“) (Nr. 2 in der Abb. 103). Im Anschluss klicken Sie unter „Ethernet Port No“ den ersten Ausgang Ihres Controllers („1“) an (Nr. 3 in der Abb. 103).
Unter „Basic Information“ können Sie die Gesamtanzahl der LED-Module Ihrer LED-Wand angeben. Tragen Sie dazu bei „Columns“ die Anzahl der Spalten und bei „Rows“ die Anzahl der Reihen Ihrer LED-Module ein (Nr. 4 in der Abb. 103).
Geben Sie nun links unter „Receiving Card Size“ die Breite (Width) und Höhe (Height) Ihrer Module ein. (Nr. 5 in der Abb. 103)
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 121
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Abb. 129. Programmierung: Einen Screen konfigurieren
Erst nach vollständiger Vornahme dieser Einstellungen wird die anschließende Konfiguration Ihrer LED-Wand das gewünschte Ergebnis erzielen.
Schritt 9: Verkabelung der Module (beispielhaft 40x P4+WH Pro-Module)
In unserem Fall benutzen wir P4+WH Pro-Module mit den Maßen 104 x 208 px (Breite x Höhe). Beispielhaft wird im Folgenden eine LED-Wand aus 40 P4+WH Pro-Modulen verkabelt. Dazu werden 10 Spalten und 4 Reihen gleichgroßer Module einer 20 m² großen P4+WH Pro dargestellt. Die P4+sWH Pro-Module haben eine Auflösung von 104 x 104 px (Breite x Höhe).
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 122
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Version 1.0,
28.10.2022
Die Programmierung von LED-Wänden
Abb. 130. Programmierung: 10 Spalten und 4 Reihen
1 2 3 4 5
Programmierung von LED-Wänden
Hinweis: Für den Fall, dass Ihre LED-Wand so groß ist, dass die Darstellung im Programm einige Reihen und Spalten in der Standardeinstellung nicht anzeigt, nutzen Sie links unter der Anzeige der LED-Module die „Zoom“-Funktion.
Setzen Sie im nächsten Schritt das erste Datenkabel. Achten Sie unbedingt darauf, dass die oben genannten Einstellungen vollständig vorgenommen worden sind, bevor Sie mit dem ersten Datenkabel beginnen.
Verbinden Sie im Anschluss mit gedrückter linker Maustaste die Module, die Sie mit dem ersten Datenkabel verkabeln möchten.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 123
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Die
Abb. 131. Programmierung: Übersicht Verkabelung der Module (beispielhaft 40x P4+WH Pro-Module)
Die Programmierung von LED-Wänden
Hinweis: Sollten Sie sich beim Setzen der Datenkabel verklicken und versehentlich zwei LED-Module miteinander verbinden, nutzen Sie zum Anfang der Verkabelung des Button „Reset“. Ihre bisherig gesetzten Datenkabel werden vollständig gelöscht. Haben Sie bereits einige Datenkabel gesetzt und möchten nur eine Verbindung verändern, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Modul, das Sie entfernen möchten.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie im Programm mit der Vorderansicht der LED-Wand arbeiten. Unter Umständen kann diese Betrachtungsweise missverständlich sein. Da die Verkabelung der LED-Wand rückseitig ausgeführt wird, bedarf die Darstellungsweise der Software ein Umdenken. Befindet sich etwa ein Kabel links oben, wenn Sie hinter der LED-Wand stehen, dann liegt dasselbe Kabel in der Vorderansicht rechts oben. Ebenso verhält es sich mit der Ansicht des LED-Wand Planers.
Hinweis: Mit einem Datenkabel können Sie jeweils 15m² oder 30 Module der Serie P4+WH Pro verkabeln. Zur Verkabelung einer 20m² großen Wand der Serie P4+WH Pro bedarf es daher insgesamt zwei Datenkabel.
Um ein zweites Datenkabel in der vierten Beispielreihe hinzuzufügen, wählen Sie unter „Ethernet Port No“ die „2“ und fahren mit dem zweiten Datenkabel fort. Auch dieses setzen Sie mit der gedrückten linken Maustaste.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 124
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Abb. 132. Programmierung: Ethernet Port No 1
Abb.
Abb.
Die Programmierung muss nun über das Anwählen von „Save“ gespeichert werden, bevor Sie das USB-Kabel entfernen oder den Controller ausschalten. Andernfalls können Daten verloren gehen.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 125
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden
Sind alle Datenkabel gesetzt, klicken Sie auf „Send to HW“. Es öffnet sich ein Fenster. Bestätigen Sie mit „OK“.
133. Programmierung:
Ethernet Port No 2
134. Programmierung:
Send to
HW
Die Programmierung von LED-Wänden
Abb. 135. Programmierung: Einstellungen speichern
Sofern Sie kein Backup installieren wollen, ist die Programmierung nach der Speicherung Ihrer Einstellungen an dieser Stelle beendet. Wir empfehlen jedoch eindrücklich, die Installation des Backups durchzuführen. Sehen Sie zur Durchführung des Backups das folgende Kapitel 6.3. Informationen zur alternativen Verkabelung finden Sie in Kapitel 6.4, weiterführend werden in Kapitel 6.5 und 6.6 Informationen zur Durchführung und Benutzung des Image Boosts und des LLM erläutert.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 126
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6.3 Programmierung einer Backup-Leitung
Wenn Sie Ihre LED-Wand mit einer zusätzlichen Backup-Leitung betreiben möchten, folgen Sie im ersten Schritt den oben erläuterten Punkten. Erst nachdem die einwandfreie Funktionsweise der LED-Wand gesichert ist, programmieren Sie das Backup.
Wichtig: Programmieren Sie die LED-Wand bevor Sie die Backup-Kabel an den Controller anschließen. Zur Nutzung einer Backup-Leitung muss der Controller zuerst entsprechend konfiguriert werden.
Hinweis: Für eine Videoanleitung zur Programmierung einer Backup-Leitung scannen Sie einfach den QR-Code.
Schritt 1: Vorbereitung
Wenn Sie die primäre Verkabelung Ihrer LED-Wand programmiert und alle notwendigen Schritte im Fenster „Screen Connection“ durchgeführt haben, wechseln Sie zum Reiter „Sending Card“.
Schritt 2: Backup-Kabel hinzufügen
In diesem Fenster finden Sie den Punkt „Redundancy“. Klicken Sie rechts unten auf „Add“, um Ihre Backup-Kabel hinzuzufügen.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 127
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Schauen Sie sich die Einrichtung einer Backup Leitung auch als Video an
Schritt 3: Auswahl der zu sichernden Ports
Nun öffnet sich das Fenster „Redundancy Settings“. Geben Sie den Primary Port an und wählen Sie den Backup Port aus, welcher die Backup-Funktion für den Primary Port übernehmen soll.
In diesem Beispiel soll Kabel 1 (gesteckt in Port 1) von Kabel 3 (Port 3) und Kabel 2 (Port 2) von Kabel 4 (Port 4) abgesichert werden.
Tragen Sie dazu bei „Serial Number of Primary Sending Card“ und „Serial Number of Primary Port“ jeweils die „1“ ein. Auch bei „Serial Number of Backup Sending Card“ tragen Sie die „1“ ein, da es sich um dieselbe Sendekarte handelt. Bei „Serial Number of Backup Port“ tragen Sie hingegen eine „3“ ein, um festzulegen, dass Kabel 1 durch Kabel 3 abgesichert werden soll.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 128LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden
Abb. 136. Programmierung: Backup-Kabel hinzufügen Abb. 137. Programmierung: Redundancy Settings für Primary Port 1
Die Programmierung von LED-Wänden
Um fortzufahren, klicken Sie auf „Add“. Jetzt können Sie das nächste Kabel hinzufügen. Tragen Sie bei „Serial Number of Primary Port“ „2“ ein. Bei „Serial Number of Backup Port“ tragen Sie hingegen eine „4“ ein, um festzulegen, dass Kabel 2 durch Kabel 4 abgesichert werden soll.
Bestätigen Sie erneut mit „Add“. Hier können Sie erkennen, dass Ihre Einstellungen im Fenster „Screen Configuration“ unter „Primary“ und „Backup“ aufgeführt sind.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 129
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Klicken Sie auf „Close“, so dass sich das Fenster „Redundancy Settings“ schließt.
Abb. 138. Programmierung: Redundancy Settings für Primary Port 2
Abb. 139. Programmierung: Anzeige von Primary und Backup
Schritt 4: Abschluss und Speichern der Einstellungen
Klicken Sie nun auf „Send“. Es öffnet sich abschließend ein Fenster mit der Meldung „Set redundancy information succesfully“. Speichern Sie Ihre Einstellungen mit einem Klick auf „Save“.
Schritt 5: Backupkabel anschließen
Stecken Sie nun die Backupkabel in die dafür vorgesehenen Ports und schließen das Fenster.
Schritt 6: Backup-Leitung überprüfen
Um sicherzugehen, dass die Programmierung Ihrer Backup-Leitung erfolgreich war, können Sie am Controller die
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 130
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Abb. 140. Programmierung: Redundancy Settings schließen
Abb. 141. Programmierung: Send und Save
Die Programmierung von LED-Wänden
Datenkabel aus den Primary-Ports 1 und 2 entfernen. Läuft die LED-Wand weiterhin fehlerfrei über die Datenkabel an den Backup- Ports 3 und 4, war die Programmierung Ihrer Backup-Leitung erfolgreich.
Hinweis: Bei Fragen erreichen sie uns jederzeit unter +49 551 492 493 44 oder per E-Mail über vertrieb@ledtek.de
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6.4 Alternative Verkabelung einer LED-Wand
Die Art der Verkabelung von LED-Wänden ist abhängig von der Größe und Art der genutzten Module. Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei alternative Verkabelungsvarianten für zwei weitere LEDTEK Modulzusammenstellungen vor. Zum grundlegenden Verständnis können Sie zusätzlich den vorgestellten Exkurs über die Ansteuerung von Datenkabeln und die Rechenweise von LED-Controllern in Kapitel 6.1 zu Hilfe nehmen.
Hinweis: Für die Verkabelung mit ausschließlich P4+WH Pro Modulen gucken Sie unter Schritt 9 in Kapitel 6.2.2 „Programmierung der LED-Wand“ .
6.4.1 Alternative 1: 30 x P4+WH Pro-Module und 20 x P4+sWH Pro-Module
In diesem ersten Fall haben wir 30x P4+WH Pro- und 20x P4+sWH Pro-Module gewählt. Es ergeben sich fünf statt vier Reihen, drei Reihen P4+WH Pro-Module und zwei Reihen P4+sWH Pro-Module.
Abb.
P4+sWH
Beginnen Sie mit der Verkabelung des ersten Datenkabels wie im vorherigen Beispiel in Kapitel 6.2.2 „Programmierung der LED-Wand“. Setzen Sie das erste Datenkabel, indem Sie die ersten drei Reihen mit gedrückter linker Maustaste verbinden.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 132
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142. Programmierung: Übersicht 30 x P4+WH Pro-Module und 20x
Pro-Module
Programmierung von LED-Wänden
Haben Sie alle gewünschten Module mit dem ersten Datenkabel verbunden, wechseln Sie zu „Ethernet Port No“ „2“ und klicken Sie auf das erste Modul der vierten Reihe, das erste der P4+sWH Pro-Module. Ändern Sie die Auflösung unter „Receiving Card Size“ auf 104 x 104 px.
Fahren Sie anschließend mit der Verkabelung fort wie gewohnt, indem Sie das zweite Datenkabel mit gedrückter linker Maustaste für die unteren beiden Reihen setzen.
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LEDTEK
by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Die
Abb. 143. Programmierung: Verbinden der ersten drei Reihen
Abb. 144. Programmierung: Ändern der Auflösung
Programmierung von
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 134
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1.0, 28.10.2022
Die
LED-Wänden
Klicken Sie „Send to HW“ und vergewissern Sie sich, dass alle Ihre Einstellungen gespeichert sind, bevor Sie das Programm schließen.
Abb. 145. Programmierung: Verbinden der unteren Reihen
Die Programmierung von LED-Wänden
6.4.2 Alternative 2: 35 x P4+WH Pro-Module und 10 x P4+sWH Pro-Module
Das zweite Beispiel zeigt, dass unterschiedlich große LED-Module auch innerhalb einer Reihe kombiniert werden können. Auf dem Bild erkennen Sie, dass die ersten drei Reihen aus je 10x P4+WH Pro-Modulen bestehen, während die letzten beiden Reihen sich aus 5x P4+WH Pro- und 10x P4+sWH Pro-Modulen zusammensetzen. Insgesamt erhalten Sie so erneut 5 Reihen und 10 Spalten.
Abb. 146.
15 x P4+WH Pro-Module und 10 x P4+sWH-Pro-Module
Beginnen Sie die Verkabelung wie gewohnt, indem Sie die ersten drei Reihen mit gedrückter linker Maustaste mit dem ersten Datenkabel verbinden.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 135
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Version
1.0, 28.10.2022
Programmierung: Übersicht
Wechseln
Abb.
Ziehen
Abb.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 136LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden
Sie nach Abschluss der
Verbindung
des
ersten
Datenkabels
zu „Ethernet Port No.“ „2“, bevor
Sie
beginnen, das
nächste Datenkabel in der vierten Reihe zu setzen.
Sie das Kabel erst einmal bis zum letzten P4+WH Pro-Modul. Klicken Sie
anschließend auf das erste
P4+sWH ProModul (das sechste Modul von rechts in der vierten Reihe) und ändern unter „Receiving Card Size“ die Auflösung auf 104 x 104 px.
147. Programmierung:
Verbinden der ersten drei Reihen
148. Programmierung: Wechseln zu Ethernet Port No. 2
Abb.
Fahren Sie mit der Verkabelung fort, indem Sie in den untersten Reihen nur die verbleibenden 10 x P4+sWH Pro-Module (Reihe 4, Spalte 1-5; Reihe 5, Spalte 1-5) verkabeln.
Abb.
Wenn Sie nun auf „Send to
klicken, stellt das
Bestätigen
Ihnen die folgende Frage: „Do
Meldung
„Yes“.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 137
LEDTEK by
JC
Eventtechnik GmbH
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HW“
Programm
you want to leave the reveicing card position blank automatically?“.
Sie diese
mit
149. Programmierung: Receiving Card Size Auflösung ändern
150. Programmierung: Verkabelung der 10 x P4+sWH Pro-Module
Die Programmierung von LED-Wänden
Nun ändert sich die Darstellung: Empfängerkarten, die nicht mit einem Datenkabel verkabelt worden sind, werden ausgegraut und sind für NovaLCT keine Empfängerkarten mehr, sondern Blank-Module.
Hinweis: Vergessen Sie auch hier nicht, Ihre Einstellungen zu speichern und die Software zu schließen, ehe Sie die Verbindungen trennen.
Für eine Videoanleitung zum Verbinden unterschiedlich großer LED-Module scannen Sie einfach den QR-Code.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 138
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Abb. 151. Programmierung: Anzeige Blank-Module
Schauen Sie sich das Verbinden unterschiedlich großer Module auch als Video an
6.5 Image Boost mit NovaLCT
Mit dem sogenannten Image Boost können die Farbdynamik und Kontrastwerte von Indoor und Outdoor LED-Wänden erhöht werden. Genau handelt es sich dabei um Kalibrierungsdateien der Firma NovaStar, die in Kombination mit der aktuellsten Firmware (LEDTEK P4+WH Pro: V 4.7.0.85) der jeweiligen LED-Wand Konturlinien, Farbverschiebungen, Bildrauschen und Farbverzerrungen des LED-Bildschirms wirksam verringert. Im Ergebnis können Bilder und Videos so noch detaillierter und farbechter auf der LED-Wand dargestellt werden. Diese Technologie sorgt insbesondere in Kombination mit Outdoorserien wie der Pro-Serie für einen Quantensprung in der LED-Technik. Die Outdoor LED-Wand ist konzipiert für den sonnenintensiven Außeneinsatz und muss für Indoorveranstaltungen stark in ihrer Helligkeit angepasst werden. Diese Helligkeitsreduzierung führte bislang zum Verlust des Dynamikbereichs des Bildes. Die Anwendungsmöglichkeit des Image Boost für die Pro- und andere Outdoorserien löst dieses Problem vollständig. Dabei wird die Gesamthelligkeit der Outdoor LED-Wand auf den Helligkeitswert einer Indoorwall reduziert (30 % der ursprünglichen Helligkeit der Outdoorwand) und so farbkalibriert, dass sie ohne nennenswerten Unterschied wie und in Kombination mit Indoorwänden im Innenbereich eingesetzt werden kann. Gerade für solche Kunden, die ihre Outdoor LED-Wand regelmäßig im Außenbereich nutzen und nur zeitweise Einsätze bei Indoorveranstaltungen planen, ist die Option des Image Boosts daher besonders lohnenswert.
Hinweis: Die Image Boost Technologie ist über die unkomplizierte Aktivierung ein sehr einfach zu verwendendes Tool. Es entsteht über die Aktivierung des Image Boosts kein nennenswerter Mehraufwand, sodass der Einsatz immer empfohlen werden kann. Dabei ist nur zu beachten, dass Ihre LED-Wand bei Aktivierung des Image Boosts 30 % der maximalen Helligkeit verliert.
Vor Beginn
Zur Vorbereitung sind die Programmierung und Konfiguration Ihrer LED-Wand, dabei namentlich die Aktualisierung der NovaLCT Software auf mindestens die Version 5.4.4 notwendig. Außerdem benötigen Sie die entsprechende RCFGX-Datei für Outdoorserien und ein Firmwareupdate Ihrer LED-Wand auf die aktuellste Version (LEDTEK P4+WH Pro: V 4.7.0.85). Die Aktualisierung der Firmware der LED-Wand auf die neueste Version ist für die Aktivierung des Image Boosts unerlässlich.
Download der notwendigen Dateien
Alle aufgelisteten Dateien finden Sie zum Herunterladen auf unserer Homepage. Dort besuchen Sie unter „LED-Wand kaufen“ die Pro-Serie und scrollen herunter bis zu dem Reiter „Downloads“. Mit einem Rechtsklick können Sie hier alle Dateien herunterladen.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 139
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Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden
6.5.1 Installationsanleitung Image Boost
Schritt 1: Programmierung der LED-Wand
In dieser Anleitung gehen wir davon aus, dass Ihre LED-Wand schon konfiguriert und einsatzbereit ist. Sollte dies nicht der Fall sein und sollten Sie noch Hilfe bei der Programmierung benötigen, finden Sie auf unserer Homepage und in Kapitel 6.2 „Durchführung der LED-Wand Programmierung“ dazu eine Anleitung. Unter dem QR-Code finden Sie zusätzlich eine vollständige Videoanleitung zu der hier beschriebenen Programmierung Ihrer LED-Wand. Scannen Sie den Code dazu einfach mit dem Handy.
Schritt 2: Überprüfung der Firmware und gegebenenfalls Update
Für die Aktivierung des Image Boosts ist es notwendig, die LED-Wand auf die aktuellste Firmware upzudaten (LEDTEK P4+WH Pro: 4.7.0.85). Dazu prüfen Sie Ihre LED-Wand auf ihren derzeitigen Firmwarestand und aktualisieren sie, sofern sie nicht dem aktuellsten Firmwarestand entspricht. Neben der folgenden schriftlichen Schritt-für-Schritt Anleitung können
nehmen.
mit Ihrem
für die Überprüfung
Öffnen
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Sie auch unsere YouTube Tutorials zur Hilfe
Scannen Sie zu einer Videoanleitung
und das Update der Firmware einfach den nebenstehenden QR-Code
Smartphone.
Sie auf Ihrem PC die NovaLCT Software. Loggen Sie sich unter dem Reiter „User(U)“ -> „Advanced Synchronous System UserLogin(A)“ mit dem Benutzernamen „admin“ und dem Passwort „123456“ ein. Schauen Sie sich die Programmierung einer LED-Wand auch als Video an Schauen Sie sich das Installieren eines Firmware Updates auch als Video an
Die Programmierung von LED-Wänden
Geben Sie zur Prüfung der Firmwareversion die Zahlenkombination „666888“ in das geöffnete Fenster ein. Dazu müssen Sie kein Textfeld anwählen, es reicht, das Programm als aktives Fenster geöffnet zu haben. Nach der Eingabe erscheint ein neues Fenster.
Klicken Sie auf „Refresh“. Daraufhin wird Ihnen die aktuelle Firmwareversion des Controllers sowie der Module angezeigt.
Hinweis: Für mehr Informationen zu den einzelnen Empfängerkarten betätigen Sie das Plus (+). Hier sehen Sie die Einzelinformationen zu der jeweilig angewählten Empfängerkarte.
1.0, 28.10.2022
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Abb. 152. Programmierung: Einloggen in die NovaLCT Software
Abb. 153. Programmierung: Prüfen der Firmware
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 142LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden Im Folgenden sehen Sie aufgelistet, wann ein Update erforderlich ist: • Firmwareversionen unterschiedlich: Update zwingend erforderlich. • • Firmwareversionen aktuell und auf gleichem Stand: Update nicht erforderlich. Firmwareupdate nach der Prüfung der Firmware überspringen, mit Schritt 3 fortfahren. Sie können das geöffnete Fenster einfach schließen. Abb. 154. Programmierung: Einzelinformationen der Empfängerkarten Abb. 155. Programmierung: Firmware auf unterschiedlichem Stand Abb. 156. Programmierung: Firmware auf gleichem veralteten Stand Abb. 157. Programmierung: Firmware aktuell und auf gleichem Stand
Die Programmierung von LED-Wänden
Hinweis: Wählen Sie gegebenenfalls nach der Durchführung des Updates der Firmware noch einmal den gerade verwendeten Button „Refresh“ an und überprüfen die dort anzeigten Firmwarestände auf Richtigkeit.
Hinweis: Sollte an Ihren Controller eine LED-Wand aus mehreren LED-Modulen verschiedener Serien (z.B. P2+sBL und P4+WH Pro) bestehen und Ihre Prüfung hat die Notwendigkeit eines Firmwareupdates ergeben, führen Sie die Firmwareupdates separat durch. Andernfalls können Probleme mit den LED-Modulen auftreten. Dazu müssen Sie die Hardware der LED-Module und des Controllers voneinander trennen und erst anschließend das Update durchführen. Wählen Sie nun die Datei für ein Firmwareupdate aus. Klicken Sie dazu im geöffneten Fenster auf „Browse“. Daraufhin öffnet sich ein neues Fenster, geben Sie den Dateipfad zu der entsprechenden Firmware an und bestätigen Sie mit „OK“.
Hinweis: Die Firmware-Dateiordner tragen je nach Serie unterschiedliche Namen. Die Ordner für die P4+WH Pro tragen die Bezeichnung „DATA_A8s“ im Dateinamen. „A8s“ ist die Bezeichnung der verbauten Empfängerkarte. Der gesamte Dateipfad enthält außerdem die Version der Firmware (hier: 4.7.0.85).
Klicken Sie auf „Update“, um das Firmwareupdate durchzuführen. Es öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie auswählen können, ob alle oder nur bestimmte Empfängerkarten aktualisiert werden sollen. Treffen Sie die entsprechende Wahl und bestätigen diese. Wir empfehlen hierbei grundsätzlich, ein Update immer bei allen Empfängerkarten durchzuführen. Handelt es sich aber um eine LED-Wand, die – wie oben beschrieben – aus LED-Modulen mehrerer verschiedener Serien (z.B. P2+sBL und P4+WH Pro) zusammengesetzt ist, führen Sie die Firmwareupdates der verschiedenen Serien, um Störungen zu vermeiden, nicht gleichzeitig durch.
Nach dem erfolgreichen Update wird Ihnen die Meldung „Successful program updating!“ angezeigt. Klicken Sie auf „OK“, um das Fenster „Successful program updating!“ zu schließen. Sie befinden sich nun wieder im Startfenster.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite
143
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Abb. 158. Programmierung: Auswählen der Firmware
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 144LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden Bei Erfolg wird Ihnen die Meldung „Successful program updating!“ angezeigt Abb. 159. Programmierung: Firmwareupdate durchführen Abb. 160. Programmierung: Alle Empfängerkarten
Schritt 3: Einspielen der RCGFX-Datei
Spielen Sie im nächsten Schritt die RCFGX-Datei ein. Wählen Sie dazu den Ordner an, den Sie zu Beginn von der LEDTEK Webseite heruntergeladen haben und wählen die gewünschte Datei aus.
Das Fenster „Send Parameters to Receiving Card“ öffnet sich. Wählen Sie „All Receiving Cards“ aus, setzen Sie kein Häkchen bei „Reset the Starting Coordinate“ und klicken anschließend auf „Send“.
Lassen Sie nun zur Überprüfung alle Module im Testmodus weiß leuchten. Dies macht es Ihnen leichter zu erkennen, ob alle Module identische Helligkeits- und Farbwerte haben. Speziell fehlerhafte Module lassen sich so auf einen Blick erkennen. Sollten Probleme auftreten, überprüfen Sie, ob alle Kabel an den Modulen richtig angeschlossen sind und wiederholen Sie „Send to Receiving Card“. Speichern Sie Ihre Einstellungen, damit die Konfiguration auf den LED-Modulen bleibt.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 145
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Die Programmierung von LED-Wänden
Abb. 161. Image Boost: Send Parameters
6.5.2 Aktivierung des Image Boost
Sollten Sie die Wand im Indoormodus betreiben, ist die Aktivierung des Image Boosts nicht nur empfohlen, sondern notwendig. Der Outdoormodus ist auch ohne die Aktivierung zu betreiben, ergibt aber nach der Aktivierung des Image Boosts ein sichtbar besseres optisches Ergebnis.
Schritt 1: Image Boost Aktivierung starten
Gehen Sie zurück in das Startfenster der Software und klicken auf den kleinen Pfeil ganz rechts. Es öffnet sich ein kleines Fenster, in dem Sie den Punkt „Image Booster Engine“ anwählen.
Es öffnet sich ein neues Fenster. Hier wählen Sie hier unter „COM Port“ Ihren Controller aus und klicken anschließend auf „Calibrate“.
Abb. 163. Image Boost: COM Port
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 146
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Die Programmierung von LED-Wänden
Schritt 2: Richtigen Screen und richtige Sendekarte auswählen
Abb. 162. Image Boost: Image Booster Engine
Schritt 3: Datei einlesen
Es
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 147
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Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden
öffnet sich daraufhin das nächste Fenster der Engine. Klicken Sie hier auf „Import Quality Adjustment Files“ und lesen Sie die entsprechende Datei ein. Die Datei finden Sie in den RCFGX-Dateien im Ordner Imagebooster. Die Datei wird nun automatisch in die Software geladen. Nachdem die Daten erfolgreich eingelesen worden sind, stehen Ihnen neue Schaltflächen zur Verfügung. Sobald die neuen Schaltflächen vorhanden sind, kann das Calibrate Fenster geschlossen werden.
