Schrittweise zu Ihrer neuen Logistik

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Schrittweise

Leistungsportfolio für eine effiziente Logistikplanung

zu Ihrer neuen Logistik
Whitepaper

In halt

Logistikplanung und -beratung

Ein Logistikneubau oder eine Erweiterung ist geplant? Eine professionelle Logistikplanung schafft eine fundierte Entscheidungsgrundlage und sichert Ihre Investition ab.

Logistikplanungs-Phasen

Bevor es an die Realisierung geht, erfolgt die Grob- und Feinplanungsphase. Das sind die Besonderheiten der jeweiligen Phasen.

Planungssimulationen

Wie Ihre Logistik auf Veränderungen reagiert, lässt sich anhand von einer Planungssimulation testen. Damit lässt sich die Einführungsphase von SAP, SPS und Mechanik enorm verkürzen.

Zero-Touch-Logistik

Automatisierung ist auf dem Vormarsch: Wir zeigen Ihnen innovative Lösungen und Best Practices, für die Teil- oder Vollständige Automatisierung Ihrer Logistik.

CO2-Einsparpotentiale

Der Faktor „Nachhaltigkeit“ nimmt eine zentrale Rolle bei der Planung eines Neubaus oder einer Erweiterung ein. Das sind die wichtigsten CO2Einsparpotentiale.

Planung & Realisierung aus einer Hand

Ein starkes Gesamtpaket aus SAP, SPS und Mechanik – alles aus einer Hand: Ein realisierungserfahrener Planer und planungserfahrener Realisierungspartner macht’s möglich.

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Schrittweise zu Ihrer neuen Logistik

Leistungsportfolio für eine effiziente Logistikplanung

In diesem Whitepaper bekommen Sie einen Überblick darüber, welchen Effekt eine professionelle Logistikplanung auf Ihren geplanten Neubau oder eine Erweiterung erzielt. Erfahren Sie mehr über die Vorteile, die Planungsphasen, Simulationsoptionen sowie die vielen Nachhaltigkeits- und Einsparpotentiale.

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Logistikplanung und Logistikberatung

Es gibt Situationen, die können ganz schön herausfordernd sein: Beispielsweise dann, wenn die Transportkosten für ein Unternehmen ansteigen, die Lieferketten ins Stocken geraten oder es an dem geeigneten Fachpersonal mangelt. Und gerade in wirtschaftlich schwer einzuschätzenden Zeiten kommt es mehr denn je darauf an, seine Intralogistik zukunftssicher aufzustellen.

Für Logistikprojekte jeder Größenordnung ist die Logistikplanung ein essentieller Baustein, um die langfristige, innerbetriebliche Leistungsfähigkeit eines Lagers zu gewährleisten.

Eine erfolgreiche Lagerlogistik entsteht durch ganzheitliche Strategie- und Logistikberatung im Zuge der Logistikplanung. Denn unabhängig davon, ob es sich um einen geplanten Neubau, eine Erweiterung oder eine Modernisierung handelt, muss die Funktionsfähigkeit der verschiedenen Anlagentechnikkomponenten im Gesamtzusammenspiel sichergestellt werden. Auch muss z. B. die SAP-Integration der Prozesse vollends berücksichtigt werden (Zusammenspiel ERP und WMS/WCS).

Hier kommt der Logistikplaner ins Spiel, der darauf achtet, die innerbetriebliche Leistungsfähigkeit langfristig sicherzustellen: Mit effizienten Abläufen, die Materialfluss, Produktivität und Wirtschaftlichkeit in allen Bereichen nahtlos abdecken.

Kapitel 1
4 Logistikplanung und Realisierung bei ENGEL in St. Valentin/AT

Logistikplanung und Realisierung bei bilstein group in Gelsenkirchen

Da bei der Neuausrichtung der Logistik zumeist ähnliche Planungsphasen und Überlegungen durchlaufen werden, profitiert ein Unternehmen von der Expertise eines erfahrenen Logistikplaners.

Vor allem in den Bereichen Projektierung, Realisierung und der direkten SAP Anbindung von Lagertechnik. Das sorgt für die notwendigen Impulse, für eine neue Sichtweise und hilft mit dem Wissen um geeignete Softwarelösungen, mit denen sich standardisierte Prozessabläufe schaffen lassen.

