B1 pluspunkt deutsch kb vorschau

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KURSBUCH

mit Seiten „Regeln und Werte“

PLUSPUNKT

DEUTSCH

Leben in Österreich

mit Audios und Videos

B1


Inhalt Seite

Sprachhandlung

Grammatik

1 Frauen – Männer – Familien

9

• über Familie und Partnerschaft sprechen • über eine Statistik sprechen • über Aufgaben im Haushalt sprechen • seine Meinung zum Thema Gleichberechtigung äußern • über Erfahrungen in Österreich und in anderen Ländern berichten

• obwohl und trotzdem • weil und deshalb
 • Genitiv und Genitivpräpositionen

2 Die digitale Welt

19

• über digitale Medien und die eigene Mediennutzung sprechen • über Vor- und Nachteile des OnlineShoppings sprechen • über Fortbildung und Umschulung sowie E-Learning sprechen

• zu + Infinitiv • Präposition + -einander

3 Der erste Eindruck

29

• Aussehen und Verhalten von Personen beschreiben • Informationen über eine Firma verstehen • Stellengesuche schreiben • Bewerbungstipps verstehen • über Verhalten und Kleidung beim Bewerbungsgespräch sprechen

• Adjektivdeklination mit ­Artikel im Dativ und ohne Artikel • um … zu + Infinitiv, damit • anstatt … zu + Infinitiv • nicht …, sondern

Station 1

39

Spiel und Spaß – Ausbildungsberufe in den Bereichen IT und Medien – DTÖ: Lesen – die Donau

4 Damals und heute

45

• über Vergangenes berichten • eine Kurzbiografie verstehen • einen Text zu einem historischen ­Thema verstehen • eine Lebensgeschichte verstehen • über die eigene Lebensgeschichte berichten

• regelmäßige und u ­ nregelmäßige Verben im Präteritum • temporale Nebensätze mit wenn und als

5 Aus der Arbeitswelt

55

• über einen Arbeitskonflikt diskutieren • Stellenanzeigen verstehen • eine Bewerbung schreiben • eine Gehaltsabrechnung verstehen

• Adjektive mit un- und -los • Nomen, die man wie ­Adjektive dekliniert • temporale Nebensätze mit bevor, während und nachdem

6 Wünsche

65

• sagen, was man sich wünscht oder gern tun würde • sagen, was einem im Leben wichtig ist • Ratschläge geben und Vorschläge machen • über Konsumentenschutz sprechen • etwas umtauschen • einen Kaufvertrag widerrufen

• Konjunktiv II • Reflexivpronomen im Dativ

Station 2

75

Spiel und Spaß – Akademische Berufe – DTÖ: Hören – das Waldviertel

Matzon bleibt! Wir kämpfen!


Themen und Texte

Rahmencurriculum/Referenzrahmen

Option Video

• Familie • Aufgaben im Haushalt • Gleichberechtigung • Texte: Magazintexte, ­Interview, Statistik, Online-Forum

• Kann mit einfachen Worten seine/ihre Meinung über erlebte und beobachtete Aspekte des Lebens in Österreich mitteilen. • Kann kurze Zeitungsberichte und -interviews zu vertrauten Themen im Wesentlichen verstehen. • Kann in alltäglichen Situationen stichpunktartige Mitteilungen schreiben.

Sonntagabend

• digitale Medien • soziale Netzwerke • Online-Einkauf • Fortbildung, E-Learning • Texte: Zeitungsartikel, ­Online-Zeitschriftenartikel, Liebesgeschichte

• Kann sich mit Bekannten oder Freunden über Medienerfahrungen austauschen. • Kann sich mit Bekannten über Vor- und Nachteile bestimmter ­Einkaufsmöglichkeiten und Zahlungsmodalitäten austauschen. • Kann sich über Lernerfahrungen austauschen. • Kann eine schriftliche Bestellung (online) aufgeben.

Online-Shopping

• der erste Eindruck • Verhalten und Kleidung im Vorstellungsgespräch • Online-Bewerbung • Texte: Internetseite einer Firma, Online-Stellenmarkt, Informationstext

• Kann (Nicht)Einverständnis mit Verhalten und Äußerungen Tipps für eine formulieren. ­Bewerbung • Kann sich über eine Firma informieren. 04:05 Min. • Kann ein Stellengesuch aufgeben und darin wichtige Auskünfte geben. • Ist sensibilisiert für die kulturell unterschiedliche Relevanz des persönlichen Auftretens und kann das eigene Auftreten dazu in Beziehung setzen. • Kann wichtige Informationen und Tipps zum Thema Bewerbung verstehen.

• Prominente • Geschichte des Verkehrs • Lebensgeschichten • Texte: Kurzbiografien, ­Interview, Sachtext

• Kann in einer kurzen Erzählung, die von Erlebnissen in der Kindheit handelt, die wichtigen Ereignisse verstehen. • Kann die wesentlichen Informationen aus einem Sachtext, der weit­ gehend auf dem Grundwortschatz basiert, verstehen. • Kann einen einfachen zusammenhängenden Text über das eigene Leben schreiben. • Kann die wesentlichen Handlungszüge eines literarischen Textes, der weitgehend auf dem Grundwortschatz und einer einfachen konkreten Handlung basiert, verstehen.

Lea informiert sich.

• Arbeitskonflikt: Verlegung der Produktion ins Ausland • die schriftliche Bewerbung • Texte: Zeitungsartikel, Stellenanzeigen, Bewerbungsschreiben, Gehaltsabrechnung

• Kann in Stellenanzeigen prüfen, ob passende Angebote enthalten sind. • Kann wichtige Informationen und Tipps zum Thema Arbeitssuche verstehen. • Kann mithilfe einer Vorlage ein einfaches Bewerbungsschreiben verfassen. • Kann in Arbeitsdokumenten die wesentlichen Informationen verstehen, z. B. in einer Gehaltsabrechnung.

Gespräch über den Dienstplan

• Wünsche • Was wäre wenn? • Umtausch und Widerruf • Konsumentenschutz • Texte: Zeitungsartikel, Internetseite

• Kann bei Beratungsstellen spezifische Probleme erörtern. • Kann mit sehr einfachen Worten einen Kaufvertrag schriftlich widerrufen. • Weiß, dass es Konsumenteninformationsstellen gibt, kennt deren Funk­tion und weiß, wie man sie in Anspruch nimmt. • Weiß, dass es Umtauschmöglichkeiten sowie ein Widerrufs- und Reklamationsrecht gibt.