Abb. 164. Image Boost: Konfigurationsdatei wählen
Abb. 165. Image Boost: Neue Schaltflächen
Schritt 4: Individuelle Einstellungen vornehmen
In Ihrem Einstellfenster können Sie nun benutzerdefinierte Einstellungen vornehmen.
Zu den einzelnen Einstellungsmöglichkeiten nehmen Sie den folgenden Exkurs zu Hilfe:
Farbraumkalibrierung mit Color Gamut Unter „Color Gamut“ können Sie die Farbraumkalibrierung einstellen. Mit Farbraum ist dabei das sichtbare Farbspektrum gemeint, das die LED-Wand in der Lage ist darzustellen.
Zunächst bedeutet das nicht mehr als die Farbpalette, die die LED-Wand zur Verfügung hat, um ihr Bild zu „malen“. Bei Darstellungsgeräten wie den LED-Modulen führen technische Voraussetzungen dazu, dass hierbei nicht die gesamte Bandbreite menschlich sichtbarer Farben wie auf einer Leinwand verwendet werden können.
Im Ergebnis bedeutet die angepasste Farbraumkalibrierung, dass auch Wände verschiedener Serien (Bsp. P2+sBL und P4+WH Pro) optisch kaum noch voneinander zu unterscheiden sind. Sind also zwei Wände mit demselben Farbraum kalibriert, fällt ihre Unterschiedlichkeit kaum noch auf. Das gilt auch, wenn Sie direkt nebeneinander positioniert werden. Leichte Abweichungen kommen dabei natürlicherweise über die technisch unveränderlichen Voraussetzungen zustande, dass die Grundfarben sich immer leicht voneinander unterscheiden.
Zur Einstellung der Farbräume stehen im Rahmen des Image Boosts mehrere standardisierte Varianten zur Verfügung. Dabei hängt die Auswahl des Farbraums einerseits davon ab, zu welcher Anwendung Ihr Abspielgerät kalibriert werden soll und andererseits davon, welche Variante Ihnen am meisten zusagt. In der Regel sind die Unterschiede sehr marginal.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 148
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Die Programmierung von LED-Wänden
Abb. 166. Image Boost: Einstellungen vornehmen
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 149LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden Wichtig ist jedenfalls, dass alle verwendeten Produkte mit demselben Farbraum arbeiten. Auf Grundlage unserer Erfahrungen stellen wir Ihnen die folgenden Einstellungen vor: Abb. 167. Image Boost: COM Port Abb. 168. Image Boost: precise grey
Die Programmierung von LED-Wänden
Farbraum Eigenschaften
BT.709 / Rec.709 - Kleinster gemeinsamer Nenner aller Farbräume und daher auf beinahe jedem Gerät darstellbar Häufige Kamerawerkseinstellung
Besonders breit verwendbar Fernsehstandard adobeRGB RGB-Farbraum
- Mehr Abdeckung im Bereich der Grüntöne u.a. geeignet für Kino- und Filmproduktionen Standard für Grafiker
Entwickelt zur Darstellung möglichst aller Farben für den professionellen Druck aus dem CMYK-Farbraum
DCI-P3, DCI/P3
Besonders gebräuchlich für digitale Filmprojektion/ Kinoprojektion
- Farbraum ungefähr so groß wie AdobeRGB (dabei Primärfarbenecken leicht versetzt)
Kältere Grüntöne
PAL Additiver Farbraum durch das Mischen dreier Grundfarben (Rot, Grün, Blau)
- Fernsehstandards sRGB/ Standard-RGB - Additiver Farbraum durch das Mischen dreier Grundfarben (Rot, Grün, Blau)
Große Ähnlichkeiten zu PAL-Farbraum Typisch für Grafiken im Web und vermehrter Einsatz im HDTV-Bereich
Precise Gray Schalter und 22bit+ Technologie
Zum Image Boost gehören neben der zugrundeliegenden Farbraumkalibrierung zwei weitere anwählbare Einstellungsmöglichkeiten. Dabei handelt es sich einerseits um die 22bit+ Technologie und andererseits um den sogenannten Grayscale. Beide Verfahren ermöglichen eine zusätzlich feinere Zwischenstufenkalibrierung des dargestellten Video- und Bildmaterials.
Mit der 22bit+ Technologie reagiert NovaStar auf den Verlust des farblichen Dynamikbereichs, der bei der Helligkeitsreduzierung der LED-Wand unweigerlich auftritt. Die Zwischenstufen, die verloren gehen, werden durch die Anwendung der 22bit+ Technologie zur teilweisen Wiederherstellung des ursprünglichen Dynamikbereichs ersetzt.
Der Grayscale ist dagegen entweder an- oder auszuschalten und verfügt nicht über weitere interne Abstufungen. Ob der Grayscale angeschaltet wird oder nicht, nimmt Einfluss darauf, wie die Grauwerte des dargestellten Materials berechnet werden. Es handelt sich also um die Aktivierung von Feinkorrekturwerten, deren Nützlichkeit davon abhängig ist, wie Sie sich die Abstufungen für Ihren Darstellungsinhalt wünschen. Unter Umständen kann der Wunsch nach einer klaren Kante im Bildausschnitt durch die Aktivierung des Grayscales nicht mehr erfüllt sein. Für die Regel der Darstellungsinhalte erzeugt der Grayscale aber einen sichtbaren Mehrwert. Für alle Verfahren gilt immer, dass die letztliche Einstellung von Ihrem Geschmack und Darstellungsinhalt abhängt.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 150
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6.6 Low Latency Funktion
Der Low Latency Modus ist eine patentierte Technologie, die von NovaStar zur Niedrighaltung der Latenz bei LED-Technik Anwendungen entwickelt worden ist. Die Möglichkeit zur Aktivierung des LLM hängt in der Praxis von zwei Komponenten ab: der im LED-Modul verbauten Empfängerkarte und der Sendekarte. Mindestens eine dieser beiden Komponenten muss die Aktivierung der LLM Funktion unterstützen. Optimal ist die Fähigkeit sowohl der Sende- als auch der Empfängerkarte zum Low Latency Modus.
6.6.1 Erläuterungen vor Beginn
Was ist eine Latenz und wie wird sie angegeben?
„Latenz“ beschreibt „Reaktionszeit“ oder „Verzögerung“. Kurz gefasst ist sie die Zeit zwischen einem Ereignis und der sichtbaren Reaktion darauf. Bei der Übertragung digitaler Inhalte handelt es sich um die Zeitspanne, die zwischen dem Empfangen eines Signals und dem Anzeigen des gesendeten Inhalts auf einem Display liegt. Grund für diese Verzögerung in der Digitaltechnik sind die verschiedenen Verarbeitungsstufen, die eine kurzfristige Speicherung der zu übermittelnden Daten erfordern.
Die Latenz wird zumeist in Zeiteinheiten ausgedrückt, zum Beispiel in Sekunden oder Millisekunden (ms). Regelmäßig wird auch die Einheit „Frames per second (fps)“ angewandt. Grund für die zusätzliche Angabe in fps ist, dass die Bearbeitungsdauer (Verzögerung in ms) von der Bildwiederholungsrate (Frequenz) abhängt. Wenn man z.B. bei einem Fernsehgerät ein Bild pro Sekunde zeigen würde, entspräche das einem Hertz (Anzahl) und einem Frame (Dauer). Ein Frame hätte somit eine Dauer von 1000 ms. Werden 60 Bilder pro Sekunde gezeigt, besteht pro Bild (ein Bild gleich ein Frame) eine Anzeigedauer von 16,66 ms, erhöht man die Frequenz auf 120 Hertz (120 Bilder pro Sekunde), wird ein Bild nur noch 8,33 ms lang angezeigt (usw.). Hiermit wird also ausgedrückt, wie lange ein Bild bei einer gewissen Frequenz dargestellt wird. Die Prozessdauer (Latenz) für die Bearbeitung eines Scalers würde sich bei Runterregelung auf beispielsweise 30 Bilder pro Sekunde auf das Doppelte vergrößern. Vereinfacht ist das damit zu erklären, dass die Informationen langsamer eingespeist werden. Es gilt damit: Je höher die Frequenz, desto weniger Bildversatz (Latenz) entsteht. Höhere Bildraten verringern also die Latenz.
Wann ist eine niedrige Latenz von Bedeutung?
Es gibt keinen universellen Wert, der eine niedrige (gute) bzw. hohe (schlechte) Latenz definiert. Was als akzeptable Latenz gilt, variiert je nach Szenario und Anwendung.
Beispielhaft zu nennen wären hier ein Konzert mit Livebild des Konzertsängers und ein Vortrag mit einer Power Point Präsentation. Die Schnelligkeit der Reaktionszeit ist bei letzterer nicht von essenziellem optischen Wert für das Publikum.
Die Folgefolie, die über die Taste auf einer Fernbedienung oder die Pfeiltaste auf der Computertastatur angezeigt werden soll, kann entweder unmittelbar oder mit einiger Verzögerung für das Publikum sichtbar werden, ohne einen irritierenden Nachteil zu produzieren. Der Einsatz einer latenzverringernden Technologie wie der des LLM wäre in diesem Falle ohne sichtbare Vorteile und nicht notwendig.
Live-Veranstaltungen, zum Beispiel mit einer Echtzeitanzeige der Portraitaufnahme des Konzertsängers auf der Bühne stellen dagegen einen höheren Anspruch an eine verzögerungsarme Übertragung, da für ein zufriedenstellendes optisches Ergebnis Lippensynchronität gegeben sein muss. In diesem Fall kann die Aktivierung der Low Latency Technologie von NovaStar sichtbare Vorteile erzielen. Man stelle sich etwa vor, der Konzertsänger öffne seinen Mund und erhebe seinen Arm zeitlich merklich früher als seine Widergabe auf der LED-Wand es tut. Für den Betrachter entsteht ein ungleiches Bild, das den optischen Wert der Darstellung in relevantem Maße beeinträchtigt.
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Die
Programmierung von LED-Wänden
Die Programmierung von LED-Wänden
Praxis der Livebild-Übertragung (eines Konzertsängers)
Innerhalb der Anwendung der Liveübertragung hat sich deshalb doch ein grober Richtwert der Verzögerungszeit etabliert, in der das Ergebnis für den Betrachter nicht irritierend wirkt. Bei der Erzielung dieses Richtwerts kann die Aktivierung des LLM hilfreich sein.
Genau kann das Geschehen als für den Betrachter allgemein synchron angenommen werden, wenn ein Verzögerungswert von bis zu 100 ms zwischen dem Originalereignis (z.B. Konzertsänger) und dessen sichtbarer Reproduktion (z.B. Widergabe des Konzertsängers auf der LED-Wand) besteht.
Exkurs: Richtwert 100 Millisekunden Versatz
Es muss dabei festgehalten werden, dass auch dieser Richtwert weiterhin kein feststehender allgemeingültiger Wert ist.
Die Wahrnehmung des menschlichen Auges wird vor allem auch durch seine Gewohnheiten bestimmt. Diese ändern sich nicht nur insgesamt mit dem digitalen Fortschritt, sondern sind auch abhängig von den jeweils unterschiedlichen Einflüssen, denen einzelne Personen desselben technischen Zeitalters ausgesetzt sind.
Die klassischen Filme der Stummfilmzeit zum Beispiel wirken auf den heutigen Betrachter auf eine typische Art „beschleunigt“, während sie ihm weniger flüssig vorkommen als die modernen Produktionen. Das liegt an der im Vergleich niedrigen Framerate von unregelmäßigen 16-20 fps. Im Laufe der Professionalisierung des Films und der Dazunahme des Tons entwickelt sich die regelmäßige Framerate auf einen Wert von 24 fps in Kinoproduktionen und einen etwas höheren Wert von 30 Vollbildern/ Sekunde bei Fernsehproduktionen. Ein Abweichen von diesem routinierten Wert wirkt für das menschliche Auge sowohl nach oben als auch nach unten ungewohnt. Der regelmäßige Gebrauch von zum Beispiel Onlinespielen mit einer Bildrate von bis zu 240 Frames (per second) erhöht den Anspruch des Auges über die Zeit der routinemäßigen Anwendung jedoch merklich, so dass ein Gamer trotz des gleichen Zeitalters ein vollständig anders trainiertes Auge hat.
Ebenso verhält sich das menschliche Auge auch mit dem 100 ms-Versatz. Es bleibt also festzuhalten, dass auch dieser Richtwert flexibel betrachtet werden darf. Bis zu diesem Richtwert allerdings kann angenommen werden, dass das Szenario jedenfalls für keinen Betrachter als so störend versetzt wahrgenommen wird, dass die Betrachtung langfristig anstrengend würde. Grundsätzlich kann dabei auch angenommen werden, dass eine weniger große Verzögerung erstrebenswerter ist. Der Wert wird jedoch spätestens mit der Hinzunahme des Tons (s.u.) in einen relativen Zusammenhang gesetzt, so dass auch diese Annahme hinterfragt werden muss.
Der beschriebene Richtwert kann dabei über das beschriebene Bild zu Bild-Verhältnis zwischen dem Konzertsänger und seiner Portraitaufnahme auf der LED-Wand hinaus auch auf alle weiteren praktisch vorhandenen Verzögerungsverhältnisse einer Liveveranstaltung angewendet werden.
Namentlich gilt der Richtwert von 100 ms Verzögerung auch im Ton zu Bild-Verhältnis der Stimme des Sängers, seinem Originalbild und der dazugehörigen Portraitübertragung durch die LED-Wand. Er gilt außerdem im Verhältnis Ton zu LED-Wand für weiter entfernt stehende Betrachter, deren Referenzpunkt aufgrund der Entfernung nicht mehr der Konzertsänger selbst, sondern nur seine Übertragung auf die LED-Wand ist. Dabei spielt es im Übrigen fast keine Rolle, ob Ton oder Bild zuerst dargestellt werden, solange man sich innerhalb des Richtwertes der 100 ms bewegt.
Der praktische Fall der Livebild-Übertragung (in diesem Beispielfall eines Konzertsängers) ergibt damit drei Anwendungsszenarien, für die der Wert der Latenz (von maximal 100 ms) von Bedeutung ist, um ein insgesamt für die Betrachter zufriedenstellendes und nicht optisch irritierendes Ergebnis zu erzielen.
1. Latenz im Bild zu Bild-Verhältnis
Dieses Szenario betrachtet ausschließlich das Verhältnis Bild zu Bild. Es handelt sich um die Verzögerungszeit zwischen Originalereignis (Sänger) und Bild auf der LED-Wand. Der Ton findet keine Beachtung.
Die Latenz zwischen dem Originalereignis und dessen Widergabe auf der LED-Wand entsteht hierbei natürlicherweise durch die in der Praxis zwischengeschalteten Verarbeitungsstufen (Kamera, Mischpulte, Sendekarte, Empfängerkarte,
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 152
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Die Programmierung von LED-Wänden
etc.), wie oben erwähnt.
Der Sänger wird zum Beispiel von einer Kamera gefilmt, die das gefilmte Bild über weitere Zwischenschaltungen auf die LED-Wand überträgt. Im Ergebnis darf die Latenz zwischen Originalereignis und Anzeige auf der LED-Wand den Wert von 100 ms nicht übersteigen, andernfalls entsteht ein für den Betrachter unzufriedenstellendes Ergebnis in der Betrachtung Sänger im Original / Sänger auf der LED-Wand.
Bei einer Latenz von maximal 100 ms zwischen Originalereignis und Widergabe ergibt sich für den Betrachter auch unabhängig vom Betrachtungsabstand ein synchrones Ergebnis. Das liegt daran, dass beide Bilder sich über Licht zum Zuschauer transportieren und mithin dieselbe Transportgeschwindigkeit haben.
2. Latenz im Bild zu Bild- und Bild zu Ton-Verhältnis
Szenario 2 nimmt zusätzlich zum beschriebenen Bild zu Bild-Verhältnis eine weitere Ebene in die Betrachtung auf. Dabei handelt es sich um den Ton der Konzertveranstaltung. Betrachtet wird also die Kombination aus Verzögerungszeit zwischen Originalereignis (Bewegungen - Sänger), dem dazugehörigen Bild auf der LED-Wand und dem dazugehörigen Ton (Gesang - Sänger).
Denn neben der Synchronität der Bewegungen des Sängers und seiner Widergabe auf der LED-Wand muss zur optischen Befriedigung des Publikums auch der gespielte Song möglichst synchron zum Bild dargestellt werden. Das bedeutet auch in diesem Verhältnis eine Maximalverzögerung von 100 ms. Es handelt sich also um ein Verhältnis zwischen drei Bezugspunkten: dem Originalereignis Konzertsänger, seiner Widergabe auf der LED-Wand und dem dazu gespielten Song.
Wichtig ist hierbei die unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeit von Bild und Ton (Licht- / Schallgeschwindigkeit). Bekannt ist dieses Phänomen vor allem aus den zeitlichen Abständen zwischen Blitz und Donner. Anders als im Bild zu Bild-Verhältnis verändert sich die wahrgenommene Synchronität also mit dem Betrachtungsabstand des Publikums. Genau legen Schallwellen pro Sekunde ungefähr 330 Meter zurück. Licht bzw. das Bild schafft eine Strecke von 300.000 Kilometern (299.792.458 Meter) pro Sekunde.
Der Schall bräuchte nach den obig genannten Zahlen für einen Meter 3,3 ms. Gehen wir im Bild zu Bild-Verhältnis von einer 100 ms-Verzögerung zum Originalereignis aus, erhält man nach der Rechnung 100 (ms) : 3,3 (ms) einen Wert von 33 (Meter Betrachtungsabstand), zu dem Licht und Ton vollständig synchron sind. Im Ergebnis würde das für den Zuschauer einen optimalen (verzögerungslosen) Betrachtungsabstand von 33 Metern zur Bühne bedeuten. Sowohl bis zu 33 Meter weiter nach vorne in Richtung Bühne als auch weitere 33 Meter zurück weg von der Bühne befindet man sich also weiterhin im Bereich der 100 ms-Verzögerung, die auf den Betrachter synchron wirkt. Insgesamt bedeutet das eine wahrgenommene Synchronität (von Bild-Bild-Ton) bei einem Bühnenabstand von 0-66 Metern. Erst ab diesem Punkt würde das Verhältnis optisch asynchron. In diesem Falle würde das Bild schneller als der Ton, da die Transportgeschwindigkeit des Schalles langsamer ist.
Das bedeutet im Ergebnis einen festgelegten Rahmen für eine vollständige Synchronität, bei der sowohl die Zuschauer direkt vor der Bühne als auch solche bis zu einem Betrachtungsabstand von 66 Metern einen vollständig synchronen Ablauf wahrnehmen.
Eine höhere Ausgangslatenz muss nach der eben gemachten Rechnung damit einen entfernteren optimalen Betrachtungsabstand zur Bühne ergeben, so dass die Geringhaltung der Latenz (der Einsatz des LLM) insbesondere in begrenzten Veranstaltungsräumen von Bedeutung ist.
3. Latenz Ton zu Bild auf der LED-Wand
Der praktische Fall ist jedoch häufig anders gelagert. Im dritten Szenario wird daher das Verhältnis zwischen Ton und Widergabe auf der LED-Wand betrachtet. Dieses ist vor allem bei größeren Open-Air Veranstaltungen von Bedeutung, die einen Publikumsraum von über 100 Meter Länge aufweisen, so dass hinten stehende Betrachter den Sänger selbst nicht mehr als Referenzpunkt für den Ton heranziehen können. Der Sänger ist dabei für das bloße Auge nicht mehr
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Die Programmierung von LED-Wänden
erkennbar und die LED-Wand optisch der einzige Referenzpunkt für den Betrachter. Von Bedeutung ist damit nur die Verzögerungszeit zwischen Ton (gespieltem Song) und dem Bild des Sängers auf der LED-Wand.
Das Beispiel wird dazu ausgeweitet auf eine LED-Wand, die bereits anfänglich 150 ms-Verzögerung zum Originalereignis aufweist. Dieser Fall ist aufgrund der vielen Zwischenschaltungen in der Praxis nicht unwahrscheinlich. Nach der eben angewandten Rechnung ergäbe sich hier ein optimaler Betrachtungsabstand bei 66 Metern und jeweils ein innerhalb der optisch akzeptablen Grenze liegender Betrachtungsabstand bis zu 33 Meter und 99 Meter zur Bühne. Der Bühnenabstand von 0-33 Meter ergibt in diesem Szenario kein für das menschliche Auge verzögerungslose Ergebnis. Das ist jedoch regelmäßig vernachlässigbar, weil Zuschauer in diesem Bereich des Zuschauerraums ohnehin häufiger vornehmlich den Konzertsänger selbst als diesen in Kombination mit der LED-Wand betrachten.
Damit wird deutlich, dass eine höhere Ausgangslatenz nicht nur Auswirkungen auf die für das menschliche Auge verzögerungslose Betrachtung hat, sondern auch relevant für das Bild zu Ton-Verhältnis ist. Eine Synchronität von Bild und Ton ist bei einer höheren Ausgangslatenz der LED-Wand zum Originalereignis erst bei größerem Betrachtungsabstand herzustellen. Hier ist außerdem erneut festzuhalten, dass man insbesondere bei kleineren Veranstaltungsräumen viel genauer auf die Latenz achten muss.
Für alle dargelegten Anwendungsszenarien ist damit eine bestimmte Ausgangslatenz von Bedeutung. Daran anschließen muss sich nun die Erörterung der praktischen Umsetzbarkeit der optimalen Latenzzeit, denn wie oben erwähnt, entsteht eine gewisse Latenz jedenfalls über die grundlegenden Eigenschaften der Digitaltechnik. Hier kann einerseits die Aktivierung des LLM angewandt werden, andererseits muss auch die Auswahl der richtigen Sendekarte Beachtung finden. Zu einer veranschaulichenden Übersicht der verschiedenen Möglichkeiten und ihren Ergebnissen haben wir daher ein Experiment durchgeführt.
Experiment zur Veranschaulichung unterschiedlicher Latenzzeiten bei 60 Hertz (60 Bilder pro Sekunde)
Die oben erwähnten Voraussetzungen zur Aktivierung des LLM ergeben drei (bzw. vier) verschiedene praktische Kombinationsmöglichkeiten. Geht man von zwei LLM-fähigen Komponenten aus (Beispiel: P4+WH Pro Empfängerkarte und MCTRL4K Sendekarte), wird das maximal schnelle und minimal latente Ergebnis durch die Aktivierung beider LLMFunktionen produziert. Ein Mittel in Schnelligkeit und Latenz ergibt sich durch die Aktivierung jeweils nur einer der Komponenten. Die vierte Option ist die Nicht-Aktivierung beider LLM-Funktionen mit dem Ergebnis der minimalen Schnelligkeit und maximalen Latenz. Es kann vereinfacht (bei der Aktivierung beider LLM) von einer Addierung beider LLM-Funktionen gesprochen werden, die zu einer maximalen Schnelligkeit führen.
Aufgrund der verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten von Empfänger- und Sendekarte, schlüsseln wir Ihnen im Folgenden die unterschiedlichen Reaktionszeiten der vorhandenen Kombinationen auf.
Einbezogen werden auch eine Empfängerkarte ohne LLM-Funktion (P3+BL) und verschiedene nicht LLM-fähige LEDController (MCTRL300, TB6 Medienplayer mit HDMI-Skalierung), VX4S, VX6S), um einen gesamtheitlichen Überblick möglich zu machen.
Der Gang des Signals in der praktischen Umsetzung verläuft hierbei immer von der Quelle über die Sendekarte zur Empfängerkarte. In dieser Aufschlüsselung wird dabei der relative Unterschied zwischen den verschiedenen Kombinationen von Empfänger- und Sendekarte betrachtet. Die vorgeschaltete Quelle findet keine Bewertung, es muss jedoch durch Ihre Vorschaltung immer von einer Erhöhung der Latenzzeit ausgegangen werden.
In der folgenden Abbildung (Abb. 138) sehen Sie die Ergebnisse unserer Testreihen. Die Verzögerungszeit wird in Millisekunden (ms) angegeben. Regelmäßig wird auch die Einheit „fps“ angewandt. Zu einigen ausgewählten Ergebnissen werden wir Ihnen daher diesen zusätzlichen Wert angeben.
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Zur Auswertung der Ergebnisse fokussieren wir uns auf einige spezielle Konstellationen, die zum allgemeinen Verständnis besonders aussagekräftig sind:
Möglichkeit 1: Sendekarte (LLM an) und Empfängerkarte (LLM an)
Sichtbar wird hier, dass das System im Test (MCTRL4K (LLM an) + P4+WH Pro (LLM an)) bei zweifach eingeschaltetem LLM und Benutzung des MCTRL4K die niedrigste Latenz des gesamten Experiments hat (0 ms / 0 fps). Der Einsatz der reinen Sendekarte MCTRL4K ergibt also im relativen Verhältnis das niedrigste Verzögerungsergebnis.
Möglichkeit 2: Sendekarte (LLM aus) und Empfängerkarte (LLM aus)
Im Extremvergleich läuft das System bei einer nicht aktivierten LLM-Funktion am P4+WH Pro-Modul und dem NovaPro UHD (UHD (LLM aus) + P4+WH Pro (LLM aus)) mit einer Mehrlatenz von 67 ms (circa 4 fps). Die LLM-inaktive Empfängerkarte ergibt damit in Kombination mit dem LLM-inaktiven NovaPro UHD die höchste Latenz. Das liegt vor allem daran, dass der NovaPro UHD anders als die reine Sendekarte MCTRL4K ein All-in-One Gerät mit inklusivem Scaler und Videoregie ist.
Hierbei ist es weiterhin interessant, die Kombination aus NovaPro UHD und P4+WH Pro bei LLM-aktiver Sende- und Empfängerkarte zu betrachten. Durch die Aktivierung des Low Latency Modus liegt der Latenzwert durch die Eigenlatenz des NovaPro UHD bei nur noch 33 ms. Auch bei dem UHD Jr verkleinert sich der Wert deutlich, hier liegt er nach Aktivierung des LLM nur noch bei 23 ms.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 155LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Die Programmierung von LED-Wänden
Abb. 169.