DIE

VORTEILE EINER LOGISTIKPLANUNG AUF EINEN BLICK:

Schaffen fundierter Entscheidungsgrundlagen

Absichern von Investitionen und Entscheidungen

Erarbeitung der wirtschaftlichsten Lösung für die Intralogistik als Teil der Supply-Chain-Management

Logistik passend zum jeweiligen Artikelspektrum

Prognose von Logistikkosten

Planung von Prozessen und Materialfluss

Neutrale Ausschreibungen aller erforderlichen Gewerke

Identifizieren von Engpässen

Aufzeigen von Maßnahmen

Berücksichtigen von Leistungsreserven und Ausbaustufen

Da bei der Neuausrichtung der Logistik zumeist ähnliche Planungsphasen und Überlegungen durchlaufen werden, profitiert ein Unternehmen von der Expertise eines erfahrenen Logistikplaners. Vor allem in den Bereichen Projektierung, Realisierung und der direkten SAP Anbindung von Lagertechnik. Das sorgt für die notwendigen Impulse, für eine neue Sichtweise und hilft mit dem Wissen um geeignete Softwarelösungen, mit denen sich standardisierte Prozessabläufe schaffen lassen.

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NEUANLAGE ODER RETROFIT

Wenn Logistiksysteme in die Jahre kommen, stehen Betreiber vor der Herausforderung zu entscheiden, ob es sich lohnt, vorhandene Anlagen zu modernisieren oder ob ein vollständiger Re-Start (Neuanlage) sinnvoller wäre. Hierbei wird zwischen einem Greenfield- und Brownfield-Ansatz unterschieden.

Greenfield- oder Brownfield-Planung?

Ob Greenfield- oder Brownfield-Planung die bessere Wahl sind, ist nicht ausschließlich nur eine Frage veralteter Lagertechnik. Denn die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung im Logistik-4.0-Kontext ist ebenfalls in die Überlegungen miteinzubeziehen. Wir erklären die Unterschiede:

GREENFIELD-PLANUNG

Eine komplette Neukonzeption eines Logistikzentrums auf der „grünen Wiese“ wird als Greenfield-Planung bezeichnet. Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass man komplett losgelöst von bisherigen baulichen Gegebenheiten die eigene Logistik neu aufsetzen kann. Auch auf die berühmten „alten Zöpfe“ kann verzichtet werden.

BROWNFIELD-PLANUNG

Die Brownfield-Planung kommt für die Modernisierung von Bestandsanlagen in bestehenden Gebäuden zum Einsatz. Klassischerweise geht es um Modernisierungen einzelner Komponenten oder um einen kompletten Retrofit der Anlage. Aber auch Umbauten oder Erweiterungen in bestehenden Hallen können häufig schon den gewünschten Erfolg bringen (Kapazitätserweiterung, Engpassbeseitigung, Leistungssteigerung, etc.).

Kapitel 1
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Bei der Logistikplanung ist ein Blick über den „Tellerrand“ hilfreich.

LOGISTIKBERATUNG: SPARRING UND BENCHMARKING

Die sogenannte „Logistikberatung“ setzt einen Schritt vor der -planung an und kann losgelöst oder in Verbindung mit einer Logistikplanung in Anspruch genommen werden. Hierbei geht es um die Erfassung und Diskussion der Ist-Situation und die Durchsprache der Ideen für einen möglichen Zielzustand. Im Rahmen einer Logistikberatung wird mit Ihnen auch darüber gesprochen, wie andere Unternehmen aus der gleichen oder vergleichbaren Branchen ihre Logistikanlagen realisiert haben und was sich daraus für Sie ableiten lässt (Benchmarking). Dieser Austausch mit einem „Sparringspartner“ und dessen Blick über den „Tellerrand“ kann sich als hilfreich erweisen, um sich von Referenzprojekten inspirieren zu lassen.

ZUM BEISPIEL WERDEN FOLGENDE STRATEGISCHE PUNKTE ERARBEITET:

Strategieberatung: Wo steht Ihr Unternehmen jetzt und wo sieht es sich mit seiner Logistik in naher Zukunft?

Abstecken des Zeitplans: In welchem zeitlichen Rahmen soll das Projekt verwirklicht werden?

Welche (vorhersehbaren) Ereignisse im Unternehmen oder seinem Umfeld kollidieren mit dem Projekt oder müssen berücksichtigt werden?

Budgetrahmen: Welches Budget steht für eine Planungsphase zur Verfügung? Wie viel Spielraum besteht bei den Planungen?

