Unterrichtsmaterial Schulkonzert 14.10.15: Das musikalische Farbgeheimnis

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Illustration: Bianka Leonhardt

Vorbereitendes Unterrichtsmaterial für das Schulkonzert am 14.10.2015 Unterrichtsmaterial von Johanna Franz und Claudia Chabowski ʹ Orchesterpädagoginnen der Hamburger Symphoniker


Das Orchester Bald siehst du ein echtes großes Orchester. Kennst du schon alle Instrumente, die dort bei den Hamburger Symphonikern erklingen werden? Die Streichinstrumente Geige, Bratsche, Cello, Kontrabass Die Streichinstrumente werden mit einem Bogen gespielt. Ein Bogen ist ein Stab aus Holz, der sehr präzise geschliffen wurde. An ihm werden Pferdehaare aufgespannt. Über die Streichinstrumentenkörper sind Saiten gespannt. Damit die Instrumente klingen, streicht man mit dem Bogen über diese ^ĂŝƚĞŶ͘ ĂŚĞƌ ŚĞŝƘĞŶ ĚŝĞ /ŶƐƚƌƵŵĞŶƚĞ ĂƵĐŚ ͣ^ƚƌĞŝĐŚŝŶƐƚƌu-­‐ ŵĞŶƚĞ͘͞ Die Geige ist das kleinste Mitglied der Familie Streicher. Die Bratsche ist der große Bruder der Geige und klingt deshalb auch ein bisschen tiefer. Die Geige und die Bratsche werden beim Spielen zwischen Schulter und Kinn geklemmt. Das Cello ist noch größer und wird deshalb zwischen den Knien fest gehalten und auf einem Stachel abgestützt. Es klingt noch viel tiefer als die Geige und die Bratsche. Das größte und tiefste Saiteninstrument ist der Kontrabass. Er ist so groß, dass man ihn nur stehend oder auf einem hohen Hocker sitzend spielen kann. Achtet im Schulkonzert doch mal auf die Kontrabässe. Wie spielen die Musiker denn ihr Instrument? Sitzend oder ste-­‐ hend? Übrigens: Je kürzer und je dünner eine Saite ist, desto höher ist der Ton. Je dicker und je länger, umso tiefer wird der Ton. Das kannst du beispielsweise mit Gummibändern ausprobieren. Nimm ein kleines/dünnes und ein größeres/dickes Gummiband. Spanne sie zwischen die Finger, bis sie straff sind. Nun bitte einen Freund, die Gummis zu zupfen. Wenn ihr ganz leise seid, wer-­‐ det ihr einen Unterschied feststellen können.

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Ratespiel: Kannst du erkennen welches Instrument eine Geige ist und welches ein Cello? Wenn du magst, male diese beiden Bilder aus.

Die Holzblasinstrumente Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott Um einem Blasinstrument einen Ton zu entlocken, muss der Musiker seine Atmung vorsich-­‐ tig einsetzen und genau wissen, wie viel Luft er in das Instrument blasen muss. Hast du schon mal versucht in eine Flasche zu pusten und einen Ton zu erzeugen? Wenn nein, dann probiere es doch mal aus. So ähnlich funktioniert das mit den Blasinstrumenten nämlich auch, nur dass sie noch zusätzlich ein extra Mundstück haben. Es gibt die Familie der Blech-­‐ blasinstrumente und die Familie der Holzblasinstrumente. Die Querflöte ist zwar aus Metall gebaut, zählt aber trotzdem zu den Holzblasinstrumenten, weil sie in früheren Zeiten aus Holz gebaut wurde. Man hält die Querflöte seitlich und bläst in das Mundloch ʹ dann entsteht der Ton. Die Oboe ist dagegen wirklich aus Holz und etwas größer als die Flöte. Sie klingt etwas tiefer und hat kein Anblasloch, sondern ein Mundstück mit einem Doppelrohrblatt. Die Klarinette hat auch ein Mundstück, das wie ein Schnabel aussieht. Der Ton der Klarinette ist sehr weich und samtig. Das Fagott ist viel größer als die anderen Instrumente und hat ein Doppelrohrblatt wie die Oboe. Es ist sozusagen der Opa der Holzblasinstrumente.

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Das Mundstück der Oboe sieht so aus.

Das Mundstück der Klarinette sieht so aus.

Das Mundstück der Querflöte sieht so aus. Aufgabe: Wieso zählt die Querflöte mit zu den Holzblasinstrumenten?