Low-Latency-Funktion:
Chart
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Die Programmierung von LED-Wänden
Möglichkeit 3: Sendekarte (LLM aus / nicht vorhanden) und Empfängerkarte (LLM an) oder Sendekarte (LLM an) und Empfängerkarte (LLM aus)
Möglichkeit 3 bearbeitet die Fälle, in denen jeweils nur einer der zwei Bestandteile LLM-aktiv ist. Während die zweifache Aktivierung jeweils das optimalste Ergebnis liefert, ist auch die alleinige Aktivierung einer der beiden Komponenten bereits von merklichem Vorteil. Die Verwendung einer Sendekarte (LLM aus) mit der P4+WH Pro (LLM aus) bedeutet im Vergleich zur P4+WH Pro (LLM aus) in Verwendung mit einer Sendekarte (LLM an) nämlich eine merkliche Erhöhung der Latenzzeit um 13 ms (<1 Frame) (MCTRL300 (LLM nicht vorhanden) + P4+WH Pro (LLM an). Die Empfängerkarte kann, wenn sie als einzige Komponente LLM-aktiv ist, bis zu 17 ms einsparen. Die Gesamtersparnis von LLM liegt bei doppelter Aktivierung bei 30 ms (2 fps).
Interessant ist außerdem die Leistung des TB6 (TB6 Scaler + P4+WH Pro (LLM an)). Im Ergebnis ist er ebenso schnell (13 ms (<1 Frame)) wie eine reine Sendekarte (MCTRL300 + P4+WH Pro (LLM an)), obwohl er zusätzlich skaliert. Er generiert also keine Zusatzlatenz im Vergleich zu einer reinen Sendekarte. Ein praktischer Nachteil des TB6 ist jedoch seine Beschränkung auf 60 Hertz Anwendungen.
Praktische Bedeutung
Eine möglichst verzögerungsfreie Bilddarstellung auf einer LED-Wand hängt also von unterschiedlichen Faktoren ab. Hierbei ist insbesondere festzuhalten, dass jede zusätzliche Verarbeitungsstufe (Kamera, Mischpulte, Sendekarte, Empfängerkarte, etc.) eine zusätzliche Latenz induziert, die dazu führen kann, dass die realen Bewegungen des Sängers und das von ihm auf der LED-Wand dargestellte Bild optisch erkennbar zeitlich versetzt sind. Neben der Auswahl der richtigen Technik (latenzarme Kameras, Videomischpulte etc.) können dabei eine sorgfältige Auswahl des LED-Controllers und die Möglichkeit der Aktivierung des LLM zu einer praktisch wichtigen Verminderung der Latenz führen. Hierbei ist nun wichtig, dass die verschiedenen Controller unterschiedliche Praxiseinsätze bedienen. Der MCTRL4K ist eine reine Sendekarte, der NovaPro UHD Jr verfügt über einen integrierten Scaler und Videoregie.
Praktisch ist der Richtwert von 100 ms bei der Benutzung zum Beispiel des NovaPro UHD Jr oder des NovaPro UHD ohne die Aktivierung des LLM kaum erreichbar. Das liegt insbesondere daran, dass wie oben erwähnt, die vorgeschaltete Quelle in der Ermittlung des Wertes der 67 ms-Verzögerung durch den NovaPro UHD (oder beispielhaft der 50 ms-Verzögerung durch den UHD Jr) noch nicht verrechnet wurde und die Skalierungs- und Videoregiefunktionen der All-in-One Controller auch bei Nichtbenutzung (weil eine weitere Videoregie ohnehin vorgeschaltet ist) zu einer Mehrlatenz führt. In praktischer Anwendung des NovaPro UHD mit zum Beispiel einer Kamera und Videoregie würde daher tatsächlich ein Wert von ungefähr 100-200 ms Verzögerung erreicht. Interessant ist außerdem, dass die Differenz zwischen dem Verzögerungswert des NovaPro UHD und UHD Jr bei Aktivierung des LLM kleiner als 17 ms wird. Diese Mehrverzögerung des NovaPro UHD gegenüber dem UHD Jr kommt dabei darüber zustande, dass er über mehr Funktionen verfügt als der NovaPro UHD Jr. Diese Kombination aus Kamera und Videoregie ergibt ein vollständig ausgearbeitetes Signal für die Sendekarte. Die Zusatzfunktionen, über die der NovaPro UHD Jr gegenüber einer reinen Sendekarte verfügt, wären in diesem Falle überflüssig, weil sie in den vorgeschalteten Quellen schon vorhanden sind. Hier eignete sich der MCTRL4K eindeutig besser, weil er das passende Signal ohne Mehrlatenz nur noch an die LED-Wand weiterleiten würde.
Ein Gerät der All-in-One Serie wäre also die richtige Entscheidung für den Fall, in dem zum Beispiel der UHD Jr als einzige Videoregie eingesetzt wird. Verfügt man bereits über eine vorgeschaltete Videoregie schließt man optimalerweise eine reine Sendekarte wie den MCTRL4K dazwischen, weil dieser die Latenz nicht unnötig erhöht. Eine Entscheidung muss daher letztlich nach den persönlichen Gegebenheiten und Voraussetzungen am Veranstaltungsort getroffen werden. Regelmäßig verfügen Firmen bereits über ein Gerät der All-in-One Serie, weil diese umfassend einsetzbar sind. Die Investition in ein neues Gerät ist finanziell immer aufwendig und muss daher gut bedacht werden.
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Die Programmierung von LED-Wänden
Diese Testreihe haben wir eben aus diesem Grund für Sie durchgeführt. Es sollte insbesondere dargestellt werden, welche signifikanten Latenzunterschiede durch die Auswahl des Controllers auftreten können und wie merkbar die Unterschiede sind, die durch die Aktivierung des LLM zustande kommen. Sollten Sie also explizit Live-Veranstaltungen oder ähnliche Events planen, die vor allem eine geringe Latenz verlangen, ist es bereits die Controllerauswahl, die Sie im Vorhinein ausführlich bedenken müssen.
6.6.2 Aktivierung des LLM
Im Folgenden wird die Aktivierung des Low Latency Modus erklärt.
6.6.2.1 Voraussetzungen für die Aktivierung des LLM
Die Empfängerkarte der P4+WH Pro verfügt über die Fähigkeit zum Low Latency Modus und kann zur zweifachen LLMAktivierung mit einem der folgenden LLM-fähigen NovaStar LED-Controllern kombiniert werden: MCTRL4K
NovaPro UHD Jr NovaPro UHD MCTRL660 Pro VX1000 VX600 MX40 KU20 (COEX-Serie)
Hinweis: Die LED-Controller von NovaStar werden stetig weiterentwickelt. Die obige Auflistung ist zum derzeitigen Standpunkt aktuell, wird jedoch im weiteren Verlauf immer wieder durch Sie auf Ihre Vollständigkeit überprüft werden müssen.
Besonderheiten der Verkabelung
Unbedingte Voraussetzung für die Aktivierung des LLM ist eine bestimmte Variante der Verkabelung. Genau bedeutet das, dass der LLM eine Pixelanzahl von nicht über 512 px in der Breite der verkabelten Fläche vorschreibt.
Im LEDTEK LED-Planer können Sie sich unter anderem die Verkabelungsart mit aktiviertem LLM anzeigen lassen. Dazu scannen Sie einfach den QR-Code und geben Ihre Veranstaltungsinformationen in die Maske des LED-Planers ein.
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Die Konsequenz dieser Beschränkung der Pixelanzahl in der Horizontalen muss eine Verkleinerung der Verkabelungsreihen sein, um die Pixelanzahl in der Breite zu reduzieren.
Im Ergebnis bedeutet das eine größere Ineffizienz in der Anwendung der Netzwerkkabel. Diese Ineffizienz ist der Grund dafür, dass die LLM-Verkabelungsvariante nicht standardmäßig angewandt wird. Die obere Erläuterung über die gestiegene Anzahl der zu verwendenden Kabel von 2 auf 5 Netzwerkkabel, dient nur als vereinfachte Darstellung zum Verständnis und beschreibt insbesondere nicht den tatsächlich praktischen Anwendungsbereich, der regelmäßig weitere Netzwerkkabel für eine Backupschaltung verlangt oder sehr weite Wege bis zum Bühnenaufbau bedeutet, die durch die Kabel abgedeckt werden müssen.
Die Aktivierung des LLM ergibt deshalb effizient nur dann Sinn, wenn der Zweck des Gesamtaufbaus explizit auf eine sehr geringe Latenz angewiesen ist, wie zum Beispiel bei dem erläuterten Fall einer Portraitaufnahme eines Konzertsängers. Ist allerdings dieser Fall eingetreten, können die Besonderheiten der Verkabelung regelmäßig als im Verhältnis zum Ergebnis nur kleiner Mehraufwand betrachtet werden. Die Verkabelungsart ist damit der einzige „Nachteil“ der Aktivierung des LLM. Bei Inaugenscheinnahme des durchaus revolutionären Ergebnisses ist er auch kaum mehr als solcher zu bewerten. Wichtig ist es jedoch, vor der Überlegung über die Aktvierung eines LLM über diesen Mehraufwand zu wissen und ihn mit den persönlichen Vorhaben abzuwägen. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Aktivierung des LLM eine ungefähre Ersparnis von 30 ms (2 fps) ermöglicht.
Vor Beginn
Kontrollieren Sie vor der Aktivierung des LLM den Stand Ihrer NovaLCT Software. Bei einer veralteten Version empfehlen wir Ihnen eine Aktualisierung.
Darüber hinaus wird in der folgenden Anleitung ausschließlich die Verkabelung schrittweise erklärt, zur Verbindung mit NovaLCT und den restlichen Vorgängen der Programmierung ziehen Sie bitte den entsprechenden Abschnitt des Kapiel 6 heran.
Wir gehen bei der Anleitung zur Verkabelung der LED-Wand mit LLM davon aus, dass grundlegende Kenntnisse der Programmierung bereits erlangt worden sind, da die Aktivierung des LLM ein spezieller Teil der Programmierung ist.
Schritt 1: Verkabelung
Erst nach der korrekten Verkabelung der LED-Wand können Sie den LLM aktivieren. Dabei handelt es sich konkret um die Begrenzung der Verkabelung in der Horizontalen. Sie können maximal 512 px in der Breite verkabeln.
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6.6.2.2
Installationsanleitung Aktivierung des LLM
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Schritt 2: Aktivierung des LLM bei der Sendekarte
Öffnen Sie in Ihrem
den
Settings und wählen
den Menüpunkt „Adjust screen effect“. Um den LLM des Controllers zu aktivieren, klicken Sie auf „Enable sending card low latency“.
Hinweis: Auch, wenn die Empfängerkarte nicht über den LLM verfügt, wählen Sie bestenfalls dennoch bei beiden die LLM-Aktivierung in der NovaLCT Software. Unter Umständen wird dadurch dennoch zusätzliche Verzögerungszeit
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LEDTEK
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NovaLCT Fenster
Reiter
Sie
Abb. 170. Low Latency Modus: Falsche Kabelführung
Abb. 171. Low Latency Modus: Richtige Kabelführung
Die Programmierung von LED-Wänden
gespart. Bei einer Sendekarte ohne die LLM-Funktion ist diese zusätzliche Aktivierung nicht möglich.
Schritt 3: Aktivierung des LLM bei der Empfängerkarte
Aktivieren Sie auch an Ihren LED-Modulen den LLM, indem Sie „Enable receiving card low latency“ anwählen.
Mit Abschluss dieses Schrittes haben Sie die Aktivierung des Low Latency Modus abgeschlossen.
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160
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7. Bekannte Probleme und Lösungen/FAQs
Im Folgenden sind einige Probleme und mögliche Lösungen aufgelistet, die während der Benutzung auftreten könnten:
Problem: Die Module haben unterschiedliche Helligkeiten.
Lösung: Geben Sie für die gesamte Wand einen Helligkeitswert vor (z. B. über Ihren Controller). Sollte das Problem nicht gelöst sein, könnte es sein, dass die Module aus unterschiedlichen Versionen stammen oder nicht gleichmäßig gereinigt wurden. Eine weitere Lösungsmöglichkeit ist das Aufspielen derselben Firmware auf alle Module.
Problem: Die Module haben unterschiedliche Farbtöne/Helligkeitskurven.
Lösung: Sie müssen die für Ihre Serie passende Konfigurationsdatei erneut aufspielen. Wie das funktioniert, können Sie unter Kapitel 6 „Die Programmierung von LED-Wänden“ nachlesen. Sollte das Problem nicht gelöst sein, kann es sein, dass die Module aus unterschiedlichen Versionen/Produktionschargen stammen. Dazu mehr unter Kapitel 6 . Es könnten sich auch unterschiedliche Firmwares auf den verschiedenen Empfängerkarten der einzelnen Module befinden. Die Firmware muss in dem Falle auf einen Stand gebracht werden.
Problem: Einzelne oder mehrere Module sind schwarz bzw. spielen keinen Content ab.
Lösung: Überprüfen Sie, ob alle Module sowohl mit dem Daten- als auch mit den Stromkabeln ordentlich verkabelt sind. Eine andere Lösungsmöglichkeit könnte sein, dass nicht alle Module mit in die Wand einprogrammiert wurden, was am PC nachgeholt werden kann. Eine weitere Option ist, dass der Content nicht an die gesamte Wandgröße angepasst wurde und somit ggf. außen liegende Module nicht bespielt werden.
Problem: Bei einzelnen oder mehreren Modulen flackert das Bild.
Lösung: Wie auch bei dem Problem unterschiedlicher Farbtöne/Helligkeitskurven müssen Sie die Konfigurationsdatei passend zur Serie erneut aufspielen.
Problem: Wenn Sie die LED-Wand mit Strom versorgen, trennt der Leitungsschutzschalter die Stromversorgung.
Lösung: Es sind zu viele Module an eine Phase angeschlossen. Der Einschaltstrom ist ca. doppelt so hoch wie der Betriebsstromverbrauch. Sie müssen die Anzahl der Module auf der Zuleitung verringern.
Problem: Ich bekomme keinen guten Schwarzwert, die LEDs „glimmen“ leicht bei einem Schwarzwert.
Lösung: Sie müssen das Farbprofil der Ausgabequelle in den Grafikeinstellungen Ihres zuspielenden PCs neu einstellen. Aus der Zeit der Röhrenfernseher existieren Farbprofile für Videoabspielgeräte, die einen eingeschränkten Farbraum nutzen und keine reinen Schwarztöne senden können. Deaktivieren Sie falls möglich den eingeschränkten Farbwiedergabemodus in den Treibern Ihrer Grafikkarte.
Problem: Aus verschiedenen Betrachtungswinkeln scheinen einzelne LEDs aus bzw. schwarz zu sein.
Lösung: Es könnte Staub oder gröberer Dreck auf der betreffenden LED sein. Sollte die LED sauber sein, besteht die Möglichkeit, dass ein Shader beschädigt ist und ggf. ein Stück Plastik so absteht, dass es aus bestimmten Winkeln die LED verdeckt und sie somit wie aus erscheinen lässt.
Problem: An einer fertig installierten LED-Wand gibt es einen Defekt an einem LED-Modul, das nun zur Reparatur getauscht werden muss.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 161LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Probleme und Lösungen/FAQs
Probleme und Lösungen/FAQs
Lösung: Um das LED-Modul aus der LED-Wand herauszuholen, ohne die Wand vollständig abbauen zu müssen, müssen die Fixierstifte am oberen Ende des zu entfernenden Moduls abgeschraubt werden. Im Anschluss können die vertikalen wie horizontalen Schnellverschlüsse, die das Modul befestigen, gelöst werden und das Modul aus der LED-Wand entfernt werden.
Wichtig: Bauen Sie das defekte Modul erst aus der Wand aus, wenn Sie ein Ersatzmodul von uns erhalten haben, das Sie unverzüglich wieder einbauen können, um eine längerfristige Instabilität der LEDWand zu verhindern.
Sollten Sie die Probleme dennoch nicht lösen können oder haben Sie eine andere Schwierigkeit, wenden Sie sich bitte direkt an LEDTEK unter: 0800-15141312
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162
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8. Das Serviceportal
Als LEDTEK Kunde haben Sie stets uneingeschränkten Zugriff auf das LEDTEK Serviceportal, in dem Sie sich mit Ihren persönlichen Nutzerdaten anmelden können. Das Serviceportal dient der direkten Kommunikation mit LEDTEK. Sie können den aktuellen Bearbeitungsstatus sämtlicher Aufträge nachvollziehen, die zugehörigen Details einsehen oder auf simple Art neue Bestellungen aufgeben. Weiterhin stehen die aktuellen Dateien für Firmwareupdates der Empfängeroder Sendekarten zum Herunterladen bereit.
Wichtigster Bestandteil des LEDTEK Serviceportals ist das Reparaturmanagement. Diese Funktion bietet Ihnen die Möglichkeit, entstandene Schäden an Ihrem LEDTEK Produkt direkt im Portal zu melden und die Reparatur bzw. den Versand von Ersatzteilen durch LEDTEK in Auftrag zu geben.
Hinweis: Wichtig für die Bearbeitung ist vor allem der Serviceschein des Reparaturauftrags. Legen Sie ihn der Sendung bei, so dass wir Ihre Sendung bei Ankunft dem richtigen Reparaturauftrag zuordnen können. Den Serviceschein können Sie ebenfalls im Serviceportal herunterladen und anschließend ausdrucken.
1. 48h-Ersatzteileservice
Hierbei handelt es sich um die Möglichkeit schneller Abhilfe bei unerwarteten Ausfällen. Sollte eines Ihrer Teile kurz vor einem Event einen Schaden aufweisen, geht LEDTEK mit dem entsprechenden Ersatzteil in Vorleistung und sendet es Ihnen bei bundesweitem Versand innerhalb der nächsten 48 Stunden zu. Indessen senden Sie das defekte Teil zur
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 163LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Das Serviceportal
Wir bieten Ihnen drei Optionen der Reparatureinsendung. Im LEDTEK Serviceportal können Sie die von Ihnen favorisierte Variante auswählen:
Schauen Sie sich das Erstellen eines Accounts auch als Video an
Schauen Sie sich das Melden von Schäden auch als Video an
Serviceportal
Prüfung und Reparatur an LEDTEK. Ergibt die Prüfung einen Defekt, der der Garantie unterliegt, bleibt die Reparatur für Sie kostenlos. Im Rahmen des 48h-Ersatzteileservice können Sie jeweils nur 8 aktive Ersatzteilaufträge anfordern. Sollte der Schaden nicht der Garantie unterliegen, fallen die entsprechenden Reparaturkosten für Sie an. Das reparierte Teil behält LEDTEK im Anschluss ein. Sie behalten das von Ihnen angeforderte Ersatzteil. Es handelt sich um eine Bring-inGarantie.
2. Mit Reparaturfreigabe bis 65 Euro
Bis zu einem Schadenswert von 65 Euro erhalten wir von Ihnen eine allgemeine Reparaturfreigabe. Nach Prüfung des Schadens auf seine Garantieeignung und die anfallende Schadenshöhe, reparieren wir Ihr defektes Teil bis zu einer Reparatursumme von 65 Euro ohne Sie vorher zu kontaktieren. Weist eines der von Ihnen eingesendeten Teile einen höheren Schadenswert auf, treten wir mit Ihnen in Kontakt. Hierbei können Sie uns mitteilen, ob Sie die höheren Reparaturkosten tragen wollen oder die Entsorgung bevorzugen. Letztere erfolgt durch LEDTEK ohne für Sie anfallende Kosten. Unterliegt der Defekt der Garantie, fallen für Sie keine Reparaturkosten an. Fällt der Schaden dagegen nicht unter die Garantie, entrichten Sie die Kosten für die Reparatur. Es handelt sich um eine Bring-in-Garantie.
3. Mit Kostenvoranschlag für 15 Euro
Wenn Sie über die anfallenden Reparaturkosten unsicher sind, leisten wir Ihnen einen Kostenvoranschlag für 15 Euro. Nach Eintreffen der von Ihnen für den Kostenvoranschlag eingesendeten defekten Teile bei LEDTEK, prüfen wir den Schaden auf seine Garantieeignung. Weist eines der eingesendeten Teile einen Schaden auf, wird sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen mit dem Kostenvoranschlag melden. Die Freigabe für die Reparatur geben Sie uns anschließend fallabhängig. Unterliegt der Defekt der Garantie, fallen für Sie keine Reparaturkosten an. Fällt der Schaden dagegen nicht unter die Garantie, entrichten Sie die Kosten für die Reparatur. Es handelt sich um eine Bring-in-Garantie.
Hinweis: Die Bring-in-Garantie regelt den Garantiefall, der das Einbringen des defekten Teils zur Instandsetzung durch den Garantienehmer beim Garantiegeber (LEDTEK) und seine Abholung durch den Garantienehmer nach Instandsetzung bedarf. Handelt es sich bei dem defekten Teil um eine Sache, die naturgemäß nicht bei LEDTEK vor Ort eingebracht werden kann, besteht die Möglichkeit der Anreise durch LEDTEK Mitarbeiter. Durch die Anreise entstehen fallabhängig Kosten für Spesen und Unterkunft, die jeweils vom Kunden zu entrichten sind. Die Ersatzteile sind für den Kunden jeweils kostenlos. Zu einem zusätzlich abschließbaren Wartungsvertrag melden Sie sich bitte bei LEDTEK persönlich.
Da das Serviceportal stetig weiterentwickelt wird, um es noch benutzerfreundlicher zu gestalten, verzichten wir hier bewusst auf eine grafische Schritt-für-Schritt Erklärung, da diese regelmäßig veralten würde.
Sollte Ihnen eine visuelle Anleitung dennoch lieber sein, verweisen wir gerne auf unseren YouTube-Channel „LEDTEK“. Dort beschäftigen wir uns exklusiv mit der Anmeldung und Nutzung unseres Serviceportals. Auch auf unserer Homepage haben wir entsprechende Informationen für Sie bereitgestellt.
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Das
9. Exkurs: Stromverbrauch und Betriebskosten
Folgender Exkurs gibt exemplarisch für die LEDTEK LEDBRIX Outdoor-Serie eine Einschätzung über Stromverbrauch und Betriebskosten einer LED-Wand. Sämtliche Ergebnisse sind übertragbar auf LED-Wände mit abweichendem Pixelabstand und werden je für 1 m² angegeben.
Basisversuch
Beispielhaft wurden sechs LEDBRIX-Module zu einer Wand miteinander verbunden und mittels angeschlossenem NovaStar TB6 Controller angesteuert.
Das Rechenbeispiel geht von einer 15 m² großen LED-Wand mit täglicher Betriebszeit von 6-23 Uhr aus. Die durchschnittliche Helligkeit ist angesetzt auf 50 %, da die Helligkeitseinstellung in Morgen- und Abendstunden regelmäßig deutlich geringer gestuft wird. Der Betrieb wird simuliert über das zufällige Abspielen mehrerer unterschiedlicher Videos. Über diesen Basis-Versuchsaufbau ermitteln wir einen durchschnittlichen Verbrauch von 114 Watt pro Quadratmeter und Stunde. Umgerechnet auf 15 m² ein Verbrauch von 1,71 kWh. Bei 17 Stunden täglichem Betrieb werden damit 29,07 kW verbraucht. Bei einem angenommenen Strompreis von 0,25 € kostete der Betrieb am Tag 7,30 €.
Der Standby-Modus würde stündlich rund 0,20 € kosten. Für die gesamte Standby-Phase (23-6 Uhr) wären es dementsprechend 1,40 €, im Monat kämen 42 € zusammen. Insgesamt ergeben sich für 24 Stunden Kosten in Höhe von 8,70 € und ein monatlicher Aufwand von 261 €.
Einordnung und Erläuterungen
Der Basis-Versuchsaufbau bildet die Grundnutzung einer LED-Wand ab, in der üblicherweise dargestellte Videosequenzen und Animationen bei durchschnittlichen Lichtverhältnissen abgespielt werden. Diese praxisnahe Darstellung vermag die ausschlaggebenden Stellschrauben, die den Stromverbrauch direkt beeinflussen, nicht zu ermitteln. Zu diesem Zwecke und um einen tieferen Einblick zu erlangen, sind über den Basis-Versuch hinaus zusätzliche Experimente unternommen worden:
Grundlegendes Verständnis
RGB-Farbmodell, additive Farbmischung und Farbdarstellung einer LED-Wand:
Um im Computerbereich eine Bildschirmfarbe zu definieren, wird häufig das RGB-Modell verwendet. Die Grundfarben dieses Modelles sind Rot, Grün und Blau. Weißes Licht entsteht dabei aus einer Überlagerung der drei Grundfarben. Legt man diese zu gleichen Teilen übereinander, addiert sich die Lichtmenge und es entsteht Weiß (adaptives Farbmischsystem). Auf einer LED-Wand wird die Darstellung von Weiß damit durch das gleichzeitige Anschalten einer roten, grünen und blauen LED ermöglicht.
Das Abspielen von Inhalten mit großen Weißanteilen wird damit mutmaßlich einen höheren Stromverbrauch zur Folge haben als eine Inhaltsdarstellung mit weniger Weißanteil.
In der untenstehenden Grafik sind die Ergebnisse der ersten dazu durchgeführten Zusatzmessreihe zu sehen. Eine Messung der drei Grundfarben (RGB) und reinem Weiß. Als Vergleichswert ist Schwarz der Grundverbrauch der LEDWand angezeigt, der für die Bereitschaft der Steuerelemente genutzt und auch aufgewendet wird, wenn die LED-Wand nicht bespielt wird.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 165
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Version
1.0, 28.10.2022
Exkurs: Stromverbrauch und Betriebskosten
Exkurs: Stromverbrauch und Betriebskosten
Gemessen wurde jeweils bei 100, 75, 50 und 25 Prozent Helligkeit über einen längeren Zeitraum:
Abb. 172. Exkurs: Stromverbrauch in Abhängigkeit von Weißanteil und Helligkeit
Deutlich erkennbar ist, dass Weiß erwartungsgemäß signifikant mehr Energie verbraucht als die anderen Farben. Die hinzugefügte Variable der Helligkeitsstufe, auf der die Wand betrieben wird, hat einen vergleichsweise geringen Einfluss auf den Energieverbrauch.
Um uns im nächsten Schritt dem realistischen Anwendungsszenario der Bewegtbilddarstellung zu nähern, stellen wir auf der Beispielwand Bilder dar, die nicht reines, sondern verschiedene Anteile Weiß enthalten:
Abb.
