Der patriotische Dreiklang; Info-DIREKT #49

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Schwerpunkt

Das Magazin für Patrioten 49. Ausgabe, 2023

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+ So tickt Herbert Kickl + Unser Leben für Israel? + Metapolitik: Vorbild Ungarn + Björn Höckes Medienstrategie + Neokonservative Kriegstreiber + Offensive gegen Linksextremismus

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DREIKLANG Alternative Medien, beherzte Parteien, patriotische Zivilgesellschaft

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Wir waren nie ein Einwanderungsland

Auf einen Blick 6 — 7 Das ABC der Arbeitsteilung Leitartikel von Benedikt Kaiser 8 — 9 Stimmen zu Partei & Vorfeld 9 — 10 Die Medienstrategie der FPÖ 11 Die Medienstrategie von Björn Höcke 12 Den Kurs halten Scharfmüller über die Aufgabe alternativer Medien

31 „LGBTQ+ hat nichts mit Wissenschaft zu tun Interview mit Susanne Fürst 32 — 34 Markus Krall plant eine neue Partei Vorteile, Nachteile, Irrtümer und Probleme 35 Die neue Wagenknecht-Partei 36 — 37 Wir waren nie ein Einwanderungsland Gastkommentar von Donat Heißler

13 So tickt Herbert Kickl

37 — 38 Plötzliche Kindesweglegung Willkommensklatscher schimpfen über Ausländer

14 FBI-Lehrgang zu Metapolitik

38 — 39 #RemigrationsMonat

15 — 17 Fast schon ein historisches Ereignis Hintergründe zur „Info-DIREKT Podiumsdiskussion“ 16 Dilettantischer Verfassungsschutz 17 Wer sich distanziert, leidet unter Personalmangel Grubbinder über die IB als neue Personalreserve 18 — 19 Bücher für Partei & Vorfeld Erik Ahrens über zwei wichtige Neuerscheinungen 20 — 23 Europas neue Rechte als Gefahr für Kriegstreiber Margaret McGill über neokonservative Umtriebe 21 „Rechte müssen Europapolitik machen“ Maximilian Krahs Visionen für Europa 23 Deutschland zuerst! Gastkommentar von Jürgen Pohl 24 — 25 Österreich: Ein fester Bestandteil der NATO Ch. Wagner über eine unbequemen Wahrheit 26 Kriegsgerät für die Ukraine in Österreich? Gastkommentar von Joachim Aigner 27 Unser Leben für Israel? Steinreutner über ein gefährliches Selbstverständnis 28 — 29 Offensive gegen Linksextremismus 30 Offene Fragen im Fall Teichtmeister

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39 Warnung vor der Antisemitismus-Falle 40 — 42 Syrien: Eine Langzeitbetrachtung S. Zeilinger über seine Erfahrungen & Erlebnisse 43 1. Alternative Buchmesse B. Steiner über einen Gegenentwurf zu Frankfurt 44 Frauengespräche 45 KI-Projekt stärkt rechtes Lebensgefühl Interview mit „Wilhelm Kachel“ 46 Info-DIREKT-Nachlese / Aktivismus

Impressum

(Ständig abrufbar unter info-direkt.eu/impressum) Magazin Info-DIREKT (Österreich, Schweiz, Südtirol) Tummelplatz 15, 4020 Linz E-Mail: redaktion@info-direkt.eu Internet: www.info-direkt.eu Magazin Info-DIREKT (Deutschland) E-Mail: deutschland@info-direkt.eu Medieninhaber, Hersteller, Herausgeber und Redaktion: Info-DIREKT VerlagsGmbH, Tummelplatz 15, 4020 Linz Verlags- & Herstellungsort: Linz, FN: 477086 y Geschäftsführer: Michael Siegfried Scharfmüller Titelbildzeichnung: „Wilhelm Kachel“ Druckabgabe: 8. November 2023

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung und Veröffentlichung nur nach ausdrücklicher Zustimmung gestattet! Alle Bildquellen dieser Doppelseite sind in den jeweiligen Artikeln angeführt.


Eine Podiumsdiskussion als fast schon historisches Ereignis

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Patriotischer Dreiklang Liebe Leser,

die Idee zu dieser Ausgabe wurde nicht in unserer Redaktion geboren, sondern von jenen liberal-konservativ-bürgerlichen Redakteuren, Polit-Beratern und Politikern angestoßen, die sich öffentlich damit brüsten, nicht zu wissen, was ein „patriotisches Vorfeld überhaupt sein soll“. In Wahrheit handelt es sich dabei nämlich nicht unbedingt um Unwissenheit, sondern um jene Arroganz, die meist vor dem Fall kommt. Was diese überbezahlten „Politdinosaurier“ denken, ist zum Glück schon fast irrelevant. Die neue Zeit wird nämlich von Persönlichkeiten gestaltet, die verstanden haben, dass Politik nicht nur in den Gebietskörperschaften (Parlamenten, Landtagen, ...) stattfindet, sondern auch in den Medien, Schulen, Kultureinrichtungen und auf der Straße. Wer das begriffen hat, weiß, dass eine Partei die Aufgaben nicht alleine stemmen kann. Um etwas Positives für Volk und Heimat zu verändern, benötigen wir daher einen patriotischen Dreiklang: also ein bewusstes Zusammenspiel von beherzten Parteien, patriotischer Zivilgesellschaft und alternativen Medien. So wie am Titelblatt von „Wilhelm Kachel“ dargestellt.

11 Björn Höckes Medienstrategie

Je besser dieses Zusammenspiel funktioniert, desto rascher klappt es mit einer echten patriotischen Wende. Freilich, Liberal-Bürgerlich-Konservative fürchten diesen frischen Wind. Sie haben Angst, dass dadurch der angesammelte Staub auf ihren Chesterfield-Sofas und den furnierten Biedermeier-Kästen aufgewirbelt wird. Ihnen fehlt das, was Viktor Frankl als Mentalität der Kletterer beschreibt (siehe Zitat auf Seite 13). Ihnen mangelt es an Mut für echte Veränderung. Sie haben das Wasser, in dem wir alle langsam gekocht werden, lieb gewonnen. Besser ein langsamer Hitzetod als ein Moment der kalten Ungewissheit, das dürfte ihr Lebensmotto sein. Politisch lässt sich diese Selbstaufgabe mit „Verwalten statt Gestalten“ zusammenfassen. Sie wollen sich nicht anstrengen. Sie wollen mittelmäßig bleiben. Sie trachten nicht danach, dass ihre Partei stärkste Kraft wird. Das würde Regierungsverhandlungen nur schwieriger machen, den Protest auf den Straßen und in den Medien nur noch wütender und die Regierungsarbeit anstrengender. Schließlich kann sich eine Kanzlerpartei nur schlecht auf den Juniorpartner ausreden, wenn sie Wahlversprechen selbst bricht.

Bild: Alois Endl

An all diese Spießbürger richtet sich dieses Heft nicht. Das vorliegende Magazin haben wir für jene Patrioten gestaltet, die lachen, wenn ihnen der Wind ins Gesicht blässt. Für jene, die ihren Kindern einen ehrlichen Namen, ein freies Land und einen stolzen Sinn hinterlassen wollen. Auf geht‘s - die Zeiten waren schon lange nicht mehr so gut für echte Veränderung! Ihr

Michael Scharfmüller

Magazin Info-DIREKT Chefredakteur

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20 Neokonservative Kriegstreiber

31 Festung Kinderschutz: Interview mit Susanne Fürst

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Das ABC der Arbeitsteilung Leitartikel von Benedikt Kaiser über die Notwendigkeit eines Zusammenspiels zwischen Partei und Vorfeld

Bild Orban: Kremlin.ru via wikipedia.org (CC BY 4.0); Habeck: gemeinfrei; Bild Baerbock: Stefan Kaminski - Website of Annalena Baerbock via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0); Bild Lang: Raimond Spekking via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0)

D Bild: Von Viktor Orbán zu lernen, heißt, trotz internationalem Druck nachhaltig siegen zu lernen. Er hat gezeigt, dass es mehr als gute Politik braucht, um eine tatsächliche patriotische Wende zu vollziehen.

Bilder: Deutschland und damit Europa werden von den verrückten Ideen der Grünen dominiert. Das liegt nicht an der Stärke der Grünen Partei oder ihrem fragwürdigen Personal (Lang, Habeck, Baerbock), sondern u.a. daran, dass sie sich jahrzehntelang eine starke Rolle in der Zivilgesellschaft erarbeitet haben.

ie deutsche politische Landschaft tige. Zurück in die politische Arena „kam er ist grün dominiert. Präziser: Das mit der Absicht, den Fidesz zu einer solchen Establishment ist grün dominiert, Partei umzugestalten, die sich dicht mit der die „Ampel“-Koalition aus SPD, ungarischen Zivilgesellschaft FDP und eben den Grünen ist vernetzen, den vorpolitischen Wahlerfolge Raum erobern und auf diese grün dominiert. Fest steht damit: Eine Partei wie Bündnis90/ Weise die Grundlage künftiger allein marDie Grünen hat die BundesreWahlerfolge schaffen würde“, publik Deutschland verändert wie besagter Patzelt die Mokieren keine wie kaum eine zweite Partei. tivation für die Veränderung ‚Wende‘. Sie Dabei wurden bundesweit der 2002 erfolgten Schwernoch nie mehr als 14,8 Prozent auf vorpolitisind nicht die punktverlegung erzielt! Das zeigt: Es sind nicht sche Arbeit beschrieb. nur Wahlergebnisse und KoaUrsache einer litionsbeteiligungen, die eine Orbán erlebte an sich und solchen, son- den Seinen selbst, dass ReGesellschaft prägen. Es ist vor allem das Zusammenspiel aus keine dern eher ihr gierungsverantwortung „zivilgesellschaftlicher“ DurchGarantie dafür geben kann, dringung und dem parlamenAbschluss. das Land nach seinen Vortarischen Ringen, das politistellungen zu gestalten. Denn sche Entwicklungen in die eine oder in die selbst wenn es einer einst oppositionellen andere Richtung lenken lässt. Partei gelingt, zu regieren, „heißt das noch nicht, dass sie damit auch wirklich die KnoEs ist so: Wahlerfolge allein markieren keine tenpunkte der realen Macht kontrolliert“, wie „Wende“. Sie sind nicht die Ursache einer sol- ein anderer Politikdenker, Nicos Poulantzas, chen, sondern eher ihr Abschluss. Hegemo- zeitlos vor parlamentspolitischen Heilserwarnie, das heißt politische Dominanz in einer tungen warnte. Gesellschaft, wird nicht durch Wahlergebnisse hergestellt: Wahlergebnisse sind die Fol- Vorbild Ungarn ge von Hegemonie! Diese Einsicht verinnerlichte Orbán. Er widmete sich für acht Jahre einer vielfältigen Viktor Orbáns Lernprozess Oppositionsarbeit. Er setzte zwischen 2002 Schauen wir beispielsweise nach Ungarn, wo und 2010 nicht nur auf seine Partei. Er setzte diese Einsichten nicht – wie in der BRD – die auf Zeitungen, Verlage, Heimatverbände, StifGrünen verinnerlichten, sondern ihr konser- tungen und junge „Metapolitiker“. Mit dem vativer Antipode Viktor Orbán. Der regierte in Wahlsieg, den er 2010 folgerichtig erzielen Budapest von 1998 bis 2002. Aber er merk- konnte, begann die Ära Orbán, die immer te – ähnlich wie Jahre später die FPÖ unter noch andauert. Strache! –, dass sich gegen eine linksliberale Medienhegemonie nur schwer regieren lässt. In einer wegweisenden Rede, die Orbán Die erste Orbán-Regierung musste in einer Ende August 2023 auf einer Konferenz am „Medienumgebung agieren, die sich ihr ge- Balaton (Plattensee) hielt, formulierte er rückgenüber nicht nur kritisch, sondern auch geg- blickend wichtige Lehren. Macht herzustellen nerisch verhielt“, wie der Politikwissenschaftler und sie konsensfähig auszugestalten, verlauWerner Patzelt zusammenfasste. Das geballte fe zuallererst über geistig-kulturelle Wege. Auftreten der bereits erwähnten Zivilgesell- Denn wer erst einmal in der Lage sei, seine Inschaft (von Zeitungen bis Gewerkschaften halte, Begriffe und Positionen zu „setzen“ (in und Stiftungen) sorgte im der Gesellschaft), wird „früher oder später“ Verbund mit ande- auch reale Macht (übers Parlament) erlangen. ren politischen Prozessen dazu, dass Orbán in Ungarn und die Grünen in DeutschOrbán 2002 in die land haben ihre starke Rolle in der ZivilgesellReihen der Oppo- schaft und im Parlament getreu dieser Absition heimkehren folge nicht geschenkt bekommen, sondern musste. vielgestaltig und arbeitsteilig erkämpft!

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Orbán lernte daraus. Was tat er? Das Rich6|

Die Lage in Deutschland & Österreich Womit wir jetzt klarer sehen, um zu unserer


Schwerpunkt Lage zu kommen, zur Lage der patriotischen Opposition in Deutschland und Österreich. Der Zugang zur Macht ist versperrt, die Leitmedien (ob in privater oder staatsnaher Hand) sind gegnerisch positioniert. Der „Marsch durch die Institutionen“, wie ihn die Linksgrünen gingen, ist kaum mehr möglich. Was wir benötigen, ist also das kameradschaftliche, effektive und professionelle Zusammenspiel aus einer patriotischen Wahlpartei – AfD/FPÖ – und ihrem außerparlamentarischen Vorfeld.

vistengruppen, die Partei den parlamentarischen (real)politischen Raum. Die Partei ist im Rahmen des Wahl-Feldes zu verorten, das heißt in jenem Bereich, in dem als organisierte Kraft zu Wahlen angetreten wird – ob auf kommunaler Ebene, im Land, im Bund oder in Bezug auf EU-Europa. Auf diesen Ebenen ringt die organisierte Gruppe mit anderen organisierten Gruppen um Stimmen. Partei und Vorfeld agieren also auf unterschiedlichen Ebenen, aber wirken in dieselbe Richtung! Zur Partei zählen ihre eigenen Gliederungen entsprechend föderalen Begebenheiten, ihre Jugendorganisation etc. Zum engeren und weiteren Vorfeld zählen derweil Zeitschriften wie Denkfabriken, Einzelpersonen wie Bürgerinitiativen, Organisatoren von Demonstrationen wie Musiker, Studentenverbindungen wie Künstler, junge Aktivisten wie ältere Inspiratoren etc.

jetzt kaufen weiterlesen: Vorfeld, nicht Umfeld Es ist übrigens deshalb ein „Vorfeld“, kein „Umfeld“, weil es der Partei vorausgeht, weil seine Tätigkeitsfelder dem Parlamentarismus vorausgehen, weil seine Inhalte den Inhalten des Parteipolitischen vorausgehen. Ohne vielgestaltige Vorfeldstrukturen, welche die Positionen und Begriffe des eigenen politischen Lagers in die Gesellschaft tragen, hätte es beispielsweise – geschichtlich betrachtet – niemals eine erfolgreiche deutsche Sozialdemokratie gegeben: Das Schema kann daher zeitlos genutzt werden.

Was Partei und Vorfeld erstens (und mindestens) eint, ist der Wille, dieses Land und sein Volk zu bewahren und besser zu machen. Was sie zweitens (und folgerichtig) eint, ist die gemeinsame Markierung als Feindbild. Man wird nicht politisch widerlegt, man wird moralpolitisch als das ultimativ „Böse“ ausgegrenzt.

m del bestellen über 100 Trafiken sofort Patriotisches Mosaik als Erfolgsmotor Auf unsere Lage zugeschnitten heißt das: „Realpolitik“ (also: Parlamentspolitik) und „Metapolitik“ (also: Ideenpolitik bis Gesellschaftspolitik) schließen sich nicht aus, sie ergänzen sich. Parlamentarier und Außerparlamentarier müssen an einem Strang ziehen: Man sollte sich kennen, schätzen, verstehen, korrigieren, ergänzen, schließlich auch: vertrauen. Nur so lässt sich in einem „patriotischen Mosaik“ auf lange Sicht konstruktiv und erfolgsorientiert zusammenarbeiten. Apropos Mosaik: Als sinnstiftendes Bild zur besseren Vergegenwärtigung muss man sich ein solches Mosaik vorstellen, das aus zahlreichen kleinen Steinen besteht, die zusammen erst ein ansehnliches Ganzes ergeben – für sich allein betrachtet sind die jeweiligen Steine nicht aussagekräftig.

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Bild Kaiser: jungeuropa

Dieses patriotische Mosaik gestaltet sich wie folgt: Es besteht erstens aus der Partei als massenwirksamer Wahlformation und zweitens aus ihrem natürlichen Vorfeld in Form ideell verwandter Projekte. Das Vorfeld einer Partei ist ihr Schutz-, Unterstützungsund Rekrutierungsraum, in der Regel auch ihr Ideen-Reservoir und situatives Korrektiv. Das Vorfeld, so vielfältig es ist, bearbeitet in der Regel den nichtparlamentarischen (vor) politischen Raum von Verlagen bis zu Akti-

Bild: In „Nationaler Block“ beleuchtet Márton Békés, wie es Orbán gelang, eine bloße Amtszeit zu einer regelrechten Epoche auszubauen. Benedikt Kaiser steuerte ein Vorwort zum Buch bei. Es umfasst 120 Seiten und ist ab 17. November zum Preis von 16 Euro im guten Buchhandel und direkt beim Verlag erhältlich: www.jungeuropa.de

Nur gemeinsam nachhaltig stark Das Meer aus Feindschaft, das die Patrioten gleich welcher Couleur und gleich welchen Metiers umgibt, sorgt hierbei nur selten für instinktive Solidarisierungseffekte. Zu stark ist vielerorts der Drang nach Anerkennung durch den Gegner (oft auf Kosten der eigenen Leute), zu schwach ist das Verständnis für unterschiedlich operierende Mitstreiter (die oftmals gar nicht als solche akzeptiert werden), zu unausgegoren das politische Bewusstsein des gesamten patriotischen Lagers (das man oft noch nicht mal unterstützt, geschweige denn kennt, obwohl man beispielsweise Mandatsträger für ebenjenes Lager ist). Dies gilt es zu ändern, denn das Ziel ist klar: ein arbeitsteiliges, handlungsfähiges und solidarisches patriotisches Mosaik, das im Kern auf Partei und Vorfeld gründet und die linksgrüne Dominanz nachhaltig bricht! II

Bilder: Benedikt Kaiser, Jahrgang 1987, studierte Politikwissenschaft und ist vor allem für seine Arbeiten zur „sozialen Frage“ bekannt. Er arbeitet als freier Publizist und wissenschaftlicher Mitarbeiter, wirkt als politischer Kommentator und Analyst. Seine bisherigen Bücher erschienen in den Verlagen „Antaios“ und „Jungeuropa“. |7


Schwerpunkt

AfD-Stimmen zum Vorfeld

Am AfD-Parteitag in Magdeburg sprach Info-DIREKT mit einigen Politikern über die Rolle des patriotischen Vorfelds für die Partei. Hier einige Stellungnahmen:

Bild: Alle Interviews sind am „Info-DIREKT YouTubeKanal“ zu sehen.

Christina Baum zeigt sich „total begeistert“ von den alternativen Medien: „Die sind so wichtig für uns, dass wir unsere Position überhaupt in der Öffentlichkeit tragen können.“ Die etablierten Medien könne man diesbezüglich vergessen, da die nur negativ über die AfD und ihre Themen berichten würden. Deshalb freue sie sich, dass im Bundesparteivorstand ein Umdenken stattgefunden habe und alternative Medien nun auch beim Bundesparteitag dabei sein dürfen. „Ich betrachte mich immer als parlamentarischer Arm der Bürgerbewegung, denn wir stehen ja für die Bürger.“ Dass die Junge Alternative auch Demonstrationen von Vorfeldorganisationen besucht, findet Baum eine „wunderbare Initiative“. „Ich stehe dazu, dass wir Bewegungspartei bleiben müssen – unbedingt!“

Info-DIREK und beque

Christina Baum AfD-Bundestagsabgeordnete & Mitglied des Bundesparteivorstands

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Björn Höcke Sprecher und Fraktionsvorsitzender der AfDThüringen

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Jan Wenzel Schmidt AfD-Bundestagsabgeordneter

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Am Tag vor der Wahl von Maximilian Krah zum AfD-Spitzenkandidaten für die EU-Wahl 2024 behauptete die „Bild“-Zeitung, dass es sich bei Krah um einen Transatlantiker handle. Diese und zahlreiche weitere Schmutzkübelkampagnen konnten Krah jedoch nicht verhindern. Einen Grund dafür sieht Krah darin, dass er sich intensiv um das politische Vorfeld gekümmert habe. Es sei „keine Zeitungsente stärker als die Bande des Vertrauens“, die so geknüpft wurden.

„Wenn man die großen Sachen regeln will, wenn man vorankommen will, dann geht das nur mit der Partei und einem starken Vorfeld dazu.“ Rote Linien solle es diesbezüglich nur mehr zu Parteien geben, die Deutschland schaden. Bspw. zu den Grünen, zur CDU und zur CSU. Zu allen, die Deutschland voranbringen wollen, darf es keine roten Linien geben.

Maximilian Krah AfD-Spitzenkandidat für die EU-Wahl 2024 & Mitglied des Bundesparteivorstands

Jonas Dünzel Kreisvorsitzender der AfDZwickau

Bilder Krah und Höcke: Filmkunstkollektiv.de; Restliche Bilder: Info-DIREKT

„Die Partei hat ihre Stärken, aber das Vorfeld hat durch seine Innovationsfähigkeit, durch seine Spontanität auch große Stärke, und das muss zusammengeführt werden, sonst kann man den Durchbruch als Opposition nicht schaffen. Davon bin ich überzeugt!“

Jan Wenzel Schmidt ist als Unterstützer der patriotischen Zivilgesellschaft bekannt. Immer wieder unterstützt er das Vorfeld mit großzügigen Spenden, beispielsweise das Hausprojekt „Castell Aurora“ in Steyregg (Oberösterreich), Er war übrigens auch der erste Abgeordnete, der dem Castell Aurora offiziell einen Besuch abstattete. Im Interview mit Info-DIREKT verriet er erstmals, dass er auch das jährliche Sommerlager der „Identitären Bewegung“ in Deutschland finanziell unterstützt, da es auch außerhalb des Parlaments inhaltliche Aufklärung brauche. Die Trennung zwischen Partei und politischem Vorfeld findet er gut, eine Zusammenarbeit müsse es aber trotzdem geben. Deshalb freue er sich darüber, dass das Vorfeld – nachdem es zum Landesparteitag in Sachsen-Anhalt eingeladen war – auch zum Bundesparteitag eingeladen wurde. Das Vorfeld sei nicht Teil der Partei, sondern mache Sachen außerhalb. Darüber hinaus gebe es aber keine Notwendigkeit für irgendwelche Abgrenzungen. Andere Parteien würden das schließlich auch so handhaben.


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Dirk Spaniel wies darauf hin, „wie fundamental der Wandel“ sein muss, den es braucht. Es brauche eine „komplette Veränderung des Bewusstseins“, da die Menschen derzeit einen völlig anderen, woken Lebensstil haben. Diese Aufgabe könne man nicht auf eine Partei reduzieren: „Wir müssen sehr wohl die Politik ändern. Wir müssen aber gleichzeitig auch das Bewusstsein der Menschen zu Politik und zum Leben allgemein ändern.“ Das sei keine politische Aufgabe, die eine politische Partei alleine erfüllen könne. Um unpolitische Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit zu erreichen, brauche es definitiv Vorfeldorganisation. Als Beispiel für die Zusammenarbeit nennt Spaniel die Zusammenarbeit der alternativen Gewerkschaft „Zentrum Automobile“, die Inhalte bspw. in Betriebsversammlungen einbringen kann. Generell sei es immer besser, wenn andere positiv über einen reden, die Probleme analysieren und „man selber nur mit den Lösungen kommen“ muss, so Spaniel. In Sachen Verfassungsschutz müsse man sich darüber im Klaren sein, dass dieser im Wesentlichen ein Regierungsschutz sei, der die Opposition eliminieren wolle. Deshalb sollte der Verfassungsschutz keine Leitlinie für politische Entscheidungen der Partei sein. Momentan sei das zwar noch der Fall, aber man könne das auch ändern.

Vorreiter im Bundestag Roger Beckamp Roger Beckamp war wohl einer der ersten, der sich aktiv um das patriotische Vorfeld bemühte. Beispielsweise war er der erste AfD-Bundestagsabgeordnete, der ein Stipendium für Patrioten vergab, damit diese ihre Projekte weiter vorantreiben können. Zudem war er der erste Politiker, der in „MSLive“, einer Sendung von Martin Sellner, auftrat. Eine Einladung zur Distanzierung von der „Identitären Bewegung“ (IB) in einem Spiegel-TV-Interview nutzte Beckamp, um die Reporterin aufzufordern, über die fragwürdigen Methoden des Verfassungsschutzes zu berichten.

