INFORMER OKT 2017

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Das Bier aus dem Weinglas

PRINT-EDITION OKTOBER 2017

Arno Klare Wahlkreis 118 – SPD

Dirk Heidenblut Wahlkreis 119 - SPD

Matthias Hauer Wahlkreis 120 - CDU

Sie sind drin! D R E I D I R E K T G E W Ä H LT E A B G E O R D N E T E Z I E H E N F Ü R D I E STA D T E S S E N I N D E N D E U T S C H E N B U N D E STAG E I N.

Die Bundestagswahl in Essen ist entschieden: Dirk Heidenblut, Matthias Hauer und Arno Klare, die bereits alle 2013 ein Direktmandat geholt haben, konnten es bei der Bundestagswahl am 24. September verteidigen. Neben den drei direkt gewählten Mandatsträgern ziehen für ‚Bündnis 90/Die Grünen‘ Kai Boris Gehring und für die sogenannte ‚Alternative für Deutschland‘ Stefan Keuter in den Deutschen Bundestag ein. Nicht mehr für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Essen im Parlament sind Jutta Eckenbach und Astrid Timmermann-Fechter. … ab Seite 6

DIE PLANER ERCAN AGIRBAS UND FRANK EITTORF

Die Essener Wirtschaft im Fokus. Wie sich die Stadt ihrer Skyline und Hochhäuser entledigt. Seite 4

AUTONOME ATACKIEREN ETABLIERTE PARTEIEN

Von links nach rechts: Riss durch die Gesellschaft. Wie Linksradikale der ‚Antifa Essen Z‘ polarisieren. Seite 12

MITGLIEDERVERSAMMLUNG

Interessengemeinschaft ‚City.Nord‘ stellt sich neu auf. Seite 14

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IN DIESER AUSGABE

In dieser Ausgabe

AUS DER REDAKTION Foto: Dr. Claudia Posern

Einblicke in unseren Recherche-Alltag

WIE VERHEXT! DER FLUCH AUF EINEM INTERVIEW. auch eine Online-Veröffentlichung vor der Wahl nicht mehr möglich war. Wir mussten unseren Lesern das angekündigte Interview schuldig bleiben. Ärgerlich für den Kandidaten, die politische Fairness, ärgerlich für die ganze Arbeit, die unser Redakteur hineingesteckt hat. Aber leider nicht zu ändern. Ein Nachklang auf Seite 10.

14 Nördliche Innenstadt

ten. Ein junges Ensemble, das die Freude eint, Genre-Grenzen aufzuheben und Neues zu wagen. Zarte Melodien, fette Beats; die Sounds der Show sind pur, live und eigens arrangiert von Regisseur Nikos Hippler. Unser Redakteur ist sich sicher: „Eine geniale Show! Impulse ist moderne Bühnenkunst at its best.“ Seite 26.

Die ISG City.Nord stellt sich neu auf. Kommentar: Liebe ISG, wir brauchen Euch! Der AltstadtSalon im Oktober. Tina Siefke – die Kreative des Monats.

15 Wirtschaft / Neues aus Essener Unternehmen Die IHK Essen wählt ihr neues Kammerparlament. Life-Coaching: Wenn Paare aneinander vorbeireden. 30 Jahre Bio-Fleischerei Burchhardt: Nichts ist beständiger als der Wandel.

16 – 17 Gesellschaft Die U19 des Vogelheimer SV: Warum die A-Junioren als erste Fußball-Elf mit dem Logo der Deutsch-Afghanischen Gesellschaft auflaufen.

18 – 19 Gesundheit

IM BANN DES SPANISCHEN FEUERS Wir folgten einer ganz speziellen Einladung Antonios (vorne) in sein Restaurant. Spanische Rhythmen, Flamenco-Musik, vier Tänzerinnen – das erste Flamenco-Event in der Essener ‚Tapas Factory‘. Und es hat sich gelohnt! Unser Medienberater Artur Hanke (l.) und unser Herausgeber Ralf Schönfeldt (r.) waren drauf und dran, dem spanischen Feuer zu erliegen

6 – 10 Titelstory Die Bundestagswahl 2017 Nach der Wahl: Kein Wahlkreis ist noch sicher. Rückblick: Essen seine Wahltag-Ergebnisse – eine Analyse der Ereignisse. In & Out: Wer geht für Essen nach Berlin, wer kommt zurück in den Pott? Klares Ergebnis im Süden für die CDU – woran hat‘s gelegen? Ein Kommentar. Kolumne: Ein Wahlergebnis zum Nachdenken

12 – 13 Politik

FASZINIERT VON BEATS, DANCE & BODYART Eine Show, die Grenzen sprengt, mitreißt, die Seele schwingen lässt. Unser Redakteur Pascal Hesse war bei der Premiere von ‚Impulse‘ zu Gast, der neusten Show im GOP Varieté Theater. Und ist begeistert. Noch bis zum 29. Oktober sorgt ‚Impulse‘ für ein unvergessliches Gesamterlebnis aus Musik, Bildern und Bewegung. In Szene gesetzt von außergewöhnlichen Tänzern, Akrobaten und Instrumentalis-

4 – 5 Stadtentwicklung Ein verwaistes Gleis am Hauptbahnhof im Fokus der Essener Wirtschaft.

Von links nach rechts: Es geht ein Riss durch die Gesellschaft. Umweltdezernentin Raskob: Kann sie Sport?

Foto: Simon Bierwald / GOP

Die Bundestagswahl 2017 ist gelaufen. Nun ist es zu spät. Zu spät für ein Interview mit einem Direktkandidaten. Irgendwie war es, als läge ein Fluch auf dem Gespräch, dass unser CvD Lars Riedel mit SPD-Kandidat Prof. Dr. Gereon Wolters führte. Zunächst kam das Treffen mit dem Sozialdemokraten erst nach Erscheinen der September-Ausgabe zustande. Dann legte ein Hacker-Angriff den Server Tage lang lahm, sodass

Foto:Christoph Bubbe

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Besser hören und das Leben genießen. Digitalisierung: Wie sich Essener Kliniken vernetzen. Der Wunsch nach Sicherheit – der INFORMER-Ratgeber von Sensei Alfons Pinders.

20 – 23 Event-Schau / Tipps & Termine Das Essener Oktoberfest ist gestartet! Eine Benefizgala hilft Kindern in Not. Opern, Theater, Konzerte – was der Oktober bringt..

24 – 25 Reise ‚Steinsieks Reisewelt‘ – die neue Sendung auf Sonnenklar.TV Verlosung: Ein Blick hinter die Kulissen des Reisesenders. Reise-Kolumne: Provinzflughafen Düsseldorf

und mitzutanzen – wären sie dafür nur nicht zu schüchtern gewesen. Vielleicht lassen sie sich ja beim nächsten Mal anstecken. Denn die Flamenco-Abende gehen in Serie. Sobald ein INFORMER das Tanzbein schwingen wird, liefern wir also die Bilder nach. Einen Einblick in den ersten Abend gibt es schon jetzt auf Seite 26.

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26 – 27 Zu guter Letzt INFORMER-Paparazzi – Auf der Jagd nach Essens Stadtprominenz. Kiesslers Welt: Afghanistan – Trumps neue Strategie ist die alte Impressum

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Aus der Stadt Essen werden fünf Abgeordnete im Reichstagsgebäude am Platz der Republik in Berlin im 19. Deutschen Bundestag Platz nehmen.

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25 Jahre GOP

Foto: Pascal Hesse

IN DIESER AUSGABE

Foto: sonnenklar.TV

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Die jungen Spieler des Vogelheimer SV setzen als erste Mannschaft in Deutschland mit dem DAGeV-Logo ein sichtbares Zeichen für das Miteinander der Kulturen.

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Drei, zwei, eins – Spot an! Unser INFORMER-Mitarbeiter geht bei Sonnenklar.TV auf Sendung. Wir verlosen einen Blick hinter die Kulissen des Reisesenders in München.

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STADTENTWICKLUNG Grafik: Architekturbüro Agibas Eittorf Friends‘

Die Essener Wirtschaft im Fokus WAS WÄRE WENN?! DIE BEIDEN PLANER ERCAN AGIRBAS UND FRANK EITTORF BESCHÄFTIGEN SICH IN DIESEM TEIL DER SERIE MIT DEM ESSENER HAUPTBAHNHOF. VON PASCAL HESSE

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Grafik: Architekturbüro Agibas Eittorf Friends‘

ssen, die Wirtschaftsmetropole mitten im Ruhrgebiet, zeigt sich selbstbewusst, insbesondere durch seine zahlreichen Hochhäuser im Zentrum. 16 Hochhäuser mit einer strukturellen Höhe von 50 Metern und mehr bilden die Skyline der Stadt. Sowohl vom Hauptbahnhof, dem Tor zur Stadt, als auch von den ‚einfliegenden’ Helbingbrücken der A40 steht die Essener Skyline für die Essener Wirtschaft, den fortlaufenden Strukturwandel in der Stadt. Mit 127 Metern Höhe beherbergt Essen mit dem runden RWE-Turm am Opernplatz das höchste Bürogebäude im Ruhrgebiet. Das Essener Rathaus ist mit seinen 22 Etagen zudem eines der höchsten in ganz Deutschland. Doch die Skyline der Stadt soll sich nachhaltig verändern. Die beiden Planer Ercan Agirbas und Frank Eittorf zeigen wenig Verständnis für dieses Vorhaben.

Laut Stadtplanung und Investoren soll das Ypsilon-förmige, 19-stöckige Hochhaus an der Huyssenallee 2020 abgerissen werden. Es gehört zum Gebäudekomplex, den der Energieversorger RWE zwischen 1961 und 1980 errichtet hat. „Die bestehenden Hochhäuser sollen schwerfälligen Megablöcken für die RWE-Tochter Innogy weichen. Das Ganze wird dann grün und luftig ‚Campus’ benannt. „Doch der Vergleich, etwa zum neuen Thyssen-Krupp-Campus, hinkt“, bemerkt Eittorf. Der Unterschied: Das Bild des Campus, sein Konzept und Kontext passen zum etwas außerhalb liegenden Westviertel, jedoch nicht in die Innenstadt. Agirbas: „Grundstücksgröße und Gebäudetypologien gehen einher mit der Nutzung und einem Erscheinungsbild eines global agierenden Konzerns, der angedachte Innogy-Campus hingegen passt jedoch weder städtebaulich in Maßstab und Struktur, noch architektonisch in Prägnanz und Qualität. Ein weiteres Mal stellt Essen hier seine Drittklassigkeit mit unterdurschnittlichem Architekturanspruch unter Beweis. “

In prominenter Nachbarschaft: (v.l.n.r.) Haus der Technik, Hauptbahnhof mit ‚Spot 2: Das Gleis 24‘, ,Spot 1: Das PARKHAUS‘, A40 und Essens Wirtschaftsgrößen.

Das wirtschaftlich zu erreichende Bauvolumen in eine mehr oder weniger klassische Blockstruktur zu pressen bis es ‚passe’, sei keine Option. „Ein differenzierter Umgang mit Volumen und Höhe ist hier die richtige Lösung, denn insbesondere zur Freiheit gilt es wieder eine Zeichenhaftigkeit, einen Hochpunkt zu setzen“, verdeutlicht Eittorf. Abgesehen davon seien Hochhäuser – in Vergleich zu einem Campus – nicht im Widerspruch mit den Schlagworten wie Innovation, Kreativität, Flexibilität und Kommunikation zu sehen. Eittorf: „Im Gegenteil. Insbesondere im Ausland ist die Architektur diesbezüglich sehr viel weiter. Gründächer als oberflächlicher Ausdruck von innovativer Architektur sind anderorts schon lange zu wenig.“ Gerade die Bahnhofsnähe eigne sich gut, um als „Nabel der Welt“ zu fungieren. „Bahnhof ist Ankommen, Bahnhof ist Abreisen, Bahnhof ist mittendrin. Historisch zeugen die vielen Bahnhofstraßen in den zahllosen Städten davon. In vergangener Zeit war es der Eingang zur Stadt. Das möchten wir in die Zukunft weitertragen“, sind sich beide Planer einig.

SPOT 02 | DAS GLEIS 24 Eigentlich wollten sich Ercan Agirbas und Frank Eittorf in ‚Spot 02’ der Serie ausschließlich mit dem Essener Hauptbahnhof beschäftigen, genauer mit dem Gleis 24. Doch die Planungen für das Areal des heutigen RWE-Hochhauses bestimm-

Die Innenstadt und ihre Fußgängerzonen (dunkelgrau). Der zweite von 12 Spots in grün.

ten das Gespräch. Das Gleis 24 nehmen sie dennoch in den Blick, mit einem Appell, dessen Inhalt gleichsam in Richtung der Campus-Planer bei RWE und Innogy zu verstehen ist: „Liebe Wirtschaft, WIR sind Essener, das ist unsere Stadt. Es wird Zeit, an vergangene Zeiten anzuknüpfen, auch städtebaulich. Unser subtiles Empfinden zeigt eine gewisse Gleichgültigkeit dem eigenen Standort gegenüber, teilweise zu Recht. Stichwort Hauptbahnhof, insbesondere der ‚neu-modische’ Umgang mit dem neuen Vordach auf der Südseite des Hauptbahnhofs, die neue ‚Unterwelt’ der Ruhrbahn, früher EVAG.“ Genau hier wollen Agirbas und Eittorf ansetzen, das inaktive Gleis 24 auf der Nordseite des Hauptbahnhofs als „Brain- und Kreativzentrum für die Essener Wirtschaft“ umdenken. Die Planer fragen: „Was wäre wenn?!“ Sie haben die Idee, die zentralen und derzeit inaktiven Gleise 23 und 24 am Hauptbahnhof durch ein wirtschaftseigenes Kreativ- und Kompetenzzentrum zu reanimieren. Dazu analysieren sie die Umgebung: Essen liegt geographisch in der Mitte der Wirtschaftsmetropole Ruhr, der Hauptbahnhof ist zentral gelegen und in direkter Nachbarschaft zu

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5 Visualisierung: ‚vektor.x‘ aus Bochum

STADTENTWICKLUNG

Die beiden Planer Ercan Agirbas und Frank Eittorf sehen am ‚Gleis 24‘ eine Zukunft für den ersten und einzigen Wirtschaftsbahnhof Deutschlands.

vielen der Essener Wirtschaftsgrößen. Die Erreichbarkeit könnte nicht besser sein. Neben dem Haus der Technik direkt gegenüber ist sowohl der Willy-Brandt-Platz als auch die Kettwiger Straße als Einkaufsstraße, in Sichtweite. „Das eigentliche Potenzial des Bahnhofsumfelds, des Hauptbahnhofs, der oben erwähnten Bahnsteige sowie der darunterliegenden Bahnhofsbögen ist noch nicht erkannt – anders beim ehemaligen DB

Frank Eittorf

Ercan Agirbas

Hochhaus: Hier soll 2019 ein neuer Hotelstandard hinzukommen. Beim neuen Hotel ‚Premier Inn’ bestünde sogar die Möglichkeit des direkten Zugangs zum neuen GLEIS24, dem neuen Wirtschaftsbahnhof der Metropole Ruhr. Bereits jetzt flankieren der Handelshof sowie das Ibis Hotel die derzeit brachliegenden Bahnsteige“, so Eittorf. „Ob Deutsche Bahn, E.ON, RWE,