Francescos Wunsch

02:59 Min.

01:53 Min.

01:21 Min.

04:28 Min.

02:05 Min.


Inhalt Seite

Sprachhandlung

Grammatik

7 Reisen und Verkehr

81

• über Reisen sprechen • Meldungen und Durchsagen verstehen • über Situationen im Straßen­verkehr sprechen • sich über die Kfz-Versicherung informieren • über Autos sprechen

• derselbe, dasselbe, dieselbe und dieselben • Passiv im Präsens, Perfekt und Präteritum

8 Ein neuer Start

91

• über Selbstständigkeit sprechen • über Geschäftsideen sprechen • über Existenzgründung diskutieren • sich über einen Kredit informieren • Abläufe in der Vergangenheit beschreiben

• Relativpronomen: was und wo • Plusquamperfekt • N-Deklination

9 Natur und Umwelt

101

• eine Landschaft beschreiben • über Umweltprobleme sprechen • über Umweltschutz diskutieren • über das Thema Energie sprechen • über Mülltrennung sprechen • über Tiere sprechen

• temporale Nebensätze mit seit(dem) • Superlativ: am besten/ größten/…

Station 3

111

Spiel und Spaß – Kommunikation im Beruf – DTÖ: Sprechen – Hallstatt

10 Gesund werden und bleiben

117

• über Gesundheit sprechen • über Arztbesuche und Krankenhaus­ aufenthalte sprechen • über Unfälle sprechen • über Erfahrungen mit dem österrei­ chischen Gesundheitssystem sprechen

• Partizip I • Doppelkonjunktionen: nicht nur … , sondern auch; sowohl … als auch; entweder … oder; weder … noch

11 Politik und Gesellschaft

127

• über gesellschaftliches Engagement sprechen • über das politische System Österreichs sprechen • über aktuelle Themen im Wohnort und über Kommunalpolitik sprechen

• je … desto • Adjektive im Superlativ vor dem Nomen: der/das/die beste …; die besten …

12 Wie wird es sein?

137

• über die Zukunft sprechen • Prognosen machen • Vermutungen äußern • über den Deutschkurs sprechen • über verschiedene Abschieds­ situationen sprechen

• Futur I

Station 4

147

Spiel und Spaß – In Österreich arbeiten – der Donau-Radweg

Modelltest 153  Partnerseiten 173  Regeln und Werte 179  Videoseiten 204  Hörtexte 216  Wortliste 247  unregelmäßige Verben 261  Antwortbogen 269


Themen und Texte

Rahmencurriculum/Referenzrahmen

Option Video

• Reiseberichte • Verkehrsmeldungen • rund ums Auto • Kfz-Versicherung • Texte: Zeitungs­ meldungen, Informationsbroschüre

• Kann Verkehrsmeldungen im Radio relevante Informationen entnehmen. • Kann einfache Lautsprecherdurchsagen verstehen. • Kann schriftlichem Informationsmaterial zu gesuchten ­Versicherungen die wesentlichen Informationen entnehmen.

So ein Pech!

• Selbstständigkeit • Existenzgründung • Gespräche bei der Bank • Texte: Zeitungsartikel, Online-Ratgeber

• Kann sich über Bankdienstleistungen informieren, z. B. Kredite.

Eine große Chance

• Landschaft • Umweltprobleme • Mülltrennung • Umweltschutz und Energie • Tiere • Texte: Blogbeiträge, Zeitungs­artikel, Abfallkalender

• Kann eine kurze Stellungnahme zu Maßnahmen für den ­Umweltschutz schreiben und diese kommunizieren. • Kennt die Regelungen zur Abfallentsorgung und Mülltrennung.

Lea und der Klimaschutz

• Krankheit und Gesundheit • Unfälle und ihre Folgen • gesund altern • Angebote der Krankenkassen • Texte: Zeitungsmeldungen, Informations­ broschüre, Magazintext

• Kann Broschüren und Ratgebern von Krankenkassen, Apotheken o. Ä. relevante Informationen zum Thema Gesundheit entnehmen. • Kann über das Thema Gesundheit sprechen und dabei auch über Gefühle und Ängste reden. • Kann sich mit einfachen Mitteln über das Thema Gesundheit austauschen und Vergleiche ziehen. • Kann einen Unfallhergang grob schildern.

Friederikes neuer Patient

• politische und gesellschaftliche Teilhabe • das politische System Österreichs • Kommunalpolitik • Bürgermeisterwahl • Texte: Broschüre, Flyer

• Kann in Radionachrichten nach einer Wahl, die ihn/sie interessiert, verstehen, welche Partei gewonnen und welche verloren hat. • Kann Freunden in einfachen Worten die politische Situation in anderen Ländern schildern und seine Meinung darüber äußern. • Kann bei Konflikten mit einfachen Worten zustimmend oder ­ablehnend auf Lösungsvorschläge reagieren.

Die Wahlinformation

• Österreich im Wandel • Zukunftsprognosen • Vermutungen • Abschiedsfloskeln • Texte: Kurzmeldungen, Quiz, Erfahrungsbericht

• Kann mit einfachen Worten Mitgefühl und Bedauern ausdrücken. • Kann mit einfachen Worten seine/ihre Hoffnung ausdrücken. • Kann mit einfachen Worten Vermutungen äußern.

Einige Überraschungen

02:46 Min.

03:41 Min.

03:16 Min.

02:10 Min.

02:21 Min.

03:59 Min.


2

Die digitale Welt A

B

C

Sie lernen

1.08

1a

Hören Sie und ordnen Sie die Dialoge den Fotos zu.

1b

Hören Sie noch einmal. Zu welchem Foto passen die Wörter/Wortgruppen? Ordnen Sie zu.

Ü1-2

ein TV-Paket abonnieren   das Tablet   ein großes Display haben   E-Mails checken   Fotos in sozialen Netzwerken posten

über digitale Medien und die eigene Mediennutzung sprechen über Vor- und Nachteile des ­Online-Shoppings sprechen über Fortbildung und Umschulung sowie E-Learning sprechen zu + Infinitiv Präpositionen + -einander

ein Selfie machen   das Smartphone   eine App herunterladen   kostenloses WLAN   eine gute Kamera haben

1c

Was machen die Personen auf den Fotos? Worüber sprechen sie? Sprechen Sie im Kurs.

