German - The Gospel of Matthew

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Matthäus

KAPITEL1

1DasBuchderHerkunftJesuChristi,desSohnesDavids, desSohnesAbrahams.

2AbrahamzeugteIsaakIsaakzeugteJakobJakobzeugte JudasundseineBrüder.

3UndJudaszeugtePharesundZaravonThamarUnd PhareszeugteEsromUndEsromzeugteAram

4UndAramzeugteAminadab.UndAminadabzeugte NaassonUndNaassonzeugteSalmon

5UndSalmonzeugteBoasmitderRahabUndBoas zeugteObedmitderRut.UndObedzeugteIsai.

6UndIsaizeugtedenKönigDavidUndderKönigDavid zeugteSalomomitderFraudesUria

7UndSalomozeugteRobeam;undRobeamzeugteAbia; undAbiazeugteAsa;

8UndAsazeugteJosaphatUndJosaphatzeugteJoram UndJoramzeugteUsija.

9UndOziaszeugteJoatham;undJoathamzeugteAchaz; undAchazzeugteHesekias;

10UndHesekiaszeugteManasse;undManassezeugte Amon;undAmonzeugteJosias;

11UndJosiaszeugteJechonjaundseineBrüder,ungefähr zuderZeit,alssienachBabylonienverschlepptwurden.

12UndnachdemsienachBabyloniengebrachtworden waren,zeugteJechonjaSchelathielSchelathielzeugte Serubbabel.

13UndZorobabelzeugteAbiud;undAbiudzeugte Eljakim;undEljakimzeugteAzor; 14UndAzorzeugteZadok.UndZadokzeugteAchim. UndAchimzeugteEliud

15UndEliudzeugteEleasar.EleasarzeugteMatthan. MatthanzeugteJakob.

16UndJakobzeugteJosef,denMannderMaria,vonder Jesusgeborenwurde,derChristusgenanntwird.

17SomitsindesinsgesamtvonAbrahambisDavid vierzehnGenerationen,vonDavidbiszurbabylonischen GefangenschaftvierzehnGenerationenundvonder babylonischenGefangenschaftbisChristusvierzehn Generationen

18DieGeburtJesuChristigeschahaberso:AlsMaria, seineMutter,demJosefvertrautwar,stelltesichheraus, dasssieschwangerwarvondemHeiligenGeist,ehesie ihnheimholten.

19DaaberihrMannJosefeingerechterMannwarundsie nichtöffentlichbloßstellenwollte,beschlosser,sie heimlichzuentlassen.

20Währendernochsonachdachte,erschienihmderEngel desHerrnimTraumundsprach:Josef,duSohnDavids, fürchtedichnicht,MariaalsdeineFrauzudirzunehmen; dennwassieerwartet,istvondemHeiligenGeist 21UndsiewirdeinenSohngebären,demsollstduden NamenJesusgeben;dennerwirdseinVolkerlösenvon seinenSünden

22Dasallesaberistgeschehen,damiterfülltwürde,was derHerrdurchdenProphetengesagthat: 23Siehe,eineJungfrauistschwangerundwirdeinenSohn gebären,undsiewerdenihmdenNamenImmanuelgeben, dasheißtverdolmetscht:Gottmituns.

24DaerwachteJosefvomSchlafundtat,wasihmder EngeldesHerrnbefohlenhatte,undnahmseineFrauzu sich.

25Undererkanntesienicht,bissieihrenSohngebar,den Erstgeborenen,undergabihmdenNamenJesus

KAPITEL2

1AlsJesuszurZeitdesKönigsHerodesinBethlehemin Judäageborenwar,kamenweiseMännerausdemOsten nachJerusalem

2undsprachen:WoistderneugeboreneKönigderJuden? WirhabenseinenSternimMorgenlandgesehenundsind gekommen,ihnanzubeten

3AlsKönigHerodesdieshörte,erschrakerundmitihm ganzJerusalem

4UnderversammeltealleHohenpriesterund SchriftgelehrtendesVolkesunderkundigtesichbeiihnen, woChristusgeborenwerdensollte

5Undsiesprachenzuihm:InBethleheminJudäaDenn sostehtgeschriebendurchdenPropheten:

6Unddu,BethlehemimLandeJuda,bistnichtdie geringsteunterdenFürstenJudas;dennausdirwirdder Herrscherkommen,derübermeinVolkIsraelherrschen wird

7DariefHerodesdieWeisenheimlichzusichund erkundigtesicheingehendbeiihnen,zuwelcherZeitder Sternerschienensei

8UnderschicktesienachBethlehemundsagte:Gehthin undsuchtsorgfältignachdemKind,undwennihres gefundenhabt,bringtmirBescheid,damitichauch kommenundesanbetenkann.

9AlssiedenKöniggehörthatten,zogensieweiterUnd siehe,derStern,densieimOstengesehenhatten,gingvor ihnenher,biserüberdemOrtstehenblieb,wodasKind war.

10AlssiedenSternsahen,freutensiesichriesig 11UndalssieindasHauskamen,sahensiedasKindmit Maria,seinerMutterDafielensieniederundbetetenesan UndsieöffnetenihreSchätzeundbrachtenihmGeschenke: Gold,WeihrauchundMyrrhe.

12UndalssieimTraumvonGottdenBefehlerhielten, nichtzuHerodeszurückzukehren,zogensiesichaufeinem anderenWeginihrLandzurück.

13Alssienunwegzogen,siehe,daerschienderEngeldes HerrndemJosefimTraumundsprach:Stehauf,nimmdas KindleinundseineMuttermitundfliehnachÄgyptenund bleibdort,bisichdirAntwortbringe;dennHerodeshatvor, dasKindleinzusuchen,umesumzubringen

14UnderstandaufundnahmdasKindundseineMutter beiNachtmitsichundentwichnachÄgypten

15UnderbliebdortbiszumToddesHerodes,damit erfülltwürde,wasvomHerrndurchdenProphetengesagt ist,derspricht:„AusÄgyptenhabeichmeinenSohn gerufen“

16AlsHerodessah,dasservondenWeisenbetrogen wordenwar,wurdeersehrzornigundschickteausundließ alleKinderinBethlehemundinseinerganzenUmgebung töten,diezweiJahrealtunddarunterwaren,undzwarnach derZeit,dieervondenWeisengenauerkundethatte 17Daerfülltesich,wasdurchdenProphetenJeremia gesagtist:

18InRamahörtemaneineStimme,Wehklagen,Weinen undgroßesKlagen;RahelweinteumihreKinderund wolltesichnichttröstenlassen,weilsienichtmehrda waren.

19AlsHerodesgestorbenwar,erschiendemJosefin ÄgypteneinEngeldesHerrnimTraum 20undsprach:Stehauf,nimmdasKindleinundseine MuttermitundziehindasLandIsrael;denndiedem KindleinnachdemLebentrachteten,sindtot 21UndermachtesichaufundnahmdasKindundseine MuttermitsichundkamindasLandIsrael 22Alseraberhörte,dassArchelausinJudäaanstelle seinesVatersHerodesKönigwar,fürchteteersich,dorthin zugehenDochimTraumerhieltereinenBefehlGottes undzogindieGegendenGaliläas

23UnderkamundwohnteineinerStadtnamensNazareth, damiterfülltwürde,wasdurchdieProphetengesagtist: „ErwirdeinNazarenergenanntwerden“

KAPITEL3

1IndiesenTagenkamJohannesderTäuferundpredigtein derWüstevonJudäa

2undsprach:TutBuße,dasHimmelreichistnahe herbeigekommen!

3Denneristes,vondemdurchdenProphetenJesaja geredetwurde:„EineStimmeruftinderWüste:Bereitet denWegdesHerrnundmachtseinePfadeeben!“

4Underselbst,Johannes,hatteeinGewandaus KamelhaarenundeinenledernenGürtelumseineLenden; seineSpeisebestandausHeuschreckenundwildemHonig.

5DagingenzuihmhinausJerusalemundganzJudäaund dieganzeGegendumdenJordan,

6UndsieließensichvonihmimJordantaufenund bekanntenihreSünden

7AlserabervielePharisäerundSadduzäerzuseinerTaufe kommensah,sagteerzuihnen:IhrOtterngezücht,werhat euchgesagt,dassihrdemkünftigenZornentrinnenwerdet?

8BringtalsoFrüchtehervor,diederBußewürdigsind

9Undsolltnichtmeinen,beieuchzusagen:Wirhaben AbrahamzumVaterDennichsageeuch:Gottkanndem AbrahamausdiesenSteinenKindererwecken

10UndschonistdieAxtandieWurzelderBäumegelegt; jederBaum,derkeineguteFruchtbringt,wirdabgehauen undinsFeuergeworfen

11IchtaufeeuchmitWasserzurBuße;derabernachmir kommt,iststärkeralsich,undichbinnichtwert,ihmdie Schuhezutragen;erwirdeuchmitdemHeiligenGeistund mitFeuertaufen

12ErhatdieWorfschaufelinseinerHandErwirdseine TennegründlichreinigenunddenWeizenindieScheune sammeln,dieSpreuaberwirdermitunauslöschlichem Feuerverbrennen

13ZuderZeitkamJesusvonGaliläaandenJordanzu Johannes,umsichvonihmtaufenzulassen

14AberJohannesverbotesihmundsprach:Ichmussvon dirgetauftwerden,unddukommstzumir?

15UndJesusantworteteundsprachzuihm:Lassesjetzt sosein;dennsogebührtesuns,alleGerechtigkeitzu erfüllen.Daließeresihmzu.

16UndalsJesusgetauftwar,stiegersogleichausdem Wasserherauf;undsiehe,datatsichderHimmelaufüber

ihm,undersahdenGeistGotteswieeineTaube herabsteigenundaufihnkommen.

17Undsiehe,eineStimmeausdemHimmelsprach:Dies istmeingeliebterSohn,andemichWohlgefallenhabe.

KAPITEL4

1DannwurdeJesusvomGeistindieWüstegeführt,damit ervomTeufelversuchtwürde

2UndalservierzigTageundvierzigNächtegefastethatte, hungerteihn

3UndalsderVersucherzuihmtrat,sagteer:Wennduder SohnGottesbist,dannbefehle,dassdieseSteineBrot werden

4Eraberantworteteundsprach:Esstehtgeschrieben:„ DerMenschlebtnichtvomBrotallein,sondernvoneinem jedenWort,dasausdemMundGottesgeht“

5DaführteihnderTeufelindieheiligeStadtundstellte ihnaufdieZinnedesTempels.

6Undsprachzuihm:BistduGottesSohn,sowirfdich hinab;dennesstehtgeschrieben:„ErwirdseinenEngeln deinetwegenBefehlgeben,undsiewerdendichaufden Händentragen,aufdassdudeinenFußnichtaneinenStein stößt“

7Jesusantworteteihm:Auchstehtgeschrieben:„Dusollst denHerrn,deinenGott,nichtversuchen“

8WiederumnimmtihnderTeufelmitaufeinensehrhohen BergundzeigtihmalleReichederWeltundihre Herrlichkeit

9Undsprachzuihm:Dasalleswillichdirgeben,wenndu niederfällstundmichanbetest.

10DasprachJesuszuihm:Gehwegvonmir,Satan!Denn esstehtgeschrieben:„DusollstdenHerrn,deinenGott, anbetenundihmalleindienen.“

11DaverließihnderTeufel,undsiehe,Engeltratenherzu unddientenihm

12AlsJesushörte,dassJohannesinsGefängnisgeworfen wordenwar,gingernachGaliläa

13UnderverließNazarethundkamundwohntein Kapernaum,dasamMeerliegt,imGebietvonSebulonund Naphthalim

14aufdaßerfülltwürde,wasgesagtistdurchden ProphetenJesaja,derdaspricht:

15DasLandSebulonunddasLandNaphthalim,dasam MeerliegtundjenseitsdesJordanliegt,dasGaliläader Heiden;

16DasVolk,dasinderFinsternissaß,hateingroßesLicht gesehen,unddenen,dieimLandderTodesschattensaßen, isteinLichtaufgegangen

17VondaanbegannJesuszupredigenundzusagen:Tut Buße,denndasHimmelreichistnaheherbeigekommen!

18UndalsJesusamSeevonGaliläaentlangging,saher zweiBrüder,Simon,genanntPetrus,undseinenBruder Andreas;diewarfengeradeihrNetzindenSee;dennsie warenFischer

19Undersprachzuihnen:Folgetmirnach;ichwerde euchzuMenschenfischernmachen.

20UndalsbaldverließensieihreNetzeundfolgtenihm 21Undalservondortweiterging,saherzweiandere Brüder:Jakobus,denSohndesZebedäus,undseinen BruderJohannes,diemitihremVaterZebedäusimSchiff ihreNetzeflicktenUnderriefsie

22UndalsbaldverließensiedasSchiffundihrenVater undfolgtenihm.

23UndJesuszoginganzGaliläaumher,lehrteinihren SynagogenundpredigtedasEvangeliumdesReichesund heilteimVolkalleKrankheitenundGebrechen.

24UndseinRufverbreitetesichinganzSyrienUndman brachtealleKrankenzuihm,dieanmancherlei KrankheitenundQualenlitten,undsolche,dievon Dämonenbesessenwaren,undsolche,dieamWahnsinn littenundsolche,diegelähmtwaren;underheiltesie

25UndesfolgteihmeinegroßeVolksmengeausGaliläa undausdenZehnStädten,ausJerusalemundausJudäa undvonjenseitsdesJordan.

KAPITEL5

1UndalserdasVolksah,stiegeraufeinenBergUndals ersichgesetzthatte,tratenseineJüngerzuihm

2UndertatseinenMundauf,lehrtesieundsprach: 3Seligsind,diedageistlicharmsind;dennihreristdas Himmelreich

4Seligsind,diedaTrauern;dennsiesollengetröstet werden

5SeligsinddieSanftmütigen;dennsiewerdendas Erdreichbesitzen.

6Seligsind,dienachderGerechtigkeithungernund dürsten;dennsiesollensattwerden

7SeligsinddieBarmherzigen;dennsiewerden Barmherzigkeiterlangen

8Seligsind,dieeinreinesHerzhaben;dennsiewerden Gottschauen.

9SeligsinddieFriedfertigen;dennsiewerdenKinder Gottesheißen

10Seligsind,dieumderGerechtigkeitwillenverfolgt werden;dennihreristdasHimmelreich

11Seligseidihr,wenneuchdieMenschenum meinetwillenschmähenundverfolgenundallerleiBöses gegeneuchreden,wennsieeslügnerischsagen

12Freuteuchundjubelt;euerLohnwirdimHimmelgroß sein;dennebensohabensiedieProphetenverfolgt,dievor euchwaren

13IhrseiddasSalzderErdeWennnundasSalzseine Würzeverliert,womitsollmanesdannsalzen?Estaugt nichtsmehr,sondernwirdhinausgeworfenundvonden Leutenzertreten

14IhrseiddasLichtderWelt.DieStadt,dieaufeinem Bergliegt,kannnichtverborgenbleiben

15ManzündetauchnichteineKerzeanundstelltsieunter einenScheffel,sondernaufeinenLeuchter,dannleuchtet sieallen,dieimHaussind

16SosolleuerLichtvordenLeutenleuchten,damitsie euregutenWerkesehenundeurenVaterimHimmel preisen

17Ihrsolltnichtmeinen,ichseigekommen,dasGesetz oderdieProphetenaufzulösenIchbinnichtgekommen, aufzulösen,sondernzuerfüllen

18Dennwahrlich,ichsageeuch:BisHimmelundErde vergehen,wirdnichtdergeringsteBuchstabenochein StrichleinvomGesetzvergehen,bisallesgeschehenist

19WernuneinesdieserkleinstenGeboteauflöstunddie Leutesolehrt,derwirdderKleinsteheißenim

Himmelreich;wersieabertutundlehrt,derwirdgroß heißenimHimmelreich.

20Dennichsageeuch:WenneureGerechtigkeitnicht größeristalsdiederSchriftgelehrtenundPharisäer,werdet ihrnichtinsHimmelreichkommen.

21Ihrhabtgehört,dasszudenAltengesagtist:„Dusollst nichttöten;werabertötet,dersolldemGerichtverfallen sein.“

22Ichabersageeuch:WerseinemBruderzürnt,derist demGerichtverfallen;undwerzuseinemBrudersagt:Du Narr!,deristdemHohenRatverfallen;undwerzuihm sagt:DuNarr!,deristdemhöllischenFeuerverfallen 23WenndunundeineGabezumAltarbringstunddirdort einfällt,dassdeinBruderetwasgegendichhat, 24LassdortdeineGabevordemAltarliegenundgeh zuersthin;versöhnedichmitdeinemBruder,unddann kommundopferedeineGabe

25WerdebaldeinigmitdeinemGegner,solangedunoch mitihmaufdemWegbist,damitdichnichtdeinGegner demRichterüberantwortetundderRichterdichdem GerichtsdienerüberantwortetundduinsGefängnis geworfenwirst.

26Wahrlich,ichsagedir:Duwirstvondortnicht herauskommen,bisduauchdenletztenPfennigbezahlt hast.

27Ihrhabtgehört,dasszudenAltengesagtist:„Dusollst nichtehebrechen“

28Ichabersageeuch:WereineFrauauchnurlüstern ansieht,hatinseinemHerzenschonEhebruchmitihr begangen

29UndwenndichdeinrechtesAugeärgert,soreißesaus undwirfesvondirEsistdirbesser,dasseinsdeiner Gliederverderbe,alsdassderganzeLeibindieHölle geworfenwerde.

30UndwenndichdeinerechteHandzumAbfallverleitet, dannhausieabundwirfsievondirEsistdirbesser,dass einsdeinerGliederverderbe,alsdassderganzeLeibindie Höllegeworfenwerde

31Esistgesagt:„WerseineFrauscheidet,dersollihr einenScheidebriefgeben.

32Ichabersageeuch:WersichvonseinerFrauscheidet, esseidennwegenUnzucht,dermacht,dasssiedieEhe bricht;undwereineGeschiedeneheiratet,derbegeht Ehebruch

33Weiterhabtihrgehört,dasszudenAltengesagtist:"Du sollstkeinenfalschenEidschwören,unddusollstdem HERRNdeineEidehalten"

34Ichabersageeuch:Schwörtüberhauptnicht,auchnicht beidemHimmel,denneristGottesThron

35AuchnichtbeiderErde,dennsieistderSchemelseiner Füße,auchnichtbeiJerusalem,dennesistdieStadtdes großenKönigs.

36AuchbeideinemHauptsollstdunichtschwören;denn duvermagstesnicht,eineinzigesHaarweißoderschwarz zumachen

37EureRedeabersei:Ja,ja;nein,nein;dennwasdarüber hinausgeht,dasistvomBösen.