KT jetzt kaufen em weiterlesen:

Matthias Helferich Auch bei Bundestagsabgeordneter Matthias Helferich versuchte Spiegel-TV vergeblich eine Distanzierung zu erhaschen. Ihm warf die Reporterin u.a. seine Kontakte zur Initiative „EinProzent“ vor. Anstatt sich zu distanzieren, antwortete Helferich mit einem abgewandelten Antifa-Zitat: „Ich sage, wir müssen die Parlamentsknete nehmen, um konservative, um patriotische Strukturen zu schaffen.“ Zudem lobte er vor laufender Kamera die IB als friedliche, popkulturelle Bewegung, die ähnliche Ziele wie die AfD verfolge. Außerdem stellte er klar, dass alle bisher gegen Identitäre angestrengten Gerichtsprozesse scheiterten. Dabei nahm Helferich auch auf die Stellungnahmen von FPÖ-Chef Herbert Kickl Bezug.

it im handel bestellen von über 100 Trafiken sofort Bilder Clemens und Hemmelmayr: zVg: Bild Beckamp: Alois Endl; Demo Bild Steven Helmuth; Restiche Bilder: Info-DIREKT

Dirk Spaniel AfD-Bundestagsabgeordneter

„Eine Partei ohne Vorfeld ist nichts wert. Das Vorfeld liefert wichtige Impulse, die Partei greift sie auf und so ergeben sich daraus Synergieeffekte.“ Dass die JA das lebe, habe man schon am letzten Bundeskongress in Apolda gesehen, zu dem das ganze Vorfeld eingeladen war.

-direkt.eu abonnieren Tomasz Froelich Stellv. Bundesvorsitzender & AfD-Kandidat für die EU-Wahl 2024

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Auch Carlo Klemens sind die patriotische Zivilgesellschaft und alternative Medien ein Anliegen. Er hat sich im Bundesparteivorstand dafür eingesetzt, dass alternative Medien mit Ausstellerständen ihre Arbeit am Parteitag präsentieren konnten. Zudem machte er sich dafür stark, dass der InfoDIREKT-Stand einen gut frequentierten Platz bei der Veranstaltung bekam. Carlo Clemens Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen & Mitglied des Bundesparteivorstands

Ausschnitte aus den Spiegel-TV-Interviews finden Sie auf den Instagram-Kanälen der beiden Politiker. II

Stabiler Oberösterreicher

Ein klares Bekenntnis zum patriotsichen Vorfeld legte Silvio Hemmelmayr ab, als er im Sommer auf einer patriotischen Demonstration für Remigration in Wien sprach. Gegenüber dem „Heimatkurier“, erklärte der Obmann der „Freiheitlichen Jugend Oberösterreich“, weshalb er auf Zusammenarbeit statt Distanzeritis setzt: „Um langfristig politisch gestalten zu können, braucht es neben der Parteipolitik auch eine patriotische Zivilgesellschaft. Je mehr Leute den Boden für eine patriotische Politik bereiten, desto besser“. Den derzeitigen politischen Aufwind müsse man nutzen, um die Forderungen noch stärker artikulieren zu können: „Parlament und Straße müssen sich ergänzen, damit man alle PS auch auf den Boden bringen kann. Gemeinsam kann man dann den Linken den politischen Kampf ansagen.“ II


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FPÖ setzt auf eigene Kraft und alternative Medien Michael Scharfmüller über die erfolgreiche Medienstrategie der Bundes-FPÖ

Dabei verwies Hafenecker auf die vielen echten Bürgergespräche, die Herbert Kickl bei seinen Touren durch Österreich geführt hat. Zudem hat Hafenecker zum von Corinna Milborn geführten TV-Sender eine klare Meinung: „Bei PULS 24 handelt es sich um einen linken Sender, der in der Vergangenheit den Kampf gegen die Inhalte und Positionen der FPÖ zu einer zentralen Aufgabe gemacht hat.“

Bild: Ein Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung: Heinrich Sickl (FreilichMagazin) und Stefan Magnet (AUF1) diskutierten bei einer Podiumsdiskussion im Parlament mit Wolfgang Kastenhofer (Freiheitlicher Akademikerverband) und Christian Hafenecker (FPÖ-Mediensprecher im Nationalrat) über „Freie Medien“ (v.r.n.l.). Bild: Am 21. September präsentierte FPÖ-TV sein professionelles TV-Studio. Als erster Gast war FPÖChef Herbert Kickl zu einem Interview geladen.

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nstatt sich von etablierten Medien jagen zu lassen, setzt die FPÖ seit Jahren auf ihre erfolgreichen eigenen Medienkanäle und spätestens seit Herbert Kickl Parteichef ist, auch auf die Zusammenarbeit mit alternativen Medien.

Außer dem üblichen Geschwafel wusste Puls24-Infochefin Corinna Milborn nicht viel entgegenzusetzen. Resigniert musste sie eingestehen: „Kickl braucht uns nicht mehr – er hat seine eigenen Medien.“ Ein Befreiungsschlag Dieser neue Umgang mit den etablierten Medien wirkt auf die FPÖ wie ein „Befreiungsschlag“, schreibt Werner Reichel in Andreas Mölzers nicht unbedingt Kickl-freundlichem „Zurzeit“. Seit Kickl das Ruder in der Partei übernommen habe, stünden wieder die eigenen Ziele und Kernthemen im Mittelpunkt der Kommunikation, so der erfahrene Autor.

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Der Einheitsfront, bestehend aus etablierten Medien und Parteien, gefällt die freiheitliche Kommunikationsstrategie naturgemäß gar nicht. Kein Wunder: Ihre alleinige Deutungshoheit ist dadurch ins Wanken geraten. So ist es nicht verwunderlich, dass Haltungsjournalisten Gift und Galle spucken, weil FPÖ-Chef Herbert Kickl und AfD-Chefin Alice Weidel dem alternativen Fernsehsender AUF1 ein ausführliches Interview gaben.

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Anstatt sich also bei Milborn, Klenk, Wolf und Co. anzubiedern, baut er die parteieigenen Medienkanäle aus. Beispielsweise FPÖ-TV, das seit zehn Jahren herausragende Arbeit leistet und nun ein professionelles TV-Studio bekommen hat.

Absage an linken Sender Puls24 Der linke Jammer wurde verstärkt, weil Kickl eine Einladung des TV-Senders Puls24 ablehnte. Grund dafür sei, so FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker, dass man auf „echte Wirtshausgespräche“ setze, anstatt auf „vom Sender gecastete Wirtshausgäste“ in einer künstlich wirkenden Wirtshausatmosphäre.

Zudem hat die FPÖ die Zusammenarbeit mit alternativen Medien intensiviert. Ein solches Zusammenspiel zwischen Parteien und Medien gab es bisher nur in der linken Reichshälfte. Damit ist jetzt Schluss. Nun gibt es auch für alternative Medien exklusive Informationen, regelmäßigen Austausch und natürlich auch Inserate. Dieser Weg hat sich zwar noch nicht in allen Landesorganisationen der FPÖ durchgesetzt, die Bundespartei zeigt jedoch vor, wie Medienarbeit im 21. Jahrhundert funktioniert.

Bild: Im neuen TV-Studio von AUF1 waren FPÖChef Herbert Kickl und AfD-Chefin Alice Weidel zum Interview mit AUF1Chef Stefan Magnet geladen. Die etablierten Medien tobten deswegen, konnten daran aber nichts ändern.

Bewusster Umgang mit Medien Mit diesem neuen Selbstvertrauen der FPÖ können Haltungsjournalisten nicht umgehen. Ihnen dürfte mittlerweile klar sein, dass Kickl, Hafenecker, Schnedlitz und Co. jeden medialen Angriff dazu nutzen, ihre eigenen Positionen nochmals zu verdeutlichen. Während die Freiheitlichen alternative Medien also dazu nutzen, in die Tiefe zu gehen und die

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Bild Podiumsdiskussion: Info-DIREKT

Wer unabhängige M muss diese auch un


Schwerpunkt eigenen Funktionäre, Stammwähler und Nichtwähler zu erreichen, nutzt man etablierte Medien als Verstärker, um weitere Bevölkerungsgruppen zu erschließen. Mit dieser Strategie ist die FPÖ nun endlich aktiv in das Ringen um Deutungshoheit eingestiegen. Ratlose Haltungsjournalisten Gegen dieses neue Selbstbewusstsein haben Haltungsjournalisten bislang noch kein Rezept gefunden. Sichtbar wurde das beispielsweise beim ORF-Sommergespräch. Da wollte Moderatorin Susi Schnabl mit Kickl ganz plötzlich nicht mehr über die „Identitäre Bewegung“ sprechen, als der FPÖ-Chef diese erneut als „NGO von rechts“ bezeichnete, sondern plötzlich doch lieber über seine Vorschläge gegen die Teuerung diskutieren. So etwas gab es noch nie, dass ein Haltungsjournalist mit einem FPÖ-Politiker über ein Sachthema reden will.

Höckes Medienstrategie

Dora Reisig über einen Auftritt von AfD-ThüringenChef Björn Höcke im Podcast „Die Honigwabe“

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nfang Juli war AfD-ThüringenChef Björn Höcke (AfD) zu Gast bei „Die Honigwabe“. Dabei handelt es sich um eines der bekanntesten rechten YouTube-Formate. Im halbstündigen Gespräch unterhielten sich die beiden Gastgeber und Höcke nicht nur über den gelungen „Stolzmonat“ (siehe Info-DIREKT-Ausgabe Nr. 48), sondern auch über die Medienlandschaft in der Bundesrepublik.

T jetzt kaufen m weiterlesen: Die Nervosität im etablierten Blätterwald ist deshalb enorm. Eigentlich hat man geglaubt, der FPÖ mit dem Ibizia-Video den Todesstoß versetzen zu können. In Wirklichkeit haben sich die Putschisten der etablierten Medienwelt damit jedoch selbst eine Grube gegraben. Hätten sie HC Strache nämlich nicht mit kriminellen Methoden abgeschossen, würde der heutige Parteichef bestimmt nicht Herbert Kickl heißen. Strache dürstete es in seiner Regierungszeit nach Anerkennung durch das Establishment, dafür distanzierte er sich und biederte sich an. Kickl ist für solche Eitelkeiten nicht empfänglich.

Unterstützung durch Exklusivinfos Dabei betonte Höcke, wie wichtig es sei, eine eigene Medienlandschaft aufzubauen. Die Kraft des medialen Vorfelds habe für die AfD eine große Bedeutung. Das Vorfeld könne nämlich Kontaktflächen für Menschen schaffen, die nicht parteiaffin sind, und Inhalte in gesellschaftliche Bereiche transportieren, die ansonsten nicht erreicht würden. Höcke selbst unterstütze alternative Medien, indem er diesen privilegierte Informationen zukommen lasse. Bei etablierten Medien mache er sich hingegen rar. Diese bekämen von ihm nur sehr selten Interviews. Dabei ginge es ihm nicht um die Vermeidung der typischen Verhörfragen, sondern darum, den alternativen Medien einen Vorteil zu verschaffen. Menschen, die nach Informationen suchen, würden dann nämlich nicht bei den Einheitsmedien fündig, sondern bei den Alternativen.

im ndel bestellen on über 100 Trafiken sofort

irekt.eu abonnieren Die „Krone“ entzaubert Mit ihrer hasserfüllten Berichterstattung haben die Politaktivisten in den politisch-korrekten Redaktionsstuben daher auch etwas Positives bewirkt. Noch vor wenigen Jahren glaubten viele, dass man die „Kronen Zeitung“ im Rücken brauche, um Wahlen zu gewinnen. Die Zeiten haben sich jedoch geändert. Deshalb könnte man über Putschisten des Jahres 2019 mit Goethes Faust sagen, dass es sich dabei um einen „Teil von jener Kraft“ handelt, „die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“ II

Bildschirmfoto: Honigwarbe; Bilder Höcke: Info-DIREKT

Medien will, nterstützen!

Die Stärke des patriotischen Vorfelds sieht Höcke in der Kreativität, der Schlagfertigkeit und im Setzen von Impulsen. Als Beispiel dafür nennt der ehemalige Lehrer den „Stolzmonat“,

Bild: Björn Höcke nutzt auch alternative Medien, um seine Botschaften zu platzieren, wie im „Honigwabe“-Podcast. Dadurch wird die Bekanntheit solcher Projekte gesteigert.

mit dem es gelungnen sei, dem „Pride Month“ etwas Wirksames entgegenzusetzen. Solche Aktionen seien genau das, was es heute brauche. Lockere Verbunden heit zwischen medialem Vorfeld, Partei & Fraktion Damit diese Kreativität erhalten bleibt. sei es wichtig, dass das medial schaffende Vorfeld „niemals Partei werden darf“, sondern nur eine lockere Verbundenheit gelebt werde. Ansonsten bestünde nämlich die Gefahr der Erstarrung, da Parteien zur Bürokratisierung neigen. Trotz der zu bewahrenden Unabhängigkeit sei es notwendig, dass das Vorfeld von der Partei und Stiftungen finanziell unterstützt wird, damit alternative Medienarbeit geleistet werden könne. Im Gespräch stellte Höcke zudem klar, dass die AfD zwar ein großer und wichtiger Stein im rechten Mosaik sei, aber eben nur einer von vielen: „Wir müssen erkennen, dass wir dieses Land nur zusammen aufs richtige Gleis bekommen.“ Dazu brauche es nicht nur Kooperation, sondern auch die Einsicht, dass andere Mosaiksteine nicht so arbeiten müssen wie man selbst, mahnt Höcke. II

Bilder: Großer Medienrummel herrscht meist rund um Björn Höcke. Trotzdem versorgt der bekannte AfD-Politiker vor allem alternative Medien mit exklusiven Informationen und Interviews.

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Den Kurs halten!

Michael Scharfmüller über eine Aufgabe alternativer Medien

Bild: Wer nachhaltig ernten will, darf seinem böswilligen Nachbarn den Baumschnitt nicht überlassen. Ähnlich ist es in der Politik. Kritik an sich selbst ist viel zu wichtig, um sie seinen Gegnern zu überlassen.

1. Runde der Chefredakteure Neues Video-Format alternativer Medien

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m Oktober wurde die erste „Runde der Chefredakteure“ alternativer Medien ausgestrahlt. Daran nahmen Bernadette Conrads (www.derstatus.at), Götz Kubitschek (www.sezession.de) und Michael Scharfmüller (www.info-direkt.eu) teil. Moderiert wurde die Sendung von Konrad Markward Weiß (www.dereckart.at). In der knapp 70 Minuten langen Folge diskutierten die vier u.a. über den Begriff „alternative Medien“ sowie deren Aufgaben, die Gefahr einer „Melonisierung“ von FPÖ und AfD sowie die Auswirkungen neuer Parteien auf AfD und FPÖ. Die „Runde der Chefredakteure“ ist ein gemeinsames Projekt alternativer Medien aus Österreich. Die alternative Medienlandschaft wächst und ist inhaltlich und im Stil vielfältig – in der „Runde der Chefredakteure“ soll die ganze Bandbreite sichtbar werden. In unterschiedlicher Zusammensetzung und mit wechselnden Gästen werden zukünftig monatlich grundsätzliche Themen und aktuelle politische Entwicklungen diskutiert. Freies Denken und freie Rede – im erfrischenden Kontrast zum Einheitsbrei der Mainstream-Medien! Den Link zur Sendung finden Sie u.a. auf www.info-direkt.eu. Veröffentlicht wurde das Video am YouTube-Kanal „Bachheimer und Goldvorsorge“. II

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Info-DIREK und beque

bekannten Szene-Größen. Das hat dazu geführt, dass es linken Parteien trotz mehrheitlicher Ablehnung gelungen ist, die gesellschaftliche Umerziehung voranzutreiben.

Konservative Verlierer Bei klassisch konservativen Parteien gibt es eine solche „negative Rückkopplung“ nicht. Um schlechte Presse von linksradikalen Redakteuren zu vermeiden, niemanden vor den Kopf zu stoßen und um die eigenen Wählerstimmen zu maximieren, wurden von ÖVP, CDU, CSU und ähnlichen Parteien jahrzehntelang traditionelle Werte über Bord geworfen. Und so wurden Deutschland und Österreich trotz fast ständiger konservativer Regierungsbeteiligung völlig an die Wand gefahren. Es sind ÖVP, CDU und Co., die bspw. den Einzug der Regenbogen-Ideologie samt Sexualisierung unserer Kinder zu verantworten haben.

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Auch in patriotischen Parteien wie FPÖ und AfD gibt es Kräfte, die meinen, man müsse sich an die herrschenden Verhältnisse anbiedern und weltanschauliche Grundsätze abwerfen, um in neue Höhen aufsteigen zu können. Dass es sich dabei um einen Irrglauben handelt, zeigt die FPÖ. Jedes Mal, wenn sie einen klaren Kurs verfolgt, ist sie erfolgreich. Jedes Mal, wenn sie von diesem Kurs abweicht, landet sie auf der Nase.

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Wer unabhängig muss diese auch

Kritik nicht dem Gegner überlassen Es ist daher Aufgabe alternativer Medien, dort, wo es notwendig ist, als „negative Rückkopplung“ daran zu erinnern, dass Politik und Regierungsbeteiligungen kein Selbstzweck, sondern Mittel zur Zielerreichung sind. Diese Kritik muss aus den eigenen Reihen kommen. Ähnlich wie in einem Obstgarten: Dort hegt und pflegt man seine Bäume auch selbst und lässt sie nicht vom böswilligen Nachbarn nach dessen Ermessen zurückstutzen. Der hat nämlich bestimmt kein Interesse daran, dass unsere Bäume nachhaltig wachsen und gedeihen. II

Bild Chefredakteure: Goldvorsorge; Bilder: Freepik

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enn man länger über Politik nachdenkt, stellt man sich zwangsläufig die Frage, weshalb viele linke Parteien ihre ideologischen Vorstellungen viel erfolgreicher realisieren können als konservative Parteien. Neben einigen anderen Gründen hat dies auch damit zu tun, dass es im linken Spektrum ein Korrektiv gibt. Jedes Mal, wenn linke Politiker sich mit dem bereits Erreichten zufrieden geben möchten, sich aus taktischen Überlegungen oder einfach nur aus Bequemlichkeit an das herrschende System anbiedern oder sich sogar von linksradikalen Ideen und linksextremen Gruppen distanzieren, gibt es einen lauten Aufschrei von Parteijugend und


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So tickt Herbert Kickl

Bei AUF1 gab der FPÖ-Obmann und leidenschaftliche Kletterer Einblick in sein Verständnis von Politik. Steinreutner

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m September waren FPÖ-Chef Herbert Kickl und AfD-Sprecherin Alice Weidel zum großen TV-Interview bei AUF1 zu Gast. In der Sendung richtete AUF1-Chef Stefan Magnet die Frage an Kickl, ob die FPÖ für den Kampf gerüstet wäre, der ihr nun bevor stünde. Die Antwort des FPÖ-Chefs gibt einen guten Einblick in seine Denkweise. „Ich bin jetzt seit etwas mehr als zwei Jahren Parteiobmann der Freiheitlichen Partei und die mentale Aufstellung aller unserer Funktionäre in diese Richtung ist eine meiner wichtigsten Aufgaben“, erklärt Kickl. Dazu brauche es ein klares Ziel und einen festen Willen, dieses zu erreichen. Die FPÖ sei keine „Abteilung von Palliativpolitikern, die alle nur möglichst wenig Schmerzen haben wollen“. Das wichtigste Erfordernis sei daher „Tapferkeit mitzubringen“, das heiße „Verwundungen und Verletzungen in Kauf zu nehmen, um den Menschen da draußen zur Gerechtigkeit und der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen.“ Dieser Anspruch an sich selbst sei keine Aufgabe, die man irgendwann fertiggestellt habe, sondern ein Ziel, „an dem man immer und immer wieder neu zu arbeiten hat“.

notwendige Aufgabe dauerhaft bewältigen zu können. Zumal er sich – um in der Bergsteigersprache zu bleiben – auf gute Kameraden in seiner Seilschaft verlassen kann. Und Kickls Alpinisten-Gemeinschaft wächst. So berichtet Kickl im Interview, dass die Partei einen großen Zulauf an engagierten Menschen habe. Zudem müsse die Partei nicht mehr alleine an einer Wende arbeiten. In den letzten zwei Jahren habe sich nämlich eine große heimatverbundene Zivilgesellschaft gebildet, mit der es einen „Schulterschluss“ gebe, so Kickl.

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Patriotischer Schulterschluss Diese patriotische Zivilgesellschaft wird nach wie vor von vielen geringgeschätzt. Von Herbert Kickl nicht: „Die Macht, die dieses Vorfeld in der Zwischenzeit hat, wird von vielen in den etablierten Parteien und in den etablierten Institutionen völlig unterschätzt.“ Hinzu komme eine „diffuse Angst“ dieser Akteure, weil sich dieses Vorfeld nicht regeln und steuern lasse. In diesem Zusammenhang sei Corona „eine wirkliche Initialzündung“ gewesen. Da seien nämlich nicht nur 100.000 auf die Straße gegangen, sondern im Hintergrund hätten sich zudem Millionen miteinander vernetzt, erklärt der 55-Jährige. Diese Menschen „waren der lebendige Verfassungsschutz in diesen Zeiten.“

Bild Herbert Kickl beim Konress Verteidiger Europas: Robert Lizar; Bilder Kickl (2x): Alois Endl; Bilder Kickl beim Klettern: www.instagram.com/herbertkickl

weit im nhandel bestellen er von über 100 Trafiken sofort Der Alpinist Mit diesen Aussagen wird klar, welchem Menschenschlag Herbert Kickl angehört. Nämlich jenen, die der Wiener Neurologe und Psychiater Viktor Frankl (1905 bis 1997) wertschätzend als Kletterer bezeichnet: „Im Gegensatz zum im Schongang lebenden Menschen wählt der Kletterer im Gebirge nicht den Weg des geringsten Widerstands, sondern zieht es vor, auf einer Klettertour sich die schwierigste Route auszusuchen, der er gerade noch gewachsen ist.“

Medienrevolution All das wäre ohne die Entwicklungen im Bereich der freien Medien und im Bereich der sozialen Medien nicht möglich gewesen, führt Kickl weiter aus. Deshalb vergleicht er diese Entwicklung „mit dem Auftreten des Buchdrucks“. Durch diesen sei es bei der Reformation gegen das System des Katholizismus plötzlich möglich gewesen, dass Menschen die

o-direkt.eu abonnieren

ge Medien will, h unterstützen! So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Kletterer Kickl zuversichtlich ist, die Bilder: Egal ob beim „Kongress Verteidiger Europas“ im Jahr 2016 in Linz oder bei den zahlreichen Demonstrationen gegen den Corona-Wahnsinn: Herbert Kickl sucht ganz bewusst den Kontakt zur patriotischen Zivilgesellschaft und zu alternativen Medien.

Bilder: Wie am Berg so auch am glatten Wiener Parkett scheut Herbert Kickl keine Herausforderung. Als Patriot müsse man Tapferkeit mitbringen und „Verwundungen und Verletzungen“ in Kauf nehmen, „um den Menschen da draußen zur Gerechtigkeit und der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen.“

Bibel ohne einen Mittler zum Himmel selbst in ihrer eigenen Sprache lesen konnten. „Und ähnlich sehe ich das, was jetzt am Mediensektor passiert im Verhältnis der etablierte Medien zu den freien Medien“, führt Kickl seinen historischen Vergleich weiter aus. Für die etablierte Politik sei das ein Riesenproblem, weil ihr ganzes System ohne ihre medialen Lautsprecher nicht funktioniere. Kickl wörtlich über etablierte Medien: „Sie sind ja die Herz-LungenMaschinen der alten Parteien.“ Eben diese Herz-Lungen-Maschinen stecken nicht nur in einer tiefen Vertrauenskrise, sondern auch in einer großen finanziellen Krise. Und diese wird sich vermutlich verstärken, falls die FPÖ als tonangebende Kraft in der nächsten Bundesregierung jenen Steuergeldhahn zudreht, an dem die etablierten Medien hängen wie ein Suchtkranker. II


Schwerpunkt

FBI-Lehrgang zu „Metapolitik“ Michael Mayer über ein neues Angebot des „Freiheitlichen Bildungsinstituts“

Bilder: Als Referenten griff das „Freiheitliche Bildungsinstitut“ auf Persönlichkeiten zurück, die im Bereich der Metapolitik viel Wissen und Erfahrung ansammeln konnten. Darunter unter vielen anderen auch Erik Lehnert vom „Institut für Staatspolitik“ in Schnellroda (li.) und Publizist Karlheinz Weißmann (re.).

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nfang dieses Jahres fand die erste Metapolitik-Akademie des „Freiheitlichen Bildungsinstitutes“ (FBI) statt. Im Rahmen von vier Modulen, zu den Themenbereichen Metapolitik in der Theorie, Deutungshoheit, Geschichtspolitik und Metapolitik in der Praxis, wurde den Teilnehmern die Bedeutung von metapolitischem Handeln nähergebracht.

auch klare Strategien zur Überwindung der linken Deutungshoheit auf. Zeit der Distanziererei vorbei Auch der etablierten Presse blieb das neue Bildungsprogramm der FPÖ nicht verborgen. So berichtete beispielsweise das „Profil“ über die vermeintlich „rechtsextremen“ Referenten, die im Rahmen des neuen Lehrgangs für das „Freiheitliche Bildungsinstitut“ vortragen durften. Doch die erhoffte Skandalisierung und Einstellung des Programmes blieb aus: Ganz im Sinne des Programmes gab man sich von den Versuchen, eine Distanzierung des „Freiheitlichen Bildungsinstitutes“ von den Vortragenden herbeizuführen, unbeeindruckt.

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Wahlsiege alleine zu wenig Zahlreiche bekannte und renommierte Vortragende aus dem deutschsprachigen Raum, wie beispielsweise Benedikt Kaiser, Erik Lehnert und Martin Lichtmesz, referierten über die Bedeutung von Metapolitik für die Tagespolitik. Für langfristigen politischen Erfolg sei der ausschließliche Fokus auf Wahlen zu wenig, so die Vortragenden.