2

Welche digitalen Medien nutzen Sie wann, wie oft, warum? Berichten Sie.

über digitale Medien sprechen Ich schreibe regelmäßig/selten/… E-Mails. Ich checke/lese meine E-Mails mehrmals am Tag / … Ich habe (k)ein Facebook-Konto / …-Konto. Ich poste (nicht) oft Fotos.

Facebook/Twitter finde ich (nicht) gut. Ich lade oft/selten/… Apps herunter. Videos schaue ich mir (nicht so) gern auf meinem Smartphone/Tablet an.

neunzehn

19


2

A Die sozialen Netzwerke 1a Ü3-4

Lesen Sie den Zeitungsartikel. Welche Überschrift passt am besten?

hone   Generation Smartp

Keine Lust, Bücher zu lesen

Smartphones machen süchtig

W

5

10

15

20

25

1b

ir leben in einer Medienwelt. Junge Menschen wachsen in ihr auf. Sie können sich ein Leben ohne Internet nicht vorstellen. Sie nutzen in ihrem Alltag ständig digitale Medien. Fast immer haben sie ihre Smartphones dabei. Sie informieren sich im Internet, tauschen sich nach der Schule über das Internet mit Freunden aus, schreiben SMS. Sie posten Selfies auf ­Facebook, chatten mit Freunden, schauen sich in der U-Bahn oder im Zug Videos auf Youtube an, laden Musik aus dem Netz herunter oder spielen Computerspiele. Es ist leicht, mit dem Smartphone unterwegs zu kommunizieren und Kontakte zu knüpfen. Die sozialen Netzwerke verändern, wie ­Jugendliche miteinander kommunizieren. Sie benutzen oft mehrere Medien gleich­ zeitig. Sie unterhalten sich zum Beispiel mit Freunden, hören Musik und schauen sich an, was in den sozialen Netzwerken passiert. Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren verbringen täglich fast drei Stunden im Netz. 80 % der Jugendlichen nutzen dabei soziale

30

35

Netzwerke und Videoportale. Und mehr als zwei Drittel nehmen an Gesprächsforen oder Chats teil. Ist es aber gut, immer online zu sein? Viele Jugendliche haben keine Lust, Bücher zu lesen. Sie haben oft auch keine Zeit, sich zu unterhalten. Sie schauen immer nur auf ihre Smartphones. Viele Eltern haben deshalb Angst, dass die Smartphones ihre Kinder süchtig machen. Jugendliche müssen in der Schule und zu Hause lernen, mit den neuen Medien umzugehen.

Lesen Sie den Zeitungsartikel noch einmal und kreuzen Sie an: Richtig oder falsch? R

1 2 3 4 5 6

1c Ü5

Die Jugendlichen kennen keine Welt ohne digitale Medien. Es ist heute einfach, unterwegs zu kommunizieren. Die sozialen Netzwerke sind bei Jugendlichen sehr beliebt. Jugendliche chatten fast drei Stunden täglich. Es ist gut für Jugendliche, immer online zu sein. Jugendliche haben gelernt, mit den neuen Medien umzugehen.

Wortverbindungen. Lesen Sie den Artikel noch einmal und ergänzen Sie die Verben. 1 Kontakte 2 Selfies

20

zwanzig

knüpfen

3 Medien

5 (keine) Lust

4 an einem Chat

6 Videos

F


2 2a

Lesen Sie den Grammatikkasten. Ergänzen Sie die Sätze mithilfe des Textes in 1a.

zu + Infinitiv Tarek hat vergessen, seine E-Mails zu checken. Haben Sie Lust, Musik zu hören? Es ist einfach, Apps herunterzuladen. Es macht Spaß, Computerspiele zu spielen.

2b Ü6-8

1 Es ist leicht,

.

2 Ist es gut,

?

3 Viele Jugendliche haben keine Lust,

.

4 Sie haben oft keine Zeit,

.

5 Jugendliche müssen lernen,

.

Arbeiten Sie zu zweit. Fragen und antworten Sie. Macht es Ihnen Spaß, Ist es leicht/schwer, Haben Sie schon versucht, Haben Sie manchmal Lust, Ist es in Ordnung,

2c

Selfies zu posten? Bilder hochzuladen? Spiele-Apps herunterzuladen? mit Freunden zu chatten? Fotos von anderen zu posten? Filme auf dem Handy anzuschauen?

Natürlich! Selbstverständlich. Ja, sicher! Bis jetzt noch nicht. Eigentlich nicht. Nein.

Ordnen Sie die Bilder zu und schreiben Sie Sätze mit zu + Infinitiv. A

1 2 3 4

3

auch: anfangen, versuchen, … auch: Zeit/Angst/… haben auch: Es ist gut/leicht/… auch: Es macht Freude/…

B

C

D

Es ist wichtig – Freunde haben   Sarah – hat keine Lust – Hausaufgaben machen   Es macht keinen Spaß – im Regen joggen   Jakob – hat vergessen – das Handy – ausschalten

Ratespiel. Wer ist das? Schreiben Sie drei Sätze über sich auf ein Blatt. Sammeln Sie ­alle Blätter ein und hängen Sie sie im Kursraum auf. Wer hat welche Sätze geschrieben? Ich versuche, … • Ich habe schon oft vergessen, … • … Ich habe (keine) Zeit, … •  Es macht mir (keinen) Spaß, … • Ich habe heute (keine) Lust, … • Ich liebe es, …

Ich versuche, jeden Tag Klavier zu üben.

Das ist bestimmt Paolo.

einundzwanzig

21


2

B Online einkaufen 1

Sehen Sie die Fotos an und sprechen Sie im Kurs. Wo kaufen Sie was ein? Ich kaufe gern in ­Einkaufszentren ein. Da gibt es eine große Auswahl. A

B

Bücher kaufe ich nur noch online. Das ist viel praktischer. C

2a Ü9

D

Lesen Sie den Text. Ordnen Sie jedem Abschnitt die passende Überschrift zu. 1 Was kaufen die Österreicher im Netz? 2 Es gibt auch Nachteile beim Einkauf im Internet.