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Die Blechblasinstrumente Trompete, Posaune, Horn, Tuba Kommen wir nun zu den lauten Blechblasinstrumenten: Trompete, Posaune, Horn und Tuba. Die Trompete hat an einem Ende ein Mundstück, am anderen Ende einen Schalltrichter (s. Bild). Die Töne kann man mit Ventilen verändern. Die Trompete verleiht dem Orchester ei-­‐ nen strahlenden Glanz. Dann gibt es die Posaune. Sie hat zum Verändern der Töne eine Zugvorrichtung ʹ zwei un-­‐ terschiedlich große, ineinander gesteckte Rohre, die sich verschieben lassen! Das Rohr zwi-­‐ schen Mundstück und Schalltrichter ist viel länger als bei der Trompete. Deshalb klingt die Posaune auch tiefer. Das ist das gleiche Prinzip wie bei den Saiten der Streichinstrumente. Erinnerst du dich? Das Horn wiederum kennt ihr sicher alle ʹ es wird auch heute noch bei der Jagd verwendet und ist auf jedem Postauto zu sehen. Wenn man eine Hand in den Schalltrichter steckt, kann man den Klang des Hornes verändern. Aber es hat auch Ventile, um bestimmte Töne zu spie-­‐ len. Die Tuba ist das größte unter den Blechblasinstrumenten und daher auch das tiefste. Sie wird normalerweise im Sitzen gespielt.

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Aufgabe: Bei unserem Schulkonzert am 15.10.2015 ist nur das Horn und die Trompete be-­‐ setzt. Kannst du das Instrument erkennen und einen Kringel darum machen?

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Wir werden noch drei weitere Instrumente im Schulkonzert zu Gast haben, die für ge-­‐ wöhnlich nicht im Orchester spielen: Klavier, Harmonium und Röhrenglocken. Das Klavier kennst du sicherlich bereits aus dem Musikunterricht. Doch zu welcher Instru-­‐ mentengruppe gehört das Klavier eigentlich? Es hat Saiten, welche mit Hämmern angeschla-­‐ gen werden. Diese Hämmer bringt man mit Hilfe von Tasten in Bewegung. Das Klavier ist somit ein Saiten-­‐, Schlag-­‐ und Tasteninstrument in einem. Es hat 88 Tasten, davon 52 weiße und 36 schwarze Tasten. Außerdem besitzt es 2 bis 3 Pedale, mit denen der Pianist den Klang verändern kann. Das Harmonium ist auch ein Tasteninstrument, wie das Klavier. Jedoch hat es weder Saiten noch Hämmer im Instrumentenkörper. Das Harmonium funktioniert eher wie ein Blasin-­‐ strument. Verschieden lange Metallblätter werden mit viel Luft zum Schwingen gebracht, wodurch Töne entstehen. Doch wie kommt die Luft dort hinein? Achte auf die Füße des Mu-­‐ sikers! Durch das regelmäßige Niedertreten von großen Pedalen kommt die Luft ins Harmo-­‐ nium. Die Röhrenglocken gehören zu den Schlaginstrumenten. Mit einem speziellen Hammer aus sehr hartem Plastik schlägt der Musiker auf lange Röhren. Diese sind aus Metall und klingen wie Kirchenglocken. Sie hängen auf einem Ständer und sind der Größe nach angeordnet. Welche Röhrenglocken klingen tief? Die kurzen oder die langen?

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Das Orchester und sein Dirigent Wenn dann alle Musikerinnen und Musiker zusammenkommen, dann haben wir ein echtes Orchester. Bei einem Konzert sind nicht immer alle Instrumente gleichzeitig im Einsatz. Jedes Instrument erklingt nur an den Stellen, an denen der Komponist es wollte. Jeder Musiker hat dafür eigene Noten, aus denen er genau herauslesen kann, was er spielen muss und wann er dran kommt. Beim Konzert müssen die Musikerinnen und Musiker sehr einfühlsam spielen, denn alle Instrumente müssen zusammenpassen. Doch wie schaffen es so viele Musiker ge-­‐ meinsam anzufangen und zeitgleich wieder aufzuhören? Und woher wissen sie wie schnell sie spielen sollen? Dafür gibt es den Dirigenten. Er zeigt den Musikern, wie sie spielen sollen: schnell oder langsam, laut oder leise, sanft oder energisch. Damit alle seine Einsätze gut se-­‐ hen können, hat er einen Taktstock in der Hand.