STEAG, ThyssenKrupp, Aldi Nord, Hochtief, Schenker, Evonik, Ferrostaal, Deichmann, Karstadt, Allbau, … wir denken an eine neue Arbeitswelt der Kommunikation, in der sich die Unternehmen der Metropole Ruhr einkaufen oder einmieten könnten“, unterstreicht Agirbas. Ein Luft- oder Ortswechsel für Angestellte, ob für Stunden oder Tage, helfe den Arbeitsalltag auszublenden, befreit den Kopf. Das neue und animierende Arbeitsumfeld helfe zum einen, sich und andere zu reflektieren und zum anderen sich im Kreativmodus neuen Herausforderungen zu stellen. „Hier spielt der Eisenbahnwaggon, als bekanntes und vertrautes Element, eine zentrale Rolle. Neben dem in die Jahre gekommenen Postwaggon als Arbeitsplatz interpretieren wir die klassischen ReiseSpeise- und Schlafwagen neu. Wir wollen neue und überraschende Arbeitswelten schaffen, vielseitig und flexibel nutzbar. Dabei soll es Themenwaggons geben, die sich in ihrer Art und Kommunikationsform unterscheiden, sich sowohl durch mediale als auch analoge Systeme auszeichnen - Siri und das klassische Flipchart ergänzen sich“,

machen die beiden Planer deutlich. Ihre Ideen reichen von lauten und kommunikationsfördernden Workshop-Flächen bis hin zu leisen und abgelegenen Rückzugsorten der Konzentration. Für jeden Charakter, für jede Aufgabe, für jede Jahreszeit sei der passende ThinkTank dabei. Ob in einem der neugestalteten Konzeptwaggons oder mit Aus- und Weitblick auf die Essener Wirtschaft, wettergeschützt unter dem nostalgisch anmutenden Dach auf dem Bahnsteig. Eittorf: „Natürlich darf auch die passende Pause nicht fehlen. Ob aktiv mit dem Team am Basketballkorb oder entspannt, in Gedanken versunken, an der Bar bei einem Kännchen Kaffee. Zum Feierabend ein frisch gezapftes Stauder, die Kollegen kommen dazu. Beim Fußball-Kicker steht es 3:2, beim Rundlauf stehen Ralf und Christian im Finale, großes Tischtennis.“ „Was wäre wenn?!“ – Die Deutsche Bahn ist mobil. E.ON, RWE, STEAG, ThyssenKrupp, Aldi Nord, Hochtief, Schenker, Evonik, Ferrostaal, Deichmann, Karstadt, Allbau, … Essen auch – etwa mit der wirtschaftseigenen Bahn nach München zum Oktoberfest. Agirbas: „Die Reisezeit wird für

Kreativworkshops genutzt, am Nachmittag ein Treffen bei Siemens vor Ort. Standortübergreifend wird der erfolgreiche Arbeitstag, im Bierzelt, bei ein, zwei Maß Bier, angemessen begossen. Am nächsten Tag geht es weiter - oder zurück. Und beim nächsten Mal woanders hin. Ob als Workshop, AbteilungsBetriebs- oder Firmenausflug, auch ein Dialog zwischen Stadt und Essener Wirtschaft, der Wirtschaft Metropole Ruhr, ist denkbar. Start- und ‚Heimatbahnhof’ ist das neutrale GLEIS24, am Wirtschaftsbahnhof Ruhr. “ Die Deutsche Bahn als möglicher Verwalter von Bahnsteig- und Bahnwaggons könne sich stellvertretend für die gesamte Wirtschaft um den ersten und einzigen Wirtschaftsbahnhof Deutschlands kümmern. Der wirtschaftseigene Zug sowie die beiden reanimierten Bahnsteige 23 und 24 würden von der heimischen Wirtschaft finanziert, die Kosten seien jedoch überschaubar. „Wir nennen das Strukturwandel zum Einsteigen. Die Metropole Ruhr würde in diesem Fall wirklich mal vorwegfahren“, sagen die beiden Planer Ercan Agirbas und Frank Eittorf. Ein Gedankenspiel: „Was wäre wenn?!“

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Deutschland hat ein neues Parlament gewählt

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Für Torsten Görke, Geschäftsführer des Essener Weinhandels Bürgerheim und Dr. Thomas Stauder Grund genug, sich zu diesem Anlass etwas ganz Besonderes zu überlegen. Ein Essener Präsentkorb, bestehend aus dem ‚Bürgerheim Spezial‘ Wein und der Spezialität aus dem Hause Stauder, dem Bier Jacob. „Normalerweise kommt der Hopfen vor der Gärung hinzu. Beim Jacob wird dem Bier nach dem Gärungsprozess der Hopfen ein weiteres Mal hinzugefügt. Es ist auch ein ganz besonderer Hopfen, nämlich der Saphierhopfen und dieser gibt dem Bier zusätzlich ein sehr feines Aroma“, so Dr. Thomas Stauder. „Wir empfehlen unseren Kunden daher auch, den Jacob aus einem Weinglas zu trinken, damit man die besonderen Eigenschaften besser wahrnehmen kann.“ Die Geschenkeedition ist für 11,90€, die Luxusvariante im exklusiven Holzkasten für 17,90€ im Bürgerheimer Weinhandel erhältlich.

Nach der Wahl: Kein Wahlkreis mehr sicher.

Weihnachten und Silvester auf Schloss Hugenpoet Im Winter strahlt das Wasserschloss mit seinem romantischen Park eine besondere Atmosphäre aus. Ob Plätzchen backen, Fackelwanderung, ein gemütlicher Glühwein-Empfang im Innenhof oder ein traditionelles Gänseessen im Kaminzimmer – im Schlosshotel Hugenpoet gibt es das passende Angebot für Ihre Weihnachtsfeier. Oder nehmen Sie sich zu Weihnachten eine kleine Auszeit. Am 24. und 25. Dezember genießen Sie ein Weihnachtsmenü aus der Schlossküche, kreiert von Küchenchefin Erika Bergheim. Und am 31. Dezember ist es dann wieder soweit: Ein neues Jahr wird eingeläutet. Mit einem Silvesterball begleitet das Schloss Hugenpoet seine Gäste ins Jahr 2018. Oder aber Sie genießen in der Remise ein 4-Gang-Menü, um anschließend zu Hause mit Freunden und Verwandten weiterzufeiern.

Schlosshotel Hugenpoet

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VON PASCAL HESSE*

Dem 19. Deutschen Bundestag werden fünf Abgeordnete aus Essen angehören. So haben es die Wählerinnen und Wähler bei der Bundestagswahl am 24. September entschieden. Direkt gewählt wurden Arno Klare (SPD) im Essen-Mülheimer Wahlkreis 118, Dirk Heidenblut (SPD) im Nord-Wahlkreis 119 sowie Matthias Hauer (CDU) im Süd-Wahlkreis 120. Über ihre Landeslisten ziehen zudem Kai Boris Gehring für Bündnis 90/Die Grünen und Stefan Keuter für die sogenannte ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD) in das Berliner Reichstagsgebäude am Platz der Republik ein. Nur wegen der Vielzahl an Ausgleichsund Überhangmandaten hat es Keuter überhaupt ins Parlament geschafft. Seine Partei hatte ihn auf einen hinteren Listenplatz verwiesen. Der Blick in die Statistik, die Wahlergebnisse im Detail, macht deutlich: In Essen ist künftig kein Wahlkreis mehr sicher. Eine Analyse. Das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen im Süd-Wahlkreis bleibt aus. Für Matthias Hauer steht bei der Bundestagswahl schnell fest: Er macht das Rennen und zwar haushoch. Das war 2013 noch ganz anders: Bis spät in den Abend bangen er und Essens Christdemokraten im Rathaus um den Süd-Wahlkreis. Erst mitten in der Nacht steht das Ergebnis fest: Hauer, der Herausforderer der seinerzeit direkt gewählten Bundestagsabgeordneten Petra Hinz, holt den Wahlkreis mit lediglich drei Stimmen Vorsprung. Die BILD-Zeitung titelte damals bundesweit: „Merkels Drei-Stimmen-Held.“

Während sich Jutta Eckenbach 2013 noch aufgrund von Ausgleichs- und Überhangmandaten ebenfalls über ein Mandat im Deutschen Bundestag freuen darf und über die CDU-Landesliste ins Parlament einzieht, strengt Petra Hinz siegesgewiss eine Neuauszählung im Süd-Wahlkreis an: Am Ende wächst Matthias Hauers Vorsprung auf immerhin 93 Stimmen. Hinz bleibt – bis zum Rücktritt aufgrund ihrer Lebenslauf-Affaire – bis September vergangenen Jahres Mitglied im Parlament, da sie über die SPD-Landesliste abgesichert ist. Gereon Wolters, ihr Nachfolger als SPD-Direktkandidat, kann die Wählerinnen und Wähler im Süd-Wahlkreis ebenso wenig von sich und seiner Partei überzeugen. Da der Professor aus Bochum nicht über die Landesliste der SPD abgesichert ist, bleibt ihm der Einzug in den Bundestag verwehrt.

SOZIALDEMOKRATEN VERLIEREN MASSIV Matthias Hauer schafft es, seinen Vorsprung bei den Erststimmen gegenüber der SPD auf 9564 Stimmen auszubauen, wenngleich er insgesamt 2708 (-2,46 Prozent) Stimmen im Vergleich zur Bundestagswahl von vor vier Jahren einbüßt. Wolters und die SPD verlieren bei den Erststimmen hingegen 12.179 (-8,68 Prozent) Wählerinnen und Wähler im Wahlkreis 120, was einem Desaster gleicht. Stadtweit ist das Ergebnis für die Sozialdemokraten noch bedrückender: Stadtweit verliert die SPD im Vergleich zur Bundestagswahl vor vier Jahren 25.830 Zweitstimmen (-9,00 Prozent), im Vergleich zur jüngsten NRW-Landtagswahl sind es 1.344 (-5,04 Prozent). Insgesamt kommt sie bei dieser Bundestagswahl nur noch auf 87.154 Wählerinnen und Wähler (28,32 Prozent).


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Fünf Abgeordnete für den Die Sozialdemokraten bleiben stärkste Kraft in Essen, wenn es um die von der CDU jedoch nicht streitig machen. Die AfD punktet vor

#tusem

DIE NÄCHSTEN HEIMSPIELE EINTRACHT HILDESHEIM Freitag | 13. Oktober 2017 19:30 Uhr

HG SAARLOUIS

Freitag | 03. November 2017 19:30 Uhr

„Das Ergebnis darf man nicht schönreden“, macht ein Sozialdemokrat am Abend im Essener Rathaus deutlich. Wie von Genossen zu hören ist, habe sich ihr Kandidat Gereon Wolters von seiner Partei im Stich gelassen gefühlt. In Essen kam er nicht an. Seine Wahlkampfleitung, die auch schon bei der Landtagswahl ein denkbar schlechtes Ergebnis eingefahren hat, hat nun ebenfalls bei der Bundestagswahl unter Beweis gestellt, dass sie bei künftigen Wahlen vielleicht ausgetauscht werden sollte. „Wolters hat auf die falschen Berater gesetzt“, heißt es da etwa. Andererseits stellen sich mehrere Sozialdemokraten am Wahlabend die Frage, ob sie nicht lieber ‚Schausteller-König’ Albert Ritter oder FOM-Professor Dr. Stefan Heineman hätten ins Rennen schicken sollen. Beide sind in Essen bekannt und verwurzelt. Wenngleich bei der SPD am Anfang des Wahlabends noch gute Stimmung vorherrscht, trübt sich diese schon bei der ersten Hochrechnung und den stetig konkreter werdenden lokalen Zahlen.

Bei der CDU kann man sich über den Erdrutschsieg von Matthias Hauer gleichwohl nicht richtig freuen. Eine starke AfD in Essen und im Bund trübt das gute Essener Ergebnis. Klar ist: Die verantwortlichen und handelnden Personen bei CDU und SPD sehen, dass es so nicht weitergehen kann. Ihrer Verantwortung, die AfD wieder dorthin zu befördern wo sie herkommt, sehen sie deutlich. Anders als bei Gereon Wolters war der Wahlkampf bei Matthias

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Foto: INFORMER

Vom Ergebnis schockiert: Professor Dr. Gereon Wolters (l.), Direktkandidat der SPD im Wahlkreis 120, und sein Wahlkampfmanager Daniel Behmenburg.

Hauer geprägt von guter Stimmung. Das ‚Team Hauer’ war groß, das Engagement ebenso. Was im Rathaus deutlich wird. Den Erfolg ihres ‚Matthias’ nehmen die Christdemokraten als Mannschaftsleistung wahr, die ohne ein starkes Team wohl kaum möglich gewesen wäre. Als feststeht, dass Hauer den Wahlkreis direkt holt, gratuliert ihm Wolters zum Wahlsieg. Eine gute Tradition und nette Geste.

DIE FDP LIEGT IN ESSEN VOR DER AFD Wenngleich CDU-Kandidatin Astrid Timmermann-Fechter den Essen-Mülheimer Wahlkreis 118 nicht direkt geholt hat, so ist ein Blick in die Zahlen dennoch hochinteressant: Das Rennen hat die nun ehemalige Bundestagsabgeordnete deutlich knapper verloren. Ihr haben 5007 Stimmen gefehlt, um auf den gewählten Foto: INFORMER

RUHRPOTT EllDE MndIba SCHha

Die CDU hat insgesamt 15.617 Zweitstimmen in Essen eingebüßt, was einem Minus von 5,60 Prozent zur Bundestagswahl 2013 und einem Minus von 0,36 Prozent zur NRW-Landtagswahl entspricht. Insgesamt kommen die Christdemokraten in Essen auf 84.119 Stimmen (27,34 Prozent). Das sind 5,56 Prozent weniger als die Union im Bundesdurchschnitt erhalten hat.

Am Abend der Bundestagswahl wurde vor dem Essener Rathaus gegen den Einzug der sogenannten ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD) in den Deutschen Bundestag demonstriert. Unter den Demonstranten: (v.l.) Ratsherr Wolfgang Freye (Die.Linke) und Linken-Fraktionsvorsitzende Gabriele Giesecke.


TITELSTORY

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Deutschen Bundestag

NEU

Zweitstimmen geht. Den Süd-Wahlkreis können sie Matthias Hauer allem bei den Wählerinnen und Wählern im Essener Norden. Direktkandidaten Arno Klare (SPD) aufzuschließen. Das entspricht 3,55 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2013 war Klares Vorsprung mit 6,65 Prozent noch fast doppelt so hoch. Bei den Zweitstimmen haben die Grünen im Essen-Mülheimer Wahlkreis 118 mit 0,37 Prozent Verlust an Stärke abgenommen. Beim Blick auf das Gesamtergebnis für die Stadt Essen ist der Verlust noch deutlicher: 1.409 Wählerinnen und Wähler haben sich im Vergleich zur Bundestagswahl 2013 von Bündnis 90/ Die Grünen abgewendet. Das entspricht einem Minus von 0,59 Prozent.

STARKES ERGEBNIS FÜR GUIDO REIL Wahlgewinner im Nord-Wahlkreis 119 bleibt mit 37,33 Prozent Dirk Heidenblut (SPD), wenngleich er nur 40.601 Stimmen holt und damit 11.076 Stimmen einbüßt. Das entspricht einem Minus von 10,97 Prozent. Eine Hochburg der Sozialdemokraten sieht anders aus. Besonders ärgerlich dürfte für ihn und die SPD das Abschneiden von Guido Reil sein. Der langjährige SPD-Ratsherr holt für die sogenannte ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD) stolze 15,77 Prozent, was 17.153 Stimmen entspricht. Das ist fast doppelt so viel, wie AfD-Kandidat Stefan Keuter im Wahlkreis 120 geholt hat. Dennoch: Anders als Reil ist Keuter über die AfD-Landesliste abgesichert und zieht in den 19. Deutschen Bundestag ein. Zu den Wahlgewinnern bei den Zweitstimmen zählen in Essen die FDP (8,01 Prozent Zugewinn), die AfD (7,31 Prozent Zugewinn) und die Partei ‚Die Linke‘ (1,13 Prozent Zugewinn). Mit einem Gesamtergebnis von 12,57 zu 11,42 Prozent liegen die Liberalen in Essen bei den Zweitstimmen deutlich vor der AfD, anders als im Bundestrend. Mit 87.154 Stimmen (28,32 Prozent) liegt die SPD in Essen im Ge-

OUT Jutta Eckenbach hat es nicht erneut in den Deutschen Bundestag geschafft: Sie unterlag im Wahlkreis 119 gegen Dirk Heidenblut und ist nicht über die CDU-Landesliste abgesichert. Jutta Eckenbach (CDU) Geboren: 1952 in Essen Familienstand: verheiratet, 2 Kinder Beruf: Bürokauffrau; bislang MdB www.JuttaEckenbach.de

Für Astrid Timmermann-Fechter hat es ebenfalls nicht erneut für ein Mandat gereicht: Sie unterlag gegenüber Arno Klare und ist nicht über die CDU-Landesliste abgesichert. Astrid Timmermann-Fechter (CDU) Geboren: 1963 in Marl Familienstand: verheiratet Beruf: Geschäftsführerin; bislang MdB www.timmermann-fechter.de

in Essen & Mülheim

samtergebnis nur knapp vor der CDU mit 84.119 Stimmen (27,34 Prozent). Anders als vor vier Jahren ist Essen nach der Bundestagswahl nur noch mit fünf statt sechs Abgeordneten im Bundestag vertreten.