Abb.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 166
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173. Exkurs: Weißanteil 1/2 (Ø Stromverbrauch / m²: 374 Watt)
174. Exkurs: Weißanteil 1/4 (Ø Stromverbrauch / m²: 218 Watt)
Exkurs: Stromverbrauch und Betriebskosten
Auch diese Bilder lassen wir über einen längeren Zeitraum, in zufälligen Ausschnitten und unterschiedlichen Helligkeitsstufen auf unserer Wand anzeigen und erhalten die folgenden Ergebnisse:
Es ist auch hier deutlich erkennbar, dass der Weißanteil des dargestellten Inhaltes einen merklich größeren Einfluss auf den Stromverbrauch hat als die eingestellte Helligkeitsstufe.
Die Ergebnisse der Darstellung mehrerer Bildausschnitte eines Bildes mit 1/8 Weißanteil (grün) entsprechen dabei beinahe den Messergebnissen des Langzeitvideotests im Basisversuch. Durchschnittlich liegt also der Weißanteil in der Bewegtbilddarstellung zwischen 1/4 und 1/16. Insgesamt liegt der Stromverbrauch der Beispielwand damit unter dem regelmäßig dargestellten Durchschnittsverbrauch, der für die Hardware angegeben ist.
Weitere Stromsparmöglichkeiten
Zeitprogrammierung:
Sensoren:
Mithilfe einer Zeitschaltuhr können Betriebszeiten und Helligkeit der Wand programmiert werden, um Strom zu sparen.
Um maximale Effizienz zu erreichen, kann die Helligkeitssteuerung einer LEDWand vollständig automatisiert werden. Dabei messen Lichtsensoren die aktuelle Umgebungshelligkeit und gleichen mittels Software die Anzeigehelligkeit einerLED-Wand an.
Auf Stand-by verzichten: In der Regel führt eine Softwareabschaltung lediglich zur Deaktivierung der Inhaltswiedergabe, das Display wäre im Stand by-Modus und ein Grundverbrauch noch immer gegeben. Das Hinzufügen eines echten Ein-/AusSystems spart zusätzlich Energie.
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Abb. 175. Exkurs: Weißanteil 1/8 (Ø Stromverbrauch / m²: 138 Watt)
Abb. 176. Exkurs: Weißanteil 1/16 (Ø Stromverbrauch / m²: 94 Watt)
10. Wartung, Instandhaltung und Reinigung
10.1 Tauschen einer LED-Kachel
Nachfolgend wird das Tauschen einer defekten P4+WH Pro-Kachel erklärt. Auf den Übersichtsbildern sind die Kacheln und die jeweilig zugehörigen Schrauben farbig markiert. Außerdem zeigen die Übersichtsbilder alle zu einer Kachel zugehörigen Platinendeckel, Gummierungen und Griffe sowie deren Position.
Auch die Ausrichtung des Moduls im Rahmen kann der Abbildung entnommen werden
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 168LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Wartung, Instandhaltung und Reinigung
Abb. 177. Übersicht Modul: Einzelteile der P4+WH Pro-Kachel
Abb. 178. Übersicht Modul: Einzelteile der P4+sWH Pro-Kachel
10.1.1 Technische Voraussetzungen
Der Tausch einer Kachel der P4+WH Pro- und P4+sWH Pro-Module bedarf einer Person sowie der Verwendung der folgend genannten Komponenten:
Material: Ersatzkachel
Filzstreifen
Schraubendreher
Magnet/Pinzette
Kleineres Aufbewahrungsbehältnis für Schrauben
Vorbereitung: Grundsätzlich wird zwischen WH- und sWH-Modulen unterschieden. WH-Module haben eine Breite von 500 mm und eine Länge von 1.000 mm, sie bestehen aus insgesamt vier LED-Kacheln. Die sWH-Module sind 500 x 500 mm groß, mit insgesamt zwei LED-Kacheln. In der Mitte eine jeden Moduls befindet sich der sogenannte Moduldeckel mit der Steuereinheit. Dieser liegt über den Kacheln und muss bei jedem Kacheltausch entfernt werden.
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LEDTEK
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Eventtechnik
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PH2 Polstermaterial
Zur Bestellung einer Ersatzkachel nutzen Sie bitte unser Serviceportal. Sollten Sie Schwierigkeiten mit der Bedienung haben, nehmen Sie einfach unser Videotutorial zur Hand, indem Sie den QR-Code mit der Handy-Kamera einscannen.
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Wartung, Instandhaltung und Reinigung
10.1.2 Tausch der LED-Kachel
Schritt 1: Arbeitsplatz vorbereiten
Entfernen Sie solche Gegenstände aus dem Arbeitsbereich, die möglicherweise eine Beschädigung des LED-Moduls verursachen könnten. Legen Sie das LED-Modul mit der LED-Seite nach unten auf eine gut gepolsterte Oberfläche.
Schritt 2: Lösen der Steuereinheit
Lösen Sie im ersten Schritt die drei Flügelschrauben der Steuereinheit und entfernen die Steuereinheit vom LED-Modul, um Zugang zu den einzelnen Kacheln zu erhalten.
Hinweis: Die Flügelschrauben sind unverlierbar. Um das Netzteil zu lösen, müssen sie nicht vollständig aus dem Netzteilgehäuse gedreht werden.
Schritt 3: Schrauben der zu wechselnden LED-Kachel lösen
Um die LED-Kachel aus dem Gehäuse trennen zu können, lösen Sie die Schrauben im Rahmen, der um die zu wechselnde Kachel liegt.
Hinweis: Nur die unter dem Netzteil liegenden Schrauben (M3x8) sind verlierbar. Holen Sie diese Schrauben aus dem Modul heraus, indem Sie einen Magnet oder eine Pinzette verwenden und bewahren Sie sie sicher auf.
Schritt 4: Händisches Herausdrücken der zu wechselnden Kachel
Drehen Sie nun das LED-Modul auf die Rückseite und halten dabei unbedingt die gelöste Kachel fest. Drücken Sie die zu wechselnde Kachel mit gleichmäßigem Druck von unten heraus.
Hinweis: Beim Tausch mehrerer Kacheln ist es sinnvoll, immer zuerst nur eine LED-Kachel abzuschrauben und auszutauschen. Die anliegenden Kacheln können für den weiteren Einbau als Positionierungshilfe dienen.
Schritt 5: Auswechseln der einzelnen Kachelteile
Sie erhalten von uns eine nackte Ersatzkachel ohne Platinendeckel, Griffe und Gummis. Schrauben Sie daher in einem nächsten Schritt die Einzelteile Ihrer defekten Kachel an die entsprechenden Stellen der einzusetzenden Ersatzkachel. Die Übersichtsbilder (Abbildung 119 für die P4+WH Pro-Module und die Abbildung 120 für die P4+sWH Pro-Module) zeigen Position und Anzahl der Platinendeckel, Gummierungen und Griffe an.
Schritt 6: Bekleben der Ersatzkachel mit dem Filzstreifen
Kleben sie den Filzstreifen an die Seite der Ersatzkachel, die nach Einsetzen an der langen äußeren Seite des LED-Moduls liegt. Dabei benötigen Sie immer zwei Filzstreifen zum Bekleben einer langen LED-Modul Seite.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 170
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Schritt 7: Einsetzen der Ersatzkachel
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Setzen Sie die neue LED-Kachel ein und achten dabei auf ihre korrekte Positionierung. Dazu kontrollieren Sie die Parallelität der Pixel auf der Vorderseite der LED-Wand, um ein fugenfreies Bild zu erhalten.
Schritt 8: Festschrauben der Ersatzkachel
Drehen Sie das LED-Modul erneut, so dass es mit der LED-Seite nach unten liegt und schrauben die Ersatzkachel mit den angestammten Schrauben fest.
Schritt 9: Wiedereinsetzen der Steuereinheit
Setzen Sie auch die Steuereinheit wieder ein und schrauben die Flügelschrauben fest. Drücken Sie das Netzteil vorsichtig in seine vorgesehene Stelle, ohne gewaltsam vorzugehen.
Schritt 10: Testen der Kachel auf Funktionsfähigkeit
Testen Sie die getauschte Kachel auf korrekte Funktion, indem Sie das Modul an eine Stromquelle anschließen. Drücken Sie den Testknopf auf der Rückseite des LED-Moduls und kontrollieren mithilfe der Testprogramme die korrekte Funktion.
Hinweis:
E-Mail über
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Bei Fragen erreichen Sie uns jederzeit unter +49 551 492 493 44 oder per
vertrieb@ledtek.de.
Abb. 179. LED-Modul: Filzstreifen an der Ersatzkachel anbringen
10.2 Tauschen eines Shaders
Nachfolgend wird der Tausch eines beschädigten oder verunreigten Shaders erklärt.
10.2.1 Technische Voraussetzungen
Material
PH0 Schraubendreher Aufbewahrungsbehältnis zur sicheren Zwischenlagerung der Schrauben Klebeband Ersatzshader
Arbeitsplatz
Sorgen Sie für eine ruhige und sichere Arbeitsumgebung. Verschaffen Sie sich auf einer ebenen unbeweglichen Fläche ausreichend Platz für die Ablage der LED-Kachel und reduzieren Sie Erschütterungswahrscheinlichkeiten.
10.2.2 Tausch des Shaders
Schritt 1: Identifizieren der zu wechselnden Shader
Versichern Sie sich zuerst, wie viele Shader von der Beschädigung oder Verunreinigung betroffen sind und markieren Sie sie beispielsweise mit einem Klebestreifen.
Schritt 2: Lösen der Schrauben
Lösen Sie die Schrauben, mit denen der Shader auf der LED-Kachel befestigt ist. Nehmen Sie dazu einen PH0 Schraubendreher zur Hand und drehen die 25 Schrauben vorsichtig heraus. Nutzen Sie zur Zwischenlagerung der Schrauben ein Aufbewahrungsbehältnis, um einem Verlust vorzubeugen.
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Schauen Sie sich den Tausch eines Shaders auch als Video an
Schritt 3: Herausnehmen und Tausch oder Reinigung des Shaders
Entfernen Sie den Shader anschließend von seinem Platz, indem Sie an der LED-Kachel mit dem Finger vorsichtig von unten nach oben über den Rand fahren, bis sich der Shader abheben lässt. Sobald Sie den Shader herausgetrennt haben, vergewissern Sie sich über seinen Zustand.
Ist ausschließlich eine Verunreinigung feststellbar, reinigen Sie ihn entsprechend der Verschmutzung mit klarem Wasser, einem Druckluftreiniger oder mildem Reinigungsmittel (siehe Kapitel 10.4) und setzen ihn anschließend nach ausreichender Trocknung wieder ein. Ist der Shader beschädigt, ersetzen Sie ihn durch einen intakten Shader.
Schritt 4: Wiedereinsetzen des Shaders
Setzen Sie den weiterzuverwendenden Shader mit der nicht glatten Seite nach oben vorsichtig an seinen Platz zurück. Achten Sie dabei auf die Laufrichtung der umliegenden Shader, um den Betrachtungswinkel zu wahren.
Schritt 5: Festschrauben der Schrauben
Drehen Sie die 25 Schrauben vorsichtig an ihre ursprüngliche Stelle zurück. Beginnen Sie mit dem Eindrehen der Schrauben am Rande des Shaders und streichen ihn über den Prozess des Anschraubens regelmäßig glatt, um eine Wölbung zu verhindern.
Schrauben Sie die Schraubenköpfe nicht tiefer oder höher als die Oberfläche des Shaders in die LED-Kachel. Das zu tiefe Einschrauben kann die Beschädigung des Shaders nach sich ziehen. Schrauben Sie die Schrauben nicht tief genug in das Schraubengewinde, verursachen Sie eine Störung des ebenmäßigen Pixelbildes. Letzteres kann über die schräg-seitliche Betrachtung der eingeschalteten Kachel kontrolliert werden.
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Abb. 180. LED-Modul: Shaderschrauben der Kachel
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10.3 Tauschen einer Empfängerkarte
Sämtliche elektronische Komponenten befinden sich bei den Modulen der P4+WH Pro in der lilafarbenen Steuereinheit. Ein selbstständiger Tausch der einzelnen Komponenten ist nicht vorzunehmen. Im Schadensfalle melden Sie Ihre defekte Steuereinheit im LEDTEK Serviceportal und erhalten ein Ersatzteil in Form einer vollständig neuen Steuereinheit (Artikelnummer Steuereinheit P4+WH Pro: 107010084, Artikelnummer Steuereinheit P4+sWH Pro: 107010084).
10.4 Reinigung und Trocknung einer LED-Wand
LED-Wände verschmutzen naturgemäß bei der Nutzung, wobei sich Indoor wie Outdoor vor allem Staub auf der Wand festsetzt. In der Folge kommt es zu Qualitätseinbußen, insbesondere verminderter Helligkeit. Um das zu verhindern, sollten die LED-Module regelmäßig gereinigt werden.
Arbeitsmittel
Es kommen nur bestimmte Arbeitsmittel in Frage, welche die Module nicht beschädigen dürfen. Wir empfehlen Druckluftkompressoren, antistatische Reinigungstücher und ESD Pinsel oder ESD Bürsten. Für hartnäckige Verschmutzungen können Isopropanol sowie milde Reinigungsmittel verwendet werden, die die Oberflächen nicht angreifen. Folglich sollten die Reinigungsmittel nicht scheuern, müssen korrosionsfrei sein und außerdem rückstandslos verdunsten.
Bei der Reinigung empfiehlt es sich, ESD Handschuhe zu tragen. Zusätzlich ist es wichtig darauf zu achten, die verbauten elektronischen Teile nicht mit den Reinigungsmitteln oder anderen Flüssigkeiten in Berührung zu bringen.
10.4.1 Reinigung der Vorderseite
Die Reinigung der Vorderseite erfolgt zuerst mit Druckluft und einem ESD-Pinsel/-Bürste. Wenn Sie nicht über einen Kompressor verfügen, der sowohl einen Wasserabscheider als auch einen Ölabscheider besitzt, können Sie stattdessen wasserfreies Dust Off Spray nutzen. Bei LED-Wänden mit einem Pixelabstand von drei Millimetern oder weniger empfiehlt es sich, ausschließlich Dust Off Spray zu verwenden. Achten Sie bei Outdoormodulen darauf, Vogelkot unbedingt zeitnah zu entfernen. Dieser wirkt stark ätzend und beschädigt somit die Module.
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Schauen Sie sich die Reinigung auch als Video an
10.4.2 Reinigung der Rückseite
Auf der Rückseite des Moduls entfernen Sie lose Verschmutzung ebenso mit Druckluft, Pinseln und Bürsten. Hartnäckigeren Schmutz können Sie mit milden Oberflächenreinigern lösen. Für alle Kunststoffkomponenten empfiehlt sich milder Kunststoffreiniger, ansonsten wird der Kunststoff spröde. Eventuell zurückbleibende Feuchtigkeit muss umgehend entfernt werden, um Schäden zu vermeiden.
10.4.3 Trocknung der LED-Wand
Neben der Sicherung gegen Windeinflüsse ist die Trocknung der zweite wichtigste Themenkomplex im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Outdoor LED-Technik. Denn obwohl die Module im Außenbereich auch bei Regen eingesetzt werden und daher Nässe grundsätzlich standhalten können, bedarf die Wand bezüglich der Einlagerung einiger Extraschritte gegen Feuchtigkeit.
Achtung: Beachten Sie bei der Einlagerung der LED-Module unbedingt die nachfolgenden Hinweise. Lagern Sie die LEDModule nach Benutzung keinesfalls sofort in die Cases ein. Eine Trocknungsphase nach Benutzung ist für die weitere Funktionstüchtigkeit der LED-Module unerlässlich. Achten Sie auch darauf, dass die Cases zur Einlagerung vollständig trocken und gesäubert sind. Überprüfen Sie den Zustand Ihrer Cases und LED-Module regelmäßig. Selbstverschuldete
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Abb. 181. LED-Modul: ESD Bürste auf der Vorderseite
Abb. 182. LED-Modul: Reinigen mit Druckluft
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Modulschäden durch Feuchtigkeit fallen nicht unter die Garantieleistung (vgl. Kapitel 11. Garantie).
Outdoorfähigkeit
Die Outdoorfähigkeit der P4+WH Pro-Module darf unter keinen Umständen mit einer uneingeschränkten Wasserresistenz verwechselt werden. Im Gebrauch der Outdoor LED-Module ist zwischen „in Betrieb“ und „außer Betrieb“ zu unterscheiden. Outdoorfähigkeit bezeichnet dabei die Möglichkeit, die Module im Außenbereich einzusetzen („in Betrieb“). Die Outdoorfähigkeit hat keine Bedeutung für die außerbetriebliche Phase der LED-Module. Zur Lagerung der Module sind die üblichen Grundregeln zur Verhinderung feuchtigkeitsbedingter Schäden anzuwenden.
Beachte: Outdoor LED-Module sind nicht resistent gegenüber feuchtigkeitsbedingten Schäden. Die Outdoorfähigkeit bezieht sich ausschließlich auf den Betrieb der LED-Wände im Außenbereich und nicht auf die Lagerung der Module.
Die Outdoorfähigkeit gibt daher nur an, dass der direkte Wasserkontakt während des Betriebs für die LED-Wand kein Problem darstellt. Die außerbetriebliche Lagerung unter Restfeuchtigkeit führt unweigerlich zu Funktionseinschränkungen durch Feuchtigkeits- und Schimmelbildung.
Die zur Lagerung bestimmten Cases sind weder outdoorfähig noch spritzwasserresistent. Sie sollten möglichst nicht bei Regen oder in anderer feuchter Umgebung kurzfristig abgestellt oder dauerhaft untergebracht werden. Sollten die Cases in Kontakt mit Feuchtigkeit kommen, müssen sie vor der Einlagerung der LED-Module vollständig getrocknet werden (s.u. Trocknung der Cases).
IP-Schutzart und „water proof test“
Elektronische Betriebsmittel müssen nach DIN EN 60529 entsprechend ihrer Beanspruchung durch Fremdkörper und Wasser einer bestimmten Schutzart angehören.
Die P4+WH Pro-Module verfügen über die Schutzart IP65. Das bedeutet, dass sie entsprechend der DIN EN 60529 (Schutzarten durch Gehäuse) gegen Berührungen, das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser geschützt sind. Die erste Kennziffer (IP6X) besagt, dass die LED-Module über einen vollständigen Berührungsschutz verfügen sowie staubdicht sind. So können auch kleinste Partikel das Gehäuse nicht durchdringen. Die zweite Ziffer (IPX5) benennt den Grad des
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Abb. 183. Reinigung und Trocknung: LED-Wand Cases
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Schutzes vor Wasser. Im Fall der P4+WH Pro-Module besteht ein Schutz gegen Strahlwasser aus beliebigen Richtungen. Beachte: Die Schutzart IP65 bedeutet damit gerade nicht, dass die Outdoor LED-Module während der Lagerung feucht oder nass sein dürfen. Die Schutzart bezieht sich ausschließlich auf die oben erläuterte Outdoorfähigkeit der sich im Betrieb befindlichen LED-Wand.
Auch die einzelnen LEDs an sich entsprechen der genannten DIN-Norm. Der Hersteller NationStar unterzieht seine LEDs einem „water proof test“. Dabei wird eine bestimmte Menge einzelner LEDs 24-stundenlang in 1 Meter tiefes Wasser getaucht. Getestet wird hier die Dichte des Gehäuses der LEDs bei direktem und langfristigem Wasserkontakt.
Beachte: Auch dieser Test bezieht sich also gerade nicht auf die Resistenz der Oberflächen gegenüber Schimmelbildung durch (langanhaltende) Feuchtigkeit. Getestet wird hier die intakte LED-Oberfläche unter Wasser und auf ihre grundsätzliche Wasserundurchlässigkeit. Im Anschluss an den Test wird die LED vollständig getrocknet, sodass das Restwasser verdunsten kann. Dieser Unterschied zwischen Wasser und Feuchtigkeit ist durchaus bekannt. Er ist überall dort zu beobachten, wo Gegenstände, Oberflächen oder Organismen mit Wasser in Berührung kommen. Auch grundsätzlich wasserdichte Gegenstände sind nicht schimmelfrei. So ist es beispielhaft schon am Duschvorhang zu beobachten, dessen feuchte Stellen nach der Wasserberührung häufig zu schimmeln beginnen und sich anschließend zersetzen. Die Wasserundurchlässigkeit der LEDs hat also nichts mit einer Schimmelresistenz zu tun.
Trocknung der LED-Wand und Cases
Sowohl die Cases als auch die LED-Module müssen aus diesem Grund ständig auf Feuchtigkeit überprüft und dieser anschließend sofort entgegengewirkt werden. Ohne diese Überprüfung kann die Entwicklung von Schimmel die Cases und LED-Module dauerhaft beschädigen.
Anleitung: LED-Module
Die LED-Module müssen unabhängig von ihrer Gebrauchssituation regelmäßig auf Feuchtigkeit und Schimmelbildung überprüft werden. Im Folgenden werden die drei regelmäßigsten Szenarien der Feuchtigkeitsbildung und das jeweilige Trocknungsverfahren geschildert. Die Verfahren dienen dazu, die innere und äußere Feuchtigkeit der LED-Module verdunsten zu lassen.
1. Kondens- oder Spritzwasser nach Betrieb der LED-Wand
LED Outdoor-Module sind ausschließlich im Betriebsmodus in der Lage die umliegende Feuchtigkeit über die wärmenden LEDs auszugleichen. Befindet sich die LED-Wand außer Betrieb muss sie zur Schadenvermeidung vollständig trocken sein. Die aktive Trocknung der LED-Wand ist daher auch nach einer Installation in vermeintlich trockenen Witterungsverhältnissen unvermeidlich.
Grund dafür sind Spritzwasserreste oder Kondenswasser nach nächtlicher Installationsphase außer Betrieb. Daher ist auch hier die Wiederinbetriebnahme nach Abbau der LED-Wand unerlässlich.
Bauen Sie Ihre LED-Wand nach Abbau erneut vollständig und unter trockenen Bedingungen auf und schließen den Controller an. Schalten Sie anschließend den Testmodus des Controllers ein und lassen die LEDs der LED-Wand bei einem Helligkeitswert von 100% etwa 20-30 Minuten weiß leuchten. Die LEDs erreichen eine Temperatur bis zu 65°C, sodass die Feuchtigkeit verdunsten kann.
Beachte: Neben der Trocknung der LED-Wand ist auch das Trocknen der Cases notwendig. Lagern Sie ihre LED-Module erst in die Cases ein, wenn sowohl die Module als auch die Cases vollständig getrocknet sind.
2. Nach Betrieb im Regen
Der Betrieb im Regen ist der klassische Fall der Outdoor LED-Wand. Aufgrund Ihrer oben beschriebenen Outdoorfähigkeit nimmt die Wand während des Betriebs im Regen keinen Schaden. Erst der Abbau und die anschließende Einlagerung verlangen eine gründliche Trocknung.
Bauen Sie Ihre LED-Wand nach Abbau erneut vollständig unter trockenen Bedingungen auf und schließen den
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Controller an. Schalten Sie anschließend den Testmodus des Controllers ein und lassen die LEDs der LED-Wand bei einem Helligkeitswert von 100% etwa 40-50 Minuten weiß leuchten. Die LEDs erreichen eine Temperatur bis zu 65°C, sodass die Feuchtigkeit verdunsten kann.
Beachte: Neben der Trocknung der LED-Wand ist auch das Trocknen der Cases notwendig. Lagern Sie ihre LED-Module erst in die Cases ein, wenn sowohl die Module als auch die Cases vollständig getrocknet sind.
3. Nach längerer Lagerung (ab 15 Tage Nichtbenutzung)
Die Langzeitlagerung ist kein optimaler Zustand für die LED-Module. Sie sind zu regelmäßigem Gebrauch konzipiert und müssen daher nach längerer Zeit der Nichtnutzung zuerst vorsichtig in Betrieb genommen werden, um Schäden an den einzelnen LEDs zu vermeiden.
Bauen Sie Ihre LED-Wand nach längerer Nichtnutzung auf und regeln Sie die Helligkeit am Controller auf 0%. Schließen Sie erst jetzt den Controller an die LED-Wand an. Aktivieren Sie die Testtaste und lassen die LEDs weiß leuchten. Drehen Sie die Helligkeit anschließend auf 10%. Erhöhen Sie die Helligkeit im Anschluss stufenweise in 10%-Schritten. Dazu verwenden Sie insgesamt einen Zeitraum von etwa 20-30 Minuten.
Beachte: Der Controller würde ohne Eingreifen bei einem Helligkeitswert von 100% starten. Je nach Zeit der Nichtnutzung und dem Zustand der LED-Module kann das zu einer Überstrapazierung der LEDs führen. Je länger die Wand eingelagert und nicht genutzt wurde, desto länger halten Sie die einzelnen Abstufungen, um die Wand nicht überzustrapazieren. Daher wird die ständige Überprüfung der LED-Module über den gesamten Zeitraum der Nichtnutzung dringend empfohlen. Die LEDs können unter Umständen über eine zu schnelle Helligkeitssteigerung Schaden nehmen und funktionsuntüchtig werden, wenn sie während der Lagerung feucht geworden sind. Achten Sie bei der Überprüfung Ihrer Module also insbesondere auf Feuchtigkeits- oder Schimmelspuren und nehmen Sie die Wand wenn möglich regelmäßig in Betrieb. Sollten Sie Feuchtigkeit oder Schimmel feststellen, achten Sie besonders auf die sehr langsame Erhöhung des Helligkeitswerts bei der Inbetriebnahme. Beachte: Neben der Trocknung der LED-Wand ist auch das Trocknen der Cases notwendig. Lagern Sie ihre LED-Module erst in die Cases ein, wenn sowohl die Module als auch die Cases vollständig getrocknet sind.
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Abb. 184. Reinigung und Trocknung: Pixelschaden
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Anleitung: Cases
Neben der Trocknung der LED-Module müssen auch die Cases zur Einlagerung vollständig trocken sein. Die Innenräume der Cases bestehen aus einem Polstermaterial aus Schaumstoff, um die LED-Module vor Schäden durch Schläge zu schützen. Dieses Schaumstoffmaterial zieht bei Wasserkontakt viel Feuchtigkeit. Die Abgeschlossenheit der Cases begünstigt die entstehende feuchte Umgebung zusätzlich.
Lagern Sie auch Ihre leeren Cases immer so trocken wie möglich und lüften Sie sie zur Entfeuchtung regelmäßig vollständig durch. Sorgen Sie wenn möglich für einen trockenen Untergrund und stapeln Sie die Kisten.