Das ist unser Schulkonzertdirigent Bruno Merse. 8

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Das ist unser Schulkonzertmoderator Christian Schruff:

Foto: Bettina Fürst-­‐Fastré

Christian Schruff, 1963 in Osnabrück geboren, lebt in Berlin und arbeitet als Moderator und Hörfunk-­‐Journalist mit den Schwerpunkten Musik und Kinder. Der frühere Schulfunkhörer wurde als Student (Musikwissenschaft/Geschichte in Münster) zum Schulfunkmacher beim WDR, kam dort zum Kinderfunk und bald auch in Musiksendun-­‐ gen. Sechzehn Jahre lang hat er Radio für Kinder beim WDR gemacht, fast ebenso lange die &ůĂŐŐƐĐŚŝĨĨƐĞŶĚƵŶŐ ͣ<ůĂƐƐŝŬ &ŽƌƵŵ͞ ŝŵ <ƵůƚƵƌƉƌŽŐƌĂŵŵ t Z ϯ ŵŽĚĞƌŝĞƌƚ͕ ǁŽ Ğƌ ŶƵŶ ŝŵ dĞĂŵ ĚĞƌ ^ĞŶĚƵŶŐ ͣsĂƌŝĂƚŝŽŶĞŶ͞ ŵŝƚǁŝƌŬƚ͘ ŝĞ DƵƐŝŬǀĞƌmittlung für Kinder liegt ihm beson-­‐ ders am Herzen. Kinder-­‐ und Jugendkonzerte entwickelte er zuerst für das Sinfonieorchester Münster, dann für das WDR Sinfonieorchester Köln, das Gewandhausorchester Leipzig und viele andere Orchester in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dreimal hat er die Tourneen des Na-­‐ tionalen Kinderorchesters Venezuela unter Gustavo Dudamel als Moderator begleitet. Der-­‐ zeit arbeitet er eng mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, der Dresdner Philhar-­‐ monie, dem Philharmonischen Orchester Cottbus und neuerdings mit dem Staatstheater Darmstadt zusammen. Seit 2014 moderiert Christian Schruff auch Kinderkonzerte der Hamburger Symphoniker.

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Der verschwundene Dirigent Lillia war ganz aufgeregt. Sie durfte mit ihrem Papa in ein echtes Konzert in der Laeiszhalle gehen. Davon hatte sie schon oft gehört, aber in Echt hatte sie noch nie so viele Instrumente auf einen Haufen gesehen. Sie zog sich ihr schönstes Kleid an und rannte die Treppe hinun-­‐ teƌ͗ ͣWĂƉĂ͕ WĂƉĂ͕ ŬƂŶŶĞŶ ǁŝƌ ůŽƐ͍͞ WĂƉĂ͗ ͣ:Ă͕ >ŝůůŝĂ͕ ĞŝŶĞŶ DŽŵĞŶƚ͘ /ch muss mir eben noch die KrawatƚĞ njƵďŝŶĚĞŶ ƵŶĚ ĚĂŶŶ ŐĞŚƚ͛Ɛ ůŽƐ͘͞ Fünf Minuten später saßen sie im Auto. Papa schaltete das Radio eiŶ͗ ͙ͣĚĂƐ ǁĂƌ ƵŶƐĞƌ Musikmix des Nachmittags. Nun noch eine wichtige Durchsage: Der Dirigent der Hamburger Symphoniker Bruno Merse ist verschwunden. Sollte er bis heute Abend nicht wieder auftau-­‐ chen, muss das Konzert der Hamburger Symphoniker leider abgesagt werden. Bitte helfen SŝĞ ƵŶƐ ďĞŝ ĚĞƌ ^ƵĐŚĞ͘͞ ͣtĂĂĂĂƐƐ͍͞, sagten Lillia und Papa wie aus einem Mund. Das Konzert absagen? Das kam doch gar nicht in Frage. Sie hatten sich schon so lange auf dieses Konzert gefreut. Lillia dachte nach͗ ͣ Ƶ WĂƉĂ͍ tarum braucht ein Orchester denn überhaupt einen ŝƌŝŐĞŶƚĞŶ͍ <ĂŶŶ ĞƐ ŶŝĐŚƚ ĂƵĐŚ ŽŚŶĞ ĂƵĨƚƌĞƚĞŶ͍͞ Aufgabe: Kannst du Lillia erklären, warum das Orchester dringend einen Dirigenten braucht? Nenne 3 wichtige Punkte. 10

