INFORMER FEB 2018

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GESUNDHEIT

Auch Männer kommen in die Wechseljahre Foto: pixabay

DIE SOGENANNTE ANDROPAUSE VERLÄUFT ALLERDINGS ANDERS ALS DIE WEIBLICHE MENOPAUSE. BEREITS AB 35 NIMMT DIE PRODUKTION VON TESTOSTERON AB Wie bei den Wechseljahren der Frau ist die Andropause mit einigen Begleiterscheinungen verbunden. Dr. Reinhold Schaefer, Geschäftsführer des Ärztenetzwerks, erklärt, was es mit den männlichen Wechseljahren auf sich hat: „Etwa ab dem 35. Lebensjahr nimmt bei Männern die Hormon-Produktion langsam ab, weil der Hoden weniger Testosteron produziert und das Testosteron dadurch im Laufe des Lebens weiter abnimmt. Das typische männliche Hormon Testosteron steuert die Sexualfunktionen Libido, Potenz und Fruchtbarkeit, aber auch die Muskelkraft, den Knochenauf- und -abbau und ebenso die Blutbildung.“

WENN DIE MORGEND­ LICHE ERREKTION AUSBLEIBT

Damit muss Mann erst einmal klar kommen: Jeder fünfte ‚Herr der Schöpfung‘ kommt in die Wechseljahre.

H

itzewallungen, Schweißausbrüche und Stimmungsschwankungen – die Symptome, wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, sind hinlänglich bekannt. Doch viele wissen nicht, dass auch Männer in die Wechseljahre kommen. In der Fachsprache als Andropause bezeichnet, betreffen sie etwa jeden fünften Mann.

Genaugenommen stellt die Andropause keine Krankheit dar, sondern eine natürliche Lebensphase, die im Gegensatz zur weiblichen Menopause unspezifischer, weniger ausgeprägt und langsamer verläuft. Darauf weist die Uro-GmbH, ein Zusammenschluss von Urologen aus Nordrhein-Westfalen hin. Die Vereinigung vertritt etwa 300 niedergelassene Urologen. Das sind rund 90 Prozent aller Urologen dieses Gebiets.

Geraten beim Mann Hormone durcheinander, wirkt sich dies auf Sexualleben, Fruchtbarkeit und Stimmung erheblich aus. Die wichtigsten Indikatoren für die Andropause sind sexueller Natur. „Die meisten Männer stellen fest, dass morgendliche Erektionen seltener auftreten und sich der Sexualtrieb verringert. Zudem leiden einige an erektilen Dysfunktionen.“ Aber auch der Körper ist mit abnehmendem Testosteronspiegel nicht mehr so

leistungsfähig. „Kraft aufzuwenden wie beim Joggen, dem Heben schwerer Gegenstände oder dem Laufen langer Strecken sowie Knien und Bücken fällt nicht mehr so leicht.“ Auch über Schlafmangel, Konzentrationsmangel, Müdigkeit und bisweilen depressive Verstimmungen klagen einige betroffene Männer.

HILFE KOMMT VOM UROLOGEN Einige dieser Begleiterscheinungen erfordern zuweilen den Rat eines Urologen. „Wen Symptome psychisch stark belasten, der sollte in jedem Fall einen Urologen aufsuchen“, verdeutlicht Dr. Schaefer. Zur Diagnostik gehört neben einem ausführlichen Gespräch auch eine körperliche Untersuchung, um organische Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. Bluttests bestimmen die Konzentration von Sexualhormonen im Blut. Bei erniedrigten Werten spricht vieles für männliche Wechseljahre. Ein Fragebogen hilft zudem, den Schweregrad und die Behandlungsbedürftigkeit zu ermitteln. „Eine klassische Hormon-Ersatztherapie gibt es bei Männern aber nicht. Sie ist zwar grundsätzlich möglich, sollte aber nur nach einer gründlichen urologischen Untersuchung erfolgen“, ergänzt Dr. Schaefer. Je nach Ursache, die der Urologe genau diagnostiziert, kommen Hormonbehandlungen mit Testosteron, die Gabe von sogenannten PD5-Hemmern, aber auch andere Maßnahmen in Frage.

