Wahlkämpfe - Was wir daraus lernen können

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Das Magazin für Patrioten 54. Ausgabe, 2024

Top-Themen:

+ Ausländische Wahlbeeinflussung

+ Analyse des FPÖ-Wahlkampfes

+ Portrait der Wahlgewinner

+ Analyse der AfD-Wahlkämpfe

+ Vorsicht vor OnlyFans

+ Mogelpackung ÖVP

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Wahlbeeinflussung aus dem Ausland

Auf einen Blick

6 — 7 Blaue Erfolgsgaranten M. Scharfmüller über den Nationalratswahlkampf

8 Vorzugsstimmenwahlkampf

9 Schmutziger Wahlkampf

10 — 11 Viel Licht und etwas Schatten Grubbinder über die Landtagswahlen in der BRD

11 Volksglaube Gibt es ein Volk der Ostdeuschen?

12 — 13 Dieser Sommer gehörte uns! Anna Leisten über den Wahlkampf der JA

14 Mogelpackung Wagenknecht Kommentar von Karl Sternau

15 Die Verräterpartei Gastbeitrag von Christian Hafenecker 16 — 17 Andi Babler: Der beste Mann der Volkspartei!

17 „regierungsfähig“ Kommentar von Gerwin Lovrecki

18 — 21 Ausländische Wahlbeeinflussung! Ein Beitrag von Michael Schäfer 22 — 23 Herbert Kickl Volkskanzler als Vorbild für die Jugend

28 Souveränität fangt beim Wähler an!

Info-DIREKT Interview mit Rainer Rothfuß

29 Nein zum E-Impfpass Gastbeitrag von Gerhard Kaniak

30 Das Establishment als Werbepartner F. Langberg über eine Reise von Martin Sellner

31 VW & die hausgemachte Krise Gastkommentar von Oliver Hilburger

32 — 33 Peter Thiel, der rechte Schattenfürst? Gastbeitrag von Nils Wegner

34 — 35 Interview mit Jürgen Wirth Anderlan

36 Die Operation AJAX Karl Sternau über eine US-Intervention im Iran

37 Vorsicht vor OnlyFans!

38 Frauengespräche

39 Caspar von Schrenck-Notzings Buchvorstellung von Karl Sternau

40 — 41 Ein Volk, das verlernte, sich zu wehren Karl Sternau über die Moriori

41 Bauhaus - Irrweg der Moderne

42 — 43 Kultur

44 — 46 Veranstaltungsberichte

Impressum

(Ständig abrufbar unter info-direkt.eu/impressum)

Magazin Info-DIREKT (Österreich, Schweiz, Südtirol) Tummelplatz 15, 4020 Linz

E-Mail: redaktion@info-direkt.eu Internet: www.info-direkt.eu

Magazin Info-DIREKT (Deutschland)

E-Mail: deutschland@info-direkt.eu

Medieninhaber, Hersteller, Herausgeber und Redaktion: Info-DIREKT VerlagsGmbH, Tummelplatz 15, 4020 Linz Verlags- & Herstellungsort: Linz, FN: 477086 y Geschäftsführer: Michael Siegfried Scharfmüller

Titelbild: Alois Endl - www.aloisendl.net

Druckabgabe: 5. November 2024 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung und Veröffentlichung nur nach ausdrücklicher Zustimmung gestattet! Alle Bildquellen dieser Doppelseite sind in den jeweiligen Artikeln angeführt.

Demokratie als woke Ideologie

Liebe Leser, wenn man sieht, wie das Establishment in Deutschland und Österreich versucht, unangenehme Wahlergebnisse ungeschehen zu machen, fragt man sich, ob wir überhaupt noch in einer Demokratie leben.

Lange wurde uns erklärt, dass Demokratie Volksherrschaft heiße. Dass bei uns nicht eine Elite Entscheidungen über die Köpfe aller hingweg treffe, sondern die Mehrheit des Volkes die Richtung vorgebe.

Jetzt, wo sich die Mehrheitsverhältnisse in vielen Ländern ändern, wird vom Establishment versucht der Demokratie eine neue Bedeutung einzuhauchen. Dazu wurde der Begriff „liberale Demokratie“ eingeführt. Unter „liberalen Demokratien“ versteht man Staaten, die von Regierungen verwaltet werden, die der globalistischen Agenda folgen. Im Unterschied zu der Demokratie, wie wir sie kennengelernt haben, geht es bei der „liberalen Demokratie“ nicht mehr darum, dass eine Gemeinschaft gemeinsam Entscheidungen trifft, sondern nur noch um die Durchsetzung einer woken globalistischen Ideologie. Staaten, in denen freie und faire Wahlen stattfinden, die der globalen Agenda jedoch nicht folgen, werden von den Globalisten abschätzig als „reine Wahldemokratien“ bezeichnet. Ein Beispiel dafür ist Ungarn. Da Ungarn unter Führung von Viktor Orbán nach wie vor an Werten wie Heimat, Familie, Volk und Tradition festhält, wird es als „illiberale Demokratie“ verunglimpft und bekämpft. Dabei können westliche Regierungen von den Zustimmungswerten der ungarischen Fidesz-Partei nur träumen.

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Bei der letzten Parlamentswahl erhielt Orbans Partei 54,13 Prozent der Wählerstimmen. Orban wird vom Establishment also nicht kritisiert, weil er den Willen seines Volkes missachtet, sondern weil er den Willen seines Volkes achtet und durchsetzen will.

Wer alternative Medien will, muss diese auch unterstützen!

Daher verwundert es nicht, dass demokratische Grundsäulen wie Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit sowie die Gewaltenteilung immer mehr ausgehöhlt werden. Wenn das Volk bei entscheidenden Fragen kein Mitbestimmungsrecht hat, weil die Ideologie der „liberalen Demokraten“ ohnehin „alternativlos“ ist, braucht es auch keine demokratischen Grundrechte mehr. Diese stellen ohnehin eine Gefahr dar, da sie von rechten Demagogen zur Spaltung der Gesellschaft missbraucht werden könnten. Leider sind diese Zeilen keine Dystopie mehr, sondern greifbare Realität. Die Mächtigen lassen ihre Masken jetzt langsam fallen. Sichtbar wird eine hässliche Fratze, die uns Angst einjagen soll. Wer Angst hat, ist nämlich leichter lenkbar.

Lasst uns also frohen Mutes in die Zukunft schauen. Noch nie waren die Zeiten für echte Veränderung besser als jetzt. Es liegt in unseren Händen, die Welt nach unseren Vorstellungen zu gestalten.

Herausgeber & Chefredakteur

Björn Höcke im Portrait

Klare Linie und hohe Glaubwürdigkeit als Erfolgsgarant

So schaffte die FPÖ den Sprung auf den ersten Platz. Michael Scharfmüller

Der bislang größte Wahlerfolg der FPÖ bei einer Nationalratswahl strafte all jene Lügen, die ständig behaupten, dass man angepasst und gemäßigt auftreten müsse, um seine Wählerstimmen zu maximieren. Unter der Führung von Herbert Kickl hat die FPÖ genau das Gegenteil davon gemacht und damit den größten Wahlerfolg der Parteigeschichte eingefahren.

Nicht verbiegen lassen

Die Nationalratswahl 2024 brachte einen Stimmungswechsel im Volk zum Ausdruck, den die FPÖ gemeinsam mit der patriotischen Zivilgesellschaft und alternativen Medien vorangetrieben hat. FPÖ-Spitzenpolitikerin Susanne Fürst im „Info-DIREKT Video-Interview“ dazu: „Ich meine, wir haben gewonnen mit der ständigen Betonung, dass unsere Grundrechte nicht mehr angetastet werden dürfen. Es ist diese ganze woke, linksgrüne Ideologie abgewählt worden heute – ganz deutlich. Es ist ihre Klimapolitik abgewählt worden, es ist diese neutralitätszerstörende Außenpolitik abgewählt worden. Dieses Befehlsempfängertum von Brüssel ist alles abgewählt worden.“ Besonders

freute sich Fürst kurz nach Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen darüber, „dass wir mit diesem Wahlkampf so gepunktet haben und dass es jetzt auch so ein gutes Ergebnis geworden ist, weil wir uns ja nicht verbogen haben.“

Dieses Sich-nicht-Verbiegen-Lassen sieht auch FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz als Erfolgsgeheimnis. Im Interview mit Info-DIREKT erklärte er am Wahlabend: „Es ist so, dass Herbert Kickl seit Jahren einen schnurgeraden Weg geht. Man weiß bei unserem Bundesparteiobmann, woran man ist und das hat heute nahezu jeder dritte Wähler zum Ausdruck gebracht, in dem er Herbert Kickl sein Vertrauen geschenkt hat.“

Patriotischer Dreiklang

Dieser Erfolg sei auch möglich geworden, weil alle an einem Strang gezogen hätten - „von der Corona-Bewegung bis hin zu den alternativen Medien“, so Schnedlitz.

Dass dies möglich wurde, hat auch damit zu tun, dass sich der patriotische Dreiklang bestehend aus beherzten Politikern, kritischer Zivilgesellschaft und alternativen Medien nicht mehr

auf Zuruf des politischen Gegners auseinanderdividieren lässt. Einen Grundstein dafür legte wahrscheinlich auch Michael Schnedlitz, als er im Interview – noch unter Parteichef Norbert Hofer –verkündete: „Die Distanzierei ist jetzt endgültig vorbei!“ Seit dieser Ankündigung befindet sich die FPÖ im Vorwärtstrieb. Dazu trägt sicherlich auch der zweite Generalsekretär der FPÖ, Christian Hafenecker, bei, der jeden gegnerischen Angriff dazu nutzt, die eigenen Positionen seiner Partei einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen.

2019 war noch alles ganz anders Was heute so selbstverständlich von der Bundespartei und vom freiheitlichen Parlamentsklub gelebt wird, war nicht immer so. Es ist erst fünf Jahre her, als dass die FPÖ im Nationalratswahlkampf mit peinlichen Videos (Stichwort: Paartherapie) mehr um die Gunst der ÖVP als um die Gunst der Wähler warb. Auf eine inhaltliche Abgrenzung zur ÖVP verzichtete man damals komplett, stattdessen versprach der damalige FPÖ-Chef Norbert Hofer, dass er darauf aufpassen werde, dass die ÖVP ihre konservativen Werte auch in der nächsten Regierung umsetzen könne.

Ständig im Wahlkampfmodus Spätestens mit Einsetzen des Coronawahnsinns begann Kickl als Klubobmann im Parlament den Kurs der Partei zu prägen. Seit er im Juni 2021 gegen einige parteiinterne Widerstände auch offiziell als Bundesparteiobmann die Geschicke der FPÖ übernahm, befindet sich die Bundespartei eigentlich ständig im Wahlkampfmodus. Egal ob beim Thema Corona und Impfpflicht, in Sachen Ukrainekrieg und Neutralität, ORF-Zwangsgebühr oder Bevölkerungsaustausch, die FPÖ ist ständig in der Vorwärtsbewegung. Sie schlägt Pflöcke ein und sucht den direkten Kontakt zum Volk. So absolvierte Herbert Kickl – auch außerhalb von Wahlkampfzeiten –zahlreiche Auftritte in vielen kleineren und größeren Städten. Auf eine Tour durch Österreich folgte die nächste. Diese permanente Präsenz empfinden die Menschen in Verbindung mit einer inhaltlich klaren Ausrichtung als glaubwürdig. Wenn sich Politiker nicht nur in Wahlkampfzeiten blicken lassen, schafft das Vertrauen.

Soziale & alternative Medien

Wenn sich Politiker nicht nur in Wahlkampfzeiten blicken lassen, schafft das Vertrauen.

jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in den Führungsebenen der Landesparteien noch zahlreiche Politdinosaurier gibt, die mit dem selbstbewussten Auftreten der Bundespartei keine Freude haben. In manchen Landesparteien wurde der Wahlkampf nur mit angezogener Handbremse geführt. Vielfach wurde lediglich ein Pflichtprogramm abgespielt, aber weder auf den Straßen noch in den sozialen Medien ein Schritt mehr als unbedingt notwendig gemacht. Wenn es bei der nächsten Nationalratswahl gelingt, dass alle Landesparteien und Ortsgruppen mit voller Kraft für eine echte Veränderung arbeiten, wird der Erfolgslauf der Freiheitlichen bald gar nicht mehr zu stoppen sein.

Glaubwürdigkeit als höchstes Gut Haltungsjournalisten und deren „Experten“ meinen, dass die FPÖ derzeit nur so stark sei, weil die Zeiten schlecht sind und die Themenlage für die Partei passen würde. Würde das stimmen, hätte jedoch auch die SPÖ dazugewinnen müssen, was sie jedoch nicht tat.

Bild: Ein Zeichen der Wertschätzung - sein erstes Interview gab Wahlsieger Herbert Kickl den alternativen Medien RTV und AUF1.

Den direkten Kontakt zu den Wählern sucht die Bundespartei jedoch nicht nur in persönlichen Gesprächen, sondern auch mit ihren erfolgreichen Social-Media-Kanälen. Lange genug war die Partei vom nicht vorhandenen Wohlwollen der Haltungsjournalisten abhängig. Unter Strache wurde begonnen, die sozialen Medien erfolgreich zu bespielen. In den letzten Jahren wurde diese Arbeit so weit professionalisiert, dass viele große Medien neidisch auf die hohen Reichweiten der unterschiedlichen FPÖ-Kanäle blicken.

Teil der Medienstrategie ist auch die gezielte Zusammenarbeit mit der alternativen Medienszene, die sich in den letzten Jahren nicht nur vergrößert, sondern ebenso professionalisiert hat. In diesem Zusammenhang beklagen Rechtsextremismus-„Experten“, dass ganze Bevölkerungsschichten von den etablierten Medien mittlerweile nicht mehr erreicht werden. Speziell unter FPÖ-Wählern sei jener Anteil an Menschen, die sich nur mehr über soziale und alternative Medien informieren, besonders hoch.

Verstärkt wurde das Entsetzen der Gutmenschen darüber als Wahlsieger Herbert Kickl sein erstes Interview nach der Nationalratswahl den alternativen Medien RTV und AUF1 gab, die live aus dem Parlament sendeten.

Noch viel Arbeit in den Landesparteien All diese erfreulichen Entwicklungen sollen

Die Wahrheit ist, dass es Herbert Kickl mit seiner „Hinwendung zum Volk“ geschafft hat, sich eine hohe Glaubwürdigkeit aufzubauen. Dafür waren und sind er und seine Mannschaft auch bereit, Schmerzen in Kauf zu nehmen, wie Schnedlitz in einem Info-DIREKT-Interview erklärte: „Wenn man diesen Schmerz nicht spürt, dann ist man entweder auf der falschen Seite oder man hat sich einfach zurückgezogen und hat geglaubt, dass das alles automatisch passiert. Aus dem Holz sind wir nicht geschnitzt. Wir stellen uns vorne in die erste Reihe, da kommt der Druck her, das ist gut so, wir halten das natürlich auch aus.“

Damit sollte klar sein, dass das absolute Alleinstellungsmerkmal der FPÖ nicht unbedingt in den Themen und Werten liegt, die von der Partei vertreten werden. Diese könnten jederzeit auch von anderen Parteien propagiert werden, wie es die ÖVP beim Thema Migration ja auch versucht. Der Unterschied zwischen der FPÖ und anderen Parteien besteht in dem hohen Vertrauen, das ihr die Wähler entgegenbringen. Man kann nur hoffen, dass das allen in der Partei bewusst ist und die Glaubwürdigkeit nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird. II

Bilder: Noch am Wahlabend erklärten FPÖ-Spitzenpolitikerin Susanne Fürst und FPÖGeneralsekretär Michael Schnedlitz in Interviews mit Info-DIREKT, worin sie die Gründe für den Wahlerfolg sehen. Die kurzen Gespräche direkt aus dem Parlament sind am „Info-DIREKT YouTubeKanal“ zu finden.

Vorzugsstimmenwahlkampf

Dass einzelne Kandidaten mit eigenen Wahlkämpfen nicht nur für ihre Partei, sondern gleichzeitig auch aktiv für sich selbst werben, war in der FPÖ lange Zeit eher unüblich.

Den bisher bekanntesten Vorzugsstimmenwahlkampf führte Andreas Mölzer im Jahr 2004. Mithilfe der nationalgesinnten FPÖler konnte er fast 22.000 Vorzugsstimmen auf sich vereinen. Dadurch gelang es ihm, den von der damaligen Parteispitze bevorzugten Kandidaten zu verdrängen und selbst ins EU-Parlament einzuziehen.

Dank zahlreicher Vorzugsstimmen hätte 2019 auch HC Strache ins EU-Parlament einziehen können. Obwohl er nur auf Platz 42 der Kandidatenliste gereiht war, erhielt er wenige Tage nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos 33.000 Vorzugsstimmen. Möglich wurde das, weil prominente Personen wie Identitären-Chef Martin Sellner und Polit-Kommentator Gerald Grosz zur Wahl Straches aufriefen.

abgeordnete Michael Gruber schaffte es mit einem einzigen Video sogar österreichweit gleich mehrmals in alle großen Medien. In dem skandalisierten Video entsorgte er – zur Freude zahlreicher Wähler – ein Regenbogenplakat in einem Mülleimer. Dabei sprach er sich gegen die gefährliche LGBTQ-Ideologie aus. Auf den drei Wahllisten dankten ihm 6.326 Wähler mit ihrer Vorzugsstimme für die Aktion. In seiner Heimgemeinde erzielte er sogar mehr Vorzugsstimmen, als die ÖVP als Partei Stimmen erhielt.

Bild: Aufgrund eines einzigen Videos machten hysterische Linke für Michael Gruber (FPÖ) im Wahlkampf wochenlang kostenlos Werbung.

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Bei der letzten EU-Wahl brachte Gerald Hauser zusätzliche Dynamik in die blaue Wahlbewegung. Durch sein Engagement sahen sich auch andere Kandidaten gezwungen, etwas mehr als üblich zu tun, was das Wahlergebnis der Partei sicher positiv beeinflusste.

Hysterische Linke als Wahlhelfer Bei der zurückliegenden Nationalratswahl versuchten gleich mehrere Kandidaten der FPÖ auf sich aufmerksam zu machen. Der bis dahin relativ unbekannte oberösterreichische Landtags-

Grubers Chef, FPÖ-OberösterreichObmann Haimbuchner, hatte dennoch keine Freude damit, wie die „Krone“ wenige Tage vor der Wahl berichtete. Gruber gelte seit seiner Aktion „als angezählt“, weil Haimbuchner „nicht durch eine solche Aktion“ auffallen möchte. Noch dazu sei das Video „nicht abgesprochen“ gewesen, so die „Krone“. Und weiter: „Die Freiheitlichen unter Haimbuchner versuchen im Gegensatz zu den Kollegen in Wien seit Jahren, seriös und an der Sache orientiert aufzutreten, sie bekommen dafür auch Lob von der oö. Volkspartei.“ Bereits zuvor soll in der Landespartei – laut „Krone“ –jemand gefordert haben: „Nehmt ihm [Gruber] doch bitte einfach das Handy weg“. Verwunderlich ist diese Reaktion von Haimbuchner nicht. Er mag es eben nicht, wenn jemand positivere Resonanz erfährt als er selbst. Zudem will er nicht, dass sein Image als „vernünftiger FPÖ-Politiker“ von der „Krone“ infrage gestellt wird.

von Haimbuchner als Landesspitzenkandidat installierten Hermann Brückl eindeutig.

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Bild: Als Freund klarer Worte schaffte es Leo Lugner mit seinem eigenen Wahlkampf fast in den Nationalrat.

In Oberösterreich dürften die Wahllisten nicht nach dem Motto „Leistung muss sich lohnen“ aufgestellt worden sein, sondern danach, wer dem Landesparteiobmann am besten zum Gesicht steht. So ließ man den seit vielen Jahren fleißigen Kandidaten der „Freiheitlichen Jugend“, Silvio Hemmelmayr, wieder von der Wahlkreisliste streichen. Mit ein paar inhaltlich prägnanten Videos schaffte er auf der Bundesliste (Listenplatz 109) immerhin 892 Vorzugsstimmen. Die in Oberösterreich nur zweitplatzierte Susanne Fürst erhielt auf allen drei Wahllisten zusammen sogar 11.948 Vorzugsstimmen und übertrumpfte damit den

Wiener Vorzugsstimmen-Kaiser Einen besonders professionellen Vorzugsstimmenwahlkampf führte Leo Lugner, Schwiegersohn des kürzlich verstorbenen Wiener Baumeisters Richard Lugner. Mit einem eigenen Personenkomitee, zahlreichen Verteilaktionen und vielen Videos machte er nicht nur auf sich, sondern auch auf Themen wie Remigration aufmerksam. Die Wiener dankten es ihm mit 4.108 Vorzugsstimmen auf der Landes- und Reginalliste. Für den Einzug in den Nationalrat fehlten ihm nur ca. 300 Stimmen.

Dass beständige Arbeit belohnt wird, zeigte Christoph Steiner. Der immer lustige Tiroler erhielt insgesamt 26.017 Stimmen und durfte damit vom Bundesrat in den Nationalrat wechseln.

Die wahren Helden Viele weitere Personen brachten sich mit viel Herzblut in den Wahlkampf ein. Besonders erwähnenswert sind dabei jene Menschen, die nicht für sich persönlich rannten, sondern ausschließlich, um eine patriotische Wende in Österreich zu ermöglichen.

Absoluter Vorzugsstimmen-Kaiser auf der Bundeskandidaten-Liste wurde übrigens FPÖ-Chef Herbert Kickl mit 85.542 Vorzugsstimmen. Mit großem Abstand landete ÖVP-Chef Karl Nehammer auf dem zweiten Platz (60.402). II

Schmutziger Wahlkampf

Thomas Steinreutner über Anti-FPÖ-Kampagnen

Bundespräsident, Haltungsjournalisten und Politiker der Einheitsparteien wurden nach der Nationalratswahl nicht müde zu betonen, wie fair der Wahlkampf verlaufen sei. Diese Behauptung wurde so oft wiederholt, dass teilweise sogar kritische Menschen begannen, sie zu glauben.

die Schuhe zu schieben. Ein anderes Beispiel lieferte der österreichische Oligarch Hans-Peter Haselsteiner 2016. Damals finanzierte der NEOS-Großspender im Präsidentschaftswahlkampf eine Anti-FPÖ-Kampagne gegen Hofer.

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Die Wahrheit sieht freilich anders aus. Schon alleine die Tatsache, dass Bundespräsident Van der Bellen im Vorfeld der Wahl lautstark darüber nachdachte, ob er die FPÖ mit der Regierungsbildung beauftragen und Herbert Kickl als Bundeskanzler bzw. Minister angeloben würde, ist ein Skandal. Man stelle sich vor, was medial los wäre, wenn ein freiheitlicher Präsident so mit den Grünen verfahren würde.

Bild: Auch unter dem Deckmantel der Kunst wurde Stimmung gegen die FPÖ gemacht.

Nationalratswahlen den Freiheitlichen schadet, weil dadurch potentielle Wähler verschreckt werden, oder ob es der Partei nutzt, weil sie dadurch Aufmerksamkeit bekommt und als Alternative zum herrschenden System wahrgenommen wird.

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Anti-FPÖ-Kampagnen wurden auch im Nationalratswahlkampf 2024 hochgefahren, da sie weniger erfolgreich waren, haben viele Patrioten davon jedoch kaum etwas mitbekommen. Gegeben hat es sie aber trotzdem. So versuchte der Wiener Verein „#aufstehen“ gegen die FPÖ zu mobilisieren. „#aufstehen“ dürfte ähnlich agieren wie „Campact“ in der BRD.

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Freilich stimmt es, dass frühere Wahlkämpfe noch schmutziger waren. Erinnert sei hier nur daran, wie die SPÖ Tal Silberstein 2017 beauftragte, mit unlauteren Mitteln gegen die ÖVP zu schießen und die Angriffe der FPÖ in

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Bemerkenswert war auch, wie viele AntiFPÖ-Inserate auf Facebook geschaltet wurden. Gestaltet und finanziert wurden diese häufig von bislang unbekannten Plattformen. Ausgespielt wurden teilweise übelste NS-Vergleiche.