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Zeitschriftenhandel bestellen oder in einer von über 100 Trafiken sofort Aufgrund der ausschließlich positiven Rückmeldungen der Teilnehmer ist auch für das kaufen

Eine metapolitische Strategie, die auf die Etablierung von außerparlamentarischen Initiativen und die Unterstützung alternativer Medien abzielt, seien für langfristigen politischen Erfolg unabdingbar. Eine politische Partei, die über kein politisches Vorfeld verfügt, wäre ein einfaches Angriffsziel für den politischen Gegner. Dazu gingen sie auf erfolgreiche Beispiele in der Vergangenheit ein und zeigten deutlich, wie es der politischen Linken in Folge der 1968er-Bewegung erfolgreich gelang, wichtige metapolitische Institutionen, wie die Universitäten und Medien zu unterwandern. Sie zeigten deutlich auf, wie linke Akteure in der Gesellschaft Deutungshoheit über Begriffe erzeugen und damit auch politische Macht erhalten. Durch das Verständnis dieser Prozesse zeigten sie aber

kommende Jahr eine Fortsetzung geplant. Ab Jänner werden wieder Bewerbungen für den hochkarätigen Lehrgang entgegengenommen: www.fbi-politikschule.at

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Wer unabhängige Medien will, Bild: Über das neue Bildungsangebot der FPÖ zeigen sich Haltungsjournalisten muss diese auch unterstützen! empört. Kein Wunder: Wenn Parteien

begreifen, dass sie nur im Zusammenspiel mit der patriotischen Zivilgesellschaft und alternativen Medien stark sind, verlieren etablierte Medien ihre Deutungshoheit.

Bilder: zVg

Bild: Aufgrund der positiven Rückmeldungen soll die Metapolitik-Akademie auch im nächsten Jahr wieder angeboten werden.


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Fast schon ein historisches Ereignis Gegenkampagne statt Opferrolle. Ein mutmaßlicher Versuch der ÖVP, das patriotische Vorfeld zu kriminalisieren, wurde in mehrfacher Hinsicht zum Eigentor. T. Steinreutner

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ie Aufregung unter Patrioten war groß, als bekannt wurde, dass die FPÖ-Oberösterreich den oberösterreichischen „Aktionsplan gegen Extremismus“ kommentarlos „zur Kenntnis“ genommen hat. Aber der Reihe nach: Inhalt des Aktionsplans Dem Aktionsplan ist eine Lagebeurteilung des „Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung“ (LVT) vorangestellt, die aus der Feder von Antifa-Aktivisten stammen könnte. Während Islamismus und Linksextremismus darin heruntergespielt und verharmlost werden, wird ohne faktische Grundlagen von einem rechtsextremen Bedrohungsszenario fabuliert. Namentlich werden dabei Corona-Maßnahmenkritiker, Burschenschaften und identitäre Aktivisten kriminalisiert.

Tagelang waren die FPOÖ und der Aktionsplan das Hauptdiskussionsthema im patriotischen Lager. Dazu trug auch Info-DIREKT mit Kommentaren, einem ausführlichen Podcast, Spruchkacheln, einem Gastkommentar der Linzer Burschenschaft Arminia Czernowitz und einem Video bei. In diesem Video bezogen Corona-Maßnahmenkritiker Stellung zu Haimbuchners Verhalten.

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Umgekehrt werden im eigentlichen Aktionsplan linke NGOs und Antifa-Vereine hofiert und deren Projekte üppig mit Steuergeldern subventioniert. Ein Teil der darin enthaltenen Maßnahmen zielt auf die Ausbildung von Lehrern ab, ein anderer Teil direkt auf Schüler und den Kulturbereich. Unter anderem soll der Heimatbegriff um die Migrations- und LGBTQ-Themen erweitert werden. Beim Lesen des Plans bekommt man den Eindruck, dass in der Schule bereits der Grundstein dafür gelegt werden soll, dass Kinder niemals patriotische Parteien wählen werden.

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„Friedensangebot“ abgelehnt Um die aufgebrachte Situation zu beruhigen, gab FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker vielen alternativen Medien ein Interview. Anstatt die ausgestreckte Hand der Bundes-FPÖ entgegenzunehmen, legte Haimbuchner mit einer Stellungnahme in der Kronen-Zeitung nach.

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Kein Verständnis für Empörung Trotz dieses Wahnsinns wollte die Führungsreige der Freiheitlichen Partei Oberösterreich (FPOÖ) die Entrüstung über die Zustimmung zum Plan nicht verstehen. Dies geschah, obwohl nahezu alle patriotischen Medien in Österreich kritische Kommentare dazu veröffentlicht hatten und auch langjährige Parteimitglieder ihre Entrüstung über das Abnicken des Aktionsplans zum Ausdruck brachten.

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Die Krone hatte das oben erwähnte Video von Info-DIREKT aufgegriffen und den FPOÖ-Chef damit konfrontiert. Dieser dürfte sich in seiner Eitelkeit gekränkt gefühlt haben und so ließ er mutmaßlich über seine Berater folgenden Satz an den Krone-Redakteur senden: „Dass diese Gruppen wenig Freude mit mir haben, ist für mich durchaus beruhigend. Der große bürgerlich liberal-konservative Teil der Bevölke-

Bilder: Alois Endl bzw. Bildschirmfotos

Wer unabhängige Medien will, muss diese auch unterstützen!

Bild: 100 Besucher kamen zur „Info-DIREKT Podiumsdiskussion“ in der Nähe von Ried im Innkreis (Oberösterreich). Erstmals saßen dort Politiker mit Vertretern des patriotischen Vorfelds auf einer Bühne. Ein stärkeres Zeichen des Zusammenhalts gab es bisher nicht. Auf der Bühne (v.l.n.r.): Identitärer Aktivist und Buchautor Martin Sellner, Mut-Wirtin Alexandra Pervulesko, MFG-Chef und Landtagsabgeordneter Joachim Aigner, Burschenschafter Thomas Grischany, Ex-Nationalratsabgeordneter, Ex-Bundesrat und Leiter der „Freiheitlichen Akademie Wien“ Johannes Hübner, InfoDIREKT-Chef Michael Scharfmüller.

Bilder: Bevor es zur Podiumsdiskussion kam, machte Info-DIREKT mit zahlreichen Kommentaren, einem Live-Podcast und einem Video auf die Kriminalisierung des patriotischen Vorfelds aufmerksam. Viele der Inhalte dienten Patrioten als Diskussionsgrundlage und wurden von Medien aufgegriffen. | 15


Schwerpunkt rung steht zu mir und meinem Weg der Politik der Vernunft für Oberösterreich.“

alternativen Medien ging wieder von vorne los. Der Druck wurde nun so hoch, dass auf OÖ-Ebene zahlreiche unterschiedliche StelFür diese Distanzierung gab es von Kro- lungnahmen an Kritiker verschickt wurden, ne-Redakteur Pöchinger Streicheleinheiten: die sich teilweise sogar widersprachen. Dar„Das Getöse um das FPÖ-Ja zum Aktions- unter litt die Glaubwürdigkeit der Führungsplan gibt ihm [Haimbuchner] dazu nun eine riege. Erschwerend kam hinzu, dass sich fast geniale Gelegenheit, samt sauberer zur selben Zeit Manfred Haimbuchner und Trennung zwischen Burschenschaften als FPÖ-Salzburg-Chefin Marlene Svazek für die ‚Erfinder der Demokratie‘ und rechtsext- Erhöhung von Spitzengehältern für Politiker österreichweit im remen Möchtegern-Patrioten.“ Schließlich aussprachen, während sich Herbert Kickl und Zeitschriftenhandel bestellen müsse sich Haimbuchner, wenn er Landes- die Bundespartei dagegen positionierten. hauptmann werdenoder möchte, „vom rechtsrain einer von über 100 Trafiken sofort dikalen ‚Narrensaum‘ befreien“. Das einzi- Erfolg für das patriotische Lager kaufen mit diesem Das ganze, von der ÖVP vermutlich nicht ge, von dem sich Haimbuchner Verhalten befreit, ist seine eigene Basis. Das unbeabsichtigte Theater hat aber auch viele dürfte Pöchinger auf auch www wissen. Dennoch positive Seiten: .info-direkt.eu abonnieren (oder vielleicht deswegen) bestärkt er Haimbuchner aufWer seinemunabhängige Irrweg. Erstens: Der Aktionsplan und das Verhalten Medien will, der FPOÖ war Anlass für eine von Info-DIEin aufgewärmter REKT veranstaltete Podiumsdiskussion. VermussSkandal diese auch unterstützen! Info-DIREKT machte Haimbuchners erneute treter aller im Aktionsplan kriminalisierten Distanzierung im patriotischen Lager be- Gruppen diskutierten gemeinsam mit einem kannt. Der Reigen an Kommentaren in den Vertreter der Bundes-FPÖ und der im Land-

Info-DIREKT jetzt kaufen und bequem weiterlesen:  

Dilettantischer Verfassungsschutz Damit hat sich das LVT selbst als politisch motiviert entlarvt. Thomas Steinreutner

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er anhaltende Druck, den das patriotische Vorfeld auf die FPÖ-Oberösterreich wegen der Zustimmung zum oberösterreichischen „Aktionsplan gegen Extremismus“ ausübte, führte dazu, dass sich das „Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung“ (LVT) vor einem Unterausschuss des Landtags für sein Geschreibsel rechtfertigen musste. Was dabei über die Arbeitsweise des LVT zutage kam, ist ein Skandal.

menkritikern und identitären Aktivisten in Oberösterreich ausgehe, soll das LVT auch bei der Befragung keinen einzigen Beleg geliefert haben. Bezüglich Burschenschaften soll es überhaupt ein redaktionelles Versehen gewesen sein, dass diese in der Rubrik „Rechtsextremismus“ angeführt wurden.

Info-DIREKT jetzt kaufen Willkürliche Begriffsverwendung Explizit nicht als extremistisch werden vom und bequem weiterlesen: LVT die „Klima-Kleber“ eingestuft, da von die-

Bild: Mehr über die problematische Arbeitsweise des „Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung“ (LVT) erfahren Sie im „Info-DIREKT LivePodcast“ mit MFG-Chef Joachim Aigner, der am Unterausschuss teilnahm.

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se keine Gewalt ausgehe, so LVT-Chef MichaSo wird der LVT-Lageplan der Bedrohungs- el Tischlinger. Anstatt hier einzuhaken und lage, die durch den Bevölkerungsaustausch österreichweit im klarzustellen, dass auch von patriotischen entstanden ist (Stichwort: Islamismus), in kei- Gruppen keine Gewalt ausgeht und diese bestellen ner Weise gerecht.Zeitschriftenhandel Angeblich sei das u.a. auf daher auch nicht in den Bereich „Extremiseinen Mangel an dafür mus“ 100 fallen Trafiken können, möchte die FPÖ-Oberoderqualifiziertem in einer Persovon über sofort nal zurückzuführen. Vermutlich fehlt - so wie österreich, dass auch „Klima-Kleber“ als exkaufen im Bereich des Linksextremismus - aber ein- tremistisch gelten. fach der politische Wille dazu. Vernünftiger wäre es zweifellos, die poliauf www.info-direkt.eu abonnieren Künstlich aufgebauschte Bedrohungslage tisch-motivierten Doppelstandards bei der Anstatt diese Bedrohungen Verwendung Wertatsächlichen unabhängige Medien will, des Extremismus-Begriffs durch im Auge zu behalten, wird eine angebliche die Behörden aufzuzeigen. Der VerfassungsGefahr von rechts diese künstlich auch aufbauscht. So schutz muss politisch dazu gezwungen wermuss unterstützen! musste das LVT bspw. zugeben, dass sogar den, sich an seine eigene Begriffsstimmung Hakenkreuze, die auf FPÖ-Plakate gemalt für „Extremismus“ zu halten, anstatt diese wurden, als rechte Straftat in die Statistik ein- nach politischen Gesichtspunkten völlig willflossen. kürlich anzuwenden. Zur Erinnerung: Politischer Extremismus liegt ausschließlich vor, Für die Gewaltbereitschaft, die angeblich wenn Gewalt zur Erreichung politischer Ziele von Burschenschaftern, Corona-Maßnah- angewandt oder gutgeheißen wird. II

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Bilder: Alois Endl

Bild: Der Ärger über das Verhalten von Haimbuchner war so groß, dass sich bei der Podiumsdiskussion sogar der ehemalige Landesrat und Haimbuchner-Stv. Elmar Podgorschek zu Wort meldete und die mangelnde Fehlerkultur scharf kritisierte.


Bilder: Alois Endl bzw. Bildschirmfotos

Schwerpunkt tag vertretenen Partei MFG auf einer Bühne. Damit setzten alle Akteure ein starkes Zeichen des Zusammenhalts, das es in dieser Form als Reaktion auf einen Angriff bisher noch nie gegeben hatte. Zweitens: Durch den Druck, der von alternativen Medien und Burschenschaftern auf die FPOÖ aufgeübt wurde, entschloss sich Haimbuchner dazu dem LVT in einem Unterausschuss des Landtages auf den Zahn zu fühlen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind wertvoll, zeigen sie doch, wie politisch motiviert und unprofessionell das LVT arbeitet (siehe Seite 16). Drittens: Als Reaktion auf den Aktionsplan in Oberösterreich hat die Bundes-FPÖ eine „Offensive gegen Linksextremismus“ gestartet. Mehr darüber auf Seite 28-29. Viertens: Zahlreiche alternative Medien haben gezeigt, dass sie dazu bereit sind, auch negative Entwicklungen in nahestehenden Parteien kritisch zu thematisieren. Von allen alternativen Medien bezog nur eines eindeutig Stellung für Haimbuchner. II

Bilder: RTV strahlte einen kurzen Bericht sowie die gesamte Podiumsdiskussion aus. Nachzusehen am YouTubeKanal des Senders. Auch zahlreiche andere patriotische Medien berichteten über die Veranstaltung. Darunter „Der Status“, AUF1“ und „unzensuriert.at“.

Bilder: Über die Podiumsdiskussion berichtete die Krone nicht nur online sondern auch in ihrer auflagenstarken Sonntagsausgabe. Zudem wurde die Veranstaltung in Blättern wie dem „Falter“ und dem „Standard“ thematisiert.

Wer sich distanziert, leidet unter Personalmangel Christoph Grubbinder über die IB als neue Personalreserve

D Info-DIREKT jetzt kaufen ie politische Landschaft hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Wo einst Burschenschafter als Hauptstütze patriotischer Parteien galten, hat die „Identitäre Bewegung“ (IB) unter der Führung von Martin Sellner eine neue Ära eingeläutet. Sellner und Co. haben es geschafft, ein Netzwerk von engagierten, leistungsfähigen Patrioten im gesamten deutschen Kulturraum zu etablieren. Personen, die durch die IB politisch sozialisiert wurden, arbeiten heute erfolgreich in der Politik, an Medienprojekten, in der freien Wirtschaft und teilweise auch als Beamte. Sie sind gut vernetzt, besitzen Fachwissen in ihrem Bereich und meist eine stabile Weltanschauung. Ihr größtes Plus ist jedoch, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse einem größeren Ziel unterordnen können und meist auch bereit sind, für die gemeinsame Sache persönliche Nachteile in Kauf zuwww nehmen.

ist. In der Politik geht es jedoch nicht immer nur um Quantität, sondern viel öfter als man meinen würde um Qualität. Schon Friedrich Schiller wusste: „Man soll Stimmen nicht zählen, sondern wägen.“

und bequem weiterlesen: Unsere Gegner haben längst erkannt, welches Potenzial in einer Zusammenarbeit von Vorfeld und Partei steckt. Deshalb tun sie alles dafür, dass nicht zusammenkommt, was eigentlich zusammengehört. Das altbekannte „Teile und herrsche“-Prinzip wird angewandt, auch um patriotische Parteien von ihrem natürlichen Personalpool abzuschneiden.

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Zeitschriftenhandel bestellen oder in einer von über 100 Trafiken sofort AfD und FPÖ erleben derzeit einen Aufkaufen schwung, der Personalbedarf der beiden Par-

Bild: Info-DIREKT

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teien wird daher weiter steigen. Gelingt es den Parteien nicht, qualifiziertes, tapferes und weltanschaulich stabiles Personal zu rekrutieren, wird die patriotische Wende ins Stocken geraten, noch bevor sie richtig begonnen hat. Auch deshalb ist es wichtig, stets daran zu denken: „Wer sich distanziert, verliert!“ II

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Gutes Personal entscheidend Freilich stimmt der Einwand, dass die Anzahl an brauchbaren Identitären überschaubar

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Bücher für Partei & Vorfeld Gegenuni-Chef Erik Ahrens über zwei ganz besondere Buchneuerscheinungen

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ie beiden neuen Bücher von Maximilian Krah („Politik von rechts“) und Martin Sellner („Regime Change von rechts“) sind mehr als bloße theoretische Abhandlungen. Es handelt sich dabei um Anleitungen, wie die politische Rechte auf die Zielgerade kommt. Somit liefert das Doppelpack das erste wirklich umfassende politische Programm im 21. Jahrhundert.

schließlich die Grenzen geöffnet wurden, war keiner mehr da, der Widerstand leistete. Sein Erstlingswerk „Politik von rechts“ baut auf dieser Erfahrung auf. Als Angehöriger der bürgerlichen katholischen Elite sah Krah das Scheitern der Christdemokratie von innen. Doch anstatt wie viele andere zu resignieren oder sich in die nörgelnde (Internet-)Opposition zurückzuziehen, ging er beherzt zur Tat über. Das Alte und Schwache, die blutarme Christdemokratie, muss weg. An ihrer Stelle braucht es eine neue, rechte, lebensbejahende Politik.

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Maximilian Krah: „Politik von rechts“ Klappenbroschur, 228 Seiten. 2023 erschienen im Verlag Antaios zum Preis von 20 Euro. Mittlerweile befindet sich die 4. Auflage in Druck. Martin Sellner: „Regime Change von rechts“ Klappenbroschur, 304 Seiten. 2023 erschienen im Verlag Antaios zum Preis von 20 Euro. Mittlerweile befindet sichdie 3. Auflage im Verkauf. Doppelpack Beide Bücher zusammen sind direkt beim Verlag im Doppelpack um 35 Euro erhältlich: www.antaios.de

Dabei könnten seine Autoren auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein: Maximilian Krah, Jahrgang 1977 und promovierter Rechtsanwalt, kommt aus dem sächsischen Kreis Kamenz bei Dresden. Seine katholisch geprägte Familie war schon zu DDR-Zeiten Teil der bürgerlichen Opposition gegen den Kommunismus, die sich ab 1990 in der Ost-CDU organisierte.

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Über Maximian Krah und sein Buch Auch Maximilian Krah trat 1991 bereits mit 14 Jahren in die CDU-Jugend ein und wurde später als Student Korporierter in einer katholischen Verbindung. Als echter Konservativer, dem unter anderem Verbindungen zur Piusbruderschaft nachgesagt werden, versuchte er in der Partei von innen zu wirken. Doch wie viele andere Konservative sah er nach 2015 keine Zukunft mehr für ein Deutschland unter den Christdemokraten. Im Folgejahr 2016 wechselte er konsequent in die AfD, die er seit 2019 im Europaparlament vertritt, und für die er 2024 erneut bei der Europawahl antreten wird – diesmal als Spitzenkandidat.

Diesem Geflecht aus Globalismus und „woker“ antideutscher Ideologie kann kein bürgerlicher Konservatismus standhalten. Es kann kein Zurück in die 1980er geben, wie die alte Meuthen-Riege in der AfD sich das gewünscht hätte. Stattdessen braucht es eine rechte Partei, die eine eigene Zukunftsvision hat und damit auch Jugendliche und Aktivisten für sich begeistern kann.

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Wer unabhängige Medi muss diese auch unterst

Krahs Erfahrungen in der CDU lehrten ihn vor allem eines: Mit sogenannten »bürgerlichen« und »liberal-konservativen« Ideen ist kein Staat zu machen. All die angeblichen Konservativen in der Union fielen nach und nach um, als Angela Merkel einen Programmpunkt der Grünen nach dem anderen umsetzte. Als

Keine Zeit für Bücher?

Wer keine Zeit zum Lesen hat, kann sich die beiden Bücher von Maximilian Krah und Martin Sellner auch auf „Blitzwissen“ anhören. Dort sind die wichtigsten Kernideen beider Bücher in jeweils unter 25 Minuten als kompaktes Hörbuch zusammengefasst. Zudem gibt es die Zusammenfassung auch in Textform. So einfach, günstig und bequem war es noch nie, sich umfassendes Wissen anzueignen: www.blitzwissen.de

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Auf 228 Seiten führt Maximilian Krah aus, wie diese Politik aussehen wird. Er richtet sich an die breite Öffentlichkeit und erklärt ihr all das, was Rechte seit Jahrzehnten theoretisch erarbeitet haben, in klaren und verständlichen Worten: Der Mensch ist untrennbar in seiner Heimat, seiner Familie und seinem Volk verwurzelt. Die globale Gleichmacherei durch Riesen-Konzerne und die Masseneinwanderung sind nur zwei Aspekte, die den verwurzelten Menschen bedrohen. Dazu kommen die geopolitischen Spiele des amerikanischen Imperiums sowie die neuen Geschlechtertheorien, die auch vor Kindern nicht Halt machen.

Denn auch das hat Krah verstanden: Um wirklich regierungsfähig zu werden und Macht auszuüben, braucht eine Partei ein großes und starkes Vorfeld. Wie die Grünen dank ihrer NGOs und Aktivisten-Gruppen selbst mit unter 20 Prozent die BRD prägen können, so braucht auch die AfD ein starkes Vorfeld, mit dem sie Einfluss und Druck auf die Zivilgesellschaft ausüben kann.

Damit hat Maximilian Krah erstmalig ein wirkliches Manifest für eine rechte Partei im 21. Jahrhundert vorgelegt. Dabei liest sich das Buch nicht wie ein Parteiprogramm oder ein Forderungskatalog, sondern es ist eine grundsätzliche und schlüssige Abhandlung über den Menschen, die Familie, das Volk, die Identität, Technologie, Geschlechter und


Schwerpunkt alle anderen Fragen der Gegenwart. Das Besondere ist, dass jede dieser theoretischen Betrachtungen gleichzeitig als Begründung für eine konkrete, greifbare politische Position dient. Somit ist „Politik von rechts“ ein echter weltanschaulicher Entwurf, der die AfD (und vielleicht auch Teile der FPÖ) in den kommenden Jahren und Jahrzehnten begleiten wird. Über Martin Sellner und sein Buch Die Zusammenarbeit von Partei und Aktivismus spielt auch in Martin Sellners „Regime Change von rechts“ eine Hauptrolle, auch wenn Sellner sich ihr von der anderen Seite nähert. Über den 1989 geborenen Aktivisten und Sprecher der „Identitären Bewegung“ muss Info-DIREKT-Lesern sicher nicht viel erzählt werden. Dass Sellner nun auch als strategischer Vordenker für rechte Parteien auftritt, ist allerdings neu. Mit seinem 304 Seiten starken Buch komplettiert er das Doppelpack „von rechts“ um eine Theorie der erfolgreichen (aktivistischen) Vorfeldarbeit.

tzt kaufen weiterlesen:

Damit sind keineswegs bloß Taktiken für Demonstrationen und medienwirksame Aktionen gemeint, Sellner geht viel tiefer. Er beginnt mit der ursprünglichen Idee, ohne die jeder Aktivismus bloß oberflächliches Gepose bleibt: Es geht um nichts weniger als um einen Regime Change, also einen gewaltfreien, aber fundamentalen Wandel der Politik durch öffentlichen Druck. Dabei sind Aktivismus und Vorfeldarbeit im Ping-Pong-Spiel mit der Partei die wesentlichen Strategien.

bestellen ber 100 Trafiken sofort Doch daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Strategien, von denen viele bereits scheiterten und andere zum Scheitern verurteilt sind. Zum Beispiel die Militanz, also das gewaltbereite Aufruhr- und Umsturztreiben, oder auch die „Arche Noah Strategie“, die im Rückzug in die private heile Welt auf dem Land besteht – nur um dann festzustellen, dass die eigenen Kinder in der Schule und im Netz mit linker Ideologie eingefangen werden und das Dorf eine Massenunterkunft für „junge Männer“ erhält.

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Gegen diese falschen Strategien führt Sellner seine über ein Jahrzehnt lang gesammelte Erfahrung im friedlichen Aktivismus und in der Öffentlichkeitsarbeit an. Ein Kernpunkt dieser Strategie, also dem Regime Change bzw. der Reconquista, ist die richtige Zusammenarbeit mit der Partei: Wo und wie müssen Aktivisten der AfD bzw. FPÖ im Zweifel etwas auf der Nase herumtanzen, um sie in die richtige Richtung zu drängen? Wo sollte die Partei unterstützen, in welcher Situation sollte sie sich eher zurückhalten?

Symbolbild: freepik

ien will, tützen!