Zur Unterbringung der Kisten während der Außenveranstaltung suchen Sie möglichst einen überdachten Bereich oder decken Sie die Cases mit Planen ab, um sie vor Regen und ähnlichem zu schützen. Die oben erläuterten Umstände des Spritz- und Kondenswassers treffen ebenso auf die Cases zu. Nach einem Außeneinsatz müssen die Cases daher offen und unter trockenen Bedingungen gelagert werden.
Beachte: Es ist auch hierbei darauf zu achten, dass in die getrockneten Cases ebenfalls trockene LED-Module eingelagert werden. Erst wenn sowohl das Case als auch die einzulagernden LED-Module vollständig getrocknet sind, dürfen beide gemeinsam eingelagert werden.
Fazit
Obwohl die P4+WH Pro-Module explizit als outdoorfähig gekennzeichnet sind, dürfen Sie nicht feucht eingelagert werden. Witterungsverhältnisse während des Betriebes und andauernde Feuchtigkeit in der Lagerung dürfen keinesfalls beide unter die Kategorie der Outdoorfähigkeit gefasst werden. Die Lagerung der Outdoormodule muss vollständig trocken erfolgen. Dazu bedarf es sowohl der aktiven Trocknung und anschließend ständigen Überprüfung der LEDWand als auch der Cases. NationStar gibt an, dass die LEDs nicht längerfristig einer Umgebung mit Temperaturen von über 30°C und mehr als 60% Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden sollten. Es empfiehlt sich, den eingelagerten LEDs ein feuchtigkeitsentziehendes Material beizufügen und durch einen Feuchtigkeitsindikator regelmäßig den Stand
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Abb. 185. Reinigung und Trocknung: LED-Wand Cases
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der Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren. Andernfalls können Schäden an den Modulen entstehen, die aufgrund der eigenverschuldeten feuchten Einlagerung nicht unter die Garantieleistung fallen. Fetten Sie die Bolzen und Verschlüsse ab und zu ein. Besonders bei Outdoormodulen sind diese aufgrund der Witterung sonst oft schwergängig. Hierzu nehmen sie Ballistol, Schmierfett oder vergleichbare Mittel. Wenn die LED-Module nass oder feucht sind, müssen sie vor dem Einlagern getrocknet werden, andernfalls könnten sie erheblichen Schaden nehmen.
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11. Garantie
Sämtliche LEDTEK Produkte sind durch die dreijährige LEDTEK Garantie abgesichert. Durch Nichteinhaltung des Benutzerhandbuchs verursachte Schäden sowie Fehlfunktionen sind nicht Gegenstand der Garantie.
Wir übernehmen keine Haftung für Mängel und Schäden, die durch Bedienungsfehler oder nicht nach diesem Handbuch durchgeführte Instandhaltung sowie Wartung und Trocknung entstehen.
Haftungsansprüche sowohl bei Sach- als auch bei Personenschäden sind ausgeschlossen und jegliche Verantwortung geht auf den Ausführenden über,
• wenn das Modul nicht ordnungsgemäß verwendet, transportiert, montiert, demontiert oder gewartet wird.
• wenn das Modul trotz erkennbarer Schäden oder unvollständig montiert in Betrieb genommen wird.
• wenn technische oder bauliche Veränderungen am Modul vorgenommen werden.
• wenn die im Benutzerhandbuch angegebenen Parameter eigenmächtig verändert werden.
• wenn nicht zugelassenes Zubehör eingesetzt und verwendet wird.
• wenn die LED-Module und Flightcases nicht ordnungsgemäß und regelmäßig getrocknet werden.
Die Garantieansprüche umfassen folgendes Teil:
• LEDTEK LED-Modul
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Garantie
Entsorgung
12. Entsorgung
Bitte führen Sie die Transportverpackung des Gerätes Ihrem lokalen Wiederverwertungskreislauf zu.
Die Entsorgung über den Hausmüll ist nicht zulässig.
Bei LEDTEK Produkten handelt es sich um B2B-Produkte (Business-to-Business-Produkte). Die fachgerechte Entsorgung von Altgeräten obliegt daher allein LEDTEK bzw. der JC Eventtechnik GmbH. Zur Entsorgung wenden Sie sich bitte unter folgender kostenloser Hotline an uns: 0 800 15 14 13 12. Wir können Ihnen eine kostenneutrale, unkomplizierte sowie fachgerechte Entsorgung der Altgeräte anbieten.
LEDTEK nimmt aktiv an den Maßnahmen zur korrekten Wiederverwendung, Recycling und Rückgewinnung der elektrischen und elektronischen Betriebsmittel teil. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den örtlichen Dienst der Abfallentsorgung. Geben Sie LEDTEK Produkte keinesfalls bei öffentlichen Sammelstellen zur Entsorgung ab!
Die JC Eventtechnik GmbH hat sich gesetzeskonform als Hersteller bei der deutschen Registrierungsstelle EAR registrieren lassen. Unsere WEEE-Reg.-Nr. lautet: DE 38755453.
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EG-Konformitätserklärung und TÜV-Zertifizierung
13. EG-Konformitätserklärung und TÜV-Zertifizierung
13.1 EG-Konformitätserklärung
Der Hersteller: LEDTEK® by JC EVENTTECHNIK GmbH Anna-Vandenhoeck-Ring 5 D-37081 Göttingen
Erklärt hiermit, dass folgendes Produkt:
Produktbezeichnung: LEDTEK LED-Modul
Typenbezeichnung: P4+WH Pro; P4+sWH Pro Baujahr: 2020
sofern diese nicht nachträglich geändert wurden, den aufgeführten Schutzanforderungen der folgenden Richtlinien entsprechen:
Richtlinie Referenzstandards
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) (2014/30/EU)
EN 61000-3-2:2014
EN 61000-3-3:2013
EN 55032:2015
Grenzwerte für Oberschwingungsströme
Grenzwerte - Begrenzung von Spannungsänderungen; Spannungsschwankungen und Flicker in öffentlichen Niederspannungs-Versorgungsnetzen
Elektromagnetische Verträglichkeit von Multimediageräten und -einrichtungen - Anforderungen an die Störaussendung
Einrichtungen der InformationstechnikStörfestigkeitseigenschaften - Grenzwerte und Prüfverfahren Niederspannungsrichtlinie (2014/35/EU)
EN 55024:2010+A1
EN 60950-1:2006+A11:2009+A1:2010 +A12:2011+A2:2013
Einrichtungen der Informationstechnik - Sicherheit
Einrichtungen für Audio/Video-, Informations- und Kommunikationstechnik - Teil 1: Sicherheitsanforderungen Photobiologische Sicherheit EN 62471:2006 Photobiologische Sicherheit von Lampen und Lampensystemen
EN IEC 62368-1:2020+A11
Bei einer nicht mit uns abgestimmten Änderung des Produkts verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit. Alle Hinweise und Angaben zum Betrieb des Produkts, die in diesem Handbuch beschrieben werden, müssen befolgt werden.
Göttingen, den 15.03.2021
Jacek Krawczyk (Geschäftsführer)
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 183
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022
13.2 TÜV-Zertifikat Zertifikat
Zertifikat
Ihr
Certificate
001
Ausstellungsdatum 14.02.2022 Date of Issue (day/molyr)
Genehmigungsinhaber
Holder JC Eventtechnik GmbH Anna-Vandenhoeck-Ring 5 37081 Göttingen Deutschland
Prüfzeichen Test Mark Geprüft nach Tested acc. to Bauart geprüft Sicherheit Regelmäßige Produktionsüberwachung
EN IEC 62368-1:2020+All
TUVRheinland www.tuv.com 1D 1111250394
Zertifiziertes Produkt (Geräteidentifikation)
Product (Product /dentification)
IT Geräte LED Module
Bezeichnung/type designation:
Eingangsspannung/input voltage: Eingangsstrom/input current: Bemessungsleistung/rated power:
Schutzklasse/class of protection: IP Schutzklasse/IP protection class:
Ausgangsspann ung/output voltage: Ausgangsstrom/output current:
P4+WH Pro ; P4+sWH Pro (1) (2)
AC 100-240 V; 50/60 Hz 16 A max. 350 W max (1) 175 W max (2)
I IP65
AC 100-240 V; 50/60 Hz 13. 8 A max
Lizenzentgelte
TÜV
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 184LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 EG-Konformitätserklärung und TÜV-Zertifizierung
Nr. Certificate No. R 60161821
Blatt Sheet 0001 .. ® TUVRheinland
Zeichen Client Reference Unser Zeichen Our Reference 0010-T.B.-DE213QMT
License
_A.
Certified
Dem Zertifikat liegt unsere Prüf-und Zertifizierungsordnung zugrunde und es bestätigt die Konformität des Produktes mit den oben genannten Standards und Prüfgrundlagen. Zusätzliche Anforderungen in Ländern, in denen das Produkt in Verkehr gebracht werden soll, müssen zusätzlich betrachtet werden. Die Herstellung des zertifizierten Produktes wird überwacht. This certificate is based on our Tesling and Certification Regulation and states the conformity of the product wilh the standards and testing requirements as indicated above. Any additional requirements in countries where the product is going to be marketed have to be considered additionally. The manufacturing of ehe certified product is subject to surveillance.
Rheinland LGA Products GmbH, Tillystraße 2, 90431 Nürnberg http://www. tuv .com/safety E-mail: markcheck@tuv.com Fax: +49 221 806-3935 10020 ri ()4 08 e IUV. TVEV and TUV aro reg,steted tiadema•ks Ut •�s\W)l"I änd app•icat,or, requ,res u,or ar,pr0v.il
Einheit License Fee Unit Zertifizierungss Dipl.-Ing. 10 1 11
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 185LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Kontakt 14. Kontakt LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Anna-Vandenhoeck-Ring 5 0 800 15 14 13 12 (kostenfreie Hotline) +49 551 492 493 44 (Beratung) +49 551 492 496 30 (Buchhaltung) +49 551 492 493 45 vertrieb@ledtek.de Kostenlose Hotline: 0 800 15 14 13 12
Anhang
15. Anhang
In den folgenden Punkten finden Sie sämtliche Dokumente, die beim Betrieb einer LED-Wand von nutzen sein können.
15.1 Zubehör
Im Folgenden wird sämtliches optionales Zubehör, das zum Betrieb einer LED-Wand gebraucht werden kann aufgelistet.
Abb. 186. Anschlusskabel mit Endstecker Neutrik powerCON True1 Artikelnr. 012060011
Abb. 187. Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m) Artikelnr. 107040036
Abb. 193. Neutrik RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m) Artikelnr. 107040086
Abb. 189. Seetronic RJ45 IP65 Datenlinkkabel (0,5 m) Artikelnr. 107040055
Abb. 194. Seetronic RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5 m) Artikelnr. 107040056
Abb. 190. Neutrik True1 Stromlinkkabel (0,6 m) Artikelnr. 107040006
Abb. 188. Seetronic TR1 Stromlinkkabel (0,6 m) Artikelnr. 107040040
Abb. 191. Innensechskant Artikelnr.
Abb. 192. Butterfly Artikelnr. 107040002
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Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 187LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.2 Die P4+WH Pro-Module und P4+sWH Pro-Module Abb. 195. Technische Zeichnung: der P4+WH Pro-Module 13,9 kg Abb. 196. Technische Zeichnung: der P4+sWH Pro-Module 8,9 kg
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 188LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.3 Maße der Cases Abb. 197. Technische Zeichnung: Maße der Touring Cases 78 kg Abb. 198. Technische Zeichnung: Maße der Flightcases P4+WH Pro 47 kg
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 189
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by JC
Eventtechnik
GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang Abb. 199. Technische Zeichnung: Maße der Flightcases P4+sWH Pro 47 kg
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 190LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.4 Der Flugrahmen 15.4.1 Zeichnung der Flugrahmen Abb. 200. Technische Zeichnung: 0,5 m Flugrahmen 5,31 kg
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 191
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Version 1.0, 28.10.2022 Anhang Abb. 201. Technische Zeichnung: 1,0 m Flugrahmen 10,23 kg Abb. 202. Technische Zeichnung: 1,5 m Flugrahmen 15,23 kg
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 192
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Version 1.0, 28.10.2022 Anhang Abb. 203. Technische Zeichnung: 2,0 m Flugrahmen 20 kg Abb. 204. Technische Zeichnung: 2,5 m Flugrahmen 25 kg
Anhang
15.4.2 Statik der Flugrahmen
Anschlag symmetrisch
Zulässige Anzahl der geflogenen Module: Mittiger Anschlag (Loch 4), alternativ zwei Anschläge im jeweils äußersten Loch
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 1,85 kN (Lochleibung maßgebend)
Modul 1.000x500 maximal n= 1,85/ 0,14 = 13 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 1,85/ 0,09 = 20 Module untereinander
Abb. 205. Statik: 0,5 m Flugrahmen
Anschlag symmetrisch
Zulässige Anzahl der geflogenen Module:
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 1,49 kN (Lochleibung maßgebend)
Modul 1.000x500
maximal n= 1,49/ 0,14 = 10 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 1,49/ 0,09 = 16 Module untereinander
Abb. 206. Statik: 1,0 m Flugrahmen, Anschlag symmetrisch
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro
Seite 193
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Anschlag kragend
Zulässige Anzahl der geflogenen Module:
Anhang
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 1,22 kN (Lochleibung maßgebend)
Modul 1.000x500 maximal n= 1,22/ 0,14 = 8 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 1,22/ 0,09 = 13 Module untereinander
Anschlag symmetrisch (3 Bolzen)
Zulässige Anzahl der geflogenen Module:
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 1,85 kN
Modul 1.000x500 maximal n= 1,85/ 0,14 = 13 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 1,85/ 0,09 = 20 Module untereinander
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Seite 194
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Abb. 207. Statik: 1,0 m Flugrahmen, Anschlag kragend
Abb. 208. Statik: 1,5 m Flugrahmen, Anschlag symmetrisch mit drei Bolzen
Anschlag symmetrisch (2 Bolzen)
Zulässige Anzahl der geflogenen Module:
Anhang
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 0,70 kN (Lochleibung maßgebend)
Modul 1.000x500 maximal n= 0,70/ 0,14 = 5 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 0,70/ 0,09 = 7 Module untereinander
Anschlag kragend
Zulässige Anzahl der geflogenen Module:
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 0,70 kN
Modul 1.000x500 maximal n= 0,70/ 0,14 = 5 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 0,70/ 0,09 = 7 Module untereinander
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Seite 195
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Abb. 209. Statik: 1,5 m Flugrahmen, Anschlag symmetrisch mit zwei Bolzen
Abb. 210. Statik: 1,5 m Flugrahmen, Anschlag kragend
Anschlag symmetrisch (4 Bolzen)
Zulässige Anzahl der geflogenen Module:
Anhang
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 1,5 kN
Modul 1.000x500 maximal n= 1,5/ 0,14 = 10 Module untereinander
Modul 500x500 maximal n= 1,5/ 0,09 = 16 Module untereinander
Anschlag symmetrisch (3 Bolzen)
Zulässige Anzahl der geflogenen Module:
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 0,95 kN
Modul 1.000x500 maximal n= 0,95/ 0,14 = 6 Module untereinander
Modul 500x500 maximal n= 0,95/ 0,09 = 10 Module untereinander
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro
Seite
196
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Abb. 211. Statik: 2,0 m Flugrahmen, Anschlag symmetrisch mit vier Bolzen
Abb. 212. Statik: 2,0 m Flugrahmen, Anschlag symmetrisch mit drei Bolzen
Anschlag kragend (3 Bolzen)
Zulässige Anzahl der geflogenen Module:
Anhang
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 0,95 kN
Modul 1.000x500 maximal n= 0,95/ 0,14 = 6 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 0,95/ 0,09 = 10 Module untereinander
Anschlag symmetrisch (3 Bolzen)
Zulässige Anzahl der geflogenen Module:
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 0,65 kN
Modul 1.000x500
maximal n= 0,65/ 0,14 = 4 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 0,65/ 0,09 = 7 Module untereinander
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Seite 197
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Abb. 213. Statik: 2,0 m Flugrahmen, Anschlag kragend mit drei Bolzen
Abb. 214. Statik: 2,5 m Flugrahmen, Anschlag symmetrisch mit drei Bolzen
Anhang
Anschlag außen symmetrisch / Mittelpos. fix
Zulässige Anzahl der geflogenen Module: Unter nachfolgender Belastung, dürfen nur die gekennzeichneten Anschlagpositionen verwendet werden!
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 1,20 kN
Modul 1.000x500 maximal n= 1,20/ 0,14 = 8 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 1,20/ 0,09 = 13 Module untereinander
Anschlag an Fixpositionen (5 Bolzen)
Zulässige Anzahl der geflogenen Module: Unter nachfolgender Belastung, dürfen nur die gekennzeichneten Anschlagpositionen verwendet werden!
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 1,60 kN
Modul 1.000x500 maximal n= 1,60/ 0,14 = 11 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 1,60/ 0,09 = 17 Module untereinander
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 198
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Abb. 215. Statik: 2,5 m Flugrahmen, Anschlag außen symmetrisch, Mittelposition fix
Abb. 216. Statik: 2,5 m Flugrahmen, Anschlag an Fixpositionen mit fünf Bolzen
Anhang
Anschlag an Fixpositionen (3 Bolzen)
Zulässige Anzahl der geflogenen Module: Unter nachfolgender Belastung, dürfen nur die gekennzeichneten Anschlagpositionen verwendet werden!
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 0,85 kN
Modul 1.000x500 maximal n= 0,85/ 0,14 = 6 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 0,85/ 0,09 = 9 Module untereinander
Anschlag kragend (3 Bolzen)
Zulässige Anzahl der geflogenen Module:
Mit Automatenstahlbolzen:
Fzul = 0,65 kN
Modul 1.000x500 maximal n= 0,65/ 0,14 = 4 Module untereinander Modul 500x500 maximal n= 0,65/ 0,09 = 7 Module untereinander
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 199
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Abb. 217. Statik: 2,5 m Flugrahmen, Anschlag an Fixpositionen mit drei Bolzen
Abb. 218. Statik: 2,5 m Flugrahmen, Anschlag kragend mit drei Bolzen
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 200LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.5 Das Tri-Frame System 15.5.1 Tri-Frame Traverse Abb. 219. Produktabbildung: Tri-Frame 7,2 kg
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 201LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.5.2 Der 12-fach Tri-Frame Transportwagen 15.5.3 Der 24-fach Tri-Frame Transportwagen Abb. 221. Produktabbildung: Tri-Frame Transportwagen (Inhalt 24 Tri-Frames) 265 kg Abb. 220. Produktabbildung: Tri-Frame Transportwagen (Inhalt 12 Tri-Frames) 149 kg
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 202LEDTEK by JC
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GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.5.4 Basement des Tri-Frames 15.5.5 Bodenplatte des Tri-Frames
Anhang
15.6 Der Outdooraufbau
Im Outdoorbereich sind insbesondere Umwelteinflüsse – hierbei namentlich Wind – zu beachten, die auf die Konstruktion einwirken. Es müssen entsprechende Sicherungsmaßnahmen vorgenommen werden.
15.6.1 Windzonen und Windlasten
Windlasten
Im Außenbereich, zur Befestigung an Gerüsten / Trusskonstruktionen
Es wird eine maximale Höhe über Grund von 15 m und temporäre Aufstellung (Bühnen, Veranstaltungen, etc.) angesetzt. Werden die Module höher oder dauerhaft montiert, hat eine individuelle Berechnung zu erfolgen.
Der temporäre Einfluss wird mit Faktor 0,7 berücksichtigt.
Staudruck
Windlasten nach Einstellen des Betriebszustandes gemäß DIN EN 13814 (Fliegende Bauten, 2005-06) in Verbindung mit MLTB-03-2011 Anlage 2.7/23 und DIN EN 1991-1-4 (Windlasten, 2010-12).
Windzone 1 (Binnenland)
vb,0 = 22,5 m/s qb,0 = 0,32 kN/m²
q = 0,7 * 1,5 * 0,32 = 0,34 kN/m² (h ≤ 7 m)
q = 0,7 * 1,7 * 0,32 * (15/10)0,37 = 0,442 kN/m² (7 m < h ≤ 15 m)
Windzone 2 (Binnenland)
vb,0 = 25,0 m/s qb,0 = 0,39 kN/m²
q = 0,7 * 1,5 * 0,39 = 0,41 kN/m² (h ≤ 7 m)
q = 0,7 * 1,7 * 0,39 * (15/10)0,37 = 0,539 kN/m² (7 m < h ≤ 15 m)
Windzone 3 (Binnenland)
vb,0 = 27,5 m/s qb,0 = 0,47 kN/m²
q = 0,7 * 1,5 * 0,47 = 0,49 kN/m² (h ≤ 7 m)
q = 0,7 * 1,7 * 0,47 * (15/10)0,37 = 0,650 kN/m² (7 m < h ≤ 15 m)
Windzone 4 (Binnenland)
vb,0 = 30,0 m/s qb,0 = 0,56 kN/m²
q = 0,7 * 1,5 * 0,56 = 0,59 kN/m² (h ≤ 7 m)
q = 0,7 * 1,7 * 0,56 * (15/10)0,37 = 0,774 kN/m² (7 m < h ≤ 15 m)
Aerodynamischer Beiwert cf = 1,8
Teilsicherheitsbeiwert (temporär, nach DIN EN 13814) yf = 1,35 für Wind
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 203
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Version 1.0, 28.10.2022
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 204LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.6.2 Aufbau mit Tri-Frame in jeder Spalte Tab. 12. Maximale Bauhöhen mit ausreichender Tragfähigkeit Einzugsbreite: cf= 1,8 b= 0,5 m qb,0(kN/m2 temp z(m) qp(z)kN/m2 w(kN/m) Höhe der Wand (m) qd (kN/m) Vd (kN) Md (kNm) Windzone 1 0,320 0,700 15,000 0442 0,398 12,000 0,538 3,225 9,676 Windzone 2 0,390 0,700 15,000 0,539 0,485 11,000 0,655 3,603 9,909 Windzone 3 0,470 0,700 15,000 0,650 0,585 10,000 0,790 3,948 9,869 Windzone 4 0,560 0,700 15,000 0,774 0,697 9,000 0,941 4,233 9,525 Tragfähigkeit des Flugrahmens beachten! Abb. 222. Statik Tri-Frame: Zulässige Bauhöhe mit Tri-Frame in jeder Spalte Horizontales Absicherungselement Windzone Bauhöhe 1 12 m 2 11 m 3 10 m 4 9 m
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 205LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.6.2.1 Aufzunehmende Kräfte bei zulässiger Maximalhöhe (Tri-Frame in jeder Spalte) An jedem Tri Frame sind folgende Horizontalkräfte auf die Hinterkonstruktion (z. B. Traversenbau, Gerüst, etc.) abzutragen: Tab. 13. Last je Anschluss Tri-Frame aus Wind Windzone Höhe der Wand Last je Anschluss Tri-Frame aus Wind Windzone 1 12 m 2,39 kN Windzone 2 11 m 2,67 kN Windzone 3 10 m 2,92 kN Windzone 4 9 m 3,14 kN Abb. 223. Statik: Aufzunehmende Kräfte je Windzone bei einem Tri-Frame
in jeder Spalte
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 206LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.6.3 Aufbau mit Tri-Frame in jeder zweiten Spalte Tab. 14. Maximale Bauhöhen mit ausreichender Tragfähigkeit Einzugsbreite: cf= 1,8 b= 1 m qb,0(kN/m2 temp z(m) qp(z)kN/m2 w(kN/m) Höhe der Wand (m) qd (kN/m) Vd (kN) Md (kNm) Windzone 1 0,320 0,700 15,000 0442 0,796 9,000 1,075 4,838 10,886 Windzone 2 0,390 0,700 15,000 0,539 0,971 8,000 1,310 5,241 10,482 Windzone 3 0,470 0,700 15,000 0,650 1,170 7,000 1,579 5,527 9,672 Windzone 4 0,560 0,700 15,000 0,774 1,394 6,000 1,881 5,644 8,467 Tragfähigkeit des Flugrahmens beachten! Abb. 224. Statik Tri-Frame: Zulässige Bauhöhe mit Tri-Frame in jeder zweiten Spalte Horizontales Absicherungselement Windzone Bauhöhe 1 9 m 2 8 m 3 7 m 4 6 m
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 207LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.6.3.1 Aufzunehmende Kräfte bei zulässiger Maximalhöhe (Tri-Frame in jeder zweiten Spalte) An jedem Tri Frame sind folgende Horizontalkräfte auf die Hinterkonstruktion (z.B. Traversenbau, Gerüst, etc.) abzutragen: Tab. 15. Last je Anschluss Tri-Frame aus Wind Windzone Höhe der Wand Last je Anschluss Tri-Frame aus Wind Windzone 1 9 m 3,58 kN Windzone 2 8 m 3,88 kN Windzone 3 7 m 4,09 kN Windzone 4 6 m 4,18 kN Abb. 225. Statik: Aufzunehmende Kräfte je Windzone bei einem Tri-Frame in jeder zweiten Spalte
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 208LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.6.3.2 Exemplarische Outdooraufbauten Tab. 16. Belastung in Kilonewton je Windzone und Höhe der Wand Windzone Höhe der Wand Last je Anschluss Tri-Frame aus Wind äußere Anschlüsse 1 3,0 m 1,19 kN 0,60 kN 2 3,0 m 1,46 kN 0,73 kN 3 3,0 m 1,75 kN 0,88 kN 4 3,0 m 2,09 kN 1,05 kN Abb. 226. Statik: Exemplarischer Aufbau 5 x 3 m
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 209LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang Tab. 17. Belastung in Kilonewton je Windzone und Höhe der Wand Windzone Höhe der Wand Last je Anschluss Tri-Frame aus Wind äußere Anschlüsse 1 3,5 m 1,39 kN 0,70 kN 2 3,5 m 1,70 kN 0,85 kN 3 3,5 m 2,05 kN 1,02 kN 4 3,5 m 2,44 kN 1,22 kN Abb. 227. Statik: Exemplarischer Aufbau 6 x 3,5 m
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 210LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang Tab. 18. Belastung in Kilnewton je Windzone und Höhe der Wand Windzone Höhe der Wand Last je Anschluss Tri-Frame aus Wind äußere Anschlüsse 1 4,0 m 1,59 kN 0,80 kN 2 4,0 m 1,94 kN 0,97 kN 3 4,0 m 2,34 kN 1,17 kN 4 4,0 m 2,79 kN 1,39 kN Abb. 228. Statik: Exemplarischer Aufbau 7 x 4,5 m
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 211LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang Tab. 19. Belastung in Kilonewton je Windzone und Höhe der Wand Windzone Höhe der Wand Last je Anschluss Tri-Frame aus Wind äußere Anschlüsse 1 4,5 m 1,79 kN 0,90 kN 2 4,5 m 2,18 kN 1,09 kN 3 4,5 m 2,63 kN 1,32 kN 4 4,5 m 3,14 kN 1,57 kN Abb. 229. Statik: Exemplarischer Aufbau 8 x 4,5 m
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 212LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.6.7 Aufbau mit Pipes Tab. 20. Maximale Höhe der Wand je Material und Windzone Windzone 1 Windzone 2 Windzone 3 Windzone 4 50x3 EN AW-6060 T66 3,0 m 2,5 m 2,5 m 2,0 m 50x3 EN AW-6082 T 4,0 m 3,5 m 3,0 m 2,5 m 48,3x3,2 Stahl S235 4,0 m 3,5 m 3,0 m 2,5 m 48,3x3,2 Stahl S355 5,0 m 4,5 m 4,0 m 3,0 m Tab. 21. Tragfähigkeit der Rohrquerschnitte Folgende, gängige Querschnitte werden angesetzt: Rohrquerschnitt A [cm2] W [cm3] Wpl[cm3] I [cm4] It [cm4] i [cm] Aluminium 50 x 3 4,43 4,91 6,64 12,28 24,46 1,67 Stahl 48,3 x 3,2 4,53 4,80 6,52 11,59 23,06 1,60 Belastung in Kilonewton je Windzone und Höhe der Wand Abb. 230. Statik: Verstärkung mit Pipes
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 213LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.6.7.1 Belastungstabellen verschiedener Rohrtypen Tab. 22. Belastung in Kilonewton je Windzone und Höhe der Wand 50x3 EN AW-6060 T66 Höhe der Wand Last je Anschluss Rohre aus Wind äußere Anschlüsse Windzone 1 3,0 m 0,60 kN 0,30 kN Windzone 2 2,5 m 0,61 kN 0,30 kN Windzone 3 2,5 m 0,73 kN 0,37 kN Windzone 4 2,0 m 0,91 kN 0,45 kN Tab. 23. Belastung in Kilonewton je Windzone und Höhe der Wand 50x3 EN AW-6082 T6 Höhe der Wand Last je Anschluss Rohre aus Wind äußere Anschlüsse Windzone 1 4,0 m 0,80 kN 0,40 kN Windzone 2 3,5 m 0,85 kN 0,42 kN Windzone 3 3,0 m 0,88 kN 0,44 kN Windzone 4 2,5 m 1,13 kN 0,57 kN Tab. 24. Belastung in Kilonewton je Windzone und Höhe der Wand 48,3x3,2 Stahl S235 Höhe der Wand Last je Anschluss Rohre aus Wind äußere Anschlüsse Windzone 1 4,0 m 0,80 kN 0,40 kN Windzone 2 3,5 m 0,85 kN 0,42 kN Windzone 3 3,0 m 0,88 kN 0,44 kN Windzone 4 2,5 m 1,13 kN 0,57 kN Tab. 25. Belastung in Kilonewton je Windzone und Höhe der Wand 48,3x3,2 Stahl S355 Höhe der Wand Last je Anschluss Rohre aus Wind äußere Anschlüsse Windzone 1 5,0 m 1,00 kN 0,50 kN Windzone 2 4,5 m 1,09 kN 0,55 kN Windzone 3 4,0 m 1,17 kN 0,58 kN Windzone 4 3,0 m 1,36 kN 0,68 kN
15.6.8 Layher Prüfbuch DIN EN 13814
Projekt Nr.: 2020 0575
Auftraggeber: JC Eventtechnik GmbH
Projektname: LED Wände mit Gerüsttragwerk
Aufbau- und Betriebshinweise
Eine fachgerechte Montage und Betrieb der Konstrukti on sind Voraussetzung für diese statische Berechnung. Unbeachtet allgemein gültiger Sicherheitsanforderungen sind aus statischer Hinsicht folgende Hinweise zu beachten:
Eine Variante (4 Größen) der Konstruktion kann in sämtlichen Gebieten aufgestellt werden, in denen die Basis-Windgeschwindigkeit gemäß DIN EN 1991-1-4/NA ≤ 30 m/s beträgt und die Topografie einem Mischprofil der Geländekategorien I und II entspricht
In Deutschland entspricht das in den Windzonen 1-2 den Höhenlagen bis 1100 m ü. NN und den Windzonen 3-4, inkl. der Küstengebiete und den Inseln der Ostsee. Die Inseln der Nordsee (Geländekategorie I) sind nicht berücksichtigt.