Personalaufwand: Welche personellen Ressourcen des Unternehmens sollen eingebunden werden?

Welche Technik-Innovationen könnten für Ihre Logistik sinnvoll sein?

FAZIT

Wenn der geeignete Automatisierungsgrad für ein Lagerprojekt bestimmt werden soll und sich ein Unternehmen gut für die Zukunft aufstellen will, kann ein erfahrener Berater mit Know-how als Sparringspartner wertvolle Unterstützung leisten. Speziell bei der Auswahl des optimalen Automatisierungsgrads verfügen Logistikberater über Erfahrungen aus ähnlichen Projekten. Dies erhöht die Planungssicherheit in der späteren Planungsphase und sorgt für reibungslose Prozesse bei der Umsetzung.

Weitere Informationen

Das Video gibt Ihnen in aller Kürze einen Gesamtüberblick zum Thema Logistikplanung.

Video: „Was ist Logistikplanung?“

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Die Phasen der Logistikplanung

Die Logistikplanung teilt sich in zwei Phasen auf: die Grob- und die Feinplanungsphase. Erfahren Sie mehr über die Besonderheiten der jeweiligen Phasen.

PHASE 1: GROBPLANUNG:

GRUNDLAGENERMITTLUNG UND GROBKONZEPTION

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Grundlagenermittlung (Ist-Analyse)

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Grobkonzeption

Layoutplanung (CAD) 2D bzw. 3D Budgetierung

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Die erste Phase beginnt mit der Datensammlung mit Data- und Process Mining. Während der Analyse des aktuellen Zustands wird die Effizienz des derzeitigen Lagers untersucht. Dafür werden Logistikdaten aus den bestehenden Artikel-, Bestandsund Auftragsstrukturen sowie vorhandene und geplante SAP-Prozesse erfasst. Analysiert werden physische, personelle und zeitliche Faktoren über die gesamte Nutzungsdauer.

Dann werden die Anforderungen entsprechend aufbereitet. Basierend auf plausiblen Schätzungen und Berechnungen sowie relevanter Lagerparameter wird dann das fertige Grobkonzept erstellt. Es entsteht ein „Digital Twin/Digitaler Zwilling“1 des Lagers, der im späteren Verlauf für Simulationen bis zum Hochlauf verwendet wird.

Bestimmung des Automatisierungsgrads für die Lösung

Layoutplanungen (CAD) in 2D bzw. 3D

Herausarbeiten mehrerer Realisierungsvarianten

Bewertung von robotergesteuerter Kommissionierung und Verpackungsautomaten

Potenzial- und Schwachstellenanalyse Layout

Konzeptauswahl und Empfehlung

Aufnahme Prozessanforderungen inkl. SAP EWM Einsatzanalyse

Budgetierung

Wirtschaftlichkeitsrechnung

8 Kapitel 2
        

Mehr Informationen zum Digital Twin:

PHASE 2: FEINPLANUNG:

FEIN- UND UMSETZUNGSPLANUNG

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Feinkonzeption Ausführungsplanung

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Fertigung/Montage, Inbetriebnahme

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Abnahme, Support/Wartungen

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Als Nächstes wird das Feinkonzept erstellt: Es umfasst unter anderem ein detailliertes Layout, eine Prozessbeschreibung und ein IT-Konzept. Passend zur Unternehmensstruktur und deren Anforderungen werden sämtliche Lösungen technik- und herstellerneutral ausgearbeitet. Zudem werden die Logistiklösungen so konzipiert, sodass Sie nicht nur aktuelle Anforderungen gerecht werden, sondern dass damit auch auf ein zukünftiges Wachstum flexibel reagiert werden kann.

Konkrete Layoutierung in 2D bzw. 3D

Validierung Materialfluss inkl. Planungssimulation

Feinplanung Prozesse

Einsatz von MTM-Analysen und 3D-Tools für ergonomische Arbeitsplatzgestaltung

Abstimmung der Baugewerke

Ausschreibungslayout

Ausschreibungsunterlagen

Mit der abgeschlossenen Feinplanung startet die Realisierung mit der Ausführungsprojektierung bis hin zur Hochlaufunterstützung nach dem Go-live.