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Fortsetzung 1: Lillia und Papa kamen beim Konzerthaus an. Es hieß Laeiszhalle. Wow, so ein schweres Wort, dachte Lillia. Warum hieß es nicht einfach Orchesterhaus oder Haus der Musik? Sie fragte ihren Papa. Papa zückte sein iPhone und fand einen Wikipedia-­‐Artikel dazu͘ ƌ ůĂƐ͗ ͣ Ğƌ Hamburger Reeder Carl Laeisz ǀĞƌŵĂĐŚƚĞ ĚĞƌ ^ƚĂĚƚ ,ĂŵďƵƌŐ ϭ͕Ϯ DŝůůŝŽŶĞŶ DĂƌŬ ͣnjƵƌ ƌďĂu-­‐ ƵŶŐ ĞŝŶĞƌ DƵƐŝŬŚĂůůĞ ŝŶ ,ĂŵďƵƌŐ͕͞ ĚŝĞ ǀŽŶ ƐĞŝŶĞƌ tŝƚǁĞ ^ŽƉŚŝĞ >ĂĞŝƐnj ŶĂĐŚƚƌćŐůŝĐŚ ĂƵĨ ŝŶs-­‐ gesamt 2 Millionen Mark aufgestockt wurden. So entstand zwischen 1904 und 1908 eine Musikhalle im neobarocken Stil der Zeit. Die Einweihung fand am 4. Juni 1908 statt. Zur da-­‐ maligen Zeit war die Laeiszhalle das größte und modernste Konzerthaus Deutschlands. Schau mal Lillia, so sah die Halle damals aus͘͞

Laeiszhalleneröffnung am 4.Juni 1908

Lillia staunte͗ ͣtŽǁ͊ ^o ein altes Gebäude. Das ist aber spannend. Und heute sieht es ja noch fast genauso aus ǁŝĞ ĚĂŵĂůƐ͘͞ Vor dem Haupteingang stand ein Mann mit einem netten Gesicht. Er hatte einen kleinen weißen Stock in der Hand und eine dicke Mappe unter dem Arm. Der hatte sich aber schick gemacht, dachte Lillia. Er trug einen eleganten schwarzen Anzug und Lackschuhe. Doch ir-­‐ gendetwas stimmte nicht mit ihm, denn er stand ganz verwirrt auf dem großen Johannes Brahms Platz und suchte etwas. Papa nahm Lillia an die Hand und ging mit ihr links am gro-­‐ ßen Haupteingang vorbei zu einem weiteren Eingang. Dieser war etwas kleiner und gehörte zum Kleinen Saal. Viele Menschen warteten dort, dass die Türen geöffnet wurden. Als es endlich soweit war, gingen sie eine schöne Treppe hinauf und gaben ihre Jacken, Mäntel und 11

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Taschen bei den netten Garderobendamen ab. Dann ging es noch eine weitere rote Treppe hinauf. Maaaannn, war das schick hier, dachte sie. Überall so schöne Schnörkel und weiß goldene Wände. Das sah ja aus wie in einem Schloss. Mit ihrem wunderschönen Kleidchen kam sie sich jetzt vor wie eine richtige kleine Prinzessin.

Laeiszhalle heute

Fortsetzung 2: Lillia und Papa gingen in den Kleinen Saal der Laeiszhalle. Es gab den Großen Saal, in den passten 2025 Besucher und den Kleinen Saal ʹ dort waren es immerhin auch 639 Plätze. Ein einzelner Musiker stand auf der Bühne und drehte an den Wirbeln seiner Geige. Lillia war völlig fasziniert von diesem schönen Instrument und rannte nach vorne zur Bühne. Papa rief noch hinter ihƌ ŚĞƌ͗ ͣEĞŝŶ >ŝůůŝĂ͕ ďůĞŝď ŚŝĞƌ͊͞ ŽĐŚ ʹ zu spät. Sie war einfach so neugierig und ĨƌĂŐƚĞ ĚĞŶ 'ĞŝŐĞƌ͗ ͣ ƵŚƵ͍ tĂƐ ŵĂĐŚƐƚ ĚƵ ĚĞŶŶ ĚĂ͍͞ ƌ ĂŶƚǁŽƌƚĞƚĞ ůćĐŚĞůŶĚ͗ ͣ/ĐŚ ƐƚŝŵŵĞ meine Geige bevor das Konzert gleich losgeht. Weißt du, ich bin der Konzertmeister und ich muss den anderen Musikern den sogenannten Kammerton A geben, damit sie alle nach mir stimmen. Sonst klingt es nachher wie Kraut und Rüben, wenn jeder seine eigene Stimmung hat. Das ist immens wichtig!͞ EĂĐŚĚĞŶŬůŝĐŚ ĨƺŐƚĞ Ğƌ ŚŝŶnjƵ͗ ͣNaja, wenn das Konzert über-­‐ ŚĂƵƉƚ ƐƚĂƚƚĨŝŶĚĞŶ ŬĂŶŶ͙͞ >ŝůůŝĂ ƐĐŚĂƵƚĞ ŝŚŶ ǀĞƌǁŝƌƌƚ ĂŶ ƵŶĚ ĚĂ ĨŝĞů ĞƐ ŝŚƌ ǁŝĞĚĞƌ ĞŝŶ͕ ǁĂƐ ĚĞƌ ZĞƉŽƌƚĞƌ ŝŵ ZĂĚŝŽ ŐĞƐĂŐƚ ŚĂƚƚĞ͗ ͙ͣǁĞŶŶ ĚĞƌ ŝƌŝŐĞŶƚ Bruno Merse nicht wieder auftaucht, muss das Konzert der Hamburger Symphoniker abgĞƐĂŐƚ ǁĞƌĚĞŶ͘͞ ^ŝĞ ĚĂĐŚƚĞ ŶĂĐŚ ƵŶĚ ĨƌĂg-­‐ ƚĞ ƐĐŚůŝĞƘůŝĐŚ͗ ͣtŝĞ ƐŝĞŚƚ Ğƌ ĚĞŶŶ ĂƵƐ ĚŝĞƐĞƌ Bruno Merse͍͞ Ğƌ <ŽŶnjĞƌƚŵĞŝƐƚĞƌ njĞŝŐƚĞ ĂƵĨ