Taktgeber der „Neuen Rechten“ Politik und Regime Change von rechts sind jedes für sich lesenswerte Bücher. Doch im Doppelpack werden sie zu einem fundamentalen Fahrplan für die politische Rechte im 21. Jahrhundert, sowohl in Österreich und Deutschland als auch potenziell für ganz Europa. Wer Politik verstehen (oder selbst machen) will, wird um sie nicht herumkommen. Wir können davon ausgehen, dass bereits jetzt ganze Institute voller linker Politikwissenschaftler „im Auftrag der Demokratie“ beide Werke studieren, um zu wissen, was die Rechten vorhaben. II

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Die Seite www.blitzwissen.de veröffentlicht die Kernideen aus Büchern, die für Patrioten interessant sind. Jede Woche wird ein neues Buch auf das Wesentliche kondensiert und in unter 25 Minuten zum Anhören oder Lesen bereitgestellt. So kann sich jeder beim Autofahren, bei der Hausarbeit oder beim Sport Wissen aneignen. Blitzwissen kann jetzt jeder ganz einfach und ohne Risiko probieren. In den ersten 14 Tagen gibt es eine Geld-zurück-Garantie: www.blitzwissen.de

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Schwerpunkt

Bild: Um endlos Kriege führen zu können, brauchen neokonservative Kreise schwache Politiker - wie US-Präsident Joe Biden. Selbstbewusste, wirklich patriotische Politiker in Europa, die Amerika als einzige Weltmacht in Frage stellen, werden deshalb von ihnen bekämpft.

Europas neue Rechte als Gefahr für US-Kriegstreiber „Teile und herrsche“ lautet die Strategie neokonservativer Kreise, um die Interessen der USA in Europa zu wahren. Margaret McGill

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iele US-Bürger dürften sich bereits daran gewöhnt haben: Egal, wen sie zum Präsidenten wählen, fast jeder davon verwickelt die USA in militärische Konflikte im Ausland. Jene US-Präsidenten, die sich diesem Trend widersetzten, verstarben plötzlich oder bekamen, wie Carter, Bush Senior und Trump, keine zweite Amtszeit.

FPÖ und ihren angeblich konservativen Rivalen (ÖVP, CDU, CSU) ist nämlich die Außenpolitik. Tatsächlich stellen rechte Parteien die Interessen ihrer eigenen Länder und Europas in den Mittelpunkt. Dazu streben sie danach, sich von den USA unabhängig zu machen. Bei Parteien, die sich selbst konservativ nennen, ist das anders. Aktuelles Beispiel dafür ist der Krieg in der Ukraine. Während FPÖ und AfD die Interessen ihrer Länder und Europas vertreten, stehen ÖVP, CDU, CSU und FDP bedingungslos auf der Seite der USA.

Damals soll eine kleine, aber einflussreiche Clique von Intellektuellen darüber nachgedacht haben, wie der Zweite Weltkrieg hätte verhindert werden können. Aus ihrer Sicht wirkten sich die Beschwichtigungen und die Versuche, einen Krieg durch Kompromisse zu verhindern negativ, aus. Diese Erkenntnis reichte aus, um viele linke politische Denker, oft junge Trotzkisten, in „Konservative“ zu verwandeln. 1973 verwendete der sozialistische politische Aktivist Michael Harrington erstmals den Begriff „Neokonservatismus“, um diese Überläufer zu beschreiben.

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Wie die Kriege im Irak und in Afghanistan belegen, fungierte Europa dabei meist als verlängerter Arm der USA. Mit dem Aufkommen der „Neuen Rechten“ am alten Kontinent könnte sich das jetzt ändern.

 österreichweit im

Der Neokonservativismus Zeitschriftenhandel bestellenEiner der Gründer dieser amorphen Für die USA ist der Aufstieg echter pain Europa100 daherTrafiken Gruppe, Irving Kristol, beschrieb einen oder intriotischer einerParteien von über sofort Einer der Hauptunterschiede zwischen eine große Gefahr. Guter Rat ist desNeokonservativen als „einen Liberalen, rechten Parteien wie der AfDkaufen und der halb aus amerikanischer Sicht teuer. der von der Realität überfallen wurde“. Hier kommt die IdeoMit anderen Worten, jemand, der ger-

logie des Neokonser-

ne einen linken Weg einschlagen wür-

vatismus ins Spiel, die de, dessen Hand aber vom Bösen in auf www.info-direkt.eu abonnieren in den 1960er-Jahren der Welt gezwungen wird.

US-Präsident immer gegen Krieg aus. Vermutlich wurde er deshalb im Unterschied zu Joe Biden als verrückt dargestellt und eine zweite Amtszeit verhindert.

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Reagan dürfte zwar selbst eher ein traditioneller Konservativer gewesen sein, war jedoch von neokonservativen Beratern umgeben. Darunter UN-Botschafterin Jeane Kirkpatrick, dem stellvertretenden Verteidigungsminister Richard

Bild Biden: freepik; Titelseiten: Bildschirmfotos

in den USA aufkam.

Wer unabhängige Medien will, Die Rolle der Polit-Berater Die Denkweise des Neokonservatismus Titelblätter: Donald wurde auf den Kalten Krieg und den muss diese auch unterstützen! Trump sprach sich als Kommunismus angewendet. Präsident


Schwerpunkt Perle, und den stellvertretenden Außenministern Paul Wolfowitz und Elliot Abrams. Enge Verbindungen zu diesen Beratern pflegte der Journalist Norman Podhoretz, der 1983 einen Text mit dem Titel “Appeasement by any other name” („Beschwichtigung unter einem anderen Namen“) veröffentlichte, in dem er die Ideen und die Ziele der Neokonservativen erklärte.

amerikanische militärische und politische System darauf ausgerichtet sei, die „Stabilität“ im In- und Ausland aufrechtzuerhalten, das Sowjetsystem jedoch von Natur aus expansionistisch sei. Wieder zwingt das Böse in der Welt die Hand der von Natur aus guten und friedliebenden Neokonservativen, die einfach realistisch genug sind, um die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist. Und so wie sie wirklich ist, steht sie unter ständiger existenzieller Bedrohung.

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Demnach sahen sich die Neokonservativen österreichweit im den 1990er-Jahren verloren die Neokon(NeoKons) in einem Krieg zwischen Gut gegen ZeitschriftenhandelIn bestellen servativen an Einfluss, da ihr Hauptziel - die Böse, wobei Amerika permanent das Gute verteidigte und die Sowjets diein Rolle des Bösen Niederlage „bösen Imperiums“ oder einer von über 100des Trafiken sofort der Sowjetunion - erreicht worden war. Sie setzten sich dauerhaft gepachtet hatten. Podhoretz lobte kaufen natürlich für den Golfkrieg und George Bush Reagan dafür, dass er einige seiner Erwartungen erfüllte, bspw. die Erhöhung der VerteiSenior ein, waren aber, wie schon unter Ronald digungsausgaben, auf ärgerte sich aber darüber, Reagan, unzufrieden, dass Amerika nicht weit www .info-direkt.eu abonnieren dass er manchmal in seiner Entschlossenheit, genug ging. Nichts Geringeres als der Sturz die SowjetsWer zu vernichten, nachließ. Die PazifisSaddam Husseins war für sie akzeptabel. Die unabhängige Medien will, ten hätten sich geirrt, wenn sie glaubten, dass Unterstützung der Neokonservativen für George Bush Senior schwand und viele neokonsereine Rüstungsreduzierung derauch Schlüssel zur muss diese unterstützen! vative Loyalitäten wechselten zu Bill Clinton. Verringerung des globalen Konflikts sei, warnte Podhoretz, denn die Eskalation der Waffen sei nur ein Symptom des Problems. In einem Clintons Zögern, Amerika in einen umfassenden Konflikt mit Ländern wie Ruanda und Sowunderbaren Beispiel für Freudsche Projektion behauptet Podhoretz, dass, während das malia zu verwickeln, enttäuschte jedoch viele.

Aus Sicht von Neokonservativen wirken sich Versuche, einen Krieg durch Kompromisse zu verhindern, negativ aus.

„Rechte müssen Europapolitik machen“ Maximilian Krah, Spitzenkandidat der AfD zur EU-Wahl, warnt vor dem Einfluss neokonservativer Kreise aus den USA auf patriotische Parteien in Europa

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n einem Info-DIREKT-Interview beim Zur Verdeutlichung seiner Ansichten Parteitag der AfD in Magdeburg bringt Krah das Beispiel von Scylla und warnte EU-Abgeordneter und Spit- Charybdis, den beiden Seeungeheuzenkandidat der AfD für die EU-Wahl ern aus der griechischen Mythologie: im Juni davor, Neokonservativen und „Scylla ist die EU, die linken Spinner, Transatlantikern auf den Leim zu ge- die Föderalisten, die den europäischen hen. Diese würden nämlich Europa Einheitsstaat wollen, die, die uns ver„in reine Nationalstaaten ohne jede armen lassen wollen. Auf der anderen Europapolitik aufspalten“ wollen. Dies Seite sind es die aus Langley und anführe dazu, dass sich Europas Staaten derswo finanzierten NeoKon-Extremiswieder „unter den Schutzschirm der ten, die ein Flickenteppich von Vasallen österreichweit im Vereinigten Staaten flüchten“ müss- schaffen wollen.“ ten. Zeitschriftenhandel bestellen Krahs Vision für Europa oder in einer von über 100 Trafiken erklärt sofort Nur gemeinsam stark In einem „Schnellroda“-Podcast Um das zu verhindern, sei es notwen- Krah, dass das auch der Grund sei, kaufen dig, dass „die europäischen Völker weshalb Transatlantiker in Sachen Eugewisse Dinge gemeinsam regeln.“ ropa-Politik viel radikaler auftreten als auf www abonnieren Als Beispiele dafür nennt Krah.info-direkt.eu Zoll- er. Transatlantiker würden nämlich ein angelegenheiten, den Außenhandel, schwaches Europa der vielen KleinstaaStrafverfolgung auch gemeinsa- ten anstreben.will, Er selbst trete hingegen Weraber unabhängige Medien me Sicherheitsinteressen sowie den für „starke europäische Nationen“ ein, muss diese Grenzschutz. Krah: „Das heißt,auch Rechte unterstützen! die „aber verbunden im Bewusstsein müssen Europapolitik machen.“ Wür- von Tradition, Verantwortung, Identität“ de man dem nicht nachkommen, wür- stünden. II den linke Politiker von der einen und die USA von der anderen Seite unsere Bild: Das vollständige Interview mit Krah sehen Sie am „Info-DIREKT YouTube-Kanal. Völker kaputt machen.

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Bild: Filmkunstkollektiv.de

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Schwerpunkt dass die 9/11-Anschläge ein Monat davor nicht die Vergeltung für die amerikanische Einmischung waren, die sie zunächst zu sein schienen. Nein, sie geschahen, weil Amerika sich nicht genug einmischte! Er setzte auch die Erzählung in Gang, dass es nicht darum gehe, ob Saddam für die Anschläge verantwortlich sei oder nicht. Wenn Amerika ihn nicht ausschalten würde, würde dem Land und damit der Welt Schlimmeres widerfahren:

Bild: Italiens rechte Regierungschefin Giorgia Meloni gilt mittlerweile bei vielen echten Patrioten als Paradebeispiel für US-Vasallentum und Wählertäuschung.

„Wen kümmert es, ob Saddam in diese besondere Barbarei verwickelt war? Er war im Laufe der Jahre in so viele Barbareien verwickelt - von der Vergasung der Kurden bis zur Vergewaltigung der Kuwaitis -, dass er sich bereits tausendfach ein Todesurteil verdient hat. Aber es ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, Saddam abzusetzen. Es ist eine Frage der Selbstverteidigung: Er arbeitet derzeit daran, Massenvernichtungswaffen zu erwerben, die er oder seine Verbündeten gegen Amerika und unsere Verbündeten entfesseln werden, wenn sie die Gelegenheit dazu haben.“

Bild: Der 11. September 2001gilt als Wiedergeburt der neokonservativen Bewegung.

gelogen. Sie sagten, es gäbe Massenvernichtungswaffen. Es gab keine. Und sie wussten, dass es keine gab“, fassten das die Kriegstreiber als Kriegserklärung auf. So ist es nicht verwunderlich, dass die Verbindung zwischen Trump mit Russland erfunden und als Waffe eingesetzt wurde, um Trump zu schaden.

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Dies führte dazu, dass die neokonservativen Koryphäen Bill Kristol, Sohn von Irving Kristol, und Robert Kagan 1997 das „Project for the New American Century“ gründeten, um ihr gefährdetes Projekt zu retten. Zu den Grundsatzerklärungen der Denkfabrik gehörten, „ein neues Jahrhundert zu gestalten, das den amerikanischen Prinzipien und Interessen zugutekommt“ und „Regime herauszufordern, die unseren Interessen und Werten feindlich gesinnt sind“. Eines der ersten erklärten Ziele des „Project for the New American Century“ war der Regimewechsel im Irak. Das war 1998, ganze drei Jahre vor den Anschlägen auf die Zwillingstürme.

9/11 bot die Chance, das Versäumnis von George Bush Senior im Golfkrieg, Saddam Hussein von der Macht zu entfernen, nun umzusetzen. Was dann passierte, zeigt bis heute seine Auswirkungen: Zwischen 2003 und 2006 starb im Irak-Krieg über eine halbe Million Zivilisten. Zudem wurde dadurch die Gründung der militanten islamischen Terrorgruppe ISIS beschleunigt. Viel Leid, aber kein Einsehen Trotz dieser schrecklichen Bilanz ließ sich Max Boot nicht beirren, er trat auch danach noch für den Sturz Gaddafis in Libyen, einen Regimewechsel in Syrien und eine aggressivere Haltung gegenüber Russland und für die Bewaffnung der Ukraine ein. In der Washington Post darf er seine Gedanken sogar als Kolumnist äußern.

„Republikaner für die Ukraine“ Um über die aktuellen Ziele und Initiativen der Neokonservativen auf dem Laufenden zu bleiben, braucht man nur die Website von „Defending Democracy Together“ (Gemeinsam die Demokratie verteidigen) zu besuchen. Die Seite wird unter Leitung von Bill Kristol von einer neokonservativen Gruppe betrieben. Zuletzt startete „Defending Democracy Together“ eine Werbekampagne mit dem Titel „Republikaner für die Ukraine“ als Reaktion auf die schwindende Unterstützung für diesen Krieg. Auf deren Internetseite (https://gopforukraine. com/) werden Videos von Republikanern präsentiert, die erklären, weshalb der Krieg in der Ukraine für sie so wichtig sei. Dabei erwecken diese Beiträge den Eindruck, als würde eine Dienstleistung oder Automarke damit empfohlen.

Schwerer hingegen haben es alle, die nicht ständig Krieg führen wollen. Beispielsweise Donald Trump. Als dieser 2016 erklärte, „wir hätten niemals im Irak sein sollen“, geriet er in Konflikt mit den Neokonservativen. Als Trump dann auch noch öffentlich sagte „sie haben

Melonisierung als Gefahr Neokonservative wollen die USA als einzige Weltmacht erhalten. Dafür sind sie bereit, jeden auch noch so grausamen Krieg präventiv zu führen. Ihr Vorgehen ist weder im Interesse der meisten US-Bürger noch im Interesse der Euro-

 österreichweit im

Bild Meloni: via wikipedia.org (CC0); Bild 9/11: Cyril Attias via flickr.com (CC BY-NC-ND 2.0 DEED)

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9/11 brachte ein neues Feindbild Die Ereignisse des 11. September 2001 signalisierten eine Wiedergeburt der Bewegung. Schließlich war eine neue existenzielle Bedrohung für die liberale Demokratie identifiziert worden: der militante Islam, der fortan in Islamofaschismus umbenannt wurde -- eine Anspielung auf die Urbedrohung von 1938.

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In „The Case for American Empire“ (Die Argumente für das amerikanische Imperium) argumentierte der neokonservative Essayist und Militärhistoriker Max Boot im Oktober 2001 nachdrücklich,

Bild: US-Journalist Matthew Tyrmand dürfte hinter einer heftigen Schmutzkübelkampagne gegen Maximilian Krah stecken. Auf Twitter beschimpfte der international bestens vernetzte Reporter Krah und AfD-Chef Chrupalla als „korrupte Huren“. Auch ein Zeichen dafür, wie blank die Nerven einiger Transatlantiker liegen dürften. 22 |


Schwerpunkt

Bild Chrupalla: Filmkunstkollektiv.de; Bild Pohl: zVg

päer. Sie machen sich deshalb zunehmend unbeliebt, wie man auch am Beispiel Italien erkennt. Dort gerät Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zunehmend unter Druck, weil sie darauf beharrt, die Ukraine weiterhin zu unterstützen und keine passenden Antworten auf die Migrationsflut aus Afrika finden will, obwohl sie das ihren Wählern versprochen hatte. Unter Patrioten in Österreich und Deutschland dient der Begriff „Melonisierung“ deshalb bereits als Warnruf, sich als patriotische Kraft nur ja nicht an transatlantische Ideen anzubiedern und anzupassen.

Deutschland zuerst!

Wachsam zu sein, ist auch unbedingt notwendig, denn Neokonservative haben sich nicht nur in Italien die „Fratelli d‘Italia“ und Giorgia Meloni „gekauft“, sie versuchen auch in anderen Ländern, rechte Politiker und Parteien auf ihre Linie zu bekommen. Dabei winken NeoKons nicht nur mit Geld und einem internationalen Netzwerk, sondern auch mit dem Prädikat „regierungsfähig“.

„Solidarität mit Tino Chrupalla“ fordert Jürgen Pohl, AfD-Bundestagsabgeordneter, in seinem Gastkommentar

en sen:

I

m Februar 2022 befand sich die AfD im prozentualen Niemandsland: In Umfragen erzielte man bundesweit mal 10 Prozent, mal 9, mal 12. Dann kam der Angriff Russlands auf die Ukraine. In der AfD wurden die Diskussionen hart geführt. Partei- und Bundestagsfraktionschef Tino Chrupalla fand innerparteilich Mehrheiten für: Frieden, Freiheit, Wohlstand! Und gegen Sanktions- und Eskalationsspiralen.

Info-DIREKT jetzt kaufen Chrupalla sagte dagegen auf Twitter: Angriff der #Hamas auf #Israel ist zu und bequem „Der weiterlesen: verurteilen. Ich trauere um alle Kriegsto-

Angriffe auf Maximilian Krah Wer sich trotz dieser Versuche nicht fangen lässt, wird angegriffen. So wie Maximilian Krah, AfD-Abgeordneter im EU-Parlament. Gegen ihn fuhr US-Journalist Matthew Tyrmand eine regelrechte Schmutzkampagne in den sozialen, aber auch in alternativen und internationalen Medien. Der Grund dafür dürfte sein, dass Krah für eine multipolare Weltordnung eintritt und damit den Ideen der NeoKons im Wege steht. Die Angriffe auf Krah und der Versuch, ein Netzwerk gegen ihn aufzubauen, scheiterten jedoch. Im Juli 2023 wurde Krah zum Spitzenkandidaten der AfD für die EU-Wahl am 9. Juni 2024 gewählt.

Bild Pohl: zVg

Gebannt ist die Gefahr für die neue Rechte trotzdem noch lange nicht. Mit dem steigenden Einfluss patriotischer Kräfte in Europa steigen auch die Versuche, auf diese Parteien Einfluss zu gewinnen. Zum Glück erkennt man sehr leicht, wer am Gängelband der Neokonservativen hängt. Denn echte Patrioten treten für ihr Vaterland und ein Europa ein, das auch von den USA unabhängig ist. II

Die Folge? Die AfD baute sich ein Alten. Jetzt müssen die Staaten der Region leinstellungsmerkmal als patriotische österreichweit im auf Deeskalation setzen, um einen FläFriedenspartei auf. Chrupalla gelang es, chenbrand abzuwenden. Diplomatie ist Zeitschriftenhandel gegen Widerstände „transatlantischer“ dasbestellen Gebot der Stunde. Eine tragfähige Kreise, eine souveräne Parteilinie zu über Lösung100 für alle Seiten muss das Ziel sein!“ oder in einer von Trafiken sofort etablieren. Deutsche Interessen zuerst, kaufen Ausgleich mit Russland und rationale Es reicht: Hände weg von Chrupalla Außenpolitik – das überzeugte MillioSo und nicht anders ist es! Chrupalla erwww abonnieren viel Rückhalt von nen Bürger davon,auf auf die AfD.info-direkt.eu zu setzen. hielt dementsprechend Mittlerweile steht die AfD im Osten bei Mitgliedern, Wählern und SympathisanWerund unabhängige Medien will, über 30 Prozent im gesamten Bunten. Aber besagte Abgeordnete der eidesgebiet bei über 20 Prozent. Das ist genen Fraktion und einige Landtagsabmuss diese auch unterstützen! auch der Erfolg der unbeirrten Haltung geordnete stellen sich öffentlich gegen Chrupallas! diesen Erfolgskurs, ja, keifen vor den Augen unserer politischen Gegner um sich. Trotz Erfolgskurs: Innerparteiliche Angriffe auf Chrupalla Es bleibt aber richtig, deutsche Interessen Heute eskaliert der jahrzehntealte Konvoranzustellen. Es ist zudem richtig, dass flikt zwischen Israelis und PalästinenChrupalla abwägt und einordnet, statt lossern. Die radikalislamische Hamas hat zupoltern. Es ist daher an der Zeit zu saEntsetzliches angerichtet. Israel legt gen: Es reicht! als Reaktion Gaza in Schutt und Asche. Jene, die damals der AfD einen extHände weg von Chrupalla, Hände weg remen Pro-Ukraine-Kurs auferlegen vom Erfolgskurs der AfD! Politik mit Verwollten, lechzen erneut danach, dass stand statt mit Schaum vor dem Mund. Deutschland direkte Konfliktpartei wird. Wem der Erfolgskurs der Partei nicht Sie überholen die israelische Rechte passt, steht es frei, sie zu verlassen: Tran„rechts“ und schlagen wild um sich. Morsatlantische Parteien und Konfliktanheizer gen heißt es dann: „Bomben auf Tehegibt es ja genug. II

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ran“? Diese AfD-Abgeordneten verlassen den Kurs der Friedenspartei, der Diplomatie und des Verhandelns und bevorzugen einen extremen Kurs der Kriegs- und auch Migrationsausweitung. Denn das wären die Konsequenzen ihrer ideologiegetriebenen Politik, die schockierend an grüne Scharfmacher erinnert.

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Österreichs Bundesheer:

Ein fester Bestandteil der NATO Ch. Wagner über die Fakten einer unbequemen Tatsache

Bundesheer Foto am Zeitungsausschnit:

K Bild: 2022 wurde ein österreichischer Vize-Leutnant als Jahrgangsbester eines militärischen Lehrganges in den USA ausgezeichnet.

Foto am Zeitungsausschnit:

US Army TSC

Bild: Wer aufmerksam Zeitung liest, weiß, dass Österreich längst in die NATO integriert ist.

urz nach Beginn des Ukrainekonflikts schien die chronische Vernachlässigung des Bundesheeres zu einem Ende zu kommen. ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner kündigte an, das Wehrbudget von mageren 0,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ab 2027 auffetten zu wollen. Schnell wurde es wieder ruhig um diese Pläne, es blieb vorerst weitestgehend bei der gewohnt vollmundigen Ankündigung.

„Partnership for Peace“ Vorweg: Wer glaubt, dass ein Beitritt zum „Sky Shield“-System der erste Schritt hin zum „NATO-Partner“ ist, ist gehörig auf dem Holzweg. Schon seit 1995 ist die Alpenrepublik Teil der sogenannten „Partnerschaft für den Frieden“. Mit dieser Partnerschaft hat die NATO ein System geschaffen, mit der sich auch neutrale und offiziell bündnisfreie Staaten wie Irland, die Schweiz oder eben auch Österreich mehr an die NATO annähern und somit auch mehr einbringen können. Konkret sieht die Zugehörigkeit zur Partnerschaft die Beteiligung dieser Staaten an friedenserhaltenden (der noch bestehende Frieden vor Ort muss militärisch erhalten werden) und friedensschaffenden (der Frieden vor Ort muss militärisch erst noch hergestellt werden) Missionen vor. Obwohl „Experten“ die Neutralität damals wie heute nicht durch die Partnerschaft in Gefahr sehen, wurde hier dennoch der Rahmen geschaffen, größere Kontingente österreichischer Soldaten an Einsätzen der NATO teilnehmen zu lassen.

Info-DIREK und beque

Ende Juni dann ein unerwarteter Paukenschlag: Österreich bekundete erstmals, sich an dem europäischen Raketenschirm „Sky Shield“ beteiligen zu wollen. Kurz darauf erfolgte die Unterzeichnung der Absichtserklärung über den Beitritt zum System. Droht Österreich wieder ein Stück weg von der Neutralität und weiter zur NATO zu rücken? Erklärte NATO-Lobbyisten haben jedenfalls schon ihre Freunde ob der Annäherung an das transatlantische Bündnis kundgetan. Dabei ist der breiten Bevölkerung nur wenig bekannt, wie stark sich das Österreichische Bundesheer, lange bevor „Sky Shield“ Thema wurde, der NATO angepasst hat und welche Akzente die NATO in Österreich bereits setzen konnte.

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Es blieb nicht beim bloßen Bekenntnis: Seit 1999 sind österreichische Soldaten im Kosovo im Zuge der Partnerschaft als NATO-Hilfstruppe vor Ort. Schon kurz darauf wurden drei österreichische Kontingente nach Afghanistan entsandt, um die NATO am Hindukusch zu unterstützen. Die zugrundeliegenden UNO-Mandate wirken angesichts dessen, wer diese Einsätze überhaupt erst losgetreten hat (die USA) und wer von diesen Einsätzen profitiert (ausschließlich die USA), wie ein legitimistisches Feigenblatt.

auf www.infoModernes Gerät für moderne Soldaten… Eine entsprechende Beteiligung an Missionen der NATO setzt natürlich auch ein entsprechend NATO-kompatibles Gerät voraus. Schon ab Ende der 1960er begann Österreich schrittweise, NATO-Standards auf sein Heer zu übertragen. Zu jener Zeit nahm die praktische Umsetzung des „Konzepts der Raumverteidigung“ immer mehr Gestalt an.