38Ihrhabtgehört,dassgesagtist:AugeumAuge,Zahn umZahn

39Ichabersageeuch:LeistetkeinenWiderstandgegen denBösen,sondernwenndichjemandaufdeinerechte Wangeschlägt,dannbieteihmauchdieanderedar

40UndsodichjemandvorGerichtbringenunddirden Mantelwegnehmenwill,demlassauchdenMantel. 41Undwenndicheinerzwingt,eineMeilemitihmzu gehen,mitdemgehzwei.

42Gibdem,derdichbittet,undwendedichnichtabvon dem,dervondirborgenmöchte

43Ihrhabtgehört,dassgesagtist:„Dusollstdeinen NächstenliebenunddeinenFeindhassen.“

44Ichabersageeuch:LiebteureFeinde;segnet,dieeuch verfluchen;tutGutesdenen,dieeuchhassen;betetfürdie, dieeuchbeleidigenundverfolgen;

45aufdassihrKindereuresVatersimHimmelseid;denn erlässtseineSonneaufgehenüberBöseundGuteundlässt regnenüberGerechteundUngerechte

46Dennwennihrdieliebt,dieeuchlieben,waswerdetihr füreinenLohnhaben?TundasnichtauchdieZöllner?

47UndwennihreureBrüderalleingrüßt,wastutihr Besonderes?TundasnichtauchdieZöllner?

48Darumsolltihrvollkommensein,wieeuerVaterim Himmelvollkommenist

KAPITEL6

1Habtacht,dassihreureAlmosennichtvordenLeuten gebt,umvonihnengesehenzuwerden;sonsthabtihr keinenLohnvoneuremVaterimHimmel

2WennduAlmosengibst,sollstduesnichtvordir herposaunenlassen,wieesdieHeuchlerindenSynagogen undaufdenStraßentun,umvondenLeutengepriesenzu werdenWahrlich,ichsageeuch:SiehabenihrenLohn schondahin.

3WennduAlmosengibst,solldeinelinkeHandnicht wissen,wasdeinerechtetut

4AufdassdeineAlmosenimVerborgenenbleiben,und deinVater,derinsVerborgenesieht,wirdesdiröffentlich vergelten

5Undwenndubetest,sollstdunichtseinwiedieHeuchler, diegernindenSynagogenundandenStraßeneckenstehen undbeten,umvondenLeutengesehenzuwerden Wahrlich,ichsageeuch:SiehabenihrenLohnschondahin.

6Duaber,wenndubetest,gehindeinKämmerlein,und schließdieTürzuundbetezudeinemVater,derim Verborgenenist;unddeinVater,derinsVerborgenesieht, wirddir'svergeltenöffentlich

7Wennihrbetet,solltihrnichtplappernwiedieHeiden, diemeinen,siewerdenerhört,wennsievieleWorte machen

8Seiddeshalbnichtwiesie;denneuerVaterweiß,wasihr braucht,bevorihrihnbittet

9Darumsolltihrsobeten:UnserVaterimHimmel!Dein Namewerdegeheiligt

10DeinReichkomme.DeinWillegeschehe,wieim Himmel,soaufErden

11UnsertäglichesBrotgibunsheute

12UndvergibunsunsereSchuld,wieauchwirvergeben unserenSchuldnern

13UndführeunsnichtinVersuchung,sondernerlöseuns vondemBösenDenndeinistdasReichunddieKraftund dieHerrlichkeitinEwigkeitAmen

14DennwennihrdenMenschenihreVerfehlungen vergebt,sowirdeuerhimmlischerVateraucheuch vergeben

15WennihraberdenMenschenihreVerfehlungennicht vergebt,sowirdeucheuerVatereureVerfehlungenauch nichtvergeben

16Undwennihrfastet,solltihrnichtfinsterdreinschauen wiedieHeuchler;dennsieverstellenihrGesicht,umden LeutenihrFastenvorzuzeigenWahrlich,ichsageeuch: SiehabenihrenLohndahin

17Duaber,wenndufastest,sosalbedeinHauptund waschedeinGesicht;

18damitdeinFastennichtvordenMenschenoffenbar wird,sondernvordeinemVater,derimVerborgenenist UnddeinVater,derinsVerborgenesieht,wirddir öffentlichvergelten.

19IhrsollteuchnichtSchätzesammelnaufderErde,wo siedieMotteundderRostfressenundwoDiebe einbrechenundstehlen.

20SammelteuchaberSchätzeimHimmel,wosieweder MottenochRostfressenundwoDiebenichteinbrechen undstehlen.

21DennwodeinSchatzist,daistauchdeinHerz 22DasAugeistdasLichtdesLeibesWenndeinAuge lauterist,wirddeinganzerLeiblichtsein.

23WennaberdeinAugeböseist,sowirddeinganzerLeib finsterseinWennnundasLicht,dasindirist,Finsternis ist,wiegroßwirddanndieFinsternissein!

24NiemandkannzweiHerrendienen:Entwederwirder deneinenhassenunddenanderenlieben,odererwirddem einenanhangenunddenanderenverachten.Ihrkönntnicht GottdienenunddemMammon

25Darumsageicheuch:SorgteuchnichtumeuerLeben, wasihressenundtrinkensollt,auchnichtumeurenLeib, wasihranziehensolltIstnichtdasLebenwichtigeralsdie NahrungundderLeibwichtigeralsdieKleidung?

26SehtdieVögeldesHimmelsan:Siesäennicht,sie erntennicht,siesammelnnichtindieScheunen,unddoch ernährtsieeuerhimmlischerVaterSeidihrnichtviel besseralssie?

27WeruntereuchkanndurchseinSorgenseinerLänge eineeinzigeEllehinzufügen?

28UndwarumsorgtihreuchumdieKleidung?Betrachtet dieLilienaufdemFelde,wiesiewachsen:siemühensich nicht,auchspinnensienicht

29Dochsageicheuch:AuchSalomonwarinallseiner Herrlichkeitnichtgekleidetwieeinevonihnen

30WennnunGottdasGrasaufdemFelde,dasheutesteht undmorgenindenOfengeworfenwird,sokleidet,sollte erdasnichtvielmehrfüreuchtun,ihrKleingläubigen?

31Darumsorgteuchnichtundsprechtnicht:Wassollen wiressen?Wassollenwirtrinken?Womitsollenwiruns kleiden?

32DennnachalldemtrachtendieHeidenEuer himmlischerVaterweiß,dassihrdiesallesbraucht.

33TrachtetzuerstnachdemReichGottesundnachseiner Gerechtigkeit,sowirdeuchdasalleszufallen

34SorgteuchalsonichtumdenmorgigenTag;dennder morgigeTagwirdfürdasSeinesorgenJederTaghat genugvonseinemeigenenÜbel.

KAPITEL7

1Richtetnicht,damitihrnichtgerichtetwerdet

2DennmitwelchemGerichtihrrichtet,werdetihr gerichtetwerden,undmitwelchemMaßihrmesst,wird euchzugemessenwerden

3UndwarumsiehstdudenSplitterimAugedeines Bruders,denBalkenindeinemAugeaberbemerkstdu nicht?

4OderwiekannstduzudeinemBrudersagen:Halt,ich willdenSplitterausdeinemAugeziehen,undsiehe,in deinemAugesteckteinBalken?

5DuHeuchler,ziehzuerstdenBalkenausdeinemAuge, unddannwirstduklarsehen,wiedudenSplitterausdem AugedeinesBrudersziehst

6GebtdasHeiligenichtdenHundenundwerfteurePerlen nichtvordieSchweineSonstzertretensiedieselbenmit ihrenFüßenundwendensichumundzerreißeneuch

7Bittet,sowirdeuchgegeben;suchet,sowerdetihrfinden; klopfetan,sowirdeuchaufgetan; 8Dennwerbittet,derempfängt;undwersucht,derfindet; undweranklopft,demwirdaufgetan.

9OderwelcherMenschistuntereuch,derseinemSohn, wennerihnumBrotbittet,einenSteingibt?

10Oder,wennerumeinenFischbittet,wirderihmeine Schlangegeben?

11Wennnunihr,dieihrböseseid,eurenKinderngute Gabenzugebenversteht,wievielmehrwirdeuerVaterim HimmeldenenGutesgeben,dieihnbitten!

12Allesnun,wasihrwollt,dasseuchdieLeutetunsollen, dastutihnenauch!DasistdasGesetzunddiePropheten.

13GehthineindurchdieengePforteDenndiePforteist weitundderWegistbreit,derzurVerdammnisführt,und vielesindes,dieaufihmhineingehen.

14DennengistdiePforteundschmalderWeg,derzum Lebenführt,undwenigesindes,dieihnfinden

15HüteteuchvordenfalschenPropheten:Siekommenim Schafspelzzueuch,inwendigabersindsiereißendeWölfe 16AnihrenFrüchtensolltihrsieerkennenSammeltman auchTraubenvonDornenoderFeigenvonDisteln?

17SobringtjederguteBaumguteFrüchtehervor,aberein schlechterBaumbringtschlechteFrüchtehervor 18EinguterBaumkannkeineschlechtenFrüchtetragen, undeinschlechterBaumkannkeinegutenFrüchtetragen 19JederBaum,derkeinegutenFrüchtebringt,wird abgehauenundinsFeuergeworfen.

20DarumsolltihrsieanihrenFrüchtenerkennen

21Nichtjeder,derzumirsagt:Herr,Herr!,wirdins Himmelreichkommen,sondernnur,werdenWillen meinesVatersimHimmeltut

22VielewerdenanjenemTagezumirsagen:Herr,Herr, habenwirnichtindeinemNamengeweissagt?Undin deinemNamenhabenwirnichtTeufelausgetrieben?Und indeinemNamenhabenwirvieleWundergetan?

23Unddannwerdeichihnenbekennen:Ichhabeeuchnie gekannt;weichtvonmir,ihrÜbeltäter!

24Darum:WerdiesemeineWortehörtundtutsie,den vergleicheichmiteinemklugenMann,derseinHausauf Felsbaute

25UndalsderPlatzregenfielunddieWassermassen kamenunddieWindewehtenundstießenandasHaus; dochesfielnicht,denneswaraufFelsengegründet

26Undjeder,derdiesemeineWortehörtundsienichttut, wirdeinemtörichtenMannegleichsein,derseinHausauf denSandbaute

27UndderRegenfielherab,unddieWassermassenkamen, unddieWindewehtenundstießenandasHaus,undesfiel, undseinFallwargewaltig

28Undesbegabsich,alsJesusdieseRedenvollendethatte, erstauntendieLeuteüberseineLehre.

29Dennerlehrtesiewieeiner,derVollmachthat,und nichtwiedieSchriftgelehrten

KAPITEL8

1AlservomBergherabstieg,folgteihmeinegroße Menschenmenge

2Undsiehe,einAussätzigerkamundbeteteihnanund sagte:Herr,wennduwillst,kannstdumichreinigen

3UndJesusstreckteseineHandaus,berührteihnund sprach:Ichwillestun;seirein!Undsogleichwurdeer vomAussatzrein

4UndJesussprachzuihm:Siehezu,sageesniemand, sonderngehhin,zeigedichdemPriesterundopferedie Gabe,dieMosebefohlenhat,ihnenzumZeugnis

5UndalsJesusnachKapernaumkam,trateinHauptmann zuihmundbatihn:

6undsprach:Herr,meinKnechtliegtzuHauseundist gelähmtundleidetgroßeQualen

7UndJesussprachzuihm:Ichwillkommenundihn heilen

8DerHauptmannantworteteundsprach:Herr,ichbin nichtwert,dassduuntermeinDachgehst;abersprichnur einWort,sowirdmeinKnechtgesund

9DennauchichbineinMensch,derderBefehlsgewalt untersteht,undhabeSoldatenuntermir.Undwennichzu einemsage:„Geh!“,sogehter;undzueinemanderen: „Komm!“,sokommter;undzumeinemKnecht:„Tu dies!“,sotuteres.

10AlsJesusdashörte,staunteerundsagtezudenen,die ihmnachfolgten:„Wahrlich,ichsageeuch:Sogroßen GlaubenhabeichinIsraelniegefunden.“

11Undichsageeuch:VielewerdenvonOstenundWesten kommenundmitAbraham,IsaakundJakobim HimmelreichzuTischsitzen.

12AberdieKinderdesReicheswerdenindieäußerste Finsternishinausgeworfen:dortwirdHeulenund Zähneknirschensein.

13UndJesussprachzudemHauptmann:Gehehin,unddir geschehe,wiedugeglaubthast!UndseinDienerwurde geheiltinderselbenStunde.

14UndalsJesusindasHausdesPetruskam,saher,dass dessenSchwiegermutteramFieberlag.

15UnderberührteihreHand,unddasFieberverließsie Undsiestandaufunddienteihnen

16AlsesaberAbendgewordenwar,brachtensieviele Besessenezuihm.UndertriebdieGeistermitseinem WortausundheiltealleKranken

17Aufdasserfülltwürde,wasdurchdenProphetenJesaja gesagtist,derdasagt:„ErselbsthatunsereGebrechenauf sichgenommenundunsereKrankheitengetragen“

18AlsJesussah,dasssovielVolkihnumgab,befahler, ansjenseitigeUferzufahren

19DatrateinSchriftgelehrterzuihmundsprach:Meister, ichwilldirfolgen,wohinduauchgehst.

20UndJesussprachzuihm:DieFüchsehabenGruben, unddieVögelunterdemHimmelhabenNester;aberdes MenschenSohnhatnichts,daerseinHaupthinlege 21UndeinandererseinerJüngersagtezuihm:Herr, erlaubemir,zuvorhinzugehenundmeinenVaterzu begraben

22AberJesussprachzuihm:Folgemirnach,undlassdie TotenihreTotenbegraben.

23UndalserindasSchiffstieg,folgtenihmseineJünger 24Undsiehe,daerhobsicheingroßerSturmaufdem Meer,sodassdasSchiffvondenWellenbedecktwurdeEr aberschlief

25UndseineJüngertratenzuihmundwecktenihnund sprachen:Herr,retteuns;wirgehenzugrunde

26Undersprachzuihnen:IhrKleingläubigen,warumseid ihrsofurchtsam?DastanderaufundbedrohtedenWind unddasMeer;dawardesganzstill

27DieMenschenaberverwundertensichundsprachen: WasistdasfüreinMann,daßihmsogarWindundMeer gehorchen?

28UndalserandasjenseitigeUferindieGegendder Gergesenerkam,begegnetenihmzweiBesessene;die kamenausdenGräbern,undsiewarensograusam,dass niemandjenesWegesvorübergehenkonnte

29Undsiehe,sieschrienundsprachen:Washabenwirmit dirzutun,Jesus,duSohnGottes?Bistdu hierhergekommen,umunsvorderZeitzuquälen?

30IneinigerEntfernungvonihnenwareinegroßeHerde SchweineaufderWeide

31DabatenihndieDämonenundsprachen:Wennduuns austreibst,soerlaubeuns,indieSchweineherdezufahren.

32Undersprachzuihnen:Gehethin!Undalssie hinausgingen,fuhrensiemittenindieHerdeSchweine Undsiehe,dieganzeHerdeSchweinestürztesichden AbhanghinabinsMeerundkamimWasserum

33UndihreWächterflohenundgingenindieStadtund erzähltenalles,auchwasmitdenBesessenengeschehen war

34Undsiehe,dieganzeStadtginghinaus,Jesusentgegen Undalssieihnsahen,batensieihn,ihrGebietzuverlassen.

KAPITEL9

1UnderstiegindasSchiff,fuhrhinüberundkaminseine Stadt

2Undsiehe,siebrachteneinenGelähmtenzuihm,derauf einemBettlagAlsJesusihrenGlaubensah,sagteerzu demGelähmten:Seigetrost,meinSohn;deineSündensind dirvergeben

3Undsiehe,etlichederSchriftgelehrtensagtenbeisich selbst:DieserMenschlästertGott

4UndJesuskannteihreGedankenundsagte:Warum denktihrBösesineuremHerzen?

5Wasistdennleichter,zusagen:„DirsinddeineSünden vergeben“,oderzusagen:„Stehaufundgeh“?

6Damitihraberwisst,dassderMenschensohnMachthat, hieraufderErdeSündenzuvergeben,sagteerzudem Gelähmten:„Stehauf,nimmdeinBettundgehnach Hause“

7Understandaufundgingheim.

8AlsdasVolkdassah,staunteesundpriesGott,der solcheMachtdenMenschengegebenhat

9UndalsJesusvondortweiterging,sahereinen MenschenmitNamenMatthäusamZollsitzenundsagte zuihm:Folgemirnach!Understandaufundfolgteihm 10Undesbegabsich,alsJesusimHauszuTischsaß, siehe,dakamenvieleZöllnerundSünderundsaßenmit ihmundseinenJüngernzuTisch

11UndalsdiePharisäerdassahen,sprachensiezuseinen Jüngern:WarumissteuerMeistermitdenZöllnernund Sündern?

12AlsJesusdashörte,sagteerzuihnen:Nichtdie GesundenbrauchendenArzt,sonderndieKranken

13Gehtaberhinundlernt,wasdasheißt:„Ichhabe WohlwollenanBarmherzigkeitundnichtamOpfer.“Denn ichbinnichtgekommen,Gerechtezurufen,sondern SünderzurBuße

14DatratendieJüngerdesJohanneszuihmundfragten: WarumfastenwirunddiePharisäersoviel,deineJünger aberfastennicht?

15UndJesussprachzuihnen:KönnendieBrautleute trauern,solangederBräutigambeiihnenist?Abereswird dieZeitkommen,dawirdderBräutigamvonihnen genommenwerden;dannwerdensiefasten.

16NiemandflickteinaltesKleidmiteinemLappenvon neuemTuch;denndasAusstopfenreißtdasKleidwieder weg,undderRißwirdärger.

17ManfülltauchnichtneuenWeininalteSchläuche; sonstzerspringendieSchläuche,derWeinläuftaus,und dieSchläuchekommenum.SondernmanfülltneuenWein inneueSchläuche,undbeidesbleibterhalten

18Währenderdieszuihnenredete,siehe,datratein Vorsteherherzu,warfsichvorihmniederundsprach: MeineTochteristebenjetztgestorben;aberkommund legedeineHandaufsie,sowirdsieleben

19UndJesusstandaufundfolgteihmundseineJünger.

20Undsiehe,eineFrau,dieseitzwölfJahrenanBlutungen litt,tratvonhintenanihnheranundberührtedenSaum seinesGewandes.

21Dennsiesagtesich:„WennichnurseinGewand berühre,werdeichgesund“

22Jesusaberwandtesichum,undalsersiesah,sagteer: Seigetrost,meineTochter;deinGlaubehatdirgeholfen UnddieFrauwargesundvonjenerStundean

23UndalsJesusindasHausdesVorsteherskamunddie SängerunddaslärmendeVolksah, 24Ersprachzuihnen:GebtPlatz!DasMädchenistnicht gestorben,sondernschläft.Undsieverlachtenihn.

25AlsaberdasVolkhinausgedrängtwar,gingerhinein undnahmsiebeiderHand;unddasMädchenstandauf.