Am Ende stellt sich die Frage, ob diese aggressive Anti-FPÖ-Werbung bei

Egal zu welcher Einschätzung man kommt, man kann es ohnehin nicht ändern. Sicher ist, dass man als Partei seine eigenen Inhalte nicht nach den Ansichten seiner Gegner ausrichten darf. Auch sicher ist, dass die Verteufelung der FPÖ die Spaltung der Gesellschaft weiter vorantreibt. Das dürfte den Hintermännern solcher Kampagnen jedoch egal sein. II

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Viel Licht und etwas Schatten

Christoph Grubbinder über die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg

Wenn es darum geht, Lehren aus dem Superwahljahr 2024 zu ziehen, lohnt sich ein Blick auf die letzten Landtagswahlen in der Bundesrepublik. Dort wurde fast zeitgleich in drei Bundesländern gewählt. Nämlich am 1. September in Sachsen und Thüringen und am 22. September in Brandenburg. Interessant ist der Vergleich deshalb, weil die Ausgangsposition zwar ähnlich, das Agieren der AfD jedoch teilweise unterschiedlich war.

Thüringen

der Wahlkampf durch professionelle Arbeit in den sozialen Medien.

Sachsen

die AfD in Sachsen zu sehr auf die Grünen als Hauptgegner konzentriert und die CDU geschont, möglicherweise, um potenzielle Koalitionspartner nicht zu vergraulen. „Das hinter allen – auch eigenen – Erwartungen bleibende Ergebnis, lag […] an einer fehlenden Generallinie und einer inexistenten übergeordneten Wahlkampfstrategie“, so Kaiser.

Im bereits erwähnten Podcast ergänzte Michael Scharfmüller zu diesem Thema, dass ihm erzählt wurde, dass die AfD-Fraktion im sächsischen Landtag viel zu wenige Anfragen an die Landesregierung gestellt hätte. Solche Anfragen wären jedoch sinnvoll gewesen, um die vielen Lippenbekenntnisse der CDU zu entzaubern und Munition für den Wahlkampf zu sammeln. CDU-Spitzenkandidat Kretschmer hätte so leicht unglaubwürdig gemacht werden können.

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In einem „Info-DIREKT Live-Podcast“ am Tag nach den ersten beiden Wahlen erklärte Philip Stein, Leiter des Bürgernetzwerkes „Ein Prozent“, dass die AfD unter der Führung von Björn Höcke einen bemerkenswerten Wahlkampf geführt habe. Dabei hob er die präzise Themenwahl, die sich stark auf Einwanderung, innere Sicherheit und das Bewusstsein der Ostdeutschen fokussiert habe, hervor.

Garant für den Erfolg sei, so Stein, auch die hohe Präsenz der AfD-Politiker direkt vor Ort gewesen. „Die AfD war greifbar“, erklärte Stein und verwies auf Veranstaltungen, die von Familienfesten bis hin zu öffentlichen Auftritten von Björn Höcke reichten. Besonders beachtenswert sei die nostalgische Aktion gewesen, bei der Höcke mit über 200 jungen Menschen auf Simson-Mopeds durch den Wahlkreis zog – ein Symbol für ostdeutsche Identität und Zusammenhalt. Begleitet wurde

Im „Info-DIREKT Live-Podcast“ gab es jedoch nicht nur Lob und Anerkennung für die AfD, sondern auch Kritik. So zeigte sich Autor Benedikt Kaiser hinsichtlich der Leistungen des sächsischen Landesverbands kritisch: „In vielen Regionen Sachsens hat man vom Wahlkampf wenig bis nichts bemerkt“, erklärte Kaiser und wies darauf hin, dass in wichtigen AfD-Hochburgen wie dem Raum Bautzen oder Meißen zwar eine starke Präsenz zu spüren war, in anderen Teilen des Landes hingegen kaum Wahlkampfaktivitäten zu beobachten gewesen seien.

Kaiser erklärte, dass es eine allgemeine Unzufriedenheit unter den Wählern und sogar in den eigenen Reihen gegeben habe. „Die Dynamik fehlte“, betonte er. Trotz des beachtlichen Wahlergebnisses von fast 31 Prozent sei in Sachsen ein Gefühl der verpassten Chancen geblieben. In Thüringen konnte die AfD ihren Stimmenanteil um fast zehn Prozentpunkte steigern, in Sachsen hingegen nur um drei. Zur Erinnerung: INSA-Umfragen sahen für die sächsische AfD ein Wählerpotential von 40 Prozent

Zudem analysierte Kaiser in einem Artikel in „Der Eckart“, dass die sächsische AfD mit einem „Dienst nach Vorschrift“-Ansatz in den Wahlkampf gegangen sei. Obendrein habe sich

Anstatt die Fehler für das verfehlte Wahlziel bei sich selbst zu suchen, versuchte die sächsische AfD die „Freien Sachsen“ (FS) dafür verantwortlich zu machen, da diese der AfD 2,2 Prozent Stimmenanteil weggenommen hätten. Dazu stellte Kaiser im „Eckart“ klar fest, dass die Kernwählerschaft der FS eine eigenständige Gruppe darstelle, die eher ins Nichtwählerlager gewechselt wäre, als zur AfD.

Angemerkt sei hier auch, dass es vermutlich kein Zufall war, dass ausgerechnet in Sachsen eine weitere halbwegs relevante rechte Partei entstanden ist. Das mag zwar auch damit zu tun haben, dass Sachsen ein nationales Kernland ist. Es hat aber wahrscheinlich auch damit zu tun, dass die sächsische AfD ihre rechte Flanke für die Entstehung einer solchen Partei vernachlässigt hat. In Thüringen und Brandenburg war die AfD breit genug aufgestellt, um eine Konkurrenz innerhalb des rechten Lagers gar nicht entstehen zu lassen.

Brandenburg

In einem weiteren „Info-DIREKT LivePodcast“, der einen Tag nach der Wahl in Brandenburg ausgestrahlt wurde, war Compact-TV-Chef Paul Klemm zu Gast. Er erklärte, dass sich in Brandenburg die AfD ein Kopf-an-Kopf rennen mit der dort regierenden SPD geliefert

Bild: Filmkunstkollektiv

Bild: Die Spitzenkandidaten der AfD bei den zurückliegenden Landtagswahlen (v.l.n.r.): Jörg Urban (Sachsen), Björn Höcke (Thüringen) und Christoph Berndt (Brandenburg).

habe, das am Ende die Sozialdemokraten für sich entscheiden konnten. Der Grund dafür lag darin, dass es der SPD gelungen war, viele Wähler davon zu überzeugen, dass sie Ministerpräsident Woidke (SPD) wählen sollten, um die AfD als stärkste Partei zu verhindern. Dieses taktische Wählen führte dazu, dass die Grünen und die „Freien Wähler“ aus dem Landtag flogen. Paul Klemm dazu: „Es haben sich zwei klare Blöcke herausgebildet: Auf der einen Seite die AfD, auf der anderen Seite die SPD und die Gegner der AfD.“

auch die Arbeit, die im Bereich der sozialen Medien und alternativen Plattformen wie YouTube geleistet worden war.

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Der Wahlkampf in Brandenburg sei - ähnlich wie in Thüringen - sehr bürgernah und dynamisch geführt worden: „Klare Kante Richtung Altparteien, viele Volksfeste und klare Sprache“, analysiert Klemm.

ibt es ein Volk der Ostdeutschen?“ Dieser Frage ging Benedikt Kaiser in der Zeitschrift „Der Eckart“ nach. Dabei beschrieb er, wie sich nach der Wiedervereinigung ein starkes Gefühl der ostdeutschen Identität formierte. Während sich die DDR-Bürger vor 1990 entweder als Deutsche in einem geteilten Land oder als Staatsangehörige der DDR verstanden, entwickelte sich das „Volk der Ostdeutschen“ erst nach dem Beitritt zur BRD. Diese Identität entstand vor allem durch die Enttäuschungen und Kränkungen nach der Wende. Kaiser sieht den „Hype“ um diese eigenständige Identität als Reaktion auf die westdeutsche „Volksvergessenheit“. Ostdeutsche drückten ihren „Oststolz“ in kulturellen Symbolen und einer eigenen Identität aus.

Das Weitwinkelobjektiv tötet den Mythos

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In der Sendung zeigten sich Klemm und Scharfmüller über das stets souveräne Auftreten von AfD-Brandenburg-Spitzenkandidat Christoph Berndt erfreut. Berndt habe sich als besonnener und intellektueller Politiker erwiesen, der durch seine klaren Aussagen besonders bei jüngeren Wählern punkten konnte, erklärte Klemm. Dies habe sich auch in den Wahlergebnissen widergespiegelt. Gemäß Nachwahlbefragungen sei die AfD vor allem in der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen überdurchschnittlich erfolgreich gewesen. Mit 32 Prozent der Stimmen in dieser Altersgruppe habe die AfD die SPD, die nur 19 Prozent der jungen Wähler gewinnen konnte, weit hinter sich gelassen. „Die Jugend will eine Zukunft für Deutschland, für ihre Kinder. Das hat die AfD erkannt und das spiegelt sich in den Ergebnissen wider“, so Klemm. Ein Erfolgsgeheimnis dahinter sei

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Während andere Landesverbände besonders in Wahlkampfzeiten versuchen, gemäßigt zu erscheinen, um die sagenumwobenen „Wähler der Mitte“ nicht zu verschrecken und um in den Augen ihrer politischen Gegner als „regierungstauglich“ zu erscheinen, blieb die AfD in Brandburg ihrer Linie treu. Christoph Berndt und Co. nutzten jeden medialen Angriff, um den Wählern zu verdeutlichen, weshalb Remigration richtig und wichtig ist und weshalb die AfD die einzige Alternative zu den Kartellparteien ist.

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Bundestagswahl 2025

Bleibt zu hoffen, dass sich die AfD für die Bundestagswahl im Jahr 2025 die Wahlkämpfe in Brandenburg und Thüringen zum Vorbild nimmt und nicht jenen in Sachsen. II

Bild: Die im Text erwähnten „InfoDIREKT Live-Podcasts“ sind auf unserem YouTube-Kanal abrufbar. Zudem sind sie auf fast allen Plattformen zu finden, wo es Podcasts gibt.

Die Antwort auf die Frage, die sich Kaiser selbst gestellt hat, blieb er seinen Lesern schuldig. Diese Zeilen setzen deshalb dort an, wo Kaiser - vielleicht aus gutem Grund - endete. Um das sinnvoll zu machen, muss man sich vorab die Frage stellen, was ein Volk ausmacht. Die Frage ist leichter zu beantworten, als es vielen lieb ist: Ein Volk ist eine Gemeinschaft von Menschen, die sich durch gemeinsame Merkmale wie Abstammung, Sprache, Kultur, Geschichte und Traditionen auszeichnet. All diese Eigenschaften erfüllen die „Ostdeutschen“. In diesem Fall tötet jedoch nicht die Lupe den Mythos, wie Kant angeblich zu sagen pflegte, sondern das Weitwinkelobjektiv. Was aus der Nähe betrachtet als Volk erscheint, stellt aus luftiger Höhe betrachtet nur einen kleinen Teil eines größeren Ganzen dar. Ähnlich wie, wenn man ein Puzzle-Teil vor sich liegen hat. Dieses mag für sich betrachtet vielleicht auch ein eigenständiges Bild darstellen. In Wahrheit ist es jedoch nur ein Ausschnitt eines viel größeren Ganzen.

Um die von Kaiser gestellte Frage zu beantworten: Ja, es gibt ein „Volk der Ostdeutschen“. Allerdings nur, wenn man seine Nase so nahe an der Landkarte hat, das man den Rest Deutschlands nicht sieht. II

Eine Antwort von M. Scharfmüller

Dieser Sommer gehörte uns!

Anna Leisten, Vorsitzende der „Jungen Alternative“ in Brandenburg, über den erfolgreichen Jugendwahlkampf bei den Landtagswahlen.

Bilder: Filmkunstkollektiv

Die Jugendkampagne zu den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg der „Jungen Alternative“ (JA) war von Anfang an ein absoluter Erfolg. Unsere Werbespots fanden in kürzester Zeit ein enormes Publikum und erreichten Hunderttausende von Menschen. Auch einige Wochen nach der Wahl sind in den sozialen Netzwerken noch zahlreiche Accounts mit Profilbildern aus unserem Profilbildgenerator aktiv. Unser interaktives Spiel „Deutschlandretter24“ erfreute sich trotz ständiger Serverkündigungen und medialem Druck großer Beliebtheit und wurde hunderttausendfach gespielt. An vielen Infoständen waren die Jugendlichen bereits mit unserem Spiel vertraut, oft bevor wir sie darauf hinweisen konnten. Unsere Plakate waren überall präsent, sichtbar und ansprechend. Mit Motiven wie „Simson statt Lastenrad“, „Nach dem Feiern sicher nach Hause!“ und „Millionenfach abschieben“ setzte unsere JA-Kampagne neue Maßstäbe und sorgte für rege Diskussionen.

Überall dort, wo wir uns präsentierten –sei es in den Straßen, auf den Gewässern oder mit unseren auffälligen Remigrationsflugzeug-Ballons, die in der Luft über unserer Heimat schwebten – trafen wir

den Nerv der Zeit. Auf den Festivalgeländen Ostdeutschlands hatten Tausende von Menschen dieselbe Melodie im Ohr, und auf die provokante Frage „Millionenfach abschieben?“ antworteten sie mit einem entschlossenen „JA!“. Diese Reaktionen zeigen, wie stark unser Anliegen in der Gesellschaft verankert ist.

. Den Spieß umdrehen und jedes Interview mit einer Forderung nach Remigration beenden!

In den vergangenen Monaten hat sich einmal mehr gezeigt: Wir repräsentieren die ostdeutsche Jugend. Diese Jugend sehnt sich nach einem klaren politischen Wandel, der nur mit der AfD und ihrer Jugendbewegung erreichbar ist. Die Ergebnisse der Wahlen belegen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Die Jugend im Osten ist rechts Gestärkt aus diesem Sommer voller Erfolge und unvergesslicher Highlights hervorzugehen, gibt uns das nötige Selbstbewusstsein für die kommenden Herausforderungen. Und das Beste daran: Der nächste Wahlkampf steht bereits vor der Tür. Auch zur Bundestagswahl werden wir unter Beweis stellen, dass die Jugend in Deutschland keineswegs abgeschrieben ist. Besonders diesen Sommer haben wir das Gefühl vermittelt bekommen, dass die ostdeutsche Jugend anders tickt, als es die „BRD-Eliten“ gerne hätten. Hier sind Männer noch Männer, Frauen tragen

Kleider und Zöpfe, und in der Freizeit fährt man mit der Simson über die Dörfer, vorbei an Maisfeldern, direkt in den Sonnenuntergang. Am Wochenende trifft man sich mit Freunden zur nächsten Dorfparty, feiert Karneval, geht zu Sommerfesten oder besucht Herbstfeuer. Der Nüchternste von uns sorgt dafür, dass alle sicher nach Hause kommen, denn nach Hause findet man immer irgendwie –das ist das Motto. Diese Jugend hat mehrheitlich die AfD gewählt und in diesem Sommer den Remigrations-Song auf den Schulhöfen gehört. Diese Jugend trägt Schuhe von „New Balance“ sowie Kapuzenpullover von „Stone Island“ und hat eine klare Abneigung gegen Talahons. Diese Generation ist die „Generation Deutschland“.

Mahnung zur Ruhe Trotz der Erfolge und dem Lob hören wir aus den Reihen unserer Mutterpartei auch mahnende Stimmen. „Wir sollten überlegter handeln, wir seien zu unruhig“.

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Aber Vorwürfe und Ermahnungen dieser Tonalität sind meiner Meinung nach völlig fehl am Platz. Österreich zeigt, dass nur die Mandatsträger auf Dauer erfolgreich sind, die Provokationen und Steilvorlagen der Presse für sich nutzen können. Die auf erwartbare Distanzierungs- und Abgrenzungswünsche mit knackigen Aussagen antworten, mit den passenden Zahlen aus der Kriminalstatistik den Spieß umdrehen und jedes Interview mit einer Forderung nach Remigration beenden. Und diese Mandatsträger sind es auch, die erkennen, dass die Jugend leidenschaftlich Themen anstoßen und sich provokanter und frecher äußern muss, weil sie es in ihrer Rolle als Berufspolitiker nicht mehr tun können.

Bilder: Die „Junge Alternative“ unterstützte die AfD mit einem inhaltlich sehr klaren und in der Aufmachung sehr vielfältigen Wahlkampf.

In diesem Sinne möchte ich mich bei den Kandidaten und Abgeordneten, Wahlkämpfern und Organisatoren unserer Ost-Landesverbände bedanken. Für das Vertrauen in die Jugend und den phänomenalen Wahlkampf in diesem Sommer. Dankeschön für all die unvergesslichen Momente, die wir mit in ein neues Wahlkampfjahr nehmen. Wir sind die Gestalter der Wende. Das stimmt mich zuversichtlich für die kommenden Hürden.

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Mutig Neues wagen

In diesem Ostwahlkampf haben wir einiges anders gemacht. Vielleicht wollen sich andere JA-Gruppen etwas davon abschauen. Die wohl wichtigste Erfahrung, die wir gemacht haben ist, dass man den Mut haben muss, nicht überall dort zu sein, wo die Mutterpartei ist. Probiert neue Sachen aus! Junge Menschen sind an Badeseen, auf Festivals, Sommerfesten und in Dorfdiskos unterwegs. An diesen Orten müsst ihr auch sein. Wir hatten Energy-Drinks im Bollerwagen, Heliumluftballons und süße Schlümpfe in den Händen sowie Glitzer auf den Wangen. Die Musikbox war aufgeladen und aus den Boxen dröhnte ein bekannter „Abschiebe-Song“ oder der neueste Kracher von Gigi D’Agostino.

Auf dem „Sonne-Mond-&-Sterne“-Festival an der Bleilochtalsperre in Thüringen verbrachten wir so ein Wahlkampf-Wochenende der anderen Art. Über 200.000 junge Menschen kamen dort zusammen, um am Wasser in den Sonnenuntergang zu tanzen und unvergessliche Tage zu erleben. Dort konnten wir auf keinen Fall fehlen. Diese Tage sind Gold wert für euch. Schnappt euch Zelte, eure Jungs und Mädels aus der Ortsgruppe, Flyer, Sticker, Bier, Liegestühle, Badesachen und auf geht’s. Wahlkampf muss nicht nur aus Plakaten, Flyern und Bürgerdialogen bestehen. Am Wochenende kann man auch mal auf dem Wasser mit Bannern und Fahnen am Boot auf sich und seine Forderungen aufmerksam machen. Mit Partystimmung und guter Musik erreicht man nicht nur Ohren, sondern auch Herzen.

Darüber hinaus hat die Kampagne der „Jungen Alternative“ gezeigt, wie wichtig die filmische Begleitung von Events und Wahlkampfeinsätzen ist. Wer noch keine eigenen Medienleute hat, spricht mit dem Filmkunstkollektiv. Die Jungs haben unsere Medienleute ausgebildet und für den Wahlkampf fit gemacht.

Tat- und bildkräftig

Bedenkt: Jede Aktion muss mit Leidenschaft vorbereitet, aber auch nachbereitet werden. Getreu dem Motto: „Pics or didn‘t happen“ - wenn es keine Bilder gibt, ist es auch nicht passiert.

Neue Aktionsformen bringen Aufmerksamkeit und Reichweite in euren Wahlkampf. Bei Fragen rund um das Thema „Kampagne und Medienarbeit“ wendet euch mit eurer Gruppe an Tannwald-Media. Die Medienagentur aus Leipzig steht euch brachial gut zur Seite und ist die stabilste Bude für alle Aspekte des politischen Marketings.

Noch ein „Geheimnis“ für einen guten Wahlkampf: wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Auch kleinere Geldstrafen sind zu verkraften, wenn der Erfolg auf der Meta-Ebene stimmt. Seid kreativ — nutzt auch kleine Möglichkeiten, um große Effekte zu erzielen. Die Zukunft gehört uns, und wir sind dabei, diese zu gestalten! II

Bilder: Wahlkampf darf auch Freude machen. Die JA besuchte Feste, veranstaltete Diskussionen, verteilte Flugblätter. Zudem sorgte sie mit einer eigenen Kampagne, eigenen Videos, eigenem Computerspiel und einem eigenen Wahlkampflied für jene Aufmerksamkeit, die es braucht, um Wahlerfolge einzufahren.

Wagenknecht

DKarl Sternau über das „Bündnis Sahra Wagenknecht“, das bereits wenige Tage nach den Wahlen ihre ersten Wähler enttäuscht hat.

as „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) ist die erste Partei in Deutschland, die nach einer Gründungsperson benannt ist. Das hat nicht einmal Ronald Schill mit seiner rechtspopulistischen „Schill-Partei“ gewagt. Seine Partei, die 2001 in Hamburg einen Sensationserfolg mit anschließender Regierungsbeteiligung erreichte, nannte sich offiziell „Partei Rechtsstaatlicher Offensive“. Nach den ersten Wahlerfolgen mit einer neuen Partei gleich in die Regierung zu kommen, ist nun auch für das BSW durchaus realistisch. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg werden jetzt Gespräche mit den Altparteien geführt.

meisten Stimmen von der LINKEN holte. Es sind zudem einige Bundestagsabgeordnete wie Wagenknecht selbst und Landesabgeordnete von der LINKEN zum BSW gewechselt. Von der AfD, der anderen großen Partei, die gegen Waffenlieferungen auftritt, konnte man hingegen deutlich weniger Wähler gewinnen. In Brandenburg gaben sogar 31 von 100 Wählern an, sie hätten ohne BSW das Kreuz bei der AfD gemacht.

Ohne Wagenknecht ist beim BSW nichts los.

Das Gesicht der Partei, die noch unter 1.000 Mitglieder aufweist und kein Parteiprogramm besitzt, ist natürlich Sahra Wagenknecht. In den drei mitteldeutschen Wahlkämpfen war deutlich zu sehen, dass sie allein die Aufmerksamkeit auf sich zog, obwohl sie gar nicht antrat. Die Namen der eigentlichen Spitzenkandidaten (Katja Wolf – Thüringen, Sabine Zimmermann – Sachsen, Robert Crumbach – Brandenburg) wird kaum jemand auswendig wissen.

Großspende für den Frieden

BSW - Die jüngste Altpartei Vor den Wahlen kündigte Wagenknecht noch an, einen anderen Umgang mit der AfD zu pflegen. Eine Koalition wurde aber auch ausgeschlossen. Nach den Wahlen verhandelt man sofort mit den Altparteien, die für Waffenlieferungen sind. Im Thüringer Landtag stimmte das BSW bei der Wahl zum Landtagspräsidenten mit den übrigen Parteien gegen die AfD-Kandidatin Wiebke Muhsal. So wurde vom BSW genau wie von den Altparteien die demokratische Tradition, dass die stärkste Partei den Landtagspräsidenten stellt, gebrochen.

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Über die Finanzierung der Partei wurde immer wieder medial spekuliert. Gerüchte um altes SED-Vermögen und Geld aus Russland hören nicht auf. Mittlerweile ist aber eine belegte Großspende von insgesamt 5,1 Millionen Euro aufgetaucht. Sie stammt von Lotte Salingré und Thomas Stanger, einem Ehepaar von der Ostsee. Beide bewegten sich politisch erst im Umfeld der Grünen und später der LINKEN. Ihr zentrales Thema sei dabei der Frieden statt Waffenlieferungen gewesen. Die AfD sei für sie nicht in Frage gekommen, da sie immer links gewesen seien. Die Wählerwanderungen zeigen, dass das Ehepaar repräsentativ ist, da das BSW die

Es geht dem BSW also nur um politische Macht und nicht darum, eine ernsthafte Wende oder wenigstens einen anderen Umgang mit der AfD herbeizuführen. Das durchschaut hoffentlich der Wähler. Die bundesweiten Zustimmungswerte zum BSW sinken jedenfalls, während die der AfD leicht zunehmen. Glaubwürdigkeit zahlt sich langfristig aus. Die Partei wird es ohne eigene Basis und mit großem Personalmangel außerdem sehr schwer in einer Regierung haben.