Wirtschaft Aktuell

5

10

15

20

2b

UNTERNEHMEN FINANZEN POLITIK FORSCHUNG GESELLSCHAFT

Die Zahl der Online-Käufe ist in Österreich in den letzten Jahren um 30 Prozent gestiegen. Neun von zehn Internet-Nutzern kaufen inzwischen regelmäßig im Internet ein. Nur 14 Prozent der Österreicher geben an, dass sie nie im Internet einkaufen.   Sie kaufen vor allem gern Bücher, Schuhe und Kleidung online ein. Sie bestellen aber auch Musik-CDs und DVDs sowie elektronische Haushaltsgeräte oder 25 Spielwaren oft im Netz. Wenn Sie auf Urlaub fahren, kaufen die Österreicher immer häufiger Online-Tickets und sie reservieren auch Hotelzimmer im Internet. Lebensmittel oder Pflanzen kaufen sie 30 allerdings lieber in Geschäften ein.   Das Online-Shopping bietet viele Vorteile. Wenn man online einkauft, kann man bequem von zu Hause aus Preise vergleichen. Und Kunden können vor 35 einer Bestellung lesen, wie andere Kunden

das Produkt bewertet haben. Es gibt im Internet keine Öffnungszeiten. Man kann also immer einkaufen – auch spät am Abend oder am Sonntag. Gut ist auch: Man kann die Waren zurückschicken, wenn man mit ihnen nicht zufrieden ist.   Das Online-Shopping hat aber auch negative Seiten: Man kann die Produkte nicht anfassen oder anprobieren. Es gibt meist keine persönliche Beratung. Manchmal muss man auch lange auf seine Bestellung warten. Außerdem schadet das Online-Geschäft oft auch kleineren Geschäften, die keine Chance gegen große Online-Anbieter haben.

Lesen Sie den Text noch einmal und beenden Sie die Sätze. 1 2 3 4 5

22

3 Online-Shopping wird immer beliebter. 4 Warum ist das Online-Shopping so erfolgreich?

Die Österreicher kaufen im Internet vor allem gern … Im Internet bestellen sie selten … Viele Menschen kaufen im Internet ein, weil … Nachteile des Online-Shoppings sind, dass … Wenn man mit den Waren unzufrieden ist, kann man …

zweiundzwanzig


2 1.09

3a

Hören Sie und kreuzen Sie an: Richtig oder falsch? R

F

1 Vor allem jüngere Menschen kaufen im Internet ein. 2 Die Frau kauft gern Schuhe online ein. 3 Der Mann liest gern im Netz, was andere Kunden über ein Produkt schreiben. 4 Der Mann hat schon schlechte Erfahrung beim Internet-Einkauf gemacht.

3b

Hören Sie noch einmal und ergänzen Sie die Tabelle. Einkäufe im Internet: Was?

Einkäufe in Geschäften: In welchen? Was?

Erfahrungen beim Online-Einkauf:

Frau Mann

4 Ü10

Im Internet einkaufen. Was passt zusammen? Verbinden Sie. 1 Wie möchte ich zahlen? Mit Kreditkarte oder auf Rechnung? 2 Ich will jetzt nicht mehr im Online-Shop einkaufen. Ich will bezahlen. 3 Ich klicke etwas an. Ich möchte es kaufen. 4 Ich bin mit den Allgemeinen Geschäfts­ bedingungen einverstanden. 5 Ich muss mein Passwort noch einmal schreiben. 6 Stimmt alles? Der Preis? Die Menge? Meine Adresse? 7 Das Produkt gefällt oder passt mir nicht. Ich kann es zurückschicken.

5

Projekt: Online-Shopping. Beantworten Sie die Fragen. Vergleichen Sie dann Ihre Antworten in der Gruppe und stellen Sie Ihre Ergebnisse auf einem Poster zusammen. ––Kaufen Sie im Internet ein? ––Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? ––Wo sehen Sie die Vorteile und wo die Nachteile?

A Das Passwort bestätigen B Die Zahlungsmethode wählen C Zum Warenkorb hinzufügen D Die Bestellung prüfen E Den AGB zustimmen F 14 Tage Rückgaberecht G Zur Kassa gehen

über Vorteile und Nachteile sprechen Ein Vorteil/Nachteil des Online-Shoppings ist, dass … Von Vorteil/Nachteil ist, dass … Das Problem ist, dass … Ich finde (nicht) gut, dass man beim Online-Shopping …

dreiundzwanzig

23


2

C Umschulung und Fortbildung 1a

Sehen Sie sich die Fotos an und beschreiben Sie sie. Was fällt Ihnen zum Thema Lernen ein? Sammeln Sie. 1

2

Schule

3

Lernen

4

anstrengend

auswendig lernen Bücher

1b

Wörterbucharbeit. Ordnen Sie den Definitionen die Begriffe „E-Learning“, „­Umschulung“ und „Fortbildung“ zu. 2 1

Unter … (wörtlich: elektronisches Lernen) versteht man alle Formen von Lernen mit elektronischen oder digitalen Medien. 3

1.10

2a Ü11

In einer … kann man sich für eine neue Arbeitstätigkeit qualifizieren: Früher war er Koch, jetzt macht er eine … zum Busfahrer.

In einer … werden Qualifikationen in einem erlernten Beruf erweitert oder ergänzt.

Ein Gespräch über eine Fortbildung. Hören Sie das Gespräch und kreuzen Sie an: Richtig oder falsch? Korrigieren Sie dann die falschen Sätze. R

F

1 2 3 4 5

Eleni macht eine Fortbildung in der Pflege. Sie nimmt an einem E-Learning-Kurs teil. Sie muss zu Hause am Computer lernen. Es gibt keine Lehrer oder Lehrerinnen. Wenn sie eine Frage hat oder etwas nicht versteht, kann sie ein E-Mail schreiben. 6 Sie nimmt häufig an Online-Chats mit anderen Kursteilnehmern teil. 7 Man muss den Kurs in einer bestimmten Zeit beenden. 8 Wenn Eleni die Prüfung besteht, bekommt sie ein Zertifikat.

2b

Umschulung und Fortbildung. Arbeiten Sie zu zweit. Machen Sie ein Partnerinterview mit dem Fragebogen auf Seite 173 und berichten Sie dann im Kurs.

24

vierundzwanzig


2

D Eine moderne Liebesgeschichte 1a Ü12-13

Lesen Sie Evis Bericht und bringen Sie die Bilder in die richtige Reihenfolge.