IN *Anmerkung der Redaktion: Pascal Hesse ist unabhängig von seiner Tätigkeit

als Redakteur des INFORMER ebenso als angestellter Bundespressesprecher der Piratenpartei Deutschland in Berlin tätig. Die Redaktion achtet auf die strikte redaktionelle Trennung beider Tätigkeiten.

„Ich setze mich ein für Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Kommunen.“

Arno Klare (SPD) Geboren: 1952 in Oberhausen Familienstand: verheiratet Beruf: Lehrer; weiterhin MdB www.arno-klare.de

Die Ruhrbahn ist da

„Mehr Geld vom Bund für Essen, öffentlich geförderter Arbeitsmarkt, Steuerentlastung von Klein- und Mittelverdienern, Investition in Schulen!“ Dirk Heidenblut (SPD) Geboren: 1961 in Essen Familienstand: verheiratet Beruf: Geschäftsführer; weiterhin MdB www.dirk-heidenblut.de „Ich stehe für bessere Bildung, gute Arbeitsplätze sowie mehr Sicherheit - und vollen Einsatz für die Menschen in meiner Heimatstadt Essen.“ Matthias Hauer (CDU) Geboren: 1977 in Hattingen Familienstand: ledig, keine Kinder Beruf: Rechtsanwalt; weiterhin MdB www.matthias-hauer.de

„Fairness, Vielfalt und Freiheit treiben mich an! Unser Land ökologisch und sozial erneuern - mit Chancen für alle!“ Kai Gehring (Grüne) Geboren: 1977 in Mülheim a.d. Ruhr Familienstand: feste Partnerschaft Beruf: Diplom-Sozialwissenschaftler; weiterhin MdB

Als größtes Verkehrsunternehmen im Ruhrgebiet sorgt die Ruhrbahn für die Mobilität von 150 Millionen Fahrgästen pro Jahr. Mit 244 Bussen, 166 Bahnen, 3 U-Bahnlinien, 11 Tramlinien und 84 Buslinien bietet die Ruhrbahn einen kundenorientierten, technisch hochwertigen und klimafreundlichen Nahverkehr an. Weitere Infos auf ruhrbahn.de

„Hol Dir Dein Land zurück! Gegen die Mißstände in unserem Land und das Versagen der Altparteien. Es ist Zeit für echte Opposition – die AfD!“ Stefan Keuter (AfD) Geboren: 1972 in Essen Familienstand: in fester Beziehung, wird im Dezember Vater Beruf: Bankkaufmann, nun MdB (keine Angabe zur Website)

Bin unterwegs.


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TITELSTORY

Woran hat es gelegen? CDU-Mann Hauer gewinnt deutlich vor dem Universitätsprofessor Wolters. Ein Verschulden der SPD, nicht seines Kandidaten.

D

Hesse ist

ÜBERALL

EIN KOMMENTAR VON LARS RIEDEL

Foto: Dr. Claudia Posern

er Wahlkreis 12o – Krimi im Süden? So titelten wir in der letzten Ausgabe über den Wahlkreis, in dem die Direktkandidaten Matthias Hauer (CDU) und Prof. Dr. Gereon Wolters (SPD) aufeinander trafen. Der Krimi blieb aus. Der amtierende Mandatsträger Hauer gewann erneut. Dieses Mal souverän mit fast sieben Prozentpunkten Vorsprung gegenüber dem neuen sozialdemokratischen Herausforderer. Lag es an Wolters und seinem Wahlkampf, dass die SPD im Essener Süden so schlecht abgeschlossen hat? Nein.

Professor Dr. Gereon Wolters (SPD)

Natürlich hatte Wolters einen schwereren Stand als vor vier Jahren Petra Hinz. Politisch gesehen war der Jurist und Universitätsprofessor aus Bochum für die Wähler in Essen ein unbeschriebenes Blatt. Zudem musste er als Hinz-Nachfolger in Fußstapfen treten, die durchaus nach der ‚Lebenslauf-Lüge‘ bei dem ein oder anderen Wähler in Sachen Vertrauen verbrannten Boden hinterlassen haben. Das sah Wolters im Gespräch mit uns anders. Man begegne ihm im Wahlkampf – oder wie er es lieber formuliert im Wahlmodus – durchaus aufgeschlossen. Wie dem auch sei, anzulasten ist dem Straf- und Strafprozessrechts-Professor die Wahlschlappe definitiv nicht. Sie ist vielmehr auf einer gesamtdeutschen Niederlage der Sozialdemokraten zurückzuführen. Selbst in den beiden anderen Essener Wahlkreisen, in denen es schon fast Tradition ist, SPD zu wählen, konnten die Direktkandidaten der SPD zwar gewinnen, mussten aber herbe Verluste hinnehmen. Das desaströse Wahlergebnis der SPD – in diesem Ausmaß hätte es sich wohl auch nicht Prof. Dr. Wolters vorstellen können. „Die SPD hat dadurch, dass sie auch sehr lange Regierungsverantwortung getragen hat, einen großen Anteil an dem, was geleistet wurde. Sie traut sich nur an manche Themen nicht so stark heran, wie ich es mir wünschen würde. Ein Beispiel: eine gerechtere Steuerpolitik – auch mit Blick auf eine Vermögenssteuer für Superreiche“, erklärte Wolters noch vor der Wahl seine Sicht im Interview mit dem INFORMER. Ein Interview, das leider nie zu lesen war.

Wolters begegnete mir im Gespräch durchaus als offener und authentischer SPD-Kandidat. Und unsere Redaktion wie auch ich persönlich bedauern das Nicht-Erscheinen des Gesprächs sehr. Was war passiert? Die Antwort mit der Bereitschaft, sich mit uns zum Interview zu treffen, erreichte uns leider zu spät für die September-Ausgabe, in der wir auch die Gespräche mit den anderen Essener Direktkandidaten von SPD und CDU veröffentlichten. Die Druckwalzen warten nicht, das Internet jedoch ist geduldig. So fand das Treffen mit Prof. Dr. Wolters im Hinblick auf eine reine Online-Veröffentlichung statt. Was keiner zu diesem Zeitpunkt ahnen konnte: Kurz darauf kam es zu einem Hacker-Angriff, der die INFORMER-Homepage auch noch Tage nach der Wahl lahmlegte. Es wäre vermessen zu behaupten, dieses Interview hätte das Votum der Wähler im Essener Süden umkehren können. Dennoch bedauern wir es sehr, dass es durch diese Umstände nie zu einer Veröffentlichung kam. Einen Teil wollen wir unseren Lesern aber nicht vorenthalten. In der vergangenen Ausgabe gab es zwar kein Interview mit Prof. Dr. Wolters, jedoch ein Kommentar zu seiner Kandidatur. Darin zitierte ich ihn aus einem Interview, dass er zuvor einem Online-Magazin gegeben hatte: „Ich habe einen phantastischen Beruf, der auf der einen Seite anspruchsvoll und fordernd ist, mir aber auf der anderen Seite – bei vollem Lohnausgleich – Freiheiten lässt, die erfunden werden müssten, genössen Hochschullehrer sie nicht bereits.“ Gleichzeitig sprach Wolters aber in diesem Interview auch von sozialer Gerechtigkeit. Wie diese mit den Vorzügen eines Hochschulprofessors zu vereinen wäre, diese Frage brannte mir unter den Nägeln. In dem späteren, sehr offenen Austausch blieb auch diese Frage nicht unbeantwortet. Wolters: „Ich bin sehr dankbar dafür, dass mir in dieser Gesellschaft die Chance gegeben wurde, einen solchen Beruf zu ergreifen. Das heißt nicht, dass ich den ganzen Tag im Garten sitzen kann. Ich habe einen Beruf, in dem ich auch dafür bezahlt werde, mich persönlich zu bilden. Und wenn ich dabei auch noch das doppelte verdiene, wie jemand, der genauso hart arbeitet, dann ist das ein wahnsinniges Privileg, das ich auch als ein solches wahrnehme und für das ich dankbar bin. Und davon möchte ich der Gesellschaft gerne etwas zurückgeben. Das klingt vielleicht pathetisch, ist aber tatsächlich ein aufrichtiges Anliegen.“ Im Bundestag wird sich Wolters für dieses Anliegen nun nicht einsetzen können. Eine erneute Kandidatur in vier Jahren schloss der Familienvater von vier Söhnen in unserem Gespräch bereits aus. Familie, Beruf und den Wahlkampf unter einem Hut zu bringen, war kräftezehrend. Schade. Gerne hätte ich in vier Jahren einen Vergleich zu heute gezogen, wenn vielleicht die Bundes-SPD ohne Regierungsbeteiligung unter einem günstigeren Stern stehen wird.

Die Polit-Kolumne

Ein Wahlergebnis zum Nachdenken Die Bundestagswahl ist ‚gelaufen‘, Deutschland hat gewählt, doch freuen mögen sich nur die wenigsten über das Ergebnis. Denn es geht durch Kopf und Mark. Fünf Abgeordnete aus Essen ziehen in den 19. Deutschen Bundestag ein: Arno Klare und Dirk Heidenblut für die SPD, Matthias Hauer für die CDU, Kai Gehring für Bündnis 90/Die Grünen und Stefan Keuter für die AfD. Die SPD führt im Gesamtergebnis bei den Erst- und Zweitstimmen in Essen nur noch mit einem hauchdünnen Vorsprung. Sie hat im Vergleich zur Bundestagswahl 2013 rund 15 Prozentpunkte verloren, die CDU acht. Die sogenannte ‚Alternative für Deutschland‘ liegt in Essen gut einen Prozentpunkt unter dem Bundesdurchschnitt. Der große Wahlsieger ist in Essen somit nicht die AfD, sondern vielmehr die FDP. Die Liberalen holten in der Ruhrstadt sogar fast zwei Prozentpunkte mehr als die Partei im Bundestrend. SPD-Kandidat Gereon Wolters hat es am Ende nicht geschafft, die Menschen in seinem Wahlkreis von seiner Person und seiner Partei zu überzeugen. Hier schwingt der schlechte Bundestrend der Sozialdemokraten deutlich mit, aber ebenso die Lebenslauf-Affaire seiner Vorgängerin Petra Hinz, die ihrer früheren Partei einen Bärendienst erwiesen hat. Matthias Hauer ist der eindeutige Wahlsieger im Essener Süden. Freuen kann er sich darüber jedoch nicht. Neben ihm und Kai Gehring von den Grünen wird ebenfalls Stefan Keuter von der rechtspopulistischen AfD im Parlament sitzen. Keuter ist Sprecher im Kreisvorstand seiner Partei und hat erst kurz vor der Wahl gezeigt, was von ihm in den nächsten vier Jahren zu erwarten ist: Beim Heisinger Wottelfest spannte er ‚Karlo‘, das Maskottchen der Stadtwerke Essen, medienwirksam für die Wahlkampfzwecke seiner Partei ein, was dem Darsteller im Klaro-Kostüm aufgrund des geringen Sichtfelds laut Aussage der Stadtwerke nicht bewusst gewesen sei. Ein Video, in dem ‚Klaro‘ für die AfD wirbt, landete bei YouTube im Internet. Die Stadtwerke Essen haben dagegen geklagt und vor dem Landgericht Hamburg kurz vor der Bundestagswahl eine Einstweilige Verfügung gegen den AfD-Landesverband NRW, den Kreisverband Essen der Partei sowie dessen Vorsitzenden Stefan Keuter erwirkt. Mit dieser

Einstweiligen Verfügung wird der AfD untersagt, weiterhin einen auf der Video-Plattform Youtube eingestellten Beitrag zu verbreiten, der den AfD-Kreisvorsitzenden Stefan Keuter gemeinsam mit dem Stadtwerke-Maskottchen ,Karlo’ auf dem Wottelfest in Heisingen zeigt. Die AfD hatte diesen Beitrag zum Zweck der Wahlkampf-Werbung angefertigt, ohne Einwilligung der Stadtwerke Essen, welche ausschließlich die urheberechtlichen Nutzungsrechte sowie Markenrechte an diesem Maskottchen halten. Obwohl Keuter und die AfD aufgefordert wurden, entsprechendes Videomaterial zu löschen, passierte nichts. Das Gericht musste entscheiden. Und es entschied zu Gunsten der Stadtwerke, die sich richtigerweise vor ihr Maskottchen stellen und ‚Karlo‘ weiterhin einsetzen werden. Das Wahlergebnis, ja es sollte nachdenklich stimmen: gleichsam jene, die aus Protest AfD gewählt haben und so 94 Rechtspopulisten ins Parlament verholfen haben, und jene politisch Aktiven bei den etablierten Parteien, die trotz aller Zeichen aus der Bevölkerung weiterhin auf ‚vorwärts immer rückwärts nimmer‘ gesetzt haben. Dass dieser Weg nicht immer der richtige sein muss und es manchmal ratsam ist, seine Strategie, seine Positionen und sein politisches Agieren zu überdenken, hat die Geschichte eindrucksvoll bewiesen

Politischer Ruhestand: Danke, Klaus Budde! Die Ratsitzung am 27. September war die letzte für Klaus Budde. Über Jahrzehnte hat der Betriebswirt Jahrgang 1945 aus Werden die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen geprägt, viele Jahre als stellvertretender Fraktionsvorsitzender an der Seite von Hans-Peter Schöneweiß. Nun verabschiedet sich Budde mitten in der Wahlperiode in den politischen Ruhestand und verlässt freiwillig die Bühne des Ratssaals. So etwas passiert selten. Budde gilt als ruhiger Sacharbeiter, der sich intensiv in Themen hinein arbeitet und sich ausführlich mit dem Für und Wider von Entscheidungen im Essener Stadtrat befasst - nahezu mustergültig für einen Vertreter im Rat der Stadt Essen. In diesem Sinne: Glück auf! Ihr Pascal Hesse*

*Anmerkung der Redaktion: Pascal Hesse ist unabhängig von seiner Tätigkeit als Redakteur des INFORMER ebenso als angestellter Bundespressesprecher der Piratenpartei Deutschland in Berlin tätig. Die Redaktion achtet auf die strikte redaktionelle Trennung beider Tätigkeiten.

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POLITIK

Von links nach rechts: Riss durch die Gesellschaft IN EINER NACHT- UND NEBELAKTION KENNZEICHNET DIE LINKSRADIKALE ‚ANTIFA ESSEN Z‘ DIE ZENTRALEN VON VIER PARTEIEN IN DER STADT ALS ‚RASSISTISCHE TATORTE‘. IN DER DISKUSSION ZEIGT SICH DIE ZERRISSENHEIT.

Zur weiteren Beschäftigung legt man den betroffenen Parteien Thesen zum Rechtsruck von ‚Nationalismus ist keine Alternative‘ (NIKA) ans Herz, einer bundesweiten Kampagne ‚gegen die Festung Europa und ihre Fans‘. So die Selbstbeschreibung. Zugleich ruft die Gruppe dazu auf, seinem Unmut über die ‚Abschiebepraxis der BRD und Europa‘ am Düsseldorfer Flughafen Luft machen. Dort startet am gleichen Tag ein Abschiebeflug nach Afghanistan. Dass es sich bei jenen Personen, die an diesem Tag abgeschoben

werden sollen um Schwerstkriminelle handelt, um Straftäter, die in Deutschland anderen Menschen Gewalt zugefügt haben, erwähnt die linksradikale Gruppe mit keiner Silbe. Warum auch, es passt nicht in ihr Menschenbild.