Die andere Variante (4 Größen) kann in sämtlichen Gebieten im Binnenland aufgestellt werden, in denen die Basis-Windgeschwindigkeit gemäß DIN EN 1991-1-4/NA ≤ 25,0 m/s beträgt und die Topografie einem Mischprofil der Geländekategorien II und III entsprechen.
In Deutschland entspricht das in Windzone I den Höhenlagen bis 1000 m ü. NN und in Windzone II den Höhenlagen bis 800 m ü. NN.
Die Gerüste können im Rastermaß „metrisch“, 2,0m und 2,07m gebaut werden.
Alle Varianten können bei gleicher Ballastierung auch niedriger gebaut werden. Dazu sind die unteren „Geschosse“ zu entfernen , oder in der Höhe zu halbieren. Ebenso kann an den oberen 1,5m hohen Etagen eine Einkürzung auf 1,0m, oder 0,5m erfolgen.
Es erfolgt keine Unterscheidung der Betriebszustände in Abhängigkeit der Windgeschwindigkeiten. Die Konstruktion kann in den ausgewiesenen Windzonen ohne zusätzliche Verstärkungsmaßnahmen aufgestellt we rden.
Die Konstruktion ist auf einem ebenen und ausreichend tragfähigen Untergrund zu errichten. Ggf. sind ausgleichende / lastverteilende Maßna hmen zu treffen (s. Unterpallungen).
Für die korrekte Verankerung (Ballast und Reibwerte) der Konstruktion sind die Hinweise im Kapitel „Nachweis der Lagesicherheit“ zu beachten.
Bei allen Varianten kann optional vorne ein Podest zum Abstellen der Videowand oder als Spielfläche für Darbietungen montiert werden. Der A nschluss der Plattform erfolgt immer an einer Riegelebene des VideowandSystems. Die Größe ist variabel wählbar. Die Aussteifung der Plattform e rfolgt gemäß der Aufbau und Verwendungsanleitung für Podien aus dem Hause Layher.
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Anhang
Projekt Nr.: 2020 0575
Auftraggeber: JC Eventtechnik GmbH
Projektname: LED Wände mit Gerüsttragwerk
Es sind für die Hauptkonstruktion nur original Bauteile der Firma Layher bzw. LedTek, ATC zu verwenden.
Sämtliche Verbindungen sind gegen selbständiges Lösen zu sichern. Insbesondere die Gerüststiele (inkl. Anfangsstück) sind zugfest miteina nder zu verbinden (Verbolzen, Layher-Stielsicherung o.ä.) s. Zeichnung.
Die Ballastebene kann alternativ auf der +0,5m, oder auf der +0m Ebene eingebaut werden.
Es können die Gerüstvarianten K2000+, sowie Lightweight verwendet werden.
Die Flächen außer den LED-Modulen an der Vorderseite können verkle idet, oder unverkleidet bleiben.
Am Kopf der Gerüste besteht die Option ein Banner, oder LED Banner mit 1m Höhe zu verbauen.
nal PA Lautsprecher mit max. 5kN Gewicht ange hängt werden (optio
Seitlich können optio
nale Konstruktion der Fa. Layher). Die Fläche darf 2,5 m2 nicht überschreiten.
Weitere Angaben im Dokument sind ebenfalls zu beachten.
Allgemeine Hinweise:
Es wird auf die Hinweise in der igvw-Schrift SQ P1 bezüglich Schutzpoten
tialausgleich, Blitzschutz und Mängelprüfung der verwendeten Bauteile verwiesen.
Die herstellerseitigen Aufbau- und Betriebshinweise sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Sämtliche verwendeten Bauprodukte müssen CE-und (in Deutschland) Ügekennzeichnet sein.
www.expo-engineering.de
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Version 1.0, 28.10.2022
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 215
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
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TÜV-Bericht zu dem Layher Prüfbuch DIN EN 13814
TÜV Rheinland Industrie Service GmbH Prüfstelle für Statik
zur Bewertung der eingereichten Unterlagen
Gegenstand: Bericht-Nr.: Auftraggeber: HerstellerNertrieb: Statische Berechnung: Bearbeiter: Angewandte techn. Regeln:
LED Module des Typs LEDTEK P4+ WH PRO
P4+ sWH Pro
ST 04 / 21
TÜV Rheinland LGA Products GmbH Am Grauen Stein 29 51105 Köln
JC Eventtechnik GmbH Anna-Vandenhoeck-Ring 5 37081 Göttingen
Expo Engineering GmbH Suerkamp 14 59303 Oelde
Dipl.-Ing. Stefan Dietz TÜV Rheinland Industrie Service GmbH Am Grauen Stein 51105 Köln
DIN EN 1991 DIN EN 1993
DIN EN 1999
DIN EN 13814
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke (12/201 O)
Eurocode 3: Bemessung u. Konstruktion von Stahl-bauten (12/2010)
Eurocode 9: Bemessung u. Konstruktion von Aluminiumtragwerken (03/2014)
Fliegende Bauten und Anlagen für Veranstaltungsplätze und Vergnügungsparks Sicherheit (06/2005)
Verwendete Werkstoffe: Herstellerqualifikation: TÜV Rheinland Industrie Service GmbH Prüfstelle für Statik
Aluminiumlegierung EN AW-6082 T6 nach DIN EN 755-2, Baustahl S235 nach DIN EN 10025 Edelstahl 1.4542 nach DIN EN 10088, Edelstahl ohne Sortenangabe, Magnesiumdruckgusslegierung AZ91 D.
Damit sichergestellt ist, dass Stahlbauten und aus Aluminium hergestellte Tragwerke entsprechend den Anforderungen nach den gültigen Normen hergestellt und gefertigt werden, müssen die ausführenden Firmen über eine ausreichende Herstellerqualifikation verfügen.
Am Grauen Stein 51105 Köln
02 21/8 06-23
21/8
gollm@de.tuv.com
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 216LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.6.8.1
Bericht
und LEDTEK
Telefon:
98 Telefax: 02
06-15 97 E-Mail:
Anhang
Veranlassung
Objektes
Die Firma JC Eventtechnik GmbH vertreibt LED Module unter dem Handelsnahmen LEDTEK.
Gegenstand des vorliegenden Berichtes ist ausschließlich die Bewertung der statischen Tragfähigkeit der Module des Typs LEDTEK P4+ WH PRO mit den Abmessungen von 500 x 1000 mm (Breite x Höhe) sowie des Typs LEDTEK P4+ sWH PRO mit den Abmessungen von 500 x 500 mm (Breite x Höhe).
Ein Modul besteht aus einer Rahmenkonstruktion aus Magnesiumdruckguss an der eine Steuereinheit und vier LED Kacheln montiert werden.
Mehrere Module werden zu einer LED-Wand zusammengesetzt. Diese Wand kann entweder im Inneren von Gebäuden (indoor) als Hängekonstruktion, oder im Freien (outdoor) als aufgeständerte Konstruktion verwendet werden.
Die einzelnen Module werden durch Schnellverschlüsse horizontal und vertikal untereinander verbunden. Hierbei kommen jeweils zwei Schnellverschlüsse je Verbindung zum Einsatz.
Bei einem Aufbau im Inneren von Gebäuden kann die Wandkonstruktion abgehängt ("geflogen") werden. Hierzu wird an der obersten Modulreihe ein sogenannter „Flugrahmen" montiert, an dem der Anschlag an die Tragkonstruktion erfolgt. Die Verbindung der Module mit dem Flugrahmen erfolgt mit den Schnellverschlüssen die auch die Module untereinander koppeln.
Bei einem Aufbau im Freien muss die Wandkonstruktion zusätzlich ausgesteift und horizontal angebunden werden.
Die Aussteifung kann hierbei über spezielle Dreigurttraversen des Typs Tri-Frame oder durch Rundrohre (Pipes) erfolgen.
Die Traversen des Typs Tri-Frame verfügen an ihren Gurtrohren über Gabelverbinder, die an dafür vorgesehenen Punkten des Gussrahmens der LED-Module mittels Sicherungsbolzen angeschlagen werden. Die Anbindung der Rohre erfolgt mittels eines „Butterfly" genannten Bauteils, dass mit vier Schrauben an den Gussrahmen befestigt wird.
Eingereichte Unterlagen
Statische Berechnung des Ingenieurbüros EXPO Engineering (Projektnummer: 2019-1387) über die „Tragfähigkeit von LED-Modulen LedTek BL/WH Pro-Serie indoor hängend" der Seiten 1 bis 31 mit Datum vom 04.02.2020 und 11 Seiten zug. EDV- Anhang.
Statische Berechnung des Ingenieurbüros EXPO Engineering (Projektnummer: 2019-1387) über die „Tragfähigkeit von LED-Modulen LedTek BL/WH Pro-Serie unter Windbelastung" der Seiten 1 bis 43 mit Datum vom 04.02.2020 und 11 Seiten zug. EDVAnhang.
Statische Berechnung des Ingenieurbüros EXPO Engineering (Projektnummer: 2021-0271) für eine „Rohr-Hinterkonstruktion für LED Wände" der Seiten 1 bis 20 mit Datum vom 04.06.2021.
Die Berechnung ist mit dem Sperrvermerk „Kopie zur Ansicht - nur für internen Gebrauch" versehen und ist deshalb den geprüften Unterlagen nicht beigefügt.
Technische Dokumentation des Gussrahmens. Zur Verfügung gestellt von der Firma JC Eventtechnik GmbH in Form von stp-Dateien.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 217LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Seite 2 von 4 Bericht-Nr. ST 04 / 21 1 2 2.1 2.2 2.3 2.4
/ Kurzbeschreibung des zu prüfenden
Seite 3 von 4 Bericht-Nr. ST 04 / 21
3 Durchführung der Prüfungen
Der Dimensionierung der LED-Module liegt die unter 2.1 aufgeführte statische Berechnung zugrunde.
In der Berechnung wird der Spannungs- und Tragfähigkeitsnachweis für die einzelnen Bauteile geführt.
Die Prüfung der statischen Berechnung des Gussrahmens erfolgte mittels Vergleichsrechnung nach der Finite-Elemente-Methode. Hierbei wurde das Programm RFEM des Herstellers Dlubal Software verwendet.
Die Modellierung des Gussrahmens erfolgte hierbei auf Grundlage der Datei "LedTek P4 + WH Pro Modul mit Kacheln", siehe Kapitel 2.4.
Anders als in der vorliegenden statischen Berechnung wurde der Rahmen als Ganzes modelliert u m Lastumlagerungen innerhalb der Konstruktion nachverfolgen zu können.
Der Dimensionierung der aussteifenden Struktur bei einem Aufbau im Freien liegen die unter 2.2 und 2.3 aufgeführten statischen Berechnungen zugrunde.
In den Berechnungen ist der Spannungs- und Tragfähigkeitsnachweis für die einzelnen Aussteifungsvarianten geführt.
Die Konstruktionen werden durch ihr Eigengewicht und ggf. durch Windlasten beansprucht.
Das angegebene Eigengewicht der Module von 14 kg für den Typ LEDTEK P4+ WH PRO und 9 kg für den Typ LEDTEK P4+ sWH PRO wird im Rahmen dieser Prüfung als richtig unterstellt.
Das verwendete Material des Gussrahmens trägt in der statischen Berechnung die Bezeichnung AZ91 D. Im Rahmen dieser Prüfung wird unterstellt, dass es sich somit um den Werkstoff EN-MC 21120 gemäß DIN EN 1753 handelt. Die im Test ermittelte Zugfestigkeit und Dehngrenze korrespondiert mit den Rechenwerten gemäß dieser Norm und wird somit als richtig angenommen
Das verwendete Material des Verbinders wird nicht weiter spezifiziert. Die verwendeten Rechenwerte der statischen Berechnung entstammen einem Test der Eurones (Dongguan) Consumer Products Testing Service Co., Ltd. Und werden im Rahmen dieser Prüfung als richtig unterstellt.
Die statische Berechnung wird hier geprüft hinsichtlich: Richtigkeit der Lastannahmen und Lastansätze, Richtigkeit Berechnungsverfahren und der Analysemethoden, zahlenmäßige Richtigkeit der durchgeführten Nachweise durch Vergleichsrechnung.
Fehler in der statischen Berechnung werden nur gekennzeichnet, wenn sich daraus Auswirkungen auf die Bemessung ergeben.
Gegenstand der Prüfung sind ausschließlich die in den statischen Berechnungen nachgewiesenen tragenden Bauteile. Sämtliche sonstigen Ein- und Anbauten, wie z.B. die LED-Kacheln und die Steuereinheit, sind nicht Gegenstand dieser Prüfung.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 218
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
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Anhang
Seite 4 von 4 Bericht-Nr.
4 Besondere Bestimmungen
4.1 Die zulässige Anzahl der geflogenen Module untereinander beträgt gemäß Seite 16 der unter 2.1 aufgeführten statischen Berechnung:
Module des Typs LEDTEK P4+ WH PRO
Module des Typs LEDTEK P4+ sWH PRO
Diese Anzahl darf nicht überschritten werden.
4.2 Die Gussrahmen der LED-Module dürfen gemäß der unter 2.2 aufgeführten statischen Berechnung nicht als Durchlaufträger wirken. Entsprechend ist mindestens jede zweite vertikale Modulreihe durch Tri-Frames auszusteifen, siehe hierzu auch die Darstellung auf S. 28.
4.3 Die zulässige Bauhöhe der Wand ist Kapitel 6.3.1 für Tri-Frames in jeder vertikalen Modulreihe, bzw. Kapitel 6.4.1 für Tri-Frames in jeder zweiten vertikalen Modulreihe der unter 2.2 aufgeführten statischen Berechnung zu entnehmen. Es ist für eine sichere Anbindung der Tri-Frames an die stützende Konstruktion zu sorgen.
4.4 Bei einer Aussteifung mit Rohren wird jede vertikale Verbindungsstelle gestützt. Die zulässige Stützweite der Rohre ist Kapitel 3 der unter 2.3 aufgeführten statischen Berechnung zu entnehmen. Es ist für eine sichere Anbindung der Rohre an die stützende Konstruktion zu sorgen.
5 Ergebnisse der Prüfung
5.1 Die statischen Berechnungen der Tragfähigkeit des Gussrahmens und der Aussteifungskonstruktion ist weitestgehend vollständig und richtig. Die Bauvorlagen wurden mit dem Prüfvermerk der TÜV Rheinland Industrie Service GmbH versehen.
5.2 Die Vergleichsrechnung zur unter 2.1 aufgeführten statischen Berechnung zeigt eine um ca. 6 mm größere Verformung im Bereich der Steuereinheit. Die Beurteilung, inwieweit diese Verformung verträglich für das Gesamtmodul ist, ist nicht Gegenstand dieser Prüfung.
5.3 Die unter 2.2 aufgeführte statische Berechnung beurteilt die Aussteifung durch die Tri-Frames nur hinsichtlich der Tragfähigkeit, nicht jedoch hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit. Die Beurteilung, inwieweit die auftretenden Verformungen für die einzelnen Module verträglich sind ist nicht Gegenstand dieser Prüfung.
5.4 Die unter 2.3 aufgeführte statische Berechnung beurteilt die Aussteifung durch Rundrohre nur hinsichtlich der Tragfähigkeit derselben, nicht jedoch hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit. Die Beurteilung, inwieweit die auftretenden (großen) Verformungen für die einzelnen Module verträglich sind ist nicht Gegenstand dieser Prüfung. Der Nachweis der Gebrauchstauglichkeit sollte in einer weiteren statischen Berechnung überprüft werden.
5.5 Dieser Bericht ist nicht zur Verwendung in baurechtlichen Genehmigungsverfahren bestimmt.
5.6 Dieser Bericht ist nur gültig im Zusammenhang mit dem Prüfbericht der TÜV Rheinland LGA Products GmbH
Köln, den 07. Dezember 2021 Der Sachverständige
Dipl.-Ing. Stefan Dietz
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LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022 Anhang
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LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Anhang 15.6.8.2 Layher
Prüfbuch Technische Zeichnungen
Abb. 232. Technische Zeichnung: Variante 1 WZ 1+2 - 5,0 x 3,0 - Layher-Maß - EV 06704-0221.A-1
Abb. 231. Technische Zeichnung: Variante 1 WZ 3+4 - 5,0 x 3,0 - Layher-Maß - EV 06702-0221.A-1
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro
Seite 221
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Anhang
Abb. 233. Technische Zeichnung: Variante 1 WZ 3+4 - 5,0 x 3,0 - Metrisches-Maß - EV 06701-0221.A-1
Abb. 234. Technische Zeichnung: Variante 2 WZ 1+2 - 7,0 x 4,0 - Layher-Maß - EV 06700-0221.A-1
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 222
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Anhang
Abb. 235. Technische Zeichnung: Variante 2 WZ 1+2 - 7,0 x 4,0 - Metrisches-Maß - EV 06699-0221.A-1
Abb. 236. Technische Zeichnung: Variante 2 WZ 3+4 - 7,0 x 4,0 - Layher-Maß - EV 06697-0221.A-1
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 223
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Anhang
Abb. 237. Technische Zeichnung: Variante 2 WZ 3+4 - 7,0 x 4,0 - Metrisches-Maß - EV 06696-0221.A-1
Abb. 238. Technische Zeichnung: Variante 3 WZ 1+2 - 9,0 x 5,0 - Layher-Maß - EV 06695-0221.A-1
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 224
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Anhang
Abb. 239. Technische Zeichnung: Variante 3 WZ 1+2 - 9,0 x 5,0 - Metrisches-Maß - EV 06694-0221.A-1
Abb. 240. Technische Zeichnung: Variante 3 WZ 3+4 - 9,0 x 5,0 - Layher-Maß - EV 06693-0221.A-1
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 225
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Anhang
Abb. 241. Technische Zeichnung: Variante 3 WZ 3+4 - 9,0 x 5,0 - Metrisches-Maß - EV 06690-0221.A-1
Abb. 242. Technische Zeichnung: Variante 4 WZ 1+2 - 11,0 x 6,0 - Layher-Maß - EV 06689-0221.A-1
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 226
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Anhang
Abb. 243. Technische Zeichnung: Variante 4 WZ 1+2 - 11,0 x 6,0 - Metrisches-Maß - EV 06688-0221.A-1
Abb. 244. Technische Zeichnung: Variante 4 WZ 3+4 - 11,0 x 6,0 - Layher-Maß - EV 06676-0121.B-1
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 227
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022 Anhang Abb. 245. Technische Zeichnung: Variante 4 WZ 3+4 - 11,0 x 6,0 - Metrisches-Maß - EV 06618-0920.H-1
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 228
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.7 LSU-Ständerwerk
Abb. 246. Technische Zeichnung: LSU-Ständerwerk (Copyright Prolyte Group)
Abb. 247. Technische Zeichnung: LSU-Ständerwerk (Copyright Prolyte Group)
Ballast
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 229LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang Tab. 26. Ballast LSU-Ständerwerk Abb. 248. Statik: Zu setztender Ballast bei der Benutzung des LSU-Ständerwerks (Copyright Prolyte Group)
Höhe Kippmoment Ballast 2,0 m 0,25 kNm 17 kg 2,5 m 0,39 kNm 38 kg 3,0 m 0,56 kNm 64 kg 3,5 m 0,77 kNm 95 kg 4,0 m 1,00 kNm 131 kg 4,5 m 1,13 kNm 151 kg 5,0 m 1,28 kNm 173 kg 5,5 m 1,45 kNm 198 kg 6,0 m 1,63 kNm 226 kg Der Ballast wurde mit dem Sicherheitsfaktor 1,5 multipliziert.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 230LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.8 LED-Rollwagen Abb. 249. Produktabbildung: LED-Showdolly Abb. 250. Produktabbildung: LED-Showdolly in Transportstellung
Anhang
15.8.1 Aufbau- und Betriebshinweise
Die fachgerechte Montage und der ordnungsgemäße Betrieb der Konstruktion sind Voraussetzung für diese statische Berechnung. Ungeachtet allgemein gültiger Sicherheitsanforderungen, sind aus statischer Hinsicht folgende Hinweise zu beachten:
• Bei Erreichen von Windgeschwindigkeiten von mehr als 10 m/s muss die fahrbare Werbetafel in einen wettergeschützten Innenraum gebracht werden.
• Die Anlage ist auf einem ebenen und ausreichend tragfähigen Untergrund zu errichten. Gegebenenfalls sind ausgleichende lastverteilende Maßnahmen zu treffen.
• Sämtliche Verbindungen sind gegen selbständiges Lösen zu sichern.
15.8.2 Allgemeine Hinweise
• Es wird auf die Hinweise in der igvw-Schrift SQ P1 bezüglich Schutzpotentialausgleich, Blitzschutz und Mangelprüfung der verwendeten Bauteile verwiesen.
• Die Ausführungsklasse ist EXC1 (SC1) gemal1 EN 1090.
Bei kaltgeformten Hohlprofilen nach EN 10219, die nicht die in Tabelle 4.2 (DIN EN 1993-1-8:2010-12) festgelegten Grenzen erfüllen, kann vorausgesetzt werden, dass sie diese Grenzen dennoch erfüllen, sofern diese Profile eine Dicke aufweisen, die nicht größer ist als 12,5 mm, AI-beruhigt und eine Qualität von J2H, K2H, MH, MLH, NH oder NLH aufweisen und ferner C < 0,18 %, P < 0,020 % und S < 0,012 % erfüllen.
• Sämtliche verwendeten Bauprodukte müssen CE- und (in Deutschland) Ü- gekennzeichnet sein.
15.8.3 Objektbeschreibung
Es handelt sich um eine LED-Werbe- und Anzeigetafel im Kleinformat, welche verschoben werden kann und temporär aufgestellt wird. Dies geschieht beispielsweise vor den Eingängen von Kaufhäusern.