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Foto: Bundesheer/Jewel Samad

Bild: Anstatt unsere Grenzen vor illegalen Einwanderern aus Afghanistan zu schützen, standen Österreichs Soldaten im Interesse der USA am Hindukusch. Ein Österreicher wurde 2015 sogar mit dem „Bronze Star“ für Tapferkeit im Einsatz der US-Armee ausgezeichnet.

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Dreh- und Angelpunkt der Raumverteidigung: Im Falle eines Kriegs sollte das Bundesheer so lange hinhaltenden Widerstand leisten, bis die NATO voll aufseiten Österreichs eingreifen könnte (was aber tatsächlich seitens der NATO nie ernstlich erwogen wurde). Um die Versorgung zu vereinfachen, sollten daher bisher verwendete Kaliber auf die Munitionsarten der NATO angepasst werden. Im Zuge dessen erfolgte auch der Ankauf von schweren NATO-Waffen.

demie in Wiener Neustadt seit Jahren damit, Auslandssemester bei befreundeten Offiziersschulen diverser NATO-Vollmitglieder zu ermöglichen. 2023 sind sogar zwei Praktika bei gleich zwei ranghohen Ausbildungsstätten der US-Armee möglich (die United States Military Academy at Westpoint, und die United States Naval Academy in Annapolis). Auslandssemester wie diese sind keinesfalls freiwillig. Sie müssen von den Offiziersanwärtern im Zuge ihrer Ausbildung verpflichtend absolviert werden. Auch bewährte Unteroffiziere werden mittlerweile verstärkt für Ausbildungszwecke in die USA geschickt.

Trotz dem Ende des Kalten Kriegs wurden im Heer immer weitergreifende Aspekte der NATO übernommen: Übernahme taktischer Zeichen und Erst 2022 wurde ein Unteroffizier aus Methoden, die Angleichung der miliOberösterreich sogar als Jahrgangstärischen Kommunikatibester eines Lehrganges on an NATO-Standards in den USA ausgezeichbis hin zu taktischen Auslandsse- net. Der Lehrgangsleiter Gefechtsübungen, die für das Pressefoto mester müs- trug auf Englisch abgehalten treffenderweise das Wapwerden, um den Versen von den pen der 82. Luftlandedibund mit „NATO-Partvison. Ein Kampfverband, Offiziersnern“ besser trainieren der wie kaum ein zweiter zu können. Die persönfür die weltweite Verstrianwärtern liche Bekleidung der ckung der USA in Konflikte Soldaten bildet da keine verpflichtend jedweder Intensität steht. Ausnahme. Waren Uniabsolviert Angesichts der NAformen über JahrhunTO-Einsätze, an denen derte so gehalten, sich werden. sich Österreich beteiligt, aus Erkennungsgründen haben die Soldaten des optisch von den UniforBundesheeres diese Ausbildungen ofmen anderer Armeen zu unterscheifenbar auch nötig: So erhielt 2015 ein den, wurden ab 2003 neue Uniformen, Österreicher den prestigeträchtigen die in Erscheinung und Funktionalität US-Orden „Bronze Star“ mit „Comsehr stark jenen der US-Armee gleibat Distinguishing Device“, weil er in chen, eingeführt. Afghanistan gemeinsam mit anderen Soldaten dabei half, einen Angriff „Going international“ der Taliban abzuwehren. Während Und es blieb nicht nur bei Ausrüstung. des Gefechts haben die Österreicher Auch das „Können“ der Soldaten wurschwer verwundete US-Soldaten verde ab 1991 sukzessive der NATO ansorgt. Es wäre wohl sinnvoller gewegepasst. Gemeinsame Übungen im sen, die Soldaten der Republik hätten Ausland waren da nur der erste Schritt. an Österreichs Grenzen jene AfghaSo wirbt die Theresianische Militäraka-

Foto: Bundesheer

Militär

KT jetzt kaufen em weiterlesen:

Bild: Die C-130 „Hercules“ wurde in den letzten Wochen zum Sinnbild für das von der ÖVP über Jahrzehnte kaputtgesparte Bundesheer. Mit dem schlechten Zustand der Landesverteidigung wird eine weitere Annäherung an die NATO begründet.

nen abgewehrt, die ebenfalls 2015 zu Tausenden ins Land strömten. Im Sommer 2020, völlig überdeckt von der medialen Corona-Hysterie, schloss Österreich als erstes europäisches Land, das nicht dem Warschauer Pakt angehörte, die „State Partnership“ mit der US-Nationalgarde ab. Ein internationales Ausbildungsprogramm, um unter anderem den „Kampf gegen den Terrorismus“ gemeinsam besser trainieren zu können.

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All das zeigt, wie erfolgreich die NATO im Umgarnen des Militärs und der Politik war und ist. Ein echter Mehrwert dürfte dadurch vor allem für die USA entstanden sein. Für das Bundesheer, unsere Heimat und unser Volk ist dieser nicht zu erkennen. II Bild: Aufgrund fremder Interessen waren Jagdkommando-Soldaten des angeblich neutralen Österreichs von 2008 bis 2009 auch im afrikanischen Tschad im Einsatz.

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Foto: Bundesheer/SIMADER

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Ein unlösbares Problem? Unabhängig davon, ob „Sky Shield“ eines Tages Realität wird oder ein Papiertiger bleibt: Österreich hat bereits jetzt schon wesentliche Teile einer umfassenden militärischen Unabhängigkeit zugunsten der NATO und somit auch zugunsten von US-Interessen geopfert. Freilich muss festgehalten werden, dass in einer durch und durch globalisierten Welt nationale Alleingänge auch in sicherheitspolitischen Bereichen immer schwerer zu realisieren sind. Selbst die Schweiz, quasi ein Musterbeispiel an staatlicher Neutralität und Souveränität, ist hier keine Ausnahme. So sind beispielsweise auch die Eidgenossen auf den Ankauf von US-, respektive NATO-Gerät angewiesen, weil es schlicht keine adäquaten europäischen oder nationalen Alternativen gibt.


Militär

Kriegsgerät für die Ukraine im neutralen Österreich? MFG-Obmann Joachim Aigner über Ministerien, die sich in Schweigen hülen

tigung von Militärangehörigen, dass die gesichteten Fahrzeuge genau den auf der angesprochenen Liste angeführten entsprechen. Doch anstatt den in der Anfrage der MFG geäußerten Befürchtungen einer möglichen Neutralitätsverletzung nachzugehen, weisen die involvierten Ministerien die Verantwortung von sich: Anstatt tätig zu werden und die Angelegenheit aktiv durch Nachforschung aufzuklären, üben sich das Bundesministerium für Inneres, das Bundesministerium für Landesverteidigung und das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft in einem absurden Spiel des Nicht-Zuständig-Seins oder verweisen darauf, dass „keine Informationen dazu vorliegen“, dass es sich bei diesen Fahrzeugen um jene handle, die in der angeführten Liste genannt werden bzw. eine abschließende Beurteilung dieser Frage nicht möglich sei. Diese Haltung der Ministerien ist unverantwortlich und gefährlich für die Neutralität Österreichs.

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Bild: Diese auf einem Firmengelände in Oberösterreich gelagerten Militärfahrzeuge könnten für den Krieg in der Ukraine bestimmt sein.

ie Partei MFG – Menschen – Freiheit – Grundrechte hat eine alarmierende Anfrage an die Bundesministerien für Inneres, für Landesverteidigung und jenes für Arbeit und Wirtschaft gerichtet. Die Frage, die im Raum steht, ist von großer Bedeutung für die Neutralität Österreichs: Handelt es sich bei auf dem Gelände der Hödlmayr International AG gesichteten Militärfahrzeugen tatsächlich um solche, die für militärische Unterstützungsleistungen in die Ukraine bestimmt sind? Wenn nein, wofür sind diese dann bestimmt?

Potenzielle Verletzung unserer Neutralität Was bedeutet das für Österreich? Der Verdacht, dass die gesichteten Militärfahrzeuge für militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine bestimmt sind, wirft nicht nur Fragen zur Neutralität unseres Landes auf, sondern stellt sogar eine potenzielle Verletzung dieser Neutralität dar. Die immerwährende Neutralität ist in Österreich seit dem Jahr 1955 im Verfassungsrang verankert. Neutralität, auch „Unparteilichkeit“ genannt, bedeutet, dass ein neutraler Staat in einem bewaffneten Konflikt weder direkte noch indirekte militärische Unterstützung an Konfliktparteien leistet und selbst nicht als aktive Partei in einen Konflikt eingreift. Würden sich also Militärfahrzeuge, die für einen internationalen Konflikt bestimmt sind, auf österreichischem Boden befinden, wäre zu befürchten, dass diese Vorgänge eine Verletzung der Neutralität unseres Landes darstellen.

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Die Chronik der Ereignisse ist besorgniserregend. Bereits im Mai 2023 wurden erstmals Militärfahrzeuge auf dem Gelände der Firma Hödlmayr in Schwertberg und auf dem Abstellplatz in Windpassing gesichtet - beides Orte in Oberösterreich. Als Beweis dienen Fotodokumentationen, welche die MFG ihrer Anfrage beigefügt hat. Doch das ist nicht alles: Einer Liste der deutschen Bundesregierung ist zu entnehmen, dass Militärfahrzeuge der gesichteten Typen für militärische Unterstützungsleistungen in die Ukraine geliefert werden sollen. Laut Auskunft der Firma Hödlmayr handle es sich bei den gesichteten Militärfahrzeugen um Kundenfahrzeuge, welche auf dem Gelände der Firma nur zwischengelagert seien.

Bilder Militärfahrzeuge: zVg; Bild Aigner: Alois Endl

auf www.info-direkt.eu abo

Bild: Joachim Aigner (geb. 1976) ist selbstständiger Steuerberater. Zudem ist er Bundes- und Landesparteiobmann sowie einer von drei Abgeordneten der Partei „Menschen.Freiheit. Grundrechte“ (MFG) im oberösterreichischen Landtag. 26 |

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Ministerien geben sich zugeknöpft Noch besorgniserregender ist die Bestä-

Die Öffentlichkeit verdient klare Antworten und ein entschlossenes Handeln seitens der Regierung. Die derzeitige Haltung der Ministerien ist inakzeptabel. Es ist an der Zeit, dass die Regierung ihre Pflicht erfüllt und Licht ins Dunkel bringt, statt sich vor ihrer Verantwortung zu drücken. Österreichs Neutralität darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. II


Militär

Thomas Steinreutner über ein fragwürdiges und gefährliches Selbstverständnis

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n einem Interview des ZDF für die Sendung „Berlin direkt“ am 15. Oktober 2023 wurde CDU-Bundestagsabgeordneter und Oberst a.D. Roderich Kiesewetter gefragt, inwieweit die Sicherheit Israels tatsächlich deutsche Staatsräson sei. Seine Antwort: „Ja, das bedeutet auch, dass wir bereit sind, mit unserem Leben die Sicherheit Israels zu verteidigen.“ Dass Kiesewetter „seine eigene Haut“ nicht selbst „zu Markte trägt“, sondern deutsche Soldaten, steht wohl außer Streit. Kiesewetters Aussage ist damit nicht nur ein Sinnbild für die abgehobene Politik der Einheitsparteien in Deutschland, sondern sie bestätigt erneut, dass sich deutsche Politiker für vieles interessieren, nur nicht für das eigene Volk und das eigene Land.

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AfD-NRW-Chef spricht von „deutscher Schuld“ Vielleicht nicht ganz so drastisch, aber doch ähnlich wie Kiesewetter dürfte das Martin Vincentz, Fraktionsvorsitzender und Sprecher der AfD- Nordrhein-Westfalen, sehen. In einer Landtagsrede sprach er davon, dass „deutsche Schuld“ nicht heiße, sich pazifistisch zurückzulehnen und zuzusehen, wie Israel angegriffen werde. Eine Info-DIREKT-Anfrage, was er unter „deutsche Schuld“ versteht und was seine Aussage in der Praxis bedeutet, blieb bisher unbeantwortet. Mit seiner Einstellung zu Israel vertritt Vincentz übrigens nicht nur innerhalb der AfD eine Minderheitenposition - auch unter seinen Wählern dürfte sein Bekenntnis zu einem fremden Land auf wenig Gegenliebe stoßen. Laut einer Studie sehen 78 Prozent der AfD-Wähler keine besondere Verpflichtung Israel gegenüber.

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Negativbeispiel Afghanistan Von Erfolg sind solche Aktionen unter fremder Sonne meist nicht geprägt. Man erinnere sich nur daran, wie deutsche Soldaten unsere „Sicherheit auch am Hindukusch“ verteidigt haben. 59 von ihnen fielen im Kampf für amerikanische Interessen. Zudem ist unsere Heimat dadurch nicht sicherer geworden. Nun haben wir tausende Afghanen im Land, die vieles tun, aber sicher nicht zu unserer Sicherheit beitragen.

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Wirklich erschreckend ist jedoch, dass Aussagen wie die von Kiesewetter zu keinerlei vernehmbarer Kritik führten - und das, obwohl das Bekenntnis, „die Sicherheit eines anderen Landes mit dem Leben verteidigen zu wollen“, noch einen wesentlichen Schritt

Bilder: CDUBundespolitiker Roderich Kiesewetter will, dass Deutsche mit ihrem Leben Israels Sicherheit verteidigen. AfD-NRW-Chef Martin Vincentz meint, dass „deutsche Schuld“ nicht heiße, dass man sich pazifistisch zurücklehnen könne, wenn Israel angegriffen werde.

weiter geht, als die bisher rein materielle Unterstützung der Ukraine. Sehr wahrscheinlich wäre die Welt ein besserer Ort, wenn deutsche Politiker sich ihrem eigenen Volk verpflichtet fühlen würden, anstatt mit den USA und fragwürdigen Konzernen durch dick und dünn zu gehen. II

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Bild Kiesewetter: Axel Hindemith via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0); Bild Vincentz: Von Blaumann2017 via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0)

Unser Leben für Israel?


Hammerbande:

Parlamentarische Anfragen setzen Antifa unter Druck

Die Blutspur deutscher Linksextremisten führt auch nach Österreich und Ungarn. Zudem wurde kinderpornographisches Material bei einer Razzia sichergestellt.

Bild: Filmkunstkollektiv.de

maßlich wurden auch Mitglieder der „Hammerbande“ in dieses Cafe zu Vorträgen eingeladen. Wie nicht anders zu erwarten, soll auch dieses Cafe Förderungen vom grünen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport erhalten haben. In einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ an den Bundesminister für Inneres wird dazu die Frage gestellt: „Führt die Blutspur der linksextremen Hammerbande auch nach Österreich?“ Anfragen sollen Licht ins Dunkel bringen FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker und FPÖ-Justizsprecher Harald Stefan haben vier umfangreiche Anfragen an die Bundesministerin für Justiz, den Bundesminister für ie linksextreKunst, Kultur, Öffentlichen Dienst und Sport me Straftäteund den Bundesminister für Inneres gestellt. rin Lina E. und Gefragt wird unter anderem nach der Zahl der ihre Gesinnungsgelinksextremen Strafprozesse der letzten Jahre, österreichweit im den Verbindungen der „Hammerbande“ nach nossen sind als Hammerbande wegen brutaler Überfälle auf Zeitschriftenhandel (vermeintliche) politische Österreich, den Förderungen für das „Cafe bestellen Gegner vielen bekannt. Weniger beachtet Lotta“ und wie viele Fälle von linksextremen oder in einer von 100 Trafiken sofortgab. wurden bisher jedoch die Verbindungen der über Kinderschändern es in Österreich österreichischen Antifa-Szene kaufen zur Hammerbande. Die FPÖ sorgt diesbezüglich jetzt im Für ihre parlamentarischen Anfragen griff die Parlament für Aufklärung. FPÖ übrigens auf Recherchen patriotischer auf www.info-direkt.eu abonnieren Medien zurück. So wird darin auf den HeiVermummte Gestalten, Pyrotechnik und der matkurier und das „Freilich Magazin“ verwiegroße Schriftzug aufs Maul!“ – mitMedien eisen. Selbsternannte Rechtsextremismus-„ExWer „Nazis unabhängige will, nem solchen Propagandabild haben Salzperten“ wie Babler-Unterstützerin Natascha muss diese unterstützen! burger Antifa-Aktivisten ihre auch „solidarischen Strobl reagieren auf die Anfragen der FPÖ Grüße“ an Lina E. und andere linksextreme äußerst nervös. II Straftäter in der Bundesrepublik geschickt. Nicht die einzige mögliche Verbindung nach Österreich.

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Bild: In einer Pressekonferenz stellten die beiden FPÖ-Nationalratsabgeordneten Christian Hafenecker und Harald Stefan die Offensive gegen Linksextremismus der Öffentlichkeit vor.

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Antifa-Netzwerk & 70.000 Kinderpornos In Ungarn beging der Linksextremist Andras E. Selbstmord, nachdem bei einer polizeilichen Hausdurchsuchung nicht weniger als 70.000 Dateien mit kinderpornographischem Material bei ihm gefunden wurden. Er unterhielt ebenfalls gute Kontakte zur „Hammerbande“ und der bundesdeutschen Antifa-Szene. Brisant: Er soll laut ungarischen Medienberichten auch im linksradikalen „Cafe LOTTA/Cafe DeCentral“ in der Innsbrucker Hallerstraße Nr. 1 gearbeitet und dort auch Vorträge gehalten haben. Mut-

Bild: Antifa-Fotograf Michael B.

Bild Michael B: Info-DIREKT

Bilder: Mit mehreren parlamentarischen Anfragen will die FPÖ Licht ins Dunkel von AntifaStrukturen bringen.

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Antifa

Wer finanziert „Expertin“ Strobl? Joachim Wiessner über eine Anfrage der FPÖ an das Bundeskanzleramt

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Logo: COMÚN; Bild Bohrn Mena: Christoph Liebentritt

Bild Strobl: Die Linke via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0)

Bild: Auf eine parlamentarische Anfrage der FPÖ reagierte Rechtsextremismus“Expertin“ und SPÖ-BablerUnterstützerin Natascha Strobl äußerst nervös.

Bild: Als Reaktion auf die Anfragen initiierten Veronika Bohrn Mena und Strobl den „Gegenrechtsschutz“, einen Fonds der Stiftung COMÙN.

ntifa-Aktivistin Natascha Offenbar hat Strobl ein Problem damit, sie bei Organisationen wie der „InterStrobl ist vielen als Rechtsdass FPÖ-Generalsekretär Christian ventionistischen Linke Aschaffenburg“ extremismus-„Expertin“ beHafenecker wissen will, wie sich die auf, die vom bundesdeutschen Verkannt. Von etablierten Medien und angeblich so unabhängige „Wissen- fassungsschutz beobachtetet wird. linken Organisationen wird sie als schaftlerin“ finanziert. Entgegen Strobls Trotzdem wird sie auch von etablierten unabhängige Wissenschaftlerin darBehauptung, sie und andere „Wissen- Medien als unabhängige Rechtsextregestellt. In Wahrheit ist sie jedoch ein schaftler_innen“ würden drangsaliert, mismus-„Expertin“ und von der SPÖ fester Teil der linksradikalen Szene sosteht nicht ihre fragwürdige „wissen- hofiert. wie Teil des Wahlkampfteams von SPÖschaftliche“ Arbeit im Fokus der AnChef Andreas Babler. Eine parlamentafrage, sondern ihr politisches Engage- Staatliche Geldflüsse offenlegen österreichweit imtritt weniger in den Es wird seit langem vermutet, dass rische Anfrage der FPÖ beleuchtet nun ment. Denn Strobl ihre Rolle. Hörsälen und bei tatsächlich wissen- staatliche Gelder direkt oder indirekt Zeitschriftenhandel bestellen schaftlichen Konferenzen auf, sondern in Antifa-Strukturen fließen und selbst odervielinmehr einer über bekannten 100 Trafiken sofort Aufgrund dieser Anfrage schlüpft beivon einschlägig Extremisten großzügig von SteuergelStrobl, die sonst immer gerne austeilt, Organisationen. dern profitieren. Die sich über mehkaufen in die Opferrolle. Auf „X“ (vormals Twitrere Seiten erstreckenden Fragen von Interventionistische Linke und SPÖ ter) jammert sie: „In Österreich ist eine FPÖ-Nationalratsabgeordnetem Chrisauf www abonnieren Genau.info-direkt.eu das wird durch die Anfrage auch tian Hafenecker an Bundeskanzler Karl politische Kampagne gegen mich und andere Wissenschaftler_innen am Laudeutlich. So veröffentlichte Strobl einen Nehammer (ÖVP) nehmen mögliche fen. Die rechtsextreme FPÖ und unabhängige ihr Teil ihrer bisherigen Publikationen Wer Medien will,bei Geldflüsse daher genau unter die linksradikalen Verlagen (Unrast-Ver- Lupe. Dass Strobl schon jetzt die Krokofaschistisches Umfeld versuchen alle Stimmen einzuschüchtern, muss die sie belag) auch und Zeitschriften (Neues Deutsch- dilstränen auspackt, könnte ein Beleg diese unterstützen! land, das ehemalige Zentralorgan der dafür sein, dass die FPÖ damit einen obachten und analysieren. Die Waffen sind dabei sehr ungleich verteilt.“ DDR-Einheitspartei SED). Zudem trat wunden Punkt getroffen hat. II

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DÖW-„Experte“ am linken Auge blind A m 1. September erhoben Antifa-Aktivisten schwere Vorwürfe wegen sexuellem Missbrauch gegen den bekannten Antifa-Journalisten und Rechtsextremismus-„Experten“ Michael B., der bis dahin bei jeder Gelegenheit gegen friedliche Patrioten und Corona-Maßnahmenkritiker hetzte.

Bernhard Weidinger von der hochsubventionierten kommunistischen Tarnorganisation DÖW. Auf „X“ schrieb er, dass er an den Schilderungen der mutmaßlichen Opfer nicht zweifle. Mehr noch: „Ich hatte in letzter Zeit Andeutungen gehört und bin ihnen zu wenig nachgegangen.“

Obwohl die gegen B. erhobenen Vorwürfe Szene-intern bereits jahrelang bekannt waren, wurden sie verschwiegen. Einer von jenen, die schon länger Bescheid gewusst haben dürften, ist

Über den Grund für seine Untätigkeit schrieb „Experte“ Weidinger: „Es war bequemer anzunehmen, es gehe dabei um lang zurückliegendes, inzw. reflektiertes/überwundenes Verhalten.“

Spät aber doch gesteht Weidinger ein: „Die Weigerung, genauer hinzusehen, erscheint heut als Täterschutz durch Unterlassung.“ Ein Sittenbild Während das DÖW ständig versucht, Patrioten grundlos zu kriminalisieren, wird dort, wo man tatsächlich Straftaten aufklären und Menschen vor Gewalttaten schützen könnte, nichts getan. Der Fall Michael B. ist damit ein Sittenbild für die gesamte Antifa-Szene. Für B. gilt die Unschuldsvermutung. II | 29


Justiz

Viele offene Fragen nach Teichtmeister-Kuschelurteil! Der Fall von Florian Teichtmeister wirft kein gutes Licht auf Österreichs Justiz

Bild Teichtmeister: Manfred Werner - Tsui - via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0); Bild Klenk: Von Manfred Werner (Tsui) - via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0); Bild Föttinger: Franz Johann Morgenbesser from Vienna via wikipedia.org (CC BY-SA 2.0)

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ür FPÖ-Chef Herbert Kickl wurden beim Prozess gegen Schauspieler und Gutmenschenliebling Florian Teichtmeister die entscheidenden Fragen nicht gestellt. Trotz des Besitzes von 76.000 Kinderporno-Dateien, von denen er auch einige selbst gestaltet und kommentiert hat, verließ Teichtmeister das Gericht als freier Mann. Er wurde lediglich zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt

Bild: „Ich verrate das Netzwerk nicht und ihr verhindert, dass ich ins Gefängnis muss und wie Epstein ende?“ war das der Deal von Teichtmeister? Wenn das so war, wer waren dann seine Vertragspartner? Neben diesen abstrakten Fragen sind auch ganz konkrete Fragen offen geblieben. Manche Kritiker erinnern sich deshalb wieder an die Ungereimtheiten im Fall Kampusch.

Trotz Spuren: Keine Suche nach weiteren Datenträgern Ein Datenforensiker sagte vor Gericht aus, dass es Hinweise auf mindestens vier weitere Datenträger gegeben habe, die aber nicht sichergestellt oder gesucht wurden, berichtete Report24 direkt vom Prozess.