LIEBER PROVOKANT STATT OBJEKTIV Bei der Diskussion, die im sozialen Netzwerk Facebook unter dem INFORMER-Beitrag über die Aktion der ‚Antifa Essen Z‘ entsteht, wird deutlich: Es geht ein Riss durch die Gesellschaft, ein Riss von links nach rechts. Und er ist tief. So versucht etwa Jörg Bütefür, früher Fraktionsgeschäftsführer der Linksfraktion im Stadtrat, zu relativieren: „Wieso sind die Parteizentralen ‚Opfer‘? Ist halt eine simple Protestaktion einer immerhin aktiven Antifa.“ INFORMER-Leser David Müller: Gut, Flatterband und Ausdrucke ankleben ist deutlich besser als Steine und Brandsätze auf Polizisten oder politische Gegner [ zu werfen]. Dennoch sollten Sie einsehen, dass zur Asylpolitik immer auch das Abschieben abgelehnter Asylbewerber gehört. Dies hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern ist Umsetzung geltenden Rechts.“ Hubertus Knust provoziert hingegen lieber, statt sich objektiv mit der Thematik auseinanderzusetzen: „Antifaschimus ist eine ehrenvolle Bezeichnung. Sind Sie nicht gegen Faschismus? Für den Führerkult? Andere in KZs sperren? Finden Sie töffte?“

Anders Georg Hagemeier: „Muss man denn in der Antifa sein oder ein sonstiger Extremist, um seine Meinung zu äußern? Wer sich vermummt macht das, weil er illegales tut.“ INFORMER-Herausgeber Ralf Schönfeldt schaltet sich ebenfalls in die Diskussion ein: „Ich freu mich über jede antifaschistische Aktion, die sich gegen Faschisten richtet. Aber gegen Grüne, SPD, CDU und FDP? Deren Parteizentralen Auf Facebook brüstet sich die linksradikale ‚Antifa Essen Z‘ mit einer sollen rassistische Tatorte Aktion gegen die Essener Parteizentralen von CDU, SPD, FDP und Grünen. sein? Hier wird der Begriff Rassismus inflationär verwendet - und dadurch verharmlost.Der hende Diskussion macht deutlich: Auf Seiten Begriff Antifa wird leider immer wieder der radikalen Linken fehlt es leider oftmals an missbraucht, um für krude Aktionen eine Objektivität, werden Fakten unterschlagen, moralische Legitimation beanspruchen es wird gepöbelt und persönlich diskreditiert zu können. Antifaschistische Aktionen statt argumentiert. Nicht selten geht es verbal sollten sich gegen Faschisten richten, nicht unter die Gürtellinie. Hier sind radikale Linke gegen Demokraten.“ und Rechtspopulisten gar nicht so verschieVerärgert über die gesamte Aktion und den; hierin liegt ihre Gemeinsamkeit. CDU, den Aufruf, sich am Düsseldorfer Flugha- SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen hinfen „Luft zu machen“, äußert sich ebenso gegen stehen auf dem Boden der Verfassung. INFORMER-Leserin Ariane Graf: „Mir Aktionen gegen demokratische Parteien, fehlen erneut die Worte! Warum reagiert der die keine Straftaten gegen Geflüchtete, Staatsschutz nicht? Ach ja, sind ja nur Lin- deren Unterkünfte oder Menschen anderer ke.... Die dürfen ja hier alles. Man stelle sich Hautfarbe gutheißen, sind überflüssig.

Screenshot: https://www.facebook.com/antifaessen

E

s geht ein Riss durch die Gesellschaft, von links nach rechts. Und er geht tief. Es ist Mitte September als sich die linksradikale Gruppe ‚Antifa Essen Z‘ im sozialen Netzwerk Facebook mit ihren Taten der Nacht rühmt: Aktivisten der Gruppe haben die Essener Parteizentralen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP als ‚rassistische Tatorte‘ markiert. Warum? Die linksradikale Gruppe liefert eine einfache Antwort gleich mit, kurz, knapp und wenig durchdacht: „Diese Parteien sind nicht nur jetzt ein Teil des gesellschaftlichen Rechtsrucks, sondern tragen seit langem jede noch so menschenverachtende Asylrechtsverschärfung mit: von der faktischen Abschaffung des Asylrechts 1993 über sichere Herkunftsstaaten bis hin zu Abschiebungen nach Afghanistan.“

die Aktion mal von der rechten Seite vor!“ Aktionen wie diese und die daraus entste-

Ein Beitrag von Pascal Hesse*

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POLITIK

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Umweltdezernentin Raskob: Kann sie Sport? VON PASCAL HESSE*

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er Schmuddel-Granit am Essener Hauptbahnhof, die freihändige Vergabe von gut bezahlten Berater-Aufträgen im Rahmen der ‚Grünen Hauptstadt‘, der ‚Wallberg‘-Streit zwischen Sternekoch Nelson Müller und der städtischen Grundstücksverwaltung... und nicht zu vergessen: die laut Gutachten „schweren Versäumnisse“ der Stadt beim Finanz-Debakel mit den Folkwang-Millionen beim Neubau des ‚Stadion Essen‘. Oder das Immobiliengeschäft mit der w-sale Immobilien GmbH des Ratsherren Arndt Gabriel. Das städtische Rechnungsprüfungsamt hat beim millionenschweren Deal die schlampige Aktenführung kritisiert. Eine Panne jagt die nächste im Dezernat der Beigeordneten Simone Raskob. Und nun soll die Pannen-Dezernentin, die immer wieder öffentlich in der Kritik steht, auch noch den so wichtigen Sportbereich übernehmen. „Der Sport soll zerschlagen werden“, findet Hans-Peter Schöneweiß, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen und Aufsichtsrat bei Rot-Weiss Essen, treffende Worte für das Vorhaben der großen Koalition aus CDU und SPD im Stadtrat. Auf Antrag der großen Koalition

wird die Geschäftsverteilung im städtischen Verwaltungsvorstand neu geordnet: Das Kulturdezernat von Andreas Bomheuer soll Anfang nächsten Jahres neu besetzt werden, da Bomheuer in den Ruhestand geht. Die Stelle als Geschäftsbereichsvorstand wird auf Wunsch von Politik und Verwaltung ausgeschrieben – jedoch ohne den krisenbehafteten Sportbereich. Wer ihn übernehmen soll, wurde in der September-Ratsitzung vorerst offen gelassen. Die Verwaltung ist beauftragt, zur Ratssitzung im November einen Zwischenbericht zur Neuausrichtung im Sportbereich vorzulegen. Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu hören ist, soll Bau- und Umweltdezernentin Simone Raskob den Bereich Sport übernehmen. „Das ist so gut wie sicher. Simone Raskob bekommt den Sport, wehrt sich aber bislang dagegen“, berichten gut informierte Kreise aus dem Essener Rathaus. Damit einhergehen soll zudem eine Änderung im Referatszuschnitt der Dezernentin. Sie soll das Baudezernat an Stadtdirektor Hans-Jürgen Best abgeben, der bislang nur den Bereich Planen innehat. „Bauen und Planen gehört zusammen, so wie es früher einmal war“, heißt es. Best wurde seinerzeit vom Viererbündnis aus CDU, Grünen, FDP und EBB in seinen Aufgaben beschnitten, sodass der Grünen-nahen Umweltdezernentin mit dem Baubereich ein adäquates Dezernat geboten werden konnte. Was bereits klar ist: Mit Bomheuers Weggang ändert sich nicht nur die Zustän-

digkeit für den Sport. So soll der künftige Dezernent sich um die Themenbereiche Jugend, Bildung und Kultur kümmern. Der Rat der Stadt Essen hat in seiner September-Sitzung ebenfalls beschlossen, den Geschäftsbereich von Peter Renzel neu auszurichten. Er ist bislang für Jugend, Bildung und Soziales zuständig. Ab dem 1. Januar wird sein Dezernat die Themenbereiche Arbeit, Gesundheit und Soziales umfassen. FDP-Fraktionschef Hans-Peter Schöneweiß hält von der Neuordnung durch die GroKo herzlich wenig: „Es ist ein unausgegorener Vorgang; meine Fraktion lehnt diesen Vorschlag ab.“ Ebenfalls abgelehnt wurde der Groko-Antrag von den Grünen, EBB, Piraten, BAL und Pro NRW.

HINTERGRUND: DER VERWALTUNGSVORSTAND DER STADT Die hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Essen – hierzu gehören auch der Stadtdirektor und der Stadtkämmerer – bilden zusammen mit dem Oberbürgermeister den Verwaltungsvorstand. Er funktioniert, ähnlich wie der Vorstand einer AG, mit dem Oberbürgermeister als Vorsitzenden. Der Verwaltungsvorstand wirkt insbesondere mit bei den Grundsätzen der Organisation und der Verwaltungsführung, der Planung von Verwaltungsaufgaben mit besonderer Bedeutung, der Aufstellung des Haushaltsplans,

Foto: INFORMER-Archiv

DER STADTRAT HAT DEN VERWALTUNGSVORSTAND DER STADT ESSEN NEU GEORDNET. WER KÜNFTIG DEN KRISENBEHAFTETEN SPORTBEREICH ÜBERNIMMT, IST VORERST VERTAGT. BEIGEORDNETE SIMONE RASKOB IST IM GESPRÄCH.

Bau- und Umweltdezernentin Simone Raskob

unbeschadet der Rechte des Kämmerers, den Grundsätzen der Personalführung und Personalverwaltung. Der Rat der Stadt entscheidet mehrheitlich darüber, wer dem Verwaltungsvorstand angehört und wählt deren Mitglieder – bis auf den Oberbürgermeister, der direkt gewählt wird. Er legt zudem die Geschäftsverteilung fest, kann Dezernate somit vergrößern oder verkleinern. Der Verwaltungsvorstand wird vom Oberbürgermeister zur gemeinsamen Beratung – in der Regel dienstags – einberufen. Der Oberbürgermeister führt den Vorsitz und entscheidet bei Meinungsverschiedenheiten. *Anmerkung der Redaktion: Pascal Hesse ist unabhängig von seiner Tätigkeit als Redakteur des INFORMER ebenso als angestellter Bundespressesprecher der Piratenpartei Deutschland in Berlin tätig. Die Redaktion achtet auf die strikte redaktionelle Trennung beider Tätigkeiten.

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VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG

14 Oktober 2017 Lokalfieber Essen City.Nord · www.lokalfieber.de ·

KOMMENTAR

Seite 14

/lokalfieber

Interessengemeinschaft ‚Essen City.Nord‘ stellt sich neu auf

Liebe Immobilienund Standortgemeinschaft City. Nord (ISG),

DIE MITGLIEDERVERSAMMLUNG FINDET AM 11. OKTOBER IM UNPERFEKTHAUS STATT

Termine für die City.Nord SAMSTAG, 7. OKTOBER

Tag der guten Lebensmittel, Weberplatz, 12:00 – 22:00 SAMSTAG, 14. OKTOBER

Live Häppchen: Olli Heinze (Singer & Songwriter), Café Konsumreform, Viehofer Str. 31, 20:00 – 22:00 Uhr MITTWOCH, 18. OKTOBER

Film: „Ich, Daniel Blake“, Saal der AWO Essen, Pferdemarkt 4, 18:00 – 21:30 Uhr DONNERSTAG, 19. OKTOBER

Feierabendmarkt auf dem Weberplatz, Weberplatz, 16:00 – 20:00 Uhr SAMSTAG, 21. OKTOBER

Citykirchenführung, Burgplatz, 11:00 – 12:30 Uhr DONNERSTAG, 26. OKTOBER

Patrick Eiden-Offe: Die Poesie der Klasse. Heinrich-Heine-Buchhandlung, Viehofer Platz, 19:30 – 21:30 Uhr Mehr Termine unter: www.lokalfieber.de/kalender

Jetzt allerdings will die ISG gewissermaßen einen ‚Sprung nach vorn‘ machen: Auf ihrer Mitgliederversammlung am 11. Oktober stehen Neuwahlen zum Vorstand an und man munkelt, dass die ISG sich neu und aktiv einbringen will. Unterstützen wir sie dabei, indem wir am 11. Oktober um 15.45 Uhr ins Unperfekthaus gehen verband in Essen auf. Einige hundert Meter weiter betreibt sie seit 2011 mit Zu Gast im AltstadtKollegInnen die Galerie ‚KARO – Kunst salon am 5. Oktober: in der Kasteienstraße‘ als Arbeits-AteAnnette Schnitzler lier und Projektraum für Ausstellungen Auch im dritten Jahr ist der AltstadtSalon und kulturpolitische Veranstaltungen von LOKALFIEBER noch ein Geheimtipp: wie z.B. den ArtWalk. Als ehemalige Alle zwei Monate laden Maja Niedernolte Studentin der Freien Akademie der und Wolfgang Nötzold einen Gast ein, bildenden Künste in Essen (fadbk) gibt der in der City.Nord lebt Annette Schnitzler auch oder arbeitet oder anderNachwuchs die Chance, weitig mit ihr verbunden die City.Nord künstlerisch ist. Im Gespräch zur Person, zu erforschen und mit zum Leben und zur nördlineugierigem Blick zu entchen Innenstadt werden decken. spannende Aspekte der Der Salon beginnt am Entwicklung der letzten 5.10. um 19.15 mit einem Jahrzehnte lebendig. Am Annette Schnitzler kleinen Weinausschank 5.10. ist Annette Schnitzler zu Gast. Sie von Feli Püttman (von Felis Lieblingswirkt seit mehr als 30 Jahren in der City. kneipe in der Mechtildisstraße). Das Nord und hat die Entwicklung in der City. moderierte Gespräch beginnnt um 20 Nord und im Eltingviertel mitbekommen. Uhr, das Publikum ist eingeladen mitzuAls Sozialpädagogin setzte sie sich reden. Der Eintritt ist frei; LOKALFieBER immer schon für Chancengerechtigkeit bittet um einen Beitrag zu den Kosten für Kinder und Jugendliche ein und für den Raum usw. Apropos Raum: Ort wurde Kita-Leiterin im Eltingviertel. ist das Forum Kunst und Architektur am Anschließend baute sie den Bereich Kopstadtplatz. Kindertagesstätten beim AWO-KreisANNETTE ALLKEMPER GESELLSCHAFT

Foto: Screenshot www.essen-city-nord.de

und uns im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung anhöre, was die ISG beziehungsweise der neue Vorstand angehen will! Gefragt sind natürlich vor allem Immobilienbesitzer und die InhaberInnen von Geschäften und Restaurants im Quartier. Hier ist die Tagesordnung für den öffentlichen Teil: 8. Entwicklungen im Quartier: Feierabendmarkt auf dem Weberplatz, Kastanienhöfe, Lokalfieber und ISG, Anträge zum Förderprogramm ‚Starke Quartiere – starke Menschen‘, 9. Aufgaben ANNETTE ALLKEMPER & Ziele der ISG City Nord. Foto: privat

Verwunderlich ist es trotzdem, denn die Initiative ISG lebt und ist durchaus aktiv in der City.Nord. So kümmerte sie sich in letzter Zeit um das Pflanzenbeet an der Ecke Rottstraße/Kreuzeskirchstraße, das in Zusammenarbeit mit der Kita Farbenland wunderbar gestaltet wurde. Die ISG mischt sich auch in die Diskussion um die Neugestaltung der Fahrradtrasse am Bahntunnel in der Altenessener Straße ein, hat sich vor längerer Zeit mit um die Baumbeete in der Viehofer Straße gekümmert usw. Trotzdem ist sie in der Öffentlichkeit und vermutlich auch in der Kommunalpolitik auf allen Ebenen eine weitgehend unbekannte Größe – unter anderen natürlich deswegen, weil sie selbst nichts tut für ihre Bekanntheit und ihr Image.

KUNST & KULTUR

Kreative des Monats: Tina Siefke - Schmuckgestaltung Tina Siefke hat im Unperfekthaus ein kleines Schmuckatelier im ersten Stock. Dort findet man Ohrringe, Ketten, Armbänder, Ringe und vieles mehr, von Tina gefädelt und gefertigt aus funkelnden Kristallglasperlen und anderen Materialien. Tina hat vor ein paar Jahren die Schmuckherstellung für sich entdeckt und hat schnell ihre Kreativität und die Leidenschaft für selbstgefertigte Dinge entwickelt. Sie findet es sehr schön, viele Ideen Wirklichkeit werden zu lassen und anderen Menschen mit ihren farbenfrohen Schmuckstücken eine Freude zu machen oder, wie sie selbst sagt, andere „etwas Foto: privat

WOLFGANG NÖTZOLD FÜR DEN VORSTAND VON LOKALFIEBER E.V.