Ein Gutes hat die Entstehung des BSW jedoch –es hat dafür gesorgt, dass zahlreiche Deutsche nicht mehr „etabliert“ gewählt haben. Sie haben sich zwar auch nicht patriotisch entschieden, aber das kann ja noch werden, wenn sie sehen, welche Mogelpackung Wagenknecht ist. II

Die Verräterpartei

Durch ihre Anbiederung an den linken Zeitgeist hat die ÖVP Österreich schweren Schaden zugefügt. Ein Gastbeitrag von Christian Hafenecker

Die ÖVP hat ein zentrales Problem: Sie erstickt langsam aber sicher an ihrer eigenen Macht und Gier. Die ehemals christlich-konservative Volkspartei hat in ihren über 30 Jahren an den Schalthebeln dieser Republik dem Machterhalt alles untergeordnet, was ihre Gründerväter noch an Ideologie und Werten stolz vor sich hergetragen haben.

Den Globalisten hörig

Dabei ist die ÖVP immer den Pfad des geringsten Widerstandes, den leichten Weg gegangen. Man hat sich blind dem Zeitgeist, jedem EU-Diktat, jeder Vorgabe aus dem Ausland unterworfen, um gut dazustehen, internationales Ansehen zu genießen und Posten und damit viel Geld für seine eigenen Günstlinge zu ergattern.

Ankündigungen und leeren Versprechungen besteht und dem von ihr mitverantworteten Niedergang der Gesellschaft und der Wirtschaft nichts mehr entgegenzusetzen hat.

Linker Gesellschaftsumbau

. Die ÖVP erstickt langsam an ihrer eigenen Macht und Gier.

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Man koalierte in der Vergangenheit und auch heute noch stets lieber mit linken bis linksradikalen Kräften, weil diese sich mit ÖVP-Duldung gesellschafts- und bildungspolitisch austoben dürfen und damit ihre Klientel bedienen, während im Gegenzug die ÖVP weiter Zugriff auf ihren „tiefen Staat“ behält. Das umfasst bis heute die zentrale Kontrolle über Innenministerium, Finanzministerium und Justizministerium. Das sind, neben den Bundesländern, die Machtblöcke der Schwarzen. Hier wird kontrolliert und gesteuert, was justiziell verfolgt werden darf, wer wie viel Geld im Land vor allem wofür erhält und gegen wen durch die Exekutive vorgegangen wird. Da werden politische Gegner und unangenehme zivilgesellschaftliche Strömungen praktischerweise rasch als Staatsgefährder und Extremisten gebrandmarkt. Die Corona-Pandemie hat dies eindrücklich belegt.

Ein Netzwerk aus Abhängigkeiten

Über diese Netzwerke bedient die ÖVP politisch wiederum viele Beamte, Großunternehmer, Bürgermeister, Interessensvertretungen und Bünde, die in weiterer Folge in ihrer Schuld stehen und von ihr abhängig sind. Allein darauf baut noch die Macht der ÖVP. Doch selbst die eingefleischtesten Anhänger der Volkspartei merken schön langsam, dass ihre Partei mehr Schein als Sein ist, eine Mogelpackung, die mittlerweile nur mehr aus

Durch die feige Anbiederung an den linken Zeitgeist in allen Bereichen, von der LGBTQ-Agenda über die Massenmigration bis zur De-Industrialisierung mit dem Green Deal, spüren auch die überzeugtesten ÖVP-Wähler die Auswirkungen dieser Selbstaufgabe-Politik am eigenen Leib. Am Ende des Tages wird die ÖVP ein Schicksal wie jenes der Democrazia Cristiana in Italien ereilen, wenn man sich nicht rasch einem internen Selbstreinigungsprozess unterwirft und abrückt von Korruption, Postenschacher und Freunderlwirtschaft. Sonst stolpert man letztlich über seine eigenen Verstrickungen. Es kommt nicht von ungefähr, dass sich alleine in den letzten Jahren drei parlamentarische Untersuchungsausschüsse nahezu ausschließlich mit dem Korruptionsproblem der Volkspartei beschäftigt haben.

Dass die ÖVP trotz ihrer klaren Wahlnieder lage im September weiter an der Macht kle ben und nun mit sogar zwei linken Parteien statt wie bisher einer koalieren möchte, ist ein Schlag ins Gesicht aller Demokraten und gerade ihrer eigenen Wähler. Von konserva tiver Politik wird hier nichts mehr übrigblei ben. Familien, Unternehmer und Bürgerliche werden es der Volkspartei bei den nächsten Urnengängen mit Sicherheit heimzahlen. Es ist jedenfalls bezeichnend für die ÖVP und ihren Gesamtzustand, mit linken Gesell schaftsumbauern und Globalisten mehr Gemeinsamkeiten zu sehen als mit rechts-konservativen Patrioten, die von der Bevölkerung mit Abstand zur stärksten Kraft gewählt wurden.

Bild: Es ist bezeichnend, dass ÖVPPolitiker wie Karl Nehammer lieber mit linken Gesellschaftsumbauern und Globalisten zusammenarbei ten als mit rechts-konservativen Patrioten, die von der Bevölkerung mit Abstand zur stärksten Kraft gewählt wurden.

Christian Hafenecker

Geboren 1980 in Niederösterreich, ist Nationalratsabgeordneter und FPÖGeneralsekretär. Er betreibt einen erfolgreichen YouTube-Kanal und ist Autor einer Buchreihe über den tiefen Staat der ÖVP. Mehr über ihn: www.hafenecker.at

Bild: Wie viele andere Sozialisten scheitert auch SPÖ-Chef Andreas Babler regelmäßig an der Realität. Die Rechnung dafür trägt ganz Österreich.

SPÖ-Chef Babler:

Der beste Mann der Volkspartei!

Thomas Steinreutner über den hausgemachten Niedergang der einst so stolzen Sozialdemokratie in Österreich

Trotz zweitem Platz und herben Verlusten bei der Nationalratswahl (minus 11,2 %) befindet sich die ÖVP in einer bequemen Position. Verantwortlich dafür ist neben Bundespräsident Van der Bellen (ehemaliger Parteichef der Grünen) auch SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler.

. Die SPÖ hat immer dann gewonnen, wenn sie das Dreigestirn zeigte: Sozialpolitik links, Wirtschaftspolitik mittig, Sicherheitspolitik rechts“

Hauptanliegen Bablers ist es, neben dem Kampf gegen die Erderhitzung, eine blau-schwarze Bundesregierung zu verunmöglichen. Am einfachsten und sinnvollsten ginge das, wenn seine Partei versuchen würde, mit der FPÖ eine Regierung zu bilden. So könnten die Genossen nicht nur eine FPÖ-ÖVP-Regierung verhindern, sondern auch eigene Inhalte in die Regierungsarbeit einbringen.

Schwarze Erbpacht dank roter Engstirnigkeit

ßen. Das würde nur dazu führen, dass die FPÖ noch stärker werde, so Androsch.

Info-DIREKT und bequem

Babler schadet mit dem Festhalten an der umstrittenen Doktrin jedoch nicht nur seiner eigenen Partei, sondern auch ihren verbliebenen Wählern und in Wahrheit ganz Österreich. Für die ÖVP ist das äußerst bequem, denn dank der unbegründeten Engstirnigkeit der SPÖ wird die ÖVP — so wie in den letzten Jahrzehnten — immer Teil einer Regierung sein, egal ob sie bei Wahlen als Erster, Zweiter oder Dritter über die Ziellinie geht.

Bablers Gesprächsverweigerung schadet SPÖ-Wählern

Diese Möglichkeit versperrt sich die SPÖ mit ihrem „linkslinken Kurs“ (Zitat von SPÖ-Urgestein Gerhard Zeller) jedoch selbst, indem sie an der ewiggestrigen Vranitzky-Doktrin, wonach es keine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen geben darf, festhält.

Babler und seine Genossen meinen wohl, dass die durch die Weigerung, mit der FPÖ Koalitionsgespräche zu führen, den Freiheitlichen schaden würden. Dass sich die SPÖ in Wahrheit damit selbst schadet, erklärte der ehemaliger SPÖ-Finanzminister Hannes Androsch kurz nach der Wahl in einem OE24-Interview. Dabei wies er darauf hin, dass auch der Säulenheilige der Sozialdemokratie Bruno Kreisky die Idee, die FPÖ grundsätzlich auszuschließen, als falsch erachtet hatte. Nicht umsonst gebe es ein Buch über Franz Vranitzky mit dem Titel „Der Haider-Macher“. Androsch wörtlich: „Wenn eine Partei immer zwei Möglichkeiten hat - in dem Fall die ÖVP - und man selbst immer nur eine hat, ist man der Verlierer. Das ist ganz logisch, da braucht man nicht Mathematik studieren.“ Auch wenn es mit der FPÖ schwierig sei, könne man nicht 30 Prozent der Wähler ausschlie-

Wären Babler und Co. nicht derart ideologisch verblendet, würden sie mit der FPÖ zumindest Gespräche führen. Dadurch könnte die SPÖ für ihr Wählerklientel vermutlich viel mehr rausholen. Im Unterschied zur ÖVP weisen viele FPÖler nämlich eine ausgeprägte soziale Ader auf (Stichwort: Die soziale Heimatpartei).

Da die SPÖ eine Zusammenarbeit mit der FPÖ kategorisch ausschließt, müssen sich FPÖ und SPÖ an die Vorstellungen der Volkspartei anpassen, um koalitionsfähig zu sein. Die ÖVP muss sich hingegen viel weniger an die anderen Parteien anpassen, da sie als einzige Partei mindestens zwei, teilweise sogar mehr Optionen hat.

Dadurch findet ein Werben um die Gunst der ÖVP statt, das dazu führt, dass sowohl SPÖ als auch FPÖ im Bereich der Wirtschafts- und Arbeitswelt Zugeständnisse machen müssen. Die Sozialdemokratie schadet der Arbeiterschaft damit seit Jahren massiv.

Schlechteste Oppositionspartei aller Zeiten Mit seinem ewiggestrigen „linkslinken Kurs“ hat Babler seine Partei in eine Sackgasse getrieben. In Wien gelang es ihm zwar ein paar Wähler von den Grünen zur SPÖ zu ziehen. Das kann jedoch nicht der Anspruch der einst so stolzen Sozialdemokratie sein.

Es grenzt ja schon fast an hohe Kunst, dass man in Zeiten wie diesen als Oppositionspartei ein Wahldebakel nach dem anderen einfährt. Dabei wäre es für die SPÖ ein leichtes, wieder auf die Überholspur zu kommen, meint Medienmanager und Sozialdemokrat Gerhard Zeiler. In der „Krone“ analysierte er: „Die SPÖ hat immer dann gewonnen und war stark, wenn sie das Dreigestirn zeigte: Sozialpolitik links, Wirtschaftspolitik mittig, Sicherheitspolitik rechts.“

Anstatt auf solche Ratschläge zu hören und eine Kurskorrektur vorzunehmen, wird die Schuld bei anderen gesucht. Babler-Fangirl und Rechtsextremismus-„Expertin“ Natascha Strobl sieht die Schuld für das historsich schlechteste Wahlergebnis der SPÖ bei den Medien. Diese hätten eine Hetzjagd gegen Babler veranstaltet, wie noch niemals zuvor gegen einen Politiker in Österreich. Diese Ansicht ist so absurd, dass sie hier nicht widerlegt werden muss.

„regierungsfähig“

Ein Kommentar von Gerwin Lovrecki

Um Parteien, die für echte Veränderung stehen, aus Regierungen herauszuhalten, wird oft der Vorwand herangezogen, dass diese nicht „regierungsfähig“ wären. Damit versuchen etablierte Medien und insbesondere die ÖVP den Eindruck zu erwecken, dass die FPÖ über keinerlei Kompetenzen verfügen würde, Österreich zu regieren.

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Das lange Sündenregister der ÖVP

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Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen spricht im Zuge der Vergabe des Regierungsbildungsauftrages an Karl Nehammer davon, dass es jetzt eine „stabile, handlungsfähige, integre Regierung“ bräuchte. Damit spricht er genau jene drei Eigenschaften indirekt der FPÖ ab. Diese Äußerungen lassen einen interessanten Einblick darauf zu, was das derzeitige politische und mediale System unter „regierungsfähig“ versteht.

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Rote Chaostruppe als Unsicherheitsfaktor Babler steht in seiner eigenen Partei mit dem Rücken zur Wand. Bei der Wahl zum Obmann des SPÖ-Parlamentsklub erhielt er von seinen eigenen Genossen nur 86 Prozent der Stimmen. Ein blamables Ergebnis. Sein Stellvertreter Kucher erhielt immerhin 94 Prozent. Ungemach droht Babler aber auch von anderer Seite: Der Polit-Clown Rudi Fußi strebt eine Kampfabstimmung um den Parteivorsitz an. Zu Redaktionsschluss hatte er schon die Hälfte der notwendigen Stimmen. Zudem übt auch Burgenlands SPÖ-Landeshauptmann Doskozil weiterhin Kritik an der Bundespartei: „Man verliert eine Wahl, legt sich dann mit einem weiteren Verlierer ins Bett und will die nächste Wahl gewinnen. Das geht sich nicht aus.“

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Nehmen wir zum Beispiel die ÖVP: Gleich mehrfach hat sie die Bevölkerung vor der Wahl hinters Licht geführt. Da wären die falschen Versprechen des Finanzministers darüber, dass das Staatsbudget gar keine so schlechte Figur abgeben würde, nur um wenige Tage nach der Wahl zu offenbaren, dass Österreich voraussichtlich mit über 30 Milliarden Euro mehr an Neuverschuldung als geplant rechnen müsse. Damit hat das Finanzministerium übrigens auch die EU-Regelung gebrochen, Neuverschuldungen unter 3 Prozent des BIP zu halten.

Apropos EU, im Zuge der Hochwasserkatastrophe hatte Karl Nehammer den Betroffenen eine große Finanzhilfe von über 500 Millionen Euro aus EU-Fonds zugesagt. Ein paar Wochen später dann die Ernüchterung: Das Geld ist zwar für Österreich vorgesehen, aber bereits für andere Zwecke reserviert. Das Umwidmen dieser Gelder erweist sich bislang als schwierig, es steht also völlig in den Sternen, ob jemals ein Cent davon wirklich bei den Opfern ankommen wird.

Dann gibt es noch den Alleingang Leonore Gewesslers mit dem Renaturierungsgesetz. Die ÖVP kündigte als Reaktion darauf eine Nichtigkeitsklage gegen die grüne Umweltministerin an, nur um wenige Wochen nach der Wahl dieses Vorhaben wieder ad acta zu legen.

Andreas Babler ist neben Van der Bellen der derzeit stärkste Mann der ÖVP. Das kann sich jedoch rasch ändern, nämlich dann, wenn es bei der Regierungsbildung ums Eingemachte geht und Babler seinen Laden nicht unter Kontrolle bringt. Durch die Änderungen der Parteistatuten kann jedes SPÖ-Mitglied Babler jederzeit den Parteivorsitz streitig machen. Zudem gibt es seither auch die Möglichkeit, dass Regierungsabkommen den Parteimitgliedern zur Abstimmung vorgelegt werden können, wenn dies der Parteivorstand beschließt. Selbst wenn sich Babler und Nehammer einig werden, könnte die Verliererkoalition also noch auf den letzten Metern vor dem Ziel scheitern.

Glaubwürdigkeit der FPÖ steigt

Sollte das passieren, kommen die etablierten Medien, der Bundespräsident und ÖVP-Chef Nehammer in arge Erklärungsnot und die FPÖ ganz klar in die Poleposition - wie man im Motorsport sagen würde. II

Wer das Beste für Österreich will, gilt als „regierungsunfähig“

Die Liste unlauteren Verhaltens der Volkspartei könnte mittlerweile mehrere Bücher füllen und trotzdem gilt sie als „regierungsfähig“. In den Augen des politmedialen Systems scheint das wohl so zu sein und das hat auch seinen guten Grund. Denn die ÖVP hat sich trotz all dem immer als willfähriger Gehilfe der EU und ihrer zentralistischen Ziele bewiesen. Immer wieder hat sie „die große Veränderung“ angekündigt, nur um am Ende genauso weiterzumachen wie bisher. Es scheint also für das Sys tem keine Rolle zu spielen, wie sehr man gegen das eigene

Volk arbeitet und ob dabei das Land gegen die Wand gefahren wird, solange man internationalistische Inter essen vertritt, wird man als „regierungsfähig“ anerkannt. Gleiches gilt natürlich auch für SPÖ, Grüne und Neos.

Nur die FPÖ würde gerne einen tatsächlich neuen Kurs fernab des Zentralismus einschlagen. Da das aber nicht erwünscht ist, erklärt man sie einfach für „regierungsunfähig“ und fährt anschließend mit der Zerstörung Öster reichs fort. II

Bild: Bundespräsident Van der Bellen wünscht sich eine Koalition der Verlierer .

Ausländische Wahlbeeinflussung

Michael Schäfer hat für das Bürgernetzwerk „Ein Prozent“ das „Campact“Netzwerk unter die Lupe genommen und Erschreckendes festgestellt

Bild: Wäre George Soros Russe, würde man ihn als Oligarch bezeichnen. Da er jedoch für „westliche Werte“ eintritt und an Projekte wie Campact viel Geld überweist, wird er von etablierten Medien und Parteien hofiert. So auch im Jahr 2014, als er bei der Heinrich-BöllStiftung auftrat. Dabei handelt es sich um die parteinahe Stiftung der Partei „Bündnis 90/Die Grünen“.

Bild: Am 20. September war Michael Schäfer zu Gast im „Info-DIREKT LivePodcast“, um von seinen Recherche-Ergebnissen zu erzählen. Die Sendung kann fast überall nachgehört werden, wo es Podcasts gibt. Zudem ist sie am YouTube-Kanal von Info-DIREKT zu finden.

Immer wieder wird der AfD vorgeworfen, aus dem Ausland gesteuert und finanziert zu werden. Unsere Recherchen zu den aktuellen Wahlkämpfen im Osten der Republik zeigen jedoch, dass es stattdessen SPD, Grüne, Linke und die Brandenburger Freien Wähler sind, die von einem fragwürdigen, aus dem Ausland finanzierten Netzwerk beeinflusst und unterstützt werden. Durch finanzielle Mittel und massiven Druck wird der Wählerwille der Deutschen mutmaßlich gezielt verfälscht. Das fragwürdige Netzwerk „Campact“ könnte gegen die Gesetze für Parteispenden verstoßen haben. „Ein Prozent“ hat Strafanzeige erstattet und wird diesen Fall weiter untersuchen, bei dem zu viele andere wegsehen. Zeitgleich sind auch Millionen an Steuergeldern aus einem von den Grünen geführten Bundesministerium im Spiel, die hauptsächlich – und hier schließt sich der Kreis – den Grünen zugutekommen.

Es werden Kampagnen gestartet, um linke Parteien finanziell und logistisch gezielt zu fördern.

Gezielt werden Kampagnen gestartet, um linke Parteien mit finanzieller und logistischer Unterstützung zu fördern. Für die Landtagswahl in Sachsen wurden gezielt linke und grüne Direktkandidaten gefördert, um diese über die Grundmandatsklausel, eine Besonderheit im sächsischen Wahlrecht, in den Landtag zu bringen. Denn wer als Partei in Sachsen zwei Direktmandate erringt, muss die Fünf-Prozent-Hürde nicht überwinden und zieht dennoch in den Landtag ein. So sitzt die Linke dank zweier Direktmandate in Leipzig im Sächsischen Landtag, obwohl sie nur 4,5 Prozent der Zweitstimmen erhalten hat.

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„Campact“ unterstützte den linken Direktkandidaten Nam Duy Nguyen im Wahlkreis Leipzig 1 mit 25.000 Euro, finanzierten Postwurfsendungen und einer ebenfalls finanzierten Kampagne. Gleichzeitig wurde von der Unterstützung anderer linker Parteien abgeraten.

Manipulation des Wählerwillens

Der Campact e.V. setzt erhebliche Geldmittel ein, um den Erfolg der AfD zu verhindern und ihm ideologisch verbundene Gruppen zu stärken. Laut Sofortmeldung an den Bundestag waren es allein in August und September dieses Jahres 449.900 Euro.

„Campact“-Koordinatorin Neumann-Cosel bestätigte diese Einflussnahme: „Wir haben bereits im Juni das Gespräch mit den sächsischen Grünen und Linken gesucht.“ Der Verein aus Verden in Niedersachsen hat gezielt die Wahlergebnisse im Osten manipuliert – oder es zumindest versucht. Während der

Wahlkämpfe in Sachsen und Thüringen spendete „Campact“ 161.300 Euro an die Grünen und 56.600 Euro an die Linken. Diese Unterstützung bestand aus direkten Geldspenden sowie geldwerten Vorteilen wie Postwurfsendungen und Onlinekampagnen.

Über 230.000 Euro für den Kampf gegen die AfD in Brandenburg Um eine Sperrminorität der AfD in Brandenburg zu verhindern, hat „Campact“, das 2019 den Status der Gemeinnützigkeit verlor, eine ähnliche Kampagne gestartet wie in Sachsen. Mit Geld, Onlinekampagnen und Postwurfsendungen wurde versucht das Wahlergebnis gezielt zu beeinflussen. Unterstützt wurden Direktkandidaten, da in Brandenburg ein einziges gewonnenes Direktmandat ausreicht, um mit den errungenen Prozenten in den Landtag einzuziehen – selbst wenn die Partei unter der Fünf-Prozent-Hürde bleibt. Um der Grünen-Kandidatin Marie Schäffer in Potsdam zum Sieg zu verhelfen, investierte der Verein rund 72.000 Euro, darunter 25.000 Euro als Direktspende, sowie 61.000 Postwurfsendungen und Onlinekampagnen. Zeitgleich wurden 25 SPD-Kandidaten mit insgesamt 110.000 Euro unterstützt, die jeweils 4000 Euro Parteispenden sowie Onlinekampagnen erhielten. Am 17. September 2024 wurden weitere 50.000 Euro zugunsten der SPD an den Bundestag gemeldet. Der Chef der BVB/Freien Wähler hat laut „Campact“ eine Direktspende von 4.000 Euro erhalten.

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Insgesamt kommen so über 232.000 Euro zusammen, um die Landtagswahl in Brandenburg und den Wählerwillen zu beeinflussen. Trotz dieser Unsummen ging der Plan des linken Netzwerkes nur teilweise auf. Die SPD konnte die Wahl zwar gewinnen, Grüne und Freie Wähler flogen jedoch trotzdem aus dem Landtag.

Millionenbeträge aus dem Ausland

Auf Nachfrage, woher die Mittel für die politische Arbeit von „Campact“ stammen, antwortete der Verein, dass es sich dabei „ausnahmslos um kleine Spenden von Privatleuten aus ganz Deutschland“ handle, „Großspenden seien nicht darunter“. Was „Campact“ an dieser Stelle verschweigt: Die Campact-Organisation erhält bereits seit Jahren über die Stiftung Geld aus dem Ausland. Zum Teil von Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit viel Geld strategischen Einfluss auf Gesellschaften zu nehmen, um diese in ihrem Sinne zu verändern.

Wir haben zahlreiche Quellen und die Transparenzberichte des Netzwerkes ausgewertet und sind auf einige einschlägige Organisationen gestoßen. In den Transpa-

renzberichten sind nicht alle Auslandszahlungen detailliert aufgeführt.

Soros‘ „Open Society Foundation“ So hat die Organisation aus Verein und Stiftung – anders als behauptet – einige einschlägige Großspenden erhalten. Im Jahr 2022, dem letzten mit konkreten Zahlen, haben die zweifelhaften Open Society Foundations des US-Multimilliardärs George Soros dem Netzwerk 268.837,87 Euro für „Demokratieprojekte“ gezahlt. Soros ist dafür bekannt, mit seinen Milliarden Einfluss auf Gesellschaften zu nehmen, patriotische Kräfte zu schwächen und Staaten in seinem Sinne zu beeinflussen. Dabei unterscheidet man im Netzwerk, das sich als „eine Bewegung“ versteht, nicht so genau zwischen Verein und Stiftung. So heißt es beispielsweise im Transparenzbericht zum Jahr 2022: „Die Open Society Foundation unterstützte Campact im Jahr 2022 mit einer Förderung in Höhe von 268.837,87 Euro für Demokratieprojekte.“

Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit viel Geld strategischen Einfluss auf Gesellschaften zu nehmen.