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Planungssimulation als Fundament für die sichere Realisierung von Logistikprojekten

Eine sogenannte „Planungssimulation“ ist sinnvoll, um herauszufinden, wie Ihre Logistik auf Veränderungen reagiert. Noch vor dem Start können Sie so auf Nummer Sicher gehen und überprüfen, ob die geplante Dimensionierung des Lagers und die Anordnung des Materialflusses die wirtschaftlichste Variante darstellt. Ein weiterer großer Vorteil: Simulations- und Emulationstools verkürzen die Einführungsphase von SAP, SPS und Mechanik enorm. Gleichzeitig sichern sie die Planung beziehungsweise Testszenarien des Logistiksystems ab.

„VISUALISIERUNG“

IST NICHT GLEICH „SIMULATION“

Starten wir mit einer kurzen Begriffserklärung, denn oft werden im Logistikkontext die beiden Begriffe „Simulation“ und „Visualisierung“ miteinander verwechselt: Der Unterschied liegt im Wesentlichen darin, dass es sich bei Visualisierungen um statische 3D-Bilder handelt. Bei Planungssimulationen handelt es sich um animierte Versionen realer bestehender oder geplanter Lager.

Mithilfe einer Planungssimulation ist die geplante Anlage bereits als animiertes 3D-Modell sichtbar. Das Logistiksystem lässt sich in vollem Betrieb in Bewegtbildern erleben. Dadurch können Faktoren wie die Durchsatzleistung und die Auswirkungen unterschiedlicher Lagerstrategien noch vor dem Projektstart eingeschätzt werden.

FAZIT

EMULATION VS SIMULATION

Im direkten Vergleich geht eine „Emulation“ noch über die Optionen einer Simulation hinaus: Eine Emulation erstellt eine detailgetreue, funktionsfähige Logistikanlagen-Nachbildung mit allen Antriebs- und Technikdetails sowie der bereits beinhalteten Schnittstellenlogik, um angrenzende Systeme und Zusammenspiele zu testen.

Die Besonderheit: Dieses Modell ist so exakt gestaltet, dass die Kopplung zwischen SAP EWM und den SPS-Steuerungen – wie die spätere Anlage – umfassend getestet werden kann (z. B. unsere SPS-/Anlagen-Emulation für SAP EWM).

Auf eine Planungssimulation oder -emulation zu setzen ist sinnvoll, um ein besseres Verständnis für das Zusammenspiel des gesamten Systems zu erlangen. Zum Beispiel dann, wenn ein Projekt sehr komplex ist oder umfangreiche Fördertechnik in einer Anlage eingesetzt werden soll.

Weitere Informationen

Mehr Informationen zum Thema „Planungssimulation als Bestandteil der Logistikplanung“

Video: „Spitzenleistung im Sekundentakt mit SAP EWM“

10 Kapitel 3

Zero-Touch: Automatisierung auf

dem Vormarsch

Die Automatisierung verändert Arbeitsweisen in Produktions- und Lagerprozessen, und das nicht erst seit den jüngsten Digitalisierungsoffensiven in Unternehmen. Viele unserer Kunden suchen deshalb nach Lösungen, wie sich Prozesse und Tätigkeiten noch weiter automatisieren lassen, um Personal einzusparen oder gar nicht zu benötigen. Dabei spielt der richtige Einsatz von Automatisierung eine entscheidende Rolle. Denn dass Maschinen und Systeme gewisse monotone Arbeiten effizienter erledigen können als Menschen, ist nichts Neues.

Doch wie schaffen wir es, Lager und deren Prozesse so zu automatisieren, dass der Anteil an körperlicher Arbeit verringert und der Mensch so entlastet wird, dass freigewordene Kapazitäten dann für andere Tätigkeiten eingesetzt werden können und zu mehr Produktivität an anderen Stellen führen? Oder noch einen Schritt weiter gedacht: Dass Logistikprozesse vollautomatisiert und komplett ohne Personaleinsatz möglich sind?

Wir zeigen Ihnen nachfolgend innovative Lösungen und Best Practices, für die Teil- oder Vollständige Automatisierung Ihrer Logistik, welche Ihnen bereits heute den nächsten Step zur Umsetzung einer ZERO-Touch-Logistik ermöglichen. Und das komplett auf Basis Ihrer SAP Standardsoftware (mit SAP EWM).