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Foto Christoph Weimann

wir brauchen Euch mehr denn je! Als Sprachrohr für die Interessen der Gewerbetreibenden, Eigentümer und Vereine in der Cty.Nord! Als Partner bei der Entwicklung des Kreativquartiers! Als Kooperationspartner für kulturelle, soziale und wirtschaftliche Projekte! Und das könnte zum Beispiel heißen: die Weiterentwicklung des Feierabendmarktes auf dem Weberplatz, die Pflege der 5 Essener Stadtzeichen in der Viehofer Straße, insbesondere der 3 Wasser-Licht-Bögen über der Fontänengasse, die Entwicklung eines professionellen Leerstands-Managements gemeinsam mit der Stadt bzw. der EWG, konkrete Projekte im Rahmen des künftigen ‚Integrierten Handlungskonzeptes für die Innenstadt‘, das Einbringen von Ideen, Wünschen, Anregungen in die Arbeit der Bezirksvertretung, weitere Aktivitäten im Feld ‚Urban Gardening‘ oder schlichter ‚Stadtbegrünung‘, mehr interkulturelle Vernetzung und Kooperation im Kreativquartier, Mitwirkung in der Stadtteilkonferenz City.Nord / Nordviertel, mehr ‚Aufenthaltsqualität‘ auf den Plätzen der City.Nord und in der Viehofer Straße: Sitzgelegenheiten, grüne Oasen ... mehr Werbung und ‚Marketing‘ für die City. Nord – z.B. durch ein Transparent oder ähnliches am Anfang der Viehofer Straße, einen Restaurantführer ... Wir von LOKALFIEBER sind jedenfalls offen für vieles, freuen uns über jede Initiative und wollen weiter intensiv mit der ISG zusammenarbeiten!

as Kürzel ISG steht für Immobilien- und Standortgemeinschaft Nördliche Innenstadt, ihr Internetauftritt heißt www.essen-city-nord.de. Wer diese Seite aufsucht, reibt sich erst einmal die Augen: Der letzte Eintrag unter ‚Aktuelles‘ heißt „Blick zurück nach vorn“ und stammt vom Januar 2012. Zugegeben: die Webseite ist nicht die einzige Homepage eines Vereins oder einer Initiative, die hinter der Wirklichkeit herhinkt.

glücklicher zu machen“. Gerade diese Freude anderer an ihren Schmuckstücken ist für sie eine ganz wichtige Inspiration – Tina selbst: „Ich liebe den Moment, wenn Frauen sich durch meine Schmuckstücke schöner fühlen oder Männer ihren Frauen eine Freude machen“. In Tinas DaWanda-Online-Shop (www.dawanda.com/shop/TinasWunderArt) kann man Beispiele sehen und ihre Werke bestellen. Und natürlich kann man Tina und ihre Schmuckstücke im Unperfekthaus persönlich im Atelier 102 kennenlernen. Tina bietet auch die Möglichkeit, unter ihrer Anleitung eigene Stücke zu erstellen oder einen Kurs für sich bzw. Freunde und Freundinnen zu buchen. Dazu schreibt man sie am besten persönlich an unter tinaswunderart@gmx.de. WOLFGANG NÖTZOLD

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Die City.Nord ist der vielleicht lebendigste und dynamischste Teil von Essen. Hier haben wir die Buntheit, die wir auf Reisen genießen, direkt vor der Tür. Geht mehr aus. Schaut Euch das an, was nicht die 100ste Kopie von etwas ist, das es überall gibt. LOKALFIEBER-IMPRESSUM: Verantwortlich für den Inhalt dieser ‚LOKALFIEBER‘-Ausgabe auf Seite 14 des INFORMER Oktober 2017, print Edition: Wolfgang Nötzold, 1. Vorsitzender, Verein für Kultur und Kommunikation e.V., Generationenkult-Haus, Viehofer Straße 31, 45127 Essen. Vertretungsberechtigter Vorstand (Herausgeber): Wolfgang Nötzold, Annette Allkemper. Der Verein ist eingetragen ins Vereinsregister beim Amtsgericht Essen unter VR 5664 Redaktion: Wolfgang Nötzold, Annette Allkemper. Grafik/Satz: Pascal Hesse. Telefon: 0201-470916-44, Mobil: 0174-3782375, eMail: info@lokalfieber.de. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.


NEUES AUS ESSENER UNTERNEHMEN

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IHK wählt neues Kammerparlament KANDIDATIN BETTY VAN LOON: „DIE AUFGABEN WANDELN SICH!“. vermitteln und Lösungswege aufzeigen.“ Damit werde es Unternehmern leichter, neue Themen anzugehen: „zum Beispiel Ausbildungsplätze anzubieten. Daran wagen sich nach wie vor zu wenige Unternehmen – obwohl man durch die Unterstützung der IHK schnell die notwendige Sicherheit erhält.“

OHNE IHK GEHT ES NICHT Ohne IHK geht es bei ihr gerade bei der Ausbildung nicht: „Wir bilden immer mindestens zwei Mediengestalter aus. Sie machen ihre Prüfung bei der IHK. Und natürlich hoffe ich, dass wieder einer von ihnen zur IHK-Bestenehrung darf …“ Betty van Loon ist Inhaberin van Loon Kommunikation GmbH und vertritt in der IHK-Vollversammlung die Wahlgruppe ‚unternehmensbezogene Dienstleistungen‘.

Über 52.000 Unternehmen wählen im Oktober ihre Interessenvertreter bei der Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK). Agenturinhaberin Betty van Loon kandidiert erneut für die Vollversammlung und sagt, dass sich die IHK weiter wandeln muss. „Als ich mich vor 24 Jahren selbstständig gemacht habe, war die IHK nur wenig auf kleine Firmen oder die Kommunikationsbranche eingestellt. Heute stellen die ‚unternehmensbezogenen Dienstleistungen‘ – also Berater, Medien- und Werbeagenturen – die größte Gruppe im Kammerparla-

ment. Auch für die anderen Wahlgruppen sind zahlreiche Kleinunternehmer in der Vollversammlung. Miteinander sorgen wir für passende Schwerpunkte in der Kammerarbeit.“

LÖSUNGSWEGE AUCH FÜR KLEINERE UNTERNEHMEN Das sei extrem wichtig: „Probleme und Planungen sind in kleinen Firmen Chefsache. Hier kann die IHK den Austausch mit anderen fördern, Grundlagenwissen

In der Kammerarbeit gehe es jedoch um mehr, auch um grundlegende Fragestel-

Vita Betty van Loon Geboren 08.01.1968 Nach VWL-Studium Abschluss als PR-Beraterin (Deutsche Akademie für Public Relations) Seit 1993 selbstständig als freie Journalistin und PR-Beraterin Geschäftsführende Gesellschafterin van Loon Kommunikation GmbH

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Wenn Partner so richtig herrlich aneinander vorbei reden – ein Beitrag aus der Serie ‚Mein Leben im Wandel‘

Nicht der Absender, sondern der Empfänger einer Nachricht bestimmt deren Botschaft. „Akkustisch nimmt der Empfänger die Nachricht zwar eins zu eins auf. Mit welcher Intention sie aber bei ihm ankommt, hängt ganz allein von ihm ab“, erklärt Hütt. Bei beiden, Absender und Empfänger, spielt dabei die Tagesform eine Rolle. „Habe ich z. B. einen schlechten Tag, wirkt sich das automatisch auch auf die Betonung meiner Aussagen aus. Gleichzeitig ist auch der Empfänger in seiner eigenen Welt. Ist er zum Zeitpunkt der Nachricht nicht gut drauf, läuft auch deren Botschaft Gefahr, ganz anders als gemeint aufgefasst zu werden“, sagt Martina Hütt. „Die wesentliche Frage ist: Auf welchem Ohr erreiche ich meinen Partner?“ Physisch hat der Mensch zwei Ohren. Bei der Interpretation von Nachrichten sind es jedoch vier. „Erreiche ich meinen Partner auf dem Ohr der Sachebene, ist alles in Ordnung. Er wird die Botschaft rein sachlich aufnehmen“, erläutert Hütt das Vier-Ohren-Modell, das

Die Vollversammlung ist das Parlament der Industrie- und Handelskammer. Sie besteht aus 85 unmittelbar gewählten Vertretern aus elf Wahlgruppen. Die Vollversammlung bestimmt die Richtlinien der Kammerpolitik und berät sich zu grundlegenden Fragen der gewerblichen Wirtschaft. Die Unternehmer wählen jeweils Vertreter ihrer Wahlgruppe – z. B. Industrie, Einzelhandel oder IT-Dienstleister. Die Wahl erfolgt als reine Briefwahl: Bis 2. November, 12 Uhr, müssen die Wahlunterlagen an die IHK zurückgesandt werden. lungen: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um Mobilität und Digitalisierung, um duale Ausbildung und Mitarbeiterbindung. „Deshalb finde ich es wichtig, dass sich die Vollversammlung deutlich verjüngt und aktuell 27 Prozent weibliche Vollversammlungsmitglieder hat.“ Eine Besonderheit in Essen ist es, dass acht der Kandidatinnen im gleichen Unternehmerinnenverband engagiert sind: „Bei den ‚Schönen Aussichten‘ gibt es einen anregenden Austausch. Das macht Mut, für öffentliche Ämter zu kandidieren.“

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PAAR-DIALOG Seit einigen Wochen heißt Business- und Life-Coach Martina Nierfeld nicht mehr Niefeld, sondern Hütt. Grund: Sie hat geheiratet. Eine neue Lebensphase mit neuen Herausforderungen. „Die Kommunikation unter Lebenspartnern ist ganz wesentlich für das Glück in der Partnerschaft“, so Hütt. Zu Missverständnissen kann es immer kommen. Doch wenn diese sich häufen, steigt auch die Unzufriedenheit in der Beziehung. „Um das zu vermeiden, ist es ganz wichtig, den Partner auf dem richtigen Ohr zu erwischen.“

Die Vollversammlung der Industrieund Handelskammer zu Essen

auf den Kommunikationspsychologen Friedmann Schulz von Thun zurückgeht. „Nimmt der Partner jedoch die Botschaft auf dem Appell-Ohr wahr, kann die gleiche

Nachricht bereits als Anweisung verstanden werden und das Konfliktpotenzial steigt.“ Außerdem gibt es noch das Beziehungsohr, mit dem wir die Nachricht in Verbindung zu unserer Beziehung mit dem Absender setzen, und das Offenbarungsohr. „Bei letzterem wird die Nachricht in eine Selbstaussage des Absenders umgewandelt.“ So wird z. B. aus ‚Wir brauchen noch Wasser‘ ganz schnell ein ‚Wir brauchen Wasser und ich habe keine Lust, es zu holen‘. Auf welchem Ohr unsere Botschaft empfangen wird, können wir jedoch durchaus beeinflussen. „Das Grundproblem liegt meistens darin, dass wir keine genauen Aussagen treffen und die Nachricht daher mit jedem Ohr aufgenommen werden kann. Der Schlüssel für eine positive Aufnahme der Botschaft durch den Partner liegt daher in klaren Aussagen, die durch eine wertschätzende Kommunikation transportiert werden.“

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Nichts ist beständiger als der Wandel 30 JAHRE BIO-FLEISCHEREI BURCHHARDT IN ESSEN. „Seit mein Vater 1987 unsere Fleischerei gegründet hatte, gab es kaum ein Jahr, in dem wir uns nicht um Verbesserungen gekümmert haben“, sagt Fleischermeister Bernd Burchhardt. Unter dem Motto ‚30 Jahre Innovation‘ feiert die Bio-Fleischerei nun im Oktober ihr Firmenjubiläum.

Galt es im Gründungsjahr noch als besonderes Qualitätskriterium für eine Fleischerei, dass der Chef selbst die Schweine am Schlachthof begutachtete und auswählte, wollen bewusste Fleischgenießer heutzutage genau wissen, wo die Tiere herkommen. Haben sie gut gelebt? Wurden sie schonend geschlachtet? Und sind die Wurst und der Schinken frei von Geschmacksverstärkern oder anderen durchaus erlaubten Zusatzstoffen? „Die Erwartungen unserer Kunden haben sich verändert und wir uns auch“, so Burchhardt. Als er 1998 die Fleischerei von seinem Vater übernahm, stellte er den Betrieb auf 100% Fleisch aus besonders artgerechter Tierhaltung um. „Mir gefiel die Massentierhaltung einfach nicht“, erinnert sich der Fleischermeister. Die ersten Jahre waren für ihn nicht einfach, aber nach und nach kristallisierte sich ein Kreis von Kunden heraus, die Wert auf diesen natürlichen und ausgereiften Geschmack legten. Bald zeichnete sich der nächste Schritt ab. Nach der Entwicklung von 80 hauseigenen Bio-Rezepturen stellte Burchhardt 2006 seinen ganzen Betrieb auf 100% Bio

um. „Damit waren wir die erste zertifizierte Fleischerei weit und breit, die ausschließlich Biofleisch verarbeitet hatte und sind bis heute noch die einzige reine Bio-Fleischerei in Essen.“ Das Thema Tierwohl und die regionale Erzeugung von Bio-Fleisch leitet auch die neueste Innovation der Bio-Fleischerei. „Zusammen mit unseren Kunden beauftragen wir Bio-Bauern in der Region, exklusiv für uns Bio-Weideschweine zu halten. Die Weidehaltung ist die weitestgehende tiergerechte Haltung, die landwirtschaftlich umsetzbar ist.“ Und auch die nächste Innovation steht bei Burchhardt schon vor der Tür: Der BioHahn. In Kooperation mit der FH Soest läuft das Projekt zur weiteren Verbesserung der Bio-Geflügelhaltung und der Erzeugung von Bio-Eiern. Bernd Burchhardt: „Mit der Aufzucht von Bio-Bruderhähnen wollen wir dazu beitragen, dass künftig kein männliches Küken mehr sinnlos sein Leben verliert!“


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GESELLSCHAFT

Ein Zeichen für das friedliche Miteinander der Kulturen! Als erste deutsche Fußballmannschaft trägt die U19 des Vogelheimer SV das Logo der Deutsch-Afghanischen Gesellschaft auf dem Trikot.

Der Vogelheimer SV verfügt über elf Jugend-, drei Senioren- und zwei Altherrenmannschaften. Damit zählt der VSV zu den Großvereinen im Essener Norden. „Schon aufgrund der Struktur des Stadtteils ist in unserem Verein der Mitgliederanteil mit Migrationshintergrund groß“, erklärte VSV-Geschäftsführer Markus Brinkmeier vor der offiziellen Trikot-Übergabe. „Etwa 75 Prozent unserer Mitglieder sind Kinder und Jugendliche mit einem Migrationshintergrund. Fast ein Viertel von ihnen sind zudem auch nicht in unserem Land geboren – darunter viele aus Afghanistan, Schwarzafrika, Syrien und Bosnien.“ Dem Vereinsleben schadet es nicht, bereichert es eher.

MANNSCHAFTSSPORT ALS BRÜCKENBAUER „Gerade die jüngeren Generationen machen uns Älteren oft vor, wie leicht es eigentlich ist, über ein festgefahrenes Weltbild hinwegzusehen“, findet DAGeV-Prä-

Foto: Christoph Bubbe

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m September mussten sich die A-Junioren des Vogelheimer Sportvereins (VSV) in einem packenden Spiel um den Kreispokal letztlich im Elfmeterschießen der U19 vom ESC Rellinghausen geschlagen geben. Damit könnte diese Meldung auch schon zu Ende sein. Aber nicht nur auf dem Platz lieferten die jungen Kicker des VSV einen starken Auftritt ab. Erstmalig setzten sie auch ein deutlich sichtbares Zeichen für das friedliche Miteinander der Kulturen. Im Beisein von Rudolf Jelinek, 1. Bürgermeister der Stadt Essen, der Bundestagsabgeordneten Jutta Eckenbach sowie den Essener Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU Rainer Marschan und Jörg Uhlenbruch erhielten die jungen Spieler kurz vor Anpfiff ihre neuen Trikots. Das Besondere dabei: Sie zieren das Logo der Deutsch-Afghanischen Gesellschaft (DAGeV). „Damit werden die A-Junioren künftig bei Heim- und Auswärtsspielen zeigen, dass die Freundschaft zwischen verschiedenen Kulturen keine Grenzen kennt“, so DAGeV-Präsident Elias Omar.