26UnddieKundehiervonverbreitetesichinjenemganzen Land

27UndalsJesusvondortweiterging,folgtenihmzwei Blinde,dieschrienundsprachen:DuSohnDavids, erbarmedichunser!

28UndalserinsHauskam,tratendieBlindenzuihm UndJesussprachzuihnen:Glaubtihr,dassichdastun kann?Siesprachenzuihm:Ja,Herr

29DannberührteerihreAugenundsagte:Euchgeschehe nacheuremGlauben

30DawurdenihnendieAugengeöffnetUndJesusgebot ihnenstrengundsprach:Sehtzu,dassesniemanderfährt! 31Alssieaberwegzogen,machtensieseinenRufim ganzenLandbekannt

32Undalssiehinausgingen,siehe,dabrachtensieeinen Mannzuihm,dersprachlosundvomDämonbesessenwar.

33UndalsderTeufelausgetriebenwar,redetederStumme DasVolkverwundertesichundsagte:SoetwasistinIsrael nochniegeschehen.

34DiePharisäerabersagten:ErtreibtdieDämonendurch denOberstenderDämonenaus

35UndJesuszogdurchalleStädteundDörfer,lehrtein ihrenSynagogen,predigtedasEvangeliumvondemReich undheiltejedeKrankheitundjedesGebrechenimVolk

36AlseraberdasVolksah,jammerteihneinJammerüber sie;dennsiewarenerschöpftundzerstreutwieSchafe,die keinenHirtenhaben.

37DannsagteerzuseinenJüngern:DieErnteistgroß, aberesgibtnurwenigeArbeiter

38BittetnundenHerrnderErnte,dasserArbeiterinseine Erntesende

KAPITEL10

1UnderriefseinezwölfJüngerzusichundgabihnen MachtüberdieunreinenGeister,sieauszutreibenundjede KrankheitundjedesGebrechenzuheilen

2DieNamenderzwölfApostelabersinddiese:Dererste Simon,genanntPetrus,undAndreas,seinBruder;Jakobus, derSohndesZebedäus,undJohannes,seinBruder; 3PhilippusundBartholomäus;ThomasundMatthäus,der Zöllner;Jakobus,derSohndesAlphäus,undLebbäusmit demZunamenThaddäus;

4SimonderKanaaniterundJudasIskariot,derihnauch verriet.

5DieseZwölfsandteJesusausundgebotihnenundsprach: GehtnichtaufderHeidenStraßeundbetretetkeineStadt derSamariter,

6GehtaberlieberzudenverlorenenSchafendesHauses Israel

7Undgehtundverkündet:DasHimmelreichistnahe gekommen

8HeiltKranke,machtAussätzigerein,wecktToteauf, treibtDämonenaus!Umsonsthabtihresempfangen, umsonstsolltihresgeben

9BringtineurenBeutelnwederGoldnochSilbernochErz mit,

10AuchkeineTaschefürdenWeg,nichtzweiRöcke, keineSchuheundnichteinmaleinenWanderstabDenn derArbeiteristseinesBroteswert.

11UndwennihrineineStadtodereinDorfkommt,da erkundigteuch,werdarinwürdigist,undbleibtdort,bis ihrweiterzieht

12UndwennihrineinHauskommt,grüßtes

13UndwenndasHauseswertist,sokommeeuerFriede überes;wennesesabernichtwertist,sokehrteuer Friedenzueuchzurück

14UndwennjemandeuchnichtaufnimmtundeureWorte nichthört,danngehthinausausdemHausoderderStadt undschütteltdenStaubvoneurenFüßen

15Wahrlich,ichsageeuch:DemLandderSodomerund GomorrerwirdesamTagedesGerichtserträglicher ergehenalsjenerStadt

16Siehe,ichsendeeuchwieSchafemittenunterdieWölfe. SeiddaherklugwiedieSchlangenundohneFalschwiedie Tauben

17HüteteuchabervordenMenschen!Dennsiewerden euchandieGerichteüberantwortenundinihren Synagogengeißeln

18UndihrwerdetummeinetwillenvorStatthalterund Königegeführtwerden,zumZeugnisübersieunddie Heiden

19Wennsieeuchaberüberantwortenwerden,sosorgt euchnicht,wieoderwasihrredensollt;denneswirdeuch inderselbenStundegegebenwerden,wasihrredensollt 20Dennnichtihrseides,diereden,sondernderGeist euresVatersistes,derdurcheuchredet

21UndeswirdeinBruderdenanderenzumTode überliefernundderVaterdasKind;unddieKinderwerden sichgegenihreElternerhebenunddafürsorgen,dasssie getötetwerden

22UndihrwerdetummeinesNamenswillenvon jedermanngehasstwerdenWeraberbiszumEndebeharrt, derwirdgerettetwerden

23WennsieeuchaberindieserStadtverfolgen,soflieht ineineandereDennwahrlich,ichsageeuch:Ihrwerdet mitdenStädtenIsraelsnichtzuEndesein,bisderSohndes Menschenkommt.

24DerJüngerstehtnichtüberseinemMeisterundder DienernichtüberseinemHerrn

25DemJüngeristesgenug,dasserseiwieseinMeister, unddemKnechtwieseinemHerrnWennsieden HausherrnBeelzebubgenannthaben,wievielmehrwerden sieseineHausgenossennennen?

26DarumfürchteteuchnichtvorihnenDennesistnichts verborgen,wasnichtoffenbarwerdenwird,undnichts geheim,wasnichtbekanntwerdenwird.

27WasicheuchimDunkelnsage,dasredetimLicht;und wasihrinsOhrhört,daspredigtaufdenDächern

28Undfürchteteuchnichtvordenen,diedenLeibtöten, dochdieSeelenichttötenkönnen;fürchteteuchaberviel mehrvordem,derLeibundSeeleinderHölleverderben kann.

29VerkauftmannichtzweiSperlingefüreinenPfennig? UndohneeurenVaterwirdkeinervonihnenaufdieErde fallen.

30AberselbstdieHaareaufeuremHauptsindallegezählt 31Darumfürchteteuchnicht;ihrseidmehrwertalsviele Sperlinge.

32WersichnunvordenMenschenzumirbekennt,zudem werdeauchichmichvormeinemhimmlischenVater bekennen.

33WermichabervordenMenschenverleugnet,den werdeauchichvormeinemhimmlischenVaterverleugnen.

34Ihrsolltnichtmeinen,ichseigekommen,Friedenauf dieErdezubringenIchbinnichtgekommen,Friedenzu bringen,sonderndasSchwert

35Dennichbingekommen,denMenschenzuentzweien mitseinemVaterunddieTochtermitihrerMutterunddie SchwiegertochtermitihrerSchwiegermutter

36UnddesMenschenFeindewerdenseineeigenen Hausgenossensein

37WerVateroderMuttermehrliebtalsmich,derist meinernichtwert;undwerSohnoderTochtermehrliebt alsmich,deristmeinernichtwert

38UndwernichtseinKreuzaufsichnimmtundmir nachfolgt,deristmeinernichtwert

39WerseinLebenfindet,derwirdesverlieren,undwer seinLebenummeinetwillenverliert,derwirdesfinden.

40Wereuchaufnimmt,dernimmtmichauf;undwermich aufnimmt,dernimmtdenauf,dermichgesandthat.

41WereinenProphetenaufnimmt,weilereinProphetist, derwirddenLohneinesProphetenempfangen;undwer einenGerechtenaufnimmt,weilereinGerechterist,der wirddenLohneinesGerechtenempfangen.

42UndwereinemdieserKleinenauchnureinenBecher kaltesWasserzutrinkengibt,weilereinJüngerist–wahrlich,ichsageeuch:Eswirdihmnichtunbelohnt bleiben

KAPITEL11

1Undesbegabsich,alsJesusseineWeisungandiezwölf Jüngerbeendethatte,gingervondortweg,uminihren Städtenzulehrenundzupredigen

2AlsJohannesimGefängnisvondenTatenChristihörte, sandteerzweiseinerJüngeraus

3Undsiesprachenzuihm:Bistdues,derkommensoll, odersollenwiraufeinenanderenwarten?

4Jesusantworteteundsprachzuihnen:Gehthinund verkündetJohannesnocheinmal,wasihrhörtundseht: 5Blindesehenwieder,undLahmegehen;Aussätzige werdenrein,undTaubehören;Totestehenauf,undden ArmenwirddasEvangeliumgepredigt 6Undgesegnetist,wersichnichtanmirärgert.

7Undalssieweggingen,fingJesusan,zudemVolküber Johanneszureden:WasseidihrindieWüste hinausgegangenzusehen?EinSchilfrohr,dasvomWinde hinundherbewegtwird?

8Oderwasseidihrhinausgegangenzusehen?Einen MenscheninweichenGewändern?Seht,dieweiche Kleidertragen,sindindenHäusernderKönige

9Oderwaswolltetihrsehen,dasihrhinausgegangenseid?

EinenPropheten?Ja,sageicheuch:Eristmehralsein Prophet

10Denneristes,vondemgeschriebensteht:"Siehe,ich sendemeinenBotenvordirher,derdeinenWegvordir bereitensoll"

11Wahrlich,ichsageeuch:Unterallen,dievonFrauen geborensind,istkeineraufgetreten,dergrößerwarals JohannesderTäufer;dochderKleinsteimHimmelreichist größeralser

12UndvondenTagenJohannesdesTäufersanbisheute wirddemHimmelreichGewaltangetan,unddie Gewalttätigenreißenesansich.

13DennbisaufJohanneshabenalleProphetenunddas Gesetzgeweissagt

14Undwennihresannehmenwollt:EristderElias,der kommensoll.

15WerOhrenhat,derhöre!

16DochwemsollichdieseGenerationvergleichen?Sie gleichtdenKindern,dieaufdemMarktsitzenundihren Gefährtenzurufen:

17undsprachen:WirhabeneuchaufderFlötegespielt, undihrhabtnichtgetanzt;wirhabeneuchdieTotenklage dargeboten,undihrhabtnichtgeklagt

18DennJohannesistgekommen,ohnezuessenundzu trinken,undsiesagen:ErhateinenDämon

19DerSohndesMenschenistgekommen,isstundtrinkt Dasagensie:Siehe,derMenschisteinFresserund Weinsäufer,einFreundderZöllnerundSünderAberdie WeisheitwirdvonihrenKinderngerechtfertigt.

20Dafingeran,dieStädtezuschelten,indenenerdie meistenseinerTatenvollbrachthatte,weilsienichtBuße getanhatten

21Wehedir,Chorazin!Wehedir,Bethsaida!Dennwenn inTyrusundSidondieTatengeschehenwären,diebei euchgeschehensind,siehättenlängstinSackundAsche Bußegetan

22Dochichsageeuch:EswirdTyrusundSidonamTage desGerichtserträglicherergehenalseuch.

23Unddu,Kapernaum,diedubiszumHimmelerhöht wurdest,wirstbiszumTodehinabgestoßenwerdenDenn wenninSodomdieTatengeschehenwären,dieindir geschehensind,esstündenochheutedort

24Dochichsageeuch:DemLandderSodomerwirdesam TagedesGerichtserträglicherergehenalsdir.

25ZuderZeitantworteteJesusundsprach:Ichpreisedich, Vater,HerrdesHimmelsundderErde,weildudiesden WeisenundKlugenverborgenhastundhastesden Unmündigenoffenbart

26Ja,Vater,dennsohatesdirgefallen

27AllesistmirvonmeinemVaterübergebenworden.Und niemandkenntdenSohnalsnurderVater;undniemand kenntdenVateralsnurderSohnundwemesderSohn offenbarenwill.

28Kommtherzumiralle,dieihrmühseligundbeladen seid;ichwilleucherquicken

29NehmtmeinJochaufeuchundlerntvonmir;dennich binsanftmütigundvonHerzendemütigSowerdetihr RuhefindenfüreureSeele

30DennmeinJochistsanftundmeineLastistleicht.

KAPITEL12

1ZuderZeitgingJesusamSabbatdurchdieKornfelder SeineJüngeraberwarenhungrigundfingenan,Ähren auszurupfenundzuessen.

2AlsdiePharisäerdassahen,sagtensiezuihm:Siehe, deineJüngertun,wasamSabbatnichterlaubtist

3Erabersprachzuihnen:Habtihrnichtgelesen,was Davidtat,alsihnunddiebeiihmwarenhungrigwar, 4WieerindasHausGottesgingunddieSchaubroteaß, obwohlwederernochdiebeiihmwaren,sondernnurdie Priesterdavonessendurften?

5OderhabtihrnichtimGesetzgelesen,daßdiePriester amSabbatimTempeldenSabbatentheiligenunddoch ohneSchuldsind?

6Ichsageeuchaber:Hieristeiner,dergrößeristalsder Tempel.

7Wennihrabererkannthättet,wasdasheißt:„Ichhabe WohlwollenanBarmherzigkeitundnichtamOpfer“,so würdetihrdieUnschuldigennichtverurteilen

8DennderSohndesMenschenistHerrauchüberden Sabbattag.

9Undalservondortweiterging,gingerinihreSynagoge 10Undsiehe,dawareinMensch,derhatteeineverdorrte Hand.Undsiefragtenihnundsprachen:Isteserlaubt,am Sabbatzuheilen?,aufdaßsieihnanklagenkönnten

11Undersprachzuihnen:WelcherMenschistuntereuch, dereinSchafhatund,wennesamSabbatineineGrube fällt,esnichtergreiftundherauszieht?

12WievielwertvolleristnuneinMenschalseinSchaf? Deshalbisteserlaubt,amSabbatGuteszutun.

13DannsagteerzudemMenschen:StreckedeineHand aus!Understrecktesieaus,undsiewurde wiederhergestellt,ganzwiedieandere.

14DagingendiePharisäerhinausundhieltenRatüberihn, wiesieihnumbringenkönnten

15AlsJesusdaserfuhr,zogersichvondortzurück;und vielVolkfolgteihm,underheiltesiealle 16Undergebotihnen,ihnnichtbekanntzumachen.

17Damiterfülltwürde,wasdurchdenProphetenJesaja gesagtist,derdaspricht:

18Siehe,dasistmeinKnecht,denicherwählthabe,mein Geliebter,andemmeineSeeleWohlgefallenhatIchwerde meinenGeistaufihnlegen,underwirddenVölkerndas Gerichtverkünden.

19Erwirdnichtstreitenundnichtschreien,undniemand wirdseineStimmeaufderStraßehören

20DasgeknickteRohrwirdernichtzerbrechen,undden glimmendenDochtwirdernichtauslöschen,biserdas GerichtzumSiegführenlässt

21UndaufseinenNamenwerdendieHeidenvertrauen.

22DawurdeeinBesessenerzuihmgebracht,derblindund stummwar;underheilteihn,sodassderBlindeundder Stummeredenundsehenkonnte.

23UndallesVolkentsetztesichundsprach:Istdieser nichtDavidsSohn?

24AlsdiePharisäerdashörten,sagtensie:Diesertreibtdie Dämonennichtandersaus,alsdurchBeelzebub,den OberstenderDämonen

25UndJesuswusste,wassiedachten,undsprachzuihnen: JedesReich,dasmitsichselbstuneinsist,wirdverwüstet; undjedeStadtoderjedesHaus,dasmitsichselbstuneins ist,kannnichtbestehen.

26UndwennderSatandenSatanaustreibt,soistermit sichselbstuneins;wiekanndannseinReichbestehen?

27UndwennichdieDämonendurchBeelzebubaustreibe, durchwentreibeneureKindersieaus?Darumwerdensie eureRichtersein

28WennichaberdieDämonendurchdenGeistGottes austreibe,soistdasReichGotteszueuchgekommen

29OderwiekannjemandindasHauseinesStarken eindringenundihmseineHaberauben,wennernicht zuvordenStarkenfesselt?UnddannwirderseinHaus plündern.

30Wernichtmitmirist,deristgegenmich;undwernicht mitmirsammelt,derzerstreut

31Darumsageicheuch:AlleSündenund GotteslästerungenwerdendenMenschenvergeben;aber dieGotteslästerunggegendenHeiligenGeistwirdden Menschennichtvergeben

32UndwereinWortredetgegendenMenschensohn,dem wirdesvergebenwerden;werabergegendenHeiligen Geistredet,demwirdesnichtvergebenwerden,wederin diesernochinderzukünftigenWelt

33EntwedermachtdenBaumgutundseineFruchtgut, odermachtdenBaumfaulundseineFruchtfaul.Ander FruchterkenntmandenBaum

34IhrOtterngezücht,wiekönntihrGutesreden,daihr dochböseseid?WesdasHerzvollist,desgehtderMund über

35EinguterMenschbringtGuteshervor,weilseinHerz gutist;undeinböserMenschbringtBöseshervor,weil seinHerzböseist

36Dochichsageeuch:VonjedemunnützenWort,dasdie Menschenreden,müssensieamTagdesGerichts Rechenschaftablegen

37DennaufgrunddeinerWortewirstdugerechtfertigt werden,undaufgrunddeinerWortewirstduverurteilt werden

38DaantwortetenihmetlicheSchriftgelehrteund Pharisäerundsprachen:Meister,wirmöchtengerneein Zeichenvondirsehen

39Eraberantworteteundsprachzuihnen:Dasböseund ehebrecherischeGeschlechtforderteinZeichen,undes wirdihmkeinZeichengegebenwerdenalsnurdasZeichen desProphetenJona.

40DennwieJonadreiTageunddreiNächteimBauchdes Walswar,sowirdderMenschensohndreiTageunddrei NächteimHerzenderErdesein.

41DieLeutevonNinivewerdenimGerichtmitdiesem Geschlechtauftretenundwerdenesverurteilen,weilsie aufdiePredigtdesJonahinBußetaten.Undsiehe,hierist einer,dergrößeristalsJona

42DieKönigindesSüdenswirdbeimGerichtmitdiesem Geschlechtauftretenundesverurteilen;dennsiekamvon denEndenderErde,umdieWeisheitSalomonszuhören Undsiehe,hieristeiner,dergrößeristalsSalomon 43WennderunreineGeistvoneinemMenschen ausgefahrenist,durchstreifterdürreOrte,suchtRuheund findetkeine

44Dannsagter:IchwillinmeinHauszurückkehren,aus demichgegangenbinUndwennerkommt,findeteres leer,gekehrtundgeschmückt

45DanngehterhinundnimmtsiebenandereGeistermit sich,dienochbösersindalserselbstUndsieziehenein undwohnendortUndeswirddemMenschenzuletzt schlimmerergehenalszuvor.Sowirdesauchdiesem bösenGeschlechtergehen

46WährendernochmitdemVolkredete,siehe,da standenseineMutterundseineBrüderdraußenundwollten mitihmreden

47Dasagteeinerzuihm:„Siehe,deineMutterunddeine Brüderstehendraußenundwollenmitdirreden.“

48Eraberantworteteundsprachzudem,deresihmsagte: WeristmeineMutter?UndwersindmeineBrüder?

49UnderstreckteseineHandausüberseineJüngerund sagte:Seht,dasistmeineMutterunddassindmeine Brüder!