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Über die Tathandlungen von Teichtmeister berichtet Report24-Chef Florian Machl, der beim Prozess dabei war: „Unstrittig ist, dass Teichtmeister über die Jahre hinweg immer kriminellere Handlungen setzte. Sammelte er zunächst nur Bilder, wurden die darauf abgebildeten Personen über die Jahre immer jünger. Er begann sie zu kommentieren, Texte dazu zu schreiben und die Bilder auch mit Bildbearbeitungsprogrammen zu bearbeiten. Zuletzt steigerten sich die Aktivitäten bis hin in die Realität. Mit einem über 18-jährigen jungen Mann tauschte er sadistische Fantasien aus (was nicht strafbar, aber im Kontext relevant ist). Von einer 10-jährigen Schauspielkollegin fertigte er Fotos an und kommentierte diese pädosexuell und sadistisch.“

Alles auf Kommunikationsgeräten, aber nichts weitergesandt? FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl schreibt dazu auf Facebook: „Will man uns allen Ernstes erklären, dass er [Teichtmeister] mit niemandem in diesem Zusammenhang kommuniziert hat? Alles auf Kommunikationsgeräten, aber nichts kommuniziert, nichts geteilt, nichts weitergeschickt, nichts Einschlägiges empfangen etc. Alles nur ganz für sich allein über eine ganz lange Zeit? Kein Netzwerk? Keine Mitbeteiligten etc.?“

 österreichweit im

Sadistische Brutalität Über Teichtmeisters sadistische Fantasien schreibt Machl: Diese „waren grausam und reichten von Vergewaltigung über Folter von Minderjährigen bis hin zu Praktiken, die zum Tod führten, wie eine orale Vergewaltigung, bei welcher das minderjährige Opfer am eigenen Erbrochenen erstickt. Die Fantasien beinhalteten auch Schläge und Auspeitschungen zur ‚Zerstörung‘ der Körper der Opfer.“

Kickl weiter: „Wenn man bedenkt, welche Zusammenhänge, Systeme und Netzwerke sich aus den Auswertungen von Handys und Laptops in anderen Fällen ergeben haben, scheint das nicht sehr lebensnahe zu sein.“

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Ein Sittenbild Der Umgang der Medien- und Kulturschickeria, aber leider auch der Justiz erweckt den Eindruck, dass die Sexualisierung von Kindern und Gewaltfantasien mit Kindern gesellschaftlich normalisiert werden sollen. Welche Rolle dabei auch angeblich konservative Parteien wie die ÖVP spielen, haben wir im letzten Magazin Info-DIREKT (Ausgabe 48) dargestellt. Darin erfahren Sie auch mehr über die gefährliche LGBTQ-Ideologie, die sich hinter den bunten Regenbogenfahnen versteckt. II

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Bild links: Von Anfang an hat sich „Falter“Chefredakteur Florian Klenk auf die Seite von Teichtmeister gestellt. Im Urteil von Richter Stefan Apostol sieht er eine „Sternstunde“ der Justiz, weil der Richter nicht den Forderungen des „Mobs“ gefolgt sei. 30 |

Wer unabhängige M muss diese auch unt Bilder: Für Kultureinrichtungen mit fragwürdigem Programm sollen die Bürger mit ihren Steuern aufkommen, ansonsten sollen sie wohl die Klappe halten. Dieser Meinung dürfte Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger sein. Er meinte zu Teichtmeisters Straftaten: „Ich finde, ein so komplexes Thema darf nicht am Stammtisch behandelt werden.“ Das Problem in diesem Zusammenhang sei, dass „die Medien das in einer Weise aufgegriffen haben und den journalistischen Kompass total verloren haben.“


Kinderschutz

„Die LGBTQ+-Ideologie hat nichts mit Wissenschaft zu tun“ So will die FPÖ unsere Kinder schützen. Interview mit Susanne Fürst

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m Interview mit Info-DIREKT erklärt FPÖ-Nationalratsabgeordnete Susanne Fürst, weshalb sie im Fall Teichtmeister kein Verständnis für die Justiz und die linke Kulturschickeria hat. Zudem gibt sie Einblick in die „Festung Kinderschutz“, mit der die FPÖ härtere Strafen für Kinderschänder und mehr Schutz und Hilfe für deren Opfer durchsetzen will. Dabei nimmt sie auch die ÖVP in die Pflicht.

T jetzt kaufen m weiterlesen: Info-DIREKT: Frau Fürst, Sie sind Juristin. Wie ist es zu erklären, dass im Fall Teichtmeister wichtige Fragen weder vom Gericht noch von der Staatsanwaltschaft gestellt wurden? Susanne Fürst: Ich bin zwar Rechtsanwältin, habe in den Akt aber keine Einsicht. Generell ist die Optik schon ein wenig schief und der Vorwurf der Vertuschung ist aus meiner Sicht gerechtfertigt. Der Name des Schauspielers ist erst rund ein Jahr nach der Hausdurchsuchung an die Öffentlichkeit gelangt, bis dahin durfte er ungehindert weiter arbeiten – und zwar auch mit Kindern. Dies, obwohl dem Arbeitgeber - dem Burgtheater - die Vorwürfe bekannt waren. Weiters ist es bei zigtausenden beschlagnahmten Dateien naheliegend, dass es Mitwisser gibt und die Dateien mit jemandem geteilt wurden. Es wirkt, als ob die Suche nach einem Netzwerk oder Hintermännern nicht sehr intensiv betrieben wurde. Es bleiben nach der Verurteilung Teichtmeisters für viele Menschen mehr Fragen offen, als vor Gericht beantwortet wurden. Und die Kunst-Szene spielte mit ihrer Ignoranz und der Preisverleihung an den Film „Corsage“ mit Teichtmeister als Akteur keine rühmliche Rolle in dieser Causa.

oder das Verbot des Erwerbs von Kinder-Sexpuppen hat die Regierung leider nicht aufgegriffen. Info-DIREKT: Können solche Schutzmaßnahmen überhaupt ihre volle Wirkung entfalten, wenn unter dem Deckmantel der Kunst und der LGBTQ-Ideologie die Sexualisierung von Kindern teilweise ganz bewusst vorangetrieben wird? Fürst: Auch hier müssen wir noch Überzeugungsarbeit leisten. Die Frühsexualisierung von Kindern muss beendet werden, bevor sie in allen Einrichtungen etabliert wird. Die LGBTIQ-Lawine möchte Zugriff auf unsere Kinder und diese sind die Leidtragenden mit unabsehbaren Schäden. Dass eine beinhart ideologische Partei wie die Grünen dieses Programm ohne Rücksicht durchzieht, überrascht mich nicht. Warum die ÖVP als Partei mit einer ehemals christlich-sozialen Ausrichtung diese Politik mitträgt, das macht mich betroffen. Wer seine Kinder vor solchen Auswüchsen schützen möchte, der kann bei der nächsten Wahl nur der FPÖ seine Stimme geben.

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rekt.eu abonnieren Info-DIREKT: Die FPÖ macht sich für eine „Festung Kinderschutz“ stark. Kann das erfolgreich sein, wenn die Justiz in diesem Bereich offensichtlich beide Augen zudrückt? Fürst: Unsere Bemühungen für diese Festung gehen weiter. Die schwarz-grüne Regierung entschied sich dafür, den Fokus auf die Täter zu lenken statt auf die Opfer. Es wurden die Höchststrafen geringfügig angehoben, ohne aber auch bei den Mindeststrafen anzusetzen. Die abschreckende Wirkung ist damit leider nicht gegeben. Auch andere wichtige Punkte wie der volle Kostenersatz für Therapien der Opfer, ein lebenslanger Strafregistereintrag

Bild: Info-DIREKT

Medien will, terstützen!

Info-DIREKT: Die Sexualisierung und sexuelle Umerziehung unserer Kinder hat mittlerweile sogar schon Susanne Fürst ist Rechtsanwältin und seit 2017 Nationalratsabgeordnete der FPÖ. Im freiheitlichen Parlamentsklub ist sie Klubobmann-Stellvertreterin und für den Bereich Außenpolitik zuständig. Fürst lebt in Oberösterreich, ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Einzug in die Volksschul-Lehrpläne gefunden. Kann die FPÖ solche Dinge in einer Regierung wieder rückgängig machen, oder darf man sich da nicht zu viel erwarten? Fürst: Wir werden jedenfalls alles daransetzen, diese Entwicklung wieder umzukehren. Die Schule ist im Bereich der Aufklärung für die Biologie zuständig und nicht für den Transport von sexualisierten Inhalten. In den letzten Jahren wurde uns von dieser Regierung und einer medialen Lawine regelrecht eingetrichtert, dass zwei Geschlechter nicht genug sind und das Geschlecht beliebig sei. Gleichzeitig hat man den Eindruck gewonnen, dass die Regenbogenfahne die neue offizielle Fahne der Republik sei. Man wird diese - auch internationale - Entwicklung nicht von heute auf morgen abstellen können, aber wir werden weiter auf allen Ebenen dafür arbeiten. Wir diskriminieren niemanden, aber wir sind der Ansicht, dass die eigene Sexualität Privatsache ist und die LGBTQ+-Ideologie nichts mit Wissenschaft zu tun hat. II


Markus Krall plant eine neue Partei Bild: Unternehmensberater Markus Krall ist sich sicher, dass seine neue Partei erfolgreich sein wird. Die Finanzierung dafür sei bereits aufgestellt und ein großer Teil des Personals stehe bereits in den Startlöchern.

Michael Scharfmüller über die Vorteile, Nachteile, Irrtümer und Probleme, die damit verbunden sein könnten

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as viele lange vermuteten, ist nun beschlossene Sache: Unternehmensberater, Erfolgsautor und WerteUnion-Mitglied Markus Krall will eine neue Partei in Deutschland gründen, mit der die „Mitte der Gesellschaft“ angesprochen werden soll. So einfach, wie er hofft, dürfte das jedoch nicht werden.

ruiniert haben. Wir wollen die Leistungsträger befreien und die kriminellen Corona-Vergehen ahnden. Wir werden die Übergriffigkeit des Staates beenden. Wir werden das Zerstörungswerk von Murks&Merkel rückgängig machen, die Wirtschaft wiederbeleben, das Land wieder sicher machen, die Straßen von den Klebern befreien, die Sozialmigration nicht nur beenden, sondern rückgängig machen.“

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Gelingen würde das, so Krall, indem seine neue Partei „die FDP unter 5 %, die CSU unter 5 %, die CDU unter 15 %“ drücke, den Rest der notwendigen Stimmen hole er sich von den Nichtwählern. Ziel sei es, das Land zu reformieren, und zwar „radikal“: „Wir wollen alle zum Teufel schicken, die es deformiert, den Rechtsstaat zerstört, unsere Innenstädte mit Kriminellen geflutet und die Wirtschaft

Fragwürdige Grafik Dazu postet Krall eine Grafik (siehe Bild), die mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet. Sieht man sich die Grafik an, reicht das „demokratische Spektrum“ für Krall nur von links bis rechts. Rechts- und Linksradikale befänden sich außerhalb des Spektrums, womit sich Krall wohl auch selbst ins kriminelle Eck stellt. Richtig wäre diese Grenze beim Extremismus

Bild: Info-DIREKT

Wenn sich die CDU mit dem Fetisch ‚Brandmauer‘ zugrunde richtet, warum sollte man sie nicht mit einer neuen Partei ersetzen?

An Selbstvertrauen mangelt es dem Autor von Büchern wie „Freiheit oder Untergang“, Koalitionspartner für die AfD „Die bürgerliche Revolution“ und „Der Crash Eine Koalition schließe er dabei nur mit den ist da“ nicht. Auf „X“ schreibt er: „Um keinen Grünen und Linken aus, denn das „sind keiZweifel aufkommen zu lassen: Wir werden ne demokratischen Parteien“, so Krall. Der die #NeuePartei derösterreichweit Mitte gründen und wir im Kritik, dass er mit seiner Partei vor allem der werden antreten. Wir wollen und wir werden AfD Stimmen abziehen könnte, entgegnet er, Zeitschriftenhandeldass bestellen Deutschland verändern.“ die AfD zukünftig einen Koalitionspartner brauchen werde. Als solcher biete er sich oder in einer von über 100 Trafiken sofort Dabei gehe es Krall mit seiner Partei nicht an. Die Stimmen, die er die AfD kosten würkaufen darum, nur die Fünf-Prozent-Hürde zu über- de, bringe er als Partner für eine Regierung winden. Er will „den Regierungswechsel für wieder zurück, um gemeinsam „die Wende“ Deutschland, den totalen Rollback von dann zu schaffen. Dazu wirft er die Frage in den auf www.info-direkt.eu abonnieren 20 Jahren Ampel-Murks&Merkel, das Anti- Raum: „Wenn sich die CDU mit dem Fetisch biotikum gegen die dumme, woke, gegen- Brandmauer zugrunde richtet, warum sollte Wer unabhängige Medien derte, klimahysterische, wohlstandsfeindliman siewill, nicht mit einer neuen Partei ersetzen, che, Bürger und Leistungsträger hassende die keinen antifaschistischen Schutzwall a la muss diese auch unterstützen! Kopfkrankheit, die dieses Land beherrscht.“ Honecker will?“


Neue Parteien zu ziehen – so wie es lange Zeit auch der Verfassungsschutz tat. Linksradikal sind für Krall die „SED / Linke“ und in Teilen die SPD und Grünen. Zu einem kleinen Teil stehe auch die CDU außerhalb des „demokratischen Spektrums“. Bei der um nichts weniger heuchlerischen und woken CSU will Krall hingegen keine linksradikalen Strömungen erkennen. Selbiges gilt für die Mogelpackung FDP. Die AfD ordnet Krall rechts ein, mit einem kleinen Teil rechtsradikal. Zwischen dem aus sechs Parteien bestehenden linken bis linksradikalen Block und der AfD sieht Krall ein großes leeres Feld, das die Mitte repräsentieren soll und in dem sich 45 Prozent Nichtwähler aufhielten, um die sich niemand kümmere. Bei der letzten Bundestagswahl lag die Wahlbeteiligung übrigens immer über 76 Prozent.

sungsschutz sehr rasch ausrücken, um Krall und seine Partei in ein kriminelles Licht zu rücken. Haltungsjournalisten und Antifa werden zudem zur altbekannten Zersetzungsstrategie beitragen. Es ist zwar davon auszugehen, dass sich Krall von Zersetzungsstrategien nicht einschüchtern lässt, ob eine junge Partei diesem Druck standhält, ist jedoch fraglich. Falls Krall überhaupt ausreichend Mitstreiter findet, um eine bundesweite Partei zu organisieren, werden viele davon wegfallen, wenn der VS an die Tür klopft. Die AfD ist bisher die einzige Partei, die daran nicht zerbrochen ist, sondern ihren Erfolg sogar noch ausbauen konnte.

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Kralls Fehleinschätzungen Spätestens an dieser Stelle beginnt der gro- Neben der Finanzierung einer neuen Partei ße Irrtum von Markus Krall. Hier einige Punk- macht es dieser Druck des Establishments te dazu: „Die Mitte“ gibt es nicht. Welche noch schwieriger, geeignetes Personal dafür Ansichten als Mitte wahrgenommen werden, zu finden und dieses zu einer dauerhaften bestimmen die etablierten Medien. Durch echten Kameradschaft zusammenzuschweidie ständige Wiederholung ihrer Einordnun- ßen. Um die tägliche Parteiarbeit leisten zu österreichweit im gen und Lügen werden die subjektiven An- können, wird es notwendig sein, auf politisch sichten EinzelnerZeitschriftenhandel zur objektiven Wahrheit für bestellen erfahrenes Personal zurückzugreifen. Politiker, einen Großteil der Menschen. Diese Über- die es ehrlich meinen, sind jedoch längst von in einer von Trafiken sofort Diejenahme falscher oder Koordinaten vollziehen vorüber den 100 Altparteien zur AfD übergelaufen. allem jene Menschen, die Wert darauf legen, nigen, die man jetzt noch von CDU und CSU kaufen Teil der „Mitte der Gesellschaft“ zu sein. Wür- loseisen kann, sind wohl hauptsächlich jene, den sie das Spiel nicht mitspielen, wären sie die bei kommenden Wahlen aufgrund der aufimaginären www.info-direkt.eu abonnieren nicht mehr Teil der Gesellschafts- zu erwartenden Verluste damit rechnen, ihre schicht. Da Kralls Standpunkte vom Establish- Mandate zu verlieren und deshalb bei einer ment nicht derunabhängige Mitte zugeordnet werden, anderen Partei alles auf eine Karte setzen. Wer Medien will, wird er von seiner Zielgruppe auch niemals Ob man mit solchen Persönlichkeiten eine als Mittemuss wahrgenommen erfolgreiche Partei aufbauen kann, darf bediesewerden. auch unterstützen! zweifelt werden. Natürlich gibt es auch in der Davon abgesehen gibt es den Block der AfD Funktionäre, die immer noch davon träuNichtwähler als Einheit nur auf einfachen men, ihre Partei Richtung angeblicher Mitte Grafiken. Nichtwähler zu erreichen, ist eine zu führen und zu einer besseren Variante der große technische Herausforderung, ein paar CDU zu machen. Mit diesen Leuten ist jedoch markige Sprüche reichen dazu nicht. Wenn nichts zu gewinnen, sie haben innerhalb der es so einfach wäre, Nichtwähler anzuspre- AfD schon mehrfach bewiesen, welch naive chen und zu halten, hätten das die AfD und Einzelspieler und Bremsklötze sie sind. Bestes andere Parteien wohl längst getan. Beispiel dafür ist Ex-AfD-Chef Jörg Meuthen.

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Bilder: Markus Kralls politische Landkarte, die er auf seinem „X“-Profil veröffentlicht hat, wirft mehr Fragen auf, als dadurch beantwortet werden. Zudem erscheint seine Vorstellung einer großen politischen Mitte naiv.

Zudem dürfte Markus Krall seine Bekanntheit im Volk überschätzen. Krall hat zweifelsohne

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Bild Krall: Info-DIREKT; Politische Landkarte: x.com / Markus Krall

Sollte Krall jemals tatsächlich zur Gefahr für die Blockparteien werden, wird der Verfas-

Bilder: Egal, wie sehr Vorwürfe an den Haaren herbeigezogen sind, wer in Westeuropa als „Mitte“ von der Gesellschaft wahrgenommen wird, bestimmen etablierte Medien, deren fragwürdige „Experten“ und der politisch-motivierte Verfassungsschutz. Wie diese Medienberichte zeigen, hat die Nomenklatura das Urteil über ihn bereits gefällt.

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Neue Parteien FPÖ und Ex-FPÖ-Chef HC Strache gegenseitig bekämpft haben, endet das im Desaster für beide Parteien.

Bild: Konkurrenz belebt das Geschäft. Neue Parteien, die ein ähnliches Wählerpotential wie die AfD ansprechen, bringen nicht nur einige Nachteile mit sich, sondern - bei Erfolg - auch viele Vorteile für das gesamte patriotische Lager.

eine große Reichweite innerhalb der Blase überdurchschnittlich politisch-interessierter Menschen. In diesem Bereich spielt Krall auch eine sehr wichtige Rolle. Darüber hinaus wird jedoch noch sehr viel Arbeit und Geld notwendig sein, um seine Bekanntheit allgemein und besonders im Bereich der schwer zu erreichenden Nichtwähler zu erhöhen.

Eine zweite patriotische Partei ist auch ein guter Schutz davor, dass die bereits bestehende Partei ihre Inhalte verwässert, im falschen Glauben, dadurch Stimmenmaximierung betreiben zu können und um in den Augen ihrer Gegner als regierungsfähig zu erscheinen. Eine Partei, die selbst von sich glaubt, die Mitte der Gesellschaft zu repräsentieren, könnte ein paar naive AfDler dazu bewegen endlich die Partei zu verlassen. Für die AfD wäre das bestimmt kein Nachteil.

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Mögliche negative Auswirkungen Zu diesen Herausforderungen gesellen sich einige Gefahren, die durch die Gründung einer neuen patriotischen Partei entstehen könnten:

So besteht die Gefahr, dass die neue Partei bei Wahlen die AfD zwar Stimmen kostet, es dann aber nicht in den Land- bzw. Bundestag schafft, was die einzige echte Oppositionspartei schwächen würde.

Bild: Durch klare Ansagen und Forderungen trägt Markus Krall bereits dazu bei, den Rahmen des Sagbaren zu erweitern. Im Ringen um Deutungshoheit ist das von großem Wert.

Vorteile einer neuen Partei Patriotische Positionen werden weiter normalisiert, wenn diese von mehreren Parteien, Politikern und Menschen vorgebracht werden. Das führt dazu, dass der eingeschränkte Rahmen des Sagbaren endlich wieder Richtung Vernunft erweitert wird. Dazu trägt Krall jetzt schon bei, wenn er beispielsweise in einem Tweet Remigration fordert: „#Remigration aller illegal eingereisten und auch aller legal eingereisten, die Straftaten begehen ist notwendig und wird passieren. Dafür werden sich Mehrheiten finden. Das gilt auch für alle, die sich den deutschen Pass mit falschen Angaben erschlichen haben.“

Gelänge es der neuen Partei tatsächlich, den Wählerkuchen für wirklich rechte Parteien im Bereich der Nichtwähler zu erweitern und den Mogelpackungen CDU/CSU sowie FDP Stimmen wegzunehmen, würde sich die Chance auf eine erfolgreiche Regierungsbeteiligung für die AfD erhöhen.

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Bei einer jungen Partei mit völlig bunt zusammengewürfeltem Personal besteht immer auch die Gefahr, dass sich die politische Ausrichtung plötzlich ändert. Die Parteiführung kann dagegen meistens wenig unternehmen. Zudem kommt es bei jungen Parteien, die vom Establishment unter Dauerbeschuss gestellt werden, immer wieder vor, dass einzelne Mandatare dem Druck nicht standhalten und sich samt Mandat sehr rasch verabschieden. So verliert man schnell die für vieles notwendige Fraktionsstärke.

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Im Optimalfall würde Kralls Partei zur Implosion der CDU beitragen, auf die bspw. auch AfD-EU-Spitzenkandidat Maximilian Krah hofft. Da Krall jedoch noch keine Mandate zu verteilen hat, wird auch das wohl schwierig. Bald drei kritische Parteien in der BRD? Interessant wäre es sicher, wenn es Markus Krall und Sahra Wagenknecht, die eine neue linke Partei plant, gelänge, halbwegs schlagkräftige Truppen auf die Füße zu stellen. Das alternative Angebot an Parteien würde den Einheitsparteien sicher schaden und den Diskurs weiter verschieben.

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Wenn zwei patriotische Parteien zu einer Wahl antreten, die inhaltlich zu wenig Unterscheidungsmerkmale aufweisen, besteht außerdem das Risiko einer Schlammschlacht untereinander. Wie man bspw. bei der letzten Landtagswahl in Wien gesehen hat, wo sich

Gegenüber der neuen Wagenknechtpartei hat Krall den Vorteil, dass er auf linke Spinner in den eigenen Reihen keine Rücksicht nehmen muss. Aufpassen muss er hingegen, dass er sich selbst nicht mit blinder Radikalität überholt. Seine Aussage, dass es in Deutschland zukünftig nur mehr vier Ministerien geben sollte (Finanzen, Äußeres, Verteidigung, Kanzleramt), klingt doch – freundlich ausgedrückt – sehr erklärungsbedürftig. II

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Bilder: Info-DIREKT

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Neue Parteien

Bild: Mit Schwierigkeiten hatte Wagenknecht gleich zu Beginn ihrer Parteigründung zu kämpfen. Auf „X“ (vormals Twitter) dürften Patrioten zahlreiche Konten erstellt haben, die sich als offizieller Auftritt ihrer neuen Partei ausgaben. Sogar ein Fake-Internetauftritt wurde ins Netz gestellt. Im Bild sehen Sie die echte Internetseite des „Bündnis Sahra Wagenknecht“.

Die neue Wagenknecht-Partei Sahra Wagenknecht gründet eine neue Partei. Michael Scharfmüller hat sich die Vor- und Nachteile für das patriotische Lager angesehen.

nde Oktober gab Sahra Wagenknecht, bis dahin prominente Politikerin von „Die Linke“, bekannt, eine eigene Partei zu gründen. Dazu hat sie gemeinsam mit Genossen vorerst einen Verein mit dem Namen „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) gegründet. Teile des patriotischen Lagers reagieren nervös darauf. Doch ist diese Nervosität berechtigt?

Wenn Wagenknecht eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließt, ist klar, dass sie nur eine weitere Taschenopposition des Systems ist. Wenn Wagenknecht hingegen – nach eventuellen taktischen Distanzierungen im Wahlkampf – bereit ist, mit der AfD in den Ring gegen die Altparteien zu steigen, wird es in der bunten Republik vielleicht wirklich noch mal spannend.

Natürlich wünscht sich jede Partei, in ihrem Wählerteich konkurrenzlos fischen zu können. Da sich Wagenknecht auch gegen die Linie der Altparteien stellt, könnte die AfD hier nun erstmals Konkurrenz als einzige Alternative bekommen. Schließlich dürfte Wagenknecht mit einer migrationskritischen, US-kritischen, anti-woken und sozialen Ausrichtung auch für potentielle AfD-Wähler attraktiv sein.

Patriotische Positionen Eines ist nämlich sicher: Wenn Wagenknecht ernst meint, was sie in ihrem Buch „Die Selbstgerechten“ geschrieben hat, dann steht sie vielen Patrioten um einiges näher als manche liberal-bürgerlich-konservative Politdinosaurier, die sich an konservative Mogelpackungen und etablierte Medien anbiedern und die Rettung von Volk und Heimat längst aufgegeben haben.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Kommentar wurde verfasst, bevor Wagenknecht ihre neue Partei präsentierte.

m del bestellen über 100 Trafiken sofort Gerade in Sachen Migrationskritik wird sich jedoch rasch zeigen, inwieweit Wagenknecht rechts blinken kann, ohne ihr eigentliches Wählerklientel – bestehend aus enttäuschten Linken, Grünen und SPD-Wählern – zu vergrämen.