Das IGZ Best Practice Pick by Robot wurde für die vollautomatisierte Einzelteile-Kommissionierung entwickelt und übernimmt die Kommissioniertätigkeiten der Lagermitarbeitenden. Bei dem mehrfach patentierten Kommissionierroboter handelt es sich um den ersten mobilen, alternierend oder alternativ zum Werker einsetzbaren Pick-Roboter.

Pick by Robot kann an bestehenden Arbeitsplätzen einfach nachgerüstet werden. Aufwändig zu installierende RobotikZellen oder Fördertechnikaufbauten entfallen. Somit ist der Platzbedarf gleich dem Aktionsradius eines Menschen.

In der Praxis entnimmt der Roboter anhand von berechneten Greif- und Saugpunkten Ware aus einem Quellbehälter und legt diese in einen oder mehrere Zielbehälter/-Kartons. Durch integrierte Hochleistungskameras werden die entsprechenden Artikel erkannt, die entnommen werden sollen. Durch spezielle Packmuster-Algorithmen in SAP EWM und die Möglichkeit, die Orientierung des gegriffenen Artikels zu verändern, erfolgt eine optimierte Befüllung der Zielbehälter. ROBOTER-KOMMISSIONIERUNG

Kapitel 4 11

AMR, FTS, AGV UND CO.

Neben der Kommissionierung werden Roboter vor allem bei autonomen Warenbewegungen innerhalb eines Lagers eingesetzt. Wir berücksichtigen in unseren Logistikplanungen nach Möglichkeit daher auch den Einsatz von Fahrerlosen Transportsystemen. Der Vorteil dieser Technologie ist, dass keine umfangreiche Fördertechnik-Ausstattung erforderlich ist, um Transporte in der Intralogistik zu ermöglichen.

Das IGZ Best Practice Move by Robots choreographiert in Echtzeit sämtliche Transporte in einem Lager auch im Zusammenspiel mit vorhandenen Förderstrecken und Gebäudetechnik (Schnelllauftore,

Aufzüge, Brandschutztore etc.). Hierbei werden AMRs verschiedener Hersteller direkt aus SAP EWM angesteuert, wodurch keine Middleware mehr erforderlich ist. Die einzigartige, auf SAP basierende Softwareplattform greift tiefer als andere Systeme in die Steuerung jeglicher Ressourcen und jedes einzelnen Fahrzeugs ein und erreicht mittels integrierter KI höchste Effizienz. Zum Einsatz kommen herstellerspezifische Schnittstellen oder auch die standardisierte Schnittstelle VDA 5050.

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Kapitel 4 12
zum
„Pick
zum
„Move
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by Robot“ Mehr Informationen
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by Robots“
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„RGB,
Thema
Shuttle & Co.“

Automatisierung Kleinteilelogistik

Ob nun Regalbediengeräte (RBG), Shuttles oder AutoStore – die Auswahl ist groß. Jeder, der sich mit der Automatisierung seiner Kleinteilelogistik beschäftigt, ist vermutlich von der Vielfalt der angebotenen Techniken überwältigt. Dabei sollte die Entscheidung für eine individuell geeignete Lösung wohl überlegt sein. Schließlich müssen sich die aufzubringenden Investitionen letztlich amortisieren und die Technik soll auch in 10 oder 20 Jahren noch für das Artikel- und Auftragsspektrum passen.

Doch was unterscheidet diese Techniken zum einen voneinander und zum anderen in Hinblick auf ihren Einsatzzweck?

Regalbediengeräte eignen sich besonders, wenn eine hohe Lagerdichte erzielt werden soll, denn mit der Option der doppel- bis mehrfachtiefen Lagerung wird das Raumvolumen optimal genutzt. Allerdings ist die Skalierbarkeit teilweise eingeschränkt, da in der Regel nur ein bis zwei Fahrzeuge je Gasse eingesetzt werden können.

Als alternative Variante zu den RBGs können Shuttles eingesetzt werden. Sie zeichnen sich ebenfalls durch eine hohe Lagerdichte und gute Performancewerte aus. Vorteil dieser Technik ist die flexible Anpassung bei erhöhtem Auftragsaufkommen. In diesem Fall können weitere Shuttle-Fahrzeuge in die Anlage „hineingeschickt“ und so auch kurzfristig eine höhere Durchsatzleistung erzielt werden. Letzte Technik, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut, sind sogenannten „Cube-Storage“-Systeme. Als Erfinder dieser Systeme gilt sicherlich der Marktführer AutoStore.