50DennwerdenWillenmeinesVatersimHimmeltut,der istmirBruderundSchwesterundMutter

KAPITEL13

1AnjenemTagverließJesusdasHausundsetztesichans Meer

2UndesversammeltesichvielVolksbeiihm,sodasserin dasBootstiegundsichsetzte;dieganzeMengeaberstand amUfer

3UnderredetevieleszuihneninGleichnissenundsagte: Siehe,einSämanngingaus,umzusäen.

4Undalsersäte,fieleinigesandenWeg;dakamendie Vögelundfraßenesauf.

5AnderesfielaufsteinigenBoden,woesnichtvielErde gab,undgingalsbaldauf,weilesnichtvielErdehatte

6UndalsdieSonneaufging,wurdensieversengt,undweil siekeineWurzelhatten,verdorrtensie.

7AnderesfielunterdieDornen,unddieDornenwuchsen understicktenes

8AnderesaberfielaufgutesLandundbrachteFrucht, einigeshundertfach,einigessechzigfach,einiges dreißigfach.

9WerOhrenhat,derhöre!

10UnddieJüngertratenzuihmundfragten:Warumredest duzuihneninGleichnissen?

11Erantworteteundsprachzuihnen:Euchistesgegeben, dieGeheimnissedesHimmelreichszuverstehen,ihnen aberistesnichtgegeben.

12Dennwerhat,demwirdgegebenwerden,underwird dieFüllehaben;werabernichthat,demwirdauchdas genommen,waserhat.

13DarumredeichzuihneninGleichnissen;dennsie sehennichts,undmithörendenOhrenhörensienichtsund verstehenesnicht.

14UndanihnenerfülltsichdieWeissagungJesajas,dieda sagt:„MitdenOhrenwerdetihrhörenundnichtverstehen, undmitsehendenAugenwerdetihrsehenundnicht erkennen“

15DenndasHerzdiesesVolkesistverhärtet,undihre Ohrenhörenschwer,undihreAugenhabensiegeschlossen, aufdasssienichtetwamitdenAugensehennochmitden OhrenhörennochmitdemHerzenverstehenundsich bekehrenundichsieheile.

16AbergesegnetsindeureAugen,dasssiesehen,undeure Ohren,dasssiehören

17Dennwahrlich,ichsageeuch:VieleProphetenund Gerechtebegehrtenzusehen,wasihrseht,undhabenes nichtgesehen,undzuhören,wasihrhört,undhabenes nichtgehört.

18SohörtnundasGleichnisvomSämann

19WennjemanddasWortdesReicheshörtundesnicht versteht,dannkommtderBöseundnimmtweg,wasin seinHerzgesätwurdeDasistder,beidemderSamenam Wegelag

20BeidemaberauffelsigenBodengesätist,dasistder, derdasWorthörtundesalsbaldmitFreudenaufnimmt; 21DochhaterkeineWurzelinsich,sondernist wetterwendischWennsichBedrängnisoderVerfolgung erhebtumdesWorteswillen,nimmteralsbaldAnstoß 22UnterdieDornenistauchdergesät,derdasWorthört, aberdieSorgendieserWeltundderBetrugdesReichtums erstickendasWort,underbringtkeineFrucht

23AufdasguteLandaberistdergesät,derdasWorthört undversteht;derbringtauchFrucht,unddereinebringt hundertfach,deranderesechzigfach,derandere dreißigfach.

24EinanderesGleichnislegteerihnenvorundsprach:Mit demHimmelreichistesgleicheinemMenschen,derguten SamenaufseinenAckersäte.

25AlsaberdieLeuteschliefen,kamseinFeindundsäte UnkrautzwischendenWeizenundgingdavon

26AlsaberdieSaataufgingundFruchtbrachte,da erschienauchdasUnkraut.

27DatratendieKnechtezudemHausherrnundsprachen zuihm:Herr,hastdunichtgutenSamenaufdeinenAcker gesät?WoherkommtdenndasUnkraut?

28Erantworteteihnen:DashatderFeindgetanDasagten dieKnechtezuihm:Willstdu,dasswirhingehenundes einsammeln?

29Erabersprach:Nein,damitihrnicht,indemihrdas Unkrautaussammelt,zugleichdenWeizenausraufet 30LasstbeideszusammenwachsenbiszurErnte!Undum dieErntezeitwerdeichdenSchnitternsagen:Sammelt zuerstdasUnkrautundbindetesinBündel,umeszu verbrennen;denWeizenabersammeltinmeineScheune

31EinanderesGleichnislegteerihnenvorundsprach: DasHimmelreichistgleicheinemSenfkorn,dasein MenschnahmundaufseinenAckersäte

32EsistdaskleinstevonallenSamenkörnern;wennes aberwächst,istesgrößeralsdasKrautundwirdzueinem Baum,sodassdieVögelunterdemHimmelkommenund inseinenZweigenübernachten

33EinanderesGleichnissagteerihnen:„Das HimmelreichgleichteinemSauerteig,deneineFraunahm undunterdreiMaßMehlmischte,bisesganzdurchsäuert war.“

34DasallessagteJesusinGleichnissenzudemVolk,und ohneGleichnisredeteernichtszuihnen

35Aufdasssicherfüllte,wasdurchdenProphetengesagt ist,derdaspricht:„IchwerdemeinenMundauftunin Gleichnissen,ichwerdeaussprechen,wasseitErschaffung derWeltverborgenwar.“

36DaließJesusdasVolkvonsichundginginsHaus;und seineJüngertratenzuihmundsprachen:Erkläreunsdas GleichnisvomUnkrautaufdemAcker.

37Erantworteteundsprachzuihnen:Derdenguten Samensät,istderMenschensohn

38DerAckeristdieWelt.DerguteSame,dassinddie KinderdesReichesDasUnkrautabersinddieKinderdes Bösen

39DerFeind,dersiegesäthat,istderTeufel.DieErnteist dasEndederWeltUnddieSchnittersinddieEngel 40WiemannundasUnkrautsammeltundimFeuer verbrannt,sowirdesauchamEndedieserWeltsein.

41DerSohndesMenschenwirdseineEngelaussenden, undsiewerdenausseinemReichalleÄrgernisseundalle, dieBösestun,zusammensammeln.

42UndsiewerdenindenFeuerofenwerfen;dortwird HeulenundZähneknirschensein.

43DannwerdendieGerechtenimReichihresVaters leuchtenwiedieSonneWerOhrenhat,derhöre!

44WiederumgleichtdasHimmelreicheinemimAcker verborgenenSchatz;einMenschfandihnundverbargihn. UndvorFreudedarübergingerhinundverkauftealles, waserhatte,undkauftedenAcker

45WiederumgleichtdasHimmelreicheinemKaufmann, dergutePerlensuchte

46AlsereinesehrwertvollePerlefand,gingerhin, verkauftealles,waserhatte,undkauftesie

47WiederumgleichtdasHimmelreicheinemNetz,dasins MeergeworfenwurdeundFischeallerArtfing.

48Alsesvollwar,holtensieesansUfer,setztensichund sammeltendieguteninGefäße,dieschlechtenaberwarfen sieweg

49SowirdesauchamEndederWeltsein:DieEngel werdenkommenunddieBösenvondenGerechten scheiden,

50UndsiewerdensieindenFeuerofenwerfen;dortwird HeulenundZähneknirschensein.

51Jesussprichtzuihnen:Habtihrdasallesverstanden? Sieantworten:Ja,Herr

52Daspracherzuihnen:Deshalbgleichtjeder Schriftgelehrte,derindasHimmelreicheingeschriebenist, einemHausherrn,derausseinemSchatzNeuesundAltes hervorholt

53Undesbegabsich,alsJesusdieseGleichnissevollendet hatte,gingervondortweg.

54UndalserinseineVaterstadtkam,lehrteersieinihrer Synagoge,sodasssieerstauntenundsagten:Woherhat dieserMenschdieseWeisheitunddieseWundertaten?

55IsternichtderSohndesZimmermanns?Heißtseine MutternichtMaria?UndseineBrüdernichtJakobus,Joses, SimonundJudas?

56UndsindseineSchwesternnichtallebeiuns?Woher hatdieserMenschdenndasalles?

57Undsieärgertensichanihm.Jesusabersprachzuihnen: EinProphetgiltnirgendswenigeralsinseinemVaterland undinseinerFamilie

58UndwegenihresUnglaubenstaterdortnichtviele Wunder

KAPITEL14

1ZuderZeithörtederTetrarchHerodesvonderKunde vonJesus.

2UndersprachzuseinenKnechten:DiesistJohannesder Täufer;eristvondenTotenauferstanden,unddarumtuter großeTaten.

3DennHerodeshatteJohannesergriffenundgefesseltund insGefängnisgeworfenumderHerodiaswillen,derFrau seinesBrudersPhilippus.

4DennJohanneshattezuihmgesagt:Esistdirnicht erlaubt,siezuhaben

5Undalserihntötenwollte,fürchteteersichvordem Volk,weilsieihnfüreinenProphetenhielten

6AlsaberderGeburtstagdesHerodesgefeiertwurde, tanztedieTochterderHerodiasvorihnenundgefieldem Herodes

7DaverspracherihrmiteinemEid,ihralleszugeben, worumsieihnbittenwürde

8Undsie,vonihrerMutterzuvorangewiesen,sagte:Gib mirhierdasHauptJohannesdesTäufersaufeinerSchüssel

9UndderKönigwarbetrübt;dochumdesEideswillen undumdererwillen,diemitihmzuTischsaßen,befahler, esihrzugeben

10UnderschicktehinundließJohannesimGefängnis enthaupten

11UndmanbrachteseinHauptaufeinerSchüsselundgab esdemMädchen,undsiebrachteesihrerMutter

12UndseineJüngerkamen,nahmendenLeichnamund begrubenihn;undsiegingenhinundverkündetenesJesus.

13AlsJesusdashörte,reisteermitdemSchiffaneinen einsamenOrtabseits.UndalsdieLeutedashörten,folgten sieihmzuFußausdenStädtenhinaus

14UndJesusginghinausundsahdiegroßeVolksmenge. ErhatteMitleidmitihnenundheilteihreKranken.

15AmAbendabertratenseineJüngerzuihmund sprachen:DiesisteineeinsameGegend,unddieZeitist schonvorüber;schickdasVolkvonsich,daßsieindie Dörfergehenundsichetwaszuessenkaufen

16AberJesussprachzuihnen:Esistnichtnötig,daßsie fortgehen;gebtihrihnenzuessen

17Undsiesprachenzuihm:WirhabenhiernurfünfBrote undzweiFische.

18Ersagte:„Bringtsieherzumir“

19UnderbefahldemVolk,sichaufdasGraszulagern UndernahmdiefünfBroteunddiezweiFische,blickte zumHimmelauf,segneteundbrachdasBrotundgabes seinenJüngern,unddieJüngergabenesdemVolk

20Undsieaßenalleundwurdensatt;undsiesammelten auf,wasübrigblieb,zwölfKörbevollvonBrocken 21UndeswarenetwafünftausendMänner,diegegessen hatten,ohneFrauenundKinder.

22UndsogleichnötigteJesusseineJünger,indasSchiff zusteigenundvorihmansjenseitigeUferzufahren,biser dasVolkentlassenhatte.

23UndalserdasVolkvonsichgeschickthatte,gingerauf einenBerg,umalleinzubetenUndalsesAbend gewordenwar,warerdortallein.

24DasSchiffaberwarschonmittenaufdemMeerund wurdevondenWellenhinundhergeworfen,dennder Windwarentgegen.

25UndinderviertenNachtwachekamJesusüberdenSee zuihnen

26UndalsdieJüngerihnaufdemMeergehensahen, erschrakensieundsagten:EsisteinGespenst!undschrien vorAngst

27AberalsbaldredeteJesusmitihnenundsprach:Seid getrost,ichbines;fürchteteuchnicht!

28UndPetrusantworteteihmundsprach:Herr,wenndu esbist,sobefiehlmir,zudirzukommenüberdasWasser. 29Undersagte:Komm!UndPetrusstiegausdemBoot undgingüberdasWasser,umzuJesuszugelangen

30AlseraberdenstarkenWindsah,fürchteteersichund begannzusinkenErschrieundsprach:Herr,rettemich!

31UndsogleichstreckteJesusdieHandaus,ergriffihn undsprachzuihm:DuKleingläubiger,warumzweifeltest du?

32UndalssieinsSchiffgestiegenwaren,legtesichder Wind

33DatratendieimSchiffherzu,betetenihnanund sprachen:Wahrhaftig,dubistGottesSohn!

34Undalssiehinübergegangenwaren,kamensieindas LandGenezareth

35AlsnundieMännerjenesOrtesvonihmerfuhren, schicktensieMännerindieganzeUmgebungundbrachten alleKrankenzuihm

36Undsiebatenihn,dasssienurdenSaumseines GewandesberührendürftenUndalle,dieihnberührten, wurdenvollkommengeheilt

1DatratenSchriftgelehrteundPharisäerausJerusalemzu Jesusundsagten:

2WarumübertretendeineJüngerdieÜberlieferungender Ältesten?SiewaschenihreHändenicht,wennsieBrot essen

3Eraberantworteteundsprachzuihnen:Warum übertretetdennihrdasGebotGottesumeurer Überlieferungwillen?

4DennGotthatgebotenundgesagt:„EhredeinenVater unddeineMutter!“und:„WerVateroderMutterflucht, dersolldesTodessterben.“

5Ihrabersagt:WerzuseinemVateroderseinerMutter sagt:EsisteinGeschenk,wasauchimmerdirvonmir nützt,derwirdesihmgeben.

6UndwerseinenVateroderseineMutternichtehrt,der sollfreiseinSohabtihrdurcheureÜberlieferungdas GebotGottesaufgehoben.

7IhrHeuchler!TreffendhatJesajavoneuchgeweissagt, alsersagte:

8DiesesVolknahtsichmirmitseinemMundundehrt michmitseinenLippen,aberseinHerzistfernvonmir

9Abervergeblichverehrensiemich,weilsiealsLehren Menschengebotelehren.

10UnderriefdasVolkzusammenundsprachzuihnen: Höretzuundversteht!

11NichtwaszumMundindenMenschenhineingeht, verunreinigtihn,sondernwasausdemMundherauskommt

12DatratenseineJüngerzuihmundsprachen:Weißtdu auch,daßdiePharisäersichärgerten,alssiedasWort hörten?

13Eraberantworteteundsprach:JedePflanze,diemein himmlischerVaternichtgepflanzthat,wirdausgerissen werden

14LasstsieinRuhe!SiesindblindeBlindenführerUnd wenneinBlindereinenBlindenführt,fallenbeideindie Grube

15DaantwortetePetrusundsprachzuihm:Erkläreuns diesesGleichnis!

16UndJesussprach:Seidauchihrnochimmerohne Verständnis?

17Begreiftihrnochnicht,dassalles,waszumMund eingeht,indenBauchgehtundmitdemAbgang ausgeschiedenwird?

18WasaberausdemMundherauskommt,kommtausdem HerzenundmachtdenMenschenunrein

19DennausdemHerzenkommenböseGedanken,Mord, Ehebruch,Unzucht,Diebstahl,falschesZeugnis, Gotteslästerung

20DiessinddieDinge,dieeinenMenschenverunreinigen; abermitungewaschenenHändenzuessen,verunreinigt einenMenschennicht

21DanngingJesusvondortwegundwanderteindie GegendvonTyrusundSidon

22Undsiehe,einekanaanäischeFraukamausdieser Gegendundschriezuihm:„Herr,SohnDavids,seimir gnädig!MeineTochterwirdvomTeufelschwergeplagt“

23EraberantworteteihrkeinWortDatratenseineJünger zuihmundbatenihn:Laßsievondir;dennsieschreituns nach

24Eraberantworteteundsprach:Ichbinnurgesandtzu denverlorenenSchafendesHausesIsrael.

25Datratsiehinzu,warfsichvorihmniederundsagte: „Herr,hilfmir!“

26Eraberantworteteundsprach:Esistnichtrecht,den KinderndasBrotzunehmenundesdenHunden vorzuwerfen

27Undsiesprach:Dasistwahr,Herr!Dochfressendie HundevondenBrosamen,dievomTischihrerHerren fallen

28DaantworteteJesusundsprachzuihr:OFrau,dein Glaubeistgroß;dirgeschehe,wieduwillstUndihre TochterwargesundvonderselbenStundean.

29UndJesusgingvondortweiterundkamandas GaliläischeMeerDannstiegeraufeinenBergundsetzte sichdort.

30UndeskamengroßeVolksmengenzuihm,dieLahme, Blinde,Stumme,Krüppelundvieleanderebeisichhatten, undsielegtensieJesuszuFüßen,underheiltesie.

31SosehrwundertesichdasVolk,alsessah,dass Stummeredeten,Verkrüppeltegesundwurden,Lahme gingenundBlindesahen,undsiepriesendenGottIsraels.

32DariefJesusseineJüngerzusichundsagte:DasVolk jammertmich;dennsieausharrennunschondreiTagebei mirundhabennichtszuessen.Darumwerdeichsienicht hungrigwegschicken,sonstermattensieunterwegs

33UndseineJüngersagtenzuihm:Wohersollenwirin derWüstesovielBrotnehmen,umsovieleMenschenzu sättigen?

34UndJesussprachzuihnen:WievielBrotehabtihr?Sie sprachen:SiebenundeinpaarFische.

35UnderbefahldemVolk,sichaufdieErdezulagern

36UndernahmdiesiebenBroteunddieFische,dankte undbrachsieundgabsieseinenJüngern,unddieJünger gabensiedemVolk

37Undsieaßenalleundwurdensatt;undsiesammelten auf,wasnochanBrockenübrigwar,siebenKörbevoll.

38Unddie,welchegegessenhatten,warenviertausend Männer,ohneFrauenundKinder

39UnderentließdasVolk,bestiegeinSchiffundkamin dieGegendvonMagdala

KAPITEL16

1DatratendiePharisäerundSadduzäerherzuund versuchtenihn,indemsieihnaufforderten,ihnenein ZeichenvomHimmelzuzeigen

2Erantworteteundsprachzuihnen:AmAbendsagtihr: EswirdschönesWettersein,dennderHimmelistrot

3UndamMorgenheißtes:„HeuteistUnwetter,dennder Himmelistrotundtrübe“IhrHeuchler!DasAussehendes Himmelskönntihrbeurteilen,aberdieZeichenderZeit könntihrnichtbeurteilen

4EinbösesundehebrecherischesGeschlechtfordertein Zeichen;docheswirdihmkeinZeichengegebenwerden alsnurdasZeichendesProphetenJonaUnderverließsie undgingfort.

5UndalsseineJüngeransjenseitigeUferkamen,hatten sievergessen,Brotmitzunehmen

6DasprachJesuszuihnen:Sehtzuundhüteteuchvor demSauerteigderPharisäerundSadduzäer!

7Undsieüberlegtenuntereinanderundsprachen:Esist, weilwirkeinBrotmitgenommenhaben.