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Bild: Unter dem Titel

„Keine Vetomacht für die AfD“ feiert sich „Campact“ selbst dafür, dass es durch seinen gezielten Eingriff in den Wahlkampf eine Sperrminorität der AfD in Sachsen verhindern konnte.

Die „European Climate Foundation“

Im gleichen Jahr hat die „European Climate Foundation“ (ECF) mit Hauptsitz in Den Haag und Niederlassungen in Brüssel, Berlin, London und Warschau die „Campact“-Struktur mit 80.000 Euro unterstützt. Ziel der Organisation ist es, auf „eine ehrgeizige und effektive Politikgestaltung in Europa hinzuwirken“. Dafür gibt die ECF jedes Jahr ca. 25 Millionen Euro aus. Das erklärte Ziel dieser Einflussnahme über Finanzmittel ist laut Eigenaussage: „Den größten Teil dieser Mittel vergeben wir an Nichtregierungsorganisationen und Thinktanks, die auf sachdienliche politische Veränderungen hinarbeiten.“

Mit Geld und Manipulationen den Einzug der Grünen in Landtage zu sichern, das dürfte im Interesse der Foundation liegen. Wie die Organisation die Auslandsspenden an die Stiftung von den Parteispenden des Vereines abgrenzt, hat man uns in den Antworten auf unseren Fragenkatalog nicht beantworten können. 2023 wurde „Campact“ wieder von der ECF unterstützt – der konkrete Betrag wird nicht genannt. 2021 hatte die „Bewegung“ eine Förderung in Höhe von 55.000 Euro erhalten.

Jahren. Die CWF möchte auf alle Ebenen der politischen Führung Einfluss nehmen und ihre Agenda durchsetzen. Das „Campact“-Netzwerk erhielt 2021 eine Förderung von 142.904 Euro, 2020 eine Förderung von 157.139 Euro und im Jahr 2019 153.711 Euro, „um die Klima- und Anti-Kohle-Bewegung in Deutschland zu stärken“.

Auch einflussreiche inländische Geldgeber nutzen das „Campact“-Netzwerk für ihre Zwecke. So werden für 2023 die Schöck-Familien-Stiftung und GLS Dachstiftung ohne konkrete Summen als Geldgeber genannt.

Mutmaßlicher Verstoß gegen das Parteiengesetz

Das Parteiengesetz regelt in § 25 die Spenden an Parteien. Hier werden zum einen gemeinnützige Organisationen wie die genannten Stiftungen, aber auch – viel wichtiger – das Verbot der Einflussnahme durch ausländische Organisationen genannt.

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Die „ClimateWorks Foundation“ Auch andere ausländische Organisationen haben das nützliche Werkzeug „Campact“ für sich entdeckt. Die in den USA ansässige „ClimateWorks Foundation“ (CWF) fördert das politische Kampagnennetzwerk seit

Laut dem Rechts- und Politikwissenschaftler Volker Boehme-Neßler von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg besteht der Verdacht, „dass der Verein Campact durch sein Handeln die strengen Regeln zur Parteispende umgeht“. Das Prinzip ist einfach: Ausländische Organisationen dürfen aus gutem Grund deutsche Parteien nicht direkt unterstützen oder in Wahlkämpfe eingreifen. Auf dem Umweg über das „Campact“-Netzwerk aus Stiftung und Verein ist ihnen dies hingegen möglich.

Da der Verein seine Gemeinnützigkeit bereits verloren hat und den strengen Vorgaben für

Campact: Eine Bewegung – zwei Körperschaften!

Das Netzwerk „Campact“ besteht aus zwei zentralen Strukturen: einem Verein und einer Stiftung, die gemeinsam an politischen und gesellschaftlichen Kampagnen arbeiten.

Campact e.V.: Dies ist der ursprüngliche, 2004 gegründete Verein, der hauptsächlich für die Durchführung politischer Kampagnen verantwortlich ist. Ihm wurde im Jahr 2019 die Gemeinnützigkeit aberkannt.

Demokratie-Stiftung Campact: Diese wurde 2019 als gemeinnützige Organisation gegründet. Sie ist eine Reaktion auf den Entzug der Gemeinnützigkeit des Vereins. Laut Eigenaussage „versteht sie sich als Teil der von „Campact“ vor 15 Jahren initiierten Bürgerbewegung“. Im Gegensatz zum Verein darf

die Stiftung keine politischen Parteien direkt unterstützen, sondern muss nach außen politisch neutral agieren. Mit den Geldern der Stiftung werden u. a. gezielt einschlägige Organisationen in Ostdeutschland finanziert und es wird gegen Andersdenkende im Internet vorgegangen.

Dieser Aufbau ermöglicht es „Campact“, flexibel zu arbeiten – der Verein agiert operativ, während die Stiftung an die Regeln der Gemeinnützigkeit gebunden ist. Diese Netzwerkstruktur, die sich als „eine Bewegung“ versteht, macht „Campact“ zu einem interessanten Partner für inländische und ausländische Geldgeber.

Stiftung und Verein sind auch laut Selbstdarstellung von „Campact“ eins:

„Eine Bewegung – zwei Körperschaften“. Dass die Stiftung eng mit dem Campact e.V. verbunden ist, lässt sich auch an den Organen der Demokratie-Stiftung Campact erkennen. Im Stiftungsrat tragen Gisela Enders und die beiden Campact-Vorstandsmitglieder Daphne Heinsen und Christoph Bautz Verantwortung. Gisela Enders hat Campact lange Zeit als Coach und Trainerin begleitet. Inzwischen ruht diese Tätigkeit und sie bringt sich ehrenamtlich in der Mitgliederversammlung von „Campact“ ein. II

Bild: Christoph Bautz, Mitbegründer und Geschäftsführer von „Campact“.

Bild: Die Zahlungsflüsse rund um die „Campact“Bewegung, dargestellt auf einer Grafik von „Ein Prozent“.

Gemeinnützigkeit, etwa „politische Neutralität“, nicht mehr unterliegt, ist er das perfekte Werkzeug. Der Campact e.V., seit Februar 2022 beim Bundestag als Lobbyorganisation registriert, übernimmt Aufgaben, die US-Milliardäre wie Soros nicht direkt umsetzen dürfen. „Die Organisation reiche die ausländischen Spenden der ‚Open Society Foundation‘ an die Kandidaten und Parteien weiter“, erläuterte der Verfassungsrechtler Boehme-Neßler im Multipolar-Magazin. Bei Multipolar heißt es: „Das sehe ‚sehr nach einer Umgehung von Paragraph 25 Abs. 2 Nr. 3 des Parteiengesetzes aus‘. Weil Campact zudem ‚Gelder von gemeinnützigen Unternehmen über seine Unternehmensverflechtungen an Parteien und Kandidaten‘ weiterleite, umgehe der Verein auch Absatz 2 des Paragraphen. Diese ‚zwei deutlichen Verletzungen des Parteispendenrechts‘ müssen Boehme-Neßler zufolge ‚Konsequenzen‘ haben.“

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Parteien, die behaupten, Patrioten würden vom Ausland finanziert, halten selbst die Hand auf.

„Ein Prozent“ hat nicht nur Campact mit den Vorwürfen konfrontiert, sondern auch den SPD-Landesverband Brandenburg, die SPD-Parteizentrale, den Grünen-Landesverband Brandenburg, die Grünen-Parteizentrale, den LINKE-Landesverband in Sachsen und die LINKE-Parteizentrale sowie die BVB/ Freien Wähler. Alle genannten Partein haben auf unsere Anfragen und unseren Fragenkatalog jedoch nicht reagiert.

Mehr als zwei Millionen Euro Steuergeld Neben Spenden ausländischer Geldgeber erhält der Verein auch Steuermittel für Projekte, die wiederum linken Politikern zugutekommen. Der Campact e.V. ist zu 50 Prozent an der Berliner HateAid gGmbH beteiligt, einer für die Fördergelderfinanzierung maßgeschneiderten Organisation, die vom Bundesfamilienministerium, geführt von der Grünen Lisa Paus, Millionen erhält. Über das oft kritisierte Bundesprogramm „Demokratie leben!“ erhielt die gemeinnützige Firma in den Jahren 2021–2024 2.183.249,86 Euro.

Sinn der Millionen ist es, mit den 54 Beschäftigten (Stand: 1. Juli 2024) gegen „Hass im Netz“ vorzugehen. Auffällig ist, wie einseitig der Verein arbeitet und dass immer wieder Politiker aus genau den Parteien Nutznießer der öffentlichen Mittel sind, die die Millionen für die Firma freigeben.

Das Geld wird unter anderem eingesetzt, um linke Politiker wie Renate Künast (Grüne) bei Grundsatzklagen gegen Facebook zu unterstützen. Andere Nutznießer der gGmbH waren Claudia Roth (Grüne), Luisa Neubauer (Grüne) oder Sawsan Chebli (SPD). Das CDU-nahe Nachrichtenportal NIUS titelte: „Wie der Kampf gegen Hass im Netz zum Geschäftsmodell wurde“.

Das bedeutet, dass „Campact“ nicht nur Gelder aus dem Ausland erhält, um in Deutschland politisch Einfluss zu nehmen, sondern auch über die Beteiligung an einer gGmbH vom Steuerzahler mit Millionen gefördert wird.

Fazit

Fakt ist: Die Parteien, die am lautesten schreien, dass Patrioten aus dem Ausland finanziert und gesteuert würden, halten selbst über einen einfachen Umweg die Hand auf. US-Milliardäre und deren Organisationen nehmen direkten Einfluss auf unsere demokratische Selbstbestimmung. Gleichzeitig werden Millionen an Steuergeldern eingesetzt, um diese zweifelhaften Strukturen zu unterstützen. Für alle im Text genannten Personen und Organisationen gilt die Unschuldsvermutung. Aktuelle Informationen zum Fall „Campact“ finden Sie auf www.einprozent.de

Michael Schäfer ist Politikwissenschaftler und Wirtschaftsfachwirt. Zudem leitet er den von ihm gegründeten Comic-Verlag „Hydra Comics“. Für das Bürgernetzwerk „Ein Prozent“ hat sich Schäfer intensiv mit dem „Campact“Netzwerk auseinandergesetzt. Mit Genehmigung von ihm und „Ein Prozent“ darf Info-DIREKT diese Recherchearbeit auch hier zur Verfügung stellen.

Michael Schäfer

Herbert Kickl

Michael Scharfmüller über einen Politiker, der ein neues Selbstverständnis prägt

Wahlkampfauftakt der FPÖ im Jahr 2019. Wir befinden uns in einem großen Einkaufszentrum in Oberösterreich. Strache ist nach dem Ibiza-Video bereits Geschichte. Neuer Parteichef ist Norbert Hofer. Klubchef im Nationalrat Herbert Kickl. Beide halten eine Rede. Zuerst Herbert Kickl. Die zahlreich erschienenen FPÖFans hängen an seinen Lippen. Ich bin dabei und mache — ausgestattet mit einem Teleobjektiv — zahlreiche Fotos.

Am Weg zum Parteichef Daheim schaue ich die Bilder durch. Dabei fällt mir etwas auf: Es scheint so, als ob Herbert Kickl bei seinem Bühnenauftritt eine Wandlung erlebt hätte. Auf die Bühne ging der ehemalige Innenminister, der stets an der Stelle sein Bestes gab, wo ihn seine Partei einsetzte. Von der Bühne schritt — unter tosendem Applaus — ein Politiker, der vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben spürte, dass er das Zeug zum Parteichef hat.

Bis dahin wurden Kickl nie Ambitionen nachgesagt, sich in die erste Reihe drängen zu wollen. Die Öffentlichkeit scheute er zwar nicht, er suchte sie jedoch auch nie. Verglichen mit Haider und Strache wirkte Kickl lange wie eine graue Maus. Das wurde ihm hinter vorgehaltener Hand auch vorgeworfen. Speziell in Oberösterreich wurden manche nicht müde zu bedauern, dass Kickl zwar bei strammen Rechten gut ankomme, er aber niemals in der Lage sein würde, breite Wählerschichten zu begeistern. Einen Teil dieser Behauptungen dürfte Kickl auch selbst geglaubt haben. Als er im oberösterreichischen Steyr an einer großen Corona-Demo teilnahm, soll er sich verwundert darüber gezeigt haben, dass er von so vielen Bürgern und einfachen Parteifunktionären so freundlich empfangen wurde.

Trotz mancher Selbstzweifel wuchs Kickl rasch in die Rolle des Parteichefs hinein. Ein Beispiel: Bei seinem ersten Sommergespräch bei Puls4 war er inhaltlich zwar sehr klar, aber auch recht schroff im Ton. Einige Tage später beim ORF war er thematisch zwar genauso am Punkt, jedoch brachte er — gut gekleidet im

dunkelblauen Anzug — seine Punkte teilweise mit Charme, teilweise mit Witz und teilweise mit der nötigen Würze vor.

Zuerst das Volk, dann der Kanzler Wobei es mittlerweile fast egal sein dürfte, wie Kickl auftritt, da er sich in den letzten Jahren eine hohe Glaubwürdigkeit quer über Parteigrenzen und ideologische Gräben hinweg erarbeitet hat. Das war ihm auch möglich, da er sich nicht darum kümmert, was andere Politiker über ihn denken und Haltungsjournalisten über ihn schreiben. Viel Wert legt der Hegelianer jedoch darauf, was das normale Volk über ihn denkt. Bei einer Corona-Demo in Innsbruck fragte ich ihn für Info-DIREKT, wie er den hohen Andrang auf seine Person aushalte. Woraufhin er antwortete, dass ihm genau das viel Energie gebe: „Wenn ich für jedes Bild und für jeden Zuspruch, den ich heute bekommen habe, ein kleines Batzerl Glück habe, dann bin ich der glücklichste Mensch auf dieser Welt im Jahr 2022.“ Dass sich Kickl bei seiner Antwort auf Glück und nicht auf Geld bezog, sagt womöglich viel darüber aus, wie er tickt. Diese Aussage macht mir Hoffnung, dass seine Hinwendung zum Volk ernst gemeint ist.

Genährt wird diese Hoffnung dadurch, dass Kickl nicht nur als Oppositionsführer sondern auch als Innenminister das System ganz grundsätzlich in Frage stellte. So soll es Kickl zu verdanken sein, dass die schwarz-blaue Bundesregierung 2018 dem UN-Migrationspakt nicht zustimmte. Es war auch Kickl, der die Einreisezentren für Migranten kurzerhand in Ausreisezentren umbenannte. Da der gebürtige Kärntner danach trachtet, seine Versprechen schrittweise umzusetzen, verwundert es nicht, dass ihn die ÖVP scheut wie der Teufel das Weihwasser. Mittlerweile ist es ein offenes Geheimnis, dass Sebastian Kurz nach Ibizia die Regierung sprengte, weil ihm Kickl zu stark geworden war.

Kickl ist aber nicht nur der ÖVP ein Dorn im Auge. Der gesamte Hass der Haltungsjournalisten richtet sich gegen ihn. Dabei werden ihm nicht nur falsche Großeltern, sondern auch jede

Menge charakterliche Defizite angedichtet, die selbst einer oberflächlichen Überprüfung nicht standhalten. So wird ausgerechnet dem Anti-Corona-Maßnahmen-Demonstrant Kickl vorgeworfen, dass er Kontaktstörungen habe. Der Grund für diese abstruse Behauptung dürfte darin liegen, dass sich manche Haltungsjournalisten in ihrer Eitelkeit gekränkt fühlten, weil sie Kickl noch nie auf Kaffee und Kuchen in sein Reihenhaus nach Niederösterreich eingeladen hat.

Anders als andere Wobei festzuhalten ist, dass Herbert Kickl, so wie jeder andere Mensch auch, sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften und Charakterzüge hat. Freilich liegt es im Auge des Betrachters, was als positiv und was als negativ empfunden wird. Ich halte es beispielsweise für erfreulich, dass Kickl seine Freizeit lieber in den Bergen als auf Mittelmeer-Inseln, Discos oder Sektempfängen verbringt; dass er sich mehr für Kletterrouten als für Luxusartikel interessiert; dass er Fragen von Journalisten hinterfragt, anstatt sich auf Zuruf zu distanzieren; dass er ÖVPlern lieber ein Bein stellt, als ihnen die Räuberleiter zu machen; dass er lieber mit Kameraden Bier trinkt, als mit der Schickeria Sekt; dass ihm der Applaus des Volkes wichtiger als die Anerkennung durch das Establishment ist.

Viele dieser Eigenschaften sind vielleicht nicht dienlich, wenn es darum geht, von der ÖVP als Juniorpartner für eine Regierung ausgewählt zu werden. All diese Eigenschaften stehen jedoch für einen neuen Politzugang, den sich hoffentlich viele andere Politiker und speziell die Jugend zum Vorbild nehmen. II

Bild: Herbert Kickl nach seiner Rede beim Wahlkampfauftakt im Jahr 2019.

Björn Höcke

Preuße im Dienste seines Volkes

Friedrich Kraft über einen Politiker, der trotz Dauerfeuer nicht in Deckung geht

Erlauben Sie mir, mit einer persönlichen Anekdote zu beginnen: Sommer 2024, Wahlkampf in Thüringen. Der Marktplatz einer Kleinstadt ist übervoll; Höcke spricht, die Menge jubelt. Nach seinem Auftritt gibt es die Möglichkeit, einige Worte mit dem Spitzenkandidaten der Thüringer AfD zu wechseln. Nach der Begrüßung frage ich: „Welcher Philosoph ist Ihres Erachtens momentan der wichtigste für unsere Lage?“ Höcke wirkt überrascht, er denkt kurz nach und antwortet schließlich: „Heidegger, ich finde Heidegger sehr wichtig.“ Ich bedanke mich für die Antwort und trete anschließend zur Seite, um den nachrückenden Patrioten Platz zu machen, die seine Hand schütteln und ein Bild mit ihm ergattern wollen. Daheim erwerbe ich Heideggers Sein und Zeit. Ich denke nach: Diese Szene steht sinnbildlich für Höckes politischen Stil. Er liest und denkt; er unterscheidet sich substantiell von den üblichen Politikern der BRD, die durchweg einen lagevergessenen Eindruck hinterlassen. Folgendes wird deutlich: Höcke ist das Gegenteil eines herkömmlichen Berufspolitikers – Politik ist für ihn kein Beruf, sondern eine Berufung. In den TV-Duellen des Wahlkampfs hebt er sich bereits durch seine Physiognomie deutlich von den Kontrahenten ab. Höcke wirkt schlechterdings unzeitgemäß und fehl am Platz. Was bringt einen solchen Mann in die politische Szenerie der BRD?

In jedem normalen Staat

hätte Höcke ein unauffälliges Leben als Familienvater, Rektor eines Gymnasiums und staatstragender Bürger geführt.

ter philosophischer Lektüre bestimmt –Nietzsches Genealogie der Moral wird hier bedeutsam. Später macht Höcke Abitur. Er studiert daraufhin die Fächer Geschichte und Sport und schließt eine Ehe, aus der vier Kinder hervorgehen. Anschließend unterrichtet Höcke an verschiedenen Schulen –viele Jahre ist er Vertrauenslehrer. Auf den ersten Blick wirkt dieser Mann wie ein idealtypischer Staatsdiener. In jedem normalen Staat hätte Höcke sicher ein relativ unauffälliges Leben als geschätzter Familienvater, Rektor eines Gymnasiums und staatstragender Bürger geführt. Allerdings wird ihm im Laufe der Jahre bewusst, dass ein derart stabilisierendes Leben nicht mit einer Ordnung vereinbar ist, die auf Selbstverneinung beruht und unsere Substanz preisgibt.

Höcke treibt seine (meta-)politische Bildung und Vernetzung voran, der Leidensdruck nimmt zu und schließlich folgt sein Schritt ins Offene: 2013 gründet er die AfD in Thüringen mit, bald darauf wird er zum Landesvorsitzenden der Partei gewählt. Seither führt er die Thüringer AfD von einem Erfolg zum nächsten.

Höckes Weltanschauung

Vom Vertrauenslehrer in die Politik Höckes Weg in die Parteipolitik ist keine Zwangsläufigkeit – ganz im Gegenteil. Er wird in eine ostpreußische Vertriebenenfamilie geboren; die Erzählungen seiner Großeltern vom Heimatverlust prägen den jungen Höcke, der seine Freizeit bevorzugt als Abenteurer in der Natur verbringt. Seine Jugend ist von Freiheit, Sport und ers-

Hieraus resultiert sowohl eine immense Erwartungshaltung an Höcke als auch eine permanente Repression gegen seine Person. Um diesen Anstrengungen standzuhalten, nutzt Höcke verschiedene Regenerationsstrategien, die seinen Charakter widerspiegeln: Er treibt leidenschaftlich gern Ausdauersport im Freien, er arbeitet im eigenen Wald und er bereist mit seiner Familie den eu-

ropäischen Kontinent. Außerdem – und auch hieraus schöpft Höcke Kraft – begreift er seine Arbeit als Erfüllung einer historischen Aufgabe: „Als Teil einer Gemeinschaft, wie etwa als Angehöriger eines Volkes, kann jeder einzelne zu einem wichtigen Glied einer langen historischen Kette werden. Wie bei einem Staffellauf, bei dem der Staffelstab von Generation zu Generation weitergereicht wird, jeweils versehen mit einem ganz bestimmten historischen Auftrag. Das tröstet über die individuelle Vergänglichkeit hinweg und lässt einen zuversichtlich an dem gemeinsamen Werk arbeiten.“

Mehr Höcke wagen

Überhaupt prägt das historische Bewusstsein sein Denken und Handeln. Höcke zitiert gern einen Ausspruch Bismarcks, dessen Portrait hinter seinem Schreibtisch in Erfurt hängt: „Der Mensch kann den Strom der Zeit nicht schaffen und nicht lenken, er kann nur darauf hinfahren und steuern.“ Hierdurch kommt eine fundamentale Bescheidenheit vor der Geschichte zum Ausdruck; Höcke ist weder Utopist noch Weltenlenker. Er ist ein pflichtbewusster Preuße, der in den kommenden Jahren die historische Chance hat, die politischen Machtverhältnisse in Thüringen und Deutschland grundsätzlich zu verändern. Die bisherige Erfolgsgeschichte der Thüringer AfD ist hierfür der schlagende Beweis. Es geht darum, unserem Volk eine gedeihliche Zukunft zu erkämpfen – wir alle sollten dabei an seiner Seite stehen und unsere Pflicht tun. II

Christoph Berndt

Aus dem Volk für das Volk

Karl Sternau über einen Menschen, der seit Jahrzehnten für Gerechtigkeit kämpft

Erst im Frühjahr 2017 stellte Christoph Berndt einen Aufnahmeantrag in die AfD. Bereits im Oktober 2020 war er Fraktionsvorsitzender im brandenburgischen Landtag, was auch durch den unerwarteten Abgang von Andreas Kalbitz bedingt war. Berndt, der 1956 in Bernau bei Berlin in der DDR zur Welt kam, war zuvor in keiner Partei Mitglied. Dennoch war er schon lange politisch aktiv. So war er Mitbegründer der Interessenvertretung „Für unsere Charité“ und setzte sich — später sogar zehn Jahre als Vorsitzender des Personalrats — für die Interessen der Mitarbeiter der bekannten Berliner Klink ein.

Immer dort, wo die Menschen sind Seit 2015 engagierte er sich außerdem als Mitbegründer und Vorsitzender im Verein „Zukunft Heimat“, der als Reaktion auf die Grenzöffnung und die folgende Masseneinwanderung entstanden war. Diese Tätigkeit kostete ihn übrigens die Personalratsstelle bei der Charité. Berndt ließ sich aber davon nicht aufhalten und nahm auch an Pegida-Demonstrationen, öfter auch als Redner, teil. Auf der Straße war er bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen ebenso ein Aktivposten. Zudem war Berndt bei zahlreichen Vorfeldveranstaltungen anzutreffen. So auch auf den beiden „Verteidiger Europas“-Kongressen 2016 in Linz und 2018 im Wasserschloss Aistersheim, wo er die Besucher mit seinen Reden begeisterte.

einer Station als Mechaniker und dem Wehrdienst bei der NVA studierte er Zahnmedizin. Nach dem Abschluss 1984 absolvierte er bis 1989 eine Ausbildung als Fachzahnarzt für Pathobiochemie und arbeitete als Labormediziner an der Charité. Er legte zudem eine Doktorarbeit zum Dopamintransport im Gehirn von Ratten vor.