Bei dieser Technik handelt es sich um ein robotergestütztes Kompaktlagersystem, das ohne Regallagerung bzw. Gassen auskommt. Dabei werden die Behälter einfach nur gestapelt und die Stapel sind durch Alu-Profile getrennt – das spart Platz. Die Roboter verfahren auf der Oberseite einer Regalgitterkonstruktion (Grid) sowohl in Längs- als auch Querrichtung und lagern die Behälter ein und aus. Durch die modulare Bauweise ist diese Lösung einfach skalierbar und jederzeit flexibel erweiterbar.

Wie so häufig gibt es auch hier nicht DIE eine Lösung und die richtige Beratung und Planung im Vorfeld ist das A und O.

Bei uns profitieren Sie von der Expertise aus den vielfältigsten Projekten in unterschiedlichen Branchen. Unser Logistikplanungs-Team greift auf einen großen Erfahrungsschatz sowie bewährte, standardisierte SAP Prozessabläufe zurück und kann Ihnen stets eine geeignete Lösung empfehlen –und das technik- und herstellerunabhängig.

Bildnachweis Autostore

Nachhaltigkeit: Das sind die 6 größten CO2-Einsparpotentiale

Zu einer guten Logistikplanung gehört ebenfalls, dass eine Anlage auch aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten geplant wird: „Green Logistics“ (nachhaltige Logistik) und das Ziel, Emissionen zu verringern, nehmen heute eine zentrale Rolle bei der Planung eines Neubaus oder einer Erweiterung ein. Die Themenfelder mit den größten Einsparpotentialen sind folgende:

ENERGIEMANAGEMENT UND -OPTIMIERUNG

Die beste Energie ist bekanntermaßen die, die erst gar nicht verbraucht wird. Um Energie effizient einsparen zu können, ist zunächst die Ermittlung des Status quo wichtig. Die Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten in Sachen Energieoptimierung beginnt mit dem Monitoring des aktuellen, lastbezogenen Verbrauchs. Bereits in der Planungsphase kann aufgezeigt werden, welche Tools und Möglichkeiten es für den Betrieb der Logistikanlage gibt. Der Einsatz dieser Tools bringt dann im laufenden Betrieb z. B. Klarheit darüber, an welchen Stellen die jeweiligen Lastspitzen entstehen und sie lassen Rückschlüsse zu, um diese Lastspitzen gar nicht erst entstehen zu lassen.

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ENERGIERÜCKGEWINNUNG/-RÜCKSPEISUNG

Große Energieverbraucher wie z. B. Regalbediengeräte verbrauchen nicht nur Strom, sondern können durch ihre Bremswirkung sogar Strom erzeugen (rückgewinnen). Im Idealfall kann die Energie ins Stromnetz zurückgespeist werden. Ob sich solche Ansätze für die Anlage lohnen, kann bereits im Vorfeld ermittelt werden.

INTELLIGENTE HAUSTECHNIK UND PHOTOVOLTAIKANLAGEN

Bei neuen Logistikanlagen in neuen Immobilien wird natürlich modernste Haustechnik eingesetzt. Bereits bei der Bauplanung werden meist Themen wie intelligente Haussteuerungstechnik und Lüftungsanlagen, Nutzung erneuerbarer Energien statt fossiler Heiz- und Kraftstoffe, Geothermie, Gebäudedämmung (energieeffiziente Gebäudehülle) und Elektromobilität berücksichtigt. Auch Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Logistikimmobilie gehören mittlerweile zum „guten Ton“, um bei gutem Wetter Strom für den eigenen Lagerbetrieb zu erzeugen. Man kann in Logistikplanungen sogar noch einen Schritt weitergehen und die Verbindung zwischen intelligenter Haustechnik und den Lagersteuerungssystemen (wie z. B. dem Energiemanagement in SAP) vorsehen.

IGZ Logistikplanung – Kunde: bilstein group
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AUSWAHL NACHHALTIGER ANLAGENTECHNIK (LIEFERANTEN)

Gerade zertifizierte, langlebige Qualität von Dienstleistern aus dem deutschsprachigen Raum mit dem „Made-in-DACH“-Qualitätsanspruch überdauert zuverlässig und leistungsstark viele Jahre.

Hier können Sie in der Regel sicher sein, dass sowohl verbaute Komponenten die Ausführung von Regalen (Stahlbau, Aluprofile usw.) die Verkabelung sowie unter anderem eingesetzte Elektrokomponenten höchsten Qualitätskriterien entsprechen und eine langjährige Lebensdauer versprechen.