8AlsJesusdasmerkte,spracherzuihnen:Ihr Kleingläubigen,wasbekümmertihreuch,weilihrkein Brotmitgebrachthabt?

9Verstehtihresnochnicht?Gedenktihrnichtandiefünf BrotefürdieFünftausendunddaran,wievieleKörbeihr aufgesammelthabt?

10AuchnichtandiesiebenBrotefürdieViertausend,und wievieleKörbeihraufgesammelthabt?

11Wieverstehtihrdennnicht,daßicheuchnichtvom Brotgesagthabe,sonderndaßihreuchvordemSauerteig derPharisäerundSadduzäerhütensollt?

12Daverstandensie,dasserihnennichtgesagthatte,sie solltensichvordemSauerteigdesBroteshüten,sondern vorderLehrederPharisäerundSadduzäer.

13AlsJesusindieGegendvonCäsareaPhilippikam, fragteerseineJünger:„FürwenhaltendasdieLeuteden Menschensohn?“

14Siesagten:Einigesagen,duseistJohannesderTäufer, andere,duseistElias,wiederandere,duseistJeremiasoder einerderPropheten.

15Ersprachzuihnen:Ihraber,wersagetihr,daßichsei?

16UndSimonPetrusantworteteundsprach:Dubist Christus,deslebendigenGottesSohn.

17UndJesusantworteteundsprachzuihm:Seligbistdu, Simon,Jona‘sSohn;dennnichtFleischundBluthabendir dasoffenbart,sondernmeinVaterimHimmel.

18Undichsagedirauch:DubistPetrus,undaufdiesen FelsenwerdeichmeineKirchebauen,unddiePfortender Höllewerdensienichtüberwältigen.

19UndichwerdedirdieSchlüsseldesHimmelreichs geben:UndwasduaufErdenbindenwirst,wirdauchim Himmelgebundensein,undwasduaufErdenlösenwirst, wirdauchimHimmelgelöstsein

20DanngeboterseinenJüngern,niemandemzusagen, dasserJesusderChristussei.

21VondaanbegannJesusseinenJüngernzuzeigen,wie ernachJerusalemgehenundvielleidenmüssevonden ÄltestenundHohenpriesternundSchriftgelehrtenund getötetwerdenundamdrittenTageauferstehen

22DanahmihnPetrusbeiseiteundfingan,ihnzu bedrohen:Dasseifernevondir,Herr!Daswiderfährtdir nicht!

23EraberwandtesichumundsprachzuPetrus:Gehweg vonmir,Satan!DubistmireinÄrgernis,denndumeinst nicht,wasgöttlich,sondernwasmenschlichist

24DasprachJesuszuseinenJüngern:Willmirjemand nachfolgen,derverleugnesichselbst,nehmeseinKreuz aufsichundfolgemirnach

25DennwerseinLebenrettenwill,derwirdesverlieren, undwerseinLebenummeinetwillenverliert,derwirdes finden

26DennwasnütztesdemMenschen,wennerdieganze Weltgewinnt,aberseineSeeleverliert?Oderwaskannder MenschalsLösegeldfürseineSeelegeben?

27DennderSohndesMenschenwirdinderHerrlichkeit seinesVatersmitseinenEngelnkommen,unddannwirder jedemnachseinenWerkenvergelten

28Wahrlich,ichsageeuch:Esgibteinige,diehierstehen, diewerdendenTodnichtschmecken,bissiedenSohndes MenscheninseinemReichkommensehen

KAPITEL17

1UndnachsechsTagennahmJesusPetrus,Jakobusund Johannes,seinenBruder,mitsichundführtesieaufeinen hohenBergbesonders, 2Underwurdevorihnenverklärt;undseinAngesicht leuchtetewiedieSonne,undseinGewandwarweißwie dasLicht.

3Undsiehe,daerschienenihnenMoseundEliasund redetenmitihm

4DaantwortetePetrusundsprachzuJesus:Herr,esistgut, dasswirhiersindWennduwillst,solassunshierdrei Hüttenbauen,einefürdich,einefürMoseundeinefür Elias

5Währendernochredete,siehe,daüberschattetesieeine lichteWolke,undsiehe,eineStimmeausderWolkesprach: DiesistmeingeliebterSohn,andemichWohlgefallen habe;aufihnsolltihrhören!

6UndalsdieJüngerdashörten,fielensieaufihr Angesichtundfürchtetensichsehr

7UndJesustrathinzu,berührtesieundsagte:Stehtauf undfürchteteuchnicht!

8UndalssieihreAugenerhoben,sahensieniemanden außerJesusallein

9UndalssievomBergherabstiegen,gebotihnenJesus undsprach:ErzähltniemandemvonderVision,bisder MenschensohnvondenTotenauferstandenist

10UndseineJüngerfragtenihnundsprachen:Warum sagendenndieSchriftgelehrten,dasszuvorEliaskommen müsse?

11UndJesusantworteteundsprachzuihnen:Eliassoll zuvorkommenundalleswiederherstellen

12Dochichsageeuch:Eliasistschongekommen,undsie habenihnnichterkannt,sondernmitihmgemacht,wassie wolltenEbensowirdauchderMenschensohnvonihnen leidenmüssen

13DaverstandendieJünger,dasserzuihnenvon JohannesdemTäufergesprochenhatte

14UndalssiezudemVolkkamen,trateinMannzuihm, knietevorihmniederundsagte:

15Herr,erbarmedichmeinesSohnes;dennerist mondsüchtigundleidetgroßeSchmerzen;oftfällterins FeuerundoftinsWasser.

16UndichbrachteihnzudeinenJüngern,undsiekonnten ihnnichtheilen

17DaantworteteJesusundsprach:Oduungläubigesund verkehrtesGeschlecht,wielangesollichbeieuchsein? Wielangesollicheuchdulden?Bringtihnherzumir!

18UndJesusbedrohtedenTeufel,underverließihnUnd vonderselbenStundeanwardasKindgeheilt

19DatratendieJüngerzuJesusundfragtenihnbesonders: Warumkonntenwirihnnichtaustreiben?

20UndJesussprachzuihnen:WegeneuresUnglaubens Dennwahrlich,ichsageeuch:WennihrGlaubenhabtwie einSenfkorn,sowerdetihrzudiesemBergsagen:Hebe dichvonhierdorthin!,underwirdsichheben,undnichts wirdeuchunmöglichsein.

21DieseArtaberfährtnurdurchGebetundFastenaus 22UndalssieinGaliläablieben,sagteJesuszuihnen:Der MenschensohnwirdindieHändederMenschen ausgeliefertwerden

23Undsiewerdenihntöten,undamdrittenTagewirder auferstehen.Undsiewarensehrbetrübt.

24UndalssienachKapernaumkamen,tratendie EinnehmerderSteuerzuPetrusundsprachen:Zahlteuer HerrkeineSteuer?

25Ersprach:JaUndalserinsHauskam,kamihmJesus zuvorundsprach:Wasdünktdich,Simon?Vonwem erhebendieKönigeaufErdenZölleundSteuern?Von ihreneigenenKindernodervonFremden?

26DaantwortetePetrus:VondenFremden!Jesussprach zuihm:DannsinddieKinderfrei

27DamitwirsieabernichtzumBösenreizen,gehduans Meer,wirfdieAngelausundfangdenerstenFischan,der heraufkommtUndwennduseinMaulaufmachst,wirstdu einMünzenstückfindenNimmdasundgibesihnenfür michunddich.

KAPITEL18

1ZuderselbenStundetratendieJüngerzuJesusund fragten:WeristderGrößteimHimmelreich?

2UndJesusriefeinkleinesKindzusichundstelltees mittenuntersie

3Undersprach:Wahrlich,ichsageeuch:Wennihrnicht umkehrtundwerdetwiedieKinder,sowerdetihrnichtins Himmelreichkommen

4WersichnunselbsterniedrigtwiedieseskleineKind,der istderGrößteimHimmelreich.

5UndwereinsolchesKindinmeinemNamenaufnimmt, dernimmtmichauf

6WerabereinendieserKleinen,dieanmichglauben,zum Bösenverführt,fürdenwäreesbesser,manwürdeihm einenMühlsteinumdenHalshängenundihnimtiefsten Meerversenken.

7WehederWeltwegenderÄrgernisse!Dennesist notwendig,dassÄrgernissekommen;dochwehedem Menschen,durchdendasÄrgerniskommt!

8WenndichnundeineHandoderdeinFußzumÄrgernis macht,dannhausieabundwirfsievondirEsistbesser fürdich,lahmoderverstümmeltindasLebeneinzugehen, alsmitzweiHändenoderzweiFüßenindasewigeFeuer geworfenzuwerden

9UndwenndichdeinAugeärgert,dannreißesausund wirfesvondirEsistbesserfürdich,einäugigindas Lebeneinzugehen,alsmitzweiAugenindashöllische Feuergeworfenzuwerden.

10Habtacht,dassihrkeinendieserKleinenverachtet; dennichsageeuch:IhreEngelimHimmelsehenstetsdas AngesichtmeinesVatersimHimmel

11DennderMenschensohnistgekommen,umseligzu machen,wasverlorenist

12Wasmeintihr?WenneinMenschhundertSchafehat, undeinsdavonverirrtsich,lässterdannnichtdie neunundneunzigzurückundgehtindieBergeundsucht dasverirrte?

13Undwennesgeschieht,dasseresfindet–wahrlich,ich sageeuch:ErfreutsichmehrüberdiesesSchafalsüberdie neunundneunzig,dienichtindieIrregegangensind 14SoistesauchnichtderWilleeuresVatersimHimmel, dasseinesdieserKleinenverlorengeht.

15UndwenndeinBrudersündigt,danngehzuihmund weiseihnuntervierAugenzurecht.Hörteraufdich,so hastdudeinenBruderzurückgewonnen

16Hörterabernichtaufdich,sonimmnocheinenoder zweimitdir,damitjedeSacheaufderAussagevonzwei oderdreiZeugenberuht

17Hörterabernichtdarauf,sosageesderGemeinde;hört erabernichtaufdieGemeinde,soseierfürdichwieein HeideundeinZöllner

18Wahrlich,ichsageeuch:WasihraufErdenbinden werdet,daswirdauchimHimmelgebundensein,undwas ihraufErdenlösenwerdet,daswirdauchimHimmel gelöstsein.

19Weitersageicheuch:WennzweivoneuchaufderErde übereinkommen,worumsieauchbitten,sowirdesihnen vonmeinemVaterimHimmelwiderfahren.

20DennwozweioderdreiinmeinemNamenversammelt sind,dabinichmittenunterihnen

21DatratPetruszuihmundfragte:Herr,wieoftmussich meinemBruder,dergegenmichsündigt,vergeben?Biszu siebenmal?

22Jesussprichtzuihm:Ichsagedir:Nichtbissiebenmal, sondern:Bissiebzigmalsiebenmal

23DeshalbistdasHimmelreicheinemKöniggleich,der mitseinenKnechtenabrechnet.

24UndalsermitderAbrechnungbegann,wurdeeinerzu ihmgebracht,derihmzehntausendTalenteschuldete

25Daerabernichtbezahlenkonnte,befahlseinHerr,ihn undseineFrauundseineKindersowiealles,waserbesaß, zuverkaufenunddenKaufpreiszubezahlen

26DafielderKnechtnieder,beteteihnanundsprach: Herr,habeGeduldmitmir!Ichwilldirallesbezahlen

27DahattederHerrMitleidmitdemKnecht,ließihnlos underließihmdieSchuld.

28DerselbeKnechtaberginghinausundfandeinenseiner Mitknechte,derihmhundertGroschenschuldigwarDa legteerdieHändeanihnundwürgteihnundsprach: Bezahle,wasdumirschuldigbist!

29DafielseinMitknechtvorihmnieder,batihnund sprach:HabGeduldmitmir,ichwilldirallesbezahlen.

30Eraberwolltenicht,sondernginghinundwarfihnins Gefängnis,biserdieSchuldbezahlthätte

31AlsnunseineMitknechtesahen,wasgeschehenwar, wurdensiesehrbetrübtundkamenunderzähltenihrem Herrnalles,wasgeschehenwar

32DaließihnseinHerrrufenundsagtezuihm:Duböser Knecht!DieseganzeSchuldhabeichdirerlassen,weildu michdarumgebetenhast.

33HättestdunichtauchMitleidmitdeinemMitknecht habenmüssen,sowieichMitleidmitdirhatte?

34DawurdeseinHerrzornigundübergabihnden Peinigern,biserallesbezahlthätte,waserihmschuldete.

35EbensowirdmeinhimmlischerVaterauchmiteuch verfahren,wennihrnichtjederseinemBrudervonHerzen seineVerfehlungenvergebt

KAPITEL19

1Undesbegabsich,alsJesusdieseRedenbeendethatte, verließerGaliläaundkamindieGegendvonJudäa jenseitsdesJordan

2UndgroßeVolksmengenfolgtenihm,underheiltesie dort.

3DatratendiePharisäerzuihm,umihnzuversuchen,und sprachenzuihm:DarfeinMannseineFrauaus irgendeinemGrundscheiden?

4Underantworteteundsprachzuihnen:Habtihrnicht gelesen,daßder,welcherdieMenschenschuf,sieam AnfangalsMannundFrauschuf,

5Undsprach:DarumwirdeinMannVaterundMutter verlassenundseinerFrauanhangen,unddiezweiwerden einFleischsein?

6Sosindsienunnichtmehrzwei,sonderneinFleisch WasnunGottzusammengefügthat,dassollderMensch nichtscheiden

7Siesagenzuihm:WarumhatMosedanngeboten,einen Scheidebriefzugebenundsichvonihrzuscheiden?

8Ersagtezuihnen:„Moseerlaubteeuchwegeneurer Herzenshärte,eureFrauenzuentlassen;vonAnfangan aberwardasnichtso.“

9Undichsageeuch:WersichvonseinerFrauscheidet,es seidennwegenUnzucht,undeineandereheiratet,begeht Ehebruch;undwereineGeschiedeneheiratet,begeht Ehebruch

10SeineJüngersagtenzuihm:WenndieLagedesMannes mitseinerFrausoist,istesnichtgut,zuheiraten.

11Erabersprachzuihnen:DasWortfassennichtalle, sondernnurdie,denenesgegebenist

12DennesgibtVerschnittene,diesindsogeborenvon ihrerMutterLeib;undesgibtVerschnittene,diesind verschnittenvonMenschen;undesgibtVerschnittene,die sindverschnittenwordenumdesHimmelreichswillen. Weresfassenkann,derfassees

13DawurdenKinderzuihmgebracht,damiterihnendie Händeauflegeundbete.DieJüngeraberfuhrensiean.

14AberJesussprach:LassetdieKinderundwehretihnen nicht,zumirzukommen;dennsolchengehörtdas Himmelreich.

15UnderlegtedieHändeaufsieundgingvondortweg 16Undsiehe,einertratherzuundfragteihn:GuterMeister, wassollichGutestun,damitichdasewigeLebenhabe?

17Undersprachzuihm:Wasnennstdumichgut? NiemandistgutalsnurGottWillstduaberzumLeben eingehen,sohaltedieGebote.

18Ersprachzuihm:Welches?Jesussprach:Dusollst nichttöten,dusollstnichtehebrechen,dusollstnicht stehlen,dusollstnichtfalschZeugnisreden, 19EhredeinenVaterunddeineMutter,und:Dusollst deinenNächstenliebenwiedichselbst.

20DerjungeMannsprachzuihm:Dasalleshabeichvon Jugendaufbefolgt;wasfehltmirnoch?

21Jesusantworteteihm:„Willstduvollkommensein,so gehhin,verkaufe,wasduhast,undgibesdenArmen,so wirstdueinenSchatzimHimmelhaben,unddannkomm undfolgemirnach“

22AlsderjungeManndasWorthörte,gingertraurigweg; dennerhatteeingroßesVermögen

23DasprachJesuszuseinenJüngern:Wahrlich,ichsage euch:EinReicherwirdschwerinsHimmelreichkommen

24Undweitersageicheuch:Esistleichter,dassein KameldurcheinNadelöhrgehe,alsdasseinReicherins ReichGotteskomme

25AlsseineJüngerdashörten,gerietensieaußersichvor Erstaunenundsagten:„Werkanndanngerettetwerden?“

26Jesusabersahsieanundsprachzuihnen:Beiden Menschenistdiesunmöglich,aberbeiGottsindalleDinge möglich.

27DaantwortetePetrusundsprachzuihm:Siehe,wir habenallesverlassenundsinddirnachgefolgt;waswird unsdafürzustehen?

28UndJesussprachzuihnen:Wahrlich,ichsageeuch:Ihr, dieihrmirnachgefolgtseid,werdetbeiderWiedergeburt, wennderMenschensohnaufdemThronseinerHerrlichkeit sitzenwird,auchaufzwölfThronensitzenunddiezwölf StämmeIsraelsrichten.

29Undjeder,derummeinesNamenswillenHäuseroder BrüderoderSchwesternoderVateroderMutteroderFrau oderKinderoderÄckerverlässt,derwirdeshundertfach empfangenunddasewigeLebenerben

30Dochviele,diedieErstensind,werdendieLetztensein, unddieLetztenwerdendieErstensein.

KAPITEL20

1DenndasHimmelreichgleichteinemHausherrn,der frühmorgensausging,umArbeiterfürseinenWeinberg einzustellen.

2UndalsermitdenArbeiterneinenDenarfürdenTag vereinbarthatte,schickteersieinseinenWeinberg 3UndergingumdiedritteStundehinausundsahandere aufdemMarktstehenundreden

4Undsprachzuihnen:GehtauchihrindenWeinberg,und wasrechtist,werdeicheuchgeben.Undsiegingenhin. 5UmdiesechsteundneunteStundegingerwiederhinaus undtatdasselbe

6UndumdieelfteStundegingerhinausundfandandere müßigstehenundsprachzuihnen:Wasstehtihrhierden ganzenTagmüßig?

7Siesprachenzuihm:Weilunsniemandangeworbenhat. Ersprachzuihnen:GehtauchihrindenWeinberg,und wasrechtist,daswirdeuchempfangen

8AlsesnunAbendgewordenwar,sagtederHerrdes WeinbergszuseinemVerwalter:RufedieArbeiterundgib ihnenihrenLohn,angefangenbeidenLetztenbishinzu denErsten.

9Undalsdiekamen,dieumdieelfteStundeangeheuert wordenwaren,empfingjedervonihneneinenDenar 10AlsaberdieErstenkamen,meintensie,siewürden mehrempfangen;undauchsieerhieltenjedereinenDenar 11Undalssieesempfangenhatten,murrtensiegegenden Hausherrnund

12undsprach:DieseletztenhabennureineStunde gearbeitet,undduhastsieunsgleichgemacht,diewirdie LastunddieHitzedesTagesgetragenhaben.

13Eraberantworteteeinemvonihnenundsprach:Freund, ichtuedirnichtUnrecht;bistdunichtmitmireinig gewordenumeinenDenar?