Junge Menschen die gemeinsam ein Ziel verfolgen: die U19 des Vogelheimer SV

sident Elias Omar. Er selbst kam 1989 im Alter von 14 Jahren ohne die Familie von Afghanistan nach Deutschland und fand ebenfalls einen Anker im Vereinssport. „Bei mir war es allerdings nicht König Fußball, sonderen der Handball.“ Heute steht Omar als Gründungsmitglied und Präsident der Deutsch-Afghanischen Gesellschaft vor – kurz DAGeV. Mit Sitz in Essen, Berlin und Kabul sowie einer Repräsentanz in Masar-e Scharif setzt sich der gemeinnützige Verein für die Entwicklungshilfe in Afghanistan sowie für die Schaffung und den Ausbau bilateraler Beziehungen zwischen Deutschland und Afghanistan ein. Vor allem will er die menschlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschen und Afghanen festigen und weiterentwickeln. Vor diesem Hintergrund entstand auch die Idee, mit dem Logo der DAGeV für das friedliche Miteinander unter den Kulturen beim Lieblingssport Nr. 1 in Deutschland zu „werben“. „Besonders im Mannschaftssport zeigt sich, dass ein gemeinsames Ziel wichtiger ist als die Herkunft des Einzelnen“, so Omar. Mit dem Vogelheimer SV und dessen Ausstatter, der Firma FossFour, fanden sich auch

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schnell offene Ohren für diese Aktion. Und so laufen die A-Junioren des VSV künftig bei Heim- und Auswärtsspielen mit dem DAGeV-Logo auf der Brust auf und kicken mit Bällen, die ebenfalls das Logo der Gesellschaft tragen.

vom Essener Sportbund ESPO und die zu diesem Zeitpunkt amtierende Bundestagsabgeordnete und CDU-Direktkandidatin im Essener Norden Jutta Eckenbach die Übergabe der neuen Ausrüstung an die jungen Sportler.

BÜRGERMEISTER JELINEK: EINE „ VORBILDLICHE ARBEIT“ Als „vorbildlich“ lobte Bürgermeister Rudolf Jelinek die Arbeit der DAGeV wie auch des Vogelheimer SV in seiner Ansprache zur Trikot-Übergabe. Auch die Aktion, mit dem Logo für interkulturellen Austausch zu werben, stieß beim 1. Bürgermeister der Stadt Essen auf Begeisterung. Häufig sei es gerade die Arbeit im Kleinen, die zu einem toleranten Miteinander beitrage. „Mal gewinnt man, mal verliert man beim Fußball wie auch in jedem anderen Sport. Aber immer spielt man miteinander.“ Zuspruch fand die Initiative der Deutsch-Afghanischen Gesellschaft außerdem bei den Gästen aus Politik und Sport, die extra an die Sportanlage Lichtenhorst kamen. Neben den Essener Fraktionschefs Rainer Marschan (SPD) und Jörg Uhlenbruch (CDU) verfolgten auch Nils Grunau

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GESELLSCHAFT

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turellen Austausch stark machen.“ Daher hofft der DAGeV-Präsident auch, dass diese Form der Öffentlichkeitsarbeit Nachahmer in anderen interkulturellen Organisationen findet. „Vielleicht ist dies ja der Anfang einer neuen Art, wechselseitiges Verständnis zu entwickeln.“ Die DAGeV werde diesen Weg auf jeden Fall weiter verfolgen. Ein Beitrag von Lars Riedel

WEITERE VEREINE ALS SYMBOLTRÄGER GESUCHT

Hatten allen Grund zur guten Laune: Die Verantwortlichen des Vereins, der Mannschaft, des Essener Sportbundes, der DAGeV und der Essener Politik bei der offizielle Vorstellung der neuen Trikots und Bälle.

VOGELHEIM IST EIN ANFANG

Bleibt noch die Frage: Warum Vogelheim, warum der Vogelheimer SV? „Die Afghanen gehören zu den 15 größten

Gruppen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Essen. Hinzu kommen jene, die mittlerweile einen deutschen Pass haben“, erläutert Elias Omar. „Wie hoch genau der Anteil der Bürger mit afghanischen Wurzeln im Stadtteil Vogelheim ist, kann ich

gar nicht genau sagen. Aber darum geht es auch gar nicht. Wichtig ist uns, ganz allgemein auf die Existenz von Organisationen aufmerksam zu machen, die sich wie die DAGeV für ein gegenseitiges Verständnis, ein friedliches Miteinander und den kul-

Die Deutsch-Afghanische Gesellschaft sucht gemeinsam mit dem Ausstatter FossFour weitere Vereine, die mit dem Logo der DAGeV ein Zeichen setzen wollen. Wenn auch Ihr Verein – ob Fußball oder eine andere Mannschaftssportart – für das friedliche Miteinander zwischen den Kulturen werben wollen, können Sie sich um ein Trikot-Sponsoring durch die DAGeV bewerben. Schreiben Sie einfach kurz, wie sich Ihr Verein sich für die Integration und den Austausch der Kulturen einsetzt. Ihre Email senden Sie an info@dagev.org.

Sie setzen sich ein für Toleranz und Integration: Die Fußballer des VSV und die Vertreter der Essener Politik

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GESUNDHEIT ADVERTORIAL

Besser hören und das Leben genießen HÖRSYSTEME WESSLING HILFT BEI HÖRPROBLEMEN – UNKOMPLIZIERT, INDIVIDUELL UND ALLES ZUM GARANTIERT BESTEN PREIS

BESTPREIS- UND ZUFRIEDENHEITSGARANTIE BEI HÖRSYSTEME WESSLING „Wir arbeiten jeden Tag dafür, unseren Kunden ein Stück Lebensqualität zurückzugeben“, sagt Wim Eckhorn,. „Unser Ziel ist es, dass sie wieder entspannter durchs Leben gehen und auch die leisen Geräusche wieder genießen können.“ Service und Qualität werden bei Hörsysteme Wessling daher besonders groß geschrieben. Und das sind nicht nur leere Worte, wie Wim Eckhorn betont: „Wir geben unseren Kunden eine Bestpreis- und Zufriedenheitsgarantie.“ Das bedeutet: Wer innerhalb von zwei Wochen nach dem Kauf sein Hörgerät zu einem günstigeren Preis findet, dem erstattet Hörsysteme Wessling die Preisdifferenz.* „Und wenn Sie mit Ihrem Hörgerät nicht zufrieden sind, bringen Sie es uns einfach innerhalb von sechs Monaten zurück und wir erstatten Ihnen 100 Prozent des Kaufpreises. Das ist unser Versprechen an Sie!“, ergänzt Wim Eckhorn.

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Hörtest bei Hörsysteme Wessling

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llein in Deutschland gibt es mehr als 15 Millionen Menschen, die nicht mehr ganz so gut hören. Dabei sind Hörprobleme schon lange keine Frage des Alters mehr. Auch in jüngeren Generationen lässt die Hörkraft immer häufiger nach. Das führt dann zu unschönen Situationen: Man versteht nicht mehr jedes Wort im Fernsehen, das Telefonieren fällt schwerer. Die Experten von Hörsysteme Wessling können dabei helfen, wieder entspannt zu hören und so ein Stück Lebensqualität zurückzugeben. Und das Ganze mit Services und Produkten zum garantiert besten Preis. Eine Schwerhörigkeit beginnt meist schleichend, man erkennt sie oft nicht sofort. Deshalb ist es immer wichtig, auf Kleinigkeiten im Alltag oder auf Kommentare der Mitmenschen zu achten. Kommt es zum Beispiel immer wieder zu Situationen, in denen Sie Ihr Gegenüber nicht verstehen und häufiger nachfragen müssen? Überhören Sie das Telefon oder die Klingel? Können Sie Vogelgezwitscher oder Blätterrauschen nicht mehr hören? „Wenn Sie eine oder mehrere der Veränderungen in Ihrem Alltag

bemerken, sollten Sie einen Hörtest machen“, erklärt Wim Eckhorn, Geschäftsführer von Hörsysteme Wessling. „Wir bei Hörsysteme Wessling bieten diesen kostenfrei in all unseren Filialen an. Im Rahmen der anschließenden Auswertung erhalten Sie bei uns eine ausführliche Beratung. Und falls Sie ein Hörgerät benötigen, suchen wir gemeinsam mit Ihnen das passende aus.“

Hörsysteme Wessling ist mit zwölf Filialen in Essen der größte inhabergeführte Akustiker der Stadt. Mehrere Tausend Kunden vertrauen Wessling ihre Ohren an. Hörsysteme Wessling hat Filialen in den Essener Stadtteilen Rüttenscheid, Zentrum, Borbeck, Steele, Katernberg, Kettwig, Huttrop, Heisingen, Holsterhausen, Stadtwald, Haarzopf und Bredeney. Mehr Informationen gibt es unter www.hoersysteme-wessling.de.

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*Die Bestpreisgarantie gilt für Vergleichspreise bei Hörgeräteanbietern in Essen und im Umkreis von 30 km. Ausgeschlossen sind Online-Angebote von Anbietern mit Sitz außerhalb von Essen.

Fast 1.000 verschiedene Hörgeräte gibt es inzwischen. Mit unterschiedlichen Funktionen, Farben und Ausstattungen. Bei manchen wird eine Zuzahlung zum Krankenkassenbeitrag fällig, bei anderen Modellen nicht. „Wir haben alle im Programm“, sagt Wim Eckhorn. „So individuell wie die Bedürfnisse unserer Kunden, so individuell sind auch unsere Hörgeräte. Nur so können wir sicher sein: Wir finden für Sie das passende Gerät!“ Dabei umfasst die moderne Generation der Hörgeräte kleine technische Wunderwerke: Sie sind ultraklein, formschön und hochleistungsfähig.

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GESUNDHEIT

DIGITALISIERUNG IST IN KLINIKEN ANGEKOMMEN

Der INFORMER-Ratgeber Gesundheit mit Kampfkunst-Experten Sensei Alfons Pinders Diese Kolumne und weitere Beiträge finden Sie unter www.informer-online.de oder mit dem nebenstehenden QR-Code.

Foto: Christoph Bubbe

Das Expertenforum der Allianz und Kliniken Essen-Mitte luden ins Folkwang Museum ein

Christian Baudis, ehemaliger Google-Deutschland-Chef.

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Foto: Christoph Bubbe

m Montag (18.09.) luden die Kliniken Essen-Mitte und die Allianz zu einem Expertenforum zum Thema „Digitalisierung, Datenflut, Disruption – Der Gesundheitsmarkt am strategischen Wendepunkt?!“ ein.

die weltweiten digitalen Entwicklungen berichtete. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer rege zu den vorgestellten Themen. Die zentrale Frage drehte sich hierbei besonders um die Qualität der digitalen Entwicklungen und Sicherheit in Medizin und Versorgung in Essener Kliniken aber auch NRW- und bundesweit.

ELEKTRONISCHE PATIENTEN-AKTEN „Digitalisierung und bestmögliche Qualität in der Versorgung der Menschen ist ein zentrales Thema an den Kliniken. Wir sind an unseren drei Klinikstandorten auf einem neuen Weg. Wir definieren jetzt Prozesse für die Gegenwart und nahe Zukunft. Das heißt, dass wir beispielsweise die elektronische Patientenakte fest im Blick haben und hier zeitnah in die digitale Umsetzung gehen werden“, so Horst Defren, Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte.

Oberbürgermeister Thomas Kufen (l.) und Horst Defren, Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte.

AUF DER SUCHE NACH PROBLEMLÖSUNGEN Einmal im Jahr treffen sich Vertreter aus dem deutschen Gesundheitssektor, um über die aktuellsten Entwicklungen in der Medizin zu diskutieren. Dabei verfolgen die Klinikdirektoren aus Nordrhein-Westfalen und umliegenden Bundesländern das Ziel, Antworten auf Problemstellungen zu finden, die den Fortschritt und eine verbesserte Patientenversorgung sichern. Foto: Udo Geisler

Etwa dreißig hochkarätige Gäste – u.a. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und der erste Google-Chef Christian Baudis – folgten der Einladung. Kufen begrüßte im Museum Folkwang die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 1. Expertenforums der Kliniken Essen-Mitte und der Allianz. Baudis leitete in das Themenfeld ein, indem er über

Experten-Forum aus Gesundheits- und Kliniksektor

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s war im September, gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl: Werner (68 J.), sitzt auf der Terrasse eines Cafés auf der Rüttenscheider Straße. Auf dem Tisch stehen ein Teller mit Käsebrötchen und eine Tasse Milchkaffee. Als ich mich grüßender Weise dazusetze, lunkert er mit wachen Augen über seine Zeitung hoch und ruft freudig strahlend: „Alfons! Gut, dass ich Dich treffe.“ Er legt zackig die Zeitung zur Seite, schaut sich versichernd um, dass ihn auch keiner hört, und startet in Agentenmanier mit leiser Stimme seinen Monolog, der von kurzen, schnellen, gestikulierenden Händen begleitet wird. „Weißt Du, man wird ja schnell in eine Richtung gesteckt.“ Er macht nach dem Satz eine Pause und startet neu: „Alfons, ich brauche einen Selbstverteidigungskurs. Leider konnte ich zu dem letzten Sicherheitssymposium nicht kommen. Ich interessiere mich sehr für die Kriminalitätsentwicklung und natürlich für die Sicherheit, besonders die meiner Familie. Weißt du, es ist grausam hier“, sagt Werner. „Schau dich doch um! Überall Gewalt, Terror, Amok, Attentat.“

SICHER IST SICHER Es mache ihn krank. „Ich habe das Gefühl, nichts ist mehr wie vor 2015. Wo kann

man noch sicher sein 2016 die Amokfahrt eines IS-Idioten mit einem Lastwagen in Nizza. Dann rast der als Gefährder bekannte Anis Amri in eine Menschenmenge auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Und vor kurzem eine ähnliche Irrsinnsfahrt in Barcelona.“ Werner holt kurz Luft und schaut nachdenklich auf den Tisch zwischen uns. Er fährt fort: „Weißt Du, Alfons, es ist traurig. Meine Tochter lasse ich, nachdem Flüchtlinge Frauen im Grugabad begrabscht haben, nicht mehr dort schwimmen. Wenn ich das von den Parteien in der Zeitung lese ‚Wir sorgen für innere Sicherheit!‘ – Wo denn?! Libanesische Großfamilien liefern sich eine Schießerei auf der Friedrich-Ebert-Straße und erschießen einen. Jugendliche Intensivtäter erschlagen für eine Zigarette einen 43-jährigen Mann auf dem Weg zu seiner Arbeit. Drei Afghanen vergewaltigen ein junges Mädchen auf offener Straße. Wo ist denn unsere Sicherheit? Ich gehöre nicht zu denen, die ihre Augen verschließen.“ Werner sind sein Frust und seine Hilflosigkeit anzumerken. Die Kellnerin kommt leise herbei und bringt mir einen Kaffee, den sie vorher, unbemerkt von Werner, aufgenommen hatte. Werner pausiert und ich nippe am Kaffee. Viele Gedanken gehen durch meinen Kopf. Reagiert Werner über? Spinnt er? Spricht er das aus, was viele denken? Ist es nicht legitim, sich zu sorgen – um sein Umfeld und seine Familie? Möchte nicht jeder seine Familie und sich schützen können? Fortsetzung folgt.

EXPERTENTIPP Zähne & Genuss So kehrt Essensgenuss zurück Zahn-Probleme sind ärgerlich: Man lächelt ungern. Man zögert bei der Essensbestellung. Man kaut vorsichtig, auf einer Seite. Das alles schmälert Genuss und Lebensqualität – und muss wirklich nicht sein. Dr. Jörn Thiemer ist nicht nur international ausgebildeter Spezialist für Implantologie. Als passionierter Koch hospitiert er regelmäßig bei Spitzenköchen. So weiß er, wie viel Genuss gutes Essen bereitet – und dass Lebensqualität verlorengeht, wenn das Kauen nicht mehr perfekt funktioniert. „Wer zu uns kommt, möchte wieder festsitzende Zähne haben, ohne störende Zahnlücken oder Zahnersatz. Häufig müssen wir eine fachlich fundierte Zweitmeinung abgeben und zum Beispiel eine umsetzbare Alternativlösung vorschlagen. In vielen Fällen sind Zahnimplantate dafür die beste Lösung, weil sie in ihrer Funktion und dem Gesamtbild den eigenen Zähnen

Dr. Jörn Thiemer Dr. Jörn Thiemer will Patienten den Essensgenuss zurückgeben. am nächsten kommen.“ Und weil es vor allem um den Essensgenuss geht, achtet der Spezialist exakt auf den richtigen Biss. Die Praxis bietet dazu eine eigene SpezialSprechstunde. Dr. Jörn Thiemer ist zudem Referent beim kostenfreien Patientenseminar am Montag, 9. Oktober um 17.30 Uhr im Hotel Franz, Steeler Straße 261.