Über das Netz zur großen Liebe Der Tag, an dem ich Luca im Netz in einem Chat kennengelernt habe, war der 28. Juni vor drei Jahren. Er war sehr lustig, das hat mir gut gefallen. Wir haben uns oft im Chat getroffen und dann haben wir angefangen, miteinander zu skypen. Das haben wir drei Monate 5 lang so gemacht. Wir haben in der Zeit festgestellt, dass wir viele gemeinsame Interessen haben. Wir kochen sehr gern und lieben die Natur. Deshalb wollten wir uns dann endlich mal treffen. Im Oktober haben wir uns in einer Pizzeria verabredet. Ich war ziemlich aufgeregt. Wir haben uns aber sofort sehr gut verstanden und viel gelacht. 10 Wir haben uns ineinander verliebt und uns in den folgenden Wochen immer häufiger getroffen. Uns wurde klar, dass wir füreinander bestimmt waren. Schließlich habe ich Luca meinen Eltern vorgestellt. Er war ihnen zum Glück sofort sympathisch. Es war mir wichtig, dass sie ihn mögen. Im Jänner sind wir zusammen zum Schifahren 15 auf Urlaub gefahren. Da hat mich Luca gefragt, ob ich ihn heiraten möchte. Ich war total glücklich! Geheiratet haben wir dann im Juni – ein Jahr nach unserem ersten Chat im Netz.

1b

Lesen Sie den Text noch einmal und beantworten Sie die Fragen. 1 Wo haben sich Evi und Luca kennengelernt? 2 Welche Interessen haben sie?

1c

Evi, 25, hat in ­einem Chat ihren Traumpartn er gefunden

3 Wo haben sie sich zum ersten Mal gesehen? 4 Wann haben sie geheiratet?

Lesen Sie die den Grammatikkasten und ergänzen Sie miteinander, ineinander oder füreinander.

Präpositionen + -einander. Evi und Luca haben jeden Tag miteinander geskypt.

1 Evi fährt mit Luca auf Urlaub. Luca fährt mit Evi auf Urlaub. Sie fahren auf Urlaub. 2 Sie ist immer für ihn da und er ist immer für sie da. Sie sind immer 3 Evi und Luca haben sich

2

da. verliebt.

Schreiben Sie die Liebesgeschichte aus der Sicht von Luca oder schreiben Sie, wie die Geschichte von Luca und Evi weitergeht. fünfundzwanzig

25


2

Sprechen aktiv Wörter sprechen 1.11

1a

Welches Verb passt nicht? Streichen Sie. Kontrollieren Sie mit der CD. 1 2 3 4

E-Mails checken / machen Apps teilnehmen / herunterladen Fotos posten / chatten an einem E-Learning-Kurs bestätigen / teilnehmen 5 Produkte bewerten / surfen 6 das Passwort einkaufen / bestätigen 7 Waren bestehen / zurücksenden

1.11

1b

8 Kundenbewertungen lesen / ausschalten 9 eine Fortbildung zurückschicken / machen 10 ein Zertifikat skypen / bekommen 11 den AGBs vergessen / zustimmen 12 süchtig machen / haben 13 das Handy ausschalten / bestätigen 14 die Natur bestellen / lieben

Hören Sie und sprechen Sie nach.

Grammatik sprechen 2a

Schreiben Sie Fragen mit zu + Infinitiv. 1 2 3 4 5 6 7 8

2b

Hast du Zeit / nach dem Kurs einkaufen Ist es nicht langweilig / immer nur im Internet surfen Hast du schon angefangen / Deutsch lernen Hast du Lust / heute Nachmittag in den Park gehen Ist es für dich leicht / Kontakte knüpfen Macht es Spaß / Videos auf dem Smartphone anschauen Hast du keine Angst / die vielen Passwörter vergessen Haben Sie vergessen / das Paket abholen

Sprechen Sie kleine Dialoge wie im Beispiel. Hast du Zeit, nach dem Kurs einzukaufen?

3a

Hast du Zeit, nach dem Kurs einzukaufen?

Ja, sicher, das geht.

Ergänzen Sie die Antworten mit den Präpositionen. Sprechen Sie dann die Dialoge. für • gegen • in • mit • von 1 • Sind Marc und Ina ein gutes Team? MM Nein, sie arbeiten nicht

der, sondern

3 • Du hast von deinem Mitbewohner das Tapezieren gelernt? einanMM Ja, und er von mir das Backen. Wir

einander.

2 • Tom und Linda sind jetzt ein Paar? MM Ja, sie haben sich beim Tanzkurs

einander verliebt.

26

sechsundzwanzig

haben viel

einander gelernt.

4 • Hast du ein gutes Verhältnis zu deiner Schwester? MM Ja, ein sehr gutes. Wir sind immer einander da.


2 3b

Sehen Sie die Bilder an und sprechen Sie Dialoge wie im Beispiel.

1

Montag

2

Dienstag

3

Was haben Frank und Emma am Montag gemacht?

Freitag

Sie haben miteinander …

Regeln und Werte

Flüssig sprechen 1.12

4

Sonntag

4

2

Hören Sie zu und sprechen Sie nach.

Seite 181

VIDEO

Clip 02 Seite 205

Dialogtraining 1.13

5a

Hören Sie den Dialog. Was sagt Friederike zum Online-Shopping? Kreuzen Sie an. A B C

5b

Es ist leicht, Preise zu vergleichen.   Man kann zu jeder Tageszeit shoppen.   Es ist bequem.

Lesen Sie den Dialog zu zweit.

D E F

Man kann viel Geld sparen.   Man kann die Farben gut sehen.   Man muss nicht in die Stadt fahren. • Friederike

• Francesco

MM Hast du wieder was bestellt? MM Na ja. Ich habe nach Schuhen geschaut … MM Nur geschaut? Irgendwie verstehe ich nicht,

MM MM

MM MM MM

MM MM

warum ihr Frauen immer Schuhe kaufen müsst. Und überhaupt: Wie kann man Schuhe im Internet bestellen? Es ist total bequem. Ich sitze hier auf dem Sofa und mache ein paar Klicks und die Schuhe kommen ins Haus geflogen. Dann probierst du sie an und sie passen nicht oder die Farbe ist ein kleines bisschen zu dunkel. Du packst alles wieder ins Paket und bringst das Paket zur Post. In der gleichen Zeit hast du im Geschäft zehn Paar Schuhe probiert. Im Geschäft kann ich dir die Schuhe nicht zeigen. Du kannst ein Selfie machen und es auf Facebook posten und alle deine Freunde fragen, wie ihnen die Schuhe gefallen. Das kann ich zu Hause auch. Und jetzt sag mir bitte, wo ich – am Sonntagabend um 22 Uhr – noch shoppen soll? Das geht halt nur online. Nach der Arbeit bin ich zu müde. Und dann h ­ abe ich keine Lust mehr, in die Stadt zu gehen. Ja, ich weiß. Und am Wochenende haben wir kaum Zeit. Das hast du gerade selbst gesagt. Und die wenige Zeit, die wir miteinander haben, wollen wir sicher nicht im Schuhgeschäft verbringen.