14Nimm,wasDeinist,undgeh!IchwerdediesemLetzten dasselbegebenwiedir.

15Istesmirnichterlaubt,mitdemMeinenzutun,wasich will?Siehstdumichbösean,weilichgütigbin?

16SowerdendieLetztendieErstenunddieErstendie LetztenseinDennvielesindberufen,aberwenige auserwählt

17UndalsJesushinaufnachJerusalemging,nahmer unterwegsdiezwölfJüngerbeiseiteundsagtezuihnen: 18Siehe,wirgehenhinaufnachJerusalem;undderSohn desMenschenwirddenHohenpriesternund Schriftgelehrtenüberantwortetwerden,undsiewerdenihn zumTodeverurteilen,

19UndsiewerdenihndenHeidenüberantworten,umihn zuverspotten,zugeißelnundzukreuzigen;undamdritten Tagewirderauferstehen

20DatratdieMutterderSöhnedesZebedäusmitihren Söhnenzuihm,fielvorihmniederundbatihnumetwas 21Undersprachzuihr:Waswillstdu?Siesprachzuihm: Gib,daßdiesemeinebeidenSöhneindeinemReiche sitzen,dereinezudeinerRechten,deranderezudeiner Linken

22Jesusaberantworteteundsprach:Ihrwisstnicht,was ihrbittetKönntihrdenKelchtrinken,denichtrinken werde,undeuchtaufenlassenmitderTaufe,mitderich getauftwerde?Siesprachenzuihm:Wirkönnenes.

23Undersprachzuihnen:MeinenKelchwerdetihr trinkenundgetauftwerdenmitderTaufe,mitderich getauftwerde;aberdasSitzenzumeinerRechtenundzu meinerLinkenstehtmirnichtzu,sonderneswirddenen zuteil,denenesvonmeinemVaterbereitetist

24AlsdieZehndashörten,wurdensieunwilligüberdie beidenBrüder

25DariefJesussiezusichundsagte:Ihrwisst,dassdie FürstendieVölkerunterdrückenunddieGroßenGewalt übersieausüben

26Aberuntereuchsollesnichtalsosein;sondernwer untereuchgroßseinwill,derseieuerDiener;

27UndweruntereuchderErsteseinwill,derseieuer Diener

28SowieauchderMenschensohnnichtgekommenist,um sichdienenzulassen,sondernumzudienenundsein LebenhinzugebenalsLösegeldfürviele

29UndalssieJerichoverließen,folgteihmeinegroße Menge

30Undsiehe,zweiBlindesaßenamWegeAlssiehörten, dassJesusvorbeikam,schriensie:„Herr,duSohnDavids, erbarmedichunser!“

31UnddasVolkbedrohtesie,daßsieschweigensollten; sieaberschriennochmehrundsprachen:Herr,duSohn Davids,erbarmedichunser!

32UndJesusbliebstehen,riefsiezusichundfragte:Was wolltihr,dassicheuchtunsoll?

33Siesagenzuihm:Herr,lassunsdieAugenöffnen

34DahatteJesusMitleidmitihnenundberührteihre AugenUndsogleichkonntensiewiedersehenundfolgten ihm

KAPITEL21

1UndalssiesichJerusalemnähertenundnachBethphage kamen,andenÖlberg,sandteJesuszweiJüngeraus, 2Undsprachzuihnen:GehtindasDorf,dasvoreuchliegt, undalsbaldwerdetihreineEselinangebundenfindenund einFüllenbeiihr;bindetsielosundbringtsiezumir!

3Undwennjemandetwaszueuchsagt,sosagt:DerHerr brauchtsie,undsogleichwirdersiesenden.

4Dasallesistgeschehen,damiterfülltwürde,wasdurch denProphetengesagtist,derdaspricht:

5SagtderTochterZion:Siehe,deinKönigkommtzudir, sanftmütigundaufeinemEselreitendundaufeinem Füllen,demJungenderEselin

6UnddieJüngergingenhinundtaten,wieJesusihnen befohlenhatte,

7UndsiebrachtendieEselinunddasFüllenherbei,zogen ihreKleiderdaraufanundsetztenihndarauf

8UndeinesehrgroßeMengebreiteteihreKleideraufdem Wegaus;anderehiebZweigevondenBäumenabund streutensieaufdenWeg

9UnddasVolk,dasvorihmhergingundnachfolgte, schrie:HosiannademSohnDavids!Gepriesensei,derim NamendesHerrnkommt!HosiannainderHöhe!

10UndalserinJerusalemeinzog,gerietdieganzeStadtin Bewegungundfragte:Weristdieser?

11UnddieMengesagte:DiesistJesus,derProphetaus NazarethinGaliläa

12UndJesusgingindenTempelGottesundtrieballe hinaus,dieimTempelverkauftenundkauften,undstieß dieTischederGeldwechslerumunddieStändeder Taubenverkäufer,

13Undsprachzuihnen:Esstehtgeschrieben:„MeinHaus solleinBethausheißen“,ihraberhabteineRäuberhöhle darausgemacht

14UndeskamenBlindeundLahmezuihmindenTempel, underheiltesie

15AlsaberdieHohenpriesterundSchriftgelehrtensahen dieWunder,dieertat,unddieKinder,dieimTempel schrienundsagten:HosiannademSohnDavids!,da wurdensiesehrzornig

16Undsiesprachenzuihm:Hörstduauch,wasdiese sagen?Jesusabersprachzuihnen:Ja,habtihrniegelesen: „AusdemMundderKinderundSäuglingehastduLob bereitet“?

17UnderverließsieundgingzurStadthinausnach BethanienundbliebdortüberNacht

18AlseramMorgenwiederindieStadtkam,hungerteihn. 19UndalsereinenFeigenbaumaufdemWegsah,ginger hinundfandnichtsdaranalsnurBlätterDasagteerzu ihm:LasshinfortkeineFruchtmehrandirwachsen!Und alsbaldverdorrtederFeigenbaum

20UndalsdieJüngerdassahen,verwundertensiesichund sprachen:WieistderFeigenbaumsoschnellverdorrt?

21Jesusantworteteundsprachzuihnen:Wahrlich,ich sageeuch:WennihrGlaubenhabtundnichtzweifelt, werdetihrnichtalleindastun,wasmitdemFeigenbaum geschehenist,sondernauch,wennihrzudiesemBergsagt: HebdichundwirfdichinsMeer!,wirdesgeschehen.

22Undalles,wasihrimGebetbittet,werdetihrerhalten, wennihrglaubt

23UndalserindenTempelkam,tratendieHohenpriester unddieÄltestendesVolkeszuihm,währenderlehrte,und sprachen:MitwelcherVollmachttustdudas?Undwerhat dirdieseVollmachtgegeben?

24UndJesusantworteteundsprachzuihnen:Ichwilleuch aucheinWortfragen;wennihresmirsagt,werdeicheuch auchsagen,inwelcherVollmachtichdastue.

25WoherkamdieTaufedesJohannes?VomHimmeloder vonMenschen?Undsieüberlegtenbeisichselbstund sprachen:Sagenwir:VomHimmel,sowirderzuuns sagen:Warumhabtihrihmdamalsnichtgeglaubt?

26Sagenwiraber:VonMenschen,sofürchtenwirunsvor demVolk;dennallehaltenJohannesfüreinenPropheten.

27SieantwortetenJesusundsprachen:Wirwissenesnicht Erabersprachzuihnen:Sosageauchicheuchnicht,aus welcherVollmachtichdastue.

28Wasdünkteuchaber?EinMannhattezweiSöhneEr tratzudemerstenundsagte:„MeinSohn,gehheutehin undarbeiteinmeinemWeinberg.“

29Erantworteteundsprach:IchwillesnichtDoch danachreuteesihnunderginghin

30UndergingzudemzweitenundsagtedasselbeUnder antworteteundsprach:Ichgehe,Herr!undgingnicht

31WelchervondenbeidenhatdenWillenseinesVaters getan?Siesprachenzuihm:DerersteJesussprachzu ihnen:Wahrlich,ichsageeuch:DieZöllnerunddieHuren kommeneherinsReichGottesalsihr.

32DennJohannesistzueuchgekommenmitdemWegder Gerechtigkeit,undihrhabtihmnichtgeglaubt;aberdie ZöllnerunddieHurenhabenihmgeglaubt.Undobwohlihr esgesehenhabt,habtihrdennochnichtBußegetan,um ihmzuglauben

33HörteinanderesGleichnis:EswareinHausvater,der pflanzteeinenWeinbergundlegteeinenZaundarumund grubeineKelterdarinundbauteeinenTurmund verpachteteihnanWeingärtnerundgingaußerLandes.

34UndalsdieZeitderFruchtnahekam,sandteerseine KnechtezudenWeingärtnern,damitsiedieFrüchtedavon erntenkonnten.

35UnddieWeingärtnernahmenseineKnechteund schlugendeneinen,denanderentötetenunddendritten steinigtensie.

36WiederumsandteerandereKnechte,mehralsdieersten; undsietatenihnenebenso

37AlsletztessandteerseinenSohnzuihnenundsagte: SiewerdenEhrfurchtvormeinemSohnhaben

38AlsaberdieWeingärtnerdenSohnsahen,sagtensie untereinander:DiesistderErbe;kommt,laßtunsihntöten undseinErbeanunsnehmen!

39Undsieergriffenihn,warfenihnausdemWeinberg hinausundtötetenihn.

40WaswirdnunderHerrdesWeinbergsmitdiesen Weingärtnerntun,wennerkommt?

41Siesagenzuihm:„ErwirddiesebösenMenschen grausamvernichtenundseinenWeinberganandere Weingärtnerverpachten,dieihmzugegebenerZeitdie Früchteabliefernwerden.“

42Jesussprachzuihnen:HabtihrnieinderSchrift gelesen:„DerStein,dendieBauleuteverworfenhaben,der istzumEcksteingeworden;vomHerrnistdasgeschehen undistwunderbarinunserenAugen“?

43Darumsageicheuch:DasReichGotteswirdvoneuch genommenundeinemVolkgegebenwerden,dasseine Früchtebringt

44UndweraufdiesenSteinfällt,derwirdzerschmettern; aufweneraberfällt,denwirderzuStaubzermalmen

45UndalsdieHohenpriesterundPharisäerseine Gleichnissehörten,erkanntensie,dasservonihnenredete.

46Alssieaberversuchten,ihnzuergreifen,fürchtetensie sichvordemVolk,dennsiehieltenihnfüreinenPropheten

KAPITEL22

1UndJesusantworteteundredeteabermalsin Gleichnissenzuihnenundsprach:

2MitdemHimmelreichistesgleicheinemKönig,der seinemSohndieHochzeitgab

3UndersandteseineKnechteaus,dieGästezurHochzeit zurufen;dochsiewolltennichtkommen.

4WiederumsandteerandereKnechteausundließihnen sagen:SagtdenGästen:Seht,meinMahlhabeichbereitet, meineOchsenundmeinMastviehsindgeschlachtet,und allesistbereit;kommtzurHochzeit!

5Sieaberachtetenesnichtundgingenhin,einerauf seinenAcker,deranderezuseinemHandel

6UnddieÜbrigennahmenseineKnechte,misshandelten sieundtötetensie.

7AlsderKönigdashörte,wurdeerzornigundschickte seineHeereaus,ließdieseMörderumbringenundihre Stadtniederbrennen.

8DannsagteerzuseinenDienern:DieHochzeitistbereit, aberdieGästewarennichtwürdig

9GehtdaheraufdieStraßenundladetzurHochzeitein,so vieleihrfindet

10DagingendieKnechtehinausaufdieStraßenund brachtenallezusammen,diesiefanden,BöseundGute, undderHochzeitssaalwarvollmitGästen

11UndalsderKönighineinging,umsichdieGäste anzusehen,saherdorteinenMenschen,derkein hochzeitlichesGewandanhatte

12Undersprachzuihm:Freund,wiebistduhier hereingekommenundhastkeinhochzeitlichesGewandan? Eraberwarsprachlos

13DasagtederKönigzuseinenDienern:„Bindetihm HändeundFüße,führtihnwegundwerftihnindie äußersteFinsternis;dortwirdHeulenundZähneknirschen sein“

14Dennvielesindberufen,aberwenigesindauserwählt. 15DagingendiePharisäerhinundhieltenRat,wiesieihn inseinerRedeverwickelnkönnten

16UndsiesandtenihreJüngersamtdenHerodianernzu ihmundließenihmsagen:Meister,wirwissen,dassdudie WahrheittustunddenWegGottesinWahrheitlehrstund dichumniemandkümmerst;denndusiehstnichtaufdie PersonderMenschen

17Sosageunsnun:Wasdünktdich?Isteserlaubt,dem KaiserSteuernzugeben,odernicht?

18AlsJesusihreBosheiterkannte,spracher:IhrHeuchler, wasversuchtihrmich?

19ZeigtmirdasSteuergeld!Undsiebrachtenihmeinen Denar

20Undersprachzuihnen:WemgehörtdasBildunddie Aufschrift?

21Siesprachenzuihm:DesKaisers!Daspracherzu ihnen:GebtdemKaiser,wasdesKaisersist,undGott,was Gottesist!

22Alssiedashörten,verwundertensiesich,ließenihn zurückundgingenihresWeges.

23AnjenemTagtratendieSadduzäerzuihm,diesagen, esgebekeineAuferstehung,undfragtenihn:

24Undersprach:Meister,Mosehatgesagt:Wennein MannstirbtundkeineKinderhat,sollseinBruderseine FrauheiratenundseinemBruderNachkommenerwecken

25EswarenaberbeiunssiebenBrüderDererstenahm eineFrauundstarb;unddaerkeineNachkommenhatte, hinterließerdieFrauseinemBruder

26Ebensoauchderzweiteundderdrittebiszumsiebten.

27ZuletztstarbauchdieFrau.

28WessenFrauwirdsienuninderAuferstehungsein unterdensieben?DennsieallehattensiezurFrau

29Jesusantworteteundsprachzuihnen:Ihrirrt,weilihr wederdieSchriftnochdieKraftGotteskennt

30DenninderAuferstehungwerdensiewederheiraten nochverheiratetwerden,sondernsiesindwiedieEngel GottesimHimmel

31HabtihrabernichtgelesenvonderAuferstehungder Toten,waseuchvonGottgesagtist,derdaspricht:

32IchbinderGottAbrahams,derGottIsaaksundderGott Jakobs.GottistnichteinGottderToten,sondernder Lebenden

33UndalsdasVolkdashörte,staunteesüberseineLehre

34AlsaberdiePharisäerhörten,dasserdieSadduzäer zumSchweigengebrachthatte,versammeltensiesich

35Dafragteihneinervonihnen,einGesetzeslehrer,und versuchteihn:

36Meister,welchesistdasgrößteGebotimGesetz?

37Jesusantworteteihm:„DusollstdenHerrn,deinen Gott,liebenmitganzemHerzen,ganzerSeeleundganzem Verstand“

38DiesistdasersteundgrößteGebot

39Daszweiteistihmgleich:„DusollstdeinenNächsten liebenwiedichselbst“

40AndiesenbeidenGebotenhängtdasganzeGesetzund diePropheten.

41AlsnundiePharisäerversammeltwaren,fragteJesus sie:

42undsprachen:WasdünkteuchChristum?WessenSohn ister?Siesprachenzuihm:DavidsSohn

43Ersprachzuihnen:WienenntihndennDavidim GeistedenHerrnundsagt:

44DerHERRsprachzumeinemHerrn:Setzedichzu meinerRechten,bisichdeineFeindezumSchemeldeiner Füßemache.

45WennDavidihnalsoHerrnennt,wiekannerdannsein Sohnsein?

46UndniemandkonnteihmeinWortantworten,undvon diesemTaganwagteauchniemandmehr,ihnzufragen

KAPITEL23

1DaredeteJesuszudemVolkundzuseinenJüngernund sprach:

2undsprach:AufdemStuhldesMosesitzendie SchriftgelehrtenunddiePharisäer

3Allesnun,wassieeuchsagen,dashaltetundtut;aber nachihrenWerkensolltihrnichthandeln;dennsiesagen es,tunesabernicht

4SiebindenschwereundunerträglicheBürdenzusammen undlegensiedenMenschenaufdieSchultern;sieselbst aberrührensiemitkeinemFinger.

5AberalleihreWerketunsie,umvondenLeutengesehen zuwerden:SiemachenihreGebetsriemenbreitunddie QuastenanihrenKleiderngroß, 6undsiesitzengernobenaufbeidenGastmählernundin denSynagogengernindererstenReihe,

7UndmanwirdaufdenMärktengegrüßtundvonden LeutenRabbi,Rabbigenannt.

8DarumsolltihreuchnichtRabbinennenlassen;denn eineristeuerMeister,Christus;ihraberseidalleBrüder. 9UndnenntniemandeneurenVateraufderErde;denn eineristeuerVater,derimHimmelist

10UndlaßteuchauchnichtMeisternennen;denneinerist euerMeister:Christus.

11AberderGrößteuntereuchsolleuerDienersein 12Undwersichselbsterhöht,derwirderniedrigtwerden, undwersichselbsterniedrigt,derwirderhöhtwerden

13Dochweheeuch,SchriftgelehrteundPharisäer,ihr Heuchler,dieihrdasHimmelreichvordenMenschen verschließt!Ihrselbstgehtnichthineinunddiehineinwollt, lasstihrnichthinein

14Weheeuch,SchriftgelehrteundPharisäer,ihrHeuchler, dieihrderWitwenHäuserfresstundzumScheinlange Gebeteverrichtet!Darumwerdetihrdestoschwereres Urteilempfangen.

15Weheeuch,SchriftgelehrteundPharisäer,ihrHeuchler, dieihrLandundMeerdurchzieht,umeineneinzigen Judengenossenzugewinnen;undwenneresgewordenist, machtihrausihmeinKindderHölle,daszwiefacherist alsihrselbst

16Weheeuch,ihrblindenFührer,dieihrsagt:„Werbeim Tempelschwört,dasgiltnichts;weraberbeimGolddes Tempelsschwört,deristesschuldig“

17IhrNarrenundBlinden!Wasistgrößer:dasGoldoder derTempel,derdasGoldheiligt?

18Und:„WerbeidemAltarschwört,dasistnichts;wer aberbeiderGabeschwört,diedaraufliegt,derist schuldig“

19IhrNarrenundBlinden!Wasistgrößer:dieGabeoder derAltar,derdieGabeheiligt?

20WeralsobeidemAltarschwört,schwörtbeiihmund beiallem,wasdaraufist

21UndwerbeidemTempelschwört,derschwörtbeiihm undbeidem,derdarinwohnt

22UndwerbeimHimmelschwört,schwörtbeimThron Gottesundbeidem,derdaraufsitzt.