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ĞŝŶ WůĂŬĂƚ͗ ͣEĂ, genau so sieht er aus. Und er hat immer eine dicke Notenmappe unter dem Arm und einen Dirigentenstab in der ,ĂŶĚ͘͞ Ach du meine Güte! Lillia erschrak. Den hatte sie doch schon irgendwo gesehen. Aber wo nur? Aufgabe: Kannst du Lillia helfen wo sie diesen Mann gesehen hat? Fortsetzung 3: Zum Glück hatte Lillia das Konzert retten können, indem sie den Dirigenten gefunden und den richtigen Eingang gezeigt hatte. Er stand nämlich nur beim falschen Eingang. Jetzt konn-­‐ te es endlich losgehen mit dem Konzert. Alle nahmen auf ihren Sitzplätzen Platz, das Licht wurde abgedunkelt und plötzlich war es mucksmäuschenstill im Raum. Wie aufregend, dach-­‐ te Lillia. Dann öffneten sich beide Türen der Bühne und ungefähr 25 Musikerinnen und Mu-­‐ siker in schicken schwarzen Kleidern und Anzügen kamen mit ihren Instrumenten auf die Bühne: Dort gab es Geigen, Bratschen, Celli, Kontrabässe, Hörner, Querflöten, Klarinetten, Fagotte und Oboen. Ihr neuer Freund, der Konzertmeister, war auch dabei und stimmte mit-­‐ hilfe der Oboe das ganze Orchester ein. Danach war es wieder super leise im Raum. Die Spannung stieg. Dann endlich ging die Tür ein weiteres Mal auf und der Dirigent Bruno Merse kam schnellen Schrittes zum Dirigentenpult geeilt. Das gab viel Applaus ʹ Wow! Alle freuten sich riesig, dass er es doch noch zum Konzert geschafft hatte. Und Lillia? Sie war mächtig stolz. Nicht nur, dass sie heute eine kleine Prinzessin sein durfte, sie hatte auch ein ganzes Konzert gerettet. Nach dem Konzert fragte sie ihren WĂƉĂ͗ ͣ Ƶ-­‐können wir morgen gleich wieder in die Laieszhalle gehen? Das ŝƐƚ ƐŽ ĂƵĨƌĞŐĞŶĚ ŚŝĞƌ͘͞ WĂƉĂ ĂŶƚǁortete lächelnd: ͣEĂ͕ ŵŽƌŐĞŶ ǀŝĞůůĞŝĐŚƚ ŶŝĐŚƚ ĚŝƌĞŬƚ͕ ĂďĞƌ ďĂůĚ͘ 'ĂŶnj ďĂůĚ͕ ĚĂƐ ǀĞƌƐƉƌĞĐŚĞ ŝĐŚ Ěŝƌ͘͞ Happy end -

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Liebes Schulkonzertkind, bald kommst du uns Hamburger Symphoniker im Kleinen Saal der Laeiszhalle besuchen. Ge-­‐ meinsam mit unserem Moderator Christian Schruff tauchen wir tief in die Farbenlehre der Musik ein und lernen Musik in Bildern kennen. Was haben Kunst und Musik gemeinsam? Wie klingen Farben? Und kann man Musik malen? Wir freuen uns auf dich! Deine Hamburger Symphoniker, Dirigent Bruno Merse und Moderator Christian Schruff

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