Zwei Größen werden gebaut: 2,0 m und 2,5 m hoch. Abmessungen: (B x T x H) ca. 1,5 m x 1,0 m x 2,0 m (2,5 m)
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 231
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 232LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang Abb. 251. Objektdarstellung :LED-Rollwagen 2 m Höhe = 100 kg Ballastierung erforderlich 2,5 m Höhe = 170 kg Ballastierung erforderlich
15.9 Statik LED-Wand TrailerBüro für Tragwerksplanung und Ingenieurbau vom Felde + Keppler GmbH & Co. KG
1 VORBEMERKUNGEN
1.1 Grundlagen
Lütticher Straße 10 12 52064 Aachen Telefon: 0241 / 70 96 96 Telefax: 0241 / 70 96 46 buero@vom-felde.de
Die z. Zt. gültigen Vorschriften und Normen, insbesondere:
DIN EN 1991-1 Lastannahmen für Bauten (Eurocode 1)
DIN EN 1993-1 Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten (Eurocode 3)
DIN EN 1995-1 Bemessung und Konstruktion von Holzbauten (Eurocode 5)
DIN EN 1999-1 Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken (Eurocode 9)
DIN 4113 Aluminiumkonstruktionen
DIN 4114 Stabilitätsfälle
DIN 15920 Teil 2: Bühnen- und Studioaufbauten
DIN 18800 Teil 1: Stahlbauten
DIN 2448 Stahlrohre
DIN EN 12385 Stahlseile
1.2 Verwendete Baustoffe
S235 JR Stahl Bauteile
1.3
Allgemeine Beschreibung und Hinweise zum Aufbau und Betrieb
Gegenstand dieser Statischen Berechnung ist eine Konstruktion zur Anbringung von LED-Wänden auf dem Chassis eines Anhängers.
Es handelt sich um einen temporären Aufbau. Die Nachweise erfolgen nach EN 13814.
Der Aufbau der LED-Wand erfolgt maximal bis vref = 15 m/s. Vor Erreichen von vref = 15 m/s ist die LED-Wand herunterzulassen und unten am Unterbau lagezusichern. Zusätzlich wird das obere Drittel umgeklappt und gesichert.
Die Windgeschwindigkeit von vref = 15 m/s entspricht nach DIN EN 1991-1-4/NA einer Böengeschwindigkeit von ca. 18 m/s an höchster Stelle der Konstruktion.
Die LED-Wand wird an einem Grid aus Stahlprofilen befestigt, das am Mast angebracht ist. Der Mast besteht aus 2 Schüssen, die auf eine maximale Höhe von ca. 3,22 m über dem Chassis hochgefahren werden können.
Die Fläche der LED-Wand beträgt maximal B x H = 5,5 x 3,05 m. Das Gewicht der LED-Wand inkl. Grid beträgt 767 kg. Die Abmessungen der Unterkonstruktionen ohne Ausleger betragen maximal L x B = 1,4 x 6. Die Ausleger können mit einer Länge von 1,80 m ausgefahren werden, sodass sich eine Grundfläche des Chassis von ca. L x B = 5 x6 m ergibt. Das Gewicht der Unterkonstruktion beträgt 1579 kg. Der Mast hat ein Gewicht von 454 kg. Somit ergibt sich das Gesamtgewicht der Konstruktion von 2800 kg.
Die Aussteifung des Systems erfolgt über die Einspannung des Mastes auf dem Chassis. Die Aufnahme erfolgt über einen Drehkranz.
Das Chassis besteht aus U-Profilen zur Lasteinleitung aus dem Mast und Rechteckhohlprofilen.
Zur Sicherung gegen Kippen bzw. Abheben sind seitlich Ausleger am Chassis angebracht.
Bei einer ausgefahrenen Länge von 1,80m der Ausleger ist für den Lastfall Betrieb (bis WS 8) und für den Lastfall außer Betrieb (ab WS 8 herabgelassenes Grid mit LED Wand) kein Ballast erforderlich.
Die Fußpunkte sind mit Platten aus Brettschichtholz 300 x 300 x 26 mm zu unterpallen.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 233
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0,
28.10.2022
Anhang
1
Anhang
Büro für Tragwerksplanung und Ingenieurbau vom Felde + Keppler GmbH & Co. KG
1.4 Lastannahmen
Lütticher Straße 10 12 52064 Aachen Telefon: 0241 / 70 96 96 Telefax: 0241 / 70 96 46 buero@vom-felde.de
Eigengewichtslasten: Mast 454 kg Chassis Stahlbau 1579 kg Grid+LED Wand 767 kg
Summe 2800 kg
Windlasten:
Der LED Wand kann bis vref = 15m/s (Windstärke 8) ausgefahren sein. Ab einer Windgeschwindigkeit von vref = 15 m/s ist die LED-Wand herunterzulassen und unten am Unterbau lagezusichern. Zusätzlich wird das obere Drittel umgeklappt und gegen das restliche Grid gesichert.
Windlasten nach DIN EN 13814 und DIN EN 1991-1-4 mit Abminderung nach MLTB 06/2015
Es werden die folgenden Belastungen untersucht:
a. im Betrieb (Lastfall LED Wand ausgfahren):
Gemäß DIN EN 13814 kann der folgende Staudruck angesetzt werden wenn ab einer Windgeschwindigkeit von vref = 15 m/s der Betrieb eingestellt wird: für h < 8,0 m über GOK q = 0,20 kN/m²
Formbeiwerte nach EN 1991-1-4 weitere Angaben siehe Kapitel Lastfälle
b. außer Betrieb (Lastfall LED herabgelassen, gesichert und umgeklappt): Aufstellung in Windzone 1+2 im Binnenland
Ab einer Windgeschwindigkeit von vref = 15 m/s ist die LED-Wand herunterzulassen und unten am Unterbau lagezusichern. Zusätzlich wird das obere Drittel umgeklappt. Staudruck auf die Restfläche der LED Wand und den Unterbau nach EN 1991-1-4/NA:2010-12 Abschnitt NA.B.3.3 Abminderung für fliegende Bauten nach MLTB 09/2010 mit Faktor 0,7
Für h < 7,0 m, Windzone 2, Binnenland q = 0,7 · 0,585 = 0,41 kN/m²
Formbeiwerte nach EN 1991-1-4 weitere Angaben siehe Kapitel Lastfälle
Zugkräfte aus Planen auf die Unterkonstruktion werden analog zu DIN 13782 (Ausgabe Mai 2006) berücksichtigt.
Der Aufbau erfolgt maximal bis vref = 15 m/s Vor Erreichen von vref = 15 m/s ist die LED-Wand herunterzulassen und unten am Unterbau lagezusichern. Zusätzlich wird das oberer Drittel umgeklappt.
Die Staudrücke werden nach DIN EN 13814 wie folgt angesetzt: H < 8,0 m q = 0,2 kN/m²
Nach den Angaben in DIN EN 1991-1-4 – Kapitel 7.4.3 darf für zg < h/4 m die LED Wand als Anzeigetafel betrachtet werden.
Formbeiwert für Anzeigetafeln cf = 1,8
Der Formbeiwert auf den Anhänger und den Mast wird mit cf = (0,8 + 0,5) = 1,3 angesetzt.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 234
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version
1.0, 28.10.2022
2
Anhang
Büro für Tragwerksplanung und Ingenieurbau vom Felde + Keppler GmbH & Co. KG
3 STATISCHE BERECHNUNG
System Grid für LED – Fall Betrieb
Eigengewicht
Lastfall 1 Grid + LED Wand 767 kg
Stahlprofile über Eigengewicht EDV
Lütticher Straße 10 12 52064 Aachen Telefon: 0241 / 70 96 96 Telefax: 0241 / 70 96 46 buero@vom-felde.de
Gewicht LED Wand, sodass Lastsumme von 767kg für das gesamte Eigengewicht erreicht wird g = 0,2 kN/m
Windlasten
Lastfall 10 Wind Betrieb
Staudruck (siehe Kapitel 1.4) q = 0,2 kN/m²
Formbeiwerte
Nach den Angaben in DIN EN 1991-1-4 – Kapitel 7.4.3 darf für zg < h/4 m die LED Wand als Anzeigetafel betrachtet werden.
Formbeiwert für Anzeigetafeln cf = 1,8
Wind auf Randträger W = 0,765 /2 · 1,8 · 0,2 w = 0,138 kN/m Wind auf 2. Randträger W = (0,765+1)/2 · 1,8 · 0,2 w = 0,32 kN/m Wind auf Mittlere Träger W = 1 · 1,8 · 0,2 w = 0,36 kN/m
Lastfallkombination
Nach DIN EN 13814
Ständige γG = 1,1 oder 1,0 Veränderliche γQ = 1,35
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 235
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version
1.0, 28.10.2022
5
3.1
Datenblätter
Datenblatt
P4+WH PRO SERIE
Die LedTek Pro-Serie ist die neue Generation von LED-Wänden, welche besonders durch ihr schlichtes Design und einen leichten Aufbau besticht. Das Herzstück dieser Reihe ist die P4+WH Pro: Die Outdoor LED-Wand, die sich bestens eignet, Veranstaltungen in besonderen Größendimensionen umzusetzen. Sie wurde getreu dem Motto „Zeit ist Geld“ konzeptioniert.
Während bisher noch mühsam und zeitintensiv mit Pipes und Verrohrungen für die nötige Sicherheit und Stabilität im Outdoorbereich der Wände gesorgt wurde, ermöglicht das neue Tri-Frame System der Pro-Serie an den einzelnen Modulen einen einfachen und schnellen Aufbau. Die LED-Wand kann klassisch an einem Flugrahmen gehängt, alternativ bis 5 Meter stehend an einem Indoor-/Outdoor Ständerwerk gestellt oder dank einer TÜV geprüften Layher-Gerüstkonstruktion in bis zu 10 Metern Outdoor gehängt werden. Abhängig von der Windzone sind mit der P4+WH Pro Spannweiten bis zu zwölf Metern möglich, wobei sie horizontal nur zwei Mal abgefangen werden muss. In Bezug auf ihre Komponenten überzeugt die LED-Wand mit schlichter Einfachheit: Bestehend aus sechs Teilen (Rahmen, Netzteil und vier Kacheln) lässt sich ein bis dato noch nie so einfach gewesener Austausch der einzelnen Teile vornehmen.
Ihre technischen Details machen die P4+WH Pro zum Allround-Talent für jede Wettersituation: Dank einer IP Schutzart von 65 kann die Outdoor LED-Wand auch Regen und Schnee trotzen. Durch ihre Leuchtstärke von mehr als 4.500 Nits erzeugt sie auch an besonders hellen Tagen ein intensives Bild im Außenbereich, kann jedoch nach Bedarf auch abgedunkelt und im Indoorbereich eingesetzt werden. Die Pro-Serie wird mit der Novastar A8s Receiverkarte angesteuert. Dank ihrer Low Latency-Funktion verkürzt sich die Reaktionszeit zwischen Sender- und Empfängerkarte um bis zu zwei Frames. Der Netzwerk- und Stromanschluss erfolgt standardgemäß mit Seetronic-Kabeln, auf Wunsch können jedoch Neutrik-Komponenten zu den Modulen geordert werden.
Besonderheiten und Vorteile
Brilliante Bild- und Farbqualität
Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis
3 Jahre LedTek-Garantie
Direkt ab Lager verfügbar Über 20 Jahre Erfahrung und Know How Statische Nachweise & Prüfbuch (EN-13814)
Anwendungen
Konzerte & Festivals
Sportveranstaltungen
Public Viewing
Für Indoor-Veranstaltungen geeignet
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 236
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022 Anhang 15.10
LEDTEK by JC Eventtechnik - Anna-Vandenhoeck-Ring 5 - 37081 Göttingen - Tel.: +49 551 492 493 44 - www.ledtek.de
DIE NEUE PROFILIGA
UENEID E O UTD O OR W A L L
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 237LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang LEDTEK by JC Eventtechnik - Anna-Vandenhoeck-Ring 5 - 37081 Göttingen - Tel.: +49 551 492 493 44 - www.ledtek.de Weiterführende Informationen und Daten, z.B. Ausschreibungstexte, Benutzerhandbücher, technische Zeichnun gen sowie RCFGX -Files finden sie unter +49 551 492 493 44 oder wenden Sie sich bitte an vertrieb@ledtek.de. Datenblatt LEDTEK P4+ WH PRO LEDTEK P4+ sWH PRO Moduleigenschaften Pixelabstand 4.81mm LED Typ SMD 1921 (NH-Z1921RGBA) Pixelart SMD 3in1 (Nationstar) Auflösung in Pixel / m² 208 x 208 px (BxH) Anzahl der Pixel / m² 43.264 px/m² Leuchtstärke 4.500 Nits Displayfarben 16,7 Mio Kontrastverhältnis 3.000 : 1 Bildwiederholfrequenz 3.840 Hz (MBI 5252IC) Stromverbrauch ≤ 700 Watt / m² IP Schutzart IP 65 Moduleigenschaften Horizontal 140 ° Vertikal 120 ° Betrachtungsabstand 5 m Modulgröße 0 6 9 440 374 500 0 0 0 1 0 2 7 12 45250 440 500 0 6 4 0 0 5 374 686 8 0 3 3715 45 13,9 kg 8,9 kg Zertifikate ROHS / CE EMV Prüfbericht: AE50425582; NSpRL Prüfbericht: AN50499148 PhotoBioSi Prüfbericht (EN-62471): 68.140.20.0182.01
Datenblatt
Tri-Frame
DIE NEUE PROFILIGA
Bei dem LedTek Tri-Frame handelt es sich um ein TÜV zertifiziertes Dreipunkttraversensystem zur sicheren Aussteifung und Stabilisierungsunterstützung der LedTek Pro-Serie im Innen- wie Außenbereich.
Der Tri-Frame ist Ihr idealer Begleiter für schnelle und sichere LED-Aufbauten. In Zusammenarbeit mit A.T.C. und Expo Engineering wurde unter Beibehaltung eines schnellen und unkomplizierten Aufbaus ein Gesamtsystem entwickelt, dessen Fokus insbesondere auf der sicheren Inbetriebnahme unter Windeinfluss liegt. Die Installation der Dreipunkttraverse im Verbund mit der Pro-Reihe erfolgt wenig zeit- und kraftaufwendig mit Hilfe eines einfachen Stecksystems. Die LED-Module der Pro-Serie verfügen über passgenaue Aufnahmen für die Tri-Frames, so dass diese nur in die Module eingeschoben werden und mittels Kugelsperrbolzen verriegelt werden müssen.
Untereinander greifen die Tri-Frames über ein Gabelverbindersystem exakt ineinander und werden abschließend mit Bolzen kraftschlüssig verbunden. Das System ist besonders flexibel und ermöglicht die freie Lösung einzelner Tri-Frames aus dem Gesamtverbund.
Trotz höchster Anforderungen an ihre Flexibilität ermöglicht die Kombination aus Tri-Frames und LedTek Pro-Serie einen TÜV zertifizierten sicheren Betrieb der LED-Wand im Outdoorbereich bis zu einer Bauhöhe von 12 Metern und Windgeschwindigkeit von 30 m/s.
Die kraftschlüssigen und passgenauen Aufnahmen zwischen Tri-Frame und Pro-Serie erweitern den Anwendungsbereich außerdem auf mobile Werbedisplays wie beispielhaft mit unserem LedTek LED-Rollwagen.
In den dazugehörigen 12er- oder 24er-Transportcases lassen sich die Tri-Frames platzsparend und sicher transportieren.
Anwendungen
Besonderheiten und Vorteile
Kompromisslose Sicherheit Einfache Installation
Kein Verschrauben mehr notwendig Kompatibel mit der LedTek Pro Serie
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 238
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version
1.0, 28.10.2022
Anhang
LEDTEK by JC Eventtechnik - Anna-Vandenhoeck-Ring 5 - 37081 Göttingen - Tel.: +49 551 492 493 44 - www.ledtek.de
Konzerte Festivals Outdoor-Veranstaltungen jeglicher Art Public Viewing Sportveranstaltungen
Datenblatt
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 239LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang LEDTEK by JC Eventtechnik - Anna-Vandenhoeck-Ring 5 - 37081 Göttingen - Tel.: +49 551 492 493 44 - www.ledtek.de Weiterführende Informationen und Daten, z.B. Ausschreibungstexte, Benutzerhandbücher, technische Zeichnun gen sowie RCFGX -Files finden sie unter +49 551 492 493 44 oder wenden Sie sich bitte an vertrieb@ledtek.de.
LedTek Tri-Frame 24er DollyLedTek Tri-Frame 12er Dolly LedTek Tri-Frame Abmessungen Optionales Zubehör 1050 1028 389 480 448 847 468 1000 Ø11 48,3x4,5 (ENAW 6082 T6) Ø9 444 265 kg149 kg 7,2 kg Abmessungen: 119 x 59 x 190 cm (L x B x H) Abmessungen: 119 x 119 x 196 cm (L x B x H)
Datenblatt
LeD-Wand Trailer
LED-Wand Trailer sind mobile Unterkonstruktionen für LED-Wände. Mit der LEDTEK Trailerkonstruktion sind innovative Projekte und Veranstaltungen zuverlässig, flexibel und schnell umsetzbar. Zu Transportzwecken verfügen sie über eine Anhängemöglichkeit für Pkws.
Die Standortmöglichkeiten des Trailers sind außerhalb gesetzlicher Vorgaben unbeschränkt. Er verlangt zur Inbetriebnahme nicht mehr als eine Person, zehn Minuten und ein Stromkabel. Die Wand bleibt während des Transports mit dem Auto aufrecht stehen, sodass der Auf- und Abbau der Gesamtkonstruktion wesentlich erleichtert werden.
Die gesamte Konstruktion ist in Zusammenarbeit mit der Licht- und Präsentationstechnik GmbH Arcus entstanden und auf eine möglichst benutzerfreundliche Bedienung und Anschaffung konzentriert.
Den Anhänger erhalten Sie voll ausgestattet mit einer 11,25 m2 (4,5×2,5m) großen LED-Wand der LEDTEK Pro-Serie. Die Outdoorwand folgt dem Grundgedanken der Kosten-Nutzen-Optimierung. Der Fokus liegt auf der Outdoorsicherheit, sodass ihr Betrieb nicht nur bei Regen wie bei starker Sonneneinstrahlung möglich ist, sondern auch bis zu Windstärke 7 gewährleistet werden kann. Bei Überschreitung der leistbaren Windgeschwindigkeit erhalten Sie über den eingebauten Windsensor ein akustisches Signal. Inklusive sind der NovaStar Taurus-Player, der genannte Windsensor, statische Nachweise und Pläne.
Anwendungen
Konzerte
Besonderheiten und Vorteile
Mobiler und flexibler Einsatz Kurzfristige Aufbauten Brillante Bild- und Farbqualität 3 Jahre Garantie auf die LED-Wand Kurzfristige Aufbauten möglich Über 15 Jahre Erfahrung und Know How Statische Nachweise & Prüfbuch (EN-13814)
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 240
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Anhang
LEDTEK by JC Eventtechnik - Anna-Vandenhoeck-Ring 5 - 37081 Göttingen - Tel.: +49 551 492 493 44 - www.ledtek.de
& Festivals Sportveranstaltungen Public Viewing Point of Sale
Weiterführende
Datenblatt
Trailereigenschaften
Trailer
Trailer
Trailer
Trailer
Trailer
Trailer
Seitenansicht
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LED-Wand
LED-Wand Frontansicht
Plattformlänge 5.100 mm / 5.500 mm
Gesamtlänge 6.760 mm / 7.160 mm
Breite im Fahrbetrieb 2.100 mm
Höhe im Fahrbetrieb 3.400 mm Max. zul. Gesamtgewicht 2.700 kg Gesamtbreite der LED-Wand 4.500 mm x 2.500 mm (BxH)
Breite voll aufgebaut 3.470 mm
Höhe voll aufgebaut 5.000 mm Kurbelstützen 4 Chassis, Teleskop Stahl, feuerverzinkt Stromanschluss 16A Zertifikate ROHS / CE EMV Prüfbericht: AE50425582; NSpRL Prüfbericht: AN50499148 PhotoBioSi Prüfbericht (EN-62471): 68.140.20.0182.01 4860,00 5000,00 2377,00 700,00 4800,00 2500,00 6300,00 2623,00 2500,00 2665,00
Datenblatt
LED
Rollwagen
Der LED-Rollwagen ist ein mobiler Unterbau für die P4+WH PRO- und P2+BL PRO-Serie. Das Gesamtsystem ist 1,50 Meter breit und kann in der Höhe bis auf 2,50 Meter erweitert werden. Auf dem Rollwagen sind je bereits drei Module derjeweiligen LEDTEK Serie nebeneinanderinstalliert und mit einem Tri-Frame gesichert. Um die Wand auf dem Rollwagen höher als einen Meter zu bauen, steht ein weiterer Tri-Frame zur Verfügung.
Die Outdoorfähigkeit der verbauten P4+WH PRO erlaubt den Einsatz sowohl bei Niederschlag als auch bei Sonneneinstrahlung. Über die versteifenden LEDTEK Tri-Frames, die rückseitig der Wand installiert werden, sind die LED-Module auf dem Rollwagen außerdem besonders standfest. Bis zu einer Windgeschwindigkeit von 10 Metern pro Sekunde steht der Rollwagen zuverlässig auf Supermarktparkplätzen, in Messehallen, bei Sportveranstaltungen oder Konzerten.
Der Zeitaufwand für den Gesamtaufbau beläuft sich auf 15 Minuten. Die erste Modulreihe der Wand ist vollständig einsatzbereit auf dem Wagen installiert, so dass das System vor Ort nur noch an den Strom angeschlossen und nach Ihren Wünschen auf einer ebenen Fläche ausgerichtet werden und in der Höhe angepasst werden muss.
Optional erhalten Sie den Rollwagen auch mit einer Power Control Box, in der ein NovaStar Controller bereits installiert ist.
Zertifikate
ROHS
Prüfbericht: AE50425582; NSpRL Prüfbericht: AN50499148
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 242
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022 Anhang
LEDTEK by JC Eventtechnik - Anna-Vandenhoeck-Ring
5 - 37081 Göttingen - Tel.: +49 551 492 493 44 - www.ledtek.de
/ CE EMV
PhotoBioSi Prüfbericht (EN-62471): 68.140.20.0182.01
-
Besonderheiten und Vorteile Schneller Auf- und Abbau Mobile Einsatzmöglichkeiten Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis 3 Jahre LEDTEK Garantie Über 15 Jahre Erfahrung und Know-how Anwendungen Messen Sportveranstaltungen Werbung
Datenblatt
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 243LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang LEDTEK by JC Eventtechnik - Anna-Vandenhoeck-Ring 5 - 37081 Göttingen - Tel.: +49 551 492 493 44 - www.ledtek.de Weiterführende Informationen und Daten, z.B. Ausschreibungstexte, Benutzerhandbücher, technische Zeichnun gen sowie RCFGX -Files finden sie unter +49 551 492 493 44 oder wenden Sie sich bitte an vertrieb@ledtek.de.
Transportstellung Showstellung 1.498 1.064 2.740 Hier gehts zum Handbuch: Eigenschaften LED-Rollwagen Höhe Transportstellung 1.340 mm Tiefe Transportstellung 598 mm Höhe Showstellung 2.240 mm / 2.740 mm Breite 1.498 mm Tiefe 1.064 mm Hier gehts zum Aufbauvideo:
sogenannten STB-Option bereichern
jedes Sportevent um eine interaktive LED-Bande. Die LED-Module lassen sich dabei in ein Alugestell setzen, dessen Winkel verändert werden kann. Die LED-Bandenkonstruktion gleicht die durchschnittlichen 2-3 Zentimeter Höhenunterschied auf 50 Meter Hallenlänge durch eine flexible Höhen verstellbarkeit aus.
Sowohl in der Indoor- als auch in der Outdoorvariante sind die Wände optimal gegen Schüsse und Tritte gesichert.
Die P4+WH Pro Outdoorwand ist zusätzlich wetter- und windfest und auch unter heller Sonneneinstrahlung unverändert leuchtintensiv und kontrastreich. Für die Pro-Serie ist zusätzlich ein spezielles Absicherungs system gegen Winde entwickelt worden. Dazu werden die LedTek Tri-Frames rückseitig der LED-Wand zeitsparend mit Schnellverschlussbolzen montiert.
Die P3+BL-Module eignen sich über ihre hohe Auflösung besonders gut für den Indoorbereich. Bei Bedarf kann jedoch auch die P4+WH Pro Outdoorwand ohne Probleme im Innenbereich eingesetzt werden.
Anwendungen
Sportveranstaltungen
Besonderheiten und
Brillante
Höhenverstellbarkeit
Weiterführende
Datenblatt
Benutzerhandbücher, technische
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 244LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 Anhang
LEDTEK by JC Eventtechnik - Anna-Vandenhoeck-Ring 5 - 37081 Göttingen - Tel.: +49 551 492 493 44 - www.ledtek.de Eigenschaften LED-Bande Höhe LED-Bande 1.100 mm Länge LED-Bande 1.000 mm Tiefe LED-Bande 1.000 mm Winkel LED-Bande siehe Statik Ballast Outdoor Aufbau siehe Statik Zertifikate ROHS / CE EMV Prüfbericht: AE50425582; NSpRL Prüfbericht: AN50499148 PhotoBioSi Prüfbericht (EN-62471): 68.140.20.0182.01 Die LEDTEK LED-Banden sind zuverlässige Outdooroder Indoorkonstruktionen der P4+WH Pro- oder P3+BL-Serie, die als Werbefläche und Informationsträger an Spielfeldrändern genutzt werden. Mit der
die Aufbauten
LED-Bande
Vorteile
Bild- und Farbqualität 3 Jahre LEDTEK Garantie LedTek LED-Wand direkt ab Lager verfügbar Über 15 Jahre Erfahrung und Know-how Statische Nachweise Einfache Installation
für unebenen Hallenboden
Indoor und Outdoor
Informationen und Daten, z.B. Ausschreibungstexte,
Zeichnun gen sowie RCFGX -Files finden sie unter +49 551 492 493 44 oder wenden Sie sich bitte an vertrieb@ledtek.de.
15.11 Ausschreibungstexte
Ausschreibungstext Outdoor LED-Wand
TÜV zertifiziertes LED-Modul für den Outdooreinsatz, erhältlich in zwei Größen (500 x 500 mm und 500 x 1.000 mm). Im Außenbereich einsetzbar bei Nässe und Umgebungstemperaturen von maximal +40 °C und minimal -20 °C. Geeignet für den Gebrauch bei starker Sonneneinstrahlung und durch Abdunklungsfunktion Einsatz im Inneren. Geprüft auf elektromagnetische Verträglichkeit. Entspricht der Niederspannungsrichtlinie. Außerdem Bauartprüfung durch TÜV Rheinland: Bestätigung der Erfüllung aller sicherheitstechnischer Anforderungen, regelmäßige Kontrolle des Herstellungsprozesses in der Fertigungsstätte. Simple und sichere Installation mit Flugrahmen und Traverse. Module frei zusammenzusetzen und serienunabhängig kombinierbar. Lückenloser Bildschirm ohne Rahmen. Inklusive speziell angefertigter Cases.