23Weheeuch,SchriftgelehrteundPharisäer,ihrHeuchler, dieihrdenZehntengebtvonderMinze,vomAnisund vomKümmel,undlasstdasWichtigsteimGesetzaußer Acht:dasGericht,dieBarmherzigkeitunddenGlauben! Diessolltetihrtunundjenesnichtunterlassen 24IhrblindenFührer,dieihrMückenaussiebt,Kamele aberverschluckt!

25Weheeuch,SchriftgelehrteundPharisäer,ihrHeuchler, dieihrdieBecherundSchüsselnauswendigreinlichhaltet, inwendigabersindsievollRaubundAusschweifung 26DublinderPharisäer,reinigezuerstdasInneredes BechersundderSchüssel,aufdassauchdasÄußererein werde

27Weheeuch,SchriftgelehrteundPharisäer,ihrHeuchler! DennihrgleichtdenübertünchtenGräbern,dieauswendig hübschaussehen,innenabersindsievollerTotengebeine undallerUnreinheit.

28SoerscheintauchihrvonaußenvordenMenschenals gerecht,aberinnenseidihrvollerHeucheleiund Ungerechtigkeit.

29Weheeuch,SchriftgelehrteundPharisäer,ihrHeuchler, dieihrdieGräberderProphetenbautunddieGrabmäler derGerechtenschmückt,

30Undsprich:WärenwirindenTagenunsererVäter gewesen,sohättenwirunsnichtmitihnenschuldig gemachtamBlutderPropheten

31SogebtihrübereuchselbstZeugnis,daßihrKinder dererseid,diedieProphetengetötethaben.

32SomachtnunihrdasMaßeurerVätervoll!

33IhrSchlangen,ihrOtterngezücht,wiewolltihrder höllischenVerdammnisentfliehen?

34Darumsiehe,ichsendezueuchProphetenundWeise undSchriftgelehrte;undetlichevonihnenwerdetihrtöten undkreuzigen,etlicheaberwerdetihrineurenSynagogen geißelnundwerdetsievonStadtzuStadtverfolgen

35aufdaßübereuchkommeallesgerechteBlut,das vergossenwurdeaufderErde,vomBlutdesgerechten AbelanbiszumBlutdesZacharias,desSohnesBarachias, denihrzwischenTempelundAltargetötethabt.

36Wahrlich,ichsageeuch:Alldieswirdüberdiese Generationkommen

37Jerusalem,Jerusalem,diedutötestdieProphetenund steinigst,diezudirgesandtsind!Wieofthabeichdeine Kinderversammelnwollen,wieeineHenneihreKüken unterihreFlügelversammelt,undihrhabtnichtgewollt!

38Siehe,euerHaussolleuchwüstgelassenwerden

39Dennichsageeuch:Ihrwerdetmichvonnunannicht mehrsehen,bisihrsagt:Gepriesensei,derimNamendes Herrnkommt!

KAPITEL24

1UndJesusginghinausundverließdenTempel;undseine Jüngertratenzuihm,umihmdieGebäudedesTempelszu zeigen

2UndJesussprachzuihnen:Sehtihrdasallesnicht? Wahrlich,ichsageeuch:EswirdhierkeinSteinaufdem anderenbleiben,dernichtabgebrochenwird

3UndalseraufdemÖlbergsaß,tratenseineJüngerzu ihmundsprachen:Sageuns,wannwirddasgeschehen? UndwaswirddasZeichendeinerAnkunftunddesEndes derWeltsein?

4UndJesusantworteteundsprachzuihnen:Sehtzu,dass euchniemandverführe!

5DennvielewerdenuntermeinemNamenkommenund sagen:IchbinderChristus;undsiewerdenvieleverführen.

6UndihrwerdetvonKriegenundKriegsgerüchtenhören; sehtzu,dassihrnichtbeunruhigtseid;denndasmussalles geschehen;aberesistnochnichtdasEndeda

7DenneinVolkwirdsichgegendasandereerhebenund einKönigreichgegendasandere;undeswirdHungersnöte undSeuchenundErdbebengebenanverschiedenenOrten.

8AlldiesistderAnfangderWehen

9DannwerdensieeuchderBedrängnispreisgebenund euchtöten,undihrwerdetummeinesNamenswillenvon allenVölkerngehasstwerden

10Unddannwerdensichvieleärgernundwerdeneinander verratenundeinanderhassen

11UndvielefalscheProphetenwerdenauftretenund werdenvieleverführen.

12UndweildieUngerechtigkeitüberhandnimmt,wirddie Liebeinvielenerkalten

13WeraberbiszumEndebeharrt,derwirdgerettet werden.

14UnddiesesEvangeliumdesReicheswirdinderganzen Weltgepredigtwerden,allenVölkernzueinemZeugnis; unddannwirddasEndekommen.

15WennihrnundenGräuelderVerwüstung,vondem durchdenProphetenDanielgeredetwurde,anheiliger Stättestehenseht(weresliest,dermerkedarauf!),

16Dannsollenalle,dieinJudäasind,indieBergefliehen 17WeraufdemDachist,dersteigenichthinab,umetwas ausseinemHauszuholen

18UndweraufdemFeldist,derkehrenichtum,umseine Kleiderzuholen.

19UndwehedenSchwangerenunddenStillendeninjenen Tagen!

20Betetaber,daßeureFluchtnichtgescheheimWinter undauchnichtamSabbathtage

21DenneswirddanneinegroßeBedrängnissein,wiesie vomAnfangderWeltbisjetztnichtgewesenistundauch niewiederkommenwird

22UndwennjeneTagenichtverkürztwürden,sowürde keinMenschselig;aberumderAuserwähltenwillen werdenjeneTageverkürzt

23Wenndannjemandzueuchsagt:Siehe,hieristder Christus!oder:dort!soglaubtesnicht.

24DenneswerdenfalscheChristusseundfalsche ProphetenauftretenundgroßeZeichenundWundertun, sodasssie,wennesmöglichwäre,auchdieAuserwählten indenIrrtumverführenwerden

25Siehe,ichhabeeseuchzuvorgesagt

26Wennsienunzueuchsagen:„Siehe,eristinder Wüste“,sogehtnichthinaus;siehe,eristimVerborgenen“, soglaubtesnicht

27DennwiederBlitzausdemOstenkommtundbiszum Westenleuchtet,sowirdauchdieWiederkunftdes Menschensohnessein

28DennwoderAasist,daversammelnsichdieAdler.

29BaldnachderBedrängnisjenerTagewirddieSonne sichverfinsternundderMondseinenScheinverlieren,und dieSternewerdenvomHimmelfallen,unddieKräftedes Himmelswerdenerschüttertwerden

30UnddannwirddasZeichendesMenschensohnesam Himmelerscheinen.UnddannwerdenalleGeschlechter aufErdenwehklagenunddenMenschensohnmitgroßer MachtundHerrlichkeitaufdenWolkendesHimmels kommensehen.

31UnderwirdseineEngelmitstarkemPosaunenschall aussenden,undsiewerdenseineAuserwähltenvonden vierWindenherversammeln,voneinemEndedes Himmelsbiszumanderen

32AndemFeigenbaumlerntihreinGleichnis:Wennsein ZweigschonsaftigwirdundBlättertreibt,sowisstihr, dassderSommernaheist

33Soauchihr:Wennihrdiesallesseht,sowisst,dasses nahevorderTürsteht

34Wahrlich,ichsageeuch:DiesesGeschlechtwirdnicht vergehen,bisdiesallesgeschieht.

35HimmelundErdewerdenvergehen,abermeineWorte werdennichtvergehen

36VondemTageaberundvonderStundeweißniemand, auchdieEngelimHimmelnicht,auchderVaternicht, sondernalleinderVater

37DochwieesindenTagenNoahswar,sowirdauchbei derWiederkunftdesMenschensohnessein.

38DennwiesiewarenindenTagenvorderSintflut:sie aßenundtranken,sieheiratetenundließensichheiraten, biszudemTag,alsNoahindieArcheging,

39Undsiewusstenesnicht,bisdieSintflutkamundsie allewegraffte;sowirdauchdieWiederkunftdes Menschensohnessein.

40DannwerdenzweiaufdemFeldsein;dereinewird angenommen,deranderewirdzurückgelassen

41ZweiFrauenwerdenanderMühlemahlenDieeine wirdangenommen,dieanderewirdzurückgelassen

42Sowachetnun,dennihrwisstnicht,anwelchemTag euerHerrkommt

43Dasabersolltihrwissen:WennderHausherrwüsste,zu welcherStundederDiebkäme,sowürdeerwachsam bleibenundnichtzulassen,dassinseinHauseingebrochen würde

44Darumseidauchihrbereit;dennderSohndes MenschenkommtzueinerStunde,daihresnichtmeint

45WeristnundertreueundklugeKnecht,denseinHerr überseineDienerschaftgesetzthat,damiterihnenzur rechtenZeitSpeisegibt?

46SeligistderKnecht,denseinHerr,wennerkommt,bei solchemTunfindet.

47Wahrlich,ichsageeuch:Erwirdihnüberalleseine Gütersetzen

48WennaberjenerböseKnechtinseinemHerzensagt: MeinHerrkommtnochlangenicht,

49Underwirdanfangen,seineMitknechtezuschlagen, undwirdessenundtrinkenmitdenBetrunkenen.

50DerHerrjenesKnechteswirdkommenaneinemTage, andemeresnichterwartet,undzueinerStunde,dieer nichtkennt,

51UndsiewerdenihninStückehauenundihmseinen PlatzbeidenHeuchlerngeben;dawirdHeulenund Zähneknirschensein.

KAPITEL25

1DannwirdesmitdemHimmelreichseinwiemitzehn Jungfrauen,dieihreLampennahmenundhinausgingen, demBräutigamentgegen.

2Undfünfvonihnenwarenklugundfünfwarentöricht

3DietörichtennahmenihreLampen,aberkeinÖlmit

4DieklugenabernahmenÖlinihrenGefäßenmit,samt ihrenLampen

5AlsnunderBräutigamlangeaufsichwartenließ, wurdensiealleschläfrigundschliefenein

6UmMitternachtabererhobsicheinGeschrei:„Siehe,der Bräutigamkommt;gehthinaus,ihmentgegen!“

7DastandenjeneJungfrauenalleaufundmachtenihre Lampenfertig

8UnddieTörichtensagtenzudenKlugen:Gebtunsvon euremÖl,dennunsereLampensinderloschen

9Dieklugenaberantwortetenundsprachen:Dasseinicht so,sonstreichtesfürunsundeuchnicht;gehtaberlieber zudenVerkäufernundkauftfüreuchselbst

10Undwährendsiehingingen,umzukaufen,kamder Bräutigam,unddiebereitwaren,gingenmitihmhineinzur Hochzeit;unddieTürwurdeverschlossen

11DanachkamenauchdieanderenJungfrauenundsagten: Herr,Herr,tueunsauf!

12Eraberantworteteundsprach:Wahrlich,ichsageeuch: Ichkenneeuchnicht.

13Sowachtnun,dennihrwisstwederdenTagnochdie Stunde,inderderSohndesMenschenkommenwird

14DennesistmitdemHimmelreichwiemiteinem Menschen,deraußerLandesging:ErriefseineKnechte undübergabihnenseineGüter

15UnddemeinengaberfünfTalente,demanderenzwei, demdritteneins,jedemnachseinenFähigkeitenUnd alsbaldmachteersichaufdenWeg

16Dagingderhin,derdiefünfTalenteerhaltenhatte,und handeltedamitundbrachteihnenweiterefünfTalenteein 17Undebenso,alserzweiempfangenhatte,gewanner auchnochzweianderedazu.

18Deraber,dereinesempfangenhatte,ginghin,grubein LochindieErdeundverbargdasGeldseinesHerrn 19NachlangerZeitkamderHerrdieserKnechteundhielt Abrechnungmitihnen

20Datratherzu,derdiefünfTalenteempfangenhatte,und brachtenochfünfweitereTalenteundsprach:Herr,duhast mirfünfTalenteanvertraut;siehe,ichhabenochfünf weiteredazugewonnen

21SeinHerrsagtezuihm:„Rechtso,duguterundtreuer Knecht!Dubistüberwenigemtreugewesen,ichwerde dichübervielessetzenGeheinindieFreudedeines Herrn.“

22Datratauchderherzu,derdiezweiTalenteempfangen hatte,undsprach:Herr,duhastmirzweiTalenteanvertraut; siehe,ichhabedazunochzweiandereTalentegewonnen.

23SeinHerrsagtezuihm:„Rechtso,duguterundtreuer KnechtDubistüberwenigemtreugewesen,ichwilldich übervielessetzen.GeheinindieFreudedeinesHerrn.“

24Datratherzu,derdaseineTalentempfangenhatte,und sprach:Herr,ichwusste,dassdueinharterMannbist:du erntest,wodunichtgesäthast,undsammelst,wodunicht ausgestreuthast

25Dafürchteteichmichundginghinundverbargdeinen ZentnerinderErde.Siehe,dahastdudasDeine.

26SeinHerrantworteteundsprachzuihm:Duböserund faulerKnecht!Wußtestdu,daßichernte,woichnicht gesäthabe,undsammle,woichnichtgestreuthabe?

27SohättestdununmeinGeldzudenWechslernbringen sollen,undwennichgekommenwäre,hätteichdasMeine wiedererhalten,mitZinsen.

28NehmtnundasTalentvonihmundgebtesdem,derdie zehnTalentehat.

29Dennwerhat,demwirdgegebenwerden,underwird dieFüllehaben;werabernichthat,demwirdauchdas genommen,waserhat

30UnddenunnützenKnechtwerftindieäußerste Finsternis;dortwirdHeulenundZähneknirschensein

31WennaberdesMenschenSohnkommenwirdinseiner HerrlichkeitundalleheiligenEngelmitihm,dannwirder sitzenaufdemThronseinerHerrlichkeit

32UndvorihmwerdenalleVölkerversammeltwerden, underwirdsievoneinanderscheiden,wieeinHirtedie SchafevondenZiegenscheidet

33UnderwirddieSchafezuseinerRechtenstellen,die BöckeaberzurLinken

34DannwirdderKönigzudenenzuseinerRechtensagen: Kommther,ihrGesegnetenmeinesVaters,ererbtdas Reich,daseuchbereitetistvonAnbeginnderWelt!

35Dennichwarhungrig,undihrhabtmirzuessen gegeben;ichwardurstig,undihrhabtmirzutrinken gegeben;ichwareinFremdling,undihrhabtmich aufgenommen;

36Nacktwarich,undihrhabtmichbekleidet;ichwar krank,undihrhabtmichbesucht;ichwarimGefängnis, undihrseidzumirgekommen

37DannwerdenihmdieGerechtenantwortenundsagen: Herr,wannhabenwirdichhungriggesehenunddirzu essengegeben,oderdurstigunddirzutrinkengegeben?

38WannhabenwirdichalsFremdengesehenund aufgenommen,odernacktunddirKleidunggegeben?

39OderwannhabenwirdichkrankoderimGefängnis gesehenundsindzudirgekommen?

40UndderKönigwirdantwortenundzuihnensagen: Wahrlich,ichsageeuch:Wasihrfüreinenmeiner geringstenBrüdergetanhabt,dashabtihrmirgetan

41DannwirderauchzudenenzurLinkensagen:Geht wegvonmir,ihrVerfluchten,indasewigeFeuer,dasfür denTeufelundseineEngelbereitetist!

42Dennichwarhungrig,undihrgabtmirnichtszuessen; ichwardurstig,undihrgabtmirnichtszutrinken; 43IchwareinFremder,undihrhabtmichnicht aufgenommen;nackt,undihrhabtmichnichtbekleidet; krankundimGefängnis,undihrhabtmichnichtbesucht.

44Dannwerdenauchsieihmantwortenundsagen:Herr, wannhabenwirdichhungrigoderdurstigoderals FremdenodernacktoderkrankoderimGefängnisgesehen undhabendirnichtgedient?

45Dannwirderihnenantwortenundsagen:Wahrlich,ich sageeuch:WasihrfüreinendieserGeringstennichtgetan habt,dashabtihrmirauchnichtgetan

46UndsiewerdenindieewigeStrafegehen,die GerechtenaberindasewigeLeben.

KAPITEL26

1Undesbegabsich,alsJesusalledieseRedenbeendet hatte,sagteerzuseinenJüngern:

2Ihrwisst,dassinzweiTagendasPassahfestistundder Menschensohnüberliefertwird,umgekreuzigtzuwerden

3DaversammeltensichdieHohenpriesterunddie SchriftgelehrtenunddieÄltestendesVolkesimPalastdes Hohenpriesters,dermitNamenKaiphashieß

4Undsieberietensich,wiesieJesusmitListergreifenund tötenkönnten

5Sieabersagten:NichtamFest,damitkeinAufruhrunter demVolkentsteht

6AlsJesusinBetanienimHauseSimonsdesAussätzigen war,

7DatrateineFrauzuihmundhatteeinAlabastergefäßmit kostbaremSalbölbeisichDiegossesihmüberdasHaupt, alserbeimEssensaß

8AlsaberseineJüngerdassahen,wurdensieunwilligund sprachen:WassolldieseVergeudung?

9ManhättedasSalbölteuerverkaufenunddenArmen gebenkönnen.

10AlsJesusdasmerkte,sagteerzuihnen:„Was beunruhigtihrdieFrau?SiehateingutesWerkanmir getan“

11DenndieArmenhabtihrallezeitbeieuch;michaber habtihrnichtallezeit.

12DennalssiediesesSalbölaufmeinenLeibgoss,tatsie esfürmeinBegräbnis

13Wahrlich,ichsageeuch:WoimmerdiesesEvangelium inderganzenWeltgepredigtwird,dawirdmanauchvon dem,wasdieseFraugetanhat,zuihremGedächtnis erzählen

14DagingeinervondenZwölfen,mitNamenJudas Iskariot,zudenHohenpriesternund

15Undersprachzuihnen:Waswolltihrmirgeben,und ichwillihneuchüberliefern?Undsieverpflichtetensich mitihmfürdreißigSilberlinge.

16UndvondaansuchteernacheinerGelegenheit,ihnzu verraten

17AmerstenTagderungesäuertenBrotetratendieJünger zuJesusundfragtenihn:„Wowillstdu,dasswirdas Passahmahlfürdichvorbereiten?“

18Undersprach:GehtindieStadtzudemunddem Menschenundsagtihm:DerMeisterlässteuchsagen: MeineZeitistnahe;ichwillbeidirPassahfeiernmit meinenJüngern.

19UnddieJüngertaten,wieJesusihnenbefohlenhatte, undbereitetendasPassahvor

20AlsesnunAbendgewordenwar,setzteersichmitden ZwölfenzuTisch

21Undalssieaßen,sagteer:Wahrlich,ichsageeuch: Einervoneuchwirdmichverraten.

22Undsiewurdensehrbetrübtundfingenan,einjeder vonihnenzuihmzusagen:Herr,binichesetwa?