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Ruhig und grundsätzlich

Für eine grundsätzliche Wende braucht es mehr als ein paar gewonnene Wahlen.

men, die er in den ersten 100 Tagen nach Regierungsübernahme umsetzen würde. Vor Regierungsgebäuden würden dann keine Regenbogenfahnen mehr wehen. Dafür würden kriminelle Ausländer sofort abgeschoben und ein umfassendes Remigrationskonzept entwickelt und umgesetzt.

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Christoph Berndt kommt nicht nur bei den Wählern gut an, auch intern bewirkte er gemeinsam mit anderen ein kleines Wunder. So gelang es ihm gemeinsam mit seinen Kollegen, den zerstrittenen AfD-Landesverband in Brandenburg rechtzeitig vor der Landtagswahl zu einen.

Hohe Glaubwürdigkeit

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Kurz vor der heißen Phase des Landtagswahlkampfes in Brandenburg zögerte er als Spitzenkandidat der AfD-Brandenburg keine Sekunde, am Tag des Compact-Verbots an einer spontanen Demonstration für Pressefreiheit teilzunehmen.

Erfolgreicher Mediziner Neben diesem politischen Engagement kann Berndt eine beachtliche berufliche Laufbahn vorweisen. Nach dem Abitur 1975 wollte er erst Priester werden, entschied sich aber letztlich gegen die geistliche Laufbahn. Nach

Wo und wann sich Berndt seine sehr ruhige und überlegte Rhetorik angeeignet hat, ist nicht bekannt. Offenkundig ist hingegen, dass er damit problemlos etablierte Journalisten auskontert. So wurde er zum Beispiel in einem „rbb“-Interview gefragt, ob er Artikel 16a des Grundgesetzes (Politisch Verfolgte genießen Asylrecht) abschaffen wolle. Daraufhin erwiderte er, dass dieser Artikel in der Verfassung einen wichtigen zweiten Absatz hat, wonach sich auf Absatz 1 nicht berufen kann, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat eingereist ist. Genau das fordere die AfD ein. Genauso schlagfertig war seine Antwort zum Thema „Remigration“. Sie sei „kein Geheimplan, sondern ein Versprechen“.

Ähnlich grundsätzlich ist Berndts Politikzugang im Generellen. Beim Sommerfest in Schnellroda erklärte er auf der Bühne, dass es bei den Wahlen in Mitteldeutschland wichtig sei, ein „deutliches Umdenken im Land“ zu erreichen. Das sei ihm wichtiger als die Frage, ob die AfD „25, 30 oder 35 Prozent“ bei der Wahl bekomme. Diese Klarstellung zeigt, dass Berndt kein klassischer Berufspolitiker ist, sondern jemand, der verstanden hat, dass es für eine grundsätzliche Wende mehr braucht als ein paar gewonnene Wahlen.

Dass Berndt für keine Distanzierungen und Anbiederungen zu haben ist, zeigt sich auch an den Maßnah-

Berndt ist einer jener Menschen, die aus tiefster Überzeugung handeln. Im Unterschied zu vielen anderen ging er nicht aus persönlicher Not in die Politik, sondern weil er sein Volk in Not sah und einen Beitrag dazu leisten wollte und will, dass sich das wieder ändert. Christoph Berndt ist einer jener Menschen, die die AfD zu einer echten und glaubwürdigen „Alternative für Deutschland“ machen. II

Rainer Rothfuß wurde 1971 in Freudenstadt im Schwarzwald geboren. Er studierte Geographie der Entwicklungsländer, Politikwissenschaft und Entwicklungsplanung in Deutschland und Venezuela. Rothfuß ist selbständiger Berater für transnationales Projektmanagement und als GeopolitikAnalyst tätig. 2018 trat er in die AfD ein, für die er 2023 in den Bundestag einzog.

Souveränität fängt beim Wähler an!

Info-DIREKT Interview mit Rainer Rothfuß

Im Interview mit Info-DIREKT kritisiert Rainer Rothfuß den Umgang der deutschen Bundesregierung mit dem Nord-Stream-Anschlag und beleuchtet, was seiner Meinung nach die dahinterliegenden geopolitischen Interessen und Versäumnisse sind. Zudem erklärt er, was Deutschland und Europa dringend bräuchten, um endlich wieder souverän agieren zu können.

Info-DIREKT: Herr Rothfuß, was sagen sie zum Umgang Deutschlands mit dem Anschlag auf Nord Stream?

Bild: Etablierte Medien wie die „Heute“ spielen den vermutlich schwersten Anschlag auf deutsche Infrastruktur seit dem 2. Weltkrieg als „b‘soffene G‘schicht“ herunter.

Rainer Rothfuß: Es ist eine Schande, wie die Ampelregierung unter Scholz schon VOR der Sprengung der Piplines mit dem Thema umgegangen war. Eine kostengünstige Versorgung Deutschlands mit Pipeline-Erdgas war essenziell für die deutsche Industrie, für Regelkraftwerke zum Ausgleichen des Flatterstroms aus „erneuerbaren Energien“ und auch zum umweltfreundlichen Beheizen von Millionen von Haushalten in Deutschland. Doch Scholz hörte sich betreten grinsend einfach an, wie Joe Biden schon vor der Eskalation des Ukraine-Kriegs das Ende von Nord Stream ankündigte. Die EU-Parlamentarierin Cramon-Taubadel verkündete sogar öffentlich beim Bundesparteitag der GRÜNEN nur drei Wochen nach der Sprengung, dass Robert Habeck selbst der Pipeline den „Garaus“ gemacht habe. Der Generalbundesanwalt teilte mir aber auch meinen Strafantrag hin mit, dass er keinen Anfangsverdacht aufseiten Habecks als transatlantischem Strippenzieher sehe und daher nicht ermitteln will. Lächerliche Räuberpistolen wie die Andromeda-Story, der zufolge eine Handvoll Ukrainer bei einem Saufgelage die Nord Stream-Sprengung vereinbart und dann heldenhaft durchgeführt haben, nehmen aber sowohl Generalbundesanwalt als auch die gesamte Systempresse extrem ernst. Es ist eine Lachplatte, ein Komödienstück zur Ablenkung von den eigentlichen geopolitischen Drahtziehern hinter dem größten Anschlag auf Deutschlands Energieversorgungsinfrastruktur seit dem Zweiten Weltkrieg.

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ist ein Land ungeachtet aller Formalia eh nur, wenn seine Bevölkerung souverän und kritisch denkt und damit überhaupt erst in der Lage ist, schädliches Regierungshandeln trotz Propaganda-Popanz zu erkennen und die Verantwortlichen bei den nächsten Wahlen abzustrafen. Man muss aber schon festhalten, dass die Bundesregierung die Interessen unseres Volkes, das ja der eigentliche Souverän in einer Demokratie ist, noch niemals so schlecht vertreten hat, wie die aktuelle Ampel-Posse. Die Regierungen unter Kohl, Schröder und Merkel hatten zumindest ein Stück weit die Interessen des deutschen Volkes vertreten, die Wiedervereinigung durchgezogen, Nord Stream trotz amerikanischer Proteste gestartet und sogar erweitert. Doch die Ampelregierung scheint wirklich nur noch nach Washington und Brüssel zu blicken, wenn sie ihre Entscheidungen durchzieht.

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Info-DIREKT: Welche Rollen spielen Wahlen in einem Land, das nicht souverän agieren kann?

Rothfuß: Nicht die Wahlen sind das Problem, sondern die mangelnde Aufklärung und Politisierung der Bevölkerung. Bei einem weit verbreiteten kritischen Bewusstsein, könnten die Wahlen sofort alles ändern, wenn eine wirkliche Alternative zur Wahl steht.

Info-DIREKT: Wie kommt Deutschland – und damit Europa – aus dieser Abhängigkeit raus?

Info-DIREKT: Kann man ein Land überhaupt als souverän bezeichnen, das sich so etwas gefallen lässt? Rothfuß: Souverän

diese auch

Rothfuß: Patriotische Kräfte müssen das Vertrauen der Bevölkerung erlangen. Eine durch kritische Medien aufgeklärte Bevölkerung muss ihre Rechte einfordern und die an die Macht wählen, die bereit sind, dem eigenen Land zu dienen und nicht irgendwelchen Kapital- oder fremden Machtinteressen. Irgendwann wird es aber auch zu spät sein zum Umsteuern, wenn wir noch lange weiter ungebremst in den Abgrund rauschen... II

Nein zum E-Impfpass

Gastbeitrag von Gerhard Kaniak über einen neuen Anschlag auf unsere Freiheit

Mit einer Novelle des Gesundheitstelematikgesetzes wurde im Juli 2024 die flächendeckende und verpflichtende Einführung eines elektronischen Impfpasses beschlossen. Nach den Erfahrungen mit der Corona-Impfung sind viele Bürger zu Recht hellhörig – gerade in Österreich, wo man die Durchsetzung dieser wenig wirksamen, dafür aber mit teilweise fürchterlichen Nebenwirkungen einhergehenden Impfung mit einer Impfpflicht auf die Spitze trieb.

Es geht um eine inakzeptable Datensammlung, die für unzulässige Kontroll-, Überwachungs- und Strafmaßnahmen missbraucht werden könnte.

lem des neuen Systems zu kaschieren. Denn während jeder sich von der Teilnahme an der Elektronischen Gesundheitsakte ELGA mittels „Opt-out“ abmelden kann, ist das für den E-Impfpass nicht vorgesehen. Auch hier kann nur der Wunsch der Regierung nach lückenloser Kontrolle aller Impfungen im Mittelpunkt stehen.

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Tatsächlich gibt es gute Gründe, diesen E-Impfpass abzulehnen, wie wir Freiheitliche das im Parlament getan haben. Die Ärztekammer Steiermark legt in einer Information an ihre Mitglieder die politische Motivation glasklar offen. Die Integration des E-Impfpasses in die Arztsoftware sei deshalb nötig, „da die Bundesregierung möchte, dass alle Impfungen – vor allem die Covid-19-Schutzimpfungen – im e-Impfpass dokumentiert werden“. Ärzte dürfen daher am Corona-Impfprogramm nur dann weiter teilnehmen, „wenn die Covid-19-Schutzimpfungen auch im e-Impfpass elektronisch dokumentiert werden“.

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Lückenlose Kontrollmöglichkeit

Auch wenn die Impfpflicht dank des Widerstands hunderttausender Menschen auf den Straßen gefallen ist, hält sich die Regierung also ein Hintertürchen offen und etabliert für alle Fälle einmal eine lückenlose Kontrollmöglichkeit. Das ist alles andere als eine vertrauensbildende Maßnahme. Erschwerend kommt hinzu, dass die Sammlung der Gesundheitsdaten von jedem einzelnen Österreicher von der Verantwortlichkeit der ELGA GmbH an das Gesundheitsministerium übertragen wird. Was haben personenbezogene Gesundheitsdaten im Gesundheitsministerium zu suchen? Dort sitzen die politischen Lenker des Gesundheitssystems, nicht aber die operativ Tätigen, die mit den Daten tatsächlich arbeiten.

Durch die Übersiedlung der Daten von ELGA ins Gesundheitsministerium versucht man offensichtlich, ein weiteres wesentliches Prob-

30 Jahre Impferinnerung Zu diesen höchst problematischen Eigenschaften des E-Impfpasses treten noch Absurditäten wie die Speicherung sogenannter Impferinnerungen für 30 Jahre. Eine Impferinnerung soll vom System automatisch ausgelöst werden, wenn eine von der Impfkommission empfohlene Auffrischungsimpfung nicht fristgerecht erfolgt ist und im elektronischen Impfpass nicht eingetragen ist. Wenn ohnehin jede Impfung dokumentiert wird, wozu dann die Erinnerungen speichern? Gleichzeitig beschränkt das Gesetz aber den Zugriff durch Stellen, die mit den Gesundheitsdaten tatsächlich arbeiten sollen, zum Beispiel die öffentlichen Apotheken, auf 28 Tage nach Stecken der Patienten-E-Card. Das ist ein Zeitraum, in dem viele Impfungen noch gar nicht eingetragen sind, weil die Impfschemata längerfristig angelegt sind.

Verbesserungen sucht man vergebens Angesichts solcher Widersprüchlichkeiten wird deutlich, dass die als Motivation der Gesetzesänderung genannte Verbesserung durch Digitalisierung nicht das tatsächliche Ziel sein kann. Im Endeffekt geht es um eine völlig inakzeptable Datensammlung im Gesundheitsministerium, die in Zukunft für unzulässige Kontroll-, Überwachungs- und Strafmaßnahmen missbraucht werden könnte. Wirkliche Fortschritte, die eine Digitalisierung für die Verbesserung der Gesundheit der Österreicher bringen hätte können, sucht man hingegen vergeblich. II

Der Oberösterreicher wurde 1979 in Wien geboren. Er ist selbstständiger Apotheker und Gesundheitssprecher der FPÖ im Nationalrat. Kaniak ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

Bild: Personenbezogene Gesundheitsdaten haben im Gesundheitsministerium nichts zu suchen. Dort sitzen die politischen Lenker des Gesundheitssystems, nicht aber die operativ Tätigen, die mit den Daten tatsächlich arbeiten.

Das Establishment als Werbepartner

Bilder: Erneut gelang es Martin Sellner die Repressionen, die ständig gegen ihn hochgefahren werden, als Bühne zu nutzen.

Wenn man neben Martin Sellner

sitzt, ist immer etwas los. Seit rund 5 Jahren darf ich das inzwischen aus nächster Nähe erleben: Als Co-Moderator seiner wöchentlichen Nachrichtensendung „MSLive“. Noch spannender wird es, wenn wir das Studio verlassen. An irgendeine Grenze etwa – um zu ermitteln, in welche Länder er noch reisen darf.

Beifall und Proteste

von Martin Sellner

Martin Sellner ist Bestseller. Das ist kein Titel, den ich ihm aus Freundschaft andichte. Seine letzten beiden Bücher belegten die ersten Plätze der entsprechenden Rubrik auf Amazon. Das zeigt, dass seine Gedanken für ein großes Publikum interessant sind. Was ihn veranlasst hat, sich auf Lesereise zu begeben.

Polizisten als Statisten

Eine Station dieser Reise war im Oktober die Stadt Ulm. Üblicherweise freuen sich beschauliche Städte, wenn es populäre Autoren in ihre Mitte verschlägt. Das ändert sich aber drastisch, wenn diese Popularität darauf fußt, die Autorität der Herrschenden in Frage zu stellen. Und dann auch noch bei einem Tabuthema wie (Re-)Migration!

Das geht zu weit. Die Stadt ließ Sellners Vortrag von der Polizei sprengen, als hätte ein mafiöses Kartell sich dort getroffen, um LKWs mit Kokain zu beladen. Etwa 30 vermummte, gepanzerte Polizisten stürmten den Saal und sperrten ihn ab.

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Die Öffentlichkeit schaukelt sich gern in emotionale Extreme hoch, sobald Sellner auftaucht: Begeisterte Anhänger auf der einen Seite, keifende Gegendemonstranten auf der anderen – und dazwischen eine Polizeikette mit Absperrgittern. Verleumdung durch einschlägige Mainstreammedien im Vorfeld gehört ebenso dazu wie die Verrisse in der Nachbetrachtung. Allerdings ohne den gewünschten Erfolg: Sellners Popularität nimmt keinen Schaden, wenn die hauptberuflichen Empörungsdarsteller zum Marsch gegen ihn blasen, sondern wächst weiter. Ihr Aufschrei ist als Teil der Inszenierung stets eingeplant –und sie verpassen nie einen Einsatz.

Kein Zaubertrick, aber wirksam

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Aber: Auch sie wurden, wie vor ihnen schon die Journalisten, zu Statisten in Sellners Meisterstück. Er selbst, der diesen Angriff auf die Meinungsfreiheit kommen sah, hat sich mit Corona-Maske unerkannt an der Polizei vorbei nach draußen geschlängelt, um von der Gegendemo aus mitanzusehen, wie sein Plan aufgeht:

Das ist auch kein Geheimwissen. Kein Zaubertrick, den man seiner Wirkung beraubt, indem man verrät, wie er funktioniert. Der Name Sellner bringt Reichweite und Klicks. Journalisten werden ihn also weiter in die Schlagzeilen tippen – wenn auch mit Krämpfen in den Fingern. Aber: Ganz entgangen ist ihnen die Wirkungslosigkeit ihres bisherigen Vorgehens sicher auch nicht. Weshalb sie nun ein neues Instrument austesten, um den Geist in der Flasche zu halten: Einreisesperren.

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Das Geschwader verwirrter Polizisten stand beschämt in der Mitte eines Chors, der lauthals „Die Gedanken sind frei“ angestimmt hatte – ein deutsches Volkslied über Gedankenfreiheit.

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Pushbacks sind möglich

Nur einen Tag später spielten sich ähnliche Szenen ab, als Sellner in die Schweiz einreisen wollte. Von einem Großaufgebot der Polizei wurde er jedoch daran gehindert. Damit hat Sellner nicht nur Werbung für seine Bücher und das Konzept der Remigration gemacht, sondern einer breiten Öffentlichkeit gezeigt, dass Polizeieinsätze, überwachte Grenzen und Pushbacks durchaus möglich sind, wenn der dazu notwendige politische Wille vorhanden ist. II

Bilder: Landtagsabgeordneter Franz Schmid (AfD) und einige seiner Kollegen stellten zum Polizeieinsatz in Ulm zahlreiche Fragen an die bayerische Staatsregierung. Sie wollen wissen, auf welchen rechtlichen Grundlagen die Behörden handelten.

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VW & die hausgemachte Krise

Ein Netzwerk aus Politik, Konzernführung und roten Gewerkschaftern zerstört unseren Wohlstand. Gastkommentar von Oliver Hilburger

Der von VW angekündigte Stellenabbau und die angekündigten Standortschließungen sind Ausdruck der Deindustrialisierung, die von Politik, Konzernvorstand, VW-Managern und den roten Gewerkschaftern der IG-Metall vorangetrieben wurde.

Nun zu sagen, die Politik habe Fehler gemacht, greift deswegen zu kurz, auch wenn wir die schlechteste Regierung aller Zeiten haben. Die Vorgängerregierung unter Merkel war bereits die erste grüne Regierung, die den Weg der Deindustrialisierung vorgeebnet hat.

Zweifelsohne gibt es auch Management-Fehler. Wir haben heute Industrieführer, Manager mit Millionen-Gehältern, die sich um „Diversity“ kümmern und dabei ihre Krawatte samt Fachkompetenz an der Garderobe abgegeben haben. Trotz Millionen-Gehältern bringen sie keine besseren Ideen auf den Weg, als nach staatlichen Subventionen zu rufen. Stichwort: Transformation in der Automobilindustrie, also Förderung von E-Fahrzeugen. Hier liegt das Problem: Die Elektromobilität hat die deutsche Autoindustrie in die Sackgasse geführt. Manager, die diesen Niedergang verwaltet haben, braucht kein Mensch.

„IG Metall“ ist Teil des Problems Wenn es darum geht, die Schuldigen zu benennen, darf aber der Dritte im Bunde, die Gewerkschaften, nicht vergessen werden. Allen voran die „IG Metall“, die einen wesentlichen Anteil an den Problemen, die wir heute haben, mitzuverantworten hat. Es wird Zeit, dass die VW-Mitarbeiter die Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrates der Volkswagen AG, Daniela Cavallo, einmal fragen, was sie und ihre anderer Gewerschaftsgenossen sowie der SPD-Ministerpräsident Stephan Weil eigentlich in den letzten Jahren im Aufsichtsrat von VW so getan haben. Gemäß VW-Gesetz ist nämlich klar geregelt, dass keine Entscheidung, die VW trifft, am Land

Niedersachsen vorbeigehen kann. Dass diese roten Bonzen nun so tun, als hätten sie von all dem, was jetzt auf die deutsche Wirtschaft zukommt, nichts gewusst, ist einfach nur dreist.

Roten Sumpf austrocknen

Viele Arbeiter haben dieses falsche Spiel im Wesentlichen durchschaut. Das merkt man auch an den letzten Wahlergebnissen. Die Mehrheit der Arbeiter hat sich von den Kartellparteien längst verabschiedet, viele Kollegen wählen mittlerweile AfD statt SPD. Unverständlich ist hingegen, weshalb bei Betriebs- und Aufsichtsratswahlen noch immer viele die „IG Metall“ wählen und diese mit ihren Mitgliedsbeiträgen obendrein finanzieren. Offenbar ist es noch ein langer Weg, bis endlich alle Kollegen kapiert haben, dass jene Leute, die uns die ganzen Probleme eingebrockt haben, unmöglich jene sind, die diese lösen können. Die „IG Metall“ wird auch nach dieser Krise weitermachen wie zuvor. Sie werden alle Arbeitnehmer erneut über den Tisch ziehen, so wie viele Male zuvor auch.

Selbst aktiv werden

Wer hier einen Schlussstrich ziehen will, hat nur eine effektive Möglichkeit: Es müssen so viele Menschen wie möglich aus der „IG Metall“ austreten, um diesen Pharisäern das Handwerk zu legen. Gleichzeitig rufe ich alle Kollegen dazu auf, sich untereinander zu vernetzen und selbst aktiv zu werden, am besten mit und in der alternativen Gewerkschaft „Zentrum“. Dies ist sowohl als Mitglied als auch als Fördermitglied möglich. Und wer sich ängstigt, er könne dadurch Nachteile erfahren: Gewerkschaftsmitgliedschaft muss nirgends angegeben werden. Deshalb kann sich jeder durch eine Mitgliedschaft solidarisch zeigen. Wir stehen allen Beschäftigten in allen Branchen zur Verfügung und sind unseren Mitgliedern jederzeit behilflich II

Oliver Hilburger ist Vorstandsvorsitzender der von ihm 2009 in einem Daimler-Werk gegründeten alternativen Gewerkschaft „Zentrum“. Die in Stuttgart ansässige Organisation ist mittlerweile in allen Branchen und in ganz Deutschland aktiv . Mehr über „Zentrum - Die alternative Gewerkschaft“ erfahren Sie hier: www.zentrum.tv

Bilder: Die Weisheit „Go woke, go broke“ trifft auch auf den VolkswagenKonzern zu.

DPeter Thiel, der rechte Schattenfürst?

Nils Wegner stellt in seinem Gastkommentar die Sehnsucht nach einem rechten „Global Player“ auf den Prüfstand

ie galizische Journalistin Isolde Charim, ehemalige Lebens- und mutmaßlich auch Gesinnungsgefährtin von Österreichs Premium-Trotzkisten Robert Misik, veröffentlichte jüngst in der deutschen „taz“ eine Wehklage über „die Reichen“, die sich von „der Demokratie“ abwenden würden. Finsteres Paradebeispiel dafür soll der milliardenschwere IT-Unternehmer und – vor allem – Risikokapitalgeber Peter Thiel sein. Sonderlich aktuell ist das indes nicht: In den vergangenen zehn Jahren hat sich bereits jedes größere liberale deutschsprachige Medium mindestens einmal an dem PayPal-Mitgründer, Facebook-Finanzier und ehemaligen Arbeitgeber des heutigen US-Vizepräsidentschaftskandidaten J. D. Vance als einer Art grauer Eminenz des Rechtspopulismus abgearbeitet. Viele Konservative und Rechte ihrerseits wünschen sich genau das sehnlich, auch und gerade in Europa. Wie aber verhält es sich tatsächlich mit dem aus Frankfurt am Main stammenden angeblichen „Königsmacher“?

Gesellschaften ihn als Student tief beeinflusste, und der heutige Richter am Obersten US-Gerichtshof Samuel Alito. Beide konservative Intellektuelle, beide bekennende Katholiken ohne sichtbare

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Unsinnige Kulturkämpfe lenken uns nur von unseren wirtschaftlichen Problemen ab.