siebenundzwanzig

27


2

Gewusst wie Kommunikation über digitale Medien sprechen

über Online-Shopping sprechen

Ich schreibe jeden Tag E-Mails. Ich checke meine E-Mails jeden Tag. Ich schaue einen Film auf dem Tablet. Es macht Spaß, Selfies zu posten. Es ist wirklich sehr einfach, Apps herunterzuladen. Videos schaue ich mir nicht so gern auf ­meinem Smartphone an. Ich habe angefangen, mit Freunden zu chatten.

Ich bestelle oft Schuhe online. Er kauft im Internet ein, weil es bequem ist. Im Internet kann man Preise und die Bewertungen von Produkten vergleichen. Ein Vorteil von Online-Shopping ist, dass man immer einkaufen kann.

über Umschulung und Fortbildung sprechen

über Vor- und Nachteile sprechen

Ich mache einen E-Learning-Kurs. Ich lerne zu Hause am Computer oder ­unterwegs am Tablet. Ich kann lernen, wann und wo ich will. Ich nehme regelmäßig an Chats mit den anderen Kursteilnehmern teil. Ich mache eine Umschulung zum Koch.

Ein Vorteil/Nachteil vom Online-Shopping / von E-Learning-Kursen ist, dass … Von Vorteil/Nachteil ist, dass … Das Problem ist, dass … Ich finde (nicht) gut, dass man beim ­Online-Shopping / bei Online-Kursen …

Grammatik zu + Infinitiv zu + Infinitiv steht nach:

Sie verbietet ihrem Sohn, Fotos zu posten. Vergiss nicht, heute Abend Brot zu kaufen. Er hat versucht, die Aufgabe zu lösen.

bestimmten Verben (z. B. anfangen, verbieten, vergessen, versuchen, …)

Er hat keine Zeit, die App herunterzuladen.

Ausdrücken mit Nomen + haben (z. B. Zeit/Lust/ … haben)

Es ist gut, nach der Arbeit eine Pause zu machen.

Ausdrücken mit Es ist + Adjektiv (z. B. Es ist gut/schlecht/schwierig/…)

Es macht Spaß, Selfies auf Facebook zu posten.

Ausdrücken mit Es macht … (z. B. Es macht Spaß/Freude/…)

Der Infinitiv mit zu steht oft am Ende des Satzes. Bei trennbaren Verben steht zu zwischen dem trennbaren Verbteil und dem Verbstamm.

Präpositionen + -einander. Evi und Stefano haben jeden Tag miteinander geskypt. Frank und Murat haben am Sonntag gegeneinander Fußball gespielt. Lena und Sabine sind immer füreinander da. Anna und Robert haben sich letztes Jahr ineinander verliebt. 28

achtundzwanzig


Regeln und Werte 1

Gleiche Bildung – gleiche Chancen!  1a

Lesen Sie den Artikel. Welche Bilder 1–6 passen zu den Textpassagen? Ordnen Sie zu.

Eltern-Kinder-Schule „Zurzeit gehen 222 Kinder in unsere Volksschule am Sonnenweg. 23 Pädagoginnen und Pädagogen arbeiten mit den Kindern“ (= Nr.     ), dies berichtet Frau Maria Marek. Sie ist die Direktorin der Schule (= Nr.     ). „Die Mädchen und Buben haben gemeinsam Unterricht – auch in den Sport- und Schwimmstunden (= Nr.     ). Unsere Volksschulkinder sind sechs bis zehn Jahre alt. Wir sind eine öffentliche Schule, das heißt der Schulbesuch ist kostenlos. Der Staat finanziert die Ausbildung der Kinder (= Nr.    ). Ganz wichtig für

1

4

uns ist die Zusammenarbeit mit den Familien. Bei den Elternabenden bekommen die Eltern Informationen über das Schulleben (= Nr.     ). Mütter und Väter sollen aber auch regelmäßig mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer sprechen (= Nr.     ). Die Kinder müssen den Unterricht besuchen. Wenn sie krank sind, brauchen sie eine Entschuldigung. Wer sein Kind nicht in die Schule schickt, muss bis zu €440,- Strafe zahlen. Die Bildung junger Menschen ist Aufgabe der Familien und der Schule. Ohne Bildung gibt es im Leben kaum Chancen …“

2

3

5

6

Für Kinder, die Hilfe beim Lernen brauchen, werden an vielen österreichischen Schulen Gratis-Nachhilfe und Förderstunden angeboten. Auch dazu bekommen die Eltern bei den Elternabenden Informationen.

einhundertneunundsiebzig

179


Regeln und Werte 1b

Fragen am Elternabend: Welche Antworten A–F passen zu den Fragen 1–6? 1   Wann beginnt die A Ja, sie haben einen gemeinsamen Unterricht, a­ uch den ­­ ­Schulpflicht und wie Sport- und Schwimmunterricht. lange dauert sie? B In jeder Schule gibt es einen Elternverein, der Veranstal2   Müssen die Kinder tungen, z. B. Elternabende und Schulfeste organisiert, alle Schulfächer aber auch hilft, wenn es Probleme gibt. Mütter und Väter ­besuchen? sollen die Elternabende besuchen. Ihre Mitwirkung ist 3   Wer finanziert die sehr wichtig! ­öffentlichen C In den österreichischen Schulen arbeiten Pädagoginnen Schulen? und Pädagogen, also Lehrerinnen und Lehrer. 4   Welche Aufgaben hat D Wenn man in Österreich Arbeit hat, muss man Steuder Elternverein? ern zah­len. Die Republik finanziert mit diesem Geld auch 5   Sind Mädchen und das österreichische Bildungssystem (z. B. Schulen und Buben zusammen Univer­sitäten). in einer Klasse? E Wenn die Kinder vor dem 1. September sechs Jahre alt 6   Wer unterrichtet sind, müssen sie in die Schule gehen. Die Schulpflicht die Kinder? dauert neun Jahre und beginnt mit der vierjährigen Volksschule. F Die Kinder müssen alle Schulfächer besuchen, nur beim Reli­gionsunterricht entscheiden die Eltern, ob ihre Kinder teilnehmen. Sie können sie vom Religionsunterricht abmelden.