23Underantworteteundsprach:DerseineHandmitmir indieSchüsseltaucht,derwirdmichverraten

24DerMenschensohngehtzwardahin,wieüberihn geschriebensteht.DochwehedemMenschen,durchden derMenschensohnverratenwird!FürdiesenMenschen wäreesbesser,wennerniegeborenwäre

25DaantworteteJudas,derihnverriet,undsprach:Binich esetwa,Meister?Erantworteteihm:Dusagstes

26Undwährendsieaßen,nahmJesusdasBrot,segnetees, brachesundgabesdenJüngernundsagte:Nehmetund esset;dasistmeinLeib

27UndernahmdenKelch,dankteundgabihnendenund sprach:Trinktalledaraus!

28DenndiesistmeinBlutdesNeuenTestaments,dasfür vielevergossenwirdzurVergebungderSünden.

29Dochichsageeuch:Ichwerdevonnunannichtmehr vondiesemGewächsdesWeinstockstrinkenbiszudem Tag,andemichesneumiteuchtrinkenwerdeimReich meinesVaters.

30UndalssiedasLobliedgesungenhatten,gingensie hinausandenÖlberg

31DasprachJesuszuihnen:IndieserNachtwerdetihr euchalleanmirärgern;dennesstehtgeschrieben:„Ich werdedenHirtenschlagen,unddieSchafederHerde werdensichzerstreuen“

32Dochnachdemichauferstandenbin,werdeicheuch nachGaliläavorausgehen.

33Petrusantworteteundsprachzuihm:Auchwennsich alleandirärgernwerden,ichwerdemichniemalsärgern

34Jesusantworteteihm:„Wahrlich,ichsagedir:Indieser Nacht,ehederHahnkräht,wirstdumichdreimal verleugnen“

35DaantworteteihmPetrus:Auchwennichmitdir sterbenmüßte,werdeichdichnichtverleugnen.Dasselbe sagtenauchalleJünger

36DannkamJesusmitihnenzueinemGrundstück namensGethsemaneundsagtezudenJüngern:Setzdich hier,währendichdorthingeheundbete

37UndernahmPetrusunddiebeidenSöhnedesZebedäus mitsichundfinganzutrauernundzuzagen

38Daspracherzuihnen:MeineSeeleistbetrübtbisan denTod;bleibthierundwachetmitmir!

39Undergingeinwenigweiter,fielaufseinAngesicht undbeteteundsprach:MeinVater,wennesmöglichist,so gehedieserKelchanmirvorüber;dochnichtwieichwill, sondernwieduwillst

40UnderkommtzudenJüngernundfindetsieschlafend UndersprichtzuPetrus:KonntetihrnichteineStundemit mirwachen?

41Wachetundbetet,damitihrnichtinVersuchunggeratet DerGeististwillig,aberdasFleischistschwach.

42Ergingwiederweg,zumzweitenMal,undbeteteund sprach:MeinVater,wenndieserKelchnichtanmir vorübergehenkann,ohnedassichihntrinke,sogeschehe deinWille

43Underkamundfandsiewiederschlafend;dennihre Augenwarenschwer.

44Underließsie,gingabermalswegundbetetezum drittenMalundsagtedieselbenWorte

45DannkommterzuseinenJüngernundsagtzuihnen: Schlaftnunweiterundruhteuchaus;seht,dieStundeist nahe,undderSohndesMenschenwirdindieHändeder Sünderüberliefert.

46Stehtauf,lasstunsgehen;siehe,eristnahe,dermich verrät

47Undwährendernochredete,siehe,dakamJudas,einer derZwölf,undmitihmeinegroßeScharmitSchwertern undStöcken,vondenHohenpriesternundÄltestendes Volkes.

48Derihnaberverriet,gabihneneinZeichenundsagte: Welchenichküssenwerde,deristes;denergreift!

49UndalsbaldtraterzuJesus,sagte:„Gegrüßetseistdu, Meister!“undküssteihn

50UndJesussprachzuihm:Freund,warumbistdu gekommen?Datratensiehinzu,legtenHandanJesusund nahmenihnfest

51Undsiehe,einervondenen,diebeiJesuswaren, strecktedieHandaus,zogseinSchwertundschlugnach demKnechtdesHohenpriestersundhiebihmeinOhrab

52DasprachJesuszuihm:SteckedeinSchwertanseinen Ort;dennwerzumSchwertnimmt,derwirddurchs Schwertumkommen

53Odermeinstdu,ichkönntemeinenVaternichtbitten, underwürdemirsogleichmehralszwölfLegionenEngel schicken?

54AberwiesollendanndieWortederSchrifterfüllt werden,dassessogeschehenmuss?

55ZuderselbenStundesagteJesuszuden Menschenmengen:WiegegeneinenRäuberseidihrmit SchwerternundStöckenausgezogen,ummichzufangen?

TäglichsaßichbeieuchundlehrteimTempel,undihr habtmichnichtergriffen.

56Dasallesabergeschah,damitsichdieprophetischen Schriftenerfüllten.DaverließenihnalleJüngerundflohen.

57UnddieJesusgefangennahmen,führtenihnzudem HohenpriesterKaiphas,wodieSchriftgelehrtenund Ältestenversammeltwaren

58PetrusaberfolgteihmvonfernebiszumPalastdes Hohenpriestersundginghineinundsetztesichzuden Dienern,umzusehen,wieesausging

59DieHohenpriesterundÄltestenundderganzeHoheRat suchtennacheinemfalschenZeugnisgegenJesus,umihn zumTodezuverurteilen.

60AbersiefandenkeinsUndobwohlvielefalsche Zeugenauftraten,fandensiedochkeinsZuletzttraten zweifalscheZeugenauf,

61Undersprach:Erhatgesagt:IchkanndenTempel GottesabbrechenundindreiTagenwiederaufbauen

62DastandderHohepriesteraufundsprachzuihm: Antwortestdunichts?Wasbezeugendiesegegendich?

63AberJesusschwiegstillDaantworteteder Hohepriesterundsprachzuihm:Ichbeschwöredichbei demlebendigenGott,dassduunssagst,obduChristusbist, derSohnGottes

64Jesussprichtzuihm:Dusagstes.Dochsageicheuch: VonnunanwerdetihrdenSohndesMenschenzur RechtenderMachtsitzenundaufdenWolkendes Himmelskommensehen.

65DazerrissderHohepriesterseineKleiderundsprach:Er hatGottgelästert;wasbrauchenwirnochZeugen?Seht, nunhabtihrseineGotteslästerunggehört.

66Wasdünkteuch?Sieantwortetenundsprachen:Erist desTodesschuldig

67DaspucktensieihminsGesichtundschlugenihnmit FäustenAndereschlugenihnmitdenHänden

68undsprach:Christus,weissageuns:Weristes,derdich schlug?

69PetrusabersaßdraußenimPalast;undeineMagdtrat zuihmundsagte:AuchduwarstmitJesusausGaliläa zusammen.

70Eraberleugnetevorihnenallenundsagte:Ichweiß nicht,wasdusagst

71UndalserindenVorraumhinausging,sahihneine andereMagdundsagtezudenen,diedortwaren:Dieser warauchmitJesusvonNazarethzusammen

72Undwiederumleugneteerundschwor:Ichkenneden Menschennicht

73UndnacheinerWeiletratendie,diedastanden,zuihm undsagtenzuPetrus:Wahrhaftig,auchdubisteinervon ihnen;denndeineSpracheverrätdich

74Dafingeranzufluchenundzuschwören:Ichkenne denMenschennicht.UndalsbaldkrähtederHahn.

75DadachtePetrusandieWorteJesu,derzuihmgesagt hatte:EhederHahnkräht,wirstdumichdreimal verleugnenUnderginghinausundweintebitterlich

KAPITEL27

1AmMorgenfasstenalleHohenpriesterundÄltestendes VolkesdenBeschluss,Jesuszutöten.

2Undalssieihngebundenhatten,führtensieihnabund übergabenihndemStatthalterPontiusPilatus

3AlsnunJudas,derihnverratenhatte,sah,dasser verurteiltwar,reuteesihn,underbrachtediedreißig SilberlingedenHohenpriesternundÄltestenzurück 4undsprach:Ichhabegesündigt,daßichunschuldiges Blutvergossenhabe.Undsiesprachen:Wasgehtunsdas an?Siehduzu!

5UnderwarfdieSilberstückeindenTempel,gingweg underhängtesich.

6UnddieHohenpriesternahmendasSilberundsagten:Es istnichterlaubt,esindenGottesschatzzulegen,dennes istBlutgeld

7UndsiehieltenRatundkauftendafürdenTöpferaker, umFremdedaraufzubegraben.

8DaherheißtdieserAckerbiszumheutigenTagBlutacker 9Daerfülltesich,wasdurchdenProphetenJeremiagesagt ist,derspricht:„UndsienahmendiedreißigSilberlinge, denWertdesGeschätzten,densievondenKindernIsrael schätzten,

10UndichgabsiefürdenAckerdesTöpfers,wiemirder Herrbefohlenhatte

11UndJesusstandvordemStatthalterUndderStatthalter fragteihnundsprach:BistduderKönigderJuden?Und Jesussprachzuihm:Dusagstes

12UndalservondenHohenpriesternundÄltesten angeklagtwurde,antworteteernichts.

13DasprachPilatuszuihm:Hörstdunicht,wievielsie gegendichzeugen?

14UnderantworteteihmkeinWort,sodasssichder Statthaltersehrverwunderte

15AndiesemFesthattederStatthalterdieGewohnheit, demVolkeinenGefangenenfreizugeben,deneswollte.

16SiehattendamalseinenbedeutendenGefangenenmit NamenBarabbas

17Alssienunversammeltwaren,fragtePilatussie:„Wen wolltihr,dassicheuchfreigebe?BarabbasoderJesus,den manChristusnennt?

18Dennerwusste,dasssieihnausNeidausgeliefert hatten

19AlsernunaufdemRichterstuhlsaß,sandteseineFrau zuihmundließihmsagen:Habedunichtsmitdiesem gerechtenMannzutun;dennichhabeheuteseinetwegen imTraumvielerlitten

20AberdieHohenpriesterundÄltestenüberredetendie Menge,BarabbaszufordernundJesusumzubringen

21DerLandpflegerantworteteundsprachzuihnen: Welchenvondenbeidenwolltihr,dassicheuchfreigebe? Siesprachen:Barabbas

22Pilatussprichtzuihnen:WassollichdenntunmitJesus, vondemgesagtwird,erseiChristus?Siesagenallezuihm: Erwerdegekreuzigt

23DasprachderLandpfleger:WashaterdennBöses getan?Sieaberschriennochlauterundsprachen:Man kreuzigeihn!

24AlsPilatussah,dassernichtsausrichtenkonnte, sondernnureingroßerTumultentstand,nahmerWasser undwuschsichvordemVolkdieHändeundsagte:Ichbin unschuldigamBlutdiesesGerechten;sehtihrzu!

25DaantwortetedasganzeVolkundsagte:SeinBlut kommeüberunsundunsereKinder!

26DagaberihnendenBarabbasfrei,Jesusaberließer geißelnundüberantworteteihnderKreuzigung

27DaführtendieSoldatendesStatthaltersJesusindas RathausundversammeltendieganzeTruppeumihn.

28Undsiezogenihnausundlegtenihmeinen scharlachrotenMantelum.

29UndsieflochteneineDornenkroneundsetztensieihm aufsHauptundgabenihmeinenStockinseinerechte Hand,knietenvorihmniederundverspottetenihnund sprachen:Seigegrüßt,derJudenKönig!

30Undsiespucktenihnan,nahmendasRohrund schlugenihmaufdenKopf

31Undnachdemsieihnverspottethatten,zogensieihm denMantelausundzogenihmseineigenesGewand wiederanundführtenihnab,umihnzukreuzigen.

32Undalssiehinausgingen,fandensieeinenMannvon CyrenemitNamenSimon;ihnzwangensie,seinKreuzzu tragen.

33UndalssieandieStättekamen,dieheißtGolgatha,das heißtSchädelstätte,

34SiegabenihmEssigmitGallevermischtzutrinken. Dochalserdavonkostete,wollteernichttrinken

35UndsiekreuzigtenihnundteiltenseineKleiderund warfendasLosdarüber,damiterfülltwürde,wasdurch denProphetengesagtist:„SiehabenmeineKleiderunter sichgeteiltundübermeinGewanddasLosgeworfen“

36Undsiesaßendaundbeobachtetenihn.

37UndüberseinemHauptließensiedieSchriftanbringen, indererdieAnklageverkündete:DiesistJesus,derKönig derJuden.

38DannwurdenzweiRäubermitihmgekreuzigt,einerzu seinerRechten,deranderezuseinerLinken

39Unddievorübergingen,lästertenihnundschüttelten ihreKöpfe

40undsprach:DerdudenTempelabbrichstundbaustihn indreiTagen,hilfdirselbst!BistduGottesSohn,sosteig herabvomKreuz!

41DesgleichenverspottetenihnauchdieHohenpriester samtdenSchriftgelehrtenundÄltestenundsagten:

42Anderehatergerettet,sichselbstkannernichtretten WennerderKönigvonIsraelist,steigeerjetztvomKreuz herab,dannwollenwirihmglauben.

43ErhataufGottvertraut;dersollihnjetzterretten,wenn erihnhabenwill;dennerhatgesagt:„IchbinGottes Sohn.“

44AuchdieRäuber,diemitihmgekreuzigtwurden, warfenihmdenselbenvor

45VondersechstenStundeanherrschteeineFinsternisim ganzenLandbiszurneuntenStunde

46UndumdieneunteStundeschrieJesuslautundsprach: Eli,Eli,lamasabachthani?dasheißt:MeinGott,meinGott, warumhastdumichverlassen?

47Alseinigevondenen,diedabeistanden,dashörten, sagtensie:DieserruftnachElias.

48Undalsbaldliefeinervonihnen,nahmeinenSchwamm, füllteihnmitEssig,steckteihnaufeinRohrundgabihm zutrinken

49Dieübrigensagten:„Lasstunssehen,obEliaskommt, umihnzuretten.“

50UndJesusschrienocheinmallautundverschied

51Undsiehe,derVorhangimTempelzerrissvonobenbis unteninzweiTeile,unddieErdebebte,unddieFelsen zerrissen

52UnddieGräberöffnetensich,undvieleLeiberder entschlafenenHeiligenstandenauf.

53UnderkamnachseinerAuferstehungausdenGräbern hervor,gingindieheiligeStadtunderschienvielen.

54AlsaberderHauptmannunddiebeiihmwarenund Jesusbewachten,dasErdbebensahenundwasdageschah, fürchtetensiesichsehrundsprachen:Wahrhaftig,dieserist GottesSohngewesen!

55VieleFrauenaberwarendortundsahenvonfernezu SiewarenJesusausGaliläanachgefolgtunddientenihm

56UnterihnenwarMariaMagdalenaundMaria,die MuttervonJakobusundJoses,unddieMutterderKinder desZebedäus.

57AmAbendkameinreicherMannausArimathäamit NamenJosef,deraucheinJüngerJesuwar

58ErgingzuPilatusundbatumdenLeichnamJesu.Da befahlPilatus,ihmdenLeichnamzuübergeben

59UndJosefnahmdenLeichnamundhüllteihninein reinesLeinentuch.

60UnderlegteihninseinneuesGrab,daserindenFelsen gehauenhatteUnderwälzteeinengroßenSteinvordie TürdesGrabesundgingfort.

61UnddasaßenMariaMagdalenaunddieandereMaria gegenüberdemGrab

62AmnächstenTagaber,deraufdenRüsttagfolgte, versammeltensichdieHohenpriesterunddiePharisäerbei Pilatus

63undsprachen:Herr,wirerinnernuns,dassjener Verführersagte,alsernochlebte:Ichwerdenachdrei Tagenauferstehen

64Befiehldaher,dasGrabbiszumdrittenTagzu bewachen,damitseineJüngernichtbeiNachtkommenund ihnstehlenunddemVolksagen:EristvondenToten auferstanden!SowirdderletzteIrrtumschlimmerseinals dererste

65Pilatussagtezuihnen:IhrhabteineWache;gehthin undmachtessogenauwiemöglich.

66DagingensiehinundsichertendasGrab,indemsieden SteinversiegeltenundeineWacheaufstellten

KAPITEL28

1AlsaberderSabbathzuEndewarundderersteTagder Wocheanbrach,kamenMariaMagdalenaunddieandere Maria,umdasGrabzubesehen

2Undsiehe,esgeschaheingroßesErdbeben;dennder EngeldesHerrnstiegvomHimmelherab,trathinzu, wälztedenSteinvonderTürundsetztesichdarauf.

3SeinAntlitzleuchtetewiederBlitzundseinGewandwar weißwieSchnee

4UndausFurchtvorihmzittertendieWächterund wurdenwieTote.

5UndderEngelantworteteundsprachzudenFrauen: Fürchteteuchnicht!Dennichweiß,dassihrJesus,den Gekreuzigten,sucht

6Eristnichthier;denneristauferstanden,wieergesagt hat.KommtherundsehtdieStätte,woderHerrgelegen hat

7UndgehtschnellhinundsagtseinenJüngern,dasservon denTotenauferstandenist.Undsiehe,ergehtvoreuch nachGaliläa,dortwerdetihrihnsehenSiehe,ichhabees euchgesagt

8UndsiegingeneilendsvomGrabweg,vollerFurchtund großerFreude,undliefen,seinenJüngernNachrichtzu bringen

9Undalssiehingingen,umesseinenJüngernzu verkünden,siehe,dabegegneteihnenJesusundsprach: Seidgegrüßt!Undsietratenherzu,fasstenihnbeiden Füßenundwarfensichvorihmnieder

10DasagteJesuszuihnen:„Fürchteteuchnicht!Gehthin undverkündetesmeinenBrüdernSiesollennachGaliläa gehenundmichdortsehen“

11Alssienunhingingen,siehe,dakamenetlichevonder WacheindieStadtundberichtetendenHohenpriestern alles,wasgeschehenwar.

12UndalssiemitdenÄltestenzusammenkamenundRat hielten,gabensiedenKriegsleutenvielGeld

13undsprach:Sagt:SeineJüngerkamenbeiNachtund stahlenihn,währendwirschliefen

14UndwenndiesdemStatthalterzuOhrenkommt, werdenwirihnüberzeugenundeuchSicherheit verschaffen

15DanahmensiedasGeldundtaten,wiemansiegelehrt hatte.UnddiesesWortistunterdenJudenweithinbekannt biszumheutigenTag

16DanngingendieelfJüngernachGaliläaaufeinenBerg, wohinJesussiebeorderthatte.

17Undalssieihnsahen,betetensieihnanEinigeaber zweifelten

18UndJesustratherzu,redetemitihnenundsagte:Mirist gegebenalleGewaltimHimmelundaufErden

19DarumgehethinundmachetalleVölkerzuJüngern; tauftsieaufdenNamendesVatersunddesSohnesunddes HeiligenGeistes

20Undlehrtsiehaltenalles,wasicheuchbefohlenhabe Undsiehe,ichbinbeieuchalleTagebisanderWeltEnde.

Amen

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