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führen wollen, hat Thiel genau das ausdrücklich abgelehnt: Während seine Rede auf dem Republikanischen Parteitag 2016 von Fans nur allzu gern mit „Ich bin stolz darauf, schwul zu sein. Ich bin stolz darauf, Republikaner zu sein. Und vor allem bin ich stolz darauf, Amerikaner zu sein“ zitiert wird, wird der sogleich anschließende Satz „Ich stimme nicht mit jedem Satz in unserem Wahlprogramm überein, aber unsinnige Kulturkämpfe lenken uns nur von unseren wirtschaftlichen Problemen ab, und außer Donald Trump spricht niemand in diesem Wahlkampf dieses Thema an“ in aller Regel weggelassen.

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In Thiel einen Bundesgenossen zu sehen scheint logisch, beurteilt man ihn nach seinen früheren Mentoren: Das waren der französische Philosoph René Girard, dessen Theorie der „mimetischen“ Gewaltdynamik in menschlichen

Ankränkelungen durch den Zeitgeist. Wie sollte der ihnen nahestehende Thiel, überdies ein bekennender Fan von „Herr der Ringe“, der seine Firmengründungen mit Namen aus der meist konservativ gelesenen Tolkien-Saga versieht, da aus der Art schlagen?

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Stolz darauf, schwul zu sein Es wäre allerdings ein schwerer Fehler, Thiels Zielsetzung mit den von ihm angeblich unterstützten subversiven Projekten gleichzusetzen. Während Podcastmoderatoren, Medienschaffende und intellektuelle Influencer von rechts(-libertär) ausdrücklich einen Kulturkampf um das amerikanische Volk

Wirtschaftliche Interessen ohne echten Sinn für Gemeinschaft Peter Thiel interessiert sich gerade nicht für die Folgen sogenannter Wokeness oder der linken Dominanz an amerikanischen und generell westlichen Institutionen für die betroffenen Völker. Diesen Maßstab lassen Libertäre nicht gelten. Thiel ist Unternehmer – ihm geht es um Investitionen in die Zukunft und um Innovation. Wenn rechtsalternative Kommentatoren, die in den Vereinigten Staaten selbst oft erwachsen gewordene Libertäre sind, ihn als Hoffnungsträger sehen für eine Rückbesinnung auf Kompetenz als politische Maxime, also weg von Antidiskriminierungs- und Gleich-

berechtigungsvorgaben, dann könnten sie damit durchaus richtigliegen. Gerade solche ehemaligen radikalen Individualisten, die ihre utopischen Freiheitsvorstellungen mittlerweile abgelegt haben und sich nun oft stattdessen um kommunitaristische Projekte, also einen neuen Volkszusammenhalt auf Gemeindeebene kümmern möchten, müssten gleichwohl erkennen, dass Technokapitalisten à la Thiel auf der einen genauso wenig wie Globalisten auf der anderen Seite in sich geschlossene menschliche Gemeinschaften allzu lange dulden können. Die einen benötigen eine weltweite Verfügungsmasse an Konsumenten und Menschenmaterial für ihre geschäftlichen Projekte, während die anderen im Prinzip das gleiche wollen, dies aber mit Menschenrechtsgeklingel und Umverteilungslitaneien zu verhüllen suchen.

Und auch in politischer Hinsicht machen ähnliche Ziele noch keine Verbündeten: Die für bahnbrechende Neuentwicklungen („Disruptionen“) notwendige wirtschaftliche Risikobereitschaft bedarf sozialer Stabilität, und da Thiel ein solches Ergebnis wünscht, kann er sich im Handumdrehen statt gegen linke auch gegen rechte Aktivisten wenden, wenn ihm dies opportun erscheint. Seine Fähigkeit und Bereitschaft, ihm unliebsame Menschen ohne viel Federlesens mindestens wirtschaftlich zu vernichten, hat er bereits 2016 unter Beweis gestellt, als er Prominente dazu einlud, auf seine Kosten Schadenersatzprozesse gegen das Klatschportal „Gawker“ zu führen, die dieses in die Insolvenz trieben – neun Jahre zuvor hatte die Website Thiels Homosexualität publik gemacht.

mittel zur Unterdrückung der politischen Rechten einzusetzen. Seiner Logik nach ist die Verfolgung insbesondere muslimischer Zuwanderer, durch die Palantir bereits „unzählige Terrorangriffe“ in Europa zu verhindern geholfen habe, vor allem dadurch gerechtfertigt, dass auf diese Weise das Erstarken rechter Parteien und Bewegungen verhindert wird. O-Ton: „Der einzige Grund, weshalb bei euch nicht im Stechschritt herummarschiert wird, ist mein Produkt. Also sagt gefälligst Danke!“

Das Unternehmensgeflecht von Thiel steht symbolisch für die Abhängigkeit staatlicher Ordnungen von privaten Unternehmen.

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Da liegt die Annahme nahe, dass ein weiterer Gewinn- und Machtzuwachs von Konzernen wie Palantir und dessen Ausgründung zur Entwicklung autonomer Waffensysteme, Anduril Industries, wie seinerzeit der „Patriot Act“ nach den Anschlägen auf das World Trade Center 2001 unter dem Vorwand einer Bekämpfung des Islamismus letzten Endes zu einer noch viel schärferen Verfolgung sogenannter rechtsextremer Strömungen führen könnte – und unter Verantwortlichen wie Karp garantiert auch führen wird. Während Sie dies lesen, dienen KI-Datenanalysen von Palantir Ukrainern und Israelis zur Zielauswahl für Artillerie und Fliegerbomben.

Bild: Über die Verbindungen milliardenschwerer TechInvestoren wie Peter Thiel und Elon Musk zu anti-woken Denkern und Medienmachern ist in den letzten Jahren viel spekuliert worden. Nils Wegner hat mit seinem Buch „Neoreaktion und Dunkle Aufklärung“ eine kompakte Einführung in das Geflecht, bestehend aus Silicon Valley, Rechtslibertären und Neokonservativen, vorgelegt. Es erschien im Februar 2024 bei Jungeuropa, umfasst 120 Seiten und ist zum Preis von 14,40 Euro im Buchhandel erhältlich.

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Fakten statt Wunschdenken Den üblichen Unkenrufen gegen solche Mahnungen („Darf man sich als Rechter denn für gar nichts begeistern?!“) lässt sich leicht entgegenhalten, dass abseits des eigenen Wunschdenkens die Fakten deutlich gegen Thiel als rechten Schattenfürsten sprechen. Das wichtigste Beispiel ist sein lukrativstes Unternehmen, der von ihm mitgegründete Datenanalysegigant Palantir Technologies, in dem er heute Vorstandsvorsitzender ist und Geheimdienste aus aller Welt Kunden sind. Nicht nur ist der jüdisch-afroamerikanische dortige Geschäftsführer Alexander Karp ausdrücklicher Verfechter einer eskalativen Entwicklung futuristischer Waffentechnologie wie Killerdrohnen und fahrerlose Panzerfahrzeuge. Er hat auch der internationalen Presse bereits mehrfach – zuletzt im Februar 2024 –stolz zu Protokoll gegeben, die ihm zur Verfügung stehenden digitalen Überwachungs-

Auch wenn die Sehnsucht nach „Global Players“ im eigenen Lager verständlich ist, darf sie nicht zu Fantastereien verführen. Diese Leute sind definitiv nicht „unsere Leute“, selbst wenn sie in Einzelfällen zumindest bis zu einem gewissen Grad nicht absolut feindselig sind. Die Frage ist, ob das genug sein kann! Welche Zu kunft könnten sie eröffnen? Wenn Peter Thiel mit seinem immensen Unternehmensgeflecht und dessen weltweite Einbindung in Militär und Exekutivorgane symbolisch für etwas steht, dann für die neue Abhängigkeit ganzer staatlicher Ordnungen von privatwirtschaftli chen Unternehmen. Das aber macht allfällige populistische Forderungen nach Souveränität zu einem schlechten Scherz, und es kann und darf eine Rechte, die nicht bloß ein robuster Liberalismus sein will, in ihrer Orientierung auf die Zukunft von Staat und Volk hin nicht zufriedenstellen. Denn welchen Sinn selbst die größte Freiheit (und sei es die von Elon Musk verheißene, eine sieche Erde hinter sich zu lassen und einen anderen Planeten zu besiedeln), wenn sie unterm Strich lediglich dazu dient, genauso mi serabel weitermachen zu können wie zuvor? II

Bild: Die erste Station nach seiner Kanzlerschaft führte Sebastian Kurz (ÖVP) ins Unternehmensnetzwerk von Peter Thiel.

„Es reicht nicht, alle fünf Jahre seine Stimme in eine Urne zu werfen!“

Jürgen Wirth Anderlan ist ein Original. Er sieht weder aus wie ein Landtagsabgeordneter, noch benimmt er sich so. Dennoch ist er seit über einem halben Jahr einer. Wir haben den Bauer und Skilehrer in seiner Heimat Südtirol getroffen. Den Abgeordneten Wirth Anderlan, den „Provokateur“, den Aktivisten, den ehemaligen Landeskommandanten des Schützenbundes. Ihn fragen wir, was er bisher erreicht hat, ob die Arbeit im Landtag „überhaupt etwas bringt“ und wieso er ein Drittel seines Gehaltes gespendet hat.

Wirth Anderlan sitzt in seiner Gartenlaube. Hinter ihm die Tiroler Fahne, seine Arme zieren zahlreiche Tätowierungen, im Gesicht der markante Vollbart. Sein Markenzeichen und zugleich das Logo seiner Liste JWA, die er im Juli 2023 gründete und mit der er im vergangenen Herbst gleich in den Südtiroler Landtag einzog. Mit sechs Prozent und zwei Sitzen. Ein Achtungserfolg für den Mann vom Kalterer See.

Bekannt geworden ist Wirth Anderlan durch seine aufsehenerregenden Aktionen beim Südtiroler Schützenbund. Etwa als er dem Landtag Eier überreichte, da selbige diesem fehlen würden. Ein von ihm verfasster bissiger Rap brachte ihn dann jedoch zu Fall. Darin heißt es etwa: „Migranten, Studenten und viele Propheten, vergessen ihre Wurzeln und retten den Planeten“.

Interview mit Jürgen Wirth Anderlan, Landtagsabgeordneter in Südtirol

Info-DIREKT: Herr Wirth Anderlan, Sie waren Landtagskommandant des Südtiroler Schützenbundes und befehligten damit über 5.000 Schützen und Marketenderinnen. Dann waren Sie tonangebend bei den Corona-Protesten. Jetzt sitzen Sie im Landtag. Brauchen Sie diese Öffentlichkeit?

Jürgen Wirth Anderlan: Bitte sag’ Jürgen zu mir. Und nein. Ich muss nicht unbedingt in die Öffentlichkeit. Ich mag die Ruhe. Ich bin gerne in der Natur. Im Wald, am Berg, auf meiner Almhütte oder in meinen Apfelwiesen. Ich gehe aber nach vorne, wenn ich merke, dass etwas falsch läuft. Und es läuft vieles falsch. Die Coronazeit hat uns gezeigt, welche Interessen die Politik verfolgt. Die der Globalisten und nicht die des Volkes. Die Massenmigration macht uns zu Fremden im eigenen Land. Die Teuerung treibt immer mehr Landsleute in die Armut oder ins Ausland. Da kann ich nicht einfach zusehen und still sein.

Info-DIREKT: Südtirol gilt - von außen betrachtet - für viele noch als „Insel der Seeligen“. Dennoch hat auch hier die Entwicklung der letzten Jahre ihre Spuren hinterlassen. Was muss hier anders gemacht werden?

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„Maul halten immer falsch“

Der Rap erhielt viel Zustimmung und eine große Reichweite. Doch auch starke Kritik. Dem Rapvideo folgte ein Aufschrei der linken Jagdgesellschaft und ein Dolchstoß feiger bürgerlicher Mitstreiter. Wirth Anderlan trat zurück. Nur um dann umso offensiver nach vorne zu gehen. Während Corona trat der Obstbauer als Redner, Kritiker und Motivator in Erscheinung. Sein „Freiheitsklatscher“ erreichte in Bozen, Innsbruck und Wien Millionen Menschen, ebenso seine scharfzüngigen Gedichte und Lieder.

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Wirth Anderlan: Das stimmt. Südtirol leidet gleichzeitig unter der Massenmigration, als auch unter der enormen Abwanderung heimischer Fachkräfte. Wir wollen hier eine doppelte Remigration. Unsere Fachkräfte, gerade junge Südtiroler, die nach Studium und Ausbildung nicht mehr heimkehren, müssen zurückgeholt, die Migranten zurück in ihre Heimatländer gebracht werden. Fast alle unsere Probleme sind untrennbar mit Migration verbunden. Ob Wohnraummangel, Probleme in der Bildung, Sicherheit oder die Frage nach der politischen Zukunft Südtirols. Nur wenn wir selbst die Herren im eigenen Land sind, können wir selbst bestimmen, wie es in Zukunft weitergehen soll.

Info-DIREKT: Du hast mit deinem ungewöhnlichen Wahlkampfmit einem eigenen satirischen Wahlkampf-Lied, ohne Wahlplakate und ohne bezahlte Wahlwerbung - gezielt auch Nichtwähler für dich gewinnen können. Was antwortest du Menschen, die sagen, dass die Arbeit im Landtag „gar nichts bringt“?

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„Wenn uns die Geschichte eins gelehrt hat“, sagt Wirth Anderlan im Gespräch mit Info-DIREKT, „dann dass das Maul zu halten und ruhig zu bleiben, immer der falsche Weg war.“ Und eines ist sicher: Für diesen falschen Weg ist Jürgen Wirth Anderlan nicht gemacht.

Wirth Anderlan: Dass ich sie verstehe. Der Landtag ist ein Zirkus. Selbst beschlossene Anträge der Opposition werden ignoriert und landen im Mülleimer. Aber gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir dem Volk zeigen, was hier gespielt wird. Die Skandale, Lügen und Widersprüche müssen an die Öffentlichkeit gebracht werden. Und dafür nützen wir auch die Arbeit im Landtag. Aber das alleine ist zu wenig. Deshalb versuchen wir mit unseren Beiträgen in den Sozialen Medien und den Bürgersprechstunden direkt mit dem Volk zu sprechen. Und ich unterstütze Landsleute in Not und soziale Projekte wie freie Waldschulen mit einem Drittel meines Gehaltes. Das sind bisher rund 25.000 Euro, die ich so dem

Volk zurückgeben konnte. Es bringt also durchaus etwas, auch wenn - der Meinung bin ich heute mehr denn je - echte Veränderung immer vom Volk ausgehen muss, nie von Parlamenten.

Info-DIREKT: Was meinst du damit, „die Veränderung muss vom Volk ausgehen“?

Wirth Anderlan: Dass es nicht reicht, alle fünf Jahre seine Stimme in eine Urne zu werfen und sich dann darüber aufzuregen, dass sich nichts ändert. Jeder Mensch kann etwas tun. Wer eine regionalere Landwirtschaft möchte, muss nicht die Grünen wählen. Er kann einfach direkt bei seinem Bauern kaufen. Ich habe selbst einen Teil meiner Apfelwiesen umgegraben und pflanze dort Getreide und Gemüse an, halte Hühner. Ich unterstütze mit meinem Gehalt Waldkindergärten und Waldschulen, wo wunderbare, idealistische und engagierte Menschen Kindern die Möglichkeit geben, sich selbst frei zu entfalten. Ohne den Druck einer immer schneller werdenden Gesellschaft. Ich mache Lieder, um gerade junge Südtiroler zu motivieren, aktiv für Volk und Heimat zu werden. Das meine ich damit, wenn ich sage, dass jeder etwas tun kann. Ob in den zahlreichen Vereinen unseres Landes, in der Familie oder im Bekanntenkreis. Echte Veränderung kommt von unten. Und von diesem Einsatz und der Solidarität lebt unser Land.

Info-DIREKT: Du hast gute Kontakte nach Berlin und Wien. Wie wichtig ist Vernetzung und Zusammenarbeit, um hier weiterzukommen?

Wirth Anderlan: Sehr wichtig. Südtirol hat 550.000 Einwohner. So viele Einwohner hat Dresden alleine. Gerade beim Thema Migration braucht es neben Souveränität auch Zusammenarbeit. Südtirol ist aktuell völlig von Rom und Brüssel abhängig. Und Rom und Brüssel arbeiten aktiv an der Überfremdung unserer Heimat. Wir brauchen Partner, die ähnliche Ziele verfolgen. Nicht nur wir, ganz Europa braucht einen Migrationsstopp und Remigration, braucht Volksabstimmungen, die Aufarbeitung der Corona-Verbrechen, eine gerechtere Wirtschaft, eine bessere Förderung heimischer Fachkräfte und Familien und eine selbstständige Außenpolitik. Das heißt natürlich auch Frieden in der Ukraine. Deshalb ist es wichtig, dass wir zusammenarbeiten, uns gegenseitig helfen und voneinander lernen.

Rom und Brüssel arbei-

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ten aktiv an der Überfremdung unserer Heimat.

die „Corona-Verbrecher in den Steinbruch“ geschickt werden? Mehrere Parteien in Südtirol haben daraufhin symbolisch eine „rote Linie“ vor dem Landtag abgelegt, Historiker eine Anzeige wegen Wiederbetätigung gefordert. Wie reagierst du auf diesen enormen Gegenwind?

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Info-DIREKT: Eine Rede von dir bei der FPÖ in Wien hat für ziemliche Aufregung gesorgt. Dort hast du die Anwesenden mit „liebe Rechtsextreme“ begrüßt und gefordert, dass

Wirth Anderlan: Dieser Gegenwind war ein Sturm im Wasserglas. Die meisten Menschen in Südtirol - das war mein Eindruck - fanden weniger meine Aussagen falsch, als die Reaktion darauf lächerlich. Aber ich komme damit gut klar. Wichtig ist, dass man sich selbst treu bleibt. Der eigentliche Skandal war nicht meine Rede, sondern dass in den letzten Jahren die Generation, die unsere Heimat aufgebaut hat, in Altersheimen zu Tode isoliert wurde, während man unsere Kinder nachhaltig psychisch verstört hat. Und ich bleibe dabei: Diese Verbrecher gehören dafür bestraft! II

Bilder: Jürgen Wirth Anderlan wurde 1970 im Bozen geboren. Er ist Obstbauer, ehemaliger Schützenhauptmann, Aktivist gegen den Corona-Wahnsinn, Skilehrer, Familienvater, Opa, Motorradfahrer, Musiker und seit 2023 auch Abgeordneter im Südtiroler Landtag.

Die Operation AJAX

Karl Sternau beschreibt, wie England und die USA die Demokratie im Iran wegputschten

Bild: Die

1951

„Operation AJAX“ zur Stürzung des iranischen Präsidenten wurde von US-Präsident Eisenhower und dem britischen Premierminister Churchill abgesegnet.

wurde Mohammad Mossadegh zum demokratisch gewählten Ministerpräsidenten des Iran. Er stand an der Spitze der „Nationalen Front“, einem Bündnis, welches sich für die Unabhängigkeit des Iran einsetzte und die Rolle des Schah schwächen wollte. Die Mitglieder kamen dabei aus unterschiedlichsten politischen Richtungen.

Kampf ums Öl

Bild: Für seine Landsleute war Irans Präsident Mohammad Mossadegh ein Nationalheld und sogar das TimeMagazin wählte ihn zum Mann des Jahres 1951. Den britischen und US-amerikanischen Regierungen war er jedoch ein Dorn im Auge. Deshalb wurde er als Präsident gestürzt. Nach seiner Inhaftierung lebte er bis zu seinem Tod 1967 auf einem Landgut.

In seiner ersten Amtshandlung verstaatlichte Mossadegh die Erdölindustrie, was er zuvor auch durch landesweite Streiks erreichen wollte. Der bisherige Vertrag mit der britischen „Anglo-Persian Oil Company“, der durch die Aktion des Präsidenten einseitig gekündigt wurde, sah für den Iran eine Gewinnbeteiligung von lediglich 16 Prozent vor. Die neuen Gewinne aus dem Ölexport waren für umfangreiche Sozialprojekte vorgesehen. Das renommierte Time-Magazin wählte Mossadegh daraufhin sogar zum Mann des Jahres 1951. Weniger begeistert war selbstverständlich Großbritannien, das mit einem Einmarsch drohte. Ausgleichszahlungen, die von Mossadegh angeboten wurden, beruhigten die Briten nicht.

Erst Ölembargo, dann CIA-Putsch

Bezahlte Demonstranten und Schläger Die „Operation AJAX“ der CIA hatte das Ziel den Präsidenten des Iran zu stürzen. Sie wurde nicht nur von US-Präsident Eisenhower, sondern auch vom britischen Premierminister Churchill abgesegnet. Der US-Geheimdienst startete eine Denunziationskampagne gegen Mossadegh, indem er zahlreiche Politiker, Journalisten, Offiziere und Geistliche bestach. Neben dieser Korruption wurde auf gezielte Demonstrationen mit bezahlten Schlägern gegen die Regierung gesetzt.

Zahlreiche Politiker, Journalisten, Offiziere und Geistliche wurden von der CIA bestochen.

Höhepunkt war die Amtsenthebung Mossadeghs durch Schah Reza Pahlavi. Da sich der Präsident aber weigerte, seinen gewählten Posten zu räumen, floh der Schah aus Angst nach Rom. Der CIA-Putsch drohte zu scheitern. Der Geheimdienst organisierte umgehend eine dreitägige Straßenschlacht (man bezahlte beide Seiten) in Teheran. Teile der korrumpierten Armee verhafteten schließlich Mossadegh, der scheinbar die Kontrolle über das Land verloren hatte. Der Schah kehrte ins Land zurück und ernannte den Wunschkandidaten der CIA, Fazlollah Zahedi, zu seinem Nachfolger.

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Die USA verweigerte dem NATO-Partner jedoch zunächst die Hilfe, da man fürchtete, den Iran so in die Arme der Sowjetunion zu treiben. So verhängte Großbritannien ein vollständiges Ölembargo gegen den Iran und wirkte weiter auf die USA ein. Der Präsidentenwechsel von Truman zu Eisenhower brachte 1953 schließlich die Wende. Hardliner, wie Außenminister John Foster Dulles, erkannten im Iran eine kommunistische Bedrohung, die allerdings nicht sehr hoch war. Die marxistisch-leninistische Tudeh-Partei des Iran stellte keine Gefahr für das Land dar. Der Hautgrund für ein amerikanisches Eingreifen lag wohl darin, dass man Angst vor dem Eigensinn Mossadeghs hatte, der

Mossadegh wurde vor ein Militärtribunal gestellt und zu drei Jahren Einzelhaft verurteilt. Der gestürzte Präsident lebte bis zu seinem Tod 1967 auf einem Landgut in Ahmad Abad. Für viele Iraner ist er bis heute ein Nationalheld.

Späte Offenlegung der Dokumente Erst 60 Jahre später, nämlich 2013, veröffentlichte die CIA Dokumente, die eindeutig belegen, dass der Putsch von außen gesteuert war. 1954, ein Jahr nach der „Operation AJAX“, stürzte der US-Geheimdienst übrigens auch die Demokratie in Guatemala. Mehr dazu im Magazin InfoDIREKT, Ausgabe 53. II

Vorsicht vor OnlyFans!

C. Grubbinder über ein YouTube-Video von Michelle Gollan, in dem junge Mädchen vor einem Netz aus Verführungen in den sozialen Medien gewarnt werden

as Internet lockt mit einer Vielzahl von Versuchungen. Diese können auch für junge Mädchen schnell zur Falle werden. Eine dieser Fallen kann die Plattform OnlyFans sein. Michelle Gollan ist es für ihren YouTube-Kanal „eingollan“ gelungen, mit einer ehemaligen OnlyFans-Darstellerin ein Gespräch zu führen. Im Video mit dem Titel „Von OnlyFans zu Jesus“ spricht die Aussteigerin Emily offen über die Schattenseiten dieser vermeintlich einfachen Einkommensquelle und den damit verbundenen Gefahren.