2

Ergänzen Sie die Sätze 1–6 mit den passenden Wörtern. 1 Ich melde meinen Sohn in der          an, weil er im April           alt wurde. 2 Meine Tochter besucht den          , deshalb kaufe ich ihr einen           . 3 Der Staat finanziert die Schulen, deshalb müssen wir                 zahlen. 4 Sonja ist nach dem Sportunterricht müde, aber sie macht trotzdem ihre          . 5 Obwohl Herr Paonovic heute viele Termine hat, geht er mit seiner Frau zum         . 6 Obwohl Pavel schon gut Deutsch spricht, will er noch einen            machen. Deutschkurs • Elternabend • Badeanzug • Steuern •  Volksschule • sechs Jahre • Schwimmunterricht • Hausaufgaben

3

Sehen Sie sich die Bilder 1–4 an. Was ist für Sie neu / anders. Sprechen Sie im Kurs.

1 Das ist für mich neu …

2

3

Die Situation kenne ich / kenne ich nicht … Das ist in meinem Land anders …

4 180

einhundertachtzig


Regeln und Werte Wir sind ein Team!

3

1a Lesen Sie die Berufsbilder (A–D). Um welche Berufe handelt es sich? Was meinen Sie? Sprechen Sie im Kurs. Ergänzen Sie die Berufsbezeichnungen (weibl. + männl.).

Person A: Sie / Er arbeitet im Einzelhandel, kennt die Waren und kann die Kunden beraten. Sie / Er räumt Regale ein und dekoriert Schaufenster. Sie / Er stellt Rechnungen aus und kassiert. Person B: Sie / Er hat sich schon immer für Technik interessiert und hat eine Baufachschule besucht. Sie / Er arbeitet in einem großen Architekturbüro und macht Bauzeichnungen, Planungen von Baustellen und Abrechnungen. Person C: Sie / Er arbeitet mit den Händen und mit Werkzeugen. Sie / Er produziert und repariert Zahnprothesen und Zahnspangen. Sie / Er hat ein gutes Gefühl für Farben und kann sich auf Details konzentrieren. Sie / Er muss sehr genau arbeiten. Person D: Sie / Er reserviert Zimmer, kümmert sich um die Gäste, macht die Abrechnungen und auch das Marketing. Sie / Er braucht gute Fremdsprachkenntnisse und arbeitet gerne mit vielen Menschen.

1b

Person A ist von Beruf           /

Person B ist von Beruf        /

Person C ist von Beruf           /

Person D ist von Beruf        /

Lesen Sie die Stellenanzeige. Um welchen Beruf geht es? Ergänzen Sie. Wir wollen unser Team erweitern! Gesucht:                             Wir über uns: Wir sind ein technisches Büro und arbeiten für ­Hausverwaltungen und Privatkunden. Wir bieten: Eine interessante Tätigkeit im Raum Niederösterreich in einem dynamischen Team – mit flexiblen Arbeitszeiten! Ihre Qualifikationen: Sie haben eine abgeschlossene bautechnische ­Ausbildung (HTL, FH, U ­ niversität). – Sie verfügen über sehr gute EDV- und Deutschkenntnisse. – Sie sind teamfähig und flexibel. Bewerbung an: karriere-chance@service.com

2a

Berufe und Qualifikationen. Was passt zu den beiden Berufen? Ordnen Sie zu. abgeschlossene Lehre bautechnische Ausbildung

Schuhverkäufer

abgeschlossene Lehre bautechnische Ausbildung

Bautechnikerin

gute Deutschkenntnisse

interessiert an Technik

EDV-Kenntnisse

teamfähig / kollegial

Führerschein

kommunikativ / flexibel

Berufserfahrung

freundlich / kundenorientiert interessiert an Mode / dynamisch geduldig … einhundertdreiundachtzig

183


Regeln und Werte 2b Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse und sprechen Sie darüber. Kennen Sie andere wichtige Eigenschaften? Ein Verkäufer braucht eine abgeschlossene Lehre und muss freundlich sein. Er sollte auch interessiert an Mode sein.

Viele junge Frauen und Männer möchten eine­ ­technische Ausbildung machen. Sie sollten interessiert an Technik sein …

3a

Was passt zusammen? Ordnen Sie die Aussagen A–C den Aussagen 1–3 zu. 1   In Österreich können Frauen und A In Österreich leben wir in einer GesellMänner Vorgesetzte sein. schaft, in der jeder Mensch nach eigenem 2   Man muss im täglichen Leben Wunsch eine Ausbildung machen und sowie im Berufsleben andere ­einen Beruf ergreifen kann. ­Menschen ­respektieren. B Nicht nur Männer können Chef sein! 3   Männer und Frauen haben den C Im Team einer Firma haben Frauen und ­gleichen Zugang zu Bildung, ­Männer die gleichen Rechte. Die respekt­Fortbildung und Karriere. volle Zusammenarbeit ist sehr wichtig.

3b

Tipps für das Berufsleben! Ergänzen Sie: „um … zu“ oder „damit“. 1 Sie macht einen Computerkurs. Sie möchte einen besseren Job haben.

2 Er schickt eine Online-Bewerbung. Die Firma soll sie schnell bekommen.

3 Wir respektieren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir wollen ein gutes Team haben.

3c

Noch mehr praktische Tipps für das Berufsleben! Benutzen Sie: „(an)statt … + Infinitiv“. 1 Sie geht zu Mittag nicht allein ins Kaffehaus. Sie isst lieber mit den Kollegen in der Kantine.

2 Er kommt nicht mit Jeans und T-Shirt zum Bewerbungsgespräch. Er zieht einen Anzug an.

3 Er spricht in der Pause nicht nur mit seinen Kollegen. Er unterhält sich natürlich auch gerne mit seinen Kolleginnen. 184

einhundertvierundachtzig


Regeln und Werte Wäre das möglich?  1

6

Das ist meine Entscheidung! Lesen Sie die Texte A–F. Welche Bilder passen zu den Texten?