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Gretchenfrage Dass die AfD bei den genannten Themen nun Konkurrenz bekommen könnte, kann für die AfD jedoch auch - wie im Beitrag zur Partei, die Markus Krall gründen will, bereits dargestellt - ein Vorteil sein. Während Krall bereits unmissverständlich verkündete, sich der AfD als Koaltionspartner anzubieten, war bis zum Redaktionsschluss dieses Artikels nicht klar, wie Wagenknecht diese Gretchenfrage beantworten wird: „Nun sag‘, Sahra, wie hast du’s mit der AfD?“

edien will, erstützen!

Ob es Wagenknecht schafft, eine erfolgreiche Truppe aufzustellen, wird sich - so wie bei Krall - zeigen. Mit der von Wagenknecht im Jahr 2018 mitinitiierten Sammelbewegung „Aufstehen“ ist ihr das nicht wirklich gelungen. Erschwerend kommt hinzu, dass Wagenknecht als Liebling etablierter Medien auf Gegenwind stoßen könnte, sobald klar wird, dass sie nicht nur eine Konkurrenz für die AfD, sondern vor allem für die SPD darstellt. Die Sozialdemokraten in Deutschland haben nämlich einen großen Einfluss auf zahlreiche Medien. Und wenn es um Macht und Geld geht, ist es auch unter Genossen mit Freundschaft und Solidarität schnell vorbei. II

Bild: Probleme bereitet die neue WagenknechtPartei vor allem ihrer ehemaligen Partei „Die Linke“. Diese könnte nämlich nun den Fraktionsstatus im Bundestag verlieren. Das hätte auch zur Folge, dass Petra Pau ihr Anrecht auf den Posten der Vizepräsidentin im Parlament verlöre. | 35

Bild Pau: Franz Richter (User:FRZ) via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0); Bildkomposition Laptap: Info-DIREKT mit Bildschirmfoto von https://buendnis-sahra-wagenknecht.de/

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Bevölkerungsaustausch

Schluss mit den Märchen:

Wir waren nie ein Einwanderungsland

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Ein Gastkommentar von Donat Heißler zum Remigrationsmonat

ine der Halbwahrheiten, mit deren Hilfe der Bevölkerungsaustausch vorangetrieben werden soll, ist das Märchen, dass Deutschland und Österreich immer schon Einwanderungsländer gewesen wären. Dabei soll der Eindruck erweckt werden, dass unsere Bevölkerung regelmäßig mit großen Mengen an Fremden „bereichert“ worden wäre.

Fürsten Deutsche in ihre Länder riefen, um deren Infrastruktur zu verbessern, handelte es sich dabei zumeist um kriegerische Unternehmungen.

geglichen. Es mag auch der eine oder andere schwedische oder spanische Soldat geblieben sein oder ein paar Nachkommen hinterlassen haben, aber sicher keine „Parallelkultur.“

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Nun stimmt es zwar, dass es in unserer Geschichte immer wieder Migrationen gegeben hat, nur nicht so, wie man es uns heute gerne weismachen möchte. Ein Großteil der modernen europäischen Völker entstand tatsächlich infolge der Völkerwanderung. Aber es waren vor allem germanische Gruppen, die ihre ursprüngliche Heimat verließen und in West-, Süd- und Südosteuropa, ja sogar in Afrika, meist kurzlebige Machtgebilde errichteten.

Bedeutende Einwanderungen von Fremden in deutsche Länder hingegen fanden im Mittelalter nicht statt. Auch die Einfälle der Ungarn und Mongolen bewirkten keine Änderung im Volkscharakter.

Während des aufgeklärten Absolutismus migrierten Deutsche zum Zweck der inneren Kolonisation – wie die Besiedlung der Militärgrenze mit „Donauschwaben“ hauptsächlich aus West-, aber auch Süd- und Mitteldeutschland – oder aus religiösen Gründen. Dabei ist etwa an die 20.000 Salzburger Exulanten, die 1731 nach Preußen auswandern mussten, oder die 4.000 Protestanten aus dem Salzkammergut, die ab 1734 in Siebenbürgen angesiedelt wurden, zu denken. Auch bis zu 50.000 französische Hugenotten übersiedelten in deutsche Länder, v.a. nach Preußen.

Ab der frühenim Neuzeit kam es wieder österreichweit vermehrt zu Wanderbewegungen. So wurden die Bevölkerungsverluste Zeitschriftenhandel bestellen im Dreißigjährigen Krieg durch Einwanderung aus weniger oder in einer von überbetroffenen 100 Trafiken sofort Landstrichen allmählich wieder auskaufen Frühe Neuzeit

Mittelalter Im frühen und hohen Mittelalter sorgten deutsche Auswanderer für eine nachhaltige Besiedlung der Gebiete östlich der Elbe und im heutigen Österreich, wobei es auch zur Vermischung mit den Ur- und Nachbevölkerungen (in Österreich z.B. mit Kelten und Slawen) kam. Außer in den Fällen, wo nichtdeutsche

Wer unabhängige Medien will, Symbolbild: Die Massenmigration aus muss diese auch unterstützen! Asien und Afrika begann erst im

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21. Jahrhundert. Einen wahren Ansturm löste 2015 die damalige CDU-Kanzlerin Angela Merkel aus, als sie Deutschlands Grenzen öffnete.

Migranten zog es vornehmlich in die Städte. So war die Einwohnerzahl Wiens beständig angewachsen, seit es die Residenzstadt der Babenberger geworden war, doch handelte es sich bei den Neubürgern bis ins 18. Jahrhundert fast nur um Zuwanderer aus den deutschen Gebieten des Habsburgerreichs. Fremde (wie italienische Adelige oder griechische Händler)

Bilder: freepik

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Bevölkerungsaustausch existierten nur in kleiner Zahl in bestimmten Berufsgruppen und Schichten. Industrialisierung Erst im Zuge der Industrialisierung kamen auch größere Mengen von Nichtdeutschen, wie die 500.000 Polen im Ruhrgebiet (sog. Ruhrpolen) und 300.000 Tschechen in Wien, also praktisch nur in industriell geprägte Ballungsräume. Auch diese Gruppen wurden rasch assimiliert, haben durch ihre Zahl aber zumindest einen Eindruck im Telefonbuch österreichweit im hinterlassen.

hen, „unter sich“, wie ein Blick auf die Gefallenentafel jedes beliebigen Ortes in Österreich beweist. Einzigartiger Bevölkerungsaustausch in Europas Geschichte Zusammenfassend kann man daher sagen, dass in der Geschichte nichts mit den Vorgängen von heute vergleichbar ist:

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• Historisch gesehen sind v.a. die Deutschen (aus)gewandert;

• Die meisten Wanderungen in deutschen

waren Binnenwanderungen; ZeitschriftenhandelLanden bestellen • Die Einwanderer in deutsche Länder wurNachkriegszeit den nach Generationen 1945 kam es mit dem Kriegsende zu großen oder in einer von über 100wenigen Trafiken sofort komplett Fluchtbewegungen innerhalb des deutschen assimiliert; kaufen Siedlungsraums, wobei der Großteil nicht • Das war möglich, weil diese aus kulturell wie 2015 bei den Syrern aus jungen Männern eng verwandten Regionen (meist Nachbarkamen und nicht aus unterentwibestand, sondernauf aus Frauen und Kindern, ländern) www.info-direkt.eu abonnieren weil die Männer noch in der Wehrmacht ckelten Gebieten in Afrika und Asien; kämpften. Die Vertreibung der Deutschen • Zudem waren sie (mit Ausnahme der weniWer unabhängige Medien will, aus Osteuropa war ebenfalls ein Resultat des gen Juden) ausschließlich Christen und nicht Anhänger des Islam oder anderer fremder Zweiten Weltkriegs. muss diese auch unterstützen! Religionen. Bis 1945 waren die Deutschen also, von den • Schließlich waren sie im Gegensatz zu heuerwähnten Fällen erfolgreicher Assimilierung te auch einem gewaltigen Anpassungsdruck und alteingesessener Minderheiten abgese- ausgesetzt. II

Masseneinwanderung und Sozialstaat sind auf Dauer unvereinbar.

Plötzliche Kindesweglegung Ein Diskussionsbeitrag von Michael Scharfmüller über Willkommensklatscher, die plötzlich über Ausländer schimpfen und Remigration fordern

D Bild Scharfmüller: Alois Endl; Bild Teddy: freepik - Komposition: Info-DIREKT

as ist beachtenswert, denn bisher brachten sie für jede noch so abscheuliche Straftat und für jeden noch so kriminellen Migranten Verständnis auf. Vergewaltiger, Mörder, Drogendealer, Clan-Kriminelle – alles wurde schöngeredet und die Schuld für das Fehlverhalten bei der „rassistischen deutschen Mehrheitsgesellschaft“ gesucht.

Bild: Aufgeladen durch emotionale Bilder haben sich viele Lifestyle-Linke von ihrer Willkommenskultur verabschiedet. Zu früh freuen sollte man sich dennoch nicht, denn sobald die Medien wieder Fotos von flüchtenden Frauen und Kindern zeigen, ändern sie ihre Ansichten blitzschnell.

Über Nacht ist das jedoch ins andere Extrem umgeschlagen. Der Grund dafür ist einfach erklärt: Jene Migranten, die man klatschend aus aller Herren Länder in Westeuropa begrüßt hat, erdreisten sich plötzlich – unabhängig von der Gutmenschen-Blase – ihre aus ihrer Heimat mitgebrachten Meinungen frei zu äußern. Lifestyle-linke Chauvinisten Den Gutmenschen ist es schon sauer aufgestoßen, als die bei uns lebenden Türken mehrheitlich Erdogan wählten. Dass jetzt Palästinenser und andere Araber sogar das Demonstrationsrecht „missbrauchen“, um ihre nie abgelegten Überzeugungen kundzutun, geht den Willkommensklatschern dann doch zu weit. Prominente Gutmenschen fragen sich auf Twitter, was sich diese „blöden Ausländer, die nur auf unsere Kosten leben“ eigentlich einbilden, nicht gemeinsam mit ihnen Ukraine-, Israel- und Regenbogen-Flaggen zu schwingen. Plötzlich ist nicht mehr von mehr Streetworkern und „In| 37


Bevölkerungsaustausch tegration ist keine Einbahnstraße“ die Rede, sondern davon, dass man „ausnahmslos alle sofort abschieben“ müsse. Einige Lifestyle-Linke sprechen sogar von „Remigration“ – wie man im „Standard“-Forum lesen kann. Vor zwei Wochen hätte man dort dafür noch eine lebenslange Sperre ausgefasst … Migranten für Linke doch Menschen zweiter Klasse? Dieses Verhalten der Gutmenschen kennen wir aus Corona-Zeiten nur all zu gut. Wer nicht so denkt wie sie, soll die Klappe halten, das Land verlassen oder an Corona elendig krepieren. Im Fall der politisch-korrekten Migranten ist dieser Zugang besonders abscheulich. Zuerst lockt man sie mit Teddybären, Sozialstaat und vielen falschen Versprechungen ins Land – und dann, wenn sie aufmucken, erklärt man sie plötzlich zu Menschen zweiter Klasse. Aus einer emotionalen Laune heraus werden zum Großteil friedliche Demonstranten pauschal zu Tieren degradiert, die man – wenn‘s sein muss – auch „ohne Fallschirm über ihren Heimatländern aussteigen lassen“ könne. Frei nach dem mutmaßlichen Motto vieler Bessermenschen: „Freiheit. Gleichheit. Brüderlichkeit – und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein!“

unsere Heimat verändern wird, wenn wir Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten zu uns lassen. Wir Patrioten haben davor gewarnt. Trotzdem wurde uns die Massenmigration als Vorteil, als bunt, multikulturell, weltoffen und erstrebenswert verkauft. Wer sich dagegen aussprach, wurde kriminalisiert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Rechtsstaat statt Willkür Nun zeigt sich, dass wir Patrioten von Anfang an Recht hatten. Auch deshalb ist es jetzt an der Zeit, auf uns zu hören. Ja zur Remigration – aber nicht nach den persönlichen Gesichtspunkten von ein paar abgewrackten, selbsternannten Moralaposteln, sondern nach Prinzipien des Rechtsstaats.

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Weshalb das so wichtig ist? Weil jedes Unrecht, das man zulässt, ganz schnell auch einen selbst treffen kann. Wer das nicht glaubt, sollte sich mal überlegen, was passiert, wenn man aufgrund der eigenen Meinung auch ganz offiziell als Mensch zweiter Klasse behandelt werden darf. Richtig, dann sind wir dort, wo kein Mensch mit Herz und Hirn hinwill, in der „Neuen Normalität“ mit Sozialkredit-System und Co.

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Konservative Mogelpackungen Schuld am Bevölkerungsaustausch und seinen Folgen Und wer jetzt meint, dass Islamisten der Grund dafür wären, dass in Österreich nun die zweithöchste Terrorstufe ausgerufen wurde, soll die Zeitungen der Regierungspresse zuschlagen und seinen eigenen Kopf zum Denken benutzen. Schuld an unserer Lage ist hauptsächlich die ÖVP, die seit Jahrzehnten den Bevölkerungsaustausch vorantreibt und jetzt so tut als komme sie wie die Jungfrau zum Kind. Ähnliches gilt übrigens für CDU und CSU in der benachbarten bunten Republik. II

Wer unabhängige Medien will, diese auch unterstützen! Bilder: Der deutsche muss Für Remigration, aber gegen Willkür Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will im großen Stil abschieben. In den Kommentarspalten des lifestyle-linken Standards wird Remigration gefordert und ein Vorzeige-Bobo beschwert sich, dass er für Migranten zahlen müsse.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich bin für strenge Grenzkontrollen, Pushbacks und umfangreiche Remigrationsmaßnahmen. Wogegen ich mich jedoch klar ausspreche, ist Willkür. Und Personen pauschal als Menschen zweiter Klasse zu behandeln, nur weil sie eine andere Meinung vertreten, ist Willkür. Es war von Anfang an klar, dass sich

#RemigrationsMonat

U

m das Konzept der Remigration bekannter zu machen,legte Info-DIREKT im September einen Schwerpunkt darauf. Dazu führten wir ein kurzes Video-Interview mit „Heimatkurier“-Chefredakteur Philipp Huemer, veröffentlichten mehrere Gastbeiträge von Politikern zum Thema und gestalteten mehrere Kacheln (auch Sujets genannt), die wir auf Telegram unseren Lesern zum Herunterladen und Weiterverbreiten zur Verfügung stellten. Im nächsten Jahr werden wir erneut einen #RemigrationsMonat ausrufen. II

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Warnung vor der

Bevölkerungsaustausch

Antisemitismus-Falle

T. Steinreutner und M. Scharfmüller über eine gefährliche Versuchung re Meinungsverbote. Dass diese Einschränkungen demokratischer Grundrechte sehr rasch auch (vielleicht sogar hauptsächlich) gegen Patrioten angewandt werden könnten, wollen diese Leute nicht sehen.

D

Stattdessen glauben „liberal-konservativ-bürgerliche“ Politiker, dass sie jetzt endlich gesellschaftlich anerkannt werden, weil es ein paar Schlagzeilen über „islamischen Antisemitismus“ gab und ein paar Linke plötzlich für Abschiebungen von Arabern eintreten, die einen woken Gesinnungstest nicht überstehen.

tisemitismus-Keule bei der nächsten Gelegenheit gleich wieder selbst auf den Kopf bekommt. Gegnerischer Kampfbegriff Eigentlich sollte es mittlerweile klar sein, dass Antisemitismus ein Kampfbegriff ist, der vom Establishment genutzt wird, um Kritiker mundtot zu machen. Die Zuschreibung antisemitisch stammt aus dem selben Giftschrank wie die Wörter rechtsextrem, faschistisch, neonazistisch, rassistisch, sexistisch, wissenschaftsfeindlich usw. usf.

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ie jüngsten Ereignisse bestätigen erneut: Wir Patrioten hatten mit unseren Warnungen vor Masseneinwanderung immer recht. Auf der Zielgeraden sollten wir deshalb jetzt den Kurs nicht verlassen!

Ablenkungsmanöver In Wirklichkeit soll das Antisemitismus-Geschrei jedoch nur von den wahren Problemen im Zusammenhang mit dem Bevölkerungsaustausch ablenken. Diese sind u.a.: • dass wir fremd im eigenen Land werden, • die Kriminalität durch Einwanderung steigt, • fremde Konflikte in unsere Heimat importiert werden und • die unglaublich hohen Kosten und das Leid, die durch Migration verursacht werden.

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Deshalb sollte man mit Kampfbegriffen seiner Gegner, über die man noch dazu keinerlei Deutungshoheit hat, nicht hausieren gehen. Die damit verbundene Hoffnung auf Anerkennung wird nämlich immer unerfüllt bleiben. Das wurde erneut deutlich, als Oskar Deutsch, Präsident der „Israelitischen Kultusgemeinde“ (IKG) meinte, dass Zuwanderer „keine Bedrohung“ wären, um im selben Interview vor den „Kellernazis“ an der FPÖ-Spitze zu warnen.

Zeitschriftenhandel bestellen Patrioten auf Irrweg oder in einer von über 100 Trafiken sofort Anstatt die Demonstrationen und Auskaufen schreitungen von Muslimen in Westeuropa zu nutzen, um weiterhin auf den Bevölkerungsaustausch und dessen Folgen aufmerksam zu machen, springen vereinzelt auch Patrioten auf den Zug des Mainstreams auf und behaupten, dass angeblicher und tatsächlicher Antisemitismus das größte Problem in Sachen Massenmigration wäre. Einige rechte Politiker fordern deshalb sogar eine Einschränkung des Demonstrationsrechts, die Ermöglichung weiterer Überwachungsmaßnahmen und weite-

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Wer unabhängige Medien will, Wer unterstützen! als Patriot die „Antisemitismuss diese auch

mus“-Trommel spielt, macht jenen die Räuberleiter, die von all diesen Problemen ablenken wollen. Besonders dumm ist das auch, weil man die An-

Anstatt also blindlings auf den Antisemitismus-Zug aufzuspringen, gilt es den eigenen Kurs beizubehalten. Das heißt, die Fehler der politisch-medialen Schickeria gnadenlos aufzuzeigen, die Grenzen zu schließen und die Remigration zu starten. II

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Remigration

Syrien: Eine Langzeitbetrachtung Syrien vor, während und nach dem beendeten Krieg. Eine Betrachtung über den Zeitraum von zwölf Jahren von Sebastian Zeilinger. Teil 1/2

Sebastian Zeilinger

ist vierfacher Familienvater und lebt in Bayern. 2009/2010 war er fast ein ganzes Jahr zu Fuß in Syrien und anderen Staaten Asiens unterwegs. Seit 2018 leitet er gemeinsam mit anderen das patriotische Hilfsprojekt „AHA!“, das im überwiegend christlichen Dorf Maalula nördlich von Damaskus Hilfe vor Ort leistet. Mehr über „AHA!“ erfahren Sie auf: www.aha-europe.com

S

mehr Terroranschläge zu geben als derzeit in Syrien… Das Auswärtige Amt warnt auch vor nächtlichen Aufenthalten im Freien, u.a. in Damaskus und dessen Vororten. Kurz: Reisende sollen das Land umgehend verlassen. Viele Menschen hierzulande glauben, dass in Syrien nach wie vor Krieg herrsche. Aber das ist falsch. Wie ernst sind diese Einschätzungen Syriens seitens der Behörden zu nehmen?

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Der Tourismus erstarkt wieder Nun, was sagen uns die Tourismuszahlen? Von 2000 bis 2010 stiegen die Zahlen von zwei Millionen Touristen auf ca. 8,5 Millionen Touristen. Der Ausbruch des brutalen Konflikts im Jahr 2011, der sich - durch den Westen befeuert - schnell zu einem blutigen Bürgerkrieg ausweitete, brachte den Tourismus schließlich über Jahre zum Erliegen.

Zeitschriftenhandel bestellen oder in einer von über 100 Trafiken sofort Allerdings nahm der Tourismus in dem Maße Es gibt keinen Krieg mehr wieder zu, in dem die regulären syrischen kaufen Nach dem vom australischen „Institute for Economics and Peace“ aufgestellten Global Peace Index (GPI) gilt Syrien als eines der unsichersten Länder der Welt. Über die Objektivität des Institutes kann man nur spekulieren, allerdings sind fast ausschließlich „Experten“ aus der westlichen Hemisphäre für das Institut tätig, darunter viele ehemalige Funktionäre der Vereinten Nationen und der ehemalige Verteidigungsminister Englands.

Truppen vorrückten und große Gebiete zurückeroberten. Weite Teile Syriens, so z.B. die Regionen und Städte Tartous und Latakia, waren nie vom Krieg betroffen. Selbst Homs ist bei weitem nicht so zerstört wie dies westliche Medien suggerieren (die Angaben schwanken zwischen zehn bis 30-prozentiger Zerstörung der Stadt). Das Zentrum und die Altstadt von Damaskus - immerhin UNESCO-Weltkulturerbe – blieben bis auf einzelne Artilleriegeschosse unzerstört. Spätestens seit der Befreiung der Vororte von Damaskus im Frühjahr 2018, was das Reisen auf der wichtigen Verbindungsstrasse zum Libanon wieder möglich machte, kamen auch die Touristen wieder zurück. Daten für den Zeitraum nach 2019 sind nur schwer zu bekommen. Im ersten Quartal 2023 jedenfalls sind nach Angaben des syrischen Tourismusministers ca. 385.000 Besucher nach Syrien eingereist. Die Hauptreisezeit für Syrien ist allerdings April/ Mai und September/Oktober, sodass eine schlichte Hochrechnung schwer möglich ist. Die meisten waren Araber, aber immerhin waren auch 40.000 „Ausländer“ darunter. Diese Zahlen zeigen eines sehr deutlich: Das Land ist befriedet und die Einschätzung der westlichen Institute und des Auswärtigen Amtes bilden nicht die Realität vor Ort ab.

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Auch das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Syrien. Es sei mit Entführungen zu rechnen, zudem drohten ständige Terroranschläge. Für das Jahr 2021 wird dabei ein einziger Anschlag angeführt. Es scheint also in Deutschland in Summe Bilder: Sebastian Zeillinger 2023 vor dem Hostel in Maalula, dessen Aufbau die von ihm geleitete Hilfsorganisation „AHA!“ finanziert hat.

Trotz Sanktionen: Leben in Syrien geht weiter Syrien schirmt sich noch immer ab. Nur mit Reiseführer und nach einem Sicherheits40 |

Bild Zeilinger: zVg; Bild Hostel: Info-DIREKT

Ich hatte das große Glück, Syrien noch vor dem Krieg im Jahre 2010 auf eigene Faust zu bereisen.

yrien – ein Land im Nahen Osten, das nach wie vor fast unbekannt ist. Ein Land, etwa halb so groß wie die BRD und mit rund 18 Millionen Einwohnern (Stand 2022) nur dünn besiedelt. Der syrische Staat ist eine präsidiale Republik mit einem Blockparteiensystem als Regierungsform. Der alawitische Päsident Baschar al-Assad aus Latakia amtiert seit Juli 2000. Etwa die Hälfte der religiös zersplitterten Bevölkerung lebt in Städten. Der Hauptteil sind Sunniten (knapp 70 %), gefolgt von Schiiten und Christen (jeweils ca. 10 %), weitere Religions- bzw. Volksgruppen sind Alawiten, Drusen und Jesiden. Die Korruption ist seit dem Krieg stark angestiegen, im Land herrscht Hyperinflation, bedingt durch die Sanktionspolitik des Westens, den Raub von Rohstoffen, v.a. Öl, durch die Amerikaner im Osten und die Kurden im Norden sowie die Besetzung großer fruchtbarer Regionen im Norden durch die Kurden und um Idlib.