ADVERTORIAL

Wer passt in mein Unternehmen? GEEIGNETE MITARBEITER ZU FINDEN, IST EINE FRAGE DER HERANGEHENSWEISE. Wie komme ich beruflich weiter voran? Bin ich meinen Aufgaben gewachsen? Wie werde ich mit anstehenden Herausforderungen fertig? Oder: Wie geht es nach der Schule für mich weiter? Dies sind Fragen, mit denen Carmen und Dr. Holger Klein häufig konfrontiert werden. Doch auch die Unternehmen selbst wenden sich an die beiden erfahrenen Business-Coaches – zum Beispiel wenn es um das Finden und die Auswahl neuer Mitarbeiter geht. Denn statistisch erweisen sich zwei von drei Neueinstellungen schon im ersten Jahr als nicht optimal. Und Fehleinstellungen erzeugen vor allem eines: Kosten. Längst sind es daher nicht nur die großen Konzerne, die auf die Expertise der Business-Coaches vertrauen. Carmen und Dr. Holger Klein arbeiten mit der AEC-Potenzialanalyse, ein anerkanntes, von Psychologen entwickeltes Verfahren zur Darstellung der Entwicklungschancen unter Berücksichtigung persönlicher Motive, Kompetenzen und Verhaltensweisen. Was dem einzelnen dabei hilft, sich selbst zu reflektieren und seine eigenen Potenziale zu erkennen, funktioniert auch umgekehrt: Unternehmer suchen mit der AEC-Analyse geeignete Mitarbeiter, die zu ihrem Unternehmen passen. So auch ein Schreinerbetrieb, der sich an die Business-Coaches wandte. Es ist ein innovativer Betrieb, der auch einiges Wachstumspotenzial aufweist. Nur gab es da ein Problem: Der 41-jährige Inhaber fand einfach keine passenden Gesellen. Der Schreinermeister bietet seinen Angestellten viel, ist mitarbeiterorientert und bindet diese auch aktiv in die Betriebsprozesse ein. Auf der anderen Seite

verlangt er aber auch entsprechenden Einsatz. „Unser Kunde suchte zwei neue Mitarbeiter – einzige Voraussetzung: Einsatzund Lernbereitschaft“, erinnert sich Carmen Klein. „Er hatte Anzeigen geschaltet, mit der Kammer sowie der Arbeitsagentur gesprochen und die Stellenanzeige sogar auf Facebook gepostet.“ Das Ergebnis jedoch war immer wieder ernüchternd. Meistens blieben die Reaktionen auf seine Bemühungen sogar ganz aus. „Von den beiden InteressenCarmen und ten, die schließlich zur Dr. Holger Klein Probearbeit kommen wollten, erschien formal präzise lediglich einer. Und dieser sagte nach hinterfragend drei Tagen, dass er einen Job als vorsichtig Chauffeur in einem anderem Undiplomatisch ternehmen gefunden hätte“, so Dr. Holger Klein. „Wir fragten den loyal Inhaber, was denn ein Mitarbeiter vertrauensvoll bräuchte, damit er ins Unternehhilfsbereit gelassen men passt. Ad hoc konnte er es nicht mitfühlend sagen.“ Dieses Problem begegnet den beiden Business-Coaches häufig: Im Kopf existiert ein vages Bild, wie ein potenzieller Mitarbeiter sein sollte, doch daraus die Anforderungen herauszuarbeiten, fällt schwer. „Zunächst ging es also darum, ein Soll-Profil für die Bereiche Verhalten, Motive und Kompetenzen zu definieren“, erklärt Carmen Klein. „Ergebnis war ein Profil, das stark von Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit geprägt war. Selbstständiges Arbeiten und

Termintreue waren sehr wichtig.“ Der Mitarbeiter sollte aber auch ausreichend Zeit haben, um die Anforderungen zu erfüllen. „Der Inhaber erwartete keine perfekte Arbeitskraft. Er war gerne bereit, Zeit in die individuelle Einarbeitung und Weiterbildung zu investieren“, schildert Dr. Klein. Basierend auf diesem Soll-Profil haben die Business-Coaches die Standard-Stellenanzeige auf das Soll-Profil angepasst. „Daraufhin haben sich 23 Menschen beworben. Mit diesen Bewerbern führten wir dann die AEC-Potenzialanalyse durch, um deren Ist-Profil festzustellen und dieses mit dem gewünschten Soll-Profil abzugleichen – der sogenannte Benchmark-Prozess“, erläutert Carmen Klein das Vorgehen. Die infrage kommenden Bewerber wurden zum persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen. Die Fragen zielgerichtet willensstark wurden zuvor ebenfalls auf Basis des mutig Soll-Profils hergeleitet. Mit diesem Vorfordernd gehen konnte der Unternehmer die beisachorientiert den bislang offenen Stellen in seinem Betrieb schließlich besetzen. „Den übenthusiastisch rigen 21 Bewerbern hat er übrigens die spontan redefreudig Potenzialanalyse als ‚Geschenk‘, quasi offen als Karrieregutachten zur Verfügung gemitreißend stellt – und damit auch bei ihnen trotz Absage einen positiven Eindruck hinterlassen.“

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