Anwendungsbereich: Outdoorveranstaltungen jeglicher Art, beispielhaft zu nennen
Konzerte Festivals
Public Viewing Sportveranstaltungen
Technische Basisdaten:
Allgemein Modulgrößen: 500 x 500 mm 500 x 1.000 mm
Pixelabstand: 4.81 mm LED-Typ: SMD 1921 (NH-Z1921RGBA) Pixelart: SMD 3in1 (Nationstar) Auflösung in Pixel/m2: 208 x 208 px (B x H) Anzahl der Pixel/m2: 43.264 px/m2 Leuchtstärke: > 4.500 Nits Displayfarben: 16,7 Mio Kontrastverhältnis: 3.000:1 Bildwiederholfrequenz: 3.840 Hz (MBI 5252IC)
Betrachtungswinkel
500 mm x 500 mm: Horizontal: 140
Vertikal: 120
500 mm x 1.000 mm Horizontal: 140
Vertikal: 120
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 245
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Anhang
°
°
°
°
Anhang
Betrachtungsabstand
500 mm x 500 mm: 5 m
500 mm x 1.000 mm: 5 m
Modulgewicht
500 mm x 500 mm: 8,9 kg
500 mm x 1000 mm: 13,9 kg
Leistungsaufnahme/ Modul
500 mm x 500 mm:
Maximal in Watt: 175 W Durchschnittlich in Watt: 90 W
500 mm x 1000 mm
Maximal in Watt: 350 W Durchschnittlich in Watt: 175 W
Anschlüsse
Strom 100-240 Volt/ AC: PowerCon TRUE1®1/Neutrik Netzwerk/ Cat 5e: 2 x SE8FD / Seetronic
IP Schutzart:
Frontseite/ Rückseite: IP 65 / IP 54
Zertifikate
ROHS / CE
EMV Prüfbericht: 50121389001
NSpRL Prüfbericht: 50111472001 TÜV ID: 1111217391
Vorzüge
Flugrahmen für
für kleine bis große Aufbauten im Innen- und Außeneinsatz. Tragendes Installationselement mit statischem Nachweis inklusive empfohlener und
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 246
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
3 Jahre Garantie TÜV Zertifizierung CE-Kennzeichnung Direkt ab Lager verfügbar Serviceportal inkl. 48h-Ersatzteileservice Zugang zu bundesweitem Rental Network 2.0 Deutschsprachiger Kundenservice Leasingangebot Ausschreibungstext LED-Flugrahmen (Hanging Bars)
hängende LED-Installationen in verschiedenen Ausführungen
Anhang
alternativer Angabe zu nutzender Anschlagpunkte. Die statischen Berechnungen berücksichtigen insbesondere auch die Windeinwirkung und diverse andere externe Einflüsse.
Technische Basisdaten:
Längen: 0,5 m 1,0 m 1,5 m 2,0 m 2,5 m
Material: Stahl
Ausschreibungstext Dreipunkttraverse zur Stabilisierung von LED-Aufbauten (Tri-Frames)
Traversenhinterkonstruktion zur LED-Wand-Stabilisierung im Außeneinsatz. Einzelelement einer Gesamtlösung mit Klick-System zur einfachen Installation. Keine Verrohrungen oder Verschraubungen. Inklusive statischem Nachweis für Stabilität bei Windeinwirkung. Ermöglicht in Kombination mit kombinierbaren Modulen den Einsatz von LED-Aufbauten bis Windzone 4 und 12 m Spannweite ohne zusätzliche horizontale Absicherung.
Poduktgröße: 350 x 1.000 mm (B x H)
Ausschreibungstext LED-Display Controller (VX600)
All-in-One/ 3-in-1 – Gerät, einsetzbar als Bypass, Videocontroller und Fiberconverter mit automatischer Skalierung, Audioinput und Genlock. Drei Ebenen, Layergröße, – position und – priorität frei einstellbar. Benutzerfreundliche Hardund Software.
Anwendungsbereich:
Oft wechselnde Einsatzgebiete
Häufige Skalierung
Mobilität
Mittelgroße bis große Veranstaltungen Leichte Bedienung
Sehr breite und hohe LED-Bildschirmanwendungen
Technische Basisdaten:
Input: DMI 1.3/ DVI/ 3G-SDI/ 10G-OPT1 Output: 6x LED OUT Port / OPT Größe: 483.6 mm × 351.2 mm × 50.1 mm Gewicht: 4 kg
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro
Seite
247
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Anhang
Betriebstemperatur: -20 ~+70°C
Gesamtstromverbrauch: 28 W
Stromversorgung: 100–240 V~, 1.5 A, 50/60 Hz
Sonstiges: 3.900.000 Pixel
3 Layer/ Autoscale/ Kompatibilität mit CVT-10/ Genlock
Hinweis: In unserem Serviceportal finden Sie weitere NovaStar Geräte.
Ausschreibungstext LED-Wand Aufbau zur Bandennutzung am Spielfeldrand (LED-Bande)
Outdoor- oder Indoorkonstruktionen aus LED-Modul und Alugestell zur Nutzung als Werbefläche und Informationsträger an Spielfeldrändern. Winkelverstellbarkeit des LED-Modul Alugestells. Möglichkeit zum Höhenausgleich unebener Untergründe. Extreme Schuss- und Trittfestigkeit. Outdoorvariante mit speziellem Absicherungssystem gegen Winde, bestehend aus Dreipunkttraversen zur rückseitigen Anbringung.
Anwendungsbereich
Sportveranstaltungen Indoor und Outdoor
Ausschreibungstext Mobiler LED-Wand Unterbau zum Rollen (LED-Rollwagen)
Mobile LED-Installationsanwendung auf vier Rädern. Ausgestattet mit wetterfester Outdoor LED-Wand. Gesamtsystem mit einer Breite von 1,50 Meter und einer Höhe von bis zu 2,50 Meter. Absicherung durch rückseitig montierte Dreipunkttraversen. Standfestigkeit bis zu einer Windgeschwindigkeit von 10 Metern pro Sekunde. Geringer Zeitaufwand bei Aufbau durch vorinstallierte Elemente.
Anwendungsbereich
Messen
Sportveranstaltungen Werbung
Ausschreibungstext LED-Wand Anhänger für Anhängerkupplung (LED-Trailer)
Mobile Unterkonstruktion für LED-Wände. Ankoppelbar an beliebiges Fahrzeug mit Anhängerkupplung und ausreichend Zugstärke (Pkw). Unbegrenzte Standortmöglichkeiten innerhalb gesetzlicher Vorgaben. Einfache Bedienung durch nur eine Person. LED-Wand bleibt während des Transports durch das Zugfahrzeug aufrecht stehen. Inklusive Taurus-Player, Windsensor, statischer Nachweise und Pläne.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 248
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version
1.0, 28.10.2022
Anwendungsbereich:
Mobile Aufbauten Kurzzeitige Aufbauten Oft wechselnde Einsatzorte Outdoor- und Indooranwendungen
Technische Basisdaten:
Trailer Plattformlänge 5.100 mm / 5.500 mm
Trailer Gesamtlänge 6.760 mm / 7.160 mm
Trailer Breite im Fahrbetrieb 2.100 mm
Trailer Höhe im Fahrbetrieb 3.400 mm Max. zul. Gesamtgewicht 2.700 kg
Gesamtbreite der LED-Wand 4.500 mm
Gesamthöhe der LED-Wand 2.500 mm
Trailer Breite im aufgebauten Zustand 3.470 mm
Trailer Höhe im aufgebauten Zustand 5.000 mm Kurbelstützen 4
Chassis, Teleskop Stahl, feuerverzinkt Stromanschluss 16A
Anhang
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 249
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022
Glossar
Absicherungsvarianten: Unter Absicherungsvarianten werden die zur rückseitigen Versteifung eingesetzten Tri-Frames und Pipes gefasst. Sie dienen der Stabilisierung von LED-Wänden im Out doobreich. Insbesondere ist hierbei zu beachten, dass die Wand trotz der angebrachten Absicherungsvarianten stets zusätzlich an einer feststehenden Konstruktion vor Ort angschlagen weden muss, um eine ausreichend sichere Installation zu gewährleisten.
Absturzsicherung: Eine Vorrichtung, um den Absturz von Personen oder Gegenständen zu verhindern.
All-in-One Serie: Unter die All-in-One Serie des Unternehmens NovaStar werden 10 verschiedene LEDController gefasst. Sie alle sind mit einem integrierten Scaler ausgestattet und spielen vom kleinsten bis zum größten Controller 2.300.000 bis 130.000.000 Pixel an.
Anschlagmittel: Anschlagmittel (z. B. Seile, Ketten, Rundschlingen) sind nicht zum Hebezeug gehörende Elemente, die eine Verbindung zwischen Tragmittel und Last oder Tragmittel und Last aufnahmemittel herstellen.
Anschlagpunkt: Ein Anschlagpunkt ist ein definierter Punkt, an den Lasten angeschlagen werden kön nen. Ein Anschlagpunkt ist zur sicheren Bestimmung der Last, die er auf nehmen kann, statisch berechnet.
Anemometer: Gerät zur Messung der Windgeschwindigkeit.
Arbeitsmittel: Werkzeuge, Geräte, Maschinen oder Anlagen, die für die Arbeit verwendet werden. Tätigkeiten mit Arbeitsmitteln sind insbesondere das Montieren und Installieren, Bedi nen, An- oder Abschalten, Gebrauchen, Betreiben, Instandhalten, Reinigen, Umbauen, Demontiren, Prüfen, Transportieren und Überwachen.
Auflösung/m2: Die Auflösung einer LED-Wand wird in Pixel (Anzahl der Bildpunkte) angegeben. Sie ist vom Pixelabstand und der Displaygröße abhängig. Mit der Anzahl pro Quadratmeter verbauter LEDs steigt entsprechend die Auflösung.
Aufstellung: Montage und Demontage der Bühne bzw. Bühnenüberdachung am Aufstellort.
Ausführungsgenehmi gung:
Zeitlich befristete Genehmigung, ohne die ein genehmigungspflichtiger „Fliegender Bau“ nicht betrieben werden darf. Die Ausführungsgenehmigung ist Bestandteil eines Prübuchs.
Ausstattung: Als Ausstattung gelten alle Geräte, Objekte und Materialien, die nicht dauerhafterBe standteil der baulichen Anlage sind (z.B. Bühnenaufbauten, Instrumente, Verstärker sowie veranstaltungstechnische Geräte und Arbeitsmittel wie Lautsprecher, Scheinwer fer, LED-Wände, Traversen und Hebezeuge).
Basiswindgeschwindig keit:
In den technischen Baubestimmungen der Bundesländer festgelegte maximale Wind geschwindigkeit in m/s, für die bauliche Anlagen in einer Windzone bemessen sein müssen.
Bauartprüfung (TÜV): Eine freiwillige Prüfung und Zertifizierung der Produktkomponenten für das BauartPrüfzeichen. Ein Signal dafür, dass sie alle relevanten sicherheitstechnischen Anforderu gen erfüllen.
Baugruppe: Eine Baugruppe ist eine in sich geschlossene aus zwei oder mehr Teilen oder Baugrup pen niederer Ordnung bestehende Struktur, die in der Regel wieder zerlegbar ist.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro
Seite
250
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022 Glossar 16.
Bauliche Anlage: Bauliche Anlagen sind mit dem Erdboden verbundene Anlagen. Es besteht ebenfalls eine Verbindung mit dem Erdboden, wenn die Anlage durch eigene Schwere auf dem Boden ruht.
Bauprodukt: Bauprodukte sind Baustoffe, Bauteile und Anlagen, die hergestellt werden, um dauer haft in bauliche Anlagen eingebaut zu werden. Bei Bühnenaufbauten zählen auch Traversen etc. dazu, obwohl diese nicht dauerhaft eingebaut werden.
Bauteil: Ein Bauteil (auch Komponente genannt) ist ein Einzelteil eines technischen Komplexes (zum Beispiel einer Maschine).
Betrachtungswinkel: Horizontaler und vertikaler Betrachtungswinkel geben an, in welcher Zone um die LEDWall Farben und Details für den Betrachter vollständig erhalten bleiben. Je größer die Zahl, desto stabiler sind Helligkeit und Kontrast bei schräger Betrachtung (links, rechts, oben, unten).
Betreiber: Die (natürliche oder juristische) Person oder Organisation, welche die allgemeine Ver fügungsgewalt über einen „Fliegenden Bau“ hat.
Betriebskoeffizient: Vereinfacht dargestellt ist der Betriebskoeffizient das Verhältnis der Größe einer Last, die eine Maschine oder ein Element gerade nicht mehr halten kann (Bruchkraft) und der Nennlast dieser Einrichtungen.
Betriebsmitteln: Unter einem elektrischen Betriebsmittel versteht man ein elektrisches Bauelement, eine Baugruppe oder ein Gerät einer elektrischen Anlage. Die wörtliche Definition lautet: „Elektrische Betriebsmittel im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind alle Gegen stände, die als Ganzes oder in einzelnen Teilen dem Anwenden elektrischer Energie (z. B. Gegenstände zum Erzeugen, Fortleiten, Verteilen, Speichern, Messen, Umsetzen und Verbrauchen) oder dem Übertragen, Verteilen und Verarbeiten von Informationen dienen.“ Beispielhaft zu nennen sind Batterien und Kondensatoren (meist als Energie speicher), Leuchtmittel und Elektromotoren.
Betriebswindgeschwin digkeit:
Betriebszustand „Außer Betrieb“:
Im Prüfbuch bzw. den bautechnischen Nachweisen (statische Berechnung) festgelegte maximale Windgeschwindigkeit, bis zu der ein „Fliegender Bau“ betrieben werden darf.
Der Zustand eines „Fliegenden Baus“, nachdem betriebliche Maßnahmen zur Einstel lung des Betriebs durchgeführt worden sind.
Betriebszustand „In Betrieb“: Zustand in dem ein „Fliegender Bau“ betrieben werden darf.
Böenwindgeschwindig keit:
Die maximale Windgeschwindigkeit von Windböen, gemessen in einem Zeitraum von 3 Sekunden.
CE-Kennzeichnung: Entsprechung unserer Produkte der geltenden Anforderungen der Europäischen Union.
DGUV: DGUV steht für die deutsche gesetzliche Unfallversicherung. Diese veröffentlicht Rege lungen, Vorschriften, Informationen und Bestimmungen zu diversen Themen der Arbeit in Betrieben, die eingehalten werden müssen.
DIN: DIN ist die Abkürzung für das Deutsche Institut für Normung e. V., welches in Deutsch land Normungen koordiniert. Festgelegte Normungen werden numerisch angegeben.
Einzelteil: Ein Einzelteil (kurz: Teil) ist ein technisch beschriebener, nicht demontierbarer Gegen stand, der nach einem bestimmten Arbeitsplan gefertigt wird.
Empfängerkarte: Empfängerkarten dienen nach der Annahme des Signals über die Sendekarte der Ver teilung von Informationen von Bild oder Video.
Erstprüfung: Erstmalige Prüfung einer Bauvorlage für einen „Fliegenden Bau“ durch die zuständige Prüfstelle.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro
Seite 251
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022
Glossar
Fachkraft für Veranstal tungstechnik: Die Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist ein anerkannter IHK- Ausbildungsberuf in Deutschland. Eine Fachkraft für Veranstaltungstechnik kann eine Veranstaltung technisch umsetzen und ist zudem mit der Planung, Koordination und der technischen Konzeption vertraut.
Firmware: Die Firmware steuert die grundlegenden Funktionen, die zur Installation weiterer Kom ponenten (wie Betriebssysteme) notwendig sind.
Fliegen: Aufhängen von Geräten an Traversenkonstruktionen oder Hängepunkten an der Decke.
Fliegende Bauten: „Fliegende Bauten“ sind per Definitionen der jeweiligen Bauordnungen der bundes deutschen Länder und des Deutschen Instituts für Normung (DIN) „bauliche Anlagen, die geeignet und bestimmt sind, wiederholt aufgestellt und abgebaut zu werden.“
Flightcase: Als Flightcase werden in der Veranstaltungstechnik bestimmte Holzkisten bezeichnet, die speziell für den rauen Einsatzbereich (z.B. Transport) gefertigt sind. Das Flightcase verfügt über Aluprofile und Kugelecken, um gegen Stöße geschützt zu sein.
Gebrauchsabnahme: Abnahme der genehmigungspflichtigen Bühne nach der Aufstellung und vor der In betriebnahme durch eine gebrauchsabnehmende Stelle.
Geflogene Traverse: Als eine geflogene Traverse bezeichnet man eine Traverse, die sich schwebend im Raum befindet. Sie ist fixiert an Anschlagpunkten in der Decke und hängt beispielsweise an Kettenzügen.
IP-Schutzart: LEDTEK Produkte sind den verschiedensten Umgebungsbedingungen ausgesetzt. Je nach Anwendung sind bestimmte Eigenschaften erforderlich, um einen sicheren Ein satz zu gewährleisten. Mit der Abkürzung IP (International Protection oder auch Ingress Protection) ist allgemein der Schutzgrad eines Produktes vor Berührung, Fremdkörpern und Wasser gemeint. Je höher die Kennziffer, desto höher der Schutz (Indoor-Serie P2: IP 30, Outdoor-Serie P4: IP 65/ IP 54).
Kettenzüge: Ein Kettenzug ist ein Werkzeug zum Heben und Senken von Lasten. Kettenzüge wer den in der Veranstaltungstechnik häufig dazu eingesetzt, Traversen an definierten oder bestehenden Anschlagpunkten hochzuziehen.
Lastaufnahmeeinrich tung: Eine Lastaufnahmeeinrichtung ist die Kombination von Lastaufnahmemitteln, An schlagmitteln und Tragmitteln. Ein denkbares Beispiel wäre die Kombination aus Traver se, nicht zum Hebezeug gehörenden Rundschlingen und dauerhaft mit dem Hebezeug verbundenen Ketten.
Lastaufnahmemittel: Ein Lastaufnahmemittel (LAM) ist eine nicht zum Hebezeug gehörende Einrichtung, die zum Aufnehmen und Abgeben der Last mit dem Tragmittel des Hebezeuges verbun den werden kann (z. B. Traversen, Gizmo, Zugstange).
LED: Englisch light-emitting diode, Deutsch: Lichtemittierende Diode/Lumineszenzdiode.
LED-Modul: Eine mechanische Kombination von LED-Kacheln.
LED-Kachel: Platine, auf der die LEDs montiert sind. Kleinstes Element, das vom Endkunden gekauft werden kann.
LED-Showdolly: Der Showdolly ist ein Rollwagen mit vorinstallierten LED-Modulen. Er ist insbesondere für kurzfristige Installationen unterschiedlicher Standorte geeignet.
NovaStar: as chinesische Unternehmen NovaStar ist weltweit führend auf dem Markt der LED-An zeigelösungen. Namentlich stellt die Firma Controller zur LED-Wand Ansteuerung her. Seit Juni 2020 gehört LEDTEK zu den offiziellen Partnerunternehmen NovaStars.
Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro
Seite 252
LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH
Version 1.0, 28.10.2022
Glossar
Nutzlast: Veränderliche oder wandernde Last (z. B. Personen, Ausstattungen, bewegliche Ein richtungen, Fahrzeuge), die maßgeblich auf konstruktive Bauteile des „FliegendenBaus“ einwirkt.
Pipes: Die Pipes gehören zu den Absicherungsvarianten der LED-Wände. Sie sind rückseitig der Wand zu installieren und dienen der Stabilitätssicherung. Eine Wand, an die ver steifende Rohre angebracht worden sind, muss dennoch zur Endsicherung an eine feststehende Konstruktion vor Ort angeschlagen werden, erst dann ist die vollständige Standfestigkeit im Outdoorbereich gesichert. Pipes gibt es als Aluminium- sowie als Stahlvariante.
Probeaufstellung: Erstmalige Aufstellung eines genehmigungspflichtigen „Fliegenden Baus“, bei der eine Überprüfung der Bauausführung durch eine zuständige Prüfstelle erfolgt.
Prüfkraft: Die Prüfkraft entspricht dem vierfachen Gewicht des Geräts oder dem Gewicht des Geräts plus 880 N, je nachdem welcher Wert kleiner ist.
Rettungsweg: Zugang für die Einsatzkräfte, der für Brandbekämpfung und Rettung stets freigehalten werden muss. Der Rettungsweg ist in der Regel ebenfalls der Fluchtweg.
Scaler: Der Scaler hat die Aufgabe das dargestellte Bild auf einer LED-Wand anzupassen. Das Bild wird in Abstimmung mit dem Format der LED-Wand skaliert. Beispielsweise ver fügen die NovaStar Controller der All-in-One Serie oder die Taurus Produkte TB6 und TB8 über einen integrierten Scaler. Die Geräte der Standard Line dagegen müssten bei Bedarf in Kombination mit einem externen Scaler bedient werden.
Sendekarte: Sendekarten empfangen das Videosignal und übersetzen es in ein Steuersignal für die Empfängerkarte. Die Sendekarte sendet die Signale an die einzelnen Empfängerkarten der LED-Module.
SMD LED-Wände: SMD bedeutet „Surface mounted Device“, also oberflächenmontierbares Bauteil. Sie werden nicht verkabelt, sondern verlötet. Eine SMD-LED besitzt eine höhere Lebens dauer und ist bei gleichbleibendem Stromverbrauch heller als herkömmliche LEDs.
Standard Line: Als Standard Line wird eine Controller-Serie der Firma NovaStar bezeichnet. Die zugehörigen Produkte haben keinen integrierten Scaler, können je nach Gerät von 1.300.000 bis 8.800.000 Pixel anspielen und sind speziell geeignet für verzögerungslose Darstellungen ohne Notwendigkeit zur Skalierung.
Standsicherheitsnach weis:
Der Standsicherheitsnachweis für mobile Bühnen enthält statische Berechnungen, welche die Tragfähigkeiten aller lastführenden Bauteile sowie die Windstabilität der Gesamtstruktur hinsichtlich Kippen, Gleiten und Abheben nachweisen.
Staudruck: Der Staudruck ist die Erhöhung des Drucks am Staupunkt eines umströmten Körpers gegenüber dem statischen Druck des Fluids.
Steuereinheit: Die Steuereinheit sitzt mittig der LED-Module unter einem lilafarbenen Deckel. Über sie werden die Funktionen der einzelnen Module gesteuert. Defekte LED-Kacheln liegen zum Teil unter der Steuereinheit, so dass diese beim Tausch entfernt und wiedereinge setzt werden muss.
Szenenfläche: Fläche für künstlerische und andere Darbietungen.
Taurus Serie: Die Taurus Serie der Firma NovaStar ist speziell für Anwendungen im Digital Signage entwickelt worden. Zur Serie gehören drei Geräte, alle können über WLAN bedient wer den und sind mit NovaStars Cloud-Dienst VNNOX verknüpfabr, zwei der drei Controller sind zusätzlich ausgestattet mit einem integrierten Scaler.
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Glossar
Touring Cases: Das LEDTEK Touring Case ermöglicht es, die LED-Module bereits im Case miteinander zu verbinden und zu verkabeln. Anschließend kann man einen oder mehrere Touring Cases unter einem Flugrahmen platzieren und die LED-Wand direkt aus dem Case an den Rahmen bringen.
Tri-Frame/ Dreipunkt traverse: Das Tri-Frame ist eine zur rückseitigen Absicherung von LED-Wänden konstruierte Drei punkttraverse. Sie gehört zu den Absicherungsvarianten. Über ein System aus Steck verbindungen ist sie besonders leicht an der Rückseite der LED-Module zu befestigen. Nach zusätzlichem Abfangen der LED-Wand an einer feststehenden Konstruktion dient sie der Stabilität von Outdooraufbauten.
Traglast: Mit Traglast wird in der Baustatik die absolute Beanspruchungsgrenze eines unbe stimmten statischen Systems vor Erreichen des kinematischen Zustandes beschrieben.
Tragmittel: Ein Tragmittel ist eine mit dem Hebezeug dauernd verbundene Einrichtung zur Auf nahme von Lastaufnahmemitteln, Anschlagmitteln oder Lasten (z. B. Seile, Ketten, Stahlbänder).
Traverse: Eine Traverse ist ein mechanischer Träger, der zur Stabilisierung, Befestigung oder Ver bindung dient. Sie werden verwendet als Lastaufnahmemittel beim Anschlagen von Lasten und wenn Lasten über eine gewisse Breite verteilt aufgehängt werden müssen.
VDE-Prüfung: Prüfzeichen des VDE-Instituts (Verband deutscher Elektrotechnik).
Winddruck: Der Winddruck ist im Bauwesen ein rechnerischer Druck, der bei der Berechnung von Windlasten auf einen Gegenstand, z. B. ein Gebäude verwendet wird. Er ergibt sich aus der Multiplikation des Staudrucks mit aerodynamischen Druckbeiwerten. Wird der Winddruck mit der Bezugsfläche multipliziert, erhält man die Kraft, die auf den Gegen stand wirkt.
Windgeschwindigkeit: Geschwindigkeit von Luftströmungen in den Einheiten Meter pro Sekunde [m/s] oder Kilometer pro Stunde [km/h].
Windlast: Als Windlast wird die veränderliche Windeinwirkung auf Bühnen oder ähnliche Gegen stände bezeichnet. Diese ergibt sich durch die Druckverteilung der Windströmung auf die Bauteile. In Deutschland gibt es vier verschiedene Windlastzonen.
Windstärke: Einstufung der Windgeschwindigkeit nach Admiral Beaufort (Bft).
Windzone: Geographisches Gebiet, in dem die Grundwerte für die Basiswindgeschwindigkeit und der dazugehörige Geschwindigkeitsdruck nach DIN EN 1991-1-4 festgelegt sind. Deutschland ist in vier Windzonen eingeteilt.
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Benutzerhandbuch LedTek P4+WH Pro Seite 255LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Version 1.0, 28.10.2022 LedTek LEDTEK by JC Eventtechnik GmbH Anna -Vandenhoeck - Ring 5 D - 37081 Göttingen + 49 551 492 493 44 + 49 551 492 493 45 vertrieb@ledtek.de Kostenlose Hotline 0 800 15 14 13 12 JC Vandenhoeck 5 D Göttingen LEDTEK RENTAL NETWORK DEUTSCHLAND NIEDERLANDE ÖSTERREICH MEHR ALS 200 NEUE KUNDEN