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STOPP KINDESWOHLGEFÄHRDENDER SEXUALPÄDAGOGIK! Oralverkehr während der Menstruation, Regenbogenklos, Lecken, Blasen und mehr: Über solche Dinge wird an unseren Schulen sogar bereits mit Sechsjährigen gesprochen. Und es könnte noch verheerender werden, wenn diesen woken sexualpädagogischen Ideologien nicht Einhalt geboten wird. Eine zu frühe Sexualisierung schadet der kindlichen Entwicklung und erhöht das Missbrauchsrisiko. Praktiken, die Kinder als „sexuelle Wesen“ darstellen, sind besorgniserregend. Bereits im Kindergartenalter soll ein einseitiges Bild von Sexualität vermittelt werden, der Fokus wird auf Lustgewinn gelegt. Was hingegen ausgeblendet wird: Liebe, Vertrauen, Ehe und Familie als grundlegende Bausteine menschlicher Beziehungen. Kinder brauchen sensible und altersgerechte Aufklärung – und keine ideologische Propaganda. Stoppen wir jetzt diese bedenkliche und kindeswohlgefährdende Sexualpädagogik in Österreich! Die MFG forderte im Landtag bereits einen Stopp problematischer Sexualpädagogik und veranstaltet dazu am 29.11.2023 eine Podiumsdiskussion in Sipbachzell. Bitte um kostenlose Anmeldung unter dem Link oder QR-Code:

check darf man einreisen. Vor Ort finden nach wie vor viele Kontrollen durch das Militär an Checkpoints statt und der Grenzübertritt ist langwierig. Das Land leidet unter Sanktionen, Hyperinflation und der Auswanderung. Knapp sieben Millionen Syrer leben im Ausland, davon rund eine Million in Deutschland, 3,5 Millionen in der Türkei und 900.000 im Libanon. Viele Produkte des täglichen Bedarfs wie z.B. Zucker und Benzin sind rationiert. Der Schwarzmarkt blüht. Tagsüber gibt es ca. vier Stunden lang Strom. Die Menschen behelfen sich mit Generatoren, Solar sieht man wenig. Und trotzdem geht das Leben in Syrien seinen Gang.

droht oder unsicher. Frauen können sich zu jeder Tages- und Nachtzeit auf den Straßen frei bewegen, Polizisten in Uniform sieht man nahezu nirgends im Straßenbild. Die Restaurants und Cafés sind gefüllt, die Straßen voller Autos. Überall herrscht reges Treiben. Die Touristenhotels werden von großen Generatoren versorgt, ebenso einige Restaurants. Das Leben vor Ort ist mit Devisen sehr günstig. Essen gehen kostet im Schnitt 10 Euro. Dafür gibt es dann ein Mehrgängemenü mit diversen Salaten, Vorspeisen, Fleischgerichten und Nachspeise. Einzig der Erwerb gekühlten einheimischen Bieres ist aufgrund der vielen Stromausfälle manchmal schwierig.

bit.ly/3FO5rfP

vor dem Krieg im Jahre 2010 auf eigene Faust zu bereisen. Syrien galt damals als eines der sichersten Reiseländer im Nahen Osten. Überall traf man auf Touristen und fand Hostels, in denen man günstig nächtigen konnte. Man lief Pauschalreisenden über den Weg, aber auch Wandergesellen auf der Walz. Mit einem solchen verbrachte ich dereinst eine bierselige Nacht auf dem Dach eines Hostels in Homs, die der Muezzinruf recht früh und lautstark beendete. Diese Reise war es, die mich dem Land und den Menschen nä-

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Zeitschriftenhandel bestellen oder in einer von über 100 Trafiken sofort Bilder: Vor Reisen nach Syrien wird offiziell ausdrücklich gewarnt. In Wahrheit kaufen fühlt man sich sogar spätnachts sicher in

Die Menschen sind freundlich, zuvorkommend und gastfreundlich. Nie, wirklich nie fühlt man sich hier be-

den Straßen und Lokalen der Altstadt von Damaskus. Videos davon finden Sie am YouTube-Kanal von Info-DIREKT.

auf www.info-direkt.eu abonnieren Syrien vor und nach dem Krieg Ich hatte das große Glück, Syrien noch

Bilder: Info-DIREKT

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herbrachte. Die Kontakte dieser Reise gaben exklusive Einblicke auch in das Kriegsgeschehen vor Ort aus erster Hand via Facebook und Messenger. Die Einladung einiger Dorfbewohner in Maalula zu Cocktails und regionalem Essen – der Koch war ebenso wie ich begeisterter Anhänger der „Slow Food“-Bewegung - sollte uns im Jahre 2018 erneut die Türen nach Syrien öffnen.

Bilder: Schön langsam kommen auch die Touristen zurück. Besonders beliebt bei ausländischen Gästen ist u.a. die riesige Kreuzritterburg Krak des Chevaliers.

Über diese Reise in 2018 hat der Journalist Matthias Matussek als Teil der kleinen Reisetruppe trefflich und viel geschrieben. Was in Erinnerung blieb, war das Ausmaß der weithin sichtbaren Kriegsfolgen und die Freude der Menschen über das Ende des Krieges, der ihr Leben über knapp sieben Jahre prägte. Viele Horrorgeschichten über KriegsgräuRemigration ist möglich und notwendig el kursierten, die sogenannten „Rebellen“, Auch unsere kleine Hilfsorganisation Alternain der Regel ausländische Söldner und islative Help Association (AHA!) hat ihren kleinen mische Terroristen, hatten jegAnteil daran. Über die Projeklichen Rückhalt in der normate kann man sich auf www. len Bevölkerung verloren. Die Remigration aha-europe.com informieren. Mär vom Aufstand gegen ein Motivation des Projektes ist ein Gebot Die angeblich totalitäres Regime war und ist Hilfe vor Ort statt war schnell widerlegt. Nahezu Masseneinwanderung und der Menschalle Religionsgruppen untersollte beispielhaft und grundlichkeit. stützten die Regierung. Von sätzlich die Möglichkeit zu Anfang an war das Problem die einem solchen Projekt aufzeiwestliche Unterstützung der sogenannten gen. Zudem soll es helfen, die Lage vor Ort Rebellen. Auch die BRD pumpte Millionen möglichst vielen Menschen in Deutschland deutschen Steuergelds in die Region Idlib, aufzuzeigen. wo sich Al Nusra und ähnliche Terror-Organisationen tummeln. In Deutschland lebten Ende 2022 rund 900.000 Syrer. Bis August 2023 wurden Maalula straft den Westen Lügen weitere 62.000 Anträge auf Asyl von Syrern Das Dorf Maalula steht symbolisch für diese gestellt, die damit das Hauptherkunftsland Lüge des „Befreiungsaufstandes“. Wer nach stellen. Im allgemeinen Verständnis erhält Maalula fährt, kommt zunächst durch ein derjenige Asyl, der vor Krieg flüchtet. Doch kleines, vorrangig von Muslimen bewohntes mittlerweile zählen auch bereits PerspektiDorf, das komplett unzerstört ist. Durch dievlosigkeit und Armut zu offiziell anerkannten ses Dorf drangen Al Nusra und tschetscheFluchtgründen. Eine Perversion des Asylnische Kämpfer im September 2013 nach rechts, das eigentlich nur politisch Verfolgten Maalula vor und griffen den strategisch unzugutekommen soll, aber längst zum Freiwichtigen Ort, in dem man Aramäisch, die fahrtschein nach Deutschland für die Verzweifelten aller Länder degeneriert ist.

Info-DIREKT j und bequem  österreichweit im

Zeitschriftenhande oder in einer von ü kaufen

auf www.info-direk Mit einfachen Mitteln und gegen alle politischen Widerstände haben wir bewiesen, dass Hilfe vor Ort machbar ist. Remigration ist ein Gebot der Menschlichkeit. Die Politik des Mainstreams entwurzelt Millionen Menschen, zerreißt Familien, zerstört Perspektiven, destabilisiert einen ganzen Kontinent und macht die Europäer zu Fremden in ihren eigenen Ländern. II

Wer unabhängige Me muss diese auch unter Bild: Info-DIREKT berichtete in Ausgabe 43, erschienen 2022, ausführlich über „Das wahre Syrien“.

Bilder: Info-DIREKT

Bilder: Der Wiederaufbau im bei Touristen sehr bliebten Ort Maalula ist im vollen Gange. Die christlichen Pilgerstätten erstrahlen bereits wieder im alten Glanz. Erschwert wird der Aufschwung in Syrien u.a. von den internationalen Sanktionen gegen das Land.

Sprache Jesu Christi, nach wie vor spricht, an. Die Dorfbewohner verteidigten den Ort über drei Tage mit Jagdgewehren und drei Kalaschnikows, erlagen aber bald der militärischen Übermacht der Angreifer. Diese hausten ein halbes Jahr im Ort, plünderten und brandschatzten, vergifteten die Olivenbäume, entführten die Nonnen der Klöster des Ortes und ermordeten christliche Dorfbewohner. Sie zerstörten Jahrhunderte alte Ikonen und vergriffen sich an den Kirchen, sogar Gräber wurden geschändet. Zu Ostern 2014 erfolgte die Reconquista durch Regierungstruppen und christliche Freischärler aus dem Ort. Seitdem ist Maalula wieder frei und wurde weitestgehend wieder aufgebaut. Einen großen Anteil haben die Kirchen (katholisch und orthodox), die von vielen Seiten zahlreiche finanzielle Hilfen bekamen.


Buchbesprechung Schwerpunkt

1. Alternative Buchmesse

Benjamin Steiner über einen Gegenentwurf zur woken Frankfurter Buchmesse

jetzt D kaufen weiterlesen: ie erste Alternative Buchmesse fand am Samstag, den 21. Oktober 2023, im Mainzer „Zentrum Rheinhessen“ statt. Verlage aus dem konservativ-patriotischen Spektrum wie „Jungeuropa“, der „Ares-Verlag“ oder auch „Hydra-Comics“ stellten dort ihr literarisches Angebot vor. Das Interesse übertraf die Erwartungen: Über 100 Besucher strömten in die Veranstaltungsräume, einige weitere Anmeldungen im Voraus konnten aufgrund von Kapazitätsgrenzen nicht mehr berücksichtigt werden. Neben den Buchausstellungen wurde den Besuchern auch ein abwechslungsreiches Programm geboten. So fanden Lesungen von „Hydra-Comics“-Gründer Michael Schäfer und und den „Jungeuropa“-Autoren Ilia Ryvkin und Volker Zierke statt. Zudem sprach Zacharias Schalley, AfD-Abgeordneter in Nordrhein-Westfalen, über das Verhältnis seiner Partei zur Ökologie. Abgerundet wurde das Programm mit einer Podiumsdiskussion zwischen dem AfD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Münzenmaier, Publizist Benedikt Kaiser sowie dem Geschäftsführer des „Instituts für Staatspolitik“ Erik Lehnert. Die drei tauschten sich über die Auswirkungen der neuen Wagenknecht-Partei auf die AfD aus.

se stattfand, will dieser linken Hegemonie ein Ende bereiten: Als Begegnungsort und Veranstaltungsräumlichkeit für Patrioten setzt es im angeblich links dominierten Westdeutschland ein Ausrufezeichen für eine konservative Gegenkultur, welche gekommen ist, um zu bleiben. Die Zeiten, in denen linke Eliten ihre Macht missbrauchen, um konservative Ideen aus der Öffentlichkeit zu verbannen, sind endgültig vorbei. Wir holen uns unser Land zurück Daran konnte die verzweifelte politmediale Hetze im Vorfeld wie im Nachgang zur Alternativen Buchmesse ebenso wenig etwas ändern wie der spärlich besuchte Gegenprotest eines Restaufgebots der sogenannten „Zivilgesellschaft“. Der Erfolg von Projekten und Veranstaltungen dieser Art, gepaart mit den bundesweit wachsenden Umfragewerten für die AfD, zeigt: Wir sind gekommen, um zu bleiben. Deutschlands Patrioten holen sich ihr Land zurück, Buch für Buch, Stück für Stück. II

Bild Mitte: Benedikt Kaiser, Autor zahlreicher richtungsweisender Bücher, Sebastian Münzenmaier, AfDBundestagsabgeordneter und Schirmherr der Veranstaltung und Erik Lehnert vom „Institut für Staatspolitik“ in Schnellroda bei einer Diskussion bei der ersten Alternativen Buchmesse (v.l.n.r.).

el bestellen über 100 Trafiken sofort

kt.eu abonnieren Linke Vorherrschaft aufbrechen Das Datum der ersten Alternativen Buchmesse war bewusst gewählt: Zeitgleich fand in Frankfurt die traditionsreiche Frankfurter Buchmesse statt. In den Jahren zuvor bemühten sich konservative Verlage wie „Antaios“ oder „Jungeuropa“ um einen eigenen Stand zwischen den zahlreichen linksliberalen bis linksradikalen Verlagen. Hierbei wurden ihnen jedoch immer wieder Steine in den Weg gelegt, bis hin zum offenen Verbot. Der von einer linksgrünen Ideologie durchseuchten Kulturelite waren alternative Ideen von rechts seit jeher ein Dorn im Auge.

Bilder: zVg und Bildschirmfotos

edien will, rstützen!

Das Projekt „Zentrum Rheinhessen“, in dessen Räumlichkeiten die Alternative Buchmes-

Bilder: Mit dramatisch unterlegter Musik und ihren altbekannten „Experten“ berichteten ARD und SWR über die erste Alternative Buchmesse. Trotz argumentativer Unterstützung des Verfassungsschutzes konnten die Haltungsjournalisten niemanden in der AfD finden, der sich von der Veranstaltung distanzierte. Die Videos der GEZ-Sender können somit als Multiplikatoren für die patriotische Sache betrachtet werden. | 43


Veranstaltungen Buchvorstellung

Und welche Meinung haben Sie dazu? Schreiben Sie mir: redaktion@info-direkt.eu, Betreff: Frauengespräche

Lissi Pichler fragt: Sollen Kinder wirklich Hamburger essen? eulich sprachen meine Nachbarin und ich über das „McDonald‘s“-Video von ÖVP-Bundeskanzler Nehammer, das heimlich in einer Weinstube aufgenommen wurde. Darin meinte er, dass Kinder aus Familien, bei denen das Geld kaum für warme Mahlzeiten reicht, doch Hamburger essen sollen. Für Frauen hatte er auch einen Ratschlag: Sie sollten ihre Teilzeitstellen aufgeben und Vollzeit arbeiten, wenn sie Geld brauchen.

Selbstverwirklichung der Frau im Job im Dienste des Kapitalismus propagierten, verlangt heute unser Kanzler, dass sich Frauen in das Lohnsklaventum begeben und ihre Kinder möglichst früh in staatliche Betreuungseinrichtungen abgeben. Beides erhöht nämlich das Bruttoinlandsprodukt. Damit Österreich im internationalen Vergleich gut dasteht und die ohnehin schon anämische (Welt-)Wirtschaft angekurbelt wird – zulasten der Schwächsten im System, der Kinder.

McDonald‘s macht dick, aber nicht satt Zugegeben, von einem ÖVP-Politiker erwartet man sich kein soziales Einfühlungsvermögen sondern nur einen Sinn für die globale Wirtschaft. In seiner Abgehobenheit dürfte ihm wohl entgangen sein, dass man auch im örtlichen Wirtshaus ein leistbares Mittagsmenü bekommt – solange es dieses Wirtshaus noch gibt und es nicht durch ein Fastfood-Lokal ersetzt wurde. Abgesehen davon ist ein Mittagessen bei McDonald’s ganz schön teuer, wenn man weiß, dass niemand von nur einem Hamburger satt wird.

Aber Österreichs Frauen ist zum Glück das BIP egal. Ein aktueller Bericht des „Österreichischen Instituts für Familienforschung“ zeigt, dass in Österreich nur jede dritte Frau mit einem Kind unter drei Jahren berufstätig ist. Dabei sind fehlende oder teure Betreuungsangebote bei Weitem nicht der Grund dafür, nicht arbeiten zu gehen. Fast 80 Prozent der Mütter mit einem Kind im ersten Lebensjahr bleiben daheim, weil sie ihr Kind selbst betreuen wollen. Und die Statistik bestätigt, dass die Kinderbetreuung bei den meisten Frauen das Motiv ist, auch später nur Teilzeit zu arbeiten. Was aber nicht heißt, dass die finanzielle Situation dabei nicht angespannt wäre – wie bereits in den vergangenen „Frauengesprächen“ kritisiert, tut die österreichische Familienpolitik viel zu wenig, um Familien finanziell unter die Arme zu greifen und insbesondere die Mutterschaft, sei es mit Steuererleichterungen, sei es mit der Anrechnung von Kinderbetreuungszeiten auf Pensionsjahre, angemessen zu berücksichtigen.

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Bild: Selbst zu kochen ist günstiger und gesünder als der Fraß bei McDonald‘s, oft mangelt es auch nicht am Geld, sondern an der Zeit, sich und seine Familie ausgewogen zu ernähren.

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Besser als hierzulande das US-amerikanische Großkapital zu unterstützen, ist es ohnehin, wwwMahlzeit zu Hause, wenn Kinder die warme von ihrer Mutter gekocht, zu sich nehmen können. Eine selbst zubereitete Speise ist, überdies wenn ein Teil der Zutaten aus dem eigenen Gemüsegarten stammt und somit viel gesünder und nahrhafter als Fastfood ist, jedenfalls billiger als im Gasthaus. Ganz zu schweigen von der Atmosphäre, die beim gemeinsamen Essen zu Hause am Mittagstisch herrscht, im Unterschied zum Verzehr von wenig schmackhaften Laberln an einer Plastiktheke im anonymen Fastfood-Lokal.

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BIP statt Familien im Fokus Doch Frauen, die ihre Familie zu Hause versorgen möchten, darin einen großen Wert sehen und daher bewusst nicht Vollzeit arbeiten gehen, sind ein Dorn im Auge unseres Kanzlers. Wie schon jene, die vor fünfzig Jahren den Feminismus als Möglichkeit der

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Ohne Mütter keine Zukunft Unabhängig vom BIP tun Mütter sehr viel, und zwar nicht nur für die Wirtschaft, sondern für unser Volk. Gäbe es keine Mütter mehr, wären wir tatsächlich die letzte Generation. Im Gegensatz zu Nehammer fand FPÖ-Chef Herbert Kickl in einer Videobotschaft die richtigen Worte, als er sagte: „Danke an alle Frauen Österreichs!“ Finanziell bringt uns Müttern das zwar nichts, die Worte sind jedoch Balsam für alle Frauenseelen! II

Symbolbild: freepik

Frauen, die ihre Familie zu Hause versorgen möchten, sind ein Dorn im Auge unseres Kanzlers.

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Kultur

KL-Projekt stärkt rechtes Lebengefühl

Info-DIREKT-Interview mit „Wilhelm Kachel“. Seine mit „Künstlicher Intelligenz“ (KI) erzeugten Bilder bekommen in den sozialen Medien viel Aufmerksamkeit. Info-DIREKT: Herr Kachel, viele sagen, KI sei etwas Negatives. Welchen Vorteil sehen Sie für Ihre Arbeit darin? Wilhelm Kachel: KI macht mein Projekt erst möglich. Händisch gemalt, könnte ich niemals drei Beiträge täglich bringen. Ganz zu schweigen vom handwerklichen Können. Info-DIREKT: Können Sie sagen, wie viel Zeit Sie sich dadurch sparen? Kachel: Natürlich spart man im Vergleich zum tatsächlich händischen Zeichnen immens. Auf der anderen Seite fließt trotzdem noch recht viel Zeit in die Erstellung von KI-Bildern. Denn diese kommen mit wenig Zeit-Investition doch sehr roh „aus der Maschine“, müssen nachgebessert und teilweise sogar digital übermalt werden. Info-DIREKT: Wie funktioniert das, derart ästhetische Bilder zu erzeugen? Kachel: An sich beginnt alles mit einer Idee. Das braucht nach über 200 Beiträgen schon manchmal länger. Dann gibt man der Maschine Futter. Stil, Bildgröße, Setting, Referenzen, Farben, Begriffe. Und dann beginnt an sich schon die Magie der Maschine. Das, was die KI ausspuckt, wird mit Photoshop und Grafiktablet überarbeitet und in eine Form gegossen.

Bilder: Die Motive von „Wilhelm Kachel“ sind seit Ende Oktober als Aufkleber erhältlich: www.patrialaden.de Der Erste, der aus den Kacheln „Pickerl“ machen ließ, war übrigens AfDBundestagsabgeordneter Roger Beckamp.

Info-DIREKT jetzt kaufen und bequem weiterlesen: Info-DIREKT: Von wem kommen die Sprüche auf den Kacheln? Kachel: Anfangs kamen sie von einer Person. Mittlerweile ist ein Team-Projekt daraus geworden. Ein Mal pro Woche sammeln wir unsere Ideen in einem Zoom-Meeting und bauen unsere Sammlungen zu fertigen Slogans/ Memes aus.

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Info-DIREKT: Heißt das, der Mensch denkt, die KI führt aus. Oder Zeitschriftenhandel bestellen wird die KI bald auch die Sprüche liefern? Kachel: Wir bishervon nur suboptimale mit Text geoder inhaben einer überErgebnisse 100 Trafiken sofort nerierender KI gemacht. 08/15-Anschreiben & Standard-Wordings packt die KI. Bei griffigen Slogans, gerade auch im subkulturellen kaufen Bereich, versagen ChatGPT und Co. aber bisher vollends. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

auf www.info-direkt.eu abonnieren Info-DIREKT: Welche Rolle spielen ästhetische Bilder in der politischen Arbeit? Kachel: Politik ist Marketing. Und im Marketing dreht sich sehr viel um Ästhetik. Wer politisch erfolgreich sein will, kommt um Bilder, die man mehrmals anschauen will, also nicht herum.

Bilder: Wilhelm Kachel

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werden ja wohl nicht wirklich so heißen, oder? Unser Logo ist ein moderner „Stahlhelm“ im sogenannten FastCut, der einen traditionell deutschen Pickel aus dem Kaiserreich aufgesetzt bekommen hat. Warum? Weil er es will. Ein Wil-Helm sozusagen. Und dieser Wilhelm erstellt quadratische Grafiken - im AfD-Parteisprech „Kachel“ genannt. Und schon war „Wilhelm Kachel“ geboren. II | 45


In eigener Sache / Aktivismus

Info-DIREKT-Nachlese Überblick über die Arbeit abseits des Print-Magazins Info-DIREKT ist eines von wenigen patriotischen Medienprojekten, die eine cross-mediale Strategie verfolgen. Das heißt, Info-DIREKT bringt nicht nur ein Printmagazin heraus, sondern veröffentlicht auch Videos, Bilder, Texte und Podcasts auf unterschiedlichen Plattformen. Zudem besuchen wir regelmäßig Veranstaltungen, um uns besser zu vernetzen und Info-DIREKT bekannter zu machen. Immer wenn es unsere kappen Ressourcen erlauben, organisieren wir auch selbst Veranstaltungen.

Wahlanalysen zum Hören

Regelmäßig ist Info-DIREKT-Chef Michael Scharfmüller zu Gast beim Privatfernsehsender RTV, um aktuelle politische Ereignisse zu kommentieren. Mehr dazu hier: www.regionaltv.at

Aus Platzgründen können wir im Magazin nicht über die letzten für Patrioten interessanten Wahlen berichten. Stattdessen haben wir in „Info-DIREKT Live-Podcasts“ diese ausführlich analysiert. So auch die Wahl der AfD-Kandidaten für die EU-Wahl im Juni 2024. Dazu war der ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Frank Pasemann gleich zweimal zu Gast. Um die Landtagswahlen in Bayern und Hessen zu besprechen, kam Daniel Fiß in die Sendung. Einblicke in das Geschehen rund um die Landtagswahl in Südtirol gab „unserTirol24“-Reporter und Ex-Landtagsabgeordneter Hannes Zingerle. Die Schweizer Nationalratswahl analysierte Aktivist und Journalist Tobias Lingg live auf Sendung. Alle Gespräche können auf Spotify und Co. sowie am „Info-DIREKT YouTube-Kanal“ nachgehört werden.

Videos

Bild: Der InfoDIREKT-Stand am Bundesparteitag der AfD in Magdeburg.

Aktivismus

Auch in den letzten Monaten gab es viel patriotischen Aktivismus im CHAD-Raum (Schweiz, Österreich, Deutschland). Hier zwei Aktionen:

Im Oktober forderten identitäre Aktivisten am Portal der Universität Leipzig ein Ende der Unterstützung für Linksextremisten.

Am 28. Oktober besetzten identitäre Aktivisten in Dresden das Dach eines Asylantenheimes, kurz bevor dieses eröffnet wurde. Zur Unterstützung führten die „Freien Sachsen“ auf der Straße davor eine Spontan-Demo durch.

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Seit dem Erscheinen des letzten Magazins war Info-DIREKT mit Kamera und Mikrofon auf zahlreichen Veranstaltungen, um auch audiovisuell zu vermitteln, was im patriotischen Lager los ist. So interviewten wir am AfD-Parteitag nicht nur alle drei Spitzenkandidaten für die nächste EU-Wahl, sondern u.a. auch den ersten Landrat der AfD. Wer sich dieses Video ansieht, weiß, weshalb Robert Sesselmann in dieses Amt gewählt wurde. Für viel Aufregung in der etablierten Presse sorgten auch ein Kulturfest im patriotischen Zentrum „Castell Aurora“ in Steyregg (Oberösterreich) und der Besuch von AfD-Chefin Alice Weidel bei der FPÖ in Wien. InfoDIREKT berichtete von beiden Veranstaltungen. Hasserfüllt reagierten Gutmenschen auch auf eine kulturelle Veranstaltung zu Ehren des französischen Kultautors „Jean Raspail“ in Wien. Der Video-Beitrag von Info-DIREKT wurde von „Stoppt die Rechten“ ausführlich gewürdigt und ist auf unserem YouTube-Kanal unter dem Titel „Ein Fest für konservative Freigeister“ zu finden. Bei einem Vortrag von Physiker Bernhard Strehl, der mit den Lügen rund um den Klimawandel im Saal des Linzer Gemeinderats aufräumte, blieb der Aufschrei der Gutmenschen hingegen aus. All diese Videos und noch einige mehr sind am YouTube-Kanal von Info-DIREKT zu finden.

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Sexueller Missbrauch ist Mord an Kinderseelen. Jemand, der zigtausende Dateien von Kindesmissbrauch angehäuft hat, muss keinen einzigen Tag ins Gefängnis. Das ist unerträglich, das darf nicht sein! Das Recht hat auf der Seite der Opfer zu stehen und nicht auf jener der Täter. Die Täter müssen die volle Härte des Gesetzes spüren!

Wir fordern zum Schutz unserer Kinder vor Pädophilen: Lebenslanges Tätigkeitsverbot für Täter, damit sie nicht mehr mit Minderjährigen und anderen schutzbedürftigen Personen zu tun haben Drastische Verschärfung der Mindest- und Höchststrafen bis hin zu lebenslang Lebenslanger Strafregistereintrag Volksanwaltschaft als Anlaufstelle für Opfer von Kindesmissbrauch Ausbau aller Kapazitäten im Kampf gegen Kindesmissbrauch Therapie- und Verfahrenskosten sind vom Täter zu bezahlen Verbot von „Kindersexpuppen“ und sog. „Pädophilen-Handbüchern“ Ihr Herbert Kickl

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