Zahnärzte in Bochum Dr. Jörn Thiemer, MSc, MSc, MS (USA) – Spezialist Implantologie – Dr. Jan Heermann · Dr. Simone Thiemer Günnigfelder Straße 25 · BO-Wattenscheid Tel. 0 23 27/ 2 39 73 · praxis@thiemer.com Team, Therapien & Patientenservice: www.thiemer.com

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Wer noch auf die Wiesn will, muss fix sein! Keine Reservierungen mehr, nur noch weinige Einzeltickets und für manche Abende nicht einmal mehr diese – fest steht: Das Festzelt beim Rü Oktoberfest wird gerappelt voll sein!

Die Neuigkeit betrifft die Parkraumsituation. Mit ihr sollte der Gewaltmarsch vom Auto – geparkt, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen – zum Festzelt der Vergangenheit angehören. „An allen Abendveranstaltungen wird der Messeparkplatz P10 geöffnet sein“, sagt Sven Morsbach vom Organisationsteam. Messeparkplatz klingt unglaublich weit entfernt vom Flughafen Essen/Mülheim, wo das Oktoberfest stattfindet. Ist er aber überhaupt nicht. „Der Parkplatz ANZEIGE

P10 liegt tatsächlich direkt schräg gegenüber vom Eingang zum Zelt“, erklärt Morsbach. „Die Einfahrt zum Parkplatz ist für die Oktoberfestbesucher von 16 bis 21 Uhr geöffnet. Runter kommt man natürlich immer.“

Der Zuspruch, den das Rü Oktoberfest auch in diesem Jahr wieder findet, ist für

MEHR PARKPLÄTZE UND BEWÄHRTER SHUTTLESERVICE Der neue, großzügige Parkraum (Anm. d. Red.: auf der Karte noch nicht verzeichnet) bedeute aber nicht, dass der kostenlose Shuttleservice von Rüttenscheid zum Flughafenareal entfällt. „Der Shuttletransfer von Rüttenscheid bis zum Zelt hat sich bewährt und findet auch in diesem Jahr statt. Schließlich wird nicht jeder zum Oktoberfest mit dem eigenen Pkw vorfahren wollen.“ Geshuttelt wird vom Atlantic Congress Hotel an der Messe Essen bzw. am Abend der Queernight (05.10.) vom Hbf aus im 10- bis 20-Minuten-Takt. Und selbstverständlich später auch wieder zurück.

NUR NOCH WENIGE KARTEN VERFÜGBAR Für welche Art der Anreise man sich auch entscheidet: Wer noch keine Karte

fürs Oktoberfest hat, kann sich unter Umständen die Anfahrt eventuell sparen. „Zwei Tage sind schon komplett ausverkauft“, sagt Morsbach und meint damit den 29. September und 10. Oktober. Und wie es sich abzeichnet, kann das auch schnell weitere Festtage betreffen. „Als Veranstalter freuen wir uns natürlich über ein ausverkauftes Haus bzw. vielmehr ausverkauftes Zelt. Wir können aber auch nachvollziehen, dass es frustrierend ist, wenn man gut gelaunt extra anreist und dann vor verschlossener Tür steht. Wir dürfen aber schlichtweg die vorgeschriebene Besucherzahl nicht überschreiten.“ Auch Abwarten, bis Gäste das Zelt wieder verlassen, bingt nichts. „Eine Kontrolle von gehenden und neu kommenden Gästen ist für uns organisatorisch leider nicht abbildbar. Zumal auch die Erfahrung zeigt, dass die meisten Besucher bis zum ‚Kehraus‘ bleiben.“ Morsbach rät daher, die einzelnen Tagestickets bereits ein paar Tage vorher am Counter in Festzeltnähe zu kaufen. „Auf unserer Facebook-Seite informieren wir zudem immer aktuell darüber, welche Veranstaltungen bereits restlos ausverkauft sind.“

DIE PERFORMANCE MUSS STIMMEN

Start: Grugaplatz, zwischen Atlantic Congress Hotel und Unterführung Alfredbrücke © OpenStreetMap-Mitwirkende

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chunkeln, Festbier trinken, bajuwarisch schlemmen und ausgiebig feiern – kurzum: eine Mordsgaudi haben. Wer dafür nicht nach München reisen will, kann dies mit dem Rü Oktoberfest auch in Essen haben. Man sollte aber schnell sein. Das Festzelt am Flughafen Essen/Mülheim wird an vielen Abenden brechend voll sein. Das Organisatoren-Team um die Veranstalter Ted Terdisch und Werner Rzepucha melden schon jetzt komplett ausverkaufte Tage, an denen für Spontan-Entschlossene auch nichts mehr an der Abendkasse gehen wird. Für den Besucher-Andrang haben sich die Organisatoren aber auch etwas Neues einfallen lassen.

Foto: FOTOCRUZ

DAS RÜ OKTOBERFEST IST GERADE ERST GESTARTET, DAS FESTZELT ABER SCHON AN VIELEN TAGEN VOLL.

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die Organisatoren gleichzeitig ein Ansporn. „Viele freuen sich auf die Essener Wiesn. Das zeigt der Ticketverkauf, der sehr schnell einen reißenden Absatz gefunden hatte. Nun darf uns aber auch kein Patzer passieren.“ Die Performance müsse stimmen, so Morsbach. „Im vergangenen Jahr ist uns das gelungen und daran hoffen wir natürlich anküpfen zu können – zur Freude für die Gäste und im Hinblick auf das nächste Jahr. Denn die Wiesn 2017 ist auch die beste Werbung für das Oktoberfest 2018.“

INFORMATIONEN ZUM SHUTTLESERVICE Anreise Start: Grugaplatz, zwischen Atlantic Congress Hotel und Unterführung Alfredbrücke Ziel: nur wenige Meter vom Festzelteingang Taktung: alle 10 bis 20 Minuten Zeitraum: 16:30 bis 19:00 Abreise Start: wenige Meter entfernt vom Festzelteingang Ziel: Grugaplatz, zwischen Atlantic Congress Hotel und Unterführung Alfredbrücke Taktung: alle 10 bis 20 Minuten Zeitraum: 22:00 bis 1:30


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KULTUR – TIPPS & TERMINE

Benfizgala: Nessun dorma

Melodien, die Essen bewegen

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Soweit zum Ziel der Gala. Doch was erwartet uns am 22. Januar in der Lichtburg?

Foto: Christoph Bubbe

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Kazakov: Die Gala wird ein Klassik-Konzert mit drei Künstlern: die Klarinettistin Sabine Grofmeier, die Sopranistin Eva Lind und der Tenor Johannes Groß. Und das Folkwang Kammerorchester wird die drei begleiten. von Niessen: Außerdem wird es auch eine Verlosung in Form einer Tombola geben. Auch dieser Erlös kommt dann den Angeboten der Kinderklinik zugute.

Heike Werner von Niessen (l.) von der Stiftung Universitätsmedizin Essen und Irina Kazakov von der Initiative ‚Lieblingsfarbe BUNT‘.

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Nessun dorma – italienisch für ‚Keiner schlafe‘ – ist wahrscheinlich die berühmteste Arie des Komponisten Giacomo Puccini. Und sie ist der Titel einer Benefizgala der Essener Initiative ‚Lieblingsfarbe BUNT‘, die im Januar in die Lichtburg kommt. September 2015: Die große Flüchtlingswelle erreicht Essen. Und mit ihr die Frage: Wie wird sich das Zusammenleben in der Stadtgesellschaft entwickeln? FOM-Wissenschaftler Prof. Dr. Stefan Heinemann, der seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert ist, sagt: „Wir schaffen das nur mit Toleranz – und zwar gegenseitiger Toleranz.“ Er schart Musiker um sich, wirbt mit einem Song zum freien Download für eben dieses wechselseitige Miteinander und gründet die Initiative ‚Lieblingsfarbe BUNT‘. Aktuell ist nun der Vorverkauf für eine große Benefizgala gestartet; eine Gala für Kinder in Not – ganz gleich, ob und welchen Migrationshintergrund sie haben. Als Veranstalter mit an Bord ist die Stiftung Universitätsmedizin Essen. Wir trafen Irina Kazakov, ehrenamtliche Geschäftsführerin von ‚Lieblingsfarbe BUNT‘, und Heike Werner von Niessen, ehrenamtliche Mitarbeiterin für Sponsoring und Kooperationen, bei der Stiftung Universitätsmedizin.

Deshalb haben wir einen Internet-Service für Sie eingerichtet.

Von einem einzelnen Song 2015 zu einer Gala 2018 – was ist geplant?

Unsere Erstberatung in Unfallund Bußgeldangelegenheiten erfolgt kostenlos.

Kazakov: Wir planen eine große Benefizgala – ‚Lieblingsfarbe BUNT‘ in Kooperation mit der Stiftung Universitätsmedizin Essen. Die Ticketerlöse des Abends gehen an die Stiftung Universitätsmedizin für Projekte der neuen Kinderklinik; sie werden dort besonders für Projekte für kranke und schwerstkranke Kinder eingesetzt. Auch der Kinderschutzbund Essen kann sich anlässlich der Gala über Unterstützung freuen.

Christian Steding Fachanwalt für Verkehrsrecht Fachanwalt für Versicherungsrecht Rüttenscheider Stern 5 · 45130 Essen Tel: 02 01/82 0050 · Fax: 0201/234243 E-Mail: info@steding-rae.de · www.steding-rae.de

von Niessen: In der Kinderklinik gibt es verschiedene Bereiche, für die sich unsere Stiftung einsetzt. Die Musiktherapie für transplantierte Kinder ist nur ein Beispiel für die Projekte, die durch die Gala unterstützt werden sollen.

Der Song aus dem Jahr 2015 zählte eher zur Popularmusik. Jetzt Klassik. Warum? Kazakov: Es geht darum, dass wir für einen guten Zweck etwas erreichen können. Mit Musik – ob es nun Klassik, Pop oder eine andere Stilrichtung ist –, aber nicht nur musikalisch, sondern auch mit anderen Aktionen. von Niessen: Der Initiator, Prof. Dr. Stefan Heinemann, hat ja nicht umsonst das Wort BUNT gewählt. Nicht nur die Menschen gerade in dieser Region sind bunt aufgrund ihrer Wurzeln. Auch die Aktionen der Initiative selbst sind bunt. Vielleicht ist die nächste Aktion auch ein Popkonzert oder kein Konzert, sondern etwas Sportliches. Wichtig ist: Die Menschen im Herzen zu erreichen, ob jung oder alt. Und Musik ist sicher ein guter Schlüssel dazu. Also Musik als Schlüssel, um zu helfen? von Niessen: Genau. Die Musiktherapie in der Klinik zeigt das gut. Sie wird vor allem für transplantierte Kinder eingesetzt. Sie sollen spielerisch Musik erfahren und ihre Gefühle über Musik ausdrücken. Wenn diese Kinder gerade frisch transplantiert sind, liegen sie über Wochen isoliert auf der Station. Natürlich sind die Ärzte und die Schwestern da. Und ab und zu auch die Eltern. Aber das war es dann auch. Für diese Kinder ist die Musik ein ganz wichtiger Anker und eine Art Weg nach draußen. Kazakov: Im ersten Projekt von ‚Lieblingsfarbe BUNT‘ ging es darum, dass wir zusammen Musik machen. Jetzt geht es darum, dass wir zusammen Musik organisieren und zuhören. Wir haben mittlerweile über 20 renommierte Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gewinnen können, die uns dabei unterstützen. Dieses Netzwerk, dieses große Zusammensein, um der Musik gemeinsam zuzuhören und dabei gleichzeitig etwas für einen guten Zweck zu tun, ist das Ziel der Gala, das Ziel von ‚Lieblingsfarbe BUNT‘ und der Stiftung Universitätsmedizin. Weitere Infos und Ticktes unter www.lieblingsfarbe-bunt.de

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Foto: Oliver Haas

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KULTUR – TIPPS & TERMINE

G r u g a h a ll e

EINE FÜR ALLE!

Comedian Jens Henrich Claasen philosophiert über den Durchschnitt.

Mädchen Klamotte Der Mädchen-Flohmarkt im Foyer

21 | 10 | 2017

SNIPES - Battle of the Year Die inoffizielle WM im Breakdance

22 | 10 | 2017

Breaking for Gold Breakdance-Qualifizierungswettbewerb der Jugend für Olympia

04 | 11 | 2017

Bibi Blocksberg „Hexen, Hexen überall“

05 | 11 | 2017

Schallplattenbörse im Foyer

11 | 11 | 2017

Ü-30 Party „Mehr als eine Party“

18 | 11 | 2017

Koncert Gwiazd Live 2017

01 | 12 | 2017

Manowar „The Final Battle“

08 | 12 | 2017

Ina Müller „Ich bin die – Tour 2017“

09 | 12 | 2017

Carolin Kebekus Zusatztermin „AlphaPussy“

10 | 12 | 2017

Mario Barth Verlegt: „Männer sind faul, 12.04.2018 m! Neues Program sagen die Frauen“

17 | 12 | 2017

Lasst uns Weihnachtslieder singen! Kindgerechte Lieder zum Mitsingen

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Als erste von sechs Neuinszenierungen in der Spielzeit 2017/2018 präsentiert das Aalto-Musiktheater Bedˇrich Smetanas große tschechische Nationaloper ‚Die verkaufte Braut‘. Die Premiere ist am 14. Oktober um 19 Uhr.

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präsentiert Ihnen die

KULTURTIPPS IM KULTURTIPPS OKTOBER 2017

Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Tomáš Netopil wird die komische Oper auf Deutsch und damit in der Sprache gesungen, in der sie zum Welterfolg wurde. Aus Netopils Heimat Tschechien stammt das Regie-Duo ‚SKUTR‘: Martin Kukucka und Lukáš Trpišovský haben sich bislang mit den unterschiedlichsten darstellenden Künsten von Schauspiel über Tanz bis Performance auseinandergesetzt und wendeten sich besonders in den vergangenen Jahren verstärkt dem Musiktheater zu. Gemeinsam mit Netopil haben sie zuvor bei Mozarts ‚Don Giovanni‘ in Prag erfolgreich zusammengearbeitet.

‚Die verkaufte Braut‘ zeigt den von Habgier und Egoismus geprägten Mikrokosmos einer Dorfgemeinschaft und würzt diesen mit pulsierender Lebendigkeit und einer gehörigen Prise Ironie. Um seine Schulden zu tilgen, verspricht Maries Vater sie Wenzel, dem Sohn des Gutsbesitzers Tobias Micha, zur Frau. Doch Marie ist bereits unsterblich in den geheimnisvollen Fremden Hans verliebt, von dem sie nur seinen Vornamen kennt. Und der treibt sein eigenes Spiel. Tickets gibt es ab 30,- €.

3 BY E K M A N (TUPLET – FLOCK WORK – T YLL)

Jens Heinrich Claasen ist jetzt vierzig Jahre alt. Und mit dem Alter kommt die Einsicht, dass er vielleicht doch nicht der Supermann ist, für den er sich früher mal gehalten hat. Klar, er hat vieles gelernt in vierzig Jahren. Einiges kann er sogar ganz gut. Klavierspielen zum Beispiel. In C-Dur zumindest. Und lustig sein. Aber sonst? Durchschnitt – im Bett, im Urlaub, im Auto und beim Sport. Ist das schlimm? Nein, findet Claasen und erklärt dem geneigten Publikum, warum Durchschnitt auch Spaß machen kann. Warum man nicht überall der Beste sein muss. Und warum es gelogen war, er sei auch beim Sport Durchschnitt. Der sympathische Komiker steht seit 2004 auf den Bühnen der Republik. Und war auch schon mal in der Schweiz. Er hat einige Comedypreise gewonnen und ist Publikumsliebling auf den Kreuzfahrtschiffen der AIDA Flotte. In der Zeche Carl präsentiert er ein überdurchschnittlich lustiges Programm über das Mittelmaß. Der Abend dauert neunzig Minuten. Durchschnitt eben. Karten gibt es für 15,- €.