Ein Erfolgsbeispiel für nachhaltige Anlagentechnik ist der Papierwickler der Firma EW-Technology aus Peuerbach in Österreich. Anstelle der herkömmlichen Stretchfolie wickelt der „Paperwrap“ ein spezielles, aus verantwortungsvoll gewonnenen Fasern, hergestelltes Papier um die Paletten und revolutioniert damit den Verpackungsmarkt. In ersten realisierten Projekten konnten wir gemeinsam mit unseren Kunden deren CO2Fußabdruck damit um über 50% reduzieren.

OPTIMIERUNG DES FLÄCHENVERBRAUCHS

Die Optimierung des Flächenverbrauchs umfasst etwa die intelligente Zonierung und Reorganisation der Lagerfläche, damit Schnelldreher-Artikel in kürzerer Zeit und mit weniger (Energie-)Aufwand erreichbar sind.

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4    
„Paperwrap“ EW Technology

STEUERUNG DER ANLAGENTECHNIK

Hier wird unter anderem die Auftragslast zur Vermeidung und Reduzierung von Lastspitzen hinterfragt: Durch eine optimierte Steuerung der Anlagentechnik und der Bewegungsstrategien wird erreicht, dass z. B. Regalbediengeräte kürzere Wege zurücklegen und damit Energie gespart wird. Hier gibt es durchaus Unterschiede betreffend der Mechaniklieferanten sowie der bestmöglichen Kombination aus Anlagentechnik und eingesetzten (SPS-)Steuerungen.

FAZIT

Eine Logistikplanung ist nur dann wirklich vollständig, wenn sie auch Optionen für die CO2-Einsparung und die Nutzung umweltverträglicher Technologien berücksichtigt. Bei Neubau- oder Modernisierungsprojekten in klimaschonende, energiesparende Maßnahmen zu investieren, lohnt sich auch deshalb, weil sie zu einer längeren Gebäudelebensdauer beitragen und den Wert der gesamten Logistikimmobilie erhöhen.

Weitere Informationen

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IGZ Logistikplanung – Kunde: BHS Gloabl Logistics

Logistikplanung & Realisierung aus einer Hand

Profitieren Sie von der Expertise aus den vielfältigsten Projekten in unterschiedlichen Branchen: Das IGZ-Logistikberatungs-Team kann auf langjährige Erfahrung sowie bewährte, standardisierte SAP Prozessabläufe zurückgreifen und Ihnen stets geeignete Referenzen empfehlen.

Sie...

können flexibel auf künftige Entwicklungen reagieren werden technik- und herstellerunabhängig beraten fangen nicht „bei Null“ an, sondern profitieren von langjähriger Logistikplanungs- und Realisierungs-Fachkompetenz profitieren von SAP-gesteuerten, standardisierten Prozessabläufen

Wir stellen die Weichen für Ihre Logistikplanung, um die wirtschaftlichste Lösung für Ihre innerbetrieblichen Logistikaufgaben zu finden. Wir garantieren die sichere SAP Integration von Ihrer bestehenden sowie neuen Anlagentechnik – anbieterunabhängig, ohne Einsatz externer Middleware, unnötiger Schnittstellen oder Subsysteme. Sie erhalten ein starkes Gesamtpaket aus SAP, SPS und Mechanik – alles aus einer Hand.

Sie profitieren von IGZ als realisierungserfahrenem Planer und planungserfahrenen Realisierungspartner – wir verantworten und realisieren für Sie auch das, was wir geplant haben.

Kapitel 5 18
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Noch Fragen?

DANN LASSEN SIE SICH GERNE VON UNS BERATEN!

Wenn Sie sich aktuell mit einem Neubau, einer Erweiterung oder Modernisierung Ihrer Intralogistik auseinandersetzen, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie und erklären Ihnen, wie wir bereits anspruchsvolle Herausforderungen im Logistikumfeld auf Basis von SAP Standardsoftware gemeinsam mit unseren Kunden gelöst haben.

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

IHRE ANSPRECHPARTNER

Ronald Hauzeneder Verkauf

Volker Sturm Logistikplanung

IGZ Automation GmbH www.igz.com

Logistikweg 1 95685 Falkenberg +49 9637 9292-0 sales@igz.com

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