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Über Instagram zu OnlyFans

Emily beschreibt, wie sie schon vor ihrem 18. Geburtstag durch Anfragen auf Instagram immer wieder dazu ermutigt wurde, sich bei OnlyFans anzumelden: „Man bekommt Anfragen von so Agenturen, meistens sogar anderen Mädchen, die dann schreiben: ‚Du hast Potenzial, hast du nicht Lust, OnlyFans zu machen?‘“

Nach ihrem 18. Geburtstag entschloss sie sich, es ohne eine Agentur zu versuchen. Der Registrierungsprozess sei „viel zu einfach“ gewesen, schildert sie und fügt hinzu: „Ich dachte, ich mache es unabhängig. Habe mich ein bisschen damit auseinandergesetzt und es war super einfach.“

Geld lässt Hemmschwelle sinken

habe diese Anerkennung, die ich gesucht habe, auch extrem bekommen, nur von falschen Menschen.“ Und weiter: „Ich dachte wirklich, ich bin so eine unabhängige Frau, ich mache das.“ Michelle Gollan dazu: „Krass, wie der moderne Feminismus das Weltbild so verdrehen kann, dass man wirklich glaubt, man macht gerade etwas Gutes.“

Durch die Verlockung des Geldes sinkt die eigene Hemmschwelle.

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Gefährliche Abhängigkeiten

Bild: Michelle Gollan (rechts im Bild) greift auf ihrem YouTube-Kanal immer wieder spannende Themen auf. Ihr Motto: „Mit Humor gegen den Zeitgeist!“ Etablierte Medien sehen durch Gollans Arbeit ihre eigene Deutungshoheit in Gefahr. Deshalb wird sie von Haltungsjournalisten regelmäßig diffamiert.

Diese Einfachheit und die vermeintliche Kontrolle über den Inhalt, den man auf die Plattform hochlädt, hätten Emily beinahe in eine gefährliche Falle geführt. Sie habe zwar nur Bikini-Bilder gepostet, die sie so auch auf Instagram veröffentlicht hätte, habe aber rasch bemerkt, wie sich durch die Verlockung des Geldes die eigene Hemmschwelle rasch verschiebe: „Auf einmal verkaufst du dann doch ein Fußbild, obwohl du dachtest: Nee, das mache ich nicht.“

Für ein Fußbild habe sie 350 Dollar angeboten bekommen. Für ein Bild im Bikini habe sie „500 Dollar oder so“ erhalten. Nacktbilder habe sie in dem halben Jahr, das sie auf OnlyFans aktiv war, nie veröffentlicht, erklärt Emily. Trotzdem schäme sie sich heute für die Zeit auf der Plattform.

Suche nach Anerkennung

Emily sei es nicht ums Geld, sondern um Anerkennung gegangen, verrät sie: „Ich

Mit Selbstbestimmung habe diese Art von „Online-Prostitution“ nichts zu tun, auch weil viele Frauen durch Agenturen oder ihren eigenen Lebenspartner manipuliert und ausgenutzt würden. Diese Kontrolle durch Dritte führe dazu, dass viele Frauen nicht mehr aus der Branche herauskommen, so Emily.

Besonders bedenklich sei auch, dass Minderjährige auf Plattformen wie OnlyFans präsent seien, was ein gefährliches Klientel anlocke.

Tipp für junge Mädchen

Am Ende des Interviews wendet sich Emily mit einer klaren Botschaft an junge Frauen: „Ich kann euch nur sagen, passt auf, was ihr im Internet konsumiert.“ Michelle Gollan wartet zudem mit einem Tipp ihres Vaters auf. Dieser gab ihr den wichtigen

Rat: „Wenn du im Internet etwas hochlädst, stell dir vor, dass es auf der Skyline in New York von jedem Mensch gesehen werden kann, denn so ist das im Internet leider auch.“ II

OnlyFans

OnlyFans ist eine Online-Plattform, auf der Nutzer gegen Bezahlung exklusive Inhalte von Creatorn erhalten können. Ursprünglich für verschiedene kreative Branchen gedacht, ist die Seite besonders durch den Verkauf von erotischen und pornografischen Inhalten bekannt geworden.

Und welche Meinung haben Sie dazu?

Schreiben Sie mir: redaktion@info-direkt.eu, Betreff: Frauengespräche

Lissy Pichler

über den hohen Stellenwert der eigenen Heimat

Neulich sprach ich mit meiner Nachbarin über das Schulfach „Heimatkunde“, da ihre Tochter in der Volksschule das ganze Wochenende lang für einen Test zu lernen hatte: über Flüsse, Berge, wichtige historische Persönlichkeiten, aber auch Legenden von örtlichen Heiligen. Meines Erachtens – neben Lesen, Schreiben und Rechnen – ein sehr wichtiges Schulfach, geht es hier ja gerade darum, schon im frühesten Jugendalter über seine Heimat zu lernen und die seelisch-geistige Verankerung zu seinem Heimatboden, seine Zugehörigkeit zu einem Volk zu stärken. Ein anthropologisches Grundbedürfnis, wie ich behaupte, das in Zeiten von Massenmigration und allenthalben gelebtem Nomadentum aktuell ist wie nie zuvor.

Simmel) des Menschen, insofern besteht zwischen Mensch und Ort im Sinne einer regionalen Gemeinschaft stets ein Bewusstsein des Zueinandergehörens.

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Wurzeln schützen vor Manipulation

Bild: Nicht nur für Kinder ist es wichtig, die eigene Herkunft zu kennen. Deshalb ist es zu begrüßen, dass es in den Schulen nach wie vor HeimatkundeUnterricht gibt.

Doch was ist „Heimat“ überhaupt? Verkörpert Heimat ganz im Sinne Friedrich Nietzsches „das Wohlgefühl des Baumes an seine Wurzeln“ (Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben, 1874), so müssen sich all jene unwohl fühlen, deren Wurzeln gekappt wurden, durch Flucht, Vertreibung oder auch aufgrund freiwilligen Verlassens ihrer Heimat. Heimat gilt als „seelischer Überbau“ (Georg

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Dass eine Heimat wichtig ist und dass jeder Mensch, bereits seit der Sesshaftwerdung vor über 10.000 Jahren, eine besondere Beziehung zu der von ihm gewählten Örtlichkeit entwickelt, wurde schon früh erkannt. Folgerichtig birgt die Entortung des Menschen fatale Folgen für das Seelenleben des Individuums. Ist der Mensch einmal entfremdet, hat er in das ihn umgebende Umfeld kein Vertrauen, so ist er leichter manipulierbar, erschütterbar, er entwickelt aber auch eine Gleichgültigkeit gegenüber der ihn umgebenden Lebenswirklichkeit. Der Begriff „Anywhere“ für eine solche Person ist nur allzu treffend.

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Als Patriot, das vom lateinischen patria, die Heimat, abgeleitet wird, fühlt man sich mit der (meist schon von den Vorfahren) gewählten Örtlichkeit vertraut und für sein Vaterland verantwortlich. Von dieser Örtlichkeit geht eine enorme Kraft aus, der sich der Mensch nicht so leicht entziehen kann, die ihn stabilisiert und aus der er schöpfen kann. Umgekehrt stellt Entfremdung die Ursache für Labilität und geistige Desorientierung des Menschen dar.

Heimat gibt Stabilität

Gesamtgesellschaftlich betrachtet, um der Stabilität des Gemeinwesens willen, sollte daher jeder Mensch eine Heimat sein Eigen nennen können, ein Heimatgefühl entwickeln. Denn nur so kann man bewusst Widerstand gegen politische Erschütterungen, globalistische Vereinnahmungen oder auch virtuelle Verführungen leisten.

Zugegeben, Heimatgefühl kann nicht wie ein Schulfach erlernt werden. Es muss aus dem Innersten gelebt werden, und das Fach „Heimatkunde“ trägt nur dazu bei, dieses Gefühl zu festigen. II

Symbolbilder:

Fundstück aus dem Nachlass

Caspar von Schrenck-Notzings

Karl Sternau über eine verloren geglaubte Erzählung

Caspar von Schrenck-Notzing (19272009) dürfte vielen als Autor der „Charakterwäsche“, dem Standardwerk zur Umerziehung der Deutschen durch die Alliierten, oder als ehemaliger Herausgeber der konservativen Zeitschrift Criticón (1970-1998) ein Begriff sein. Seine umfangreiche Bibliothek mit über 20.000 Bänden bildet außerdem den Grundstock der Berliner Bibliothek des Konservatismus.

Alexander Eiber, Herausgeber des neuen Buches „Schwere Wetter, schwere Reiter“, verweist im Nachwort des Werkes zu Recht darauf, dass Schrenck-Notzing „das konservative Denken organisiert“ hat, worin auch seine Hauptleistung liegt.

Was bisher nur wenige enge Freunde von Schrenck-Notzing wussten, wird durch Eibers Buch nun öffentlich: Schrenck-Notzing hat sich neben seinen Sachbüchern und unzähligen Artikeln auch literarisch versucht. Sein Romanfragment wurde zu Lebzeiten nicht publiziert, da der Autor kein rechtes Ende finden konnte. Es gelang Herausgeber Eiber, dieses interessante Schriftstück aus dem Nachlass zu bergen. Die Erzählung wird von Eiber fachkundig eingeordnet, wobei vor allem die autobiographischen Züge des Werks spannend sind. Der Protagonist Karbunkel weist einige offensichtliche Parallelen zu Schrenck-Notzing auf, aber ebenso viele Unterschiede.

sind neben dem Starnberger See, dem tatsächlichen Wohnort von Schrenck-Notzing, auch Capri sowie Brüssel. Gerade in der Beschreibung dieser Handlungsorte liegt eine Stärke der Erzählung. Zudem wurden einige ironische politische Stellen im Text zart eingefügt. So kann man beispielsweise über Brüssel lesen: „Mit 40 Prozent Immigranten konnte Brüssel sich brüsten, auf dem leuchtenden Pfad den übrigen europäischen Städten in die multikulturelle Zukunft voranzuschreiten“.

Ein weiteres Thema, das dem Verfasser auch am Herzen lag, ist die Kommerzialisierung des Starnberger Sees. Hier wird an Kritik nicht gespart. Die spannend werdende Handlung bricht leider – wie bei einem Fragment zu erwarten – am Höhepunkt ab und gibt dem Leser Raum, sein eigenes Ende zu finden. Hier wäre natürlich ein Fortgang aus der Feder Schrenck-Notzings schöner gewesen.

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Bild: Die Kriminalnovelle „Schwere Wetter, schwere Reiter“ ist das unvollendete und bisher verschollene Spätwerk Caspar von Schrenck-Notzings. Alexander Eiber brachte sie nun im KarolingerVerlag heraus. Das Buch umfasst 102 Seiten und ist zum Preis von 19 Euro im guten Buchhandel erhältlich.

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Kriminalerzählung mit offenem Ausgang

Der Roman, den der Autor am Ende seines Lebens schrieb, ist in einer modernen Sprache verfasst, die für einen Konservativen nicht wenige Anglizismen aufweist. Das kleine Buch liest sich sehr flüssig und ist mehr als ein bayerischer Heimatkrimi. Schauplätze

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Biografie steht aus Informativ ist neben dem Vorwort auch das Nachwort des Herausgebers, welches sich kurz dem Leben des Verfassers widmet. Der Leser erfährt darin auch eine Jugendepisode, die Schrenck-Notzing politisch mitgeprägt hat: So habe sein pazifistischer Hauslehrer 1945 beim Anrücken der Amerikaner nach „seiner Munition“ gefragt. Er habe damit allerdings Kopfschmerztabletten gemeint. Bis ins hohe Alter spottete Schrenck-Notzing über dieses Erlebnis: „Von da an wusste ich, was ein Liberaler war“. Der konservative Criticón-Herausgeber belächelte einen Liberalismus, der die Realität verweigerte und noch vor der Entscheidung aufgab. Trotz einiger neuer Aspekte wird es nun endlich Zeit, eine Biographie über Schrenck-Notzing zu schreiben, um die Erforschung des Nachkriegskonservatismus voranzubringen. II

Was bleibt, wenn die Zeit verrinnt?

Wenn sich die eigene Kraft zu Ende neigt, ist es ein schönes Gefühl, wenn man weiß, dass man die Fackel des Lebens weitergeben kann. Gesegnet ist, wer Kinder und vielleicht auch schon Enkelkinder hat. Aber auch wer keine eigenen Nachkommen hat, wird in der Seele seines Volkes weiterleben. Wer darüber nachdenkt, wie er auch nach seinem Ableben noch positiv für Volk und Heimat wirken kann, ist dazu eingeladen, einen Teil seiner Hinterlassenschaft - ähnlich einer Fackel - an die nächste Generation weiterzugeben. Wir bei Info-DIREKT sind uns bewusst, dass Erbe Auftrag ist. Wir tun alles dafür, dass auch wir die Fackel des Lebens und unserer Idee an die nächste Generation weitergeben können, die bereits unbekannt im Dunkeln auf uns wartet. Wenn Sie Info-DIREKT in ihrem Testament bedenken wollen, freuen wir uns, wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen. Ein Rechtsanwalt unseres Vertrauens steht Ihnen dann mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Telefonnummer finden Sie auf Ihrer Abo-Rechnung.

Ein Volk, das verlernte, sich zu wehren

Karl

Bild: 1989 veröffentlichte Michael King das Buch „Moriori“, das mit Gerüchten und Verunglimpfungen über dieses Volk aufräumen sollte. Es gilt als Standardwerk für alle, die sich mit der Geschichte der Moriori beschäftigen.

Sternau über das Volk der Moriori, dem die eigene Willkommenskultur und Friedfertigkeit zum Verhängnis wurde

Rund 800 Kilometer östlich von Neuseeland liegen die Chathaminseln, die nach der unabsichtlichen Wiederentdeckung durch das britische Schiff HMS Chatham 1791 benannt sind. Auf dem Archipel, dessen Hauptinsel etwa so groß wie Rügen ist, lebten damals die Moriori. In der Forschung geht man überwiegend davon aus, dass sie um 1500 ausgehend von Neuseeland die Insel besiedelten. Die Moriori stammen also ursprünglich von den Maori, den Ureinwohnern Neuseelands, ab.

Sie sahen die Schuld bei sich und beschlossen, Neuankömmlinge noch zuvorkommender zu empfangen.

In der Folgezeit riss der Weg zum Festland allerdings ab, sodass die Moriori isoliert auf den Chathaminseln lebten. Da es auf den Inseln keine großen Bäume gab, war ihnen die Möglichkeit, selbst Schiffe zur Überwindung großer Distanzen zu bauen, versagt. Da Ackerbau wegen des Klimas nicht denkbar war, lebten die Moriori als Jäger, vor allem auf Robben und Vögel, und Sammler.

blutig endeten. Es war Häuptling NunukuWhenua, der Frieden schaffen konnte. Er hatte erkannt, dass die Gefahr einer gegenseitigen Auslöschung drohte. Ihm gelang es, sein Volk davon zu überzeugen, dass es fortan friedlich leben müsse, um dauerhaft zu existieren.

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Um einen Disput zu schlichten, wurden so Versammlungen und Schiedsgerichte eingeführt. Ein Streit sollte künftig durch einen Zweikampf maximal mit einem daumendicken Stock ausgetragen und beim ersten Tropfen Blut beendet werden. Wer sich daran nicht halten wollte, sollte aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden, was auf einer Insel einem Todesurteil gleichkam. Seit dem 16. Jahrhundert hielten sich die Bewohner tatsächlich an dieses pazifistische System. In der Folge glaubten die Moriori auch, dass sie bei einem Übertreten der Regel der NunukuFluch treffen würde.

Pazifistische Streitkultur

Aufgrund der knappen Ressourcen kam es schnell zu Verteilungskämpfen, die häufig

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Kein Schlaraffenland

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Bild: Auf das Schicksal der Moriori wurde die Info-DIREKT-Redaktion durch den Podcast „Geschichten aus der Geschichte“, Folge 449, aufmerksam. Die Geschichten, die in dieser Podcastreihe von zwei Historikern erzählt werden, sind meist unterhaltsam und informativ, jedoch dem herrschenden Zeitgeist entsprechend politisch korrekt.

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Bis zur Ankunft der HMS Chatham lebten sie friedlich unter sich und trafen keine anderen Menschen mehr, was zu dem Gedanken, alleine auf der Welt zu sein, führte. Das Leben auf den Inseln war zwar friedlich, aber nicht sehr lang. Die proteinreiche, aber wenig ausgewogene Ernährung verursachte häufig Erkrankungen. Ohne Kindersterblichkeit lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei nur 32 Jahren. Wenn man die Kindestode mitberücksichtigt, war sie nur noch bei 22 Jahren. Die Gesamtzahl der Bewohner soll

stabil immer um die 2.000 Menschen betragen haben. Die Geburtenzahl wurde von den Moriori auch durch die Kastration von Jungen gesteuert, um mit den knappen Ressourcen des Archipels auszukommen.

Als die Fremden kamen, war es mit dem Frieden vorbei Den ersten von Menschenhand Getöteten gab es schließlich 1791, als ein Brite einen Ureinwohner mit einer Muskete erschoss. Es war zuvor bei einem Tauschhandel zu einer Auseinandersetzung gekommen. Die Moriori sahen nach diesem Vorfall auch die Schuld bei sich, da sie den Fremden nicht freundlich genug begegnet waren. Sie blieben bei ihrer pazifistischen Strategie und beschlossen, in Zukunft Neuankömmlinge zuvorkommender zu empfangen.

Irrweg der Moderne

Die AfD fordert einen kritischen Umgang mit den Sünden der Bauhaus-Architektur. T. Steinreutner

Diesen Oktober stellte die AfD-Fraktion im Landtag in Sachsen-Anhalt einen Antrag, der in den Reihen des Establishments für einen hysterischen Aufschrei sorgte. Darin plädierte die AfD für eine kritische Auseinandersetzung mit der Kunstschule des Bauhaus, die vor allem für ihre Architektur bekannt wurde und heute mit ihren schmucklosen Häusern in Form von aneinandergereihten und/oder aufeinander gestapelten Schuhschachteln ganze Landschaften prägt.

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In den folgenden Jahren kamen immer wieder europäische Schiffe auf die Chathaminseln, die nun zum britischen Territorium gezählt wurden. Die Besucher brachten natürlich auch Krankheiten mit, gegen die Moriori nicht immun waren. Rund ein Fünftel der indigenen Bevölkerung starb bis in die Mitte der 1830er Jahre daran.

Da in den Jahren 2025/26 die Bauhaus-Schule 100-jähriges Jubiläum feiert, stellte die AfD Sachsen-Anhalt klar, dass sie eine einseitige Glorifizierung des Bauhaus-Erbes ablehne. Zudem forderte sie die Landesregierung auf, die Ausrichtung der Feierlichkeiten anhand wissenschaftlicher Kriterien zu konzeptionieren. Ziel müsse eine kritischen Auseinandersetzung sein, die es ermöglicht, „ein seriöses und kulturgeschichtliches Gesamtbild“ aufzustellen, die alle Aspekte des Bauhauses beleuchtet.

Architektur der Entfremdung

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Willkommenskultur für Invasoren 1835 entschieden sich die Taranaki Maori, die in Neuseeland lebten, die Chathaminseln zu erobern. Etwa 900 Krieger, die mit Musketen ausgerüstet und aus den Stammeskriegen der vergangenen Jahre kampferprobt waren, traten die weite Reise an. Sie wurden von den Moriori friedlich empfangen und unterstützt, indem man ihnen beispielsweise Wasserquellen zeigte.

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In der Begründung zum Antrag zählt die AfD einige problematische Aspekte auf, die untrennbar mit dem Bauhaus verbunden sind: Genannt werden etwa die zahlreichen Bausünden, die das Bauhaus hervorgebracht hat. Zudem habe „die Betonung auf Nüchternheit und Minimalismus häufig zu unpersönlicher Architektur, die als kalt, abweisend und unattraktiv wahrgenommen wird“, geführt. Diese Kritik treffe „insbesondere auf den sozialen Wohnungsbau und öffentliche Gebäude“ zu, „die als ‚menschenfeindlich‘ bezeichnet werden“, so die AfD. Als fragwürdig bezeichnet die AfD auch die Werte, die das Bauhaus propagiert: „Die zugrunde liegenden Werte des Bauhauses, wie die radikale Vereinfachung und Funktionalisierung des Lebensumfeldes, widersprachen oft traditionellen und kulturell verankerten Vorstellungen von Wohn- und Lebensräumen. Diese pauschale Reduktion auf das Funktionale kann als Entfremdung des Menschen von seiner Umwelt gewertet werden“, heißt es dazu im Antrag.

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Erst als die Invasoren erste Einwohner getötet hatten und Teile der Insel für sich beanspruchten, kam es bei den Moriori zum Umdenken. Die jungen Bewohner wollte sich vom Nunuku-Whenua-Gesetz lösen und sich verteidigen, was die Alten aber ablehnten. In der großen Beratung Ende 1835 setzte sich die pazifistische Sichtweise durch und die Moriori blieben freiwillig wehrlos.

Die Maori nutzten diese Situation gnadenlos aus und massakrierten die Bevölkerung, die teilweise auch dem Kannibalismus zum Opfer fiel. Die überlebenden Moriori wurden versklavt.

Mitte der 1860er Jahre waren, auch durch weitere Epidemien, nur noch 100 der ursprünglich 2.000 Bewohner am Leben. II

Kommunistische Ideologie Ferner wird im Antrag darauf aufmerksam gemacht, dass auch die ideologischen Hintergründe des Bauhaus problematisch sind: „Hinter der Bauhaus-Bewegung standen politische und gesellschaftliche Ideologien, die insbesondere während der Leitung von Hannes Meyer eine klare Nähe zum Kommunismus aufwiesen. Meyers Ausrichtung führte zu einer Politisierung der Architektur und der Bauhaus-Lehre.“ Kritisiert wird von der AfD auch, dass die internationale Verbreitung des Bauhaus-Stils „zu einer Art globalem Einheitsbrei“ geführt habe, der „lokale Identitäten und architektonische Traditionen zunehmend“ verdränge.

Der Antrag der AfD wurde im Landtag zwar abgelehnt. Er war jedoch trotzdem ein Erfolg, da zahlreiche große Medien überregional darüber berichteten. Vielleicht hat das dazu beigetragen, dass sich der eine oder andere Leser nun darüber Gedanken macht, dass die vorherrschende Architektur kein Zufall ist. Unsere Heimat wird durch seelenlose Bauwerke immer trostloser. Dieser Entwicklung liegen politische Entscheidungen zugrunde, die jederzeit wieder geändert werden können. Gut, dass die AfD nun auch auf dieses wichtige Thema aufmerksam macht! II

Bild: Ein typisches Bauhaus-Gebäude in Dessau (Sachsen-Anhalt).

Alte Bücher neu entdecken

Warum griff Hannibal nach der Alpenüberquerung Rom nicht an („Hannibal ante portas“), obwohl es wehrlos vor ihm lag? Diese Frage stellt sich mancher Leser wohl schon seit dem Lateinunterricht. Joachim Fernau gibt in seiner Geschichte der Römer nicht nur auf diese Frage eine plausible Antwort. Der Meister der pointierten Geschichtsschreibung stellt die Höhen und Tiefen des antiken Roms von seiner mythischen Gründung 753 v. Chr. bis zu seinem Ende durch die Dekadenz dar („Es verfaulte.“).

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Der berüchtigte „Raub der Sabinerinnen“, der gar kein klassischer Raub war, sowie die römische Niederlage in der Schlacht an der Allia (387 v. Chr.) bilden den Auftakt des Buches. Bedeutende Themen sind die Punischen Kriege, der umstrittene Diktator Sulla, der Sklavenaufstand des Spartakus sowie die Epoche der Kaiser. Zu dieser letzten Phase Roms bemerkte Fernau, dass nur 14 der ersten 40 Kaiser eines natürlichen Todes starben, was für sich spricht.

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Spartakus hingegen schon, was sogar so weit geht, dass Fernau sich als „Spartakist“ bezeichnet. Damit bezieht er sich selbstverständlich nicht auf den linksradikalen „Spartakusbund“, sondern auf den Namensgeber selbst. Dieser floh aus einer Gladiatorenschule und konnte zahlreiche weitere Sklaven um sich sammeln. In mehreren Schlachten besiegte Spartakus das römische Heer mit genialen militärischen Schachzügen. Um eine ungerechte Bereicherung bei den Feldzügen zu verhindern, verbot er den Besitz von Gold und Silber in seiner Truppe. Letztlich scheiterte sein Kampf gegen die Sklaverei und er fiel 71 v. Chr. in einer Schlacht.