R IG O LE T TO OPER VON GIUSEPPE VERDI

B A L L E T TA B E N D M I T W E R K E N VON ALE X ANDER EKMAN

Vorstellungen 8., 15., 20. Oktober; 7., 17., 25. November; 1. Dezember 2017 Aalto-Theater

Im nunmehr fünften Comedyprogramm von Jens Heinrich Claassen geht es nicht um Sex... Enttäuscht? Na gut, ein bisschen geht es schon darum, wenn der Comedian am 8. Oktober in die Zeche Carl kommt. Es geht aber eben auch um ganz viele andere lustige Dinge.

08 | 10 | 2017

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DAS TSCHECHISCHE REGIE-DUO SKUTR ‚VERKAUFT‘ IM AALTO DIE BRAUT

Vorstellungen 21., 29. Oktober; 4., 19. November 2017, Aalto-Theater

Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

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13 ZENTIMETER – COMEDY AUS DEM LEBEN EINES GANZ DURCHSCHNITTLICHEN MANNES

Das Regie-Duo ‚SKUTR‘: Martin Kukucka und Lukáš Trpišovský.

29 | 12 | 2017 – Holiday On Ice 02 | 01 | 2018 „Atlantis“ 11 | 01 | 2018

Atze Schröder „Turbo“

12 | 01 | 2018

Dúlamán Voice of the Celts

Terminstand: September 2017 . Änderungen vorbehalten

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EVENT-SCHAU

Der Sprung ins kalte Live-Wasser und der Blick fürs Rotlicht

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„STEINSIEKS REISEWELT“ – DIE NEUE TV-SENDUNG HAT VON BEGINN AN ÜBERZEUGT

Umso wichtiger ist deshalb die Vorbereitung. Steinsiek lässt einen Blick hinter die Kulissen zu. „Mein Team und ich sind täglich auf der Suche nach Reisethemen und überlegen, welche Inhalte wir den Fernsehzuschauern präsentieren.“ Die große Redaktionskonferenz findet montags statt, bevor es ab Donnerstag richtig ernst wird. Dann fliegt Steinsiek zum FTI-Hauptquartier nach München. Dort wird der Sendeablauf besprochen, die endgültigen Themen festgezurrt und die TV-Show vorbereitet.

Fotos: sonnenklarTV

rei, zwei, eins – Spott an. Seit zwei Wochen kommt unser Informer-Redakteur Jöran Steinsiek nicht nur mit seinen Texten zu ihnen nach Hause. Jetzt flimmert er auch über die Mattscheiben der Republik. Der Moderator ist bei sonnenklar.tv und jeden Freitag um 14.30 Uhr mit seiner eigenen Show ‚Steinsieks Reisewelt‘ on air. „Alles ist live“, berichtet der 39-Jährige, der somit ins kalte Wasser gesprungen ist. Keine Teleprompter, kein zweiter Versuch: „Wir machen alles spontan. Es gibt kein Netz und keinen doppelten Boden.“

„Vor meinem ersten Auftritt war ich sehr nervös, aber ich habe mich schnell an die Aufregung gewöhnt“, genießt Steinsiek jede Sekunde vor der Kamera wie auch zukünftig bei seinen Recherchen vor Ort.

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„Vor meinem ersten Auftritt war ich sehr nervös, aber ich habe mich schnell an die Aufregung gewöhnt“

Dann ist es endlich so weit. Freitag, der Tag des Live-Auftritts. Nach dem Frühstück im Hotel geht es sofort rüber ins Studio. Das Team erwartet den Moderator schon. Als erstes geht es in die Maske. „Nach vier Minuten bin ich schon fertig“, lacht Steinsiek. (Anm. d. red.: Uns ist zu Ohren gekommen, dass er das Styling in vollen Zügen genießt – aber vier Minuten sind ja auch eine Auslegungssache.)

Frisch aufpoliert geht es direkt ins Studio. Dort warten nicht nur das Lichtund Kamerateam, die Redakteure und der Regisseur, auch seine Co-Moderatorin Stephanie Frohmann ist bereits vor Ort. Es folgen die letzten Absprachen sowie die Kontrolle, ob beispielsweise alle Zeitungen, die Steinsiek in seiner Presse-Rezension zeigt, auch da sind. Dann geht es los. Pünktlich um 14.30 Uhr startet die Sendung.

Das merken auch die Zuschauer, denn für seine ersten beiden Sendungen hat er durchweg positive Kritik erhalten. Der Lohn: Gute Einschaltquoten! „Es gibt aber natürlich immer etwas zu verbessern“, weiß Steinsiek. Beispielsweise muss er das Spiel mit der Kamera perfektionieren: „Bei mehreren Kameras ist das schon manchmal verwirrend, aber ich habe nun den Blick für das rote Licht.“

Jöran Steinsiek genießt das Styling in vollen Zügen.

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Provinzflughafen DUS Vorab: Ich habe nichts gegen die Luftfahrt. Im Gegenteil: Ich bin Vielflieger und Unterstützer der Branche. Ich halte auch nichts davon, Flughäfen zu schließen oder sie bei ihrer Expansion einzuschränken. Denn für die gesamte Wirtschaft ist die Luftfahrt ein unverzichtbares Standbein. Anders sehe ich es allerdings beim Flughafen Düsseldorf. Was dort seit Wochen und Monaten abläuft, ist eine Farce. Sicherheitslücken, unzumutbare Wartezeiten, Unpünktlichkeit. Düsseldorf kommt aus den Negativschlagzeilen nicht mehr heraus. Schlimmer noch: Der Airport produziert regelmäßig und selbstverschuldet neue. Das ist skandalös! Jedes vernünftig geführte Unternehmen würde sich erst einmal um seine bestehenden Baustellen kümmern und versuchen, die Probleme zu lösen. Davon hält man am Flughafen der Lan-

Schloss Teleborg

deshauptstadt offenbar aber nichts. Statt die unhaltbaren Zustände zu bekämpfen, pochen die Düsseldorfer auf den Ausbau des Airports und die Verlängerung der Flugzeiten. Sie wollen noch mehr Flugzeuge und noch längere Betriebszeiten, dabei sind sie doch schon jetzt heillos überfordert. Bei der Abfertigung bilden sich unüberschaubare Schlangen. Zudem hat der Flughafen DUS den unrühmlichen Titel, einer der unpünktlichsten Flughäfen Deutschlands zu sein. Wenn Düsseldorf also schon jetzt nicht mit seinen Kapazitäten klarkommt, wie wollen sie es dann erst nach einem Ausbau schaffen? Liebe Düsseldorfer: Macht erst einmal eure Hausaufgaben, bevor ihr Forderungen stellt. Denn aktuell ist DUS nicht mehr als ein Provinzflughafen. ‚Steinsieks Reisewelt‘, immer freitags, 14:30 Uhr auf sonnenklar.TV


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ZU GUTER LETZT

IMPRESSUM

E-MAIL KONTAKT: vorname.nachname@informer-magazine.de

INFORMER Paparazzi

Christian Boenisch (ART-DIRECTOR)

Betty Stellmacher (VERLAGS-LEITUNG)

Jöran Steinsiek JS (THEMEN-REDAKTION)

Lars Riedel LR (CHEF VOM DIENST)

Pascal Hesse pHes (POLITIK / WIRTSCHAFT)

Marie Illner MI (GESELLSCHAFT)

Elias Omar EO (WIRTSCHAFT)

Eva Valentini EV (PEOPLE)

Betty van Loon BvL (PEOPLE)

Jerra Steinsiek JeS (REISE)

Margot David MD (REISE)

Thorsten Richter TR (WIRTSCHAFT / PEOPLE)

Artur Hanke (BERATUNG)

Christoph Bubbe (GRAFIK / FOTO)

Dr. Claudia Posern (FOTO)

Ingo Schulz (GRAFIK)

Sümeyye Algan (ONLINE)

Schlusstermine für die Ausgabe »November 2017« REDAKTION: 19.10.2017 & ANZEIGEN: 23.10.2017 DRUCK Ruhrnetzwerk GmbH DISTRIBUTION Briefkasten-Zustellung: Delta Werbung GmbH Auslage-Vertrieb: Direktwerbung Van Hoewijk Postvertrieb: Axel Springer

VERLAG Presse-Verlag Ruhr GmbH Bredeneyer Str. 2b, 45133 Essen Geschäftsführer: Ralf Schönfeldt REDAKTION Bredeneyer Str. 23 Fon: (0201) 45189 - 100 Fax: (0201) 45 853089

Fotos: Christoph Bubbe

Ralf Schönfeldt (HERAUSGEBER)

Eine fulminante Premiere im GOP Varieté Theater Essen konnten die Gäste von ‚Impulse‘ erleben. Die Eigenproduktion ist am Puls der Zeit, im Takt des Lebens: Nikos Hippler (Regie), Christian Myland und Dennis MacDao (Choreographie) sowie Amir Megeid und Florian Kaderli (Video Mapping) beeindruckten das Premierenpublikum mit einer dynamischen, kraftvollen Begegnung von Rhythmus, Körperkunst und Tanz. „Es ist eine Show, die einmalig in der Welt ist. Alle schauen nun auf uns, wie wir das anstellen“, betont Werner Buss, Künstlerischer Direktor GOP Entertainment Group.

Fotos: Simon Bierwald / GOP

Auf der Jagd nach Essens Stadtprominenz

Tanze Flamenco mit mir, tanze Flamenco die ganze Nacht – in der ‚Tapas Factory‘ in Rüttenscheid ging es heiß her. Vier Tänzerinnen brachten das Temperament Spaniens ins Essener Gerichtsviertel. Einige Mutige unter den Gästen nahmen sogar den Rhythmus auf und versuchten sich ebenfalls an dem spanischen Volkstanz. Aber auch die Nicht-Tänzer genossen den Abend.

www.informer-magazine.de www.facebook.com/INFORMER.Essen eMail: info@informer-magazine.de Die INFORMER MAGAZINE Essen erscheinen 12×jährlich jeweils vor Monatsbeginn im kombinierten Haushalts- und Auslagevertrieb. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 01.08.2015. Vom Verlag gestaltete Anzeigen unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne schriftliche Genehmigung nicht verwendet werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. INFORMER MAGAZINE ist ein eingetragenes Markenzeichen der Bredeneyer Informer Verlags GmbH & Co. KG.

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ZU GUTER LETZT

INFORMER Paparazzi

Eine Kolumne von Dr. Richard Kiessler

Foto: Sümeyye Algan Fotos: Essen-Nord eG

Die Welt befindet sich im Wandel – und eine Essener Netzwerkveranstaltung greift genau dieses Motto auf. Seit 2014 ist Karin Brinkhöfer (r.) ehrenamtlich als Initiatorin der Veranstaltung ‚Welt im Wandel‘ tätig. Brinkhöfer ist in unserer Stadt bekannt als ‚Netzwerkkönigin‘. Ihr geht es darum, die bestehenden Netzwerkfäden zu festigen, neue zu knüpfen und den Wertewandel in unserer digitalen Gesellschaft zu verdeutlichen. „Wir leben in einer Zeit rasanter Veränderungen. Viele Werte haben ihre ursprüngliche Bedeutung verloren und müssen neu definiert werden“, so Brinkhöfer.

Großer Andrang im Essener Bockmühlenpark: Viele Besucher waren gekommen, um das erste ‚Wohnzimmer Natur‘ der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord miterleben zu können. Unter dem Motto ‚Entdecken. Erfahren. Erleben‘ stand das Thema Natur im Mittelpunkt des Tages. Dabei gab es bei dem Familienfest für Groß und Klein viel zu erkunden und zu erleben. Ziel des Events, das künftig alle zwei Jahre stattfinden soll, ist es, den Großstadtkindern einen Bezug zur Natur zu vermitteln.

Trumps neue Strategie ist die alte Der Frieden in Afghanistan ist militärisch nicht zu gewinnen Der massive Ausbau der Hochsicherheitszone in Kabul zeigt, wie gefährlich das Leben in der afghanischen Hauptstadt ist. Nach dem Muster der ‚Green Zone‘ in Bagdad werden auf einem Areal von fünf Quadratkilometern mit Stacheldraht bewehrte Stahlbetonmauern hochgezogen, die Schutz gegen Sprengstoffanschläge und Bomben der radikalislamischen Taliban bieten. Die Festung Kabul schützt sich künftig mit 27 zusätzlichen Check Points, mit Überwachungskameras und Zugängen mit biometrischer Identifizierung sowie Sprengstoff-Scannern. Daneben erwägt die Regierung als Reaktion auf die anhaltende Bedrohung eine 20.000 Mann starke Truppe aus bewaffneten Zivilisten. Mehr Soldaten, mehr militärische Ausbildung der afghanischen Streitkräfte, mehr Anti-Terrorkrieg – von einer friedlichen Lösung am Hindukusch spricht derzeit niemand. Der militärischen Logik folgt auch Präsident Donald Trump mit seiner Ankündigung, die amerikanischen Spezialkräfte in Afghanistan um mindestens 4.000 Mann zu verstärken. Hatte Trump noch vor seiner Wahl mit dem kompletten Rückzug der Amerikaner gedroht („Unsere Soldaten werden von Afghanen getötet, und wir verschwenden dort Milliarden.“), so haben ihm seine Generäle wohl vor Augen geführt, dass die Taliban das geschundene Land wie schon 1996 bis 2001 in ein steinzeitliches Terror-Kalifat verwandeln würden, wenn sich die ausländischen Soldaten aus dem Staube machten. Dennoch ist Trumps über Monate angekündigte ‚neue‘ Strategie nicht nur die alte, sie ist auch falsch. Seine windige Parole: „Wir betreiben keinen Staatsaufbau, wir töten Terroristen“ wird den Krieg in Afghanistan eher befeuern als eindämmen. Aber im strategischen Denken der amerikanischen Militärs fehlen offensichtlich die Alternativen zu einer rein militärischen Lösung. Gewiss, dem Terror muss auch militärisch und polizeilich begegnet werden, solange die afghanischen Sicherheitskräfte den erstarkten Taliban nicht Paroli bieten können. Doch wirkungsvoller wären die Anschläge

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der Aufständischen mit starken staatlichen Institutionen und einer handlungsfähigen Regierung in Kabul zu bekämpfen. Ohne politische und gesellschaftliche Ansätze zum Aufbau der Zivilgesellschaft drohen die in Afghanistan üblichen Ränkespiele der Warlords um Macht und Einfluss, droht auch die grassierende Korruption das Land weiter zu schwächen. Überdies wäre eine Art Marshallplan, der die Wirtschaft auf Touren brächte und Jobs schaffte, kostengünstiger als der Luft- und Drohnenkrieg. Da die Medien fast ausschließlich Afghanistan mit den Anschlägen dort in Verbindung bringen, sind hierzulande die offenkundigen Erfolge etwa in der Bildung, bei der Alphabetisierung, der medizinischen Versorgung oder der Kampf gegen die Armut nahezu unbekannt. In den Städten entwickelt sich eine viel versprechende Zivilgesellschaft und Medienlandschaft. Gleichwohl gibt die verschlechterte Sicherheitslage in Kabul und in vielen Provinzen allen Anlass zur Sorge. Deshalb bleiben die Fortschritte fragil. Am Ende dieses sinnlosen, 40 Jahre alten Bürgerkrieges wird der Kompromiss mit den Taliban gefunden werden müssen. Nur die Afghanen selbst können – assistiert von China, Russland oder Iran – den Prozess am Verhandlungstisch steuern. Denn militärisch ist der Frieden nicht zu erzwingen. Aber das ist eine Binsenweisheit, die sogar amerikanischen Generälen über die Lippen geht. Fotos: Pascal Hesse

Fotos: WWK networks

Auf der Jagd nach Essens Stadtprominenz

So lecker kann Business sein: Der Druckdienstleister ‚WWK networks‘ lud zum Business-Lunch ins ‚Lecker Werden‘ ein. Fast 30 Teilnehmer folgten der Einladung. Es gab aber nicht nur was für die Gaumenmuskeln. Mit einem kleinen Initiativ-Vortrag von Tina Achtermeier wurden auch die Erfolgsmuskeln trainiert.

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Ende Mai explodierte eine Bombe vor der deutschen Botschaft in Kabul, Afghanistan.


Foto Mickie Krause: Stefan Brending / Lizenz: Creative Commons CC-by-sa-3.0 de

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