Ursachen
Eisenbahngesetz – die Lizenz zum Töten! Tag und Nacht wälzt sich eine endlose Verkehrslawine über Deutschlands Straßen und Schienen und produziert Dreck, schlechte Luft und Lärm. Menschen macht das krank.
Brücken stürzen ein, Staumeldungen ohne Ende, Entgleisungen und Zugausfälle, Übernachten auf dem Bahnhof. Im Zug sitzen sie auf den Gängen – und der Minister ruft für seine Lobbyisten: Gebt mir mehr davon, immer mehr ! Wie sollen die Menschen ertragen, was Beton,
rund um die Uhr sind abartig. Im Rheintal sind es sogar 75 – 80 dB (A), und real gemessen Maximalpegel zwischen 90 und 110 dB (A). Das bedeutet auf Dauer „akute Lebensgefahr“ und das Ende der Regionen Mittelrheintal und Rheingau. Eisenbahngesetz – die Lizenz zum Töten ohne Anspruch auf Lärmschutz und Leben!
Asphalt und Stahl nicht mehr tragen können?
Der Gesetzgeber hat mit der Bahnreform von 1994
Wiedervereinigung, Osterweiterung, Globalisie-
das Schienennetz für Dritte geöffnet und Bahn-
rung und jede Menge Transport- und Kommuni-
betreibern den Anspruch eingeräumt, zu jeder
kationserleichterungen lassen die Verkehre ex-
Tages- und Nachtzeit auf jeder beliebigen Eisen-
plodieren. Immer neue Zuführungen, Alpenunter-
bahnstrecke fahren zu dürfen. Das steht im kras-
tunnelung, Fehmarnbelt, Fernosttrassen und
sen Gegensatz zum bis heute nicht eingeräumten
Hafenanbindungen über Güterverkehrskorridore.
Anspruch auf Lärmschutz für Bürgerinnen und
Die Supply Chains der Megakonzerne lagern ihre
Bürger an diesen Eisenbahnstrecken. Hier fehlten
Waren auf Straße und Schiene, um just in time in
dann im Gesetzgebungsprozess die „Volksvertre-
jeden Winkel zu liefern. 24 Stunden Lieferservice
ter*innen“, die sich der Industrielobby entgegen-
von Online-Anbietern. Die Folge: ein endloser
stellen, und zwar quer über die Parteienlandschaft.
Strom von Zügen, Lkw, Pkw, Flugzeugen – und
Das ist nicht Volkeswille, das ist Willkür !
mittendrin der Mensch aus Fleisch und Blut! Wir müssen endlich erkennen, wie sehr dieser Verkehr den Menschen, der Umwelt und dem System schadet, und Maßnahmen ergreifen, um Menschen, Umwelt und System zu schützen. Kranke Menschen können weder produzieren noch konsumieren. Das haben inzwischen selbst die Finanzgiganten und „Black-Rocks“ der Wallstreet erkannt, denn in einer lebensfeindlichen Umwelt gibt es keine Zukunft. Da sagt dann der alte, langgediente Eurpoaabgeordnete von der Mosel: „Ich bin an der Bahn groß geworden, dat hat mir nich jeschadet.“ Brav so, das erwartet man von einem solchen Abgeordneten, der sonst diesen Posten ja auch nie bekommen hätte. Die Quittung liegt inzwischen auf dem Tisch ! Darum heißt es jetzt: Aufwachen, begreifen und handeln – denn so geht es nicht weiter !
Durch den nächtlichen Güterverkehr verkürzt sich die Lebenszeit der Anwohner um 10 – 20 Jahre ! Nicht wenige nehmen Betablocker, nicht wenige haben bereits ein oder zwei Herzinfarkte hinter sich und nicht wenige hat man viel zu früh zu Grabe getragen – wie die Umfrage und Rücksprachen belegen. Nicht ohne Grund spricht die WHO von jährlich einer Million an verlorenen Lebensjahren und alle Gesundheitsstudien belegen die verheerende Wirkung von nächtlichen Lärmpegeln oberhalb von 50 dB (A). Am Rhein sind es nicht selten 100 dB (A). Diese Belastungen sind nicht länger tragbar. Es kommt ein nicht einzuschätzendes Sicherheitsrisiko hinzu, denn bis zu 50 Jahre alte Waggons transportieren hochexplosive und giftige Stoffe. Am Ende kostet es Menschen-
Nicht nur Straßen, Brücken und Schienenwege
leben und niemand trägt Verantwortung, weil
sind für diese Belastungen nicht gebaut, vor allem
man wieder einmal nicht informiert war und
die Menschen brechen unter Luftverschmutzung
von nichts gewusst hat – „unverantwortlich“
und Lärm zusammen. Lärmpegel über 65 dB (A)
ist das !
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