Eine gute Phase erlebte Rom in der Zeit der Adoptivkaiser (98 bis 180 n. Chr.), mit der erst Mark Aurel brach. Er hatte wieder einen leiblichen Sohn, Commodus, den er zum Nachfolger machte. Dieser verhielt sich wie Nero und stürzte Rom mit seinem selbstsüchtigen Verhalten ins Verderben. Nach zwölf Jahren wurde er ermordet.

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Wer alternative

Bild: „Cäsar lässt grüßen“ von Joachim Fernau ist nach wie vor im Buchhandel zum Preis von 8,17 Euro erhältlich. Günstigere Ausgaben sind am Gebrauchtbüchermarkt zahlreich zu finden.

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Commodus zählt natürlich nicht zu den historischen Figuren, für die Fernau Lob übrig hat.

Neues

„rechtes“

NImmer wieder zieht Fernau auch in diesem Werk Parallelen zur Gegenwart. So charakterisiert er Vercingetorix, der gegen Cäsar im Gallischen Krieg verlor, als einen „Unbelehrbaren“. „Ein Unbelehrbarer ist ein Mann, der nicht einsieht, dass er durch eine Siegermacht von irgendetwas befreit oder irgendwas geschützt werden muss“, erklärt Fernau. Es soll an dieser Stelle auch noch ein Spengler-Zitat, das Fernau aufgreift, wiedergegeben werden: „Der Krieg ist eine ewige Tatsache. Wenn die Welt ein Einheitsstaat wäre, würde man die Kriege Aufstände nennen.“ Im nächsten Magazin InfoDIREKT: „Sprechen wir über Preußen“ II

Liedgut

Thomas Steinreutner über die Umdeutung des Bedeutungslosen

ach „L’Amour toujours“ von Gigi D’Agostino haben Patrioten ein neues Lied für sich entdeckt. Dieses Mal war es nicht einmal notwendig, einen neuen Text zu verfassen. Aber der Reihe nach:

Allerweltsmusiker

als Identität / ... / Darum muss man sie bekämpfen / Aber niemals mit Gewalt / Wenn wir sie auf die Münder küssen / Machen wir sie schneller kalt.“

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Die 1993 gegründete deutsche Rockband „Tocotronic“ meldete sich mit einem neuen Lied („Denn sie wissen, was sie tun“) zurück aus der Versenkung. Haltungsjournalisten zeigten sich von der politischen Haltung, die die Gruppe darin zum Ausdruck bringt, begeistert. So singen die in die Jahre gekommenen Musiker: „Diese Leute sind gefährlich / ... / Sie leben völlig selbstverständlich / Terror

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In diesen Allerweltszeilen kann sich beinahe jeder politisch denkende Mensch wiederfinden - so auch Patrioten. Diese fingen an, das Lied zu feiern, stellten Anfragen an die Band, ob man sie für Veranstaltungen buchen könne, und unterlegten rechte Inhalte in den sozialen Medien mit dem Tocotronic-Lied.

Kommentarfunktion abgestellt. Zudem sahen sich die Musiker zu zahlreichen Stellungnahmen bemüht, wie „NoAfD“ und „Dieser Song ist NICHT für euch!“. Auf rechter Seite sorgten diese peinlichen Beteuerungen für noch mehr Lacher. In den sozialen Medien wurde bereits ein Name für dieses politische Musikgenre erfunden: „Anbiederungspop“.

Neue Deutsche Welle

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Anbiederungspop als neues Genre

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Die Musikgruppe reagierte panisch darauf. Auf YouTube wurde rasch die

Das Ganze erinnert an den Rapper Fler der mit seinem Lied „Das ist SchwarzRot-Gold, hart und stolz“ 2023 unfreiwillig zum Entstehen des Stolzmonats beitrug. II

Oper vorm Vorhang

Eine Text-Serie über das Wahre und Schöne

No. 4

Die Frau ohne Schatten

Eine Märchenoper, die eine ähnliche Struktur wie die Zauberflöte aufweist: Zwei Paare, ein erhaben-adeliges und ein bodenständig-volkstümliches, müssen durch schwere Prüfungen den Weg zu erfüllender Liebe finden. Nur ist das eine Textbuch von freimaurerischen Ideen geprägt, während das andere von einem Katholiken verfasst ist. Doch hätte Hofmannsthal seine Glaubensgrundsätze nicht so geschickt verschlüsselt, würde dieses Stück sicherlich auf dem Index der modernen Ideologie stehen.

Die Handlung

Die Tochter des mächtigen Geisterkönigs Keikobad verliebt sich in den Kaiser, der wie ihre Mutter sterblich ist. Das Liebespaar lebt entrückt auf einer einsamen Insel, nur die Amme, eine Angehörige des Geisterreiches, wacht bei ihnen. Sie meint es allerdings nicht gut mit ihnen: Als ein Bote von Keikobad verkündet, der Kaiser müsse versteinern, wenn die Kaiserin nicht in den nächsten drei Tagen einen Schatten wirft - gemeint ist, dass sie schwanger wird - lässt ihn die Amme ohne Warnung auf einen mehrtägigen Jagdausflug ziehen. Auch der Kaiserin will sie das verheimlichen, doch wird diese von dem geheimnisvollen roten Falken, der die verlorene Unschuld darstellt, über die Gefahr für ihren Geliebten aufgeklärt. So erkennt die Kaiserin: Sexuelle Lust schließt die Verpflichtung ein, das Leben weiterzugeben. Sofort drängt sie die Amme, ihr irgendwie zu einem Schatten zu verhelfen (1. Hörbeispiel), welche sie daraufhin in die Menschenwelt bringt.

Dort kommen sie in das Haus des Färbers Barak, der mit seiner Frau gerade in einer Ehekrise steckt. Die Färberin ist eine launische Frau, doch ihr gutmütiger Ehemann lässt sich von ihr alles gefallen. Die Amme verführt die Färberin, ihrem Kinderwusch auf immer zu entsagen und somit der Kaiserin ihren Schatten zu verkaufen.

Im Gegenzug verspricht sie ihr unvergänglichen Reiz und grenzenlose Macht über die Männer. Die Frau stimmt dem Pakt zu.

Der Kaiserin wird bewusst, dass an dem Schatten Blut klebt. Sie will ihr eigenes Glück nicht durch das Unglück anderer erreichen und bittet um die Rettung der von ihr geschädigten Menschen, sei es auch zu ihrem eigenen Schaden. Der Boden tut sich auf und der zweite Akt endet im allgemeinen Chaos, mit zwei deutlichen Anspielungen: Im Text wird die Amme durch ein Mephistopheles-Zitat in ihrem teuflischen Wesen enttarnt und die Musik erinnert an die Götterdämmerung. Mit diesen Vorbildern, „Faust“ und „Ring der Nibelungen“, die wohl zu den bedeutendsten Bühnenwerken nicht nur der deutschen Kunst zählen, ist der hohe Anspruch dieser Oper klar ersichtlich.

Im letzten Akt will sich die Kaiserin vertrauensvoll dem Gericht des Vaters stellen, gegen den dämonischen Rat der Amme (auch eine Parallele zu Goethe), von der sie sich lossagt. Sie besteht die letzte Prüfung, als sie selbst beim Anblick des versteinerten Geliebten der Versuchung widersteht, ihn zu retten und dadurch die Färbersleute ins Unglück zu stürzen. Somit finden die Ungeborenen zu ihren Eltern und die Geschichte geht schließlich doch noch gut aus (2. Beispiel).

Trotz Unstimmigkeiten faszinierend Interessanterweise bringt aber Strauss ganz am Ende zweimal das musikalische Versteinerungsmotiv, obwohl der Kaiser doch gerade wieder in seine ursprüngliche Gestalt zurückverwandelt worden ist. Hier kommt vielleicht das Unverständnis zwischen dem agnostischen Komponisten und dem katholischen Dichter zum Tragen, die auch in ihrem Briefwechsel grobe Unstimmigkeiten ausgetragen haben. Trotzdem ein faszinierendes Werk. II

Den globalistischen Superstaat verhindern!

Bericht von einer Veranstaltung mit vielen bekannten Gästen

Ende Oktober lud FPÖ-EU-Abgeordneter Gerald Hauser (Fraktion „Patrioten für Europa“) zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Europaregion Tirol - Wo die Tradition niemals sterben darf!“ in den Ferdinandihof nach Wien ein. Im offiziellen Teil der Veranstaltung machten Gerald Hauser, Hausherr Ronald Schwarzer sowie der Südtiroler Landtagsabgeordnete Jürgen Wirth Anderlan auf jene Gefahren aufmerksam, die unser Volk, unsere Heimat und unsere Tradition bedrohen. Dabei verdeutlichten die Referenten, wie wichtig der Zusammenhalt aller Patrioten ist, um globalistischen Organisationen und Institutionen Einhalt zu gebieten.

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Zu Wort meldete sich auch Christoph Luisser, FPÖ-Landesrat in Niederösterreich. In seiner kurzen Rede erklärte er, wie in Niederösterreich mit der Aufarbeitung von Corona begonnen wurde.

Zahlreiche bekannte Gäste

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ÖVP als Hauptgegner

In diesem Zusammenhang wies Gerald Hauser auf die schändliche Rolle der ÖVP hin, die nicht nur in Wien, sondern auch im EU-Parlament den Globalisten den Weg ebne und ständig gegen die Interessen Österreichs entscheiden würde. Gestoppt werden könne dieser ständige Verrat nur, wenn die FPÖ bei den nächsten Wahlen noch stärker werde, so Hauser.

Unter den ca. 100 anwesenden Gästen befanden sich zahlreiche weitere bekannte Persönlichkeiten. Darunter u.a. Arzt und Autor Hannes Strasser, Nationalratsabgeordneter Peter Schmiedlechner, Verleger Werner Reichel, Vizebürgermeister der Stadt Steyr Helmut Zöttl sowie zahlreiche Aktivisten des Corona-Widerstands, beispielsweise Martin Rutter, Hannes Brejcha oder Martin Schneider vom „Demo Team Spital“.

Auszeichnung für alternative Medien

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DDen Umstand, dass auch zahlreiche Vertreter alternativer Medien an der Veranstaltung teilnahmen, nutzte der Schweizer Unternehmer Peter Villinger, um diesen einen Medien-Award für kritische Berichterstattung zu verleihen. Folgende Medien wurden von Villinger im Namen des Vereins „Leben und leben lassen“ ausgezeichnet: AUF 1, Der Status, Info-DIREKT, Report 24, RTV und TKP. II

Fünf Jahre Castell Aurora

Eine ehrliche Zwischenbilanz von einem Außenstehenden. Scharfmüller

as patriotische Hausprojekt „Castell Aurora“ in Oberösterreich feiert diesen Herbst bereits sein fünfjähriges Bestehen. Als es 2019 im Stillen gegründet wurde, durchlebte das Dritte Lager eine stürmische Zeit. Etablierte Medien schossen aus vollen Rohren gegen die FPÖ. Diese reagierte auf jeden Angriff mit heftigen Distanzierungen. In diesem Klima ein patriotisches Hausprojekt zu gründen, bedarf nicht nur viel Mut, Zuversicht und Ausdauer, sondern auch guten Personals und sehr, sehr viel Geld. Dafür, dass all das — ohne Steuergeld und ohne Rückhalt einer Partei — bewerkstelligt werden konnte, gebührt allen involvierten Personen der größte Respekt.

dem hat das „Castell“ sicher zur besseren Vernetzung patriotischer Kräfte über Landesgrenzen hinweg beigetragen.

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Fehler nicht wiederholen

In der Hoffnung, dass noch viele weitere Patrioten ähnliche Freiräume schaffen, ist es jedoch auch angebracht, einen kritischen Blick auf das Haus in Steyregg zu werfen. Vielleicht kann dadurch vermieden werden, dass jeder jeden Fehler selbst machen muss.

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Erste Fehler dürften beim Erstellen des Konzeptes passiert sein, wo man sich über berechtigte Bedenken mit schönen Formulierungen hinwegsetzte, anstatt bewusst Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen einzubinden.

von Linz ist nicht Rom und das Haus in Steyregg ist für etwas größere Veranstaltungen in Wahrheit zu klein. Für ein regelmäßiges Aufsperren der Bar dürfte zudem das Personal fehlen. Vermutlich ist das auch ein Grund dafür, dass eine Verankerung des Hausprojektes in der Region noch nicht recht geglückt ist, obwohl die Umstände dafür teilweise gut waren. Die Chancen, die sich boten, als beispielsweise Asylanten im Ort regelmäßig Feuerwehrkräfte angriffen, wurden jedoch nicht genutzt. Anstatt das Haus für Bürgertreffs zu öffnen und dies auch zu bewerben, wurde eine Art Presseaussendung formuliert und ein Banner mit typischer Politsprech-Botschaft an der Fassade angebracht.

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Natürlich könnten wir hier nun weitere Lobeshymnen auf das Projekt abspulen, ohne dabei die Wahrheit zu verdrehen. Schließlich gelang es dem „Castell“ in den letzten Jahren, zahlreichen bekannten Patrioten eine Bühne zu bieten, die sie ansonsten nicht gehabt hätten. Zu-

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Hätte man das gemacht, hätte vielleicht jemand kritisch nachgefragt, ob man das notwendige Personal, die passenden Räumlichkeiten und die entsprechende Zielgruppe hat, um seine Ideen umzusetzen. Der Stadtrand

Bisher unübertroffen

All das kann man kritisieren. In Wahrheit geht es aber nicht darum, etwas besser zu wissen, sondern es besser zu machen - und das ist in den letzten Jahren keinem vergleichbaren Projekt auf Dauer gelungen. II

Ein rauschendes Fest

Ein Veranstaltungsbericht von der vierten Patagonischen Nacht in Wien

Während Klima-„Hysteriker“ aufgrund der Unwetterankündigungen völlig durchgeknallt von einem ersten Klima-Lockdown schwurbelten, fand Mitte September die vierte „Patagonische Nacht“ im Ferdinandi-Hof in Wien statt.

Obwohl das Wetter trotz angeblicher Erderhitzung Mitte September (in Wien hatte es bei Dauerregen nur 8 Grad Celsius) schlecht war, war die Veranstaltung im Gedenken an den bekannten französischen Schriftsteller Jean Raspail (Autor von „Das Heerlager der Heiligen“) sehr gut besucht. Die über 130 Sitzplätze waren restlos besetzt, weshalb einige Besucher das vielfältige Programm im Stehen genießen mussten.

Vielfältiges Programm

Moderiert wurde die Veranstaltung von Konrad Markward Weiß (Karolinger Verlag) und Hausherr Ronald Schwarzer in gewohnt humorvoller Weise. Weiß erklärte dem Publikum, was es mit dem Fantasiestaat Patagonien auf sich hat. Schwarzer las aus Raspails Werken vor. Zwischendurch waren klassische Musikstücke zu hören, vorgetragen auf Cembalo und Geige. Außerdem erzählte Antaios-Chef Götz Kubitschek, wie es ihm gelang, Raspail davon zu überzeugen, dass sein Verlag der richtige Partner für ihn sei, um seine Bücher auf Deutsch übersetzt auf den Markt zu bringen. Abschließend trug Volker Zierke aus seinem Buch „Ins Blaue“ vor. Zudem erzählte er, welche Motivation hinter seiner schriftstellerischen Arbeit steckt. Als kleine Überraschung las er auch einen bislang unveröffentlichten Text vor, der in seinem nächsten Buch zu finden sein wird.

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Ein gesellschaftliches Ereignis für Patrioten Ähnlich wie das Sommerfest in Schnellroda hat sich die Patagonische Nacht zu einem patriotischen Stelldichein entwickelt, bei dem man sich ganz ungezwungen mit Patrioten aus dem gesamten deutschen Kulturraum unterhalten und vernetzen kann.

Antifa-Aktivisten mit Presseausweis Mittlerweile interessieren sich auch Antifa-Aktivisten mit Presseausweis für die Veranstaltung. Ein paar dieser traurigen Gestalten belästigten die Besucher der Kulturveranstaltung vor dem Eingang, indem sie ihnen mit geringem Abstand direkt ins Gesicht fotografierten und filmten. Gut möglich, dass sie damit eine handfeste Reaktion der Belästigten hervorrufen wollten, damit sie dann wieder behaupten können, dass die Pressefreiheit in Gefahr und man nirgends mehr vor rechten Schlägern sicher wäre. In Wahrheit hat es jedoch nichts mit Pressearbeit zu tun, wenn man Privatpersonen bei einer privaten Veranstaltung mit mehreren Kameras auflauert, sie einzeln abfotografiert und die Bilder dann auf anonymen Internetseiten hochlädt und in Antifa-Archiven abspeichert.

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Im Ferdinandi-Hof, den Volker Zierke in einem Erlebnisbericht von der Veranstaltung als Zeitkapsel beschreibt, die „Instrumentarien der alten Zeit ansaugt und alles Moderne ausspuckt“, ließ sich vom verhaltensauffälligen „Begrüßungskomitee“ niemand die Laune verderben und so endete das rauschende Fest erst einige Stunden nach Mitternacht. Ein Video-Bericht von der dritten Patagonischen Nacht ist übrigens am Youtube-Kanal von Info-DIREKT zu finden: „Ein Fest für konservative Freigeister“ II

Bild: Götz Kubitschek erzählte über seine Kontakte zu Raspail.
Bild: Jean Raspail Bild: Autor Volker Zierke
Bild: Hausheer Ronald Schwarzer
Bild: Konrad Markward Weiß

2. Schwabinger Gespräche

„Politische Arbeit und Repression“ - Ein Veranstaltungsbericht aus München

Die „Bogenhausener Gespräche“ der Burschenschaft Danubia München waren über mehr als dreißig Jahre ein wichtiger Termin für Patrioten. Im neuen Verbindungshaus setzt die Danubia diese Tradition nun mit den „Schwabinger Gesprächen“ fort, die im Oktober bereits zum zweiten Mal stattfanden. Das diesjährige Thema „Politische Arbeit und Repression“ war von hoher Aktualität, da die staatlichen Zwangsmaßnahmen in der bunten Republik geradezu gespenstisch eskalieren.

Begrüßungsabend

Als einführender Redner berichtete Benjamin Nolte, AfD-Abgeordneter im Bayerischen Landtag und Alter Herr der Burschenschaft Danubia, am Freitagabend über seine Erfahrungen im Parlament. Er betonte, es gehe nicht in erster Linie um die politischen Anliegen seiner Partei, sondern ganz grundsätzlich darum, dass Opposition möglich bleibe. Trotz aller Widrigkeiten gelinge es der AfD jedoch immer wieder, mit parlamentarischen Anfragen das oftmals groteske Fehlverhalten der Kartellparteien aufzudecken.

Umstände Erfolge möglich sind und es sich oft lohnt, mit Beharrlichkeit den Rechtsweg zu beschreiten, um behördlicher Willkür zu begegnen. Dadurch konnte schon mehrmals verhindert werden, dass Lebensläufe zerstört werden. Hilfreich dabei sei auch der bundesdeutsche Föderalismus, der sich zum Beispiel auf dem Gebiet des Hochschulwesens im jeweiligen Landesrecht niederschlägt. Durch die Kenntnis der unterschiedlichen Rechtslagen könne es gelingen, besonders widerwärtige Regelungen einzelner Länder zu umschiffen.

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Am Samstagnachmittag vermittelte Info-DIREKT-Chefredakteur Michael Scharfmüller den Anwesenden, mit welchen subtilen Methoden Medien arbeiten, ohne dass dies den Adressaten bewusst werde. Ebenso wie im Wirtschaftsleben Verkaufserfolge durch suggestive Werbung erzielt werden, versucht auch die woke Ideologie, Meter für Meter die Normalität zurückzudrängen, indem sie Akzeptanz für Absurditäten schaffe. Dem könne nur durch eine sehr klare, nicht von vornherein auf Kompromiss angelegte Haltung begegnet werden.

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Ein gefährliches Zusammenspiel

Am nächsten Tag sprach Rechtsanwältin Christine Reinhart lebhaft über Prozesse, die sie in politischen Angelegenheiten führt. Sie zeigte, dass trotz erschwerter

Mit Spannung wurde am Abend der Vortrag des erfolgreichen Verteidigers der Teilnehmer am skandalisierten „Potsdam-Treffen“, Rechtsanwalt und Staatsrechtslehrer Ulrich Vosgerau, erwartet.

Eindrucksvoll und tiefgründig schilderte er, die politische Situation in Deutschland. Dabei legte er das Zusammenspiel von Parteien, Nachrichtendiensten und der linken Zivilgesellschaft offen, die gemeinsam auf die Errichtung eines totalitären Staates hinwirken. Nebenbei zeigte er auch auf, mit welch schmutzigen Methoden „Correctiv“ das PotsdamMärchen in die Welt gesetzt hat. Für die Zukunft erwartet er sich einen Wettlauf gegen die Zeit: Wird es dem Herrschaftskartell gelingen, die organisierte Opposition zu zerschlagen, bevor die nicht mehr zu verhindernde wirtschaftliche Katastrophe die politische Klasse auch in den Augen der breiten Mehrheit delegitimiert hat?

Frühschoppen & Podiumsdiskussion Nach einem Weißwurst-Frühschoppen am Sonntagmorgen fand eine abschließende Podiumsdiskussion statt. Daran nahmen ein Alter Herr der Danubia und eine junge Aktivistin der „Identitären Bewegung“ teil. Dabei wurde deutlich, dass sich zwar die Bedingungen politischer Arbeit in den letzten Jahren verschärft haben – vieles, was früher selbstverständlich war, soll heute kriminalisiert werden –, aber dennoch genügend Möglichkeiten bleiben, wirksam zu werden. Die beiden Vertreter der Großvater- und Enkelgeneration waren sich einig: Zum Kampf besteht Anlass, zur Resignation nicht. II

Nach der Nationalratswahl begannen RTV-Chefredakteur Nicolas Schott und Info-DIREKT-Chef Michael Scharfmüller damit, die verrücktesten Geschehnisse der österreichischen Innenpolitik jede Woche zu kommentieren. Die Sendungen sind Teil der Reihe „Wir sprechen Klartext“. Sie werden in ganz Oberösterreich und Teilen Niederösterreichs im Fernsehen ausgestrahlt und sind zudem auch am YouTube- und Telegram-Kanal von RTV abrufbar. II

Ulrich Vosgerau
Michael Scharfmüller
Benjamin Nolte

Keinem gefallen wollen nur Schlechte. Allen gefallen wollen nur Knechte. Den besten gefallen, das ist das Rechte!

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Neue Plattform

ORF – WIR SCHAUEN AUF DICH!

Trotz aller Widerstände des politischen Systems kämpft die FPÖ für eine Totalreform des ORF mit einer objektiven, unabhängigen und ausgewogenen Berichterstattung, wie sie das ORF-Gesetz vorsieht. Darüber hinaus muss mit den sagenhaften Privilegien am Küniglberg aufgeräumt werden. Und schließlich geht es um die Beseitigung der ORF-Zwangssteuer in Form der aktuellen Haushaltsabgabe.

Der ORF ist gesetzlich zur Überparteilichkeit verpflichtet. Teile des ORF halten sich nicht daran und stellen parteipolitische Interessen in den Vordergrund. Dadurch hat der ORF ein existentielles Glaubwürdigkeitsproblem. Der ORF wird als Sprachrohr der Regierenden gesehen und versucht, die Zuseher mit (links-)pädagogischen Inhalten zu penetrieren. Viele Seher und Hörer wenden sich inzwischen vom ORF ab und fordern eine Reform an Haupt und Gliedern.

„ORF-Inside“ ist die neue Aufdecker-, Informations- und Kontrollplattform für unzufriedene ORFKunden.

WIR WOLLEN:

Fehlentwicklungen im ORF aufzeigen Hintergründe vor den Vorhang holen Beschwerden, Anregungen und Kritik sammeln

„Die ORF-Zwangssteuer von bis zu 240 Euro im Jahr muss wieder abgeschafft werden. Das ist eine der ersten Maßnahmen, die die FPÖ in einer Bundesregierung mit Volkskanzler Herbert Kickl durchsetzen wird.

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