1

4 A B C D E F

2

3

5

6

Man darf selbst entscheiden, ob man heiraten möchte oder nicht. Man darf eine Partnerin

oder einen Partner frei wählen. Man kann aber auch ledig bleiben.   Alle Menschen können selbst bestimmen, ob und wie viele Kinder sie haben möchten.   Es gibt in Österreich die freie Wahl des Wohnorts.   Frauen und Männer können selbst entscheiden, welchen Beruf sie ergreifen.   Man darf seine Religion frei wählen. Man muss aber nicht in einer Religionsgemeinschaft sein.   Jeder Mensch hat ein Recht auf Privatleben. Wir können frei entscheiden, was wir in unserer Freizeit tun.

2a Junge Leute stellen Fragen an „Das Journal“. Wer bekommt welche Antwort? Maria (19): Ich habe die Matura gemacht und möchte jetzt studieren. Ich würde gerne ein Medizinstudium in Graz machen und auch dort leben. Meine Eltern sind dagegen. Sie hätten gerne viele Enkelkinder. Sie möchten, dass ich bald heirate und in unserem kleinen Ort bleibe. Muss ich das machen? Marco (16): Ich besuche die fünfte Klasse Gymnasium. Die Schule macht mir Spaß, aber ich möchte nicht mehr in den ­Religionsunterricht gehen. Ich würde mich gerne abmelden. Darf ich das? einhundertneunundachtzig

189


Regeln und Werte Filiz (22): Ich habe früher viel Sport gemacht. Jetzt hätte ich die Gelegenheit, in einer Damenmannschaft Fußball zu spielen. Mein Freund ist dagegen. Er meint, das wäre kein Sport für Frauen. Er hätte es lieber, wenn ich am Abend mit ihm vor dem Fernseher sitze. Jakob (24): Ich lebe noch immer bei meiner Mutter. Seit zwei Jahren habe ich einen Freund, Milan. Ich möchte mit ihm zusammenwohnen und eine Partnerschaft eingehen. Meine Mutter sagt, dass das in ­Österreich nicht erlaubt ist. Murat (27): Ich lebe mit meiner Freundin Maria zusammen. Wir sind in der ­IT-Branche, verdienen beide sehr gut und zahlen auch sehr viel Steuern und Sozialabgaben. Wir wollen keine Kinder. Wir verstehen nicht, warum wir mit unserem Geld auch das Bildungssystem mitfinanzieren müssen. Arbeitslos oder krank waren wir auch noch nie!

Maria: Antwort Murat: Antwort

/ Marco: Antwort

/ Filiz: Antwort

/ Jakob: Antwort

/

1 Ihre Mutter hat nicht recht! In unserem Land sind nicht nur Lebensgemeinschaften zwischen Mann und Frau, sondern auch zwischen Frau und Frau oder zwischen Mann und Mann erlaubt. Das ist zu tolerieren und zu akzeptieren. 2 Sie sind ein erwachsener Mensch und haben das Recht, Ihren Wohnort selbst zu wählen – in Ihrem Fall ist es Graz. Sie können auch selbst bestimmen, ob Sie heiraten und Kinder bekommen möchten. 3 In Österreich gilt das Solidaritätsprinzip. Das heißt, dass jeder Mensch für die Gemeinschaft verantwortlich ist und seinen Beitrag leisten muss. Ich gratuliere Ihnen, dass Sie noch nie ohne Arbeit oder krank waren und wünsche Ihnen, dass Sie auch in Zukunft keine Hilfe vom Staat brauchen. 4 Ja, das dürfen Sie. In Österreich können junge Menschen ab 14 Jahren selbst entscheiden, ob Sie am Religionsunterricht teilnehmen möchten. Es gibt das Recht auf Glaubensfreiheit. Man kann eine Religion auswählen, man muss aber in keiner Religionsgemeinschaft sein. Welche Religion man hat, ist Privatsache. 5 Sie können selbst entscheiden, was Sie in Ihrer Freizeit machen. In Österreich hat jeder Mensch das Recht auf sein Privatleben. Sie respektieren, dass ihr Freund den Abend vor dem TV-Gerät verbringt, und er sollte respektieren, dass Sie Sport machen.

2b

Ergänzen Sie die Namen aus Übung 2a: 1                interessiert sich für Sport. 2                hätte gerne eine eigene kleine Wohnung in der Stadt. 3                würde lieber mit seinem Freund            zusammenleben. 4                 verdienen gut, möchten aber die Bildung anderer nicht mitfinanzieren. 5                möchte lieber keinen Religionsunterricht haben.

190

einhundertneunzig


Regeln und Werte 3a

Viele Menschen – viele Meinungen! Lesen Sie den Text.

Meinungsfreiheit Jeder Mensch in Österreich hat das Recht auf seine eigene persönliche, religiöse oder kulturelle Meinung und darf so leben und handeln wie er möchte. Das erlaubt das Gesetz! Aber nur solange man keinem anderen Menschen damit schadet! Das verbietet das Gesetz. In Österreich ist es z. B. verboten, den Holocaust zu leugnen, Rassenhass zu propagieren und NaziSymbole zu zeigen!

3b

Meinnungsfreiheit: Was ist erlaubt

, was ist nicht erlaubt

1

2

Man kann ein Gesetz nicht gut finden, aber man muss es ­akzeptieren.

3 Frauen dürfen keinen Beruf lernen. Sie sollen Kinder ­bekommen und zu Hause bleiben!

Man darf öffentlich ­rassistische Meinungen äußern.

5

Jeder Mensch kann die Religion haben / wählen, die er möchte.

4

Ich finde das Programm der Regierungspartei nicht so gut!

8

6

Manche Gesetze macht der Staat, manche Gesetze macht die ­Religion!

3c

?

7

Man muss die anderen Menschen respektieren, auch wenn sie alt oder krank sind.

Man muss seine Kinder manchmal ­schlagen, damit sie etwas lernen.

Sprechen Sie im Kurs über Ihre Ergebnisse. Verwenden Sie folgende Redemittel. – Dazu habe ich eine ganz andere Meinung: … rbrief einem Lese in h c – Das halte ich für gut / nicht so gut / schlecht, weil … u a ter­ inung in einem In n n Ihre Me e Sie könne ng schreiben oder rf – Das sehe ich auch so / nicht so, weil … ü d u Foren n eine Zeit en. Zeitungen und setze sind, a – Es ist wichtig, dass … Ge post netforum ntare, die gegen die e m m – Ich wünsche mir mehr Respekt für … aber Ko lizieren. nicht pub – In anderen Ländern darf man / darf man nicht … einhunderteinundneunzig

191


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